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Panorama
KIEKEBERG Ferienprogramm im Freilichtmuseum
Im Freilichtmuseum am Kiekeberg warten auf die Ferienkinder spannende Ausstellungen, alte Heidehöfe und historische Haustierrassen – bei jedem Wetter: In der Dauerausstellung „Spielwelten“ entdecken Familien mehr als 2.000 Spielzeuge, Mitmach- und Medienstationen aus der Kindheit in den 1950er bis 1980er Jahren. Traktorenfreunde kommen in der Dauerausstellung „Agrarium“ ins Schwärmen: Auf drei Etagen erfahren Kinder an interaktiven Stationen mehr über die Lebensmittelproduktion früher, heute und morgen. Im „Haus des Handwerks“ sehen Kinder Geräte und Filme zu
FOTO: FLMK
Herbstgemüse kochen – auch das gehört zum Ferienprogramm
verschiedenen Handwerksberufen der vergangenen 200 Jahre auf dem Land. Das genaue Programm findet sich online unter www.kiekeberg-museum.de.
15. bis 23. Oktober, Am Kiekeberg 1, Rosengarten-Ehestorf
GORCH-FOCK-SCHULE 15.000 Euro erlaufen
Am 14. September hat wieder ein Spendenlauf der Gorch-FockSchule Blankenese stattgefunden. 507 hochmotivierte Schülerinnen und Schüler der Schule haben bei Sonnenschein 6.575 Runden gedreht – die Vorschulklassen und ersten Klassen auf dem kleinen Sportplatz, die zweiten, dritten und vierten waren auf dem großen Sportplatz unterwegs. Bis Redaktionsschluss sollen circa 15.000 Euro zusammengelaufen worden sein. Die beachtliche Summe wird unter anderem für ein Labyrinth mit neuer Erde, Pflanzen und Bewässerung investiert. Wie üblich unterstützt der Schulverein weitere Projekte wie etwa die „aktive Pause“, Zuschüsse für Musik, Theaterbesuche und Klassenreisen. Der Schulverein dankt den Kindern für ihre Leistung sowie dem Elternrat und dem Lehrkörper für die Unterstützung.
www.gorch-fock-schule.de
Beim Abschiedsgottesdienst im Grünen: Militärdekan Andreas-Christian Tübler in der Führungsakademie der Bundeswehr
RUHESTAND Militärdekan Tübler verabschiedet
Am 6. September wurde Militärdekan Andreas-Christian Tübler (65) aus seinem Amt verabschiedet. Als Militärdekan und Leiter des Evangelischen Militärpfarramts Hamburg II hat er die Führungsakademie und das Landeskommando der Bundeswehr seit 2019 betreut. Zuvor wirkte er als Militärpfarrer in Appen. In dieser Zeit begleitete er Soldatinnen und Soldaten viermal in den Auslandseinsatz, unter anderem 2016 zur Humanitären Hilfeleistung und Ebola-Bekämpfung nach Westafrika und zuletzt 2017 nach Afghanistan. Tüblers Nachfolge tritt Reinhold Kötter an, dem sein Vorgänger „von Herzen Gottes Segen“ wünschte. Am Rande der Veranstaltung sagte Andreas-Christian Tübler: „Mich hat die Tätigkeit an der Akademie erfüllt.“ Er habe Vertrauen und Wertschätzung erfahren und mit dem Führungsnachwuchs komplexe ethische Fragen erörtert. Mit Blick auf seine gesamte berufliche Laufbahn, die er 1991 als Pastor in Hamburg begonnen hat, sagte er: „Die Militärseelsorge hat mich am meisten geprägt.“ Mit Blick auf die ökumenische Zusammenarbeit sagte Tüblers katholischer Amtskollege Monsignore Bernward Mezger: „Die Unterschiede zwischen den Konfessionen sind in der Militärseelsorge so wunderbar unwichtig. Wichtig ist der Auftrag.“ Und diesen habe Andreas-Christian Tübler vollends erfüllt, wie die Laudatoren allseits hervorhoben. Künftig möchte der Blankeneser Tübler an verschiedenen Medienprojekten arbeiten. Eine Reihe von Podcasts hat er bereits veröffentlicht:
www.t1p.de/qrtly
GENDERN ODER NICHT – TEIL 1 Die Menschin
Befürworter der Gender-Sprache bekämpfen „misogyne“ (frauenfeindliche) Missachtungen des weiblichen Geschlechts in der Umgangssprache. Sie streben eine „inklusive Sprache“ für alle Geschlechtsidentitäten an. Ihrer Meinung nach muss „gendern“ obligatorisch werden. Offenbar gibt es zwei GenderGruppen: tDie Gemäßigten, die die sprachliche Doppelform bevorzugen, indem sie „Leserinnen und Leser“ sagen. tDie Radikaleren erachten die Doppelform als nicht ausreichend, weil man damit alternative (soziale) Geschlechter (max. 3.000 Personen von 83 Millionen Bundesbürgern) nicht mit einbezieht. Deshalb fordern sie eine Schreibweise, wie z.B. „Leser*innen“ mit Sternchen oder anderen Trennungssymbolen. Bei personenbezogenen maskulinen Wörtern sollen die grammatikalischen Geschlechter aus Sicht der Radikalen wie folgt benannt werden: tBürger*innen tKund*innen Die Unterbrechung von einem zum anderen Wortteil muss beim Vorlesen selbstredend vom Hörer verstanden werden. Damit es endlich Fortschritte im Bereich der Gender-Sprache gibt, fordert die Münchener GrünenFraktionschefin Mona Fuchs, dass Stadtangestellte nur noch nach Gender-Fortbildung befördert werden dürfen. Sie bemängelt, dass solche Fortbildungen derzeit nicht ausreichend im städtischen Fortbildungsprogramm angeboten werden, teilweise ausgesetzt oder nicht verpflichtend sind. Das will sie ändern. Sprachwissenschaftler Payr dagegen warnte im Juli 2022: „Gendern sorgt für erheblichen sozialen Unfrieden und spaltet die Gesellschaft”. t84 % der Bundesbürger lehnen Gendern ab. Auch die Mehrheit der Sprachwissenschaftler ist gegen diese Kunstsprache. Wolf Schneider (97 J.), ehemaliger Chefredakteur „Die Welt“ und Fernsehmoderator meinte: Die ganze Debatte ist eine Wichtigtuerei von Leuten, die von Sprache keine Ahnung haben. Zwischen dem natürlichen und dem grammatikalischen Geschlecht besteht nicht der geringste Zusammenhang. Wie könnte es „das Weib“ heißen? Der Löwe, die Schlange, das Pferd? Obwohl diese Tierarten alle zwei Geschlechter haben? Die deutsche Sprache wurde im Dritten Reich wie in der DDR im Sinn ihrer Machthaber verformt, wenngleich es dabei nicht um angeblich frauenfeindliche Bezeichnungen ging: t Drittes Reich: Tunke statt Sauce, Gesichtserker statt Nase, Zersprengring statt Motor, Gehweg statt Trottoir, Landstraße statt Chaussee, Gefolgschaft statt Mitarbeiter, tDDR: kleine Fahne = Winkelement, Weihnachtsengel = Jahresendzeitflügelfigur, Weihnachten = Jahresendzeitfeier, surfen = brettsegeln, Agent = Diversant, Gartenlaube = Datsche, gebratenes Hähnchen = Goldbroiler u.s.w. Besonders eifrig wird gendergerechte Sprache bei ARD und ZDF praktiziert. tIm WDR ging Kommentator Stefan Funkert im Juli 2022 soweit, dass er von „Krankenschwesterin“ sprach, wie eine Kollegin beim gleichen Sender! tIm ZDF-Fernsehgarten sprach Andrea Kiewel von „Menschin“ (weibl. Mensch). Bei anderer Gelegenheit meinte sie, sie müsse im Sender gendergerecht sprechen, was das ZDF auf Nachfrage verneinte. Braucht sie nicht. Gendern sei den Moderatoren und Moderatorinnen überlassen. tDie Hamburger Grünen (unter Leitung der stellvertretenden Bürgermeisterin Fegebank) planten im Juli 2022 die städtischen „Kundenzentren“ in „Bürger:innen-Service“ umzubenennen. (Nach Protesten wurde der Plan zurückgenommen!) tDie grüne NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubauer sprach im Podcast „Salon Funke“ über Fußball: „Ja, es ist tatsächlich eine Faszination, ein Fan oder eine Fanin zu sein…“ Ronald Holst Fortsetzung folgt