KNX Swiss BusNEWS 2009/01 d

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www.knx-swiss.ch NEWS

Ausgabe 1-09 Mai

Synco living – Home Automation System Ein umfassendes Sortiment für Komfort, Sicherheit und Energieoptimierung hk

gebäudetechnik


priOn – Das neue innovative und intuitive Bedienkonzept, welches Spass macht.

3-fach Kombination Glas schwarz, Abschlussleiste Edelstahl

3-fach Kombination Glas weiss, Abschlussleiste Edelstahl

3-fach Kombination Kunststoff weiss glänzend, Abschlussleiste Glas schwarz

3-fach Kombination Edelstahl, Abschlussleiste Edelstahl

Bedienelemente, die so noch nie da waren. Ebenso formschön wie leistungsfähig präsentiert sich beispielsweise das neue 3,5”-TFT-

best of the best 2008

Display als informativer Bestandteil einer Unterputzkombination. Sein Menü lässt sich jedem Gebäude individuell anpassen und ermöglicht jederzeit einen Überblick über elektrische Verbraucher. Hier kann man die Heizung regeln, das Licht dimmen oder umfangreiche Szenen aufrufen, die gleich eine Vielzahl zuvor definierter Aktionen auslösen. Aussagekräftige Symbole führen auch den ungeübten Nutzer mit wenigen Schritten ans Ziel. Durch die Aufteilung der Funktionen in einzelne Bereiche wie Licht, Heizung oder Jalousie findet sich hier jeder intuitiv zurecht. Doch bei klassischer Gebäudetechnik hören die Möglichkeiten des priOn noch lange nicht auf. Auch für die Musiksteuerung kann das Display genutzt werden. Wir beraten Sie gerne kostenlos bei Ihrem Projekt. Rufen Sie uns einfach an!

ABB Schweiz AG Normelec Brown Boveri Platz 3 CH-5400 Baden Tel. 058 586 00 00 Fax 058 586 06 99 www.abb.ch / www.normelec.ch

Avenue de Cour 32 CH-1007 Lausanne Tél. 058 588 40 50 Fax 058 588 40 95


Energiesparen ist nichts Neues! Der Klimawandel und die knapp werdenden Ressourcen machen den effizienten Einsatz von Energie zu einem gesellschaftlichen Leitthema. Angesichts eines Anteils von 40 % am Gesamtenergieverbrauch bieten die Gebäude erhebliches Einsparpotenzial. KNX erfüllt die Anforderungen der höchsten Energieeffizienz-Klasse gemäss EN 15232 in der Gebäudeautomation. Damit eignet sich der Standard hervorragend, um die gestiegenen Auflagen hinsichtlich des Energieverbrauchs von Gebäuden zu erfüllen. Erwähnenswert ist, dass 85 % des Gesamtenergiekonsums auf das Heizen von Wohn- und Gewerbegebäuden entfallen. Mit KNX sind Energieeinsparungen von bis zu 50 % möglich. Dieser sehr hohe Anteil lässt sich ab einer gewissen Gebäudebeschaffenheit nur noch mit intelligenter Steuerung – wie etwa mit KNX – vermindern. Tatsächlich hat das Thema Energiesparen im Bausektor in den letzten Jahren ein grosses Mass an Selbstverständlichkeit gewonnen und wird bei der Bauherrschaft und bei Architekten immer mehr zum alltäglichen Begriff. Bereits eine intelligente Vernetzung aller Gewerke mit KNX zu einem Gesamtsystem bietet ungeahntes Einsparpotenzial: Werden alle elektrischen Funktionen in einem Installations-Bussystem über KNX zusammengeführt, ergibt dies die Möglichkeit einer optimal koordinierbaren Steuerung. Eine Studie der Hochschule Bremen (Deutschland) belegte in einem Langzeit-Test von Anfang 2002 bis Ende 2005 anhand von zwei identischen Schulzimmern, eines war KNX und eines konventionell ausgerüstet, dass enorme Einsparungen dank Vernetzung mit KNX möglich sind. Beim KNX-gesteuerten Raum konnte im Vergleich zum «Normal»-Raum eine Energieeinsparung von zu 50 % erreicht werden. Hansruedi Staub Vorstandsmitglied KNX Swiss Feller AG

Inhalt Wo bekommen Sie KNX ? Altbauten mit dem Komfort moderner Neubauten Energieeffizienz

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KNX Swiss 8

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Bedienung über Touchscreens

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Altersheim «Im Büel» in Cham

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Zahlreiche Energiemess-Komponenten 16 Ehemalige Fabrik wird Stockholmer Börse 19

Privatbank Wegelin & Co. Nachhaltige Gebäudetechnik

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KNX eindrücklich präsentiert Produkte-News

21 22–23

Synco living – das Home Automation System Synco living – Home Automation System Ein umfassendes Sortiment für Komfort, Sicherheit und Energieoptimierung

Mehr Wohnkomfort, und das unkompliziert, individuell anpassbar, ohne Einschränkungen und mit überschaubaren Investitionen. All diese Wünsche erfüllt Synco living, das Home Automation System

von Siemens. Es überzeugt durch schnelle Inbetriebnahme, einfache Bedienung, enorme Flexibilität und steuert auf intelligente Weise Heizung, Lüftung, Licht sowie Storen. KNX Swiss 3


Mitglieder KNX Swiss

Grosshändler Elektro-Material AG 8005 Zürich www.elektro-material.ch Grossauer Elektro-Handels AG 9410 Heiden www.grossauer.ch Otto Fischer AG 8010 Zürich www.ottofischer.ch Winterhalter + Fenner AG/ElectroLAN SA 8304 Wallisellen www.w-f.ch / www.electrolan.ch Hersteller ABB Schweiz AG Normelec 8048 Zürich www.abb.ch, www.normelec.ch AWAG Elektrotechnik AG 8604 Volketswil www.awag.ch Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen www.beckhoff.ch ELBRO AG 8162 Steinmaur www.elbro.com Feller AG 8810 Horgen www.feller.ch Griesser AG 8305 Aadorf www.griesser.ch Hager Tehalit AG 8153 Rümlang www.hager-tehalit.ch, www.tebis.ch Siemens Schweiz AG Building Technologies 6312 Steinhausen www.siemens.ch/sbt Somfy AG 8303 Bassersdorf www.somfy.ch Theben HTS AG 8307 Effretikon www.theben-hts.ch WAGO Contact SA 1564 Domdidier www.wago.ch WOERTZ AG 4132 Muttenz 1 www.woertz.ch Planer / GU / TU Adiutec AG 8032 Zürich www.adiutec.ch Amstein + Walthert AG 8050 Zürich www.amstein-walthert.ch BUS-House 8032 Zürich www.bus-house.ch CleverSolutions Jansen GmbH 9533 Kirchberg www.csj.ch Deflorin Flims 7017 Flims Dorf www.deflorin.net Elprom Partner AG 8600 Dübendorf www.elprom.ch Elwaplan AG 6003 Luzern www.elwaplan.ch EPZ Elektropartner AG 6330 Cham www.epz.ch grögli.ch AG 8645 Jona www.groegli.ch

4 Mitglieder KNX Swiss

IGB B. Graf AG Engineering 9006 St. Gallen www.ibg.ch KMW ELECTRIC AG 8404 Winterthur www.kmw-electric.ch LGT Swiss 6300 Zug www.lgtswiss.ch Müller+Müller AG 8047 Zürich www.mmag.ch Ospelt Haustechnik FL-9490 Vaduz www.ospelthaustechnik.li PERMASHOP AG 4435 Niederdorf www.permashop.ch raum consulting, René Senn 8400 Winterthur www.raumconsulting.ch tele.sjb.partners AG 9000 St. Gallen www.telesjb.ch Schulen/Gewerbeschulen Berufsschule Bülach 8180 Bülach www.bsb-buelach.ch Elektro-Ausbildungs-Zentrum 8307 Effretikon www.ebz.ch GIBM 4132 Muttenz www.gibmuttenz.ch MP-Praktikum Odermatt AG 3713 Reichenbach www.mpo.ch Schweizerische Höhere Fachschule BMP 8630 Rüti www.elektro-profi.ch Schulungsstätte EIBROM GmbH 8953 Dietikon www.eibrom.ch Siemens Schweiz AG 8047 Zürich / Lausanne www.sitrain.com System-Integratoren 3se-gmbh 8353 Elgg www.3se.ch Adrian MettlerAG 8717 Benken www.adrianmettler.ch A. Lehmann Elektro AG 9200 Gossau www.lehmann.ch all-com AG, 8405 Winterthur www.all-com.ch Atel Gebäudetechnik AG Security & Automation 8026 Zürich www.group-ait.com AVM Steuerungen AG 9606 Bütschwil www.avms.ch Awies AG 8953 Dietikon www.awies.ch AZ Elektro AG 8005 Zürich www.az-elektro.ch B. Peter Gebäudesystemtechnik 5224 Unterbözberg www.bpetergst.ch Baumann Electro AG 9015 St. Gallen www.baumann-electro.ch Baumann Koelliker AG 8040 Zürich www.baumannkoelliker.ch Beraplan AG 3250 Lyss www.beraplan.ch

BERING AG 3000 Bern 25 www.bering.ch BR-Domotique Sàrl 2024 Saint-Aubin-Sauges Burkhalter-Technics AG 8048 Zürich www.burkhalter-technics.ch BUSTEC GmbH 5102 Rupperswil www.bustec.ch CHAILLET SA Electricité 1007 Lausanne www.chailletsa.com D. Vonarburg GmbH 4460 Gelterkinden www.vonarburg-gmbh.ch DOMO-Energie 1052 Le Mont/Lausanne www.domo-energie.com Eglin Elektro AG 5400 Baden www.eglin.ch EIBROM GmbH 8953 Dietikon www.eibrom.ch Electrasim SA 6901 Lugano www.electrasim.ch Electro-Wettstein SA 7457 Bivio www.electro-wettstein.ch www.leading-building.ch Elektrizitätswerk Schwyz AG 6431 Schwyz www.ews.ch Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, ELTOP 8820 Wädenswil www.ekz.ch Elektro Burkhalter AG 3027 Bern www.burkhalter-bern.ch Elektro Compagnoni AG 8052 Zürich www.elektro-compagnoni.ch Elektro Erismann GmbH 5056 Attelwil www.elektro-erismann.ch Elektro Maag AG 8618 Oetwil am See www.elektro-maag.ch Elektro Schwizer 9050 Appenzell www.elektro-schwizer.ch ELKOM PARTNER AG 7001 Chur www.elkom.ch elreko AG 8050 Zürich www.elreko.ch ETAVIS Installationen AG 8021 Zürich www.etavis.ch ETU Elektro Kuster GmbH 9403 Goldach www.elektro-kuster.ch Frey+Cie Elektro AG/Network 6002 Luzern www.freynetwork.ch Geatec GmbH 3250 Lyss www.geatec.ch Grande Elektrotechnik & Telekommunikation GmbH 8600 Dübendorf www.grande.ch Gysi & CO, Elektroanlagen 5242 Birr www.gysi-co.ch Huber + Monsch AG 9013 St. Gallen www.hubermonsch.ch Instatec Hauser 9000 St. Gallen www.instatec.ch

Jost Baden AG 5405 Dättwil www.jostbaden.ch Kowner AG 8106 Zürich www.kowner.ch Leutech Systemintegration GmbH 3367 Thörigen www.leutech.ch Liechtensteinische Kraftwerke 9494 Schaan www.lkw.li Louis Stuber AG 3422 Kirchberg www.lst.ch maneth stiefel ag 8952 Schlieren www.masti.ch Marcel Hufschmid AG 6300 Zug www.hufschmid-elektro.ch MARQUART Elektroplanung+Beratung AG 9470 Buchs www.maq.ch Maréchaux Elektro AG/Automation 6003 Luzern www.marechaux.ch MbM Systems 3671 Brenzikofen www.mbm-systems.ch Melcom AG 8304 Wallisellen www.melcom.ch Miesch Elektro GmbH 8360 Eschlikon www.miesch-elektro.ch ProBus Technik AG 6247 Schötz www.pro-bus.ch Pro Solution GmbH 9500 Wil www.pro-solution.ch R+B Elektro AG 9242 Oberuzwil www.rbelektro.ch RhV Elektrotechnik AG 9450 Altstätten www.rhv.ch Robert Widmer AG 6006 Luzern www.widmer-elektro.ch Schäfer Partner AG 5600 Lenzburg www.schaefer-parnter.ch Scherler AG 3000 Bern 25 www.scherler-ag.ch Selmoni Ingenieur AG 4002 Basel www.selmoni.ch SIGMAsoft AG 8640 Rapperswil www.sigmasoft.ch SME Services Sàrl 1020 Renens www.sme-services.ch Stadler AG 6301 Zug www.stadlerag.ch Steinegger Elektro AG 8852 Altendorf www.steinegger-elektro.ch Swisspro AG 8005 Zürich www.swisspro.ch SysConcept Sàrl 2043 Boudevilliers www.sysconcept.ch TeleConex GmbH 8630 Rüti ZH www.teleconex.ch ZWIWO AG 8413 Neftenbach www.zwiwo.ch


KNX Swiss lanciert KNX Swiss Award KNX Swiss vergibt dieses Jahr zum ersten Mal Preise für herausragende KNX-Projekte in der Haus- und Gebäudesystemtechnik. Der KNX Swiss Award wird in den zwei Kategorien Wohn- und Zweckbau verliehen. Dotiert ist er mit je Fr. 1000.–. «Wir wollen mit dem Preis einerseits innovative Systemintegratoren aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein auszeichnen und andererseits den Standard, der aus der modernen Elektroinstallation nicht mehr wegzudenken ist, noch bekannter machen», erklärt René Senn, Geschäftsführer von KNX Swiss.

KNX ist der weltweite Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik. Produkte von 159 Herstellern weltweit sind mittlerweile miteinander vernetzbar und können dank KNX-Bussystem zu energieeffizienten und bedienerfreundlichen Haustechnikanlagen verbunden werden. Ausschreibung läuft Interessierte Systemintegratoren können ihr Projekt noch bis am 30. Juli 2009 einreichen. Ausschlaggebend für eine aussichtsreiche Bewerbung sind weniger Grösse und Umfang der KNX-Installation, sondern viel mehr die Vielfalt der

einbezogenen Gewerke, die Flexibilität und Erweiterungsmöglichkeiten sowie die Bedienerfreundlichkeit. Eine Jury aus neutralen Experten aus der KNX-Welt beurteilt die Projekte. Die Gewinner werden am 2. September an der Ineltec in Basel bekannt gegeben.

Informationen und das Anmeldeformular sind auf der Website www.knx-swiss.ch unter Termine & Veranstaltungen zu finden.

GV 2009: KNX Swiss, eine klare Botschaft An der diesjährigen Generalversammlung der KNX Swiss nahmen über 80 Vereinsmitglieder aus der ganzen Schweiz teil. Der Anlass fand am 25. März in den Räumlichkeiten der Siemens Schweiz AG Building Technologies in Zug statt. Vom umfassenden Rahmenprogramm und vom offerierten Mittagessen, von Siemens Schweiz AG zur Verfügung gestellt, profitierten bereits die meisten KNX-Swiss-Mitglieder. Wie jedes Jahr wurde der offizielle Teil der GV mit einem Informationsanlass ergänzt, an dem Fachleute aus der Branche auftraten. So informierte Felix von Rotz von Siemens Schweiz AG über die Europäische Norm EN 15232:2007 «Energieeffizienz von Gebäuden – Einfluss von Gebäudeautomation und Gebäudemanagement» sowie über die Produktzertifizierung durch eu.bac, beides Meilensteine auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz durch Bussysteme. Anschliessend führte Prof. Othmar Schälli von der Hochschule Luzern, Technik & Architektur, die Teilnehmer in die Welt der UltraBreitband-Kommunikation im Heimbereich ein. Christof Steg von SRG SSR idée suisse informierte über die Zukunft und die Strategie

von HDTV bei der SRG SSR idée suisse. Heinz Lux, Direktor der KNX Association in Brüssel, berichtete über die neuesten Entwicklungen bei KNX in der ganzen Welt. An der Generalversammlung wurden die Anträge des Vorstandes und der Geschäftsleitung alle einstimmig angenommen. Ein wichtiger Punkt war die Namensanpassung von Konnex Swiss in KNX Swiss. Damit wird die Kommunikation nochmals vereinfacht, da wir jetzt alle nur noch eine Botschaft und auch nur noch einen Begriff

haben: KNX, der weltweite Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik.

Mehr als 80 Verbandsmitglieder nahmen an der GV 2009 der KNX Swiss teil.

Über 100 Firmen sind heute im Verein KNX Swiss organisiert. Der Verein fördert die Verbreitung und Vermarktung von KNX-Produkten und -Dienstleistungen in der Schweiz. Auf der interessanten Webseite sind über 200 Adressen von KNX-Lieferanten, -Planern und -Installateuren abrufbar. Vorstand: Peter Vogel, Hager Tehalit AG (Präsident) Patrick Schmidle, ABB Schweiz AG Normelec Pierre Schoeffel, Bauherr (Vertretung Romandie) Hansruedi Staub, Feller AG Felix von Rotz, Siemens Schweiz AG

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KNX-Ausbildungspanel für die Grundbildung Die Schweizer Berufsfachschulen verfügen oft über keine oder nur eine veraltete KNX- bzw. eben noch eine EIB-Infrastruktur. Viele Berufsfachschulen machen deshalb gar nichts mehr in der Grundbildung mit KNX. Hier besteht Handlungsbedarf, weshalb in Zusammenarbeit mit Schulen ein Konzept erstellt wurde. Investition in eine flexible Infrastruktur Mit Hilfe der neu entwickelten KNXAusbildungspanels wird im Unterricht in die Praxis umgesetzt, was in

den neuen, von einem Team der KNX Swiss erstellten Unterlagen für die Grundbildung in der Theorie vermittelt wird. Erste Panels wurden bereits vor geraumer Zeit entwickelt und an einigen Schulen auf ihre Akzeptanz getestet. Viele Inputs von befragten Schulen sind nun in die Weiterentwicklung dieser ersten Ausführung eingeflossen. So steht jetzt quasi die «Hardware-Version 2.0» zur Verfügung, welche den nötigen Erfolg dieses Projektes garantiert.

Da die KNX-Ausbildungspanels in der klassischen A4-Höhe gehalten sind, passen sie ideal in die bestehenden Labor-Infrastrukturen vieler Berufsfachschulen.

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Modulares System Da die KNX-Ausbildungspanels in der klassischen A4-Höhe gehalten sind, passen sie ideal in die bestehenden Labor-Infrastrukturen vieler Berufsfachschulen. Im Gegensatz zum Vorgängermodell wurde darauf geachtet, die KNX-Ausbildungspanels nicht zu gross anzufertigen, denn es hat sich herausgestellt, dass viele Berufsfachschulen praktisch keinen Platz haben, um diese Hardware bei Nichtgebrauch zu lagern. Die Umsetzung der neuen Version wurde von der KNX-Geschäftsstelle in enger Zusammenarbeit mit Peter Meier realisiert. Peter Meier ist in der Berufsschule Bülach bereits sehr aktiv im Bereich der KNX-Ausbildung. Zudem ist er Inhaber der Firma Elomat, welche die Produktion der KNX-Ausbildungspanels für die KNX Swiss, auch in kleinen Stückzahlen, übernommen hat. Er produziert schon seit Jahren Ausbildungs-Panels, wodurch seine Erfahrungen und sein grosses Know-how direkt in unser Projekt eingeflossen sind. Attraktive Preise Eine Investition in vollwertige KNXArbeitsplätze ist für eine Berufsfachschule nicht zu unterschätzen, denn neben der Hardware muss sie natürlich auch die entsprechende ETSSoftware sowie die Lizenzen beschaffen. Vor einem Jahr schnürte die KNX Association in Zusammenarbeit mit KNX Swiss deshalb ein Software-Paket für Berufsfachschulen, das zehn Schülerlizenzen sowie eine vollwertige ETS-Software für den Berufsfachschullehrer umfasst und zu einem attraktiven Preis angeboten wird (siehe www.knx.org/ets). Auf die gleiche Art und Weise sollen auch die KNX-Ausbildungsmodule zu einem günstigen Preis abgegeben werden können. Dazu wurde ein einfaches Starterkit geschaffen, welches zu sehr guten Konditionen an Berufsfachschulen verkauft wird. Dadurch wird die Anschaffung der KNX-Ausbildungspanels für die interessierten Schulen in der Schweiz


links: Beispiel für ein Panel mit einem KNXJalousieaktor. rechts: Praktisch im Unterricht: Alle Klemmen sind auf Buchsen verdrahtet.

sehr einfach. Das modulare Konzept ermöglicht zudem einen beliebigen Ausbau und eine Erweiterung mit allen denkbaren Geräten und Anwendungen.

der KNX Swiss als nächsten angehen werden, so dass schlussendlich ein vollständiges, konzeptionell durchgängiges Konzept besteht. Von der Grundlagenschulung über die KNX-Ausbildungspanels bis hin zu passenden Aufgabenstellungen wird so bald alles abgedeckt sein. Ein grosses Stück Arbeit, das ohne die tatkräftige Unterstützung einiger engagierter Mitglieder der KNX Swiss nicht zu meistern wäre!

Aufgaben für die Zukunft Nun stellt sich natürlich die Frage, ob es auch fertig programmierte Aufgabenstellungen oder Anwendungen gibt. Das ist der Punkt, den wir von

Infos: Bei Interesse fordern Sie unsere Unterlagen an, oder besuchen Sie www.knx-swiss.ch/hardware. Die KNX-Ausbildungspanels werden auf Bestellung produziert. Das System ist mit den gängigen A4-Infrastrukturen der Berufsfachschulen kompatibel. Reduzierte Preise für Berufsfachschulen.

Anmeldung für Mitgliedschaft Wir werden gerne KNX-Swiss-Mitglied und nutzen die Kontakte und das Netzwerk! Wir sind noch unschlüssig, bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Jahresbeiträge

Beitrag exkl. MwSt.

Firma Name

Hersteller ** Grosshändler (VES) System-Integratoren mit mehreren Filialen System-Integratoren mit einer Filiale Planer, GU, TU Bauherren, Investoren, Architekten Zertifizierte Schulungsstätten Schulen, Gewerbeschulen

Fr. 5000.– Fr. 1000.– Fr. 700.– Fr. 500.– Fr. 350.– Fr. 100.– Fr. 700.– Fr. 250.–

Vorname Strasse PLZ/Ort Telefon E-Mail Datum/Unterschrift

** Als Hersteller gelten auch alle Vertriebsgesellschaften, die Produkte eines Herstellers aus dem Ausland in der Schweiz vertreiben.

Impressum KNX busNews-Redaktion Richard Staub, BUS-House, 8032 Zürich, Tel. 043 244 99 64, E-Mail: richard.staub@bus-house.ch, René Senn, Geschäftsstelle KNX Swiss, 8600 Dübendorf, Tel. 043 819 17 62, E-Mail: contact@knx-swiss.ch Copyright und Inserate AZ Fachverlage AG, Zeitschriftenverlag, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Telefon 058 200 56 50, Telefax 058 200 56 61, www.elektrotechnik.ch, www.hk-gebaeudetechnik.ch Verlagsleiterin Karen Heidl Leiter Werbemarkt Jürg Rykart Verkaufsleitung Thomas Stark, Telefon 058 200 56 27 Auflage 20 000 Exemplare Produktion/Layout Tom Furter Drucktechnische Herstellung Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Verlags- und Übersetzungsrechte Mit Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Diese Beilage ist ein Bestandteil von «Elektrotechnik» Nr. 5 / 09 und «HK-Gebäudetechnik» 5/ 09.

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KNX – verleiht Altbauten den Komfort moderner Neubauten Das Beispiel eines Mehrfamilienhauses in Basel zeigt, wie sich ein Gebäude aus dem Jahr 1930 mit vertretbarem Aufwand auf den Komfortstand eines modernen Neubaus bringen lässt. Ein Knopfdruck genügt, um nach einem guten Nachtessen eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Die Beleuchtung in der Küche wird ausgeschaltet, die Deckenlampe im Esszimmer gedimmt, und im Wohnzimmer verbreitet die Stehleuchte einen angenehmen Schein. Die Temperatur im Wohnzimmer ist behaglich, abgestimmt auf die Bedürfnisse der Bewohner. Auf diesen Komfort dürfen sich die künftigen Mieter an der Lothringerstrasse 121 in Basel freuen. Ein Komfort, der oft modernen Neubauten vorbehalten ist. Doch die Mieter ziehen nicht in neu gebaute Wohnungen, sondern werden in einem Haus aus dem Jahr 1930 leben, das unter Denkmalschutz steht. Nicht aussergewöhnliche Investitionen und ein entsprechend hoher Mietzins ermöglichen dies, sondern ein intelligentes Home Automation-System. Kombination von Funk und Draht Synco living von Siemens ist ein modulares System, das Heizung, Beleuchtung, Lüftung, Jalousien oder Sicherheitssysteme zentral steuert und intelligent verbindet. Die Daten werden per Funk oder Kabel übertragen – Synco living eignet sich damit auch sehr gut für Renovationen,

Die künftigen Bewohner des neu renovierten Hauses an der Lothringerstrasse in Basel dürfen sich auf einen hohen Komfort freuen.

8 Projekte

Mit Synco living erübrigt sich eine aufwändige Neuverkabelung, da die Taster über Funk kommunizieren.


Einfache Bedienung und Überwachung: Sind die Bewohner für einige Tage abwesend, genügt ein Knopfdruck, um ein ganzes Szenario zu wählen.

da keine neuen Leitungen verlegt werden müssen. An der Lothringerstrasse wählte der Planer eine spezielle Installation: Er kombinierte das funkbetriebene Synco living mit dem drahtgebundenen KNX-Bussystem, denn das Home Automations-System erfüllt den international anerkannten KNX-Kommunikationsstandard. Damit kann Synco living mit allen Geräten kommunizieren, die KNX nutzen. Die Aktoren, die zum Beispiel Leuchten ein- und ausschalten, sind an einem zentralen Ort in der bestehenden Steigzone untergebracht und werden über einen Gateway angesteuert. So können zusätzliche Schalter völlig unabhängig von der bestehenden Verkabelung montiert werden. Wenn am Ort eines Schalters keine 230-V-Leitung verfügbar ist, genügt eine kleine StandardBatterie, um das Funksignal zu senden und zu empfangen. Hoher Komfort bei fairen Kosten Mit Synco living lässt sich die Temperatur für jede Tageszeit optimal einstellen. Über Nacht ist es in den Räumen kühler; früh morgens wird die Heizung rechtzeitig hochgestellt, damit beim Frühstück und beim Duschen angenehme Temperaturen herrschen. Wenn die Bewohner in die Ferien fahren, können sie das Szenario «AnwesenheitsSimulation» anwählen, und die

Heizungsverteiler: Heizkreisregler, Wärme- und Wasserzähler sowie die Ventile für Bodenheizung und Heizkörper sind in der Steigzone installiert.

Wohnung wird nur minimal beheizt. Synco living regelt die Temperatur in jedem Raum auf ± 0,2° C genau. Damit lassen sich bis zu 30 Prozent Heizenergie sparen.

Autor Felix von Rotz Leiter Verkauf und Marketing Siemens Schweiz AG Industry Sector Building Technologies 6312 Seinhausen


Komfortable Bedienung über fixe und mobile Touchscreens In diesem Haus sind die audiovisuellen Medien und die gesamte Haustechnik voll digital. Das Haus zeichnet sich durch viele, oft verborgene Details ab, die den Alltag verschönern. Der Besucher stellt rasch fest, dass es sich bei diesem Objekt nicht um den üblichen Standard handelt. Nicht nur wegen der sehr mediterran wirkenden Gestaltungselemente, wie den in warmen pastelltönen gehaltenen Wänden und dem grossen Garten mit Pergola, die man sonst eher vom Süden kennt. Auch die technischen Installationen und deren Vernetzung über KNX und Ethernet wurden bewusst ausgereizt. Die Musik erklingt direkt aus den diskret in die Decke eingelassenen Lautsprechern. Die Bewohner wählen ganz einfach, ob überall im Haus die gleiche Musik zu hören ist, ob in jedem Zimmer ein anderes Stück erklingen oder wie laut die Musik in jedem Zimmer sein soll. Die Beleuchtung, die Beschattung, die Heizung, die Küchengeräte von V-Zug, die kontrollierte Wohnraumlüftung, die Bewässerung und die Sicherheit sind über KNX vernetzt. Die Bedienung erfolgt wie bei den Multimediageräten einheitlich über drei fixe oder einen mobilen Touchscreen. Besonders gefällt der Bauherrin, dass sie von der Küche aus jederzeit über den Touchscreen se-

Die Multimedia-Anlage beschallt auch den Garten – die Bewässerung der Pflanzen auf den Terrassen übernimmt KNX.

10 Projekte

Per Touchscreen wird die gesamte Haustechnik und Multimedia-Anlage bedient.

hen kann, was sich die Kinder im TV im Untergeschoss gerade ansehen. Der Systemintegrator hat für diese Steuerungen eine eigene benutzerfreundliche Bedienoberfläche entwickelt, die eine Gebrauchsanweisung überflüssig macht. Intuitiv manövriert man sich am Touchscreen durch die einzelnen Bedienseiten. Sicher und komfortabel Welche Fenster und Türen offen oder geschlossen sind, lässt sich einfach auf dem Touchscreen ablesen. Videokameras für die Haustür und den Aussenbereich runden die Alarmfunktionen ab und sorgen dafür, dass die Bewohner im eigentlichen Sinn des Wortes immer im Bilde über ihre unmittelbare Umgebung sind. Eine spezielle Komfortfunktion ist das Gesamtdimmen. Um die Helligkeit zu verändern, müssen die Bewohner nicht jede Lichtgruppe einzeln bedienen. Egal wie unterschiedlich die Werte der Gruppen sind, kann man mit dieser Funktion alle Leuchten parallel verdunkeln oder erhellen. Auch wurde viel Wert auf die Ergonomie der Bedienung

Der mobile Touchscreen für die mobile Bedienung – auch vom Garten aus.

gelegt. Die Logik der Oberfläche ist immer gleich aufgebaut. Man wählt das Stockwerk, dann die Funktion und zuletzt das gewünschte Gewerk. Viele der Details bemerke man erst im Alltag, wenn man sie benutze, meint die Bauherrin, und man gewöhne sich sehr schnell daran. Und alles, was ihr an Wünschen noch in den Sinn komme, lasse sich ja einfach und jederzeit umsetzen. Beteiligte: Elektroinstallation Swisspro AG, 8005 Zürich KNX-Systemintegration Swisspro AG, 8005 Zürich


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Synco living – Home Automation System Ein umfassendes Sortiment für Komfort, Sicherheit und Energieoptimierung

SyncoTM living regelt und steuert Heizungen, Lüftungen, Licht und Jalousien und sorgt dadurch für optimalen Komfort in Wohngebäuden. Es ermöglicht ein individuelles Raumklima und senkt dabei den Energieverbrauch um bis zu 30%! Darüber hinaus funktioniert Synco living kabellos und ist deshalb überall schnell eingebaut und einfach erweiterbar. Das intelligente Home Automation System aktiviert per Tastendruck die Sicherheitsfunktionen und sorgt damit für ein unbeschwertes Wohnen. Die vielfältigen Funktionen, die Bedienung via Internet und die Kompatibilität mit KNX-Produkten machen Synco living flexibel einsetzbar. www.siemens.ch/syncoliving Siemens Schweiz AG, Industry Sector, Building Technologies, Sennweidstrasse 47, CH-6312 Steinhausen, Tel. +41 (0)585 579 221

Answers for infrastructure.


KNX ist auch für Umbauten ideal

Altersheim «Im Büel» in Cham KNX ist ganz bestimmt nicht nur ein System für Neubauten. Ein gutes Beispiel für den Einsatz in einem Umbauprojekt ist das Altersheim «Im Büel» in Cham (ZG). Im Alterswohnheim «Im Büel» spielt die Vernetzung mit KNX-Technologie eine sehr wichtige Rolle. Heute, nach dem Totalumbau, sind Leuchten, Jalousien, Raumtemperaturregelungen, Störmeldungen und Lastmanagement-Steuerungen über das KNX-Bussystem vernetzt. Dank Vernetzung sind Raum- und Stockwerk-übergreifend auch Zentral- und Gruppenschaltungen, tageslichtabhängige Schaltungen und vieles mehr möglich. Sämtliche Jalousien und Rollläden werden zudem zeit- und wetterabhängig über das KNX-System gesteuert. Funktionalität in den Zimmern Da KNX flexibel ist und sich verschiedene Gewerke daran anschliessen lassen, ist auch die Bodenheizung über KNX-Geräte geregelt. Ein spannendes Detail ist hier der eingesetzte RaumtemperaturRegler von ABB. Er enthält neben dem eigentlichen Regler-Baustein fünf potenzialfreie Eingänge. Diese werden in diesem Projekt für die Erfassung der Tasterbefehle für Licht und Jalousien gebraucht, die mit konventionellen, grossflächigen Tastern ausgeführt werden konnten. Diese Bedienstellen für Licht und Jalousien wurden in «Weiss glänzend»

Konventionelle Taster, die mit dem Raumtemperaturregler verbunden sind, steuern das Licht in den Zimmern. Sie sind dank Hochglanzmaterial zudem sehr leicht zu reinigen.

ausgeführt. Dieses Material ist dank seiner glatten Oberfläche sehr einfach zu reinigen und daher dank antibakterieller Eigenschaften für Spitäler, Alters- und Pflegeheime ideal. Diese Verbindung von Bustechnologie und konventionellen Schaltelementen ist nicht nur eine kostengün-

stige Lösung, sondern die älteren Bewohner haben trotz modernster Technik gewohnte Bedienelemente für Licht und Jalousien in ihren Zimmern haben. Im Korridor der Zimmer wurde zudem eine Nachtschaltung gewünscht. Diese begrenzt das Licht ab 22 Uhr, z. B. bei einem Besuch der Nachtschwester, noch auf maximal 50 Prozent der üblichen Helligkeit.

Lastmanagement und Visualisierung Ein Lastmanagement für den Betrieb der allgemeinen Bereiche, der Küche sowie der Wärmepumpe ist mit drei Energiezählern auf Basis KNX installiert. Je nach Tageszeit und Verbrauch steuert diese mit KNX vernetzte Technik die Netzbelastung prioritätsgesteuert und verhindert dadurch die für den BetreiDank Vernetzung der Gebäudetechnik mit KNX ber sehr teuren Spitzenlasten. Eine lassen sich alle technisolche Einrichtung amortisiert sich schen Anlagen sehr eindeshalb sehr rasch. fach vom Hausdienst über Damit Herr Niederberger vom techden Computer bedienen und überwachen. nischen Dienst jederzeit die Kontrol-

12 Projekte


Die Visualisierung bietet somit auch die Möglichkeit der Sicherheit- und Störmeldeverarbeitung. So sind Störmeldungen von Lift, Notlichtversorgung, USV- und Brandmeldeanlagen in diese Visualisierung ebenso integriert wie die Überwachung aller Türen nach aussen. Beteiligte: Eigentümer Bürgergemeinde Cham 6330 Cham Architekt Erich Weber & Partner AG 6330 Cham

Drei KNX-Energiezähler erfassen die Energieverbrauchswerte und leiten diese an das Leitsystem weiter.

le über die installierten Systeme behält, wurde eine Visualisierung auf Basis des Produktes namens «EisBär» installiert. Neben den klassischen Anzeigefunktionen sind darin

VARIA 826 KNX

auch sämtliche Zeitfunktionen hinterlegt. Auch das Energie- und Lastmanagement, sowie die Erfassung der Verbrauchswerte via KNX-Zähler können hier überwacht werden.

Elektroplaner, Systemintegrator KNX EPZ Elektroplaner AG 6330 Cham Elektroinstallationen Speri & Bütler AG, 6330 Cham Elektro-Gebäudetechnik ABB Schweiz AG Normelec, 5400 Baden

KNX Multifunktionsdisplay Passend zum modernen weißen Wohnambiente bietet Theben das elegante VARIA Multifunktionsdisplay und Bediengerät in puristischem Design an. Das Gehäuse mit der quadratischen Glasfront erhält durch rückseitige LED-Beleuchtung eine interessanten Lichteffekt. Die Raumfunktionen wie Heizung, Klima, Lüftung, Licht und Sonnenschutz werden über den VARIA automatisch gesteuert oder von Hand durch die massiven Alu-Tasten bedient. Wetterdaten, Raumtemperatur, CO2 Konzentration und sogar Musiktitel können im Display angezeigt werden. Für die wirtschaftliche Heizung und Lüftung sorgen 8 integrierte Zeitprogramme. Wichtig ist die leicht verständliche Bedienung. Klartextanzeige auch für die Generation 50+. Unter www.theben-hts.ch erfahren Sie mehr.

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Projekte 13


Kühlen mit Seewasser

Privatbank Wegelin & Co. mit nachhaltiger Gebäudetechnik So einfach wie verblüffend: Die Büroräume der Privatbank Wegelin & Co. in Zürich werden mit Seewasser aus dem Zürichsee gekühlt. In den Büros der Privatbank Wegelin & Co. an der Fraumünsterstrasse 27/29 bleibt es auch in den kommenden heissen Sommermonaten angenehm kühl. Die in den Büros installierten passiven Kühlelemente unterhalb der Decken werden dazu mit ca. 18°C kaltem Wasser durchströmt und temperieren dadurch das Raumklima. Je nach vorhandener Wärmelast oder Grösse wurde pro Büro eine unterschiedliche Anzahl dieser Kühlelemente installiert. Der Luftwechsel in den Büros basiert heute auf dem natürlichen Prozess, wonach warme Luft steigt und kalte Luft fällt. Diese natürliche Konvektion durch Temperaturunterschied reicht bereits aus, damit die Anlage ohne zusätzliche Ventilatoren einwandfrei funktioniert.

Die Büroräume der Privatbank Wegelin & Co. in Zürich werden mit Seewasser aus dem Zürichsee gekühlt.

Günter Glaus von Glaus & Kappeler AG, beauftragt mit der Planung und Realisierung des KNX-Systems (rechts), und Thomas Suri, Leiter Dienste bei Wegelin & Co. in Zürich, vor der Visualisierung der KNXAnlage.

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Die bestehende 230-V-Installation konnte einfach mit dem KNX-Raumthermostaten im gleichen FELLER-Design ergänzt werden. Die Tasten und LEDs des Raumthermostaten werden für die Besucheranzeige genutzt.

Hohe Behaglichkeit Die Mitarbeitenden der Privatbank Wegelin & Co empfinden diese neue, «stille» Klimaanlage als sehr angenehm. «Wir haben es angenehm kühl, und es entstehen absolut keine störenden Luftströmungen. Die Erfahrungen sind sehr positiv», bemerkt Thomas Suri, Leiter Dienste und Verantwortlicher für die Umsetzung dieses Projekts. Das zur Kühlung nötige Wasser wird vom EWZWärmeverbund Fraumünster geliefert. Es stammt vom Grund des Zürichsees und fliesst anschliessend zurück in die Limmat. Über einen Wärmetauscher kühlt das Seewasser den in sich geschlossenen Kühlkreislauf der Bank.

Dank KNX sind alle Thermostaten zusätzlich mit dem vorhandenen FacilityServer vernetzt. Dieser ermöglicht zusätzlich die Kontrolle und Steuerung der Temperaturen jedes Büros. «Wenn wir schon ein vernetztes System haben, wollten wir auch einen zusätzlichen Nutzen davon», erklärt Thomas Suri. So konnte dank KNX auch die Besucheranzeige auf einfachste Art gelöst werden: Die zwei zusätzlichen, frei programmierbaren Tasten und LEDs der Raumthermostaten sowie ein zusätzlicher KNXTaster vor den Kundenberatungsräumen erfüllen in Verbindung mit dem FacilityServer diesen lang gehegten Wunsch der Bauherrschaft. Beteiligte:

Klimasteuerung mit KNX Ein KNX-Raumthermostat von Feller misst die aktuelle Temperatur im Raum und regelt dann via Elektronikaktor pro Büro die Stellventile der Kühlelemente. Diese lassen je nach Vorgabe des Raumthermostaten mehr oder weniger kaltes Wasser zirkulieren. Die Regelung funktioniert dank KNX lokal in jedem Raum. Der Nachzug der KNX-Leitungen in die bestehenden Elektroinstallationsrohre war einfach zu realisieren. Die neuen Raumthermostaten konnten direkt in bestehende 230-V-Schalterkombinationen integriert werden.

Bauherrschaft Wegelin & Co. Privatbankiers Fraumünsterstrasse 27/29 8022 Zürich Planung und Systemintegration: Glaus & Kappeler AG 2555 Brügg Gebäudesystemtechnik KNX: FELLER AG, 8810 Horgen Architekt: Dolenc Scheiwiller Architekten AG, 8001 Zürich Klimatechnik: MWH Barcol-Air AG, 8712 Stäfa


Kallysto.tebis y Sinnlich, geheimnisvoll, aber keine Berührungsängste Es ist kein Geheimnis: Nur Ein/Aus gehört der Vergangenheit an. Mit Kallysto.tebis können Sie im Bereich Home Automation viel mehr aus einem Wohnraum herausholen. Ob mit Funk oder drahtgebunden, hier erleben Sie Technik hautnah.

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KNX Metering is smart

Zahlreiche EnergiemessKomponenten auf dem Markt Steigende Energiekosten, wirtschaftliche Überlegungen und der nötige Klimaschutz wecken die Forderung nach mehr Transparenz im Energieverbrauch. Mit KNX ist ein bewusster Umgang mit Energie heute schon möglich, nicht nur bei der elektrischen Energie, sondern auch bezüglich Wärme und Wasser. Ein Schlüssel für den bewussteren Umgang mit Energie im Gebäude ist, dem Verbraucher den laufenden Energieverbrauch möglichst plastisch vor Augen zu führen. Nichts anderes tut die seit langem bekannte Momentanverbrauchsanzeige im Auto: Bei unüberlegtem, rasantem Gasgeben oder beim Fahren mit «Bleifuss» kann man sofort sehen, wie der Spritverbrauch in ungeahnte Höhen schnellt. Nicht anders könnte es in Gebäuden sein. Nur sind bisher sehr wenige mit solchen Messeinrichtungen ausgestattet. «Smart Metering» wird dieses Verfahren genannt, was so viel wie «Intelligente Messwerterfassung und anzeige» bedeutet. Nur wenn ich weiss, wann und wofür augenblicklich wie viel Energie verbraucht wird, kann ich entsprechend gegensteuern, bestimmte Verbraucher abschalten bzw. in günstigeren Tarifzeiten betreiben. Gesetzliche Vorgaben Alleine schon die Visualisierung von Verbrauchsdaten, zum Beispiel des Stromverbrauchs in einem Wohnhaus, im Gewerbe oder in einem Industrieunternehmen, kann das Bewusstsein für den Energieverbrauch schärfen. Wer zeitnah mit seinen

Stromverbrauchsanalyse im Detail mit Vergleichsfunktionen.

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Dieser elektronische Haushaltszähler ermöglicht Fernauslesung und verfügt über Schnittstellen zu Inhouse-Anlagen.

Energiekosten konfrontiert wird, kann schnell und gezielt Massnahmen für Einsparungen ergreifen. Deshalb wurde in vielen Ländern auch auf politischer Ebene die Einführung von intelligenten Stromzählern (Smart Meter) für mehr Transparenz beim Stromverbrauch beschlossen. Eine solche gesetzliche Vorgabe sieht vor, dass der Energieversorger neue Energiezähler beim Energiekunden verbaut, die per Zählerfernauslesung oder direkter Auslesung eine intervallgesteuerte Energieverbrauchserfassung durchführt und diese dem Kunden auf geeignete Weise zur Verfügung stellt – auf Papier oder per Internet-Zugang. Der Vorteil für den Kunden besteht darin, dass er damit z. B. den Stromverbrauch per Monat oder online in 15Minuten-Intervallen erfährt. Allerdings ist diese Verbrauchserfassung auf elektrische Energie beschränkt: Zum einen wird der Kunde aus einem solchen Energiemonitoring keine Rückschlüsse auf einzelne Verbraucher und damit über sein Verhalten ziehen können, zum anderen sind die

höheren Energiebezüge im Bereich der Heizung, z. B. für Gas, Öl oder Fernwärme, nicht ausgewiesen. Eine Aufgabe für KNX Bessere Rückschlüsse auf das Verbrauchsverhalten und die Einsparpotenziale oder direkte Hinweise zur Optimierung des Verbraucherverhaltens erhält der Kunde durch die Bereitstellung von Temperaturen in den Räumen, die Fensterstellung und den Bewohnungszustand. Hier bietet KNX Lösungen, die über ein Visualisierungs- und Automatisierungssystem mit der Energiedatenerfassung kombiniert werden können. Ergebnis einer solchen Verknüpfung ist ein aktives Energiemanagement, über das der Kunde sich informieren kann und durch eine Visualisierungsoberfläche gezielt auch auf notwendige Nutzeränderungen hingewiesen wird. Hoher Kundennutzen In den Überlegungen für Smart Metering spielt die Kostenneutralität oder das ROI (Return on Investment) eine wesentliche Rolle. Den Investi-


KNX-Visualisierung der Innenraumtemperatur für Selbstbestimmung von Komfort und Verbrauch.

tionen stehen Effizienzsteigerungen durch Online-Ablesung und -Abrechnung auf Seiten der Lieferanten, insbesondere jedoch Kostensenkungen im Energiebereich für den Endkunden gegenüber. Im zukünftigen liberalisierten Strommarkt können zudem zusätzliche Dienste angeboten werden. Hier sind Services durch kontinuierliche Ver-

KNX & M-Bus

Der Wireless M-Bus nach EN 13757-4 ist auch ein Associated KNX Standard, welcher im Vol. 10 Part 3 beschrieben wurde. Mit dem Vol. 7 Part 60 der KNXNorm wird das Mapping der M-Bus-Metering-Informationen zum KNX beschrieben. Die physikalische Schicht (physical layer) und die Verbindungsschicht (link layer) sind mit den entsprechenden Teilen der EN 13757 als KNX Metering abgestimmt. Regeln zum Austausch von Informationen zwischen EN13757 und KNX auf der Applikationsschicht werden zur Zeit erarbeitet. Ein Datenaustausch auf physikalischer Ebene ist bereits jetzt möglich. Auf dieser Basis ist nun ein KNX-Produkt vorstellbar, das sowohl beide M-Bus-Telegramme (EN13757) als auch KNXTelegramme mit einem einzigen Empfänger empfangen kann.

Die Momentanverbrauchsanzeige im Auto ermöglicht dem Fahrer schon lange, den Verbrauch zu beeinflussen.

brauchsinformationen, Überwachungseinrichtungen wie Rauchwarnmelder oder Glasbruchsensoren, Wohnraumregelung, Überwachung der Vitalfunktionen der Bewohner u. a. möglich. Dabei steht die Kompatibilität der Messgeräte mit der KNX-Welt im Vordergrund. Um derartige Forderungen wirtschaftlich erfüllen zu können, hat

sich vor einiger Zeit die Vereinigung von mehr als 1000 Firmen der Gas-, Wärme- und Wasserzählerhersteller (Figawa) für den Einsatz von KNX-Funk (KNX RF) als Standard für die Gebäudesystemtechnik und in Kooperation mit dem M-Bus ausgesprochen, was die Markteinführung entsprechender Produkte fördert.

Smart Metering Die bekannten Schlagworte für entsprechende Applikationen lauten «Smart Home» (Automatisierung im Gebäudebereich), «Smart Grid» (netzseitige Effizienzsteigerung) und «Smart Metering» (Digitalisierung und Automation rund um die Verbrauchsmessung), wobei Smart Metering häufig auch als Oberbegriff für alle Applikationen verwendet wird. Im Klartext versteht man unter «Smart-Metering» die Nutzung intelligenter Energiezähler und Messgeräte, um den Energieverbrauch in Gebäuden transparent zu machen und um ein automatisches Energiemanagement zu realisieren. Smart Metering spielt im Haus und im Gebäude zukünftig eine immer bedeutendere Rolle. Sei es, • um Abrechnungen monatlich durchzuführen, wie das in einigen Staaten üblich ist (z. B. USA, Rumänien, Litauen, Schweden, Dänemark) und wie es zukünftig durch Umsetzung der EU-Energieeffizienz-Richtlinie auch in allen europäischen Ländern erwartet wird, • um Gebäude auf Schäden oder abnormale Zustände zu überwachen (z. B. Wasserrohrbruch), • um die Mieter über ihr Verbrauchsverhalten zu informieren, z. B. um Energiekosten zu sparen, • um kurzfristig Abrechnungen bei Mieterwechsel erstellen zu können, • um umfassende Informationen über die Energienutzung eines Hauses für die Erarbeitung des Energiepasses zu erhalten, • um Informationen über das Energieverbrauchsverhalten kompletter Liegenschaften zu bekommen, z. B. um die Energieverteilung zu optimieren und um Spitzenlasten zu vermeiden, • um die EU-Rahmenrichtlinie «Endenergieeffizienz» 2006/32/EG über Energieeffizienz und Energiedienstleistungen zu erfüllen, wonach die Abrechnung der Haushaltskunden so detailliert und so häufig durchgeführt werden muss, dass der Kunde seinen Energieverbrauch erkennen und steuern kann.

Technik 17


jahre ans anni

100

Alles unter Kontrolle mit dem Touch-PC 15” BEDIENKOMFORT, FUNKTIONALITÄT UND DESIGN Gut zu wissen, dass man alle Gebäudefunktionen zentral unter Kontrolle hat. Angefangen bei der Licht- und Storensteuerung über Klima- und Multimedia-Funktionen bis hin zur Türkommunikation. Und wenn Sie dann noch gleichzeitig im Internet surfen, Ihre E-Mails abrufen und Internet-Radio/ TV geniessen können, dann haben Sie den neuen Touch-PC 15’’ im EDIZIOdue Prestige-Design von Feller vor sich.

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KNX für Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz (Schweden)

Aus einer ehemaliger Fabrik wird die Stockholmer Börse Wo einst in Schwedens Hauptstadt Ford-Automobile produziert wurden, wird heute Handel mit Wertpapieren betrieben. Im einstigen Fabrikgebäude in Stockholm sind moderne Arbeitsplätze für 1800 Angestellte entstanden. KNX verbindet alle Gebäudefunktionen, garantiert Sicherheit bei der Stromversorgung und hohen Komfort für die Angestellten. Seit 2005 befindet sich die Firma OMX AB im historisch wertvollen Ford-Fabrikgebäude aus dem Jahre 1932. OMX AB betreibt die schwedische Börse. Mit viel Rücksicht auf die alte Bausubstanz wurde das alte Gebäude renoviert und umgebaut. Innerhalb der Gebäudehülle entstand so ein modernes Zentrum für den internationalen Börsenhandel, das von verschiedenen Institutionen mit Preisen ausgezeichnet wurde, so mit dem ROT Award und dem Swedish Lightning Award. Nebst den Büroräumen sind im Gebäude ein Personalrestaurant und ein Fitness- und Sportcenter untergebracht. Möglich wurde dies, da durch den Einbau von neuen Etagen Beteiligte: Bauherr: Fabege AB, S-169 24 Solna

Die Sonnenstoren sind sowohl Beschattungs- als auch Gestaltungselemente. Quelle: Energoretea

Beratung Automation: Energoretea S-131 26 Nacka Strand Elektroplaner: STEA, S-127 25 Skärholmen KNX Systemintegrator: Energoretea S-131 26 Nacka Strand

Blick in ein doppelgeschossiges Grossraumbüro im ehemaligen Fabrikationsgebäude mit Konstantlichtregulierung. Quelle: Energoretea

Das Kunst- und Tageslicht im Lichthof kann mittels Fernbedienung den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden. Quelle: Energoretea

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Nutzen von KNX in diesem Projekt • Maximale Energieeffizienz durch bedarfsgerechte Steuerung von Beleuchtung, Beschattung, Heizung und Lüftung. • Komfort für die Büronutzer, welche verschiedene Funktionen in ihrem persönlichen Arbeitsumfeld individuell beeinflussen können.

Das moderne Bürogebäude der Stockholmer Börse entstand in einem ehemaligen Ford-Fabrikgebäude. Quelle: Energoretea

die Nutzungsfläche fast verdoppelt wurde und nun rund 40 000 m2 umfasst. Das sensible Börsengeschäft erfordert eine permanente Versorgung mit elektrischer Energie. Diese wird gewährleistet durch eine Normal- und Notstromversorgung, welche im ehemaligen Boilerhaus untergebracht ist. Im Bedarfsfall erfolgt die Umstellung vollautomatisch.

dern: Zeitschaltungen, Alarme, aktuelle Werte und Grenzwerte, Energieverbrauch sowie den Status von Beschattung und Beleuchtung. Die Hauptmeldungen von Sicherungen, Aufzügen, Rauchdetektoren und Erdschlussunterbrechern sind in einem Alarm-Management-System zusammengefasst, das alle wichtigen Daten sofort an die zuständigen Stellen übermittelt.

KNX sorgt für flexible und rationelle Bewirtschaftung Entschieden hatte sich die Bauherrschaft für das KNX-System wegen seiner flexiblen Einsatz- und Erweiterundsmöglichkeiten sowie dem geringen Verkabelungsaufwand. Eine Anpassung an die Bedürfnisse neuer Mieter ist durch einfache Modifikationen immer möglich. Die gesamte KNX-Raumautomation ist durch einen OPC-Server mit dem zentralen GebäudemanagementSystem der Stockholmer Börse verbunden. Das Team Gebäudeunterhalt kann so rationell die folgenden Funktionen kontrollieren und verän-

Automatische und individuelle Einstellungen In den Grossraumbüros und im gesamten Gebäudekomplex wird die Beleuchtung mittels KNX je nach Zone durch Lichtfühler dem Tageslicht angepasst, durch Bewegungssensoren oder Zeitschaltungen gesteuert und geregelt. Im Falle eines Evakuationsalarms werden diese automatischen Funktionen jedoch übersteuert und alle Fluchtwege sofort hell beleuchtet. In Konferenz-, Sitzungsund Schulungsräumen wird die Lüftung mit Zeitprogrammen gesteuert und kann auch mit lokalen KNX-Tastern angefordert werden, die Solltemperatur lässt sich durch die Nutzer einstellen.

Technische Raffinessen in diesem Projekt • Alle wichtigen Funktionen werden via KNX durch das Gebäudemanagement-System überwacht, wie z. B. Leitungsschutzschalter oder Aufzugsstörmeldungen. • Lüftungsanlagen können in bestimmten Räumen durch lokale Bedienschalter mit individueller Temperaturwahl zugeschaltet werden. • Aussentemperatur, Tageshelligkeit und Windgeschwindigkeit werden als Information für die Besucher in der Lobby angezeigt.

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• Flexibilität und Kostenreduktion durch den Einsatz von KNX für die gesamte Raumautomation und deren Einbindung in das Gebäudemanagement-System.

Durchdachtes Beschattungssystem Von der hauseigenen Wetterstation werden Daten über Sonneneinstrahlung, Wind und Regen via KNX an die Steuerung der Jalousien übertragen. Die Aussenjalousien dienen der Beschattung und sorgen an heissen Tagen für eine angenehme Innentemperatur. Die Sonnenstoren erfüllen zusätzlich einen ästhetischen Nutzen. In ihren harmonischen Farben

lassen sie die klassische Fassade in neuem Glanz erstrahlen. Die Lamellengardinen im Innern des Gebäudes können individuell als Blendschutz bedient und so den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden. Sie werden mit KNX jeweils am Abend wieder automatisch auf die Ausgangsposition zurückgestellt. In den Sitzungs- und Konferenzräumen sorgen spezielle KNX-Lichtszenen bei verschiedenen Aktivitäten für das passende Ambiente. Im Lichthof finden Versammlungen, Filmvorführungen und andere Anlässe statt. Mittels KNX-Fernbedienung können Referenten und Redner das Kunstlicht sowie den Lichteinfall von draussen schnell und einfach verändern, um so optimale Voraussetzungen für sich und das Publikum zu schaffen. KNX ermöglicht Einsparungen durch weniger Energieverbrauch Die bedarfsgerechte Steuerung und Regelung von Beleuchtung, Beschattung, Heizung und Lüftung ermöglicht es, das Gebäude mit hoher Energieeffizienz zu betreiben und die Kosten massiv zu senken. Die Durchgangsbeleuchtung wird während der Nacht und an den Wochenenden auf 10% gedimmt. Der architektonische Wert des Gebäudes kommt so von aussen betrachtet gut zur Geltung, die Reduktion des Energieverbrauchs senkt die Kosten und verlängert die Lebenszeit der Lichtquellen. Die mit KNX realisierte automatische Steuerung und Reglung von Heizung, Kühlung und Lüftung verringert zusätzlich den Verbrauch von elektrischer und fossiler Energie.


Neubau bioklimatisches Bürogebäude in Huesca (Spanien)

Eindrücklich präsentierte Möglichkeiten von KNX Die neue Filiale des Generalunternehmers Marino López XXI in Huesca, Spanien, ist ein Gebäude der Superlative. Und ein Paradebeispiel für flexible, intelligente Haustechnik mittels KNX. Dafür gewann es den spanischen KNX Award 2008 für Publicity. Zwei Kriterien standen bei der Projektierung dieses Gebäudes im Vordergrund: erstens eine intuitive und selbsterklärende Bedienung aller Gewerke und zweites eine möglichst hohe Energieeffizienz. Dass Komfort und Energieeffizienz kein Widerspruch sein müssen, wird spätestens bei der genaueren Betrachtung dieser KNX-Installation klar. Mit der konsequenten Umsetzung eines zentralen Bussystems spart das Gebäude ca. 40% an Energie, und das selbst bei erhöhtem Komfort. In dem vierstöckigen Gebäude sind die einzelnen Geschosse in bis zu zwölf verschiedene Temperaturzonen aufgeteilt, die ganzen Heiz- und Kühlsysteme in 32 Zonen aufgeteilt. Diese werden in Verknüpfung mit Parametern anderer Gewerke immer ideal temperiert. Im Gebäude sind alle erdenklichen Gewerke über ein KNXBussystem miteinander verbunden: beispielsweise Beleuchtung, Beschattung, HLK, Alarmanlagen, technische Überwachungen, Energiemanagement, Audio/Video wie Plasmabildschirm und DVD-Player, Fernüberwachungen und bedienungen und KNX-Visualisierungen. Dabei wurden auch Haushaltsgeräte wie Mikrowellen oder Kaffeemaschinen integriert, die oft als heimliche Stromfresser vergessen werden. Das System umfasst im Weiteren umfangreiche technische Überwachungen: Einbruchsalarme, Wasserund Feueralarme in Kombination mit 24 IP-Kameras und raffinierten KonBeteiligte: Bauherr: Marino López XXI S.L., E-22004 Huesca Architekt: Conchita Ruiz Monserrat/Francisco Lacruz Abad, E-22001 Huesca Elektroplaner: Alfonso Rodríguez, E-50002 Zaragoza KNX Systemintegrator: Ingénieria Domótica, E-31192 Mutilva Baja

Das neue Gebäude von Marino López XXI in Huesca.

trollmöglichkeiten via Terminals, Notebooks oder jedem anderen internetfähigen Gerät. Der magische Fingerabdruck Die Verknüpfung aller Gewerke über ein einheitliches KNX-System ist das eine. Das andere ist die intuitive und selbsterklärende Bedienung. In der neuen Filiale von Marino López XXI sind ganze Szenen für verschiedene Benutzer gespeichert. Diese ruft das KNX-System über Fingerabdrucklesegeräte ab. Mit nur einer Berührung regelt der Benutzer mehrere Gewerke wie Beschattung, Licht und Temperatur. Dabei können jedem Benutzer verschiedene vorgespeicherte Szenen zugewiesen werden. Zusätzlich zum Bedienkomfort bietet dieses Fingerabdrucksystem ein hohes Mass an Sicherheit. Wenn Mitarbeiter das Gebäude verlassen, können so automatisch Abwesenheitsszenarien aktiviert werden. Zudem weiss das System genau, wann ein Mitarbeiter sein Büro betritt. Dann wird die Temperatur von der Standby-Einstellung in den Komfortmodus umgeschaltet, das Licht eingeschaltet und die Beschattung entsprechend justiert. Die Bedienung der ganzen Anlage erfolgt über berührungsempfindliche Bildschirme, Tastsensoren, Internetbrowser oder

Quelle: ZVG

mobile Endgeräte. Die Nutzer haben trotz den vorgegebenen Parametern Einfluss auf die Szenen und Gewerke. Sie können jederzeit und einfach auch die Zeitpläne beispielsweise für die Kaffeemaschine ihren Bedürfnissen anpassen. Das Legoprinzip Das System ist offen für alle Gewerke, jederzeit erweiterbar und herstellerunabhängig. Die Affinität des Bauherrn für eine solche zukunftsgerichtete und innovative KNX-Anlage erstaunt weiter nicht. Es ist nicht die erste Filiale der Unternehmung, die mit KNX ausgerüstet wurde. Zudem hat der Bauherr, selbst als Bauprojekte-Entwickler tätig, in den letzten Jahren in Aragón, Madrid und Katalonien bereits über 5000 Wohneinheiten realisiert: Und in allen 5’000 Einheiten wurde innovative Haustechnik installiert. Dass dieses Projekt den KNX Award Publicity gewonnen hat, liegt auf der Hand. Es zeigt die totale Integration aller Gewerke dank KNX, und es bezeugt die Offenheit von KNX: der grösste Teil der Gewerke wurde schrittweise integriert. Damit ist das Gebäude auch offen für Erweiterungen und Anpassungen – aufgrund von verändertertem Nutzungsverhalten in der Zukunft.

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Produkte-News KNX/Dali Gateway N 141/ 02 – neu mit Zusatzfunktionen

Neue UP-Aktoren mit Binäreingängen

Webserver für Synco living

Funksteckdosenadapter für Synco living

Die neue Version des KNX/Dali Gateways N 141 (N 141/02) unterstützt die Ansteuerung von Notleuchten mit einer Zentralbatterie oder mit Einzelbatterien. Die entsprechenden Batterietests werden über das KNX/Dali Gateway gestartet. Die dabei ermittelten Testergebnisse können automatisch an ein übergeordnetes Gebäudemanagementsystem weitergeleitet werden. Diese Zusatzfunktionen runden die bereits bekannten Möglichkeiten des KNX/Dali-Gateways N 141 – wie die einfache Inbetriebnahme für die Unterstützung von Dali-EVG unterschiedlicher Hersteller – ab. Alle EVG sind in Gruppen sowie auch einzeln ansprechbar. Das KNX/Dali Gateway N 141 bietet die einmalige Ansteuerung für Lichteffekte wie Lauflichter oder Farbspiele, die als so genannte «Szenen» im Gerät gespeichert und jederzeit abgerufen werden können.

Die neuen Schaltaktoren UP 511/10 und UP 562/31 sowie der Universaldimmer UP 525/31 und der Jalousieaktor UP 520/31 bieten dank ihren zusätzlichen Binäreingängen vielfältige Einsatzmöglichkeiten im UP-Bereich. Bei den neuen Unterputz-KombiGeräten ist der Montageort flexibel: Die Geräte können im Einlasskasten oder direkt an einem Jalousieantrieb montiert werden. Wie bei einer ZweifachTasterschnittstelle lassen sich an die zusätzlich vorhandenen Binäreingänge konventionelle, designunabhängige Taster anschliessen. Die UP-Aktoren mit Binäreingangsmöglichkeiten eignen sich daher optimal für die Einbindung in die landesspezifischen Unterputz-Einbaunormen, wie es beispielsweise in der Schweiz der Fall ist. Die Unterputz-Kombi-Geräte sind für Raumfunktionen, Sonnenschutz und Beleuchtung (Dimmen und Schalten), als dezentrale Basisinstallation oder zur Szenensteuerung (UP 525/31) geeignet.

Das Home Automation System Synco living von Siemens bietet jetzt dem Benutzer noch mehr Komfort und Sicherheit. Ein kompakter Webserver ermöglicht die Fernbedienung. Zudem alarmiert er bei Störungen bis zu vier Meldeempfänger. Die Inbetriebnahme ist einfach und erfordert kein spezielles Tool. Mit dem Webserver OZW772.01 kann Synco living bequem über einen PC oder ein Smartphone bedient werden: ein paar Klicks genügen, um beispielsweise den Fensterstatus zu kontrollieren, die Raumtemperaturen zu korrigieren, die Heizung ein- oder auszuschalten und die Jalousien zu bedienen.

Mit neuen Funksteckdosenadaptern wird das Home Automation System Synco living von Siemens noch flexibler. Die Adapter ermöglichen die einfache Einbindung von Stehlampen in ein Wohnszenario und die Reduktion von Stand-by-Verlusten bei Stromverbrauchern. Beim Gerät KRF960-J handelt es sich um einen funkgesteuerten Steckdosenadapter zum Schalten von Lampen und Elektrogeräten bis 10 A. Das Gerät KRF961-J eignet sich zum Schalten und Dimmen von Lampen bis 300 W. Die FunkKommunikation basiert bei den neuen Funksteckdosenadaptern auf dem KNX-Standard.

Weitere Informationen: Siemens Schweiz AG Industry Sector Industry Automation and Drive Technologies Freilagerstrasse 40 8047 Zürich Tel. 0848 822 844 www.siemens.ch/knx

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Highlights: – Noch mehr Komfort und Sicherheit – Bequeme und einfache Bedienung – Hervorragendes PreisLeistungs-Verhältnis – Bedienung via PC oder Smartphone (z.B. iPhone) – Plug & Play-Konfiguration (keine manuelle Verknüpfung der Datenpunkte) Weitere Informationen: Siemens Schweiz AG Industry Sector Building Technologies Sennweidstrasse 47 6312 Steinhausen Tel. 0585 579 221 www.siemens.ch/syncoliving

Highlights: – Erhöhung des Komforts durch fern- und zeitgesteuertes Schalten und Dimmen – Reduktion der Stand-by-Verluste durch komplette Abschaltung eingesteckter Geräte – Zufallsgesteuerte Anwesenheitssimulation

Weitere Informationen: Siemens Schweiz AG Industry Sector Building Technologies Sennweidstrasse 47 6312 Steinhausen Tel. 0585 579 221 www.siemens.ch/syncoliving


Raumtemperaturregler Fan-Coil mit DisplayAufputz

Dali-Gateway, 1-fach, Gruppensteuerung

Der neue Feller Touch-PC 15"

Feller Touch-Panel 7"

Sendet Stellgrössen zur Raumtemperaturregelung an FanCoil Aktoren oder Geräte mit entsprechenden Ausgängen (z.B. RaumMaster). Dank der intuitiven Bedienoberfläche kann jeder Benutzer die Raumtemperatur und die Lüftergeschwindigkeit individuell einstellen. Auf dem grossflächigen LC-Display lassen sich die die Ist- und Solltemperaturen, die aktuellen Betriebsarten sowie die Lüfterstufen angezeigen.

Das gruppenorientierte ABB i-bus® Dali-Gateway DG/S 1.16.1 dient der Ansteuerung von DaliBetriebsgeräten über KNX. An einen Dali-Ausgang sind bis zu 64 Dali-Betriebsgeräte anschliessbar. Die 64 Dali-Betriebsgeräte können individuell adressiert und beliebig bis zu 16 Leuchtengruppen zugeordnet werden. Überlappende Gruppen sind möglich. Die Ansteuerung über KNX erfolgt ausschliesslich über 16 Leuchtengruppen. Zusätzlich ist die Einstellung von 14 Lichtszenen möglich, die über 8-Bit- oder 1-Bit-Szenentelegramme aufgerufen oder gespeichert werden können. Mit Hilfe eines SlaveBetriebs sind die Leuchtengruppen in eine Lichtregelung einzubinden. Zudem steht eine Treppenlichtfunktion und ein Sequenzer-Betrieb zur Verfügung, mit dem ohne zusätzliche Logik- oder Zeitbausteine Lauflichter und Farbeffekte programmierbar sind.

Er ist das Flaggschiff in Sachen Bedienkomfort und Multifunktionalität: Der neue Feller Touch-PC 15". Er ermöglicht es, die Gebäudevisualisierung via den FacilityServer oder HomeServer 3 zu bedienen, und dank dem integrierten Betriebssystem Windows XP ist auch der Zugang zum Internet mit all seinen Funktionen (Surfen, E-mail, Internet-Radio, InternetTV etc.) sichergestellt. Zudem wird der Touch-PC 15" in Zukunft auch noch als Anzeige- und Sprachstelle für das Türkommunikationssystem Feller visaphon dienen. Einzigartig ist das Design. Der Touch-PC 15" integriert sich nahtlos in die formvollendete EDIZIOdue-Umgebung und somit in die gesamte Elektroinstallation. Bedienkomfort, Funktionalität und Design machen den Touch-PC 15" zur perfekten Schaltzentrale für die gehobene Gebäudesteuerung.

Ein grösseres Display, eine höhere Funktionalität und eine Technologie, die mit der Zukunft wachsen kann, zeichnen das neue Feller Touch-Panel 7" aus. Nur die Einbaugrösse ist dieselbe geblieben. Die neue, intuitiv bedienbare Oberfläche wurde komplett überarbeitet und besticht durch ihre Einfachheit, wählbare Farbgebung sowie die logische Anordnung der Bedienelemente. Dynamische Menüs blenden das ein, was der Nutzer im Moment sehen soll. Selbst einen Sprachwechsel kann er per Fingerdruck herbeiführen. Integrierte Funktionen wie Szenensteuerung, Alarm- und Logik-Modul bleiben ihm in der Regel verborgen, erfreuen aber den Systemintegrator, der das Gerät direkt in der ETS-Software programmieren kann. Die integrierte Schaltuhr sowie die Möglichkeit zur Darstellung von Webseiten und Online-News sind bestechende Argumente für das Feller Touch-Panel 7".

Weitere Informationen: ABB Schweiz AG 5400 Baden Tel. 058 586 06 53 www.abb.com/knx www.normelec.ch

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