KNX Swiss BusNEWS 2011/01 d

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www.knx.ch NEWS

Ausgabe 1-11 Mai 2011

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Know-how fĂśrdern, Qualität steigern KNX begeistert! Und beďŹ ndet sich auf einem Erfolgskurs, dessen Verlauf steil nach oben zeigt. Ein Indiz fĂźr die Popularität der Technologie ist die Anzahl Klicks auf unserer Verbandshomepage, die in den letzten fĂźnf Jahren von 12'000 auf Ăźber 100'000 pro Jahr hochgeschnellt ist. Das Volumen von KNX Projekten hat sich von 2005 bis 2010 auf Ăźber 70 Millionen Schweizer Franken verdoppelt, die Mitgliederzahl in unserem Verband sogar mehr als verzehnfacht. Ein Grund fĂźr diesen Erfolg liegt in KNX selbst. Dank seiner immensen Vielseitigkeit in der Anwendung gelingt es immer wieder, unsere Kunden aufs Neue positiv zu Ăźberraschen. Einen zweiten, ebenso wichtigen Grund sehe ich in der vorbildlichen Zusammenarbeit im Verband. Ich freue mich immer wieder Ăźber die Dynamik, technische Versiertheit, den Spirit und die Begeisterungsfähigkeit, durch die sich jedes einzelne unserer Mitglieder, ob Hersteller, Planer, Integrator oder Installateur, auszeichnet. Um weiter auf diesem Erfolgskurs zu bleiben, sind zwei Dinge entscheidend: Erstens mĂźssen wir den Austausch von Know-how Ăźber die verschiedenen Gewerke hinweg weiter intensivieren. Zweitens muss die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen unvermindert hochgehalten werden. An der letzten Generalversammlung wurde zu diesem Zweck eine Fachgruppe gegrĂźndet, die sich um die Qualität von KNX-Projekten, von der Planung bis zur Ăœbergabe der Anlage an die Bauherrschaft, kĂźmmern wird. Im Weiteren sorgen wir fĂźr ein stetig wachsendes Angebot an Weiterbildungen fĂźr KNX-User und setzen so alles daran, dass KNX auch zukĂźnftig auf der Ăœberholspur bleibt. Felix von Rotz Präsident KNX Swiss

Inhalt Wo bekommen Sie KNX ?

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KNX Swiss

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Tachos fßr Green Buildings Exklusivität in der Vertikalen

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KNX im ABB-Forschungszentrum

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Wohnheim zeka fßr KÜrperbehinderte 15 Wohnen am Vierwaldstättersee

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Energievisualisierung im iHomeLab

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ETS4 in der Praxis – das Interview

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International

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Produkte-News

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Energieeffizienz durch Energietransparenz – der Energieaktor von ABB machts mÜglich

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Der neue ABB i-busÂŽ KNX Energieaktor SE/S 3.16.1 ist ein Schaltaktor, der nicht nur Schaltfunktionen Ăźbernimmt, sondern den Energieverbrauch der angeschlossenen elektrischen Verbraucher auch direkt erfassen kann.

FĂźr jeden Kanal kĂśnnen Wirkleistung, Strom und Spannung sowie Scheinleistung, Scheitelfaktor, Leistungsfaktor und Frequenz gemessen werden. www.abb.ch/knx KNX Swiss 3


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Hersteller KNX Swiss ABB Schweiz AG Normelec 5400 Baden www.abb.ch, www.normelec.ch

Schneider Electric (Schweiz) AG 3069 Ittigen www.schneider-electric.ch

AWAG Elektrotechnik AG 8604 Volketswil www.awag.ch

Siemens Schweiz AG Building Technologies 6312 Steinhausen www.siemens.ch/sbt

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen www.beckhoff.ch

Somfy AG 8303 Bassersdorf www.somfy.ch

Theben HTS AG 8307 Effretikon www.theben-hts.ch

Dätwyler Cables 6460 Altdorf www.daetwyler-cables.com

Feller AG 8810 Horgen www.feller.ch

WAGO Contact SA 1564 Domdidier www.wago.ch

Griesser AG 8305 Aadorf www.griesser.ch

WOERTZ AG 4132 Muttenz 1 www.woertz.ch

Hager AG 8153 Rümlang www.hager-tehalit.ch, www.tebis.ch

Züblin AG 8304 Wallisellen www.zublin.ch

Anmeldung für Mitgliedschaft per Fax an 052 202 72 61 oder an KNX Swiss, Jägerstrasse 2, 8406 Winterthur q Wir werden gerne KNX-Swiss-Mitglied und nutzen die Kontakte und das Netzwerk! q Wir sind noch unschlüssig, bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Jahresbeiträge ❑ Hersteller * ❑ Grosshändler (VES) ❑ System-Integratoren mit mehreren Filialen ❑ System-Integratoren mit einer Filiale ❑ Planer, GU, TU ❑ Bauherren, Investoren, Architekten ❑ Zertifizierte Schulungsstätten ❑ Schulen, Gewerbeschulen

Beitrag exkl. MwSt. Fr. 5000.– Fr. 1000.– Fr. 700.– Fr. 500.– Fr. 350.– Fr. 100.– Fr. 700.– Fr. 250.–

Firma Name Vorname Strasse PLZ/Ort Telefon E-Mail Datum/Unterschrift

* Als Hersteller gelten auch alle Vertriebsgesellschaften, die Produkte eines Herstellers aus dem Ausland in der Schweiz vertreiben.

Impressum KNX-busNEWS-Redaktion René Senn, Geschäftsstelle KNX Swiss, 8406 Winterthur, Tel. 052 202 72 60, E-Mail: knx@knx.ch Copyright und Inserate AZ Fachverlage AG, Zeitschriftenverlag, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Telefon 058 200 56 50, Telefax 058 200 56 61, www.elektrotechnik.ch, www.hk-gebaeudetechnik.ch Verlagsleiterin Ratna Irzan Leiter Werbemarkt Jürg Rykart Verkauf Thomas Stark, Telefon 058 200 56 27 Auflage 20 000 Exemplare Produktion/Layout Tom Furter Drucktechnische Herstellung VogtSchild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Verlags- und Übersetzungsrechte Mit Annahme von Manuskripten durch die Redaktion erwirbt KNX Swiss das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Diese Beilage ist ein Bestandteil von «Elektrotechnik» Nr. 5/11 und «HK-Gebäudetechnik» 5/11.

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Mitglieder KNX Swiss Grosshändler ■ Elektro-Material AG 8005 Zürich www.elektro-material.ch ■ Grossauer Elektro-Handels AG 9410 Heiden www.grossauer.ch ■ Otto Fischer AG 8010 Zürich www.ottofischer.ch ■ Winterhalter + Fenner AG/ElectroLAN SA 8304 Wallisellen www.w-f.ch / www.electrolan.ch Planungsfirmen ■ Adiutec AG 8032 Zürich www.adiutec.ch ■ Amstein + Walthert AG 8050 Zürich www.amstein-walthert.ch ■ Deflorin Flims 7017 Flims Dorf www.deflorin.net ■ Elektrizitätswerk Altdorf 6460 Altdorf www.ewa.ch ■ Elprom Partner AG 8600 Dübendorf www.elprom.ch ■ Elwaplan AG 6003 Luzern www.elwaplan.ch ■ EPZ Elektroplaner AG 6330 Cham www.epz.ch ■ GLT Planung c/o Elektroprofi 8630 Rüti www.e-profi.ch ■ grögli.ch AG 8645 Jona www.groegli.ch ■ Hürlimann Engineering AG 8608 Bubikon www.hlks.ch ■ IBG B. Graf AG Engineering 9006 St. Gallen www.ibg.ch ■ KMW ELECTRIC AG 8404 Winterthur www.kmw-electric.ch ■ LGT Swiss 6300 Zug www.lgtswiss.ch ■ Müller+Müller AG 8047 Zürich www.mmag.ch ■ Ospelt Haustechnik FL-9490 Vaduz www.ospelthaustechnik.li ■ raum consulting 8406 Winterthur www.raumconsulting.ch ■ tele.sjb.partners AG 9000 St. Gallen www.telesjb.ch Schulen/Gewerbeschulen ■ Berufsschule Bülach 8180 Bülach www.bsb-buelach.ch ■ Elektro-Ausbildungs-Zentrum 8307 Effretikon www.ebz.ch ■ GIBM 4132 Muttenz www.gibm.ch

■ Höhere Fachschule Südostschweiz 7001 Chur www.ibw.ch ■ MP-Praktikum Odermatt AG 3713 Reichenbach www.mpo.ch ■ Schweizerische Höhere Berufsbildung BMP 8630 Rüti www.elektro-profi.ch Schulungsstätten ■ EIBROM GmbH 8953 Dietikon www.eibrom.ch ■ Schweizerische Höhere Berufsbildung BMP 8630 Rüti www.elektro-profi.ch ■ Siemens Schweiz AG 8047 Zürich / Lausanne www.sitrain.com System-Integratoren ■ 3se-gmbh 8353 Elgg www.3se.ch ■ Adrian Mettler AG 8717 Benken www.adrianmettler.ch ■ Aerne AG 9403 Goldach www.aerne.com ■ A. Lehmann Elektro AG 9200 Gossau www.lehmann.ch ■ all-com AG 8405 Winterthur www.all-com.ch ■ Atel Gebäudetechnik AG Security & Automation 8026 Zürich www.group-ait.com ■ AVM Steuerungen AG 9606 Bütschwil www.avms.ch ■ Awies AG 8953 Dietikon www.awies.ch ■ AZ Elektro AG 8005 Zürich www.az-elektro.ch ■ B. Peter Gebäudesystemtechnik 5224 Unterbözberg www.bpetergst.ch ■ Baumann Electro AG 9015 St. Gallen www.baumann-electro.ch ■ Baumann Koelliker AG 8040 Zürich www.baumannkoelliker.ch ■ Beraplan AG 3250 Lyss www.beraplan.ch ■ BERING AG 3000 Bern 25 www.bering.ch ■ Bernauer AG Elektro-Telecom 8712 Stäfa www.bernauer.ch ■ BR-Domotique Sàrl 2024 Saint-Aubin-Sauges www.br-domotique.ch ■ Burkhalter-Technics AG 8048 Zürich www.burkhalter-technics.ch ■ BUSTEC GmbH 5102 Rupperswil www.bustec.ch ■ CHAILLET SA Electricité 1007 Lausanne www.chailletsa.com ■ D. Vonarburg GmbH 4460 Gelterkinden www.vonarburg-gmbh.ch ■ défi technique sa 1023 Crissier www.defitechnique.com

■ DOMO-Energie 1052 Le Mont/Lausanne www.domo-energie.com ■ Eglin Elektro AG 5400 Baden www.eglin.ch ■ EIBROM GmbH 8953 Dietikon www.eibrom.ch ■ Electrasim SA 6901 Lugano www.electrasim.ch ■ Electro-Wettstein SA 7457 Bivio www.electro-wettstein.ch www.leading-building.ch ■ Elektrizitäts AG EAGB 4002 Basel www.eagb.ch ■ Elektrizitätswerk Schwyz AG 6431 Schwyz www.ews.ch ■ Elektrizitätswerke des Kantons Zürich EKZ Eltop 8953 Dietikon www.eltop.ch ■ Elektro Burkhalter AG 3027 Bern www.burkhalter-bern.ch ■ Elektro Compagnoni AG 8052 Zürich www.elektro-compagnoni.ch ■ Elektro Erismann GmbH 5056 Attelwil www.elektro-erismann.ch ■ Elektro Maag AG 8618 Oetwil am See www.elektro-maag.ch ■ Elektro Schwizer 9050 Appenzell www.elektro-schwizer.ch ■ ELKOM PARTNER AG 7001 Chur www.elkom.ch ■ elreko AG 8050 Zürich www.elreko.ch ■ ETAVIS Installationen AG 8021 Zürich ETAVIS Engineering AG 4002 Basel www.etavis.ch ■ ETU Elektro Kuster GmbH 9403 Goldach www.elektro-kuster.ch ■ Frey+Cie Elektro AG/Network 6002 Luzern www.freynetwork.ch ■ Geatec GmbH 3250 Lyss www.geatec.ch ■ Grande Elektrotechnik & Telekommunikation AG 8600 Dübendorf www.grande.ch ■ Huber + Monsch AG 9013 St. Gallen www.hubermonsch.ch ■ IBAarau AG 5001 Aarau www.ibaarau.ch ■ Inelplan 9630 Wattwil www.inelplan.ch ■ Instatec Hauser 9000 St. Gallen www.instatec.ch ■ Jost Wohlen AG 5610 Wohlen www.jostwohlen.ch ■ Jaisli-Xamax AG 8953 Dietikon www.jaisli-xamax.ch ■ KellerKom AG 8600 Dübendorf www.kellerkom.ch ■ Kowner AG 8106 Zürich www.kowner.ch ■ Leutech Systemintegration GmbH 3367 Thörigen www.leutech.ch

■ Liechtensteinische Kraftwerke 9494 Schaan www.lkw.li ■ Louis Stuber AG 3422 Kirchberg www.lst.ch ■ maneth stiefel ag 8952 Schlieren www.masti.ch ■ Marcel Hufschmid AG 6300 Zug www.hufschmid-elektro.ch ■ MARQUART Elektroplanung+Beratung AG 9470 Buchs www.maq.ch ■ Maréchaux Elektro AG/Automation 6003 Luzern www.marechaux.ch ■ MbM Systems 3671 Brenzikofen www.mbm-systems.ch ■ Melcom AG 8304 Wallisellen www.melcom.ch ■ Miesch Elektro GmbH 8360 Eschlikon www.miesch-elektro.ch ■ OTT Elektro AG 5614 Sarmenstorf www.ott-automation.ch ■ Panthek Building Automation 7000 Chur www.panthek.com ■ ProBus Technik AG 6247 Schötz www.pro-bus.ch ■ Pro Solution GmbH 9500 Wil www.pro-solution.ch ■ RhV Elektrotechnik AG 9450 Altstätten www.rhv.ch ■ Robert Widmer AG 6006 Luzern www.widmer-elektro.ch ■ S&A Solutions 9403 Goldach www.sasolutions.ch ■ Schäfer Partner AG 5600 Lenzburg www.schaefer-partner.ch ■ Scherler AG 3000 Bern 25 www.scherler-ag.ch ■ Selmoni Ingenieur AG 4002 Basel www.selmoni.ch ■ SIGMAsoft AG 8640 Rapperswil www.sigmasoft.ch ■ Stadler AG 6301 Zug www.stadlerag.ch ■ Steinegger Elektro AG 8852 Altendorf www.steinegger-elektro.ch ■ Studio Fallet 6532 Castione ■ Swisspro AG 8005 Zürich www.swisspro.ch ■ SysConcept Sàrl 2043 Boudevilliers www.sysconcept.ch ■ TechCom electro AG 9200 Gossau www.techcom.ch ■ TeleConex GmbH 8630 Rüti ZH www.teleconex.ch ■ WSP W. Schefer + Partner 8340 Hinwil www.wsp-ing.ch ■ ZWIWO AG 8413 Neftenbach www.zwiwo.ch

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Erfolg ist ansteckend! «Erfolg ist ansteckend» lautete das Motto des grossen Jubiläumsanlasses zu 20 Jahren KNX, der am 20.10.2010 im Verkehrshaus Luzern über die Bühne ging. Rund 320 Gäste aus der ganzen Schweiz feierten mit.

KNX - 20 Jahre weltweiter Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik.

Am 5. Mai 1990 gründeten in Brüssel 15 Hersteller aus der Elektroinstallationsbranche die EIBA, die European Installation Bus Association. Ihr Ziel: Die Elektroinstallation mit Bustechnik zukunftsfähig machen. Im Jahr 2000 wurden die europäischen Systeme EIBA, Batibus und EHS unter dem Dach der KNX Association zusammengeführt, mit dem EIB-Standard als technische Grundkonzeption. Später wurden die verschiedenen Teile des europäischen Standards EN 50 090 für KNX im Weltstandard ISO/IEC 14543-3 verankert. Inzwischen zählt die KNX Association weltweit 200 Mitglieder aus 29 Ländern. Fröhliche Feier Diese erfolgreiche Entwicklung galt es im vergangenen Oktober zu feiern: Ob die Gäste gemäss dem Festmotto schon vom Erfolgsvirus angesteckt waren, überprüften zwei attraktive und freundliche Krankenschwestern. Die «Infizierten» wurden mit «ich bin angesteckt»-Badges gekennzeichnet, was für Heiterkeit und Gesprächsstoff sorgte. Die Referate nach der Begrüssung durch Vereinspräsident Peter Vogel behandelten die Themen «Lernen für die Zukunft», «Global Connection», die sozialen und wirtschaftliche Folgen dieser Vernetzung, «Programmierte Umgebungen» und «neue Städte». In den zwei Foren «Energie» und «Technik», an denen die Besucher wahlweise teilnahmen, wurden die Vorträge rege diskutiert.

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Die Tamo Dance Company begeisterte mit ihrem Programm «Worker».

Glückwünsche per Videobotschaft KNX Swiss war natürlich nicht die einzige nationale Gruppe, die das Jubiläum feierte. Gleichzeitig fanden in 20 Ländern 24 weitere Anlässe statt. Per Videobotschaft übermittelte Gotehard Schneider, der Präsident der KNX Association, seine Glückwünsche in alle Länder.

und der Geburtstagsparty, und zur Lockerung der womöglich vom Sitzen und Stehen etwas steifen Muskeln, zeigte die Tamo Dance Company ihr aktuelles Programm: «Worker». Es passte perfekt zum Anlass und begeisterte mit Präzision und mitreissenden Rhythmen. Ansteckungsgefahr inklusive!

Ansteckender Abschluss Als Übergang zum «gemütlichen Teil», dem abschliessenden Apéro

www.knx-swiss.ch/20


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v.l.n.r. Der neue Vorstand von KNX Swiss: Marco Manfredi, René Senn (Geschäftsstelle), Matthias Russenberger, Urs Zimmermann, Felix von Rotz (Präsident), Patrick Schmidle

Veränderungen im KNX Swiss Vorstand An der diesjährigen GV von KNX Swiss am 23. März in Luzern wurden mehrere Wechsel im Vorstand und im Präsidium besiegelt. Gemäss den Statuten konstituiert sich der Vorstand selbst und schlägt den Mitgliedern einen geeigneten Präsidenten zur Wahl vor. Neben Pierre Schoeffel, der uns aus beruflichen Gründen verlassen hat, hat sich auch unser Kollege Hans Rudolf Staub aus dem Vorstand zurückgezogen. Beiden Kollegen sei hier der Dank aller Mitglieder ausgesprochen. Sie haben während vieler Jahre die Entwicklung von KNX Swiss mit ihrem Einsatz vorangetrieben. Um der Optik aller Mitglieder noch besser gerecht zu werden, wurde der Vorstand um eine Person erweitert. Wir freuen uns, mit Urs Zimmermann von Baumann Koelliker AG Zürich nun auch einen Vertreter der Integratoren im Vorstand begrüssen zu dürfen. Peter Vogel hat das Amt des Präsidenten nach über 13 Jahren niedergelegt, da er sich aus dem Berufsleben verabschiedet und in Pension geht. Wir danken ihm herzlich für

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sein langjähriges Engagement und wünschen ihm alles Gute für den neuen Lebensabschnitt! Auf seine Empfehlung hin wurde das bisherige Vorstandsmitglied Felix von Rotz zum neuen Präsidenten von KNX Swiss gewählt. Wir gratulieren! www.knx.ch www.knx.org

Board der KNX Asscociation Roger Karner von Feller AG und Schneider Electric (Schweiz) AG (links) sowie Stephan Bauer von Siemens Schweiz AG (rechts) wurden Mitte Februar in Warschau in das Board der KNX Association gewählt. Das Board wählte anschliessend Stephan Bauer zu seinem neuen Präsidenten für die nächsten fünf Jahre. KNX Swiss gratuliert und wünscht den beiden viel Erfolg im Board der KNX Association.


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Tachos für Green Buildings Energieeffiziente Green Buildings sind nur ein Etappenziel auf dem Weg zum intelligenten Gebäude. Denn nur wenn das Management weiss, wo wie viel Energie tatsächlich verbraucht wird, kann es darauf reagieren. Stellen wir uns einmal vor, wir fahren mit unserem energieeffizienten neuen Auto ohne Tacho durch die Strassen. Wir hätten zwar das Gefühl, korrekt unterwegs zu sein, würden aber entweder dauernd geblitzt oder überholt. Den Motor des Autos schalten wir selbstverständlich aus, wenn wir das Auto verlassen. Ist unser Gebäude aber im Bilde, ob wir zuhause sind oder nicht? Das Auto zeigt uns, wenn wir nicht energieeffizient unterwegs sind. Macht dies das Gebäude auch? Die Elektronik als Analogie Die intelligente Steuerung, bzw. die Elektronik, ist die wichtigste Gemeinsamkeit zwischen Auto und Gebäude. Beim Bau von Häusern wird heute auf die Energieeffizienz geachtet: Minergie® ist schon beinahe Standard. Doch Minergie sagt nichts darüber aus, wie das Gebäude im Alltag betrieben wird. Und genau hier liegt das grosse Potenzial der Gebäudetechnik und insbesondere von KNX. Sie können die Funktionsweise eines Hauses entscheidend verbessern. Die SIA 386.110, besser bekannt als europäische Norm unter dem Namen EN15232:2007, beschreibt die Massnahmen, die dafür sorgen, dass ein Haus einwandfrei funktioniert. Eine dieser Massnahmen ist das Monitoring: Über das Erfassen von Messdaten lässt sich bilanzieren, ob die Haustechnik optimal arbeitet oder nicht. Solche Aufzeichnungen und ihre grafische Darstellung haben schon manchen energiefressenden Fehler innerhalb der Gebäudetechnik ausfindig gemacht. Der Tacho für das Gebäude wird also immer wichtiger,

Eine effiziente und kluge Ansteuerung der Heizventile ist ein Bestandteil energieeffizienter Gebäude und eignet sich vor allem auch für die Nachrüstung.

je vernetzter die Anlagen sind. Nicht zuletzt auch vor dem nächsten Ausbauschritt zum Green Building. Die Green Buildings sind jedoch nur eine Zwischenform moderner Gebäude. Denn erst Gebäuden, die ihren Energiebedarf kennen, das heisst ihn messen, abschätzen oder darauf rea-

gieren können, gehört die Zukunft. Smart Metering ist hier das Stichwort. Smart Grid ready Der Aufgabenschwerpunkt der Gebäudesystemtechnik im intelligenten Gebäude wird sich also zunehmend von Komfort und Sicherheit in Rich-

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Höhere Energieeffizienz ist ein Weg, um im Gebäude Energie zu sparen.

tung Transparenz und Effizienz verlagern. Nötig wird dies auch aufgrund der Diversifizierung in der Energieerzeugung und der damit verbundenen Entwicklung intelligenter Stromnetze, sogenannter Smart Grids. Sie erfordern die direkte Kommunikation zwischen den Verbrauchern und dem Energieversorgungsnetz. Ein Dateninterface steuert einzelne Anlagenteile nutzeroptimiert. Grosse Energielasten lassen sich so in kritischen Situationen vom Energieversorgungsnetz nehmen oder bei Bedarf auch zuschalten. Stichwort flexible Tarife, liberalisierter Strommarkt. Verbindung von Auto und Gebäude Auch das Auto soll in naher Zukunft mit dem Gebäude verbunden wer-

den. Seine Batterien könnten als Zwischenspeicher für die Energie genutzt werden, die das Gebäude, in diesem Fall ein Plusenergiehaus, zu viel produziert. Dieser Speicher kann bei Bedarf auch wieder angezapft werden. Damit dies funktioniert, muss das Gebäude mit dem Auto kommunizieren und ihm seine Bedürfnisse mitteilen. Meine elektronische Agenda weiss, wo mein nächster Termin ist, mein Gebäude und mein Auto ebenfalls. Letztere arbeiten dann im Hintergrund für mich. Aber immer so, dass der Strom noch reicht, um am Abend nach Hause zu kommen. Dafür ist eine intelligente Steuerung oder eben eine sogenannte intelligente Elektronik notwendig.

Haus und Auto werden sich in Zukunft noch näher kommen.

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KNX im ABB-Forschungszentrum Ein innovatives Projekt im ABB Forschungszentrum Baden-Dättwil zeigt sehr eindrücklich, wie Smart Grids aussehen werden. Das Forschungsobjekt setzt sich aus allgemein verfügbaren Produkten der Gebäudesystemtechnik zusammen. Um zu beweisen, dass Smart Grids bereits heute realisierbar sind und um neue Forschungsfelder zu erschliessen, lancierte der ABB Innovationsfonds im Jahr 2009 im Forschungszentrum Baden-Dättwil ein eigenes Projekt zu diesen intelligenten Stromnetzen. In zwölf Modulen wurde 2009 unter grossem Zeitdruck mit der Arbeit begonnen. Ziele des Projekts sind der Aufbau einer realen Smart-Grid-Plattform in der Praxis sowie die weiterführende Forschung rund um das Thema Informationsmanagement vom Stromerzeuger bis hin zum Verbraucher. Eingebunden sind denn auch ein realer Gebäudekomplex, eine Fotovoltaik-Anlage, Batterien, zwei Elektrofahrzeuge sowie die Simulation der Hoch- und Mittelspannungs-Netze.

Der Gebäudebus spricht KNX Hausintern arbeitet im Forschungszentrum eine intelligente KNX-Gebäudesystemtechnik von ABB. Aktuelle Seriengeräte, die für jedermann am Markt erhältlich sind, erfüllen bereits heute die Anforderungen an die Gebäudevernetzung von morgen. Sie schalten Verbraucher, messen Lasten, steuern die Heizung und Jalousien und regeln natürlich auch das Licht. Alles, was dem intelligenten Gebäude bis anhin noch fehlte, ist die direkte Kommunikation mit dem Smart Grid. Um diese Verbindung herzustellen, wurde in BadenDätwil die standardisierte KNXGebäudesystemtechnik mit einem Energiedaten-Gateway vernetzt. Das Daten-Gateway steuert alle angeschlossenen Verbraucher indivi-

duell und lastoptimiert. Die Prioritäten und Szenarien für den Lastabwurf sind im Gateway hinterlegt. Die Gebäudesystemtechnik KNX übernimmt nur noch die Feldfunktionen mittels Sensoren und Aktoren. Das heisst, dass KNX die angeschlossenen Lasten und Steckdosen prioritäten- und lastoptimiert schaltet und darüber hinaus Echtzeit-Daten zu den aktuellen Verbrauchswerten der einzelnen Energiebezugspunkte an die offene Soft- und Hardwareplattform liefert. Transparente Intelligenz Ein weiteres Ziel dieses Projekts ist es, mit heutigen technischen Möglichkeiten die höchstmögliche Energieeffizienz der Gewerke Licht, Jalousien und Heizung zu erreichen.

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«Wir wollten weg davon, das Smart Grid nur auf der Webseite zu präsentieren. Wir zeigen hier, dass es funktioniert und lassen dabei richtige Elektronen fliessen.» Petr Korba, Projektleiter ABBForschungszentrum.

Der Energieverbrauch des Gebäudes wird am Touchpanel angezeigt.

Darüber hinaus sollen Verbraucher wie Beleuchtungen, Wasserspender, Laptops, Monitore, Ladestationen usw. bei Bedarf lastabhängig zu- und abgeschaltet werden können. Mit diesem Projekt beweist ABB Schweiz AG eindrücklich, dass sogenannte Smart Grids bereits heute mit verfügbaren KNX-Geräten realisiert werden können. Was aber sicher noch einiges an Forschungsarbeit erfordert, ist die Smart Grid-

Mathematik. Denn der Rechenalgorithmus, der schlussendlich den Energiefluss vorhersehen wird und die relevanten Entscheidungen zur Energieversorgung der Gewerke treffen muss, ist noch nicht ausgereift. Denn heute verbrauchen wir den Strom, der exakt in diesem Moment produziert wird. Das wird sich mit den Smart Grids in Zukunft ganz sicher ändern, denn dann existieren unterschiedliche Energie-

quellen, welche dezentral als Speicher und/oder Stromlieferanten genutzt werden können. Das Management dieses Energieflusses wird für alle Beteiligten eine echte Herausforderung sein. Deshalb ist es gut zu wissen, dass wir mit heute verfügbarer Technologie diesen Weg bereits ein Stück weit gehen können.

www.abb.ch/knx

Bedarfgerechte Präsenzmelder schalten das Licht nur dann ein, wenn es auch gebraucht wird.

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Vom 81 Meter hohen Tower überzeugt auch der Blick auf die nächtliche Stadt Zürich. Quelle: Mobimo AG als Bauherrin/Entwicklerin

Exklusivität in der Vertikalen Im Zürcher Kreis 5 bietet der 81 Meter hohe Mobimo Tower ein Hotel und 53 exklusive Wohnungen. Seine Architekten Diener & Diener schufen für die Stadt ein Wahrzeichen im Stil der Chicagoer Schule der 20er-Jahre. Der Kreis 5, das ehemalige Industriegebiet Zürichs, ist seit Jahren in Bewegung: Alte Fabrikareale werden zu urbanen, pulsierenden und kreativen Stadtteilen. Dafür wird verdichtet und in die Höhe gebaut. Ein Beispiel dafür ist der fünfeckige, wohl proportionierte Mobimo Tower. Er wirkt edel, aber dennoch bescheiden. Steht man vor dem Gebäude, hat man das Gefühl, es habe schon eine lange Geschichte. Grund für diesen Eindruck dürfte die Fassade aus Tausenden von Jahren altem, grob geschliffenem römischen Travertin sein. Zürich City West In den unteren 14 Etagen wird im Spätsommer 2011 das 5-SterneHotel Renaissance Tower mit über 300 Zimmern eröffnet. In den neun

Stockwerken darüber entstehen rund 53 exklusive Wohnungen mit einer Fläche von 90 bis 350 Quadratmetern. Diese kosten zwischen einer und sieben Millionen Franken, gehen aber dennoch weg wie warme Semmeln. Denn Alleinstehende und kinderlose Paare lieben das urbane Leben, mitten im und dennoch hoch über dem Puls des neu entstehenden Stadtteils. Es ist allerdings nichts für Höhenängstliche, denn die dreifach isolierverglasten Fenster reichen bis zum Boden, bieten aber eine wunderbare Aussicht, sei es über ganz Zürich, auf den See, den Üetliberg oder das Limmattal und eigentlich weit über die Berge bis zum Horizont. Beruflich stark engagierte Bewohner können den «Service soigné», die Dienste des Hotels, in Anspruch nehmen.

Wertvorstellung Nachhaltigkeit Mobimo, die Bauherrschaft, legt Wert auf eine nachhaltige, hochwertige und langlebige Innenausstattung. Wohnungskäufer schätzen dies sehr. Das bestätigt Klaus Uster, der für den Verkauf der Wohnungen bei Mobimo zuständig ist. In der Küche mit Kochinsel kommen selbstverständlich nur edelste Materialien wie Edelstahl und Klavierlack zum Einsatz. Fernwärme speist das energieeffiziente Gebäude für die Heizungen und das Brauchwarmwasser. Gewerkeübergreifendes KNX-System Die Bewohner steuern in ihren Wohnungen das Licht, die Raumtemperaturregelung sowie die Jalousien präzise und auf zeitgemässe Weise. Das

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Klaus Uster, zuständig für die Käuferbetreuung bei der Mobimo Management AG, erläutert die Vorzüge des KNX-Bussystems. «Die Bedienung reduziert sich auf das Wesentliche. Das ist ideal am KNX-System.»

Quelle: Mobimo AG als Bauherrin/Entwicklerin

Die Musterwohnung im 15. Stockwerk, eingerichtet vom Innenarchitekten Tasso Kalfopoulos aus Zürich.

urbanes Wohnen in luftiger Höhe

KNX-Touchpanel, das in jeder Wohnung zur Grundausstattung gehört, macht die Bedienung zum Kinderspiel. Taster und Temperaturfühler ergänzen die Installation im Raum. Kundenspezifische Erweiterungen wie Szenensteuerungen, zentrale Jalousie- oder Lichtbedienung sind somit jederzeit sehr einfach zu implementieren. Zum nachhaltigen Standardausbau aller Wohnungen gehören auch Multimedia-Steckdosen. Sämtliche Medien wie Radio, TV, Internet, Telefon, PC, Fax, Audio/Video können daran angeschlossen werden. Glasfasern lassen sich bei Bedarf bis in

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den zentralen Wohnungsverteiler jeder Wohnung ziehen. Wie fühlt sich urbanes Stadtleben an? Die Sonne geht langsam unter, ein Tastendruck zaubert die passende Lichtstimmung in den Raum, die frei stehende Badewanne verwandelt die Wohnung in eine persönliche Wohlfühloase, und die grossen Fenster gewähren einen uneingeschränkten Blick auf die Stadt und in die Ferne. Das einzige, was man dann noch hört, ist das Perlen des feinen Champagners im Glas. www.feller.ch

KNX-Taster in edlem Design


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Wohnheim zeka für Körperbehinderte Im Heim der Stiftung zeka in Baden wohnen und arbeiten Menschen mit einer Körperbehinderung. Die Gebäudesystemtechnik auf Basis KNX erleichtert ihnen im Zusammenspiel mit dem Patientensystem James den Alltag. Die Gebäudesystemtechnik im Wohnheim zeka, installiert durch swisspro, verbindet auf intelligente Art sämtliche Aufgaben und Gewerke, welche die Bewohner steuern oder bedienen müssen. Aufgebaut ist das System auf Netzwerktechnologie (KNX NetIP), es verbindet einzelne Stockwerke und Anlagenteile zu einem vernetzten gemeinsamen Ganzen. Umweltkontrolle via «Universalfernbedienung» Ein wichtiges Instrument für die Bewohnerinnen und Bewohner ist das von der Stiftung für elektronische Hilfsmittel FST entwickelte Patientensystem James. Es funktioniert wie eine Fernbedienung über Infrarot und dient behinderten Menschen zur Umweltkontrolle. Im zeka Baden können damit Türen, Beleuchtung, Beschat-

Das Patientensystem James öffnet körperbehinderten Menschen Türen.

tung, Unterhaltungselektronik, Telefon usw. gesteuert werden. Damit James im Zusammenspiel mit KNX einwandfrei funktioniert, richtete die Bauherrschaft vorab im Wohnbereich ein Studio als Musterzimmer ein, wo das Patientensystem in Zusammenarbeit mit der FST ausgiebig getestet wurde. Einfache Bedienung als oberstes Gebot Sämtliche Taster im Gebäude wurden behindertengerecht ausgeführt und gut lesbar beschriftet. Die kleinste Einheit ist ein 2-fach-Taster, alle Funktionen werden mit Wippen bedient. Rückmeldungen erhalten die Bedienenden über die integrierten LEDs als echte Statusmeldungen vom Aktor. Ebenfalls interessant ist die geschaltete und/oder geregelte (gedimmte) Innenbeleuchtung, die mit dem Standard Dali realisiert wurde. Der Einschaltwert der Dali-gesteuerten Beleuchtung wurde von swisspro auf 85% parametriert. Das spart Energie, ohne dass der Bewohner etwas da-

Damit die Taster wirklich behindertengerecht sind, wurde vor dem Bau des Wohnheims ausgiebig getestet.

von merkt, aber dennoch hat er die Möglichkeit, das Licht bei Bedarf auf 100% zu dimmen. Die KNX-DaliGateways, welche die beiden Buswelten miteinander verbinden, melden dem technischen Dienst zudem auch defekte Leuchtmittel oder andere Störungen an der Beleuchtung. www.swisspro.ch «Die Anlage vereinfacht mir die Arbeit enorm, ich kann mich an jedem PC im Gebäude in das Gebäudeleitsystem einloggen.» Göran Mårtensson, Leiter technische Anlagen im zeka

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KNX-Gebäudesystemtechnik aus einer Hand

Der weltweite Standard für Haus- und Gebäudesystemtechnik

Bereits seit 20 Jahren etabliert, sorgt der weltweit anerkannte KNX Standard dafür, dass HLK- und Elektrogewerke sukzessive zusammenwachsen. Diese Entwicklung entspricht einem klaren Bedürfnis des Kunden, seine Gebäude von zentraler Stelle aus bedienen, überwachen und betrieblich optimieren zu können. Siemens bietet dazu Gebäudesystemtechnik aus einer Hand und stellt mit der Bündelung der KNX Kompetenz sicher, dass Ihre projektierten Anlagen mit höchst möglicher Energieeffizienz realisiert werden können. www.siemens.ch/knx

Answers for infrastructure.

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Wohnen am Vierwaldstättersee Anstelle des ehemaligen Hotels Belvédère entstand direkt am Wasser in Hergiswil ein Neubau mit 14 Wohnungen und einem Restaurant: die Seeresidenz Belvédère. KNX sorgt darin für Komfort und Wohlfühltemperaturen.

Die Ausstattung der Wohnungen ist hochwertiger und luxuriöser als sonst in dieser Preisklasse. Für Bruno Muoser von der Bauherrschaft Schmid Immobilien AG in Ebikon ist dies eine Selbstverständlichkeit. KNX ist als Standard in jeder Wohnung eingebaut. Mit der Installation der Anlage war Elektro Imholz AG aus Kriens betraut, programmiert wurde sie von der ProBus Technik AG aus Schötz.

Aktoren in der Verteilung Die Schalt- und Dimmaktoren zur Steuerung des Lichts sind zentral in der Elektroverteilung untergebracht. Sie stammen aus der MIX-Serie von Theben HTS. Das Grundmodul bietet den Anschluss an das Bussystem KNX, bis zu zwei günstige Erweiterungsmodule vergrössern die Anzahl der geschalteten (16A) oder gedimmten Kanäle. Auch die Heizungs-

aktoren sind Teil dieser modularen MIX-Serie. LEDs auf den Aktoren zeigen den Zustand pro Kanal, und ein Handschalter ermöglicht das Schalten auch ohne Busspannung. Das ist nicht nur im Betrieb, sondern auch während der Inbetriebnahme sehr praktisch. Im Sommer können dank einem sogenannten Freecooling die Leitungen der Bodenheizung zur Kühlung

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Seerestaurant Belvédère im Erdgeschoss der Residenz: KNX sorgt für Komfort und stilvolle Atmosphäre.

verwendet werden. Die Bewohner schalten dazu einfach das KNX-System auf Kühlbetrieb um, und so senkt das dosiert durchfliessende Wasser in den Leitungen die Temperatur im Raum. Licht in Gruppen schalten Das Licht wird über moderne, gut beschriftete Taster bedient. Im Wohn- und Esszimmer können zudem zwei Szenen programmiert werden: Der Bewohner stellt die unterschiedlichen Lichtgruppen so ein, wie es ihm beispielsweise beim Abendessen gefällt. Mit einem langen Tastendruck speichert er diese Szene ab. Ein kurzer Tastendruck auf dieselbe Taste ruft die Szene bei jedem Abendessen ab. Ein zentraler Aus-Schalter bei der Wohnungstüre löscht zudem alle Lichter in der Wohnung. Auch im Seerestaurant Belvédère im Erdgeschoss bieten die Aktoren von ThebenHTS KNX Komfort und Ambiente für die Gäste und eine sehr einfache, szenenbasierte Steuerung für das Personal. www.theben-hts.ch

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Handbedienung und die Darstellung der Zustände vereinfachen den Unterhalt und die Inbetriebnahme der Steuerungen.


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iHomeLab ist die Luzerner Denkfabrik mit nationaler und internationaler Ausstrahlung.

Energievisualisierung im iHomeLab Das iHomeLab auf dem Campus der Hochschule Luzern in Horw ist die Schweizer Denkfabrik und das Forschungslabor für Gebäudeintelligenz. Die Schlüsselthemen sind Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Die Gebäudetechnik im iHomeLab wird durch KNX gesteuert und überwacht. Im Einsatz sind Dali-Gateways für die Lichtsteuerung sowie IP-Router und USB-Gateways für die Einbindung von Ethernet und damit die Steuerung von sämtlichen Geräten, die ans Netzwerk angebunden sind. Im Forschungslabor ist ein KNX-Foxboard in Betrieb für die Entwicklung neuer Produkte und Lösungen. Der Homeserver steuert und überwacht das iHomeLab und ermöglicht die Bedienung über Touchpanels, Smartphones und herkömmliche Taster. Visualisierung hilft Energie sparen Resultate aus dem Forschungsprojekt MEGA (Mehr Energieeffizienz durch Gezielte Anwenderinformation) sind seit Ende Februar 2011 im iHomeLab mess- und fühlbar. «Studien haben gezeigt, dass durch eine geeignete und für jeden Bewohner leicht verständliche Visualisierung Energie gespart werden kann», erläutert Dieter von Arx, Betriebsleiter

des iHomeLab. «Und vor allem geschieht dies, ohne dass der Benutzer Komforteinbussen hinnehmen muss.» Dies ist ein nicht zu unterschätzender Punkt. Denn wer will schon auf bestehenden Komfort verzichten, nur um ein bisschen energieeffizienter zu sein? Für die Energievisualisierung erwies sich die Integration von KNX im iHomeLab als grosser Vorteil. Dank der Stromwertmessung der KNXAktoren konnte die Visualisierung mit einem geringen Aufwand implementiert werden. Verschiedene Szenarien, wie das Darstellen der richtig grossen Energiefresser, das Anpassen von Heizung und Klima oder die «alles-aus»-Funktion werden eindrucksvoll demonstriert. Die KNXAktoren sind so programmiert, dass sie bei einer Stromwertänderung einen Befehl an den Homeserver senden, der seinerseits die Visualisierung auf dem Bildschirm steuert. Mit der Energievisualisierung wird dem interessierten Publikum aufgezeigt, wie sich Energiesparen und

Komfort verbinden lassen und welche Herausforderungen die Zukunft bringt. www.ihomelab.ch

Die Visualisierung deckt Energiefresser gnadenlos auf.

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Die ETS4 in der Praxis, das Interview Ein wichtiges Ziel bei der Entwicklung der ETS4 war, die Projektbearbeitung zu beschleunigen sowie ganze Arbeitsabläufe zu optimieren. Wir fragten Ivo Arnold von Frey+Cie AG, wie sich die ETS4 in der Praxis bewährt. Redaktion busNEWS: Die ETS4 ist seit dem 20.10.2010 verfügbar. Seit wann arbeitet die Frey+Cie Elektro AG mit der neuen Software? Ivo Arnold: Wir haben die ETS4 via KNX-Onlineshop anfangs Januar 2011 vom Netz geladen und installiert. Der Onlineshop könnte etwas übersichtlicher gestaltet sein, dann wäre der Kauf der Software noch einfacher. Redaktion: Arbeiten Sie mit der PCgebundenen Lizenz oder mit der Dongle-Variante? Ivo Arnold: Wir arbeiten mit beiden Varianten. Damit sind wir flexibler und können bei einem Ausfall eines Rechners sofort reagieren. Redaktion: Das Erscheinungsbild der ETS4 ist wirklich ganz neu. Wie sind Sie damit zurecht gekommen?

Neues Design, neue Funktionen und verbesserte Arbeitsabläufe für KNX-Experten: die neue ETS4.

Ivo Arnold: Zu Beginn war natürlich wie bei jeder neuen Software alles etwas fremd. Aber mit der Zeit findet man sämtliche bewährten und auch neue, nützliche Funktionen. Kennt man sich einmal aus, ist die Bedienung schneller. Allerdings wird es vor allem auf einem kleinen Bildschirm schnell eng und unübersichtlich. Da hilft die Funktion, in der Arbeitsbereiche gespeichert werden können. Redaktion: Die ETS4 soll ja vor allem für Einsteiger einfacher sein. Gibt es auch neue Funktionen, die Sie als langjähriger User bereits heute sehr schätzen? Ivo Arnold: Ja, zum Beispiel, dass die Beschreibung der Kommunikationsobjekte direkt zusammen mit der Beschreibung der Gruppenadresse erfolgen kann.

Ivo Arnold arbeitet bei Frey+Cie Elektro AG in Luzern. Die Firma zählt heute mit einem Personalbestand von rund 250 Mitarbeitern, davon rund 70 Lehrlinge, zu den führenden elektrotechnischen Unternehmungen in der Zentralschweiz. Frey+Cie Elektro AG gewann 2009 den ersten KNX Swiss Award.

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Redaktion: Wie hat die Konvertierung von ETS3-Projekten auf die ETS4 geklappt? Ivo Arnold: Nicht ganz zufriedenstellend. Projekte mit Geräten, die Plug-ins erfordern, sind mit etwas mehr Installationsaufwand verbunden. Zum Teil müssen die Plug-ins

frisch importiert werden. Eine Möglichkeit ist, das Projekt aus der ETS3 zu exportieren und dann diese zusätzlich nochmals in die bereits konvertierte Datenbank, ohne Projekt, zu integrieren. Die Hersteller sind hier gefordert, ihre Datenbanken zu aktualisieren. Redaktion: Die ETS4 benötigt aufgrund der grösseren Symbole etwas mehr Platz auf dem Bildschirm. Wie kommen Sie damit zurecht? Ivo Arnold: Am Anfang war es schon eine Umstellung, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Neueinsteiger haben es sicher etwas einfacher. Redaktion: Nutzen Sie die dynamischen Ordner in der Topologie-Ansicht? Ivo Arnold: Ja, die dynamischen Ordner sind ein gutes Hilfsmittel, um zum Beispiel Geräte zusammenzufassen, die noch nicht programmiert sind, oder um Gruppenadressen ohne Objektverbindungen schnell zu finden. Ich denke, die dynamischen Ordner werden das strukturierte Programmieren zusätzlich vereinfachen.


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Energy Management inside Seit 2009 wirken in der israelischen Niederlassung des US-amerikanischen Halbleiterherstellers Intel rund 1000 Programmierer und Ingenieure. Sie arbeiten im grössten Green Building des Nahen Ostens. Das neue Entwicklungsbüro in Haifa ist nach den Richtlinien LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) gebaut. Intel hat damit erstmals selbst ein zertifiziertes «Green Building»-Unternehmensgebäude errichtet. Um dem Image als führendes Technologieunternehmen gerecht zu werden, wählte das Planungsbüro für die Gebäudetechnik das Steuerungssystem KNX. Es überzeugte die Bauingenieure durch die weltweite Standardisierung, seine Flexibilität und Funktionalität für alle Gewerke sowie die vielseitigen Steuer- und Regelungsmöglichkeiten für mehr Energieeffizienz in Gebäuden. Optimale Lichtverhältnisse Um den Energieverbrauch der Beleuchtungsanlagen in Büros, Fluren und Treppen, Besprechungs-, Konferenz- und Sanitärräumen sowie Aussenanlagen durch bedarfsgerechte Beleuchtung um bis zu 50 Prozent zu senken, hat das Planungsbüro KNX mit DALI-Geräten kombiniert. Mit den verwendeten Gateways (ABB KNX-DALI-Gateway) können jeweils bis zu 64 elektronische Vorschaltgeräte (EVGs) über KNX-Adressen individuell gesteuert und gedimmt werden. Zur Or-

ganisation umfangreicher Beleuchtungen lassen sich pro Gateway bis zu 16 Steuerungsgruppen bilden. Dank dieser flexiblen Methode können zudem alle Leuchten überwacht werden – ein Vorteil für einen wirtschaftlichen Wartungsservice. Prima Klima nach Bedarf Gefordert waren auch Arbeitsplätze, die das Wohlbefinden fördern und energieeffizient sind. Dies bedingt eine bedarfsgerechte Beschattung und Klimatisierung sowie optimale Beleuchtungsverhältnisse. Deshalb können die Mitarbeiter das Beleuchtungsniveau in Lux an ihrem Arbeitsplatz individuell einstellen. Dafür steht ihnen auf den Arbeitscomputern eine raumbezogene Benutzeroberfläche zur Verfügung. Um unnötige Energiekosten zu vermeiden, überwachen Präsenzmelder die Anwesenheit von Personen und schalten bei Abwesenheit Beleuchtungen nach einer einstellbaren Zeitverzögerung automatisch ab.

Auch in Flurbereichen, auf Treppen und anderen Räumen werden die Beleuchtungen kontrolliert gesteuert und geregelt. Helligkeitssensoren sorgen hier für eine komfortable konstante Helligkeit. In den unregelmässig genutzten Konferenzräumen wird die Klimaanlage per Bewegungsmelder nach Bedarf gesteuert. Über Szenensteuerungen können per Knopfdruck die Lichtverhältnisse angepasst werden. Das Energiemanagement für die Gebäudetechnik wird über eine KNX-Visualisierung realisiert. Die Verbindung zum OPC-Server schafft ein KNX/IP-Gateway. Von zentraler Stelle können die Funktionen der Gebäude kontrolliert, beeinflusst und optimiert werden. So lassen sich auch Energieverbräuche laufend beobachten, analysieren und entdeckte Einsparpotenziale nutzen: Eine Investition in die Zukunft also, die sich nach Berechnung der Planer in vier bis fünf Jahren bezahlt machen wird.

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Bessere Energiebilanz dank Gebäudeautomation Bis zu 40 Prozent des Primärenergieverbrauchs entfallen auf Gebäude. KNX kann mit Steuer- und Regeltechnik einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion dieses Energieverbrauchs leisten, wie verschiedene Projekte zeigen: So weist zum Beispiel die grösste Versicherungsgesellschaft Tschechiens in Prag dank vernetzter Automation aller Gewerke eine um 60 Prozent verbesserte Energiebilanz auf. In Portugal rechnet eine Hochschule mit bis zu 30 Prozent geringeren Energiekosten nach Umrüstung der Elektroinstallation auf KNX. Ein Logistik- und Verwaltungszentrum in Belgien hat im Laufe von vier Jahren seinen Energieverbrauch um Faktor 0,75 verbessert. Und die Optimierung der Lichtsteuerungen in der Konzernzentrale von Infineon (siehe Bild) in München überzeugt mit harten Fakten: Über 100‘000 Euro Einsparung im Jahr. www.knx.org

Allianz für intelligentes Energiemanagement KNX und EEBus gründen eine Allianz für Smart Energy Solutions, das heisst für die Verbindung des Smart Home mit dem Smart Grid. Dazu soll der KNXStandard um Smart Metering- und Smart Grid-Anwendungen erweitert werden. Mit diesen Diensten können Energietarife in Zukunft unabhängig vom Anbieter zum Kunden übertragen werden. So wird ein geräte- und her-

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stellerübergreifendes, kundengerechtes und automatisches Energie-Lastmanagement bis auf Geräteebene möglich. Der EEBus ist in erster Linie eine Schnittstelle für Energiemanagement-Funktionen zwischen Energieversorger und Kunde im Smart Grid. Als erste Amtshandlung werden die Allianz-Partner einheitliche Smart Energy-Anwendungen – sogenannte

Use Cases – definieren, daraus Datenmodelle ableiten und eine Semantik entwickeln, um die «Interoperabilität» intelligenter Energieverbraucher sicherzustellen. So werden neue Massenanwendungen energieeffizienter Aggregate und Geräte in Gebäuden und Haushalten ermöglicht. www.e-energy.de, www.eebus.de


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Produkte-News Synco living – neu mit EnergieverbrauchsdatenErfassung

Optimale Vernetzung mit neuen KNXRaumthermostaten

Ramses 770 KNX: Einzelraumregler mit Textführung

Unterputz-Präsenzmelder 360° KNX von Hager Die clevere Beleuchtung

Das Home-Automation-System Synco living von Siemens steuert auf intelligente Weise Heizung, Lüftung, Licht sowie Jalousien. Es überwacht, ob Fenster und Türen geschlossen sind, und täuscht bei Bedarf mittels Lichtsteuerung die Anwesenheit von Bewohnern vor. Seit Ende 2010 ist auch die Messung und Auswertung von Energieverbrauchsdaten möglich. Ob Heizung, Kühlung, Trinkwasser (warm/kalt) oder sogar Elektrizität und Öl: Alle wichtigen Daten werden erfasst und ausgewertet. Bis zu drei M-Bus-Zähler und zwei Impulszähler können an das Verbrauchsdaten-Interface (WRI982) angeschlossen werden. Dieses übermittelt die Daten kabellos (KNX RF) an die Wohnungszentrale. Dank Webserver ist es möglich, die Daten via Internet oder Smartphone auszulesen. Neue Funktionen sind unter anderem ein Handsender für den Schlüsselbund und ein Wassermelder.

Die neuen KNX-Raumthermostate von Siemens werden mit den Synco-HLK-Regelsystemen im LTE-Modus oder mit anderen KNX-kompatiblen Produkten im S-Modus eingesetzt. Diese Vernetzung erweitert den Anwendungsbereich der Systeme für Einzelraumregelung in Verbindung mit Ventilatorkonvektoren, VVS-Systemen, Kühldecken und Heizkörpern. Die Raumthermostate können auch in das Home-AutomationSystem Synco living eingebunden werden. Ein Beispiel sind die vier Tasten des Thermostats RDF301.50, welche der Steuerung von Antrieben, dem Ein-/ Ausschalten und Dimmen von Licht oder der Steuerung von Jalousien dienen. Die Funktionen sehen verschiedene Betriebsarten, zentral vorgegebene Sollwerte sowie Sollwertbegrenzungen für Heizen und Kühlen vor. Die RDGThermostat-Reihe ist konzipiert für die Wandmontage, die RDF/ RDU-Reihe für den partiellen Wandeinbau.

Der neue Theben Stetigregler Ramses 770 KNX bietet Tasten für wärmer/kälter auf dem flachen UP-Gerät. Die Textführung im grossen und beleuchteten Display sorgt für die komfortable Einstellung der drei verschiedenen Zeitprogramme und der Betriebsarten Komfort, Standby, Nachtabsenkung und Frostschutz. Der Temperaturbereich liegt zwischen 6 und 30°C. Es werden neben der Temperatur das gewählte Programm, das Datum, die Uhrzeit und der Betriebszustand angezeigt. Der Ramses 770 KNX eignet sich für die Steuerung und Regelung von Heizung, Fan-Coil oder Klimaanlage durch Stetig- oder 2-Punktregelung. Automatische Sommer-/Winterzeit-Umstellung und die freie Programmierung über die ETS sind weitere Features. Mit einem Präsenzmelder kann die Temperatur bei Abwesenheit abgesenkt werden. Die Spannungsversorgung erfolgt über den Bus.

Ausgestattet mit 360°-Sensor und Fresnel-Präzisionslinsen reagieren die Unterputz-Präsenzmelder von Hager auf die geringfügigsten Bewegungen in einem Durchmesser von bis zu sieben Metern. Dank ihres flachen, für Hohldekken geeigneten, Designs werden sie dabei kaum wahrgenommen. Die Präsenzmelder eignen sich sowohl für Nachrüstungen als auch für den Neubau. Helligkeitswert und Abschaltverzögerung lassen sich manuell am Gerät oder per Fernbedienung einstellen. Über eine Benutzer-Fernbedienung kann man zudem bis zu vier Melder gleichzeitig einschalten und abdimmen oder gespeicherte Lichtszenen abrufen. Die grösste Stärke der KNX Präsenzmelder ist ihre Sensibilität: Sie sorgen für Licht, solange sich jemand im Raum befindet und schalten es aus, sobald der vordefinierte Helligkeitswert überschritten ist. Dies macht sie vor allem für Unternehmen, die ihre Beleuchtungskosten senken wollen, zur idealen Lösung.

Weitere Informationen: Siemens Schweiz AG Industry Sector Building Technologies 6312 Steinhausen Tel. 0585 579 221 www.siemens.ch/syncoliving

Weitere Informationen: Siemens Schweiz AG Industry Sector Building Technologies 6312 Steinhausen Tel. 0585 579 221 www.siemens.ch

Weitere Informationen: Theben HTS AG 8307 Effretikon Tel: 052 355 17 00 www.theben-hts.ch

Weitere Informationen: Hager AG 8153 Rümlang www.hager-tehalit.ch www.tebis.ch

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MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN FÜR IHRE KUNDEN Sie kennen die Wünsche Ihrer Kunden und setzen diese in die Realität um. Feller hilft Ihnen dabei. Mit Komfortlösungen, die die Steuerung von Gebäudefunktionen komfortabel einfach gestalten. Mit Produkten und Systemen, welche auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Kunden eingehen. Und mit innovativen Ideen, die den Umgang mit Energie effizienter und sicherer machen. Wie zum Bespiel das Bussystem KNX von Feller. Die KNX-Komponenten im stilvollen Feller-Design können jederzeit erweitern werden. So wird das System zu einer lohnenden Investition in die Immobilie und die Zukunft. Feller ist Ihr Partner für moderne Gebäudetechnik. Feller AG I www.feller.ch


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