portfolio

Page 1

PROJEKTE 2007-2012


Inhalt Entwurf Ein Messestand auf der Techtextil/ILEK Universität Stuttgart

5

Umsetzung Realisierung des Messestandes/ILEK Universität Stuttgart

6

Entwurf Weiterführung von Plusminus /ILEK Universität Stuttgart

7

Umsetzung Bau der pneumatischen GItterschale/ILEK Universität Stuttgart

8

Entwurf The Community Catalyst/UCT Capetown Southafrica

9

Entwurf Wechselwirkung/ ICD Universität Stuttgart

11

Umsetzung Bau des Prototypen/ICD Universität Stuttgart

12

Entwurf Textilles Bauen/ITKE & IEK Universität Stuttgart

13

Diplom/Schriftlich Plusminusunltd./ILEK Universität Stuttgart

15

Diplom/Entwurf Plusminusunltd. Fassadenentwurf/ILEK Universität Stuttgart

16

Entwurf Messeauftritt Mercedes-Benz /Automobilsalon Genf 2012

17

Umsetzung Werkplanung und realisierung des Messeauftrittes

18

Éntwurf/Umsetzung Messeaufttritt Vito -ECELL /Pavillion Vert Genf 2012

1

19


2


Sebastian Kron Frauenstrasse 23 70199 Stuttgart Tel.: 0177/8489383 Email: Sebastian.Kron@gmx.eu

PERSÖNLICHE DATEN Geburtstag: Geburtsort: Nationalität: Familienstand:

07.01.1981 Koblenz deutsch ledig

BERUFSAUSBILDUNG 1997-2000: 1998-2000:

Ausbildung zum Maurer bei der Firma Bündgen in Koblenz-Güls Abschluss mit der vorgezogenen Facharbeiterprüfung im Januar 2000 Zusatzqualifikation als Betriebsassistent des Handwerks

UNIVERSITÄRE AUSBILDUNG 2004-2011: 2008: 2011:

Studium der Architektur an der Universität Stuttgart Studium an der University of Cape Town Diplom an der Universität Stuttgart bei Professor Werner Sobek

ARBEITSERFAHRUNG 2000-2004:

Mehrfache Anstellung als Geselle bei Fa. Kron Hochbau, Rhens Allgemeine handwerkliche Tätigkeiten, Leitung kleinerer Bauvorhaben

2003-2004:

9 Monate Grundwehrdienst, Koblenz Mitarbeit am Bereich für Menschenführung im Zentrum der Inneren Führung

2006-2007:

Studentische Hilfskraft im Office of International Affairs, Universität Stuttgart Betreuung der ausländischen Studenten, Mitarbeit bei der Koordinierung des Erasmusprogrammes, Layout der Informationsbroschüren

3

2007-2008

6 monatiges Praktikum bei Wang-Norderud, Oslo/Norwegen Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung

2009:

MBAs-Architekten, Stuttgart Städtebaulicher Wettbewerbsentwurf, Entwurfsplanung, Entwurf Konzeptbroschüren

2010:

Mehrfeld-Form / MLC Stuttgart Vorplanung, Entwurfsplanung und Werkplanung im Bereich Gesundheitswesen

Seit 2009

Mitarbeit bei STUDIO LTA, Stuttgart Wettbewerbsbearbeitung, Publikationen, Produktentwicklung

Seit 2011

Freie Mitarbeit bei Jangled Nerves, Stuttgart Mercedes Benz Messestand Automobilsalon Genf 2012, 3d Planung, Fassadenentwicklung (LP 4 - 9) Mercedes Benz Vito E-CELL Messetand Pavillion Vert Genf 2012, (LP 1 - 9) Neugestalltung Foyers des Hauptsitzes der Bausparkasse Schwäbisch Hall (LP 3 - 4)


FREMDSPRACHEN KENNTNISSE Englisch:

fließend

EDV KENNTNISSE CAD: 3d: Membran: Layout: Textverarbeitung:

Autocad/Autodesk; Vectorworks Rhino; 3dmax; VB Rhino Script; V-Ray Render Plugin EASY; Rhino-Membran Photoshop; Illustrator; Indesign Microsoft Office

AUSZEICHNUNGEN Stuttgarter Leichtbaupreis 2008 (Preisträger) Techtextile 2009 (Ehrenvolle Erwähnung) Stuttgarter Leichtbaupreis 2009 (1.Preis) Material Trend Award 2010 (Preisträger) Outpout Award 13 2010 (Preisträger) Bauweltpreis 2011 (1.Preis Kategorie Prototypen) Techtextil 2011 (1. Preis)

4


Entwurf Ein Messestand auf der Techtextil/ILEK Universität Stuttgart Das Plusminus-System stellt eine Einzigartigkeit im Bereich der pneumatischen Konstruktionen dar und ermöglicht durch den Einsatz von Folienwerkstoffen variable Blickbeziehungen zwischen Innen- und Außenraum.

Ausstellungsraum

Gang

grenzen und so einen Puffer zwischen hektischem Messebetrieb und Ausstellung bilden sollte. Die Trennung der Funktionen sollten pneumatisch gestützte Wandscheiben übernehmen, welche neben ihrer Aufgabe der Abgrenzung auch als Eycatcher fungierten. Um den Gedanken des Leichtbaues zu kommunizieren war eine zusätzliche Anforderung die „Entmaterialisierung“ dieser Elemente. Um all diesen Ansprüchen gerecht zu werden wurde ein System aus Überdruckstäben und einer diese verbindenden Unterdruck stabilisierten Hüllfolie entwickelt.

Gang

Ziel dieses Entwurfes am Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren, war die Entwicklung eines Messestandes, in welchem die Gewinner des Studentenwettbewerbes „Neues Bauen mit Textilien“ ausgestellt werden sollten. Der Stand mußte sowohl den Gedanken des Leichtbaus transportieren als auch einen geeigneten Ausstellungsraum schaffen. In einem Team von sieben Studenten entwickelten wir einen Grundriss, der einen introvertierten Innenraum für die Präsentation der Gewinner vorsah. Umgeben wurde dieser von einem umlaufenden Gang, der sich durch seine Materialität vom eigentlichen Kern des Standes ab-

Grundrissschema

Gewinner Leichtbaupreises 2008 & Ehrenvolle Erwähnug Techtextil 2009

Rendering des Messestandes während des Entwurfprozesses 5


Ansicht des fertigen Messestandes, beleuchtet

Umsetzung Realisierung des Messestandes/ILEK Universität Stuttgart Nach abgeschlossener Konzeptphase folgte die Realisierung, welche wir ebenfalls in Eigenregie durchführten. Auf diese Weise konnten wir alle das erste Mal einen eigenen Entwurf umsetzen und sammelten dabei wichtige Erkenntnisse im Bereich der Werkplanung und dem Umgang mit Lieferanten und Dienstleistern. So wurde neben der rein handwerklichen Umsetzung, das Organisieren und Koordinieren aller nötigen Abläufe zu einer interessanten Herausforderung. Von der Beleuchtung über den Bodenbelag bis hin zu der anspruchsvollen pneumatischen Konstruktion wurden alle Schritte durch das Team in Eigenarbeit durchgeführt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Im Innenraum wurde ein schwarzer gerasterter MDF-Boden verlegt, während der umlaufende Gang mit einem Rollrasen zu einem optischen und haptischen Erlebnis für den Besucher wurde. Die Wandscheiben aus ETFE-Folie und PA-Schläuchen wurden allen, an sie gestellten Erwartungen gerecht. Die Besucher konnte zwar erahnen was sich im Inneren des Standes befindet, es aber durch die unterschiedliche Brechung der Struktur nicht exakt wahrnehmen. Der Stand wurde während der Mes-

se so gut angenommen, dass sehr schnell die Idee der Weiterführung des Projektes geboren war. Inzwischen wurde er bei mehreren Wettbewerben prämiert sowie in der Detail Nr. 10 veröffentlicht.

Oben: Zwischengang mit Rollrasen Mitte: Innenraum mit Exponaten Unten: Schnitt durch beider Wandscheiben 13

13

20

80

20

30

6


Beispiel einer weiteren Formavariante

Entwurf Weiterführung von Plusminus /ILEK Universität Stuttgart Rendering aus der Konzeptfindungsphase

Detailschnitt der entwickelten Sockelelemente mit Fußpunkten der Pneus 7

Nach dem Erfolg des „plusminus“ – Messestandes wurde beschlossen die Grundidee eines Systemes aus Überund Unterdruckelementen weiterzuentwickeln. Am Ende einer längeren Researchphase stand die Idee eines Systems auf Basis der Gitterschale. Diese gilt als eines der effizientesten Flächentragwerke, welches durch ein Netz aus stabförmigen Elementen große Flächen mit minimalem Materialaufwand stützenfrei überspannt. „Plusminus“ verband diese Idee mit einem variablen Modulbausystem aus Sockelelementen, welches die Realisierung verschiedenster Freiformen ermöglicht. Hierzu sollte die Position der Fußpunkte auf den Sockelelemente stufenlos einstellbar und die Elemente an sich, so wohl für gerade als auch kreisförmige Grundrissvarianten geeignet sein. Der eigentliche Clou innerhalb der Konzeption war aber die Rationalisierung des Aufbauprozesses der Gitterschale. Im Gegensatz zu deren konventionellen Gegenstück, kann die pneumatische Weiterentwicklung ohne Hilfskonstruktionen aufgebaut werden. Das früher noch erforderliche und äußerst mühsame Fixieren der einzelnen Knotenpunkte übernimmt hierbei das Vakuumisieren der Hüllfolie


Umsetzung Bau der pneumatischen GItterschale/ILEK Universität Stuttgart

Anschluss des pneumatische Systemes

Um die in der Konzept- und Researchphase gewonnen Erkenntnisse unter Beweis zu stellen wurde mit Hilfe der Festo AG eine beidseitig offene, kuppelförmige Gitterschale entwickelt. Wie schon beim Messestand wurden auch bei diesem Projekt alle Schritte von der Werkplanung bis hin zu der handwerklichen Realisierung von der Gruppe selbst durchgeführt. Das Ergebnis, in Form eines bei Festo temporär errichten Prototypen, übertraf hierbei sogar die in der Konzeption getroffenen Erwartungen. Durch die hochwertigen Sockelelmente war es möglich die technisch erforderlichen Anlagen, in das Gesamtsystem zu integrieren. Die gewünschte Optimierung des Aufbauprozesses und das hiermit verbundene Aussteifen der Struktur durch den VakuumisierungsOben: Innenraum der Gitterschale prozess erfolgte reibungslos. Unten: Gitterschale von oben Der Erfolg der pneumatischen Gitterschale übertraf noch den des Messestandes, was zahlreiche Ehrungen und Preise belegen.

Gewinner Leichtbaupreises 2009 Output Award 2010 Bauweltpreis 2010 Techtextil 2011

Seitenansicht der Gitterschale

8


2.09

4

6.37 1.25 1.25

M

N

O

P

Q

R

S

1 Galvinized Metal Stair Treads Treads : 2,5 cm x 0,5 cm ; Gratingspace 40cm x 113 cm

2.35

L

2

Zinc Metal Sheeting 1mm OSB 24 mm Tie Rod 35 mm

5

Self Levelling Coating 25 mm

1

3 4 4.12

2

3

2 1.36

3 4

1

7.62

5

2.74

Grundriss (klein) und Schnitt durch die Tribünenkonstruktion des Catalyst

Entwurf The Community Catalyst/ UCT Capetown Southafrica Während meines Auslandsemesters in Kapstadt, Südafrika, entstand diese Arbeit. Ausgangspunkt war die Aufgabe die Bedürfnisse und Nöte der zahlreichen „Township Schools“ zu analysieren und entsprechende Maßnahmen vorzuschlagen. Hierbei ging es nicht darum ein bestimmtes Gebäude zu entwerfen. Vielmehr sollte ein architektonisches Programm entwickelt werden, welches ein generisches Vorgehen erlaubt. Das Prinzip sollte dann exemplarisch anhand einer selbstgewählten Schule aufgezeigt und der gesamte Prozess in Buchform dokumentiert werden. Der Community Catalyst ist daher mehr als ein Programm zu verstehen. Durch ihn soll es möglich sein ein kleines Gebäude als kommunikative Schnittstelle zwischen Schule und Township zu installieren. Ein geschicktes Zusammenspiel von gebauter Struktur und urbaner Entwicklung, soll auf diesem Weg den die Schule umgebenden Raum aufwerten. Dem generischen Ansatz des Entwurfes entsprechend wurde eine Tragstruktur aus OSB-Platten entwickelt welche alle notwendigen 9

Nutzungen aufnehmen kann. Eine Computer gestützte Vorfertigung soll sowohl einen hohen Adaptivitätsgrad wie auch einen leichten Montageprozess ermöglichen. Die Entwicklung der Tragstruktur reichte bis hin zum Test vom Mockups am Prüfstand der Bauingieneure. Die integrierten Nutzungen hängen von den lokalen Bedürfnissen ab und werden mit der „Community“ zusammen festgelegt. Das Angebot reicht von öffentlichen Internetarbeitsplätzen bis hin zu kleinen Sportstätten.

Test der Trägerkonstruktion am Prüfstand

Abschluss Präsentation in Form eines Booklet


Axonometrie der Tragstruktur

A-A

35mm GALVANIZED MILD STEEL TIE ROD

1

CONNECTION FRAMES - TIE ROD

A

A

Anschlussdetail der Zugst채be an die Tr채gerstruktur

Rechts: Modelfotos Unten: Rendering des Catalyst

community catalyst

10


Entwurf Wechselwirkung/ ICD Universität Stuttgart Wechselwirkung war ein Entwurf der sich stark mit der Methodik des parametrischen Entwerfens beschäftigte. Hierbei ging es nicht nur um die Entwicklung digitaler Entwurfstools oder Prozessabläufe. Ebenso wichtig war das Erlernen einer neuen Herangehensweise an den Entwrufsprozess. So sollte aus dem Material Holz und seinen materialspezifischen Eigenschaften heraus eine System entwickelt werden, welches dann in einem Protoyp umgesetzt wurde. Hierzu wurde zunächst Holz bezüglich bestimmter Eigenschaften untersucht, um dieses dann in einem weiteren Schritt zu instrumentalisieren. Das von uns entwickelte System, beschäftigt sich mit der Nutzung des Faserwinkels als Formsteuerndes Element. Hierzu wurden Furnierstreifen in einem bestimmten Winkel zur Faserrichtung ausgeschnitten und miteinander verbunden. Die entstandenen Elemente sind je nach Winkel unterschiedlich in Ihren Abmessungen und können zu einem übergeordneten System verbunden werden. Durch den bestimmenden Parameter des Faserwinkels ist nun möglich eine mehrfach gekrümmte Fläche zu erzeugen und deren Verhalten gezielt zu beeinflussen. Die in der Researchphase gesammelten Erkenntnisse wurden digital entsprechend aufbereitet und flossen in die Entwicklung eines Scriptes ein. Mit Hilfe dieses „digitalen Tools“ war man nun in der Lage das Verhalten des Flächenverbandes abzubilden und für den Fertigungsprozess wichtige Daten herauszulesen.

Aufsicht eines einzelnen Elementes

Seitenansicht eines einzelnen Elementes

Krümmung steuerbar über den Faserwinkel

Generierter Flächenverbund vieler Elemente 11


Bild des fertigen Prototypen

Umsetzung Bau des Prototypen/ICD Universität Stuttgart Mit Hilfe der im Entwurf entwickelten Werkzeuge wurde ein Prototyp gebaut, welcher als Ausstellungsstück die Möglichkeiten dieses Entwurfsprozesses aufzeigen sollte. Hierzu wurde mit Hilfe des zuvor erstellten Scripts ein Flächenverband generiert, der sich an die Randbedingungen der Ausstellung anpasst. Anschließend wurden die für den Fertigungsprozess nötigen Daten ausgelesen und mit Hilfe eines Lasercutters umgesetzt. Neben der Steuerung der Krümmung spielte der Grad der Öffnung, der über eine Exeltabelle gesteurt werden konnte eine entscheidende Rolle. Der abgebildete Prototyp wurde in einer Ausstellung von Steelcase der Öffentlichkeit präsentiert. Der durch das Scriptes generierten Prototypen 12


Entwurf Textilles Bauen/ITKE & IEK Universität Stuttgart

Lageplan des Pavillions

Innerhalb des Wahlpflichtfaches „Textiles Bauen“, enstand dieser Entwurf. Die Aufgabe umfasste einen kleinen Pavillon für die Fachschaft der Fakultät, auf dem Gelände des Stadtcampus. Bei der Umsetzung sollten Membranstrukturen verwandt werden. Der Entwurf, beinhaltet einen kleinen freistehenden Pavillon aus zwei gekreuzten Holzrahmen besteht. Diese bilden gleichzeitig die Hoch- sowie Tiefpunkte der Membranestruktur, die als Überdachung der begehbaren Dachterrasse fungieren. Die den Platz prägende Treppenaufgänge des Parkhauses und der Tiefenhörsäle, wurden ebenfalls mit einer Segelkonstruktion versehen. So könnten auch deren Dachflächen als Terrassen genutzt werden und bilden zusammen mit dem Pavillon ein den Platz belebendes Ensembles. Die Verbindung der einzelnen Terrassen erfolgt über schlichte Holzbrückenkonstruktionen. Der Entwurf wurde im Rahmen des Wahlpflichtfaches konstruktiv vollständig durchgeplant.

Rendering des Pavillons

13


Modellfotos

Seitenansicht

Modellfoto einer der 4-Punktsegel

14


Diplom/Schriftlich Plusminusunltd./ ILEK Universität Stuttgart Die Diplomarbeit baut auf den zuvor gezeigten Arbeiten des Messestandes und der Gitterschale auf. Sie bildet die erste wissenschaftliche Aufarbeitung und Abhandlung über den ihnen zugrunde liegenden Systemansatz. Dieser setzt sich im Wesentlichen aus der Kombination von Unterdruck- und Überdruckelementen zusammen. Obwohl schon mehrfach in der Literatur erwähnt und für vielversprechend gehalten, wurde dieser niemals näher untersucht. Die Diplomarbeit versucht diese Lücke in der Betrachtung pneumatischer Systeme innerhalb der Architektur zu schließen. In ihrem ersten Teil wird das Vorkommen solcher Systeme und ihre Potenziale untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass trotz eines verstärkten Verwendung pneumatischer Elemente in der aktuellen Architektur die Kombination aus Über- und Unterdruck noch immer keine wesentliche Rolle spielt. Als aktuelle Beispiele können hier die Kissenstrukturen der Allianzarena oder des Schwimmstadions in Peking genannt werden. Dabei könnten mit dieser Konstruktionsmethode wesentliche Nachteile herkömmlicher pneumatischer Systeme ausgeglichen werden. Hierzu wurden unter anderem grundsätzliche bauphysikalische Gesichtspunkte des Systeme oder dessen Verhältniss zu einer an Wichtigkeit zunehmenden Nachhaltigkeit im Bauwesen, in der Theorie betrachtet. Die Erkenntnisse wurden in Buchform zusammengefasst und dargestellt.

15

Buchcover der Theoretischen Arbeit

1

2 3 4

Rendering der Kissenstruktur


Anschlussdetail der Fassade an die Konsole

Diplom/Entwurf Plusminusunltd. Fassadenentwurf/ILEK Universität Stuttgart Anknüpfend an gewonnen Erkenntnisse über die Potenziale der Systeme wurde in einem abschließenden Entwurfsteil der Grundstein für eine neue Art von pneumatischer Fassade geleget, Der Einsicht über die Nachteile der beschriebenen Systeme folgend, wurden zwei beispielhafte Ansätze entwickelt. Hierbei wurde besonders Wert auf die Förderung des adaptiven Ansatzes gelegt. Die entwickelten Systeme sind somit in der Lage, auf sich ändernde Umwelteinflüsse zu reagieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Ein weiterer Schwerpunkt bildete die Entwicklung von Verbundsystemen durch die Verwendung des Unterdruckes.

Schnitt eines der Fassedensystem

Explosionszeichnung der Fassadenkonsole 16


Entwurf Messeauftritt Mercedes-Benz /Automobilsalon Genf 2012 Der Automobilsalon in Genf gehört zu den drei großen A-Messen der Automobil Branche. Dem entsprechend ist das Projket wichtig für eine Marke wie Mercedes. Der Auftritt umfasst hierbei eine Größe von ca. 3000 qm auf der über 30 Fahrzeuge ausgestellt werden. Das Konzept des Messeautrittes wurde von der Agentur Jangled Nerves in einem vorgeschalteten, geladenen Wettbewerb entwickelt. Dieses Konzept sah vor, das die Mercedes CI prägende „Markenband“, eine Fassade aus polygonalen, planaren Flächen, medial zu erweitern. Hierzu wurde das architektonische Markenband unterbrochen und auf einer großen LED-Wand medial vortgesetzt. Meine persönliche Aufgabe, die in der Leistungsphase 3 einsetzte bestand in der 3d Planung des gesamten Standes, der Betreuung der Schnittstelle zwischen Architekt und Statiker sowie der Entwicklung des „Markenbandes“. Die Entwicklung der Fassade wurde während des gesamten Projektzeitrauemes ausschließlich von mir betreut und fand vollständig im CAD Programm Rhino statt. Um der geometrischen Komplexität, sich verschneidender planerer Flächen mit unterschiedlichem Winkeln gerecht werden zu könne reichten die vorhanden Mittel des Programmes jedoch nicht mehr aus. Aus diesem Grund wurden während der Entwicklunsphase mehrere kleine Werkzuege als Script entwickelt die das Handling der Geometrie wesentlich erleichterten. Daneben mußten die Schnittstellen mit den Statikern als auch der ausführenden Firma so betreut werden, das ein reibungsloser Ablauf trotz einer kurzen Projektphase gewehrleistet war.

17

Restaurant/ Café

Highlight Lounge

Highlight-Fläche Terrasse

Maybach

Information

Blue Efficiency

Grundirss Messestand mit Verlauf der Fassade

Rendering des Messestandes von jangled nerves


Innenecke Fassade mit kleiner LED

Umsetzung Werkplanung und realisierung des Messeauftrittes Die Koordinierung und Überwachung der Produktion der Fassade war der Schwerpunkt meiner Arbeit im zweiten Teil der Projektphase. Hierzu zählte die Entwicklung der Details und besonders der baulichen Schnittstellen zusammen mit der ausführenden Firma. Hierbei mußten auf grund des engen zeitlichen Rahmens schnell Lösungen gefunden werden, die den noch einem hohen ästhetischen Anspruch gerecht werden. Das Ergebniss, besonders hinsichtlich der Neuointerpretation der Fassade , erfüllt diese Anforderungen besser als erwartet.

Blick vom Treppenaufgang an der Fassade entlang Sitzlandschaft im ersten OG

18


Ladestation der Testfahrzeuge

Messeaufttritt Vito -ECELL / Pavillion Vert Genf 2012 Der Pavillion Vert ist eine ergänzende Ausstellung über alternative Antriebe während des bestehenden Automobilsalon. Mercedes nahm hier mit der Vorstellung des neuen Vito-ECELL teil. Der Auftritt Vito E-CELL umfasste einen Ausstellungstand mit 95 qm und 2 Fahrzeugen, sowie eine Box mit 2 Testfahrzeugen von 52 qm Grundfläche. Das von Jangled Nerves erdachte Konzept sah eine bauliche Anlehnung an den bestehenden Slogan „Frische Luft serienmäßig“ vor. Hierbei sollte neben der lokalen emissionsfreiheit des Fahrzeuges auch die vorweigend urbane Nutzung dargestellt werden. Um dies auf eine subtile den Betrachter anregende Weise darzustellen, wurde auf der Rückwand ein Regal mit leeren Gläsern installiert. Jedes dieser Gläser war mit einem Stadtnamen ver-

sehen und symbolisierte so die saubere Luft der entsprechenden Stadt. Unterstützt wurde dieses Konzept durch die innen liegende gefaltete Fläche aus Lerchendielen. in diese Fläche waren sowhl eine Medienfläche als auch ein Stehtisch und eine Sitzbank eingearbeitet. Die Box der Testfahrzeuge wurde im gleichen Stil mit den gleichen Materialien ausgeführt um den Zusammenhang der beiden Stände zu unterstreichen. Dieses kleine jedoch zeitlich sehr enge Projekt wurde in allen Leistungsphasen inklusive der Bauüberwachung vor Ort, von mir weitesgehend alleine betreut.

Wallbox

2,50

Entwurf/Umsetzung

Gläserregal mit Informationswand im Hintergrund

Wallbox

8,00

Ansicht Testfahtzeugbox

3,00

15,69

30

Wallbox

Stauraum

3,75

4,50

Logobox

Lagerraum

Fahrzeug / Exponat

Fahrzeugstele

Fahrzeug / Exponat

Sitzbank

Ansicht Ausstellungsstand 19


Foto Ausstellungstand

Foto Ausstellungstand

Sitzbank mit Standclaim im Hintergrund

Sitzbank

Tisch

Wallb ox

Gl채serregal

Tisch

Infowand

Stauraum zwischen Spannten

Grundriss Ausstellungstand

Fahrzeugstele

19,00

20


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.