Februar 2022
Vorwort
Es ist zur schönen Tradition geworden, dass unsere Musical-Produktionen im Februar Premiere feiern – oder gar ihre Weltpremiere erleben. Ein solches Highlight steht jetzt wieder bevor: Zwei Jahre nach Wüstenblume heben wir am 19. Februar Lady Bess aus der Taufe. Autor Michael Kunze und Komponist Sylvester Levay haben ihr 2014 in Tokio uraufgeführtes Musical für uns neu geschrieben. Ich freue mich, dass wir damit eine weitere schöne Tradition fortsetzen können: Seit Jahren verbindet uns eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Michael Kunze, nach Moses – Die 10 Gebote, Don Camillo & Peppone und
Matterhorn ist Lady Bess bereits das vierte Musical aus seiner Feder, das in St.Gallen seine Weltpremiere erlebt. Wie schon in Wüstenblume und getreu dem Musiktheater-Spielplanmotto «Herstory» steht auch im neuen Musical eine starke Frau im Mittelpunkt: Lady Bess, die Tochter des legendären Königs Heinrich VIII., stellt der Gewaltherrschaft ihrer Schwester ihr auf Toleranz, Gewaltlosigkeit und Gewissensfreiheit basierendes Weltbild entgegen. Ihre Krönung wird in einem geschundenen Land zum glanzvollen Fest der Hoffnung. Die Botschaft dieser Geschichte ist nach mehr als 400 Jahren aktueller denn je: Polarisierung spaltet Familien und Länder, die einzig wahre menschliche Grundhaltung aber ist die Toleranz. Ich bin sicher, dass diese Geschichte mit der mitreissenden Musik von Sylvester Levay auch Sie packen wird. Und über das Musical-Highlight hinaus ist auch der Februar ein prallvoller und vielfältiger Theaterund Konzertmonat. Freuen Sie sich an Kinsun Chans neuem Tanzstück The Banquet, geniessen Sie Himmlische Freuden mit Gustav Mahlers
4. Sinfonie und weitere musikalische Leckerbissen in der Tonhalle. Lassen Sie sich entführen in die Welt des Schauspiels mit Die Mitte der Welt, Frau Müller muss weg und der neuen Staffel unserer Monologreihe Radikal allein. Nutzen Sie die letzten Gelegenheiten zum Besuch des Familienstücks Die kleine Hexe und unserer pfiffigen Version der Zauberflöte. Oder ganz allgemein: Freuen Sie sich auf bereichernde Theater- und Konzerterlebnisse. Gerade in den vergangenen Monaten haben wir erfahren müssen, dass sie nicht selbstverständlich sind.
Werner Signer Geschäftsführender Direktor
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Lady Bess - vom verletzlichen Mädchen zur starken Frau
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Jesus Christ Superstar ist wieder da
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RAW - eine Plattform für neue Choreografien
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Unsere Monologreihe Radikal allein geht in die zweite Runde
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Dritte Auflage von jungspund, dem Theaterfestival für junges Publikum
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Kammermusik von Schubert, Schumann, Rachmaninow und Kodály
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Himmlische Freuden mit Gustav Mahler
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Kurz und knackig
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Dank an unsere Sponsoren
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Veranstaltungskalender
WIEDER EINE NEUE CORONA REGEL
ACH WO! DAS NEUE SUPERANGEBOT FuR JUNGE
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LADY BESS
Verletzliches Mädchen und starke Frau Ab 19. Februar sind die beiden Musicaldarstellerinnen Katia Bischoff und Anna Langner alternierend in der Titelrolle in Lady Bess zu erleben. Im Interview sprechen sie über ihren Weg zum Musical, Traumrollen und die Herausforderung, die jugendliche Elizabeth I zu verkörpern.
Lady Bess Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay | Neufassung Uraufführung Samstag, 19. Februar 2022 19 Uhr, UM!BAU Einführungsmatinee Sonntag, 6. Februar 2022 11 Uhr, UM!BAU-Foyer Eintritt frei, Zählkarten erforderlich
Katia Bischoff
Wie seid ihr dazu gekommen, Musicaldarstellerin zu werden? Katia Bischoff: Ich komme aus einer Familie, in der Musik schon immer eine grosse Rolle gespielt hat. Die Liebe zu Gesang, Tanz und Schauspiel hat sich daher schon recht früh entwickelt. Ich habe irgendwann angefangen, Ballett zu tanzen, Klavier zu spielen und dann auch klassischen Gesangsunterricht zu nehmen. Und weil man in der Sparte Musical Gesang, Tanz und Schauspiel vereinen kann, habe ich mich entschieden, die Aufnahmeprüfung für den Studiengang zu machen … Anna Langner: Meine Eltern haben mich schon früh mit ins Theater genommen. Als ich dann einmal Les Misérables gesehen hatte, war es um mich geschehen und ich wollte seitdem unbedingt etwas mit Musik machen. Ich habe zwar zuerst Geige gelernt, bin aber recht schnell zum Gesang gewechselt. Dann kam Jugend musiziert und mit dem Abitur die grosse Frage, wie es weitergeht. Also bin ich an die Musikhochschule in Rostock gegangen, um Gesang zu studieren. Letztes Jahr habe ich dann meinen Master in den Niederlanden im Fach Musiktheater abgeschlossen, und jetzt bin ich hier.
Leitung Musikalische Leitung: Koen Schoots Inszenierung: Gil Mehmert Bühne: Christopher Barreca Kostüm: Falk Bauer Video: Austin Switser Licht: Michael Grundner Choreografie: Jonathan Huor Ton: Marko Siegmeier Dramaturgie: Christina Schmidl
Anna Langner
Was war eure erste Bühnenrolle? K. B.: Also ich unterscheide da immer etwas. Ich habe lange Zeit mit meiner Familie in Dubai gelebt. Dort gab es Produktionen des Londoner West End, und dafür konnte man an Auditions teilnehmen. Ich wurde damals bereits für verschiedene Rollen gecastet. Ich würde aber sagen, dass meine erste richtige und grosse professionelle Rolle Constance in 3 Musketiere am Theater Magdeburg nach meinem Studienabschluss 2019 war. A. L.: Abgesehen von den Auftritten als Weihnachtsengel im Kinderchor war meine erste Rolle Crissy im Musical Hair.
Jekyll & Hyde und natürlich Les Misérables. Die EINE Rolle gibt es aber nicht. Was ist euer Lieblingsmusical? K. B.: Das Phantom der Oper und Elisabeth teilen sich den ersten Platz bei mir. Danach kommen Der Glöckner von Notre Dame und Sweeney Todd. Letzteres durfte ich schon spielen. A. L.: Da kann ich mich gar nicht auf eins festlegen! Ich bin grosser Fan von den Kompositionen von Stephen Sondheim und Kurt Weill, kann aber auch bei Musicals wie Hamilton nicht still sitzen bleiben.
Gibt es eine Traumrolle für euch? K. B.: Es gibt tatsächlich mehrere Traumrollen für mich: Elisabeth in Elisabeth, Esmeralda in Der Glöckner von Notre Dame, Christine in Das Phantom der Oper und Bonnie in Bonnie & Clyde.
Was bedeuten die Musicals von Michael Kunze und Sylvester Levay für euch? K. B.: Die Werke haben mich unwahrscheinlich geprägt – auch auf dem Weg, Musicaldarstellerin zu werden. Sie haben mir Inspiration und Mut gegeben, diesen Weg einzuschlagen.
A. L.: Es gibt eine Liste an Rollen bzw. Stücken, die ich unbedingt mal spielen möchte. Darauf stehen z. B. Polly Peachum (Die Dreigroschenoper) und Eliza Doolittle (My Fair Lady) und Stücke wie West Side Story, Die sieben Todsünden,
A. L.: Ich erinnere mich, wie aufgeregt ich war, als Elisabeth endlich nach Berlin kam und meine Eltern Karten besorgt hatten (die Karte habe ich noch!). Das war wie Weihnachten – ich konnte tagelang davor nicht schlafen und war
Besetzung Lady Bess: Katia Bischoff / Anna Langner Mary Tudor: Wietske van Tongeren Robin Blake: Anton Zetterholm / Thomas Hohler Roger Ascham: Tom Zahner Anne Boleyns Geist: Katja Berg Katherine Ashley u. a.: Kerstin Ibald Simon Renard u. a.: Gerd Achilles Stephen Gardiner: Jogi Kaiser Philipp von Spanien u. a.: Lukas Mayer Horatius Swift u. a.: Sander van Wissen Buggy Ringer u. a.: Markus Fetter Scrag Totter u. a.: Pascal Cremer Henry Bedingfield u. a.: André Bauer Susan Clarencieux u. a.: Gabriela Ryffel Thomas Parry / Thomas Wyatt u. a.: Patrick A. Stamme Emily u. a.: Ulrike Figgener Katharina von Aragon u. a.: Clara Mills-Karzel Hofdame u. a.: Veronika Hammer Hofdame u. a.: Marina Petkov Hofdame u. a.: Anna Langner Schwertträger u. a.: Thomas Höfner Priester / Henry VIII u. a.: Timothy Roller Kutscher u. a.: Florian Minnerop Sinfonieorchester St.Gallen Statisterie des Theaters St.Gallen Weitere Vorstellungen 26./27. Februar 2022 4./5./6./11./12./13./30./31. März 2022 2./3./19./22./23./29./30. April 2022
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dann begeistert, nachdem ich es endlich gesehen hatte! Wenn ihr euch eine Rolle in einem Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay aussuchen dürftet, welche würdet ihr gerne spielen? K. B.: Elisabeth. ;-) A. L.: Die Rolle der Elisabeth ist durch ihre Entwicklung sehr spannend – eine Herausforderung sowohl gesanglich als auch schauspielerisch, die man sich natürlich nicht entgehen lassen will. Was ich aber unbedingt mal spielen will (in ein paar Jahren), ist die Mrs. Danvers in Rebecca – eine beeindruckende Antagonistin mit grossartigen Songs. Was reizt euch an der Rolle Lady Bess? K. B.: Spannend ist es, Lady Bess in jungen Jahren darstellen zu können. In den vielen Filmen, die es gibt, werden grösstenteils die späteren Jahre Elisabeths I gezeigt. Und die Rolle ist sehr vielschichtig, denn so wie sie sich dem jungen Musiker und Dichter Robin Black zeigt, zeigt sie sich nicht ihrer Halbschwester Mary Tudor oder präsentiert sich vor dem Volk. A. L.: Eine Frau, die schon in jungen Jahren so unerschütterlich ist und nicht aufgibt – das finde ich sehr inspirierend, und ich freue mich sehr darauf, diese Frau zu verkörpern. Worin liegt die Herausforderung in Lady Bess für euch? K. B.: Lady Bess ist die Titelrolle. Ihre Vielschichtigkeit ist eine Herausforderung in der Darstellung: Da ist diese junge Frau, die sich verliebt, Sehnsüchte, Wünsche und Nöte hat und sich dann aber gegen die Liebe entscheidet, weil es ihre Pflicht ist, als Königin ihrem Volk zu dienen. A. L.: Was mich an ihr reizt, ist gleichzeitig die Herausforderung. Bess ist zum Teil noch fast ein Kind, welches ohne ihre Eltern aufgewachsen ist, zum Teil nahezu naiv scheint und sich blindlings verliebt. Der schauspielerische und damit auch stimmliche Spagat zwischen dem verletzlichen Mädchen und der starken Frau ist eine grosse Herausforderung, und ich bin sehr gespannt auf die Proben und die Vorstellungen. Interview: Christina Schmidl Für Lady Bess entwarf der US-amerikanische Bühnenbildner Christopher Barreca einen eindrucksvollen Arkadenhof. Mit variablen Bühnenelementen kann sich der Raum in zahlreiche unterschiedliche Schauplätze verwandeln – ob in ein royales Gemach, ein Gefängnis im Tower of London, einen herrschaftlichen Park oder in ein Wirtshaus.
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JESUS CHRIST SUPERSTAR
«Perfekte Unterhaltung auf höchstem Niveau» «Musikgenuss vom Feinsten» – «Perfekte Unterhaltung auf höchstem Niveau» – «Brillantes Ensemble»: Die Kritik war nach der Premiere von Jesus Christ Superstar am Ende der vergangenen Saison hell begeistert. Ab 2. März ist die Rockoper von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice wieder im UM!BAU zu erleben.
Jesus Christ Superstar Rockoper von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice Wiederaufnahme Mittwoch, 2. März 2022 19.30 Uhr, UM!BAU Musikalische Leitung: Robert Paul Inszenierung: Erik Petersen Mit: Riccardo Greco, Antonio Calanna, Dorina Garuci, Armin Kahl, Daniel Dodd-Ellis, Romeo Salazar, Rico Salathé, Patrick Stanke u.a. Weitere Vorstellungen 3./18./20./21. März 2022 9./12. April 2022 14./17./18./27./28. Mai 2022 1./3. Juni 2022 Rasante Show: Antonio Calanna als Judas mit dem Ensemble.
Riccardo Greco als Jesus mit Dorina Garuci als Maria Magdalena (Mitte) und Ensemblemitgliedern.
Regisseur Erik Petersen habe bei seinem Einstand in St.Gallen den Stücktitel wörtlich genommen, schrieb das Magazin musicals: «Jesus ist in seiner
Version ein Social-Media-Superstar, die Jünger seine Follower und TourneeRoadies. Jesus inszeniert sich und wird inszeniert, die Smartphones sind omni-
präsent, und das Leben findet auf Insta statt. Was zählt, ist die Anzahl Likes und Followers. Das rasante Tempo der Inszenierung betont die Schnelllebigkeit dieses Paralleluniversums.» Das Thema der allseits zelebrierten Selbstinszenierung, bei der die Verpackung wichtiger sei als der Inhalt, werde auch in den grellen und auffällig glitzernden Kostümen von Anja Lichtenegger aufgenommen, schreibt das Magazin weiter: «Alle sind sexy und ausgeflippt und schreien nach Aufmerksamkeit.» Aber nicht nur die Verpackung gefiel: «Alle Mitwirkenden glänzen ausnahmslos von Anfang bis Ende mit beeindruckender Spiellust und unbändiger Energie.» Auch das Ostschweizer Kulturmagazin Saiten erlebte ein «brillantes Ensemble» und fand, dass das Konzept «Jesus on Stage» erstaunlich gut aufgehe – und dass der Soundtrack auch fünfzig Jahre nach der Uraufführung seine Ecken und Kanten und seine Komplexität erhalten habe. Das Fazit am Ende der Kritik im OnlineMerker lautete: «Perfekte Unterhaltung auf höchstem Niveau!» Der Kritiker erlebte zum Schluss des Premieren-Reigens der Saison 2020/2021 «eine hochaktuelle Inszenierung» und sprach von
einem «phänomenalen Solisten-Ensemble», welches mit gewaltiger Bühnenpräsenz und körperlichem Einsatz voll und ganz begeistere. Am 2. März nun kommt diese rasante und kompakte – nämlich auf neunzig Minuten komprimierte – Inszenierung des Musical-Klassikers im UM!BAU wieder auf die Bühne. Und es ist mehr als eine blosse Wiederaufnahme, eher ist es eine zweite oder gar die eigentliche Premiere. Denn damals im Mai sassen aus bekannten Gründen nur fünfzig Menschen im Saal, bei den weiteren Vorstellungen in Juni durften es dann jeweils hundert sein. (bh)
Riccardo Greco im 21. Jahrhundert als Social-Media-Star Jesus.
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TAN Z
Neue Choreografien
RAW
Erstmals wird die vom Theater St.Gallen in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste und dem Masterstudiengang Dance entwickelte choreografische Plattform neue Choreografien vorstellen. Dabei können sowohl Mitglieder der Tanzkompanie als auch Studierende des MA Dance der ZHdK eigene Werke entwickeln und zur Aufführung bringen.
RAW Neue Choreografien Premiere Mittwoch, 9. März 2022 20 Uhr, Lokremise Künstlerische Leitung: Kinsun Chan Kostüm: Ben Voorhaar Produktionsleitung: Sandrine Cassini Choreografie: Guang-Xuan Chen, Beatriz Coelho, Maria Combi, Swane Küpper, Mei-Yun Lu, Rebeka Mondovics, Filipe Portugal, Piran Scott, Minghao Zhao Mit: Tanzkompanie Theater St.Gallen Weitere Vorstellung 10. März 2022
Minghao Zhao (rechts) choreografiert Snake Deities.
Sechs Mitglieder der Tanzkompanie haben neue Stücke für die Lokremise kreiert. Dabei waren keine Inhalte oder Formen vorgegeben, sondern die Choreograf*innen konnten ganz frei ein neues Werk entwickeln. Im Fokus stand das künstlerische Konzept, jedoch sollten Erfahrungen auf voller Linie gesammelt werden können. Das heisst, die Entwicklung der Stücke brachte Überlegungen zu Licht, Raum, Kostüm und Aufgaben hinter der Bühne mit sich. Minghao Zhao möchte in seiner Choreografie Snake Deities Götterfiguren betrachten. Dabei erforscht er, wie die menschliche Natur, das Animalische und das Göttliche in Beziehung treten und sich vereinen können. In Beatriz Coelhos Choreografie Space Is Movement If You Look setzen sich fünf Tänzer*innen damit auseinander, was für Auswirkungen die eigenen Bewegungen auf einen selbst, die anderen und den Raum haben. In einem gemeinsamen Spiel erforschen sie, wie sich die Beziehung zwischen Raum und Körper verhält.
Before & After ist der Titel von Piran Scotts satirischem Blick auf Leben und Beziehungen vor und während der Pandemie. Äussere Handlung ist eine Tanzstunde: Früher war es unmittelbarer, physischer Paartanz – heute sucht man andere Wege, um miteinander in Kontakt zu kommen und eine möglichst direkte Verbindung zu entwickeln. Swane Küpper hat mit Cockroach eine ironische Auseinandersetzung mit der Evolutionsgeschichte, ihrer Zwangsläufigkeit und der (Fehl-)Wahrnehmung des Menschen, sich selbst als Krone der Schöpfung zu sehen, choreografiert. Dabei hat sie sich und ihrem Cast die Herausforderung gestellt, Sprechgesang in ein minutiös ausgefeiltes, brillantes Bewegungsfeuerwerk zu übertragen. Guang-Xuan Chen und Mei-Yun Lu haben eine intime Reise entworfen. Bei Voyage steht die Abhängigkeit der zwei Tänzer*innen voneinander im Vordergrund und die Tatsache, dass sie im Verlauf der Choreografie jeden Moment aufeinander achtgeben und eine gemeinsame Balance finden müssen.
Guang-Xuan Chen hat ausserdem ein Stück für Mitglieder der Tanzkompanie aus vier verschiedenen Kontinenten choreografiert: See Me Under My Skin. Er bezeichnet es als Selbstreflexion über ihn und die Gesellschaft. Wir leben
alle in derselben Welt, aber wer setzt die Standards? Menschen akzeptieren Stereotype, um sich sicher zu fühlen, aber wollen wir so leben? Menschen kommen aus verschiedenen Ländern und haben unterschiedliche Hautfarben, aber was ist der Unterschied unter der Haut? Zusätzlich zu den Werken der Tänzer*innen der Tanzkompanie Theater St.Gallen kommen drei Stücke von Studierenden des Masterstudiengangs Dance der Zürcher Hochschule der Künste – Maria Combi, Rebeka Mondovics und Filipe Portugal – zur Uraufführung. (cd)
Swane Küppers Werk trägt den Titel Cockroach.
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RADIKAL ALLEIN
Bereits in der vergangenen Spielzeit haben wir die Monologreihe Radikal allein ins Leben gerufen. Ein Format, das in Kooperation mit dem Kunstmuseum entstanden ist und einem kleinen Publikum an ungewöhnlichen Spielorten eine Nähe zu einer Figur und deren Innenleben ermöglicht, die in einem Theatersaal kaum herzustellen ist. Ab dem 10. Februar sind zwei neue Monologe, die unterschiedlicher nicht sein könnten, im Kunstmuseum und im Kirchhoferhaus zu sehen.
Dienstags bei Migros Jeden Dienstag kehrt Roberta in die Stadt zurück, in der sie aufgewachsen ist. Sie kümmert sich um ihren Vater, der nach dem Tod der Mutter nicht mehr alleine zurechtkommt und zu vereinsamen droht. Sie wäscht, putzt und bügelt für ihn, sie verbringen gemeinsame Zeit, plaudern vor allem über Belangloses und erledigen gemeinsam den Wocheneinkauf in der Migros. Dort kennt man die beiden, schaut sie an, vor allem Roberta. Kaum jemand kann sich verkneifen, sie genau zu mustern, sie anzustarren, diese grosse Frau, die früher einmal Robert war. Doch während Roberta ihr Leben als Mann längst hinter sich gelassen hat, scheint ihr Vater die neue Identität seines Kindes nicht akzeptieren zu können. Warmherzig, melancholisch und sensibel beschreibt der Monolog Dienstags bei Migros des französischen Schriftstellers Emmanuel Darley das Spannungsverhältnis Robertas zwischen Unsicherheit und Stolz, Verletzung und dem Versuch, wieder eine Nähe zum Vater entstehen zu lassen. Leyla Rabih, deren Schwerpunkt insbesondere auf Gegenwarts-
dramatik liegt, stellt sich mit den beiden aus dem Französischen stammenden Monologen der zweiten Radikal-alleinRunde erstmals dem St.Galler Publikum vor. (ah)
Dienstags bei Migros von Emmanuel Darley in der Übersetzung von Klaus Gronau aus der Monologreihe Radikal allein Premiere Donnerstag, 10. Februar 2022 20 Uhr, Kunstmuseum - Kirchhoferhaus Inszenierung: Leyla Claire Rabih Raum: Viviane Stüssi Kostüm: Claudio Pohle Dramaturgie: Anja Horst Spiel: Bruno Riedl Weitere Vorstellungen 26. Februar 2022 10. März 2022 20./27. April 2022 5. Mai 2022
Steve Jobs 1976 sitzen zwei langhaarige Hippies, Steve Jobs und sein Studienfreund Steve Wozniak, in der Garage von Jobs’ Vater und schrauben einen Computer mit einem Holzgehäuse zusammen. Es ist der Beginn einer ungeheuren Erfolgsgeschichte. Steve Jobs, Mitgründer und langjähriger CEO von Apple, gilt heute als eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Computerindustrie. Er vermochte sowohl das Konzept des Heimcomputers als auch später die Generation der Smartphones und Tablets populär zu machen oder vielmehr das Bedürfnis nach dieser Technik erst zu wecken. Dabei folgte er gnadenlos und unbeirrt seinen Visionen, was ihm den Ruf eines Egomanen einbrachte. Als 2003 bei ihm eine seltene Form des Pankreaskrebses diagnostiziert wird, verweigert er die medizinisch wirksame Therapie und führt stattdessen seine lebenslange Brachialdiät aus Äpfeln, Karotten und Obstsaft fort. Am 5. Oktober 2011 stirbt Steve Jobs an den Folgen seiner Erkrankung. In seinem Monolog imaginiert Alban Lefranc einen Steve Jobs in seiner letzten Lebensphase. Vertieft ins innere Gespräch mit sich selbst, steigen in ihm
Erinnerungen, Wünsche und die Schemen früherer Wegbegleiter hoch – und die unerträglich kränkende Einsicht, sterblich zu sein. Steve Jobs ist ein Blick ins Innere eines Mannes, der mit einer faszinierend-abstossenden Mischung aus Hybris und Menschenscheu unsere Gesellschaft seinen Erfindungen unterworfen hat. (ah)
Steve Jobs von Alban Lefranc in der Übersetzung von Christian Driesen aus der Monologreihe Radikal allein Premiere Donnerstag, 10. Februar 2022 21.30 Uhr, Kunstmuseum Inszenierung: Leyla Claire Rabih Raum: Viviane Stüssi Kostüm: Claudio Pohle Dramaturgie: Anja Horst Spiel: Matthias Albold Weitere Vorstellungen 17./19./24. Februar 2022 3./8./17. März 2022
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Theater für junges Publikum
Das grundsätzliche Problem
JUNG UM!STUTZ SPUND Eine Begegnung aus dem Stücktext Die Entfremdeten, Eine Aufhebung (AT).
tiver Austausch ist dabei genauso ein Anliegen, wie das Potenzial des Kinderund Jugendtheaters vermehrt auch für eine breite Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
Loichtgehoier, Klecks, Vorhang auf und los: Das Theaterfestival jungspund geht in die dritte Runde. Vom 17. bis 26. Februar sind 13 ausgewählte Bühnenproduktionen für alle ab vier Jahren in der Lokremise und im FigurenTheater St.Gallen zu sehen. Das heisst: schauen, staunen, sich hintersinnen und diskutieren. Das Programm präsentiert das professionelle Schweizer Theaterschaffen für junges Publikum in seiner ganzen Vielfalt. Ein Theaterfestival mit Themen und Denkanstössen für kleine und grosse Menschen. Da werden viele wichtige Fragen behandelt: Wie soll das Kind denn heissen? Sind das Geschwister? Wie überlebt man in dieser hektischen Welt? Was wäre, wenn ich abgehauen wäre? Was ist denn auf der anderen Seite des Zauns? Oder ist da etwa ein Monster aus dem Wallis in St.Gallen!? Wir erleben die grösste Liebesgeschichte der Weltliteratur, unheimliche Märchen, und auch die Figur des Wilhelm Tell fehlt da natürlich nicht.
Die eigene Position zu hinterfragen, das ist das Kernanliegen des ASSITEJ Workshops «Mitgemeint und doch nicht dabei». Der Workshop nimmt die Begriffe Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit und Teilhabemöglichkeit als Ausgangpunkt und fragt nach deren Umsetzung im Alltag. Mitschreiben und mitgestalten heisst es bei der Festivalzeitung: Gemeinsam mit den Voyeur*innen St.Gallen und Lernenden der Fachklasse Grafik der Schule für Gestaltung St.Gallen entstehen drei Ausgaben der Festivalzeitung. Das eingangs erwähnte Loichtgehoier des Kollektivs hochhinaus ist eine wachsende Skulptur aus Brettern und Latten im Aussenraum der Lokremise. Das Publikum ist eingeladen, mitzuwirken, im Lichte des Feuers Geschichten zu erzählen, zuzuhören oder sich mit einer warmen Suppe zu stärken. In diesem Sinne freuen wir uns auf zehn aufregende Festivaltage mit Ihnen. Herzlich willkommen! Das jungspund-Team
jungspund.ch
D.F. Tagtraum. F. Kein Traum. D.F. Kann passieren. F. Sein Gehirn zu verlieren?
D.F. Es gibt ein Fenster mit weissen Vorhängen, das Glas ist bruchsicher. Sie haben keine Angst davor, dass man weglaufen könnte. Denn das Weglaufen wäre ihnen egal. Es sind die anderen Fluchtmöglichkeiten, die sie fürchten. Die Flucht aus meinem Körper. Mein Körper, der schon lange nicht mehr ist.
D.F. Dass man Teile von sich verliert. Schau mich an. Mir fehlen Knochen. Aber ich wollte nochmals fliegen, und so landete ich hier. Hier, mitten auf diesem Parkplatz. F. Dass es ausgerechnet dieser Parkplatz sein musste.
F. Was ist heute noch? D.F. Das ist ok. D.F. Überreste … F. Warum bist du gesprungen?
F. Weisst du, ich kaufe seit Jahren hier ein.
D.F. Ich bin geflogen.
D.F. Hier gibt es keinen Laden.
F. Das Glas … Wie hast du das geschafft?
F. Es ist nie meine Handschrift auf dem Einkaufszettel.
D.F. Ich wollte leben. D.F. Wessen Schrift ist es dann? F. Wie kannst du das ‚leben‘ nennen? F. Immer eine andere. D.F. Möglicherweise nicht aus deiner Perspektive. Warst du schon mal in einem Tagtraum gefangen? F. Ich mag Tagträume nicht. D.F. Die sind wichtig! Solange man den Tag vom Traum unterscheiden kann, solange sind wir nicht verrückt.
Noch mehr Theater für junges Publikum gibt es beim Format «Schaufenster». Zehn Schweizer Gruppen und Einzelkünstler *innen erhalten die Gelegenheit, mit einem Kurzauftritt von zehn Minuten ihre neusten Produktionen zu präsentieren. Und einmal mehr überrascht die JungSpundBänd mit vier ganz unterschiedlichen Konzerten. Das umfangreiche Rahmenprogramm bietet die Möglichkeit zum Austausch. Zum ersten Mal veranstaltet jungspund zusammen mit der Schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur (SGTK) und dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern (ITW) ein Symposium zum Thema «Kinder- und Jugendtheater in der Schweiz». In diversen Formaten wird während dreier Tage diskutiert und erforscht. Ein produk-
F. sitzt auf dem Auto. Der Körper von D.F. klebt noch immer auf der Motorhaube, ihre Stimme aber kommt von irgendwo aus dem Nebel. Im Hintergrund läuft aus den Lautsprechern Heaven Is a Place on Earth von Belinda Carlisle, ähnlich wie wenn sie als Background Music in einem Einkaufscenter oder Lift eingespielt werden würde.
etwas fehlt. Aber je länger ich hineinschau, desto klarer wird es. Das Gehirn. Dieser Mann bewegt sich, auf zwei Beinen, und spricht. Aber er besitzt kein Gehirn. Er hat es verloren.
F. Wer sagt, dass wir das können? Ich kann dir nicht sagen, ob das hier real ist oder ein Traum. Du liegst auf meinem Auto, ich hab dich aber nicht angefahren. Du bist gefallen – und das soll real sein? Wir stehen doch an einem Abgrund. Jede einzelne Person an einem anderen. Und so ist es doch auch mit der Realität, sie ist in tausend Einzelteile zersplittert, und jeder Mensch lebt in seinem eigens zusammengesetzten Mosaik.
Text: Adrian Fähndrich D.F. Das ist das grundsätzliche Problem einer durch und durch individualisierten Gesellschaft. Es gibt kaum mehr Punkte, an denen man alle vereinen, alle treffen könnte. Und Überschneidungen werden höchstens zu Tagträumen. F. Letztens, da hab ich einen Alten getroffen. Einen Mann. An seinem Hinterkopf klafft eine riesige eiternde Wunde, und dieser Eiter umkreist ein riesiges schwarzes Loch. Erst bemerke ich nicht, dass in dieser schwarzen Unendlichkeit
D.F. Wie kann das sein? F. Immer wenn ich einen Zettel finde, dann behalte ich diesen und kaufe dann das ein, was darauf steht. Zuhause angekommen, mit diesem Fremden in der Tasche, beginne ich mir zu überlegen, wie die Person das kombiniert, was sie damit kocht. Was der Anlass war, was die Menschen tragen, wie sie sich bewegen, wie sie leben. Wie sie sprechen. Ich versuche dann alles ganz genau wie sie zu tun. Mal hab ich für eine Grossfamilie eingekauft. Ich wusste gar nicht, was ich mit all diesem Toastbrot anfangen sollte. Zwölf Packungen. D.F. Und dein letzter Einkauf? F. Eine Dose Ravioli. Damit sitze ich jetzt hier fest.
Alexander Stutz ist in dieser Spielzeit Hausautor am Theater St.Gallen. In der UM!SCHAU schreibt er seine monatliche Kolumne UM!STUTZ.
KON ZE R T
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Arcadi Volodos
TASTEN ELEGISCHE Rachmaninow und KAMMER ZAUBER Kodály MUSIK
Der Ausnahmepianist Arcadi Volodos spielt ein Klavierrezital in der Tonhalle.
Es ist nicht ganz einfach, Arcadi Volodos für ein Rezital zu engagieren, seit sich der gefragte Klaviervirtuose entschied, sein Pensum von durchschnittlich 200 Auftritten auf 50 pro Jahr zu reduzieren. Nun kommt er mit einem Schubert- und Schumann-Programm nach St.Gallen. Als «neuer Horowitz» wurde Volodos gehandelt, als er Mitte der 90er-Jahre mit den Klaviertranskriptionen des Landsmannes und Grossmeisters des Klaviers auf sich aufmerksam machte. Doch der Vergleich mit Horowitz bedeutet Volodos nicht viel: «Ich habe das nie verstanden», erinnert er sich. Und auch die gängige Vorstellung von Virtuosität, die auf Geschwindigkeit, Kraft und maschinelle Präzision rekurriert, kann seinem Spiel nicht gerecht werden. Virtuosität bedeutet bei ihm weitaus mehr: Mit musikalischer Intelligenz und Feinfühligkeit wird jede noch so verwickelte Passage ein poetischer Moment. Und dann wäre da noch die stupende Kontrolle über den Anschlag, mit dem er seinem Instrument feinste, oszillierende Klangabstufungen entlockt.
Eigentlich studierte Volodos zuerst Dirigieren und Gesang, bevor er sich mit 15 Jahren ganz dem Klavierspiel widmete. Doch das Sängerische ist ihm nicht abhanden gekommen, wie er verriet: «Aber immer schon interessierte mich die menschliche Stimme, und die höre ich instrumentalisiert in ihrer reinsten Form immer auch bei Franz Schubert.» In seinem jüngsten CD-Projekt beschäftigt sich Volodos mit dem Klavierwerk Schuberts, von dem er die energiegeladene Klaviersonate D-Dur D 850 auch in der Tonhalle St.Gallen zum Klingen bringen wird. Daneben stehen im Klavierrezital die verträumten Kinderszenen op. 15 sowie die hochromantische Fantasie C-Dur op. 17 von Robert Schumann. (ir)
Arcadi Volodos Schubert Schumann Meisterzyklus-Konzert
Melancholische Klaviertrios sind in der Linie von Glinka über Tschaikowski zu Rachmaninow zu einer russischen Tradition gewachsen. Und dass der elegische Ausdruck nicht selten der Andacht eines Verstorbenen gilt, ebenso: Tschaikowski widmete sein Klaviertrio a-Moll dem Pianisten Nikolaj Rubinstein, und Rachmaninows Trio élégiaque Nr. 2 war wiederum eine Reaktion auf den Tod des hochverehrten Tschaikowski. Ob sich auch hinter dem Trio élégiaque Nr. 1 eine Totenandacht verbirgt, hielt Rachmaninow, der ohnehin für seinen durchweg schwermütigen Gesichtsausdruck bekannt war, nirgends fest. Der gefühlvoll-klagende Tonfall des Trios lässt schliesslich nur erahnen, was sich in seiner Entstehungszeit zugetragen haben könnte. Doch klar ist, dass man sich glücklich schätzen dürfte, wenn einem ein derart inbrünstiges, klangnuanciertes Kammerstück gewidmet werden sollte. Längst zu einem Klassiker für die Besetzung Geige-Violoncello geworden ist das zweite Werk, das unser Konzertmeister Igor Keller und Solo-Cellist Fernando Gomes in diesem Sonntags um 5 spielen werden. Das Duo op. 7 von Zoltán Kodály spiegelt dessen intensive Auseinandersetzung mit der ungarischen Volksmusik wider. Neben Pentatonik hat auch der freie, improvisierende Gestus im Dialog zwischen den Duopartnern seinen Platz. Das Kehraus-Finale lässt indes ungarische Tanzrhythmen aufleben. (ir)
Trio élégiaque Sonntags um 5 Sonntag, 20. Februar 2022 17 Uhr, Tonhalle Igor Keller, Violine Fernando Gomes, Violoncello Mizuka Kano, Klavier Sergei Rachmaninow, Trio élégiaque für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 1 g-Moll Zoltán Kodály, Duo für Violine und Violoncello op. 7
Konzertmeister Igor Keller
Sonntag, 13. Februar 2022 17 Uhr, Tonhalle Arcadi Volodos, Klavier Franz Schubert, Klaviersonate D-Dur D 850 Robert Schumann, Kinderszenen op. 15 Robert Schumann, Fantasie C-Dur op. 17
Solo-Cellist Fernando Gomes
Pianistin Mizuka Kano
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Himmlische Freuden
MAHLER IV
Himmlische Freuden und kindliche Spiellust treffen in diesem Tonhallekonzert aufeinander. Gustav Mahlers 4. Sinfonie zeichnet eine paradiesische Vision aus einer kindlich-naiven Perspektive, und Benjamin Britten nahm seine Simple Symphony zum Anlass, musikalische Kindheitserinnerungen aufleben zu lassen. Das Konzert unter Chefdirigent Modestas Pitrenas beginnt mit dem Langsamen Satz aus dem Frühwerk von Anton Webern; ein romantisch-schmachtendes Zeugnis einer jugendlichen Liebe.
Mahler IV Himmlische Freuden | Tonhallekonzert Donnerstag, 24. Februar 2022 19.30 Uhr, Tonhalle Freitag, 25. Februar 2022 19.30 Uhr, Tonhalle Einführung jeweils um 18.30 Uhr Modestas Pitrenas, Leitung Tatjana Schneider, Sopran Anton Webern, Langsamer Satz (arr. G. Schwarz) Benjamin Britten, Simple Symphony op. 4 Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 4 G-Dur
Modestas Pitrenas dirigiert im Tonhallekonzert Musik von Mahler, Britten und Webern.
Vom ersten Takt an ist klar, dass Mahlers 4. Sinfonie ein aussergewöhnliches Werk ist. Eine klappernde Schelle macht den Anfang: Zieht ein Schlitten vorbei? Sind es spielende Kinder? Oder schallen die Glöckchen an der Kappe des tanzenden Narren? Je länger, je ohrenfälliger gibt sich der schelmische Spassmacher zu erkennen, der in dieser Sinfonie sein Unwesen treibt. Spätestens im Finalsatz mit Sopransolo, als das Schellenmotiv erbarmungslos in die Behaglichkeit des himmlischen Lebens hineinprescht, tritt der Narr unverstellt in Erscheinung und enttarnt die skizzierte Paradiesszene als Fiktion, als utopische Vorstellung. Mahler selbst hatte den letzten Satz, als er ihn noch in seiner 3. Sinfonie verwenden wollte, überschrieben mit «was mir das Kind erzählt». Und so kommt es auch nicht von ungefähr, dass schon im Kopfsatz eine verspielte Melodie Erinnerungen an den «Bi-Ba-Butzemann» weckt. Neben aller Ironie und Doppelbödigkeit hat Mahler ebenso Inseln des Schönklangs geschaffen: Der «ruhevoll» überschriebene dritte Satz besticht mit emphatischen Kantilenen und führt
am Ende mit strahlenden Arpeggien in die Tonart des Finalsatzes (E-Dur) über. Der Finalsatz ist gleichsam Ziel- und Ausgangspunkt der Sinfonie, zumal das Orchesterlied Das Himmlische Leben nach einem Gedicht aus der Sammlung Des Knaben Wunderhorn acht Jahre vor der Sinfonie komponiert wurde und bereits alle in ihr aufscheinenden Topoi in sich vereint; die naiv-infantile Vorstellung des Paradieses sowie das doppelte Spiel des Narren. Die paradiesische Szene wird im Tonhallekonzert von der Sopranistin Tatjana Schneider evoziert, die seit der Spielzeit 2016/2017 Mitglied des Musiktheaterensembles des Theaters St.Gallen ist und in der laufenden Saison in der Zauberflöte und La traviata zu erleben ist. Kindersinfonie und Liebesbekenntnis Im ersten Konzertteil treffen Benjamin Brittens Simple Symphony und Anton Weberns Langsamer Satz aufeinander. Bereits die neckischen Satzüberschriften versprühen den heiteren Charme von Brittens Sinfonie en miniature: Das «playful Pizzicato» führt die gesprunge-
ne Spieltechnik in hüpfenden Melodien und rasenden Läufen vor, während die «sentimental Saraband» den inbrünstigen Tonfall des barocken Tanzes dick aufträgt. Für ein Schulorchester schrieb Britten die vier Sätze und nahm dies zum Anlass, in musikalischen Erinnerungen aus seiner eigenen Kindheit zu schwelgen. Britten war bereits in jungen Jahren unglaublich produktiv und hatte im Teenageralter einen stattlichen Werkkatalog zu verzeichnen. Und so schöpfte er als 21-jähriger, frischgebackener Absolvent des Royal College of Music aus diesem Fundus für seine Simple Symphony. Ebenfalls in seinen frühen 20ern befand sich Anton Webern, als er den Langsamen Satz für Streichquartett schrieb, der in diesem Konzert in der Fassung für Streichorchester von Gerard Schwarz auf dem Programm steht. Unmittelbar nach Wanderferien mit seiner Cousine Wilhelmine Mörtl, die später seine Ehefrau werden sollte, brachte Webern den Satz zu Papier und schrieb in sein Tagebuch: «Zwei Seelen hatten sich vermählt!» Wohl nicht zuletzt biografisch bedingt, ist der
expressive Ton durchwegs der Spätromantik verpflichtet. Der Musikwissenschaftler Hans Moldenhauer beschrieb das starke Drängen nach Ausdruck im Langsamen Satz folgendermassen: «Die Musik verströmt rührende Lieblichkeit, von Glück erfüllte Heiterkeit schwillt in der Koda zu triumphierender Ekstase an.» Und so liegt es nahe, das Stück als ein Bekenntnis einer jungen Liebe zu hören. (ir)
Sopranistin Tatjana Schneider
AU S S E R D EM
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Kurz und knackig
NOTIERT Kuno, Karo und die Monster auf Tournee Es sind zwei eigenwillige und unterhaltsame Paare, die in diesen Monaten in der Ostschweiz unterwegs sind. Da sind Kuno und Karo, er ein selbsternannter Alleskönner, seine Freundin ein schüchternes Mädchen, das in erster Linie ihn zu bewundern hat. Bis sich zeigt, dass auch sie ganz schön was drauf hat – und die beiden erkennen, dass gemeinsam vieles besser geht. Und dann sind da ein blaues und ein rotes Monster, die den lieben langen Tag miteinander streiten und trotzdem – oder gerade deshalb – nicht voneinander lassen können. Mit ihrem Blödund Hintersinn unterhielten Tobias Graupner und Tabea Buser «eine knappe Stunde lang das anspruchsvollste Publikum überhaupt [nämlich die Kinder], ohne dass die über Zwanzigjährigen hibbelig werden und verstohlen auf die Uhr schauen», schrieb das St.Galler Tagblatt nach der Premiere von Kuno kann alles. Mit den beiden Kinderstücken Kuno kann alles und Zwei Monster kommt das Theater St.Gallen auch in Ihr Dorf oder Ihre Schule. Die beiden Stücke können für Gemeindesäle oder Schulhäuser gebucht werden. Weitere Informationen finden Sie unter theatersg.ch/schulen. Auskünfte erhalten Sie im Künstlerischen Betriebsbüro des Theaters St.Gallen bei Alissa Davidson, Tel. 071 242 05 11 oder kbb@theatersg.ch Die Kinderstücke des Theaters St.Gallen werden vom Migros Kultur prozent unterstützt. Im Rahmen dieses Engagements gastiert Zwei Monster auch in diversen Einkaufszentren der Migros Ostschweiz.
Zwei Monster 26. Februar 2022: Kreuzlingen 5. März 2022: Schaffhausen 9. März 2022: Abtwil 12. März 2022: Mels 16. März 2022: St.Margrethen 19. März 2022: Romanshorn
Jeden Monat ein U30-Special Die Aktionen für Menschen unter 30 Jahren, die wir seit einiger Zeit bei bestimmten Produktionen anbieten, erfreuen sich grosser Beliebtheit. Deshalb sollen sie nun zum festen Bestandteil unseres Angebots werden. Neu bieten wir jeden Monat ein U30Special. Menschen unter 30 Jahren erhalten für eine ausgewählte Vorstellung oder ein Konzert Tickets zum Preis von 25 Franken, unabhängig von der Platzkategorie. Nach der Vorstellung laden wir Sie zu einem Gedankenaustausch mit den Hauptdarsteller*innen und Mitgliedern des Produktionsteams oder Musiker*innen ein. Wenn es die Coronalage zulässt, wird die Bar geöffnet und ein Gratisdrink offeriert. Aktionstickets können telefonisch unter 071 242 06 06 oder per Mail an kasse@theatersg.ch gebucht werden. Sie sind auch erhältlich an der Billettkasse in der Tonhalle, Museumstrasse 25 (Mo-Fr 10–19 Uhr, Sa 10–14 Uhr).
Termine mit U30-Special Mahler IV Himmlische Freuden Tonhallekonzert Donnerstag, 24. Februar 2022 19.30 Uhr, Tonhalle La traviata Oper von Giuseppe Verdi Dienstag, 22. März 2022 19.30 Uhr, UM!BAU Biedermann und die Brandstifter Ein Lehrstück ohne Lehre von Max Frisch Mittwoch, 13. April 2022 19.30 Uhr, UM!BAU María de Buenos Aires Tango-Oper von Ástor Piazzolla Mittwoch, 11. Mai 2022 19.30 Uhr, UM!BAU
«Biedermann und die Brandstifter» statt «M» Als nächste Schauspielproduktion im UM!BAU hätte am 8. April M nach dem Filmklassiker von Fritz Lang Premiere gehabt. Die speziellen Anforderungen der Pandemie verunmöglichen es aber leider, das erarbeitete Konzept wie geplant umzusetzen. Deshalb muss der Spielplan geändert werden. Anstelle von M zeigt das Schauspielensemble nun Max Frischs Welterfolg Biedermann und die Brandstifter. Unverändert bleibt das Leitungsteam: Christina Rast führt Regie, ihre Schwester Franziska Rast ist für die Ausstattung verantwortlich. Auch beim Premierentermin und den weiteren Vorstellungsdaten gibt es keine Änderungen.
Theaterkurse für Kinder [8-12] Spätestens seit dem Besuch von Die kleine Hexe sind auch die Jüngsten vom Theater verzaubert. Zuschauen ist das eine – nun heisst es, selbst aktiv zu werden! Andere Theaterfans treffen, miteinander spielen und experimentieren. Unter Anleitung von Schauspielerin Diana Dengler und den Regisseurinnen Anja Horst und Susanne Schemschies können Kinder Theaterluft schnuppern. Während zweier Halbtage schlüpfen sie in Figuren, üben sich im Rollenspiel und erwecken Geschichten zum Leben. Im Zentrum steht die Freude am gemeinsamen Ausprobieren und Spielen. Die einzelnen Kurswochen enden sind in sich geschlossene Einheiten und können unabhängig voneinander besucht werden. Jetzt anmelden – Platzzahl begrenzt. (mf)
Theaterkurse für Kinder 12./13. Februar 2022 [8 –11 Jahre] 12./13. März 2022 [9 –12 Jahre] 30. April/1. Mai 2022 [8 –11 Jahre] Jeweils Samstag 14.30 –17 Uhr und Sonntag 11–14.30 Uhr Details und Anmeldung Gina Besio, g.besio@theatersg.ch 071 242 05 25 theatersg.ch/kids
Tabea Buser und Tobias Graupner in Kuno kann alles.
Matthias Albold (vorne) und Oliver Losehand als das blaue und das rote Monster.
«The Banquet» begeistert Am langen Tisch hat vieles Platz: Kampf und Versöhnung, Liebe und Appetit, Lektionen fürs Leben ebenso wie die Blumen des jungen Frühlings, die irgendwann das Grab schmücken. Kinsun Chan, Ausstatter, Choreograf und Tanzchef am Theater St.Gallen, verbindet damit besonders intensive Kindheitserinnerungen. Er wuchs als Gastronomensohn zwischen den Tischen und Stühlen eines Restaurants in Kanada auf. Täglich erlebte er das hungrige Beisammensitzen als Bühne für Dramen und Diskussionen, die gedeckte Tafel als Ort, an dem nicht nur Speisen auf den Tisch kommen. Leben, Liebe, Tod – hier wird davon gesprochen. Die Verbindung mit Shakespeares Monolog «Die ganze Welt ist Bühne» aus der Komödie Wie es euch gefällt lag also in der Luft. Beides zusammen bildet die kreative Basis des rund 75-minütigen Stücks The Banquet. Dabei ist viel Vertrautes zu entdecken, ein Reigen emotional starker, einprägsamer Bilder für die wechselnden Epochen und Erfahrungen menschlichen Lebens. Doch beschreiten die fünfzehn Tänzerinnen und Tänzer auch Neuland. Etwa, wenn sie zu Beginn, hinter einem transparenten schwarzen Vorhang die Verse Shakespeares mimisch und mit den Händen nachbilden – in unmittelbar einleuchtender Gebärdensprache, erarbeitet mit der Gebärdensprachpoetin Denise Ledermann. […] Sinnlich grosszügig tischen Kinsun Chan und sein Leitungsteam in The Banquet auf: ein kulinarischer, aber auch nahrhafter Abend für Auge und Geist, mit reichem Schlussapplaus bedacht. St.Galler Tagblatt Ich habe heute die Premiere des Tanzstücks The Banquet gesehen und war einfach nur hingerissen. Ein unglaubliches Stück mit unglaublichen Tänzerinnen und Tänzern und einer tollen Choreografie. Complimenti an alle Beteiligten. Besucherzuschrift
DAN K
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Produktionsunterstützungen
HERZLICHEN DANK Die kleine Hexe
Jesus Christ Superstar Hauptsponsoren
Lady Bess Medienpartner
Lady Bess Hauptsponsoren
The Banquet
Trio élégiaque Die Zauberflöte Jesus Christ Superstar Co-Sponsoren
Müller-LehmannFonds
Susanne und Martin KnechtliKradolfer-Stiftung
Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen
RAW
Mahler IV
Lady Bess Co-Sponsoren
Offizieller Fitnesspartner
Walter und Verena Spühl-Stiftung
Arcadi Volodos
Müller-LehmannFonds
Mit grosszügiger Unterstützung von
IMPRESSUM
Redaktion Beda Hanimann (bh) Texte Caroline Damaschke (cd) Adrian Fähndrich Mario Franchi (mf) Anja Horst (ah) Isabelle Rohner (ir) Christina Schmidl (cs) Alexander Stutz Fotos Seite 1: Jos Schmid Seite 2: Heike Greidanus Saskia Allers Seite 4: Andreas J. Etter Seite 5: Reto Müller Seite 8: Marco Borggreve Jos Schmid Uwe Neumann Seite 9: Anna-Tina Eberhard Jos Schmid Seite 10: Jos Schmid Anna-Tina Eberhard Illustration Seite 1: Jasmin Kast Konzept Chantal Maag Produktion Ostschweiz Druck AG, 9300 Wittenbach
Auflage 6000 Stück / 29. Jahrgang ISSN 2673-5989 (Print) ISSN 2673-5997 (online) Bitte richten Sie Ihre Adress änderungen an info@theatersg.ch oder 071 242 05 05 Tickets theatersg.ch / sinfonieorchestersg.ch kasse@theatersg.ch / 071 242 06 06
© UBS 2020. Alle Rechte vorbehalten.
Herausgeber Theater St.Gallen Sinfonieorchester St.Gallen
Billettkasse Montag–Freitag 10–19 Uhr Samstag 10–14 Uhr Abendkasse jeweils eine Stunde vor der Veranstaltung Vorverkauf am VBSG-Schalter im Rathaus St. Gallen, Montag–Freitag 8–18.30 Uhr
Hotline Ticketportal 0900 325 325 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz) Ihr Billett ist auch Ihr Busticket Konzert- und Theatertickets gelten als öV-Fahrausweis in der Ostwind-Zone 210.
Meisterklasse Wir sind dabei, wenn die Kultur unser Leben bereichert. Auch bei Konzert und Theater St. Gallen. Geniessen Sie mit uns unvergessliche Momente.
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VE R A N S TA LTUN G S K A L E N DE R
SPIELPLAN Februar
Di 01
Frau Müller muss weg Komödie von Lutz Hübner und Sarah Nemitz 20 – 21.20 Uhr, LOK
März
Sa 19
Do 03 The Banquet Tanzstück von Kinsun Chan 19.30 – 21 Uhr, UM!BAU Sa 05 Die kleine Hexe Familienstück von Otfried Preussler in einer Bearbeitung von John von Düffel [5+] 14 – 15.45 Uhr, UM!BAU KONZERT Saudades do Brasil II Nachtzug - Late Night Music 21 Uhr, Tonhalle So 06 Matinee: Lady Bess Einführung in das Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay 11 Uhr, UM!BAU-Foyer Eintritt frei, Zählkarten erforderlich Frau Müller muss weg Komödie von Lutz Hübner und Sarah Nemitz 17 – 18.20 Uhr, LOK
Do 10 PREMIERE Dienstags bei Migros von Emmanuel Darley aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum - Kirchhoferhaus
Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 19 – 22 Uhr, UM!BAU Die Mitte der Welt Schauspiel nach dem Roman von Andreas Steinhöfel in einer Fassung von Martin Pfaff [15+] 20 Uhr, LOK
So 13
KONZERT Arcadi Volodos Schubert Schumann | MeisterzyklusKonzert 17 Uhr, Tonhalle
Do 17 ERÖFFNUNG jungspund Theaterfestival für junges Publikum 19 Uhr, LOK Steve Jobs von Alban Lefranc aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum
Steve Jobs von Alban Lefranc aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum
Do 03 Jesus Christ Superstar Rockoper von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice 19.30 – 21 Uhr, UM!BAU
The Banquet Tanzstück von Kinsun Chan 19 – 20.30 Uhr, UM!BAU Mo 21 The Banquet Tanzstück von Kinsun Chan 19.30 – 21 Uhr, UM!BAU Di 22
Die Mitte der Welt Schauspiel nach dem Roman von Andreas Steinhöfel in einer Fassung von Martin Pfaff [15+] 19 Uhr, LOK Im Rahmen von jungspund - Theaterfestival für junges Publikum
Mi 23 Die Mitte der Welt Schauspiel nach dem Roman von Andreas Steinhöfel in einer Fassung von Martin Pfaff [15+] 19 Uhr, LOK Im Rahmen von jungspund - Theaterfestival für junges Publikum Do 24 The Banquet Tanzstück von Kinsun Chan 19.30 – 21 Uhr, UM!BAU KONZERT Mahler IV Himmlische Freuden | Tonhallekonzert 19.30 Uhr, Tonhalle
PREMIERE Steve Jobs von Alban Lefranc aus der Monologreihe Radikal allein 21.30 – 22.30 Uhr, Kunstmuseum Sa 12
Mi 02 WIEDERAUFNAHME Jesus Christ Superstar Rockoper von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice 19.30 – 21 Uhr, UM!BAU
So 20 KONZERT Trio élégiaque Sonntags um 5 17 Uhr, Tonhalle
The Banquet Tanzstück von Kinsun Chan 19 – 20.30 Uhr, UM!BAU Mi 09 PREMIERE Die Mitte der Welt Schauspiel nach dem Roman von Andreas Steinhöfel in einer Fassung von Martin Pfaff [15+] 20 Uhr, LOK
URAUFFÜHRUNG Lady Bess Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay 19 Uhr, UM!BAU
Steve Jobs von Alban Lefranc aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum Fr 25
KONZERT Mahler IV Himmlische Freuden | Tonhallekonzert 19.30 Uhr, Tonhalle The Banquet Tanzstück von Kinsun Chan 19.30 – 21 Uhr, UM!BAU
Sa 26 Lady Bess Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay 19 Uhr, UM!BAU Dienstags bei Migros von Emmanuel Darley aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum - Kirchhoferhaus So 27 Lady Bess Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay 14 Uhr, UM!BAU
Steve Jobs von Alban Lefranc aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum Fr 04 Lady Bess Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay 19.30 Uhr, UM!BAU Die Mitte der Welt Schauspiel nach dem Roman von Andreas Steinhöfel in einer Fassung von Martin Pfaff [15+] 20 Uhr, LOK Sa 05 Lady Bess Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay 19 Uhr, UM!BAU So 06 Matinee: La traviata Einführung in die Oper von Giuseppe Verdi 11 Uhr, UM!BAU-Foyer Eintritt frei, Zählkarten erforderlich Die Mitte der Welt Schauspiel nach dem Roman von Andreas Steinhöfel in einer Fassung von Martin Pfaff [15+] 17 Uhr, LOK Lady Bess Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay 19 Uhr, UM!BAU Di 08 Die Mitte der Welt Schauspiel nach dem Roman von Andreas Steinhöfel in einer Fassung von Martin Pfaff [15+] 20 Uhr, LOK Steve Jobs von Alban Lefranc aus der Monologreihe Radikal allein 20 – 21 Uhr, Kunstmuseum Mi 09 PREMIERE RAW Neue Choreografien 20 Uhr, LOK Do 10 Dienstags bei Migros von Emanuel Darley aus der Monologreihe Radikal allein 20 Uhr, Kunstmuseum - Kirchhoferhaus RAW Neue Choreografien 20 Uhr, LOK