Bulletin 19 DE

Page 1

Bulle

#19 September

2019

tin


2


Vorwort

Sehr geehrte Geschäftspartner, Kollegen, Freunde, ich begrüße Sie zu einer weiteren Ausgabe des KOMA Bulletin. Eben sie, die Sie gerade in Händen halten, steht unter der Parole „Die Zukunft beginnt jetzt”. Dieser Phrase begegnen wir nur allzuoft – mit der Folge, dass wir ihre rechte Wesensart nicht mehr wahrnehmen. Das nutzt alles nichts, die Wahrheit steckt drin. Und es liegt selbstverständlich an uns, wie wir mit den Gedanken verfahren, die uns bei dieser Redewendung in den Sinn kommen. In der KOMA FAMILY sind wir uns dessen bewusst und wollen, dass wir unsere momentanen und auch zukünftigen Schritte in die richtige Richtung lenken. Wohin schreiten wir und was wollen wir erzielen? Unten können Sie Einblick in unsere Gedanken nehmen:

→ Wir werden Häuser, Schulen, Kindergärten, Fabriken, Flugplätze in der ganzen Welt bauen. Wir werden diese nach der neuesten Mode bekleiden, d.h. moderne Fassadensysteme nutzen. → Unsere Mission ist die Arbeit für und der Dienst am Menschen, der Dienst für die Natur, mit der wir leben und aus der wir schöpfen. → Wir tun, was wir lieben und lieben, was wir tun. → Wir leben durch die Kunst.

→ Wir wollen gemeinsam leben, gemeinsam schaffen, Herausforderungen lösen, Freude haben, uns inspirieren, Schwierigkeiten überwinden, Vereinbarungen → Wir werden luxuriöse Modulgebäude treffen können, im Leben glücklich sein. und -räumlichkeiten herstellen und schaf- Wir wollen uns jederzeit bemühen, das fen. Diese werden wir verkaufen bzw. ver- Unwesentliche loszulassen, uns nicht mit mieten und nach Bedarf auch übersiedeln. sinnlosen Aufgaben zu beschäftigen und Zeit am richtigen Ort zu sparen. → Wir werden modernes Design, wiederverwendbare und rezyklierte Materialien → Mehr als der augenblickliche Gewinn verwenden sowie Logistik und Herstel- interessiert uns die langfristige Strategie. lungsprozesse optimieren. → Unser Ziel ist das Vereinfachen, im Sinne → Bei der Herstellung, Werksplanung und Um- eines Prinzips. Neue Softwareapplikatiosetzung der Bauten werden wir moderne Di- nen helfen uns. Sind diese jedoch nicht gitalisierungstechnologien (IOT, VR, AI) nutzen. kompatibel bzw. nicht funktionsfähig, wird unser Leben durch diese Abhängig→ Unsere Gebäude werden moderne und keit verkompliziert und verschlechtert. kluge Baukästen sein. → Wir hören nicht auf, jenen Menschen zu → Wir werden umweltbewusst vorgehen. helfen, die nicht so viel Glück hatten wie wir. Wir werden mehr Naturmaterialien verwenden. Wir werden die Verwendung von → Wir hören nicht auf, die Welt mit dieser Plastik minimieren. Herangehensweise zu bereichern: Hier in Vizovice werden wir den Prototyp einer klei→ Wir treten in die neue Welt des Mittei- nen Industriestadt der Zukunft errichten. lens ein– mit der neuen Trademark KOMA SPACE und der neuen Reihe FASHIONLINE Solch eine Mission haben wir im Auge, daund deren Kollektionen. von wollen wir uns leiten lassen. Halten Sie uns die Daumen, damit wir nicht vom → Wir werden beispielgebend in der Nut- Kurs abkommen. Dasselbe wünschen wir zung der Zirkularökonomie in der Praxis auch Ihnen. wirken. Wir werden Straßen, Plätze und → Stanislav Martinec öffentliche Räume nach Bedarf ändern.


2—3

CITY Module nicht nur für die Kultur Die CITY Module erfüllen lückenlos ihre Aufgabe als Botschafter der Pop-Up-Architektur und Belebung der Städte. Sie konnten diese Module auf verschiedenen Film- und Musikfestivals sehen, wie zum Beispiel beim Internationalen Filmfestival in Karlsbad, beim Festival des Dokumentarfilms Ji.Hlava, beim Kinderfilmfestival in Zlín oder beim Festival der populärwissenschaftlichen Filme AFO in Olomouc, weiters bei der Sommerfilmschule in Uherské Hradiště, bei Colours of Ostrava oder dem Slowakisch-mährischen Sommer, wie auch im Rahmen der Aktion Art in Park in Trenčianské Teplice. Ja, das ist zwar viel, trotzdem aber noch nicht alles. Die CITY Module boten auch das Umfeld für die Repräsentation des Designs beim Designblock Prag, der Zlín Design Week, Prague Design Week, Czech Design Week, aber auch auf weiteren Festivals, wie etwa Signal – dem Festival des Lichts, Licht Valmez oder dem Jugendfestival Ynspirology. Die CITY Module fesselten auch als Repräsentationsräume zur Vorstellung von Spitzenerzeugnissen. Schon zum vierten Male wurden unsere CITY Module durch

den prominenten Automobilhersteller BMW im Rahmen des Karlsbader Festivals genutzt. Sie dienten dort als Schaufenster für die Präsentation der Automodelle vor dem kaiserlichen Badehaus. Ihre Premiere hatten dort auch drei spezielle Module, die die UNESCO BAR in der Nähe des weltberühmten Karlsbader Sprudels bildeten. An der Umsetzung der Bar beteiligte sich die Stadt Karlsbad, die das Objekt bis zum Ende der Sommerferien an Ort und Stelle beließ. Dieses Jahr bewiesen die CITY Module zum ersten Mal, dass auch das Warten angenehm sein kann. Im Bereich des Unteren Bahnhofs in Brünn, der zur Zeit bis zu 18 000 Reisende täglich abfertigt, bauten wir einen Wartesaal in neuem, modernen Design. Dieser dient als Umfeld zum Ausruhen und der Erholung der Besucher. Er hat aber auch noch eine andere Rolle, nämlich den Menschen das grandiose Projekt des Baus des neuen Hauptbahnhofs und der neuen südlichen Stadtviertel nahe zu bringen. Als Bestandteil des Wartesaals ist daher auch ein großes Modell dieses Projekts zu bewundern.


CITY Module nicht nur fĂźr die Kultur


4—5

Die Zukunft beginnt jetzt– respektive die erste Frau auf dem Mond In Juli 1969 starteten Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins ihren Raumflug mit Apollo 11 zum Mond und zurück. Der Hinflug dauerte 3 Tage. Armstrong und Aldrin verbrachten dann 21 Stunden und 36 Minuten auf der Mondoberfläche. Sie waren somit die ersten Menschen, die den Mond betraten. Dieses Ereignis konnte uns nicht kalt lassen. Wie sagt unser Direktor Martinec: „Wenn Bauobjekte auf dem Mond gebaut werden, so ganz sicher nicht aus Ziegeln und Mörtel, aber bombensicher aus unseren Modulen“. Am Vorabend der 50. Jah-

resfeier „des kleinen Schrittes für einen Menschen, aber des großen Sprungs für die Menschheit” veranstalteten wir daher in unserem EXPO-Pavillon und unter Teilnahme der Öffentlichkeit eine Vernissage zur Ausstellung von Fotografien einer Kleiderkollektion „First Woman on the Moon“. Die wunderschönen Fotografien der intergalaktischen Designstudios zeigten uns aufs Neue, dass sprichwörtlich eine Raumfantasie den Menschen erfassen kann, die sich dem mythischen Endlosen nähert, auch wenn der Mensch immer noch mit beiden Füßen auf Mutter


Die Zukunft beginnt jetzt– respektive die erste Frau auf dem Mond

Erde stehen bleibt. Gerade jene Visionen und Fantasien treiben uns stets an und es kommt nicht darauf an, ob wir die Bekleidungsindustrie oder die Architektur voranbringen wollen. Das Zusammenführen von beiden erschien uns als eine tolle Idee, wovon Sie sich bis zum 15.10.2019 mit eigenen Augen überzeugen können. Die Kleiderkollektion wurde von Adriana Šatková entworfen, die in ihrer Arbeit auf die Laune der 60er Jahre, das Space Age und die Ära der Plastik durch die Verbindung von traditionellen Wollmaterialien und künstlichen Lamétextilien reagiert.

Die Kollektion zeugt von einer gewissen Exaltiertheit, als Reaktion auf das Werk der amerikanischen Künstlerin Aleksandra Mir, die in einer Darstellung schon 1999 eine Frau auf den Mond entsandte. Die Fotos von Julius Filip ergänzen die KOMA Module in geeigneter Weise, als Symbol von Raum, Geschwindigkeit, Variabilität und Haltbarkeit. Die Zukunft der Architektur liegt in Modulsystemen, die unsere Gesellschaft schon heute erzeugt.


6

Die Zukunft kann auch rosa sein.


Bulletin


8—9

Wir bauten ein Ăśkologisches Hotel in Paris


Wir bauten ein ökologisches Hotel in Paris

INFO ÜBER DEN BAU Modulanzahl 49 Fertigungszeit 2 Monate Aufbauzeit 4 Monate Nutzfläche 1050 m2

Im Frühling dieses Jahres beendeten wir den Anbau des 4* Hotels LE RELAIS DE LA MALMAISON in Paris. Der Modul-Anbau hat 28 Zimmer, die mit allem ausgestattet sind, was zu 4-Sterne-Hotels gehört, inklusive eines Balkons und klimatisierter Räume mit regelbarem Luftaustausch. Der modulare Bau stellte so eine weitere Nutzungsart unter Beweis. Das Hotel selbst befindet sich in der schönen Umgebung eines Parks, und die schonende Montage mit Hilfe von Modulen war daher einer der Hauptgründe, warum sich der Auftraggeber, die Gesellschaft Serie Flex, für diese Bauart entschieden hatte. Das 4-Etagen-Hotel wurde nach dem architektonischen Entwurf des Studios MARINA PROJETS & ARCHITECTURE umgesetzt, welches auch die ganze Ausführung koordinierte und überwachte. Unsere Firma und die Methode des Modulbaus, die die Philosophie der Kreislaufwirtschaft erfüllt, blies auch in diesem Bereich ins gleiche Horn wie die Hotelleitung. Das Hotel wurde nach dem architektonischen Entwurf des Studios MARINA PROJETS & ARCHITECTURE realisiert, und das Hotel

setzt viele Schritte in Richtung Umweltschutz, sei es bei der Grünbepflanzung, wo die Pflanzen Kohlenwasserstoff absorbieren, beim Regenerierungssystem oder der Nutzung von Regenwasser. Das Hotel verfügt auch über fünf eigene Bienenhäuser, die den Besuchern gastronomische Erlebnisse gewähren, vor allem mittels Verzehr des eigenen Sukkulenten-Honigs, genannt „millefleurs“, den Sie beim Frühstück genießen können. Die ersten Besucher, präziser gesagt Besucherinnen, des Hotels waren die Mitglieder eines französischen Frauenfußballteams, das die Gastfreundschaft dieses Hotels genoss, hauptsächlich aber dessen sportliches Umfeld nutzte: die Tenniscourts, die Badeanstalt mit Schwimmhalle, den 9-Loch Golfplatz neben dem Hotel und die Laufbahn entlang der Seine. Der Belastungstest verlief erfolgreich, und so wurde das Hotel für die Hauptsaison komplett vorbereitet. Wenn auch Sie die Gastlichkeit des Hotels ausprobieren möchten, finden Sie alles Weitere unter www.relaismalmaison.fr.


10—11

Ein angenehmes Umfeld im Herzen des tschechischen Sibirien

INFO ÜBER DEN BAU Modulanzahl 9 Fertigungszeit 2 Wochen Aufbauzeit 4 Wochen Nutzfläche 162 m2

Objekte in Modulbauweise beweisen ihre Vorteile auch als Nebenräume für verschiedene Sportaktivitäten. Diesmal errichteten wir ein modulares Ensemble im Gelände Moninec für die Firma TRIGEMA. Das Umfeld dient im Winter als Verleih von Sportartikeln und als Skischule, im Sommer für verschiedene Outdoor-Aktivitäten inklusive dem Verleih von Fahrrädern und Rollern. Monínec liegt im Herzen des tschechischen Sibirien, und die Kombination seines Klimas, eines nordseitigen Abhangs und der Höhenlage macht aus Moninec einen einzigartigen natürlichen Eisberg. Für die Skisportler und Snowboardfahrer gibt es hier einigeAbfahrtstrecken. Das Gelände wird noch dazu mit den modernsten Schneemaschinen beschneit, die die Schneeerzeugung auch bei Temperaturen über Null ermöglichen. Monínec

ist deshalb ein idealer Ort für den Skisport unweit von Prag. Dank der modernsten Beschneiungstechnik ist der hiesige Abhang ein idealer Ort für das Skifahren auch in der Zeit, wo man anderswo schon die Fahrräder herausholt. Im Sommer schätzen die Besucher hauptsächlich die vielen Radwege in der Umgebung, aber auch die Attraktionen direkt im Gelände. Es gibt dort z. B. einen Bikepark mit einigen Trassen, geeignet sowohl für erfahrene Biker als auch für Anfänger, Kinder oder Frauen. Direkt im Areal können Sie sich mit Hilfe von Trampolinen, Tubing, Discgolf, Seilparks, Bergrollen, Tennis, Volleyball u.v.m. vergnügen. Das Gelände Monínec finden Sie auf dem Ahornberg (Javorová skála) 70 km südlich von Prag an der Grenze der Regionen Mittelböhmen und Südböhmen, unweit von der Stadt Sedlec-Prčice.


Ein angenehmes Umfeld im Herzen des tschechischen Sibirien


12—13

Auch eine Auffangstation kann modular sein


Auch eine Auffangstation kann modular sein

INFO ÜBER DEN BAU Modulanzahl 10 Fertigungszeit 1 Monate Aufbauzeit 3 Monate Nutzfläche 260 m2

Die Alkoholiker auf der Böhmisch-Mährischen Höhe haben ein neues Obdach. Die modulare antialkoholische Auffangstation in Jihlava wurde im April dieses Jahres kollaudiert und ersetzt seither die bestehende Auffangstation, die vor allem den Anforderungen der neuen Gesetzgebung in Bezug auf die Flächengröße einzelner Ausnüchterungszellen für die Patienten, das Raumschaubild bzw. hygienische und Geräteausstattung nicht mehr entsprach. Die vorige Auffangstation hatte 9 Zellen, in der neuen gibt es 11 Zellen. Der Bau kam auf nahezu 18 Millionen Kronen. Unsere Firma siegte in einer Ausschreibung, der Auftraggeber war die Region Vysočina.

In der Auffangstation sind Klimaanlagen und Bodenheizung zu finden. Das Ensemble wurde mit einer sekundären Überdachung und sekundären Fassade versehen. Die Zellen für die Patienten sind in Antivandal-Ausführung gestaltet. Der stellvertretende Direktor des Jihlavaer Krankenhauses, Alexandr Filip, teilte dazu mit: „Der Bau leistet sehr viel mehr als nur die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen. Es kommt zu einer wesentlichen Besserung des sozialen Umfelds, wie Duschen, Toiletten oder Garderoben, und zwar sowohl für die Patienten als auch für das Personal“.


14—15

Prag hat eine neue Pop-up Oase: den Manifesto-Markt Smíchov

INFO ÜBER DEN BAU Modulanzahl 9 Fertigungszeit 1 Wochen Aufbauzeit 2 Wochen Nutzfläche 135 m2

Am 19. Juli öffneten sich die Tore von Manifesto im Prager Stadtteil Smíchov – ein einzigartiger Erlebnisort am linken Ufer der Moldau, der Gastronomie, elegantes Design und kulturell-künstlerisches Programm verknüpft. Der Autor dieser Idee und des Konzepts ist der New-Yorker Geländearchitekt Martin Barry, der derzeit in Prag lebt. Es entstand eine echte Sommer-Oase, deren Mittelpunkt ein Wasserelement ist, umrahmt vom frischen Grün eines Gartens. Im Innenraum befinden sich zwei Bars und sechs Restaurants, wo Bier aus dem Fass und originelle Limonaden gezapft und Cocktails gemischt

werden, gepaart mit ungewöhnlichen Rezepten und exotischen Cuisines. KOMA MODULAR fertigte und installierte hier alle Modularobjekte, die zusammen den Manifesto-Markt bilden. Die Pop-Up-Oase wurde vom Architekturstudio Chybik+Kristof entworfen. Manifesto bringt so auf den bisher nicht genutzten Hof des Smichover Jugendstilgebäude des Nationalhauses das Leben zurück – an einen Ort, wo früher nur Autos parkten. Dieses Pop-Up-Event wird eine kürzere Dauer als der Na-Florenci-Markt haben, nach dem Winter wird es an einen anderen Aufstellungsort in Prag 5 übersiedeln.


Prag hat eine neue Pop-up Oase: den Manifesto-Markt SmĂ­chov


16


Bulletin

Wir leben durch Kunst und Design.



Ihre Zukunft wird durch Sie selbst geschrieben. Wir gewähren Ihnen den Raum. www.koma-modular.cz


20—21

Rekonstruktion des Krankenhauses in Kroměříž

Das Krankenhaus in Kroměříž wurde einer Rekonstruktion unterzogen, an der KOMA FACADE teilnahm. An der Vertikale der Fluchttreppe wurde eine verglaste Alu-Wand installiert, die auch den Austausch der verschiedenartigen Eingangstüren sicherstellte. Weiters kümmerte sich KOMA FACADE um den Austausch der alten Fenster und verglasten Innenwände. Bei den im Vorhinein bestimmten Füllungen der Öffnungen wurde

die Verglasung als Sicherheitsglas gegen Unfall und gewaltsames Eindringen ausgeführt. Einige Fenster sind undurchsichtig dank der verwendeten Folie, die auf das Glas geklebt wird. Die ausgewählten verglasten Flächen in bestimmter Höhe mit sichtbarem Folienstreifen sind aus Sicherheitsgründen gekennzeichnet. → KOMA FACADE


Rekonstruktion des Krankenhauses in Kroměříž


22—23

Baťa beschuht die Welt, wir beschuhen Baťa KOMA FACADE zeichnete für die Rekonstruktion des Kaufhauses Baťa verantwortlich, das sich auf der Zliner Dlouhá-Straße befindet. Die Ummantelung bildet eine verglaste Fassade auf der westlichen und nördlichen Seite, wobei die bisherige nicht mehr die Anforderungen an den energetischen Gebäudebetrieb erfüllte. Bei der Demontage der bestehenden Glastafeln kam es zum Abbau der Eingangsmarkise und der verglasten Wände der Auslage. Die Eingangsbedachung wurde durch ein

neues verglastes Dach und neue Auslagen inklusive automatischer Schiebetüren ersetzt. Der Austausch der Fassadenglastafeln, des Vertikalfensterstreifens mit Außenjalousien, der verglasten Eingangsauslagen und der Eingangsbedachung wurde angepasst, um die bestehende Form-, Material- und Farbgebung des Gebäudes zu bewahren. → KOMA FACADE


Baťa beschuht die Welt, wir beschuhen Baťa


24—25

Ein neues Umfeld für das Café IM DUNKELN

Als ein Unternehmen mit Verantwortung für die Gesellschaft verwirklichen wir jedes Jahr ein größeres Projekt im Rahmen von humanitären Aktionen. In diesem Jahr entschlossen wir uns, das Projekt „Leuchtkäfer“ des Stiftungsfonds des Tschechischen Rundfunks zu unterstützen. An der Aktion nahmen drei unserer Schwesterfirmen aus der KOMA FAMILY teil. KOMA MODULAR produzierte die Module nach dem Entwurf von Adéla Bačová, KOMA FACADE kleidete die Module mit einer Spiegelfassade aus und KOMA RENT sorgte für die Logistik, d.h. für den Trans-

port wie auch die Montage. KOMA RENT wird ferner für das Café IM DUNKELN Parkmöglichkeiten für die Zeit sicherstellen, in der keine Nutzung durch Veranstaltungen erfolgt, sowie für den Transport und die Montage auch bei weiteren Events sorgen. Seine Premiere hatte das neue Café in Prag, auf dem Platz des Friedens. Wie im Falle dieses Cafés üblich, übernahmen Blinde die Rolle der Bedienung, und die Besucher konnten sich für eine Weile in deren nicht gerade einfache Situation versetzen. → KOMA RENT


Ein neues Umfeld für das Café IM DUNKELN | Austauschbare Wände für größere Flexibilität

Austauschbare Wände für größere Flexibilität Die Module C3V mit austauschbaren Wänden stellen große Flexibilität in der kurzfristigen Dispositionsveränderung unter Beweis. Dank der Variabilität dieser Wände ermöglichen sie es, insbesondere bei den Mietcontainern das Layout den Kundenwünschen und -vorstellungen anzupassen. Einerseits kommen wir den Wünschen

und Bedürfnissen der Nutzer der Module entgegen, andererseits verwenden wir ökonomisch die Module aus dem Vermietungspark und erhöhen ihre Auslastung. Für temporäre Räume, bei denen hauptsächlich die Funktionsfähigkeit betont wird, stellen die C3V Module eine ideale Lösung dar. → KOMA RENT


26—27

Wir kommen den Auto- und Motorradfahrern entgegen Die Gemeinde Skalité befindet sich an der slowakisch-polnischen Grenze, nur wenige Kilometer von jenem Ort, an dem sich die Grenzen von drei Staaten treffen – der Slowakei, Polens und Tschechiens. Es ist ein schönes Berggebiet im nördlichen Teil der Kysuce-Beskiden, mit erhaltener Tradition – dem Dialekt, den Trachten und der Architektur. Jedes Jahr wird hier das imposante Gebirgler-Fest organisiert. KOMA SLOVAKIA wurde durch ein Firmenkonsortium kontaktiert, namentlich von VÁHOSTAV–SK, a. s., Bratislava, Doprastav, a. s., Bratislava, STRABAG, s. r. o., Bratislava und Metrostav, a. s. Praha, die ein

bedeutendes Bauprojekt an der Autobahn D3 Svrčinovec – Skalité realisieren. Wir wurden gebeten, in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro DOPRAVOPROJEKT a.s. Bratislava ein Modul-Ausstattungsobjekt zu liefern. Dieses Modulobjekt HOM Skalité haben wir im März 2019 erfolgreich abgeschlossen, es dient als Geschäftsstelle zum Verkauf von Autobahnvignetten und Mauteinheiten an alle Fahrer, die von der polnischen Seite kommen. Die Bauwerkbereitstellung für die Module wurde von der slowakischen Baufirma


Wir kommen den Auto- und Motorradfahrern entgegen

Váhostav übernommen, die zurzeit den Parkplatz und die Gehwege in der Umgebung des Objekts fertigstellt. Das Objekt besteht aus 9 KOMA-Modulen mit einer Gesamtfläche von 190 m2. Der Preis der Umsetzung beträgt mehr als 8 Millionen CZK. Die Fassade des ganzen Objekts besteht aus zertifizierten Alu-Kassetten, die in den Farben des Logomanuals der Nationalen Autobahngesellschaft Bratislava gehalten sind. Die Füllungen der Öffnungen sind mittels Aliplast-System mit RC3 Glas verglast, und das Objekt erhielt einen energetischen Schild der Klasse B (bis 70 kWh/m2). Im Inneren des Objekts

wurde die Bodenheizung installiert, die Leuchten sind Bestandteil der aufgehängten Decke. Das Gebäude ist voll klimatisiert und die Außenbeleuchtung nutzt spezielle LED-Leuchten mit einem hohen IP66-Schutzgrad, der dem Einsatz in Regionen mit ungünstigen Witterungsverhältnissen entspricht. Die Küchenausstattung ist von deutscher Qualität. Das Dach ist thermoisoliert und beinhaltet vier Klimaanlagen.

→ KOMA SLOVAKIA


28—29

Die CITY Module stellten ein neues Auto von Audi vor

KOMA AUSTRIA wurde zu einem Partner der Marketingaktionen eines Automobilherstellers in Österreich. Bei der Präsentation des neuen Sportwagens E-Tron setzt die Marke Audi in erster Linie auf einen eleganten Stil, und die CITY Module sind dank ihrer Mobilität und Variabilität als ergänzender Showroom des Autosalons und Luxusumfeld der Events ein perfektes Beiwerk. Das Visionäre, der Respekt vor der Natur, der Sinn für Detail und Funktion – Elekt-

romobilität und Modulaufbau haben viel Gemeinsames. KOMA AUSTRIA verband beide Trends dank der Zusammenarbeit mit Audi. Der elektrische Sportwagen Audi E-Tron war der diesjährige offizielle Wagen der Aktion „Wings for Life Run“ in Wien. Das Auto, genannt „Catcher Car“, bildet beim globalen Lauf eine bewegliche Ziellinie. Es fährt genau 30 Minuten nach dem offiziellen Start der Läufer los und erhöht durchgängig seine Geschwindigkeit. Wenn


Die CITY Module stellten ein neues Auto von Audi vor

es den letzten Läufer einholt (also den Schnellsten), ist der Wettkampf zu Ende. In diesem Jahre nahmen 100 000 Läufer teil und der Stand von Audi mit E-Tron wurde von Hunderten Fans besucht. Die gelungene Kombination von verglasten KOMA CITY Modulen und eleganten SUVs E-Tron erregte wohlverdientes Aufsehen. Das Wiener Event war der Höhepunkt der Promotour von Audi E-Tron – bereits Anfang April reisten die CITY Module von KOMA nach St. Valentin in Niederöster-

reich, später nach Anif bei Salzburg und zuletzt in die Hauptstadt Österreichs, Wien. Auch bei weiteren Veranstaltungen zählt Audi auf die Design-KOMA-Module – der erste E-Tron von Audi wurde schon während der ersten Stunde verkauft.

→ KOMA AUSTRIA


30

Die Zukunft liegt in der Verbindung mit der Natur.


Bulletin


32—33

Es entsteht die Tschechoslowakische Vereinigung des Modulbaus

Vor Kurzem initiierten wir die Gründung der Tschechoslowakischen Vereinigung des Modulbaus. Neben uns gehören zu den Gründungsmitgliedern die Architekten des Studios Chybik+Kristof, die Gesellschaft James Hardie als Lieferant von Platten für den Trockenbau und der finnische Developer YIT Slovakia. Das Ziel der Vereinigung ist es, Firmen, Institutionen und natürliche Personen aus dem Bereich Planung, Herstellung und Mon-

tage im Bereich Modulbauten und damit einhergehenden Bereichen zusammenzubringen. Nach ausländischem Vorbild (z. B. wurde in England eine ähnliche Vereinigung bereits 1938 gegründet) entsteht so endlich auch bei uns ein Raum für den Erfahrungsaustausch und die Durchsetzung von Interessen im Bereich des modularen Baus. Durch die Mitwirkung in der Tschechoslowakischen Vereinigung des Modulbaus


Es entsteht die Tschechoslowakische Vereinigung des Modulbaus

möchten wir uns auch für aufklärerische Zwecke einsetzen, und zwar nicht nur auf professioneller Ebene, sondern auch gegenüber der Laienöffentlichkeit. Die Informationen werden wir u. a. mittels Vorträgen und Publikationstätigkeit oder durch die Organisation von Workshops und Fachkonferenzen teilen. Zusätzlich zu diesen Tätigkeiten planen wir die Zusammenarbeit mit Mittel- und Hochschulen, Wissenschaftsinstitutionen, der

Regierung, Selbstverwaltung, Interessentengruppen aus dem Bereich Bauwesen, Architektur, Umweltschutz und manchen weiteren Fächern. Sämtliche Informationen, einschließlich solcher über eine Mitgliedschaft, finden Sie auf den Webseiten www.csmodular.org.


34—35

Cohousing — eine alternative Lebensweise? In der vorigen Ausgabe unseres Bulletins dachten wir kurz über eine mögliche Lösung der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt nach und erwähnten den Begriff „Cohousing”. Heute verraten wir mehr zu Cohousing, das trotz seinem Pragmatismus für eine eher alternative Wohnart gehalten wird. Wie wurde es aus dem Boden gestampft und worum geht es eigentlich? Cohousing zeigte sich Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts in Dänemark, von wo sich in die ganze Welt verbreitete. Es handelt sich um eine Gruppierung von selbständigen Haushalten, wo jeder in einem privaten, vollwertig ausgestatteten Haus oder einer Wohnung agiert, jedoch auch gemeinsame Räume (einen Gesellschaftsraum, einen Spielraum für die Kinder, eine Werkstätte u.ä.), teilt. Dabei wer-

den auch bestimmte Gegenstände mit Nachbarn genutzt, die nicht notwendigerweise jeder in seinem Besitz haben muss (z. B. einen Rasenmäher oder sogar ein Auto). Vor allem aber muss man Lust auf ein Neben- und Miteinander haben. Das Cohousing legt nämlich Wert auf positive zwischenmenschliche Beziehungen und sämtliche daraus folgende Vorteile – und das alles bei Beibehaltung der persönlichen Unabhängigkeit. Ein typisches Cohousing-Projekt ist meist in einer Großstadt angesiedelt. Die Bewohner kennen sich untereinander, weil sie schon seit der Anfangsphase an Planung und Bau beteiligt waren. Sie helfen sich gegenseitig im Sinne der Gemeinschaft, etwa bei der Kinderbetreuung, arbeiten zusammen und treffen sich. Und das ist eigentlich alles. Neben dem er-


Cohousing — eine alternative Lebensweise?

wähnten Dänemark funktioniert das Cohousing z. B. in den USA, Kanada, Neuseeland, aber auch in den Niederlanden, Österreich, Japan oder in der Schweiz. Auch in Tschechien liefen einige Versuche des Cohousing-Wohnens, jedoch wurde keiner davon erfolgreich zu Ende geführt. Es ist schade, dass das Cohousing bei uns stets als etwas angesehen wird, was aus der Reihe tanzt – in den oben genannten Staaten stößt sich kaum noch jemand daran. Sicher, dies ist keine Angelegenheit, die für jeden geeignet ist, aber ähnlich wie das Wohnen in Modulen ist sie nicht nur etwas für alternativ denkende Menschen. Im Ausland finden sich Beispiele dafür. Vielleicht ändert sich das mit der Zeit, auch mit Rücksicht auf das sog. Senior-Cohousing, eine Lösung für die immer

zahlreicher werdende Menschengruppe im Seniorenalter. Das Senior-Cohousing basiert auf ähnlichen Prinzipien wie das klassische Cohousing, nur mit einem größeren Nachdruck auf die Bedürfnisse und Wünsche von Senioren. Diese können die Zeit mit ihren Freunden verbringen, in einer angenehmen und an sie angepassten Umgebung leben, und sind weniger von der Hilfe der Verwandten und der Gesellschaft allgemein abhängig. Dank Cohousing führen die Betroffenen ihre bisherige Lebensweise in einem natürlichen sozialen Umfeld fort. Das Cohousing ist ganz einfach der Weg, der im Bereich des Wohnens auf verschiedene Weise helfen kann. Und wie ist es mit Ihnen? Könnten Sie sich ein solches Leben vorstellen?


36—37

Der EXPO -Pavillon erwarb eine bedeutsame Würdigung Der verlagerte EXPO-Pavillon, den wir in ein Multifunktionsgebäude als Galerie und Sitz unserer Gesellschaft umgewandelt haben, hat im Wettbewerb „Der Bau des Jahres 2018 in der Zlíner Region“ den ersten Preis gewonnen – den Grand Prix des Architekten Pavel Novák. Der Grand Prix wird in diesem Wettbewerb nicht jedes Jahr verliehen, sondern ergeht nur an außerordentliche Initiativen. Wir sprechen vom bereits sechsten verliehenen Preis in diesem Wettbewerb, der dieses Jahr schon zum 17. Mal stattgefunden hat. Der Pavillon erhielt zusätzlich noch den Preis für „Die attraktivste Arbeitsumgebung“ im CBRE-Wettbewerb 2018. Die Expertenjury würdigte bei dem Objekt der Gesellschaft KOMA MODULAR die Kul-

tiviertheit des Gebäudes und auch deren Ausführung. „Wir haben uns über die Gesamtqualität des Werkes sehr gefreut, es ist ein Musterbeispiel einer ganz anderen Technologie, es ist ein Modulbausystem, es ist ein Exemplar dessen, in welcher Weise die Objekte anhand dieses Systems gebaut werden können. Ein derartiges Niveau, die Qualität der Arbeit, Behandlung von Details und Interieur – das sieht man selten. Überdies ergänzt durch das hervorragende Kunstwerk der Künstler Lukáš Rittstein und Bára Šlapetová, was im Rahmen der Republik außerordentlich ist“, führte die Vorsitzende der Jury Dipl. Arch. Dagmar Nová an.


Der EXPO-Pavillon erwarb eine bedeutsame WĂźrdigung


38

Wir setzen die Zirkularรถkonomie in der Praxis ein.


Bulletin


Die Zukunft steckt in der Hilfe für Andere.

Aber darüber mehr das nächste Mal…



KOMA Bulletin – Periodikum über die Modulararchitektur und -ausbau der Gesellschaften KOMA FAMILY. #19

September 2019 Herausgeber KOMA MODULAR s.r.o. Redaktion Martin Hart, Lucie Füchsová, Jitka Motýlová, Adéla Bačová, Stanislav Martinec, Martina Konecká, Lenka Sarauer, Ľuboslava Hreňová Fotos Alexandr Hudeček, Julius Filip Hergestellt durch KNOW HOW solutions s.r.o. → Texteditierung Lukáš Měchura → Grafische Gestaltung und Schriftsatz Lucie Bindíková Druckerei TRIKOLORA, s.r.o.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.