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LESERBRIEFE
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Klönschnack 8/2022
Studie entkräftet Befürchtungen
Betr.: Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen (KLÖNSCHNACK, 8.2022)
Lieber Herr Wiegand, mit etwas Erstaunen habe ich Ihre Gastkolumne im Klönschnack 8 gelesen. Sie kritisieren Dinge, die bereits 2015 in einer Studie vom Bundesumweltamt klargestellt wurden. Tempo 30 mindert sowohl Unfälle in Anzahl und Schwere als auch Lärm und schlechte Luft. Ebenso sind keine Verlagerungseffekte in Nebenstraßen festgestellt worden. Ihre Befürchtung, dass die Fahrt nach Bergedorf verzögert wird, ist aufgrund des verbesserten Verkehrsflusses, nicht wesentlich. 0-40 s/100m, das sind maximal 20 Minuten. Eine Zeit, die schon bei verstärktem Verkehr normal ist. Die Studie habe ich der E-Mail angehängt. Es ist traurig, dass der Staat sich so eine Behörde leistet, die jedoch von Politikern nicht genutzt wird.
WOLFGANG GROSS WEDEL
Neuere Studie bestätigt Befürchtungen
Betr.: Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen (KLÖNSCHNACK, 8.2022)
Vielen Dank für Ihre Meinungsäußerung zu meinem Gastbeitrag im Klönschnack. Das Thema ist kontrovers, deshalb wird es immer wieder Versuche geben, die jeweils andere Meinung zu untermauern. Dennoch sei darauf hingewiesen, dass die von Ihnen angeführte Studie des Bundesumweltamtes aus dem Jahre 2016 stammt. Ich stütze mich jedoch auf eine frische Untersuchung aus dem vergangenen Jahr. Danach stoßen langsam (mit Tempo 30) fahrende Autos mehr CO2 aus als solche, die mit Tempo 50 unterwegs sind. Auftraggeber war das grün geführte Ministerium für Verkehr in Baden-Württemberg.
WOLF ACHIM WIEGAND BLANKENESE
Gender-Diktatur?
Betr.: Gendern (KLÖNSCHNACK, 8.2022) Nach langer Zeit bekam ich wieder einmal einen KLÖNSCHNACK in die Hand – und freute mich sehr! Doch bereits nach Klaus Schümanns sonst so interessantem Editorial hatte ich die Schnauze voll. Und nach wenigen Seiten weiter war ich derart verstimmt, dass ich das Heft gleich im Papierkorb versenkte. Was war passiert? Müssen Sie denn wirklich auch dieser blöd- und schwachsinnigen Gender-Diktatur folgen? Glauben Sie wirklich, die Mehrheit Ihrer Leser wäre davon angetan? Mein Vorschlag: Machen Sie eine Umfrage!
RUTH GLODSCHEY PER E-MAIL Anm.d.Red.: Liebe Frau Glodschey, wir müssen annehmen, dass sie den „Passauer Boten“ oder die „Oldenburger Stimme“ im Müll versenkt haben. Wir beim KLÖNSCHNACK gendern nämlich nicht. So viel zur Diktatur. Wenn mal irgendwo ein Gender-I übersehen wird (oder Gott bewahre auch zwei) werfen wir aber auch nicht gleich mit Gegenständen.
Große Gratulation!
Betr.: „Der Regierungssitz”, Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg, (KLÖNSCHNACK, 07.2022) Sehr geehrte Frau Dr. von Berg, großartig der Bericht über Ihr Wirken in der letzten Ausgabe des KLÖNSCHNACK. Was Sie in der relativ kurzen Zeit positiv bewirken, ist nicht nur für mich bemerkenswert. Ich denke gern daran, dass Sie, vereehrte Frau Dr. von Berg, auch an „Kleinigkeiten” positiv veränderten. Zum Beispiel den Kinder-Spiel-Platz im HessePark. Von einem völlig heruntergekommenen Platz haben Sie und Ihre Mitarbeiter ein wahres Paradies für unsere jüngsten Mitbürger geschaffen. Für uns als Urgroßeltern ist es eine Freude, mit den uns anvertrauten Jüngsten mit den neuen Spielgeräte sehr kreative Dinge zu erleben. Und das alles mit den in Hamburg nur gering vorhandenen Finanzmitteln. Große Gratulation! Bitte bleiben Sie gesund und uns noch lange erhalten. Das wollte ich Ihnen heute gerne mal sagen.
J.P. BESELER BLANKENESE Anm.d.Red.: Der Ordnung halber sei erwähnt, dass eine zweckgebundene Spende über 50.000 Euro zugunsten des Spielplatzes Hessepark von der KLÖNSCHNACK-Leserin Greta Stork gezahlt wurde.
... eine sinnvolle Ergänzung!
Betr.: Kleine Kreuzfahrten, Fahrten auf der Elbe (KLÖNSCHNACK, 8.2022) Eine „kleine Kreuzfahrt“ mit den „Elblinien“ sind in der Tat eine Bereicherung und eine sehr schöne Ergänzung zu den bestehenden Angeboten der Hamburger Barkassenbetriebe und zu den Fähren der Hadag, die ja gerade in den Sommermonaten auch von vielen Hamburg-Besuchern zum Sightseeing vom Wasser aus genutzt werden. Die Katamarane der „Elblinien“ bieten die traumhaft schöne, abwechslungsreiche Tour entlang der Elbufer von den Landungsbrücken über Schulau, Lühe, Twielenfleth nach Stadersand derzeit 3 x täglich in beide Richtungen an. Von Stadersand fährt der Bus in 10 Minuten zum Schwedenspeicher, direkt am Beginn der wunderschönen Altstadt Stades mit vielen netten Restaurants, Shoppingmöglichkeiten und dem Markt am Wochenende. Ich habe diese Fahrt bereits unternommen, musste jedoch zum Zusteigen erst mit dem Bus nach Schulau und danach auch wieder zurück fahren, denn die „Liinsand“ legt nicht in Teufelsbrück oder am Anleger Op'n Bulln in Blankenese an. Das ist sehr schade, denn dann wäre sowohl eine direkte Fährverbindung von Blankenese zu den Landungsbrücken, um die sich ja u. a. der Blankeneser Bürgerverein schon mehrfach bemüht hatte, vorhanden, auch könnte man von hier aus bequem nach Stade zum Sightseeing dort. Für viele Menschen bestimmt der reizvollere Weg auf die andere Elbseite als eine einstündige Fahrt mit dem Auto durch den verstopften Elbtunnel und über die Autobahn mit anschließender Parkplatzsuche. Ich hatte vor einiger Zeit bereits die Reederei darauf angesprochen und zur Begründung von dort erfahren, dass die von den „Elblinien“ verwendeten Katamarane als ehemalige Versorgungsschiffe eine Seeschiffszulassung haben und es von der Port Authority Hamburg für diese Schiffe nur die Genehmigung zum Anlaufen eines Anlegers im Stadtgebiet gibt. Ein Schelm, wer über diese Begründung an die Abwehr einer Konkurrenz gegenüber der Hadag vermutet? Die tatsächlich keine Konkurrenz wäre, sondern eine überaus sinnvolle Ergänzung, auch vielleicht für einige Pendler zwischen Stade, Blankenese und Teufelsbrück (Airbus), die von den Dauerstaus im Elbtunnel genervt sind. Kann der KLÖNSCHNACK hier evtl. etwas weiter hinter die Kulisse schauen? Dies wäre sicher nicht nur in meinem Interesse. PAUL-G. TAMMINGA BLANKENESE