Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen
Geschäftsbericht 2017
PERFO RMAN CE
Titelbild: Rathaus, Rathausplatz, Stein am Rhein
neutral Drucksache No. 01-17-701129 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership
Bilder: Schaffhauserland Tourismus, Schaffhausen, Bruno Sternegg und Robert Bösch, Fabian Mändli, Kuhn-Druck AG, Neuhausen am Rheinfall Papier: Refutura, FSC, CO² -neutral Layout und Druck: Kuhn-Druck AG, 8212 Neuhausen am Rheinfall
Jahresrechnung
Lagebericht
Inhalt Das Wichtigste im Überblick
2
Zahlen auf einen Blick
3
Corporate Governance
4 – 5
Risikomanagement und Risikoexposition
5 – 6
Geschäftsjahr und Ausblick
7 – 8
Versicherungswerte 9 Brandschäden 10 Elementarschäden
11
Total Jahresschäden 2008–2017
11
Schadenbelastung der VKG-Kantone
12
Bilanz per 31.12.2017
15
Erfolgsrechnung 2017
16
Geldflussrechnung
17
Eigenkapitalnachweis
18
Anhang zur Jahresrechnung – Rechnungslegungs- und Bewertungsgrundsätze – Erläuterungen zur Bilanz – Erläuterungen zur Erfolgsrechnung – Reserven und Prämieneinnahmen in ‰ Versicherungskapital – Segmentinformation – Kapitalanlagen – Weitere ausweispflichtige Angaben
20 – 21 22 – 27 28 – 29 29 30 32 – 33 34 – 36
Bericht der Revisionsstelle
38
Die Gemeinschaftsunternehmen der VKG
39
Organe
40
Glossar 42 – 45 Fassadenmalerei im Kanton Schaffhausen
46 – 47
1
Das Wichtigste im Überblick Das 208. Geschäftsjahr der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen (GVSH) schliesst mit einem Reingewinn von CHF 4,37 Mio. ab. Für diesen respektablen Reingewinn primär verantwortlich ist die Entwicklung im extern geführten Verwaltungsmandat. Vor allem die Aktienmärkte, aber auch die im Mandat enthaltenen Immobilienanlagen entwickelten sich sehr erfreulich. Zudem zahlten sich die eher kurzen Restlaufzeiten und die Beimischung von Unternehmensanleihen bei den Obligationen Schweiz aus. Unter dem Strich resultierte im Verwaltungsmandat eine nicht vorhersehbare, aussergewöhnliche Nettoperformance von 5.96 %. Nicht ganz im gleichen Ausmass positiv mitzuhalten vermochte das Jahr 2017 in Bezug auf die Schadenentwicklung. Die Summe der eingetretenen Brandschäden übertraf das langjährige Mittel, welches Ende 2016 rund CHF 2 Mio. betrug, mit einer Schadensumme von gegen CHF 3,38 Mio. deutlich. Dazu trugen vorab zwei Totalschäden bei; es waren aber auch diverse kostenintensive Teilschäden zu verzeichnen. In Bezug auf Elementarschäden blieb der Kanton Schaffhausen bis Mitte Jahr weitestgehend verschont. Am 2. August 2017 brachte ein Sturm, welcher vor allem südlich des Kantons Schaffhausen wütete, für die Gebäudeversicherung dann aber rund 210 Sturm- und Überschwemmungsschäden mit einem Schadentotal von CHF 323‘000. Kurz darauf, am 18. August 2017, kam es erneut zu einem Sturm mit Hagelschlag. Daraus resultierten 160 Schäden mit einer Gesamtschadensumme von CHF 297‘000. Insgesamt entstanden im Berichtsjahr 365 Elementarschäden im Umfang von rund CHF 750‘000. Damit blieben die Elementarschäden, trotz der respektablen Anzahl, deutlich unter dem 10-Jahresdurchschnitt. Per Ende 2017 waren bei der Gebäudeversicherung 29‘860 Gebäude (inkl. Neubauten im Bau) versichert. Das Versicherungskapital erhöhte sich um CHF 0,27 Mia. von CHF 26,037 Mia. auf CHF 26,307 Mia. Die Durchschnittsnettoprämie pro tausend Franken Versicherungskapital (inkl. Elementarschadenprävention) betrug 23,1 Rappen. Die deutliche Reduktion im Vergleich zum Vorjahr (24,3 Rappen) hängt damit zusammen, dass der Prämienanteil aus Bauzeitversicherungen sich im Berichtsjahr massiv reduzierte. Bei diesen kommt infolge des höheren Brandrisikos ein deutlich höherer Prämiensatz zur Anwendung als bei der Ermittlung der ordentlichen Gebäudeversicherungsprämie. Der Kanton Schaffhausen verfügt damit im interkantonalen Vergleich über eine der günstigsten Gebäudeversicherungsprämien. Zusammen mit der für die Belange der Feuerpolizei erhobenen Brandschutzabgabe von durchschnittlich 28,3 Rappen resultierte eine Gesamtbelastung der Gebäudeeigentümer von 51,4 Rappen/CHF 1‘000. Die Gesamtbelastung der Gebäudeeigentümer in den Kantonen mit Kantonalen Gebäudeversicherungen (exkl. Bern) betrug Ende 2016 durchschnittlich 46,4 Rappen, davon 33,2 Rappen für die Gebäudeversicherung und 13,2 Rappen für die Prävention (Brandschutz und Elementarschadenprävention). Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen ist derzeit ausreichend, aber nicht übermässig kapitalisiert. Dies ergab eine vom Interkantonalen Rückversicherungsverband IRV Mitte 2015 durchgeführte Risikoanalyse. Seit 2015 haben sowohl das versicherte Kapital und damit das Risiko, als auch die Kapitalisierung leicht zugenommen.
Zahlen auf einen Blick 2017
2016
Veränderung
29’860 26.307 881.0 6’086 0.231 -3’045 -900 75 365 3’188 -1’325 111’532 10’429
29’721 26.037 876.0 6’336 0.243 -1’958 -1’292 71 259 3’179 -1’279 104’939 9’818
139 0.270 5.0 -250 -0.012 -1’087 392 4 106 9 -46 6’593 611
9.4
9.4
0.0
Nichttechnische Rückstellungen Ergebnis aus Kapitalanlagen in 1'000 CHF Nettoperformance auf den Kapitalanlagen vor Steuern in % Gewinn/Verlust
1’130 5’695 5.96 4’370
1150.0 1’938 2.87 659
-20 3’757 3.09 3’711
Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen in 1'000 CHF
8’287
8’287
0
92’062
87’692
4’370
Anzahl versicherte Gebäude Versicherungskapital der Gebäude in Mrd. CHF per 31.12. Durchschn. Versicherungskapital pro Gebäude in 1'000 CHF Nettoprämien in 1'000 CHF Nettoprämien in ‰ Versicherungskapital Auszahlungen Feuerschäden in 1'000 CHF Auszahlungen Elementarschäden in 1'000 CHF Anzahl Feuerschäden Anzahl Elementarschäden Anzahl Schätzungen (Neu- und Revisionsschätzungen) Technisches Ergebnis (Versicherung) in 1'000 CHF Kapitalanlagen in 1'000 CHF Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen in 1'000 CHF Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen in % der Kapitalanlagen
Eigenkapital in 1'000 CHF
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Corporate Governance Unternehmen Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen ist eine selbstständige Unternehmung des öffentlichen Rechts mit Sitz in der Stadt Schaffhausen. Sie versichert die im Kanton Schaffhausen stehenden Gebäude gegen Feuer- und Elementarschäden. Gesetzliche Grundlagen Die Tätigkeit der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen stützt sich auf folgende Erlasse: – Gesetz über die Gebäudeversicherung im Kanton Schaffhausen – Verordnung zum Gesetz über die Gebäudeversicherung im Kanton Schaffhausen Finanzielle Mittel Die Gebäudeversicherung arbeitet nicht gewinnorientiert und ist finanziell unabhängig. Sie beansprucht weder eine Staatsgarantie, noch wird sie aus allgemeinen Steuermitteln finanziert. Organisation und Aufsicht Der Kantonsrat übt die Oberaufsicht über die Gebäudeversicherung aus und genehmigt Geschäftsbericht und Jahresrechnung. Er wählt auf unverbindlichen Vorschlag des Regierungsrates den Präsidenten oder die Präsidentin und die Mitglieder der Verwaltungskommission sowie die Revisionsstelle auf Amtsdauer. Zudem untersteht die Gebäudeversicherung der allgemeinen Aufsicht des Regierungsrates. Organe und Mitarbeitende Die Organe der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen sind die Verwaltungskommission, die Direktion und die Revisionsstelle. Die Auflistung der personellen Besetzung der Organe und der Mitarbeitenden findet sich auf Seite 40 dieses Berichts. – Verwaltungskommission: Die Verwaltungskommission setzt sich aus sieben nichtexekutiven Mitgliedern zusammen. Dies bedeutet, dass weder heute noch in den letzten Jahren ein Mitglied der Verwaltungskommission operative Funktionen in der Gebäudeversicherung wahrnahm. Die Amtsdauer beträgt vier Jahre. Die Aufgaben der Verwaltungskommission werden im Gesetz über die Gebäudeversicherung geregelt. Die interne Organisation ist in einem Geschäftsreglement geregelt. – Direktion: Der Direktion obliegt die Geschäftsführung. – Revisionsstelle: Als externe Revisionsstelle hat der Kantonsrat die PricewaterhouseCoopers AG, Zürich, bestimmt. Rechnungslegung Die Gebäudeversicherung erstellt ihre Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen von Swiss GAAP FER im Allgemeinen und den Empfehlungen für Gebäudeversicherungen gemäss Swiss GAAP FER 41 im Besonderen. Bezüge und Honorare Die Gesamtentschädigung an die Verwaltungskommission belief sich im Berichtsjahr auf CHF 27'700. Die Höhe der Entschädigung wird vom Regierungsrat bestimmt. Die Entschädigung der Präsidentin der Verwaltungskommission wurde an die Staatskasse (Abgaben aus Nebenbeschäftigungen) überwiesen. Die Entschädigung der Direktion
richtet sich nach dem Kantonalen Personalgesetz. Es wurden keine Boni oder Sonderentschädigungen ausgerichtet. Die Entschädigung an die Revisionsstelle für die Prüfung des Jahresabschlusses der Gebäudeversicherung beläuft sich unter Vorbehalt des effektiven Aufwandes auf CHF 13'000. Informationspolitik Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen ist einer offenen und transparenten Informationspolitik verpflichtet. Dies bedeutet, dass Informationen transparent, zeitgerecht und wahrheitsgetreu vermittelt werden. Die Öffentlichkeit wird mit dem Geschäftsbericht und mittels einer Bilanzmedienorientierung über den Geschäftsverlauf, die Organisation und die Strategie orientiert. Diverse Informationen sind zudem auf dem Internet publiziert.
Risikomanagement und Risikoexposition Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen verfügt über ein Risikomanagement, welches auf die nachstehend aufgeführten Risiken ausgerichtet ist. Die identifizierten Risiken werden periodisch systematisch überprüft und auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten und möglichen Auswirkungen auf das Unternehmen beurteilt. Die Geschäftsleitung eruiert Massnahmen zur Vermeidung, Verminderung oder Überwälzung der Risiken und setzt diese um. Die Risikosituation wird kontinuierlich überwacht. Geschäftsrisiko Die versicherten Risiken aus Feuer- und Elementarschäden sowie die daraus resultierenden versicherungstechnischen Risiken beeinflussen das Ergebnis der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen massgeblich. Einen respektablen Teil dieses Risikos hat die Gebäudeversicherung an ihren Rückversicherer transferiert. Um den ihr verbleibenden Risikoanteil so gering wie möglich zu halten, engagiert sich die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen zudem in der Schadenverhütung und Schadenbekämpfung. Die gesetzlich vorgesehene Personalunion in der operativen Führung von Gebäudeversicherung und Kantonaler Feuerpolizei verknüpft Prävention, Intervention und Versicherung eng miteinander. Dies ermöglicht die Nutzung des zwischen diesen Bereichen vorhandenen Synergiepotenzials zugunsten von Menschenleben und Sachwerten. Die Erkenntnisse aus der Analyse von Feuerund Elementarschäden fliessen in den Wiederaufbau und in die zukünftigen Präventionsmassnahmen ein und sorgen so dafür, dass sich die Schadenbelastung verringert. Ausfallrisiko Rückversicherung Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen kauft ihre Feuer- und Elementarschadendeckung beim Interkantonalen Rückversicherungsverband ein. Ein Ausfallrisiko entsteht für die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen erst im Schadenfall. Das Ausfallrisiko von IRV und IRG wird als sehr gering erachtet, da es sich bei diesen beiden Institutionen um einen Zusammenschluss von 18 Kantonalen Gebäudeversicherungen handelt und dahinter politisch die öffentliche Hand (Kantone) steht. Anlagerisiko Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen ist mit ihren Kapitalanlagen den Marktrisiken ausgesetzt. Dies sind: Zinsänderungsrisiko, Währungsrisiko, Kursänderungsrisiko, Gegenpartei- bzw. Ausfallrisiko. Operationelle Risiken Dieses Risiko umfasst die Informatik, das Verhalten der Angestellten, die Rechtsaspekte und die Geschäftsprozesse.
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Geschäftsumfeldrisiko Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Der Kantonsrat kann Einfluss auf die entsprechende Gesetzgebung nehmen. Die Gebäudeversicherung ist somit abhängig von den ordnungspolitischen und wirtschaftlichen Überlegungen der Kantonsräte. Diese können Einfluss auf das Geschäftsmodell, die Rechtsform, Organisation und den Fortbestand der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen nehmen. Beurteilung der Risikoexposition Die Verwaltungskommission hat im Jahr 2015 ein versicherungstechnisches Gutachten zur Risikofähigkeit der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen erstellen lassen. Im Sommer 2016 hat sie zudem die generelle Risikoexposition der Gebäudeversicherung überprüfen lassen. Die Überprüfung ergab, dass verglichen mit einer Risikoexpositionsanalyse aus dem Jahr 2012, die meisten Risiken neu leicht, teilweise sogar deutlich niedriger bewertet wurden. Die tiefere Einschätzung hängt massgeblich mit in der Zwischenzeit getroffenen Massnahmen zusammen. Zudem wesentlich beigetragen haben zu dieser positiveren Beurteilung der Risikoexposition auch die Verbesserung der Reservesituation der Gebäudeversicherung in den letzten Jahren und die Erhöhung der Kapazität der IRG, bei welcher es sich um ein interkantonales Solidaritätsinstrument für Katastrophensituationen handelt. In ihrer Sitzung vom 07. Dezember 2017 konnte die Verwaltungskommission daher feststellen, dass keine risikorelevanten Vorgänge eingetreten bzw. zu erwarten sind, welche Veränderungen an den beschlossenen strategischen Vorgaben erfordern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Geschäftsleitung keine Risiken identifiziert, die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen führen könnten.
Haus «zum schwarzen Adler» und Haus «zum weissen Adler», Stein am Rhein
Geschäftsjahr und Ausblick Gebäudebestand und Schätzungstätigkeit Der Kanton Schaffhausen weist per Ende 2017 (inkl. Neubauten in Arbeit) 29‘860 versicherte Gebäude auf. Da sich der Baukostenindex im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich veränderte, blieb er prämienseitig ohne Auswirkungen. Die Veränderung des Versicherungskapitals ist somit vorab auf die Bautätigkeit zurückzuführen. Diese führte zu einer Erhöhung des Gesamtkapitals aller versicherten Gebäude um CHF 270,35 Mio. auf neu CHF 26,307 Mia. Die Schätzungstätigkeit des Amtes für Grundstückschätzungen entsprach im Jahr 2017 mit 3‘188 Gebäuden der Schätzungsleistung des Vorjahres (Vorjahr 3‘179). Dies entspricht 10.7 % des Gebäudebestandes. Das ausgewiesene Total der Gebäudeschätzungen beinhaltet 2‘084 Revisionsschätzungen (Vorjahr 2‘022). Im Berichtsjahr wurden bei der Gebäudeversicherung 630 Bauzeitversicherungen für Neu- und Umbauten, mit einer Bausumme von insgesamt CHF 395 Mio. abgeschlossen (Vorjahr 691 Abschlüsse für CHF 479 Mio.). Am Jahresende waren 660 Gebäude mit gemeldeten Wertvermehrungen von insgesamt CHF 773 Mio. im Baustadium, davon 268 eigentliche Neubauten. Die Baukonjunktur im Kanton Schaffhausen ist somit weiter am abflachen. Prämien An den Prämiensätzen wurden im Berichtsjahr keine Änderungen vorgenommen. Auch der Stand des Indexes für Baukosten, Region Ostschweiz, Hochbauten, blieb nahezu auf gleicher Höhe, weshalb im Jahr 2017 wie in den Vorjahren der Indexstand von 123.20 für die Prämienerhebung massgeblich blieb. Die abgeschwächte Bautätigkeit und die geringeren Wertveränderungen aus den Revisionsschätzungen führten 2017 im Vergleich zum Vorjahr zu einer Reduktion der Bruttoprämieneinnahmen um rund CHF 262‘100. Die Durchschnitts(brutto)prämie pro tausend Franken Versicherungskapital verblieb beim Vorjahresstand von 24,3 Rappen. Ihre Höhe hängt unter anderem auch mit den Prämiensätzen der neu realisierten und umgebauten Gebäude zusammen und mit der Tatsache, dass die häufig mehrjährigen Bauzeitversicher ungen nach Bauvollendung als Gesamtrechnung eingefordert und dem eingenommenen Prämienvolumen zugerechnet werden. Im interkantonalen Vergleich der Prämien müssen die Zahlen 2016 beigezogen werden, da die Zahlen für 2017 noch nicht bekannt sind. Während die Gebäudeversicherung Schaffhausen (ohne Berücksichtigung der Präventionseinnahmen) damals eine Nettoprämie für eigene Rechnung von 24,3 Rappen aufwies, betrug die Durchschnittsnettoprämie aller Kantonaler Gebäudeversicherungen (exkl. Bern) für die Versicherungstätigkeit 33,2 Rappen. Brandschäden Im Jahre 2017 ereigneten sich 75 Brandschäden (2016: 71 Schäden) mit Relevanz für die Gebäudeversicherung. Ins Gewicht fielen dabei vorab ein Totalschaden an einer Schreinerei in Merishausen und ein Totalschaden an einem Wohnhaus mit Scheunenanbau in Siblingen. Daneben traten jedoch weitere respektable Brandschadenfälle ein, so dass über das gesamte Jahr eine geschätzte Schadensumme von CHF 3,37 Mio. (2016: CHF 2,39 Mio.) zustande kam. Dadurch liegt die Brandschadensumme des Jahres 2017 deutlich über dem zehnjährigen Brandschadenmittel, welches Ende 2016 rund CHF 2 Mio. betrug. Am meisten Brandschäden verursachten erneut indirekte Blitzschläge. Mängel an Apparaten und die unsachgemässe Verwendung von Apparaten (z.B. auf in Betrieb gesetztem Kochfeld vergessenes Kochgut) folgen in der Statistik der Brandursachen. Eindeutig auf vorsätzliche Brandstiftung zurück geführt werden können im Jahr 2017 zwei Brandschäden.
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Elementarschäden Von Elementarschäden an Gebäuden blieb der Kanton Schaffhausen bis weit ins Jahr hinein weitgehend verschont. Am 2. August 2017 brachte dann aber ein Sturm, welcher vor allem südlich des Kantons Schaffhausen wütete, für die Gebäudeversicherung rund 210 Sturm- und Überschwemmungsschäden mit einem Schadentotal von CHF 323‘000. Kurz darauf, am 18. August 2017, kam es erneut zu einem Sturm mit Hagelschlag. Daraus resultierten 160 Schäden mit einer Gesamtschadensumme von CHF 297‘000. Vorab durch Sturm und Hagel entstanden im Berichtsjahr insgesamt 365 Elementarschäden, welche den Selbstbehalt überstiegen. Die im Jahr 2017 gesamthaft eingetretenen Schäden im Umfang von rund CHF 750‘000 führten zwar aufgrund ihrer hohen Anzahl zu einem respektablen Bewältigungsaufwand, fielen jedoch für sich betrachtet mehrheitlich gering aus. So beträgt die höchste Einzelschadenschätzung aus diesen Ereignissen etwas mehr als CHF 18‘000. Insgesamt blieben die Elementarschäden des Jahres 2017, trotz ihrer nicht unerheblichen Anzahl, deutlich unter dem 10-Jahresdurchschnitt, welcher Ende 2016 mit CHF 1,07 Mio. ausgewiesen wurde. Obwohl die meisten Elementarschäden verhältnismässig spät im Jahr eintraten, war bei Jahresende bereits mehr als ein Drittel der eingetretenen Schäden behoben und ausbezahlt. Elementarschadenprävention Der Kanton Schaffhausen war in den letzten Jahren vermehrt von Elementarereignissen betroffen. Dies zeigt sich im Vergleich der Schadenbelastung der VKG Kantone im 10-Jahresmittel, wo der Kanton Schaffhausen lange Jahre die geringsten Schäden in Promille der Versicherungssumme aufwies, heute jedoch nurmehr auf Position 8 rangiert. Damit nähert sich die Elementarschadenbelastung der Gebäudeversicherung Schaffhausen dem schweizweiten Mittel der kantonalen Gebäudeversicherungen an. Die Elementarschadenprävention ist daher für die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen ein noch wichtigeres Thema geworden. So wurde im Jahr 2017 ein finanzieller Beitrag an die Überarbeitung der Gefahrenkarten aufgrund der neusten Vermessungskarten ausgerichtet. Zudem ist die Gebäudeversicherung finanziell an diversen Gemeinschaftsprojekten der Kantonalen Gebäudeversicherungen beteiligt, so unter anderem an der App Wetteralarm und dem Hagelschutzprojekt «Hagelschutz einfach automatisch». Soweit möglich, werden auch die aktuellen Schadenfälle genutzt, um mit punktuellen Verbesserungen zu verhindern, dass gleichgeartete Schäden nochmals eintreffen. Daneben ist die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen an der Internetplattform www.schutz-vor-naturgefahren.ch beteiligt, wo bestehende und künftige Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer für ihr Gebäude wichtige Tipps zum Thema Elementarschadenprävention erhalten. Vermögensentwicklung Weil die Gebäudeversicherung bei der Kalkulation ihrer Prämien auch Erträge aus den bestehenden Vermögensanlagen berücksichtigt, kommt der Vermögensentwicklung ein wesentliches Gewicht zu. Die extern verwalteten Wertschriften erreichten per Ende Jahr eine erfreuliche Nettoperformance von 5.96 %. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich mehrheitlich um nicht realisierte Gewinne handelt. Ausblick Das Geschäftsjahr 2017 schloss erfreulich ab. Der Abschluss trägt dazu bei, dass die Gebäudeversicherungsprämie weiterhin auf niedrigem Stand konserviert werden kann. Die derzeitige Finanzlage des Unternehmens gewährleistet darüber hinaus, dass auch bei einem ausserordentlichen Ereignis die Solidarität der Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer nicht übermässig beansprucht werden muss, sondern dieses mit den Rückversicherungsleistungen einerseits und einer Reserveauflösung andererseits bewältigt werden kann.
Versicherungswerte per 31. Dezember 2017 Gemeinden
Bargen Beggingen Beringen Buch Buchberg Büttenhardt Dörflingen Gächlingen Hallau Hemishofen Lohn Löhningen Merishausen Neuhausen a. Rhf. Neunkirch Oberhallau Ramsen Rüdlingen Schaffhausen Schleitheim Siblingen Stein am Rhein Stetten Thayngen Trasadingen Wilchingen Neubauten in Arbeit Gesamttotal
Anzahl Gebäude
Anzahl Gebäude Vorjahr
Zu-/Abnahme
Vers-Werte Index 123.20 P.
Vers-Werte Index 123.20 P. Vorjahr
Zu-/Abnahme
183 363 1’792 219 498 200 502 536 1’370 305 389 671 515 2’462 936 351 877 446 9’460 1’063 519 1’476 517 2’419 403 1’120
178 363 1’776 217 491 196 493 524 1’363 303 385 664 512 2’458 923 353 860 443 9’435 1’064 517 1’463 518 2’407 402 1’114
5 16 2 7 4 9 12 7 2 4 7 3 4 13 -2 17 3 25 -1 2 13 -1 12 1 6
91’065’000 184’736’000 1’437’134’000 116’708’000 291’260’000 116’748’000 292’398’000 284’451’000 807’654’000 160’308’000 221’388’000 405’752’000 256’095’000 2’887’108’000 683’815’000 140’307’000 571’378’000 270’434’000 11’411’074’000 610’830’000 281’962’000 1’264’375’000 369’642’000 1’804’052’000 213’442’000 607’924’000
84’968’000 184’227’000 1’408’454’000 114’290’000 284’667’000 113’148’000 284’407’000 270’591’000 795’485’000 158’649’000 217’875’000 400’678’000 254’737’000 2’877’552’000 666’130’000 139’120’000 558’138’000 267’902’000 11’318’302’000 607’004’000 277’214’000 1’236’122’000 368’563’000 1’763’960’000 209’864’000 596’499’000
6’097’000 509’000 28’680’000 2’418’000 6’593’000 3’600’000 7’991’000 13’860’000 12’169’000 1’659’000 3’513’000 5’074’000 1’358’000 9’556’000 17’685’000 1’187’000 13’240’000 2’532’000 92’772’000 3’826’000 4’748’000 28’253’000 1’079’000 40’092’000 3’578’000 11’425’000
268
299
-31
524’878’372
578’018’038
-53’139’666
29’860
29’721
139
26’306’918’372
26’036’564’038
270’354’334
9
Brandschäden Brandfälle nach Schadenhöhe 2017 Schadensumme in CHF 0 501 2’001 10’001 50’001 100’001 500’001 mehr als
bis bis bis bis bis bis bis
500 2’000 10’000 50’000 100’000 500’000 1’000’000 1’000’001
Total
Anzahl Fälle 8 19 30 9 6 1 1 1
in % 11% 25% 41% 12% 8% 1% 1% 1%
Schadensumme CHF 2’018 19’784 157’950 285’865 412’204 187’973 790’000 1’519’100
in % 1% 1% 5% 8% 12% 6% 22% 45%
75
100%
3’374’894
100%
Anzahl Fälle 3 4 12 4 12 17 1 1 2 3 2 3 3 1 2 5
Schadensumme CHF 1’599’327 798’880 303’154 241’073 176’906 96’908 41’640 30’240 17’900 13’796 13’469 8’680 8’213 6’698 2’715 15’295
in % 45% 22% 9% 7% 5% 3% 1% 1% 1% 1% 1% 1% 1% 1% 0% 1%
75
3’374’894
100%
Zusätzlich wurden im Jahr 2017 2 Brandschäden aus dem 2016 gemeldet. Deren Schadensumme beträgt insgesamt CHF 15‘100.
Schadenursachen der Brandfälle 2017 Schadenursachen Rauchabzugsanlage Brandstiftung durch Unbekannte Mängel an Apparaten Mängel an Installationen Unsachgemässe Verwendung von Apparaten Indirekte Blitzschläge Zimmerofen Motorfahrzeug Schweissen, Löten Rauchzeug Feuerzeug Kerzen Feuerungsrückstände Industriefeuerungen Cheminée Einzelne bekannte Ursachen (je unter CHF 5'000) Schadensumme
Elementarschäden Elementarfälle nach Schadenhöhe 2017 Schadensumme in CHF 0 501 2’001 10’001 50’001 100’001 500’001 mehr als
bis bis bis bis bis bis bis
500 2’000 10’000 50’000 100’000 500’000 1’000’000 1’000’001
Anzahl Fälle 83 175 97 10 0 0
in % 22% 48% 27% 3% 0% 0%
Schadensumme CHF 23’107 199’246 397’458 129’602 0 0
in % 3% 27% 53% 17% 0% 0%
16’600 35’000 39’746 10’000 -
365
100%
749’413
100%
101’346
Total
Selbstbehalt Anteil Rückvers.
Zusätzlich wurde im Jahr 2017 1 Elementarschaden aus dem Jahr 2016 gemeldet. Dessen Schadensumme beträgt CHF 2‘901.
Schadenursachen der Elementarfälle 2017 Schadenursachen Sturm Hagel Hochwasser, Überschwemmung Schadensumme
Anzahl Fälle 185 137 43
Schadensumme CHF 297’581 312’509 139’323
in % 40% 42% 18%
365
749’413
100%
Total Jahresschäden Schäden 2008 – 2017 10000000 9 Mio 8 Mio 8000000 7 Mio 6 Mio 6000000 5 Mio 4 Mio 4000000 3 Mio 2 Mio 2000000 1 Mio 0 Mio 0
IRG Elementar Feuer
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Feuer
Elementar
IRG
Durchschnitt 10 Jahre 11
Schadenbelastung der VKG-Kantone in den letzten 10 Jahren (Stand Ende 2016, da die Zahlen 2017 noch nicht vorliegen)
Die Gegenüberstellung der eingetretenen Schäden im Vergleich zum Versicherungskapital ermöglicht einen guten Vergleich über das Schadenausmass in den verschiedenen Kantonen mit Kantonalen Gebäudeversicherungen. Mit 0.056 Promille der Versicherungssumme im 10-Jahresdurchschnitt lag der Kanton Schaffhausen im Bereich der Feuerschäden per Ende 2016 an zweiter Stelle der in der VKG zusammenarbeitenden Kantonalen Gebäudeversiche rungen. Die Wirksamkeit der vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzmassnahmen, die örtlichen Bauweisen, die Siedlungsstruktur, das Risikobewusstsein der Gesellschaft und der Faktor Glück; sie alle führten zu diesem sehr guten Resultat. Das vergangene, für die vorliegende Statistik noch nicht beigezogene Jahr 2017 zeigt jedoch, wie schnell sich einige wenige Brände in einem verhältnismässig kleinen Kanton auf die Schadenhöhe in Promille der Versicherungssumme auswirken können. Dieses Jahr für sich alleine betrachtet schliesst mit einem Feuerschadenanteil von 0.128 Promille gemessen an der Versicherungssumme. Im Elementarschadenbereich führten vorab die respektable Schadenhöhe des Jahres 2013 und der in Vergleich zu den Vorjahren etwas höhere Elementarschaden des Jahres 2016 dazu, dass der Kanton Schaffhausen im 10-Jahresdurchschnitt im interkantonalen Vergleich an die achte Position und in die Nähe des Zehnjahresmittels aller kantonalen Gebäudevers icherungen zurückfiel. Schäden aus Starkregenereignissen beginnen in jüngerer Zeit im Kanton Schaffhausen eine immer grössere Rolle zu spielen. Hinzu treten in jüngster Zeit vermehrt auch wieder stärkere Windgeschwindigkeiten.
Feuerschäden ( 1 0-Jahresmittel ) in Promille der Versicherungssumme 2007 – 2016 0.25 0.20 0.20
0.15
0.15
0.109
0.10
0.10
0.05 0.05 0.00 0.00
0.056
BL SH BS BS AG NW ZH ZH SG ZG GL NE CH AR VD LU TG FR GR JU SO BL SH AG NW SG ZG GL NE CH AR VD LU TG FR GR JU SO
Elementarschäden ( 1 0-Jahresmittel ) in Promille der Versicherungssumme 2007 – 2016
0.20 0.20 0.15 0.15 0.10 0.10 0.05 0.05 0.00 0.00
0.032
0.038
BL ZH SG ZG LU FR BL ZH NE NE GL GL VD VD AR AR JU JU SH SH GR GR AG AG CH CH SG ZG NW NW LU FR SO SO BL BL TG TG
13
6.24% 5.34%
Immobilien Kanton Schaffhausen
Rendite 4.73 %
Mai – Dez. 2009 2010 8.34% 2.97% 8.28% 2.84% 0.06% 0.13%
Direktanlagen Immobilien
Mandat Benchmark Differenz
2011 -0.06% 1.48% -1.54%
2013 2.80% 2.66% 0.14%
Performance -0.79% 0.13% 2.43% 19.92% 17.36% 6.60% 6.60% -0.79%
Benchmark
2012 5.71% 5.31% 0.40%
100%
Index Gewicht Citi Eurodep. CHF 3 Mt. 4.50% Swiss Bond Index AAA-BBB 49.00% World JPM GBI in CHF 8.00% SPI Index 12.00% MSCI World in CHF 14.00% SWX Immobilien Index 4.50% SWX Immobilien Index 3.50% Citi Eurodep. CHF 3 Mt. 4.50%
Performance seit Mandatsbeginn (Mai 2009)
Anlageklasse Geldmarkt CHF Obligationen CHF Obligationen Fremdw. Aktien Schweiz Aktien Ausland Immobilien CH Immobilien Ausland Alternative Anlagen Kreuzterm/Rebalancingeffekt Total
Performance Attribution per 31.12.2017
Brutto-Performance Mandat Performance Benchmark
Berichtsjahr 2017
Performance Report Vermögensverwaltung
2014 7.17% 7.77% -0.60%
Beitrag -0.04% 0.06% 0.19% 2.39% 2.43% 0.30% 0.23% -0.04% -0.20% 5.34%
2015 0.18% 0.07% 0.11%
100%
Ø Gewicht 6.35% 45.70% 8.79% 11.59% 15.97% 7.14% 0.30% 4.16%
2016 3.12% 2.77% 0.36%
2017 6.24% 5.34% 0.90%
Performance 0.00% 0.84% 2.66% 20.77% 17.81% 7.43% -4.25% 0.40%
Portfolio
Total 42.51% 42.63% -0.12%
Beitrag 0.00% 0.38% 0.23% 2.41% 2.84% 0.53% -0.01% 0.02% -0.16% 6.24%
Ø p.a. 4.17% 4.18% -0.01%
Abweichung PerformanceBeitrag 0.04% 0.32% 0.04% 0.02% 0.41% 0.23% -0.24% 0.05% 0.04% 0.90%
Haus «zum grossen Käfig», Schaffhausen
Bilanz Zahlen in 1'000 CHF
Erläuterungen
31.12.2017 CHF
31.12.2016 CHF
Veränderung
Anlagevermögen Kapitalanlagen Übrige Finanzanlagen Total Anlagevermögen
1 2
111’532 3’202 114’735
104’939 3’216 108’156
6’593 -14 6’579
Umlaufvermögen Aktive Rechnungsabgrenzungen Forderungen Flüssige Mittel Total Umlaufvermögen
3 4 5
108 574 490 1’171
163 870 1’535 2’568
-55 -296 -1’045 -1’397
115’906
110’724
5’182
87’692 4’370 92’062
87’033 659 87’692
659 3’711 4’370
Aktiven
Total Aktiven
Passiven Eigenkapital Gewinnreserven Gewinn/Verlust Total Eigenkapital Fremdkapital Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung
6
3’249
3’002
247
Versicherungstechnische Schwankungsund Sicherheitsrückstellungen
7
8’287
8’287
0
Nichttechnische Rückstellungen 8 Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen 9 Passive Rechnungsabgrenzungen 10 Verbindlichkeiten 11 Total Fremdkapital
1’130 10’429 93 656 23’844
1’150 9’818 86 690 23’032
-20 611 7 -34 812
115’906
110’724
5’182
Total Passiven
15
Erfolgsrechnung Zahlen in 1'000 CHF
Erläuterungen Bruttoprämienertrag Stempelsteuer Prämienaufwand Rückversicherung Verdiente Prämien für eigene Rechnung
12 13
31.12.2017 CHF 6’390 -304 -1’813 4’273
Schaden- und Leistungsaufwand für eigene Rechnung
14
-3’683
-3’226
-457
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen für eigene Rechnung
15
-39
-921
882
Veränderung der Forderungen gegenüber Rückversicherer
16
-208
-33
-175
-14
-15
1
Veränderung Poolanteil
31.12.2016 CHF 6’652 -317 -1’806 4’529
Veränderung -262 13 -7 -256
Veränderung der versicherungstechnischen Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen
17
0
-60
60
Betriebsaufwand für eigene Rechnung Übriger betrieblicher Ertrag Übriger betrieblicher Aufwand Technisches Ergebnis
18 19 20 21
-2’157 512 -9 -1’325
-1’961 412 -5 -1’279
-196 100 -4 -46
Ertrag aus Kapitalanlagen Aufwand aus Kapitalanlagen
22 23
6’889 -603
5’947 -2’683
942 2’080
Ergebnis aus Kapitalanlagen vor Veränderung 24 Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen
6’286
3’264
3’022
Veränderung Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen
25
-611
-176
-435
Veränderung Nichttechnische Rückstellungen Liegenschaftsprojekte
26
20
-1’150
1’170
Ergebnis aus Kapitalanlagen
5’695
1’938
3’757
Betriebliches Ergebnis
4’370
659
3’711
0
0
0
4’370
659
3’711
Ausserordentliches Ergebnis Gewinn/Verlust
Geldflussrechnung Zahlen in 1'000 CHF
31.12.2017 CHF
31.12.2016 CHF
Veränderung
4’370 218 -3’701
659 305 -3’527
3’711 -87 -174
247
954
-707
Versicherungstechnische Schwankungsund Sicherheitsrückstellungen
0
60
-60
Veränderung Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen
611
176
435
Veränderung Nichttechnische Rückstellungen Liegenschaftsprojekte
-20
1’150
-1’170
14 296 55 -34 7 2’063
15 -289 7 -4 62 -434
-1 585 48 -30 -55 2’497
-16’564 13’454 0 0 -3’110
-17’847 18’636 0 0 788
1’283 -5’182 0 0 -3’898
0 0 0
0 0 0
0 0 0
Veränderung Flüssige Mittel
-1’047
355
-1’402
Flüssige Mittel Flüssige Mittel 1.1. Veränderung Flüssige Mittel Flüssige Mittel 31.12.
1’535 -1’045 490
1’180 355 1’535
355 -1’400 -1’045
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit Gewinn/Verlust Abschreibungen auf Kapitalanlagen Zuschreibungen auf Kapitalanlagen Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung
Veränderung Poolanteil Veränderung Forderungen Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen Veränderung Verbindlichkeiten Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungen Mittelfluss aus Betriebstätigkeit
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Investitionen Kapitalanlagen Devestitionen Kapitalanlagen Investitionen Beteiligung Devestitionen Beteiligung Mittelfluss aus Investitionstätigkeit
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Veränderung langfristige Finanzverbindlichkeiten Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit
17
Eigenkapitalnachweis Zahlen in 1'000 CHF
Eigenkapital 01.01.2016 Jahresergebnis 2016
Total Gewinnreserven 87’033 659
Eigenkapital 31.12.2016
87’692
Eigenkapital 01.01.2017 Jahresergebnis 2017
87’692 4’370
Eigenkapital 31.12.2017
92’062
Gewinnreserven Bei den Gewinnreserven handelt es sich um die kumulierten Gewinne, abzüglich der kumulierten Verluste. Die erforderliche Höhe der Reserven wird gemäss Art. 26 Abs. 1 des Gebäudeversicherungsgesetzes periodisch durch einen externen Experten berechnet. In einer Risikoanalyse vom 30. Juli 2015 hat der Experte die notwendigen Reserven auf Basis einer im Jahr 2014 erstellten PML Studie (Schadenstudie) mit minimal CHF 88,0 Mio. ermittelt. Als Fazit stellte die Expertise fest, die GVSH sei ausreichend, aber nicht übermässig kapitalisiert. Als selbständige Körperschaft des öffentlichen Rechts besitzt die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen kein stimm- und gewinnberechtigtes Kapital. Sie schüttet keine Gewinne aus. Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen beansprucht keine Staatsgarantie. Der Kanton ist an der Gebäudeversicherung nicht beteiligt.
Haus «zum Ritter», Schaffhausen
19
Anhang Rechnungslegungs- und Bewertungsgrundsätze Grundsätze der Rechnungslegung Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen erstellt ihre Jahresrechnung in Übereinstimmung mit dem Branchenstandard Swiss GAAP FER 41 sowie dem gesamten Regelwerk nach Swiss GAAP FER. Die Rechnungslegung erfolgt in Einklang mit den Vorgaben des Gebäudeversicherungsgesetzes. Die Jahresrechnung wurde unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Das Verrechnungsverbot von Aktiven und Passiven bzw. Aufwand und Ertrag (Bruttoprinzip) wurde eingehalten. Die Jahresrechnung entspricht dem Grundsatz der Stetigkeit in Bewertung, Darstellung und Offenlegung. Sie basiert auf betriebswirtschaftlichen Werten und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage (true and fair view). Bilanzstichtag Das Geschäftsjahr dauert vom 1. Januar bis 31. Dezember. Bilanzstichtag ist der 31. Dezember. Bewertungsgrundsätze Die Bewertung erfolgt nach einheitlichen Kriterien. Es gilt grundsätzlich das Prinzip der Einzelbewertung der Aktiven und Passiven. Fremdwährungsumrechnung Auf fremde Währungen lautende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Tageskurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Transaktionen in Fremdwährungen werden zu den Kursen des Transaktionsdatums umgerechnet. Wertbeeinträchtigungen Auf jeden Bilanzstichtag prüft die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen, ob eine Wertbeeinträchtigung besteht. Das heisst, ob Anzeichen dafür bestehen, dass der Buchwert eines Aktivums den erzielbaren Wert übersteigt. Falls dies der Fall ist, wird der Buchwert auf den erzielbaren Wert reduziert, wobei die Wertbeeinträchtigung dem Periodenergebnis belastet wird.
Kapitalanlagen Die Kapitalanlagen der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen sind wie folgt bewertet: Flüssige Mittel in den Kapitalanlagen Die liquiden Mittel in den Kapitalanlagen werden zu aktuellen Werten bewertet. Wertschriften Die Bewertung der Wertschriften erfolgt grundsätzlich zu aktuellen Werten. Ist kein aktueller Wert bekannt, gelangt ausnahmsweise der Anschaffungswert, abzüglich allfälliger Wertbeeinträchtigungen, zur Anwendung. Wertveränderungen werden in der Erfolgsrechnung als nicht realisierter Gewinn im Ertrag aus Kapitalanlagen bzw. als nicht realisierter Verlust im Aufwand aus Kapitalanlagen erfasst. Unter aktuellen Werten werden öffentlich notierte Marktwerte verstanden. Die Marchzinsen bei den Anleihen werden, sofern diese nicht bereits im Kurswert enthalten sind, in den Aktiven Rechnungsabgrenzungen erfasst. Immobilien Bei den Immobilien der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen handelt es sich grösstenteils um gewerblich genutzte Liegenschaften. Die teilweise selbst genutzte Liegenschaft am Herrenacker 9 in Schaffhausen (Sitz der GVSH) wird unter den Kapitalanlagen ausgewiesen. Sämtliche Immobilien liegen im Kanton Schaffhausen. Sie werden hauptsächlich zu Renditezwecken gehalten. Die Renditeobjekte wurden zum Verkehrswert nach der DCF-Methode bewertet. Die letzte Bewertung fand am 1. Dezember 2015 statt. Die übrigen Immobilien wurden zum Substanzwert bewertet. Die Immobilien werden mindestens alle 5 Jahre neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente Termingeschäfte und Financial Futures werden nur zur Absicherung einer bestehenden Anlage getätigt. Das Optionsgeschäft bleibt auf vollständig gedeckte Operationen mit Wertschriften, Edelmetallen und Devisen beschränkt.
Sachanlagen Die Informatikinfrastruktur (Hard- und Software) wird der Gebäudeversicherung vom Kanton gegen Entgelt zur Verfügung gestellt. Mit Ausnahme von spezieller Software und Mobilien besitzt die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen keine Sachanlagen. Die vorhandenen Mobilien sind auf den Zeitpunkt der Erstanwendung von Swiss GAAP FER vollumfänglich abgeschrieben. Software wird nicht aktiviert, bzw. im Erwerbsjahr abgeschrieben. In Zukunft zu erwerbende Mobilien werden über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren direkt, linear vom Anschaffungswert abgeschrieben. Die allgemeine Aktivierungsuntergrenze beträgt CHF 10‘000. Forderungen Die Forderungen werden zu Nominalwerten bewertet. Betriebswirtschaftlich notwendige Wertberichtigungen werden angemessen berücksichtigt. Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel werden zu aktuellen Werten bewertet. Sie umfassen Kassenbestände und Bankguthaben. Diese dienen ausschliesslich dem operativen Betrieb. Gewinnreserven Es handelt sich um die kumulierten, einbehaltenen Gewinne bzw. Verluste. Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen Die Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen werden für die marktspezifischen Risiken in den Kapitalanlagen (inkl. Immobilien/exkl. flüssige Mittel) gebildet und aufgelöst, um Schwankungen der aktuellen Werte Rechnung zu tragen. Sie werden aufgrund der Rendite-Risiko-Eigenschaften des Portefeuilles ermittelt.
Versicherungstechnische Rückstellungen Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden einzeln, d.h. je Versicherungsfall, nach der mutmasslichen Verpflichtung gegenüber dem Versicherten und/ oder mathematisch bzw. statistisch aufgrund von Erfahrungswerten vorsichtig bemessen und jährlich überprüft. Versicherungstechnische Sicherheitsund Schwankungsrückstellungen Die versicherungstechnischen Sicherheits- und Schwankungsrückstellungen werden zum Ausgleich von ausserkantonalen Schäden zu Lasten der Kantonalen Gebäudeversicherung Schaffhausen im Rahmen ihrer Verpflichtung gegenüber der Interkantonalen Risikogemeinschaft Elementar (IRG) gebildet. Entsprechende Schäden werden dieser Rückstellung vollumfänglich belastet. Diese Rückstellung wird solange erhöht, bis sie die Maximalverpflichtung der Gebäudeversicherung Schaffhausen erreicht. Über die Höhe der Zuweisung entscheidet die Verwaltungskommission jährlich. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten eingesetzt. Aktive und Passive Rechnungsabgrenzungen Die Rechnungsabgrenzungen enthalten die üblichen im Zusammenhang mit dem Geschäft stehenden, zeitlich abzugrenzenden Aufwendungen und Erträge. Übrige Aktiven und Passiven Die übrigen Aktiven und Passiven werden zu Nominalwerten, abzüglich allfällig notwendiger Wertberichtigungen, ausgewiesen.
Nichttechnische Rückstellungen Die nichttechnischen Rückstellungen enthalten Liegenschaftsprojektkosten. Diese werden jeweils auf Basis der Lebensdauertabelle HEV ermittelt. Abgeschlossene Projekte führen zur Auflösung des entsprechenden Rückstellungsanteils.
21
Anhang Erläuterungen zur Bilanz Zahlen in 1'000 CHF
1
Kapitalanlagen Jahr 2017
Aktien CH
Aktien Ausland
Immobilien
Immobilienfonds
Obligationen CH
Obligationen Ausl
Alternative Anlagen
Liquide Mittel
TOTAL
10’687
14’855
13’389
7’544
43’290
6’971
3’443
4’760
104’939
Anschaffungswerte 1.1. Zugänge Abgänge Anschaffungswerte 31.12.
9’208 782 -1’158 8’832
12’632 3’782 -4’201 12’213
6’140 0 0 6’140
6’022 1’714 -1’092 6’643
41’414 6’721 -6’450 41’685
6’681 2’195 -454 8’423
3’223 1’000 -99 4’124
4’836 369 0 5’205
90’156 16’564 -13’454 93’266
Kumul. Wertberichtigungen 1.1.
1’479
2’222
7’249
1’522
1’876
290
221
-75
14’785
Zuschreibungen Abschreibungen
1’800 -2
1’654 -38
0 0
44 0
0 -97
140 0
63 -71
0 -11
3’701 -218
Kumul. Wertberichtigungen 31.12.
3’278
3’839
7’249
1’566
1’779
430
213
-86
18’267
12’109
16’052
13’389
8’210
43’464
8’852
4’337
5’119
111’532
Marktwerte 1.1.
Marktwerte 31.12.
Kapitalanlagen 2017 Obligationen CHF-CH Schuldner 18.4% Obligationen CHF-Ausl. Schuldner 20.5% Obligationen FW 7.9% Aktien CH 10.9% Aktien Ausland 14.4% Alternative Anlagen 3.9% Immobilien 12% Immobilienfonds 7.4% Liquide Mittel 4. 6%
Anhang Erläuterungen zur Bilanz Zahlen in 1'000 CHF
Kapitalanlagen Jahr 2016
Aktien CH
Aktien Ausland
Immobilien
Immobilienfonds
Obligationen CH
Obligationen Ausl
Alternative Anlagen
Liquide Mittel
TOTAL
Marktwerte 1.1.
9’873
11’310
13’376
7’219
41’137
8’247
7’221
4’123
102’506
Anschaffungswerte 1.1. Zugänge Abgänge Anschaffungswerte 31.12.
8’277 3’287 -2’357 9’208
10’068 6’628 -4’064 12’632
6’140 0 0 6’140
6’023 773 -775 6’022
39’556 1’858 0 41’414
7’981 2’262 -3’562 6’681
8’762 2’339 -7’879 3’223
4’136 699 0 4’836
90’943 17’847 -18’636 90’154
Kumul. Wertberichtigungen 1.1.
1’596
1’242
7’236
1’196
1’581
266
-1’541
-14
11’563
0 -117
980 0
52 -39
335 -9
295 0
29 -5
1’836 -74
0 -62
3’527 -305
1’479
2’222
7’249
1’522
1’876
290
221
-75
14’785
10’687
14’855
13’389
7’544
43’290
6’971
3’443
4’760
104’939
Zuschreibungen Abschreibungen Kumul. Wertberichtigungen 31.12. Marktwerte 31.12.
Kapitalanlagen 2016 Obligationen CHF-CH Schuldner 18.5% Obligationen CHF-Ausl. Schuldner 22.7% Obligationen FW 6.6% Aktien CH 10.2% Aktien Ausland 14.2% Alternative Anlagen 3.3% Immobilien 12.8% Immobilienfonds 7.2% Liquide Mittel 4.5%
23
Anhang Erläuterungen zur Bilanz Zahlen in 1'000 CHF
Kapitalanlagen: Immobiliendirektbesitz
Erwerbsjahr
31.12.2017 13'389
31.12.2016 13‘389
2000 1987 2000 2000 2004 2004
6’720 2’757 1’442 1’972 402 96
6’720 2’757 1’442 1’972 402 96
Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen besitzt folgende Liegenschaften: Casino Schaffhausen 1) Haus zum Luchs, Schaffhausen 1) Zum Unteren Jordan, Schaffhausen 1) Ringkengässchen 18, Schaffhausen 1) Tengerhaus, Schleitheim 2) Geräteschuppen, Garage Schleitheim
2)
zum Verkehrswert bewertet zum Zeit- bzw. Substanzwert bewertet Die Renditeliegenschaften sind zum Verkehrswert bewertet. Die übrigen Immobilien sind zum Zeit- bzw. Substanzwert bewertet. Die Liegenschaften sind hypothekenfrei und stehen auf Boden der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen.
1) 2)
2
Übrige Finanzanlagen
3’202
3’216
Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen ist Mitglied beim Schweizerischen Pool für Erdbebendeckung. Am Vermögen dieser einfachen Gesellschaft war sie im Jahr 2016 mit TCHF 4‘020 beteiligt. Für das Jahr 2017 beträgt die Beteiligung TCHF 4‘002. Bei einem Austritt hat sie gemäss Statuten Anrecht auf 80 % dieses Vermögensanteils. Bei einer Auflösung des Pools beträgt ihr Anrecht 100 %. 3
Aktive Rechnungsabgrenzungen Es handelt sich um Marchzinsen auf Wertschriften.
108
163
4
Forderungen Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern Offene Prämienrechnungen
574
870
84
387
1
7
440
425
49
51
490
1’535
Forderungen gegenüber nahestehenden Organisationen Sonstige Forderungen Forderungen gegenüber Eidg. Steuerverwaltung, Verrechnungssteuer Andere Forderungen 5
Flüssige Mittel Die in der externen Vermögensverwaltung stehenden flüssigen Mittel werden unter den Kapitalanlagen ausgewiesen.
Anhang Erläuterungen zur Bilanz Zahlen in 1'000 CHF
6
Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung 2017 01.01.2017 Bildung Verwendung Feuerschäden brutto 2’328 2’035 -1’705 - Anteil Rückversicherung -203 0 203 Feuerschäden netto 2’125 2’035 -1’502 Elementarschäden brutto - Anteil Rückversicherung Elementarschäden netto Total
882 -5 877
441 0 441
-637 5 -632
-69
617 0 617
3’002
2’476
-2’134
-95
3’249
Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung 2016 01.01.2016 Bildung Verwendung Feuerschäden brutto 1’945 1’202 -769 - Anteil Rückversicherung -203 0 0 Feuerschäden netto 1’742 1’202 -769 Elementarschäden brutto - Anteil Rückversicherung Elementarschäden netto Total
Auflösung 31.12.2017 -26 2’632 0 0 -26 2’632 -69
Auflösung 31.12.2016 -50 2’328 0 -203 -50 2’125
344 -38 306
709 0 709
-128 0 -128
-43 33 -10
882 -5 877
2’048
1’911
-897
-60
3’002
Für alle bis zum Abschlusstag eingetretenen Schäden werden Rückstellungen gebildet, die eine Schätzung aller inskünftigen für diese Schadenfälle noch zu leistenden Entschädigungszahlungen darstellen.
25
Anhang Erläuterungen zur Bilanz Zahlen in 1'000 CHF
7
Versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen Stand 1.1.2017 Bildung Verwendung Auflösung Stand 31.12.2017
Total 8’287 0 0 0 8’287
Stand 1.1.2016 Bildung Verwendung Auflösung Stand 31.12.2016
8’227 61 -1 0 8’287
Diese Rückstellungen werden zur Begleichung ausserkantonaler Elementarschäden im Bereich Interkantonale Risikogemeinschaft Elementar (IRG) benötigt. Gemäss Beschluss der Verwaltungskommission werden jährlich Rücklagen bis zur Maximalverpflichtung (Zielgrösse) von TCHF 8‘287 gebildet, was dem Anteil der GVSH an der IRG per Bilanzstichtag entspricht (netto nach Rückversicherung). Soll-Rückstellungen Verpflichtung Interkantonale Risikogemeinschaft Elementar davon rückversichert Total Soll-Rückstellung Ist-Rückstellungen Rückstellung per 01.01. Bildung per 31.12. Total Ist-Rückstellungen
2017 11’475 -3’188 8’287
2016 11’475 -3’188 8’287
8’287 0 8’287
8’227 60 8’287
Anhang Erläuterungen zur Bilanz Zahlen in 1'000 CHF
8
Nichttechnische Rückstellungen 01.01.2017 Rückstellungen Liegenschaftsprojektkosten 1’150 Total
Bildung 0
Verwendung -20
Auflösung 0
31.12.2017 1’130 1'130
01.01.16 Rückstellungen Liegenschaftsprojektkosten 0 Total
Bildung 1’150
Verwendung 0
Auflösung 0
31.12.16 1’150 1’150
Die nichttechnischen Rückstellungen enthalten Liegenschaftsprojektkosten. Diese werden jeweils auf Basis der Lebensdauertabelle HEV ermittelt. Abgeschlossene Projekte führen zur Auflösung des entsprechenden Rückstellungsanteils.
9
Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen 01.01.17 Schwankungsrückstellungen Kapitalanlagen 9’818 Total 01.01.16 Schwankungsrückstellungen Kapitalanlagen 9’642 Total
Bildung 611
Verwendung 0
Auflösung 0
31.12.17 10’429 10’429
Bildung 176
Verwendung 0
Auflösung 0
31.12.16 9’818 9’818
Basierend auf dem Gutachten der Swisscanto vom März 2013 beträgt die Schwankungsrückstellung auf den Kapitalanlagen (ohne Flüssige Mittel) 9.8 %. Die Veränderung der Rückstellung erfolgt auf Basis der Marktwertveränderung der Kapitalanlagen. Die Zuweisungen erfolgen solange, bis der Maximalwert der Rückstellungen erreicht ist. Die Belastungen erfolgen solange, bis die Rückstellung aufgebraucht ist.
10 Passive Rechnungsabgrenzungen Ferien- und Überzeitsaldi Vorauszahlungen Mieten Sitzungsgelder VKF/IRV Renovationsarbeiten Haus zum Luchs Anpassungen Geschäftsverwaltungssoftware Schadenschätzungskosten
11 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Organisationen Andere Verbindlichkeiten
31.12.2017 93 27 5 4 0 50 7
31.12.2016 86 19 5 1 55 0 6
656 0 552 104
690 0 548 142
27
Anhang Erläuterungen zur Erfolgsrechnung Zahlen in 1'000 CHF
12 Prämienaufwand Rückversicherung Rückversicherung Feuer Rückversicherung Elementar Rückversicherung Erdbeben 13 Verdiente Prämien für eigene Rechnung Die verdienten Prämien für eigene Rechnung stellen jenen Betrag dar, welcher der Gebäudeversicherung bleibt, um die Schäden nach Rückversicherung zu bezahlen, die Schadenabwicklungskosten zu decken und die nötigen Rückstellungen vorzunehmen. 14 Schaden- und Leistungsaufwand auf eigene Rechnung Bezahlte Schäden aus Geschäftsjahr und Vorjahren inkl. IRG + Anteil Rückversicherer + Regresse Der Selbstbehalt der Versicherten im Berichtsjahr ausbezahlter Elementarschäden betrug im 2016 TCHF 71 und im 2017 TCHF 81. 15
Veränderung versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen (vgl. Ziffer 6). Es handelt sich um die Veränderung der am Bilanzstichtag noch nicht abgerechneten Feuer- und Elementarschäden.
16 Veränderung der Forderungen gegenüber dem Rückversicherer Veränderung der Forderungen gegenüber dem Rückversicherer 17
Veränderung der versicherungstechnischen Schwankungsund Sicherheitsrückstellungen Bildung Rückstellungen für IRG-Verpflichtung Auflösung Rückstellungen für IRG-Schäden laufendes Jahr
18 Betriebsaufwand für eigene Rechnung Personalaufwand Verwaltungsaufwand Transaktionen mit Nahestehenden Der Verwaltungsaufwand beinhaltet u.a. folgende Positionen: Schätzungskosten Informatikaufwand Personaladministration Die Transaktionen mit Nahestehenden betragen
2017
2016
-1’813 -659 -629 -525
-1’806 -645 -645 -516
4’273
4’529
-3’683 -3’950 208 59
-3’226 -3’251 7 18
-39
-921
-39
-921
-208 -208
-33 -33
0
-60
0 0
-61 1
-2’157 -717 -1’440
-1’961 -724 -1’237
-450 -108 -6 -564
-449 -88 -6 -543
Anhang Erläuterungen zur Erfolgsrechnung Zahlen in 1'000 CHF
2017
2016
512 162 12 0 91 247 0
412 217 12 0 67 116 0
-9 -9
-5 -5
19 Übriger betrieblicher Ertrag Gebühren (Schätzungen usw.) Verschiedene Einnahmen Zinsen auf Bankguthaben Rückerstattung Betreibungsaufwand Überschussbeteiligung IRV Ertrag Rückversicherung Elementar
20 Übriger betrieblicher Aufwand Zinsen und Spesen auf Bankguthaben
Reserven und Prämieneinnahmen in Promille Versicherungskapital (exkl. Brandschutz)
0.7
6.0 ‰ 6
0.7 ‰
5.0 ‰ 5
0.6 ‰ 0.6 0.5 ‰ 0.5
4.0 ‰ 4
0.4 ‰ 0.4
3.0 ‰ 3
0.3 ‰ 0.3
2.0 ‰ 2
0.2 ‰ 0.2
1.0 ‰ 1 0.0 ‰ 0
0.1 ‰ 0.1
1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995
0.0 ‰ 0.0
1989 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 Reserven in ‰ Versicherungskapital Prämien in ‰ Versicherungskapital
29
Segmentinformation Versicherung Zahlen in 1'000 CHF
21 Technisches Ergebnis Ertrag aus Versicherung Bruttoprämienertrag Feuer- und Elementarversicherung Bruttoprämienertrag Zusatzversicherungen Stempelsteuer Prämienaufwand Rückversicherung Verdiente Prämien für eigene Rechnung Schaden- und Leistungsaufwand Schaden- und Leistungsaufwand Feuer Anteil Rückversicherung
2017
2016 Veränderung
6’336 54 -304 -1’813 4’273
6’600 53 -317 -1’806 4’529
-264 1 13 -7 -256
-2’986 203
-1’939 0
-1’047 203
-2’782
-1’939
-843
Schaden- und Leistungsaufwand Elementar Anteil Rückversicherung
-906 5
-1’293 6
387 -1
Schaden- und Leistungsaufwand Elementar für eigene Rechnung
-901
-1’287
386
-3’683
-3’226
-457
-39
-921
882
-208 -14
-33 -15
-175 1
0
-60
60
-580 -137 -717 -450 -180 -131 -94 -58 -101 -288 -45 -93 -1’440 -2’157 512 -9 -1’325
-589 -135 -724 -449 -173 -91 -115 -57 -74 -216 -41 -21 -1’237 -1’961 412 -5 -1’279
9 -2 7 -1 -7 -40 21 -1 -27 -72 -4 -72 -203 -196 100 -4 -46
Schaden- und Leistungsaufwand Feuer für eigene Rechnung
Total Schaden- und Leistungsaufwand für eigene Rechnung Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen für eigene Rechnung Veränderung der Forderungen gegenüber Rückversicherern Veränderung Pool Rückversicherer Veränderung der versicherungstechnischen Schwankungsund Sicherheitsrückstellungen Betriebsaufwand Löhne und Gehälter Sozialversicherungen Total Personalaufwand Amt für Grundstückschätzungen Entschädigungen für Schadenschätzungen Beiträge an Organisationen Entschädigungen an Dritte Raumaufwand Betreibungs-, Porto- und Postcheckgebühren Informatikaufwand Bürokosten und Drucksachen Übriger Verwaltungsaufwand Total Verwaltungsaufwand Total Betriebsaufwand für eigene Rechnung Übriger betrieblicher Ertrag Übriger betrieblicher Aufwand Technisches Ergebnis
Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen bietet neben der gesetzlichen Grunddeckung gegen Feuer- und Elementarschäden auch freiwillige Zusatzversicherungen an. Die entsprechenden Prämieneinnahmen betrugen: Umgebungsversicherung TCHF 42, Abbruchversicherung TCH 12, Rabatt auf freiwilligem Selbstbehalt TCHF -4. Im Bereich der Zusatzversicherungen waren in den Jahren 2016 und 2017 nur in marginalem Ausmass Schäden zu begleichen.
Haus «zum Steinbock», Schaffhausen
31
Anhang Zahlen in 1'000 CHF
22 Ertrag aus Kapitalanlagen
2017 6’889
2016 5’946
Ertrag aus Aktien Schweiz Dividendenertrag Realisierte Gewinne Nicht realisierte Gewinne
2’111 83 228 1’800
331 69 262 0
Ertrag aus Aktien Ausland Dividendenertrag Realisierte Gewinne Nicht realisierte Gewinne
2’763 76 1’033 1’654
1’311 71 261 980
Ertrag aus Immobilien Mietertrag Realisierte Gewinne Nicht realisierte Gewinne
669 669 0 0
734 682 0 52
Ertrag aus Immobilienfonds Dividendenertrag Realisierte Gewinne Nicht realisierte Gewinne
487 61 381 44
494 96 63 335
Ertrag aus Obligationen Schweiz Zinsertrag Realisierte Gewinne Nicht realisierte Gewinne
539 441 98 0
739 444 0 295
Ertrag aus Obligationen Ausland Zinsertrag Realisierte Gewinne Nicht realisierte Gewinne
234 57 37 140
404 59 316 29
86 22 1 63
1’932 13 83 1’836
0 0 0
1 1 0
241
248
Alternative Anlagen Zinsertrag Realisierte Gewinne Nicht realisierte Gewinne Ertrag aus flüssigen Mitteln Zinsertrag Nicht realisierte Gewinne Transaktionen mit Nahestehenden Der Mietertrag beinhaltet Erträge mit Nahestehenden von TCHF
Anhang Zahlen in 1'000 CHF
23 Aufwand aus Kapitalanlagen
2017 -603
2016 -2’683
Aufwand aus Aktien Schweiz Realisierte Verluste Nicht realisierte Verluste
-2 0 -2
-117 0 -117
Aufwand aus Aktien Ausland Realisierte Verluste Nicht realisierte Verluste
-38 0 -38
-39 -39 0
Aufwand aus Immobilien Realisierte Verluste Nicht realisierte Verluste Immobilienaufwand
-36 0 0 -36
-167 0 -39 -128
Aufwand aus Immobilienfonds Realisierte Verluste Nicht realisierte Verluste
-47 -47 0
-9 0 -9
Aufwand aus Obligationen Schweiz Realisierte Verluste Nicht realisierte Verluste
-105 -8 -97
0 0 0
Aufwand aus Obligationen Ausland Realisierte Verluste Nicht realisierte Verluste
0 0 0
-5 0 -5
Aufwand Alternative Anlagen Realisierte Verluste Nicht realisierte Verluste
-71 0 -71
-1’974 -1’900 -74
Aufwand aus flüssigen Mitteln Nicht realisierte Kursverluste Kontospesen
-11 -11 0
-75 -75 0
-293 -293
-297 -297
6’286
3’264
2’109 2’725 633 439 434 234 15 -11 -293
214 1’272 567 485 739 399 -42 -75 -297
-611 25 Veränderung Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen Die Veränderung der Rückstellung erfolgt auf Basis der Marktwertveränderung der Kapitalanlagen.
-176
20 26 Veränderung Nichttechnische Rückstellungen Liegenschaftsprojekte Die nichttechnischen Rückstellungen enthalten Liegenschaftsprojektkosten. Diese werden jeweils auf Basis der Lebensdauertabelle HEV ermittelt. Abgeschlossene Projekte führen zur Auflösung des entsprechenden Rückstellungsanteils.
-1’150
Vermögensverwaltungsaufwand Vermögensverwaltungsgebühr 24
Ergebnis aus Kapitalanlagen vor Veränderung Rückstellungen für Risiken in Kapitalanlagen Erfolg aus Aktien CH Erfolg aus Aktien Ausland Erfolg aus Immobilien Erfolg aus Immobilienfonds Erfolg aus Obligationen CH Erfolg aus Obligationen Ausland Erfolg aus Alternativen Anlagen Erfolg aus liquiden Mitteln Vermögensverwaltungsaufwand
33
Anhang Weitere ausweispflichtige Angaben Gebäudeversicherungswerte Total über alle Immobilien
2017 2016 CHF CHF 23‘313‘000 23‘313‘000
Materielle Anlagen Für die materiellen Anlagen der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen besteht eine Versicherung gegen Gebäudewasserschäden. Eventualverbindlichkeiten Es bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten: Eventualverpflichtung IRG Im Elementarschadenkatastrophenfall profitiert die Gebäudeversicherung anteilsmässig von IRG-Leistungen bis max. CHF 1‘200 Mio. Im Gegenzug übernimmt die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen eine jährliche Garantieverpflichtung, welche aufgrund von Veränderungen im Versicherungskapital periodisch angepasst wird. 2017 2016 CHF CHF Interkantonale Risikogemeinschaft Elementar 11‘475‘000 11'475'000 davon durch Rückversicherung abgedeckt 3‘187‘500 3'187'500 Garantieverpflichtung Schweizerischer Pool für Erdbebendeckung Alle Kantonalen Gebäudeversicherungen mit Ausnahme derjenigen des Kantons Zürich und ab 2013 Bern sind in einem Erdbebenpool zusammengeschlossen, welcher bei einem Erdbeben in ihrem Gebiet, welches mindestens die Intensität VII nach EMS-98 Skala aufweist, freiwillige Leistungen von maximal CHF 2,0 Mia. erbringt. Um die Rückversicherungskosten zu begrenzen, haben sich die Kantonalen Gebäudeversicherungen verpflichtet, Schadenkosten von maximal CHF 400 Mio. über eine Garantieverpflichtung zu übernehmen. Der Anteil der Kantonalen Gebäudeversicherung Schaffhausen beträgt maximal: 2017 2016 CHF CHF Schweizerischer Pool für Erdbebendeckung 7'355'968 7'373'943 Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen ist Gesellschafterin des Schweizerischen Pools für Erdbebendeckung. Im Rahmen dieser einfachen Gesellschaft besteht eine solidarische Haftung aller beteiligten 17 Gebäudeversicherungen. Bedingte statutarische Nachschusspflicht gegenüber dem IRV Die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen ist Mitglied des von den kantonalen öffentlich-rechtlichen Versicherern gegründeten Interkantonalen Rückversicherungsverbands (IRV), was günstige Rückversicherungsprämien gewährleistet. Gemäss Artikel 4 der Statuten des IRV ist jedes Mitglied bis zu einem Betrag von 0.2‰ des rückversicherten Kapitals nachschusspflichtig. Fällig wird die Nachschusspflicht, wenn die Reserven des IRV unter 0.07‰ des rückversicherten Kapitals aller Gebäudeversicherungen fallen. 2017 2016 CHF CHF Bedingte statutarische Nachschusspflicht 2'893'600 2‘817'200
Vorsorgeverpflichtungen Die Mitarbeitenden der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen sind in der Pensionskasse Schaffhausen versichert. Die Pensionskasse Schaffhausen ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit und Sitz in Schaffhausen. Sie führt die obligatorische und überobligatorische berufliche Vorsorge nach BVG für Alter, Invalidität und Tod für das Staatspersonal und die angeschlossenen Arbeitgeber durch. Die Altersrente wird nach dem Beitragsprimat ausgerichtet. Das heisst, sie wird in Prozenten (Umwandlungssatz) des individuellen Altersguthabens errechnet. Für das Jahr 2017 betrug der Stabilisierungsbeitrag zu Lasten der angeschlossenen Arbeitgeber unverändert 3 %. Für die Festlegung der Stabilisierungsbeiträge 2018 ist der Deckungsgrad per 30.09.2017 von 107 % massgebend. Per 31. Dezember 2017 weist die Pensionskasse einen Deckungsgrad von über 100 % auf.
Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand Vorsorgeplan Deckungsgrad per 31.12. in % Wirtschaftlicher Anteil der GVSH per 31.12. Veränderung zum Vorjahr Auf die Periode abgegrenzte Beiträge davon Stabilisierungsbeiträge Vorsorgeaufwand im Personalaufwand
2017 2016 TCHF TCHF über 100 über 100 n/a n/a n/a n/a 95 93 16 15 95 93
Auf den Bilanzstichtag bestand für die Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen weder ein wirtschaftlicher Nutzen, noch eine wirtschaftliche Verpflichtung aus diesem Vorsorgeplan. Aussergewöhnliche schwebende Geschäfte und Risiken Es sind keine aussergewöhnliche schwebende Geschäfte, hängige Rechtsfälle oder latente Risiken bekannt. Transaktionen mit nahestehenden Personen und Organisationen Folgende Organisation wird als nahestehend betrachtet: Kanton Schaffhausen. Zwischen der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen und dem Kanton Schaffhausen bestehen vielfältige Beziehungen personeller, rechtlicher und wirtschaftlicher Natur. Alle Geschäfte mit dem Kanton Schaffhausen basieren auf normalen Kunden-Lieferanten-Beziehungen und werden zu Marktbedingungen wie mit unabhängigen Dritten, bzw. gemäss den gesetzlichen Bestimmungen abgewickelt. Alle natürlichen Personen, welche einen massgeblichen Einfluss auf das Geschäftsgebaren der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen haben, werden ebenfalls als nahe stehend betrachtet. Dabei handelt es sich in der Regel um die Mitglieder der Leitungsorgane d.h. der Direktion und der Verwaltungskommission. Forderungen und Verbindlichkeiten zu nahestehenden Organisationen und Personen werden separat ausgewiesen und erläutert.
35
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt. Genehmigung der Jahresrechnung Die Verabschiedung des Geschäftsberichts zuhanden des Regierungsrats obliegt gemäss Art. 5 Abs. 2 lit. i des Gebäudeversicherungsgesetzes (GebVG) vom 8. Dezember 2003 der Verwaltungskommission. Der Geschäftsbericht 2017 wurde von der Verwaltungskommission am 14. März 2018 verabschiedet.
Haus «zur Linde», Hallau
Bericht der Revisionsstelle
zur eingeschränkten Revision an die Verwaltungskommission der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen Schaffhausen
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 15 – 36) der Gebäudeversicherung des Kantons Schaffhausen für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist die Verwaltungskommission verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER vermittelt und nicht dem Gesetz über die Gebäudeversicherung im Kanton Schaffhausen entspricht.
PricewaterhouseCoopers AG
Michael Stämpfli
Urs W. Hunziker
Revisionsexperte Leitender Revisor
Revisionsexperte
Zürich, 21. März 2018
PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
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Haus «zur Vorderen Krone» und Haus «zum Rothen Ochsen», Stein am Rhein
Die Gemeinschaftsunternehmen der Kantonalen Gebäudeversicherungen VKG – Die Dachorganisation der Gemeinschaftsorganisationen Die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen (VKG) ist die Dachorganisation der Gemeinschaftsorganisationen Kantonaler Gebäudeversicherungen. Neben der strategischen Koordination der Organisationen vertritt sie die Interessen der Mitglieder. Die nationale Zusammenarbeit erfolgt im Bereich Versicherung über die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF), die Präventionsstiftung, den Interkantonalen Rückversicherungsverband (IRV) sowie den Schweizerischen Pool für Erdbebendeckung (Pool). Im Bereich Schadensbekämpfung agiert die Feuerwehr Koordination Schweiz (FKS) im Auftrag aller 26 Kantone und des Fürstentums Lichtenstein. VKF – Die Dienstleistungsorganisation der Kantonalen Gebäudeversicherungen Die VKF wurde 1903 als Dachorganisation der öffentlich-rechtlichen Gebäudeversicherungen gegründet. Sie wirkt als Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum im Bereich Brandschutz und Naturgefahrenprävention. Der VKF ist die Trägerschaft für die Prüfung Brandschutzexpertin/Brandschutzexperte mit eidgenössischem Diplom übertragen. Der wachsende Geschäftsbereich Elementarschaden-Prävention entwickelt insbesondere Instrumente zur Minimierung von Gebäudeschäden. IRV – Die Rückversicherung der Kantonalen Gebäudeversicherungen Der Interkantonale Rückversicherungsverband bietet den Kantonalen Gebäudeversicherungen KGV die Möglichkeit, sich gegen die Risiken Feuer und Elementar rückzuversichern. Die Schadenrisiken trägt er zum Teil selbst, zum Teil sind sie am Weltmarkt rückversichert. Der IRV ist nicht gewinnorientiert. Zu den weiteren Tätigkeiten des IRV gehören die Beratung in Risikofragen, langfristige statistische Analysen sowie Auswertungen relevanter Schadenereignisse. Die Interkantonale Risikogemeinschaft Elementar (IRG) ist ein Solidaritätswerk der Gebäudeversicherungen und deckt Schäden, welche den konventionellen Rückversicherungsbereich übersteigen, bis zur max. Höhe von CHF 1,2 Mrd. ab. Dank diesem Schadenpool bleibt die Leistungsfähigkeit der Gebäudeversicherung Schaffhausen auch im Katastrophenfall gewährleistet. Schweizerischer Pool für Erdbebendeckung Die Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV) ohne obligatorische Erdbebenversicherung gründeten vor 38 Jahren den Schweizerischen Pool für Erdbebendeckung. Dieser stellt seinen aktuell 17 Mitgliedern im Fall eines Erdbebens pro Kalenderjahr maximal zwei Mal zwei Milliarden Schweizer Franken zur Verfügung. Dadurch haben die betroffenen KGV die Möglichkeit, bei heftigen Ereignissen den betroffenen Gebäudeeigentümern eine gewisse Unterstützung zu bieten. Präventionsstiftung Die Präventionsstiftung der Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV) fördert Projekte angewandter Forschung, die sich mit integralem, gebäudebezogenem Risikomanagement befassen. Diesbezüglich lanciert sie regelmässig Ausschreibungen aus den Bereichen der Schadens- und Risikoanalyse, der Entwicklung und Bewertung von Schutzmassnahmen sowie der Kommunikation. Die Projektförderung bezieht sich auf Naturgefahren, da diese für die KGV das grösste Risiko sind. Dank ihrer Projektförderung trägt die Stiftung dazu bei, die Gebäudeschäden in der Schweiz zu reduzieren. Dadurch werden die KGV ihre Versicherungsleistungen auch zukünftig zu attraktiven Prämien anbieten können.
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Organe Aufsicht:
Finanzdepartement des Kantons Schaffhausen
Verwaltungskommission:
Rosmarie Widmer Gysel, Regierungsrätin, Präsidentin Peter Oechslin, Löhningen, Vizepräsident* Urs Niklaus Eckert, Flurlingen Beat Hug, Stein am Rhein Simon Oettli, Stetten Claudio Poles, Stein am Rhein* Dr. Beat Stöckli, Schaffhausen*
Direktor: Finanzen / Sekretariat: Schadenbearbeitung: Versicherungswerte und Prämien:
Andreas Rickenbach* Silvia Salzmann Christian Jödicke Michael Truniger Ruedi Hug
Revisionsstelle:
PricewaterhouseCoopers AG, Zürich
Kommission für Enteignungen, Gebäudeversicherung und Brandschutz:
Dr. iur. Beat Keller, Rechtsanwalt, Schaffhausen, Präsident
Gebäudeschätzer: (aus Amt für Grundstückschätzungen)
Markus Anderegg, Neuhausen am Rheinfall Philipp Berger, Neuhausen am Rheinfall Michael Brunner, Schaffhausen Urs Busenhart, Lohn André Götti, Stein am Rhein Beat Häberli, Neuhausen am Rheinfall Reto Hediger, Schaffhausen Franziska Herter, Schaffhausen Heinz Kern, Stein am Rhein Samuel Kunz, Frauenfeld Rolf Leu, Schaffhausen Michele Nolè, Neuhausen am Rheinfall Stephan Pfeiffer, Schaffhausen Ernst Reich, Neunkirch Mario Togni, Lohn Roger Windels, Schaffhausen Reto Wunderli, Thayngen
Schadenschätzer:
Michael Brunner, Schaffhausen Daniela Desarzens, Hemishofen Reto Greutmann, Hemmental Roland Haas, Feuerthalen Michele Nolè, Neuhausen am Rheinfall Hansjörg Wick, Trasadingen
* Mitglieder der Anlagekommission
Altstadthaus ÂŤMetzgerei PelikanÂť, Stein am Rhein
41
Glossar Aktive Rechnungsabgrenzungen Mit den Aktiven Rechnungsabgrenzungen werden Aufwendungen in der Jahresrechnung d.h. der Bilanz und der Erfolgsrechnung dem richtigen Geschäftsjahr zugeordnet. Sie entstehen, wenn Aufwendungen des neuen Geschäftsjahres bereits im alten Jahr als Ausgabe verbucht bzw. bezahlt werden. Die Aktive Rechnungsabgrenzung ist die buchhalterische Abgrenzung der Aufwendungen deren (Gegen-) Leistungen erst im nächsten Geschäftsjahr erfolgen werden. Die Aktive Rechnungsabgrenzung ist eine Leistungsforderung, also ein Anspruch der Unternehmung gegenüber Dritten. Ausfallrisiko Allgemein: Gefahr eines Verlustes, weil Gläubiger teilweise oder vollständig ihren Zahlungen nicht nachkommen oder weil Sachwerte und Wertpapiere an Wert verlieren oder wertlos werden. Beitragsprimat Die Leistungen der Pensionskasse richten sich nach der Höhe der von Arbeitgebern und Versicherten bezahlten Beiträge. Diese Beiträge können durch das Gesetz (Minimum) oder das Vorsorgereglement einer Vorsorgeeinrichtung in Prozenten des versicherten Lohnes festgelegt werden. Die Höhe der Leistungen wird je Versicherten individuell bestimmt und entspricht der Summe aller während der Beitragsdauer einbezahlten Beiträge sowie der Zinsen (bei Kapitalisierung). Jede Lohnveränderung hat eine Änderung der Altersleistungen zur Folge. Betriebliches Ergebnis Ergebnis, auch operatives Ergebnis genannt, welches sich aus der Differenz zwischen Aufwand und Ertrag aus ordentlicher Geschäftstätigkeit ergibt. Nicht ins Betriebsergebnis gehören betriebs- oder periodenfremde Aufwendungen und Erträge. Bruttoprämien Gesamtheit der in Rechnung gestellten Prämien (Gesamtprämie).
Deckung Versicherungs- bzw. Rückversicherungsschutz aufgrund vertraglicher Vereinbarungen. Elementarschäden Sämtliche Gebäudeschäden, welche auf folgende Ursachen zurückzuführen sind: Sturm, Hagel, Überschwemmung und Hochwasser, Lawinen, Schneerutsch und Schneedruck, Steinschlag, Felssturz sowie Erdrutsch. Eventualverpflichtung Verpflichtung deren Verlust/Ergebnis vom Eintreten einer oder mehrerer zukünftiger ungewisser Ereignisse abhängt. Eigenkapital Das Eigenkapital ergibt sich in der Bilanz als Differenz zwischen den Aktivposten (Vermögen, Rechnungsabgrenzung) und den Verbindlichkeiten, Rückstellungen und passiven Rechnungsabgrenzungsposten. Da die GVSH weder über ein Dotationskapital des Kantons, noch über ein anderes stimm- und gewinnberechtigtes Kapital verfügt, handelt es sich hier ausschliesslich um die Summe der zurückbehaltenen Gewinne, abzüglich der Summe der erlittenen Verluste. Einzelschaden-Rückversicherung Bei der Einzelschaden-Rückversicherung überträgt eine Versicherung gegen eine entsprechende Prämie einen Teil ihres aus jedem einzelnen Versicherungsverhältnis zu übernehmenden Risikos an eine Rückversicherungsgesellschaft. Versicherungsnehmer ist eine Versicherung, die sich absichern möchte. Versicherungsgeber ist die Rückversicherungsgesellschaft. Übersteigt der Einzelschaden die vertraglich vereinbarte Summe, bezahlt die Rückversicherung den bei ihr versicherten Anteil. Erdbeben Naturbedingte Erschütterungen des Erdbodens, welche durch einen plötzlichen Spannungsabbau an einer Störungszone ausgelöst werden. Bei einem Erdbeben werden Energien freigesetzt, die durch den Untergrund übertragen werden. Die auftretenden horizontalen und vertikalen Beschleunigungen können Gebäude beschädigen oder zerstören, Erdrutsche und Schlammlawinen sowie Flutwellen auslösen. Auch ist ein Einsinken von Gebäuden durch sich verflüssigenden Untergrund möglich.
Feuerschäden Sämtliche Gebäudeschäden, welche auf folgende Ursachen zurückzuführen sind: Feuer, Rauch und Hitze, Blitzschlag, Explosion, Meteore, abstürzende Luftfahrzeuge oder andere Flugkörper, Luftfracht oder Teile davon, sowie auf Lösch- und Rettungsmassnahmen. Gewinnreserven Reserven aus zurückbehaltenen Gewinnen. Diese Reserven entstehen, wenn Gewinne nicht oder nicht vollständig an die Eigenkapitalgeber ausgeschüttet werden. Immobilienfonds Immobilienfonds sind eine auf Haus- und Grundbesitz ausgerichtete Vermögensanlage. Sie investieren nach dem Prinzip der Risikoverteilung in bebaute und unbebaute Grundstücke. Die Anleger erwerben bei einem Immobilienfonds Anteile an Grundstücken und Gebäuden und werden dadurch Miteigentümer. Die Immobilien werden zur Kapitalanlage. Beispiele für solche Anlageobjekte können sein: Gewerblich benutzte Grundstücke und Gebäude, Einkaufszentren, Bürogebäude oder auch Beteiligungen an in- und ausländischen Grundstücksgesellschaften. Jahresschaden-Rückversicherung Die Jahresschaden-Rückversicherung ist eine Rückversicherung bei der die Schadensdeckung aus einem ganz bestimmten Zeitraum exakt definiert ist. Die Jahresschaden Rückversicherung ist auch unter den Bezeichnungen Jahresschadenexzedent oder Stop Loss bekannt. Versicherungsnehmer ist eine Versicherung, die sich absichern möchte. Sie erwirbt hierfür gegen eine entsprechende Prämie eine Versicherungsdeckung, um ihre eigenen Schadenzahlungen einzugrenzen. Versicherungsgeber ist die Rückversicherungsgesellschaft, bei welcher die Rückversicherung abgeschlossen wird. Übersteigt der Gesamtschaden im vereinbarten Zeitraum die vertraglich vereinbarte Summe, bezahlt die Rückversicherung den bei ihr versicherten Anteil.
Kapitalanlagen Unter einer Kapitalanlage versteht man allgemein die Investition von Geldbeträgen unter Umwandlung in Kapital. Dabei werden die Aspekte Sicherheit, Rentabilität, Liquidität und Diversifikation berücksichtigt. Ziel ist es, im Idealfall einen Wertzuwachs bzw. einen Ertrag zu erwirtschaften. Mindestens aber soll der reale Wert erhalten werden. Wichtigste Formen der Kapitalanlage sind: Grundstücke und Immobilien, Aktien, Obligationen, Geldmarktpapiere, Bankguthaben, Hypotheken, Edelmetalle, Rohstoffe usw. Operative Risiken Die operativen Risiken entstehen aus der Geschäftstätigkeit. Sie ergeben sich in allen Unternehmensbereichen. Ursachen dieser Risiken sind ineffiziente Prozesse und Systeme, Fehlverhalten von Mitarbeitenden (Fehler, Pannen, Betrug, Unfälle usw.) sowie externe Ereignisse. Passive Rechnungsabgrenzungen Mit den Passiven Rechnungsabgrenzungen werden Aufwand und Ertrag in der Bilanz und der Erfolgsrechnung dem richtigen Geschäftsjahr zugeordnet. Sie entstehen, wenn Erträge des neuen Geschäftsjahres bereits im alten Jahr eingenommen werden oder Aufwände, die das alte Jahr betreffen, in diesem nicht mehr verbucht werden konnten. Die Passive Rechnungsabgrenzung ist eine Verbindlichkeit, also ein Anspruch Dritter gegenüber der Unternehmung. Risiko Über den Begriff und die Definition des Risikos gibt es in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur verschiedene Auffassungen. Die Definitionen reichen von «Gefahr einer Fehlabweichung» bis zur mathematischen Definition «Risiko = Wahrscheinlichkeit x Ausmass». Eine weitere Definition bezeichnet Risiko als die positive oder negative Abweichung einer Grösse von ihrem erwarteten Wert oder als die nach Eintretenswahrscheinlichkeit und Auswirkung eingeschätzte potentielle Bedrohung des Vermögens und der Erträge eines Unternehmens.
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Risikosteuerung Bei der Risikosteuerung wird zwischen aktiver und passiver Steuerung unterschieden. Bei der aktiven Steuerung wird die Risikostruktur durch Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder des Schadensausmasses verändert. Bei der passiven Steuerung wird die Risikostruktur beibehalten und die Konsequenzen aus dem Risiko an einen Dritten überwälzt und/oder finanzielle Vorsorge getroffen. Risikovorsorge Im Rahmen der Risikovorsorge werden Finanzmittel vom Unternehmen selbst zum Zweck der Risikodeckung bereitgestellt. Dies kann intern (Bildung von Reserven, Rückstellungen) oder extern (Beschaffung von Kapital oder Kreditlimiten) geschehen. Risikomanagement Identifikation, Analyse und Bewertung potentieller Risiken, die kurz-, mittel- oder langfristig Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben können. Das Risikomanagement soll den Fortbestand eines Unternehmens durch Absicherung der Unternehmensziele gegen störende Ereignisse sichern. Rückstellung Wahrscheinliche Verpflichtung, welche auf einem in der Vergangenheit (vor Bilanzstichtag) liegenden Ereignis gründet und deren Höhe und/oder Fälligkeit ungewiss aber abschätzbar ist. Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen Die Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen werden für die marktspezifischen Risiken gebildet und dienen dazu, die Auswirkungen von ungewöhnlich hohen Wertschwankungen im Kapitalanlagenbereich auszugleichen. Die Zielgrösse der Rückstellungen wird aufgrund der Rendite-Risiko-Eigenschaften des Portefeuilles ermittelt. Die Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen werden solange erfolgswirksam erhöht oder reduziert, bis deren Zielgrösse erreicht ist.
Rückversicherung Versicherung für Versicherungsgesellschaften, die das Risiko des Erstversicherers ausgleicht. Schaden- und Leistungsaufwand für eigene Rechnung Summe der im Geschäftsjahr geltend gemachten Schäden (aus der Geschäftsperiode sowie den Vorjahren) abzüglich Rückversicherungsanteile. In der Rechnungslegung der Gebäudeversicherungen sind sowohl eine Rückstellung für Risiken in den Kapitalanlagen als auch versicherungstechnische Schwankungs- und Sicherheitsrückstellungen erlaubt. Technisches Ergebnis Die versicherungstechnische Rechnung umfasst denjenigen Teil der Erfolgsrechnung, welcher sich unmittelbar mit den Erträgen und Aufwendungen befasst, die mit dem Versicherungsgeschäft zusammenhängen. Das Technische Ergebnis ist folglich die Differenz zwischen Aufwand und Ertrag aus dem Versicherungsgeschäft. True & Fair View True & Fair View ist ein Grundsatz von Swiss GAAP FER. Dieser verlangt, dass alle Informationen einer Unternehmung die wirtschaftlichen Tatsachen wiedergeben und auf die Bedürfnisse der Empfänger ausgerichtet sind. Die Informationen müssen frei von Täuschungen und Manipulationen sein und ein zuverlässiges Bild der Finanz- und Ertragslage einer Unternehmung vermitteln. Unterdeckung Eine Unterdeckung bei einer Vorsorgeeinrichtung besteht dann, wenn am Bilanzstichtag das nach anerkannten Grundsätzen durch den Experten für berufliche Vorsorge berechnete versicherungstechnisch notwendige Vorsorgekapital nicht durch das dafür verfügbare Vorsorgevermögen gedeckt ist. In diesem Fall beträgt der Deckungsgrad weniger als 100 %.
Verdiente Prämien für eigene Rechnung Bruttoprämie abzüglich Stempelsteuer und Rückversicherungsprämie. Mit der Prämie für eigene Rechnung muss die Gebäudeversicherung das nicht rückversicherte Schadenrisiko und die Schadenabwicklungskosten abdecken.
Versicherungskapital Der Versicherungswert der Gebäudeversicherung (Neuwert) entspricht in der Regel den Kosten für die Wiederherstellung eines Gebäudes in gleicher Art, Grösse und Ausbaustandard. Das Versicherungskapital entspricht der Summe sämtlicher Gebäudeversicherungswerte.
Wasserreservoir, Hemmental
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Fassadenmalerei im Kanton Schaffhausen Die Fassadenmalerei der Renaissance in der Schweiz und damit auch im Kanton Schaffhausen kam ursprünglich aus Oberitalien. Der Humanismus und die damit einhergehende Ausweitung des Handels führten zur Verbreitung dieser Kunst über die Alpen in die Schweiz und mit dem Rhein bis in den Kanton Schaffhausen. Meist standen die Inhalte der Fassadenmalereien in einem engen Verhältnis zum Besitzer des Hauses. Die Motive wurden sorgfältig ausgewählt, da sie schlussendlich jedem Betrachter als Spiegel der Werte und Ideale des Besitzers dienten. So lässt sich auch im Kanton Schaffhausen erahnen, welche wichtige Rolle eine gut ausgewählte, zeitgenössische Fassadengestaltung für das Ansehen des Hausbesitzers spielte, sei es nun eine Privatperson oder die Stadt selbst. Die Fassadenmalereien von Thomas Schmid am «weissen Adler» in Stein am Rhein sind der Frührenaissance zuzuschreiben und datieren um 1520. Die gemalten Architekturteile, wie Säulen, Pilaster und Torbögen, bilden ein vereinigendes Gerüst für die figürlichen Darstellungen und haben ihre Wurzeln in der damaligen Buchmalerei. Dabei lassen sich unter anderem Szenen aus Boccaccios Decamerone, die Geschichte eines Gleichnisses und Figuren aus der Mythologie ausmachen. Das Haus «zum Ritter» in Schaffhausen ist das Bürgerhaus mit den bedeutendsten Fassadenmalereien der deutschen Spätrenaissance. Die Fresken von 1568–1570 stammen ursprünglich von Tobias Stimmer, wurden aber nach wiederholtem übermalen schliesslich abgelöst und 1935 in das Museum zu Allerheiligen überführt. Das Haus wurde danach von 1938–1939 durch Carl Roesch im Geiste des ursprünglichen Zustands neubemalt. Wie beim weissen Adler finden wir auch hier eine Scheinarchitektur, welche die figürliche Malerei umschliesst und unterteilt. Die antiken Szenen und Allegorien behandeln gemeinsam die ritterlichen Tugenden und die Idee des Opfers. So beginnt der Ritterzyklus im dritten Geschoss mit dem Opfertod von Marcus Curtius, der auf seinem weissen Schimmel in den Tod springt. Die weiteren Entbehrungen auf dem Weg nach unten werden am Schluss im ersten Geschoss belohnt: der ritterliche Held wird von Kirche und Staat unter Fanfaren willkommen geheissen. Der Namensgeber Ritter Hans sowie Tobias Stimmer selbst sind unter den beiden Dachgiebeln im dritten Stock zu erkennen. Mit dem Manierismus stehen die antiken Rezeptionen der Renaissance nicht mehr im Vordergrund der Fassadenmalerei. Es findet eine Verlagerung hin zu einer freieren Auswahl und Kombination von Motiven statt. In dieser Epoche angesiedelt finden wir die Fassadenmalereien des Haus «zum Rothen Ochsen» in Stein am Rhein. Die Gestaltung der Fassaden fand im Jahr 1615 von Andres Schmucker statt und nähert sich mitunter dem naiv-derbbäuerlichen Genre. Es lassen sich unter anderem Melancholie und Weisheit im untersten, Fortuna und Judith im mittleren und David und Goliath im obersten Fries finden. Eine Kopfdrehung vom roten Ochsen entfernt, befinden sich die Historienmalereien der Westfassade des Rathauses von Stein am Rhein. Die Malereien wurden im Zuge eines grossen Umbaus im Jahr 1900 von Carl von Häberlin fertiggestellt. Er führt den Betrachter unter anderem zurück zur Schlacht von Murten, von der die abgebildeten Steiner Soldaten im Jahr 1476 siegreich zurückkehren, aber auch in die Mordnachtstage «Noe Wili» von 1478, als Stein am Rhein in die Kontrolle der Habsburger gebracht werden sollte. Im Hochbarock des Jahres 1675 angesiedelt, erläutern die Fassadenmalereien des Haus «zum grossen Käfig» in Schaffhausen gleich selbst den Eigennamen ihres Fundaments: Der Triumphzug des mongolischen Eroberers Timur mit dem in einem Käfig gefangenen türkischen Sultan Bajazet ist im ersten Stock illustriert. In den oberen Etagen finden wir die indes klassischen Visualisierungen der menschlichen Tugenden und Untugenden. Die von einem unbekannten Künstler angebrachten, originalen Malereien mussten mehrere Male wegen Verwitterung restauriert und originalgetreu übermalt werden, das letzte Mal 1950.
Ein jüngstes Beispiel einer prächtigen Fassadenmalerei bildet der «schwarze Adler» in Stein am Rhein. Sie wurde vom bekannten Schweizer Künstler Alois Carigiet im Auftrag der Brauerei Falken im Jahr 1956 erstellt. Wegen der direkten Nachbarschaft zum weissen Adler entschloss sich Carigiet die Fassade des schwarzen Adlers in einer komplementierenden Art und Weise zu gestalten. So schaffte er es mit seiner Keim’schen Mineralfarbpalette gleich mehrere Bezüge zur Nachbarfassade aus der Renaissance herzustellen: Die auf einer Kugel balancierende Tänzerin symbolisiert gleichzeitig die Fortuna des weissen Adlers. Der Genius, welcher aus seiner linken Hand eine Taube fliegen lässt, kontrastiert die benachbarte Figur der Bosheit (Malitia) an der Fassade des schwarzen Adlers. Zum Abschluss sei hier auf eine nicht minder anspruchsvolle und wertvolle Handwerkskunst verwiesen: die wunderbaren Rokoko-Stukkaturen des Haus «zum Steinbock» in der Oberstadt Schaffhausens. Normalerweise findet man solche Stuckarbeiten nur als Deckenschmuck im Inneren eines Hauses, hier haben wir den Spezialfall dass sie auch die Aussenfassade zieren. Das Werk kann mit Gewähr J.U. Schnetzler zugeschrieben werden und ist circa in das Jahr 1750 datiert: «Man sagt die Hörner des Steinbocks sind echt …» Text von Flurina Pescatore, Leiterin Amt für Denkmalpflege und Archäologie, Kanton Schaffhausen
Haus «zum steinernen Trauben» und Haus «zur Sonne», Stein am Rhein
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Ihre Gebäudeversicherung – das schlagende Argument für Ihre Sicherheit. Seit über 200 Jahren sorgen wir auf unbürokratische Weise dafür, dass Sie sich im Schadensfall so schnell wie möglich wieder zu Hause fühlen. Mit Ihren vier Wänden sind Sie bei uns in guten Händen. Dafür bürgen wir. Mit all unserer Erfahrung. Auch in Zukunft.
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