Richtlinien z zum Schutz d persönlichen Integrität am Arbeitsplatz Richtlinien z Schutz der persönlichen Integrität am R ich tlinie n z u m s ch u tz
der pe rs önlich e n Inte grität
am Arbe its p latz
anto n S c h a ffha u se n scha fft in Arb ei t skli m a, we lche s a uf n se iti g er Ac h t u n g un d An e r n n un g b e r u ht u n d in d e m d ie ön lic he I n t e g r i tät a lle r Mit rb eit ende n r e s p e kt ie rt wird se Richt l i n i e n g e lt e n für d ie n tona l e V e r wa lt u n g, d ie ka n al en B et r i e b e u n d An sta lt e n anto ie Ger i ch t e s ow iDee,r Kun tnewil r lVor halt er gä n z e n deeinrArWe beit isun skl ima, ge n es Erzi ehun g s d e part me ntes in e dem sich ch f ü r di e L e hr pa lers on e n . Al l e g eg enseit ig le M i ta r be i t e n d e n ha b e n e in acht en und t a uf S ch u t z i h r e r pe rs ön li respekt ieren n Int eg r i tät am Arb e it splat z en w i cht i g s t e n Aspe kt e n d e r c h ü t z ten P e rsö n lichke it ge öre n : l ebe n u n d Ge sun d he it n l ich e u n d be r u f liche Ehre , lung u n d A n s e h e n im Be t rie b
Der Kanton Schaffhausen schafft ein Arbeitsklima, welches auf gegenseitiger Achtung und Anerkennung beruht und in dem die persönliche Integrität aller Mitarbeitenden respektiert wird. Diese Richtlinien gelten für die kantonale Verwaltung, die kantonalen Betriebe und Anstalten, die Gerichte sowie, unter Vorbehalt ergänzender Weisungen des Erziehungsdepartementes, auch für die Lehrpersonen. Alle Mitarbeitenden haben ein Recht auf Schutz ihrer persönlichen Integrität am Arbeitsplatz. Zu den wichtigsten Aspekten der geschützten Persönlichkeit gehören: – Leben und Gesundheit – persönliche und berufliche Ehre – Stellung und Ansehen im Betrieb – Privatsphäre und Individualität Verhaltensweisen, welche die persönliche Integrität verletzen, werden nicht geduldet. Wer gegen diese Richtlinien verstösst, muss mit Sanktionen rechnen.
Sexuel l e B e lä s t i g un g ist e in e sonders e n t w ü r d ige n d e Form der Di skr i m i n i e r un g. Sie ve r letz t di e P e rsö n l ichke it un d ü r d e des M e n s c he n . Se x ue lle eläst i g u n g i s t j e de Ha n d lun g sexuel l e m B e z u g ge ge n üb e r er Perso n g l e i c he n od e r a n re n G es ch le c ht s , we lche von dies er un e r w ü n scht ist. Sie ri tt i n s be s o n d e r e in folge n Beso nders dem V er h a lt e n auf: Se x ue lle verwerfl ich: Be l ä s ti gu n g i s t e in e b e son ll e Bel äst ig ung ers ent w ü r dSiegx ueen d e Form d e r und ve Mo bbing D i skri mi n i e r u n g . Sie rle t zt ie Persö n li c hk e i t un d Würd e des M en s c he n . Se x ue lle Be lästi g un g i s t j e d e Ha n d lun g mit s exu e lle m B ezug ge ge n ü be r ei n e r P e rson gle iche n r ander e n G e s c hle cht s, we l
Sexuelle Belästigung ist eine besonders entwürdigende Form der Diskriminierung. Sie verletzt die Persönlichkeit und Würde des Menschen. Sexuelle Belästigung ist jede Handlung mit sexuellem Bezug gegenüber einer Person gleichen oder anderen Geschlechts, welche von dieser unerwünscht ist. Sie tritt insbesondere in folgendem Verhalten auf: – anzügliche Bemerkungen und Körperposen – Bemerkungen über körperliche Vorzüge oder Schwächen – sexistische Sprüche und Witze – aufdringliche und taxierende Blicke – Vorzeigen, aufhängen oder versenden
von pornografischem Material
– zweideutige Aufforderungen – zudringliche Körperkontakte und andere tätliche Belästigungen – Annäherungsversuche, mit welchen Vor- oder Nachteile
in Aussicht gestellt werden
– Erzwingen eines sexuellen Verhaltens
Mobbing entsteht in der Regel aus alltäglichen und ungelösten Konflikten am Arbeitsplatz, welche zu Spannungen und Verhärtungen führen und in der Folge eskalieren. Dabei spielen dynamische Prozesse wie auch passives Verhalten in der Gruppe eine grosse Rolle. Von Mobbing spricht man, wenn Mitarbeitende wiederholt und über längere Zeit unter Druck gesetzt, schikaniert, gequält oder verletzt werden, um sie in die Enge zu treiben und am Arbeitsplatz auszugrenzen. Beispiele von Mobbinghandlungen sind: – Einschränkung der Möglichkeiten, sich zu äussern – Anschreien, lautes Schimpfen und ständig negative Kritik – Kontaktverweigerung durch abwertende Blicke oder Gesten
sowie Andeutungen, ohne etwas direkt auszusprechen
– jemanden wie Luft behandeln – sich lustig über andere machen – hinter dem Rücken schlecht über andere sprechen
und Gerüchte verbreiten
– die politische oder religiöse Einstellung angreifen – keine oder sinnlose Aufgaben zuweisen – ständig neue Aufgaben zuweisen, um ein Versagen zu provozieren – Handgreiflichkeiten und Drohungen – auch sexuelle Belästigung kann Teil von Mobbinghandlungen sein
Sexuelle Belästigung und Mobbing können grossen Schaden anrichten. Mögliche Auswirkungen sind: – sie zerstören das Arbeitsklima – die Freude an der Arbeit geht verloren – es entsteht Misstrauen – die Leistungsfähigkeit nimmt ab – das Selbstwertgefühl geht verloren – es entstehen Scham- und Schuldgefühle – es kommt zu körperlichen und/oder psychischen Störungen – das Privatleben wird beeinträchtigt – es kommt zum Verlust des Arbeitsplatzes
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Alle setzen sich unabhängig von ihrer Stellung im Betrieb für ein gutes Arbeitsklima ein und übernehmen Verantwortung für das gegenseitige Wohlergehen. Alle verhalten sich rücksichtsvoll und respektieren die persönlichen Grenzen anderer, um ernsthafte Konflikte gar nicht aufkommen zu lassen oder aber partnerschaftlich zu lösen. Werden verletzende Handlungen gegenüber anderen bemerkt, so weisen Sie alle fehlbare Personen auf ihr unzulässiges Verhalten hin. Unterstützen Sie die betroffenen Personen. Sind Sie selber von einer verletzenden Handlung betroffen, geben Sie den fehlbaren Personen unmissverständlich zu verstehen, dass das betreffende Verhalten unerwünscht ist. Lassen Sie sich nicht einschüchtern und handeln Sie sofort. Die Vorgesetzten stehen speziell in der Verantwortung Sie als Vorgesetzte sind in Ihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlich für ein Arbeitsklima der gegenseitigen Achtung. Sie weisen die Ihnen unterstellten Personen auf diese Richtlinien hin und greifen wenn nötig frühzeitig ein. Sie überprüfen regelmässig auch ohne konkreten Anlass die Einhaltung der Richtlinien. Sie achten auf Konfliktsignale wie auffallende Verhaltensänderungen bei einzelnen Personen oder in der Gruppe, nehmen Beanstandungen ernst, unterstützen betroffene Personen und treffen in Zusammenarbeit mit diesen sowie allfälligen Vertrauenspersonen die geeigneten Massnahmen. Sie orientieren betroffene Personen über die rechtlichen Möglichkeiten.
D er R eg ie r u n g srat sowie d ie kan to n a l e n B e t r i e b e un d An Wer in seiner stalt en kö n n e n zusät zliche nl ichkeit sprec hpe rso n e nP ersö be ze ichn e n D ie Ans pr e c hp e rsverl onetezt n wird, höre n b e tro f f en e M i tar b e it e nHildfe e an erhält er aten u n d u n t e rst üt ze n sie Sie gehen m i t d e n In format io so rgs a m u m u n d in formie re n e rec ht l ic he n M öglichke it e n es etz te u n d P e rson a lve ra n t he mü ssen n öt i g e nfa lls a uch n Ihr en W i lle n a kt iv we rd e n D ie exter n e V e r t ra ue n sst e l und d i e V e r t r au e nspe rs on e n om missi o n fü r G l e ichb e re ch gun g ha n d e ln dag e ge n n ur in em Einv ers tä n d n i s. Die se V e r n spers o n e n u n t e rst e he n d e r we igepf l i c h t u n d kön n e n n ur Sie davo n e n t bu n d e n we rd e n
Sind Sie von einer verletzenden Handlung betroffen, so können Sie sich an folgende Ansprechpersonen wenden: – die direkt vorgesetzte Person – die nächsthöhere vorgesetzte Person – das kantonale Personalamt bzw. die Verantwortlichen
für das Personalwesen
– in besonderen Fällen an eine vom Arbeitgeber bezeichnete
externe Vertrauensstelle
– bei sexueller Belästigung stattdessen an die von
der Kommission für Gleichberechtigung aus
ihrer Mitte bezeichneten Vertrauenspersonen
Der Regierungsrat sowie die kantonalen Betriebe und Anstalten können zusätzliche Ansprechpersonen bezeichnen. Die Ansprechpersonen hören betroffene Mitarbeitende an, beraten und unterstützen sie. Sie gehen mit den Informationen sorgsam um und informieren über die rechtlichen Möglichkeiten. Vorgesetzte und Personalverantwortliche müssen nötigenfalls auch gegen Ihren Willen aktiv werden. Die externe Vertrauensstelle und die Vertrauenspersonen der Kommission für Gleichberechtigung handeln dagegen nur in Ihrem Einverständnis. Diese Vertrauenspersonen unterstehen der Schweigepflicht und können nur durch Sie davon entbunden werden. Bei Lehrpersonen kommen überall dort, wo in diesen Richtlinien von Vorgesetzten oder Ansprechpersonen die Rede ist, folgende Stellen in Frage: Schulleitungen, Schulbehörden, Aufsichtskommissionen, Inspektorinnen und Inspektoren. Die Adresse Ihres Personaldienstes, der externen Vertrauensstelle und der Vertrauenspersonen der Kommission für Gleichberechtigung bei sexueller Belästigung finden Sie im Internet unter www.sh.ch/ Personalamt.249.0.html > Ansprechpersonen Integrität am Arbeitsplatz.
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Zum Schutz der persönlichen Integrität am Arbeitsplatz kommen personalrechtliche, zivilrechtliche oder strafrechtliche Massnahmen in Frage. Sind Sie von einer verletzenden Handlung betroffen, so stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten gegenüber fehlbaren Personen und Arbeitgebenden offen. Sie können sich darüber bei Ansprechpersonen informieren. Haben informelle Mittel wie namentlich das Gespräch mit fehlbaren Personen oder die Hilfeleistung durch Ansprechpersonen keinen Erfolg gezeigt oder verzichten Sie darauf, steht Ihnen auch der Rechtsweg offen. Bei einem formellen Verfahren untersucht die zuständige Behörde den Sachverhalt und trifft die nötigen Entscheide.
ita rbei ten d e a m Ar b e it splat z re r P ersö n li c hk e it ve rle t zt elsw ei s e d u r c h se x ue lle Be gun g o de r M o b bi n g, ve rle t zt n e Di ens t p fl i c ht e n un d muss t Massn a h m e n r e c hn e n . Die se n en n a m e n t li c h be st e he n in ita rbei ten d e a m Ar b e it splat z re r P ers ö n li c hk e it ve rle t zt elsw ei s e d u r c h se x ue lle Be gun g o de r M o bb i ng, ve rle t zt n e Di ens t p fli c ht e n un d muss t Massn a h m e n rKon e chn e n .für Die se s e q uenzen n en n a m e n t l i cf ehh lbare be st e he n in Perso nen ita rbei ten d e am Ar b e it splat z re r P ers ö n l i c hk e it ve rle t zt elsw ei s e d u r c h se x ue lle Be gun g o de r M o b bi n g, ve rle t zt n e Di ens t p fl i c ht e n un d muss t Massn a h m e n r e c hn e n . Die se n en n a m e n t li c h be st e he n in
Wer Mitarbeitende am Arbeitsplatz in ihrer Persönlichkeit verletzt, beispielsweise durch sexuelle Belästigung oder Mobbing, verletzt seine Dienstpflichten und muss mit Massnahmen rechnen. Diese können namentlich bestehen in: – Gespräch mit Hinweis auf die Grundsätze – Verweis – Versetzung – Verwarnung unter Androhung der Entlassung – Auflösung des Arbeitsverhältnisses Zivil- und strafrechtliche Schritte bleiben vorbehalten. Wer wider besseres Wissen andere beschuldigt, muss mit den gleichen Sanktionen rechnen.
D ie se Ri cht li n i e n we rd e n a ln M ita r b e i t e n d e n a b ge ge b e n er d ies s o l l d i e s e The mat ik in ee i gneter Fo r m i n d ie We it e run gs a k tiv i tät e n e in flie sse n D i ese R i ch t li n i e n w e rd e n a ln M ita r b e i t e n d e n a b ge ge b e n d ie se T h e m at i k i n ge e ign e t e r Form i n d i e W e i t e rb ild un gsak tivi täte n e i n fli e sse n . Die se htlini en we r d e n alle n Mita ritend en ab g e g e be n Üb e rd ie s ll dies e T he m at i k in ge e ign e er Fo r m i n d i e W e i t e rb ild un g e i n f l i ess e n . D i e s e R icht lin iwe rden a lle n M i tarb e it e n d e n in format io n ist die b g egeb en . Ü b e r d i e s soll d ie b e s t e prävent io n emat i k i n g e e i g n et e r Form in it erbi l d u n g s a k t i vität e n e in en . D i es e R i c ht li n ie n we rd e n n M ita r b e i t e n d e n a b ge ge b e n
Diese Richtlinien werden allen Mitarbeitenden abgegeben. Überdies soll diese Thematik in geeigneter Form in die Weiterbildungsaktivitäten einfliessen. Weitere nützliche Informationen www.sexuellebelaestigung.ch www.mobbing-info.ch www.frauenberatung.ch
Vom Regierungsrat beschlossen am 16. August 2011 Inkraftsetzung am 1. Januar 2012
Kanton Schaffhausen Personalamt J.J. Wepfer-Strasse 6 8201 Schaffhausen