UM!SCHAU November 2022

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Vorwort

Die Tage werden kürzer, das Wetter ungemütlicher, die Temperaturen fallen – drei gute Gründe, zu Hause zu bleiben, net-zu-flixen und Wein zu trinken? Moment, stopp, denn es gibt mindestens achtzehn, die dafür sprechen, ins Theater oder die Tonhalle zu kommen!

Möchten Sie nicht erfahren, wie es den Engeln Michael und Ludwig ergeht, nachdem sie von ganz oben, also von Gott, den Auftrag bekommen haben, ein kleines Dörflein auszulö schen und dann feststellen müssen, dass kein Mensch zu Hause ist? Wolf ram Lotz bietet Ihnen in seinem

Hörspieltext Das Ende von Iflingen eine feine Humoreske über Glauben, Zweifel und die Sehnsucht nach dem Ende von Allem – live gespielt und musiziert von unserem Schauspielensemble in der LOK. Wenn alle Tiere des Waldes von ihrem Fell befreit und füdliblutt ein Bad im See nehmen und sich ausgerechnet dann der fiese Oberjägermeister Brünzli mit seiner Flinte nähert, muss es zum Chaos kommen: Die Tiere springen hektisch aus dem Wasser, packen ein Fell und merken erst später, dass es das falsche war. Sehen Sie zusammen mit Ihren Kindern und Enkelkindern Marius von der Jagdkapelle zu, ob es ihm gelingt, Brünzli zu besänftigen und das Felltuschgnusch aufzulösen. Gute Laune garantiert!

Grund Nummer drei, das Sofa gegen den Sitz im Theatersaal der LOK zu tauschen: Für das Tanzstück Scham(los) erarbeiten die italieni schen Choreograf*innen Francesca Frassinelli und Mauro Astolfi zwei Kreationen für unsere Tanzkompanie und setzen sich darin mit den Themen Selbstzufriedenheit und Selbstwert schätzung auseinander. Daran an

knüpfend direkt Grund vier: Es gibt neue und breitere Stühle in der LOK, die womöglich noch bequemer sind als Ihr Sofa!

Der fünfte Grund hat schweizweite Tragweite. Am 25. November präsen tieren wir Ihnen lesend in der LOK die vier Theaterstücke, die im Rahmen des Hausautor*innenmodells Stückla bor in der letzten Spielzeit an unserem Haus und unseren drei Partnerthea tern Bern, Basel und Jura entstanden sind. Und zu guter Letzt die Gründe sechs bis achtzehn: Die Wüstenblume, Die Fledermaus, Anna Karenina und Der anonyme Liebhaber im UM!BAU, das Kinderstück Lahme Ente, blindes Huhn, Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm / Nach der Ruhe vor dem Sturm in der LOK und sieben Konzerte unseres Orchesters in der Tonhalle. Trotzen Sie also Wind und Wetter. Wir freuen uns sehr auf Sie!

Die Tanzkompanie präsen tiert die ersten Choreogra fien der Saison: Scham(los)

Aufruhr im Wald - unser Familienstück von Marius von der Jagdkapelle

Theatertexte von vier Hausautor*innen in der LOK

Es gibt wieder Zauberflöten-Zauber

Schönheit und SehnsuchtMusik aus Russland und der Ukraine

Klavierrezital mit Anna Fedorova

Musik für die Schule, zum Sonntags-Brunch und für spätabends

Kurz und knackig notiert

Das schreibt die Presse

Dank an unsere Sponsoren

Veranstaltungskalender

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November 2022

SCHAM(LOS)Zwei neue Choreografien in der LOK

Mit einem Tanzabend rund um das Thema Scham startet die Tanzkompanie in die neue Saison. Die Choreograf*innen Francesca Frassinelli und Mauro Astolfi haben zu diesem Thema jeweils eine eigene Choreografie kreiert. Ab dem 24. November sind die beiden Werke Blindfolded und Ground Control in der Lokremise zu sehen.

Francesca Frassinelli tanzte in Kom panien und an Theatern in der ganzen Welt. So war sie u.a. Teil des Toronto Dance Theatre und des National Ballet of Canada, tanzte für das Carlo Felice Theater in Genf und das Giuseppe Verdi Theater in Triest. Als Choreografin ist sie überwiegend in Europa tätig. Sie kreierte für die Tanzkompanie Mainz, das Eko Dance Project in Turin und die Staatsoper und Ballett Krasnojarsk. Zu dem unterrichtet sie an der Universität in Genua.

Mauro Astolfi stammt aus Italien und liess sich in Italien, den USA und Grossbritannien ausbilden und choreo

grafiert weltweit. Er ist ein bekannter Name der europäischen Tanzszene. In Italien revolutionierte er die Wahr nehmung des zeitgenössischen Tanzes. Seit fast 30 Jahren leitet er seine eigene Tanzkompanie Spellbound Contempo rary Ballet. Mit diesem international erfolgreichen Ensemble entwickelte er einen eigenen Bewegungsstil, der für seine Choreografien kennzeichnend ist, verschiedenste Ausdrucksformen des zeitgenössischen Tanzes zusam menbringt und auf ungewöhnliche Art kombiniert. Dabei möchte er reinen physischen Ausdruck durch klassisches Training und Technik strukturieren.

Für ihn stehen Poesie und Präzision im Zentrum einer guten Kreation. Die zwei italienischen Choreograf*in nen erarbeiten zum ersten Mal Krea tionen für die Tanzkompanie Theater St.Gallen. Im Fokus dieser Arbeiten liegt die Auseinandersetzung mit dem Thema der Selbstzufriedenheit und Selbstwertschätzung. Sie untersuchen, wie Einflüsse von aussen und Kon frontationen mit Familie und Gesell schaft sowohl Selbstachtung als auch Selbsthass bestimmen und verändern können. Dabei möchten sie zeigen, wie gesellschaftliche Erwartungen und Normen, die nach Anpassung verlan

gen, Menschen unter Druck setzen. Dieser Druck kann dazu führen, dass die eigene Individualität zu zerbrechen droht und Konflikte mit sich selbst ent stehen. Francesca Frassinelli führt uns in Blindfolded in einen sinnbildlichen Wald, der Schutz vor den wertenden Augen der Welt bietet und somit ermög licht, die eigene Individualität zu leben. Und mit Ground Control möchte Mauro Astolfi diskutieren, wie die Menschheit immer mehr von ihrer Individualität versteckt und dadurch einen Teil ihrer Essenz aufgibt: Diese gilt es wieder zu finden. (cd)

Scham(los) Tanzstück von Francesca Frassinelli und Mauro Astolfi

Uraufführung Donnerstag, 24. November 2022 20 Uhr, Lokremise

Einführungsmatinee Samstag, 12. November 2022 12 Uhr, Lokremise, Eintritt frei Öffentliche Probe Dienstag, 15. November 2022 18 Uhr, Lokremise, Eintritt frei

Leitung Choreografie: Francesca Frassinelli, Mauro Astolfi

Choreografische Assistenz: Chiara Cascino, Jacqueline Lopez, Lucrezia Dimeglio Bühne: Kinsun Chan Kostüm: Louise Flanagan Dramaturgie: Caroline Damaschke

Tanz Jeanne Baudrier, Guang-Xuan Chen, Dustin Eliot, Swane Küpper, Marta Llopis, Lorian Mader, Naiara Silva de Matos, Emily Pak, Valentina Rodenghi, Piran Scott, Angelo Antonio Tafuni, Ariadni Toumpeki, Ifigenia Toumpeki, Samuel Trachsel, Mingaho Zhao

Weitere Vorstellungen 29. November 2022 3./7./14./18./21./28./30. Dezember 2022 4./7./11. Januar 2023

2TANZ
Francesca Frassinelli Mauro Astolfi Tanzkompanie Theater St.Gallen (hier mit der Choreografie Cockroach von Swane Küpper in der vergangenen Spielzeit).

Potz Zapfegagg und Fuchsebrunz

FELLTUSCHGNUSCH

Als Wald-Kindergärtner hat Marius Tschirky seine berufliche Laufbahn begon nen. Weil es kaum Lieder gab, die sich mit dem Leben im Wald beschäftigen, schrieb er sie einfach selber und sang sie mit den Kindern. Heute gehört Marius & die Jagdkapelle zu den bekanntesten Kindermusikbands der Deutsch schweiz. Nun ist aus dem überbordenden Erzählkosmos der Jagdkapelle eine Geschichte für die Bühne entstanden, in der einem so manche Figur bekannt vorkommen wird.

Schauplatz der Geschichte: Der Revier wald von Oberjägermeister Brünzli. Seit jeher kommen die Tiere dort beim ersten Vollmond des Frühlings am Waldteich zusammen, legen ihr Fell ab und waschen sich den Winter aus dem Pelz. Ein uraltes Gesetz besagt, dass in dieser Nacht kein Tier gejagt werden darf. Alles könnte so schön sein, aber die Stimmung ist miserabel, weil jedes Tier so seine Eigenarten hat, für die das jeweils andere aber kein Verständnis aufbringen kann. Es wird gemeckert und gezickt. Erst als alle Tiere ihre Felle am gewohnten Platz niedergelegt haben und sich vergnügt und füdliblutt ins

kühle Nass stürzen, entspannen sich alle. Leider nur kurz, denn kein Tier ahnt, dass Oberjägermeister Brünzli ein Wellnessoasen-Bauvorhaben umsetzen will und aus diesem Grunde seine Jäger gesellen Marius und Jägerfranz zwingt, mit ihm in genau dieser Frühlingsnacht verbotenerweise auf die Jagd zu gehen. Panisch springen alle Tiere aus dem Wasser, als sie Brünzlis Flinte auf sich gerichtet sehen, schnappen sich ihr Fell und ergreifen die Flucht. Nicht ahnend, dass das Seichhörnli, das halt immer nur Blödsinn im Kopf hat, heimlich alle Felle vertauscht hat.

Die Berliner Regisseurin Corinna von Rad inszeniert das turbulente Verwirr spiel um Toleranz, Verständnis und Zusammenhalt. Marius Tschirky und Andi Peter sorgen für mitreissende Live-Musik, die allen noch lange im Ohr bleiben wird.

Ob allen Tieren die Flucht gelingt, wie es sich im falschen Pelz lebt und ob es Marius und Jägerfranz gelingt, den schiesswütigen Brünzli zu besänftigen und den Lebensraum der Tiere zu si chern, können alle grossen und kleinen Theaterfans ab fünf Jahren ab dem 26. November im UM!BAU erleben. (ah)

Felltuschgnusch

Ein musikalisches Abenteuer von und mit Marius von der Jagdkapelle [5+]

Uraufführung

Samstag, 26. November 2022 14 Uhr, UM!BAU

Leitung

Inszenierung: Corinna von Rad Bühne: Ralf Käselau

Kostüm: Sabine Blickenstorfer Assistenz Kostümbild: Iva Ivanova Musik: Marius Tschirky

Musikalische Einstudierung: Andi Peter Dramaturgie: Anja Horst

Regieassistenz: Maren Watermann

Besetzung

Marius: Marius Tschirky

Jägerfranz: Andi Peter Oberjägermeister Brünzli: Marcus Schäfer Muskelkater: Paul Furtwängler Seichhörnli: Diana Dengler

Specht / A-Meise / B-Meise: Robi Tissi Graf

Dachs Adalbert: Fabian Müller Ohjemireh: Pascale Pfeuti Tofuchs: Tobias Graupner

Weitere Vorstellungen 5./6./7./12./24./26. Dezember 2022 1./7./8./21./28. Januar 2023

3SCHAUSPIEL
Skizzen von Kostümbildnerin Sabine Blickenstorfer.

STÜCK LABOR

Das Finale ODYSSEUS AM STRAND Klassenzimmerstück

Schweizer Dramatik – das sind heute einige der gefragtesten Autor*innen im deutschsprachigen Raum. Die Schreib kunst in der Schweiz erlebt derzeit ein kreatives Hoch, wie schon lange nicht mehr.

Kim de l’Horizon, Pablo Jakob Montefu sco, Michelle Steinbeck und Alexander Stutz haben in der letzten Spielzeit an vier Schweizer Theatern als Hausau tor*innen an neuen Stücken gearbeitet. Die neuen Texte wurden und werden im Laufe des Jahres an den Bühnen Bern, am Theater Basel, am Théâtre du Jura und am Theater St. Gallen ( Die Entfremdeten von Alexander Stutz, ab 19. Januar 2023) uraufgeführt. Es sind Reisen in fantastische Gedankenwel ten, die mehr mit uns zu tun haben, als uns lieb ist. Am 25. November sind die vier zu Gast in der Lokremise für einen Abend mit szenischen Lesun gen und Round-Tables im Anschluss. Das Publikum ist eingeladen, mit den Autor*innen ins Gespräch zu kommen, gemeinsam zu trinken und zu feiern.

Hänsel & Greta & The Big Bad Witch von Kim de l’Horizon

Die diesjährige non-binäre Preisträ ger:in des Deutschen Buchpreises kommt aus der Nähe von Bern und hat für das dortige Theater eine Tour de Force zum Posthumanismus verfasst: Die Welt geht zugrunde, den Wald gibt es nicht mehr. Stattdessen schlürfen alle die Droge Vitalin. Hänsel und Greta möchten aber lieber die Welt retten und erhalten unerwartet Hilfe von einer Hexe, die gar nicht böse ist, sondern «bad-ass». In 13 Übungen bringt sie ihnen die Weltrettung bei.

La Felicità von Pablo Jakob Montefusco

Eine Familie, die zwischen der Schweiz und Italien verstreut war, feiert ein Jubiläum. Was für ein schönes Fest! Als man am nächsten Tag aufräumt, wei chen die Freudenausbrüche, Wunden kommen zum Vorschein. Ein Stück über den Schmerz, den die Schweizer Einwanderungspolitik mit sich gebracht hat.

Das Märchen der Märchen von Michelle Steinbeck

In der nahen Zukunft sind Männer unfruchtbar. Das Geschäft mit Silikon babys boomt, echte Geburten sind mittlerweile ein Wunder. In dieser vergehenden Gesellschaft darf nur noch gefeiert werden: Die Reproduktion ist

nur noch eine Simulation. Michelle Steinbeck, mit ihrem Roman Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch für den Schweizer Buch preis nominiert, zeichnet eine Zukunft, die von Aberglauben, Zauber und Wun der beherrscht wird.

Die Entfremdeten von Alexander Stutz

In den Weiten eines Parkplatzes kann man sich verlieren. Ein alter Mann wohnt in seinem Auto und versucht zu vergessen. Die Fliegende fliegt schon seit Tagen über diesen Ort und weiss, dass sie irgendwann landen muss. Doch würde das ihren Tod bedeuten. Und das Fett möchte seine grosse Liebe finden. All diese Versprengten suchen nach einer Ordnung für ihr Leben. Der Autor des Gewinnerstücks der Autorenthea tertage in Berlin legt die Widersprüche einer Gesellschaft offen. (mg)

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen. Und wenn einer so lange und intensiv gereist ist, dass sein Name noch Tausende Jahre später als Sinnbild für eine beschwerliche Irrfahrt steht, müssen diese Geschichten ja packend sein. Und das sind sie. Odysseus, König von Ithaka und Held von Troja, wacht eines Tages an einem Strand auf. Wie er dahin gekommen ist, weiss er nicht. Aber er ist bereit, uns von seinen auf regendsten Abenteuern zu berichten: Er überlistete einen gefrässigen Zyklopen, trotzte einem gewaltigen Sturm auf See, widerstand lockenden Sirenen und bezirzte seinerseits eine betörende Zau berin mit einer Schwäche für Schweine. Und nicht zuletzt besiegte er die Tro janer mithilfe eines hölzernen Pferdes nach über zehn Jahren Krieg. Aber all diese lebensbedrohenden Gefahren und zermürbenden Kämpfe können ein tiefsitzendes Gefühl nie auslöschen: Odysseus’ Sehnsucht nach seinem Sohn Telemach und seiner Frau Penelope –und somit auch nach seiner Heimat, der Insel Ithaka. Wäre er doch nur endlich wieder dort!

Der österreichische Schauspieler und Autor Holger Schober erarbeitete für sein Stück eine Überschreibung der Odyssee nach Homer. Mit zwangloser,

schlagfertiger Sprache und einem Augenzwinkern nimmt er uns mit auf eine unterhaltsame Reise, beleuchtet ein altertümliches Epos aus heutiger Sicht und reichert eine Heldenge schichte mit menschlichen Emotionen, Ängsten und Bedürfnissen an.

Das klangreiche, schwungvolle EinMann-Stück in der Inszenierung von Christian Hettkamp kann ab dem 5. De zember 2022 von Schulen der Oberstufe [13+] für das Klassenzimmer gebucht werden. Nichts weiter als ein Koffer vol ler Requisiten bringt Ensemblemitglied Julius Schröder mit, der unter anderem als Romeo in Julia und Romeo sowie als Rabe Abraxas im Familienstück Die klei ne Hexe auf der Bühne im UM!BAU zu sehen war. Odysseus am Strand bietet Theater aus nächster Nähe im Schul zimmer mit geringstem Aufwand bei grösstem Unterhaltungswert. (sts)

Odysseus am St rand

Klassenzimmerstück von Holger Schober [13+]

Buchbar ab Montag, 5. Dezember 2022 Weitere Auskünfte und Buchungen: 071 242 05 11

kbb@theatersg.ch

Leitung

Inszenierung: Christian Hettkamp

Dramaturgie: Stefan Späti

Spiel Julius Schröder

«Ich wollte niemals in den Krieg ziehen. Wer will schon in den Krieg ziehen? Also, ausser Typen, die total bescheuert sind. Ich hatte niemals vor, ein Held zu werden. Im Krieg wird niemand zum Held.»

4SCHAUSPIEL
Kim de l'Horizon Pablo Jakob Montefusco Michelle Steinbeck Alexander Stutz St ü ck Labor Schauspieler*innen der beteiligten Theater lesen Texte von Kim de l'Horizon, Pablo Jakob Montefusco, Michelle Stein beck und Alexander Stutz Freitag, 25. November 2022 20 Uhr, Lokremise, Eintritt frei

Ab

«Familienerlebnis Zauberflöte : Gelungene Neuinszenierung von Guta Rau in St.Gallen», so titelte die österreichische Kronenzeitung vor einem Jahr. Unsere junge, pfiffige Version der weltweit meistgespielten Oper kam an. Grossartiges Leitungsteam, grossartige Besetzung, Orchester und Chor in bester Verfassung, befand Das Opernglas. Nun kommt die Zauberflöte wieder auf die Bühne, Wiederaufnahme im UM!BAU ist am 1. Dezember.

DIE ZAUBERFLÖTE

wieder auf dem Spielplan

5MUSIKTHEATER
Premierenbesetzung mit Pavel Kolgatin, Antonina Vesenina, Sara Jo Benoot, Jennifer Panara, Tatjana Schneider und Äneas Humm, von denen ausser Antonina Vesenina alle wieder dabei sind. Die neue Königin der Nacht ist Maria Kublashvili. Äneas Humm als Papageno. Das Ensemble im grossen und überraschenden Finale.
Dezember
Die
Zauberflöte Oper
von Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung: Katharina
Müllner
Inszenierung: Guta Rau Mit: Maria Kublashvili,
Libby Sokolowski, Yorck Felix Speer, Pavel Kolgatin, Christopher Sokolowski,
Äneas
Humm, Riccardo Botta, Iskander
Turiare, Kristján Jóhannesson, Tatjana
Schneider,
Jennifer Panara, Sara Jo Benoot u.a. Wiederaufnahme Donnerstag, 1. Dezember 2022 19.30 Uhr, UM!BAU Weitere Vorstellungen 3./30. Dezember 2022 22./29. Januar 2023 5. Februar 2023

NOSTALGIESchönheit und Sehnsucht

Im November geht der Aufnahme- und Konzertzyklus mit sämtlichen Klavierkonzerten Sergei Rachmaninows mit Anna Fedorova zu Ende. Während aus Rachmaninows 3. Klavierkonzert spätromantische Nostalgie klingt, durchzieht das Werk des zweiten Komponisten im Programm, Valentin Silvestrov, eine Nostalgie ganz eigener Prägung; sein Schaffen wendet sich zurück zu ver gangener Musik und versteht sich als Antwort und Echo auf jene. Die jüngste Zeitgeschichte hat diesem lange im Voraus entworfenen Konzertprogramm mit russischer und ukrainischer Musik be stürzende Aktualität verliehen: Silvestrov ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten der Ukraine, und die Interpretin des russischen Klavierkonzerts stammt aus Kiew.

Im Beiheft zur 2020 erschienenen Weltersteinspielung der 7. Sinfonie von Valentin Silvestrov durch das Litauische Staatliche Sinfonieorchester ist eine Beschreibung der Sinfonie zu lesen, die vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in der Heimat des ukraini schen Komponisten klingt, als hätte er damals bereits vorausgesehen, was 2022 eintreffen wird. Die 7. Sinfonie sei der Kern all dessen, was Silvestrov in seiner Musik beklagt: persönlicher Verlust und der Verlust der Zivilisation. Beides hatte Silvestrov bis zu diesem Zeitpunkt bereits verkraften müssen, zum einen mit dem überraschenden Tod seiner Frau 1996, zum anderen mit einer jahrelangen Einschränkung seines künstlerischen Schaffens durch die sow jetische Kulturdoktrin, die in einem Aufführungsverbot seiner Werke gipfelte. Mit Beginn des Krieges in der Ukraine und der Flucht aus Kiew, wo der 1937 geborene Silvestrov fast sein gesamtes bisheriges Leben verbrachte, erlebte er eine erneute existenzielle Erschütterung.

Im Westen war Silvestrov bis zum Zeit punkt seiner Flucht gemeinsam mit Tochter und Enkelin nach Berlin vor allem Sachkundigen ein Begriff, obwohl er zu den wichtigsten zeitgenössischen Komponisten gehört. Nach der Einschät zung seines Kollegen Arvo Pärt ist er gar der bedeutendste lebende überhaupt. Wie Pärt, zwei Jahre älter als Silvestrov und heute weitaus bekannter als jener, gehörte der in Kiew geborene Silvestrov zu den Komponisten der poststalinis tischen Ära, die erst mit Mitteln der Avantgarde experimentierten und dann zu ihren eigenen, ästhetisch vergleich baren, Personalstilen fanden. Silvestrov war im Westen einst gar der berühmtere von beiden, gewann er doch 1965 den renommierten Koussevitzky-Preis.

Doch in seiner Heimat wurden seine Werke bis in die 1980er-Jahre kaum gespielt. Trotz allem harrte er der Dinge in Kiew bis zum Zerfall der Sowjetunion – die neu gewonnene Freiheit sollte allerdings nur bis zum 24. Februar 2022 dauern.

Ein Mann der leisen Töne Silvestrov engagiert sich aus seinem Berliner Exil unermüdlich für die Ukraine. Er ist – zumindest musika lisch – ein stiller Protestierender. Denn der Komponist begegnet der Welt mit einer Musik, die persönlichem Schmerz, dem Weltengetöse und den Abgründen der Zivilisation Zart- und Schönheit entgegensetzt. So gibt es auch in der 7. Sinfonie «Momente schmelzender Schönheit und Sehnsucht» (Silvestrov), wenngleich sie mit einem Ausbruch des Schmerzes beginnt. Geschrieben wurde sie 2003 als eine Art Schwesterwerk zu seinem Requiem for Larissa , das Silvestrov nach dem frühen Tod seiner Frau, der Schriftstellerin und Musik wissenschaftlerin Larissa Bondarenko, komponiert hatte. Es ist dieser univer selle Klagegesang seiner Musik, der wie geschaffen ist für das friedvolle Mahnen gegen die kriegerische Gewalt und das Betrauern der Spuren, die sie hinter lässt. Nicht zuletzt deshalb ist Silvestrov in den letzten Monaten zu einer zentra len Figur des Protests gegen den Krieg und zu einem Botschafter des Friedens geworden.

Musik mit emotionaler Kraft

Auch Anna Fedorova stammt aus Kiew, auch ihr Leben hat sich seit diesem Frühjahr grundlegend verändert. Wie viele Auslandsukrainer*innen hat auch sie ihre Familie bei sich aufgenommen, und als Künstlerin organisiert sie ein Be nefizkonzert nach dem anderen, um die humanitäre Hilfe für ihr Land finanziell

zu unterstützen. Bei einem Interview Ende Mai sprach Fedorova von bis dahin bereits weit über 30 Benefizkonzerten, in der Zwischenzeit dürften noch viele dazugekommen sein; allein im Som mer war sie als Solistin des Ukrainian Freedom Orchestra auf Tournee durch Europa und die USA. Im Zusammen hang mit dem Erscheinen ihrer neuen Rachmaninow-CD im September mit den Konzerten Nr. 2 und 4 betont Anna Fedorova immer wieder, dass auch Rachmaninow ein Flüchtling war. Er verliess seine russische Heimat nach der Oktoberrevolution 1917 und betrat sie danach nie wieder. Und Rachmaninows Musik, die ihr schon immer viel bedeu tete – «als ich seine Musik zum ersten Mal hörte, fühlte ich mich sofort mit ihr verbunden. Es ist schwer zu erklären, aber es ist ähnlich wie das Gefühl, sich zu verlieben» –, ist ihr gerade jetzt wich tiger denn je: «Rachmaninows Musik ruft bei mir immer die stärksten Gefühle hervor. Seine Musik zu spielen hilft mir,

diese schwierige Zeit zu überstehen. Ich finde, dass Rachmaninows Musik eine enorme emotionale Kraft hat, Hoffnung gibt, den Geist erhebt und uns Kraft zum Weitermachen gibt.» (ff)

Nostalgie II

Silvestrov Rachmaninow | Tonhallekonzert

Freitag, 18 November 2022

Donnerstag, 24. November 2022 19.30 Uhr, Tonhalle

Einführung jeweils um 18.30 Uhr

Modestas Pitrenas, Leitung Anna Fedorova, Klavier

6KONZERT
Sergei Rachmaninow Jugendsinfonie d-Moll Valentin Silvestrov Sinfonie Nr. 7 (2003) Sergei Rachmaninow Konzert für Kla vier und Orchester Nr. 3. D-Moll op. 30 Valentin Silvestrov

Anna Fedorova

KLAVIERREZITAL

Vor ziemlich genau drei Jahren, im November 2019, spielte Anna Fedorova erstmals mit dem Sinfonieorchester St.Gallen, seither kennt sie St.Gallen bestens und St.Gallen sie. Auf das erfolgreiche Gastspiel in ihrer Wahlheimat Amsterdam im Februar 2020 folgten hier mehrere Konzerte und die CD-Aufnahmen zum dreiteiligen RachmaninowZyklus, den sie diesen November in der Tonhalle St.Gallen zum Abschluss bringt. Mit einem Klavierrezital, für das sie Werke aus der Romantik von Schumann, Chopin und Grieg und der frühen Moderne von Manuel de Falla ausgesucht hat, kann sie in dieser Saison alle Facetten ihres Klavierspiels zeigen.

Anfang und Schluss ihres Rezital-Pro gramms sind gleichzeitig unaufdring liche Kommentare zu Anna Fedorovas Biografie. Im Frühjahr nämlich gründete sie in Amsterdam zusammen mit ihrem Ehemann eine eigene Musikakademie, die seit Ausbruch des Krieges in ihrem Heimatland Ukraine auch geflüchtete Musikstudierenden mit Stipendien ausrüstet und ihnen so eine Fortsetzung ihrer Ausbildung ermöglicht. Der Name der privaten Hochschule: Davidsbündlerakademie. Der Name geht auf den von Robert Schumann 1833 initiierten Künstlerkreis zurück, dem sowohl lebende als auch verstorbene und gar fiktive Künstlerinnen und Künstler angehörten. Ganz nach dem Vorbild solcher Geheimbünde des 19. Jahrhun derts trugen die Mitglieder Pseudony me. Einigen Davidsbündlern schrieb Schumann im Jahr darauf kurze Charakterstudien auf den Leib und versammelte sie an der Seite von Stücken über die Figuren der Commedia dell’arte in seinem virtuos-poetischen Carnaval op. 9. Dieser verspielte Klavierzyklus steht am Schluss von Anna Fedorovas Programm, das sie ganz zurückgenommen und ruhig beginnen lässt: mit Valentin Silvestrovs Der Bote Hinter dem Titel verbirgt sich ebenfalls eine fiktive Figur, eine, die der russische Philosoph und Schriftsteller Jakov Druskin erfand und die als Symbol der Verbindung der jenseitigen mit der diesseitigen Welt steht. Der ukrainische Komponist Valentin Silvestrov machte aus Druskins Boten eine Art Hommage an Wolfgang Amadeus Mozart, indem er eine Melodie im Geiste Mozarts behutsam mit neueren musikalischen Welten verschmelzen lässt, so, «als ob ein Besucher aus einer anderen Dimension der Zeit mit einer Botschaft zu uns käme». Der Titel dieses feinen Klavierstücks ist eine Einladung Fedoro vas ans Publikum, ihrer künstlerischen und zugleich ihrer humanistischen Botschaft zu lauschen, die in den Konzerten der ukrainischen Musikerin

aus bekannten Gründen in den letzten Monaten stets mitschwingt.

Von ganz anderem Temperament als Silvestrovs Elegie ist Manuel de Fallas Ballettmusik El amor brujo (Der Liebeszauber) . Die raue Schönheit und lodernde Intensität der Partitur kommt auch in der Bearbeitung für Klavier wirkungsvoll zur Geltung. Eine Auswahl aus de Fallas Liebeszauber geht der letzten, zutiefst poetischen f-Moll-Balla de von Frédéric Chopin voraus, die mit einem glühend-virtuosen Schlussteil verklingt. Als stimmige Überleitung zum abschliessenden Carnaval präsen tiert Anna Fedorova vier der insgesamt 66 Lyrischen Stücke von Edvard Grieg; ebenfalls Miniaturen, die wie ein klingendes Tagebuch aus dem Leben des norwegischen Romantikers erzählen. (ff)

Anna Fedorova Meisterzyklus-Konzert

Freitag, 2. Dezember 2022 19.30 Uhr, Tonhalle

Valentin Silvestrov Der Bote Manuel de Falla Aus El amor brujo: Danza del terror, Danza ritual del fuego, El círculo mágico, Pantomima Frédéric Chopin Ballade Nr. 4 f Moll op. 52

Edvard Grieg Aus Lyrische Stücke: Ensom vandrer (Einsamer Wanderer) op. 43/2, Trolltog (Zug der Zwerge) op. 54/3, Bryllupsdag på Troldhaugen (Hochzeits tag auf Troldhaugen) op. 65/6, Småtrold (Kobold) op. 71/3

Robert Schumann Carnaval op. 9

7KONZERT
Anna Fedorova

Zum ersten Mal ein Sinfonieorchester in einem Konzertsaal erleben, vielleicht zum ersten Mal die verschiedenen Instrumente kennenlernen, ihre Klang farben und Eigenheiten, ja erstmals mit klassischer Musik in Berührung kommen – diese Gelegenheit bieten die grossartigen Klassiker der Instru mentenkunde wie Sergei Prokofjews Peter und der Wolf , Camille Saint-Saëns’ Le Carnaval des animaux oder auch Benjamin Brittens The Young Person’s Guide to the Orchestra . Auch Piccolo, Sax & Co. der Franzosen André Popp (Musik) und Jean Brousolle (Text) reiht sich ein in die auf junge Hörer*innen zugeschnittenen Werke. In dieser musikalischen Geschichte spielen sich die Instrumente sozusagen selbst. Die kleinsten Familienmitglieder sind die neugierigsten und schliessen am schnellsten Freundschaften: Angeführt vom kecken Sopransaxophon und dem quirligen Piccolo, begeben sich die ver schiedenen Instrumentefamilien auf eine abenteuerliche Reise. Da streicht,

trommelt, zupft, trompetet es, dass es eine Freude ist. Am Ende kennen sich alle Familien, die vorher nichts vonein ander gewusst haben und meinten, die einzigen im Musikkönigreich zu sein. Und das Publikum, Klein wie Gross, ist nicht nur den Geigen und Fagotten, Celli und Trompeten begegnet, sondern auch der Tante Harfe, dem Grossvater Baritonsaxophon, den Zwillingen Kes selpauken und vielen, vielen mehr. Es spielt das Sinfonieorchester St.Gallen, die Erzählung der hochdeutschen Fassung übernimmt Schauspieler Matthias Fankhauser. (ff)

Piccolo, Sax & Co.

Schul- und Familienkonzert [6+)

Freitag, 11. November 2022 Sonntag, 13. November 2022 10.30 Uhr, Tonhalle

Stéphane Fromageot, Leitung Matthias Fankhauser, Moderation

Brass and Groove

Wenn sie zu Fanfaren, Märschen oder Chorälen ansetzen, erfüllen sie mit ih rem gewaltigen Klang auch die hinters ten Ecken der Tonhalle: die Blechbläser des Sinfonieorchesters. Wenn nun der Nachtzug des Sinfonieorchesters St.Gallen in dieser Saison zum ersten Mal Halt macht in der Lokremise, dann verlassen Trompeten, Posaunen und Tuba für einmal ihren angestammten Platz in den hinteren Reihen des Or chesters und formieren sich zum mes singglänzenden, fulminanten Brass-En semble. Bei dieser Late Night Music an diesem Samstagabend wird es nicht nur (aber auch!) klassisch zu und her gehen: Swing, Barock, Filmmusik, Rock’n’Roll, Jazz – alles ist dabei im Programm, das nicht umsonst unter dem Titel Brass and Groove steht. (ff)

Samstag, 26. November 2022 21 Uhr, Lokremise

Gregory Flynn, Trompete Markus Kuen, Trompete Heinz Saurer, Trompete

Alain Pasquier, Posaune Krasimir Stefanov, Posaune Cyrill Schaub, Tuba Maximilian Näscher, Schlagzeug

Mit Werken von William Byrd, Georg Friedrich Händel, Anthony DiLorenzo, Fats Waller, Benny Goodman und weiteren

SCHULE UND FAMILIE Piccolo, Sax & Co. LATE NIGHT MUSIC BRUNCHKONZERT

Unsere Brunch-Konzerte mit Musi ker*innen aus dem Sinfonieorchester St.Gallen und Gästen, die in Duo-For mationen das Foyer des Theaterpro visoriums UM!BAU bespielen, geht Ende November in die nächste Runde. Geigerin Iryna Gintova und Pianis tin Valentina Pfister sorgen darin für eine Stunde Musik voller Melancholie und Virtuosität. «Soledad» heisst ihr Programm mit spanischen und latein amerikanischen Werken für Violine und Klavier des Argentiniers Ástor Piazzol la, des Brasilianers Heitor Villa-Lobos und der spanischen Komponisten Pablo de Sarasate und Manuel de Falla. Ab 10 Uhr begrüssen wir Sie zum Brunch im UM!BAU-Foyer, um 11 Uhr beginnt der musikalische Teil. (ff)

Soledad Brunch-Konzert

Sonntag, 27. November 2022 ab 10 Uhr, UM!BAU-Foyer

8KONZERT
Soledad
Brass and Groove Nachtzug | Late Night Music Iryna Gintova, Violine Valentina Pfister, Klavier Manuel de Falla Suite populaire espagnole Heitor Villa-Lobos Sonate (Fantasia) für Violine und Klavier Nr. 1 Désespérance Ástor Piazzolla Histoire du Tango Pablo de Sarasate Caprice Basque

NOTIERT Kurz und knackig

Wochenendkurse für Kinder [8-12]

Andere Theaterfans treffen, miteinan der spielen und experimentieren! In professioneller künstlerischer und pädagogischer Begleitung von Schauspielerin Diana Dengler und den Regisseurinnen Susanne Schemschies und Anja Horst können Kinder Theater luft schnuppern. Während zweier Halbtage schlüpfen sie in Figuren, üben sich im Rollenspiel und erwecken Geschichten zum Leben. Im Zentrum steht die Freude am gemeinsamen Ausprobieren und Spielen. Die einzel nen Kurswochenenden sind in sich geschlossene Einheiten und können unabhängig voneinander besucht werden. Jetzt anmelden – Platzzahl begrenzt. (mf)

Theaterkurse für Kinder 19./20. November 2022 [9–12 Jahre] 14./15. Januar 2023 [8–11 Jahre] 25./26. Februar 2023 [9–12 Jahre] 1./2. April 2023 [8–11 Jahre]

Jeweils Samstag 14.30–17 Uhr und Sonntag 11–14.30 Uhr.

Details und Anmeldung

Gina Besio, g.besio@theatersg.ch 071 242 05 25

theatersg.ch/kids

«Lahme Ente, blindes Huhn» in Gebärdensprache

In Zusammenarbeit mit dem Schweize rischen Gehörlosenbund und dem Gehörlosen Club St.Gallen machen wir erstmals ein Theaterstück auch gehörlosen und hörbehinderten Menschen zugänglich. Die Vorstellung unseres Kinderstücks Lahme Ente, blindes Huhn vom Mittwoch, 2. Novem ber, in der Lokremise wird von der Dolmetscherin Pierina Tissi in Gebär densprache übersetzt. Lahme Ente, blindes Huhn ist das neueste Stück des bekannten Kinderbuchautors Ulrich Hub. Es begleitet die lahme Ente und das blinde Huhn auf der gemeinsamen Reise zum jenem geheimnisvollen Ort, an dem alle Wünsche in Erfüllung gehen sollen. Mit viel Wortwitz, Situationskomik und Zärtlichkeit erzählt Hub eine lebhafte Geschichte über die Kraft der Freundschaft und der Fantasie, die aus ungleichen Tempera menten ein starkes Team entstehen lässt. Geeignet ist es für Kinder ab 5 Jahren. Regie führte Christian Hett kamp, auf der Bühne agieren Robi Tissi Graf und Paul Furtwängler, die beide an der Hochschule der Künste Bern ihre Ausbildung absolvieren und im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit der HKB ein halbes Jahr Einblick in den Theater alltag bekommen.

Lahme Ente, blindes Huhn Kinderstück von Ulrich Hub [5+]

Mittwoch, 2. November 2022

14 Uhr, Lokremise Vorstellung mit Übersetzung in Gebärdensprache

Choreografiepreis für Lus und Chens «Voyage»

Letzte Saison hatten Tänzer*innen der Tanzkompanie und Studierende der ZHdK eigene Arbeiten am Theater St.Gallen entwickelt und auf die Bühne gebracht: Der Junge Choreograf*innenAbend RAW war in der Lokremise zu sehen. Mei-Yun Lu und Guang-Xuan Chen wurden für ihre Choreografie Voyage beim Choreografiewettbewerb MASDANZA mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Die Choreograf*innen tanzen das Werk – wie auch hier in St.Gallen – selbst. Sie beschreiben Voyage als «eine intime, private Reise, in der jede Sekunde eine Entscheidung gefällt werden muss». Die Herausforde rung dieser faszinierenden Choreogra fie ist, dass die beiden Tänzer*innen in diesem Werk vollkommen voneinander abhängig sind, was ein grosses Risiko birgt und besondere Achtsamkeit erfordert.

Herzlichen Glückwunsch, Mei-Yun Lu und Guang-Xuan Chen!

Gefragter Gast Riccardo Botta

Unser langjähriges Bühnenmitglied Riccardo Botta ist ein gefragter Gast: Noch in diesem Jahr gastiert er in gleich zwei Produktionen. Zunächst ist er am Theater Basel in Salome als Erster Jude zu erleben. Dann geht es nach Wien, an das Theater an der Wien, wo er in die Rolle des Isacco in La gazza ladra schlüpfen wird. Ab Dezember können Sie ihn wieder auf der heimi schen Bühne in St.Gallen in der Fledermaus und der Zauberflöte erleben.

Filmmusik von Stéphane Fromageot in Monte-Carlo und Stuttgart

Unser Studienleiter Stéphane Fromageot ist auch bei uns am Theater immer wieder als Dirigent und Arrangeur, aber auch als Komponist tätig. Eines seiner eigenen Werke ist ein Soundtrack zum Film Das Cabinet des Dr. Caligari. Der düstere Stummfilm von Robert Wiene ist ein Klassiker des Expressionismus, eine Mischung aus Horrorthriller und Kunstfilm, der die Geschichte des wahnsinnigen Dr. Caligari und eines schlafwandelnden Mörders erzählt. Nun wird Fromageots Komposition zum Film gleich an zwei verschiedenen Veranstaltungen zu hören sein: In einem Cinéconcert des Philharmonischen Orchesters von MonteCarlo in Monaco und in der Reihe Abo Sextett der Stuttgarter Philharmoniker – auch hier wird der Stummfilm gezeigt.

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Paul Furtwängler und Robi Tissi Graf als Ente und Huhn. Mei-Yun Lu und Guang-Xuan Chen in Voyage.

PRESSEECHO «Ensemble mit umwerfender Präsenz»

… fand Peter Surber in Saiten nach der Premiere von Mirja Biels Anna Karenina . Überhaupt: Es gab an den letzten Premieren und Konzerten durchwegs Top-Noten für die Interpret*innen auf den Bühnen im UM!BAU und in der Tonhalle. Pressestimmen zu Anna Karenina , zum Tonhalle konzert mit Baiba Skride, zum Meisterzyklus-Konzert mit Fazil Say und zur Rachmaninow-CD mit Anna Fedorova.

Das Theater St.Gallen spielt Anna Karenina als trashig-feministisches Manifest. […] Die Männer glänzen durch Abwesenheit. Ob Alexej Karenin, sein Söhnchen Serjoscha, ob Stepan Oblons ki, Hallodri und untreuer Ehemann –man wird sie an diesem Abend nur vom Hörensagen kennenlernen. Anders ist dem Literaturschinken auf der Bühne wohl nicht beizukommen; irgend wo muss gekürzt werden. Der Fokus von Mirja Biels eigens für das Theater St.Gallen geschriebener Theaterfassung des 1000-seitigen Tolstoi-Klassikers Anna Karenina liegt ohnehin nicht auf dem Russland der Zarenzeit, sondern auf zeitlosen und gegenwärtigen Geschlechterfragen. Im Mittelpunkt ste hen die Frauen, und sie stehen ziemlich allein da mit ihren Gefühlen.

St.Galler Tagblatt

Aus 1000 Seiten Weltliteratur werden zwei Stunden lebhaftes Schauspiel: Am Theater St.Gallen spielt ein umwerfen des Ensemble Tolstois «Anna Karenina» in der Fassung von Regisseurin Mirja Biel. […] Anna Blumer macht glaubhaft, wie ihre Anna Karenina im Normen korsett des russischen Adels langsam erstickt. Bis in die Mundwinkel ablesbar kämpfen in ihr Depression und Liebes euphorie, gequälter Stolz, Eifersucht und am Ende tödlicher Freiheitsdrang. Pascale Pfeuti holt die betrogene Dasha mit differenziertem Spiel aus dem Schatten ihrer Schwägerin Anna, Tabea Buser spielt die Wildheit und Verletz lichkeit Kittys prächtig aus. Tobias Graupner ist als langmähniger, scheuer und treuer Lewin so glaubwürdig wie Fabian Müller als der schneidig char mante, selbstbezogene Wronski.

Tonhallekonzert: Auftakt | Licht

Modestas Pitrenas kann darauf vertrau en, dass das Publikum in St.Gallen mit Freude und Hochspannung im Parkett sitzt, zum Ankommen und Aufwär men kein Trara, keinen Paukenschlag braucht. Stattdessen beginnt die Ton halle-Saison in zartestem Pianissimo, mit einem Klangteppich, weich und herb duftend wie Moos: Darauf kann Solistin Baiba Skride geigerisch barfuss laufen, rhapsodisch lustwandeln. Sie muss auch später nicht dick auftragen, mit geigerischer Glut die Winterland schaft ausbrennen und die enorme Virtuosität im dritten Satz markant in Szene setzen – der Funke springt auch so. Man spürt die geballte Energie, mit der Pitrenas sein Orchester aufzuladen vermag. Zugleich öffnet er der Sologeige weite Räume. So elektrisiert be reits der erste Teil des Abends, mit dem Violinkonzert als Solitär. St.Galler Tagblatt

Meisterzyklus-Konzert:

Fazil Say & Minetti Quartett

Fazil Say ist ein musikalischer Allroun der. Pianist, Jazzer und Komponist. Ein Künstler mit einer unbändigen Energie, völlig aufgeladen mit den Emotionen, die ihm die Musik schenkt. Seine Persönlich keit konnte man am St.Galler Meister zyklus-Konzert sehr gut festmachen an seinem Klavierquintett «Das verschobe ne Haus». Zusammen mit dem Wiener Minetti Quartett (Maria Ehmer, Anna Knopp, Milan Milojicic und Leonhard Roczek ) gab es da eine stets brodelnde Klangküche. Fast vulkanisch schlägt Fazil Say seine Cluster aus dem Flügel. Dicke, rauschende Tonkaskaden, die mit viel fei nem Flageolett-Sirren bei den Streichern kontrastieren: Das Stück ist eine klang volle, mitreissende Komposition, die fast einen Ritt durch die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts unternimmt. Das Kla vier fungiert als Schlagwerk wie bei Pro kofjew, Anklänge an den argentinischen

Tango und Astor Piazzolla, aber auch viel impressionistische Atmosphäre sind zu spüren. Ein Werk jedenfalls, mit dem sich Fazil Say mit seinem pianistischen An getriebensein voll ausleben konnte. St.Galler Tagblatt

Nun hat Anna Fedorova das Konzert, diesmal als Solistin des Sinfonieorches ters St.Gallen unter dem Dirigat eines sehr lebhaften und gleichzeitig absolut korrekten Modestas Pitrenas, noch ein mal im Studio eingespielt.

[...] Rachmaninow selbst hatte übrigens Vorbehalte gegenüber Klangkonserven: «Ich werde sehr nervös bei Einspielun gen», sagt er mal. Und weiter: «Wenn die Schlussaufnahme ansteht und mir bewusst wird, dass dieses Ergebnis jetzt genügen und von Dauer sein soll, werde ich nervös, und meine Hände beginnen sich anzuspannen.»

An dieser frischen Auslegung einer fas zinierenden Virtuosin hätte sich der ge strenge Meister vielleicht sogar erfreut. Sicherlich hätte er sich entspannt.

Spiegel

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HERZLICHEN DANKProduktionsunterstützungen

Anna Karenina

Müller-LehmannFonds

Die Zauberflöte

Müller-LehmannFonds

Wüstenblume Hauptsponsoren

Wüstenblume Co-Sponsoren

Die Fledermaus

Offizieller Fitnesspartner

Scham(los)

Walter und Verena Spühl-Stiftung

Susanne und Martin KnechtliKradolfer-Stiftung

Wüstenblume Medienpartnerr

Nostalgie II

Freundeskreis

Sinfonieorchester St.Gallen

Brass and Groove Soledad

Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen

Müller-LehmannFonds Edmund MoosherrSand-Fonds

Mit grosszügiger Unterstützung von

IMPRESSUM

Herausgeber

Theater St.Gallen

Sinfonie orchester St.Gallen

Redaktion

Beda Hanimann (bh)

Texte

Caroline Damaschke (cd)

Mario Franchi (mf)

Franziska Frey (ff) Michael Gmaj (mg)

Anja Horst (ah) Stefan Späti (sts)

Fotos

Seite 1: Jos Schmid

Seite 2: Gregory Batardon Cristiano Castaldi

Seite 5: Edyta Dufaj

Seite 6: Benjamin Manser/ St.Galler Tagblatt

Seite 9: Jos Schmid Gregory Batardon

Illustration

Seite 1: Jasmin Kast

Seite 3: Sabine Blickenstorfer

Seite 4: PD

Konzept

Chantal Maag

Produktion

Ostschweiz Druck AG, 9300 Wittenbach

Auflage

5000 Stück / 30. Jahrgang ISSN 2673-5989 (Print) ISSN 2673-5997 (online)

Bitte richten Sie Ihre Adressänderungen an info@theatersg.ch oder 071 242 05 05

Tickets theatersg.ch / sinfonieorchestersg.ch kasse@theatersg.ch / 071 242 06 06

Billettkasse

Montag–Freitag 10–19 Uhr Samstag 10–14 Uhr

Abendkasse jeweils eine Stunde vor der Veranstaltung

Vorverkauf am VBSG-Schalter im Rathaus St. Gallen, Montag–Freitag 8–18.30 Uhr

Hotline Ticketportal 0900 325 325 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz)

Ihr Billett ist auch Ihr Busticket Konzert- und Theatertickets gelten als öV-Fahrausweis in der O wind-Zone 210.

Reformation

Meisterklasse

Wir sind dabei, wenn die Kultur unser Leben bereichert. Auch bei Konzert und Theater St. Gallen.

Geniessen Sie mit uns unvergessliche Momente.

UBS Switzerland AG St. Leonhardstrasse 33 9000 St. Gallen ubs.com/schweiz

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D er anonyme Liebhaber Felltuschgnusch Lahme Ente, blindes Huhn Piccolo, Sax & Co. Anna Fedorova
© UBS 2020. Alle Rechte vorbehalten.
37981-Inserat Konzert-D-131x181-2020-10-01.indd 1 01/10/2020 16:57

November Dezember

SPIELPLAN

Di 01 WIEDERAUFNAHME

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert 19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU

Mi 02 Lahme Ente, blindes Huhn Kinderstück von Ulrich Hub [5+] Vorstellung mit Übersetzung in Gebärden sprache 14 – 14.55 Uhr, LOK

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert 19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU

Do 03 Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert 19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU

PREMIERE

Das Ende von Iflingen Schauspiel nach dem Hörspieltext von Wolfram Lotz 20 – 21.20 Uhr, LOK

Fr 04 KONZERT Reformation

Mendelssohn | Mittagskonzert 12.15 Uhr, Tonhalle

Wüstenblume

Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert 19.30 – 22.05 Uhr, UM!BAU

Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm | Nach der Ruhe vor dem Sturm Zwei komödiantische Kammerspiele von Theresia Walser 20 – 22 Uhr, LOK

Sa 05 Lahme Ente, blindes Huhn Kinderstück von Ulrich Hub [5+] 14 – 14.55 Uhr, LOK

So 06 KONZERT

Reformation

Mendelssohn Brahms | Tonhallekonzert 17 Uhr, Tonhalle

Anna Karenina Schauspiel nach dem Roman von Leo Tolstoi in einer Theaterfassung von Mirja Biel 17 – 19.20 Uhr, UM!BAU

Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm | Nach der Ruhe vor dem Sturm Zwei komödiantische Kammerspiele von Theresia Walser 20 – 22 Uhr, LOK

Mo 07 Der anonyme Liebhaber Oper von Joseph Bologne «Chevalier de Saint-Georges» 19.30 – 21.30 Uhr, UM!BAU

Di 08 Anna Karenina Schauspiel nach dem Roman von Leo Tolstoi in einer Theaterfassung von Mirja Biel 19.30 – 21.50 Uhr, UM!BAU

Mi 09 Der anonyme Liebhaber Oper von Joseph Bologne «Chevalier de Saint-Georges» 19.30 – 21.30 Uhr, UM!BAU

Das Ende von Iflingen Schauspiel nach dem Hörspieltext von Wolfram Lotz 20 – 21.20 Uhr, LOK

Do 10 Anna Karenina Schauspiel nach dem Roman von Leo Tolstoi in einer Theaterfassung von Mirja Biel 19.30 – 21.50 Uhr, UM!BAU

Fr 11 Die Fledermaus Operette von Johann Strauss 19.30 – 22 Uhr, UM!BAU

Sa 12 Matinee: Scham(los) Einführung in das Tanzstück von Francesca Frassinelli und Mauro Astolfi 12 – 13 Uhr, LOK, Eintritt frei

GASTSPIEL

My Love is as a Fever

Tobias Moretti & wood sounds 19 – 20.15 Uhr, UM!BAU

So 13 KONZERT Piccolo, Sax & Co. Familienkonzert [6+] 10.30 Uhr, Tonhalle

Die Fledermaus Operette von Johann Strauss 19 – 21.30 Uhr, UM!BAU

Das Ende von Iflingen Schauspiel nach dem Hörspieltext von Wolfram Lotz 20 – 21.20 Uhr, LOK

Di 15 Öffentliche Probe: Scham(los) Tanzstück von Francesca Frassinelli und Mauro Astolfi 18 – 19 Uhr, LOK, Eintritt frei

Do 17 Der anonyme Liebhaber Oper von Joseph Bologne «Chevalier de Saint-Georges» 19.30 – 21.30 Uhr, UM!BAU

Das Ende von Iflingen Schauspiel nach dem Hörspieltext von Wolfram Lotz 20 – 21.20 Uhr, LOK

Fr 18 KONZERT

Nostalgie II Silvestrov Rachmaninow | Tonhallekonzert 19.30 Uhr, Tonhalle

Sa 19 Wüstenblume Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert 19 – 21.35 Uhr, UM!BAU

So 20 Der anonyme Liebhaber Oper von Joseph Bologne «Chevalier de Saint-Georges» 14 – 16 Uhr, UM!BAU

Das Ende von Iflingen Schauspiel nach dem Hörspieltext von Wolfram Lotz 17 – 18.20 Uhr, LOK

Do 24 KONZERT Nostalgie II Silvestrov Rachmaninow | Tonhallekonzert 19.30 Uhr, Tonhalle

URAUFFÜHRUNG Scham(los)

Tanzstück von Francesca Frassinelli und Mauro Astolfi 20 Uhr, LOK

Fr 25 Stück Labor

Lesung mit Texten von Kim de l'Horizon, Pablo Jakob Montefusco, Michelle Steinbeck und Alexander Stutz 20 Uhr, LOK, Eintritt frei

Sa 26 URAUFFÜHRUNG Felltuschgnusch

Ein musikalisches Abenteuer von und mit Marius von der Jagdkapelle [5+] 14 Uhr, UM!BAU

KONZERT Brass and Groove Nachtzug - Late Night Music 21 Uhr, LOK

So 27 KONZERT Soledad Brunch-Konzert 10 Uhr, UM!BAU-Foyer

Das Ende von Iflingen Schauspiel nach dem Hörspieltext von Wolfram Lotz 17 – 18.20 Uhr, LOK

Die Fledermaus Operette von Johann Strauss 19 – 21.30 Uhr, UM!BAU

Di 29 Scham(los) Tanzstück von Francesca Frassinelli und Mauro Astolfi 20 Uhr, LOK

Mi 30 Die Fledermaus Operette von Johann Strauss 19.30 – 22 Uhr, UM!BAU

Do 01 WIEDERAUFNAHME Die Zauberflöte 19.30 – 22.15 Uhr, UM!BAU

Das Ende von Iflingen Schauspiel nach dem Hörspieltext von Wolfram Lotz 20 – 21.20 Uhr, LOK

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