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GARNECHER RONN II 5. ARBEITSGRUPPENSITZUNG ZUM „DORFZENTRUM KOLER“ UNTERSCHIEDLICHE WÜNSCHE GEMEINSAM VEREINEN !!! Auch zur fünften Arbeitsgruppensitzung zur Schaffung eines Dorfzentrums für die Ortschaft Kahler konnte Bürgermeister Georges Fohl ca. 20 engagierte Bürgerinnen und Bürger in der alten Schule in Kahler begrüßen. In einer kurzen Einführung erläuterte Moderator Thomas Schlicher nochmals die Entstehung des Projektes im Rahmen der „Garnecher Ronn I“, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurde, um die Bedürfnisse, Wünsche und Kritikpunkte der Bürger aus Kahler in Erfahrung zu bringen. Der Schöffenrat unterstützt das Bedürfnis der Koler Bürger für ein Dorfgemeinschaftshaus. Damit dieses auch den Ansprüchen der Bürger entspricht, stellt der Schöffenrat zunächst einen „Gutschein“ für das Projekt aus. Für diesen Gutschein ist es nun wichtig, dass alle potenziellen Nutzergruppen ihre Wünsche und Bedarfe äußern, damit das zukünftige Dorfgemeinschaftshaus den Ansprüchen gerecht und somit auch genutzt wird. Hierzu dient die Veranstaltungsreihe „Garnecher Ronn II“, in der die Bürger sowie die Vereinsmitglieder gemeinsam ihr Dorfgemeinschaftshaus planen sollen. Hinsichtlich der konkreten Planung und Umsetzungsmöglichkeiten werden Experten (Architekten, Ingenieure etc.) die engagierten Bürgerinnen und Bürger durch ihr Fachwissen unterstützen. Um jedoch diese Experten einladen zu können, müssen zunächst die Vorstellungen und Dimensionen des zukünftigen Dorfgemeinschaftshauses definiert werden. Somit wurden in der ersten Fragerunde des Abends, die wie üblich in gewohnter Methode durchgeführt wurde, die anwesenden Bürger sowie Vereinsmitglieder befragt: „Wie wünschen Sie sich Ihr Dorfgemeinschaftshaus?“  Die Vereinsmitglieder, die sich an einem Tisch gruppierten, wünschen sich einen Veranstaltungssaal, der Platz für ca. 150 Personen (stehend) bieten und mit einer Theke, einer mobilen Bühne und einem Kühlschrank eingerichtet sein soll. Eine voll ausgestattete Küche soll auch im Dorfgemeinschaftshaus vorhanden sein. Für die einzelnen Vereine sollen insgesamt vier kleine Räume errichtet werden – für jeden ansässigen Verein ein Raum – die für Vorstandssitzungen oder weitere Besprechungen genutzt werden können und auch abschließbar sind. Diese Räume sollen Platz für ca. 10 Personen bieten, einen Tisch mit Stühlen sowie einen Schrank beinhalten. CO3 s.àr.l. 3 ,bd de l´Alzette L-1124 Luxembourg, Tel : 26 68 41 29, mail : info@co3.lu

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Zur Lagerung von Materialien der einzelnen Vereine sollen zwei große Depots errichtet werden. Zusätzlich soll das Dorfgemeinschaftshaus aus Sicht der Vereinsmitglieder über Toiletten (getrennt nach Geschlecht), eine Garderobe sowie über Parkplätze verfügen. Eine Terrasse würde das Dorfgemeinschaftshaus „bereichern“ gerade in den Sommermonaten zum Verweilen einladen. Hinsichtlich des zukünftigen regionalen Kino wünschen sich die Vereinsmitglieder einen gemütlichen Kinosaal auf dem Gelände. Natürlich soll das Dorfgemeinschaftshaus sowie das regionale Kino aus Sicht der Gruppe behindertengerecht gestaltet werden.  Am Tisch der „Bürgerschaft“ war die Barrierefreiheit auch ein großes Thema. Somit soll das Dorfgemeinschaftshause behindertengerecht ausgestattet werden, um von den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen genutzt werden zu können. Das Dorfgemeinschaftshaus soll einen großen Saal beinhalten, der für ca. 60 Personen ausgelegt ist. Zusätzlich soll eine Küche errichtet werden, die von der Bevölkerung oder von einem Gastronom genutzt werden kann. Der große Saal soll aus Sicht der Gruppe mit einer kleinen Bühne (Podium / Podest) ausgestattet werden. Ein weiterer Wunsch der Bürgerschaft ist es, einen offenen Raum zu schaffen, der mit einer Terrasse (Veranda, Wintergarten, etc.) kombiniert sein kann. Wichtig sei es der Gruppe, dass der offene Raum von jedem Koler Bürger genutzt werden kann, ohne dass ein Schlüssel hierfür benötigt wird, oder die vorherige Anmeldung zur Nutzung notwendig ist. Schön wäre es, wenn sich dieser Bereich im Hof befinden würde. Dieser kann dann ansprechend gestaltet werden (z.B. mit Springbrunnen), damit dieser zum Verweilen einlädt. Das Café im Dorfgemeinschaftshaus soll in den großen Saal integriert werden, jedoch bei Bedarf abtrennbar sein, wenn gleichzeitig weitere Nutzungen im Saal stattfinden sollen. Für die 60 Personen sollen natürlich auch sanitäre Anlagen im Verhältnis 3/1 (Frauen/Männer) errichtet werden. Auch werden getrennte Eingänge zum Dorfgemeinschaftshaus für die Nutzung des Kinos, des großen Saals sowie von Vereinen gewünscht, sodass die Nutzergruppen zu den entsprechenden Räumlichkeiten direkt geleitet werden. Aus Sicht der Gruppe soll ein CO3 s.àr.l. 3 ,bd de l´Alzette L-1124 Luxembourg, Tel : 26 68 41 29, mail : info@co3.lu

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„intelligentes“ Schlüsselsystem installiert werden, sodass die einzelnen Bereiche separat geöffnet werden können. Bezüglich der Parkplätze für das Dorfgemeinschaftshaus sollten aus Sicht der Koler Bürgerschaft 20 – 25 Plätze zur Verfügung stehen.

Nach einer abschließenden Präsentation der Ergebnisse der ersten Fragerunde wurde vom Moderator Thomas Schlicher eine offene Diskussion hinsichtlich der Bedenken eines möglichen Abrisses, Umbaus oder Neubaus des alten Schulgebäudes angeregt. Hierbei waren sich die Anwesenden schnell einig, dass alle, ob jung oder alte, sentimentale Erinnerungen mit dem Gebäude verbinden. Einige der Bürger haben jedoch keine Einwände gegen den Abriss der alten Schule. Ein Kompromiss wäre jedoch, die Frontfassade des Gebäudes zur Straße hin zu erhalten. Da die alte Schule jedoch nur einen geringen Abstand zur Straße aufweist, könnte ein Neubau die Möglichkeit bieten, zwischen dem Dorfgemeinschaftshaus und der Straße eine Art Dorfplatz (Begegnungs- und Kommunikationsraum) zu errichten, der für alle Bürgerinnen und Bürger öffentlich zugänglich ist. Wird das Gebäude von der Straße weggerückt, verkleinert sich jedoch der Platz für das neu zu planende Gebäude, da das Grundstück nicht sehr groß ist. Des Weiteren wurden die anwesenden engagierten Bürger und Vereinsmitglieder bezüglich des Nachbarschaftsschutzes befragt. Was muss beachtet werden, damit das Bürgerprojekt auch von den direkten Nachbarn akzeptiert wird? Hierbei wurde zuerst die Lärmproblematik erwähnt, da bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei Veranstaltungen der ansässigen Vereine in der alten Schule, der Geräuschpegel besonders im Hof (Außenbereich) von der Nachbarschaft als störend empfunden wird. Mögliche Hofformen, die zu den seitlich angrenzenden Grundstücken geschlossen sind (U-Form), könnten die Lärmbelästigung der direkten Nachbarn minimieren. Hinsichtlich der Parkplatzthematik des zukünftigen Dorfgemeinschaftshauses und regionalem Kino konnte keine klare Lösung bzgl. der Parkplatzanzahl und einem möglichen Standort eines Parkplatzes gefunden werden. Mehrere der Teilnehmer sind der Ansicht, dass eine Distanz von 100m / 150m zwischen dem Dorfzentrum und den PKW-Stellplätzen zumutbar wäre. Aus Sicht der Gemeindeverantwortlichen wären Parkplätze eventuell nahe der Eisch möglich. Einige der Bürger meinen, dass mindestens 20 PKW-Stellplätze für das Dorfzentrum zur Verfügung stehen sollten. Es gab jedoch auch Stimmen, die deutlich mehr für notwendig erachten. In der letzten Phase der Abendveranstaltung wurde die Thematik der Trägerstruktur diskutiert. Hierzu erläuterte Patrick Lux kurz die Herangehensweise sowie die Durchführung der Gründung der kommunalen Interessensgemeinschaft „Duelemer Leit a.s.b.l.“. Auch begründete er die Notwendigkeit einer Trägerstruktur (a.s.b.l.) für solch ein Bürgerprojekt hinsichtlich des Versicherungsschutzes und der Außenwerbung. Die Gemeindeverantwortlichen können einer Rechtsstruktur ein gewisses Budget im kommunalen Haushalt zugestehen. Bei der Frage, welche der Anwesenden gerne Vorstandsmitglieder der künftigen Trägerstruktur (Mitglieder im Comité) sein möchten, meldeten sich knapp ein Drittel der Anwesenden per Handzeichen. Somit wurde beschlossen, dass in der nächsten Veranstaltung eine kommunale Interessensgemeinschaft der Koler Bürgerinnen und Bürger gegründet wird. Abschließend bedankte sich Bürgermeister Georges Fohl bei den engagierten Bürgerinnen und Bürgern für die rege Teilnahme und hoffe, viele Kahler Bürger bei der nächsten Veranstaltung zur Konkretisierung der Planung mit einem Architekten als Experten sowie zur Gründung der Trägerstruktur begrüßen zu dürfen.

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Diese wird stattfinden am: Mittwoch, 27. November 2013 19:30 in der alten Schule in Kahler

Ergebnisse der 1. Fragerunde –

Ergebnisse der 1. Fragerunde

„Vereinsmitglieder“

„Koler Bürgerschaft“

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