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aufbrechen“ übersetzen
Nadine: Übersetzt man „aufbrechen“ z. B. ins Englische, gibt es dafür nicht nur ein Wort: u. a. wird „aufbrechen“ sowohl mit „to start“ (mit etwas starten / beginnen) als auch mit „to leave“ (weggehen / abreisen / losgehen) übersetzt. Folglich steht „aufbrechen“ zum Einen für den Weggang, das Loslassen des Bestehenden als auch für den Neuanfang. Es bedeutet aber auch „to burst“ (etwas zerbricht / zerplatzt / explodiert). Bei einem Aufbruch löst man sich vom Althergebrachten, kann folglich die alten Strukturen aufbrechen, um neue Wege zu beschreiten, dabei mutig sein, sich selbst neu er nden und sich vorsichtig auf neues Terrain begeben.
Christian: Ok, aber was heißt das für uns und unsere Arbeit als Familienmesskreis?
Nadine: Kinder und Familien sollen zunächst einmal überhaupt aufbrechen: in ihrer Gemeinde aufbrechen, also losgehen, und den Weg zur Kirche und zu Gott zu beschreiten. Kinder und Familien sollen aufbrechen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern und um in Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde und damit unter Freunden zu sein. Kinder und Familien sollen aufbrechen und mutig sein, neue Wege einzuschlagen; Wege, die für sie besser sind, ihnen das Leben erleichtern und sie glücklicher machen. Dazu braucht es Mut.
„aufbrechen“ übersetzen
Christian: Schließlich ist es nicht mehr selbstverständlich Christ zu sein und sich als Mitglied der Kirche zu begreifen. Mut brauchen wir jedenfalls dazu. Ob wir irgendetwas sollen, nde ich aber schon wieder schwierig. Ich meine es reicht schon, wenn jeder tut, was er kann. Hauptsache wir sind noch dabei und helfen, unsere Gemeinde mit Leben zu füllen.
Nadine: Der Familienmesskreis selbst kann auch aufbrechen, indem Inhalte und emen anders als zuvor angegangen werden, wir o en für Neues sind. Aber auch, dass wir nicht alles loslassen und an Traditionen und Altbewährtem festhalten. Der Grad zwischen zu viel und zu wenig Aufbrechen ein sehr schmaler.
Christian: Wir haben zum Glück viele Freiheiten, Gottesdienste zu gestalten. Das Wichtigste dabei ist, dass es uns gelingt, möglichst viele Kinder und Familien anzusprechen und zum Aufbrechen zu bewegen. Nadine: Wir vom Familienmesskreis St. Remigius, Sürth, möchten aufbrechen, um Kinder und Familien zu uns in die Kirche und somit in die Gemeinde / die Gemeinschaft zu bringen. Kinder und Familien sollen Freude haben, wenn sie zum Gottesdienst aufbrechen, und sie sollen weiter und gerne aufbrechen, um neue Wege zu beschreiten, dabei alte hinter sich zu lassen und mutig Neues zu wagen.. Dazu müssen die theologisch komplexen Inhalte verständlich, kindgerecht und der modernen Zeit entsprechend aufgearbeitet und umgesetzt werden. Anschaulich und verständlich ist dies oftmals über Geschichten, eaterstücke, und Lieder. Es gehört jedoch mehr dazu, Kindern und Familien Gott (wieder) nahe zu bringen. Denn dazu müssen wir christlichem Beispiel voran gehen und zueinander aufbrechen. Nadine Weyers und Christian Reiling Familienmesskreis Sürth St. Remigius
„Komm“, sagte der Friede und packte mich bei der Hand. Er führte mich in dunkle Häuser, hinter deren Mauern Menschen lebten, die einst tiefe Wunden in mir hinterlassen hatten. Unsichtbar ö nete er all Türen - auch in mir und schickte mich hinein, um ein Licht der Versöhnung zu entzünden.