im Wandel

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Schlaf Wandel Ein experimentelles Fotoprojekt


Jeder Mensch Träumt. In jeder Nacht. Und zwar mehrmals. Nur können wir uns an die durchschnittlich drei bis fünf Träume pro Nacht kaum erinnern. Im Schlaf verarbeiten wir das Erlebte vom Tag. In unseren Träumen scheint alles möglich zu sein aber trotzdem ist alles surreal. Wir können alles sein. Wir können das schaffen was wir sonst nicht schaffen. Vor den Dingen weglaufen. Einer Situation ausgesetzt sein die wir für unangenehm erachten. In unseren Träumen vollzieht sich ein Wandel während unsere Körper ruhen. Wir verarbeiten Probleme oder Situationen, die uns beschäftigen. Oft finden Träumende Lösungen oder Ideen im Schlaf. Nur Mimik und Gestik lassen erahnen was wir in unseren Träumen durchleben und fühlen. Ein Lächeln könnte deuten, etwas Positives erlebt zu haben. Stirnfalten oder eine verkrampfte Köperhaltung deuten auf Alpträume oder Negatives. Ein echter Klassiker ist es nackt vor seiner Schulklasse oder dem Arbeitgeber zu stehen. Oder man verpasst den Flieger zum Urlaubsort. Bei Frauen geht es eher um Beziehungen, Emotionen und

Kleidung. Männer träumen häufiger von Sexualität und Aggressionen. Das liegt vermutlich an den unterschiedlichen Wacherfahrungswelten beider Geschlechter, sagt Diplom Psychologe und Schlafforscher Michael Schredel, vom Zentralinstitut für seelische Gesundheit. Dabei passiert es oft, dass Träume einfach nur unwirklich erscheinen. Das liegt daran, dass sich das Hirn nachts in einem anderen Zustand befindet als tagsüber. Es darf kreativer und emotionaler sein. Deshalb gibt es in Träumen oft Sprünge. Szenen folgen schnell aufeinander, ständig passiert etwas Neues, auch bizarre Dinge. In der ersten Hälfte der Nacht fällt der Körper in einen tiefen, erholsamen Schlaf – ganz ohne Traum. Erst danach folgt die so genannte REM-Phase des Schlafes. Die Abkürzung REM steht für „Rapid Eye Movement“ (schnelle Augenbewegung). In dieser Phase bewegen sich unsere Augen extrem schnell hin und her, obwohl es nichts zu sehen gibt. Schlaflabore zum Beispiel dienen der wissenschaftlichen Untersuchung von Träumen. Dazu werden freiwillige Personen vor allem während der REM-Schlafphasen, der stärksten Traumtätigkeit, geweckt und zu ihren Träumen befragt, die sie vor dem Wecken hatten. Mit dieser Methode erhält man einen direkten Zugang zum Traumgeschehen. Dadurch gewinnt man deutlich mehr Traummaterial als über Aufzeichnungen von später erinnerten Träumen in Traumtagebüchern. Die Fotostrecke soll verschiedene Protagonisten zeigen, die schlafen. Zu differenzieren sind sie durch ihre Gesichtsausdrücke und Körperhaltungen. Durch den Eindruck den der Betrachter erhält kann man anhand des Motivs deuten, welchen Wandel die Objekte in ihren Träumen durchleben.


In unseren Träumen vollzieht sich ein Wandel während unsere Körper ruhen.



Nur Mimik und Gestik lassen erahnen was wir in unseren Tr채umen durchleben und f체hlen.



Jeder Mensch träumt, nur können wir uns an die durchschnittlich drei bis fünf Träume pro Nacht kaum erinnern.



Wir verarbeiten Probleme oder Situationen, die uns besch채ftigen.



Das Hirn befindet sich nachts in einem anderen Zustand als tags端ber, es darf kreativer und emotionaler sein.



In Tr채umen gibt es oft Spr체nge., Szenen folgen schnell aufeinander, st채ndig passiert etwas Neues, auch bizarre Dinge.



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