aspect, Ausgabe Juli 2024

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aspect

JUNG UND KREBS

Wie Andrea ihre Lebensfreude behält

NEUE CEO

Wohin Mirjam Weber die Krebsliga steuert

KINDER IM SPITAL

Warum Bewegung den Klinikalltag erleichtert

KIEFERKREBS

Was eine neue Denkweise Marco bringt

Beratung und Unterstützung

Ihrer Region

Die Krebsliga will die Zahl der Krebserkrankungen verringern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. 18 kantonale und regionale Krebsligen beraten und unterstützen an über 70 Standorten in der Schweiz.

1 Krebsliga Aargau

Telefon 062 834 75 75 krebsliga-aargau.ch

2 Krebsliga beider Basel

Telefon 061 319 99 88 klbb.ch

3 Krebsliga Bern

Telefon 031 313 24 24 krebsligabern.ch

4 Krebsliga Freiburg

Telefon 026 426 02 90 freiburg.krebsliga.ch

5 Ligue genevoise contre le cancer

Téléphone 022 322 13 33 lgc.ch

6 Krebsliga Graubünden

Telefon 081 300 50 90 krebsliga-gr.ch

7 Ligue jurassienne contre le cancer

Téléphone 032 422 20 30 liguecancer-ju.ch

8 Ligue neuchâteloise contre le cancer

Téléphone 032 886 85 90 liguecancer-ne.ch

9 Krebsliga Ostschweiz

SG, AR, AI, GL Telefon 071 242 70 00 krebsliga-ostschweiz.ch

10 Krebsliga Schaffhausen

Telefon 052 741 45 45 krebsliga-sh.ch

11 Krebsliga Solothurn Telefon 032 628 68 10 krebsliga-so.ch

12 Krebsliga Thurgau

Telefon 071 626 70 00 krebsliga-thurgau.ch

13 Lega cancro Ticino Telefono 091 820 64 20 legacancro-ti.ch

14 Ligue vaudoise contre le cancer

Téléphone 021 623 11 11 lvc.ch

15 Krebsliga Wallis Telefon 027 604 35 41 krebsliga-wallis.ch

16 Krebsliga Zentralschweiz LU, OW, NW, SZ, UR, ZG Telefon 041 210 25 50 krebsliga.info

17 Krebsliga Zürich Telefon 044 388 55 00 krebsligazuerich.ch

18 Krebshilfe Liechtenstein Telefon 00423 233 18 45 krebshilfe.li

Impressum Herausgeberin: Krebsliga Schweiz, Postfach, 3001 Bern, Telefon 031 389 94 84, aspect@krebsliga.ch, krebsliga.ch/aspect, IBAN: CH 95 0900 0000 3000 4843 9 –Redaktionsleitung: Danica Gröhlich (dag), Joëlle Beeler (jbe) – Autorinnen und Autoren: Aline Meierhans (alm), Pia Schüpbach (spa), Timon Stalder (tis), Simone Widler (siw) – Gestaltung: Oliver Blank – Koordination: Olivia Schmidiger – Druck: Swissprinters AG, Zofingen – Ausgabe: 3/24, Juli 2024, erscheint 4-mal jährlich. Magazin für die Spenderinnen und Spender der Krebsliga Schweiz.

Ein Herz sagt Adieu

Liebe Leserin, lieber Leser

Es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden, während ich mich von Ihnen als CEO der Krebsliga Schweiz verabschiede. Es war für mich mehr als nur ein Job –es war eine Reise des Herzens.

Als ich am 1. Oktober 2019 die Verantwortung der Krebsliga Schweiz übernahm, wusste ich nicht, was die Zukunft bringen würde. Doch rasch einmal wurde mir klar, dass wir gemeinsam Grosses schaffen können: Betroffene und Angehörige professionell begleiten, sie unterstützen und informieren.

Es war nicht immer einfach. So gab es starken Wellengang während der Coronazeit: Krebsbetroffene wussten nicht, wie bedrohlich das Virus für sie als Risikogruppe ist. Und der Ukrainekrieg verunsicherte erneut. Einen der schönen Momente gab es im Jahr 2022, als die Bevölkerung klar die Initiative «Kinder ohne Tabak» annahm. Hinter dieser Volksinitiative stand auch die Krebsliga.

In all diesen Situationen habe ich eines gelernt: Es geht nur gemeinsam. Ihre Unterstützung macht uns stark.

Im August werde ich nun das Steuer an Mirjam Weber übergeben. (Mehr über meine Nachfolgerin, ihr bisheriges Wirken und warum sie die Aare so liebt, lesen Sie auf Seite 14.) Es ist ein Moment der Wehmut, aber auch der Vorfreude. Ich bin mir sicher, dass die Zukunft der Krebsliga in guten Händen liegt – in Händen, die genauso leidenschaftlich, engagiert und voller Mitgefühl anpacken werden.

An alle, die uns in den vergangenen Jahren unterstützt haben: Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen danken! Ihre Grosszügigkeit hat die Krebsliga zu dem gemacht, was sie heute ist. Ohne Sie wäre diese Reise nicht möglich gewesen.

Danke für alles,

Inhalt

Hilfreiche Informationen: Finanzielle Risiken früh erkennen.

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Aktuell 6

100 Jahre Engagement – 100 Jahre Hoffnung: Die Krebsliga Genf lädt zum Jubiläum ein.

Neulich am Krebstelefon 7 Sonnenbrand in der Jugend, Kinderwunsch nach Chemo und Handy-Strahlung.

Forschung

Ablenkung im Spital: Warum Bewegung für Kinder mit Krebs so wichtig ist.

Leben mit Krebs

8

10 Krebsdiagnose und ein Verlust: Heute steht Andrea anderen Betroffenen als Peer bei.

Fokus

«Ich will nahe an den Menschen sein»: Unsere künftige CEO Mirjam Weber im Gespräch.

14

In Kürze

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Effektiver Sonnenschutz: Diese Körperstellen sollten Sie beim Eincremen nicht vergessen.

Rätsel

Machen Sie mit und gewinnen Sie eines von zehn Eucerin SUN Sets!

Persönlich

Die Diagnose Kieferkrebs hat Moderator Marco nicht verstummen lassen.

Anregungen? Fragen? Feedback?

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Schreiben Sie uns: aspect@krebsliga.ch

Besuchen Sie uns auch auf Social Media:

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Krebs und Armut

Finanzielle Not früh erkennen

Eine Krebserkrankung ist immer eine grosse Herausforderung – sowohl physisch als auch psychisch. Kommen noch finanzielle Schwierigkeiten hinzu, kann sich dies negativ auf den Verlauf der Behandlung auswirken. Krebsbedingte finanzielle Notlagen werden oft spät erkannt oder unter-

schätzt. Deshalb hat die Krebsliga mit einer Fachhochschule und zwei Spitälern zusammen einen Betreuungsstandard für die Onkologie entwickelt. Anhand weniger Fragen können Fachpersonen gemeinsam mit Betroffenen so frühzeitig finanzielle Risiken bei Krebs erkennen.

Spendenaktion

Pflegefachpersonen, die in der stationären und ambulanten onkologischen Praxis tätig sind, können den Betreuungsstandard auf unserer Website kostenlos anfordern. (dag)

Bestellen: krebsliga.ch/krebs-und-armut

Vollgas! Sieben Marathons auf zwei Rädern

Mit einem ambitionierten Mountainbike-Projekt will Lucien Gasser aus Le Fuet im Berner Jura auf Krebs aufmerksam machen. «Pédaler contre la maladie» heisst seine Spendenaktion, welche der Krebsliga Schweiz zugutekommt. Alle interessierten Personen und auch Firmen können das Vorhaben pro gefahrenen Kilometer unterstützen oder online via Spendenplattform Participate einen Pauschalbetrag spenden. Vom Jura über Grindelwald bis hin zum Iron Bike Race Einsiedeln

radelt Lucien Gasser mit dem Logo der Krebsliga auf dem Rücken um die Wette. Die meisten Kilometer wird er im August absolvieren: Der Nationalpark Bike-Marathon in Scuol hat eine Distanz von 141 Kilometern. Der 25-Jährige radelt, um seinen Vater zu unterstützen, der wegen eines Plasmazellkrebses im Moment eine Chemotherapie macht. Die beiden teilen die Leidenschaft fürs Radfahren. (jbe)

Mehr Informationen: krebsliga.ch/gasser

Krebs kann arm machen: Wer denkt schon ans Geld, wenn die Diagnose kommt.
Lucien Gasser mit viel Energie unterwegs.

Krebsinformation

Wie sag ich’s meinem Kind?

Wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt, betrifft das die ganze Familie. Oft fällt es den Eltern schwer, mit ihren Kindern über die Erkrankung zu sprechen. Warum wir offen mit Kindern darüber reden sollten und wie wir es ihnen altersgerecht sagen können,

zeigt diese Broschüre der Krebsliga. Eine offene und ehrliche Kommunikation vermittelt Sicherheit und trägt zu einer guten Beziehung zwischen Eltern und Kind bei. (jbe)

Wenn Eltern an Krebs erkranken: krebsliga.ch/mit-kinder-reden

Jung und Krebs

Tabuthema Krebs: Kate spricht –ein gutes Beispiel für alle

Ende März spricht die 42-jährige Prinzessin Kate Middleton über ihre Krebsdiagnose und bewegt damit die Menschen. Dass sie und der britische König Charles ihre Erkrankung öffentlich bekannt machen, zeigt: Krebs kann jeden treffen. Kates Erkrankung hat zudem eine Diskussion über die in vielen Ländern zunehmende Zahl von Krebserkrankungen bei jungen Menschen entfacht. Auf die oft gestellte Frage, ob Krebs bei jüngeren Menschen zunehme, sagen die Zahlen Folgendes: In der Schweiz sind Krebsdiagnosen bei jüngeren Menschen in den letzten 20 Jahren insgesamt

nicht häufiger geworden. Zwischen 2016 und 2020 erkrankten jährlich rund 116 von 100 000 Menschen unter 55 Jahren an Krebs. Diese Zahl war 1996 gleich hoch. Es gibt allerdings Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Bei jungen Frauen haben die Krebserkrankungen in den vergangenen Jahren zugenommen, bei jungen Männern hingegen leicht abgenommen. Insbesondere die Zahl von jungen Männern, die an Lungenkrebs erkranken, ist gesunken, weil sie weniger rauchen als noch vor einigen Jahrzehnten. (jbe)

Mehr Informationen zu Krebs und Zahlen: krebsliga.ch/zahlen

Jung und Krebs

Kinderwunsch bei Krebs

Junge Erwachsene stecken in einer prägenden Lebensphase. Dann mit Krebs konfrontiert zu werden, hat enorme Auswirkungen auf ihr Leben. Sie werden aus der Berufsausbildung oder dem Studium gerissen, können ihr soziales Leben und ihre Hobbys nicht mehr ausleben und müssen sich plötzlich im Schnellzugstempo um ihre zukünftige Kinderplanung kümmern. Im Podcast «Krebsliga Edition» erzählen die Betroffenen Ramona und Aurelia offen über ihre Erfahrungen. (jbe)

Jung und Krebs: krebsliga.ch/podcast

«Ich musste in kurzer Zeit wichtige Entscheidungen treffen – etwa zum Kinderwunsch.»

Silja, 23, Peer mit Hodgkin-Lymphom Sie unterstützt mit ihren Erfahrungen andere Betroffene auf der Peer-Plattform der Krebsliga: peerplattform.krebsliga.ch

Das Zitat
Kate Middleton spricht in einem Video auf Youtube über ihre Erkrankung.

100 Jahre Engagement –100 Jahre Hoffnung

Die Krebsliga Genf feiert ihren 100. Geburtstag. Interessierte sind am Wochenende vom 28. und 29. September 2024 herzlich eingeladen. Die Geschäftsführerin der Krebsliga Genf, Sonia Modena, taucht in die Geschichte der Institution ein.

Sonia Modena, wovon waren Sie überrascht und bewegt, als Sie in den Archiven der Krebsliga Genf gestöbert haben?

Wie sich das Recht auf Patienteninformation entwickelt hat: Der Begriff «Krebs» wurde meist mit «unheilbar» in Verbindung gebracht. Krebs war ein Tabuthema. Bis in die 1970er-Jahre war es üblich, dass Ärztinnen und Ärzte den Betroffenen ihre Erkrankung verschwiegen. Jemandem mitzuteilen, dass er Krebs hat, kam einem Todesurteil gleich. Die Behandlungen waren noch weniger wirksam.

Welche Unterstützung erhielten Krebsbetroffene damals?

Die Haupttätigkeit des Genfer Zentrums für Krebsbekämpfung, der späteren Krebsliga Genf, war der Ankauf von Radium, das durch seine Radioaktivität Krebszellen

zerstören kann. Dieses stellte man allen Krebsbetroffenen zur Verfügung. Das Genfer Zentrum für Krebsbekämpfung organisierte auch öffentliche Vorträge über Prävention und Früherkennung. 1958 richtete es einen Sozialdienst ein, um Krebsbetroffenen und ihren Angehörigen Beratung, Unterstützung und finanzielle Hilfe zu bieten. So wie wir es auch heute noch tun.

Was für eine Rolle spielt die Krebsliga Genf heute?

Die Krebsliga Genf gehört zu den wichtigsten Akteuren im Kanton, die sich für das Leben mit und nach Krebs einsetzen. Zudem unterstützt sie die Forschung der Onkologie, finanziert kleine und grössere Projekte. Im Kanton Genf sind derzeit 23 000 Menschen betroffen, 2030 werden es fast 40 000 sein. So ist die Krebsliga Genf mehr denn je auf die Unterstützung ihrer Spenderinnen und Spender sowie von Partnerorganisationen angewiesen.

Wie wird das 100-jährige Jubiläum der Krebsliga Genf gefeiert?

Der Anlass bietet zahlreiche Aktivitäten in den Bereichen Kunst, Kultur, Sport und Wissenschaft. Er soll auch daran erinnern, dass die Krebsliga für alle da ist. Wir laden zudem andere Genfer Vereine ein, die sich mit uns für Krebsbetroffene engagieren. •

Mehr Informationen: geneve.liguecancer.ch/100-ans

Einweihung des Radiuminstituts am 26. März 1926, das zum Genfer Zentrum für Krebsbekämpfung gehörte.

Antworten zu Sonnenbrand in der Jugend, Kinderwunsch nach Chemo und Handy-Strahlung

Hier eine Auswahl aktueller Fragen, die das Beratungsteam des Krebstelefons erreichen.

1«Können Hautschäden infolge Sonnen-Exposition auch erst viele Jahre später auftauchen?» Beim gesunden Menschen ist der Sonnenbrand der wohl direkteste und sichtbarste Sofortschaden. Es gilt – insbesondere auch für Kinder – jeden Sonnenbrand zu vermeiden. Denn die Anzahl Sonnenbrände erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Grund sind die wiederholten Schädigungen der Hautzellen durch UV-Strahlen. Bleiben Sie von 11 bis 15 Uhr im Schatten, tragen Sie schulterbedeckende Kleider, einen Hut sowie eine Sonnenbrille. Tragen Sie für den ganzen Körper etwa eine Handvoll Sonnencreme auf.

Weitere Tipps erhalten Sie hier: krebsliga.ch/sonnenschutz

2

«Ich bin 20-jährig und habe eine Krebsdiagnose erhalten. Später möchte ich Kinder haben. Was muss ich vor der Chemotherapie beachten?»

Es ist wichtig, das Thema Kinderwunsch vor Beginn der Chemotherapie anzusprechen. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Sie über Möglichkeiten informieren, trotz Krebs und Krebstherapien später Kinder bekommen zu können. Für Frauen gibt es verschiedene Möglichkeiten für den Erhalt der Fruchtbarkeit. Die häufigste ist das Einfrieren von Eizellen, die sogenannte Eizell-Kryokonservierung. Die Eizellen werden dann später bei Kinderwunsch im Reagenzglas künstlich befruchtet. Auch Eier-

stockgewebe kann entnommen und eingefroren werden. Nach Abschluss der Therapie wird das Gewebe wieder eingesetzt und eine spontane Schwangerschaft sollte möglich sein. Eine weitere Möglichkeit ist der medikamentöse Schutz der Eierstöcke während der Therapie.

Weitere Informationen zu Kinderwunsch und Krebs finden Sie hier: krebsliga.ch/kinderwunsch-trotz-krebs

3«Handys und Hirntumore: Gibt es einen Zusammenhang?»

Seit es Mobiltelefone gibt, wird diskutiert, ob die Strahlung Krebs auslöst. Schliesslich strahlen die Geräte beim gewöhnlichen Telefonieren direkt am Kopf. Eine aktuelle multinationale Langzeitstudie mit Daten von über 265 000 Teilnehmenden beruhigt nun: Selbst wer sein Mobiltelefon seit Langem oder intensiv nutzt, hat kein höheres Risiko für

Hirntumore und erkrankt nicht häufiger an einem Gliom, Meningeom oder Akustikusneurinom. Achtung: Die Studie befasst sich nur mit den Folgen von Handy-Strahlung auf das Gehirn. Sie macht keine Aussagen zu anderen möglichen Gesundheitsschäden durch Mobiltelefone.

Mehr Details zur Studie gibt es hier: krebsliga.ch/cosmos-studie

Krebstelefon

Haben Sie Fragen zu Krebs? Möchten Sie über Ihre Ängste oder Erfahrungen sprechen? Wir helfen Ihnen weiter:

Gratis-Telefon 0800 11 88 11

E-Mail helpline@krebsliga.ch Chat krebsliga.ch/cancerline

Die Beratenden vom Krebstelefon beantworten jährlich rund 5000 Anfragen.

«Wir möchten Kindern mit Krebs den Klinikalltag erleichtern»

Bewegung ist auch während einer Krebstherapie wichtig. Besonders für Kinder im Spital. Wie sich Aktivität positiv auf ihr späteres Leben auswirkt, erforscht der Sportwissenschaftler Dr. Valentin Benzing.

Valentin Benzing, Sie sind am Institut für Sportwissenschaft der Uni Bern tätig. Welche Rolle spielt Bewegung, nicht nur für die körperliche Gesundheit?

Bewegung ist ein wichtiger Faktor, der auch die sogenannten kognitiven Fähigkeiten beeinflusst. Zu den kognitiven Fähigkeiten zählen unter anderem die exekutiven Funktionen. Diese beinhalten das Lernen, Planen oder auch die Aufmerksamkeit. Studien für verschiedene Altersgruppen zeigen, dass Bewegung genau solche kognitiven Leistungen fördert. Dies beginnt bereits im frühen Kindesalter und ist etwa für die Sprache sehr wichtig.

Führen Sie deshalb eine Studie mit krebskranken Kindern durch?

Ja, denn schon früh in meiner Karriere habe ich gesehen, dass Bewegung Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung fördert. Spitäler sind oft nicht anregend, Kinder bleiben dort meist untätig. Deshalb will ich kranke Kinder unterstützen. Sie haben es schon schwer genug.

«Forschung liegt mir am Herzen»: Dr. Valentin Benzing ist Advanced Postdoctoral Researcher am Institut für Sportwissenschaft der Universität Bern. «Ohne die Unterstützung der Krebsliga Schweiz mit Spendengeldern wäre es mir nicht möglich, für Kinder und Jugendliche mit Krebs zu forschen und ihnen so eine sorglosere Zukunft zu ermöglichen.»

Bewegung

Körperliche Aktivität bei Krebs

Auch bei Krebs hilft körperliche Aktivität. Sie lindert Nebenwirkungen von Therapien und mindert das Rückfallrisiko. Besonders das Trainieren von Kraft, Ausdauer und Koordination macht stärker, verringert die körperliche und geistige Müdigkeit (Fatigue) und verbessert den Schlaf. Die schweizerischen Bewegungsempfehlungen gelten grundsätzlich auch für Krebsbetroffene. Es ist ratsam je nach Krankheit und Verlauf die individuelle Leistungsfähigkeit mit dem Behandlungsteam abzusprechen. Weitere Informationen: krebsliga.ch/bewegung

Broschüre herunterladen oder bestellen und Übungen für zu Hause als Video zum Nachturnen: krebsliga.ch/aktivitaet-bei-krebs

Welche Schwierigkeiten könnten junge Betroffene sonst im späteren Leben haben?

In Studien, an denen ich auch beteiligt war, haben wir ehemals krebskranke Kinder und Jugendliche untersucht. Wir fanden heraus, dass viele von ihnen auch Jahre nach der letzten Behandlung noch kognitive und motorische Defizite hatten. Beispielsweise konnten sie sich Dinge weniger gut merken oder sie hatten schlechtere koordinative Fähigkeiten. Die Leistung in den motorischen Fähigkeiten lag im Durchschnitt unter dem, was gesunde Kinder desselben Alters erreichen. Wir haben zudem festgestellt, dass solche Fähigkeiten im Zusammenhang mit dem Wohlbefinden stehen. Kinder mit guten motorischen Fähigkeiten fühlen sich oft besser. Deshalb ist es wichtig, diese früh zu fördern.

Wer ist alles an Ihrer Studie beteiligt?

Erst durch unsere Arbeit wurde uns richtig bewusst, was für ein komplexes System ein Krankenhaus ist. Wir sind ein Team bestehend aus Ärztinnen und Ärzten, Sportwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie Psychologinnen und Psychologen. Unsere Bewegungs- und Sporttherapeutin ist täglich mit grossem Engagement vor Ort und stellt einen engen Kontakt zwischen den Kindern, den Eltern und den Fachpersonen im Spital her.

Wie gehen Sie für Ihr Projekt konkret vor?

In unserem Forschungsprojekt, das von der Krebsliga Schweiz unterstützt wird, schauen wir, ob eine gezielte Bewegungs- und Sporttherapie den kognitiven Leistungen von Kindern und Jugendlichen mit Krebs hilft. Wir führen unser Projekt direkt vor Ort während der Behandlung durch. Damit möchten wir den Kindern den Klinikalltag etwas erleichtern und sie möglichst frühzeitig fördern. Da wir die Bewegungstherapien in den Abteilungen für pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Kinderspitäler Bern sowie Basel machen, sind Kinder mit Leukämie die grösste Gruppe.

Was sind Ihre Hauptziele?

Erstens wollen wir, dass viele Kinder und Jugendliche mit Krebs Bewegungsangebote im Krankenhaus nutzen können. Zweitens prüfen wir, ob unser Bewegungsprogramm die Denkleistung verbessert und die körperliche sowie seelische Gesundheit stärkt. So könnte die Bewegungsund Sporttherapie Teil der Standardbehandlung werden.

Welche Bewegung eignet sich dafür am besten?

Grundsätzlich möchten wir Über- und Unterforderung vermeiden. Nicht jede Art der Bewegung fördert automatisch auch die kognitive Leistung. Besonders eignen sich Aktivitäten, in denen ich meinen Kopf anstrengen muss. In einem Tanztraining beispielsweise muss ich mir Bewegungsfolgen merken. So trainiere ich automatisch auch mein Gedächtnis.

Haben Sie schon erste Ergebnisse?

Unsere Studie steht erst noch am Anfang. Die Kinder berichten aber, dass sie sich durch das Programm besser fühlen und die Nebenwirkungen der Therapie weniger spüren. Zudem biete es eine willkommene Abwechslung: Sie müssen nicht immerzu an ihre Krankheit denken. Mit unserer Studie erreichen wir einen spürbaren und sehr direkten Nutzen für Kinder und Jugendliche mit Krebs. Dafür bin ich sehr dankbar. •

krebsliga.ch/forschung

Willkommene Abwechslung im Spital: Die Bewegungstherapie unterstützt Kinder und Jugendliche mit Krebs.

Andrea ist da

Tiefste Trauer über den Verlust ihrer Schwester Pascale, Hoffen und Bangen nach drei Krebsdiagnosen sowie Dankbarkeit, dass es ihr heute so gut geht: Durch Krebs hat Andrea (44) Gefühle in den extremsten Formen erlebt. Sie gab und gibt alles – ausser auf. Heute steht Andrea als Peer anderen Krebsbetroffenen bei.

Text: Pia Schüpbach, Fotos: Gaëtan Bally

Mit 18 hat man Wünsche, Träume, viele Fragen. Und Andrea? Grosse Sorgen. Von einem Tag auf den andern. Denn in den Herbstferien 1998 zeigen die CT-Bilder, dass die Schmerzen unter Andreas Brustkorb krebsbedingt sind. «Ich habe gespürt, dass etwas nicht stimmt. Aber nie hätte ich erwartet, dass es Krebs ist.» Während sich ihre Gspänli fragen, wo sie ausgehen sollen, fragt sich Andrea, ob sie überhaupt jemals wieder tanzen wird. Während andere ihren Traumjob suchen, weiss Andrea nicht einmal, ob sie ihre Lehre beenden kann. Während ihre Freundinnen am Herausfinden sind, wer sie sind, muss Andrea entscheiden, welche Therapie sie möchte. Die heute 44-Jährige sitzt im ausgewählt eingerichteten Haus in Volketswil bei Zürich: Die Kissen sind farblich abgestimmt auf die Wand, Lampen aus Rauchglas zieren die Ess- und Sofaecke und Pflanzen auf jedem Regal bringen viel Grün ins Innere. Zwischendurch wuselt eine der vier Perserkatzen durch den Raum.

Peer-Plattform der Krebsliga Schweiz

Betroffene begleiten

Betroffene und Angehörige

Suchen Sie den Austausch mit Menschen, welche ebenfalls die Diagnose Krebs bekommen haben? Möchten Sie sich mit Gleichgesinnten austauschen? Die Peers sind Expertinnen und Experten. Sie wissen, wie es sich mit Krebs lebt und was es bedeutet, mit Ungewissheit, Fragen und Sorgen zu leben. Sie können aber auch Mut und Zuversicht spenden und erzählen, wie sie ihre Kräfte wiederfanden. krebsliga.ch/peerplattform

Chemotherapie statt Ausgang

Andrea erinnert sich an die Zeit vor 26 Jahren. Damals, als sie Eiskunstlauf, Ballett und Feiern liebte und mitten in der KV-Lehre steckte. «Zum Glück gibt es beim Hodgkin-Lymphom eine gute Prognose.» Als sie trotz Krebsdiagnose wieder etwas Hoffnung schöpft, sucht auch ihre zwei Jahre jüngere Schwester Pascale den Arzt auf, weil sie unter Schmerzen in der Hüfte leidet. Die Diagnose erschüttert die Familie: Osteosarkom – ein hochaggressiver Knochentumor.

«Selbst in der härtesten Zeit gab es schöne Momente.»

Andrea, Betroffene

«Unsere Verbindung war schon immer eng, aber die Krankheit und die Angst haben uns umso mehr zusammengeschweisst.» Die Schwestern geben einander Halt, die Eltern stehen ihnen bei. «In diesem Moment habe ich realisiert, was ein Mensch alles aushalten kann. Man wächst in diese Situation hinein – so hart sie auch ist.»

Anderer Look während der Krankheit

Mit ihrer Krankheit geht Andrea offen um. Hart für sie ist, als die Haare ausfallen. «Zuerst habe ich noch gehofft, dass es nur ein paar Büschel sind.» Doch sie verliert immer mehr. Darum entscheidet sie sich für eine Echthaarperücke mit einer anderen Frisur: einem Pagenkopf. «Ich weiss, wie ich mit und ohne Haare aussehe. Wohl deshalb bin ich heute so experimentierfreudig bei Frisuren.»

Mal trägt sie die Haare kurz, mal lang, mal blond, rötlich oder natürlich braun. Wie jetzt. Bei unserem Besuch hat Andrea sie zu einem Dutt frisiert. Ihre Fingernägel sind lackiert, die Lippen dezent rosa geschminkt.

Andrea verträgt die Chemotherapie sehr gut und fehlt nach jedem Zyklus höchstens zwei Tage im Lehrbetrieb oder in der Schule. Auch in der Therapiezeit tanzt und bewegt sich Andrea. Sie verpasst kaum ein Training. Ihr Alltag läuft weiter.

Derweil hat Pascale eine grosse Operation. Nach guten Zeiten geht es ihr plötzlich immer schlechter. Andrea muss aushalten, dass sie selbst es schaffen und ihre

Ein Herz für Katzen: Andreas Familie hat zu den zwei eigenen Perserkatzen noch zwei aufgenommen, die nicht in ihrem Zuhause bleiben konnten. Eine davon ist Sems.

Schwester sterben wird. «Pascale war eine ganz starke Persönlichkeit. Das hat uns allen beim Umgang damit geholfen.» So schwer die Zeit auch ist: «Wir beide haben viel zusammen gelacht.»

Zwei Jahre nach ihrer Diagnose stirbt Pascale. Mit 18 Jahren. Das Vermissen hört nie auf. Andrea sagt mit leiser Stimme: «In Gedanken ist Pascale immer und überall mit dabei.»

Zurück im Leben

Die Jahre vergehen, Andrea schafft ihren Lehrabschluss, arbeitet in der Immobilienbranche, lernt ihren Mann kennen und gründet mit ihm eine Firma im Bereich Immobilienvermarktung. Die Angst, dass der Krebs wiederkommen könnte, bleibt. Andrea lernt mentale Techniken. Beispielsweise meditiert sie, «um zentriert zu bleiben». Sie schaut nicht mehr weit voraus, sondern lebt «viel mehr im Moment als früher.» Andrea ist da.

Mit 27 bringt sie einen Sohn auf die Welt, zwei Jahre später eine Tochter. Als Andrea beim Stillen einen Knoten in der linken Brust fühlt, geht sie sofort zum Arzt. Dieser tippt auf Milchstau und will sie wieder nach Hause schicken. Doch Andreas Gefühl sagt etwas anderes. Tatsächlich entpuppt sich der Knoten als eine Vorstufe von Brustkrebs. Andrea lässt sich die Brust entfernen und ein Implantat einsetzen.

Ihre dritte Krebsdiagnose bekommt Andrea, als ihre Tochter einjährig ist.

Jung und Krebs

Gravierender Einschnitt in die Lebensplanung

Jedes Jahr erkranken etwa 45 500 Menschen in der Schweiz neu an Krebs, rund 2000 davon sind junge Erwachsene im Alter von 18 bis 39 Jahren. Knapp 90% dieser Erkrankten leben fünf Jahre nach der Diagnose noch.

Anzahl Neuerkrankungen zwischen 0 und 39 Jahren (gerundet):

0–4: 80 20–24: 180

5–9: 45 25–29: 330

10–14: 60 30–34: 525

15–19: 95 35–39: 755

Wenn junge Erwachsene an Krebs erkranken, stecken sie vielleicht mitten in der Ausbildung. Sie sind am Anfang ihrer Karriere, gerade von zu Hause ausgezogen, gründen eine Familie oder haben kleine Kinder. Die lebensbedrohliche Erkrankung stoppt ihre Persönlichkeitsentwicklung. Es entstehen wieder Abhängigkeiten von den Eltern, obwohl man sich abnabeln will: Man braucht wieder Hilfe – finanziell sowie im Alltag. Die Familienplanung wird ein Thema, da Therapien die Fruchtbarkeit einschränken können. Von heute auf morgen müssen die Betroffenen Entscheidungen treffen, die vor der Krankheit noch weit weg waren.

Die Krebsliga mit den kantonalen und regionalen Krebsligen berät zu allen Fragen und steht Betroffenen und Angehörigen zur Seite: krebsliga.ch/region

Andrea führt ein Geschäft im Bereich Immobilienvermarktung mit ihrem Mann und weiteren Partnern. Viele Arbeiten erledigt sie im Homeoffice.

Da sitzt sie nun – zehn Jahre nach der ersten Diagnose –mit zwei kleinen Kindern, darf sie nicht heben oder mit ihnen herumtollen. Gleichzeitig lenkt die Familie ab: «Man macht einfach. Zusammenbrechen geht ja nicht.» Andrea gibt alles – ausser auf.

Ihre dritte Krebsdiagnose folgt ein Jahr nach der zweiten. Diesmal ist der Brustkrebs in der rechten Brust fortgeschritten. Auf die Mastektomie (Brustentfernung) folgen eine Chemo- und eine fünfjährige Antihormontherapie. Lange hadern? Das ist nicht Andreas Ding. Ihr Mann, ihre Eltern, Freundinnen und eine Spitex unterstützen die Familie, Andreas positives Naturell hilft nicht nur ihr selbst, sondern auch den andern. Diesmal rasiert sie sich die Haare augenblicklich im Beisein der Familie ab. Heute geht es Andrea gut. Sie spürt kaum Nachwehen der Therapien. «Nur meine Hände sind häufig kalt und ich muss aufpassen wegen Osteoporose.» Ihre Kinder sind unterdessen 16- und 14-jährig – das Loslassen der beiden fällt ihr «nicht so leicht». Andrea vermutet, dass dies mit ihren Erlebnissen zu tun hat. Die eigene Geschichte und Pascales Schicksal haben sie geprägt. Andrea ist «unendlich dankbar», dass es ihr gut geht.

Was sie sich damals mit 18 Jahren gewünscht hätte, möchte sie nun selbst sein: eine Stütze für andere krebsbetroffene Menschen. So meldet sie sich auf der Peer-Plattform der Krebsliga Schweiz an. «Ich möchte anderen Mut machen und Zuversicht schenken. Alles kann wieder gut kommen.» Ihr Dasein für andere Krebsbetroffene gebe ihr viel. So hilft Andrea beispielsweise auch bei Schmink- und Pflegekursen mit. Denn in der Zwischenzeit hat sie auch eine Ausbildung zur Kosmetikerin gemacht.

Steht die jährliche Nachsorgekontrolle an, schlägt Andreas Puls höher. Dann versucht sie, bewusst zu atmen, meditiert oder hört Mantra-Musik. «Ich lasse die Angst aber auch zu und sage mir, es ist völlig okay, Angst zu haben.»

Herzensprojekt: «Pascale Star»

Andrea brauchte viele Jahre Abstand, doch im Winter 2023 ist sie bereit, ihr Herzensprojekt für Krebsbetroffene zu lancieren: pascale-star.ch. Sie begleitet andere Krebsbetroffene, «um ihnen eine Perspektive zu schenken», teilt ihre Erfahrungen, steht anderen vor Untersuchungen bei. Und ganz wichtig: «Wenn jemand einen positiven Bescheid erhält, feiern wir zusammen.» Andrea ist da. •

Yoga tut Andrea gut. Genauso gerne powert sie sich aber auch beim Tanzen aus oder tankt bei einem Spaziergang im Wald auf.
«Ich

will nahe an den Menschen sein»

An einem Tisch mit unterschiedlichsten Menschen ist Mirjam Weber genauso im Element wie in der Aare. Warum sich die künftige CEO der Krebsliga Schweiz seit jeher für Menschen in schwierigen Situationen einsetzt und wohin sie die Krebsliga und den Verband führen möchte.

Interview: Pia Schüpbach

Foto: Sophie Frei

Mirjam Weber, auf dem Weg an die Aare sind wir an einer Gelateria vorbeigekommen. Welcher Sorte können Sie nicht widerstehen?

«Mare di Berna», ganz klassisch. Von dieser Glace aus Nuss-Schokolade-Paste nehme ich immer eine Kugel. Auf Sorbets hingegen kann ich gut verzichten. (lacht)

«Mare di Berna» – das Meer von Bern – passt ja auch perfekt zu Ihrem Lieblingsplatz, selbst wenn es nur ein Fluss ist. Was verbinden Sie mit der Aare? Die ruhig dahinfliessende Aare erdet mich und bedeutet mir viel. Sie ist ein Sinnbild für Kontinuität und Veränderung zugleich. Im Sommer hüpfe ich gern vor der Arbeit kurz in die Aare – sie liegt quasi vor unserer Haustüre. So starte ich erfrischt in den Tag. Im Sommer sind wir mit der Familie abends häufiger an der Aare als in unserem Gar-

Persönlich

Mirjam Kilunda Weber wird im August 2024 Nachfolgerin der CEO Daniela de la Cruz. Sie ist seit 2020 Mitglied der Geschäftsleitung der Krebsliga Schweiz und führt den Bereich Beratung, Angebote & Bildung. Sie verfügt über Masterabschlüsse in Sozialer Arbeit sowie Leadership & Management und bekleidete leitende Positionen in der Bundesund Kantonsverwaltung. Im Mai 2024 schloss sie einen Executive Master of Business Administration (EMBA) an den Universitäten von Rochester (USA) und Bern ab.

Die 40-Jährige lebt mit ihrem Mann und den fünf Kindern in Bern. In ihrer Freizeit singt sie in einem A-cappella-Quartett und in einem Jazz-Duo. Sie läuft, schwimmt in der Aare und reist gerne.

ten und essen Picknick im Marzilibad. Unsere fünf Kinder zwischen 10 und bald 17 Jahren sind auch alle begeisterte Aareschwimmerinnen und -schwimmer.

Was bedeutet Ihnen Ihre Familie?

Eine grosse Familie zu haben – das war immer mein Traum. Als Familie gehen wir durch dick und dünn, sie ist mein Kraftort. Am einfachsten tanke ich auf, wenn wir abends gemeinsam am grossen Tisch sitzen und die Gespräche wild durcheinandersprudeln. Das ist für mich «Pura Vida». Dann kippt der Schalter und die Arbeit ist weit weg.

Sprechen wir doch noch über die Arbeit.

Nach der Matura wollte ich Psychologie oder Medizin studieren. Doch meine Mutter fand, ich solle zuerst mal etwas arbeiten. So habe ich ein Praktikum in einem Heim für verhaltensauffällige Kinder begonnen. Da hat es mich gepackt: Die Arbeit mit den Kindern und den Eltern, so nah am Leben, das war mein Ding. In meinem Berufsalltag als Sozialarbeiterin lernte ich: Ein Leben kann rasch aus der Balance kommen, und niemand ist davor gefeit. Als Sozialarbeiterin bin ich für diese Menschen in schwierigen Situationen da.

Woher kommt Ihr Engagement für jene Menschen?

Meine Mutter, auch Sozialarbeiterin, hat mir vorgelebt, dankbar zu sein, dass es das Leben gut mit uns meint. Gleichzeitig hat sie mich sensibilisiert und offen gemacht für ganz verschiedene Lebenswelten. Als Kind einer Schweizerin und eines Kenianers kenne ich verschiedene Welten, aber auch das Gefühl, sich manchmal nicht ganz zugehörig zu fühlen. Das hat mich wohl auch geprägt. Jedenfalls macht es für mich Sinn, mich mit Herzblut für jene einzusetzen, deren Weg gerade etwas holpriger ist.

Das Wort «Mensch», es fällt oft in Ihren Antworten.

Ich mag Menschen in ihrer Vielfalt und tausche mich gerne mit Menschen jeglichen Hintergrunds aus – beruflich wie privat. Vielleicht, weil ich selbst in einer grossen Familie aufgewachsen bin. Mein Onkel war Professor an der Uni und Pfarrer, und wir hatten ein sehr offenes Haus. So kam ich schon als kleines Mädchen mit allerlei spannenden Menschen in Berührung: Studierende, Gelehrte und Bekannte aus aller Welt, hilfsbedürftige Menschen, Menschen in Zeiten des Glücks wie auch in Zeiten von Trauer oder Krankheit.

Hand aufs Herz: Wie können Menschen Sie auf die Palme bringen?

Nörgler und Haar-in-der-Suppe-Sucher nerven mich. Auch ärgert es mich, wenn Menschen undankbar und egoistisch sind. Und Menschen, die am liebsten sich selbst reden hören, machen mich ungeduldig.

Themawechsel. Im August werden Sie CEO der Krebsliga Schweiz. Worauf freuen Sie sich besonders?

Dass ich die Krebsliga noch mehr gegen aussen vertreten und über unsere Arbeit für Krebsbetroffene sprechen darf. Und darauf, der Krebsliga ein bisschen meine Handschrift zu verleihen. Etwas ist eh jetzt schon so…

Was denn?

Ich stehe zu 100 Prozent hinter unserer Organisation und freue mich, mit so tollen Menschen etwas zu bewegen. Mir gefällt besonders die Vielfalt der Themen und das gemeinsame Wirken. Im Verband mit den kantonalen und regionalen Krebsligen bilden wir die Heterogenität der Schweiz ab und sind vereint in unserer Vision.

Was bereitet Ihnen Bauchweh?

Die Spenden für Soziales und Gesundheit stagnieren in der Schweiz. Das macht es für eine spendenfinanzierte Organisation wie die Krebsliga nicht einfacher. Ich möchte natürlich, dass es die Krebsliga in 100 Jahren noch gibt. Denn es leben immer mehr Menschen mit und nach Krebs, und der Bedarf an Unterstützung steigt. Als CEO spüre ich eine grosse Verantwortung für die Mitarbeitenden und will gemeinsam mit dem Verband das Fortbestehen der Krebsliga sichern.

Was ist Ihre Vision für die Krebsliga?

Ich möchte, dass unsere Angebote für Betroffene und Nahestehende sehr einfach zugänglich sind. Dafür müssen wir präsent und bekannt sein in der Bevölkerung. Nur so gelingt es uns auch, das Thema Krebs zu enttabuisieren. Es gehört mitten ins Leben, denn jede dritte Person in der Schweiz ist von dieser Krankheit und den gesundheitlichen und sozialen Folgen betroffen.

Die Arbeit für die Krebsliga kann bisweilen auch erschüttern. Wie gehen Sie damit um?

Seit ich bei der Krebsliga bin, erzählen mir viele ihre persönliche Geschichte mit Krebs. Da wird mir jeweils richtig bewusst, wofür wir uns einsetzen. Natürlich muss ich aufpassen, dass ich mich nicht selbst herunterziehen lasse. Aber ich will diese Geschichten hören und möchte, dass sie mir nahegehen. Gerade das macht meine Arbeit für mich aus. Und: Es gibt auch viele Geschichten vom Umgang mit Krebs, die sehr inspirierend und ermutigend sind. •

Mehr zu Mirjam Weber im Video: krebsliga.ch/mirjam-weber

In den Sommermonaten hüpft Mirjam Weber morgens vor der Arbeit gerne in die Aare.

Mehrtägiger Kurs

Kraft der Natur – Auszeit für Körper und Geist

In atemberaubender Umgebung: Energie tanken und frische Motivation finden.

Effektiver Sonnenschutz

Der Blockkurs «Kraft der Natur» bietet mit geführten Wanderungen für Krebsbetroffene eine wirkungsvolle Möglichkeit, körperlich wieder fitter zu werden und die chronische Fatigue zu verringern. Die atemberaubende Umgebung in der Natur des Lötschentals hilft dabei, Energie zu tanken und frische Motivation zu finden. Am Abend leisten Yoga-Übungen einen wertvollen Beitrag zur persönlichen Entspannung und zu einem harmonischen Ausklang. Abgerundet wird der Kurs durch gemeinsame Gesprächsrunden, in denen die Themen des Tages aufgegriffen und Eindrücke, Gefühle und Gedanken geteilt werden. Die Auszeit findet vom 22. bis 25. August 2024 auf der Fafleralp im Wallis statt und wird von der Krebsliga beider Basel und der Krebsliga Solothurn organisiert. (siw) basel.krebsliga.ch/kraft-der-natur

Gewusst wie: Richtig eincremen

Unsere Sonnenschutz-Partnerin Beiersdorf weist darauf hin, dass häufig Bereiche beim Eincremen mit Sonnenschutzmitteln vernachlässigt oder vergessen werden. Laut einer Studie1 machen diese 9 bis 13% der Gesamtkörperoberfläche aus (siehe Bild, rötliche Bereiche). Durchschnittlich werden 11% der Körperoberfläche gar nicht eingecremt und bleiben so komplett ungeschützt vor UV-Strahlung. Schatten aufsuchen, Kleider tragen und Sonnencreme nutzen: Diese drei wichtigen Sonnenschutz-Tipps ermöglichen einen unbeschwerten Aufenthalt im Freien und senken das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Die konsequente Anwendung von Sonnenschutzmittel wird zusätzlich zum Aufenthalt im Schatten und dem Tragen von Kleidung empfohlen. Grundsätzlich gilt beim Auftragen von Sonnencreme als Faustregel die «PMA»-Formel: Produkt, Menge und Anwendung. Die Sonnencreme sollte reichlich und vor dem Aufenthalt an der Sonne aufgetragen werden; am besten zweimal hintereinander, damit auch Stellen geschützt sind, die beim erstmaligen Auftragen vergessen gingen. (PD/tis) krebsliga.ch/sonnenschutz

1 Studie: Jovanovic Z, Schornstein T, Sutor A, Neufang G, Hagens R. Conventional sunscreen application does not lead to sufficient body coverage. Int J Cosmet Sci. 2017 Oct;39(5):550-555.

Agenda

Warum Forschung zu Krebs so wichtig bleibt

Heute haben viele Krebserkrankungen glücklicherweise ihren tödlichen Schrecken verloren. Zahlreiche Krebsbetroffene können erfolgreich behandelt werden. Sie profitieren von den Erkenntnissen, die Forschende über die letzten Jahrzehnte hinweg der Krankheit abgerungen haben. Und doch bleibt Krebs eine wichtige Herausforderung, deren Bedeutung in Zukunft sogar zunehmen dürfte. Denn immer mehr Personen erkranken an Krebs. Und Menschen, die überleben, leiden oft über Jahre an den körperlichen, psychischen oder sozialen Folgen von Krebs. Die Forschung versucht Antworten zu fin-

den, wie sich die Lebensqualität und die Überlebensaussichten von Betroffenen verbessern lassen. Die Krebsliga Schweiz arbeitet im Bereich Forschungsförderung eng mit ihrer Partnerorganisation, der Stiftung Krebsforschung Schweiz, zusammen. Zweimal jährlich vergeben sie gemeinsam gesammelte Spendengelder zur Unterstützung von ausgewählten Forschungsprojekten. Wissenschaft ist immer noch einer der besten Trümpfe, in der Behandlung von Krebs einen Schritt weiterzukommen. Möchten Sie mehr darüber erfahren? (siw) krebsliga.ch/news-forschung

Erlebnislager

Ferienwoche für Jugendliche und Kinder mit einer Krebserfahrung

Lassen Sie Ihr Kind mitreissende Tage mit Gleichgesinnten erleben und eine unbeschwerte Woche geniessen.

Die Krebsliga des Kantons Zürich lädt krebsbetroffene Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren aus der ganzen Schweiz zu einem kostenlosen Ferienlager ein. Es können auch Kinder von krebsbetroffenen Eltern sowie Geschwister oder Freunde von krebsbetroffenen Kin-

dern ins Lager kommen. Auch kann die Krebserkrankung schon einige Jahre zurückliegen. Die Ferienwoche findet vom 6. bis 11. Oktober 2024 in Wildhaus SG statt. Vor Ort sind ein Team von erfahrenen Leiterinnen und Leitern, eine Pflegefachfrau mit Erfahrung in Onkologie sowie Fachpersonen der Krebsliga. Die Ferienwoche wird aus Spenden finanziert. (siw) krebsligazuerich.ch/erlebnislager

Die regionalen und kantonalen Krebsligen organisieren regelmässig Kurse, Treffen, Workshops und Veranstaltungen für Krebsbetroffene und ihre Angehörigen. Diese Angebote in Ihrer Region ermöglichen es Ihnen und Ihren Liebsten, durchzuatmen, Unterstützung zu finden und sich auszutauschen. Schauen Sie vorbei, machen Sie mit und kehren Sie danach gestärkt in Ihren Alltag zurück. Wir freuen uns auf Sie!

Zu den Kursen und Veranstaltungen: krebsliga.ch/agenda

Agenda-Tipp

Bewegungs-Wohlfühl-Wochenende für Betroffene und Angehörige

Füllen Sie Ihre Energiereserven auf und geniessen Sie aktive Bewegung. Es erwartet Sie ein WohlfühlWochenende für Körper, Geist und Seele. Sie lernen verschiedene körperliche Bewegungs- und Sportmöglichkeiten kennen. Mit Übungen aus der Atemtherapie finden Sie Ruhe und Entspannung.

Daten: 15. bis 17. November 2024

Ort: Kappel am Albis (ZH)

Weitere Informationen unter: zuerich.krebsliga.ch/aktiv-wochenende

Das Lösungswort

Machen Sie mit und gewinnen Sie eines von zehn Eucerin SUN Sets

Egal, ob Sie einen sonnigen, leicht bewölkten oder windigen Tag geniessen, die Haut ist dabei stets Sonnenstrahlen ausgesetzt. Ohne ausreichenden Sonnenschutz kann unsere Haut jedoch durch UVA- und UVB-Strahlen geschädigt werden. Denn die UV-Strahlen der Sonne sind eine der Hauptursachen für das Entstehen von Hautkrebs. Um sich optimal zu schützen, suchen Sie Schatten auf, tragen Kleidung und cremen Sie sich richtig ein.

Gemeinsam mit der Krebsliga setzt sich Eucerin® dafür ein, dass langfristig immer weniger Menschen an Hautkrebs erkranken. Das breite Sortiment an Sonnenschutzmitteln deckt die unterschiedlichen Hautbedürfnisse ab. Es bietet mit der Advanced Spectral Technologie einen hohen Schutz gegen UVAund UVB-Strahlen.

Die Sets enthalten je:

• 1 Eucerin® SUN Face Hydro Protect LSF 50+ (50 ml)

• 1 Eucerin® SUN Body Oil Control Gel-Creme LSF 50+ (200 ml)

• 1 Eucerin® After Sun Gel-Creme Face & Body (200 ml)

Mit gutem Sonnenschutz können Sie den Sommer unbeschwert geniessen! eucerin.ch

So nehmen Sie teil

Online: krebsliga.ch/loesungswort – oder mit einer Postkarte: Senden Sie das Lösungswort, Ihren Namen und Ihre Anschrift an folgende Adresse: Krebsliga Schweiz, Effingerstrasse 40, Postfach, 3001 Bern Einsendeschluss ist der 26. Juli 2024. Viel Glück!

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Mai-Ausgabe 2024, Lösungswort: BEWEGUNG

Hier geht’s zum Rätsel:

Erna Alder, 7000 Chur – Louis Bavaud, 1566 St-Aubin FR – Raymond Bellwald, 3919 Blatten (Lötschen) VS – Sarah Blendermann, 2000 Neuchâtel – Christian Brander, 8598 Bottighofen – Dinah Cosendey, 1802 Corseaux – Heidi Dätwyler, 5225 Bözberg – Gilberte Galland, 1854 Leysin – Arthur Gloor, 5722 Gränichen – Gilbert Gobet-Clerc, 1741 Cottens FR – Fabienne Golliard, 1684 Mézières FR – Ursula Krebs, 3067 Boll – Ursula Lottaz, 3084 Wabern – Kurt Obrist, 3818 Grindelwald – Nathalie Perrin, 2013 Colombier – Margrit Scherrer, 6280 Hochdorf – Jean-Pierre Schwab, 2732 Loveresse – Alain Stucki, 1787 Môtier-Vully – Ruedi Tschudi, 8755 Ennenda – Silvio Valceschini, 1008 Prilly

Meine Erfahrung mit Krebs

Die Diagnose Kieferkrebs hat den Deutschen Marco nicht verstummen lassen. Im Gegenteil: Der 48-Jährige arbeitet heute in Luzern als Sprecher, Radio-Moderator und Trauerredner.

Aufgezeichnet von Danica Gröhlich

«Eigentlich hatte ich nur Zahnschmerzen – doch aus einem einfachen Zahnarztbesuch wurden vier Stunden Zahn-OP. Ich war damals 37, beruflich als Event- und Radio-Moderator tätig. Plötzlich lag ich da und mir wurde ein halbes Dutzend gesunder Zähne gezogen: Ich hatte beidseitig Krebs in den Kieferknochen.

Dann ging alles Schlag auf Schlag. Es war damals fünf vor zwölf, was aber an mir abprallte. Ich hatte einfach keine Zeit, mich selbst zu bemitleiden. Ein kleines Kind daheim und viele Projekte warteten. In der Familie sind wir offen mit der Diagnose umgegangen. Wir sagten, da gehen wir jetzt gemeinsam durch und dann gehts weiter. Schliesslich war Krebs ein Dauergast in meiner Familie.

Die Haare fielen mir durch die Chemo büschelweise aus. Ich hatte starke Übelkeit, Veränderungen der Haut, Gewichtsabnahme. Doch die Therapie wirkte: Nach einem Jahr war endlich Ruhe. Auch meine Eltern erfreuen sich zum Glück wieder bester Gesundheit. Meine damaligen Auftraggeber distanzierten sich von mir. Das hat mich geprägt –aber positiv. Ich wollte neu anfangen, zog von Deutschland in die Schweiz.

Mit neuer Denkweise traten neue Menschen in mein Leben, die mich weiterbrachten. So arbeite ich nun auch beim Spitalradio LuZ.

Inzwischen bin ich 48 und es geht mir gut. Klar, kommt die Angst, wenn es irgendwo zwickt oder zwackt. Vor zwei Jahren hatte ich zum Beispiel eine Stimmbandentzündung, der Horror für jeden Sprecher. Da kreisten schon die Gedanken, ob der Krebs wieder da ist.

Heute lebe ich nicht wirklich gesünder. Mit meinem Sohn, der seit der Trennung bei mir wohnt, gehe ich auch mal einen Burger essen. Allerdings lebe ich bewusster, nehme die Sonne jeden Tag ein bisschen

anders wahr. Mein Alltag ist zwar immer noch stressig, ich bin aber belastbarer als früher.

Mitten in der Pandemie habe ich meine eigene Firma namens «Hörgenuss» gegründet. Ich spreche Hörbücher sowie Audioguides ein und bin freier Trauerredner. Zudem moderiere ich Podiumsdiskussionen über psychische Gesundheit. Den Krebs sehe ich rückblickend fast schon als glückliche Fügung: Er hat mich nicht verstummen lassen – im Gegenteil.»

Weitere Erfahrungsberichte von Menschen mit Krebs finden Sie hier: krebsliga.ch/story

Neues Mindset half ihm: Moderator Marco macht Mut.

Haut k re bs i s t es ega l, wer du bist. S chüt z d ich .

In der Sc hweiz erkranken jährlic h 320 0 Mensc hen an sc hwar zem Hautkre bs. Denk daran: Sc hat ten, K leider und Sonnenc reme senken dein Risiko.

Mehr auf kre bsliga.c h/sonnensc hut z

Wie Sie unterstützen können

Die Krebsliga ist vom ersten Moment für Betroffene und Angehörige da und bietet Hand. In Form von Beratungen, Informationen, Kursen oder dem finanziellen Hilfsfonds für besonders schwierige Situationen.

Darum brauchen wir Sie: Mit Ihrer Spende können wir verstärkt die Forschung zur Entwicklung neuer, lebensrettender Therapien fördern. Ihre Unterstützung ermöglicht uns zudem, für noch mehr krebsbetroffene Menschen eine wichtige Anlaufstelle zu sein.

Jetzt spenden

Ihre Spende wird für die dringlichsten Projekte in der Prävention, Beratung und Forschung eingesetzt. Ihr Engagement zählt.

krebsliga.ch/dringend

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Wissenschaftliche Forschung ist der wichtigste Hoffnungsträger für Betroffene. Werden Sie Forschungspartner:in.

krebsliga.ch/forschungspartner

Starten Sie Ihre eigene Online-Spendenaktion Verzichten Sie auf Geburtstags ­ oder Weihnachtsgeschenke oder sammeln Sie an einem Sponsorenlauf. Wählen Sie Ihr Projekt.

krebsliga.ch/participate

Mehr erfahren: Engagement für Unternehmen Als Firma haben Sie verschiedene Möglichkeiten, langfristig und nachhaltig mit der Krebsliga zusammenzuarbeiten.

krebsliga.ch/firmenspende

Jeder Beitrag zählt und ist sehr willkommen. Herzlichen Dank für Ihr Engagement!

Bei Fragen bin ich für Sie da!

Dana Raone vom Spendendienst Krebsliga Schweiz:

Tel. 031 389 94 84 krebsliga.ch/spenden

IBAN: CH95 0900 0000 3000 4843 9

Ihre Spende in guten Händen.

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