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Dezember / December 2010


Komptech Waste Abstracts Dezember / December 2010

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INHALTSVERZEICHNIS 1.

Komptech ....................................................................................................... 3

2.

Deutschland ................................................................................................... 6 2.1

3.

Abfallwirtschaft ............................................................................................. 6 Europäische Union ...................................................................................... 10

3.1 3.2 3.3 4.

Gesetze...................................................................................................... 10 Abfallwirtschaft ........................................................................................... 14 Erneuerbare Energien ................................................................................ 17 Welt ............................................................................................................... 21

4.1 4.2

Erneuerbare Energien ................................................................................ 21 Diverses ..................................................................................................... 22

IMPRINT: Komptech GmbH, Kühau 37, 8130 Frohnleiten, Österreich, Tel. +43 3126 505 - 0, Fax +43 3126 505 - 505 Autor: Joachim Hirtenfellner


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1.

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Komptech

DER HERR DER SIEBE Stefan Smet ist ein ambitionierter und höchst erfolgreicher Unternehmer. Außerdem ist er auch Kunde von Komptech. Nicht irgendein Kunde, sondern der größte, den Komptech hat. Momentan hat er 20 grüne Maschinen im Einsatz, wobei seine letzte Neuerwerbung zugleich die 100. Multistar L3 war. Unser Area Sales Manager Filip Daniels sprach mit ihm über sein Unternehmen, seinen Antrieb, aber auch seine Visionen und Ziele. Womit beschäftigt sich das Unternehmen Smet? Unser Unternehmen wurde 1984 von meinem Vater gegründet. Wir begannen mit Lohnarbeit in der Landwirtschaft. Mit meinem Einstieg haben wir unsere Leistungen um Erdbewegung, Bodensanierung sowie Parkplatzund Schwimmbadbau erweitert. Für den Bereich Maschinenvermietung haben wir mittlerweile ein eigenes Unternehmen gegründet. Diese Organisation erlaubt es uns, die Dienste und Maschinen auch im Ausland anzubieten. In Holland, Luxemburg und Frankreich sind wir schon aktiv, aber auch für Anfragen von weiter weg haben wir immer ein offenes Ohr. Im belgischen Kieldrecht sind wir für alle diese Märkte aber auch geographisch sehr gut positioniert. Was sind die besonderen Stärken von Stefan Smet und seines Unternehmens? Wir sind ein typisches Familienunternehmen. Meine Frau Hilde und ich teilen uns die Aufgaben: Sie macht alles Administrative, ich kümmere mich darum, dass technisch alles funktioniert. Wir machen grundsätzlich nur eine Vermietung der Maschinen ohne Bedienungspersonal. Somit kann ich meine Maschinen sogar an andere Dienstleister vermieten. Diese können dann ebenso flexibel wie ich auf die Anfragen im Markt antworten. Unser großer Maschinenpark bedeutet entsprechende Flexibilität und Verfügbarkeit, wir vermieten unsere Geräte tageweise, aber auch für Wochen, Monate und sogar länger. Außerdem sind wir bereit, ständig zu lernen. Wir machen Tests mit und für unsere Kunden und sammeln auf diese Weise jede Menge Erfahrung. Wir haben eine eigene, gut ausgestattete Werkstatt, einen mobilen Servicedienst und ein großes


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Ersatzteillager und sind damit für jede Eventualität gerüstet. Das schätzen unsere Kunden besonders, da sie so wenig Stillstandszeiten wie möglich wollen. In welchen Bereichen sind eure Maschinen unterwegs und was plant ihr für die Zukunft? Wir decken den gesamten Recyclingbereich ab: Von Kompost über Biomasse bis zu Steine und Erden, Bauschutt und Abfällen. Wir wollen in Zukunft noch weiter in neue, innovative Recyclingtechnik investieren, unseren Service optimieren und noch mehr über die Grenzen hinaus schauen. Was zeichnet die Zusammenarbeit mit Komptech besonders aus? Ihr seid regelmäßig zu Besuch, jedenfalls immer, wenn ich euch brauche. Euer offenes Ohr für Bemerkungen und Empfehlungen von meiner Seite gefällt mir besonders gut. Ihr setzt das dann immer gleich in Innovationen um. Und ich lebe eben von innovativen und leistungsstarken Maschinen. Ich wünsche mir, dass die Zusammenarbeit weiterhin so gut bleibt. Weitere Informationen: Joachim Hirtenfellner LORD OF THE SCREENS Stefan Smet is an ambitious and very successful business owner. He is also a Komptech customer – and not just any customer, but the largest one Komptech has. Right now Stefan Smet has 20 green machines in operation, and the last one his company purchased was the 100th Multistar L3. Our Area Sales Manager Filip Daniels spoke with him about his company, his drive, and his visions and goals. What does the Smet company do? Our company was founded in 1984 by my father. We started with day labour in agriculture. When I entered the company we expanded our activities to include earthmoving, site cleanup, and parking place and swimming pool construction. We have now founded a separate company just to handle our machine rental business. This lets us offer service and machines in other countries as well. We already operate in Holland, Luxemburg and France, but always have an open ear for


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inquiries from farther away. Here at home in Kieldrecht, Belgium we are geographically very well positioned for all these markets. What are the special strengths of Stefan Smet and his company? We’re a typical family company. My wife Hilde and I split up the work – she does all the administration, while I make sure the technology works. We only rent machines, not operating personnel, which enables us to rent my machines to other service providers, who can then react to market demand just as flexibly as we can. Our large machine park gives us flexibility and availability, and we rent out machines by the day, week, month or even longer. We’re also always willing to learn. We run tests with and for customers, which is a great way for us to add to our knowledge. We also have our own well-equipped workshop, mobile service team and large spare parts stock, so we’re ready for any eventuality. Customers are especially appreciative of that, since they always need to minimize their downtime. What do your machines do, and what do you plan for the future? We cover the entire recycling field, from compost to biomass to rocks, soil, construction debris and waste. In the future we hope to continue to invest in innovative recycling technology, refine our service, and look even farther beyond your borders. What most characterizes your relationship with Komptech? You stop by to visit regularly, or at least, whenever I need you. I particularly like your open ear for my remarks and recommendations, since you always take them into account in innovations. And of course we live from your innovative, highperformance machines. I hope the relationship continues like this! Further Information: Joachim Hirtenfellner


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2.

2.1

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Deutschland

Abfallwirtschaft

BRENNSTOFF AUS GRÜNABFÄLLEN - WO BLEIBT DER REST: Garten- und Parkabfälle, Landschaftspflegeabfälle und sonstige Grünabfälle sind nicht nur Rohstoffe zur Kompostierung oder Vergärung. Die holzigen Anteile werden auch als Brennstoff für Biomasseheizkraftwerke aufbereitet und zu diesem Zweck immer häufiger abgetrennt. Die Menge an abgesiebtem Brennstoff beläuft sich dabei auf bis zu etwa 25 %. Wo aber bleibt der Rest? Diese Frage stellt sich vor allem dort, wo die Biomasseaufbereitung losgelöst von Kompostierungsanlagen stattfindet und die Reste zu einem Problem werden. Bei der Entsorgung auf Flächen bleiben geltende Rechtsbestimmungen und gute fachliche Praxis all zu oft unbeachtet. Werden Grünabfälle einer Aufbereitung zu Biomassebrennstoffen unterzogen, sind die verbleibenden Feinanteile weiterhin als Bioabfall einzustufen. Ihre abfallrechtliche Zuordnung zu den Garten- und Parkabfällen (AVV 200201) bleibt von der Aufbereitung unberührt. Die Materialien unterliegen bei landwirtschaftlicher Verwertung damit den Vorgaben der Bioabfallverordnung (BioAbfV). Bioabfallverordnung Die Bioabfallverordnung enthält im wesentlichen Behandlungs-, Untersuchungs- und Nachweispflichten, die auch bei der Verwertung von Grünabfällen zu beachten sind. •

Die Pflicht zur Behandlung (z.B. Kompostierung) hat den Zweck, die hygienische Unbedenklichkeit bezüglich seuchen- und phytopathogener Schaderreger zu gewährleisten und deren Weiterverbreitung zu vermeiden.

Die Untersuchungspflichten dienen der Kenntnis über Eigenschaften und Inhaltsstoffe, sowie über die Gewährleistung von Grenzwerten und zulässigen Aufwandmengen.

Die Nachweispflichten beziehen sich v.a. auf das Lieferscheinverfahren nach § 11 inkl. der Unterrichtung zuständiger Behörden.

Die Bioabfallverordnung sieht in der geltenden Fassung für Garten- und Parkabfälle zwar eine pauschale Ausnahmemöglichkeit von Untersuchungsund Behandlungspflichten vor. Hintergrund der Ausnahme ist, dass der Verordnungsgeber den bei der Pflege von Grünflächen üblichen Verbleib von Häckselgut am Ursprungsort nicht als Risiko im Hinblick auf die Verbreitung von Schadorganismen oder Schadstoffen einstufte. In der Praxis wurde von den Ausnahmemöglichkeiten allerdings großzügig Gebrauch gemacht. Sie wurde nicht nur für gehäckseltes Grüngut zum direkten Verbleib auf der Fläche genutzt, sondern auch für die Grünabfallentsorgung auf Ackerflächen allgemein. Häufig wird dabei vergessen,


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dass die Befreiung von der Untersuchungs- und Behandlungspflicht keine Befreiung von den materiellen Anforderungen der BioAbfV bedeutet und auch die Nachweispflichten der BioAbfV einzuhalten sind. Hinweise zum Vollzug In den Hinweisen zum Vollzug der Bioabfallverordnung ist ausgeführt, welche Pflichten beachtet werden müssen: •

Auch unbehandelte und nicht untersuchte Garten- und Parkabfälle müssen die produktseitigen Qualitätsanforderungen an die Hygiene sowie Schad- und Fremdstoffe erfüllen. Hierzu gehört etwa auch der Grenzwert von maximal zwei keimfähigen Samen und austriebfähigen Pflanzenteilen je Liter, der einer Verunkrautung der Flächen vorbeugt.

Garten- und Parkabfälle, egal ob nur zerkleinert oder bereits kompostiert, unterliegen den Auf z e i c h n u n g s p f l i c h t e n des § 11 Abs. 1 BioAbfV, sowie dem Lieferscheinverfahren nach § 11 Abs. 2 inklusive Mitteilungspflichten an die zuständigen Behörden, soweit eine Verwertung auf landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Böden erfolgt.

Für Aufwandmengen von mehr als 20 t TM/ha in drei Jahren ist gemäß § 10 Abs. 3 BioAbfV zudem durch Untersuchung nachzuweisen, dass die Schwermetallgehalte nach § 4 Abs. 2 Satz 2 nicht überschritten werden.

Düngerecht Neben der Bioabfallverordnung sind bei der Verwertung von Grünabfällen auf Flächen auch die Vorgaben der Düngemittelverordnung (DüMV) sowie der Düngeverordnung (DüV) zur guten fachlichen Praxis der Düngung zu beachten. Sowohl unbehandelte (d.h. lediglich zerkleinerte) als auch behandelte Grünabfälle (d.h. Komposte oder Gärrückstände) müssen bei der Abgabe gemäß der DüMV als Düngemittel oder Bodenhilfsstoff eingestuft werden und eine entsprechende düngemittelrechtliche Kennzeichnung aufweisen. Eine solche Kennzeichnung ist ohne Untersuchung des Materials nicht möglich. •

Darüber hinaus ist die Aufwandmenge am Nährstoffbedarf der Pflanzen und des Bodens auszurichten. Hierzu ist die Aufwandmenge nach Maßgabe der enthaltenen Nährstoffe zu bestimmen und entsprechende Empfehlungen zur sachgerechten Anwendung auszuweisen.

Novelle der BioAbfV in Vorbereitung Hinsichtlich der bestehenden Ausnahmeregelung für Garten- und Parkabfälle sind in der geplanten Novelle der Bioabfallverordnung deutliche Änderungen vorgesehen. Die grundsätzliche Ausnahme von den Untersuchungs- und Behandlungspflichten wird entfallen bzw. nur noch im Einzelfall mit Zustimmung der zuständigen Behörde möglich sein. Für Biomasseaufbereiter und Andere ist dies ein Signal, sich nicht nur mit dem Brennstoff, sondern auch mit der qualifizierten Verwertung von GrüngutFeinanteilen ernsthaft zu beschäftigen. Deren ordnungsgemäße und bedarfsorientierte Verwertung ist in den Kalkulationen bislang nur selten eingepreist.


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Gütesicherung von Grüngut-Feinanteilen Eine Gütesicherung verbleibender Grüngut- Feinanteile ist grundsätzlich möglich. Voraussetzung ist eine Behandlung zur Hygienisierung (Kompostierung oder Vergärung) sowie die Durchführung von Untersuchungen, wie sie auch in der Neufassung der BioAbfV vorgesehen sind. Gerade die Kompostierung ist in der Regel mit wenig Mehraufwand möglich. Zu beachten ist, dass bei der Abtrennung von Brennstoffen ausreichend strukturwirksame Bestandteile verbleiben, um eine fachgerechte Rotte zu gewährleisten und starke Geruchsemissionen sowie höhere Emissionen klimarelevanter Gase aus Fäulnisprozessen zu vermeiden. Solche Emissionen wären bei bloßer Lagerung solcher Materialien in größerem Umfang zu erwarten. Die Gütesicherung von behandelten Grüngut- Feinanteilen aus der Biomasseaufbereitung ist mit folgenden Vorteilen verbunden: •

Den Anforderungen an die hygienische Unbedenklichkeit wird entsprochen.

Die Grünabfälle werden untersucht und die Ergebnisse für die Deklarationsangaben und die Anwendungsempfehlungen herangezogen.

Das Prüfzeugnis der RAL-Gütesicherung enthält die jeweils zutreffende düngemittelrechtliche Kennzeichnung, ohne die das Erzeugnis nicht in Verkehr gebracht werden darf. Darüber hinaus sind alle Anforderungen aus den abfallund düngemittelrechtlichen Bestimmungen belegbar berücksichtigt.

Das aufwändige Lieferscheinverfahren der BioAbfV, welches sowohl in der aktuellen als auch der künftigen Fassung der BioAbfV für das Aufbringen auf Ackerflächen gilt, entfällt bei der Gütesicherung von Grünabfällen.

Weitere Information: Bundesgütegemeinschaft- Kompost, Von-der-Wettern-Str. 25, 51149 Köln- Gremberghoven, Tel.: 02203 358 37 0 Fax: 02203 355 3712, Email: info@kompost.de, Internet: www.kompost.de (KI/TJ/KE) Bericht aus der Praxis- Unterkornverwertung Grüngut Eine gütegesicherte hessische Kompostanlage hat sich im Laufe ihrer Tätigkeit ein hervorragendes Vertrauensverhältnis zu den umliegenden Landwirten aufgebaut. Während anfangs bei der Abgabe der erzeugten Komposte zunächst noch zugezahlt werden musste, werden - auch aufgrund der gestiegenen Düngemittelpreise - heute beim Kompostverkauf „schwarze Zahlen“ geschrieben, Tendenz steigend. All dies wird durch das Auftauchen von „kompostähnlichem Unterkorn“ aus der Biomasseaufbereitung nunmehr infrage gestellt, weil solches Unterkorn ohne Behandlung und kostenlos an Landwirte abgegeben wird. „Dass das Zeug dann am Feldrand länger liegt und dazu noch stinkt und wir dafür als Verursacher angesehen werden, war natürlich der Gipfel des Ganzen,“ so der zu Recht mehr als erboste Kompostanlagenbetreiber über die Praxis eines benachbarten Biomasseaufbereiters. Aber auch Kompostierer nutzen die Gelegenheit, holzige Bestandteile des Grünschnitts gewinnbringend in Biomassekraftwerke abgeben zu können. Da viele Biomassekraftwerke nur noch holzreiche Grobanteile des Grüngutes annehmen, bleibt in vielen Kompostanlagen ein größerer Anteil Feinkorn bzw. Unterkorn zurück. Das Feinkorn lässt sich nur schwer alleine kompostieren und ist als Strukturmaterial gänzlich ungeeignet. Die bloße Lagerung auf Haufen und die Erwartung, dass das Material dann ordentlich „vor sich hin rottet“, tritt in der Vielzahl der Fälle nicht ein, was spätestens beim Öffnen des Haufens durch heftige Geruchsemissionen spür-


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und riechbar wird. Wenn während des vermeintlichen Rotteprozesses dann nicht einmal umgesetzt wird, fallen die Geruchsemissionen noch weitaus stärker aus. Diese Meinung des Betriebsleiters einer hessischen Bioabfallanlage ist symptomatisch für viele andere Erfahrungen. Dass die Verwertung des Feinkorns aber dennoch geht, beweisen etliche Anlagen, die damit schon vor einigen Jahren begonnen haben. So wird z.B. das frisch gesiebte Unterkorn mengendefiniert und ohne zeitliche Verzögerung wieder in den Kompostierungsprozess eingeschleust, mit dem Ergebnis, dass die Kompostierung funktioniert und der Kompost sogar noch verbessert wird. (STA)1 DEUTSCHLAND WEITER EUROPÄISCHER TECHNOLOGIEFÜHRER FÜR SORTIERTECHNIK: Deutsche Unternehmen bleiben im Bereich der Abfall-Sortiertechnologien in Europa führend. Von den sieben als wichtigsten eingestuften Sortieranlagenherstellern bzw. Zulieferern in Europa stammen fünf aus Deutschland. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Bremer Marktforschungsinstituts Trendresearch auf Basis von 92 strukturierten Interviews. Die Mehrheit der Befragten aus dem Bereich der Anlagen- bzw. Komponentenhersteller sehen demnach das Qualitätssiegel „Made in Germany“ als große Chance für den bevorstehenden Markteintritt in anderen Ländern. Im Markt für Sortieranlagen rechnet Trendresearch für die Jahre 2010 bis 2025 in den 14 betrachteten Ländern mit einem kumulierten Gesamtmarktvolumen von rund 22 Mrd €. Während der deutsche Markt weitgehend gedeckt sei, messen die Interviewpartner vor allem Spanien und Polen noch große Wachstumspotenziale zu. Ebenfalls attraktiv seien der italienische und britische Markt. Laut Trendresarch ist Europa der weltweit führende Absatzmarkt für Sortieranlagen im Abfallbereich. 60 Prozent der globalen Produktion von automatischen Stofftrennsystemen werde hier abgesetzt. Ein Drittel des europäischen Umsatzes wurde 2010 allein in Deutschland erzielt. Das Potenziel für den Neubau weiterer Sortieranlagen in Deutschland sehen die befragten Anlagenbauer und Komponentenhersteller allerdings als weitgehend ausgeschöpft. Hier werde nur noch mit Ersatzinvestitionen in die neueren Technologien gerechnet. Insgesamt kommt Trendresarch im Referenzszenario für den deutschen Markt für Sortieranlagen zwischen 2010 und 2025 auf ein kumuliertes Gesamtmarktvolumen von 2,185 Mrd. €. Davon entfallen 1,235 Mrd. € auf Neuinvestitionen und Reparaturen / Retrofit im Bereich von Sortieranlagen im engeren Sinne (Sortierung von Restmüll aus Haushalten und Gewerbe). Für Anlagen zur Sortierung von Verpackungen und anderen getrennt gesammelten Wertstoffen errechnet Trensresarch ein kumuliertes Marktvolumen von 636 Mio. € weitere 314 Mio. € entfallen auf Anlagen zur Sortierung von mineralischen Abfällen.2

1 2

Humuswirtschaft & Kompost aktuell, S. 1-3, 10/10 EUWID, S. 9, 16.11.2010


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3.

3.1

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Europäische Union

Gesetze

FORDERUNG NACH EU-BIOABFALLRICHTLINIE BLEIBT: Am 21. September 2010 fand in der Vertretung der Europäischen Regionen unter dem Motto „Don´t waste your biowaste“ die dritte Bioabfallkonferenz statt. Bioabfall ist auch für die amtierende Belgische Ratspräsidentschaft aktuell. Rund 200 Teilnehmer aus ganz Europa brachten ihr Interesse an einer EU-weiten Regelung zum Ausdruck. Dr. Helge Wendeburg, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Umwelt, unterstützte in der Podiumsdiskussion die belgische Initiative und untermauerte erneut die deutsche Position (siehe Infokasten „Empfehlung des Bundesrats“), dass eine einheitliche Europa-weite Regelung für Bioabfall erforderlich ist. Keynote Speakers waren der Generaldirektor Karl Falkenberg von der GD Umwelt der EU Kommission, Toon Wassenberg, Assistent der Europa-Abgeordneten Kathleen Van Brempt, als Vertreter des Europäischen Parlaments und Stephane Arditi vom Europäischen Umweltbüro (EEB). Karl Falkenberg bekräftige erneut, dass die EU-Kommission den Stoffstrom Bioabfall durch die Abfallrahmenrichtlinie auf europäischer Ebene ausreichend geregelt sieht und diesbezüglich keine Gesetzeslücken bestehen. „Es liegt nun im Verantwortungsbereich der Mitgliedstaaten“, so der Generaldirektor, „die Anforderungen der Abfallrahmenrichtlinie entsprechend umzusetzen.“ Er versicherte, dass die Kommission die ordnungsmäßige Umsetzung dieser Rahmenregelung überwachen wird und bei Verstoß entsprechende Maßnahmen einleiten wird. Im Gegensatz zur EU-Kommission hob Stephane Arditi in seiner Rede hervor, dass in den Europäischen Bestimmungen lediglich Ansätze für die Behandlung von Bioabfällen bestehen, jedoch keine konkreten verbindlichen Anforderungen genannt sind. Arditi verwies auf die jüngst von der Kommission veröffentlichten „Mitteilung über die zukünftige Bioabfallbehandlung in Europa“ in der davor gewarnt wird, durch den Ausbau von Verbrennungskapazitäten, falsche Wege bei der Behandlung von Bioabfällen einzuschlagen. Toon Wassenberg unterstrich die Meinung der Umweltverbände Europas (EEB) und gab die Position des Europaparlaments wider. Das Parlament fordert eine spezifische Richtlinie für die Behandlung von Bioabfällen, da die bestehende Gesetzeslage fragmentiert und nicht ausreichend seien. Durch eine Europa-weite Bioabfallrichtlinie würde eine Vereinfachung, Klarheit und bessere Überwachung ermöglicht. Eine fundierte Gesetzesgrundlage für die Behandlung von Bioabfällen würde sowohl dem öffentlichen als auch dem privaten Sektor langfristig Vertrauen schenken, um in biologische Behandlungsverfahren zu investieren. Mieke De Schoenmakere von der belgischen Umweltbehörde OVAM und Veranstalterin der Konferenz nahm in ihrem Vortrag die Mitteilung der Kommission im Blickwinkel eines nachhaltigen Materials- bzw. Ressourcenmanagements unter die Lupe. Basierend auf der Folgenabschätzung, in


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der wertvolle Ergebnisse in Hinblick auf ein nachhaltiges Bioabfallmanagement zusammengetragen wurden, sind die daraus von Kommission gezogenen Schlussfolgerungen zu hinterfragen. Mit der abwartenden Haltung der Kommission beziehungsweise die Verlagerung der Regelung der Bioabfallbehandlung in die Mitgliedstaaten, verpasst die Kommission diese wertvolle Ressource „Bioabfall“, die neben Nährstoffen, auch ein großes Potential zur Verbesserung der Umwelt durch C-Sequestrierung, Treibhausgaseinsparung u.v.m. beinhaltet, nachhaltig zu nutzen. Die Beiträge der Konferenz werden in Kürze auf der Internetseite der Belgischen Umweltbehörde OVAM unter www.ovam.be zum Download bereitgestellt.3 DEPONIEVERBOTE UND BIOABFALLRICHTLINIE ALS BEITRÄGE ZUR RESSOURCENPOLITIK: Die Jahreskonferenz der Europäischen Föderation der Entsorgungswirtschaft (FEAD) Anfang Oktober in Amsterdam stand im Zeichen der Ressourceneffizienz. BDE- Präsident Peter Kurth, der im kommenden Jahr auch die Präsidentschaft von FEAD übernehmen wird, bezeichnete das Thema als den zweiten Megatrend neben dem Klimaschutz, der die Abfallwirtschaft in den nächsten Jahren unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung beeinflussen werde. Kurth sprach sich für eine Weiterentwicklung der Deponierichtlinie durch ein EU-weites Ablagerungsverbot für unbehandelte Haushaltsabfälle aus und erneuerte die Forderung des Verbands nach einer EU-Bioabfallrichtlinie und Qualitätskriterien für Kompost.4 BIOABFALL - WELCHE STRATEGIE VERFOLGT DIE EU-KOMMISSION?: Am 21. September 2010 hat die EU Kommission ein neues Arbeitspapier zum Thema „Klärschlamm und Bioabfall“ zur Diskussion gestellt. Das Papier greift die Ergebnisse der jüngst von der Kommission veröffentlichten Mitteilung über Bioabfälle auf und dient der Meinungsbildung bei den europäischen Interessensvertretern und den Mitgliedstaaten. Im Vordergrund der Sondierung steht die Frage, ob die EU Klärschlammrichtlinie zukünftig auch Anforderungen für die landwirtschaftliche Anwendung von solchen Bioabfällen haben soll, die einem künftigen europäischen Produktstandard für Komposte oder Gärprodukte nicht entsprechen. Nachdem die Kommission in ihrer „Mitteilung über die zukünftigen Schritte über die Behandlung von Bioabfall in der Europäischen Union“ dargelegt hat, dass eine EUweite eigenständige Bioabfallrichtlinie nicht erforderlich ist und durch die Revision bestehender EU-Richtlinien die Bewirtschaftung von Bioabfällen in Europa verbessert werden kann, setzt die Kommission auf folgende Gesetzgebungsverfahren: •

Ausweitung der Recyclingziele auf separat gesammelte Bioabfälle im Zuge der Revision der Abfallrahmenrichtlinie,

Definition des Endes der Abfalleigenschaft für Komposte und Gärrückstände im Rahmen der Abfallrahmenrichtlinie in 2011 und

Revision der EU-Klärschlammrichtlinie unter Einbeziehung der Behandlung von Bioabfällen, die nicht den Produktstandard erfüllen und in der Landwirtschaft zur Anwendung kommen.

Kommission schlägt Drei-Klassen-Modell vor 3 4

Humuswirtschaft & Kompost aktuell, S. 6-7, 10/10 EUWID, S. 26, 19.10.2010


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In dem von der Kommission vorgeschlagenen Drei-Klassen-Modell unterscheidet die Kommission zwischen •

der 'Produktklasse' für Kompost und Gärprodukt, die frei handelbar ist,

einer 'Abfallklasse' für Schlämme und Bioabfälle, die in der Landwirtschaft zur Anwendung kommen können, und

einer weiteren 'Abfallklasse', deren stoffliche Verwertung einer restriktiven Anwendung (z. B. nur zur Deponieabdeckung) unterliegt.

Hervorzuheben ist, dass für die 'Produktklasse' nur Komposte und Gärprodukte aus getrennt gesammelten Bioabfällen in Frage kommen. Die Produkte unterlägen dann ohne weitere Beschränkungen dem freien Markt. Unter die Abfallklasse fallen alle sonstigen biologisch abbaubaren Abfälle, wie Klärschlämme und gemischte Siedlungsabfälle, die die Produktkriterien nicht erfüllen und daher im nationalen Abfallrecht verbleiben. Bei dem Vorschlag der Kommission handelt es sich zunächst um ein 'Gerüst', das im Zuge der Diskussion mit den Mitgliedstaaten und den Interessensvertretern weiterentwickelt werden soll. Ende der Abfalleigenschaft bedeutet Produktstandard für Kompost Die Arbeiten an der Ausarbeitung eines Produktstandards für Kompost haben bereits begonnen. Beauftragt, ist das Joint Research Center der EUKommission in Sevilla. Bisher ist offen, welche Materialien (Gärrückstände, saubere Klärschlämme, Bioabfälle) für den Produktstandard in Frage kommen. Wie aus den bereits vorliegenden Studien, an denen das 'Europäische Kompost Netzwerk' (ECN) mitgearbeitet hat, hervorgeht, werden für den Produktstandard Anforderungen an die Ausgangsmaterialien (Inputliste), an den Herstellungsprozess und die Produktqualität (Nährstoffe, Fremdstoffe, Schadstoffe) und ihrer Deklaration definiert. Die Bindung des Produktstandards an eine Qualitätssicherung wird als obligat angesehen. Im November wird die erste Expertengruppe aus Vertretern der Mitgliedstaaten und Interessensverbänden zusammentreffen. Bis 2012 soll ein Vorschlag ausgearbeitet werden, der dann im Mitentscheidungsverfahren der EU diskutiert wird. Klärschlamm und Bioabfallstrategie der Kommission


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Da die Kommission sich klar gegen eine eigenständige Bioabfallrichtlinie ausgesprochen hat, wird sie anhand der nun laufenden Diskussion bis Ende dieses Jahres entscheiden, ob eine Einbindung biologisch abbaubarer Abfälle in die Revision der EU-Klärschlammrichtlinie als Ziel führend angesehen wird. Dabei verfolgt die EU Kommission lediglich das Ziel Minimalstandards für die landwirtschaftliche Verwertung dieser Materialien zu setzen. Durch das Subsidiaritätsprinzip bleibt den Mitgliedstaaten dann die Möglichkeit, stringentere Regelungen zu erlassen. Die Stellungnahme der Bundesgütegemeinschaft Kompost zur EU-Bioabfallstrategie können Sie unter www.kompost.de herunterladen. Für weitere Informationen steht Ihnen Frau Dr. Siebert zur Verfügung. (SI)5 LANDFILL BANS AND BIOWASTE DIRECTIVE AS RESOURCE POLICY INSTRUMENTS: Resource efficiency was the leitmotif at the annual conference of the Federation of European Waste Management and Environmental Services (FEAD) held in Amsterdam at the beginning of October. Peter Kurth, president of the German waste management federation BDE, who will also serve as president of FEAD next year, described the topic as the most important megatrend besides climate protection which will influence the waste management industry in the coming years, irrespective of overall economic development. Mr. Kurth spoke in favour of reinforcing the Landfill Directive to include an EU-wide ban on landfilling untreated household wastes, and concurrently reiterated FEAD´s call for an EU directive on biowaste and harmonised quality criteria for compost. He urged federation members to collect statistics on the contribution made by the waste management sector to resource and climate protection and present them in Brussels next year. They would also serve as hey arguments in the “private vs. public sector” debate he added.6 ADAPTIERTE STRATEGIE DER EU ZUR ERREICHUNG DER 20-20-20 ZIELE: Die neue Strategie zur Erreichung der Europäischen Energie- und Klimaschutzziele für den Zeitraum bis 2020 (Senkung der Treibhausgasemissionen um 20 %, Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien auf 20 % und Verbesserung der Energieeffizienz um 20 %) wurde vorgestellt. Die wesentlichen Eckpunkt sind: •

Konzentration der Maßnahmen zur Energieeinsparung auf die Sektoren Gebäude und Verkehr

Vollendung des Energiebinnenmarkt bis 2015 (1 Billion Euro Energieinfrastrukturinvestitionen bis 2020 nötig!)

Koordinierung der Energiepolitiken der Mitgliedstaaten

Stärkung der Führungsrolle Europas bei Energieinnovationen - 4 Großprojekte in den Bereichen:

5 6

intelligente Netze und Stromspeicherung

Biokraftstoffe der zweiten Generation

intelligente Städte - Energieeinsparung in städtischen Gebieten

Humuswirtschaft & Kompost aktuell, S. 6-7, 11/10 EUWID, S. 4, 04.11.2010


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Unterstützung der Verbraucher – mehr Transparenz am Energiemarkt 7

3.2

Abfallwirtschaft

FORTSCHRITTE BEI RECYCLING IN DEN STAATEN DER EU „ERMUTIGEND, ABER NICHT GENUG“: Die Europäische Kommission wird „sehr bald“ ihren Bericht über die Umsetzung der thematischen Recyclingstrategie aus dem Jahr 2005 vorlegen. Erste Ergebnisse der Analyse der Kommission deuten darauf hin, dass zwar ermutigende Fortschritte bei der Umsetzung ihrer Ziele gemacht wurden, diese jedoch nicht ausreichten. Dies berichtete Soledad Blanco, Leiterin der Industriedirektorats der Generaldirektion Umwelt der Europäischen Kommission, am vergangenen Freitag beim Jahreskongress der Europäischen Föderation der Entsorgungswirtschaft (FEAD) in Amsterdam. Blanco verwies auf die Entwicklung des Abfallaufkommens, das jetzt in der EU langsamer steige als das Bruttosozialprodukt. Das sei zwar positiv, aber das eigentliche Ziel, eine völlige Entkoppelung der Abfallproduktion vom Wirtschaftswachstum, sei jedoch nicht erreicht worden. Auch der Anstieg der durchschnittlichen Recyclingrate für Siedlungsabfälle in der EU von 19 Prozent im Jahr 1998 auf 38 Prozent im Jahr 2007 und der gleichzeitige Rückgang des Anteils der Deponierung von 62 auf 40 Prozent ist nach Aussage Blancos „ermutigend, aber nicht genug“. Auffallend seien außerdem die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten, so Blanco. Als Erfolgsrezept der Mitgliedstaaten, die bereits jetzt einen hohen Recycling- und Verwertungsanteil erzielen, hat sich Blanco zufolge bei der vorläufigen Auswertung der Kommission der Einsatz einer Kombination rechtlicher und wirtschaftlicher Instrumente erwiesen. Dazu gehörten steigende Steuern auf die in der Abfallhierarchie unten angesiedelten Behandlungsverfahren und Systeme zur Herstellerverantwortung.8 BRITISH ORGANIC WASTE RECYCLING MARKET CONTINUES TO GROW: The British organics recycling industry continued to grow in 2008/2009, expanding more quickly than it had the year before, according to the results of the annual survey of the market organised by the Association for Organics Recycling (Afor). The 2008/09 reporting year marked the second time the project was co-financed by the quasi-governmental organisation Waste & Resources Action Programme (Wrap). Businesses in the British organic waste operations sector achieved a combined turnover of around £226m (ca. €266m) in 2008/09, some 36 per cent more than in the preceding 12-month-period, the report’s authors estimated based on responses received from 154 companies. The number of workers employed by organics recycling businesses was also up sharply, climbing 26 per cent from 1,350 fulltime equivalents to 1,700 full-time positions in the reporting period. The amount of source-segregated wastes treated biologically rose 14 per sent in annual comparison to 5.1m tonnes. All but 14 per cent of the total was municipal 7 8

Newsletter Energie- und Umwelttechnik, 11-2010 EUWID, S. 24, 12.10.2010


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wastes. Food waste collections were still uncommon, but the volume collected had doubled to 36,000 tonnes in 2008/09, said the report. Mechanical biological treatment (MBT) of organic wastes remained the exception in the UK during the reporting period. Around 629,000 tonnes of mixed wastes were processed at MBT plants in 2008/09, up just under 8 per cent from 584,000 tonnes in the prior year. In 2008/09, windrow recycling was still dominating the organics recycling sector, accounting for 74 per cent of source segregated waste. The figure had inched 4 percentage points lower from the year before. Compensating for this decrease, invessel composting and anaerobic digestion were used to treat 19 per cent of source segregated organic wastes, with table composting accounting for the balance. The amount of compost product manufactured from source-segregated biodegradable wastes continued to climb, rising from 2.69m tonnes in 2007/08 to 2.85m tonnes in 2008/09. With that, the volume of compost produced had increased by more than 1.25m tonnes in the previous four years.9 UNGARNS ABFALLWIRTSCHAFT WARTET AUF POLITISCHE WEICHENSTELLUNGEN: Durch den Regierungswechsel verzögert sich die Verabschiedung des 2. Abfallwirtschaftsplans für die Jahre 2009 bis 2014 ebenso wie die Novelle des Abfallgesetzes zur Umsetzung der neuen Abfallrahmen-Richtlinie der EU (2008/98/EG). Die Eckpfeiler stehen im Grunde fest: Weitere Müllverbrennungsanlagen haben nach einhelliger Meinung von Experten keine Chance auf Genehmigung. Um den mit 74 Prozent noch außerordentlich hohen Anteil der Deponierung von Siedlungsmüll entsprechend den EU-Vorgaben zu reduzieren, wird Ungarn in Zukunft verstärkt in die mechanisch-biologische Mülltrennung investieren müssen. Für die biologische Behandlung sehen Experten in Ungarn ein Potenzial von etwa 2,5 Millionen Tonnen kommu-naler Abfälle pro Jahr. Die bestehenden sechs Anlagen für eine mechanische und biologische Aufbereitung haben 2009 weniger als 500.000 Tonnen behandelt. Auch kommunaler Klärschlamm von annähernd 800.000 Tonnen jährlich kommt in Frage; der Kompostieranteil lag 2008 bei über 40 Prozent. Rund ein Viertel davon wird in Deponien gelagert und ein ebenso großer Teil der Landwirtschaft zugeführt. Für den Klärschlamm der neuen Großkläranlage in Budapest werden noch Entsorgungslösungen gesucht. Die Entsorgung von Siedlungsabfällen ist grundsätzlich Sache der Gemeinden. Sie wurde aber zum Teil an private Unternehmen ausgelagert. Dabei wird in gemischten Gesellschaften zusammengearbeitet, an denen die privaten Partner durchweg einen Minderheitsanteil halten. Ein Trend zeichnet sich bereits sicher ab: Die Kommunen werden am Abfallgeschäft in Zukunft wieder stärker partizipieren. Die ersten dieser zehnjährigen Joint Venture-Verträge laufen 2012 ab. Dann werden neue Ausschreibungen fällig, allerdings nicht, wenn die Gemeinden die Abfallentsorgung wieder selbst in die Hand nehmen. Das Siedlungsmüllaufkommen ist in Ungarn rückläufig. Im Jahr 2008 lag es insgesamt bei 4,4 Mio. t gegenüber 4,7 Mio. im Jahr 2006. An gefährlichem Abfall wurden 975.000 t eingesammelt und an sonstigen, nicht gefährlichen Abfällen 14,4 Mio. t. Haupterzeuger ist die Industrie mit einem Anteil von 55% an den nicht gefährlichen Abfällen, es folgt die Landwirtschaft mit 28% und die Bauwirtschaft mit 17%. Beim gewerblichen Müll werden bereits hohe Recyclingquoten erzielt. Das 9

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führt bei Verpackungsabfällen dazu, dass Ungarn das gesteckte Ziel schon übertrifft. Bereits 2007 wurden von den insgesamt erzeugten 968.067 t rund 46% recycelt und knapp 6% zur Energiegewinnung genutzt, vor allem wegen der hohen Recyclingrate für Papier und Pappe. Pro Kopf fielen 2008 in Ungarn 453 kg kommunale Abfälle an, was um rund 16% unter dem EU-Mittelwert lag. Etwa 74% der Siedlungsabfälle landeten in einer Deponie und nur 9% wurden in der einzigen Hausmüllverbrennungsanlage (in Budapest) entsorgt. Die Recyclingrate erreichte 2008 rund 15% gegenüber 23% im EU-Mittel. Besonders niedrig ist der Anteil der kommunalen Abfälle, der kompostiert wird: 2008 waren es lediglich 2% (EU-Durchschnitt: 17%). Insgesamt gibt es landesweit gut 50 kleinere Kompostierungsanlagen. Die Mülltrennung wird weiter ausgebaut. Bis 2016 muss sie für 80% der Bevölkerung möglich sein. Erreicht ist bislang erst ein Anteil von rund 50% mit landesweit knapp 10.000 Abfallinseln und etwa 100 Abfallhöfen. Weitere Fortschritte sollen mit der hausnahen Trennung erzielt werden, die in einigen Gemeinden schon eingeführt wurde. Nach schwedischem Vorbild werden die Abfallfraktionen an die Recyclingwirtschaft über knapp 30 Koordinierungsorganisationen vermittelt, von denen die größte ÖKO-Pannon ist.10 INVESTITIONSBOOM AUF DER INSEL: Lange Zeit galt die britische Abfallwirtschaft als eine der rückständigsten in Europa. Noch 2005 wurden je Kopf etwa 400 kg Siedlungsabfall pro Jahr deponiert. Damit zählte das Vereinigte Königreich zu den europäischen Schlusslichtern, hinter Ländern wie Litauen, Ungarn oder der Türkei. Doch das Blatt hat sich gewendet, wie eine aktuelle Marktuntersuchung des Beratungsunternehmens ecoprog und der Cranfield Universität zeigt. Großbritannien will seine Abfallwirtschaft der europäischen Gesetzgebung anpassen und vergibt gegenwärtig in Ausschreibungen Entsorgungsverträge in Höhe von rund 36 Mrd. Euro. Die gesetzlichen Reformen der vergangenen zehn Jahr lassen sich als Ursache fr diese Aufwärtsentwicklung anführen. Das Hauptinstrument ist dabei die Deponiesteuer, mit der die Regierung in London die EU-Abfallpolitik umsetzen will. Diese Steuer hat sich sei dem Jahr 1996 auf derzeit rund 58 Euro pro Tonne Siedlungsabfall versechsfacht. In den kommenden Jahren wird sie noch einmal auf mindestens 96 Euro erhöht. Damit wird die Deponierung nicht mehr der günstigste, sonder einer der teuersten Entsorgungswege auf der britischen Insel sein. Die meisten der rund 200 kommunalen Entsorgungsträger Großbritanniens haben die Zeichen der Zeit erkannt und investieren jetzt in die Verwertung und Behandlung des Siedlungsabfalls. Die Kosten der Modernisierung überfordern viele Kommunen, denn landesweit existieren so gut wie keine Abfallgebühren. Die britische Regierung unterstütz die Kommunen zwar durch Private Finance Initiative (PFI)-Kredite, fordert dafür aber die Vergabe der Entsorgung an private Entsorger, was besonders umstritten ist. Derzeit laufen Ausschreibungen von mehr als 50 weiteren britischen Entsorgungsträgern. Das Volumen dieser Verträge liegt geschätzt bei rund 36 Mrd. Euro. Doch auch nach Abschluss dieser Vergaben bleibt die Abfallbehandlung für mehr als ein Drittel der britischen Entsorgungsträger ungelöst. 10

Sekundär Rohstoffe, S. 20-21, 10/10


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Für Entsorger, vor allem aber für Ausrüster und Anlagenbetreiber, ist Großbritannien vermutlich der wichtigste, mit Sicherheit aber der am schnellsten wachsende Markt in Europa. Der Aufschwung im Vereinigten Königreich hat bereits jetzt zahlreiche Unternehmen aus dem in- und Ausland angelockt.11

3.3

Erneuerbare Energien

ALLEIN IN GROßBRITANNIEN IST DER BAU VON BIS ZU 31 BIOMASSEKRAFTWERKEN GEPLANT: Nach Angaben des britischen Energiebranchendienstes Argus Media Ltd., London, sowie des finnischen Beratungsunternehmen Pöyry plc., Vantaa, stehen allein in Großbritannien derzeit 31 Kraftwerkprojekte zur Diskussion, die im Zeitraum 2010 bis 2016 realisiert werden sollen. Diese Projekte verfügen zusammen über eine elektrische Leistung von etwa 4,5-5 GW. Den jährlichen Biomassebedarf der geplanten Werke schätzt John Bingham, Research Director des britischen Consultingunternehmens Hawkons Wright Ltd., London, auf etwa 40 Mio. t ungetrocknete Biomasse. Der Pelletbedarf der Werke wird auf etwa 9 Mio. t/Jahr geschätzt. Allein der britische Energiekonzern Drax Group plc., London, plant gemeinsam mit Siemens Project Ventures den Bau von drei Biomassekrafwerke an den Standorten Selby, Immingham und Hull mit jeweils 290-300 MWe Leistung. Über jeweils 300 MWe Leistung sollen auch die beiden von der MGT Power Ltd., London, geplanten Werke in Tyneside und Middlesbrough verfügen. Forth Energy, ein Joint Venture- Unternehmen des schottischen Energieunternehmens Scottish and Southern Energy plc., Perth, und dem schottischen Logistikunternehmen Forth Ports PLC, Edinburgh, plant an den Standorten Edinburgh, Dundee, Rosyth und Grangemouth, den Bau von Biomassekraftwerken mit einer Leistung von jeweils 100 MWel. Wie viele der geplanten Kraftwerke tatsächliche realisiert werden, ist noch offen. Für zwölf Anlagen mit einer Leistung von rund 950 MWel liegen Baugenehmigungen vor, acht Anlagen befinden sich bereits im Bau. Bei einigen anderen Projekten warten die Investoren noch auf die Genehmigung oder Finanzierungszusagen. Insgesamt elf Projekte befinden sich erst im Planungsstadium.12 AKTIONSPLAN – DIE NIEDERLANDE WOLLEN MASSIVEN ZUBAU VON WINDKRAFT FÖRDERN: Die Niederlande wollen bis 2020 ihren Anteil aus erneuerbaren Energien im Elektrizitätsbereich zu gut zwei Drittel aus Windkraft decken. Wie aus dem Nationalen Aktionsplan für Erneuerbare Energien hervorgeht, den die Niederlande bei der Europäischen Kommission eingereicht haben, soll Windkraft von den insgesamt produzierten 50.000 GWh im Jahr rund 33.000 GWh decken. Beim Bruttoendenergieverbrauch streben die Niederlande einen Anteil von 14 Prozent für das Jahr 2020 an. Im Stromsektor wird für das Jahr 2020 dem NAP zufolge der Anteil der Erneuerbaren bei kapp 37 Prozent der Bruttostromproduktion angestrebt. Aktuell liefert die Stromerzeugung aus Erneuerbaren rund 9 Prozent der Stromerzeugung. 11 12

Umwelt Magazin, S. 74, 10-2010 EUWID, S. 35, 06.10.2010


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Neben dem Wind setzt die Regierung vorwiegend auf feste Biomasse als Energieträger. Photovoltaik hingegen kommt eine verhältnismäßig unbedeutende Rolle zu. Eine Stromgewinnung aus Solarthermie plant die Regierung nicht ein. Während für dieses Jahr 73 GWh durch Photovoltaik angenommen wird, geht die niederländische Regierung für das Jahr 2015 von einer Jahresleistung von 250 GWh aus. Eine verstärkte Gewinnung von Biomasse gestaltet sich für die Regierung als schwierig. Für die Nutzung weiterer Biomassepotenziale stehen ungenutzte oder brachliegende ständen zum Anbau kaum zur Verfügung. Bei einem gezielten Anbau von Energieholz prognostiziert die niederländische Regierung eine zusätzliche Energiegewinnung von 32 Petajoule (PJ) bis 2020. Zu den vom niederländischen Staat unternommenen Förderungen zählen sechs Maßnahmenbündel, wobei vor allem der Zubau von Windanlagen gefördert wird. Das National Coordination Scheme fördert den Zubau von Windenergie mit 100 MW sowie den Zubau aller anderen Erneuerbaren mit 50 MW. Ein weiteres wichtiges Förderprogramm ist das Anreizprogramm zur nachhaltigen Energiegewinnung (SED). In den Bereichen Windenergie an Land, Solarenergie, Biogasproduktion, Biomasse und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) werden Fördergelder zur Verfügung gestellt. Die Nationalen Aktionspläne stehen auf den Seiten der Europäischen Kommission unter http://ec.europa.eu/energy/renewables/transparency_plattform/action_plan_en.htm kostenlos zum Download zur Verfügung.13

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EUWID, S. 37, 06.10.2010


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OPPORTUNITY AND ECONOMICS TO MEET THE GOALS FOR 2020 IN EUROPE – BIOMASS FOR HEAT AND POWER:

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Bioenergy International, S. 42-43, 06-2010


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4.

4.1

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Welt

Erneuerbare Energien

POTENZIAL VON ENERGIEPFLANZEN KÖNNTE SICH BIS 2050 VERDREIFACHEN: Auf Grundlage bislang vergütbarer Zahlen summierte sich die weltweit installierte Kapazität zur Herstellung von Holzpellets im Jahr 2009 auf schätzungsweise 22,96 Mio. t/Jahr. Die weltweite Pellet-Produktion lag 2009 bei rund 13,66 Mio. t, was einer durchschnittlichen Anlagenauslastung von etwa 58 Prozent entspricht. Auf Basis der vorliegenden Zahlen ergibt sich ein weltweiter Verbrauch von etwa 11,45 Mio. T, was in etwa 83 Prozent der ermittelten Gesamtproduktion entspricht. Mit rund 15,87 Mio. t/Jahr entfallen etwa 69 Prozent der weltweit bestehenden Produktionskapazität auf den west- und osteuropäischen Raum, rund 27 Prozent entfallen mit 6,3 Mio. t/Jahr auf Nordamerika; die verbleibenden 0,79 Mio. t/Jahr bzw. knapp 4 Prozent verteilen sich auf sonstige Länder und Regionen.

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EUWID, S. 3, 06.10.2010


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4.2

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Diverses

PEAK OIL LIEGT HINTER UNS: Jetzt ist es wohl offiziell - die Internationale Energieagentur (IEA) hat selbst zugegeben, dass die Förderung höchstens für einige Jahre stabil bleiben kann, bevor sie endgültig abrutscht. Kommentar von Craig Morris Vor wenigen Jahren war Peak Oil ein Thema für Skeptiker und Außenseiter. Auch wenn einige wenige prominente Insider die Alarmglocken mit geläutet haben (z.B. Matthew Simmons, s. Peak oil: Steigende Preise, sinkende Förderung) , behaupteten BP, die IEA, und andere Industrieorganisationen immer brav und beruhigend, der Peak komme wohl erst in ein paar Jahrzehnten. Zum Beispiel meinte die IEA erst 2009, dass Peak Oil frühestens 2020 erreicht werde. Am Dienstag schlug die IEA im World Energy Outlook 2010 jedoch überraschend einen neuen Ton an. Nun spricht die Organisation nicht nur offen von Peak Oil (die IEA nahm bisher den Begriff ungern in den Mund), sondern liefert gleich eine Grafik mit, die es in sich hat.

Man sieht deutlich, dass das Fördervolumen leicht gesunken ist; die Ökonomen würden wohl auf den gesunkenen Verbrauch während der Wirtschaftskrise verweisen. Die Grafik zeigt aber etwas Beunruhigendes: Die Förderung wird offenbar nicht mehr leicht über das Niveau von 2003-2007 steigen, sondern sogar bald steil absinken. Nur wenn "noch nicht entwickelte Felder" bereits jetzt die Arbeit aufnehmen, können wir grob das heutige, leicht abgesunkene Niveau stabil halten und das nur bis etwa 2015. Dann müssen "noch nicht gefundene Felder" hinzukommen. Sonst haben wir circa eine Generation später vielleicht nur die Hälfte der heutigen Produktion. Für die Energy Watch Group aus Berlin, die auch seit Jahren vor Peak Oil warnt, gehen klare Handlungsempfehlungen aus der IEA-Studie hervor: "Sogar eine Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien ist innerhalb weniger Jahrzehnte möglich und insgesamt kostengünstiger als der weitere Verbrauch von Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran." Recht haben sie – allerdings lehnen sich manche Befürworter der erneuerbaren Energien zu weit aus dem Fenster, wenn sie (wie die EWG) andeuten, die Erneuerbaren könnten das Erdöl ersetzen. Richtig ist, dass alle erneuerbaren Strom


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erzeugen, keinen flüssigen Treibstoff, bis auf die Biomasse, und es darf bezweifelt werden, dass so viel Biotreibstoff nachhaltig produziert werden kann, wie wir jetzt Erdöl verbrauchen. Auch die Atomkraft stellt deswegen keinen Ersatz dar. Es gab einfach keinen Ersatz für Öl als Treibstoff. Das heißt, dass wir bald mit weniger Heizöl auskommen müssen, aber das geht ja besser isolierte Gebäude, passive Wärme, Pelletöfen u.ä., und schließlich zur Not Elektroheizungen. Wärme ist nicht das Problem. Aber die Elektromobilität wird anders aussehen als unsere heutigen Autos, die quasi eine unbegrenzte Reichweite haben und innerhalb weniger Minuten vollgetankt werden können. Eine Fahrt von Berlin aus an die Atlantikküste bei Bordeaux mit Zelt und Familie im Kombi wird zunehmend schwierig. Noch schwieriger wird die Schifffahrt. Und fast unmöglich der Luftverkehr. Dort sind keine Alternativen zum flüssigen, fossilen Treibstoff in Sicht. Machen Sie sich also auf stark steigende Ölpreise zu Ihren Lebzeiten gefasst.16

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klima:aktiv biogas newsletter - aktuell per Mail - Nov. 2010


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