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SAMURAI SHODOWN

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Review

SAMURAI SHODOWN

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Release am 25.06.2019 für PlayStation 4, Xbox One und Stadia.

Schafft SNK mit seinem Prügler „Samurai Shodown“ (aka „Samurai Spirits“ in Japan) den Sprung aus dem Jahr 1993 ins Jetzt?

STORY

In der japanischen Tenmei-Ära (April 1781 bis Januar 1789), also zwischen dem ersten „Samurai Shodown“ und „Samurai Shodown V“, besetzt ein Dämon den Geist einer jungen Frau und droht, Japan zu vernichten. Um dies zu vereiteln kommen Krieger aus dem ganzen Land herbei und nehmen den Kampf gegen das Böse auf. Dabei verfolgt jeder Held ein ganz eigenes Interesse …

Mit einem von 21 Kämpfern tretet ihr im klassischen „1 on 1“ gegen einen Widersacher nach dem Anderen an, um euch den Weg zum finalen Bösen durchzukämpfen. Begleitet wird das Geschehen zwischen den Kämpfen mit kleinen Geschichten. Wie es sich für dieses Genre gehört werden hier die Auseinandersetzungen durch Taktik und zeitliches Geschick gewonnen. Timing, also die richtige Aktion zum korrekten Zeitpunkt, ist dafür entscheidend. Hinzu kommt, dass die Schläge zwischen schwach, mittel und stark unterschieden werden, was die Deckung eures Helden für eine gewisse Zeit aussetzen lässt. Auch ist Fingerfertigkeit beim Ausführen der einzelnen Schwerthiebe, Fußtritten oder auch der Einsatz begleitender Tiere gefragt. Hierzu gilt es bestimmte Tastenkombinationen sowie Viertelund Halbkreis-Drehungen mit dem Stick beziehungsweise Steuerkreuz korrekt auszuführen.

GRAFIK

Im Gegensatz zum ursprünglichen Original aus den Spielhallen springen die 2D-Sprite-Helden in die jetzt polygonale dritte Dimension. Dabei wird die Möglichkeit, das Treiben in der Kampfarena einmal aus einer anderen Kameraperspektive zu zeigen, allerdings wenig eingesetzt. Level wie

Krieger werden im Cel Shading Look präsentiert und wirken somit wie die alten noch gezeichneten Teile der Serie. Viele Details wie fallendes Laub, stürmische See oder dramatische Lichtsituationen sorgen für Stimmung an den Schauplätzen. Um den Kämpfen viel Kraft und Brutalität zu verleihen wird die ganze Umgebung bei schweren Treffern durchgerüttelt und mit Blut überschüttet.

SOUND

Der Soundtrack, dominiert von klassischen japanischen Musikinstrumenten, verleiht den Settings viel Atmosphäre. In den Cutscenes, also während der Ausführung eines Special Moves, wird die Musik dramaturgisch angehoben. Die Soundeffekte zum Geschehen auf dem Bildschirm reicht vom aufgewirbelten Laub über das Klirren der Schwerter und Waffen bis zur komplett japanischen Sprachausgabe.

Neben dem Story-Mode (jeder Kämpfer hat eine eigene Geschichte) gibt es zusätzlich noch den obligatorischen Offline und Online Zwei-SpielerVersus, Time Trial, Survival Battle, den TrainingsDojo sowie eine Galerie in der freigeschaltete Artworks und Videos betrachtet werden können.

FAZIT

Mit „Samurai Shodown“ ist es SNK erneut gelungen ein sehr gutes Prügelspiel abzuliefern. Die Spielmechanik ist nicht neu, funktioniert aber einwandfrei. Nichts wird hier dem Zufall überlassen: Nur wer zuvor trainiert, wird auch in den Kämpfen bestehen können. Grafisch kann der Titel überzeugen, auch wenn der Blut-Faktor (bei eingeschaltetem „Feature“) schon so extrem übertrieben ist, dass es nur noch lächerlich wirkt. Die japanische Musik und Sprachfetzen lassen mein altes Videospieler-Herz höher schlagen und tragen mächtig zur Stimmung bei. Doch wie bei allen Spielen dieses Genres ermüdet mein Kampfgeist im Story-Modus recht schnell. Erst der Versus-Modus lässt das Game zum Knaller werden, wenn man so gemütlich mit einem Freund auf dem heimischen Sofa zockt. Hier bedarf es wirklich nur ein, zwei Kämpfe und die Stimmung kocht! Noch mehr Party geht nur mit

noch mehr Freunden und dem Abgeben des Controllers nach einer Niederlage – dann ist „Samurai Shodown“ absolut jeden Cent wert.

Euer Kryschen

Titel: Samurai Shodown

Entwickler: SNK Corporation

Publisher: Athlon Games

Plattformen: PlayStation 4 (getestet), Xbox One und Stadia

Release: 25.06.2019

USK: ab 16 Jahren

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