FASZINATION
KOI
Koi-Varietäten und nützliche Informationen Herausgeber Koi-Breeder AG
Liebe Koi-Freunde Das Thema Koi und die Faszination, welche diese Fische ausstrahlen, begeistert die Menschen nicht länger nur in Japan, sondern überall auf der Welt. Richtig glauben kann man es aber erst, wenn man die Koi selber erlebt hat. Die Ruhe, die Farbenpracht und die schon fast liebenswürdige Zutraulichkeit macht diese Fische zu etwas ganz Besonderem! In der nachfolgenden Broschüre möchten wir Ihnen die Faszination Koi näherbringen und damit einen Funken der Begeisterung in Ihnen entfachen. Wen die Koi einmal in ihren Bann gezogen haben, den lassen sie nicht mehr los. Werden Sie ein «Koi Kichi», ein «Koi Verrückter», und tauchen Sie mit uns ein in die Welt der Nishikigoi! Viel Spass beim Lesen! Herzliche Grüsse
Roger Wyss Inhaber Koi-Breeder AG
Inhalt
Koi-Breeder AG
Geschichte und Herkunft
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Koi direkt vom Züchter
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Koi-Auktionen
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Koi-Varietäten
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Fütterung FAQ Wer ist die Koi-Breeder AG?
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Gewerbestrasse 11 5107 Schinznach-Dorf Telefon: 056 463 64 06 E-Mail: info@koi-breeder.ch
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 – 12 Uhr und 13:30 –18 Uhr Samstag März – September: 10 – 16 Uhr Oktober – Februar: 10 – 13 Uhr Bildquellen: Titelseite: © Peter Hofstetter/ peterhofstetter.com Koi-Varietäten: Mark Gardner
Bild: ©Peter Hofstetter / www.peterhofstetter.com
Geschichte und Herkunft Der Nishikigoi oder kurz Koi ist eine Zuchtform des Karpfens. Man geht davon aus, dass Karpfen vor etwa 2000 Jahren aus dem Iran nach Asien gebracht wurden. Hier wurden die Koi in den Reisfeldern als Insektenfresser und als Speisefische gehalten. Besonders im Winter waren die Bauern auf das Fleisch der Fische angewiesen. Mit der Zeit entdeckten die Bauern Farbmutationen an den Fischen, welche sie gezielt zu kreuzen anfingen. Die heutige Vielfalt der Nishikigoi ist diesen Bemühungen zu verdanken. Seit etwa 1870 wurden Koi in Japan von Adeligen als Statussymbol gehalten. Heute sind sie auf der ganzen Welt verbreitet und beliebt. Die japanische Züchter- und Händlervereinigung Shinkokai unterteilt die Koi in 16 Hauptgruppen und über 100 Unter-
gruppen. Auf den nachfolgenden Seiten stellen wir Ihnen die bekanntesten Exemplare vor.
Die Fachausdrücke für das Alter der Koi: • • • • • • •
Tosai Nisai Sansai Yonsai Gonsai Rokusai Nanasai
= einjährig = zweijährig = dreijährig = vierjährig = fünfjährig = sechsjährig = siebenjährig
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Koi direkt vom Züchter Unsere Faszination für Koi reicht bereits viele Jahre zurück. Im Jahr 2002 begannen wir mit der Zucht von eigenen Koi und eigneten uns so ein grosses Fachwissen über Koi Selektion und Koi Haltung an. Heute importieren wir unsere Fische mehrheitlich von der Ogata Koi Farm – einem der namhaftesten Koi Züchter weltweit. Unser Anspruch ist es, unseren Kunden immer die bestmögliche Qualität anzubieten. Wir haben uns
bei den Koi von Anfang an zum Ziel gesetzt, nur mit ausgewählten Züchtern zusammen zu arbeiten. Ogata ist der perfekte Partner für uns. Zum einen weil die Auswahl an Varietäten sehr gross ist, zum anderen, weil bei Ogata der Qualität und Gesundheit der Koi grösste Beachtung geschenkt wird. Durch unsere regelmässigen Japanreisen im Frühjahr und im Herbst halten wir unser Wissen laufend auf dem neuesten Stand.
Manabu Ogata Manabu Ogata wurde am 11. Februar 1955 in Kurume geboren. Bereits in der Schulzeit galt seine ganze Aufmerksamkeit den faszinierenden Nishikigoi. Nachdem er die Schule abgeschlossen hatte, konnte Manabu nichts mehr davon abhalten, seinen Wissensdurst im Bereich Koizucht zu stillen. So verbrachte er die nächsten 6 Jahre seines Lebens in Niigata, der Heimat der geliebten Nishikigoi. Es war niemand geringerer als Ichiro Mano, der vielen auch als «Gott der Farbkarpfen» bekannt war, welcher sein ganzes Wissen an den lerneifrigen Schüler Manabu weitergab. Als er seine Ausbildung abgeschlossen hatte, gründete er gemeinsam mit seinem Vater die weltweit bekannte Koifarm, die er nun gemeinsam mit seinem Bruder Toshi betreibt. Mittlerweile ist Mr. Ogata selbst eine lebende Legende unter den Koizüchtern und ist auch aus dem Komitee der grössten Koi Show der Welt, der All Japan Koi Show, nicht mehr wegzudenken.
Tokyo
Ogata Koi Farm «Schon als kleiner Junge haben mich die grossen, farbigen Fische fasziniert. Die Ruhe und Gelassenheit, welche Koi ausstrahlen, lassen mich Kraft tanken und den harten Arbeitsalltag vergessen.»
Bilder: Mark Gardner
www.ogatakoi.com
Osaka
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Roger Wyss Den ersten Kontakt zu Koi hatte Roger Wyss im privaten Bereich. Am meisten faszinierte ihn die Zutraulichkeit der grossen Fische, das ruhige und harmonische Verhalten im Teich und die Unterschiede in deren Entwicklung. Im Jahr 2002 begann er seine Arbeit mit den Koi. Dazu kaufte er in Japan Elterntiere, deren Gene er für die eigene Zucht verwendete. Über die Jahre entwickelte er das Geschäftsmodell immer weiter, gründetet eine Aktiengesellschaft und ist heute einer der grössten Händler im Koi- und Teichgeschäft in Europa. Die stetig steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Fischen führte dazu, dass er heute alle Koi direkt in Japan kauft und die eigene Aufzucht aufgegeben hat.
«Es gibt für mich nichts entspannenderes, als am Abend bei einem Glas Wein am Teich zu sitzen und meine Koi zu beobachten. Als Koihändler ist es für mich die schönste Zeit, wenn im Herbst das Abfischen stattfindet und ich in Japan wieder neue Koi selektieren kann.»
Koi-Breeder AG Schinznach-Dorf
Koi-Auktionen Ein wiederkehrendes Highlight ist das jährliche Abfischen der Teiche in Japan. Dann sind wir vor Ort und selektieren die Koi, welche anschliessend die Reise in die Schweiz antreten. Wir fischen dann die schönsten Koi aus den Becken. Um die Qualität der Koi schnell zu beurteilen, braucht es ein geschultes Auge sowie Geschwindigkeit und Geschicklichkeit. Auf unserer Internetseite www.koi-breeder.ch finden Sie eine grosse Koi-Auswahl. Von kleinen Baby-Koi bis zu mehrjährigen, grossen Fischen. Die grösseren Fische sind allesamt einzeln fotografiert. Damit wir diese eindeutig identifizieren können, tragen die grösseren, einfärbigen Fische jeweils einen Chip.
Bild: Mark Gardner
Regelmässig führen wir auch Online-Auktionen durch. Mit etwas Glück haben Sie die Chance, ein begehrtes Exemplar für Ihren Teich zu einem sehr attraktiven Preis zu ersteigern. Abonnieren Sie uns auf Facebook und besuchen Sie regelmässig unsere Webseite um keine Gelegenheit zu verpassen. AKTUELLE KOI-AUKTIONEN Rufen Sie jetzt aktuelle Auktionen auf Koi-Breeder.ch mit diesem QR-Code ab.
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Koi-Varietäten Wir unterscheiden zwischen beschuppten und unbeschuppten Koi. Der klassische Japan Koi war ursprünglich beschuppt (wagoi). Erst am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde von den Deutschen der Spiegelkarpfen nach Japan gebracht und gezielt eingekreuzt. Daher kommt heute die Bezeichnung doitsu (deutsch) für die unbeschuppten oder teilbeschupp-
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ten Varietäten. Einige Koi werden als metallische Fische bezeichnet. Diese sind durch ihre glänzende Haut und die undurchsichtigen Brustflossen erkennbar. Ebenfalls verbreitet sind glänzende Schuppen, das sogenannte Gin Rin bei den Koi. Nahezu alle Varietäten gibt es mit oder ohne dieser glänzenden Schuppen.
Gosanke – «Die grossen Drei» Zu den Gosanke zählen wir Kohaku, Sanke und Showa. Diese drei Varietäten sind die Lieblinge der Japaner, darum nennen wir sie auch «die grossen Drei». An den Koishows überall auf der Welt sind die Sieger daher auch mehrheitlich Fische aus dieser Kategorie. Für Koifans sind Gosanke Pflichtprogramm, die in keinem Teich fehlen sollten.
Sanke
Kohaku
Showa
Sanke ist der gebräuchliche Name für Taisho Sansoku und bedeutet drei Farben. Seine Grundfarbe ist weiss, gezeichnet mit rot und schwarz. Wie auch der Kohaku ist der Sanke noch immer eine der beliebtesten Varietäten in Japan.
Der Kohaku ist der König der Koi. Sein Name besteht aus zwei Silben: «ko» für rot und «haku» für weiss, was deutlich das Erscheinungsbild eines Kohaku beschreibt. Er wird in Japan wie nur wenige Tiere verehrt.
Im Gegensatz zum Sanke besitzt der Showa rote und weisse Flecken auf schwarzem Grund. Ausserdem erscheint die schwarze Färbung eher zusammenhängend und nicht so «blumig» wie beim Sanke.
Doitsu Showa
Gin Rin Showa
Die doitsu Variante des Showa gewinnt immer mehr an Beliebtheit, da die unbeschuppte Haut die Farben noch intensiver wirken lässt. Oft werden doitsu Showa mit Beni Kumonryu verwechselt. Am eindeutigsten kann man diese Fische über die Farbe weiss unterscheiden. Showas besitzen ein ungetrübt helles weiss, während Beni Kumonryu meist graue Anteile darin haben.
Gin Rin Showa sind die Spezialität unseres Partners in Japan. Ogata züchtet diese Varietät in hervorragender Qualität. Werden die Farben schwarz, rot und weiss mit den schimmernden Gin Rin Schuppen ergänzt, haben wir einen Fisch im Teich, der das Herz jedes Koi Liebhabers höherschlagen lässt.
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Asagi
Yamabuki Ogon
Der Asagi ist eine der ältesten Varietäten und dient als Grundform für viele Untergruppierungen. Asagi ist der japanische Name für «Hellblau». Diese Farbe zeigt er als Netzmuster entlang des Rückens bis hin zur Seitenlinie. Zu Beginn der Seitenlinie ändert sich die blaue Farbe abrupt in rot.
Der Yamabuki Ogon ist ein Vertreter der Hikari-Mujimono (einfarbig metallisch) Familie. Diese goldgelben, metallischen Koi sind sehr beliebt. Sie wachsen gut und können bereits nach wenigen Jahren eine stattliche Grösse erreichen. Yamabuki sind eine Augenweide in jedem Koiteich.
Tancho Kohaku
Mukashi Ogon
«Eine rote Krone tragend» - so lässt sich Tan (rot) und Cho (gekrönt sein) übersetzen. Mit seinem roten Punkt auf dem schneeweissen Körper symbolisiert der Tancho die Nationalflagge Japans.
Frei übersetzt heisst Mukashi «der Alte». Er geht hervor aus den ersten Zuchtversuchen des Yamabuki Ogon hervor. Die Farbe des Mukashi kann von beige bis silbergrau reichen. Er ist sehr zutraulich und zählt ebenfalls zu den schnell wachsenden Varietäten.
Platinum Ogon
Mizuho Ogon
Ein metallischer, komplett weisser Fisch. Da er früher hauptsächlich von Frauen ausgesucht wurde, galt er lange Zeit als Frauenkoi. Heute geniesst dieser Fisch bei beiden Geschlechtern einen hohen Stellenwert.
Ein einfarbiger, metallischer und oranger Koi den es nur als doitsu gibt. Die wenigen Schuppen am Rücken oder auf der Flanke sind schwarz gefärbt.
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Utsuri Auf Deutsch übersetzt könnte man die Gattung der Utsurimono als «Harmonie-Sorte» bezeichnen. Ursprünglich stammen diese Koi vom Showa ab. Die Grundfarbe schwarz sollte in etwa die Hälfte des Fisches bedecken. Der Shiro Utsuri gilt heute als einer der beliebtesten Koi überhaupt und wird von Kennern und Züchtern direkt nach den Gosanke genannt.
Shiro Utsuri
Kin Ki Utsuri
Hi Utsuri
Der Shiro Utsuri gehört in die Gruppe der Utsurimono. Er ist ein schwarzer Fisch mit weisser Zeichnung. Die Zeichnung bildet sich teilweise erst nach einigen Jahren aus. Der Shiro Utsuri ist mittlerweile so beliebt, dass er als inoffizielles Mitglied der «Gosanke» gezählt wird.
Kin Ki Utsuri ist der Sammelbegriff für alle metallischen Utsuris. Das Wort Kin steht für Gold oder eben für metallisch. Es spielt bei diesem Koi keine Rolle, ob die Grundfarbe gelb, orange oder rot ist, der Name bleibt derselbe.
Dieser Vertreter der Utsurimono Familie ist nach wie vor sehr beliebt. Durch seine eher dunkle Färbung und dem meist etwas kräftigeren Körperbau strahlt der Hi Utsuri oftmals etwas Maskulines aus. Wie alle Koi der Utsurimono Familie, ist auch der Hi Utsuri ein schwarzer Fisch, jedoch mit roter (hi) Zeichnung.
Hariwake
Midorigoi
Ein zweifarbig metallischer Koi. Ein glänzend weisser Koi mit oranger bis gelboranger Zeichnung. Er ist eine Kreuzung aus Kohaku und Platinum Ogon.
Ein gelb bis grünlicher Koi. Er ist eine Kreuzung aus einem männlichen Shusui oder Asagi und einem weiblichen Yamabuki. Bis heute gibt es keine reine Blutlinie von Midorigoi. Sie werden immer noch gekreuzt, darum sind sie auch extrem selten. Von 70'000 Koi werden nur ca. drei Stück zu Midorigoi.
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Kawarimono Kawarimono bedeutet auf Deutsch «der Sonderling». Zu dieser Gattung zählen wir alle Koi, die keiner anderen Zuchtart zugeordnet werden können und deren Haut nicht metallisch ist. Diese Gruppe ist die am stärksten wachsende und erweitert sich permanent. Alle Koi, die wir zu den Kawarimono zählen, sollten reine Farben und ein klares Schuppenbild aufweisen.
Gin Rin Soragoi
Gin Rin Chagoi
Karashigoi
Übersetzt heiss Soragoi «Karpfen in Himmelsfarben». Ein nicht metallischer, einfarbig blau-grauer Koi. Der Soragoi besitzt ein sehr gutes Wachstumspotential, wird jedoch nicht so schnell handzahm wie sein naher Verwandter Chagoi. Ein Erkennungsmerkmal für gutes Wachstum ist ein breiter Kopf und ein kräftiger Schwanzansatz.
Die braune Färbung des Chagoi kann von schokobraun bis zu einem olivgrünen Farbton variieren. Der Chagoi ist einer der beliebtesten Koi überhaupt. Sein schon fast liebevoller, zahmer Umgang mit Menschen macht diesen Fisch zu einem wahrhaft bezaubernden Koi. Ebenfalls besitzt der Chagoi ein hohes Wachstumspotenzial.
Zusammen mit dem Chagoi gehört der Karashigoi zu den zahmsten Koi Varietäten überhaupt. Übersetzt heisst Karashi «senffarben». Ein helles Gelb an diesem Fisch ist ein zusätzliches Qualitätsmerkmal. Oft sind Karashis aber auch eher bleich bis hautfarben. Er verfügt ebenfalls über ein hohes Wachstumspotenzial.
Benigoi
Gin Rin Ochiba Shigure
Einfarbig rot als doitsu oder wagoi erhältlich. Benigoi oder auch Higoi heisst übersetzt «Rotkarpfen». Benigoi sind Higoi mit extrem schönem und intensiven rot.
Der Ochiba Shigure besitzt wohl den poetischsten Namen unter den Koi: «Herbstlaub auf dem Wasser». Diese Koi stammen aus einer Kreuzung zwischen braunen Chagoi und marineblauen Soragoi. Das Blau des Soragoi symbolisiert das Wasser und das Braun des Chagoi das Herbstlaub.
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Kujaku
Shusui
Kujaku heisst Truthahn, denn das Federkleid eines Truthahns erinnnert an die Zeichnungsmerkmale des Kujaku. Die metallische Haut in Verbindung mit der rot-orangen Zeichnung sowie dem schwarzen Netzmuster macht den Kujaku zu einem echten Blickfang.
Als Kreuzung des Spiegelkarpfens mit dem Asagi war der Shusui einer der ersten DoitsuKoi. Der Shusui hat eine breite Linie von dunkelblauen Schuppen längs des Rückens und rote oder orangefarbene Körperseiten. Ist auch der Rücken des Shusui rot gefärbt, so bezeichnet man ihn als Hi-Shusui.
Gin Rin Goshiki
Ai-Goromo
Goshiki bedeutet übersetzt fünffarbig. Es bleibt offen, welche Farbe den Grundton angibt. Sieht man etwas genauer hin fällt auf, dass die rote Zeichnung auf grauem Grund sich aus mehreren Farben, nämlich rot, schwarz, weiss, blau und dunkelblau zusammensetzt.
Goromo bedeutet auf Deutsch «Priestergewand». Er ist eine Kreuzung von Kohaku und Asagi. Die Zeichnung wirkt wie die eines Kohakus, ist jedoch durch Goromo ergänzt – die dunkelblaue oder schwarze Mondsichel, die jede Schuppe schmückt.
Kikusui
Budo-Goromo
Dieser Koi sieht aus wie ein doitsu Kohaku, gehört jedoch zu den metallischen Fischen. Diese Varietät gibt es nur unbeschuppt, also als doitsu. Ein Kikusui ist eine Mischung von Kohaku und Platinum Ogon. Wenn diese zwei Koi miteinander gekreuzt werden, erhalten wir einen Hariwake. Danach wird ein schuppenloser Koi eingekreuzt, so entsteht die Varietät Kikusui.
Bei den Budo-Goromo ist das Goromo sehr viel ausgeprägter als beim Ai-Goromo. Teilweise ist es so intensiv, dass das Rot fast völlig überschattet wird. Junge Ai-Goromo wachsen nicht selten zu Budo ab.
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Aka Matsuba
Gin Rin Ki Matsuba
Ein nicht metallischer, komplett roter Koi mit schwarzem Matsuba (Tannenzapfen) Schuppen. In der Regel werden Aka Matsuba nicht gezüchtet, sondern finden sich unter den Nachkommen des Asagi.
Ein gelber bis hell oranger Koi mit schwarzem Matsuba (Tannenzapfen). Auch er wird nicht gezielt gezüchtet, sondern gehört zu den Nachkommen des Ki Asagi.
Gin Matsuba
Yamato Nishiki
Ein weisser Koi mit schwarzem Matsuba (Tannenzapfen). Er gehört zu den Nachkommen des Kujaku und wird ebenfalls nicht mit einer gezielten Blutlinie gezüchtet.
Yamato Nishiki ist eine Kreuzung aus Sanke und Platinum Ogon. Er ist die metallische Version eines Sanke und ist meist als doitsu, selten als wagoi erhältlich.
Hajiro
Beni Kikokuryu
Ein schwarzer Koi der am Bauch rot oder weiss gefärbt ist, die Brustflossenspitzen sind in den meisten Fällen weiss.
Der Beni Kikokuryu ist eine Züchtung aus Kumonryu und Kikusui. Beni Kikokuryu sind immer metallische Fische und doitsu, es gibt sie nicht als beschuppte Variante. Frei übersetzt heisst Beni Kikokuryu «rot leuchtender schwarzer Drache». Die Hauptfarben sind schwarz, weiss und rot, teilweise mit grauen Partien.
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Wandlungsfähige Die sogenannten «Farbwandler» sind keine offizielle Koi Gattung. Es gibt jedoch vier Varietäten, die das ganze Leben stetigen farblichen Veränderungen ausgesetzt sind. Dazu gehören Kumonryu, Kikokuryu, Beni Kumonryu und Beni Kikokuryu. Je nach Wassertemperatur und PH-Wert verändern sich diese Fische teilweise extrem. Es sind keine Anfängerfische, da sie sich zum Teil so stark verändern, dass man im Frühling einen «anderen» Fisch im Teich hat als im Herbst. Für den Koi Enthusiast und für Koi Kenner sind diese Fische ein Highlight und eine stetig neue Überraschung.
Beni Kumonryu
Kikokuryu
Kumonryu
Der Beni Kumonryu ist ein nicht metallischer Koi den es nur als doitsu gibt. Er ist eine selten vorkommende Unterform des Kumonryu. Nebst weiss und schwarz verfügt der Beni Kumonryu auch zusätzlich noch über rot in seiner Farbpallette. Frei übersetzt bedeutet Beni Kumonryu «roter neunfach gezeichneter Drache».
Er entstand aus einer Kreuzung von Platinum Ogon und Kumonryu und ist ein metallischer Fisch. Anders als der Beni Kikokuryu ist der Kikokuryu nur schwarz und weiss. Frei übersetzt bedeutet Kikokuryu «leuchtender schwarzer Drache». Ihn gibt es ebenfalls nur als unbeschuppte Variante.
Frei übersetzt bedeutet Kumonryu «neunfach gezeichneter Drache». Dieser Koi existiert nur als unbeschuppte Variante. Der Kumonryu gilt als der extremste Farbwandler unter den Koi.
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Fütterung Die Gesundheit der Koi hängt gänzlich von der richtigen Ernährung ab. Folgende Erkenntnisse sind unserer Meinung nach wichtig: Nur extrudiertes Futter wird von den Koi optimal verdaut und hält die Wasserbelastung gering Der optimale Gehalt an Vitaminen ist entscheidend für die Unterstützung des Immunsystems Die richtige Kombination an Mineralstoffen und Spurenelementen ist wichtig für einen gesunden Knochenaufbau Hochwertige Omega 3- und 6-Fettsäuren sind wichtig für die Gesunderhaltung der Haut
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Das Futter ist den saisonalen Gegebenheiten anzupassen (Sommer- und Winterfutter) Die Futtermenge sowie auch die Anzahl Tagesrationen ist einzuhalten Grundsätzlich ist es besser, Koi häufiger in kleinen Mengen zu füttern, anstelle eine grosse Portion zu geben. Die Filterbakterien werden dadurch gleichmässig beansprucht und die Wasserwerte haben so keine grossen Schwankungen. Koi benötigen ca. 0.5 bis 2% des eigenen Körpergewichts pro Tag. Genauso wichtig sind aber auch gute Wasserwerte und genügend Filterkapazität. www.kobresan.ch
Häufig gestellte Fragen – FAQ Wie alt wird ein Koi? 20 bis 40 Jahre alt, in Ausnahmefällen können Koi auch älter werden. Wie gross wird ein Koi? Standardgrösse ist 50 bis 80cm, es gibt aber Exemplare mit einer Grösse von über einem Meter. Wie lange dauert es bis mein Fisch ausgewachsen ist? Koi wachsen in den ersten sechs Lebensjahren am meisten. Danach wachsen sie nur noch wenige Zentimeter jährlich. Welche Grundvoraussetzungen müssen in meinem Teich gegeben sein, damit ich Koi halten kann? Wichtig ist eine Umwälzung des Wassers mit einer Filtration, die auf die jeweilige Teichgrösse individuell angepasst wird. Für die Koi ist primär die biologische Klärung entscheidend,
da hier die giftigen Stoffe Ammonium und Nitrit zu Nitrat abgebaut werden. Wir rechnen mit 1'000 bis 1'500 Liter Wasser pro Koi. Vor allem im Sommer ist es notwendig den Teich zu belüften, da bei hohen Temperaturen weniger Sauerstoff im Wasser gelöst ist. Kann ich Koi mit anderen Fischen zusammen halten? Ja, Koi gehören zur Familie der Cypriniden, also zu den karpfenartigen Fischen. Es sind Friedfische und sie verhalten sich entsprechend umgänglich. Bei welchen Wassertemperaturen kann ein Koi leben? Im Winter sollte darauf geachtet werden, dass die Wassertemperatur nicht unter 5° C sinkt, da die Koi das Essen sonst komplett einstellen würden. In unseren Breitengraden kann das Teichwasser nicht zu warm werden. Die Lieblingstemperatur der Koi beträgt 20° C bis 25° C.
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Kann ich grosse und kleine Koi zusammen halten? Essen grosse Koi die kleinen Fische? Das geht problemlos. Koi sind Friedfische und essen entsprechend keine kleineren Artgenossen. Wenn ich einen neuen Koi zu meinem alten Bestand setze, vertragen sich dann die Fische? Koi sind sehr gesellige Fische. Neue Kollegen im Teich werden schnell akzeptiert und im Schwarm integriert. Kann ich Wasserpflanzen mit Koi zusammen halten? Beim traditionellen Japanteich beschränkt sich die Bepflanzung auf die Randgestaltung. Möchten Sie dennoch nicht auf Pflanzen im Teich verzichten, sollten Sie Flachwasserzonen einplanen, welche die Koi nicht erreichen. Eine Alternative sind Böschungstaschen oder Pflanzeninseln. Wie setze ich einen Koi richtig in meinen Teich ein? Grundvoraussetzung ist eine konstante Wassertemperatur des Teiches von 18° C. Die Fische sollten ca. 20 Minuten langsam akklimatisiert werden, da sie auf extreme Temperaturunterschiede heikel reagieren. Danach können die Fische
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unbedenklich und mit dem Wasser aus der Verpackung direkt in den Teich entlassen werden.
Qualitätsmerkmale Was sind die wichtigsten Merkmale für einen richtig schönen Koi? Intensive und klar abgegrenzte Farben, Ausgeprägtheit der Zeichnung, Körperform und Grösse, sowie der Glanz der Haut sind die wichtigsten Indikatoren für einen schönen Koi. Warum werden manche Koi grösser als andere? Wachstum ist individuell und hängt davon ab, wie gut die Gene der Elterntiere weitergegeben worden sind. Hat die Grösse des Teiches Einfluss auf das Wachstum meiner Fische? Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Die Fische schöpfen bei ausreichender Fütterung das volle Potential ihrer genetischen Veranlagung aus und wachsen unabhängig von der Teichgrösse.
Warum hat mein Koi seine Farbe verloren? Der Verlust von Farbe kann genetischer Natur sein oder von Stress herrühren. Leuchtende Farben wie z.B. rot oder orange müssen gefördert werden. Wir empfehlen daher im Hochsommer gezielt ein farbverstärkendes Futter einzusetzen, um die Farbgebung zu intensivieren bzw. zu erhalten. Baby-Koi haben die Tendenz sich in den ersten Jahren stark zu verändern. Beim Kauf von mehrjährigen Koi sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass diese zu Farbänderungen tendieren.
Fütterung Was isst ein Koi? Um den Koi alle wichtige Nährstoffe zu bieten, die sie für ein gutes Wachstum und eine optimale Entwicklung benötigen, sollte nur hochwertiges Koifutter verwendet werden. Wichtig ist, dass der Fettanteil des Futters nicht zu hoch ist, da sich dies langfristig negativ auf die Gesundheit der Koi auswirkt. Verwenden Sie eine der Fischgrösse angepasste Pelletgrösse. Vom Frühling bis in den Herbst können Sie Ihre Fische mit schwimmendem oder sinkendem Futter verwöhnen. Im Win-
ter sollte ein Winterfutter mit sinkenden Pellets verwendet werden, da sich die Koi in dieser Jahreszeit primär am Grund aufhalten. Wie viel Futter benötigt ein Koi? Ab einer Wassertemperatur von 20 Grad raten wir zu mehreren Fütterungen am Tag. Eruieren Sie die Menge mit der Zwei-Minuten-Regel. Geben Sie Futter in den Teich und wenn nach zwei Minuten noch Futter aufschwimmt, haben Sie zu viel gefüttert. Die Futtermenge muss mehrfach im Jahr neu ermitteln werden, da sie je nach Wassertemperatur und Nahrungsbedarf höher oder tiefer liegt.
Gesundheit Woran erkenne ich, ob meine Koi gesund sind? Isst und schwimmt Ihr Fisch normal und sondert sich nicht ab, ist dies ein sehr gutes Zeichen. Folgende Verhaltensmerkmale sollten unbedingt beachtet werden: Fische springen aus dem Wasser; Fische kratzen sich an den Teichwänden; Fische liegen lethargisch am Boden und sondern
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sich vom Schwarm ab; Fische essen nicht mehr. Sollten Sie eines dieser Verhalten bei Ihren Koi bemerken, kontaktieren Sie uns oder direkt den Koi-Arzt Ihres Vertrauens. Welche Wasserwerte muss ich regelmässig kontrollieren? Ammonium, Nitrit und Sauerstoff Warum jagen meine Koi einander nach? Dieses Phänomen ist typisch für die Laichaktivität der Fische und völlig natürlich. Koi beginnen zu laichen, wenn in kurzer Zeit ein extremer Anstieg der Wassertemperatur zu vermerken ist. Das ist meist bei Temperaturen um die 20 Grad der Fall. Kontrollieren Sie während und nach dem Laichgeschäft die Wasserwerte und stellen Sie die Fütterung für ca. eine Woche ein.
Wintervorbereitungen Was mache ich mit meinen Fischen im Winter? Einige Grundregeln sollten für die Überwinterung der Koi beachtet werden. Das Wasser sollte nicht unter 5° C
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fallen, damit die Koi auch im Winter in reduziertem Masse essen. Dies erreichen Sie, indem Sie Ihren Teich abdecken oder allenfalls beheizen. Sehr wichtig ist ebenfalls, dass die Filtration im Winter nicht abgestellt wird. Dies gilt aber nicht für die Bachläufe und Wasserfälle. Diese bitte abstellen, damit das Teichwasser nicht unnötig auskühlt. Befindet sich die Pumpe im Teich, sollte sie im Winter nicht an der tiefsten Stelle platziert werden. Dadurch entsteht am Teichgrund ein strömungsarmer Bereich. Hier können die Koi ohne grösseren Energieverbrauch überwintern. Sorgen Sie auch für eine ausreichende Sauerstoffanreicherung und achten Sie darauf, dass die Teichoberfläche nicht komplett zufriert.
Wer ist die Koi-Breeder AG? Koi-Breeder ist das führende Unternehmen im Bereich Koihaltung und Teichtechnik in der Schweiz. Auf über 5'000 m² Fläche eröffnet sich eine Erlebniswelt, welche das Herz jedes Teich-Liebhabers höher schlagen lässt. Mit über zehn fachkundigen Mitarbeitern bieten wir von der CAD-Planung Ihres Teiches bis hin zur Verwirklichung eines Wasserspieles die volle Unterstützung an. Unsere Stärke ist es, für jedes Bedürfnis eine individuelle Lösung zu finden. Bei uns erwartet Sie…. •Ü ber 1'000'000 Liter Wasservolumen. • S howteichanlage im japanischen Stil mit 150‘000 Liter Inhalt. •R iesige Koi-Auswahl bis hin zu mehrjährigen Fischen von Standard- bis Showqualität. •G rosses Treibhaus mit Showbecken und Indoorteich mit gesamt 130'000 Liter Wasservolumen. •2 00'000 Liter Störteich mit Grossstören über 100kg und bis 3 Meter Länge.
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WER IST KOI-BREEDER? Auf Youtube stellen wir uns in einem kurzen Video vor.
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Filtertechnik fĂźr Biopool, Garten- und Koiteiche, Teichprodukte und Japan-Koi Koi-Breeder AG Gewerbestrasse 11 | 5107 Schinznach-Dorf | Telefon 056 463 64 06 | Fax 056 463 64 05 info@koi-breeder.ch | www.koi-breeder.ch