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Liebe Gemeindemitglieder in Rodenkirchen, Sürth, Weiß, Hahnwald und Michaelshoven | Pastor Karl-Josef Windt
in Rodenkirchen, Sürth, Weiß, Hahnwald und Michaelshoven,
„Was uns trägt – was mich trägt“
Fragen, nicht nur zur Advents- und Weihnachtszeit! Es sind Fragen, die nach Antworten suchen. Vielleicht fällt es ja vielen leichter, gerade in dieser Vorbereitungszeit auf Weihnachten, an Weihnachten selbst und zum Jahreswechsel die Frage nach dem „ was uns / mich trägt“ einfacher zu beantworten. Die weihnachtliche Botschaft von der Menschwerdung Gottes in Jesus, dem Kind von Bethlehem, rührt auch heute noch viele an, verbindet mit Kindheitserinnerungen und stimmt manche sentimental. Aber wie sieht`s im Alltag aus angesichts der vielen Krisensituationen in einer chaotischen und verrückten Welt: Coronakrise | Kirchenkrise | Krieg in der Ukraine | Energiekrise | hohe Infl ation usw. Was trägt uns / mich da in besonderer Weise? Natürlich sind es Menschen, die mich stützen und begleiten in guten und in schwierigen Situationen, die ich stützen und begleiten darf. Aber es sind ja auch ferne Nächste, die mir nicht gleichgültig sind, mit denen ich mich solidarisiere. Inwiefern trägt unser Glaube heute noch? Ist er für mich noch das entscheidende Fundament im Leben, das Halt und Orientierung gibt? Ist Kirche noch zeitgemäß? Sind unsere Gottesdienste so ansprechend, dass sie Menschen betreff en und Antworten auf ihre echten Fragen geben? „Das bringt mir nichts“! – höre ich manchmal. Kirche als Institution „bringt mir nichts“, regelmäßige Gottesdienstmitfeier „bringt mir nichts“ – nur mal ab und zu?! „Was trägt dann?“ – wenn auch der Glaube immer mehr an Kraft verliert und zu „verdunsten“ scheint, wenn sich immer mehr Menschen –auch hier bei uns- durch Kirchenaustritt dem aktiven Gemeindeleben entziehen. Wo fi nden sie Halt, was trägt sie weiter? Mich persönlich trägt unser christlicher Glaube in guten und schwierigen Zeiten, er richtet mich immer wieder auf, gibt mir Halt und Zukunftsperspektiven. Ich weiß mich getragen von vielen in der Familie, im Freundeskreis und natürlich in der Pfarrgemeinde. Das tut sehr gut! Ich danke allen, die das Gemeindeleben mit uns Seelsorgern gemeinsam aktiv gestalten – auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten – und uns gegenseitig dadurch Mut machen! Ich wünsche uns allen einen tragfähigen Glaubens- und Lebensgrund, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für 2023 ganz viel Hoff nung und Zuversicht! Im Namen des Seelsorgeteams Ihr (euer) Pastor