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Sitzungskarneval in Rodenkirchen Sitzungskarneval in Rodenkirchen fällt aus, leise Hoffnung auf die Zügefällt aus, leise Hoffnung auf die Züge

DAS DESIGNIERTE DREIGESTIRN DER ALTGEMEINDE HAT SICH NACH EINEM ERSTEN SCHOCK ERHOLT UND WILL SICH WIEDER BEWERBEN

Die Pressemitteilungen des Festkomitees der Altgemeinde Rodenkirchen kamen hintereinander und waren knapp formuliert. Am 18. Dezember gab man mit wenigen Worten bekannt, dass man in Absprache mit den „Knobelbrödern“, die das designierte Dreigestirn für 2022 stellen, die für den 7. Januar vorgesehene Prinzenproklamation absagen würde. O-Ton: „Das designierte Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen wird somit nicht inthronisiert und fällt aus.“ Angesichts der sich anbahnenden Infektionsentwicklung sah man wenig Spielraum für die Umsetzung eines praktikablen Hygiene- und Infektionsschutz-Konzeptes. Das (fast)-Aus für die Züge kam am 22. Dezember. Denn nach einem Zugleitertreffen mit dem Festkomitee und Beratung mit den Präsidenten der angeschlossenen Vereine kam man übereinstimmend zum Ergebnis, „dass man bei der pandemischen Entwicklung und den derzeit unklaren Vorgaben seitens der Stadt und der ungeklärten rechtlichen Situation keine Planungssicherheit gewährleisten und die Durchführung wenig wahrscheinlich machen kann“. Deshalb kam man überein, im eintretenden Fall auf die Durchführung der Stadtteilzüge zu verzichten. Allerdings will man mit der endgültigen Absage warten, bis das Ergebnis der nächsten

Bei der Vorstellung im letzten Oktober ahnten Berti Tobjinski, Andre Skibbe und Alexander Reimer noch nicht, was auf sie zukommt. Foto: Thielen.

Ministerpräsidentenkonferenz am 7. Januar vorliegt. Das ist aller Ehren wert, aber man kann davon ausgehen, dass, wenn der Rosenmontagszug und gestern noch der Dienstagszug der Nippesser Bürgerwehr abgesagt werden, es

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auch im schönen Rodenkirchen keinen normalen Zug geben wird. Das designierte Dreigestirn mit Andre Skibbe (Prinz), Alexander Reimer (Bauer) und Berti Tobjinski (Jungfrau), wurde von der Absage kalt erwischt. „Wir waren gerade auf dem Weg, Kamelle zu kaufen, als uns die Mitteilung aus der Staatskanzlei erreichte. Zunächst waren wir geschockt, denn: die Vorbereitungen waren abgeschlossen: alle Verträge gemacht, die Ornate gekauft, Bilder erstellt, Orden gekauft, Wagen, Zugfahrzeuge und Wagenengel organisiert, aber: wie sagt man in Köln: et ess, wie et ess!“ Schließlich haben die Drei sich der Situation gestellt und schnell gehandelt: Noch einmal Andre Skibbe: „Wir haben beschlossen, dass wir uns erneut bewerben. Wir sind ja noch jung, und wir wollen eine ´richtige Session´, mit vollen Sälen, Kneipen, Straße, mit lachenden fröhlichen Jecken. Wir wollen keine Sparflamme!“, so der vorerst verhinderte Prinz zum Bilderbogen. Die Ornate kommen in den Schrank, das Wurfmaterial übernehmen die „Knobelbröder“ für kommende Sessionen, die Ordensfirma hat signalisiert, gegen einen überschaubaren Aufpreis auch die Orden ändern zu können. Also: der finanzielle Schaden hält sich in Grenzen. Zwar stehen beim Rodenkirchener Festkomitee schon einige „Dreigestirne“ für die nächsten Jahre in den Startlöchern. Aber die drei „Knobelbröder“ haben ja Zeit: „Im Jahr 2027 wird unser Verein 70 Jahre alt. Spätestens dann sind wir dran“, sagt ein schon wieder lächelnder Andre Skibbe. (ht).

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