September 2014
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Geben Sie Ihrem Sonntag eine neue Dimension mit dem Konzertabo
Das neue Sonntagsritual – vier Konzerte des Sinfonieorchesters St. Gallen im Abo schon ab 90 Franken. 071 242 06 06 | sinfonieorchestersg.ch
Editorial
Terzett im Oktober
Geschätztes Publikum, liebe Konzert- und Theaterfreunde
Theater
Ich freue mich, Sie zur Spielzeit 2014/2015 begrüssen zu dürfen. Eine spannende Saison liegt uns bevor, die so vielseitig und bunt wie selten ist. Mit Mozarts Die Entführung aus dem Serail eröffnen wir den Premierenreigen im Grossen Haus. Orientalisch, sprudelnd, melancholisch – in Mozarts Singspiel, mit Chefdirigent Otto Tausk am Pult, spiegelt sich die gesamte Farbpalette des Rokoko wider. Das Sprechtheater startet mit dem DürrenmattKlassiker Der Besuch der alten Dame, welcher mit Elementen des Absurden die Bestechlichkeit der Gesellschaft aufzeigt. In der Lokremise eröffnet der Schweizer Burgtheaterschauspieler, Tatortkommissar und Regisseur Roland Koch mit seiner Inszenierung der Beziehungskomödie und St.Galler Erstaufführung Wir lieben und wissen nichts die Spielzeit. Die Konzertsaison beginnt mit einem musikalischen Befreiungsschlag! Den Auftakt macht das Sinfonieorchester mit dem 2. Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow, welches den Komponisten aus seiner dreijährigen Schaffenskrise erlöste. Im Anschluss erklingt Tschaikowskys 5. Sinfonie. Hélène Grimaud entführt uns im 1. MeisterzyklusKonzert auf eine magische Klangreise, die um das lebensspendende Element «Wasser» kreist und ihre pianistische Brillanz aufs Äusserste fordert. Herzlich willkommen heissen möchte ich Beate Vollack, unsere neue Tanzchefin, welche mit dem Tanzstück X = Hase ihren Einstand im Oktober in der Lokremise geben wird. Eine weitere Premiere feiern wir mit unserem neuen Sonntags-Abonnement. Mit vier Konzerten an einem späten Sonntagnachmittag schaffen wir neue Vielfalt. Wir heissen Sie herzlich willkommen und freuen uns auf Sie!
6 Konjunktur für eine Leiche
Werner Signer
4 Singspiel alla Turca
8 Bleiben oder weiterziehen? 10 Komm mit mir ins Schlummerland! 11 Kafkas Affe im Anzug 12 Sagenhafte Unterhaltung 13 Der Klang der 1920er Jahre 14 Frischer Wind I – Neu in der Tanzkompanie 16 Frischer Wind II – Neu im Opern- und Schauspielensemble 17 Mitmachen statt zuschauen 18 Gesucht
Sinfonieorchester
20 Rachmaninow und Tschaikowsky 21 Hélène Grimaud 22 Mir träumte … 24 Veranstaltungs übersicht 3
Singspiel alla Turca Eine Reise in den imaginären Orient des Rokoko
Die Entführung aus dem Serail Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere Samstag, 13. September 2014 19.30 Uhr, Grosses Haus Einführungsmatinee Sonntag, 7. September 2014 11 Uhr, Theaterfoyer, Eintritt frei Leitung Musikalische Leitung: Otto Tausk / Attilio Tomasello Inszenierung: Johannes Schmid Bühne und Kostüme: Michael Kraus Licht: Andreas Enzler Choreografie: Jasmin Hauck, Cecilia Wretemark Choreinstudierung: Michael Vogel Dramaturgie: Serge Honegger, Alexandra Jud Besetzung Konstanze: Jennifer O’Loughlin / Netta Or Belmonte: Roman Payer Blonde: Alison Trainer Pedrillo: Nik Kevin Koch Osmin: Levente Páll / Wade Kernot Bassa Selim: Michael Ransburg Chor des Theaters St.Gallen Theatertanzschule St.Gallen
Sprudelnd, tragisch, melancholisch, orientalisch, komödiantisch . . . in Mozarts Singspiel findet sich die ganze Farbenpalette des Rokoko. Das Inszenierungsteam, das in der Spielzeit 2011/2012 Henry Purcells Barockspektakel The Fairy Queen realisierte, nimmt sich nun zusammen mit Chefdirigent Otto Tausk der Entführung aus dem Serail von Wolfgang Amadeus Mozart an. Der Bühnen- und Kostümbildner Michael Kraus hat einen Bühnenraum entworfen, der aus rasch verschiebbaren, halbtransparenten Wänden besteht. Die Architektur der Ausstattung ist von der Leichtigkeit der Musik inspiriert und verarbeitet orientalische Elemente, die den Serail von Bassa Selim als einen utopischen Raum charakterisieren, der zwischen Traumgespinst und Realität angesiedelt ist. Mozarts Figuren werden in der Inszenierung von Johannes Schmid, wie im Libretto angegeben, von Piraten gekapert und landen am Hof von Bassa Selim (Michael Ransburg), der hier eine inselhafte Existenz führt. Die Insel steht als ein punktuell fester Ort in einer undefinierbaren, dynamischen Weite des sie umgebenden Meeres. Der Bühnenraum ist mehrdeutig, immer wieder
kommt es zu Verschiebungen und neuen Anordnungen. Für die Figuren resultieren daraus paradoxe Erfahrungen: Einerseits ist ihr Standort von der Freiheit und der Unermesslichkeit des Meeres bestimmt. Andererseits sind sie Gefangene, die in diesem instabilen Raum der Gefühle auf sich selber zurückgeworfen werden. Am nachhaltigsten verliert sich in diesem Serail Konstanze. Ihr hat Mozart eine seiner anspruchsvollsten Sopranpartien zugedacht. In dieser Rolle präsentieren sich Jennifer O’Loughlin, die sich damit zum ersten Mal in St.Gallen vorstellt, und Netta Or, die das Publikum bereits als Alcina in der gleichnamigen Oper von Georg Friedrich Händel und zuletzt als Donna Anna in Don Giovanni erleben konnte. Während Konstanze aus ihrer Melancholie und Trauer fast nicht herausfindet, verfolgen Pedrillo (Nik Kevin Koch) und Blonde (Alison Trainer) eine mit Witz geführte Strategie, um Osmin (Levente Páll/Wade Kernot) nicht in die Quere zu kommen. Sie bringen sich damit zwar einerseits um die Erfahrung, sich selber neu erfinden zu können, andererseits erlangen sie Sicherheit, indem sie sich an Konkretes, Lebenspraktisches und Naheliegendes halten. Eine gute Por tion Idealismus bringt Belmonte (Roman Payer) in den Serail mit, als er seine Geliebte Konstanze entführen möchte. Sein hoher Mut beginnt zu bröckeln, als er ihre Treue anzuzweifeln beginnt.
Sinfonieorchester St.Gallen Weitere Vorstellungen Samstag, 20. September 2014, 19.30 Uhr Sonntag, 5. Oktober 2014, 14.30 Uhr Sonntag, 12. Oktober 2014, 14.30 Uhr Dienstag, 21. Oktober 2014, 19.30 Uhr Freitag, 31. Oktober 2014, 19.30 Uhr Mit grosszügiger Unterstützung durch den Edmund Moosherr-Sand-Fonds
In der Entführung aus dem Serail hält Osmin die Fäden in der Hand. Foto: Daniel Ammann
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Die Handlungen und Gefühlszustände resultieren in der Entführung aus dem Serail aus einer Spielanordnung, die Mozart und sein Librettist als fluid wirkendes Dispositiv entworfen haben. ‹Isolation› als verwandter Begriff mit ‹Insel› gewinnt hier im Horizont der Rolle der Insel als Schauplatz eine besondere Bedeutung. Die Frage nach Sinn, Zeit, Geschichte, Identität und Kultur werden an diesem Ort der Fremde drängender gestellt, weil der Schutzmantel des Vertrauten, Herkömmlichen und Heimatlichen keine Wirkmacht entfaltet. Das Seelische liegt offen zu Tage: Gefühle wie Trauer, Übermut, Liebe, Witz, Todessehnsucht und Freude wechseln wie das Wetter. In der Figur von Osmin, dem Aufseher über die Gärten des Bassa Selim, gewinnt dieses Ausgeliefertsein an die Gefühlswelt besonders plastisch Gestalt. Levente Páll, der sich mit dieser Rolle als neues Ensem blemitglied am Theater St.Gallen vorstellt und auch auf den hier abgedruckten Bildern zu sehen ist, hat in den letzten Wochen mit Regisseur Johannes Schmid intensiv am Rollenporträt dieses zwischen himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt und cholerisch-aufbrausenden Charakters gearbeitet. So ist Osmin in der Inszenierung dermassen in Blonde vernarrt, dass er sich hingibt, ihre Schuhe zu putzen, um sie zum Bleiben zu bewegen. Diese Anhänglichkeit wird ihm gleichzeitig zum Verhängnis, weil ihm von der europäischen Bagage übel mitgespielt wird. Auch wenn Belmonte, Konstanze, Blonde und Pedrillo am Ende der Handlung keine sichtbaren Spuren der Verwüstung auf dem Anwesen von Bassa Selim hinterlassen, so wird Osmins seelischer Haushalt im Verlauf der ganzen Entführungsaktion doch leidlich in Mitleidenschaft gezogen. Dass diese Figur von Mozart und seinem Librettisten nicht nur in der damaligen Typisierung des orientalischen Bösewichts, sondern auch als Mensch gezeichnet wird, ist nur einer der Gründe, warum dieses Singspiel – wird es ernst genommen – zeitlos ist. (sh)
Levente Páll als Osmin beim Fotoshooting fürs Plakat. Foto: Daniel Ammann
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Konjunktur für eine Leiche Eine wohlbekannte Dame besucht St.Gallen
Der Besuch der alten Dame Eine tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt Premiere Freitag, 19. September 2014 19.30 Uhr, Grosses Haus Einführungsmatinee Sonntag, 14. September 2014 11 Uhr, Lokremise, Eintritt frei Leitung Inszenierung: Kurt Josef Schildknecht Bühne: Rudolf Rischer Kostüme: Marion Steiner Licht: Andreas Enzler Choreinstudierung: Michael Vogel/Sven Sorring Dramaturgie: Sonja Lamprechter Besetzung Claire Zachanassian: Heidi Maria Glössner Ihre Gatten VII-IX: Christian Hettkamp Der Butler: Hans Rudolf Spühler Toby: Thomas Nessi Roby: Tobias Fend Koby: Luzian Hirzel Loby: Sven Sorring Alfred Ill: Wolfgang Kraßnitzer Frau Ill: Silvia Rhode Bürgermeister: Thomas Hölzl Pfarrer: Marcus Schäfer Lehrer: Bruno Riedl Arzt: David Steck Polizist: Matthias Albold Erster Bürger/Metzger: Matthias Peter Zweiter Bürger: Julian Sigl Erste Frau/dritte Bürgerin: Danielle Green Zweite Frau/vierte Bürgerin: Meda GheorghiuBanciu Zugführer/Kameramann: Mario Franchi Maler/Fotograf: Leonid Koller Reporterin: Wendy Michelle Güntensperger Chor der Stadt Güllen: Statisterie des Theaters St.Gallen
«Es ist meine nicht immer glückliche Leidenschaft, auf dem Theater den Reichtum, die Vielfalt der Welt darstellen zu wollen. So wird mein Theater oft vieldeutig und scheint zu verwirren. Auch schleichen sich Missverständnisse ein, indem man verzweifelt im Hühnerstall meiner Dramen nach dem Ei der Erklärung sucht, das zu legen ich beharrlich mich weigere.» Prägnant und mit einem Augenzwinkern beschreibt Friedrich Dürrenmatt (1921– 1990) in diesem Zitat aus seinem Text Theaterprobleme, worauf es ihm bei seiner Tätigkeit als Theaterschriftsteller ankommt. Treffender als der Autor könnte man es wohl nicht ausdrücken: Dürrenmatt macht
in seinen Stücken die Welt zum Fall, eine unberechenbare Welt, die eigenen Gesetzen gehorcht, welche für den Einzelnen nicht zu durchschauen sind, eine Welt bevölkert mit ins Übertriebene zugespitzten Charakteren, die ihr Leben nach den eigenen Maximen ausrichten, (über)menschlich und eigennützig. Ein ‹Ei der Erklärung› oder gar eine ‹Moral› ist hier nicht abzuleiten, auch nicht aus jener tragischen Komödie, welche dem Autor den internationalen Durchbruch brachte und die bis heute nichts an Aktualität eingebüsst hat: Der Besuch der alten Dame. Die Handlung ist in wenigen Sätzen erzählt: Alfred Ill leugnet in einem Prozess mithilfe von bestochenen Zeugen die Vaterschaft an dem Kind seiner Geliebten Klara. Entehrt und geächtet verlässt diese die Kleinstadt Güllen. Als Milliardärin kehrt sie Jahrzehnte später in den Heimatort zurück und fordert Gerechtigkeit: Sie bietet den Einwohnern eine Milliarde für Ills Tod. Was anfangs mit empörter Miene zurückgewiesen wird, entwickelt sich für die Güllener nach und nach zur unwiderstehlichen Versuchung. Doch auch wenn sich die Geschichte in wenigen Worten zusammenfassen lässt,
Weitere Vorstellungen Freitag, 26. September 2014, 19.30 Uhr Mittwoch, 1. Oktober 2014, 19.30 Uhr Mit grosszügiger Unterstützung durch den Margrit Wild-Stocker-Fonds
Heidi Maria Glössner als Claire Zachanassian beim Fotoshooting fürs Plakat. Foto: Daniel Ammann
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das Werk ist vielschichtig und mehrdeutig. Da wird zum einen die Verdrängung der Vergangenheit thematisiert, auch Mitläufertum, Korruption und wie die Gesellschaft mit ihren Aussenseitern umgeht, auch wie sich ein Opfer zum Täter verwandelt und wie gemeinschaftlich mit einem Sündenbock umgesprungen wird. Schliesslich: die Käuflichkeit und Verführbarkeit des Einzelnen und der Masse. Beeindruckend hellsichtig ist Dürrenmatts Kapitalismuskritik, die sich durch das ganze Stück zieht, aber nie alleiniges Thema bleibt; schonungslos die Art, wie er die verlogene Moral einer korrumpierten Gesellschaft aufzeigt. In Szene setzen wird den zeitlosen Klassiker der aus Frauenfeld stammende Regisseur Kurt Josef Schildknecht, der bereits an zahlreichen renommierten Bühnen tätig war und über viele Jahre das Saarländische Staatstheater leitete. Für das Theater St.Gallen inszenierte Kurt Josef Schildknecht bereits Ferdinand Raimunds Der Alpenkönig und der Menschenfeind und Bertolt Brechts Die Dreigroschenoper. Der erfahrene Regisseur legt dabei das Gewicht auf das fein abgestimmte Wechselspiel von ernsten, poetischen und grotesken Momenten und setzt auf das eingespielte St.Galler Schauspielensemble, welches für den Schweizer Klassiker um hochkarätige Gäste und einen zwanzigköpfigen Chor erweitert wird. In der Titelpartie gibt die aus Theater, Film und Fernsehen bekannte Heidi Maria Glössner, die in St.Gallen die Schulbank drückte, ihr Haus- und Rollendebüt. An ihrer Seite wird Wolfgang Kraßnitzer, ebenfalls zum ersten Mal am Theater St.Gallen, die Rolle des Alfred Ill übernehmen. Der gebürtige Grazer besuchte in Zürich die Schauspielschule und war bereits am Staatstheater Karlsruhe, an den Vereinigten Bühnen Graz, am Staatstheater Hannover, am Schauspielhaus Hamburg und am Staatsschauspiel Stuttgart engagiert. (sl)
Durch ihr unmoralisches Angebot gerät die Stadt Güllen aus den Fugen. Foto: Daniel Ammann
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Bleiben oder weiterziehen? Eine Komödie über Wohnen, Leben und die Liebe
Wir lieben und wissen nichts Schauspiel von Moritz Rinke St.Galler Erstaufführung Premiere Donnerstag, 4. September 2014 20 Uhr, Lokremise Einführungsmatinee Sonntag, 31. August 2014 11 Uhr, Lokremise, Eintritt frei Leitung Inszenierung: Roland Koch Bühne und Kostüme: Hugo Gretler Dramaturgie: Nina Stazol Besetzung Hannah: Monika Wiedemer Sebastian: Oliver Losehand Roman: Tim Kalhammer-Loew Magdalena: Diana Dengler
Er liebt Kontinuität, sie liebt Abwechslung. Sie liebt Mobilität, er liebt Fixpunkte. Er liebt den Diskurs, sie Lösungen. Beide lieben einander, oder liebten einander, wer kann das so genau schon sagen. Die Rede ist von Hannah und Sebastian, jenem Paar um die dreissig aus Moritz Rinkes Erfolgskomödie Wir lieben und wissen nichts, das seit dem gemeinsamen Studium zusammenwohnt, bereits einen Seitensprung überlebt hat, aber nun in der Krise steckt, als es darum geht, dass Hannah wegen eines Jobangebots als Zen-Coach für Banker nach Zürich muss und beschlossen hat, dass auch Sebastian, der freischaffende – oder eher
freie als schaffende – Kulturhistoriker, mit umziehen soll. Hannah hat bereits alles geregelt, ein Paar aus Zürich tauscht mit ihnen die Wohnung und kann jeden Moment da sein. Sebastian stürzt der bevorstehende Umzug in eine tiefe Verunsicherung. Die Aussicht darauf, vielleicht die falschen Bücher dabei zu haben und sich in eine komplett neue Umgebung eingewöhnen zu müssen, lähmt ihn so, dass er lieber eine Grundsatzdebatte über Nomaden, Lebensqualität und die Konsequenzen der Schnelllebigkeit anzettelt, als zu packen. Als das angekündigte Tauschpaar Roman und Magdalena dann auf einmal in der Wohnung steht, kann von einfacher Schlüsselübergabe und rascher Abreise nicht die Rede sein. Dabei hat es nicht nur Hannah eilig, wegzukommen, sondern auch Roman anzukommen. Der technikversierte Ingenieur und Weltraumexperte möchte dringend die Übertragung des Abschusses einer Rakete mitverfolgen, an deren Fertigung er mitbe-
Weitere Vorstellungen Sonntag, 7. September 2014, 20 Uhr Mittwoch, 10. September 2014, 20 Uhr Freitag, 12. September 2014, 20 Uhr Samstag, 13. September 2014, 20 Uhr Sonntag, 14. September 2014, 20 Uhr Donnerstag, 18. September 2014, 20 Uhr Samstag, 20. September 2014, 20 Uhr Mittwoch, 24. September 2014, 20 Uhr Freitag, 26. September 2014, 20 Uhr Samstag, 27. September 2014, 20 Uhr (zum letzten Mal)
Essenzen einer Beziehung – Wir lieben und wissen nichts. Foto: nst
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teiligt war. Und nun stellt sich heraus, dass die W- LAN -Verbindung der Tauschwohnung nicht stabil ist. Sebastian geht in den Sitzstreik, Roman wird zusehends nervös, offensichtlich auch durch Hannah, während sich die vierte im zufälligen Bunde,
«Kann man zusammenbleiben, wenn man sich die Wahrheit sagt?» Romans Ehefrau Magdalena, glänzend mit Sebastian über tote russische Dichter und die Vermeidungsstrategie der Bonobos austauscht. Moritz Rinke bringt vier sehr unterschiedliche Charaktere und zwei sich in unausgesprochenen Konflikten befindende Paare in eine Situation, der sie sich nicht ohne Weiteres entziehen können. Ein Wohnungstausch ist die gekonnt dramatische
und witzversprechende Ausgangslage seiner Komödie, in deren Verlauf alle auf gewisse Weise aneinander geraten und sich und ihre Partner, je ausgelöst durch die Begegnung mit den Fremden, auf einmal mit anderen Augen sehen (müssen). Wir lieben und wissen nichts ist die turbulent komische Geschichte eines Kulturclashs und eines versuchten Wohnungstauschs, der die Figuren aus ihrer Selbstverständlichkeit rüttelt, mit der sie bisher ein gegenseitiges Nichtwissenwollen als Garant für ihren Beziehungserhalt installiert haben. So kommt es im Laufe des fein beobachteten pointen- und facettenreichen Theaterstückes, das seit seiner Uraufführung 2012 bereits in über 70 Theatern nachgespielt wurde, zu Küssen, Tränen, dem Gebrauch von Schusswaffen und zu einigen wesentlichen, aber bisher verschwiegenen Wahrheiten. Diese aufzudecken hat sich der Schweizer Regisseur Roland Koch zur Aufgabe gemacht, der den meisten Zuschauern bisher vielleicht als Burgtheaterschauspieler, sicher jedoch als Tatortkommissar Matteo Lüthi bekannt sein dürfte. Mit detektivischem Feingespür geht er nun erstmals als Regisseur am Theater St.Gallen auch den Rinke’schen Beziehungsdelikten nach, im Bemühen, nicht nur die dialogische Komik des Stückes zu bedienen, sondern den darunterliegenden feinen und leisen Momenten jeder einzelnen Figur Raum zu geben. (nst)
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Komm mit mir ins Schlummerland! Eine Einladung
Das Traumfresserchen Kinderstück nach Michael Ende [5+] Premiere Samstag, 30. August 2014 14 Uhr, Studio Leitung Inszenierung: Christian Hettkamp Bühne und Kostüme: Michael Kraus Musik: Manuel Hengartner Dramaturgie: Nina Stazol Besetzung Prinzessin Schlafittchen / Traumfresserchen: Wendy Michelle Güntensperger König von Schlummerland: Tobias Fend Schlummerfee: Danielle Green Weitere Vorstellungen Mittwoch, 3. September 2014, 14 Uhr Mittwoch, 10. September 2014, 14 Uhr Samstag, 20. September 2014, 14 Uhr Mittwoch, 24. September 2014, 14 Uhr Samstag, 27. September 2014, 14 Uhr Theater mobil Das Traumfresserchen spielen wir ab Oktober 2014 auch ausser Haus. Information und Buchung: 071 242 05 11 oder kbb@theatersg.ch
Der grosse Erzähler Michael Ende (1929–1995) hat Generationen von Heranwachsenden wie lebenslangen Liebhabern des Kindseins mit fantastischen Geschichten versorgt, die in ferne Länder und märchenhafte Welten entführen. Die Figuren seiner fantastischen Geschichten gewinnt man schnell lieb, es kann passieren, dass man seine Bücher mit ins Bett nimmt und nur weglegt, weil einem die Augen bereits schwer werden. Und Herr Ende hat selbst an diejenigen gedacht, die nach der Lektüre nicht einfach einschlafen können: Mit Das Traumfresserchen schuf Michael Ende ein poetisches Zaubermittel gegen die Angst vor dem Einschlafen. Die liebevoll erzählte Kindergeschichte spielt in Schlummerland, in dem das Schlafen das Wichtigste ist. Sie erzählt von einem König, der verzweifelt nach Hilfe für seine Tochter sucht, die nicht mehr schlafen will, weil sie von bösen Träumen geplagt wird. «Das ist schon für grosse Leute schlimm. Für kleine ist es noch viel schlimmer, aber am allerschlimmsten ist es für eine kleine Prinzessin, die Schlafittchen heisst und in Schlum-
merland lebt.» Selbstverständlich wird für die geliebte Tochter und Prinzessin nichts unversucht gelassen. Der König lässt Medizin ins Schloss bringen und weise Menschen um Rat fragen, doch nichts scheint zu helfen. So macht er sich selbst auf die Suche
«Zibbeldibix. Da werde ich also heute doch noch was Vernünftiges zu schlucken kriegen! Man lädt mich ein! Man lädt mich ein!» Das Traumfresserchen und trifft eines Tages ein sehr seltsames Kerlchen. Das behauptet, es ernähre sich liebend gerne von bösen Träumen – ob das stimmt? Christian Hettkamp setzt den Kinderbuchklassiker von Michael Ende aus dem Jahr 1978 mit drei Ensemblemitgliedern des Theaters St.Gallen in spielerischer Fantasie, traumhaft schönen Bildern und kicher-komisch choreografierten Szenen um und somit einen Gedanken der Erzählungen Endes fort – Gross und Klein einzuladen in eine märchenhafte Welt. Und vielleicht hilft diese fantasievolle Theaterreise ja auch tatsächlich gegen böse Träume? (nst)
Hier entsteht das Bühnenbild für Das Traumfresserchen.
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Kafkas Affe im Anzug Die Geschichte einer Anpassung
Ein Bericht für eine Akademie Schauspiel nach Franz Kafka [15+] Premiere Donnerstag, 25. September 2014 20 Uhr, Lokremise Leitung Inszenierung: Christian Hettkamp Besetzung Rotpeter: Luzian Hirzel Theater mobil Ein Bericht für eine Akademie spielen wir ab Oktober 2014 auch ausser Haus. Information und Buchung: 071 242 05 11 oder kbb@theatersg.ch
«Hohe Herren von der Akademie! Sie erweisen mir die Ehre, mich aufzufordern, der Akademie einen Bericht über mein äffisches Vorleben einzureichen.» Ein wilder Affe wird an der Goldküste Opfer einer Jagdexpedition der Firma Hagenbeck: Angeschossen und eingefangen, verschifft man ihn in einer Kiste als zukünftiges Zootier nach Europa. Instinktsicher spürt das Tier, dass es – einmal in die Fänge der Menschen geraten – seinem Leben in Freiheit für immer beraubt wurde. Als Ausweg aus seiner hoffnungslosen Situation will das Tier es stattdessen schaffen, seine Affennatur hinter sich zu lassen und sich den Menschen anzupassen. Der Affe beobachtet, ahmt nach, lernt. Fünf Jahre später
kann er sprechen und lesen, versteht den korrekten Gebrauch von Schnapsflaschen und berichtet nun einer Akademie in gewähltem Ausdruck von seinem einzigartigen Weg der Menschwerdung:
«Durch eine Anstrengung, die sich bisher auf der Erde nicht wiederholt hat, habe ich die Durchschnittsbildung eines Europäers erreicht.» Franz Kafkas erzählerischer Geniestreich aus dem Jahr 1917 über die Anpassung des Affen Rotpeters an seine menschliche Umgebung wirft einen nüchtern kritischen Blick auf unsere abendländische Kultur. Aus der kühn beobachtenden Perspektive eines lernwilligen Tieres erzählt, spielt Kafka artistisch-satirisch mit landläufigen Zuschreibungen von ‹Natur und Zivilisation› sowie ‹Tier und Mensch›. Spezies Mensch fühlt sich hier selbstverständlich dem Tier überlegen, legt aber selbst Haltungen und Gepflogenheiten an den Tag, die sogar einen Affen als zu tierisch befremden. «Es verlockte mich nicht, die Menschen nachzuahmen: ich ahmte nach, weil ich einen Ausweg suchte, aus keinem anderen Grund.» Rotpeter ist der Ausweg aus der Gefangenschaft gelungen. Der Preis, den er dafür bezahlte, ist jedoch ungemein hoch: Er verleugnete seine eigene Identität. (nst)
Luzian Hirzel als Affe Rotpeter in der Inszenierung von Christian Hettkamp.
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Sagenhafte Unterhaltung Das Erfolgsmusical «ARTUS» kehrt zurück auf den Spielplan
ARTUS – Excalibur Musical von Frank Wildhorn (Musik), Ivan Menchell (Buch) und Robin Lerner (Songtexte)
Orchestrierung und Arrangement von Koen Schoots, deutsche Fassung von Nina Schneider Wiederaufnahme Freitag, 5. September 2014 19.30 Uhr, Grosses Haus Weitere Termine im September Sonntag, 7. September 2014, 19.30 Uhr Sonntag, 14. September 2014, 17 Uhr Mittwoch, 24. September 2014, 19.30 Uhr Montag, 29. September 2014, 19.30 Uhr Dienstag, 30. September 2014, 19.30 Uhr Mit grosszügiger Unterstützung
Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater
Die Ritter der Tafelrunde. Foto: Andreas J. Etter
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«Berührende Melodien, charismatische Schauspieler, eine eindrückliche Bühnengestaltung und dazu noch eine romantisch-dramatische Geschichte: So lautet das Erfolgsrezept des Theaters St.Gallen […]. Das stimmungsvolle Musical um einen sagenumwobenen König kam beim Publikum an, erntete Jubel und Applaus.» anzeiger
Szenenbild aus ARTUS – Excalibur. Foto: Andreas J. Etter
Der Klang der 1920er-Jahre «Die tote Stadt» als sinfonisches Tongemälde
Die tote Stadt Oper von Erich Wolfgang Korngold Wiederaufnahme Donnerstag, 25. September 2014 19.30 Uhr, Grosses Haus Weitere Vorstellungen Sonntag, 28. September 2014, 19. 30 Uhr Sonntag, 9. November 2014, 17 Uhr Freitag, 21. November 2014, 19.30 Uhr Montag, 24. November 2014, 19.30 Uhr Donnerstag, 15. Januar 2015, 19.30 Uhr Mittwoch, 21. Januar 2015, 19.30 Uhr
Nach dem grossen Premierenerfolg im Mai 2014 kehrt die Oper zurück auf die Bühne des Theaters St.Gallen. Vergangenheitssehnsucht und Zukunftsschau vereinigen sich in Erich Wolfgang Korngolds Partitur zu einer klingenden Epochenschau der 1920er-Jahre. Mit dem Sujet einer vom Morbiden grundierten Lebenswirklichkeit wählte Erich Wolfgang Korngold ein Kultthema des Fin-de-siècle. (sh)
«Dass die St.Galler Produktion mehr ist als nur angewandte Psychoanalyse liegt nicht zuletzt am phänomenalen Hauptdarstellerpaar. […] Die geglückte Realisierung der Instrumentalschicht durch das Sinfonieorchester St.Gallen unter der Leitung seines Chefdirigenten Otto Tausk verdeutlicht darüber hinaus, wie raffiniert diese Musik die psychischen Vorgänge verdeutlicht beziehungsweise erst ins Bewusstsein bringt. Psychoanalyse in Tönen gewissermassen.» Neue Zürcher Zeitung
Szenenbild aus Die tote Stadt. Foto: Andreas J. Etter
Szenenbild aus Die tote Stadt. Foto: Andreas J. Etter
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Frischer Wind I Neu in der Tanzkompanie
Andrew Cummings, Tänzer Andrew Cummings wurde 1991 geboren und wuchs in Schottland auf. Seine Ausbildung absolvierte er an der Dance School of Scotland und an der Elmhurst School for Dance. Von 2010 bis 2012 tanzte er im Zürich
Junior Ballet von Heinz Spoerli. In der Spielzeit 2012/2013 war er am Greek National Ballet bei Renato Zanella unter Vertrag. Zuletzt tanzte Andrew Cummings in den Produktio nen Journey to Eternity, Der Nussknacker und Romeo und Julia in Choreografien von Renato Zanella beim Greek National Ballet. Mit Der Cinevox Junior Company trat er in der Tourneeproduktion La Dolce Vita auf und am Opernhaus Zürich in Charles Gounods Oper Faust und Georg Friedrich Händels Alcina. Sabrina Dalla Rosa, Tänzerin Sabrina Dalla Rosa wuchs in der Schweiz auf und studierte unter der Leitung von Steffi Scherzer und Oliver Matz an der Tanz Akademie Zürich. 2012 gewann sie die Bronzemedaille für ihre Interpretation im Tanzstück Flames of Paris von Vasily Vainonen am Tanzolymp in Berlin. Zuletzt trat sie in Black Birds von Matjash Mrozewski, Shimmer von Kinsun Chan und Suite Classique
von Heron Nobre de Farias auf. Mit dem Engagement am Theater St.Gallen beginnt Sabrina dalla Rosa ihre professionelle Bühnenkarriere.
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Alexey Dmitrenko, Tänzer Der russische Tänzer begann seine klassische Ausbildung an der Moskauer Ballettakademie und wechselte 1999 mit einem Stipendium der Nureyev Foundation an die Ballettschule der Wiener Staatsoper. Es folgten Engagements an der Wiener Volksoper, beim Columbia Classical Ballet, beim Oregon Ballet Theatre, beim Thüringen Ballett und bei der Tanzcompagnie Giessen. Mit der Spielzeit 2011/2012 wurde er Ensemblemitglied der Tanzcompany am Tiroler Landestheater in Innsbruck und tanzte in Choreografien von Natalia Horecna, Bridget Breiner, Chang Ho Chin und
Marco Goecke. Im Sommer 2012 arbeitete er zudem an einer Produktion von Robert Wilson am Watermill Center in New York. Kim Tassia Kreipe, Tänzerin Kim Tassia Kreipe wurde in Hamburg geboren und begann ihre Ballettausbildung in ihrer Heimatstadt. Nach Stationen in Essen und Stuttgart errang sie beim Wettbewerb
ESDU World Dance Master den ersten Platz in der Kategorie «Zeitgenössisches Solo». Im Anschluss setzte sie ihre Studien an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt fort, wo sie während der Ausbildung u. a. mit Georg Reischl, Thomas McManus und Marco Santi zusammenarbeitete und in Ausschnitten aus Political Mother von Hofesh Shechter, Enemy in the figure von William Forsythe und Marguerite
Donlons Blue tanzte. Nach einem Jahr als Ensemblemitglied des Saarländischen Staatstheaters wechselte sie zum Beginn der Spielzeit 2014/2015 ans Theater St.Gallen. Lorian Mader, Tänzer Der in der Schweiz aufgewachsene Tänzer bildete sich bis 2006 an der Académie de
Ballet in Neuchâtel und von 2006 bis 2011 an der Zurich Dance Academy unter der Leitung von Steffi Scherzer und Oliver Matz aus. Anschliessend wurde er in die Cinevox Junior Company aufgenommen und war u. a. in der Produktion Cinderella (Choreografie Franz Brodmann) zu sehen. Weitere Choreografen, mit denen Lorian Mader zusammenarbeitete sind Félix Duméril und Jacqueline Beck. Mit dem Engagement am Theater St.Gallen beginnt Lorian Mader seine professionelle Bühnenkarriere. Ana Sanchez Martinez, Tänzerin Ana Sanchez Martinez stammt aus Plasencia in Spanien und bildete sich an der Tanzschule María de Àvila in Zaragoza aus. Zuerst tanzte sie für das Nuevo Ballet Contemporáneo und wurde anschliessend als
Gasttänzerin vom English National Ballet für Schwanensee in der Royal Albert Hall engagiert. 2009/2010 war sie Mitglied der Cinevox Junior Company und war auch in Tanzaufführungen in Spanien und Japan zu sehen. 2011 lud sie Karl Schreiner ans Stadttheater Klagenfurt ein. Anschliessend wur-
de Ana Sanchez Martinez von der Deutschen Tanzkompanie Neustrelitz unter Vertrag genommen. Bevor sie ans Theater St.Gallen wechselte, tanzte sie zwei Jahre am Staatstheater Darmstadt unter der künstle rischen Leitung von Mei-Hong Lin. Julia Anna Sattler, Tänzerin Julia Anna Sattler studierte zuerst an der Tanz Akademie Zürich, worauf Sie von 2003
bis 2008 an der Ballettschule der Wiener Staatsoper ihre Ausbildung fortsetzte und mit Diplom abschloss. Unter der künstlerischen Leitung von Liz King tanzte sie zuerst in Aufführungen der Kompanie D. ID und wurde anschliessend von Niall McMahon für das New English Contemporary Ballet2 engagiert. Von 2010 bis 2013 tanzte sie in israelischen Kompanien: Kamea Dance Company (Leitung: Tamir Ginz), Fresco Dance Company (Leitung: Yoram Karmi) und zuletzt im Jerusalem Dance Theatre unter der Leitung von Lior Lev. Nach einer Spielzeit (2013/14) als freischaffende Tänzerin wurde sie mit Beginn der Spielzeit 2014/2015 Mitglied der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen. Robina Steyer, Tänzerin Robina Steyer absolvierte ihre Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin und
an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Während ihrer Ausbildung tanzte sie als Gast an der Oper Köln. Es folgten Engage-
ments an den Theatern Magdeburg und Bonn sowie an der Deutschen Oper am Rhein. Neben der Arbeit am Theater wirkt sie als freischaffende Tänzerin und Choreografin. Stücke von ihr wurden u.a. am Tanzfestival in Budapest, am «Contact Energy»Wettbewerb in Erfurt und im Sommer 2014 in Tokio gezeigt . Zudem schuf sie Choreografien für My Fair Lady und La Cage aux Folles an der Kammeroper Köln. 2011 erhielt sie ein Stipendium der Kunststiftung NRW als Nachwuchskünstlerin im Fach Tanz. In der folgenden Spielzeit tanzte Robina am Stadttheater Giessen, gefolgt von einem Engagement am Theater Lüneburg.
tesse (7 Tage). Davor war er als Solist mit der AD Dance Company in Holly Nobles Bring Me the Bodies am Glastonbury Festival sowie in Cathy Marstons Hexenhatz zu sehen. Engagements führten ihn ans Royal Opera House in London und ans Stadttheater Bern. Ausbildungsgänge absolvierte er u. a. an der London Contemporary Dance School (Abschluss: Master of Arts).
Hoang Anh Ta Hong, Tänzer Von 2002 bis 2009 war Hoang Anh Ta Hong Schüler der Hochschule für Tanz Vietnam. Ab 2009 tanzte er für das Vietnam National Opera & Ballet Theatre ( VNOB ) unter der künstlerischen Leitung von Pham Anh Phuong und gastierte mit dem Ensemble in Singapur, Russland und Kambodscha. In der Spielzeit 2012/2013 war er in der Cine-
vox Junior Company unter der Leitung von Malou Fenaroli Leclerc engagiert und trat in Choreografien von Franz Brodmann, Jacqueline Beck, Gisela Rocha und Félix Dumeril auf. Jack Widdowson, Tänzer Jack Widdowson tanzte zuletzt am Staats-
theater Darmstadt in Choreografien von Mei Hong Lin (Camille) und Christina Com15
Frischer Wind II Neu im Opern- und Schauspiel ensemble
Schwanengesang Liedsoiree
Theresa Holzhauser, Mezzosopranistin Theresa Holzhauser ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und war Mitglied des Young Singers Project 2011 der Salzburger Festspiele. Ihr Studium absolvierte sie an der Hochschule für Musik und Theater in München. Zu ihren jüngsten Engagements
des Lions-Gesangswettbewerbs Gut Imm ling, wo ihm zudem der Mozart-Sonderpreis verliehen wurde, und Finalist des Concours Reine Elisabeth in Brüssel. Als Mitglied des Opernstudios der Staatsoper Hamburg interpretierte er zahlreiche Rollen seines Fachs. 2012 debütierte er in Schweden als Raimondo (Lucia di Lammermoor) beim Opernfestival Opera pa Skäret. 2013 gab er sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper als Zweter (Tannhäuser). In der Spielzeit 2014/2015 wird er an unserem Haus als Osmin (Entführung aus dem Serail), Zuniga (Carmen), Astolfo (Lucrezia Borgia) sowie als Bass in Roméo et Juliette und als Jacopo Loredano bei der Festspieloper I due Foscari zu erleben sein.
Auch in der Spielzeit 2014/2015 bieten wir Ihnen eine Reihe von Liedmatineen und Liedsoireen. Bei diesen Veranstaltungen können Sie die Sängerinnen und Sänger des Opernensembles sowie des Theaterchores in ausgewählten Liedprogrammen erleben. Begleitet werden sie von den Pianisten des Hauses. Den Auftakt gestaltet der Tenor Nik Kevin Koch zusammen mit dem Pianisten Wolfgang Frietzsche. In der vergangenen Spielzeit haben die beiden Musiker mit Robert Schumanns Dichterliebe und ausgewählten Liedern von Franz Schubert das Publikum begeistert. Dieses romantische Repertoire werden sie weiter vertiefen und am 27. September um 17 Uhr im Foyer des Theaters St.Gallen Schuberts Schwanengesang interpretieren.
gehört die Titelpartie in Hasses Didone abbandonata an der Opéra Royal von Versailles. Ausserdem gastierte sie als Blumenmädchen in Wagners Parsifal beim Beijing Festival. In dieser Partie hat sie bei den Salzburger Osterfestspielen 2013 unter der Leitung von Christian Thielemann debütiert. Zuletzt trat sie am Theater St.Gallen als Zweite Dame (Die Zauberflöte), Maddal ena (Rigoletto) und Försterin/Eule (Das schlaue Füchslein) auf. In der Spielzeit 2014/2015 wird sie an unserem Haus als Mercédès (Carmen), Manja (Gräfin Mariza) und als Second Angel/Marie (Written on Skin) zu erleben sein.
Tobias Fend, Schauspieler Tobias Fend ist in Götzis in Vorarlberg aufgewachsen. Nach der Schauspielausbildung am Konservatorium Wien war er Ensemblemitglied am Theater Aachen und am
Levente Páll, Bass Der ungarische Bass Levente Páll studierte zeitgleich Viola sowie Lied und Oratorium an der Musikuniversität Wien und später Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Als Bratschist spielte er bei den Wiener Symphonikern und war Solobratschist im Wiener Jeunesse-Orchester.
Theater Aalen. In den Jahren 2012 bis 2014 arbeitete er freischaffend, Gastengagements führten ihn ans Kammertheater Karlsruhe und ans Zimmertheater Rottweil. Er gründete zusammen mit Danielle Strahm die freie Gruppe Café Fuerte, die Theater an Nicht-Theater-Orten in der Ostschweiz und in Vorarlberg realisiert, zuletzt Die Schwärzer auf der Ebenalp im Appenzellerland. Die meisten Stücke der Gruppe schreibt Tobias Fend selbst. 2013 erhielt er das Dramatiker Stipendium des BMUKK Österreich. Ab der Saison 2014/2015 ist Tobias Fend festes Ensemblemitglied am Theater St.Gallen.
Er ist Preisträger des Gesangswettbewerbs Musica Sacra in Rom, des Liedwettbewerbs der Petyrek-Lang-Stiftung in Wien sowie 16
Schwanengesang Lieder von Franz Schubert Samstag, 27. September 2014 17 Uhr, Foyer Tenor: Nik Kevin Koch Pianist: Wolfgang Fritzsche
Mitmachen statt zuschauen In den Theaterclubs und der Theatertanzschule
Theater Theaterkids [8–10] / [10–12] Leitung: Diana Dengler und Susanne Schemschies Jugendtheaterclub I [13–15] Leitung: Mario Franchi 22. Oktober bis 12. Dezember 2014 Jugendtheaterclub II [16–20] Leitung: Mario Franchi 26. November 2014 bis Mai 2015 Junge Theaterkritiker [16–20] Premieren besuchen und schriftlich kritisieren Theatertanzschule Zwerglitanz (ab 18 Monaten) mit Andrea María Méndez Torres Tanz & Spiel (4–6) mit Hella Immler Jazz (Jugendliche | Erwachsene) mit Emma Skyllbäck, Jana Thürlemann Contemporary (Jugendliche, Erwachsene) mit Exequiel Barreras, David Schwindling Contemporary Ballett mit Robina Steyer Hip Hop (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) mit Corin Gubser, Janis Moser Ballett (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) mit Alexey Dmitrenko, Judith Hunger, Andrea María Méndez Torres, Robina Steyer, Wilhelm Wunder Modern (Jugendliche, Erwachsene) mit Tobias Spori Breakdance (Kinder, Jugendliche) mit Lucas Güntensperger Yoga (Jugendliche, Erwachsene) mit Gina Besio Workshops Tanz ab 50 mit Hella Immler Surprise mit der Tanzkompanie und Gästen
Spielwütig und bereit für die ersten Versuche auf der Bühne? – Hier ist deine Chance. Nicht nur dasitzen und zuschauen, sondern selber aktiv sein. Spielen, bewegen, entdecken. Fantasieren, improvisieren, trainieren, experimentieren, interagieren, präsentieren. In unseren Theaterkursen steht die Freude am gemeinsamen Tun im Vordergrund. Bei den ersten Versuchen auf den Brettern, die die Welt bedeuten, spielen alle eine wichtige Rolle! Und zu guter Letzt wird Geprobtes auf der Bühne vor Familie und Freunden präsentiert.
«Beim Tanzen gibt es keine Fehler, nur Varia tionen.»
Theater und die Schülerinnen und Schüler zeigen mindestens zwei Mal in der Saison ihr Können auf den Bühnen des Theaters St.Gallen. Wer sich auf eine Tanzkarriere vorbereiten will, erhält darüber hinaus individuelle Förderung und Coaching. In der Spielzeit 2014/2015 übernimmt Beate Vollack, die neue Leiterin der Tanzkompanie, auch die künstlerische Leitung der Theatertanzschule. Am 6. September 2014, von 13 bis 16 Uhr, darf beim Tag der offenen Tür ausprobiert, mitgetanzt oder nur zugeschaut werden. Dabei sind auch alle Dozenten, die sich auf ein Kennenlernen mit Neugierigen, Tanzwütigen und solchen, die es werden wollen, freuen. (mf/sk)
Die Theatertanzschule bietet für alle Generationen und Niveaus wöchentliche Kurse und Workshops an. Das Besondere ist die enge Verbindung zum Theater St.Gallen aus. Viele Lehrer sind oder waren Tänzer am
Schnupperlektion nach Vereinbarung Informationen und Anmeldung theatersg.ch/mitmachen Gina Besio, g.besio@theatersg.ch
Szenenbild aus Der kleine Beatboy. Foto: Andreas J. Etter
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Gesucht Leihen Sie uns Körper oder Stimme oder beides …
In vielen Inszenierungen, ob Opern-, Schauspiel-, Tanz- oder Musicalproduktionen, stehen auch LaiendarstellerInnen oder –sängerInnen auf unserer Bühne. Vielleicht sind auch Sie demnächst auf einer unserer Bühnen zu sehen? In der Statisterie können Personen von 6 bis 99 Jahren mitwirken, je nach Art der Inszenierung und Konzeption des Inszenierungsteams. Speziell für die zwei untenstehend aufgeführten Produktionen suchen wir zurzeit Mitwirkende:
Falls Sie sich für dieses spannende Projekt interessieren, können Sie sich bei Gina Besio, administrative Leiterin der Theatertanzschule (g.besio @ theatersg.ch), oder bei Alexandra Jud, Dramaturgin (a.jud @ theatersg.ch), melden. Singen im Opernchor … Um beim Opernchor, der den Profi-Theaterchor in mehreren Opernproduktionen unterstützt, mitsingen zu können, ist eine gute Gesangsstimme gefragt. Detaillierte Informationen mit Aufnahmebedingungen, Probenterminen und Kontaktinformationen finden Sie auf der Homepage des Theaters St.Gallen (ww.theatersg.ch/kontakt/opernchor). (sh)
Arbeiten Sie beim Earl of Dorincourt … Für das Familienstück Der kleine Lord nach Frances H. Burnett das am 22. November 2014 im Grossen Haus Premiere feiern wird, sucht die Schauspielabteilung männliche Statisten. Das Personal darf als britische Dienerschaft das Anwesen des alten und ehrwürdigen Earl of Dorincourts bereichern und dabei helfen, das Schloss interieur, bestehend aus Ritterrüstungen, Ohrensesseln – und manchmal auch kleinen Jungen, an verschiedene Orte und Stellen zu bewegen. Wir freuen uns über kinderfreundliche und «tragfähige» Männer jeglicher Statur und jeglichen Alters. – Bitte melden Sie sich für dieses Projekt bei der Leiterin der Statisterie, Inge Lörincz (E-Mail: kbb @ theatersg.ch; Telefon: 071 242 05 11). Verwandeln Sie sich in eine Körper skulptur … Für die Schweizer Erstaufführung der Oper Written on Skin von George Benjamin suchen wir TänzerInnen und bewegungsbegeisterte Menschen ab 16 Jahren. Probenstart ist der 16. März 2015, die Premiere findet am 2. Mai 2015 im Grossen Haus statt. In diesem Werk verführt der Schreiber die Frau eines Adligen, woraufhin er von diesem ermordet wird. Für diese hochdramatische, zeitgenössische Oper hat das Inszenierungsteam ein Bühnenbild entwickelt, das aus einer Körperskulptur besteht, die von einem Bewegungschor gebildet wird. 18
Szenenbild aus La Gioconda. Foto: Andreas J. Etter
Der Apfel Sonderausstellung bis 26. Oktober 2014
preisträgerkonzert Georg Christoph Wagenseil, Claude Debussy, Antonio Vivaldi, Joseph Haydn Ulrich Huemer Gitarre, Lucas Tiefenthaler Posaune Barbara Salomon Orgel, Joanna Thalmann Harfe So 21. September 2014 Oberegg
Forum St. Katharinen, 19.00 Uhr
Kirche, 19.00 Uhr
Di–Sa 14–17 Uhr / So 12–17 Uhr Naturmuseum Thurgau Freie Strasse 24 / Frauenfeld www.naturmuseum.tg.ch
JUGEN
Ticket 0900 325 325 (CHF 1.19/Min.) www.collegium-musicum.ch
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Fr 19. September 2014 St. Gallen
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Rachmaninow und Tschaikowsky Triumph- und Schmerzenskinder
Auftakt – Tschaikowsky 5 1. Tonhallekonzert Donnerstag, 18. September 2014 19.30 Uhr, Tonhalle Freitag, 19. September 2014 19.30 Uhr Tonhalle Otto Tausk, Leitung Nareh Arghamanyan, Klavier Sergej Rachmaninow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18 Pjotr I. Tschaikowsky Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Mit keinem anderen Werk verbindet sich der Name des grossen russischen Pianisten und Komponisten Sergej Rachmaninow so wie mit seinem tief empfundenen spät romantischen 2. Klavierkonzert in c-Moll op. 18. Und märchenhaft ist auch dessen Entstehungsgeschichte. Kompositorische Misserfolge hatten Rachmaninow in eine tiefe Krise gestürzt, aus der ihn erst eine Hypnosebehandlung bei einem Nervenarzt befreite. Dieser suggerierte ihm:
«Sie werden ein neues Klavierkonzert schreiben … das wird grossartige Musik werden.» Und Rachmaninow schrieb, stürzte sich in die Arbeit. Herausgekommen ist ein Meisterwerk von atemberaubender pianistischer Virtuosität (viele Pianisten bezeichnen es noch immer als das schwierigste aller Klavierkonzerte), von elegischem Grundton, mit ergreifend schönen, zu Herzen gehenden melodischen Einfällen und Schüben von Witz, Energie und neu gefundener Lebensfreude.
Nareh Arghamanyan
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Auch die Musik Pjotr I. Tschaikowskys zeichnet insbesondere ihre hohe Emotionalität aus. Tschaikowsky war ein begnadeter Melodiker, der diese Gabe stets effektvoll zu nutzen wusste. Ausserdem führte er etwas grundlegend Neues in die Sinfonik ein: die Sinfonie als offenkundigster Spiegel des eigenen Erlebens, eigener Gefühlswelten. Zur Zeit der Entstehung seiner 5. Sinfonie in e-Moll galt Tschaikowsky als der berühmteste Komponist Russlands, seine rege Dirigiertätigkeit im In- und Ausland half seine Popularität noch zu steigern. Seine 5. Sinfonie hat die Auseinandersetzung zwischen Individuum und dem Schicksal zum Programm. Das gleich zu Beginn des 1. Satzes eingeführte Schicksalsmotiv durchzieht alle vier Sätze, mischt sich unter sämtliche Stimmungen und Charaktere aller vier Sätze. Mit dem Erlebnis von Tschaikowskys 5. Sinfonie werden wir Zeugen innerer Auflehnung, melancholischer Anwandlungen, von Selbstzweifeln, von Sehnsucht nach Läuterung, Erlösung – ein zutiefst menschliches und ergreifendes Dokument im Gewande einer der populärsten und meistgespielten Sinfonien überhaupt. Die erst 25-jährige Nareh Arghamanyan gehört zu den leuchtendsten Sternen der jungen Pianistengeneration. In Armenien geboren, führte ihr Weg über ein Studium am staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium Moskau über die Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und die Musikhochschule Hannover konsequent in die grossen Konzertsäle der Welt. Hochgelobt und vielbejubelt wird die Kombination von stupender Technik und die Fülle ihrer Klangfarbenpalette: ideale Voraussetzung für beeindruckende Interpretationen der Werke Sergej Rachmaninows. «Nach der Pause Rachmaninoffs ‹La follia›-Variationen. Arghamanyan machte die 20 Veränderungen zum Höhepunkt ihres Rezitals, denn jetzt war all das da, was ihr Spiel auszeichnet: zarte Melancholie, tänzerische Leichtigkeit, ungekünstelte Dramatik, beseligende Ruhe, eruptive Extrovertiertheit und glaubhaftes Zurückfinden in die Stille des Abschieds. Wunderbar gespielt!» (Basellandschaftliche Zeitung)
Hélène Grimaud Pianistische Wasserwelten
Hélène Grimaud 1. Meisterzykluskonzert Freitag, 3. Oktober 2014 19.30 Uhr, Tonhalle Hélène Grimaud, Klavier Werke von Luciano Berio, Franz Liszt, Franz Schubert, Maurice Ravel, Isaac Albéniz, Toru Takemitsu, Leoš Janáček, Gabriel Fauré und Claude Debussy
«Die Konzentration, die erforderlich ist, einem wilden Tier zu begegnen, ist dieselbe, die man braucht, um ein Stück Musik zu durchdringen. Beiden kann man weder halbherzig noch auf halber Strecke begegnen.» Hélène Grimaud ist nicht nur eine der herausragenden Pianistinnen unserer Zeit, leidenschaftliche, hingebungsvolle Musikerin und Partnerin der weltweit bedeutendsten Dirigenten, Orchester, Festivals und Kammermusiker. Sie ist eine Frau mit vielen Begabungen und Facetten, die weit über das Instrument hinausgehen, das sie mit so viel poetischem Ausdruck und unvergleichlicher technischer Kontrolle spielt. Die französische Pianistin ist auch als engagierte Naturschützerin und Menschenrechtlerin sowie als Buchautorin hervorgetreten. 1969 in Aix-en-Provence geboren, studierte sie bei Jacqueline Courtin am dortigen Konservatorium und anschliessend bei Pierre Barbizet in Marseille. Im Alter von
nur 13 Jahren wurde sie am Pariser Conservatoire angenommen, wo sie schon drei Jahre später, im Jahr 1985, den ersten Preis im Fach Klavier erhielt. Weiteren Unterricht nahm sie dann bei György Sándor und Leon Fleisher. 1987 gab sie ihr erfolgreiches erstes Recital in Tokio und im selben Jahr lud der angesehene Dirigent Daniel Barenboim sie ein, mit dem Orchestre de Paris aufzutreten. Dies war der Beginn ihrer beispielhaften Karriere auf sämtlichen Kontinenten. Im September beginnt Hélène Grimaud ihre neue Recitaltournee mit einem Programm, das den Themenschwerpunkt ‹Wasser› hat, und das sie am 3. Oktober 2014 auch nach St.Gallen führt. Die Natur und deren Faszinosum nehmen eine besondere Stellung in Hélène Grimauds Weltsicht und Wahrnehmung ein, ihr raffiniertes Programm über Aggregatzustände und die Phänomenologie des Wassers legt davon beredtes Zeugnis ab. Von Liszts «Les Jeux d’eau à la Villa d’Este», über Schuberts «Auf dem Wasser zu singen» in der Liszt’schen Bearbeitung, über Maurice Ravels «Ondine» und «Jeux d’eaux» und einer Barcarolle von Gabriel Fauré bis hin zu Debussy, Takemitsu und Luciano Berios «Wasserklavier» lauscht sie hier dem Wasser pianistische und wundersame Geheimnisse ab.
Hélène Grimaud
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Mir träumte … Künstlertraum Nr. 1 – Beate Vollack
Noch als Tänzerin hat mich stets ein und derselbe schreckliche Albtraum begleitet. Meistens kam er kurz vor Premieren. Da konnte ich noch so viel trainiert und geprobt haben. Ich konnte sicher sein, dass er sich zu mir schleichen würde, wenn die Anspannung am grössten war. – In solchen Nächten lag ich in meinem Bett, den Kopf voller Kombinationen, und ging in Gedanken die technisch anspruchsvollen oder koordinativ schwierigen Elemente durch. Über dieses geistige Tanzen fielen mir die Augen zu: Ich befinde mich auf der Bühne, stehe auf der Spitze und die Pirouetten verwandeln sich in ein Segeln. Es fühlt sich ruhig, sicher, ganz einfach und wunderbar leicht an. Ich stehe auf der Spitze in der Arabesque und es dreht und dreht und dreht … Dann gehe ich ab in die Garderobe, um die Spitzenschuhe zu wechseln und dann passiert das Unerhörte: Die Musik beginnt! Ich höre die Musik meiner Variation! Mein Solo! Ich sitze da in der Garderobe, will die Schuhe anziehen und schaffe es nicht. Ich kriege diese verdammten Dinger nicht zugebunden! Was tun? Einfach so rausgehen? Ohne Schuhe? Ohne Kostüm? Die Musik bricht nicht ab. Wie in einer endlosen Schleife wiederholt sie sich. Hilflos versuche ich immer noch, meine Schuhe zu schnüren. Meine Finger fühlen sich an, als ob sie das zum ersten Mal tun würden! Ich beschliesse, ohne Schuhe und mit halbem Kostüm loszurennen. Auf dem endlos scheinenden Weg zur
Beate Vollack
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Bühne höre ich die Musik und überlege, wie furchtbar leer die Szenerie auf die Zuschauer wirken muss, da ich nicht aufgetreten bin und nichts passiert. Endlich, nach unzähligen Winkeln und Gängen komme ich in der Auftrittsgasse auf der Bühne an. Was sehe ich? Die Bühne ist nicht leer! Da steht sie. – Mein Ersatz! Voller Elan tanzt sie in meinem Kostüm meine Variation. Ich bin sprachlos und überlege, was ich jetzt tun soll und da passiert es … Er klingelt. Mein Wecker! Und rettet mich vor der Katastrophe! Aber die nächste Premiere kommt bestimmt. Der Alb sitzt schon da, in einer dunklen Ecke meines Bewusstseins. Und freut sich auf seinen nächsten Auftritt! Beate Vollack
Zu dieser Kolumne Jeden Monat lassen wir Sie in dieser Spielzeit an den Tag- oder Nachtträumen unserer Ensemblemitglieder teilhaben. Den Auftakt bestreitet Beate Vollack, die Leiterin der Tanzkompanie. Bevor sie ans Theater St.Gallen engagiert wurde, interpretierte sie in ihrer Karriere sowohl die grossen Rollen im klassischen Ballettrepertoire als auch anspruchsvolle Stücke moderner Tanzchoreografen. Ihre Choreografien, die sie seit über zehn Jahren für Tanzensembles, Opern- und Bewegungschöre realisiert, sind weltweit an den wichtigsten Opernhäusern und Festivals zu sehen. Immer wieder ist sie auch in eigenen Choreografien zu sehen, zuletzt als Andalusierin in Bernd Alois Zimmermanns Die Soldaten am Opernhaus Zürich und an der Komischen Oper Berlin sowie im «Tanz der Stunden» in La Gioconda am Theater St.Gallen.
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Veranstaltungsübersicht September / Oktober 2014
Theater Grosses Haus
Besetzung
Sa 30 . 8 .
Theater Lokremise/Studio Theaterfoyer
Besetzung
Premiere: Das Traumfresserchen 14 Uhr Kinderstück nach Michael Ende [ 5 +] frei/Premiere, Studio
Leitung: Hettkamp, Kraus, Hengartner; mit: Güntensperger, Fend, Green
Einführung in das Schauspiel: Wir lieben und wissen nichts 11 Uhr freier Eintritt
So 31 . 8 .
Mi 3.9.
Das Traumfresserchen 14 Uhr Kinderstück nach Michael Ende [ 5 +] frei, Studio
wie am 30 . 8 .
Do
Premiere: Wir lieben und wissen nichts 20 Uhr Schauspiel von Moritz Rinke frei/Premiere
Leitung: Koch, Gretler; mit: Wiedemer, Lose hand, KalhammerLoew, Dengler
4.9.
Fr 5.9.
So 7.9.
Mi 10 . 9 .
24
Leitung: Schoots, Zambello, Davison, Willmington, Musical von Frank McCullough, Fogel, SordeWildhorn, Ivan Menchell, let, Swoboda, Adams, Tucker, Vogel; mit: Stanke, Robin Lerner Seibert, Borchert, Antoni, frei Weckerlin, Besett Ens, Wacker, Johansson, Markthaler, Bellinx Artus
19 . 30 – 22 Uhr
Artus 19 . 30 – 22 Uhr Musical von Frank Wildhorn, Ivan Menchell, Robin Lerner VB -D/frei
Leitung: Fromageot, Zambello, Davison, Willmington, McCullough, Fogel, Sordelet, Swoboda, Adams, Tucker, Vogel; mit: Stanke, Seibert, Borchert, Antoni, Weckerlin, Besett Ens, Wacker, Johansson, Markthaler, Bellinx
Einführung in das Singspiel: Die Entführung aus dem Serail 11 Uhr freier Eintritt Theaterfoyer Wir lieben und wissen nichts 20 Uhr Schauspiel von Moritz Rinke frei
wie am 4 . 9 .
Das Traumfresserchen 14 Uhr Kinderstück nach Michael Ende [ 5 +] frei, Studio
wie am 30 . 8 .
Wir lieben und wissen nichts 20 Uhr Schauspiel von Moritz Rinke frei
wie am 4 . 9 .
Sinfonieorchester Tonhalle
Theater Grosses Haus
Besetzung
Fr 12 . 9 .
Sa 13 . 9 .
So 14 . 9 .
Theater Lokremise/Studio Theaterfoyer
Besetzung
Wir lieben und wissen nichts 20 Uhr Schauspiel von Moritz Rinke frei
wie am 4 . 9 .
wie am 4 . 9 .
Premiere: Die Entführung aus dem Serail 19 . 30 Uhr Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart P/ PP /frei/Premiere
Leitung: Tausk, Schmid, Kraus, Enzler, Hauck, Wretemark, Vogel; mit: O'Loughlin, Payer, Trainer, Koch, Páll, Ransburg
Wir lieben und wissen nichts 20 Uhr Schauspiel von Moritz Rinke frei
Artus
wie am 7 . 9 .
Einführung in das Schauspiel: Der Besuch der alten Dame 11 Uhr freier Eintritt
17 – 19 . 30 Uhr
Musical von Frank Wildhorn, Ivan Menchell, Robin Lerner SoN-B/frei
Do 18 . 9 .
Wir lieben und wissen nichts 20 Uhr Schauspiel von Moritz Rinke frei
wie am 4 . 9 .
Wir lieben und wissen nichts 20 Uhr Schauspiel von Moritz Rinke frei
wie am 4 . 9 .
Sinfonieorchester Tonhalle
1 . Tonhallekonzert 19 . 30 Uhr
Werke von Rachmaninow und Tschaikowsky Klassik Plus/Donnerstag/ KuT/frei Tausk, Arghamanyan
Fr 19 . 9 .
Sa 20 . 9 .
Premiere: Der Besuch der alten Dame 19 . 30 Uhr Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt S-Fr/frei/Premiere
Leitung: Schildknecht, Rischer, Steiner, Enzler, Vogel/Sorring; mit: Glössner, Hettkamp, Spühler, Fend, Hirzel, Sorring, Kraßnitzer, Rhode, Hölzl, Schäfer, Riedl, Steck, Albold, Peter, Sigl, Gheorghiu-Banciu, Green, Franchi, Koller, Güntensperger
Die Entführung aus dem Serail 19 . 30 Uhr Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart Mu-B/O/Sa/frei
Leitung: Tausk, Schmid, Kraus, Enzler, Hauck, Wretemark, Vogel; mit: O'Loughlin, Payer, Trainer, Koch, Kernot, Ransburg
1 . Tonhallekonzert 19 . 30 Uhr
Werke von Rachmaninow und Tschaikowsky Freitag/frei Tausk, Arghamanyan
Das Traumfresserchen 14 Uhr Kinderstück nach Michael Ende [ 5 +] frei, Studio
wie am 30 . 8 .
Wir lieben und wissen nichts 20 Uhr Schauspiel von Moritz Rinke frei
wie am 4 . 9 .
25
Theater Grosses Haus
Besetzung
Theater Lokremise/Studio Theaterfoyer
Besetzung
Mi
Artus
wie am 7 . 9 .
19 . 30 – 22 Uhr
Das Traumfresserchen 14 Uhr Kinderstück nach Michael Ende [ 5 +] frei, Studio
wie am 30 . 8 .
24 . 9 .
Wir lieben und wissen nichts 20 Uhr Schauspiel von Moritz Rinke frei
wie am 4 . 9 .
Premiere: Ein Bericht für eine Akademie 20 Uhr Schauspiel nach Franz Kafka [ 15 +] frei
Leitung: Hettkamp; mit: Hirzel
Wir lieben und wissen nichts 20 Uhr Schauspiel von Moritz Rinke frei
wie am 4 . 9 .
Das Traumfresserchen
wie am 30 . 8 .
Musical von Frank Wildhorn, Ivan Menchell, Robin Lerner VB -B/frei
Do 25 . 9 .
Die tote Stadt 19 . 30 – 21 . 50 Uhr
Oper von Erich Wolfgang Korngold KV /frei
Fr 26 . 9 .
Sa 27 . 9 .
Leitung: Tausk, SchmidtGarre, Lemaire, Kaiser, Traub, Vogel; mit: Vinke, Fillmore, Maze, Gritschneder, Ymeraj, Frei, Botta, Koch
Der Besuch der alten wie am 19 . 9 . Dame 19 . 30 Uhr Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt M-Fr/frei
Sinfonieorchester Tonhalle
14 Uhr
Kinderstück nach Michael Ende [ 5 +] frei, Studio Liedsoiree 17 Uhr mit Nik Kevin Koch und Wolfgang Fritzsche Theaterfoyer
wie am 4 . 9 .
Wir lieben und wissen nichts 20 Uhr Schauspiel von Moritz Rinke frei
Programm einkleben
26
Theater Grosses Haus
Besetzung
So
Die tote Stadt
28 . 9 .
19 . 30 – 21 . 50 Uhr
Leitung: Tausk, SchmidtGarre, Lemaire, Kaiser, Traub, Vogel; mit: Uhlenhopp, Fillmore, Maze, Gritschneder, Ymeraj, Frei, Botta, Koch
Oper von Erich Wolfgang Korngold VB -D/frei
Theater Lokremise/Studio Theaterfoyer
Artus 19 . 30 – 22 Uhr Musical von Frank Wildhorn, Ivan Menchell, Robin Lerner VB -C/frei
Leitung: Fromageot, Zambello, Davison, Willmington, McCullough, Fogel, Sordelet, Swoboda, Adams, Tucker, Vogel; mit: Stanke, Seibert, Borchert, van Dam, Weckerlin, Besett, Wacker, Johansson, Markthaler, Bellinx
Di
Artus
wie am 7 . 9 .
30 . 9 .
19 . 30 – 22 Uhr
Mo 29 . 9
Besetzung
Sinfonieorchester Tonhalle
Musical von Frank Wildhorn, Ivan Menchell, Robin Lerner Di/ CTV /frei Mi 1 . 10 .
Der Besuch der alten wie am 19 . 9 . Dame 19 . 30 Uhr Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt Mi-G/S-Mi/ SG -Mi/frei
Fr 3 . 10 .
1 . Meisterzyklus-Konzert 19 . 30 Uhr
Werke von Debussy, Ravel, Liszt, Schubert, Takemitsu, Berio, Janáček, Fauré und Albéniz MZ /frei Grimaud, Klavier So 5 . 10 .
Die Entführung aus dem Serail 14 . 30 Uhr Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart SoN-A / VBK - 2 /frei
Leitung: Tausk, Schmid, Kraus, Enzler, Hauck, Wretemark, Vogel; mit: Or, Payer, Trainer, Koch, Páll, Ransburg
Unsere Vorstellungen und Konzerte werden ermöglicht durch:
Tickets theatersg.ch / sinfonieorchestersg.ch kasse @ theatersg.ch / Telefon 071 242 06 06 Billettkasse Montag bis Samstag 10 – 19 Uhr, Sonntag 10 – 12 . 30 Uhr Abendkasse jeweils eine Stunde vor der Veranstaltung
Vorverkauf im VBSG -Pavillon Bahnhofplatz, Montag bis Freitag 8 – 18 . 30 Uhr
Hotline Ticketportal Telefon 0900 101 102 Ihr Billett ist auch Ihr Busticket Konzert- und Theatertickets gelten als öV-Fahrausweis in der Ostwind-Zone 210 .
Impressum Herausgeber: Theater St.Gallen / Sinfonieo rchester St.Gallen Redaktion: S. Kaden (sk) Autoren: M. Franchi (mf); S. Honegger (sh); A. Jud (aj); S. Lamprechter (sl); F. Scheiber (fs); N. Stazol (nst); Design: TGG Hafen Senn Stieger, St.Gallen Produktion: Ostschweiz Druck AG , 9300 Wittenbach / Inserate: BB Art Service, 071 278 63 66 / Auflage: 6000 Stück / 22 . Jahrgang ISSN 1421 - 0266
Bitte richten Sie Ihre Adressänderungen an info @ theatersg.ch oder Tel. 071 242 05 05
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wilden e i d
er in di e w ild en 50 La ss en Si e sich s vo n ng So n de en zu entfü hren . Ro ck ss en flo rio let m it He ck El vi s, vo m Cab n Lo lly ne ei Can dy m an trä um en, de m ab ka ufen ...
r ne ue n ird Si e m it ei ne Un se r Te am w en un d üg he n Hö he nfl Sh ow, ku lin ar isc it Kö stM n! te ar rti st ik er w tra um ha fte r A ni de en al ig en Ve rwöh lichkei te n, ei nm Üb eren n, m us ika lis ch n un d pr icke ln de de n ne Ih rv ie re n w ir ra schu ng en se t. et bl ta m Si lb er G en us s auf de
Menü lat r B latt sa let d uft ig e re lenfi , b u ntk ig a p M ip s Fl ffe rte g epfe n -Sü lzch en o g a k In Ch ic a uf Safra re -Loo e r-Ja h lat e im 5 0 sl a w Sa sete rr in le ü o c m e it G rm b u rg e a b i‘s D in e r se e e h G M in i- C a us M is ses m a’s G ra nd n sü ppch en r B ir n e lattente lle le ff o P Ka rt uf d em bten a ls H it a h g e lie o e r zä rt licnd N uss pest in e it u m de la u ro Kä se
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Double steak vom Rock ‚n’ Roll tanzenden Schwein mit herbal peanut butter Burning love vom gebratenen Gemüse begleitet von nächtlich-einsamen Rosmarin-Kartoffeln
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