bulletin fr端hling 2013
6 Er旦ffnung einer Praxis f端r psychoonkologische Psychotherapie 8 Studie: Die Diagnose Krebs belastet beide Partner 0 Jahresthema 2013: 1 Krebs in der Familie
Vortrag
Fortschritte in der Krebsforschung 29. Mai 2013 in Z端rich Mehr auf Seite 3
Ferienwoche 2012: Dankesbrief einer Teilnehmerin Wir erhielten von einer Teilnehmerin an unserer Ferienwoche für krebsbetroffene Kinder und Jugendliche 2012 einen berührenden Dankesbrief, liebevoll illustriert.
Auf Seite 11 des Bulletins geben wir eine Vorschau auf die Ferienwoche 2013.
So erreichen Sie die Krebsliga des Kantons Zürich Geschäfts- und Beratungsstelle Zürich Moussonstrasse 2, 8044 Zürich Telefon 044 388 55 00 Fax 044 388 55 11 info@krebsligazuerich.ch www.krebsligazuerich.ch Postcheck 80-868-5 Beratungsstelle Winterthur «Turmhaus», Begegnungs- und Informationszentrum Haldenstrasse 69, 8400 Winterthur Telefon 052 214 80 00 Fax 052 212 39 40 turmhaus@krebsligazuerich.ch Spendenkonto für das «Turmhaus» bei der ZKB: Krebsliga des Kantons Zürich, 8044 Zürich IBAN CH96 0070 0110 0033 6846 9
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Praxis für Psychoonkologie Leitung: Frau Dr. Ina Harssen Termine: nach Vereinbarung (Tel. 044 388 55 00) Adressen: • Krebsliga Zürich, Freiestrasse 65, 8032 Zürich und • «Turmhaus», Begegnungs- und Informationszentrum, Haldenstrasse 69, 8400 Winterthur Persönliche Beratung nach Vereinbarung Impressum Bulletin Krebsliga des Kantons Zürich Erscheint zweimal jährlich Nachdruck mit Quellenangabe erlaubt. Auflage: 40 000 Herausgeberin: Krebsliga Zürich Redaktionsleitung: Franca Gütte Gestaltung: Alinéa AG, Wetzikon Druck: Baumer AG, Islikon Foto Titelseite: Reto Hunziker, 1333 km Fotos: Barbara Buchmann, Fotolia, Zirkus Mugg, Reto Hunziker, KSW, Krebsliga Zürich, Stephan Pick
Einladung zum öffentlichen Vortrag:
Fortschritte in der Krebsforschung Zürcher ForscherInnen berichten über ihre Arbeiten:
Gebärmutterkrebs: Neue Erkenntnisse Dr. Konstantin J. Dedes UniversitätsSpital Zürich
Hirntumore: Häufigkeit und Verlauf
Mittwoch 29. Mai 2013 19.30 bis 21 Uhr
(Eintritt frei)
Prof. Dr. med. Michael Weller / Dr. med. Dorothee Gramatzki UniversitätsSpital Zürich
Tumore im Kindesalter: Entstehung und Behandlung Dr. Peter Karl Bode UniversitätsSpital Zürich
«Schulthesspark» Asylstrasse 26 Zürich
www.krebsligazuerich.ch / Telefon 044 388 55 00 Einführung und Schlusswort: Prof. Dr. med. Peter Buchmann, Präsident der Krebsliga des Kantons Zürich Moderation: Prof. Dr. med. Holger Moch
Inhalt dieser Ausgabe: Einladung zum Vortrag «Fortschritte in der Krebsforschung» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Editorial Rolf Huck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Neue Praxis für psychoonkologische Psychotherapie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Veranstaltungsreihe «Krebsbetroffene am Arbeitsplatz» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Studie: Die Diagnose Krebs belastet beide Partner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Neues Werbesujet / Erfolgreiche Rauchstoppkurse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Jahresthema 2013: Krebs in der Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Ferienwoche Jugendliche / Workshop «Hautkrebs». . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Veranstaltung «Strahlen fürs Leben» des KSW. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Wir danken: Cinema for Life, Walliseller Lauf, 1333 km, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Oliver Twist Pub, Credit Suisse, Fussball-Charity, Zumbathon ® . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 – 15 Willkommen im «Turmhaus» in Winterthur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3
Editorial
Wir haben unsere Vorhaben erfolgreich umgesetzt Liebe Leserinnen, liebe Leser
Karl Jaspers schrieb einmal (Zitat) «Was der Mensch ist, das ist er durch die Sache, die er zur seinen macht.» Was war es, das wir als Krebsliga des Kantons Zürich im 2012 zu unserer Sache machten? In Beantwortung dieser Frage fällt meine persönliche Bilanz positiv aus. Wir standen anfangs des vergangenen Jahres vor der Situation, personell für unsere Hauptaufgaben gut aufgestellt zu sein, auch wussten wir, welche Ziele wir zugunsten krebsbetroffener Menschen und ihrer Angehörigen erreichen wollten. Dank eines tollen Einsatzes des gesamten Personals, Ihrer wiederum sehr grosszügigen finanziellen und persönlichen Unterstützung und der fachlichen Begleitung durch den Vorstand ist es uns aus meiner Sicht gelungen, unsere Vorhaben erfolgreich umzusetzen. Für dieses «Mittragen» möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser, dem Vorstand und auch dem ganzen Team auch an dieser Stelle herzlich danken.
2012 war das Jahr... • der Eröffnung des Informations- und Begegnungszentrums «Turmhaus» in Winterthur am 30. Juni. Bis zum Jahresende konnten wir über 500 Besucherinnen und Besucher begrüssen, • einer fachlich ausgebauten und weiter entwickelten psychosozialen Beratung, • der stark nachgefragten Dienstleistungen «Bettendienst» und «Fahrdienst», • des Aufbaus der neuen Dienstleistung «Krebsbetroffene am Arbeitsplatz», welche nicht nur anlässlich unserer Informationsveranstaltungen auf grosses Interesse bei Unternehmen und Direktbetroffenen stösst, • einer neuen, wegweisenden Kooperation mit dem Tumorzentrum des UniversitätsSpitals Zürich, • der Wiederaufnahme der Frage, ob der Kanton Zürich ein institutionalisiertes Mammographie-Screening braucht (im Auftrag des Regierungsrates wurde un-
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ter unserer Leitung ein entsprechendes Grobkonzept erarbeitet und im Dezember 2012 dem Auftraggeber übergeben), • von acht bewilligten neuen Forschungsgesuchen rund um die Krankheit Krebs, welche Persönlichkeiten der ETH und der Universität Zürich bei uns einreichten, und die von der Krebskommission nach einer strengen Prüfung bewilligt respektive durch uns finanziert wurden, • der unzähligen freiwilligen Einsatzstunden von enga gierten Menschen zugunsten unserer Organisation und somit zugunsten krebsbetroffener Menschen und ihrer Angehörigen im Rahmen der Veranstaltungen wie Cinema for Life, der Lauf von Reto Hunziker über 1333 km, der Walliseller Lauf, das Duckrace in Zürich, um beispielhaft einige Veranstaltungen zu nennen, die von Dritten grosszügig zugunsten der Krebsliga Zürich organisiert und realisiert wurden, • des schönen, spassigen Ferienlagers für krebsbetroffene Kinder im Genossenschafts Hotel «Fontana, Passugg», • des Elefantenhaut-Tages, einem erfolgreichen Sonnenschutz-Informationstag auf der Bäckeranlage in Zürich. 2012 war ein intensives, im Sinne unseres Auftrags erfolgreiches Jahr. Lesen Sie noch mehr darüber im Jahresbericht 2012. Für das laufende Jahr haben wir uns unter anderem zum Ziel gesetzt, die bestehende psychosoziale Be ratung mit Frau Dr. med. Ina Harrsen, einer erfahrenen Psychoonkologin, zu ergänzen. Die Erweiterung erfolgt auf anfangs März und «Hand in Hand» mit bestehenden Leistungserbringern, namentlich mit der Psychoonkologie am Kantonsspital Winterthur und am UniversitätsSpital Zürich. Sehr gerne möchten wir in diesem Jahr unsere Zusammenarbeit mit den frei praktizierenden Fachärztinnen und Fachärzten aus dem Bereich Onkologie und mit den Privatspitälern im Kanton Zürich vertiefen. 2013 werden wir uns auch verstärkt dem Thema «Krebs in der Familie» widmen und hier speziell vertiefte Unterstützung bei der Betreuung von Kindern in
krebsbetroffenen Familien anbieten. Wie spreche ich mit Kindern über Krebs und wo finde ich auf Kinder abgestimmte Informationen? Auf diese und weitere wichtige Fragen werden wir helfen, weiterführende Antworten zu finden. Zudem ist es uns wichtig, in der kommenden Zeit das Thema «Krebsbetroffene am Arbeitsplatz» mit externen Partnern – sprich Firmen, die sich in dieser Frage engagieren – weiterzuentwickeln. Dies mit dem Ziel, Ende 2013 eine umfassende Dienstleistung zur Betreuung von krebskranken Menschen und ihren Angehörigen am Arbeitsplatz anbieten zu können. Liebe Leserinnen, liebe Leser, gerne lade ich Sie zur Lektüre der vorliegenden Frühlingsausgabe unseres Bulletins ein. Kommen Sie mit Fragen und Anregungen auf uns zu. Uns interessiert Ihre Meinung, Ihre Anliegen sind uns wichtig.
Freundliche Grüsse
Veranstaltungshinweise 29. Mai «Fortschritte in der Krebsforschung» Einladung zum öffentlichen Vortrag in Zürich. Forschende an Zürcher Hochschulen berichten aus ihrer spannenden Praxis. Mehr dazu auf Seite 3
6. Juli Fussball-Charity in Wallisellen Firmenmannschaften spielen zugunsten der Krebsliga Zürich. Mehr dazu auf Seite 15
21. September Familienwanderung zum Atzmännig In Zusammenarbeit mit den Zürcher Wanderwegen lädt die Krebsliga Zürich zu einer abwechslungsreichen Wanderung für die ganze Familie ein. Mehr dazu auf Seite 10
6. Oktober Kinder- und Jugendferienwoche in der Zirkusstadt Mugg in Betschwanden. Mehr dazu auf Seite 11
27. Oktober Rolf Huck Geschäftsführer
Zumbathon ®-Treffen im Zentrum Schluefweg in Kloten zugunsten der Unterstützung von Brustkrebsbetroffenen. Mehr dazu auf Seite 15
1. Dezember Die bekannte Schweizer Schauspielerin Isabella Schmid in Zusammenarbeit mit Cinema for Life und der Krebsliga Zürich laden zu «Weihnachten und andere Abenteuer – Teil VI» ein. Mehr dazu auf Seite 13 Unsere Website www.krebsligazuerich.ch informiert über weitere interessante Veranstaltungen, die wir teilweise in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen, externen Fachpersonen und initiativen Privatpersonen realisieren. Auch unser Begegnungs- und Informationszentrum «Turmhaus» hat ein breites Angebot an Veranstaltungen und Kursen. Der Veranstaltungskalender ist abonnierbar unter turmhaus@krebsligazuerich.ch oder einsehbar auf unserer Website.
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Dienstleistungen
Ein wichtiger Ausbau unseres Beratungsangebots Unser Team wird ergänzt mit einer psychoonkologischen Psychotherapeutin Dr. med. Ina Harrsen Fachärztin Psychiatrie und Psychotherapie Fachärztin Neurologie
Erkrankungen ist. Im Jahr 2010 erwarb ich das Zertifikat Weiterbildung Psychosoziale Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft e.V., Deutschland.
Ab 1. März bei der Krebsliga Zürich Seit dem 1. Januar 2012 arbeite ich wieder in der Schweiz, zunächst als Oberärztin in einem psychiatrischen Ambulatorium. Nun freue ich mich auf meine neue Aufgabe bei der Krebsliga des Kantons Zürich. Ab dem 1. März 2013 betreue ich verantwortlich das Angebot der psychoonkologischen Psychotherapie in seiner Vielfältigkeit und kann meine persönlichen Erfahrungen und Kompetenzen einbringen. In den Jahren 1986 bis 1993 studierte ich Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover in Deutschland. Von 1993 bis 1999 absolvierte ich eine Ausbildung zur Fachärztin für Neurologie. In dieser Zeit wurde mein Interesse für die Psychiatrie während meines Fremdjahrs in der Ausbildung zur Neurologin geweckt und ich entschied mich für eine weitere Ausbildung zur Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie.
Weiterbildung in Psychosozialer Onkologie Meine ersten Erfahrungen im Schweizer Gesundheitssystem sammelte ich von 2003 bis 2007 zuerst als Assistenzärztin und im weiteren Verlauf als Oberärztin an einer psychiatrischen Klinik im Zürcher Oberland. Danach kehrte ich nach Deutschland zurück und war von 2007 bis 2009 als Leitende Oberärztin am Augusta hospital Anholt mit dem Schwerpunkt Multiple Skle rose tätig. Während dieser Zeit wurde mir erneut sehr bewusst, wie wichtig und wie hoch der Bedarf an einer vollumfänglichen, begleitenden psychiatrisch-psychotherapeutischen Betreuung bei schweren somatischen
Eröffnung einer Praxis für psychoonkologische Psychotherapie Mit Datum vom 1. März 2013 wird die Krebsliga des Kantons Zürich unter der Leitung von Frau Dr. med. Ina Harrsen eine Praxis für Psychoonko logie eröffnen. Die Therapie ist honorarpflichtig und kann über die Krankenkasse abgerechnet werden. Frau Dr. Harssen hat Sprechstunden in Zürich und in Winterthur.
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Ein ganzheitliches Verständnis Als Grundvoraussetzung für meine Tätigkeit in der Psychoonkologie sehe ich ein psychosomatisches und ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Wohlbefinden. Salutogenese (Gesundheitsentstehung, abgeleitet von lat. salus für Gesundheit, Wohlbefinden und genese von griechisch genesis für Geburt, Ursprung‚ Entstehung und Lebensqualität). Mein Ziel ist es, Betroffenen und Angehörigen ein Angebot zur Bewältigung der Krankheit zur Verfügung zu stellen, welches ihren individuellen Bedürfnissen angepasst ist. Die Würde und Autonomie des Menschen haben dabei oberste Priorität. Dieses Verständnis ist aus meiner Sicht einer der Hauptpfeiler der Institution Krebsliga Zürich UND der in den verschiedenen Bereichen tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich freue ich mich deshalb sehr auf die Zusammenarbeit mit diesem interdisziplinären Team und den Ausbau des Beratungsangebots mit psychoonkologischer Psychotherapie an den Standorten in Zürich und in Winterthur.
Adressen Krebsliga des Kantons Zürich Freiestrasse 65, 8032 Zürich «Turmhaus» Begegnungs- und Informationszentrum Haldenstrasse 69, 8400 Winterthur Termine Nach Vereinbarung, Tel. 044 388 55 00
Veranstaltungen
Krebsbetroffene am Arbeitsplatz Im Herbst 2012 veranstaltete die Krebsliga Zürich in Zusammenarbeit mit verschiedenen Spitälern öffentliche Informationsabende zu den Auswirkungen und Einflüssen einer Krebserkrankung auf die Berufstätigkeit. Die Anlässe in Winterthur, Uster, Wetzikon und Zürich waren gut besucht und boten Gesprächsrunden mit medizinischen und psychosozialen Fachpersonen, mit Arbeitgebern und Krebsbetroffenen. Dabei kamen verschiedene Aspekte der Erkrankung und ihrer Auswirkungen auf das Berufsleben zur Sprache: • Kann man während der Behandlungszeit noch arbeiten? • Wer kümmert sich um die Kinder? • Was bedeutet ein längerer Arbeitsausfall? • Wie reagiert der Arbeitgeber? • Wen aus dem persönlichen Umfeld informiert man über die Situation? Ob jemand während einer Krebsbehandlung arbeiten kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Während eine Bestrahlung einen eher geringen Einfluss auf den Allgemeinzustand hat, sind die Nebenwirkungen einer Chemotherapie oft heftig. Man muss Medikamente einnehmen, die sich auf die Konzentration auswirken können, und ist oft auch physisch in einer schlechten Verfassung.
Es ist im Interesse von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, frühzeitig über eine berufliche Stellvertretung zu sprechen. Ein offenes Gespräch vereinfacht die Planung und fördert das Verständnis für nötige Anpassungen. Auch die nächsten Kolleginnen und Kollegen sollten im sinnvollen Umfang informiert sein, um die Entscheidungen und Umstellungen zu verstehen und mitzutragen. Familien mit einem an Krebs erkrankten Kind oder Elternteil sind in einer besonders belasteten Situation und brauchen eine tragfähige und individuell ausgerichtete Unterstützung. Die Krebsliga Zürich und ihre Partnerorganisation Onko Family Care bieten zuverlässige Hilfe mit sorgfältig ausgewählten und geschulten Freiwilligen.
Fundierter Rat und rasche Hilfe Jeden Tag suchen krebsbetroffene Menschen im Kanton Zürich fundierten Rat und rasche Unterstützung bei der Krebsliga Zürich. Das psychosoziale Beratungsteam hilft sofort bei den Abklärungen mit Kranken- und Sozialversicherungen, mit der Wohngemeinde und wenn gewünscht beim Gespräch mit dem Arbeitgeber.
Themen in der Beratung und Betreuung einer berufstätigen, krebsbetroffenen Person
Themen in der Beratung und Betreuung einer berufstätigen, krebsbetroffenen Person
Reintegration am Arbeitsplatz
Krebsliga Zürich
Arbeitgeber
Reintegration am Arbeitsplatz
Krebsliga Zürich Arbeitnehmer
Psychosoziale Beratung inkl. Familienbetreuung
Psychosoziale Beratung inkl. Familienbetreuung
Erhalt der Arbeitgeber
Erwerbsfähigkeit
Arbeitnehmer
Befähigung im Umgang mit der Erhalt der neuen Fragestellung
Erwerbsfähigkeit
Psychoonkologie
• Vermittlung / Verständnisförderung Koordination • Weiterbildung / Umschulung
Sozialversicherung
• Ergonomie am Arbeitsplatz Befähigung im Umgang mit der neuen Fragestellung
Psychoonkologie
• Vermittlung / Verständnisförderung Koordination • Weiterbildung / Umschulung • Ergonomie am Arbeitsplatz
Sozialversicherung
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Forschung
Die Diagnose Krebs belastet beide Partner Eine Studie der Psychoonkologie des USZ mit 209 betroffenen Paaren Jedes Jahr sind schätzungsweise 25 000 bis 30 000 Paare in der Schweiz von der Diagnose einer Krebserkrankung betroffen. Zu Beginn führt die Diagnose häufig bei beiden Partnern zu Gefühlen des Schocks. Paare ziehen sich in dieser Zeit nicht selten von ihrem Umfeld zurück, um sich mit den neuen, vielfältigen medizinischen Aufgaben zurechtzufinden, sich in Bezug auf ihren Alltag zu reorganisieren und mit den oftmals überwältigenden Gefühlen einen Umgang zu finden. Dabei können die Informationssuche und das sich aktiv Beteiligen an dem medizinischen Entscheidungsprozess Gefühlen des Kontrollverlustes entgegenwirken. Doch wie wirkt sich die Erkrankung mittel- und langfristig auf die Partnerschaft aus? Darüber gab es bisher nur wenig Wissen. Aus diesem Grunde haben wir an Krebs erkrankte Patienten des Triemlispitals, des UniversitätsSpitals Zürich und des Waidspitals und deren Lebenspartner kontaktiert und sie gefragt, ob sie uns Einblick in ihre persönlichen Erfahrungen gewähren. Erfreulicherweise nahmen 209 Paare an der von der Krebsliga des Kantons Zürich finanziell unterstützten Studie teil. Die Partner wurden dabei unabhängig voneinander befragt, ob, und wenn ja wie, die Diagnose ihre Partnerschaft verändert hat. Zudem wurden Fragebögen mit Fragen zu Ängsten und zur Depression, zur Lebensqualität und zum Wandel in der Partnerschaft verteilt. Insgesamt 71 Prozent der Patienten und 75 Prozent der Partner berichteten dabei über Veränderungen. Das Erstaunliche: Für die meisten (mehr als die Hälfte der Befragten) wandelte sich ihre Partnerschaft mit der Krebserkrankung zum Positiven, wie wir in einer kürzlich im Fachjournal «Psycho-Oncology» erschienenen Studie zeigen konnten. Durch die Erkrankung verbringen die Paare in der Regel mehr Zeit miteinander, reden offener und haben stärkere Gefühle füreinander.
Das Wohlbefinden des Partners entscheidet Nur 28 Patienten und 36 Partner klagten über negative Veränderungen. Sie gaben gleichzeitig eine schlechtere Lebensqualität und vermehrtes psychisches Leiden (Distress) an. Besonders die Partnerinnen von an Krebs erkrankten Männern litten. Eine mögliche Erklärung: Das Gefühlsleben von Frauen hängt stärker vom Wohlbefinden ihres Partners ab als umgekehrt. Wenn sich der Mann zurückzieht und nicht über sein Erleben spricht, führt dies bei den Frauen gehäuft zu Angststörungen und Depressionen. 8
Dr. med. Natalie Drabe, Oberärztin Psychoonkologie, UniversitätsSpital Zürich, im Beratungsgespräch
Diese Zahlen decken sich mit früheren Studien. So hatte beispielsweise eine kanadische Arbeitsgruppe Brustkrebspatientinnen und ihre Partner gefragt, ob sie Veränderungen wahrgenommen hätten. Drei Viertel der Patientinnen und Partner hatten diese Frage bestätigt. Wir wollten wissen, ob das kanadische Ergebnis auch auf andere Krebsgruppen übertragbar ist, und wir interessierten uns dafür, ob sich die Veränderungen auf die Lebensqualität und die Psyche der Patienten und ihrer Partner auswirken.
Grosse Last ruht auf dem gesunden Partner In den letzten Jahren ist die Psychoonkologie zunehmend wichtiger geworden. Für uns als Behandler gehört es heute dazu, dass wir uns beim Krebspatienten auch nach seinem Gefühlsleben und seinen Lebensumständen erkundigen. Geht es den Patienten psychisch schlecht, können sie Gespräche mit spezifisch ausgebildeten Psychoonkologen führen. Auch im Verlauf der Behandlung werden diese angeboten, wenn die Patienten darum bitten oder dem Pflegepersonal der angeschlagene Zustand des Kranken auffällt. Zunehmend kümmern sich Psychoonkologen auch um die psychischen Sorgen und Nöte der Partner von Krebskranken. Dass diese sich Unterstützung wünschen, sie bislang aber zu wenig bekamen, konnte in demselbem Studienkollektiv ebenfalls gezeigt werden. Eine Literaturstudie der Pflegewissenschaftlerin Silvia SchmidBüchi von der Universität Zürich kam 2008 zum Schluss,
dass Angehörige sogar häufiger belastet sind als die Patienten. Zur Sorge um den Partner kommen Existenz – und Verlustängste und Gefühle der Überforderung, weil sie plötzlich mit Kindern, Haushalt und dem Alltag allein sind.
Die systemische Familientherapie Für klinisch tätige Fachleute erscheint erwähnenswert, dass insbesondere Patienten, deren Partner über negative Beziehungsveränderungen berichteten, erhöhten psychischen Stress (Distress) und eine niedrigere Lebensqualität aufwiesen. Dabei zeigten Frauen ein höheres Risiko, negative Beziehungsveränderungen wahrzunehmen. Mit der einfachen Frage, ob sich in ihrer Wahrnehmung die Beziehung verändert hat, können so negative Beziehungsveränderungen erkannt werden und betroffene Paare an einen Paartherapeuten überwiesen werden.
Beratungsangebote Paare können in allen kantonalen Tumorzentren um Gespräche bitten. Als besonders effektiv hat sich die systemische Paar- und Familientherapie erwiesen, bei der der Therapeut den Patienten als Teil des «Systems Familie» und die Krankheit als gemeinsames zu bewältigendes «Problem» sieht und auch die Angehörigen in die therapeutische Arbeit einbezieht. Die Krankenversicherungen des betroffenen Paares übernehmen die Kosten für die Therapie in der Regel jeweils hälftig – wenn eine entsprechende Diagnose vorliegt. Zentrale Anlaufstelle: Psychoonkologie des UniversitätsSpitals Zürich Telefon: 044 255 52 52
Dieses Wissen gilt es in neue Therapieangebote umzusetzen. Bislang fehlten jedoch standardisierte Programme für Paare, bei denen einer der Partner krebskrank ist. Bei allen bisherigen Interventionen steht entweder die Erkrankung im Vordergrund – oder die
Paarbeziehung. Künftig soll sich das ändern: Wir arbeiten daran, unser Angebot speziell auf die Bedürfnisse von Paaren mit einem krebskranken Patienten zuzuschneiden.
Ihr Nachlass schenkt Lebenswert
Erfolgreiche Rauchstoppkurse
Ein Nachlass zugunsten der Krebsliga des Kantons Zürich bewirkt Gutes über den Kreis der Nächsten hinaus und gibt mehreren Tausend krebskranken Menschen im Kanton Zürich die Chance auf Lebenswert.
Die Rauchstoppkurse der Krebsliga Zürich werden gut besucht und wurden im Frühling 2012 durch das Institut für Sozial- und Präventivmedizin Zürich evaluiert. Die Erfolgsquote spricht klar für die Effektivität des Kurses. Rund 70 % der Teilnehmenden sind bei Kursende rauchfrei. Nach einem Jahr sind es noch immer 45 % und 14 % haben zumindest den Tabakkonsum reduziert.
Mit unserem neuen Zeitungsinserat bitten wir die Bevölkerung um ihre Unterstützung, damit wir jugendliche und erwachsene Patientinnen und Patienten im Kanton Zürich direkt und unbürokratisch betreuen und mit unseren kostenlosen oder sehr günstigen DienstleisIhr tungen helfen können.
Nachlass spendet Lebenswert. Herzlichen Dank.
www.krebsligazuerich.ch Postkonto 80-868-5 044 388 55 27
Wir erhalten immer wieder positive Rückmeldungen von ehemaligen Kursteilnehmern wie beispielsweise Herrn T. B.: «Besten Dank für die Zusendung der Broschüre mit den neuen Daten der Rauchstoppkurse. Nun ist es mir gelungen, ein Jahr nach dem Besuch des Kurses noch immer rauchfrei zu sein, und ich bin zuversichtlich, dass dies auch so bleibt.» Aufhörwillige Raucherinnen und Raucher können sich telefonisch (044 388 55 00) oder online auf www.krebsligazuerich.ch/dienstleistungen anmelden. Dort findet man auch Details zu den Kursdaten. Der Rauchstoppkurs kostet CHF 400.— und davon werden 50 Prozent zurückerstattet, wenn der Kurs lückenlos besucht wurde.
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Jahresthema 2013 / Veranstaltungen
Die Krebsliga Zürich ist für die ganze Familie da Jährlich erkranken in der Schweiz 37 000 Menschen an Krebs. Viele von ihnen haben Kinder oder Enkelkinder. Die Auswirkungen der Krankheit auf das Familienleben sind meist gravierend. Die Krebsliga Zürich hat für das Jahr 2013 deshalb als Themenschwerpunkt «Krebs in der Familie» gewählt. Im Rahmen verschiedenster Aktivitäten wird über die Thematik informiert. Ob spezialisierte Beratung, Familienbegleitung oder Präventionsprojekte – betroffene Familien finden bei der Krebsliga Zürich ein umfassendes Hilfsangebot. Bei der Krebsliga Zürich finden krebsbetroffene Familien Unterstützung durch ein Team von psychosozial geschulten Beraterinnen und Beratern und durch eine Psychoonkologin.
Mit Kindern über Krebs sprechen Die Praxis zeigt, dass Kinder im Primarschulalter eher mit einer externen Person über die Krankheit eines Elternteils sprechen möchten, während sich Jugendliche häufig ein Familiengespräch wünschen. Die Krebsliga Zürich bietet beides. Dabei besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Organisation Onko Family Care, die sich auf die Unterstützung, Beratung und Begleitung von krebsbetroffenen Familien mit Kindern spezialisiert hat. Die begleiteten Familien sollen gemäss ihren individuellen Bedürfnissen gestärkt werden. Krebskranke Väter oder Mütter wünschen sich meist, dass die Familie trotz der Belastung ein normales Leben führen kann. Ebenso möchten krebskranke Kinder so lange wie möglich einem geregelten Alltag mit Schule und den gewohnten Freizeitaktivitäten nachgehen.
Familienwanderung zum Atzmännig Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit den Zürcher Wanderwegen organisieren wir am Samstag, 21. September 2013 eine Familienwanderung mit dem Besuch im Kinderparadies Atzmännig. Der Atzmännig in Hintergoldingen ist ein beliebtes Familienausflugsziel. Unsere Rundwanderung beginnt und endet bei der Talstation Schutt. Bereits hier versteht man, warum dieser Ort ein Kinderparadies ist. Die Wanderung selbst ist auch für Erwachsene sehr schön. Nach einem steilen Aufstieg erreichen wir den Ober-Atzmännig und starten auf dem Kinder-Erlebnisweg mit den verschiedenen Posten. Ab Mai bietet unsere Website www.krebsligazuerich.ch weitere Informationen zur Wanderung und zur Anmeldung.
Das «Turmhaus» in Winterthur – Treffpunkt auch für junge Menschen Das «Turmhaus» in Winterthur ist ein Gemeinschaftsprojekt der Krebsliga des Kantons Zürich und des Kantonsspitals Winterthur. Die geografische Nähe fördert die enge Zusammenarbeit zwischen medizinischer und psychologischer Betreuung. Das «Turmhaus» steht allen offen: Betroffenen, Angehörigen und Interessierten. Belebt durch seine Gäste, – darunter auch junge Menschen – entwickelt sich das «Turmhaus» zu einem Zentrum des Dialogs. Spiel- und Filmnachmittage bieten eine Plattform für den ungezwungenen Austausch. Ratsuchende werden durch psychosoziale und psychoonkologische Beratung und durch weitere Dienstleistungen unterstützt.
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Veranstaltungen
Kinder- und Jugendferienwoche 2013 mit Zirkusluft
Am Sonntag, 6. Oktober 2013 ist es wieder soweit: Wir laden krebsbetroffene Kinder und Jugendliche zu einer kostenlosen Ferienwoche ein. Zum ersten Mal organisieren die Krebsliga Zürich und die Krebsliga Graubünden gemeinsam eine Ferienwoche und haben sich neben einer neuen Umgebung auch ein spannendes Programm ausgedacht: Wer dabei ist, kann Zirkusluft schnuppern und Zirkusatmosphäre geniessen und bei weiteren spannenden Aktivitäten mitmachen. OutdoorErlebnisse, Basteln, Spielen, Erfahrungen austauschen oder einfach geniessen und wohlfühlen – es hat für jede und jeden etwas dabei. Auch die Übernachtung wird stilgetreu im Zirkuswagen sein und als allgemeiner Aufenthaltsraum dient ein riesiges Zirkuszelt. Die Woche wird von einem erfahrenen Team geleitet.
Ermöglicht wird die Ferienwoche durch zweckgebundene Spenden.
Wann: Sonntag, 6. Oktober
Anmelden: Ab Mitte April 2013 gibt es auf
bis Freitag, 11. Oktober 2013
www.krebsligazuerich.ch mehr Infos und die Möglichkeit zur Teilnehmeranmeldung.
Wo: Zirkusstadt Mugg in Betschwanden Wer: Krebsbetroffene Kinder und Jugendliche sowie Mitbetroffene (6 – 16 Jahre)
Special: Am Schlussabend der Ferienwoche zeigen die Teilnehmenden eine einstudierte Show und laden dazu Angehörige und Interessierte ein. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Schwarzer Hautkrebs bei Jugendlichen Im Kanton Zürich erkranken jährlich etwa 500 Personen neu an schwarzem Hautkrebs. Haupt ursache sind die UVA- und UVB-Strahlen der Sonne, von denen zwei Drittel zwischen 11 und 15 Uhr auf die Erdoberfläche auftreffen. Besonders in dieser Zeit ist deshalb bewusster und zweckmässiger Sonnenschutz nötig. Leider gilt unter Jugendlichen eine gebräunte
Haut noch immer als attraktiv und als Zeichen von Vitalität. Ein fataler Irrtum, denn der schwarze Hautkrebs ist die zweithäufigste Krebsart bei jungen Erwachsenen. Die Krebsliga Zürich will die Jugendlichen deshalb stärker sensibilisieren, auf zweckmässigen und bewussten Sonnenschutz zu achten. Zur Ausarbeitung des neuen Präventions- und Sensibilisierungsprogramms findet im Frühjahr 2013 ein Workshop mit Jugendlichen statt.
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Veranstaltungen
«Strahlen fürs Leben» Dr. med. Urs R. Meier Direktor und Chefarzt Klinik für Radio-Onkologie, KSW Winterthur und Vorstandsmitglied der Krebsliga des Kantons Zürich
Einige Stationen der Entwicklung der Strahlentherapie 1895 Wilhelm Conrad Röntgen aus Würzburg entdeckt die Röntgenstrahlen. 1900 Am Kantonsspital Winterthur wird ein Röntgenkabinett eingerichtet. 1912 Am Kantonsspital Winterthur werden 37 Patienten bestrahlt.
Vor 100 Jahren wurden die ersten Patienten am Kantonsspital Winterthur (KSW) gegen Krebs bestrahlt. Die Technologie hat sich seit der Entdeckung der Röntgenstrahlen im Jahr 1895 enorm entwickelt. Heute ist sie unter dem Begriff Radio-Onkologie etabliert und als Standardtherapie zur Tumorbehandlung nicht mehr wegzudenken. Gewandelt hat sich auch die Zusammenarbeit unter den Fachdisziplinen, stellt Dr. med. Urs R. Meier fest. Er ist der Direktor der Klinik für RadioOnkologie des KSW und beschreibt den Wandel so: «Als ich vor 25 Jahren Arzt wurde, gab es eine lebhafte Konkurrenz unter den Fachärzten. Heute hingegen steht die Behandlung der Patienten im Vordergrund. Die beste Therapie wird von den verschiedenen Spezialisten an sogenannten Tumorboards von Ärzten aus verschiedenen Fachbereichen gemeinsam erarbeitet und ist oft eine Kombination der Behandlungsmethoden. Wohin wird sich die Radio-Onkologie in Zukunft entwickeln? Die Onkologie wird sich mit Blick auf die Molekularbiologie generell wandeln. Man wird untersuchen, welche Gene mutiert sind. Die genetischen Veränderungen werden der Schlüssel für die Diagnose und Behandlung sein. Die Radio-Onkologie wird in den neuen Therapien ihren Platz haben, neben der medizinischen Onkologie und der Chirurgie. Trotz der ganzen technologischen Entwicklungen: Für uns steht der Mensch im Zentrum. Uns ist der Mensch wichtig. Wir behandeln keinen Tumor, wir behandeln einen Patienten mit einem Tumor. Der Patient wird von uns begleitet und unterstützt. Wir nehmen uns Zeit, ihm alles zu erklären, und er kann die Hilfe der Psychoonkologie und anderer Dienste in Anspruch nehmen. Es ist unser Ziel, die Patienten zu heilen und wieder ins Leben zurückzuführen oder – wenn das nicht möglich ist – ihre Lebensqualität zu erhalten.» 12
1950 Die national und international bekannte Rotkreuzschwester Leonie Moser tritt in Winterthur als Lehrschwester für technische Assistentinnen an. Sie führt seit 1920 am KSW Röntgenaufnahmen durch. 1968 Am KSW gibt es neu eine Bettenstation für Radiotherapie-Patienten (15 Betten mit einer Belegung von 80 bis 90 Prozent). 1981 Am Kantonsspital Winterthur wird der erste Medizinphysiker eingestellt. Er berechnet die Dosierung in der Strahlentherapie und ist für den Strahlenschutz verantwortlich. 1998 Die Klinik für Radio-Onkologie am Kantonsspital Winterthur stellt eine Psychoonkologin ein. 2010 Der erste Beschleuniger TRUEbeam von Varian wird installiert. Damit können auch sogenannte FlatnessFilter-freie (FFF) und atemgesteuerte Bestrahlungen durchgeführt werden. Ein eingebauter Computertomograph erlaubt eine präzisere und bessere bildgesteuerte Bestrahlung. 2012 Der zweite Beschleuniger TRUEbeam von Varian wird installiert. Die zum 100-jährigen Jubiläum erschienene, reich illustrierte Broschüre «100 Jahre Strahlentherapie – Strahlen fürs Leben» ist kostenlos erhältlich bei KSW, Frau Frances Fromberg, Tel. 052 266 26 45.
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Künstler schenken Lichtblicke Die bekannte Schweizer Schauspielerin Isabella Schmid setzt sich persönlich dafür ein, dass krebsbetroffene Menschen und ihre Angehörigen zur Weihnachtszeit kostenlos eine fröhliche und berührende Veranstaltung besuchen können.
Am Sonntag, 25. November 2012 hiess es im Stage One in Zürich Oerlikon um punkt 12 Uhr: Bühne frei für eine öffentliche Gala mit dem Titel «Weihnachten und andere Abenteuer – Teil V». Bekannte Künstlerinnen und Künstler unterhielten das zahlreich erschienene Publikum mit einer unvergesslichen Lesung von Kurzgeschichten, abgerundet durch musikalische Leckerbissen. Alle Darstellenden traten ohne Gage auf und boten ein unvergessliches Erlebnis. Veranstaltet wurde der Anlass von Cinema for Life, in Zusammenarbeit mit der Krebsliga Zürich. Unter der Moderation von Isabella Schmid und Nick Hartmann traten folgende Künstlerinnen und Künstler auf: Stefan Gubser, Daniel Rohr, Kaya Yanar, Andrea Zogg, Urs Remond, Walter Andreas Müller, Vera Kaa, Patrick Frey, Gerit Kling, Marc Sway und Chris & Mike. Die Dankesbriefe der Besucherinnen und Besucher sind berührend und zeigen die Freude des Publikums an diesem Anlass. Zwei der zahlreich erhaltenen Briefe möchten wir besonders hervorheben: «Liebe Frau Schmid, liebes Cinema for Life-Team, liebe Künstlerinnen und Künstler Ich möchte im Namen meines krebskranken Mannes ganz herzlich Danke-Danke-Danke sagen für diese wundervollen Stunden im Stage One. Ich konnte meinen Mann mit der Aufführung überraschen. Er ist seit drei Wochen sehr schwach und wir wissen, dass wir nicht mehr viel Zeit zusammen haben. Glauben Sie mir, ich habe Röbi seit Monaten nicht mehr so lachen gehört. Er stupste mich immer wieder an: «Lueg der WAM (Walter Andreas Müller), de lacht sich
kaputt. Lueg Schatz, das Gsicht wo de Marc Sway macht.» Natürlich war es spannend, die vortragenden Künstler zu geniessen, aber ebenso gross war die Freude, die anderen Künstler zu beobachten, wie sehr sie sich freuten. Dass Röbi all diese Künstler sehen konnte, die ihn und mich teilweise seit Kindertagen begleitet haben, zählt zu den berührendsten Momenten in seinem Leben. Röbi ist gestern um 14.13 Uhr im Alter von 39 Jahren für immer eingeschlafen. Er bat mich, Ihnen diesen Brief zu schreiben.» «Liebe Frau Schmid Einmal mehr durfte ich einen zauberhaften Nachmittag mit Cinema for Life erleben und herzhaft lachen. Gerade in dieser Zeit, wenn das Fehlen der geliebten Person die Traurigkeit manchmal fast unerträglich werden lässt, sind diese Stunden wie Balsam für das weinende Herz. Auch nach zwei Jahren ist das Gefühl gross, die Sehnsucht nach meinem Mann fast nicht mehr auszuhalten. Doch es geht zum Glück und dank Menschen wie Ihnen immer wieder vorbei und ich bin gerade deshalb so voller Dankbarkeit. Sie leisten einen unschätzbar hohen Beitrag für viele Menschen.»
Auch 2013 lädt Cinema for Life ein zu einem unvergesslichen Nachmittag im Stage One in Zürich Oerlikon.
Reservieren Sie sich das Datum: Sonntag, 1. Dezember 2013 Unsere Empfehlung: Gönnen Sie sich und Ihren Freunden vor der Vorstellung einen reichhaltigen Brunch im gediegenen Rahmen des Stage One. Informationen zur Platzreservation und zu den Kosten erhalten Sie von Sven Fäh, Leiter Fundraising der Krebsliga Zürich, Telefon 044 388 55 27. Foto: Stephan Pick
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Ein tolles Resultat am Walliseller Lauf Wenn Laufsport und Herzlichkeit zusammen treffen, ist das Resultat überwältigend. Am 4. November 2012 fand bereits zum 20. Mal der Walliseller Lauf statt. Dieses Mal standen 1714 Läuferinnen und Läufer am Start und genossen einen prächtigen Herbsttag für das sportliche Grossereignis. Erneut ging der gesamte Erlös des Walliseller Laufs an die Krebsliga des Kantons Zürich, damit eine Ferienwoche für krebsbetroffene Kinder und Jugendliche durchgeführt werden kann. 35 000 Franken konnte das Organisationskomitee des Walliseller Laufs aus dem Erlös der Veranstaltung spenden, und die Gemeinde Wallisellen rundete mit weiteren 5000 das Ergebnis auf insgesamt 40 000 Franken auf. Mehr zur Ferienwoche auf Seite 11.
1333 Kilometer im Alleingang Ein absolutes Highlight bot der Läufer Reto Hunziker. Als pas sionierter Läufer und regelmäs siger Teilnehmer des Walliseller Laufs entwickelte er ein eigenes Projekt mit der Bezeichnung «1333 km – run for kids». Er setzte sich zum Ziel, diese Distanz innert 60 Tagen entlang dem Rhein zu laufen, und zwar von dessen Quelle am Laj da Tuma bis zur Mündung in die Nordsee in Rotterdam. Dabei konnte man den Läufer mit einem Sponsoringbetrag pro gelaufenen Kilometer unterstützen. Auch der Spendenerfolg war überwältigend, belohnten die grossen und kleinen Sponsoren diese Leistung doch mit insgesamt 55 555.55 Franken.
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Eine Spende der Credit Suisse Wir durften vom Geschäftskunden-Team der Credit Suisse Zürich Ende 2012 eine Spende von 3000 Franken entgegennehmen. Dies als Zeichen ihres Engagements für Mitmenschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Wir bedanken uns herzlich im Namen unserer Klientinnen und Klienten.
Oliver Twist Pub sammelt für Krebsbetroffene Brendan Evert, der Geschäftsführer des Oliver Twist Pubs in Zürich, lief den Triathlon von Uster im Gedenken an befreundete Krebsbetroffene und sammelte durch Kollekte und Direktspenden den Betrag von 1410 Franken. «In memory of friends gone and still fighting» nannte Brendan Evert seine Aktion. Im Rahmen einer weiteren Sammlung im ältesten Pub in Zürich kamen nochmals 960 Franken zusammen. Dies im Rahmen der Aktion «Movember», die sich weltweit für die Sensibilisierung für Prostatakrebs und die Förderung der Männergesundheit einsetzt.
Franco Marvulli zeigt Solidarität Der Monat Oktober ist international dem Thema Brustkrebs gewidmet und wirbt mit verschiedenen Prominenten unter dem Titel «Gemeinsam gegen Brustkrebs». Durch spezielle Veranstaltungen wird die Öffentlichkeit für einen offenen Umgang mit Krebserkrankungen sensibilisiert. An ihrer Mondschein-Solidaritätswanderung konnte die Krebsliga Zürich den Schweizer Profi-Radfahrer Franco Marvulli begrüssen, Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 2004 und Weltmeister der Jahre 2003 und 2007. Er erhielt viel Bewunderung für seinen Einsatz, denn nach Ankunft am Zielort wurde er von seiner Freundin direkt zu einem Radrennen in die Westschweiz gefahren – das er auch gewann.
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Firmen auf dem Rasen - Fussball-Charity in Kloten Seit 2010 organisiert Stefan Del Fabro (fussballcharity.ch) ein Sommerturnier, an dem Firmen mit ihren Plauschteams antreten. Zwölf Mannschaften waren es am 7. Juli 2012, die mit grossem Einsatz und viel Spass den Ball übers Feld rollten. Sieger war das Team von Kuoni, das mit viel Power gegen die Mannschaft von Pfizer gewann. Die Mannschaften spielten begeistert, engagiert und fair. Der Organisator Stefan Del Fabro war sehr zufrieden und konnte der Krebsliga Zürich als Ertrag der Spiele 2012 einen Check über 10 775 Franken überreichen. Und darüber hin aus eine Zusage machen, dass auch die Fussball-Charity 2013 mit Anpfiff am 6. Juli zugunsten der Krebsliga Zürich stattfinden wird.
Tanzen und Schwitzen für die gute Sache 170 hoch motivierte Zumba©-Tanzende trafen sich am Sonntag, 28. Oktober 2012 im Zentrum Schluefweg in Kloten. Ihr Ziel: Tanzend an einem Anlass zugunsten der Krebsliga des Kantons Zürich mitzumachen. Die Begeisterung war gross und zeigte sich im Engagement: Während zwei Stunden machten die Tanzenden spezielle Zumba®-Fitness zu lateinamerikanischen Rhythmen und zu schnellen Beats. Geleitet wurde das Programm von der Zumbathon®-Instruktorin Renata Rado. Der Schweiss floss in Strömen, der Atem ging keuchend, die Köpfe wurden heiss – und die Stimmung war top! Der gemeinnützige Zweck spornte die Tanzenden zusätzlich an. Stolze 4 210 Franken kamen zusammen, davon gehen 75 % an die Krebsliga Zürich
und unterstützen den hartnäckigen Kampf gegen den Brustkrebs. Wir danken Renata Rado und ihrem Team sowie allen Mitwirkenden für ihr beeindruckendes Engagement! Die erfreuliche Nachricht: Am 27. Oktober 2013 gibt es im Zentrum Schluefweg in Kloten das nächste Zumbathon®. Auch dieses Jahr darf die Krebsliga Zürich einen grossen Teil der Einnahmen für die Unterstützung von Brustkrebsbetroffenen entgegennehmen.
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Willkommen im «Turmhaus» in Winterthur Das Begegnungs- und Informationszentrum ist vielseitig nutzbar Im Sommer 2012 konnte das «Turmhaus» in Winterthur als Gemeinschaftsprojekt des KSW und der Krebsliga des Kantons Zürich eröffnet werden. Dieses einla dende Begegnungs- und Informationszentrum befindet sich an der Haldenstrasse 69, in unmittelbarer Nähe zum Kantonsspital Winterthur. Von Montag bis Freitag ist das «Turmhaus» von 10 bis 17 Uhr geöffnet und lädt zum spontanen Besuch vor oder nach einer Behandlung im KSW, zum Treffen mit anderen Betroffenen und Angehörigen oder zur Teilnahme an den verschiedenen Kursen, Vorträgen und
Diskussionsrunden ein. Seit der Eröffnung konnten die Mitarbeiterinnen des «Turmhauses» bereits über 500 Gäste begrüssen. Das «Turmhaus» offeriert ein breites Programm mit Kursen, Gesprächsrunden, Spiel- und Filmnachmittagen und Angeboten zum Gestalten mit verschiedenen Materialien. Aktuelles Programm: Siehe www.krebsligazuerich.ch «Agenda / Veranstaltungen»
Partner und Donator Nationale Suisse nutzt das «Turmhaus»
Das «Turmhaus» bietet Raum für Ihre Veranstaltungen
Schon bei der Eröffnung des «Turmhauses» durften wir auf die grosszügige Unterstützung unseres Partners und Donators Nationale Suisse zählen. Dieser übernahm die Kosten des Eröffnungsanlasses am 30. Juni und ermöglichte uns, Gäste und Interessierte mit dem Catering des Kantonsspitals Winterthur kulinarisch zu verwöhnen.
Sind Sie interessiert, das «Turmhaus» für Ihren Anlass zu nutzen? Frau Cornelia Keller, die Leiterin des «Turmhauses», ist Ihre Ansprechperson.
Der gut eingerichtete Veranstaltungsraum des «Turmhauses» bietet sich auch zur Nutzung durch Dritte an. Wir konnten ihn nach der Eröffnung den 26 in der Region Winterthur tätigen Aussendienst-Mitarbeitenden der Nationale Suisse für einen Schulungstag zur Verfügung stellen. Die Atmosphäre und die gepflegten Räume wurden von den Teilnehmenden sehr geschätzt.
«Turmhaus» Begegnungs- und Informationszentrum Haldenstrasse 69, 8400 Winterthur Telefon 052 214 80 00 turmhaus@krebsligazuerich.ch www.krebsligazuerich.ch