Programmheft f端r die 22. Tage der Begegnung vom 5. bis zum 7. November 2014 in Berlin
Junge Menschen begegnen Parlamentariern zum Gesprach uber Glaube, Werte und Politik. Schirmherr: Prof. Dr. Norbert Lammert, Prasident des Deutschen Bundestages
„In Verantwortung vor Gott und den Menschen“ - aus der Präambel des Deutschen Grundgesetzes -
P R O G R A M M für die 22. Tage der Begegnung 2014
Stand: 30.10.2014
Tagungsorte: Tagungszentrum Jugendgästehaus Hauptbahnhof (JGH), Lehrter Straße 68, 10557 Berlin Deutscher Bundestag (Reichstag, Paul-Löbe-Haus und Marie-Elisabeth-Lüders-Haus) Tagungstelefon / Veranstalterkontakt: (0177) 298 8478 / team@tage-der-begegnung.eu
Mittwoch, 5. November 2014 bis 16:30 Uhr Anreise und Registrierung der Teilnehmenden im TdB-Tagungsbüro, Tagungszentrum Jugendgästehaus Hauptbahnhof (JGH)
16:30 Uhr
Treffen in der Gesprächsgruppe Festsaal JGH
18:30 Uhr
Abendessen in der Gesprächsgruppe Festsaal JGH
20:00 Uhr
„Verantwortung vor Gott und den Menschen - Politik sind viele Tage der Begegnung?“ Eröffnung der 22. Tage der Begegnung mit dem Einladerkreis Hartmut Koschyk MdB (CSU) und Steffen Bilger MdB (CDU) Festsaal JGH
anschl.
„25 Jahre friedliche Revolution - was heißt das?“ Impuls am Abend: Johannes Holmer Festsaal JGH
Donnerstag, 6. November 2014 07:15 Uhr
Frühstück in der Gesprächsgruppe Festsaal JGH
08:30 Uhr
Aufbruch zum Reichstag (RT) Treffpunkt: vor dem Haupteingang ins Tagungszentrum JGH
08.45 Uhr
Eingang in den Bundestag Treffpunkt: RT Westportal
09:30 Uhr
„Die Kirche im Deutschen Bundestag“ Gespräch und Begegnung mit Prälat Dr. Karl Jüsten, Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe (Verbindungsstelle der Deutschen Bischofskonferenz auf Bundes- und europ. Ebene) RT Fraktionsebene, Sitzungssaal der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
10:30 Uhr
„Herausforderungen und Leben nach dem Parlament“ Gespräch und Begegnung mit Otto Fricke (FDP), Partner im Berliner Büro von CNC - Communications & Network Consulting AG RT Fraktionsebene, Sitzungssaal der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
anschl.
gemeinsamer Weg durchs Haus zum Forum im Marie-Elisabeth-Lüders Haus (MELH)
11:45 Uhr
Mittagessen im Forum MELH
anschl.
gemeinsamer Weg durchs Haus zur RT Fraktionsebene, Sitzungssaal der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
13:00 Uhr
Begrüßung und Ansprache des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert RT Fraktionsebene, Sitzungssaal der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
14:00 Uhr
„Ethische Herausforderungen durch Welternährung, Tierhaltung, Freihandel und nachhaltigen Konsum“ Dr. Maria Flachsbarth MdB (CDU), Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung RT Fraktionsebene, Sitzungssaal der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
15:00 Uhr
Workshops mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages „Leipzig – Thüringen und 25 Jahre Tod der DDR“ Johannes Selle MdB (CDU) RT Fraktionsebene, Vorstandszimmer der CDU/CSU-Fraktion
„Unser Europa – unsere Werte?“ Dietmar Nietan MdB (SPD) RT Fraktionsebene, Vorstandszimmer der SPD-Fraktion
„Was bedeutet für mich als Abgeordneter die Teilnahme am Gebetsfrühstück?“ Stefan Liebich MdB (Die Linke.) RT Fraktionsebene, Vorstandszimmer der B’90/DIE GRÜNEN-Fraktion
16:30 Uhr
Workshops mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages „In der säkulareren Gesellschaft Entscheidungen verantworten, als Christ und Politiker“ Steffen Bilger MdB (CDU) RT Fraktionsebene, Vorstandszimmer der B’90/DIE GRÜNEN-Fraktion
„Grenzfragen des Lebens im Bundestag – Sterbehilfe & Co.“ Katrin Albsteiger MdB (CSU) RT Fraktionsebene, Vorstandszimmer der CDU/CSU-Fraktion
„Kultur, Glaube und Solidarität – Luxus in der Post-Moderne?“ Siegmund Ehrmann MdB (SPD) RT Fraktionsebene, Vorstandszimmer der SPD-Fraktion
18.00 Uhr
Kuppelbesuch anschl. Ausgang über den Besucherausgang, RT Westportal
19.00 Uhr
Treffen in der Gesprächsgruppe Festsaal JGH
20.00 Uhr
Abendessen in der Gesprächsgruppe Festsaal JGH
21:00 Uhr
Late-Night Lounge mit Samuel Harfst & friends und u.a. mit dem Bundesminister für Gesundheit, Hermann Gröhe MdB (CDU), Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender World Vision Deutschland e.V., Patrick Meinhardt, Generalsekretär der FDP in BadenWürttemberg und Mitglied der Bundesgeschäftsleitung des BVMW Festsaal JGH
Freitag, 7. November 2014 07:00 Uhr
Aufbruch zum Paul-Löbe-Haus (PLH) Treffpunkt: vor dem Haupteingang ins Tagungszentrum JGH
07:30 Uhr
Eingang in den Bundestag Treffpunkt: PLH Eingang West
08:00 Uhr
Frühstück auf Einladung der Abgeordneten des Deutschen Bundestages PLH Besucherrestaurant
anschl.
gemeinsamer Weg durchs Haus zur RT Fraktionsebene, Sitzungssaal der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
10:00 Uhr
„Arbeitswelten 2030 - digital, sozial und gerecht" Gespräch und Begegnung mit Andrea Nahles MdB (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales RT Fraktionsebene, Sitzungssaal der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
11:00 Uhr
„Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit: Das christliche Menschenbild in der heutigen Zeit“ Dr. Franz Josef Jung MdB (CDU), Bundesminister a. D., Stellvertretender Fraktionsvorsitzender RT Fraktionsebene, Sitzungssaal der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
anschl.
gemeinsamer Weg durchs Haus zum Forum im Marie-Elisabeth-Lüders Haus (MELH)
12:30 Uhr
Mittagessen im Forum MELH
13:45 Uhr
„Geld bewegt die Welt - Was bedeutet Verantwortung vor Gott und den Menschen im Finanzsektor?“ Gespräch und Begegnung mit Johannes Sczepan, Geschäftsführer der Plansecur-Finanzgruppe, Kassel MELH, Anhörungssaal 3. OG
14:30 Uhr
„Innovation, Zukunft und meine Verantwortung“ Impuls zum Aufbruch: Markus Hofmann, Vorsitzender des Internationalen Jugendforums e.V. MELH, Anhörungssaal 3. OG
15:30 Uhr
Ende
I M P U L S E für die Gesprächsgruppen 1. Gruppengespräch: Frieden, Krieg und die richtige Tat
Bibel-Impuls aus Matthäus 5 / „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“ 38 »Ihr wisst, dass es heißt: ›Auge um Auge, Zahn um Zahn.‹ 39 Ich aber sage euch: Verzichtet auf Gegenwehr, wenn euch jemand Böses tut! Mehr noch: Wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, dann halte auch die linke hin. 40 Wenn jemand mit dir um dein Hemd prozessieren will, dann gib ihm den Mantel dazu. 41 Und wenn jemand dich zwingt, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh mit ihm zwei. 42 Wenn jemand dich um etwas bittet, gib es ihm; wenn jemand etwas von dir borgen möchte, sag nicht nein.« (…) 43 »Ihr wisst, dass es heißt: ›Liebe deinen Mitmenschen; hasse deinen Feind.‹ 44 Ich
aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für alle, die euch verfolgen. 45 So erweist ihr euch als Kinder eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne scheinen auf böse Menschen wie auf gute, und er lässt es regnen auf alle, ob sie ihn ehren oder verachten. 46 Wie könnt ihr von Gott eine Belohnung erwarten, wenn ihr nur die liebt, die euch ebenfalls lieben? Das tun auch die Betrüger! 47 Was ist denn schon Besonderes daran, wenn ihr nur zu euresgleichen freundlich seid? Das tun auch die, die Gott nicht kennen! 48 Nein, wie die Liebe eures Vaters im Himmel, so soll auch eure Liebe sein: vollkommen und ungeteilt.«
Impuls-Fragen: 1.
Wie würdest Du Dich verhalten, wenn Du in Kobane leben würdest?
2.
Was bedeutet der Glaube und eine Bibelstelle wie die obige in einer solchen Situation?
3.
Wenn Du als deutscher Politiker entscheiden müsstest, wie würdest Du auf den „Islamischen Staat“ reagieren?
4.
Was hat die Bibelstelle für Konsequenzen für unser Leben?
2. Gruppengespräch: Solidarität und falsche Anreize
Bibel-Impuls aus Lukas 10 25 Da stand ein Schriftgelehrter auf, um Jesus eine Falle zu stellen. "Lehrer", fragte er scheinheilig, "was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen? 26 Jesus erwiderte: "Was steht denn darüber im Gesetz Gottes? Was liest du dort?" 27 Der Schriftgelehrte antwortete: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst." 28 "Richtig!", erwiderte Jesus. "Tu das, und du wirst ewig leben."
ging schnell auf der anderen Straßenseite weiter. 32 Genauso verhielt sich ein Tempeldiener. Er sah zwar den verletzten Mann, aber er blieb nicht stehen, sondern machte einen großen Bogen um ihn. 33 Dann kam einer der verachteten Samariter vorbei. Als er den Verletzten sah, hatte er Mitleid mit ihm. 34 Er beugte sich zu ihm hinunter, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier und brachte ihn in den nächsten Gasthof, wo er den Kranken besser pflegen und versorgen konnte. 35 Als er am nächsten Tag weiterreisen musste, gab er dem Wirt zwei Silberstücke und bat 29 Aber der Mann gab sich damit nicht ihn: 'Pflege den Mann gesund! Sollte das zufrieden und fragte weiter: "Wer gehört Geld nicht reichen, werde ich dir den Rest denn eigentlich zu meinen Mitmenschen?" auf meiner Rückreise bezahlen!' 30 Jesus antwortete ihm mit einer Geschichte: "Ein Mann wanderte von Jerusa- 36 Was meinst du?", fragte Jesus jetzt den lem nach Jericho. Unterwegs wurde er von Schriftgelehrten. "Welcher von den dreien Räubern überfallen. Sie schlugen ihn zuhat an dem Überfallenen als Mitmensch sammen, raubten ihn aus und ließen ihn gehandelt?" 37 Der Schriftgelehrte erwihalb tot liegen. Dann machten sie sich da- derte: "Natürlich der Mann, der ihm geholvon. 31 Zufällig kam bald darauf ein Pries- fen hat." "Dann geh und folge seinem Beiter vorbei. Er sah den Mann liegen und spiel!", forderte Jesus ihn auf.
Impuls-Fragen: 1.
Wie geht es Dir mit den Zitaten aus den Medien zur Situation mit den Flüchtlingsströmen aus unterschiedlichen Orten?
2.
Was bedeutet der Bibeltext in dieser Situation?
3.
Stell Dir vor: Du wärst Bundestagsabgeordneter und in Deiner Heimatgemeinde würde in der Nähe einer Schule ein Asylbewerberheim gebaut. Jetzt gibt es viele Demos dagegen, die Nachbarn und Eltern der Schule machen sich Sorgen. Du hast im Bundestag mit für die Politik der Aufnahme dieser Flüchtlinge gestimmt. Die meisten kommen aus Afrika. Nun kommt eine Delegation der Protestbewegung zu Dir und überreicht Dir feierlich eine Unterschriftenliste gegen dieses Flüchtlingsheim. Wie reagierst Du, was würdest Du antworten?
4.
Und was würdest Du Deinem Onkel sagen, der Dir berichtet, dass in seinem Stadtteil die Kriminalität im Umfeld eines Flüchtlingsheims spürbar gestiegen wäre und sich Schulkinder dort nicht mehr vorbeiwagten?
5.
Wenn plötzlich Krieg in unserem Land ausbricht, wohin würdest Du fliehen? Warum?
6.
Falls Du in eine christliche Gemeinde gehst, spielen dort Fragen wie die der Flüchtlingsproblematik eine Rolle? Hast Du Dich auch schon selbst in diesem Bereich engagiert, bzw. was kann oder sollte man tun?
Eigene Gedanken: …........................................................................................................................................... …........................................................................................................................................... …........................................................................................................................................... …........................................................................................................................................... …........................................................................................................................................... …........................................................................................................................................... …........................................................................................................................................... …........................................................................................................................................... …........................................................................................................................................... …...........................................................................................................................................
3. Gruppengespräch: Christliche Politiker / politische Christen
Bibel-Impuls aus 2. Mose 3 und 4 / Mose wollte keine Verantwortung 5 »Komm nicht näher!«, sagte der Herr. »Zieh deine Schuhe aus, denn du stehst auf heiligem Boden.« 6 Dann sagte er: »Ich bin der Gott, den dein Vater verehrt hat, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.« Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzusehen. 7 Weiter sagte der Herr: »Ich habe genau gesehen, wie mein Volk in Ägypten unterdrückt wird. (...) 10 Deshalb geh jetzt, ich schicke dich zum Pharao! Du sollst mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten herausführen.« 11 Aber Mose wandte ein: »Ich? Wer bin ich denn! Wie kann ich zum Pharao gehen und das Volk Israel aus Ägypten herausführen?« 12 Gott antwortete: »Ich werde dir beistehen. Und das ist das Zeichen, an dem du erkennst, dass ich dich beauftragt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten herausgeführt hast, werdet ihr mir an diesem Berg Opfer darbringen und mich anbeten.« (...) 10 Doch Mose erwiderte: »Ach Herr, ich habe doch noch nie gut reden können, und auch seit du mit mir, deinem Diener,
sprichst, ist das nicht besser geworden. Ich bin im Reden viel zu schwerfällig und unbeholfen.« 11 Der Herr antwortete: »Wer hat den Menschen die Sprache gegeben? Wer macht die Menschen stumm oder taub? Wer macht sie sehend oder blind? Ich bin es, der Herr! 12 Also, geh jetzt! Ich werde dir helfen und dir sagen, was du reden sollst.« 13 Doch Mose erwiderte: »Nimm es mir nicht übel, Herr, aber schicke einen andern!« 14 Da wurde der Herr zornig auf Mose und sagte: »Du hast doch noch einen Bruder, den Leviten Aaron! Ich weiß, dass er gut reden kann. Er ist auf dem Weg zu dir und wird sich freuen, wenn er dich wiedersieht. 15 Du sagst ihm alles, was er reden soll. Ich helfe dir dabei, und ihm helfe ich auch. Ich sage euch, was ihr tun und reden sollt. 16 Wenn Aaron für dich zum Volk spricht, wird das so sein, wie wenn ein Prophet die Botschaften seines Gottes weitergibt. 17 Und den Stock hier nimm in die Hand! Mit ihm wirst du die Wunder tun, die dich ausweisen.«
Impuls-Fragen: 1. Warum zieht es heute nicht mehr in die Politik? 2. Wie wurde Mose zum Politiker? 3. Gibt es heute ähnliche „göttliche“ Berufungen in die Politik? 4. Wie können wir Politiker unterstützen? 5. Hast Du Dir selbst schon überlegt, politische Verantwortung zu übernehmen?
Tagungsorte: Tagungszentrum des Jugendgästehaus Hauptbahnhof, Lehrter Str. 68, 10557 Berlin, Telefon: (030) 39 83 50 - 0 Deutscher Bundestag PLH Eingang West Konrad-Adenauer-Straße
Reichstag Eingang West Zentraler Besuchereingang Westseite
Tagungstelefon / Veranstalterkontakt: (0177) 298 8478 / team@tage-der-begegnung.eu
Steffen Bilger
Hartmut Koschyk
Dietmar Nietan
Friedrich Ostendorff
Die Einladung zu den 22. Tagen der Begegnung wird ausgesprochen von Hartmut Koschyk (CSU) mit Steffen Bilger (CDU), Dietmar Nietan (SPD) und Friedrich Ostendorff (Bundnis 90/Die Grunen). Weiter beteiligen sich rund 80 Abgeordnete aller Fraktionen im Deutschen Bundestag an den Tagen der Begegnung. Veranstalter ist der gemeinnutzige Verein „Internationales Jugendforum e.V.“
Die 22. Tage der Begegnung werden gesponsort durch:
Die Arbeit des Tragervereins wird unterstutzt von:
Die 22. Tage der Begegnung werden von der Bundeszentrale fur politische Bildung finanziell gefordert und sind als staatspolitische Bildungsveranstaltung anerkannt.