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Viele Fragen zu den „Gelben“

Seit Beginn des Jahres werden Leicht- und Metallverpackungen im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne gesammelt. Dabei haben sich bei den Kremser Bürger:innen viele Fragen aufgetan.

Wie gehe ich mit dem Verpackungsmüll um?

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Voraussetzung für eine möglichst effiziente Verwertung ist, dass das gesammelte Verpackungsmaterial zumindest löffelrein entleert sind. Besteht eine Verpackung aus unterschiedlichen Materialien, wie z.B. ein Joghurtbecher mit Papiermanschette und Aludeckel, bitte Papier vom Becher abtrennen. Kunststoffbecher und Aludeckel kommen in den Gelben Sack, die Papiermanschette ins Altpapier. Um Platz im Gelben Sack zu sparen, ist es wichtig, aus Kunststoffflaschen und -behältern die Luft herauszudrücken und dann den Deckel wieder anschrauben.

Falls möglich, bewahren Sie am Tag der Abfuhr die Gelben Säcke in einem windgeschützten Bereich vor dem Haus auf oder hängen Sie die Säcke mit den Schnurmaschen an einer geeigneten Stelle fest/ein (z.B. am Zaun), um bei starken Böen und Winden Verwehungen zu vermeiden.

Gelbe Tonne statt Gelbem Sack?

Ob eine Tonne oder Säcke bereitgestellt werden, hängt vom angewendeten Sammelsystem ab. In der Stadt Krems ist dies die ARA. Es finden bereits Gespräche statt, ob es in dieser Frage zu einer Änderung kommen kann.

Vorteile des Gelben Sacks ... Die Sammlung im Gelben Sack ist flexibler, da bei größeren Mengen mehrere Säcke in einem Monat verwendet werden können, die dann auch ganz normal abgeholt werden. Bei der Gelben Tonne ist das Volumen begrenzt.

... und Pfandsystem ab 2025

Im Jahr 2025 wird in Österreich ein Pfandsystem für Dosen und Kunststoff-Einwegflaschen eingeführt. Das aktuelle Aufkommen beim Verpackungsmüll aufgrund der gemeinsamen Sammlung Kunststoff- und Metallverpackungen ist also nur vorübergehend so groß, denn ab übernächstem Jahr werden Einwegflaschen aus Kunststoff und die Aludosen gegen Pfand zurückgegeben und kommen aus dem Gelben Sack wieder heraus.

Für die Gelben Säcke spricht die unkomplizierte Lagerfähigkeit, die Transparenz, das geringe Gewicht, die Hygiene und die wirtschaftliche Betriebsweise.

Gelbe Säcke bekommt man am ASZ jederzeit kostenlos nach.

Eine Abhilfe beim Gelben Sack bieten stabile Sackständer mit Deckel. Die Säcke können rasch und einfach am Gerüst eingespannt werden. Neben der angenehmeren Handhabung bei der Entsorgung tragen die Deckel dazu bei, dass durch sie unangenehme Gerüche deutlich reduziert werden und die Abfälle regensicher, also trocken, gesammelt werden.

Ein weiteres Plus für den Gelben Sack: Fehlwürfe sind von außen viel einfacher sichtbar. Das heißt, Fehlwürfe (z.B. Biomüll in den Restmüll) werden eher vermieden, weil sie für die Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe unmittelbar ersichtlich sind. Die Erfahrung zeigt auch, dass die intrasparente Tonne zu einer Verschlechterung der Sammelqualität führt. So wandert Restmüll häufig in die vermeintlich kostenlose Sammlung (Gelbe Tonne), ebenso hält sich der Mythos, dass sich dank innovativer Technik Hausmüll einfach wieder aussortiert lässt. Dem ist entgegenzusetzten, dass mit Störstoffen kontaminierte Leichtverpackungsabfälle meist ungeeignet für Recycling sind und nur verbrannt werden können.

Mit Störstoffen kontaminierte Leichtverpackungsabfälle sind leider meist ungeeignet für Recycling.

Auch aus ökologischer Sicht ist die Gelbe Tonne im Vergleich zum Sack nicht zwingend vorteilhafter. Für eine ganzheitliche Betrachtung muss man mehrere Faktoren heranziehen, wie die Produktion und Herstellung, Volumen, Entleerungsintervall und Sammelqualitäten. So ist bei erhöhtem Verpackungsmüll-Aufkommen die Tonne schnell voll, während man im selben Zeitraum mehrere Säcke befüllen darf. Recyclebare Verpackungen landen oft im Restmüll, wenn die Gelbe Tonne voll ist, und werden dann eben nicht weiter verwertet. Kürzere Entleerungsintervalle (bei der Tonne) führen außerdem zu mehr Fahrten.

Bedenken und Sorgen

Manche Bürger:innen befürchten, dass Ratten oder andere Nagetiere durch etwa Tierfutter-Dosen im Sack angelockt werden könnten. Die Erfahrung zeigt aber, dass diese Sorge unbegründet ist: Noch nie hat die gemeinsame Sammlung von LeichtMetallverpackungen eine Rattenplage ausgelöst oder Ungeziefer angelockt. Ebenso unbegründet sind die Bedenken, dass die Säcke durch scharfe Dosendeckel aufgeschlitzt werden und schneller aufreißen.

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