Terzett Dezember 2019

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Dezember 2019


Ab 7. Dezember 2019

Operette von Jacques Offenbach


Marius Bolten Musiktheaterdramaturg

Zur Genossenschaft Konzert und Theater St.Gallen gehören das Sinfonieorchester St.Gallen und das Theater St. Gallen (das einzige Dreispartenhaus der Region Ostschweiz/ Bodensee) sowie die St.Galler Festspiele. Die verschiede­ nen Sparten pflegen eigenständige Pro­f ile in Konzert, Schauspiel, Musiktheater und Tanz, arbeiten aber auch eng zusammen: Das Sinfonieorchester spielt bei allen Opern­ vorstellungen im Grossen Haus im Orchestergraben, die Tanzkompanie wirkt regelmässig bei Opern und Musicals mit, Sänger oder Schauspieler treten in Tanz­pro­duktionen auf oder Tänzer im Schauspiel. Bei der Operette Die schöne Helena, die im Dezember Premiere hat, wirken sogar alle Sparten mit: Musiktheater­ensemble und Theater­c hor, Sinfonieorchester, Tanzkompanie und zwei Mitglieder des Schauspielensembles werden für einen abwechslungsrei­ chen und temperament­vollen Musiktheaterabend sorgen. Als Repertoiretheater zeigen wir nicht nur eine Produk­ tion pro Monat und Spielstätte. Im Grossen Haus können Sie im Dezember ausser der Operette Die schöne Helena die Opern Faust und Rusalka, die Komödie Sein oder Nichtsein und das Drama Endstation Sehnsucht, das Familienstück Alice im Wunderland sowie das Musical Priscilla – Königin der Wüste sehen. Alle Termine dieser Stücke sowie von Ton­ halle und Lokremise finden Sie im Veranstaltungskalender. Lassen Sie das Jahr mit einem Theaterbesuch oder meh­ reren und dem Weihnachtskonzert oder dem Familienkon­ zert ausklingen! Ausserdem stellen wir Ihnen in diesem Heft unsere Zusammenarbeit mit der Desert Flower Foundation anlässlich der Uraufführung des Musicals Wüstenblume vor, und wir laden Sie ein, sich mit uns auf die 15. St.Galler Fest­ spiele im Juni und Juli zu freuen – nicht zufällig beginnt der Vorverkauf rechtzeitig vor Weihnachten.

4 «Die Musik ist Champagner»: Dirigent Nicolas André über «Die schöne Helena» 6 Marie-Claude Chappuis gibt ihr Rollendebüt als Helena 7 Unser Programm über die Festtage 8 Franz Kafkas «Prozess» als Kombination von Schauspiel und Puppenspiel 10 «Wüstenblume»: Spenden­ aktion für bessere Schul­ bildung in Afrika 13 Mise en Scène 17 Kurz notiert 18 Ein Feuerwerk zu Weih­nachten 20 Jahresauftakt im Drei­vierteltakt 21 Gala-Konzert mit der StarSopranistin Marina Rebeka 23 Der Vorverkauf für die 15. St.Galler Festspiele startet 24 Der UM!BAU-Countdown 25 Veranstaltungskalender

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Die Musik ist Champagner Im Gespräch mit dem Dirigenten Nicolas André über Jacques Offenbach und Die schöne Helena

Die schöne Helena Operette von Jacques Offenbach In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln und deutschen Dialogen Premiere Samstag, 7. Dezember 2019 19 Uhr, Grosses Haus Leitung Musikalische Leitung: Nicolas André /  Stéphane Fromageot Inszenierung: Ansgar Weigner Bühne: Jürgen Kirner Kostüm: Kristopher Kempf Licht: Andreas Enzler Choreografie: Sabine Arthold Choreinstudierung: Michael Vogel Dramaturgie: Marius Bolten Besetzung Helena: Marie-Claude Chappuis /  Gala El Hadidi Paris: Gustavo Quaresma / Sahy Ratia Menelaos: Riccardo Botta Orest: Jennifer Panara / Carine Séchaye Kalchas: David Maze Agamemnon: Shea Owens Achilles: Nik Kevin Koch Leaena: Eva Zalenga Parthenis: Tatjana Schneider Ajax Eins: Anton Leiss-Huber Ajax Zwei: Bruno Riedl Bacchis: Pascale Pfeuti Chor des Theaters St.Gallen Tanzkompanie des Theaters St.Gallen Sinfonieorchester St.Gallen Die nächsten Vorstellungen Dienstag, 10. Dezember 2019, 19.30 Uhr Freitag, 27. Dezember 2019, 19.30 Uhr Dienstag, 31. Dezember 2019, 19 Uhr Sonntag, 5. Januar 2020, 14 Uhr Sonntag, 12. Januar 2020, 19 Uhr Mit grosszügiger Unterstützung von

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Zum 200. Geburtstag des in Köln geborenen Komponis­ ten, der in Paris zum Begrün­ der der Operette wurde, brin­ gen wir Die schöne Helena auf die Bühne des Grossen Hauses. Diese erste seiner grossen dreiaktigen Opéras bouffes wurde 1864 am Pa­ riser Théâtre des Variétés ur­ aufgeführt. In St.Gallen wurde sie erstmals 1867 und zuletzt 1972/73 gespielt. Ist Die schöne Helena die erste Operette von Jacques Offenbach, die du dirigierst? Ich habe einiges von Offenbach konzertant dirigiert, aber noch keine szenische Auffüh­ rung. Ich freue mich sehr darauf, denn ich mache viel Opéra comique, also Oper mit gesprochenen Dialogen, und mag dieses Genre. La Belle Hélène ist ein Meisterwerk, denn dieses Stück ist nicht nur lustig. Offen­ bach hatte mit kleinen, einaktigen Opéras bouffes mit drei bis vier Darstellern ange­ fangen, die witzig waren, aber eben nur wit­ zig. La Belle Hélène dagegen ist mehr; das Duett von Helena und Paris und die Arie des Paris beispielsweise sind sehr subtil. Die Musik für Helena und Paris ist nicht nur ironisch, sondern auch lyrisch. Paris’ Auftrittsarie ist nicht kompliziert, aber auf höchstem Niveau. Offenbachs Musik übertrifft die seiner Zeitgenossen: Sie ist einfach, aber nicht simpel. Ich bewundere, wie sich bei ihm Komik und Ernst abwech­ seln und mischen. Kann man beschreiben, was Musik lustig macht? Da ist erstens der Rhythmus: einfach, mit kurzen Einheiten und vielen Wiederholun­ gen. Auch Offenbachs Melodien sind eher einfach, lauter eingängige Ohrwürmer. Das konnten so nur drei Komponisten: Mozart, Rossini und Offenbach. Rhythmus und Tempo sind dabei entscheidend. Aber wie bei Mozart muss man auch die Charakteri­

sierungen und die Dramatik beachten. So ist z. B. Helenas erster Auftritt, ein Lamento («L’amour se meurt»), ein Charakterbild. Wenn die Solisten im Finale des II . Aktes verschiedene Orchesterinstrumente nach­ ahmen, klingt das wie eine Rossini-Parodie. Man hört, dass Offenbach sich mit Mozart und Rossini beschäftigt hat. Das «Allez, par­ tez pour la Crète» im Finale des I. Aktes klingt wie ein Zitat aus dem Sextett im III . Akt von Mozarts Le nozze di Figaro («Fremo, smanio dal furore»). Das Trio patriotique hat wiede­ rum viel von Rossini. Offenbachs erste Komposition war eine Halévy-Parodie; er war Spezialist für Parodien, aber er ist mehr als das, sein Werk ist sehr vielschichtig. In unserer Produktion kombinieren wir die originalen französischen Gesangstexte mit deutschen Dialogen. Die französischen Konsonanten und Vokale haben einen ganz besonderen Klang, der wichtig für die Musik ist. Dieser Klang ist offener, direkter, klarer, spritziger. Aber wenn man das Stück einem deutschsprachi­ gen Publikum nahebringen will, sind fran­ zösische Dialoge zu schwierig. In der Oper haben Musik und Szene eine internationale Sprache, aber gesprochene Dialoge leben vom Verständnis des Wortes. Die Witze der Musiknummern dagegen funktionieren oft, auch ohne dass man jedes Wort versteht. Nur die Übergänge zwischen den Sprachen müssen gelingen beim Wechsel von gespro­ chenem und gesungenem Wort. Dieser Wech­s el von Sprechen und Singen gilt eben­ so für die Opéra comique und ist z. B. auch in der Originalfassung von Carmen eine Her­ ausforderung. Der Text zu Carmen wurde von denselben Librettisten wie La Belle Hélène geschrieben. Für Offenbach haben Henri Meilhac und Lu­ dovic Halévy in den Jahren nach La Belle Hélène noch die Libretti zu Barbe-bleue, La Vie parisienne, La Grande-Duchesse de Gérolstein und zu La Périchole verfasst. La Belle Hélène zeigt Offenbach auf seinem Höhepunkt. Jede Musiknummer ist ein Meisterwerk, ist Champagner. Und dieses Perlen von Champagner muss man auch beim Musizieren hören. Die Musik ist nicht technisch schwierig, sondern die Artikula­ tion macht den Unterschied, wie bei Mozart und Rossini. In Frankreich sprach man da­


Figurinen von Kristopher Kempf und BĂźhnenbildmodell von JĂźrgen Kirner.

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Marie-Claude Chappuis Die Schweizer Mezzosopranis­ tin debütiert als Helena

mals von Darstellern (acteurs), nicht von Sängern; es ging um Worte, egal ob gespro­ chen oder gesungen. Das galt ganz beson­ ders für Hortense Schneider (la Snédèr), die die Titelrolle kreierte, aber die Darsteller waren damals im Vergleich zu heute allge­ mein nicht so spezialisiert auf Singen oder Sprechen oder Tanzen. Ich bin sehr froh, dass wir hier in St.Gallen auch wunderbare Darsteller haben. Was macht französische Musik von Lully bis Messiaen aus? Französische Musik war zunächst Tanzmu­ sik, und dann kamen Worte dazu. Vielleicht macht die Beziehung von Tanzrhythmus und Sprachrhythmus das Besondere des französischen Stils aus. Es geht weniger um Melodie und Schöngesang, sondern um Worte, um Drama. Offenbach nutzt das für parodistische Momente, z. B. wenn Paris von den Griechen als Verführer angeklagt wird und sie diese Anklage zu einem verführeri­ schen Walzer singen. Eine weitere Meister­ leistung Offenbachs liegt darin, dass einem seine Melodien schon beim ersten Hören bekannt vorkommen, man aber immer wie­ der durch kleine Veränderungen überrascht wird. Das Gespräch führte Marius Bolten

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Marie-Claude Chappuis kommt aus Freiburg und wohnt in Sommentier FR . Sie gastiert international mit ei­ nem breitgefächerten italieni­ schen und französischen Repertoire, das vom Barock bis zur Moderne reicht. Mit der Titelpartie der Operette Die schöne Helena gastiert sie erstmals am Theater St.Gallen. Marie-Claude Chappuis studierte Gesang am Konservatorium ihrer Heimatstadt Freiburg i. Ü. und anschliessend an der Uni­ versität Mozarteum in Salzburg. Zunächst Ensemblemitglied am Tiroler Landesthea­ ter, eroberte sie bald die renommiertesten Bühnen in Europa und Asien. Zu den Mei­ lensteinen ihrer Karriere zählen Produkti­ onen wie etwa Idomeneo (Idamante), diri­ giert und inszeniert von Nikolaus Harnon­ court in Graz und Zürich, L’incoronazione di Poppea (Ottavia) unter der Leitung von René Jacobs in Berlin und Brüssel, L’Etoile (Lazuli) unter der Leitung von Sir John Eliot Gardiner in Zürich und Genf, Carmen (Titelpartie) in der Regie von Brigitte Fass­ baender in Innsbruck, Così fan tutte (Dora­ bella) bei den Salzburger Festspielen, La clemenza di Tito (Sesto) unter der Leitung von Alain Altinoglu in Baden-Baden und Luxemburg, Il matrimonio inaspettato (Contessa) unter der Leitung von Riccardo Muti bei den Salzburger Festspielen, in Ra­ venna und in Piacenza, Die Fledermaus (Or­ lofsky) am Grand Théâtre in Genf und La Damnation de Faust (Marguerite) unter der Leitung von Sir Roger Norrington in Leipzig. In den letzten Jahren war sie in Cavalie­ ris Rappresentazione di Anima et di Corpo (Anima) an der Staatsoper Berlin zu Gast, in Schuberts Fierrabras (Maragond) insze­ niert von Peter Stein bei den Salzburger Festspielen und an der Mailänder Scala, in La finta giardiniera (Ramiro) unter der Lei­ tung von Emmanuelle Haïm in Lille und Dijon, in The Fairy Queen inszeniert von Mariame Clément und dirigiert von Chris­

tophe Rousset im Theater an der Wien, und sie wirkte bei einer Tournee von Il ritorno d’Ulisse in Patria unter der Leitung von René Jacobs mit. 2018/19 war sie im Theater an der Wien als Hedwige in Guillaume Tell und am Teatro Real in Madrid und der Staatsoper Berlin als Dido in Dido and Aeneas zu Gast. Auf dem Konzertpodium trat sie zuletzt mit Il Giardino Armonico und Giovanni An­ tonini (Arianna a Naxos von Haydn), mit dem Gewandhausorchester und Riccardo Chailly (Bachs Matthäuspassion), dem Mo­ zarteumorchester Salzburg und Ivor Bol­ ton (Mozarts c-moll-Messe), dem New Japan Philharmonic und Ingo Metzmacher (Beet­ hovens Missa Solemnis) und dem London Philharmonic Orchestra und Sir Roger Nor­ rington (Dido and Aeneas) auf. Mit dem Sin­ fonieorchester St.Gallen und Otto Tausk ist Marie-Claude Chappuis 2013 mit Les Nuits d’été von Hector Berlioz in der Tonhalle auf­ getreten. Aus der umfangreichen Diskogra­ fie der Künstlerin sei die 2018 erschienene CD Au Cœur des Alpes mit Volksliedern aus der Schweiz hervorgehoben. (mb)

Weltweit gefragt: die Schweizer Mezzo­ sopranistin Marie-Claude Chappuis.


Bunter Programmreigen mit viel Musik Theater, Tonhalle und Lokremise über die Festtage

Weihnachtskonzert | Feuerwerksmusik Freitag, 20. Dezember 2019, 19.30 Uhr Sonntag, 22. Dezember 2019, 17 Uhr Verminte Seelen Freitag, 20. Dezember 2019, 20 Uhr (zum letzten Mal) Faust Samstag, 21. Dezember 2019, 19 Uhr Sonntag, 29. Dezember 2019, 14 Uhr Der Nussknacker | Familienkonzert Montag, 23. Dezember 2019, 15 Uhr Alice im Wunderland Sonntag, 22. Dezember 2019, 14 Uhr Dienstag, 24. Dezember 2019, 14 Uhr Donnerstag, 26. Dezember 2019, 14 Uhr Montag, 30. Dezember 2019, 14 Uhr Mittwoch, 1. Januar 2020, 14 Uhr Freitag, 3. Januar 2020, 14 Uhr Die schöne Helena Freitag, 27. Dezember 2019, 19.30 Uhr Dienstag, 31. Dezember 2019, 19 Uhr Sonntag, 5. Januar 2020, 14 Uhr Priscilla – Königin der Wüste Samstag, 28. Dezember 2019, 19 Uhr Samstag, 4. Januar 2020, 19 Uhr (zum letzten Mal) Endstation Sehnsucht Montag, 30. Dezember 2019, 19.30 Uhr Neujahrskonzert Mittwoch, 1. Januar 2020, 17 Uhr Gala-Konzert Marina Rebeka Samstag, 4. Januar 2020, 19.30 Uhr

Weihnachtsabo Faust Die schöne Helena Wüstenblume Ab CHF 180.–, Termine frei wählbar (ausser Premieren) Erhältlich bis 31. Dezember 2019

Festtage, das bedeutet Zeit für Familie und Freunde. Es bedeutet aber auch, Musse zu haben für Konzert- und Theaterbesuche. Unser Fest­ tagsprogramm bietet Anre­ gung, Unterhaltung, Denk­ anstoss, Entspannung. Weihnachten ist das Fest der Liebe, es ist aber auch ein Fest, das sehr stark von Musik geprägt ist. Das kommt auch in unserem Programm über die Weihnachts- und Neu­ jahrs­t age zum Ausdruck. Als Einstimmung auf die Festtage erklingen im Rahmen des 4. Tonhallekonzerts neben Händels festli­ cher Feuerwerksmusik Kompositionen von Benjamin Britten und Wolfgang Amadeus Mozart. Im Familienkonzert am Vortag von Heiligabend steht Piotr I. Tschaikowskys Nussknacker auf dem Programm. Einen schwungvollen Start in das neue Jahr garan­ tiert das Neujahrskonzert unter dem Titel (Fast) alles Walzer! Und drei Tage später folgt das nächste Musik-Highlight: ein GalaKonzert mit der letti­s chen Sopranistin Mari­ na Rebeka und Arien aus Opern von Jules Massenet, Charles Gounod, Ambroise Tho­ mas und Jacques Offenbach. Viel Musik gibt es auch auf der Theater­ bühne. Über die Festtage kommen Sie in den Genuss des ganzen Musiktheater-Spektrums, vom Musical über die Operette zur Oper: von den fetzigen Discohits in Priscilla – Königin der Wüste über den Offenbach-Klassiker Die schöne Helena bis zum lyrisch-melodiösen und ausdrucksstarken Faust von Charles Gounod. Auch in der Sparte Schauspiel ist die Mu­ sik immer wichtiger geworden. Im fulmi­ nanten und atmosphärisch dichten Gesell­ schaftsdrama Endstation Sehnsucht sitzt der Pianist mit auf der Bühne. Im Familienstück Alice im Wunderland tanzt eine Raupe Cha Cha Cha. Verminte Seelen, die eindringli­ che Aufarbeitung eines dunklen Kapitels Schwei­ z er Sozialgeschichte, zieht seine Wirkung neben dem intensiven Spiel des Schauspiel-Ensembles wesentlich auch aus dem Soundtrack von Christian Müller.

Ticket-Gutscheine und Weihnachtsabo Ticket-Gutscheine für Theater, Konzert oder die St.Galler Festspiele machen sich bes­ tens unter dem Weihnachtsbaum. Und nach der erfolgreichen Einführung im letzten Jahr haben wir für Sie auch diesmal wieder ein Weihnachtsabo. Es umfasst die drei Mu­ siktheater-Produktionen Faust, Die schöne Helena und Wüstenblume und kostet je nach Kategorie zwischen 180 und 260 Fran­ ken. Die Termine sind frei wählbar (ausser Premieren). Erhältlich ist das Weihnachts­ abo bis Silvester, gültig ist es bis Ende der Spielzeit 2019/2020. (bh)

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Gefangen im Gesetz Kafkas Prozess als Kombination von Schauspiel und Puppenspiel

Der Prozess Schauspiel von Anita Augustin nach dem Roman von Franz Kafka Uraufführung Freitag, 10. Januar 2020 19.30 Uhr, Grosses Haus Einführungsmatinee Sonntag, 5. Januar 2020 11 Uhr, Lokremise, Eintritt frei Leitung Inszenierung: Jonas Knecht Co-Regie: Markus Joss Bühne: Claudia Rohner Kostüm: Heidi Walter Licht: Andreas Volk Live-Musik: Andi Peter, Nico Feer Musikalische Leitung: Andi Peter Dramaturgie: Anja Horst, Armin Breidenbach Spiel Anna Blumer, Birgit Bücker, Diana Dengler, Anja Tobler, Tobias Graupner, Christian Hettkamp, Oliver Losehand, Fabian Müller, Frederik Rauscher, Marcus Schäfer Puppenspiel Evi Arnsbjerg Brygmann, Josephine Buchwitz, Bianka Drozdik, Eileen von Hoyningen Huene, Lilith Maxion, Jemima Milano, Anastasia Starodubova, Eva Vinke, Laura Waltz, Maximilian Tröbinger Die nächsten Vorstellungen Mittwoch, 15. Januar 2020, 19.30 Uhr Sonntag, 26. Januar 2020, 14 und 19 Uhr Freitag, 31. Januar 2020, 19.30 Uhr Mit grosszügiger Unterstützung von

Jutta Marxer Stiftung

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Zum Auftakt des neuen Jah­ res setzt sich Schauspiel­ direktor Jonas Knecht mit ei­ nem der bekanntesten und zugleich hintergründigsten Romane der Weltliteratur auseinander. Gemeinsam mit seinem Ensemble, Co-Regis­ seur Markus Joss und zehn Puppenspielerinnen und Pup­penspielern der Hoch­ schule für Schauspielkunst «Ernst Busch» erkundet er in Der Prozess in der Bearbei­ tung von Anita Augustin die surrealen und komischen Momente der verwirrenden Welt rund um den Protago­ nisten Josef K. Mit einem der berühmtesten, wenn nicht dem berühmtesten Satz der Romanliteratur be­ ginnt Kafkas unvollendeter Roman Der Prozess: «Jemand musste Josef K. verleumdet ha­ ben, denn ohne dass er etwas Böses getan hät­ te, wurde er eines Morgens verhaftet.» An seinem 30. Geburtstag wird seine Welt aus heiterem Himmel auf den Kopf gestellt. K. hat sich keines Vergehens schuldig gemacht – und kann sich trotz seiner Verhaftung seltsamer­ weise frei bewegen. Vergeblich versucht er he­ rauszufinden, wessen er angeklagt wurde und wie er sich verteidigen könnte. Doch alle seine Versuche scheitern. Auch ist das auf einem Dachboden tagende Gericht zwar lokalisier-, doch nicht greifbar. In einem Prozess, von dem nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch der Angeklagte ausgeschlossen bleibt, wird Josef K. schliesslich von einer anonymen, für ihn unerreichbaren und unverständlichen Ge­ richtsinstanz zum Tode verurteilt. Das ganze Verfahren trägt inquisitorische Züge, wird für den Delinquenten zu einer psychischen Folter und lässt ihn mehr und mehr verzweifeln. Hat­ te er sich zu Beginn noch über seine Wächter

und auch über das Gericht lustig gemacht, fügt sich K. schliesslich dem mysteriösen Urteils­ spruch, ohne jemals zu erfahren, was man ihm überhaupt vorwirft. Ein Jahr nach seiner Ver­ haftung wird er an seinem 31. Geburtstag er­ stochen – ohne verstanden zu haben, warum. «Wie ein Hund», sind seine letzten Worte. Kafka begann mit dem Prozess im Sommer 1914, inmitten der allseitigen Kriegsgefahr, und konnte bereits im September seinem Freund Max Brod das erste Kapitel vorlesen. Kafka habe sich beim Vorlesen vor Lachen ge­ bogen, schrieb Brod später, und auch die Zuhö­ rer hätten Tränen in den Augen gehabt. Aller­ dings ging es mit dem Schreiben nicht so rei­ bungslos weiter, wie es sich der seit 1907 in einer Versicherung angestellte promovierte Jurist Kafka gewünscht hätte. Im Januar 1915 musste er bekennen, er sei «fast unfähig, den Process (!) fortzusetzen». Auch wenn er das letzte Kapitel schon direkt nach dem Eröff­ nungskapitel zu Papier gebracht hatte und ei­ nige Kapitel als abgeschlossen gelten, ganz fertig wurde er in den folgenden Jahren nicht. Seinem Freund Max Brod, der früh erkannt hatte, mit welchem Genie er es zu tun hatte, verdankt die Welt die Rettung des Werks. Kaf­ ka hatte nämlich testamentarisch bestimmt, dass bis auf einige wenige Texte alle seine Schriften verbrannt werden sollten. Brod brachte den Roman in einer von ihm geordne­ ten Fassung schon 1925 heraus, ein Jahr nach dem Tod Kafkas, der mit 40 Jahren an Tuber­ kulose gestorben war. Der Prozess ist einer von drei Romanen, an denen Kafka gearbeitet, die er jedoch nicht beendet hat. Neben diesem Romanfragment haben den auf Deutsch schreibenden Prager Autor seine zahlreichen Erzählungen (darun­ ter Das Urteil und Die Verwandlung) sowie die beiden Romanfragmente Das Schloss und Amerika) nach seinem Tod unsterblich ge­ macht. Und er ist der einzige Schriftsteller, dessen Name es zu einem Adjektiv gebracht hat: «kafkaesk» bedeutet so viel wie «undurch­ dringlich, nicht zu überblicken», auch «von der Macht der Bürokratie verschlungen». Das gilt vor allem für Der Prozess und Das Schloss.


Todesurteile Kafkas Protagonisten werden immer wie­ der verurteilt, so etwa in der Erzählung In der Strafkolonie. Hier wird das Urteil dem Delinquenten mittels einer eigens dafür konstruierten Maschine in die Haut geritzt, bis er an dieser qualvollen Folter jämmer­ lich stirbt. In der 1912 innerhalb einer Nacht geschriebenen Erzählung Das Urteil richtet sich der Protagonist Georg Bendemann, in­ dem er des Nachts von einer Brücke springt. Und der Käfer in Die Verwandlung, in den sich Gregor Samsa eines Morgens verwan­ delt findet, lebt zwar noch bei seiner Fami­ lie, wird allerdings durch seinen Vater mit einem Apfelwurf so verletzt, dass der Apfel in seinem Rücken stecken bleibt und er an der Wunde dahinsiecht. In all seinen Tex­ ten, so hatte Kafka einmal dem Tagebuch anvertraut, gehe es darum, «dass jemand stirbt, dass es ihm sehr schwer wird, dass darin für ihn ein Unrecht und wenigstens eine Härte liegt». Der Prozess ist nicht nur unzählige Male von der Literaturwissenschaft interpretiert worden, er wurde unter anderem von Orson Welles mit Anthony Perkins und Romy Schneider verfilmt, es gibt Comic-Versio­ nen, Opern und nicht zuletzt immer wieder Theaterinszenierungen. «Wir alle sind die Bank, und wer die Bank liebt, liebt uns alle.» In der St.Galler Fassung von Anita Augustin ist Kafkas Josef K. ein Angestellter der Pri­ vatbank Gallus und Söhne und trägt den Namen Ka. Just an seinem 30. Geburtstag wird er als Mitarbeiter des Jahres geehrt – und stante pede verhaftet. In einer absurdkomischen Situation versucht er das Ganze als Scherz abzutun, doch wie in der Vorlage sind die beiden Wächter erbarmungslos und bringen ihn vor ihren Aufseher. Kas Ar­ roganz gegenüber dem Gesetz, von dem er glaubt, dass es für ihn nicht gelte, erhält im­ mer wieder harte Schläge. Autorin Augus­ tin, die schon für die Dramatisierung von Vrenelis Gärtli von Tim Krohn verantwort­ lich zeichnete und in St.Gallen bei der aller­ ersten Produktion der Direktion von Jonas Knecht seine Dramaturgin bei Hamlet_ LOK war, schickt den Protagonisten durch eine Tortur und lässt ihn aus der alptraumhaften Situation zwar immer wieder zurücktreten, den Alptraum selbst kann er jedoch nicht besiegen. Sein lässiges Credo «Ich bin unan­

tastbar» gegenüber dem Gesetz erweist sich für seinen Prozess als kapitales Hindernis, zum Gericht vorzudringen als unmöglich. Auch Ka wird schliesslich zum Tod verur­ teilt werden. Auf dem Weg wird die Welt um ihn herum immer surrealer, undurchdring­ licher und fremder. Die Menschen, denen er begegnet, kann er immer weniger verste­ hen – auch weil sie keine Menschen mehr sind, sondern teilweise zu Puppen gewor­ den sind. Für diese Inszenierung kooperiert das Schauspiel des Theaters St.Gallen unter Schauspieldirektor Jonas Knecht, der auch Regie führen wird, mit der Abteilung Zeitge­ nössische Puppenspielkunst der Hoch­ schule für Schauspielkunst «Ernst Busch», Berlin. Der ganze dritte Studienjahrgang wird im Rahmen seiner Ausbildung ge­ meinsam mit seinem Schweizer Mentor Prof. Markus Joss, der Co-Regie führen wird, nach St.Gallen kommen und in der In­ szenierung mitspielen. Komische, seltsame, verstörende und verzaubernde Momente verspricht diese Verschränkung von Schau­ spiel und Puppenspiel auf der grossen Büh­ ne. (ab)

Markus Joss, Co-Regisseur und Leiter der Abteilung Puppenspielkunst an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch».

Schauspieldirektor Jonas Knecht mit Studierenden der Puppenspielkunst und Schauspielerin Anja Tobler bei einem Workshop in Berlin.

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Bessere Schulbildung für Afrikas Kinder Das Theater arbeitet mit der Desert Flower Foundation zusammen

Mit Wüstenblume präsentiert das Theater St.Gallen ein neues Musical. Die Urauffüh­ rung des Werkes von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert erzählt die Ge­ schichte des Supermodels Waris Dirie, die mit fünf Jahren das traumatische Er­ lebnis der Beschneidung er­ fahren musste. Heute setzt sie sich für das Ende der weib­lichen Genitalverstüm­ melung ein, 2002 gründete sie dazu die Desert Flower Foundation. Das Musical Wüstenblume erobert ab dem 22. Februar 2020 die Bühne des Theaters St.Gallen. Es erzählt die Geschichte von Waris Dirie, die als Kind einer Nomaden­ familie in Somalia geboren wird. Als sie fünf Jahre alt ist, wird sie beschnitten. Mit 13 Jah­ ren flieht sie durch die Wüste nach Mogadi­ schu, um einer Zwangsheirat zu entgehen. Von dort aus gelangt sie nach London, wo sie zunächst als Dienstmädchen arbeitet und später auf der Strasse lebt und sich mit Gelegenheitsjobs durchschlägt. Mit 18 Jah­ ren wird sie von einem Fotografen entdeckt und leiht fortan den exklusivsten Mode­ marken der Welt ihr Gesicht. Auf dem Höhepunkt ihrer Model-Kar­ riere entscheidet Waris Dirie, öffentlich über ihre Beschneidung zu sprechen. In ei­ nem Interview für die Zeitschrift Marie Claire sprach sie über das traumatische Er­ eignis. Seitdem setzt sie sich gegen weibli­ che Genitalverstümmelung ein und reist um die Welt, um auf das Thema und ihre Mission aufmerksam zu machen. UN -Gene­ ralsekretär Kofi Annan ernannte sie 1997 zur UN -Sonderbotschafterin im Kampf ge­ gen weibliche Genitalverstümmelung. 2002 gründete Waris Dirie die Desert Flower

Foundation, um mit mehreren Ansätzen ge­ gen die weibliche Genitalverstümmelung oder Female Genital Mutilation (kurz: FGM ) vorzugehen. Durchgeführt wird die Beschneidung bei Mädchen ab dem Säuglingsalter, doch am häufigsten vor Beginn oder während der Pu­ bertät. Häufig wird die Beschneidung ohne Betäubung und mit nicht sterilem Werkzeug durchgeführt, zahlreiche Mädchen verblu­ ten dabei oder sterben später an den Folgen. Zudem leiden sie ihr ganzes Leben an den Folgen der Behandlung, wie Infektionen, Un­ fruchtbarkeit, Problemen bei der Geburt und Verlust der sexuellen Lust, dazu kommen le­ benslange psychische Folgen. Nicht nur in vielen Regionen Afrikas, Südostasiens und im Mittleren Osten wird weibliche Genitalverstümmelung prakti­ ziert, sondern auch in Europa, Amerika, Australien und Neuseeland kommt es durch die starke Immigration immer häufiger dazu. Um gegen weibliche Genitalverstüm­ melung vorzugehen, leistet die Desert Flo­ wer Foundation Aufklärungsarbeit in Form von Bildungsinitiativen und Kampagnen, die ein Bewusstsein für die Problematik schaffen und möglichst viele Menschen er­

reichen sollen. Präventionsarbeit wird durch Patenschaftsprojekte ausgeführt, und für Kurativarbeit sorgen die Desert Flower Center, die für Opfer der weiblichen Geni­ talverstümmelung eine Anlaufstelle bilden und mit den psychischen und physischen Folgen helfen sollen. Für das Musical Wüstenblume arbeitet das Theater St.Gallen mit der Desert Flower Foundation zusammen. Zahlreiche Schüler in Afrika können auch nach mehreren Jah­ ren Schulbesuch weder lesen noch schrei­ ben, da sie keinen Zugriff auf Schulmateria­ lien haben. Daher sind noch immer 42% der afrikanischen Bevölkerung Analphabeten, die meisten davon Mädchen und Frauen. Aus diesem Grund hat Waris Dirie mit der Desert Flower Foundation eine Bildungs­ kampagne ins Leben gerufen. Das Ziel die­ ser Kampagne ist es 1 Million Kindern in Afrika eine Bildungsbox zukommen zu las­ sen und ihnen somit die Tür zu einer besse­ ren Zukunft zu öffnen. Für die Bildungsbox hat Waris Dirie ein Buch geschrieben, das für Leseanfänger ge­ dacht ist. Zusammen mit einem PädagogenTeam erarbeitete sie das Buch Mein Afrika – die Reise und erzählt von Waris und ihrem Bruder Mo, die sich auf eine Reise begeben,

Waris Dirie mit ihrem Buch Mein Afrika – die Reise.

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um ihren Heimatkontinent zu entdecken. Das Buch enthält ausserdem mehrere Übun­ gen, die den Kindern helfen, lesen und schreiben zu lernen. Zudem enthält die Bil­ dungsbox ein Übungsheft, Buntstifte, Spit­ zer, Lineal, Radiergummi und eine Schul­ tasche. Die Bildungsboxen werden durch Spenden finanziert und an afrikanischen Schulen verteilt, die mit der Desert Flower Foundation zusammenarbeiten. So wird Kindern geholfen, ihr Recht auf Bildung wahrzunehmen und ihre eigene Zukunft mitzugestalten. Werden Sie Teil dieser Aktion! Mit einer Spende von 10 Franken beim Ticketkauf an unserer Billettkasse finanzieren Sie eine Bildungsbox. Ab Neujahr sind Spenden auch bei Online-Buchungen möglich. Sollten Sie bereits ein Ticket gekauft haben, können Sie bei den Vorstellungen von Wüstenblume ab dem 22. Februar auch im Foyer an unserer Spendenbox spenden. (cd) desertflowerfoundation.org

Lesebuch, Übungsheft, Stifte, Spitzer, Radiergummi, Lineal, Schultasche: 10 Franken für eine bessere Bildung.

Die Bildungsbox der Desert Flower Foundation soll helfen, den in Afrika noch immer verbeiteten Analphabetismus zu bekämpfen.

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Das Restaurant Corso serviert – in aussergewöhnlicher Atmosphäre – zeitgenössische Gerichte. Der Star unserer Küche ist das Produkt – sorgfältig ausgewählte, regionale Erzeugnisse, ergänzt durch eine erlesene Auswahl vorwiegend autochthoner Weine aus dem Alpenraum.

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Alice im Wunderland Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst [5+] Mittwoch, 18. Dezember 2019, 14 Uhr Sonntag, 22. Dezember 2019, 14 Uhr Dienstag, 24. Dezember 2019, 14 Uhr Donnerstag, 26. Dezember 2019, 14 Uhr Montag, 30. Dezember 2019, 14 Uhr Mittwoch, 1. Januar 2020, 14 Uhr Freitag, 3. Januar 2020, 14 Uhr

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Faust Oper von Charles Gounod Sonntag, 1. Dezember 2019, 19 Uhr Mittwoch, 11. Dezember 2019, 19.30 Uhr Sonntag, 15. Dezember 2019, 19 Uhr Samstag, 21. Dezember 2019, 19 Uhr Sonntag, 29. Dezember 2019, 14 Uhr

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Müller-Lehmann-Fonds

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Verminte Seelen Schauspielprojekt zur administrativen Versorgung Sonntag, 8. Dezember 2019, 17 Uhr Mittwoch, 11. Dezember 2019, 20 Uhr Samstag, 14. Dezember 2019, 20 Uhr Dienstag, 17. Dezember 2019, 20 Uhr Freitag, 20. Dezember 2019, 20 Uhr (zum letzten Mal)

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WeihnachtsNachtzug Schauspiel-Ensemble mit Gästen

Chefwechsel Jan Henric Bogen wird unser neuer Opern­direktor

Virtuos, schräg, tiefsinnig Das Echo auf unsere jüngsten Premieren

Die Möglichkeit, eine Weile innezuhalten, zu lauschen und sich auf Weihnachten ein­ zustimmen, bieten Ihnen Vertreterinnen und Vertreter des Schauspielensembles beim weihnächtlichen Nachtzug. Lassen Sie sich von alten und neuen, bekannten und noch unbekannten Weih­ nachtsliedern verzaubern – und nicht zu­ letzt auch zum Mitsingen verführen. Festli­ che Stimmung danach ist garantiert! Mit Witz, Charme und Modelleisenbahn erzäh­ len verschiedene Figuren aus Weihnachts­ geschichten regionaler und internationaler Klassiker ihre Version vom Weihnachts­ abend und frischen ganz nebenbei die Text­ sicherheit der bekannten Lieder auf. Und: Seien Sie gespannt auf ein paar ganz besondere Gäste. Als vorgezogenes Geschenk erleben Sie Studierende der Ab­ teilung Zeitgenössische Puppenspielkunst der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» Berlin. Sie sind ab dem 10. Januar in Der Prozess zu sehen, einer Theaterfassung nach Franz Kafkas Roman (siehe Seiten 8 und 9). Selbstverständlich kommen sie nicht alleine, sondern in Begleitung ihrer Puppen. Kommen Sie in der Lokremise vorbei, lassen Sie sich gut unterhalten und genies­ sen Sie ein wenig Ruhe und Besinnlichkeit im Vorweihnachtstrubel.

Der Nachfolger von Peter Heilker steht fest: Ab der Spielzeit 2021/2022 ist Jan Henric Bo­ gen unser neuer Operndirektor. Wir freuen uns, einen jungen Kollegen willkommen heissen zu dürfen, der mit seiner breiten Ausbildung und den Erfahrungen aus sei­ nen letzten Engagements hervorragende Voraussetzungen mitbringt, um das Musik­ theater weiterzuentwickeln. Der 36-jährige Deutsche hat in Heidelberg und Köln Recht und Musikwissenschaft stu­ diert. Danach war er Musiktheaterdrama­ turg am Theater Hagen, Künstleragent in Wien sowie Referent und Chef­d isponent am Staatstheater Nürnberg. Er hatte Lehrauf­ träge an der Universität Bayreuth und an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und lehrt derzeit an der Interna­ tional Opera Academy in Gent. Seit 2016 ist er Stellvertretender Intendant der Opera Vlaanderen in Antwerpen und Gent, dieses Jahr hat er zusätzlich die künstlerische Lei­ tung des Kurt-Weill-Festes in Dessau über­ nommen. Mit der Wahl von Jan Henric Bogen setze das Theater St.Gallen auf Kontinuität, schrieb das St.Galler Tagblatt nach der Be­ kanntgabe des Peter-Heilker-Nachfolgers. Dieser sagt, er wolle die Traditionen des Hauses pflegen und mit den Mitteln des Mu­ siktheaters die Fragen des gesellschaftli­ chen Zusammenlebens angehen – er freue sich auf ein interessiertes St.Galler Publikum und auf spannende Theaterabende. Kultur sei für ihn nicht der Zuckerguss in einer Ge­ sellschaft, sondern die Hefe, die treibt und gärt, sagte Jan Henric Bogen in einem ersten Gespräch mit dem St.Galler Tagblatt. Will­ kommen in der Theaterbäckerei am Stadt­ park! (bh)

Faust

Weihnachts-Nachtzug Nachtzug Schauspiel Donnerstag, 19. Dezember 2019 21 Uhr, Lokremise Von und mit Maren Watermann und Frederik Rauscher sowie diversen menschlichen und mechanischen Gästen

Natürlichkeit, Gefühlstiefe und anrühren­ de Naivität legt Sophie Brommer in die Par­ tie der Marguerite. Wie Faust, Mephisto und Valentin ist es eine Paraderolle, die sie mit Leben füllt, musikalisch souverän und dif­ ferenziert gestaltet: ob im scheuen Duett mit Faust, in Sehnsucht und Wahnsinn oder in der Lust, mit der sie den unbefangen zu­ hörenden Kindern der Statisterie (für die Robina Steyer auch eine herzige Tanzszene choreografiert hat) vom König in Thule vor­ singt. Shea Owens kann als Valentin viele Facetten seines geschmeidigen Baritons zeigen; Samuli Taskinen und Taisiya La­ betskaya ergänzen das insgesamt starke Ensemble. Tragend aber sind auch der Chor und ins­ besondere das Orchester, das Gounod mit viel Gespür für dramatische Effekte und Di­ rektangriffe auf die Seele einsetzt – deren Hang zu Sentimentalität eingerechnet. Un­ ter Michael Balkes Leitung gelingt das so geschmackvoll wie gekonnt. St.Galler Tagblatt Michael Balke, Ständiger Gastdirigent in St.Gallen, zeigte mit viel Herzblut und Kön­ nen, dass er auch die Klangfarben des fran­ zösischen Fachs virtuos aus dem Orchester zaubern kann. Südostschweiz Das alles erzählt Ben Baur in atmosphärisch verführerischen Bildern wie aus der Werk­ statt Rembrandts. Roccosound

Alice im Wunderland Sein oder Nichtsein: Theatergeschichtlich eine Frage für tiefgründige Bühnenmomen­ te, und davon gibt es in Anja Horsts Version des Klassikers Alice im Wunderland etliche. Sie kommen aber schräg daher – so schräg, wie es sich in der Nonsensewelt gehört, mit schwarzem, englischem Humor. St.Galler Tagblatt

Jan Henric Bogen ist ab Herbst 2021 unser neuer Operndirektor.

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Ein Feuerwerk zu Weihnachten mit Händel, Mozart, Britten und Howard Shelley

Weihnachtskonzert 4. Tonhallekonzert Freitag, 20. Dezember 2019 19.30 Uhr, Tonhalle Sonntag, 22. Dezember 2019 17 Uhr, Tonhalle Konzerteinführung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn Howard Shelley, Klavier und Leitung Benjamin Britten Simple Symphony op. 4 Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 25 C-Dur KV 503 Georg Friedrich Händel Music for the Royal Fireworks HWV 351 (arr. A. Baines und Ch. Mackerras) Mit grosszügiger Unterstützung von

Royal Fireworks, Illustration von 1749 .

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Majestätisch und feierlich präsentiert sich das Pro­ gramm des diesjährigen Weihnachtskonzerts. Nicht weniger als ein persönlicher Auftrag des englischen Königs stand hinter der Feu­ erwerksmusik von Georg Friedrich Händel, die zur Fei­ er des Aachener Friedens erklang. Und selten passt die Vortragsbezeichnung «maes­ toso» so gut zu einem Werk wie zum C-Dur-Klavier­ konzert KV 503 von Wolfgang Amadeus Mozart.

Georg Friedrich Händel (1685–1759) wurde 1748 von King Georg II. beauftragt, eine Mu­ sik zur Untermalung eines opulenten, mit allen pyrotechnischen Finessen ausgestatte­ ten Feuerwerks zu schreiben. Dieses Feuer­ werk sollte im Rahmen der Feierlichkeiten für den Frieden nach dem österreichischen Erbfolgekrieg gezündet werden. Dass die Wahl für diesen prestigeträchtigen Auftrag auf Händel fiel, ist nicht weiter erstaunlich angesichts Händels ungemeiner Populari­ tät im britischen Königreich. Der ursprüng­ lich aus Halle stammende Komponist reiste seit den Jahren um 1710 immer wieder nach London, an­gezogen vom dortigen aufkei­ menden öffentlichen Musikleben. Zu dieser Zeit stand er noch in Diensten von Georg Ludwig, Kurfürst von Hannover – bei jenem Kurfürsten, der nach dem Tod der nachkom­ menlosen englischen Königin Anne 1714 als Georg I. zum König von Grossbritannien ge­ krönt wurde. Auf dessen grosszügige finanzi­ elle Unterstützung konnte Händel zählen, als er sich permanent in London niederliess. Opern entstanden, er wurde mit der Grün­ dung der Royal Academy of Music selber


Der Nussknacker Familienkonzert

zum Opernunternehmer, komponierte Ora­ torien (das bedeutendste, der Messiah, ent­ stand 1743) und wurde von Jahr zu Jahr be­ liebter in London. 1749 erreichte ihn dann ebenjener Auftrag zur Komposition einer «Musick for the Royal Fireworks». Stau auf der London Bridge Zunächst war Händel überhaupt nicht glücklich über die Vorgaben des Königs, die Musik nur für «martial instruments», also Militär­instrumente ohne Streicher, zu schrei­ ben. Schliesslich lenkte er aber doch ein – zu luk­rativ war der Auftrag – und schrieb eine Suite für eine umfangreiche Besetzung von 24 Oboen, je 9 Hörnern und Trompeten, 12 Fagotten, Kontrafagott und Kesselpauken. Die öffentliche Hauptprobe von Händels Suite im Vergnügungspark Vauxhall Gar­ dens stiess bei den Londonern auf enormes Interesse. 12 000 Händel-Fans sollen sich auf den Weg gemacht haben und auf der London Bridge den ersten Verkehrsstau der Ge­ schichte verursacht haben (Handgreiflich­ keiten inklusive!). Die eigentliche Feier mit­ samt Feuerwerk, wofür eigens Pyrotechniker

aus Italien engagiert wurden, fand dann am 27. April 1749 im Londoner Green Park statt und geriet zu einem einzigen Fiasko: Die an­ wesenden Zuschauer mussten sich vor den Raketen hinter die Bäume retten, eine höl­ zerne Tribüne geriet in Brand und mit dem einsetzenden Regen fielen die «Royal Fire­ works» endgültig ins Wasser – nur Händels Musik vermochte die ganze Show zu retten. Von ihrer Wirkung hat sie auch über 250 Jah­re nach ihrer Entstehung nichts verloren! Im St.Galler Konzert kommt die von Anthony Baines und Charles Mackerras in den 1970erJahren arrangierte und sinfonieorchester­ taugliche Fassung zur Aufführung. Britten, Shelley und Mozart Ebenfalls britisch, mit der Simple Symphony von Benjamin Britten, eröffnet das Weih­ nachtskonzert. Sie passt bestens zur Jahres­ zeit, denn es entstand just an Weihnachten des Jahres 1933. Damals 20-jährig und Musik­ student am Royal College of Music in London, stiess Benjamin Britten im Elternhaus auf Skizzen und kleinere Werke, die er als Kind komponiert hatte. Er wählte einige davon aus und stellte sie zu einem liebenswürdig-hei­ teren Streicherwerk zusammen. Die Werke von Britten und Händel werden dirigiert von einem hier bestens bekannten britischen Gentleman: Howard Shelley. Er ist einer der Pioniere in der historischen Praxis, das Or­ chester vom Soloinstrument aus zu leiten. Und so wird er im imposant-festlichen Kla­ vierkonzert Nr. 25 C-Dur KV 503 von Wolfgang Amadeus Mozart auch in dieser Doppelrolle zu erleben sein. Es ist das letzte von Mozarts zwölf grossen Wiener Klavierkonzerten; es beginnt ganz der majestätischen Grundton­ art C-Dur folgend stolz und gilt nicht um­ sonst als das sinfonischste (der Kopfsatz ist der längste Konzertsatz in Mozarts Œuvre!) und schwierigste aller Klavierkonzerte Mo­ zarts. Im Laufe des Werks offenbart sich aber mehr und mehr noch eine weitere, «reife» und subtilere Seite Mozarts. (ff)

Im Ballett Der Nussknacker von Pjotr I. Tschaikowsky erlebt Clara einen ganz be­ sonderen Weihnachtsabend, der mit einem aussergewöhnlichen Geschenk beginnt: einem Nussknacker. Dieser wird eine ganz wichtige Rolle spielen, wenn die Zinnsol­ daten gegen den Mäusekönig und sein Mäu­ seheer kämpfen und Clara – in der St.Gal­l er Version des Weihnachtsmärchens – auf Schloss «Konfitürenburg» der Zuckerfee be­ gegnet und sich die Schläckstängeli mit den Ragusa im Stepptanz messen! Die Mu­ sik des Balletts ist so fantasiereich gestal­ tet und so plastisch geschrieben, dass die Figuren darin scheinbar zum Leben erwa­ chen. Zusammen mit einer massgeschnei­ derten Geschichte in Mundart, ausgedacht und erzählt von Hans Rudolf Spühler, ist dieses Konzert ein Erlebnis für die ganze Familie und eine wunderbare musikali­ sche Einstimmung auf Weihnachten. (ff)

Der Nussknacker Familienkonzert Montag, 23. Dezember 2019 15 Uhr, Tonhalle Olivier Tardy, Leitung Hans Rudolf Spühler, Erzähler Pjotr I. Tschaikowsky Der Nussknacker, Auszüge Mit grosszügiger Unterstützung von

Howard Shelley

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«Prosit Neujahr!» Jahresauftakt im Dreivierteltakt

Neujahrskonzert Mittwoch, 1. Januar 2020 17 Uhr, Tonhalle Philipp Pointner, Leitung Bruno Riedl, Moderation Franz von Suppè Ouvertüre aus Die schöne Galathée Johann Strauss Furioso-Polka (Quasi Galopp) op. 260 Johann Strauss Myrthenblüten op. 395 Eduard Strauss Belle-Helene-Quadrille op. 14 Josef Strauss Amouretten op. 147 Josef Strauss Dynamiden op. 173 Johann Strauss Persischer Marsch op. 289 Jacques Offenbach Ouvertüre aus Orpheus in der Unterwelt Josef Strauss Die Schwätzerin op. 144 Johann Strauss Prozess-Polka op. 294 Johann Strauss Wein, Weib und Gesang op. 333 Johann Strauss (Vater) Sperl-Galopp op. 42 Mit grosszügiger Unterstützung von

Auch in diesem Jahr feiern Sie mit dem Sinfonieorches­ ter St.Gallen und wirbeln­ den Walzern, mitreissenden Polkas und furiosen Quad­ rillen das junge neue Jahr. Dass am ersten Tag des neuen Jahres Wie­ ner Walzer-Klänge die Tonhalle erfüllen, ist mittlerweile zur festen Tradition gewor­ den. Und so gibt es auch am 1. 1. 2020 ein fulminantes Programm zu entdecken, in dem sich alles um die Musik der StraussDynastie mit Johann Strauss Vater und den Söhnen Johann, Josef und Eduard Strauss dreht. Sie waren es, die dem Walzer, einem einst unsittlichen deutschen Bauerntanz, im 19. Jahrhundert zu einer enormen, die Massen euphorisierenden Popularität ver­ halfen und damit an einer der grössten Er­ folgsgeschichten der Musik mitschrieben. Die Anfänge der Walzer-Euphorie liegen in der Zeit nach dem Wiener Kongress von 1815, als das Wiener kulturelle Leben unter der strengen Kontrolle der Restauration

Josef und seine Brüder, Karikatur von 1869 .

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fast erstickte. Eines der wenigen erlaubten «Ventile» waren Bälle. Ungeachtet der Be­ völkerungsschichten und der moralischen Vorbehalte wegen der eng umschlungenen Haltung wurde da getanzt, was das Parkett hergab. Es war ein geradezu revolutionärer Kontrapunkt zum streng reglementierten Leben der Zeit. Walzer wurde zum Aus­ druck eines Lebensgefühls fast eines gan­ zen Jahrhunderts. Walzer im Blut Den Taktstock schwingt im Neujahrskon­ zert 2020 der gebürtige Wiener Dirigent Phi­ lipp Pointner. Ihm ist der Walzer eine Her­ zensangelegenheit, und entsprechend gut kennt er die Geheimnisse hinter dem unbe­ schwert-sinnlichen Dreivierteltakt. Unser österreichischer Schauspielkollege Bruno Riedl leitet mit idiomatischem Dialekt und Witz durch das Programm, das Bekanntes und einige Raritäten bereithält. Mit zwei Ou­ vertüren von Franz von Suppè und Jacques Offenbach gibt es im Neujahrskonzert 2020 auch zwei mitreissende Abstecher in die Welt der Operette. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, wenn es in St.Gallen wie­ d er heisst: (Fast) Alles Walzer! (ff)


Gala-Konzert mit Star-Sopranistin Marina Rebeka

Gala-Konzert Marina Rebeka Samstag, 4. Januar 2020 19.30 Uhr, Tonhalle Michael Balke, Leitung Marina Rebeka, Sopran Ambroise Thomas Ouvertüre zu Raymond Jules Massenet Aus Hérodiade: Celui dont la parole … Il est doux, il est bon Aus La Vierge: Prélude, Le dernier sommeil de la Vierge Claude Debussy Aus L’Enfant prodigue: L’année, en vain chasse l’année … Azaël, pourquoi m'as-tu quittée? Charles Gounod Walzer aus La Reine de Saba Charles Gounod Aus Roméo et Juliette: Je veux vivre Jacques Offenbach Ouvertüre zu Les Fées du Rhin Jules Massenet Aus Thaïs: Ah, je suis seule ... dis-moi que je suis belle Jules Massenet Aus Thaïs: Méditation Charles Gounod Aus Faust: Introduction, Il ne revient pas Charles Gounod Ouvertüre zu Roméo et Juliette Charles Gounod Aus Roméo et Juliette: Dieu! Quel frisson court dans mes veines! … Amour, ranime mon courage

2019 trat sie an den Salzbur­ ger Festspielen auf, wurde für den Opus Klassik Award nominiert und nahm – ge­ meinsam mit dem Sinfonie­ orchester St.Gallen unter Michael Balke – ihre neueste Solo- CD auf. Marina Rebeka kehrt nun nach St.Gallen zurück und präsentiert Aus­ züge dieser CD im Rahmen eines festlichen Gala-Kon­ zerts vor Publikum. Die Salzburger Festspiele waren das grosse Sprungbrett in der Karriere der lettischen Sopranistin Marina Rebeka. Bereits 2009 sang sie dort unter Riccardo Mutis Leitung die Anaï in Rossinis Moïse et Pharaon, was ihr Folge-Engagements auf den ganz gros­ sen Bühnen der Welt von Wien über London und Mailand bis New York einbrachte. An den Salzburger Mozartwochen 2015 sprang sie für die erkrankte Diana Damrau ein, und nur ein Jahr später war sie erneut an den re­ nommierten Festspielen in Salzburg zu Gast – nun in der Titelrolle von Jules Masse­ nets Thaïs. In der vergangenen Saison führ­ te sie ihr Weg auch nach St.Gallen. Der Grund: ihr neuestes CD -Projekt.

Aufnahmen in der Tonhalle Nachdem Marina Rebeka ihr vorheriges Solo-Album Spirito dem italienischen Bel­ canto gewidmet hatte, wandte sie sich für ihre nächste Einspielung dem französi­ schen Repertoire zu. Die musikalischen Partner für diese neue CD mit dem Titel Elle fand sie im Sin­fonieorchester St.Gallen und Michael Balke, Erster ständiger Gastdirigent von Sinfonieorchester und Theater St.Gal­ len. So wurden im Mai französische Arien und Or­c hes­t er­w erke aus Jules Massenets Héro­d iade und Thaïs, Claude Debussys L’En­ fant prodigue, Charles Gounods Roméo et Juliette, Faust und weiteren Werken einge­ spielt. Im Rahmen eines festlichen GalaKonzerts zu Beginn des neuen Jahres kommt eine Auswahl dieser Werke nun auch vor Publikum zur Aufführung. Am Dirigenten­ pult steht wie schon für die CD -Aufnahmen Michael Balke. Exklusiv für dieses GalaKonzert und noch vor der offiziellen Veröf­ fentlichung bringt Marina Rebeka ihre neuste CD mit nach St.Gallen. (ff)

Marina Rebeka

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Kammermusik im intimen Rahmen Amadeus Piano Quartet: Mittwoch, 8. Januar 2020 Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierquartett g-moll KV 478 Gustav Mahler: Quartettsatz a-moll ˇ Antonín Dvorák: Klavierquartett Es-Dur op. 87

Silvester im Radisson Blu - Apéro - 7 Gang Gourmet Menü - 1 Glas Champagner - Feuerwerk auf der Dachterasse

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Thomas Selditz, Bratsche, Stefan Mendl, Klavier: Mittwoch, 5. Februar 2020 Robert Schumann: Märchenbilder op. 13 Johannes Brahms: Sonate Es-Dur op. 120/2 Sergei Prokofjew: Drei Stücke aus dem Ballett Romeo und Julia Dmitri Schostakowitsch: Sonate op. 147 Klavierabend Cédric Pescia: Mittwoch, 4. März 2020 Johann Sebastian Bach: Englische Suite Nr. 3 Ludwig van Beethoven: Sonate As-Dur op. 110 Franz Schubert: Sonate B-Dur D 960 Flöte und Streichquartett Isabelle Schnöller, Flöte und Streichquartett mit Julia Schröder, Annina Wöhrle, Marko Milenkovic, ´ Ofer Canetti: Mittwoch, 1. April 2020 Arthur Foote: Quintett A Night Piece Joseph Haydn: Streichquartett f-moll op. 20 Nr. 5 A. Roussel: Trio op. 40 für Flöte, Viola, Cello Donald Francis Tovey: Quintett-Variationen op. 28 über ein Thema von Gluck Anton Webern: Langsamer Satz für Streichquartett Alberto Ginastera: Quintett Impressiones de la Puna

Die Konzerte beginnen um 19.30 Uhr im kleinen Saal des Casino Herisau Abendkasse ab 19.00 Uhr, genügend Plätze Abonnemente und Information: www.casinogesellschaft.ch

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Vorfreude auf den Sommer Am 10. Dezember startet der Vorverkauf für die 15. St.Galler Festspiele

Stiffelio Oper von Giuseppe Verdi Premiere Freitag, 26. Juni 2020 20.30 Uhr, Klosterhof Weitere Vorstellungen Samstag, 27. Juni 2020, 20.30 Uhr Dienstag, 30. Juni 2020, 20.30 Uhr Freitag, 3. Juli 2020, 20.30 Uhr Samstag, 4. Juli 2020, 20.30 Uhr Mittwoch, 8. Juli 2020, 20.30 Uhr Freitag, 10. Juli 2020, 20.30 Uhr

Gegen den Strom Tanzstück von Dimo Kirilov Milev Uraufführung Mittwoch, 1. Juli 2020 21 Uhr, Kathedrale Weitere Vorstellungen Montag, 6. Juli 2020, 21 Uhr Donnerstag, 9. Juli 2020, 21 Uhr

Festkonzert Religiöse Szenen, Arien und Chöre aus der Welt der Oper

Die Begegnung mit einer kaum bekannten Verdi-Oper im Klosterhof, ein Tanzstück über die Flüchtigkeit der Moderne in der Kathedrale und religiöse Szenen, Arien und Chöre aus der Welt der Oper als Festkonzert: Das sind die Höhepunkte der 15. St.Galler Festspiele. Sichern Sie sich jetzt Ihre Logen­ plätze: Am 10. Dezember startet der Vorverkauf. Die Freiluft-Oper überrascht mit einem we­ nig geläufigen Verdi-Titel – und einem für eine italienische Oper des 19. Jahrhunderts äusserst untypischen Plot: In Giuseppe Ver­ dis Stiffelio steht ein protestantischer Pas­ tor im Konflikt zwischen persönlicher Eifer­ sucht und geistlicher Pflicht. Nachdem seine Frau ihn betrogen hat, wird er fast zum Mör­ der, schlägt ihr aber schliesslich die Schei­ dung vor. Das 1850 ur­aufgeführte Werk, das mit wirkungsvollen Ensembleszenen vol­

ler Schwung, innerer Kraft und melodischer Erfindung überzeugt, ist anlässlich der Fest­ spiele erstmals in St.Gallen zu hören. Im Tanzstück Gegen den Strom befasst sich Dimo Kirilov Milev mit dem vom Sozio­ logen und Philosophen Zygmunt Bauman geprägten Begriff der «flüchtigen Moderne». Im besonderen Raum der Stiftskirche, die durch jahrhundertealte Glaubenstraditio­ nen geprägt ist, wird sich der bulgarische Choreograf zusammen mit der Tanzkompa­ nie des Theaters St.Gallen mit der condicio humana und den menschlichen Beziehun­ gen der Gegenwart tänzerisch auseinan­ dersetzen – musikalisch begleitet von Dom­ organist Willibald Guggenmos. Auf dem Programm des Festkonzertes in der Kathedrale stehen religiöse Szenen, Arien und Chöre aus der Welt der Oper, prä­ sentiert vom Sinfonieorchester St.Gallen, dem Domchor, dem Prager Philharmoni­ schen Chor und Solistinnen und Solisten der Festspiele. Das ideale Weihnachtsgeschenk Und übrigens, falls Ihre Geschenkliste für Weihnachten noch unvollständig ist: Fest­ spiel-Tickets sind ein ideales Weihnachts­ geschenk. Sie bringen laue Sommerabende unter den Christbaum und bescheren ein halbes Jahr Vorfreude auf unvergessliche Opern-, Tanz- und Konzertabende. (bh)

Donnerstag, 2. Juli 2020 20 Uhr, Kathedrale Das ausführliche Konzertprogramm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. stgaller-festspiele.ch Unsere Hauptsponsoren

Susanne und Martin KnechtliKradolfer-Stiftung So schön kann Sommer sein: Gut gelaunte Besucherinnen und Besucher warten im Juni 2019 auf die Premiere von Il trovatore.

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#6 UM!BAU-Countdown Züglete für 120 Theaterleute

Die Künstlerinnen und Künstler bekommen im UM!BAU eine temporäre neue Bühne. Aber nicht nur sie brauchen während der Theatersanierung Ersatz­ räume für ihre Tätigkeit. Auch für 120 weitere im Pail­ lard-Bau Arbeitende – von den Schneiderinnen bis zum Operndirektor – müssen für zwei Jahre alternative Ar­ beitsorte gefunden werden.

Dass neben den Künstlergarderoben auch Abteilungen wie die Requisite oder die Maske in unmittelbarer Nähe zum Bühnen­ geschehen angesiedelt sein müssen, liegt auf der Hand. Für sie gibt es im UM ! BAU un­ ter der Bühne Räume. Auch das Büro der Bühnenmeister wird dort untergebracht sein. Und selbstverständlich gehört auch die Billettkasse dorthin, wo gespielt wird. Sie wird am Eingang zum UM ! BAU -Foyer Platz finden. Das Künstlerische Betriebsbü­ ro, das Büro des Operndirektors und die IT Abteilung werden an die Museum­s trasse 2 / Rorschacherstrasse 1 verlegt. Dafür müssen dort Sitzungs- und Lagerräume freigemacht werden. Die Verpflanzung von 120 Arbeitsplätzen ist ein Ringen um Quadratmeter. Weil der Raum im Provisorium knapp bemessen ist, mussten auch externe Lösungen gesucht werden. Ein grosser Brocken ist laut Georges Hanimann, der als Technischer Leiter des Theaters für die Planung der Umsiede­ lungsaktion verantwortlich ist, die Schnei­ derei: «Hier geht es um 15 Arbeitsplätze, für die wir einen Atelierraum finden müssen. Aber wir haben das Glück, dass in dem Ge­ bäude an der Zürcherstrasse, in dem sich unser Kostümfundus befindet, eine halbe Etage frei ist, die wir zumieten können.» Doch definitiv ist diese Lösung nicht, wie überhaupt noch vieles offen ist.

Hinter diesen Mauern befinden sich rund 120 Arbeitsplätze. Für sie müssen während des Provisoriums Ersatzstandorte gefunden werden.

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So ist auch noch unklar, wo Ersatz für den Chorsaal geschaffen werden kann. Zur Dis­ kussion stehen Räume im Historischen und Völkerkundemuseum und in der Jugend­ musikschule. Eine grosse Herausforderung stellt sich bei der Tanzkompanie, die im Dachgeschoss des Theaters ihren Trai­ ningsraum hat. Sie braucht einen Ersatz­ raum von ca. 120 Quadratmetern Fläche mit einer gewissen Höhe und der ganzen Infra­ struktur mit Duschen, WC und Garderoben. Im Vordergrund steht beim jetzigen Stand der Planung das ehemalige Fabrikgebäude an der Dürrenmattstrasse, wo das Theater neben Archivräumen auch zwei Proberäume hat. «Vielleicht kommen wir so durch, weil diese Proberäume bedingt durch die kleine­ re Anzahl von Produktionen weniger genutzt werden», sagt Georges Hanimann. Eine ex­ terne Möglichkeit wäre die Steinerschule im Osten der Stadt, wo die Künstlerinnen und Künstler des Theaters in den letzten Jahren zum Proben schon mehrfach Gast­ recht genossen. Für die Einsingzimmer sowie die Büros von Regieassistentinnen, Inspizienten und den Chorleiter gibt es derzeit noch keinen Ersatz. Die Kantine soll im hinteren Raum des «Concerto» in der Tonhalle einquartiert werden, die Technische Leitung selber wird wohl in einem Aufenthaltsraum unter dem Dach der Tonhalle unterkommen. Bis Ende dieses Jahres will Georges Hanimann sämtliche Ersatzarbeitsorte ge­ klärt haben. Aber er ist sich bewusst, dass auch während der Sanierungszeit weitere Fragen auftauchen werden. Wohin mit den Abfallcontainern? Oder mit dem Schnee­ pflug? «Es hat wohl keinen Sinn, alles zu detailliert planen zu wollen. Ich hoffe ein­ fach, dass es nicht eine wirklich grosse Überraschung gibt.» Aus der Ruhe bringen lässt sich der Technische Leiter nicht: «Das haben andere auch schon gemacht, also werden wir es auch hinkriegen.» (bh)


Dezember

Fr 13

19.30 – 22.20 Uhr Einführung um 19 Uhr

Sa 14

Oper von Antonín Dvořák Abo Fr | KuT | frei, Grosses Haus Unterstützt von Walter und Verena Spühl-Stiftung, Bank Julius Bär

frei, Grosses Haus

Rusalka

So 01 19 – 22 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Faust Fr 06

Oper von Charles Gounod Abo VB-D | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär, Müller-Lehmann-Fonds, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

Sa 07

Komödie von Nick Whitby nach dem gleichnamigen Film von Ernst Lubitsch Abo M-Fr | frei, Grosses Haus

19.30 – 22 Uhr

Sein oder Nichtsein

PREMIERE 19 Uhr

Die schöne Helena

Operette von Jacques Offenbach Abo PP | P | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

So 08 17 – 19.50 Uhr Einführung um 16.30 Uhr

Rusalka

Oper von Antonín Dvořák Abo SoN-B | frei, Grosses Haus Unterstützt von Walter und Verena Spühl-Stiftung, Bank Julius Bär

17 – 19 Uhr Nachgespräch im Anschluss an die Vorstellung

Verminte Seelen

Schauspielprojekt zur administrativen Versorgung frei, LOK Mo 09 ZUM LETZTEN MAL 19.30 – 22 Uhr

Di 10

Mi 11

Sein oder Nichtsein

Komödie von Nick Whitby nach dem gleichnamigen Film von Ernst Lubitsch Abo VB-C | frei, Grosses Haus 19.30 Uhr Einführung um 19 Uhr

Die schöne Helena

Operette von Jacques Offenbach Abo Di | CTV | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär 19.30 – 22.30 Uhr Einführung um 19 Uhr

Faust

Oper von Charles Gounod Abo MiG | Mi-mu | SG-Mi | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär, Müller-Lehmann-Fonds, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

20 – 22 Uhr

Schauspielprojekt zur administrativen Versorgung frei, LOK

Verminte Seelen

Do 12 19.30 – 22 Uhr

Endstation Sehnsucht

Drama von Tennessee Williams Abo KV | frei, Grosses Haus Unterstützt von Jutta Marxer Stiftung

11 – 12.15 Uhr

Öffentliche Führung

19 – 21.40 Uhr

Priscilla – Königin der Wüste

Musical von Stephan Elliott und Allan Scott frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich VersicherungsGesellschaft, Coop Genossenschaft, Implenia, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Tagblatt Medien, SonntagsBlick

20 – 22 Uhr Nachgespräch im Anschluss an die Vorstellung

So 15

Schauspielprojekt zur administrativen Versorgung frei, LOK

Oper von Charles Gounod Abo SoA | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär, Müller-Lehmann-Fonds, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

Di 17

19.30 – 22.20 Uhr Einführung um 19 Uhr

Oper von Antonín Dvořák Abo Mu-A | VBK-3 | FernA+B | frei, Grosses Haus Unterstützt von Walter und Verena Spühl-Stiftung, Bank Julius Bär

20 – 22 Uhr

Schauspielprojekt zur administrativen Versorgung frei, LOK

Verminte Seelen

19 – 22 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Faust

Rusalka

Verminte Seelen

Mi 18 14 – 16 Uhr

Alice im Wunderland

Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst [5+] frei, Grosses Haus Unterstützt von Migros Kulturprozent, Helvetia Versicherungen

19.30 – 22 Uhr

Do 19

Drama von Tennessee Williams Abo VB-B | frei, Grosses Haus Unterstützt von Jutta Marxer Stiftung

Endstation Sehnsucht

19.30 – 22.10 Uhr

Priscilla – Königin der Wüste

Musical von Stephan Elliott und Allan Scott Abo VB-A | frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich VersicherungsGesellschaft, Coop Genossenschaft, Implenia, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Tagblatt Medien, SonntagsBlick

21 Uhr

Nachtzug Schauspiel

Weihnachts-Nachtzug frei, LOK Fr 20 KONZERT 19.30 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Feuerwerksmusik

Weihnachtskonzert | 4. Tonhallekonzert Abo Fr | frei, Tonhalle Unterstützt von St.Galler Kantonalbank

25


ZUM LETZTEN MAL 20 – 22 Uhr

Verminte Seelen

Sa 21

Schauspielprojekt zur administrativen Versorgung frei, LOK

Oper von Charles Gounod Abo Sa | Mu-B | O | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär, Müller-Lehmann-Fonds, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

19 – 22 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Faust

19.30 – 22 Uhr

Di 31

Drama von Tennessee Williams VB-C | frei, Grosses Haus Unterstützt von Jutta Marxer Stiftung

Endstation Sehnsucht

19 Uhr

Die schöne Helena

Operette von Jacques Offenbach frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

So 22 14 – 16 Uhr

Alice im Wunderland

Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst [5+] frei, Grosses Haus Unterstützt von Migros Kulturprozent, Helvetia Versicherungen

Weihnachtskonzert | 4. Tonhallekonzert Abo So | M | M-Fam | frei, Tonhalle Unterstützt von St.Galler Kantonalbank

KONZERT 17 Uhr Einführung um 16 Uhr

Feuerwerksmusik

Januar

Mo 23 KONZERT 15 Uhr

Der Nussknacker

Di 24

14 – 16 Uhr

Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst [5+] frei, Grosses Haus Unterstützt von Migros Kulturprozent, Helvetia Versicherungen

Familienkonzert frei, Tonhalle Unterstützt von Migros Kulturprozent

Alice im Wunderland

Do 26 14 – 16 Uhr

Fr 27

Alice im Wunderland

Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst [5+] frei, Grosses Haus Unterstützt von Migros Kulturprozent, Helvetia Versicherungen 19.30 Uhr Einführung um 19 Uhr

Die schöne Helena

Operette von Jacques Offenbach Abo Fr | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

Sa 28 19 – 21.40 Uhr Priscilla – Königin der Wüste Musical von Stephan Elliott und Allan Scott frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich Versicherungs Gesellschaft, Coop Genossenschaft, Implenia, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Tagblatt Medien, SonntagsBlick So 29 14 – 17 Uhr Einführung um 13.30 Uhr

Faust

Oper von Charles Gounod Abo SoN-A | VBK-2 | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär, Müller-Lehmann-Fonds, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater

Mo 30 14 – 16 Uhr

26

Alice im Wunderland

Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst [5+] frei, Grosses Haus Unterstützt von Migros Kulturprozent, Helvetia Versicherungen

Mi 01 14 – 16 Uhr

Alice im Wunderland

Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst [5+] frei, Grosses Haus Unterstützt von Migros Kulturprozent, Helvetia Versicherungen KONZERT 17 Uhr

Neujahrskonzert

(Fast) alles Walzer! frei, Tonhalle Unterstützt von Martel AG, acrevis Bank

Fr 03 14 – 16 Uhr

Sa 04

Alice im Wunderland

Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst [5+] frei, Grosses Haus Unterstützt von Migros Kulturprozent, Helvetia Versicherungen ZUM LETZTEN MAL 19 – 21.40 Uhr

Priscilla – Königin der Wüste

Musical von Stephan Elliott und Allan Scott frei, Grosses Haus Unterstützt von St.Galler Kantonalbank, Zürich VersicherungsGesellschaft, Coop Genossenschaft, Implenia, Hirslanden Klinik Stephanshorn, Tagblatt Medien, SonntagsBlick

KONZERT 19.30 Uhr

So 05

Arien und Orchesterwerke aus Opern von Bizet, Gounod, Thomas, Massenet frei, Tonhalle

Gala-Konzert mit Marina Rebeka

11 Uhr

Matinee: Der Prozess

Einführung in das Schauspiel von Anita Augustin nach dem Roman von Franz Kafka Eintritt frei, Lokremise


14 Uhr Einführung um 13.30 Uhr

Die schöne Helena

frei, Grosses Haus

16 – 18 Uhr

So 12

Familienstück frei nach Lewis Carroll in einer Theaterfassung von Anja Horst [5+] frei, Grosses Haus Unterstützt von Migros Kulturprozent, Helvetia Versicherungen

Coal, Ashes and Light

Tanzstück von Kinsun Chan Eintritt frei, Rudolf Steiner Schule

Do 09 KONZERT 19.30 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Jupiter

11 Uhr

Operette von Jacques Offenbach Abo VBK-1 | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär Mi 08 18 Uhr Öffentliche Probe:

Sa 11

Mozart Schubert Rachlin | 5. Tonhallekonzert Abo Do | K+ | frei, Tonhalle Unterstützt von Edmund-Moosherr-Sand-Fonds

Öffentliche Führung Alice im Wunderland

19 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Die schöne Helena

Operette von Jacques Offenbach Abo VB-D | frei, Grosses Haus Unterstützt von Bank Julius Bär

Fr 10 KONZERT 19.30 Uhr Einführung um 18.30 Uhr

Jupiter

Mozart Schubert Rachlin | 5. Tonhallekonzert Abo M | frei, Tonhalle Unterstützt von Edmund-Moosherr-Sand-Fonds URAUFFÜHRUNG 19.30 Uhr

Der Prozess

Schauspiel von Sonja Augustin nach dem Roman von Franz Kafka Abo PP | P | frei, Grosses Haus Unterstützt von Jutta Marxer Stiftung

Külling Optik AG Poststrasse 17 9001 St.Gallen Tel. 071 222 86 66 www.kuelling.ch

Unsere Vorstellungen und Konzerte werden ermöglicht durch:

Tickets theatersg.ch / sinfonieorchestersg.ch kasse @ theatersg.ch / Telefon 071 242 06 06 Billettkasse Montag bis Samstag 10 – 19 Uhr, Sonntag 10 – 12 . 30 Uhr Abendkasse jeweils eine Stunde vor der Veranstaltung

Vorverkauf am VBSG -Schalter im Rathaus St.Gallen, Montag bis Freitag 8 – 18 . 30 Uhr

Hotline Ticketportal Telefon 0900 325 325 ( CHF 1 . 19 /Min. ab Festnetz) Ihr Billett ist auch Ihr Busticket Konzert- und Theatertickets gelten als öV-Fahrausweis in der Ostwind-Zone 210 .

Impressum Herausgeber: Theater St.Gallen / Sinfonie­o rchester St.Gallen Redaktion: Beda Hanimann (bh) Autorinnen und Autoren: Marius Bolten (mb); Armin Breidenbach (ab); Caroline Damaschke (cd); Mario Franchi (mf); Franziska Frey (ff); Anja Horst (ah); Stefan Späti (sts) Design: TGG Hafen Senn Stieger, St.Gallen Produktion: Ostschweiz Druck AG , 9300 Wittenbach / Inserate: BB Art Service, 071 278 63 66  / Auflage: 6000 Stück / 27 . Jahrgang ISSN 1421 - 0266 Bitte richten Sie Ihre Adressänderungen an info @ theatersg.ch oder Tel. 071 242 05 05

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Hofstetstrasse 14

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9300 Wittenbach

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Aufmerksame Gedruckte Kultur. Aufmerksame Zuhรถrer. Zuhรถrer.


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