484 Pferdestärken sichern W irtschaftlichkeit und optimale Hackgutqualität Der LKW-betriebene Mobilhacker Chippo 5010 C ist auf Fachmesse Forst-Live im Einsatz
W enn es um Fragen zur W irtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit seines Hackers geht, macht Rupert W aitl aus Loiching keine Kompromisse. Anspruchsvoll ist der Lohnunternehmer auch beim Hackgut: „Exakt konfektioniert, gleichmäßig strukturiert und mit einem minimalen Feinanteil“, so seine Forderung. Seit W aitl den LKW betriebenen Hacker Chippo 5010 C von Komptech im Probeeinsatz hat, wird er immer häufiger auf die hervorragende Qualität der Hackschnitzel angesprochen. Mehr Fakten zur W irtschaftlichkeit des Mobilhackers Chippo 5010 C und zum Thema Hackgutqualität erhalten Interessenten auf der Fachmesse Forst Live, die vom 9. bis 11. April 2010 in Offenburg stattfindet. Hier ist der Chippo 5010 C im Freigelände der Messe am Stand 500 im Einsatz. Frohnleiten im Februar 2010. Ein Jahr nach der erfolgreichen Markteinführung des traktorbetriebenen Chippo 510 C setzt nun der jüngste Vertreter der Mobilhacker-Baureihe von Komptech Akzente: Der Chippo 5010 C „direct“ ist als Aufbauvariante konzipiert und erreicht eine Durchsatzleistung bis zu 220 Schüttraummeter pro Stunde. Der Mobilhacker wird von einem 484 PS starken LKW-Motor angetrieben. Dabei überträgt ein für diesen Hacker entwickeltes Spezialgetriebe die Leistung des MAN-Motors nahezu verlustfrei an das aufgebaute Zerkleinerungsaggregat und stellt sicher, dass die erzeugte Kraft exakt dort ankommt, wo sie benötigt wird. Horizontale und vertikale angeordnete W alzen beschleunigen Materialeinzug Das aktive Einzugssystem des Chippo besteht aus einem großen Aufgabetisch mit Kettenband, einer Übergabewalze sowie zwei horizontal und vertikal angeordneten Einzugswalzen. Nach Meinung vieler Praktiker hat sich die horizontale und vertikale Anordnung der Walzen bestens bewährt: Sie gewährleistet einen gleichmäßigen, zügigen Materialeinzug und sorgt dafür, dass auch loses Strauchwerk sicher erfasst und in komprimierter Form zum Hackrotor gelangt. Dank der 1050 Millimeter breiten, offenen Trommel besitzt der Chippo 5010 C eine groß dimensionierte Einlassöffnung von 750 X 1000 Millimeter und nimmt Stammholz bis 750 Millimeter Durchmesser auf. Sollte diese Aufnahmekapazität in Einzelfällen nicht ausreichen, kann der Anwender per Knopfdruck den am LKW aufgebauten, ausklappbaren Holzspalter ausfahren und zuschalten. Die optimal platzierte Gegenschneide im Einzugsbereich sorgt für einen effektiven Hackvorgang. Besonders vorteilhaft auf die gleichmäßige Zerkleinerung des Materials wirkt sich der weite Vorgriff der massiven Hackmesser aus. Der Feinmaterialanteil bleibt dabei nach Aussage von Praktikern wie Rupert Waitl erfreulich gering. Vom serienmäßigen Quereinzug des Chippo 5010 C („C“ wie „cross“= „quer“) profitieren Lohnunternehmer, die den Mobilhacker an stark geneigten Hängen und auf Standorten mit geringem Platzangebot einsetzen müssen.
Effizient hacken in zwei Drehzahlbereichen Wie alle Vertreter der Chippo-Baureihe arbeitet auch der Chippo 5010 C mit zwei Zerkleinerungskonzepten. Bei Strauchwerk und Schwachholz sorgen der stufenlose Einzug und eine Trommeldrehzahl von 560 U/min mit entsprechend höherer Schnittfrequenz für optimalen Durchsatz. Will der Praktiker dagegen Stammholz hacken, reduziert er die Trommeldrehzahl per Knopfdruck auf 400 U/min. Nun wird bei gleichzeitig hoher Schnittkraft Stammholz bis 750 Millimeter Durchmesser sicher zum Hackrotor geführt und gleichmäßig zerkleinert. Die horizontal angeordneten Walzen im Einzug verhindern das Querdrehen der Stämme und unterbinden ein Hacken quer zur Faser. Dank dieser lastabhängigen Einzugssteuerung erzielt der Chippo eine deutliche höhere Durchsatzleistung und arbeitet damit wirtschaftlicher als vergleichbare Hacker. Der Austrag des Materials erfolgt wahlweise über ein Gebläse mit variabler Drehzahl oder über ein optionales Förderband.
Hydraulisches Siebkorb-Schnellwechselsystem: exakt konfektioniertes Hackgut bei äußerst geringer Verstopfungsgefahr Ein unverkennbares Merkmal des Chippo ist sein Siebkorb-Schnellwechselsystem. Zuverlässig filtert es Überlängen heraus und sorgt für eine exakte Konfektionierung des Hackgutes. Durch hydraulisches Ausschwenken lässt sich der Siebkorb innerhalb weniger Minuten von einer Person wechseln. Will der Anwender Material mit einem hohen Feuchtegehalt hacken, kann er den Siebkorb über die Steuerung hydraulisch ausfahren, ohne dabei den laufenden Hackerbetrieb zu unterbrechen. Durch das Ausschwenken wird eine materialbedingte Verstopfungsgefahr im Siebsystem sicher vermieden. Gelangt kurzzeitig zu viel Material in den Hackraum, unterbricht die Steuerung eine weitere Holzzufuhr und verhindert damit einen Materialstau im Austragsbereich des Hackers. Der Materialeinzug wird erst fortgesetzt, wenn die Steuerung das Signal zur Freigabe gibt.
Austrag nach W ahl: Gebläse oder Förderband Das erzeugte Hackgut kann materialschonend und energiesparend über ein Förderband oder flexibel und zielgenau über ein Gebläse mit variabler Drehzahl ausgeworfen werden. Das schwenkbare Förderband wirkt sich materialschonend aus, benötigt im Vergleich zum Gebläse bis zu 70 Prozent weniger Energie und verbessert damit die Wirtschaftlichkeit der Hackschnitzelerzeugung. Auf Standorten mit geringem Platz- und Wendeangebot hat sich nach Ansicht von Rupert Waitl der Austrag über das zielgenaue Gebläse mit variabler Drehzahl bestens bewährt. Er schätzt die komfortable LKW-Kabine mit umgebautem Beifahrersitz. Dank der großen Scheibenfront behält er seinen Chippo 5010 C stets im Überblick und kann sich auf das Arbeiten mit dem Epsilon-Kran konzentrieren. Alle diese technischen Merkmale ergeben eine Maschine, die auch Rupert Waitl vollkommen überzeugen konnte. „Ich habe mich für die traktorbetriebene Variante Chippo 510 C entschieden,“ legt er seinen Kaufentschluss klar.