Kantonsarchäologie / Schaffhauser Archäologie 10

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Frühe Bauern im Klettgau –Der alt- und mittelneolithische Siedlungsplatz Gächlingen-Goldäcker

Blick in östlicher Richtung auf das Dorf Gächlingen am Rand der Ebene des Schaffhauser Klettgaus. Die Hügelkette im Hintergrund ist der Südranden, noch ansatzweise links im Bild der Randen.

Frühe Bauern im Klettgau –

Der alt- und mittelneolithische Siedlungsplatz

mit Beiträgen von:

Jehanne Affolter

David Brönnimann

Evelyn Haydon

Christine Pümpin

Philippe Rentzel

Gächlingen-Goldäcker In Gedenken an unseren Freund und Kollegen Mathias Schmidheiny (1978–2017)

Kurt

Schaffhauser Archäologie 10

Monographien der Kantonsarchäologie Schaffhausen

Schaffhausen 2018

Die Publikation haben durch Beiträge ermöglicht:

Kanton Schaffhausen, Lotteriefonds

BAK - Bundesamt für Kultur

Konzept: Markus Höneisen und Kurt Altorfer

Redaktion und Lektorat: Markus Höneisen

Gestaltung: Katharina Bürgin

Fundtafeln: Monika Krucker (Keramik), Ruth Baur (Silices/Steinartefakte)

Planbeilagen: Monika Krucker

Abbildungsnachweis S. 224

Druck: stamm+co. AG, Grafisches Unternehmen, Schleitheim

Einband: Schumacher AG, Schmitten

© 2018 Baudepartement des Kantons Schaffhausen, ADA / Kantonsarchäologie

ISBN 978-3-9523689-4-7

Kataloge und Fundtafeln

5 Inhaltsverzeichnis Geleitwort 6 Vorwort und Dank 7 1 Einleitung 8 2 Geologie und Landschaft 14 2.1 Regionale Geologie 15 2.2 Lokale Geologie und Topographie 16 2.3 Themenfenster: Regionale Rohstoffe 18 3 Archäologische Untersuchungen bis 1999 20 4 Rettungsgrabungen 2001-2003 und 2005-2006 26 5 Rettungsgrabungen 2011 38 6 Die neolithischen Befunde 42 6.1 Erhaltung, Stratigrafie und Schichtgenese 44 6.2 Gebäudegrundrisse 53 6.3 Gruben und Grubenkomplexe 59 6.4 Gräben 63 6.5 Fundverteilungen 65 6.6 Radiokarbondatierungen 68 6.7 Ergebnisse und Interpretation 69 7 Die neolithischen Funde 70 7.1 Die früh- und mittelneolithische Keramik 72 7.1.1 Keramik vom Typ La Hoguette 73 7.1.2 Die linearbandkeramische Keramik 80 7.1.3 Petrographische Untersuchung der frühneolithischen Keramik 100 7.1.4 Die Keramik des Mittelneolithikums 118 7.2 Die Felsgesteinartefakte 136 7.2.1 Forschungsstand und Zielsetzung 137 7.2.2 Materialbestand und Fundkontext 138 7.2.3 Geologisches Umfeld und verwendete Rohstoffe 140 7.2.4 Dechsel- und Beilklingen 141 7.2.5 Durchlochte Geräte 144 7.2.6 Mahlsteine 146 7.2.7 Schleif- und Reibsteine 150 7.2.8 Klopfsteine 151 7.2.9 Glättsteine 152 7.2.10 Farbsteine 153 7.2.11 Übrige Artefakte 153 7.2.12 Ergebnisse zu den regionalen Versorgungsstrategien 154 7.2.13 Abschliessende Bemerkungen und Ausblick 155 7.3 Die Silexartefakte 156 7.3.1 Einleitung 157 7.3.2 Rohmaterial 158 7.3.3 Rohstoffdeponierungen im Siedlungsareal 168 7.3.4 Analyse der Grundformen 170 7.3.5 Beobachtungen zur Rekonstruktion der Zerlegungsverfahren 179 7.3.6 Analyse der modifizierten Artefakte 182 7.3.7 Zur Rohstoffversorgung im Alt- und Mittelneolithikum 193 7.3.8 Ausblick 200 8. Die neolithische Fundstelle Gächlingen-Hungerbüel 202 8.1 Lage und Forschungsgeschichte 203 8.2 Befunde 203 8.3 Funde 206 8.4 Gesamtbeurteilung 206 Zusammenfassung 208 Résumé 210 Summary 212 Anhang Anmerkungen 214 Abkürzungen 223 Abbildungsnachweis 224 Literatur 225
Katalog der Gebäudegrundrisse 236 Katalog der Befunde 251 Fundkatalog 305 Fundtafeln 334

Seit jeher haben Bauern beim Ackern oder Buben beim Spielen im Wald und am Bach Überreste von Artefakten unserer Vorfahren gefunden, welche sich im Boden über lange Zeit erhalten konnten. Dabei sind gerade die widerstandsfähigen Materialien des Neolithikums wie Stein und Keramik oftmals nur schwer vom natürlichen Material zu unterscheiden. Dies mag der Grund sein, weshalb auch im Kanton Schaffhausen dieser interessante Zeitraum des einschneidenden kulturellen Umbruchs lange unerforscht blieb.

Im Falle des Siedlungsplatzes «Goldäcker» in Gächlingen, um welchen es im vorliegenden 10. Band der Kantonsarchäologie geht, haben aufmerksame Schulbuben ihrem Lehrer die ersten Fundstücke zugetragen und bei ihm damit zuerst den Sammeltrieb und danach den Wissensdurst geweckt.

Die frühen Klettgauer Bauern haben also schon vor rund 7500 Jahren mit keramischen Töpfen hantiert, während sie noch immer Werkzeuge aus bearbeiteten Steinen verwendeten. In diesen Töpfen haben sie sicher Lebensmittel und auch Saatgut aufbewahrt. Das zeugt von Vorratshaltung und damit auch von Sesshaftigkeit. Sie haben sich offenbar im Klettgau wohlgefühlt und sind geblieben. Sie haben hier begonnen Ackerbau und Viehzucht zu betreiben.

Zusammen mit der Sesshaftigkeit hat sich aus einfachem Besitz auch Eigentum und Kapital herausgebildet. Die heute vorherrschende soziale und gesellschaftliche Schichtung hat genau hier ihren Ursprung. Besonders spannend ist dabei die Tatsache, dass diese massgebliche kulturelle Umwälzung nicht einfach vor Ort aus sich selbst heraus entstanden ist: Sie wurde importiert.

Der Kulturwandel vom steinzeitlichen Jäger und Sammler aus dem Kesslerloch, welcher noch stark von der Natur abhängig war, hin zum sesshaften, besitzenden frühen Bauern mit Beil, Erntemesser, Geschirr, Haus, Stall und Herd hat den Weg aus dem Dreistromland zu uns gefunden und sich hier offensichtlich durchgesetzt. Rund 20 % unserer europäischen Y-Chromosomen stammen von neolithischen Einwanderern aus dem Nahen Osten.

Scherben und bearbeitete Steine können also Geschichten erzählen. Geschichten von grosser Tragweite. Man muss Ihnen nur zuhören. Ich lade die Leserin und den Leser hiermit ein, in diese Geschichten einzutauchen. Ich danke den Verfasserinnen und Verfassern dieses Bandes sowie allen unterstützenden Organisationen für die vorliegende Aufbereitung der spannenden Geschichten, welche uns die zahlreichen Fundstücke aus Gächlingen erzählen können.

6 Geleitwort

Schon 1912 wird berichtet, dass in Gächlingen immer wieder Scherben und Feuersteinsplitter zum Vorschein kamen. Anlässlich des Reservoirbaus in den 1950er Jahren wurden Scherben von den Landwirten Vögeli aufgelesen, die Fachleute sofort als Zeugen früher bäuerlicher Besiedlung identifizierten. Die Scherben waren gut 1500 Jahre älter als die Funde von Thayngen-Weier. Sie belegten erste sesshafte Bauern im Klettgau schon in der 2. Hälfte des 6. Jahrtausends v.Chr. Einmal auf die bedeutenden Funde aufmerksam geworden, wurden Bauprojekte seit den 70er Jahren mit «Argusaugen» überwacht. Neolithische Siedlungsstrukturen liessen sich dennoch nirgends nachweisen. Dank Oberflächenbegehungen zeichnete sich aber in den 80er Jahren eine Fläche ab, die immer wieder verziertes Scherbenmaterial der Bandkeramik und des Mittelneolithikums und auffällig schwärzliches Erdmaterial erbrachte. Es war offensichtlich, dass hier frühe Kulturschichten an die Erdoberfläche gepflügt wurden.

Um die Verhältnisse näher abzuklären, hatten wir im Herbst 2001 die Möglichkeit für eine Sondiergrabung. Die Untersuchungen auf einer Fläche von 290 m2 übertrafen alle Erwartungen. Geborgen wurde nicht nur ein vielfältiges Fundmaterial, sondern erstmals konnten auch klare Siedlungsstrukturen als Pfostenlöcher, Gruben und Gräben nachgewiesen werden. Die Strukturen waren aber nur mehr als tiefste, letzte Siedlungsreste fassbar, während die oberen Lagen längst umgepflügt und erodiert worden waren.

In Anbetracht der wissenschaftlichen Bedeutung dieser frühen Siedlungsspuren war klar, dass diese letzten Reste gesichert werden mussten, sei es effektiv durch Schaffung einer Schutzzone oder aber dokumentiert, im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung. Wir entschieden uns für das Letztere. Im guten Einvernehmen mit den Behörden, dem Landbesitzer und dem Pächter wurde die Planung einer Rettungsgrabung auf rund 3000 m2 an die Hand genommen, durchgeführt in mehreren Kampagnen in den Jahren 2002/2003 sowie 2005/2006. Es war ein Glücksfall in der Person von Kurt Altorfer einen Grabungsleiter zu finden. Er brachte nicht nur Erfahrung mit, sondern war gar ein Mann der ersten Stunde, hatte er doch 1984, noch als Schüler, am Ort der ersten Sondiergrabung selber prähistorische Scherben und Silices aufgelesen und pflichtbewusst gemeldet. Kurt Altorfer übernahm nach Abschluss der Feldarbeiten auch die wissenschaftliche Projektleitung der Auswertung. Für die langjährige Zusammenarbeit und den grossen Einsatz für das Projekt Gächlingen möchte ich ihm herzlich danken.

Dank gebührt auch allen Mitwirkenden1 auf der Ausgrabung, die allen Wetterlagen trotzten, um dem Boden möglichst viele Funde und Aussagen abzugewinnen. Bevor das riesige Fundmaterial wissenschaftlich ausgewertet werden konnte, waren

Vorarbeiten zu leisten, die wir zur Hauptsache Esther Fitzner (Reinigung und Beschriftung), Ulrich Hürten (Restaurierung) und Daniel Gerbothé (Datenbank) verdanken.

Für die Materialbearbeitung konnte ein ausgezeichnetes Team zusammengestellt werden: Kurt Altorfer selber übernahm die Auswertung der Grabungsbefunde und der Silices, Chantal Hartmann die Bearbeitung der früh- und mittelneolithischen Keramik, Evelyn Haydon jene der Felsgesteinartefakte im Rahmen einer Seminararbeit. Naturwissenschaftliche Untersuchungen verdanken wir Jehanne Affolter, Christine Pümpin, Philippe Rentzel und David Brönnimann.

Bei der Fertigstellung der Publikation konnte ich auf das bewährte KASH-Team zählen: Katharina Bürgin (Layout und graphische Arbeiten), Monika Krucker und Ruth Baur (Fundund Planzeichnungen, vielfältigste Illustrationen). Badri Reha leistete die Fotoarbeiten für den Fundkatalog.

Für fachliche Unterstützung möchten wir uns bei unseren Kollegen bedanken, allen voran Christian Jeunesse, Hans-Christoph Strien, Detlef Gronenborn, Helmut Schlichtherle, Rengert Elburg, Guido Nockemann, Jürgen Hald und Samuel van Willigen.

Das Projekt wäre nicht zustande gekommen ohne Verständnis und Unterstützung der Schaffhauser Regierung und der verantwortlichen Amtsleiter(in). Nicht versäumen möchten wir es, uns bei Werner Schraff und Ernst Hallauer (Gemeindepräsidenten) für die Nutzung der Infrastruktur vor Ort zu bedanken, was uns die Grabungsarbeiten sehr erleichterte. Kurt Tanner (Landbesitzer) und Daniel Schellenberg (Pächter) danken wir für das uns entgegengebrachte Verständnis, Interesse und Vertrauen.

Markus Höneisen, Kantonsarchäologe (bis 2016) 1

Grabung 2001: Kurt Altorfer (Leitung), Tina Cavka, Valentin Homberger, Mathias Schmidheiny.

Grabung 2002: Kurt Altorfer (Leitung), Peter Fux, Lukas Barner, Janis Gmünder, Nino Aurelio Gmünder, Sabrina Kolesch, Denise Rombouts, Ulrich Schaufelberger, Mathias Schmidheiny, Bernhard Seelhofer.

Grabung 2003: Kurt Altorfer (Leitung), Jacopo Contin, Peter Fux, Janis Gmünder, Nino Aurelio Gmünder, Chantal Hartmann, Hans Ulrich Rentsch, Martina Rezzonico, Michael Roost, Ulrich Schaufelberger, Mathias Schmidheiny, Bernhard Seelhofer, Horst Worm.

Grabung 2005: Daniel Gerbothé, Janis Gmünder, Nino Aurelio Gmünder, Daniel Hablützel, Ernest Hägni, Mier Iglesias, Carlo Napoli, Hans Ulrich Rentsch, Martina Rezzonico, Bernhard Seelhofer (Leitung), Marius Stricker.

Grabung 2006: Kurt Altorfer (Leitung), Thea Bänteli, Marco Fehr, Janis Gmünder, Nino Aurelio Gmünder, Urs Gut, Christian Harb, Evelyn Haydon, Monika Krucker, Simone Mayer, Silvio Meier, Sasha Moser, Jonas Nyffeler, Hans-Ulrich Rentsch, Bernhard Seelhofer, Bruno Tanner, Julian Telser, Michael Wirth.

7 Vorwort und Dank

Abb. 1:

Ausbreitung des Neolithikums zwischen 10500 und 3900 BC. Ackerbau und Viehzucht entstanden nach aktuellem Kenntnisstand am oberen Euphrat und im Jordantal und breiteten sich von dort aus in alle Richtungen aus, zunächst in den sogenannten «fruchtbaren Halbmond», später über die Türkei und den Balkan nach Mittel- und Nordeuropa. Neuere Untersuchungen zeigen, dass ein Teil der Ausbreitungsschübe mit markanten klimatischen Ereignissen korreliert. Ungefähr zeitgleich zur donauländischen Ausbreitungswelle gelangten neolithische Lebensformen auch über das westliche Mittelmeergebiet (rhôneaufwärts) nach Mitteleuropa. Mitte des 6. Jts. v.Chr. trafen beide Stömungen im zentraleuropäischen Raum aufeinander. Bis die neolithische Lebensform Nordeuropa erreichte, sollten fast eineinhalb Jahrtausende vergehen. Über die Übergangszeit vom Meso- zum Neolithikum in Mitteleuropa ist noch derart wenig bekannt, dass es gegenwärtig schwer fällt, ein zuverlässiges Bild von den historischen Vorgängen zu zeichnen (Vorlage: Detlef Gronenborn).

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1 Einleitung

1.1 Problemstellung

Die Epoche, als der Mensch nach einer unvorstellbar langen Zeit des Nomadentums endlich sesshaft wurde, zählt unzweifelhaft zu den bedeutendsten Entwicklungsschritten in der Menschheitsgeschichte. Zahlreiche, fundamentale Neuerungen wie beispielsweise der Hausbau, der Anbau von Feldfrüchten, die Zucht von Nutztieren, die Erfindung des Rades und auch die Entdeckung der Metalle gehören zu den grossen Innovationen des Neolithikums. Auch wenn der Wandel vom Nomaden zum sesshaften Bauern nicht schlagartig vonstatten ging und oftmals grössere Zeitabschnitte zwischen den einzelnen Innovationen liegen, so lässt sich zumindest ermessen, wie stimulierend die Sesshaftigkeit auf die Kreativität des Menschen gewirkt haben muss. Zweifelsohne muss die Phase einer neu gewonnenen Lebensqualität auch einen grossen Einfluss auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und damit auch die Sozialstrukturen ausgeübt haben, Entwicklungen, die letztlich unsere heutige Gesellschaft in ihren Grundzügen fundamental geprägt haben.

Es mag für den Laien zunächst befremdlich erscheinen, wenn Archäologen seitenlange Abhandlungen über Scherben, Knochen, Steinartefakte etc. verfassen; dahinter verbirgt sich das tiefe Bestreben, aus der utsprünglichen, in ihrem Bestand stark reduzierten Hinterlassenschaft unserer Vorfahren möglichst viele Informationen herauszulesen, die bei der Rekonstruktion der Menschheitsgeschichte von Nutzen sein könnten. Erst aus der Kombination der vielfältigen Bausteine ergibt sich ein zwar lückenhaftes, aber zumindest schemenhaftes Bild, das uns eine vage Idee von der Vergangenheit jenseits der Geschichtsschreibung zu vermitteln vermag.

Die bisher frühesten Belege der neolithischen Lebensweise stammen aus dem nahen Osten (sog. «Fruchtbarer Halbmond»). Von dort breitete sie sich etappenweise bis nach Mitteleuropa aus (Abb. 1).1 Neuere Forschungen belegen, dass diese Ausbreitung der neolithischen Kultur in Form umfangreicher Migrationsbewegungen geschehen sein muss.2 Etwa um die Mitte des 6. Jts. v.Chr. erreichten Vertreter der sogenannten bandkeramischen Kultur Mitteleuropa.3 Dort trafen sie auf eine lokal ansässige Bevölkerung, die offen-

sichtlich bereits zuvor Elemente der neolithischen Lebensform angenommen hatte, dennoch aber noch teilweise in mesolithischer Tradition verwurzelt blieb.4 Diese schon vor den Bandkeramikern in Mitteleuropa bekannten neolithischen Kulturelemente dürften zu einem guten Teil über den westlichen Mittelmeerraum in unsere Region gekommen sein, waren aber als Impulse offenbar zu wenig prägend, um eine vollneolithische Lebensweise einzuleiten.

So spannend diese Pionierphase des mitteleuropäischen Neolithikums auch ist, die archäologischen Daten sind mit Ausnahme der inzwischen recht gut belegten Siedlungsreste der sogenannten ältesten Bandkeramik durchwegs fragmentarisch. Dies mag der Grund dafür sein, dass zahlreiche Aspekte des frühen Neolithisierungsprozesses in Mitteleuropa noch in weiten Teilen im Dunkeln liegen.

Aus dem schweizerischen Mittelland sind seit einiger Zeit ungewöhnlich frühe Hinweise auf Getreideanbau5 bekannt geworden (Abb. 2). Sie datieren nach Ausweis der Radiokarbondaten ins 7. und beginnende 6. Jt. v.Chr., also in eine Zeit, die nach traditioneller Auffassung noch dem Endmesolithikum zuzuordnen ist.6 Ähnliche frühe Belege, diesmal aber assoziiert mit eigentümlich verzierten Keramikscherben, waren schon ein paar Jahre früher aus Frankreich bekannt geworden, so dass man daraus allmählich ein völlig neues Bild der Neolithisierung Mitteleuropas zu zeichnen begann. Auf der Basis eines Referenzfundes aus dem Département Calvados in der Normandie gab man dieser Keramik den Namen «Keramik vom Typ La Hoguette».7 Zusammen mit einer ganz ähnlich beschaffenen Keramikder sogenannten «Limburger» Keramik - die ihren Verbreitungsschwerpunkt zwischen Rhein und Seine hat – bildet sie quasi das in westeuropäischer Tradition stehende Gegenstück der donauländischen (bandkeramischen) Neolithisierungswelle in Mitteleuropa.

Abgesehen von den frühen Getreidepollen-Nachweisen sind frühneolithische Funde und Befunde in der Schweiz noch eine absolute Seltenheit. Mehrere Neuentdeckungen aus den letzten Jahren vermochten die dürftige Quellenlage zwar erheblich zu verbessern; unser Bild einer Epoche, von der man hierzulande bis vor wenigen Jahren noch nicht einmal eine vage Idee hatte, ist aber

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Abb. 2: Verbreitung der frühen Getreidepollenfunde nördlich und südlich der Alpen. Schwarze Punkte: Nachweise vor 5800 calBC. Rote Punkte: Nachweise nach 5800 calBC, d.h. ungefähr gleichzeitig mit den ältesten Funden des westeuropäischen Neolithikums (modifiziert nach ErnyRodmann 1997/Gehlen 2006/M. Peters in: Graf 2015).

noch immer sehr schemenhaft und in vielen Punkten lückenhaft.

Nördlich der Landesgrenzen präsentiert sich die Quellenlage ganz anders; dort sind inzwischen Hunderte von Siedlungsplätzen der Linearbandkeramik bekannt und auch schon etliche davon wissenschaftlich untersucht worden.8 Hier konnte in jahrzehntelanger Forschung das Bild einer bemerkenswert dynamischen Zeitphase gezeichnet werden, deren Facetten allerdings noch lange nicht bis ins Detail verstanden sind.

Auf den ersten Blick mag es den Anschein machen, als handle es sich bei Gächlingen-Goldäcker nur um eine weitere, der auf europäischem Boden schon so oft wissenschaftlich untersuchten bandkeramischen Siedlungsstellen. Dem ist aber nicht so: Als bisher einzige, auf schweizerischem Boden archäologisch untersuchte Fundstelle der Linearbandkeramik ist sie schon alleine deshalb von Bedeutung, weil sie zu den frühen Dorfgründungen im Hochrheingebiet zählt, einer Landschaft, die ganz an der südwestlichen Peripherie des bandkeramischen Ausbreitungsgebietes liegt und somit auch unmittelbar an der Kontaktzone zwischen donauländischen und westeuropäisch geprägten neolithischen Kulturen positioniert ist. Folgerichtig sind auch die westeuropäischen Elemente im keramischen Fundstoff der Siedlung Gächlingen allgegenwärtig. Es ist daher auch keine grosse Überraschung, dass aus Gächlingen das europaweit bisher umfangreichste Inventar des La Hoguette/Limburg-Kreises vorliegt, wenn auch in einer noch wenig bekannten Ausprägung. Auch in der Nutzung und Verbreitung der lokalen Silexressourcen hatte der Siedlungsplatz eine zentrale Rolle für die umliegenden Gebiete, wurden hier doch grosse Mengen des überall so begehrten Rohstoffs verarbeitet. All dies ermöglicht es, die Rolle einer frühen bandkeramischen Siedlungsgründung an der südwestlichen Peripherie des bandkeramischen Siedlungsgebietes genauer zu untersuchen, die Frage der Neolithisierung des schweizerischen Mittellandes unter neuen Gesichtspunkten zu beleuchten und die bis-

herige archäologische Quellenlage mit neuem Datenmaterial zu erweitern.

1.2 Themenabgrenzung

In der heute unter allgemeinem Spardruck geplagten Zeit, ist es keine Selbstverständlichkeit, dass die für eine wissenschaftliche Aufarbeitung archäologischer Ausgrabungsprojekte notwendigen, finanziellen Mittel bereitgestellt werden. Umso verdankenswerter ist es, dass die Funde und Befunde der Rettungsgrabungen in Gächlingen dennoch in monographischer Form veröffentlicht werden können.

Schon bei der ersten Sichtung der umfangreichen Grabungsunterlagen und Funde wurde dem Auswertungsteam klar, dass die vorhandenen finanziellen Mittel höchstens für eine Basisauswertung ausreichen würden. Es war somit voraussehbar, dass zwischen dem faktisch Machbaren und dem wissenschaftlich Wünschbaren empfindliche Lücken entstehen würden, die auch durch die geschickteste Auswertungsstrategie nicht wettgemacht werden können. Aus dieser Konsequenz heraus wurden klar definierte Untersuchungsschwerpunkte gelegt, die im Rahmen der Auswertung auch strikte verfolgt wurden.

Als vordringlichstes Ziel der Auswertungsarbeiten erschien uns die umfassende Sichtung und Inventarisation des umfangreichen Fundbestandes. Ausserdem sollte eine möglichst vollständige Aufarbeitung der Grabungsdokumente erfolgen. Aus diesen Arbeitsgrundlagen heraus galt es, eine Basis zu schaffen, auf die auch künftige Forschungsprojekte rasch und unkompliziert zurückgreifen können. Dieses auf den ersten Blick relativ einfach erscheinende Ansinnen stellte sich in der praktischen Umsetzung als äusserst aufwändiges und ambitioniertes Auswertungsziel heraus, mussten doch knapp 100‘000 Einzelobjekte mit einem Gesamtgewicht von fast 1,5 Tonnen innert nützlicher Frist inventarisiert, typologisch beurteilt und auch noch wissen-

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schaftlich ausgewertet werden. Verständlicherweise war dies nicht in der ansonsten üblichen, akribischen Erfassungssystematik für bandkeramische Inventare möglich, sondern musste in einer reduzierten Form geschehen. Die hier zusammengestellten Daten stellen also den Versuch dar, möglichst viele Informationen miteinander zu verknüpfen und in einer möglichst übersichtlichen Form zusammenzustellen.

Auf eine Einbettung der Daten in einen überregionalen Kontext musste aus Zeitgründen verzichtet werden, weil die Recherchen zu aufwändig geworden wären. Aus denselben Gründen war es auch nicht möglich, weitere bandkeramische Vergleichskomplexe aus dem süddeutschen Raum im Original zu konsultieren, obschon aus diesem Vergleich vielleicht spannende kulturelle oder ökonomische Verbindungen hätten abgeleitet werden können. Das Auswertungsteam bemühte sich aber um eine bestmögliche Einbettung der Funde und Befunde in den regionalen Kontext, im Bewusstsein, dass noch zahlreiche Fragen offen bleiben würden.

Soweit es der enge zeitliche Rahmen des Projektes erlaubte, haben die jeweiligen Fundbearbeiter einzelne Schwerpunkte bei der Materialvorlage gelegt. Diese Schwerpunkte sind als Ansatzpunkte für weiterführende Studien gedacht, erheben aber in keiner Weise den Anspruch der Vollständigkeit.

Abgesehen von den neolithischen Funden, haben die Grabungen in Gächlingen-Goldäcker auch Material der Urnenfelderzeit, der Römischen Epoche9 und des frühen Mittelalters geliefert. Sie konnten im vorliegenden, engen Zeitfenster nicht berücksichtigt werden und bleiben deshalb einem anderen wissenschaftlichen Auswertungsrahmen vorbehalten.

1.3 Forschungsstand

Die Quellenlage zum Frühneolithikum am Hochrhein und im Hegau hat sich seit einigen Jahren massiv verbessert. Waren vor 1980 noch kaum Fundstellen der Bandkeramik in der Region bekannt, so sind in den letzten drei Jahrzehnten etliche Fundstellen hinzu gekommen10 (Abb. 3) und manche auch wissenschaftlich ausgewertet worden. Mit der Auswertung des Siedlungsplatzes von Hilzingen-Forsterbahnried im Rahmen zweier Freiburger Dissertationen11 in den frühen 1990er Jahren ist eine wichtige Grundlage für die zeitgemässe Auseinandersetzung mit den frühneolithischen Fundstellen am Hochrhein und im Hegau gelegt worden. In den Folgejahren konnten vor allem im Grossraum Singen12 weitere Befunde dokumentiert werden, die für die Wissenschaft leider erst in summarischer Form greifbar sind.

Der Schaffhauser Teil des Klettgaus ist schon seit vielen Jahren als Gebiet mit einer relativ hohen archäologischen Fundstellendichte bekannt. Darunter befindet sich auch eine Vielzahl neolithischer Fundstellen. Leider konnte von diesem reichen Fundus bislang kaum etwas nach modernen Massstäben ausgewertet werden, so dass nur sehr wenig zur zeitlichen Stellung der Fundplätze bekannt ist. Neben der seit den 1950er Jahren bekannten Fundstelle am Westrand von Gächlingen und der kleinen Fundstelle auf dem GächlingerHungerbüel (vgl. Kap. 8) sind zur Zeit nur zwei weitere, sicher dem Frühneolithikum zuzuordnende Stationen, die Fundstellen Wilchingen-Underflüe13 und Osterfingen-Einschlag,14 bekannt. In der deutschen Nachbarschaft sind in diesem Zusammenhang die bandkeramischen Funde aus Griessen-Maueräcker und Altenburg-Töbele zu nennen.15 Weiter westwärts finden sich im Grossraum Waldshut/Säckingen zahlreiche weitere neolithische Fundstellen. Datierbares Keramikmaterial des Frühneolithikums liegt allerdings nur von der deutschen Rheinseite vor.16

Aus der Zone südlich des Hochrheins sind bislang kaum frühneolithische Funde bekannt. Ein kleines Fundensemble, das vor wenigen Jahren bei archäologischen Grabungen in Herznach AG-Unterdorf17 im Fricktal zufälligerweise zum Vorschein kam, wurde von den Ausgräbern aufgrund der Radiokarbondaten dem Frühneolithikum zugeordnet. Wie wir uns bei der Einsichtnahme der Originale überzeugen konnten, entspricht die Beschaffenheit der Keramik aber nicht der Art, wie wir sie von Gächlingen und anderen frühneolithischen Stationen der Region her kennen, so dass wir gegenwärtig eher dazu neigen, von einer frühneolithischen Einordnung der Funde abzusehen.18

Zwei schon länger bekannte Randscherben der Linearbandkeramik sollen schon viel früher in Schötz im Wauwilermoos gefunden worden sein.19 Sie stammen aus einer alten Privatsammlung und können keiner Fundstelle mehr zugeordnet werden, so dass Vorsicht geboten ist.20 Es ist auch gut denkbar, dass der Sammler sie einmal gegen andere Artefakte eingetauscht hat.

Als klare Belege sind hingegen ein kleiner, schon seit vielen Jahren bekannter Fundkomplex der Linearbandkeramik aus Bottmingen im Kanton Baselland,21 sowie eine Anzahl weiterer, frühneolithischer Einzelfunde aus dem Grossraum Basel22 zu werten.

Archäologisch bedeutsam ist ein kleines Ensemble von Keramikscherben und Silexgeräten aus Liestal BL-Hurlistrasse,23 das in einer Hanglage und vermischt mit jungneolithischem Material geborgen wurde. Es steht zweifelsfrei mit der La Hoguette-Gruppe in Zusammenhang und ist gerade deshalb von grossem Interesse, als es für einmal nicht aus einem bandkeramischen Siedlungs-

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Abb. 3: Auswahl frühneolithischer Fundstellen im Gebiet zwischen Bodensee und Basel. Nach aktuellem Kenntnisstand begrenzt der Hochrhein das bandkeramische (LBK) Verbreitungsgebiet gegen Süden. Die bandkeramische Besiedlung von Hegau und Klettgau erfolgte aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Neckar- und Donaugebiet. Nachweise von Silexrohstoffen aus Gebieten südlich des Rheins in bandkeramischen Siedlungen des Klettgaus weisen auf enge Kontakte ins schweizerische Mittelland hin.

1 Gächlingen SH-Goldäcker und Hungerbüel, 2 Wilchingen SH-Underflüe und OsterfingenEinschlag, 3 Griessen D-Maueräcker, 4 Altenburg D-Töbele, 5 Hilzingen D-Forsterbahnried, 6 Singen D-Scharmenseewadel, 7 Singen D-Torkelweg, 8 Duchtlingen D, 9 Hilzingen-Weiterdingen D, 10 Neudingen D-Löbern, 11 Bohlingen D, 12 Fällanden ZH-Usserried, 13 Wauwilermoos (Div Fundstellen), 14 Säckingen D-Buchbrunnen, 15 Liestal BL-Hurlistrasse, 16 Bottmingen BL-Bäumliackerstrasse.

kontext geborgen wurde, sondern zu jenen seltenen Beispielen zählt, die im offenen Gelände und isoliert von bandkeramischen Einflüssen gefunden worden sind.24

In den zahlreichen Silexinventaren des schweizerischen Mittellandes finden sich immer wieder Hinweise auf die Existenz frühneolithischer Bauern25 im Voralpengebiet. Da sich vom Endmesolithikum zum Neolithikum (La Hoguette/Limburg-Komplex) eine grundsätzliche Kontinuität im lithischen Material abzeichnet,26 ist es nicht immer leicht, ohne keramische Beifunde zu entscheiden, ob ein Inventar nun dem Endmesolithikum oder bereits dem Frühneolithikum zuzuschlagen ist. Daher ist die zeitliche Zuordnung von Lesefundkomplexen aus dem 6. Jt. v.Chr. oft auch eine Auslegungssache. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir – allein schon wegen der immer häufiger werdenden, frühen Getreidepollen-Nachweise – von einem durchgehend besiedelten Voralpengebiet ausgehen können. Die ersten Bandkeramiker sind am Hochrhein somit nicht in eine menschenleere Zone vorgedrungen, sondern haben hier eine teilneolithisierte, möglicherweise halbnomadische Bevölkerung angetroffen. Die aktuelle Quellenlage lässt es gegenwärtig nicht zu, abzuschätzen, was in der zweiten Hälfte des 6. Jts. v.Chr. im Gebiet südlich des Rheins passierte. Somit muss vorderhand offen bleiben, ob die bandkeramischen Siedler bis an den Alpenrand vorgedrungen sind, oder ob die Expansionswelle – aus welchen Gründen auch immer – im Hochrheingebiet stoppte. Spätestens ab dem beginnenden Mittelneolithikum sind donauländische Einflüsse bis in das schweizerische Mittelland und sogar weit in die Alpentäler hinein fassbar und lassen auch auf intensive, transalpine Kontakte schliessen.27

Soweit sich dies zurzeit aufgrund naturwissenschaftlicher Daten abschätzen lässt, dürfte die

bandkeramische Besiedlung Mitteleuropas im 55. Jh. v.Chr. begonnen und irgendwann im 50. Jh. v.Chr. geendet haben (Abb. 4). Verschiedene dendrodatierte Brunnenfunde der Bandkeramik28 bestätigen diesen schon länger durch Radiokarbondaten abgesteckten zeitlichen Rahmen. Auch die aus den Brunnen geborgenen Keramikgefässe fügen sich recht gut in die rein typologisch erarbeiteten, regionalen Keramikchronologien ein. Insofern ist das chronologische Grundgerüst durchaus vertrauenswürdig. Allfällige Korrekturen sind höchstens in der absoluten Datierung der Keramikphasen zu erwarten. Fritsch hatte auf der Basis des Siedlungsplatzes Hilzingen-Forsterbahnried29 für den benachbarten Hegau eine eigenständige Keramikchronologie erarbeitet. Inwieweit eine eigenständige Phasengliederung für den Hegau und die Hochrheinregion tatsächlich Sinn macht, ist letztlich Ansichtssache. Da die Keramik von Gächlingen starke Anklänge an die Bandkeramik des oberen Neckartales zeigt, macht es unseres Erachtens Sinn, Gächlingen an die Stufengliederung Striens30 für den württembergischen Raum anzubinden. Dies nicht zuletzt aus dem Grund, als die bandkeramische Besiedlung in Gächlingen früher einsetzt, als jene von Hilzingen.

1.4 Methodischer Ansatz

Wie in der Befundauswertung noch weiter ausgeführt werden wird, lassen sich die Funde und Befunde von Gächlingen nicht in der für bandkeramische Siedlungsplätze klassischen Manier auswerten. Trotz sorgfältiger Grabungsweise hat sich bei der Auswertung der Funde und Grabungsunterlagen herausgestellt, dass die archäologischen Strukturen derart stark angepflügt und bioturbiert sind, dass sie weder eine relativ- noch

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eine zuverlässige absolutchronologische (Typologie, 14C) Datierung zulassen. Damit erübrigen sich auch sämtliche chronologiebasierten Auswertungsansätze, wie beispielsweise Seriationen oder dergleichen. Bei einem Teil der Befunde erscheint uns immerhin eine grobe zeitliche Einordnung vertretbar, so dass fallweise vergleichende Studien möglich sind. Bedauerlicherweise mussten wir aus den gleichen Gründen auch von der Rekonstruktion von Bauabfolgen (Besiedlungsphasen) absehen. Eine solche wäre in Anbetracht der problematischen Datierungsgrundlagen schlichtweg unseriös.

Aufgrund der schlechten Erhaltungsbedingungen sind leider keinerlei botanische oder archäozoologische Reste überliefert. Deshalb waren auch keine archäobiologischen Studien möglich, obschon gerade in diesem Themenfeld noch eine Vielzahl spannender Fragen rund um die frühe bäuerliche Besiedlung der Region zu klären gewesen wären.

Da Gächlingen in einem Gebiet mit vielfältigen natürlichen Ressourcen liegt, die für den prähistorischen Menschen von Bedeutung waren und die Geologie der Region recht gut erforscht ist, legten wir unseren Fokus hauptsächlich auf Fragen der räumlichen Organisation der früh- und mittelneolithischen Siedlungen. Insbesondere bei den Silex- und Felsgesteinartefakten konnten hier

wichtige, neue Erkenntnisse gewonnen werden. Bei der Keramik gestaltete sich die Auswertung etwas schwieriger, zumal es zunächst galt, mittels typologischer Vergleiche die zeitliche Tiefe der Besiedlung zu fassen, um wenigstens den chronologischen Rahmen der Siedlungstätigkeit grob abschätzen zu können. Daneben lag der Fokus auf der Keramik mit westeuropäischem Gepräge, die in Gächlingen mit rund 450 Einzelscherben überaus reich vertreten ist. Auch Fragen zur Zusammensetzung und Magerung der verwendeten Töpfertone konnten andiskutiert werden. Es ist uns bewusst, dass die Vorlage der Funde und Befunde an manchen Punkten empfindliche Lücken aufweist, die bei anderen Auswertungen ansonsten problemlos ausgefüllt werden können. Der schlechte Zustand der archäologischen Hinterlassenschaft schränkte uns in den Möglichkeiten aber dermassen stark ein, dass es unseriös gewesen wäre, Interpretationsversuche zur internen Siedlungsgeschichte zu wagen. Wir beschränken uns deshalb auf die bestmögliche Vorlage der Fakten, d.h. auf die Beschreibung der Befunde, ihrer Verfüllungen und deren Inhalte und legen den Fokus besonders auch auf spannende Einzelaspekte des Fundmaterials. Auf diese Weise wird es künftigen Forschenden eventuell leichter möglich sein, bestimmte Fragen zu vertiefen.

Abb. 4: Synchronisation einiger Regionalchronologien der Bandkeramik (Stufengliederung auf Basis der Keramiktypologie). Die Verbindung zu den absoluten Datierungen ist hypothetisch, weshalb die zeitliche Fixierung der Stilstufen unsicher ist. Zusammengestellt nach Fritsch 1998 (Hegau), Strien 2000 (Württemberg, Untermain und Rheinland) und Lefranc 2007 (Elsass).

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4900 Hi? GGGG GG GG IX Hi GGGG GGGG Hi SOB Ia/b VIII Hi V HiV HiXIV 5000 LBK spät 8 IVb IV VII VI 7 IVa XIII V 6 5100 LBK mittel LBK alt LBK älteste IV 5 III III III 4 II 3 5200 I II II II 2B 5300 2A I I 5400 1 5500 5600 Älteste Linearbandkeramik mittlere LBK jüngere LBK jüngste LBK Mittelneo- lithikum ältere Linearbandkeramik
v.Chr.AbschnittHegauWürttembergElsassUntermainRheinlandBayern

Abb. 5: Blick in südöstlicher Richtung auf den Westrand von Gächlingen. Die früh- und mittelneolithischen Siedlungsreste befinden sich in Bildmitte, südlich des Tüfenbaches, am Rand der ausgedehnten Talebene.

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2 Geologie und Landschaft

2.1. Regionale Geologie

Die Umgebung von Schaffhausen gehört zum Juramassiv, genauer zum Tafeljura. Während der Hebung der Alpen bewegten sich die jurassischen Kalk- und Mergellagen auf den Triasschichten, die dabei wie eine Seifenschicht funktionierten, gegen Norden. Dabei entstanden sowohl im schweizerischen als auch im französischen Jurabogen Brüche und Falten. In der Schwäbischen Alb wurden diese Bewegungen im Norden durch das Schwarzwaldmassiv blockiert. Dieses tief in der Erdkruste verankerte, alte Massiv besteht aus Graniten und paläozoischen, metamorphen Gesteinen und hat dem alpinen Druck widerstanden.

Dies erklärt die Verkürzung des Juras in der Gegend von Schaffhausen ebenso wie die teilweisen Überschiebungen auf die Vorgebirge des Schwarzwaldes. Die Region von Schaffhausen liegt so zwischen dem schweizerischen und schwäbischen Molasseplateau im Südosten - bestehend vor allem aus Sandsteinen und Moränenablagerungen - und den alten Formationen des Schwarzwaldes auf der anderen Seite. Im Tertiär haben vulkanische Ausbrüche den Nordosten der Region erschüttert und damit den Hegau geschaffen. Im Quartär hat der Rhein nach und nach seinen Lauf verändert. Er hat dabei von der geologischen Grenze zwischen dem Juramassiv und dem Schwarzwald profitiert. Dies hat einen Kommunikationsweg Richtung Sundgau, das Elsass und generell gegen Westen eröffnet.

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Jehanne Affolter und Philippe Rentzel Abb. 6: Ausschnitt aus der Landeskarte Blatt 103, Zürich-St. Gallen (1:100 000) mit der Umgebung von Gächlingen im Klettgau (vgl. Abb. 156). Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (BA18025).

200 m

Karte 1:25‘000, Blatt 1031 Neunkirch Franz Hofmann,

qL

Gehängelehm und Schwemmlehm (Verw.-Lehm)

Moränen der Riss-Vergletscherung

q3sK

Rinnenschotter und Eisrandschotter (Riss)

Opalinus-Ton (Dogger) a1

Die vom Lugmerhügel nach Süden abfallenden Hangzonen werden von tonigem, lokal auch Kalkschutt führenden Verwitterungslehm bedeckt, der am Hangfuss westlich des Dorfes Gächlingen in einen über 500 m breiten Schwemmfächer übergeht. Auf diesem liegen die beiden untersuchten archäologischen Fundstellen, wobei Gächlingen-Hungerbühl sich am südlichen Ausläufer, Gächlingen-Goldäcker hingegen sich an der östlichen Randzone befindet. Hier stösst der Schwemmkegel an eine leichte Geländekuppe aus älteren Rinnenschottern (Abb. 8).

Gegen Siblingen hin steigt das Gelände als breite Schwemmebene aus holozänen Bachablagerungen leicht an. Das Dorf Siblingen (500 m ü. M.) wird vom steil abfallenden Plateau aus Malmkalken, dem Siblinger Randen (780 m ü. M.), umrahmt.

I6P+J

I2+3

Obere Lias-Schichten (Toarcien)

Untere Lias-Schichten (Sinémurien)

Gibskeuper, bunte Keupermergel, Sandsteinkeuper (Trias) tIIIb

der aktuell vom Tiefenbach drainiert wird. Geologisch-bodenkundliche Beobachtungen an den Ausgrabungsprofilen zeigen, dass der Untergrund aus einem verschwemmten Löss, d. h. einem verlagerten eiszeitlichen Windstaubsediment besteht, das mit lokalem Kalkschutt vermischt ist. Aufgrund von glazialmorphologischen Kartierungen ist bekannt, dass der Klettgau während der letzten Vergletscherung nie von Eis bedeckt war.33 Somit dürfte es sich beim erwähnten lösshaltigen Sediment am ehesten um eine sogenannte Solifluktionsdecke handeln. Diese auch als Fliesserden bezeichneten Ablagerungen bilden sich unter kaltzeitlichen Bedingungen als Folge von Auftauprozessen in Permafrostböden, indem verwittertes Lockergestein durch Bodenfliessen hangabwärts verlagert wird.34 Das so entstandene Substrat aus Löss und Kalkschutt ist ab dem Spätglazial verwittert, d. h. von einer Bodenbildung unter geschlossener Vegetationsdecke erfasst worden. In der Folge hat sich bis zur frühneolithischen Besiedlung ein charakteristischer Bodentyp in Form eines sog. Luvisols gebildet.

Abb. 8: Detailansicht der Lage der Fundstellen GächlingenGoldäcker (1) und -Hungerbühl (2) am Hangfuss des Lugmers. Geologische Karte (Geologischer Atlas der Schweiz, Blatt 74. Hofmann 1981).

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Geologische
Die beiden neolithischen Fundstellen von Gächlingen befinden sich in der südexponierten Hangfusszone eines Schwemmfächers (Fliesserde?), 1 2
Geologischer Atlas der Schweiz, Atlasblatt 74 (1031 Neunkirch) (Wabern 1981)
Junge Talböden, jüngste Alluvionen
Schwemmlehme im Klettgau (sog. „Löss“) q3L q3m

2.3. Themenfenster: Regionale Rohstoffe

Jehanne Affolter

Das Schweizer Mittelland, Württemberg, der Schwarzwald und das Juramassiv wurden von der Autorin dieses Kapitels bereits im Rahmen anderer Projekte untersucht. Für die vorliegende Arbeit wurde die Untersuchung auf den Klettgau, den Hegau und die Vorgebirge des Randens und des Schwarzwaldes beschränkt. Nach dem Studium der vor allem durch die Arbeiten von F. Hoffmann bekannten geologischen Gegebenheiten wurden vom 8.-12.4. und vom 29.45.5.2010 Erkundungen im Gelände vorgenommen. Dabei wurden geologische Proben gesammelt, die als Referenz für die Vergleiche mit den archäologischen Artefakten der Fundstelle dienten.35 Die Silices aus dem Malm wurden bereits früher in einer detaillierteren Arbeit publiziert.36 Aus dem Muschelkalk (Trias) stammen Silex und Chalzedon (vgl. Abb. 129). Dazu kommen Silexvarianten im regionalen Eozän vor. Die Trias-Silices stammen aus marinen Sedimenten, die auf einer wenig tiefen KarbonatPlattform abgelagert worden sind, deren Fazies sich gegen den Kontinent, respektive von Ost nach West, verändern. Das Klima war tropisch, die Temperatur des Meeres annähernd 25 Grad.37 In Richtung Westen sind bei Dinkelberg und Minseln auch evaporitische Fazies bekannt. Gegen Osten findet sich bei Wutach und Bollschweil eine Fazies aus Pelletschlamm, die stets von Wasser überdeckt war. Darin eingelagert finden sich Oolithe aus der Untiefe, welche diese Lagunen-Zone des germanischen Beckens von der eigentlichen Tethys (alpines Meeresbecken) abtrennte.

Da das Hinterland sehr flach war, verursachte bereits eine kleine Veränderung der Meereshöhe grosse paläogeographische Veränderungen. So ergaben sich wiederholte Überlagerungen von mehr oder weniger küstennahen Sedimenten mit Evaporiten.

Während des Eozäns befand sich die ganze uns interessierende Region über dem Meeresspiegel und war intensiver Erosion ausgesetzt. Diese hat einen grossen Teil der jurassischen Kalke aufgelöst. Dort, wo diese Lagen Silex enthielten, der nicht aufgelöst wurde, sammelte sich dieser in den Mulden des damaligen Reliefs. Oder er wurde, zusammen mit den Residualtonen, mit diesen zusammen in den Spalten des unterliegenden Kalkes abgelagert, wo er als «Terra rossa» liegen blieb. Letztere sind in der Gegend um Schaffhausen sehr weit verbreitet, jedoch oft von jüngeren Ablagerungen überdeckt. Durch ihre re-

siduelle Entstehung kann es geschehen, dass sich Silices aus verschieden alten Malmsedimenten in denselben (Karst)Taschen befinden. Das erschwert die Suche nach den wirklich ausgebeuteten Vorkommen beträchtlich. Die Tatsache, dass verschiedene Silex-Varietäten sich an mehreren Aufschlüssen finden, begrenzt die Bestimmung der Herkunft der archäologischen Stücke. Allerdings unterscheiden sich die vorhandene Anzahl der Silexvarianten in den einzelnen Aufschlüssen. Anhand der Schnittmengenbildung (Mengenlehre) ist es somit trotzdem möglich, die wirklich verwendeten Aufschlüsse zu identifizieren.

Wenn man sich etwas weiter entfernt, enthält das Juramassiv Verkieselungen vor allem in der Trias, welche am Fuss von Hängen und in Flüssen ansteht, sowie im Malm, der Kliffe bildet. Auf den Gipfeln und auf den Plateaus enthalten die eozänen Residualtone Fragmente der oben angeführten Varietäten. Im Schwarzwald findet man keine kieseligen Lagen, aber an seiner Westflanke - im Markgräflerland - enthalten einige Kalkrelikte auch Silex. An seinem Südfuss und der Ostflanke sind es die Triasschichten, die stellenweise Silex enthalten.

Die Gesteine, welche die Neolithiker benötigten, um ihre Steinwerkzeuge herzustellen, mussten entweder gegen Schläge resistent sein um Geräte für die Holzbearbeitung (Beile, Dechsel) herzustellen. Oder dann abrasionsresistent, um als Material fürs Mahlen und Polieren geeignet zu sein. Deshalb konzentrierte sich die Prospektion vor allem auf nicht kalkige, harte Gesteine sowie auf Sandsteine.

Die hauptsächlichen Materialien, die für die Neolithiker im Klettgau nützlich waren, finden sich einerseits unter den Geröllen verschiedenster Herkunft aus den Mindel- und Rissmoränen, andererseits aus den verschiedenen Niveaus der Sandsteine der Vorgebirge des Schwarzwaldes.

Die Moränen enthalten, ausser den Kalkfragmenten und seltenen lokalen Sandsteinen, eine breite Palette an harten Gesteinen, die für die Fabrikation von Beilen und Dechseln geeignet waren. Sie enthalten auch Gesteine, die als Klopfsteine verwendet werden können. Was Gächlingen betrifft, formen diese Moränen im zentralen Klettgau einen Schwemmkegel, wie übrigens auch im Altarm des Rheins, der diese Region durchläuft. Man findet hier die üblichen «alpinen Vergesell-

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schaftungen» von in den Alpen häufigen Gesteinsarten: Gneis mit markanter Schieferung, homogener Marmor, diverse Grüngesteine wie Pyroxenite, Gabbro, Grünschiefer, Amphibolite, Eklogite oder Serpentinite. Sie dienten vor allem zur Fabrikation von Beilen, Dechseln und Äxten. Aus (Ortho-)Quarzit, Milchquarz, Granodiorit und Porphyr entstanden vor allem Klopfsteine. Einige dieser Gesteine finden sich auch im Schwarzwald, wo sie aber eine andere, weniger tektonisierte Struktur aufweisen, als die aus den Alpen rezyklierten Stücke, was deren Unterscheidung erlaubt. Diese Moränen enthalten, allerdings selten und nur als sehr kleine Gerölle, auch einige aus dem Hegau stammende, vulkanische Gesteine: Rhyolithe, Phonolithe und Tephrite, wie sie hier und da für die Herstellung von Beilklingen genutzt wurden. Solche Moränen sind in der Nähe von Gächlingen im heutigen Steinbruch von Wilchingen/Chis aufgeschlossen. Hier ist die Grösse der Gerölle je nach Gesteinsart verschieden, obschon ihr Transport durch eine Moräne keine Grössensortierung verursacht hat. Allerdings variiert die Widerstandskraft der Gesteine in Funktion ihrer Zusammensetzung und der Länge des Transportes, dem sie ausgesetzt waren. Darüber hinaus erklärt sich die Heterogenität der Blöcke auch aus den primär zur Verfügung stehenden Gesteinen entlang der Gletscher, die den Moränenkomplex gebildet haben. So liegen hier mehrmetrige lokale Kalke neben dezimetergrossen Sandsteinfragmenten und alpinen Geröllen von nur 8-10 cm Durchmesser aus Pyroxeniten, Amphibolithen und anderen Ophiolithen. Bei den seltenen Gabbros, Verrucano und Radiolariten sind die Gerölle gar nur 5 cm gross. Entsprechend können die Steine, welche für die Fertigung von Äxten benützt wurden, nur bei kleinen Exemplaren aus der unmittelbaren Umgebung stammen.

Im Hegau prägten im Tertiär und zu Beginn des Quartärs vulkanische Prozesse die Entwicklung der Landschaft. Entsprechend findet man hier eine ganze Palette von effusiven Gesteinen wie Basalt, Augit-Andesit, Tephrit, Tuffit und Phonolith, welche alle auch bei der Fabrikation von Beilen und Dechseln benützt werden können. Alle diese Gesteinstypen sind sehr dicht und feinkörnig. Sie können direkt in einem Aufschluss entnommen werden, was erlaubt, dass jeweils die gewünschte Grösse ausgelesen werden kann.

Im Wutachtal findet sich ein spezieller Granit mit grossen, rosa Feldspäten, welcher grosse Blöcke für die Fabrikation von Mahl- und Schleifsteinen liefert. Weiter im Nordwesten liefert der Schwarzwald mehrere spezielle Gesteine wie Knotenschiefer und Rhyolithe, welche bei der Fabrika-

tion von Meisseln und manchmal auch von Äxten Verwendung fanden. In diesen Fällen stellt sich die Frage der Grösse der Blöcke nicht, weil sie direkt von primären Aufschlüssen stammen. Andererseits stellen sich durch ihre Verwendung Fragen zur Art des Abbaus, die noch zu beantworten wären.

Für die Beschaffung des Mahl- und Schleifmaterials standen die Vorgebirge des Schwarzwaldes, die Basis der Hügel des Randens und die Molassegebiete zur Verfügung, die grösstenteils aus Sandstein bestehen. Da dessen Zusammensetzung und Korngrössenverteilung variiert, können sie unterschieden werden. Am Fusse des Randens befinden sich die von Gächlingen nächstliegenden Aufschlüsse solcher Gesteine im Steinbruch von Schleitheim-Sebi. Es handelt sich hier um sehr feine, homogene, grün bis braune Sandsteine (Schilfsandstein), die reich an Quarzkörnern und Feldspäten sind. Darüber liegt ein grau-grüner Sandstein mit heterogenen und fein-heterometrischen Lagen, welche Glimmer und einen tonhaltigeren Zement enthalten (Stubensandstein). Beide Formationen datieren ins Rhät. Man findet da auch an Eisenoxyd angereicherte Eisensandsteinkörper. Die Vorgebirge des Schwarzwaldes selber bieten Quarzsandsteine mit stärker kristallisiertem Zement, wie z.B. den Buntsandstein der Schattenmühle im Wutachtal. Eine weitere Quarzsandsteinvarietät existiert im Keuper in Form eines sehr feinkörnigen Sandsteins, der auch etwas Dolomit und seltene Körner von Zirkon, Rutil und Turmalin enthalten kann. Der einzige solche Aufschluss wurde von Hofmann 1981 beschrieben und befindet sich beim Muggenbrunnen.

Die nächstgelegenen Molassesandsteine stehen Richtung Eglisau am Rhein an. Es sind an Feldspäten, (Meta-)Quarziten und alpinen Kalken reiche, glimmerhaltige Sandsteine, die von der Napfgegend her geschüttet wurden. Entsprechend enthalten sie Gerölle, die man immer nur in dieser Formation findet: Radiolarite, Bündnerschiefer, (Meta-)Quarzite und alpine Kalke. Allerdings sind die entsprechenden Gerölle in der Umgebung von Eglisau stets klein und erreichen nur selten einen Durchmesser von über 5 cm. Wenn man sich etwas gegen Westen bewegt, muss man bis in den Sundgau, um in Schottern harte Gesteine zu finden.

Übersetzung aus dem Französischen:

Katharina v. Salis

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20 N 17 6 10 18 4 2 8 11 15 13 16 9 14 12 5 3 1 7 678750 679000 679250 679500 679000 678750 679250 679500 284250 284000 283750 283750 284000 284250 1 Fundbergungen 1951 durch die Gebrüder Vögeli 2 Bau von Turnhalle und Sportplatz 1961 3 Rettungsgrabung Schweizerisches Landesmuseum 1976 4 Bauüberwachung 1976 5 Bauüberwachung 1978 6 Beobachtung 1983 7 Rettungsgrabung Amt für Vorgeschichte 1986 8 Bauüberwachung 1996 9 Bauüberwachung 1999 10 Bauüberwachung 1999 11-15 Rettungsgrabungen 2001–2003 sowie 2005–2006 16 Bauüberwachung 2004 17 Grabung Hungerbüel 2006 18 Rettungsgrabung 2011
1:5000
archäologischen Untersuchungen
Westrand von Gächlingen
Überblick.
1 Fundbergungen 1951 durch die Gebrüder Vögeli 2 Bau von Turnhalle und Sportplatz 1961 3 Rettungsgrabung Schweizerisches Landesmuseum 1976 4 Bauüberwachung 1976 5 Bauüberwachung 1978 6 Beobachtung 1983 7 Rettungsgrabung Amt für Vorgeschichte 1986 8 Bauüberwachung 1996 9 Bauüberwachung 1999 10 Bauüberwachung 1999 11–15 Rettungsgrabungen 2001–20013 sowie 2005–2006 16 Bauüberwachung 2004 17 Grabung Hungerbüel 2006 18 Rettungsgrabung 2001
M.
Abb. 9: Die
am
im
M. 1:5000.

3 Archäologische Untersuchungen bis 1999

3.1 Frühe Forschungen am Westrand von Gächlingen

Die Entdeckung der neolithischen Fundstellen beim Tiefenbach in Gächlingen reicht in die Jahre vor dem ersten Weltkrieg zurück, als der in Neunkirch beheimatete Oberlehrer Wilhelm Wildberger (1847–1919) durch einen Zufall auf die unscheinbaren Reste steinzeitlicher Freilandsiedlungen in seiner Gemeinde aufmerksam geworden war; Schüler hatten bei Gartenarbeiten rotbraune, messerscharfe Feuersteinsplitter gesammelt, die dem geschichtsinteressierten Lehrer zur Begutachtung vorgelegt wurden. Aus einem anfänglich nur zaghaft erwachsenen Interesse für die Urgeschichte seiner Heimat entbrannte in Wildberger im Verlauf der Zeit eine grosse Sammelleidenschaft,38 die zur Entdeckung zahlreicher Fundstellen in Neunkirch und Umgebung führte. In diesen vom Entdeckungsdrang geprägten Jahren muss Wildberger auch auf archäologische Funde am westlichen Dorfrand von Gächlingen aufmerksam geworden sein. So wurde bereits im vierten Jahresbericht der Schweizerischen Gesellschaft für Urgeschichte von 191239 einem interessierten Fach- und Laienpublikum eröffnet, dass «bis an die sog. Römerstrasse im Dorf» auf grosser Fläche Scherben und Silices auf den umliegenden Äckern zu finden seien. Leider aber sollte es für Jahrzehnte bei dieser knappen Fundnotiz bleiben.

Dies änderte sich in den späten 1940er und beginnenden 1950er Jahren als der Fundplatz beim Bau einer Berieselungsanlage (vgl. Abb. 9, Nr. 1) durch Reinhard Vögeli (1874-1960) und seine Söhne Otto (1913–1998) und Hans (*1917) gewissermassen wieder entdeckt wurde: Zufälligerweise waren die tüchtigen Landwirte auf verzierte Scherben und Steinwerkzeuge gestossen, die sie sorgsam aufbewahrten, um sie später einem Fachmann vorzulegen.40 Der damals als Direktor des Museums zu Allerheiligen tätige Walter Ulrich Guyan (1911–1999)41 erkannte rasch, dass hier Reste aus dem beginnenden Neolithikum zum Vorschein gekommen waren.42 Wenn auch die gefundenen Scherben zunächst nur vage einer archäologischen Kultur zuzuordnen waren, so brachten Guyans internationale Kontakte schon bald näheren Aufschluss: Der damals in Marburg als Assistent tätige Edward Sangmeister (1916–2016) erkannte unter der Mehrzahl der Gächlinger Scherben völlig richtig einige bandkeramische Stücke (Abb. 10). Die flächig stichverzierten Scherben ordnete er der Stichbandkeramik zu. Heute würden wir sie mit den neolithischen Keramikgruppen Grossgartach, Planig-Friedberg und Rössen in Verbindung bringen. Die bandkeramischen Scherben der Gebrüder Vögeli waren die ersten ihrer Art auf Schweizer Boden, ein Fund, der deshalb bis in die jüngste Zeit in Fachpublikationen Erwähnung gefunden hat.

Abb. 10: Gächlingen-Niederwiesen (Tiefenbach). Auswahl von Scherben, die anfangs der 1950er Jahre anlässlich des Baus eines Pumpenhäuschens von den Gebrüdern Vögeli geborgen worden sind. Die Scherben 1 bis 4 sind zweifelsfrei der Linearbandkeramik zuzuweisen, während die übrigen Scherben dem Mittelneolithikum zugeordnet werden können. M. 1:3.

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Abb. 11: Gächlingen-Niederwiesen (Tiefenbach). 1–30 Keramik- und Felsgesteinfunde aus den 1976 vom Schweizerischen Landesmuseum Zürich durchgeführten Rettungsgrabungen. M.

Trotz dieser für die Schweizer Forschung so wichtigen Funde des Früh- und Mittelneolithikums gelang es W.U. Guyan bis zu seiner Pensionierung 1972 nicht, in Gächlingen weitere Nachforschungen zu den bandkeramischen Funden anzustellen. Zu viele grossflächige Notgrabungen in anderen Kantonsteilen hatten ihn so sehr in Anspruch genommen, dass er sich nicht mehr mit den Gächlinger Funden auseinandersetzen konnte. So kam es denn auch, dass der Bau der nahe gelegenen Turnhalle (Abb. 9, Nr. 2) 1961 ohne Mitwirkung der archäologischen Fachstelle erfolgte. Dabei dürften leider bedeutende archäologische Befunde zerstört worden sein.43

3.2 Untersuchungen der 1970er Jahre

Mit der Ernennung von Jost Bürgi zum neuen Schaffhauser Kantonsarchäologen44 im Mai 1974 gerieten die Fundstellen am Westrand von Gächlingen wieder mehr in den Fokus der zuständigen Fachstelle. Als 1976 unweit der alten Grabungsstelle Guyans die Zerstörung archäologischer Substanz durch einen Leitungsbau drohte, leitete Bürgi unverzüglich die notwendigen Massnahmen ein und ebnete damit den Boden für eine Rettungsgrabung. Durch mehrere parallel dazu verlaufende Notgrabungen bedingt, sah sich das damalige Amt für Vorgeschichte allerdings aus-

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1:3. Abb. 12: Gächlingen-Niederwiesen (Tiefenbach). Ausgrabung 1976 mit spätbronzezeitlichen Brandgruben.

ser Stande, die Grabung selber ausrichten zu können, so dass das Schweizerische Landesmuseums in Zürich um aktive Unterstützung angefragt wurde. Dieses konnte dann in den Monaten August und September 1976 eine Rettungsgrabung unter der Leitung von Jakob Bill durchführen (Abb. 9, Nr. 3).45 Dabei wurden im Bereich des Schwemmfächers des Tiefenbaches zahlreiche verlagerte Funde (Abb. 11) ausgegraben. Die einzigen, in-situ liegenden Befunde bestanden aus drei spätbronzezeitlichen Brandgruben (Abb. 12), die in den Bereich eines prähistorischen Bachbetts eingetieft worden waren.

Zwei Jahre später, im April 1978, wurde die bereits ausgehobene Baugrube eines Mehrfamilienhauses (Abb. 9, Nr. 5) südwestlich der Grabungsstelle von 1976 nach archäologischen Befunden untersucht, wobei nur verlagertes, archäologisches Fundmaterial (Keramikscherben und Silices), aber keinerlei Befunde beobachtet werden konnten.46

3.3 Untersuchungen der 1980er Jahre

Wie sich erst während der Rettungsgrabungen von 1986 herausstellen sollte, wurde in der Nordwand eines neu erbauten Einfamilienhauses (Abb. 9, Nr. 6), knapp 100 m nordöstlich der Grabung von 1976, eine flache schwärzliche Verfärbung beobachtet. Da weder archäologisches Material geborgen, noch verwertbare Hinweise auf den Ursprung der Verfärbung beigebracht werden konnten, bleibt nach wie vor unklar, ob es sich tatsächlich um einen archäologischen Befund gehandelt hat.

Zehn Jahre nach den letzten, offiziellen archäologischen Grabungen durch das Schweizerischen Landesmuseum in Zürich sollte östlich davon eine weitere Fläche durch zwei neue Mehrfamilienhäuser überbaut werden (Abb. 9, Nr. 7).47 Erneut wurde das damalige Amt für Vorgeschichte aktiv, diesmal unter Leitung von Beatrice Ruckstuhl (Abb. 14). Die Erwartungen der Archäologen waren – wie schon in den Jahrzehnten zuvor

Abb. 13: Gächlingen-Niederwiesen (Tiefenbach).

31–59 Gefässscherben aus den von der Schaffhauser Kantonsarchäologie durchgeführten Rettungsgrabungen von 1986. Die Stücke lassen sich ausnahmslos dem Mittelneolithikum zuordnen. M. 1:3.

23

Abb. 14: Gächlingen-Niederwiesen (Tiefenbach). Ausgrabung 1986.

24

entsprechend hoch. Die Hoffnungen, endlich auf unbeeinträchtigte Befunde des Früh- und Mittelneolithikums zu stossen, blieben ein weiteres Mal unerfüllt. Rasch war klar, dass die komplex aufgebauten, mit humosem Material angereicherten Ablagerungen einmal mehr Schwemmsedimente des Tiefenbaches darstellten und dass die gefundenen prähistorischen und frühgeschichtlichen Funde nahezu vollständig verlagert sein mussten. Wenn auch die Freude über die neu hinzugekommenen, mittelneolithischen Scherben (Abb. 13) und Silices entsprechend gross war, weil solche Funde auf schweizerischem Boden noch immer zu den Seltenheiten gehören, war doch die Enttäuschung gross, dass erneut keine früh- oder mittelneolithischen Befunde zum Vorschein gekommen sind. Immerhin vermochte der Befund eines frühmittelalterlichen Grubenhauses aus dem Ende des 6. resp. der ersten Hälfte des 7. Jh. eine andere archäologische Lücke zu schliessen.

Bereits zwei Jahre zuvor, im Frühsommer 1984, stiess der Schüler Kurt Altorfer auf einer gepflügten Ackerfläche unmittelbar südwestlich der Turnhalle und nur 100 m vom Grabungsplatz von 1986 entfernt (Abb. 9, Nr. 11–15) auf zahlreiche prähistorische Silices und Scherben. Im Verlauf der in den Folgejahren durchgeführten Feldbegehungen wurde eine stattliche Zahl an Lesefunden zusammen getragen, unter anderem mehrere verzierte Scherben der Bandkeramik und des Mittelneolithikums. Aufgrund der relativ guten Erhaltung der Scherbenoberflächen und -bruchkanten zeichnete sich immer mehr ab, dass hier wohl neolithische Befunde durch den Ackerbau zerstört werden. Besonders deutlich zeigte sich dies im Herbst 1988, als am Ostrand der Parzelle immer wieder schwärzliches Erdmaterial im ansonsten graubraunen Schichtmaterial an die Erdoberfläche gepflügt wurde. Bis die zuständige archäologische Fachstelle diesem besorgniserregenden Umstand mit einer Sondage auf den Grund gehen konnte, musste aber noch mehr als ein Jahrzehnt vergehen.

3.4 Baustellen-Überwachungen ab den 1990er Jahren

Durch die früheren Funde und Befunde auf die Fundstellensituation am Westrand von Gächlingen aufmerksam geworden, überwachte die Kantonsarchäologie auch in den Jahren 1996, 1999 und 2004 Bauprojekte (Abb. 9, Nr. 8–10 und 16), in der Hoffnung, weitere archäologische Befunde erfassen zu können.

Zwei Baustellen östlich und südöstlich der alten Grabungsflächen von 1951, 1976 und 1986 (Abb. 9, Nr. 8 und 10) lieferten leider keinerlei Befunde.48 Dies ist insofern von Interesse als aufgrund der Befundsituation rund um den Tiefenbach immer mehr der Verdacht aufkam, dass am ehesten rechts und links oder aber am Oberlauf des Tiefenbaches mit intakten neolithischen Befunden zu rechnen war, denn die neolithischen Funde mussten zweifelsohne aus höherer Lage in den Schwemmbereich des Tiefenbaches gelangt sein. Leider blieben aber – entgegen den Erwartungen – sämtliche Bauüberwachungen ergebnislos.

Auch als im Umfeld eines landwirtschaftlichen Betriebs, knapp 250 m südwestlich der altbekannten Fundstellen, 1999 und 2004 zwei Bauprojekte (Abb. 9, Nr. 9 und 16) ausgeführt wurden, konnten keinerlei archäologische Befunde beobachtet werden. In den umliegenden Äckern wurden 1995 und 2001 bei Feldbegehungen vereinzelte Silex- und Keramikfunde geborgen.49

25 –

Abb. 15: Gächlingen-Goldäcker. Luftaufnahme der Ausgrabungsarbeiten von 2006 in Parzelle GB 1143. Gut sichtbar ist das lange Bogenzelt in Bildmitte. Von Osten.

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4 Rettungsgrabungen 2001-2003 und 2005-2006

4.1 Ausgangslage

Im Herbst 2001 bot sich dann erstmals die Gelegenheit zu einer archäologischen Sondiergrabung am Ostrand von Parzelle 1143 (Abb. 15), der bisher fundreichsten Zone der Fundstreuung. Auf diesem Wege sollten zusätzliche Erkenntnisse zur Befundsituation und zum Erhaltungsgrad gewonnen werden. Basierend auf diesen Resultaten sollten die weitere Vorgehensweise festgelegt und notfalls weitere Rettungsgrabungen in die Wege geleitet werden.

Die örtliche Leitung wurde Kurt Altorfer übertragen. Vom 8. Oktober bis zum 11. Dezember 2001 konnte mit einer Grabungsequipe von zwei bis vier Personen eine Fläche von 290 m2 untersucht werden. Schon nach wenigen Schaufelstichen brachte der Bagger die Reste des ersten, auf Schweizer Boden nachgewiesenen bandkeramischen Hausgrundrisses (Abb. 16, vgl. auch S. 237, Bau 1) zutage. Die unerwartet zahlreichen Befunde der Linearbandkeramik und des Mittelneolithikums, sowie das reiche Fundmaterial übertrafen alle Erwartungen. In der Presse und in Fachkreisen fanden die Neuentdeckungen grossen Widerhall, so dass die Test-Grabungen von 2001 auf allen Ebenen als Erfolg gewertet werden konnten. Allen Beteiligten war klar, dass die geringe Bodenüberdeckung zu einer raschen Zerstörung der Befunde durch den Ackerbau führen würde, so dass ein rasches Handeln angezeigt war. Aus archäologischer Sicht waren für die Kantonsarchäologie nur zwei Optionen denkbar: Entweder musste eine vollständige Unterschutzstellung der als Baureserve ausgewiesenen Parzelle in die Wege geleitet werden, oder dann musste eine grossflächige Rettungsgrabung angeordnet werden, um die wissenschaftlich bedeutenden Funde und Befunde langfristig zu sichern. Eine Unterschutzstellung oder ein Kauf der betreffenden Parzelle wäre wohl grundsätzlich eine gute Lösung gewesen, hätte aber ein rasches Handeln verunmöglicht, weil mit einem aufwändigen und kostspieligen juristischen Verfahren gerechnet werden musste. Da nun aber ein rasches Reagieren auf die anhaltende Zerstörung der archäologischen Substanz zwingend vonnöten war, zeichnete sich immer deutlicher ab, dass eine grossflächige Rettungsgrabung wohl die idealste und einfachste Form der Problemlösung wäre. Im Einvernehmen mit den Vertretern der Gemeinde,

dem Landbesitzer und dem Pächter wurde sodann die weitere Planung der Rettungsgrabungen in Angriff genommen. Aus infrastrukturellen Überlegungen und aus Rücksicht auf die Fruchtfolge in der Ackerparzelle war vorgesehen, dass jeweils in den Sommermonaten, direkt im Anschluss an die Ernte der Feldfrüchte, ein grösserer Abschnitt untersucht werden sollte. Nach und nach sollten dann in den Folgejahren weitere Abschnitte der mehrere Tausend Quadratmeter grossen Parzelle systematisch ergraben werden (vgl. Abb. 21). Dank des Entgegenkommens der Schaffhauser Regierung und des Bundesamtes für Kultur konnten die für die Rettungsgrabungen erforderlichen finanziellen Mittel bereitgestellt werden, so dass den Grabungen faktisch nichts mehr im Wege stand.

Wenn die Untersuchungen auch unter keinem akuten Zeitdruck stattfinden mussten – wie dies üblicherweise bei Bauprojekten der Fall ist – so liessen uns die beschränkten finanziellen Mittel dennoch wenig Spielraum. Als Konsequenz dieser äusseren Rahmenbedingungen waren wir zu einem zügigen und gut durchstrukturierten Arbeiten im Gelände gezwungen (Abb. 17).

Die Grabungsmannschaft bestand zur Hauptsache aus jungen Studenten der Ur- und Frühgeschichte, Zivildienstleistenden, Schülern, wissenschaftlichen Zeichnern sowie aus archäologisch interessiertem, aber ungelerntem Grabungspersonal.50 Langjährig erfahrene Ausgräber

Abb. 16: Gächlingen-Goldäcker. Stimmungsbild der Abhumusierungsarbeiten zu Beginn der Grabungen von 2001. Rechts im Bild sind die Pfosten des ersten, auf schweizerischem Boden nachgewiesenen bandkeramischen Hauses (Bau 1) erkennbar, in Bildmitte Befund G 4. Von Südosten.

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Abb. 17: Gächlingen-Goldäcker. Stimmungsbilder der Grabungsarbeiten in Parzelle GB 1143.

waren nur in geringer Zahl beteiligt. Ein Teil der Mannschaft konnte jeweils für Nachfolgekampagnen verpflichtet werden, so dass zumindest in der Zusammensetzung des Kernteams eine gewisse Kontinuität geschaffen werden konnte. All diese Umstände hatten natürlich einen entscheidenden Einfluss auf die angewandten Grabungsmethoden. Es galt, ein Grabungs- und Dokumentationssystem auszuarbeiten, das dieser Personalstruktur Rechnung tragen konnte und das genügend flexibel war, um auch auf neue Situationen mit der erforderlichen wissenschaftlichen Sorgfalt eingehen zu können. Bis auf ein einziges Kalenderjahr, in welchem infolge einer unerwarteten, grossen Notgrabung in Schleitheim51 die Rettungsgrabungen in Gächlingen unterbrochen werden mussten, fanden im Zeitraum zwischen 2001 und 2006 jeweils mehrmonatige Grabungskampagnen statt.

Bis und mit 2006 konnten 3120 m2 archäologisch untersucht werden (Abb. 18 und 21). Einzig auf die Untersuchung des südlichsten Teils der Parzelle wurde wegen der dort herrschenden schlechten Erhaltung der Befunde verzichtet. Auf ungefähr 1490 m2 der Grabungsfläche waren noch Reste eines fossilen Humus erhalten (vgl. Abb. 22), die quadratmeterweise von Hand abgebaut und nach Funden durchsucht worden sind. Alles in Allem wurden während der Grabungen von 2001–2003 und 2005–2006 fast 1200 Einzelbefunde dokumentiert, mehr als 1,45 t Fundmaterial geborgen und 17‘841 Mannarbeitsstunden geleistet (Abb. 18). Der Grabungs- und Dokumentationsaufwand belief sich im Durchschnitt auf 5.7 Stunden pro Quadratmeter. Das Ausgrabungsprojekt Gächlingen-Goldäcker zählt damit zu den grössten und aufwändigsten Unternehmungen in der Geschichte der Kantonsarchäologie Schaffhausen.

Die Untersuchungen in Gächlingen fanden nicht immer unter idealen klimatischen Bedingungen statt. So musste die Grabungsmannschaft beispielsweise im November und Dezember 2001 mit massivem Bodenfrost kämpfen. Im Verlauf der Grabungen von 2002 fiel die Grabungszeit in eine besonders regnerische Wetterperiode (Abb. 29), die das Vorankommen massiv behinderte, und der Sommer 2003 zählte zu den trockensten seiner Art seit gut einem Jahrhundert. Diese Klimaextreme stellten das Grabungsteam immer wieder vor neue Herausforderungen. Der durchwegs guten Stimmung im Team ist es zu verdanken, dass die Qualität der Arbeit nie unter diesen schwierigen klimatischen Rahmenbedingungen hat leiden müssen.

Im Anschluss an die Feldarbeiten wurden die Funde jeweils in den Räumlichkeiten der Kantonsarchäologie von Zivildienstleistenden und Stellenlosen gewaschen und beschriftet, so dass das reiche Fundmaterial schon bald für eine wissenschaftliche Auswertung zur Verfügung stand. Dank eines vom Schaffhauser Regierungsrat bewilligten Auswertungskredites konnten die Grabungen dann ab 2009 von einem kleinen interdisziplinären Forscherteam ausgewertet werden.

30 JahrDatum Grabungsfläche Geleistete Arbeitsstunden Untersuchte FelderFundkomplexbereich 200108.10.–11.12.2001290 m2 1706,0 h 084, 095, 093, 094, 102, 103,
120,
129, 130 (Partiell: 083, 092, 101,
119, 128) 1–409 200216.09.–06.12.2002386 m2 2903,0 h 008, 009, 017,
410–1272 200317.07.–17.10.2003461 m2 3723,0 h047–053, 057–063, 067–073 1273–2557 200505.08.–16.11.2005739 m2 3215,1 h001–007, 010–016, 019–025, 028–034, 037–043 2558–3467 200602.05.–10.10.20061244 m2 6293,5 h077–083, 086–092, 095–101, 104–110,
122-128, 131-139 3468–4831
111, 112,
121,
110,
018, 026, 027, 035, 036, 044, 045, 046, 054, 055, 056, 064, 065, 066, 074, 075, 076
113-119,
Abb. 18: Gächlingen-Goldäcker. Tabellarische Zusammenstellung der Eckdaten der einzelnen Grabungskampagnen in Parzelle GB 1143.

4.2 Vorgehensweise und Ausgrabungsmethoden

Zu Beginn der Grabungskampagne von 2001 wurde eine Vermessungsachse durch die Grabungsfläche gelegt, und zwar so, dass sie ungefähr parallel zum ersten nachgewiesenen bandkeramischen Hausgrundriss verlief. Sie weicht 31,98° von der Nord-Süd-Achse des schweizerischen Landeskoordinatennetzes gegen Westen ab. Im lokalen Grabungsraster erhielt sie die Kote 550. Rechtwinklig dazu wurde am nördlichen Ende der maschinell abgezogenen Fläche von 2001 eine zweite Achse gelegt, welche mit der Kote 160 versehen wurde. Auf diesem Vermessungskreuz basierend, wurde ein 147 Einheiten zählendes Felderraster von der nordwestlichen bis zur südöstlichen Ecke der Parzelle aufgebaut, wobei Felder von 5 x 5 m Länge ausgesteckt wurden. Das zuerst von der Grabungsequipe behelfsmässig eingerichtete lokale Grabungsnetz52 wurde noch im Verlauf der Grabungsarbeiten von einem professionellen Vermessungsteam in Landeskoordinaten eingemessen und verpflockt. Das gleiche Team steckte dann auch in den nachfolgenden Grabungskampagnen das Grabungsraster im Gelände aus.

Als Höhenreferenz diente uns der unweit des Grabungsplatzes im Strassentrassee eingelassene Triangulationspunkt 1031.33353 mit einer Höhe von 443.51 m ü.M./N.N. Auf dieser Höhe basierend wurden auf der Grabung verschiedene Hilfspunkte für die Bestimmung der absoluten Höhe eingerichtet.

Obschon durch die vorangegangenen Feldbegehungen bekannt war, dass die Ackerkrume stellenweise sehr dicht mit archäologischen Funden durchsetzt war, fiel schon zu Beginn der ersten Kampagne der Entscheid, dass die 20-30 cm mächtige Pflugschicht maschinell abgetragen werden sollte. Dieser Schritt schien uns insofern vertretbar, als die darin enthaltenen Funde einerseits stark verschleppt, andererseits aber auch keiner archäologischen Struktur mehr zugewiesen werden konnten, so dass der Aufwand, die betreffende Schicht von Hand abzutragen, unverhältnismässig gross gewesen wäre.

Im Oktober 2001 wurde – von der Achse 130 aus gegen Norden hin – der Humus (=Schicht 1) maschinell abgestossen (vgl. auch Abb. 19, A1), um die bei den früheren Feldbegehungen beobachtete, fundreichste Zone (ca. 540.00-560.00/140.00170.00) genauer in Augenschein nehmen zu können. Zunächst kam unter dem abgeschobenen graubraunen, mit feinem Kalkschutt durchsetzten Pflughumus der anstehende gelborange Schwemmlehm (=Schicht 3) zum Vorschein. Ab der Kote 148.00 gegen Norden hin trat unter der Ackerkrume eine weitere, im grellen Sonnen-

licht bläulich-schwarz schimmernde Schicht (=Schicht 2) zutage, die sich keilartig zwischen den Pflughumus und den anstehenden, gelborangen Schwemmlehm schob. Ihr kompaktes Gefüge liess schnell erkennen, dass diese Schicht noch weitestgehend unberührt sein musste, weswegen von einem weiteren maschinellen Abbau Abstand genommen wurde. Dieser Entscheid sollte sich – nach der Identifikation der Schicht als fossilen Humus54 – als richtig erweisen, denn alles deutete darauf hin, dass die bläulich-schwarze Schicht älter als die neolithischen Befunde sein musste (vgl. auch Abs. 6.1.3 und Abb. 34). Die freigebaggerten Flächen wurden nivelliert (Abb. 19, A2). Sodann wurde dort, wo Schicht 2 noch erhalten war, ein erster Handabtrag («1. Abstich») von ungefähr 10-15 cm Mächtigkeit vorgenommen (Abb. 19, A3). Dabei ging es in erster Linie darum, die letzten Relikte des Pflughumus (=Schicht 1) zu beseitigen und die Oberkante von Schicht 2 sauber freizulegen. Angesichts der Tatsache, dass bis dato keinerlei Hinweise auf etwelche Gehniveaus im fossilen Humus beigebracht werden konnten, erschien diese relativ grobe Vorgehensweise gerechtfertigt. Damit eine spätere Korrelation mit etwaigen, darunterliegenden Befunden gewährleistet war, erfolgte dieser manuelle Schichtabbau in Flächeneinheiten von 1 x 1 m, in peripheren Bereichen auch in geringfügig grösseren oder kleineren Einheiten. Die nun freigelegte, neue Schichtoberfläche wurde nivelliert (Abb. 19, B1), worauf – sofern die Schicht noch in einer ausreichenden Dicke vorhanden war – ein zweiter Handabtrag von 10-15 cm55 bis auf die Oberkante des anstehenden Schwemmlehms (=Schicht 3) folgte (Abb. 19, B2). Dieses Niveau wurde dann von Hand mit Kleinwerkzeug gereinigt (Abb. 19, B3), worauf sich die mit humosem Material verfüllten Befunde mehr oder weniger deutlich vom gelben Schwemmlehm abhoben. Je nach Jahreszeit und Lichtverhältnisse56 und der Intensität der Bioaktivität waren die Befunde teils klarer, teils undeutlicher erkennbar, was deren Identifikation zuweilen sehr erschwerte. Besonders bei kleineren Strukturen wie Pfostengruben erwies sich die starke Bioturbation am Übergang von Schicht 2 zu 3 als grosses Problem. Es drängte sich daher notgedrungen auf, alle verdächtigen Verfärbungen zu schneiden, um deren Ursprung abzuklären. In Einzelfällen kam es sogar vor, dass sich in der Fläche nicht erkennbare Befunde im Profil als klare Pfostengruben herausstellten, oder dass die in der Fläche beobachtete Ausdehnung einer Struktur nur partiell mit deren tatsächlichen Umrissen übereinstimmte. Immer wieder traten auch Probleme bei der Identifikation etwaiger Befundüberlagerungen auf. Des Öfteren konnten solche Überschneidungen im Planum erkannt werden. Im Profil schienen die Befunde aber naht-

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Abb. 19:

Gächlingen-Goldäcker. Zeichnerische Visualisierung der einzelnen Arbeitsschritte während der Rettungsgrabungen:

A1 Maschineller Abtrag von Schicht 1 (Pflughumus)

A2 Flächennivellement

A3 Quadratmeterweiser Schichtabtrag (Schicht 2: 1. Abstich)

B1 Flächennivellement

B2 Quadratmeterweiser Schichtabtrag (Schicht 2: 2. Abstich)

B3 Flächenreinigung von Hand (Oberkante von Schicht 3)

C1 Fotografische Dokumentation der archäologischen Strukturen

C2 Zeichnerische Dokumentation der archäologischen Strukturen

C3 Flächennivellement

D1 Schneiden der archäologischen Strukturen

D2 Zeichnerische und fotografische Dokumentation der Profile (inkl. Höhennivellement)

D3 Schichtbeschrieb und Untersuchung der übrig gebliebenen Befundverfüllungen

E1 Zeichnerische Dokumentation der Befundnegative und der Grabungsprofile

E2 Flächennivellement der Befundnegative

E3 Maschinelle Instandstellung des Geländes

A B C D
E 1 2 3

Abb. 20: Gächlingen-Goldäcker. Grössere Befunde (hier Befund G 4) wurden nach dem Schachbrettprinzip ausgegraben, d.h. die einzelnen Quadratmeter oder Grubensektoren wurden abwechselnd untersucht, so dass mehrere Längsund Querprofile aufgenommen werden konnten.

los ineinander über zu gehen, was sich zum einen dadurch erklären lässt, dass die Gruben mit dem gleichen braunschwarz-humosen Lehm verfüllt worden waren. Zum anderen hat die starke Bioaktivität in den Schichten 1 bis 3 die Schichtgrenzen derart stark verwischt, dass nur in Ausnahmefällen relative Abfolgen von Strukturen und Einfüllschichten beobachtet werden konnten. Dies hat sich natürlich entsprechend negativ auf die Befundauswertung ausgewirkt, zumal die Horizontal- und Vertikalstratigrafie zu den wichtigsten (relativen) Datierungswerkzeugen der Archäologie gehören.

Nach der zeichnerischen und fotographischen Dokumentation der Oberkante von Schicht 3 (Abb. 19, C1+2) wurden die Flächen nivelliert (Abb. 19, C3). Im Allgemeinen wurde nur ein einziges Flächenplanum im Massstab 1:20 angefertigt, es sei denn, es seien bereits auf einem höheren Niveau erste Spuren der Befunde beobachtet worden. Als Nächstes wurden die Befunde möglichst vorteilhaft geschnitten (Abb. 19, D1), gezeichnet und fotografiert (Abb. 19, D2). Kleinere, rundliche Strukturen wurden nach Möglichkeit ungefähr parallel zum Grabungsnetz hälftig geschnitten,57 grössere rundliche Gruben hingegen in ungefähr gleich grosse Sektoren unterteilt. Davon wurden jeweils im Schachbrettprinzip zwei gegenüberstehende Sektoren zuerst untersucht. Auf diese Weise konnten zwei rechtwinklig zueinander stehende, sich ungefähr im Grubenmittelpunkt schneidende Profile aufgenommen werden. Bei länglichen, schräg zum Grabungsnetz verlaufenden Strukturen – wie zum

Beispiel hausbegleitenden Längsgruben – diente deren morphologische Längsachse als Grundlinie (vgl. Abb. 19, D1). Entlang dieser Linie wurden dann im Schachbrettprinzip einzelne Grubensektoren untersucht,58 um auf diese Weise einerseits ein Längs- sowie mehrere Querprofile erstellen zu können (Abb. 20). Auch das Fundmaterial aus den Verfüllungen wurde nach diesen Flächeneinheiten geborgen. Anschliessend erfolgte der Beschrieb der Befunde und der Einfüllschichten (Abb. 19, D3). Nachdem die Verfüllungen vollständig abgetragen und untersucht worden waren, bildete die zeichnerische Aufnahme der Grubenund Grabennegative den Abschluss der Dokumentationsarbeiten (Abb. 19, E1). Die dabei angefertigten Zeichnungen wurden sodann mit den erforderlichen Niveauangaben versehen (Abb. 19, E2). Zuletzt wurden die ausgegrabenen Flächen wieder maschinell verfüllt (Abb. 19, E3). Alles in allem wurden – abgesehen vom maschinellen Abtrag der vom Plug gestörten Deckschicht – in allen Grabungskampagnen sämtliche Sedimente bis auf den sterilen gelben Schwemmlehm von Hand abgetragen und durchsucht. Dies gilt auch für die archäologischen Strukturen, die in Schicht 3 eingetieft waren; auch sie wurden stets komplett ausgegraben und vollständig dokumentiert.

Während der Kampagnen von 2001–2003 und 2005 wurden die Einfüllungen sämtlicher Gruben- und Grabenstrukturen noch mittels der Entnahme von mehreren Litern Erdreich beprobt. Mit dieser Vorgehensweise erhoffte man sich Hinweise auf allfällig vorhandene botanische Reste. Schon nach den ersten Testschlämmungen am Institut für prähistorische und naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA) in Basel stellte sich indessen heraus, dass sich in den Sedimenten keinerlei botanische Makroreste mehr erhalten hatten.59 Indirekt war dieser Befund leider schon anhand der äusserst schlechten Erhaltung der Holzkohleflitter aus den neolithischen Befunden zu erwarten gewesen. Als Konsequenz dieser Testschlämmung und aufgrund des beschränkt zur Verfügung stehenden Lagerplatzes in der Kantonsarchäologie wurden die entnommenen Proben sodann entsorgt (vgl. auch Befundkatalog S. 251ff.). Für die Kampagne von 2006 fiel dann auch der Entscheid, keine weiteren Erdproben mehr zu sammeln.

In den Kampagnen von 2003 und 2006 wurden ausserdem in ausgewählten Bereichen (Felder 47–53, 57–63, 67–73, 77–83, 86–92) flächendeckend kleinere Probeneinheiten im Hinblick auf eine allfällige spätere Phosphatanalyse entnommen. Dieses Vorhaben konnte im Rahmen der Auswertung leider nicht mehr in die Tat umgesetzt werden, so dass das Probenmaterial weiterhin für künftige Untersuchungen zur Verfügung steht.

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Um schon möglichst früh einen verlässlichen Eindruck des Ausgrabungsaufwandes gewinnen zu können, wurden die Ausgrabungsflächen strategisch so gelegt, dass mit einem Minimum an Aufwand möglichst viele Vorabinformationen zur Befunddichte und zu den Schichtmächtigkeiten gewonnen werden konnten (Abb. 21). Dabei machte sich die Grabungsmannschaft stets die Erkenntnisse aus den vorangegangenen Untersuchungen zu Nutzen, indem sie jeweils von ergrabenen Zonen in noch unbekanntes Terrain vorstiess. Im Grabungsjahr 2002 wurde deshalb der bereits 2001 untersuchte Längsstreifen von knapp 10 m Breite gegen Nordwesten hin, entlang des Parzellenrandes verlängert. Zunächst wurden die Felder 064–066 und 074-066 untersucht, dann erst stiessen die Ausgräber sukzessive in nordwestlicher Richtung vor und legten Feld um Feld frei. Wie bereits aus den Untersuchungen von 2001 bekannt war, schien die Mächtigkeit von Schicht 2 ab Kote 160.00 zuzunehmen. Im Hinblick auf die weiteren Untersuchungen war es daher von zentraler Bedeutung, deren weiteren Verlauf genauer festzustellen. Schon bald stellte sich heraus, dass ab Kote 180.00 – bedingt durch massive Erosionsprozesse – nur noch mit ganz schwachen Resten von Schicht 2 zu rechnen sein würde. Gegen Süden hin war bereits 2001 beobachtet worden, dass der fossile Humus – bedingt durch den sanften Anstieg des Geländes – ab Kote 150.00 ausdünnt (Abb. 22). Mit diesen Erkenntnissen zum weiteren Verlauf der alten Humusschicht lag nun eine wichtige Planungsgrundlage für die weiteren Untersuchungen vor. Als unmittelbare Konsequenz aus den bisherigen Erkenntnissen, fiel in der Planungsphase für die Grabungen des Jahres 2003 der Entscheid, eine rechtwinklig zu den bisherigen Grabungsflächen verlaufende Fläche von ca. 30 x 15 m auszugraben, um zusätzliche Informationen zum Schichtaufbau und der Befunddichte zu sammeln. Ausserdem wurde bei der Festlegung der Grabungsfläche bewusst darauf geachtet, dass sie weitestgehend mit der Kernzone des fossilen Humus zusammenfiel. Auf diese Weise sollte eine möglichst grosse Fläche dieses sensiblen Bereiches mit den besten Erhaltungsbedingungen ergraben und vor der weiteren Zerstörung durch den Pflug bewahrt werden. Zusätzlich bestand die Hoffnung, auf diesem Weg weitere Informationen zur Ausdehnung der Schicht gegen Westen hin erlangen zu können. Glücklicherweise brachte diese Vorgehensweise dann letztlich auch den gewünschten Erfolg, konnten doch gegen Ende der Grabungskampagne von 2003 bereits relativ zuverlässige prognostische Aussagen für die östlich und westlich angrenzenden Nachbarparzellen gemacht werden. Dies erleichterte die Planung der weiteren Rettungsgrabungen ein weiteres Mal.

Abb.

Um den nahtlosen Anschluss an die bisherigen Grabungsflächen zu haben, wurden zuerst die Felder 053 und 063 freigelegt und untersucht. Von dort ausgehend wurde dann in westlicher Richtung Feld um Feld freigelegt und dokumentiert. Erst nach Abschluss dieser beiden Felderstreifen konnte die Grabungsfläche dann noch um die Felder 067–073 erweitert werden, so dass am Ende der Kampagne von 2003 ein Areal von 461 m2 untersucht und dokumentiert war. Bedingt durch die unerwartete Entdeckung einer bedeutenden Fundstelle der älteren Urnenfelderzeit in Schleitheim-Egg und einer sich daraus resultierenden, grossflächigen Rettungsgrabung mussten die Grabungen in Gächlingen im Jahre 2004 für ein Jahr ausgesetzt werden. Erst im August 2005 konnten die Rettungsgrabungen in Gächlingen wieder aufgenommen werden. Leider war der bisherige Grabungsleiter nicht im Stande, die vierte Grabungskampagne zu leiten, so dass der Urgeschichtsstudent Bernhard Seelhofer, der bereits an früheren Kampagnen teilgenommen hatte und mit den lokalen Verhältnissen bestens vertraut war, die Grabungsleitung vorübergehend übernahm. Als Untersuchungsgebiet wurde das 739 m2 grosse Areal westlich der Grabungsflächen von 2002 und 2003 gewählt. Leider traten bereits bei den Abhumusierungsarbeiten erste Probleme auf, die sich entsprechend negativ auf den späteren Verlauf der Grabung auswirken sollten. Unglücklicherweise war in der Nordwestecke (Felder 001–005 und 010–014) der natürliche Schichtaufbau durch ei-

Felderplan der Grabungen in Parzelle GB 1143, aufgeschlüsselt nach Grabungskampagnen.

Abb. 21: Gächlingen-Goldäcker. Übersicht über die Grabungsfelder und Grabungskampagnen. M. 1:1000.

35 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 679250 679250 679200 679200 284000 284000 283950 283950 M. 1:1000 150 200 150 200 550 510 510 550 N Kampagne 2005 Kampagne 2006 Kampagne 2003 Kampagne 2002 Kampagne 2001
∑∑∑.

Abb. 22: Gächlingen-Goldäcker. Ausdehnung von Schicht 2 in der Fläche. Sie verläuft ungefähr parallel zum heutigen Tiefenbach. Gegen Südosten dünnt sie aufgrund eines sanften Geländeanstiegs unvermittelt aus, gegen Nordwesten hin fehlt sie erosionsbedingt. M. 1:1000.

nen alten Bachlauf gestört, so dass es zunächst nur mit Mühe gelang, die Oberkante von Schicht 3 präzise zu fassen. Dies hatte zur Folge, dass die archäologischen Befunde bei der maschinellen Freilegung der südlich daran angrenzenden Bereiche teils erheblich beeinträchtigt worden sind. Leider waren sie schon durch die Flächenerosion partiell abgetragen worden, so dass ohnehin nur noch ganz spärliche Reste der Befunde vorhanden waren. Bedingt durch die starke Bioaktivität im Humusbereich waren die Umrisse der Befunde teils wesentlich undeutlicher zu erkennen, als dies normalerweise der Fall war, was die Identifikation von Gruben, Gräben und Pfostengruben zusätzlich erschwerte. Dies hat sich verständlicherweise auch im Planmaterial nieder geschlagen. Besonders in den Feldern 037-039 ist die im Planmaterial festgehaltene Ausdehnung der jeweiligen Befunde als problematisch zu beurteilen und kann im Nachhinein auch nicht mehr verifiziert und bereinigt werden.

Nach einem mehrmonatigen Unterbruch wurden die Rettungsgrabungen im Mai 2006 mit der fünften und letzten Grabungskampagne wieder aufgenommen. Grabungsleiter war – wie in den Jahren 2001 bis 2003 – Kurt Altorfer. Die Arbeiten konzentrierten sich diesmal auf den nunmehr übrig gebliebenen südwestlichen Bereich (Abb. 21).

Auf der Basis der bereits 2001 und 2003 gegrabenen Anschlussflächen und des heutigen Geländeverlaufes liess sich die Ausdehnung der fossilen Humusschicht ziemlich gut einschätzen. Um einen möglichst optimalen Anschluss an die bis-

herigen Grabungsflächen zu haben, wurden zuerst die Felder 082–083 und 091–092 gegraben. Von dort aus wurde sodann in westlicher Richtung gearbeitet und Feld um Feld freigelegt und dokumentiert. Erst als die Felder 077 und 086 abgeschlossen waren, nahm die Grabungsequipe die nächsten zwei Felderstreifen in Angriff. Auf diese Weise arbeitete sie sich sukzessive in südlicher Richtung vor und konnte sich somit immer an bereits ergrabenen Anschlussflächen orientieren. Zwischen den Achsen 140 und 150 konnte schliesslich die – durch einen sanften Geländeanstieg bedingte – südliche Grenze des fossilen Humus gefasst werden. Südlich davon waren viele Befunde bereits massiv durch erosive Prozesse gestört. Es ist offensichtlich, dass hier nur noch ein Teil der ursprünglich vorhandenen Befunde erhalten war. Ab den Feldern 122–139 waren nur noch besonders stark in den Schwemmlehm eingetiefte Befunde archäologisch fassbar, so dass von einer Untersuchung der unmittelbar südöstlich anschliessenden, 645 m2 grossen Restfläche abgesehen wurde.

Mit dem Ende der Kampagne von 2006 wurden die Rettungsgrabungen in Parzelle 1143 eingestellt. Damit waren 3120 der total 3930 m2 grossen Fläche archäologisch untersucht und dokumentiert. Dies entspricht knapp 79% der Parzellenfläche. Auch wenn die Ausgrabungen unter keinem unmittelbaren äusseren Zeitdruck stattfanden, so boten die knappen finanziellen und personellen Ressourcen dennoch wenig Spielraum bei der Ausgrabungsmethodik und den Dokumentationsverfahren. Bedingt durch den sehr aufwändigen Handabtrag der fossilen Humusschicht waren eine besonders strikte Planung der Arbeitsabläufe und eine zügige Arbeitsweise unabdingbar. Um den roten Faden in der Grabungsdokumentation beibehalten zu können, war es der Grabungsleitung ein grosses Anliegen, dass die Grabungsdokumentation über alle fünf Kampagnen hinweg in einheitlicher Form abgefasst wurde. Abgesehen von kleineren Anpassungen konnte auf diese Weise eine in ihrer Gesamtheit doch recht einheitliche Grabungsdokumentation erstellt werden. Dies hat sich zweifelsohne positiv auf die spätere Auswertung ausgewirkt. Als etwas unglücklich hat sich die im Verlauf der Grabungen 2001 eingeführte Bezeichnung der Befunde erwiesen: Damals wurden die Befunde den Kategorien «Pfostengruben» (=Pf), «Gruben» (=G) und «Gräben» (=Gr) zugeordnet und fortlaufend nummeriert (Abb. 23). In der zweiten Grabungskampagne (2002) kam noch die Kategorie «Grubenhaus» (=Gh) hinzu.60 Sofern bei einzelnen zusammenhängenden Strukturen aus dem Planum, den Profilen oder dem Befundnegativ Hinweise auf Überlagerungen gefunden werden konnten, wurden die Strukturen nach bestem

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1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 679250 679250 679200 679200 284000 284000 283950 283950 M. 1:1000 150 200 150 200 550 510 510 550 N

Wissen und Gewissen der jeweiligen Gruppe zugewiesen. Zunächst bereitete die Zuordnung der Befunde zu den einzelnen Kategorien keine grösseren Probleme. Im Verlauf der Grabungen fanden aber immer wieder fehlerhafte Zuweisungen61 statt, so dass teils absurde Konstellationen entstanden sind (z.B. G 73, die eine Pfostengrube ist). Teilweise mussten auch bereits vergebene Befundnummern wieder umbenannt oder gelöscht werden, weil eine korrekte Zuordnung zu einer Kategorie als zwingend betrachtet wurde oder weil sich vermeintliche Befunde als rein biogene Strukturen (Tier- und Wurzelgänge) erwiesen hatten. Dies hat zu Lücken in den Befundlisten geführt. Auch wenn sich im Verlauf der Grabungen immer deutlicher herausstellte, dass ein neutrales Kennzeichnungssystem der Befunde (z.B. ein Positionsnummernsystem) wesentlich einfacher zu handhaben gewesen wäre, wurde aus Gründen der Systematik am alten Klassifikationssystem festgehalten. Die Probleme in der Dokumentation, die sich aus einem völligen Kurswechsel ergeben hätten, wären einfach zu vielschichtig und der Aufwand, die zahlreichen Unterlagen in ein neues System zu überführen, eindeutig zu gross gewesen. Ausserdem hätte der Wechsel zu einem neuen Erfassungssystem auch die Gefahr mit sich gebracht, dass sich uner-

wünschte Fehler eingeschlichen hätten, so dass letztlich – trotz der bestehenden Probleme – von tiefgreifenden Eingriffen in das bestehende Dokumentationsverfahren abgesehen wurde.

Im Laufe der Auswertungsarbeiten zeigte sich aber immer deutlicher, dass die bestehenden Probleme einer Lösung bedurften. Nach einer eingehenden Prüfung der Problemlage erschien ein Lösungsansatz als besonders vielversprechend: Dieser sah vor, die verwendeten Buchstabenkürzel (G, Gr, Pf, Gh) von der ursprünglich damit verbundenen Kategorisierung abzuspalten und als simple Buchstaben-Zahlenkombinationen anzuwenden. Dies hatte den Vorteil, dass keinerlei Veränderungen an der Originaldokumentation vorgenommen werden mussten. Aus Grube 4 (G 4) wurde sodann «Befund G4». Erst auf einer untergeordneten Ebene, und völlig losgelöst von diesem neutraleren Kennzeichnungssystem, wurden die Befunde in der Folge klassifiziert und interpretiert (z.B. als Grube, Graben etc.). Auf diese Weise gelang es, ohne grossen Aufwand allenfalls vorhandene Widersprüche in der Benennung der Befunde und der definitiven Beurteilung und Interpretation zu beseitigen.

Abb. 23: Gächlingen-Goldäcker. Originaler Grabungsplan mit Eintragung der Befunde. Die archäologischen Strukturen wurden auf der Grabung einzelnen Befundkategorien zugeordnet (Pf=Pfostengrube, G=Grube, Gr=Graben) und dann durchnummeriert. Diese Vorgehensweise hat sich bei der Befundauswertung als problematisch herausgestellt. M. 1:40.

37

Abb. 24: Gächlingen-Niederwiesen (Tiefenbach), Grabung 2011. Übersicht über die archäologischen Untersuchungen in den Parzellen GB 676–678 mit Angabe des Grabungsnetzes. Die älteren Interventionen befinden sich im Nordosten des Areals.

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300 310 320 330 340 350 360 800 790 780 770 760 750 740 730 720 710 284050 284000 679250 679250 679200 284100 284050 284000 284100 M. 1:750 679200 N Schnitt 1 Schnitt 2 GB 678 GB
GB
Schnitt 3 Betonplatte
Bronzezeitliche
Schnitt
Schnitt
Schnitt
Schnitt
Schnitt 8 Schnitt 9 Schnitt 10 Schnitt 11 Schnitt 12 1986 1976 1951
677
676
Pumpenhaus
Brandgruben
4
5
6
7

5 Rettungsgrabungen 2011

Sensibilisiert durch die zahlreichen Befunde in Parzelle GB 1143 (Grabungen 2001–2003, 2005–2006) wurde die Kantonsarchäologie 2011 im Vorfeld einer geplanten Grossüberbauung im Areal zwischen dem heutigen Tiefenbach und der Schulstrasse erneut aktiv (Abb. 24). Das zur Überbauung vorgesehene Areal lag in der unmittelbaren Nachbarschaft des Tiefenbaches und schien von diesem in der Vergangenheit auch in erheblichem Ausmass beeinträchtigt worden zu sein. Dennoch waren die Anzeichen, auf archäologisch relevante Befunde zu stossen, vielversprechend, umso mehr als bereits früher nordöstlich (1976, 1986) wie auch südwestlich (GB 1143) der betroffenen Parzelle archäologische Strukturen aus verschiedenen archäologischen Perioden dokumentiert worden sind. Als Konsequenz dieser früheren Erfahrungen kam die Kantonsarchäologie rasch zum Entscheid, die gesamten Erdarbeiten archäologisch zu begleiten.

Die Grabungen der Jahre 1976 und 1986 hatten in aller Deutlichkeit gezeigt, dass das Gebiet im Nordosten mit verschiedenen Altläufen des Tiefenbachs durchzogen war, so dass eine komplexe Schichtgeometrie zu erwarten war. Für die Zone im Südosten waren – so man sich an den bisherigen Erfahrungswerten in Parzelle GB 1143 orientieren wollte – die Erwartungen auch nicht allzu hoch; damals war beobachtet worden, dass die archäologischen Befunde im Bereich der Schulstrasse massiv von der Flächenerosion beeinträchtigt waren, weswegen hier relativ wenig Hoffnung auf Erfolg bestand. Keine Erfahrungswerte existierten für die Ost- und die Westecke der projektierten Bauparzelle.

Um die mehrere Tausend Quadratmeter grosse Fläche systematisch auf archäologische Spuren hin untersuchen zu können, wurde der maschinelle Humusabtrag ununterbrochen von erfahrenem Fachpersonal überwacht (Abb. 25). Aus Gründen des Aushubmanagements und der Arbeitsprozesse bot sich eine Etappierung der Arbeiten an (Abb. 26). Während der Aushubarbeiten wurde so vorgegangen, dass verdächtige Verfärbungen jeweils markiert, vor Witterungseinflüssen geschützt und zu einem späteren Zeitpunkt von Hand genauer untersucht wurden.

In der ersten Etappe, die vom 5.-14. April 2011 dauerte (Abb. 26), wurde zunächst der Nordost-

Abb. 25: Gächlingen-Niederwiesen (Tiefenbach). Stimmungsbilder der Baggerarbeiten im Überschwemmungsbereich des Tiefenbaches.

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Abb. 26: Gächlingen-Niederwiesen (Tiefenbach). Übersicht über die einzelnen Grabungsetappen in den Parzellen GB 676–678.

M. 1:1000.

teil der Bauparzelle untersucht. Dabei arbeitete sich der Bagger vom nordwestlichen Parzellenrand aus zunächst gegen Norden bis zur Parzellengrenze vor, um dann von dort aus die bereits 1976 untersuchte Zone in westlicher Richtung nochmals abzudecken. Auf diese Weise wurde die Idee verfolgt, dass nach Möglichkeit von bekannten Stellen aus gebaggert werden sollte, um die archäologisch relevanten Niveaus optimal in der Fläche verfolgen zu können. Ausserdem war die Grabungsmannschaft mit dem Problem konfrontiert, dass von den Grabungen von 1976 nur wenig Planmaterial vorlag und sowohl zur flächigen Ausdehnung der fundreichen Schwemmschicht wie auch deren Tiefe noch viele Fragen offen waren. Bei dieser Gelegenheit konnte auch die Umgebung der Fundstelle von 1951 näher studiert werden, eine Zone, über die kaum Details zur Befundsituation bekannt waren. Damals war die Rede von der Entdeckung einer «Herdstelle», einem «Pfostenloch» und einer «Kulturschicht».62

Die nähere Untersuchung dieser Zone zeigte relativ rasch, dass sowohl die Grabungsfläche von 1976 wie auch der Fundplatz von 1951 im Bereich mehrerer Altläufe lagen.63 Diese Beobachtung deckte sich auch mit den Erkenntnissen der Grabung von 1986. Der damals im Grabungsbericht64 geäusserte Verdacht, dass 1951 ein frühmittelalterliches Grubenhaus erfasst worden sein könnte, liess sich hingegen nicht bestätigen. Die Komplexität der Situation in der Nordecke der

Parzelle offenbarte sich uns erst, als im Bereich östlich des alten Pumpenhäuschens von 1951 insitu liegende archäologische Befunde zum Vorschein kamen. Sie zeigten in aller Deutlichkeit auf, dass hier mit äusserst komplexen Schichtverhältnissen zu rechnen war, denen mit konventionellen archäologischen Feldmethoden kaum innert nützlicher Frist beizukommen war.

Von der Grabungsfläche von 1976 aus wurde der Humusabtrag sodann in südöstlicher Richtung bis zur Schulgasse fortgeführt. Die zahlreichen flachen Bachrinnen, welche den ursprünglich vorhandenen, flächig ausgebreiteten gelben Hanglehm deltaartig durchbrachen, erschwerten die Lokalisierung allfällig vorhandener archäologischer Befunde erheblich. Dabei stellte sich insbesondere die geringe Sohlentiefe der Bachläufe als grosses Problem heraus, gewann man doch aus der flächigen Ausbreitung der Ablagerungen den Eindruck, dass die einzelnen Bachläufe nicht sehr tiefgründig waren, stark mäandriert und sich eher in die Fläche ausgebreitet haben mussten (Abb. 27). Dies führte dazu, dass die oft nur wenige Zentimeter mächtigen, optisch gleichartigen Ablagerungen stark ineinander verzahnt waren, so dass selbst über kürzere Distanzen weder die seitlichen Bachrinnen-Ränder noch deren weiterer Verlauf mit Sicherheit gefasst werden konnte. Nur an ganz wenigen Stellen, die von periodischen Bachüberschwemmungen und von erosiven Prozessen verschont geblieben waren, konnten mit Sicherheit kleinere Gruppen von Pfostengruben beobachtet werden. Auch wenn an einzelnen Stellen deutlich zum Ausdruck kam, dass archäologische Befunde teils in alte, verlandete Bachrinnen eingetieft sein mussten, ist es nur in Einzelfällen tatsächlich gelungen, solche Überlagerungen mit Sicherheit zu erfassen. Vielfach waren sich die Einfüllungen der Befunde und die Schwemmsedimente zu ähnlich, um einen optisch sichtbaren Farbkontrast mit klar erkennbaren Befundbegrenzungen erzeugen zu können. Es ist daher mit Sicherheit anzunehmen, dass ein Teil der Befunde unerkannt den Bauarbeiten zum Opfer fiel. Im Bestreben, einzelne Bereiche besser in den Griff zu kriegen, wurden mancherorts zusätzliche maschinelle Schichtabträge vorgenommen. Sie erbrachten aber leider nicht den gewünschten Erfolg. Um die stratigraphische Situation besser verstehen zu können, legten wir auch immer wieder Baggerschnitte an. Sie bestätigten unseren generellen Eindruck, dass das ganze Gebiet von einer Vielzahl unterschiedlich alter Bachläufe durchzogen war.

Während der zweiten Grabungsetappe, die mit Unterbrüchen vom 21.6.–22.9.2011 dauerte, wurde der Südteil der westlichen Parzellenhälfte

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N 360 800 790 780 770 760 750 740 730 350 340 330 310 320 284100 284100 284050 284050 284000 284100 679250 1:1000 679250 679200 679200 Schnitt
Schnitt
Schnitt
Schnitt
Betonplatte
Schnitt
1
9 2 3
Pumpenhaus
4
Schnitt
5
Schnitt
6 Schnitt 8 Schnitt 7 1. Etappe 3. Etappe 2. Etappe Schnitt 12 Schnitt 11 Schnitt 10

untersucht. Parallel zur Schulstrasse kamen erneut Reste des ursprünglichen Hanglehms zum Vorschein, worin mehrere Pfostengruben eingetieft waren. Leider war auch dieser Bereich teilweise durch verschiedene alte Bachrinnen gestört, jedoch waren dazwischen immer wieder grössere Zonen erhalten geblieben, die noch den ursprünglichen, natürlich gewachsenen Bodenaufbau zeigten. In solchen, inselartig ausgebildeten und von den späteren Bachläufen verschonten Bereichen gelang es dann auch, Teile von zwei neolithischen Hausgrundrissen (Bauten 22–23; vgl. S. 250) zu fassen. In Bezug auf das Alter der Bachläufe in diesem Bereich war insbesondere eine Beobachtung aufschlussreich: Jener Seitenarm, der Haus 23 durchschnitt, enthielt frühmittelalterliches Material, u.a. Webgewichtfragmente. Es ist somit klar, dass dieser Seitenarm des Tiefenbaches frühestens im Frühmittelalter entstanden sein konnte.

Anlässlich der 3. Etappe (21.9.-12.10.2011), welche den übrig gebliebenen Westteil der Grabungsfläche umfasste, welcher zuvor noch als Humusdeponie gedient hatte, wurden fast nur noch mächtige Bachsedimente nachgewiesen. Neben ein paar isolierten Pfostengruben sind an archäologischen Befunden einzig eine neolithische Schlitzgrube (Pos. 115; Abb. 44) erwähnenswert.

Gesamthaft wurde in den drei Etappen eine Fläche von 4288 m2 baubegleitend untersucht. Aus archäologischer Sicht sind die Ergebnisse eher ernüchternd. Neben einigen Fundkomplexen mit verschwemmtem Material und einigen zeitlich nicht so klar datierbaren Gruben, sind die zwei neolithischen Hausfragmente (Bauten 22-23) und die neolithische Schlitzgrube Pos. 115 (vgl. Abb. 44.2) im Südwestteil der Grabungsfläche als die wichtigsten Ergebnisse zu nennen. Eine wichtige Erkenntnis war, dass das grosse Areal offenbar über Jahrtausende vom mäandrierenden Tiefenbach überflutet wurde, so dass bestehende Siedlungssspuren sukzessive wegerodiert worden sind. Es ist vorstellbar, dass seit neolithischer Zeit immer möglichst nahe am Tiefenbach gesiedelt worden ist, dass aber die besiedelten Areale entsprechend der variablen Lage der Bachläufe stark variierten und somit über die Epochen hinweg nie deckungsgleich waren. Aufgrund der Lage der bandkeramischen Bauten 22 und 23 (Abb. 37) darf man annehmen, dass der Tiefenbach in altneolithischer Zeit in etwa im Bereich des heute kanalisierten Tiefenbaches gelegen haben muss. Verschwemmte alt- und mittelneolithische Scherben aus der Nordecke des untersuchten Areals deuten zudem an, dass weitere Siedlungsableger im heutigen Dorfkernbereich von Gächlingen gelegen haben müssen, dort aber vom Tiefenbach teilweise aberodiert worden sind.

Abb. 27: Gächlingen-Niederwiesen (Tiefenbach). Das ganze Grabungsareal war mit alten Bachläufen durchzogen, deren Verlauf praktisch nie mit Sicherheit gefasst werden konnte, so dass bloss einzelne Abschnitte dokumentiert sind. Auch das Alter der einzelnen Bachbettfragmente konnte leider nie sicher bestimmt werden. Aufgrund der frühneolithischen Bauten 22 und 23 ist anzunehmen, dass der Tiefenbach in neolithischer Zeit ungefähr dort verlief, wo er heute auch sein Bett hat. M. 1:1000.

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N 360 800 790 780 770 760 750 740 730 350 340 330 310 320 284100 284100 284050 284050 284000 284100 679250 1:1000 679250 679200 679200

Abb. 28: Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143. Plan von Bau 4 mit den für die Bandkeramik so typischen Längsgruben. M. 1:100.

42
F082 F081 F055 F054 F053 F043 F044 F042 F074 F073 F072 F071 F064 F063 F062 F052 F051 F061 441.03 x 441.18 x x 440.86 x 440.77 x 440.98 G49 Pf166 Pf167 Pf155 Pf165 Pf148 Pf147 Pf146 Pf145 Pf168 Pf214 Pf164 Pf215 Pf154 Pf153 Pf153 Pf152 Pf151 Pf163 Pf162 Pf161 Pf144 Pf143 Pf142 Pf141 Pf140 Pf139 Pf127 Pf922 Pf255 Pf132 Pf157 Pf160 Pf158 Pf130 Pf254 Pf253 Pf250 Pf246 Pf248 Pf251 Pf252 Pf309 Pf249 Pf244 Pf243 Pf245 Pf242 Pf241 Pf238 Pf247 Pf736 Pf682 Pf670 Pf669 Pf668 Pf671 Pf666 Pf667 Pf220 G48 Pf227 Pf226 Pf222 Pf236 Pf225 Pf224 Pf223 Pf260 Pf259 Pf258 Pf261 G50 G53 G54 Pf262 Pf934 Gr18 Pf647 Pf676 Pf677 Pf679 Pf278 Pf263 G55 Pf332 G71 Pf331 Pf330 Pf336 Pf337 Pf334 Pf335 Pf329 Pf335 Pf388 Kat857 Kat851 Mahlsteindepot Pf373 Pf384 Pf383 Pf386 Pf317 Pf382 Gr23 Pf380 Pf389 Pf264 Pf265 Pf270 Pf271 Pf272 Pf269 Pf276 Pf275 Pf321 Pf274 Pf923 Pf273 Pf325 Pf326 Pf322 Pf318 Pf320 Pf319 Pf398 Pf395 Pf403 Pf410 Pf408 Pf407 Pf455 Pf409 Pf317 Pf316 Pf314 Pf411 Pf313 Pf312 Pf311 Pf310 G47.2 Pf376 Pf413 Pf412 Gr21 G75 G86 Pf453 Pf451 Pf404 PF405 Pf455 Pf406 Pf402 Pf401 Pf399 Pf394 Pf397 Pf426 Pf431 Pf425 Pf428 G76 Gr25 G79 G83 G87 Gr22 G72 G74 Pf432 Pf429 G77 Pf433 Pf434 Pf437 Pf438 Pf400 Pf643 Pf440 Pf441 Pf442 Pf439 Pf447 G78 Pf436 Gr24/Pf456-458 Pf381 Pf390 Pf379 Pf396 Pf323 Pf327 Pf328 Pf361 Pf324 Pf240 Pf315 Pf268 Pf256 Pf257 Pf221 Pf239 Pf266 Pf935 Pf267 Pf228 Pf229 Pf234 Gr9 Pf235 G164 G51 G52 Pf232 Pf233 G58 G59 Pf279 G57.3 Pf277 Pf931 Pf116 Pf115 Pf129 Pf123 Pf139 Pf126 Pf125 Pf124 Pf169 Gr22 Gr10 G33 G30 G29 Gr11 Gr9 G56 G128 G46 G47.1 G84 M. 1:100 679 230 283 970 283 980 283 960 283 970 283 980 283 960 N 679 230

6 Die neolithischen Befunde

Während der Flächengrabungen in Parzelle 1143 konnte eine Fülle von archäologischen Strukturen dokumentiert werden, welche die mehrperiodige Besiedlung des Areals widerspiegelt. Dieser Eindruck wird auch durch das reichhaltige Fundmaterial bestätigt, welches vom Neolithikum, der Bronzezeit und der römische Epoche, bis hin zum Frühmittelalter und der Neuzeit reicht. Wie sich schon während der Grabungen zeigte, lässt sich nur ein kleiner Teil der fast 1200 Befunde einer bestimmten Epoche oder Besiedlungszeit zuordnen. Manches liess sich aufgrund der Grubeninhalte datieren, anderes wiederum aufgrund der relativen Anordnung der Befunde, so z.B. Pfostenbauten und hausbegleitende Längsgruben. Wir gehen aufgrund der starken Dominanz der neolithischen Funde von der Annahme aus, dass ein wesentlicher Teil der gefassten Strukturen ins Neolithikum datiert. Gleichzeitig ist aber auch klar, dass jüngere Strukturen in respektabler Zahl unter den Befunden vertreten sein müssen, die aber mangels datierbarer Funde nicht weiter isoliert werden können. Wie schon in Abschnitt 4 erwähnt, sind folgende Punkte bei der Bearbeitung der Befunde zu berücksichtigen:

1. Das auf der Grabung praktizierte Bezeichnungssystem für die Befunde (S für Schichten, G für Gruben, Gr für Gräben und Pf für Pfostengruben) hat - wie schon in Abschnitt 4.2 erwähnt –bei der Auswertung zu verschiedenen Problemen geführt, so dass wir für die Auswertung auf neutralere Bezeichnungen ausweichen mussten. Aus Grube 15 wurde neu Befund G 15, aus Graben 22 neu Befund Gr 22, indem der ursprüngliche Kategorisierungsausdruck (Grube, Graben etc.) zu einem reinen Buchstabenzusatz umgewandelt wurde. Dieses Vorgehen erlaubte es, die Befunde im Rahmen der Auswertungsarbeiten korrekt anzusprechen.

2. Aufgrund der intensiven Besiedlungstätigkeit und der starken Bioaktivität in den archäologischen Fundschichten sind viele Befundinhalte chronologisch inhomogen. In den meisten Fällen ist es auch kaum möglich, die Strukturen zuverlässig zu datieren. Um möglichst viel Transparenz zu schaffen, wurde versucht, sämtliche gefundenen Objekte im Befundkatalog aufzulisten, damit erstens die zeitliche Inhomogenität der Gru-

beninhalte zum Ausdruck kommt, zweitens aber auch erkennbar ist, auf welchen Grundlagen unsere Einschätzung beruht. Die hier vorgelegten Datierungsansätze sind ausdrücklich als Diskussionsvorschläge, nicht aber als unumstössliche chronologische Ankerpunkte zu verstehen.

3. Aus den bei Punkt 2 genannten Gründen konnten kaum je Aussagen zur Horizontal- und Vertikalstratigraphie gemacht werden. Deshalb wird hier ausdrücklich auf die Erarbeitung einer Bauabfolge verzichtet. Auch Seriationen am Fundmaterial sind unter diesen Voraussetzungen hinfällig.

4. Die auf der Grabung praktizierte Trennung der Funde nach den Schichten 1 und 2 ist ebenfalls kritisch zu hinterfragen. Da fast die gesamte Grabungsmannschaft aus wenig erfahrenen Archäologiestudenten, Schülern, Zivildienstleistenden und Privatpersonen bestand, wurden die beim Baggerabtrag nicht vollständig abgetragenen Reste von Schicht 1 oft zusammen mit dem oberen Teil von Schicht 2 abgebaut. Damit entspricht der Ausdruck «Schicht 1» genau genommen der Bezeichnung 1uk/2ok resp. einem ersten Schichtabstich von Hand. In Folge dessen ist «Schicht 2» genau genommen mit dem unteren Abschnitt von Schicht 2 gleichzusetzen (d.h. 2uk). Um keine allgemeine Verwirrung zu stiften und um auch einen erleichterten Zugang zur originalen Grabungsdokumentation zu gewährleisten, wurde darauf verzichtet, diese nicht ganz korrekten Bezeichnungen in der Schlussauswertung zu korrigieren.

5. Archäologische Funde wurden nur dann den jeweiligen Strukturen zugeordnet, wenn die Zugehörigkeit zweifelsfrei erwiesen war. Dies war in der Regel erst ab der Oberkante von Schicht 3 der Fall, wo sich die dunkel verfüllten Befunde im Planum klar vom goldockerfarbenen Umgebungsmaterial abhoben.

Die archäologischen Befunde sind – mit Ausnahme der Pfostengruben – im Anhang in Form eines Befundkataloges detailliert beschrieben (S. 251–304), so dass wir in den nachfolgenden Auswertungstexten nicht allzu sehr in die Details gehen müssen und uns den übergeordneten Zusammenhängen widmen können.

43

Abb. 29: Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143. Der lösshaltige Schwemmlehm reagiert stark auf extreme Trockenheit (starke Rissbildung) oder anhaltende Regenfälle (Stauwasser). Beide Extreme konnten während der Grabungsarbeiten mehrfach in anschaulicher Weise beobachtet werden. Sie könnten eine Erklärung dafür liefern, dass auf der Grabung keinerlei in situ liegende, horizontale Strukturen wie z.B. Herdstellenbefunde angetroffen werden konnten.

6.1 Erhaltung, Stratigrafie und Schichtgenese

6.1.1 Erhaltung

Wie bereits in Abs. 4.2 erwähnt, ist die Befunderhaltung in Gächlingen nicht sonderlich gut. Dies liegt zum einen daran, dass die archäologischen Schichten durch den langandauernden Ackerbau (u.a. Maisanbau) stark gestört und bioturbiert sind, zum anderen reagiert das geologische Substrat – ein völlig entkalkter, eiszeitlicher Schwemmlehm – ganz extrem auf Wassereinwirkung und Trockenheit, was ein starkes Quellen und Schwinden zur Folge hat (Abb. 29). Wie während der Grabungen mehrfach beobachtet werden konnte, trocknete der Schwemmlehm bei starker

Sonneneinstrahlung rasch aus und neigte in der Folge zur Rissbildung. Regnete es daraufhin wieder, bildete sich auf der Oberfläche zunächst ein zäher Schlamm, der je nach Wassersättigung auch geringe Fliesseigenschaften entwickeln konnte. Nach anhaltender Trockenheit sickerte das Regenwasser erst nach Tagen wieder in die tiefer liegenden Schichten durch und durchfeuchtete den Boden, wobei bestehende Trocknungsrisse wieder mit feinem Tonschlamm verfüllt wurden. Dieser Prozess einerseits und die starke vertikale und horizontale Bioaktivität in den archäologischen Schichten andererseits, führten dazu, dass die Konturen der Befunde während der Grabungen nur sehr undeutlich fassbar waren und dass es oft flächige, diffuse Übergangsbereiche gab (Abb. 30). Es kam deshalb nicht selten vor, dass sich die Befundausdehnung im Planum nicht vollkommen mit jener in den Profilen deckte. Je tiefer die Befunde in den gelben Schwemmlehm eingetieft waren, desto deutlicher zeichneten sie sich vom Umgebungsmaterial ab.

Von den neolithischen Gehniveaus hat sich in den humosen Fundschichten (v.a. Schicht 2) allgemein nichts erhalten; eine seltene Ausnahme bildet die Längsgrube G 14, wo in einer mikromorphologischen Probe Hinweise auf ehemalige Gehniveaus gefunden wurden (vgl. Abb. 35). Ansonsten fand sich nicht die geringste Spur der ursprünglichen Siedlungsoberfläche, geschweige denn von Herdstellen, Öfen oder ähnlichen Konstruktionen. Auch die Verteilung der Funde lieferte keine Anhaltspunkte für alte Gehniveaus; sie waren ohne ersichtliche Einregelung oder Konzentration über die gesamte Fläche verteilt (Abb. 31). Einzig im Bereich grösserer Befunde nahm die Funddichte spürbar zu. Unser Eindruck einer starken Vermischung der Fundbereiche bestätigte sich darin, dass in vielen Gruben Material unterschiedlichster Zeitstellung zum Vorschein kam. So fand sich mancherorts in eindeutig neolithischen Befunden nicht selten auch deutlich jüngeres, teils sogar neuzeitliches Fundmaterial. Dies erschwert die Datierung der archäologischen Strukturen doch erheblich.

Bedingt durch die starke Bioturbation, die teils erkennbaren Trocknungsrisse und die starke Einheitlichkeit der Befundfüllungen waren kaum je horizontalstratigraphische Abfolgen fassbar. Die starke Bioaktivität (Durchwurzelung, Tiergänge) im humosen Schichtmaterial und die starken Quellungs- und Schrumpfungstendenzen des Bodensubstrats haben dazu geführt, dass etwaige Schichtgrenzen komplett verwischt worden sind. Ohnehin scheint es ursprünglich kaum eklatante Unterschiede in den Befundverfüllungen gegeben zu haben, da sich die Verfüllungen der Struk-

44

turen insgesamt zu ähnlich waren. Hinzu kommt, dass in den randlichen, stärker durch Erosion betroffenen Zonen die Verfüllungen spürbar heller waren, vermutlich, weil sie hier stärker mit dem anstehenden, gelben Lehm vermengt waren. Ihre randlichen Begrenzungen liessen sich deshalb noch unklarer fassen. Halbwegs vertrauenswürdige Horizontalstratigrafien gelangen lediglich bei einzelnen mittelneolithischen Befunden (z.B. Befund G 6 und die Befunde Gr 1-7) am Westrand der Grabungsfläche. Ihre Verfüllungen waren sichtbar stärker mit Holzkohlepartikeln durchsetzt, so dass sie sich relativ gut sichtbar von anderen Grubenverfüllungen abhoben. Dies bildete aber auf dem Grabungsplatz die grosse Ausnahme. Dadurch, dass kaum horizontalstratigraphische Abfolgen beobachtet werden konnten, fehlt uns ein wichtiges Arbeitsinstrument für die Rekonstruktion der Siedlungsgeschichte. Zusammen mit den chronologisch oft uneinheitlichen Grubeninhalten (vgl. Abs. 6.1.4) ist es nahezu unmöglich, die nachgewiesenen Hausgrundrisse vernünftig zu datieren, so dass nicht einmal eine chronologische Abfolge der Hausbauten erarbeitet werden kann. Auch die zuverlässige Datierung der einzelnen Gruben fällt in Anbetracht der vorhandenen Probleme überaus schwer.

Ganz im Nordwesten und im Südosten der Grabungsfläche sind die Befunde besonders stark von Erosion und Ackerbau beeinträchtigt. In Folge dessen sind sie oft nur noch wenige Zentimeter tief in den gelben Schwemmlehm eingetieft. Im Nordosten hat ausserdem ein altes Bett des Tiefenbaches einen Teil der Strukturen partiell oder vollständig zerstört (z.B. die Bauten 10 und 11 sowie 22 und 23). Einige im Schwemmmaterial des Baches gefundene Scherben datieren diesen alten Bachlauf frühestens ins Frühmittelalter.

Insgesamt sind wir nach der Analyse der Gesamtsituation zur Erkenntnis gelangt, dass die starke vertikale Durchmischung der Grubeninhalte und die doch recht gleichmässige, horizontale Verteilung der Funde in der fossilen Humusschicht (vgl. Abb. 32) in einem direkten Zusammenhang mit den physikalischen Eigenschaften des Bodensubstrats stehen muss. Oberirdische Strukturen wie Herdstellen und dergleichen konnten sich im periodischen Wechsel von Nass- und Trockenphasen kaum dauerhaft erhalten und die Reste allfälliger Werktätigkeiten (Silexschlagplätze etc.) hatten ebenfalls kaum eine Chance, in situ konserviert zu werden. Bei der über lange Zeiträume doch intensiven Besiedlungsgeschichte des Fundplatzes und der dadurch bedingten, intensiven Begehung des Geländes mag es deshalb auch nicht überraschen, dass die Funde doch so stark verschleppt sind, dass Fundkartierungen keinerlei

Ansätze von Aktivitätszonen erkennen lassen (Abb. 32). Auch die zuweilen nachweisbare Kontamination der Grubeninhalte mit Fremdmaterial lässt sich zum einen durch die lokale Bodenbeschaffenheit, zum anderen durch die moderne Landwirtschaft und nicht zuletzt auch durch die intensive Besiedlungsgeschichte der Örtlichkeit erklären. Dies ist insofern zu bedauern, als gerade aus der Verteilung mancher Fundkategorien wichtige Erkenntnisse hätten abgeleitet werden können, die für die Rekonstruktion kulturhistorischer Sachverhalte (Besiedlungsgeschichte, Handwerk etc.) von grosser Wichtigkeit gewesen wären.

Abb. 30:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143, Felder 064-066 und 074–076. Auf dem Niveau von Schicht 3 (Oberkante) freigelegte Befunde anlässlich der Grabungen von 2002. Gut erkennbar sind die mit dunklem Erdreich verfüllten archäologischen Strukturen, die sich nur unscharf vom Umgebungsmaterial abgrenzen. Von Nordosten.

Abb. 31:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143, Feld 065, Bereich 548.50–550.00/165.00–166.00. Exemplarisch freipräparierte Scherbenlage in Schicht 2. Trotz der hohen Funddichte sind zusammenpassende Scherben auffallend selten.

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Ausdehnung

fossiler Humus

Kartierung der Silices aus Schicht 2 nach Gewichtsklassen (Angaben in Gramm)

Abb. 32:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143.

Kartierung der Silices aus Schicht 2 nach Gewichtsklassen. Die Streuung der Funde ist vollflächig und lässt nur wenige Konzentrationen erkennen, die mehrheitlich kaum interpretierbar sind. Jene Bereiche des fossilen Humus, die fundleer erscheinen, wurden zusammen mit Schicht 1 abgebaut und erscheinen hier als vermeintlich fundleere Flächen. M. 1:750.

6.1.2 Stratigrafie

Die Schichtabfolge in Parzelle GB 1143 besteht in den obersten 1 m Sediment im Wesentlichen aus vier deutlich unterscheidbaren Schichten (Abb. 33 bis 35):

Schicht 1: Zuoberst liegt ein etwa 30 cm mächtiger, mit kleinteiligem Kalkbruchschutt (Gehängeschutt) durchsetzter, siltig-lehmiger Pflughorizont von graubrauner Farbe (A-Horizont). Neben den üblichen Verwitterungsprodukten ist er –durch den Ackerbau bedingt – stark mit aufgearbeitetem Schichtmaterial der darunter folgenden Schicht 2 durchsetzt. Archäologische Funde sind zahlreich; ein Indiz, dass die Zerstörung der archäologischen Fundschichten bereits recht fortgeschritten ist.

Schicht 2: Schwärzlichbraunes, bis zu 40 cm mächtiges, entkalktes Kolluvium mit hohem Lehm- und Mikroholzkohleanteil. Die Schicht verläuft ungefähr parallel zum heutigen Bett des Tiefenbaches als 35-40 m breiter Streifen und dünnt gegen Nordwesten und in südöstlicher Richtung rasch aus (vgl. auch Abb. 22). Ihre Matrix ist stark bioturbiert und durch Verwitterungsprozesse (Quellung/Trocknung) massiv überprägt. Die Grenze zur darunterliegenden Schicht 3 ist taschig ausgestaltet, so dass zumindest noch der unterste Abschnitt in situ zu liegen scheint. Ältere Tierknochen und andere zerstörungsanfällige, organische Komponenten sind von der schwachen Bodensäure völlig zersetzt. Schicht 2 ist reich an archäologischen Funden; sie umfasst denn auch die Hinterlassenschaften von mehreren Tausend Jahren Siedlungsgeschichte, ohne dass irgendwelche archäologischen Strukturen erkennbar wären. Eigentliche Befunde wie Herdstellen, Öfen etc. konnten in Schicht 2 keine beobachtet werden, wenn man etwa von den wenigen Silex- und Mahlsteindepots absieht.

Schicht 3: Zirka 50-90 cm mächtiger, in situ liegender und entkalkter, gelboranger Schwemmlöss. Im oberen Abschnitt – einem Tonanreicherungshorizont (Bt-Horizont) eines Luvisols – ist sie stark mit Eisen- und Mangankonkretionen durchsetzt. In diesem Bereich sind auch zahlreiche, mit Oberbodenmaterial verfüllte Kanäle erkennbar. Zur Basis hin wird das Sediment spürbar heller und siltiger. Abgesehen von einzelnen, zweifelsfrei verschleppten archäologischen Funden an der Schichtoberfläche ist Schicht 3 archäologisch steril («gewachsener Boden»). Es ist im Allgemeinen eine netzstreifige Ausrichtung der

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0 – 500 501 – 1000 1001 – 1500 1501 – 2000 2001 – 2500 > – 2501 N M. 1:750 679200 284000 284000 679200 679250 679250 283950 283950 150 220 150 220 530 530

Tonmineralien erkennbar, die aller Wahrscheinlichkeit nach auf Quellungs- und Schrumpfungserscheinungen unter Wechselfeuchte zurückzuführen ist. Im Südosten von Parzelle 1143 scheint die ursprüngliche Oberkante von Schicht 3 – wohl bedingt durch einen sanften Geländeanstieg –massiv erodiert zu sein. Dies ist auch an der oft nur noch wenige Zentimeter mächtigen Tiefe der Jochpfosten in Feld 110 besonders deutlich zu erkennen. Hier muss also in nachneolithischer Zeit ein massiver Bodenabtrag stattgefunden haben.

Schicht 4: Es handelt sich dabei um einen gelborangen Schwemmlehm, der sich rein optisch nicht von der darüber liegenden Schicht 3 unterscheidet, ausser, dass sie von grobem Kalkschutt durchsetzt ist. Dieser besteht zur Hauptsache aus leicht angerundeten, aber recht kantigem Kalkbruch, der wahrscheinlich von den nahen Hängen erodiert worden ist.

Anders als bei vielen alt- und mittelneolithischen Siedlungsplätzen tritt in Gächlingen unter dem Humushorizont nicht gleich der gewachsene Boden ans Tageslicht. Dies ist insofern ungewöhnlich, als neuere Studien davon ausgehen, dass durch Erosionsprozesse während des Neolithikums bis zu 80 cm Boden65 abgetragen worden sind. Entsprechend schlecht ist an vielen alt- und mittelneolithischen Fundstellen die Erhaltung der Siedlungsbefunde. In Gächlingen präsentiert sich die Sachlage ein wenig anders. Hier sind mit Schicht 2 Relikte der ursprünglich vorhandenen Benutzungsschicht erhalten geblieben, die gleichwohl aber durch verschiedene postsedimentäre Prozesse dermassen stark verändert wurden, dass sie nicht mehr als prähistorische «Kulturschicht» im engeren Sinne betrachtet werden können. Leider sind auch die bodenkundlichen Befunde nicht ganz eindeutig interpretierbar. Es ist wohl so, dass die Basis der Fundschicht nicht scharf von der darunterliegenden Schicht 3 abgegrenzt ist, sondern wellig bis taschig, teils auch kluftig mit letzterer verbunden ist, was dahingehend zu interpretieren ist, dass zumindest die Schichtbasis von 2 und die Oberkante von 3 zumindest eine Zeit lang in situ gelegen haben müssen. Dabei ist aber unklar, ob der unregelmässige Verlauf der Schichtgrenze evt. durch spätere Quellungs- und Schrumpfungsprozesse und/oder durch starke Bioaktivität (Durchwurzelung, Kriechgänge etc.) entstanden ist. Für eine nur geringe Verlagerung der Basis von Schicht 2 spricht ausserdem die Verteilung der archäologischen Funde: Beim Abtrag der fundreichen Schicht gewannen wir immer wieder den Eindruck, dass die Funddichte dort, wo neolithischen Befunde eingetieft waren, besonders hoch war (vgl. Abb. 51 unten). Dies würde dafür sprechen, dass die neolithischen Befunde einen Teil von Schicht 2 durchschlagen und

zumindest die Basis der Schicht – wenn überhaupt dann – höchstens minimal verlagert sein kann. Zum Hangenden hin aber scheint Schicht 2 massiv beeinträchtigt zu sein. Darauf deutet zum einen die wesentlich stärkere Durchmischung mit chronologisch jüngerem Material hin, zum anderen ist in den mikromorphologischen Proben auch vermehrt eine Vermischung mit Oberbodenmaterial erkennbar (vgl. Abs. 6.1.3). Hier scheint also neben der ohnehin sehr starken Bioaktivität und der nachgewiesenen Quellung und Schrumpfung der Schichtmatrix auch noch ein zusätzlicher Faktor, nämlich die horizontale Verlagerung (kolluviale Flächenerosion) zur massiven Überprägung der Schicht beigetragen zu haben. Dazu passt auch die teils deutlich erkennbare Oberflächenerosion am keramischen Fundmaterial. Gesamthaft erstaunt es deshalb auch wenig, dass in Schicht 2 – trotz des grossen Reichtums an archäologischen Funden – keine in-situ Befunde wie Feuerstellen etc. erhalten geblieben sind. So oder so ist grundsätzlich davon auszugehen, dass die neolithischen Gehniveaus bereits vollständig der Flächenerosion zum Opfer gefallen sind. Besonders einprägsam ist dies im Südteil der Grabungsfläche, wo Schicht 2 fehlt und manche Jochpfostengruben bloss noch wenige Zentimeter in Schicht 3 eingetieft waren, zu erkennen. Hier ist mit einem Bodenabtrag von vielleicht 40-50 cm zu rechnen. Im mittleren Abschnitt, wo Schicht 2 noch erhalten geblieben ist, dürften es etwas weniger, das heisst um die 20 cm gewesen sein. So erstaunt es wenig, dass die Fundkartierungen kaum Verwertbares zu Aktivitätszonen im Siedlungsareal erbracht haben. Die über Jahrhunderte hinweg anhaltende Besiedlung des Platzes hätte sowieso zu einer massiven Überprägung der Fundstreuungen durch jüngere Ereignisse geführt, wodurch es an ein Wunder gegrenzt hätte, wenn sich bei den Kartierungen noch erkennbare Aktivitätszonen abgezeichnet hätten.

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Abb. 33: Gächlingen-Goldäcker. Schichtabfolge im obersten Meter Sediment (Schichten 1–3).
1 2.1 2.2 2.3 3

Abb. 34:

Allgemeiner Schichtaufbau in Parzelle GB 1143 (ausserhalb archäologischer Strukturen).

Beschreibung: Philippe Rentzel/David Brönnimann.

Schicht Beschreibung

Schicht 1: Moderner Pflughorizont

Schicht 2.1: Feinkörniges Kolluvium mit wenig Oberbodenmaterial

Schicht 2.2: Feinkörniges Kolluvium mit reichlich Oberbodenmaterial

Schicht 2.3: Frühneolithische Siedlungsoberfläche («Kulturschicht»)

Brauner, stark siltig-lehmiger Oberbodenhorizont mit verwittertem Kalkkies. Funde aus verschiedenen Epochen (Neolithikum bis Neuzeit).

Dunkelbrauner, homogener, kalkfreier Lehm. Sehr ähnlich wie Schicht 2.2, allerdings mit weniger Oberbodenmaterial. Starke Überprägung (Verwischung) durch Bioturbations- und Verwitterungsprozesse.

Dunkelbraune, homogene, kalkfreie, rund 20 cm mächtige Lehmschicht mit feinsten Holzkohleflittern. Nur wenige frühneolithische Funde sowie einzelne abgerundete Holzkohlen, Wandlehmstücke und Eisenoxide. Schwache staubige Einschwemmungen (dusty clay coatings) in Feinporen. Deutlich bioturbiert.

Dunkelgrau-braune, recht homogene, kalkfreie, feinsandige, rund 8 cm mächtige Lehmschicht. Diese besteht aus einem Gemisch aus Mikroholzkohle und Oberbodenmaterial sowie darin eingebetteten, meist abgerundeten Keramikfragmenten und (teils brandgeröteten) Wandlehmbrocken. Letztere bestehen aus Lehm der Schicht 3. Im Lehm sind einzelne auffallend kompakte Bereiche mit viel Mikroholzkohle und verwitterten Phytolithen, mehrere feinlaminierte, tonig-siltige Krusten (slaking crusts) sowie holzkohlehaltige, siltige Einschwemmungen (dusty clay coatings) zu erkennen.

Interpretation

Moderner Pflughorizont. Durch das Pflügen erfolgte eine Vermischung der archäologischen Funde.

Von einem Oberhang eines Luvisols abgespültes und im Untersuchungsgebiet abgelagertes Oberbodenmaterial (Kolluvium) mit darin eingebetteten, verlagerten Komponenten.

Von einem Oberhang eines Luvisols abgespültes und im Untersuchungsgebiet abgelagertes Oberbodenmaterial (Kolluvium) mit darin eingebetteten, verlagerten Komponenten. Die staubigen Einschwemmungen deuten auf eine offenliegende lehmige Oberfläche hin.

Offengelegene, begangene Siedlungsoberfläche («Kulturschicht»). Der Eintrag von Mikroholzkohlen, Oberbodenmaterial und Phytolithenreste geht auf die Nutzung des Geländes während der Siedlungszeit zurück (Vermischungsprozesse), während die Begehung der lehmigen, unbefestigten Oberfläche eine Verdichtung zur Folge hatte. Letzteres führte zu periodischem Stauwasser und zur Bildung von feinlaminierten Mikrokrusten. Wandlehm aus Material des holozänen Luvisols (Schicht 3).

Schicht 3:

Luvisol (Bt- und CvHorizont) auf Schwemmlöss

Brauner bis gelblich-brauner, homogener, kalkfreier, stark tonig-siltiger, bis zu 50 cm mächtiger Lehm. An der Basis deutlich siltiger und mit hellerer Farbe. Im oberen Bereich finden sich zahlreiche schwarz-braune Eisen-Manganausfällungen. Starke Bioturbation, was zusammen mit Quellund Schrumpfungsrissen zu einer Vermischung mit Sediment aus Schicht 2 führt.

Lösshaltiger Schwemmlehm (Farbe und Korngrössenverteilung lassen auf einen hohen Lössanteil schliessen). Der obere, tonig-siltige Bereich entspricht einem Tonanreicherungshorizont (Bt-Horizont) eines Luvisols, als Folge einer weit fortgeschrittenen holozänen Bodenbildung.

Schicht 4: Periglaziale Fliesserde (Kalkschuttdecke mit Lössanteil)

Gelblich-beiger, lehmiger Kalkschutt aus meist kantigen Fragmenten von frostverwitterten Jurakalken. Diese sind in einem gelblich-beigen, stark siltigen Lehm (ähnlich wie Schicht 3) eingebettet. Farbe und Korngrössenzusammensetzung (vornehmlich Silt) deuten darauf hin, dass der Lehm u.a. aus Löss (Windstaubsediment) besteht.

Unter eiszeitlichen (periglazialen) Bedingungen entstandene Kalkschuttdecke (Fliesserde), entstanden unter dem Einfluss von Bodenfliessen und der damit einhergehenden Vermischung aus frostverwittertem Kalkschutt und verschwemmtem Löss.

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C-Horizont Cv-Horizont Bt-Horizont Ap-Horizont S. 4 S. 3 S. 2.1 S. 2.2 S. 2.3 S. 1 442.00 441.00 FK 4590 Feld 086 Gächlingen, Goldäcker Feld 102 (FK 395, Längsgrube

Schicht Beschreibung

Schicht G4.1a: Abgespültes und in der Grube abgelagertes Oberbodenmaterial

Schicht G4.1b: In die Grube eingefüllter Lehm

Schicht G4.2a und b: Eingefüllter Brandschutt

Brauner, homogener, kalkfreier Lehm mit einzelnen Holzkohlen, Silices und abgerundeten Keramikfragmenten.

Abb. 35:

Stratigrafie innerhalb der Längsgrube Befund G4. Beschreibung: Philippe Rentzel/David Brönnimann.

Interpretation

Abgespültes und in der Grube abgelagertes Oberbodenmaterial (Kolluvium).

Heterogenes, brockiges Gemisch, bestehend aus (eingespültem?) lehmigem Oberbodenmaterial und zahlreichen abgerundeten Lehmbrocken. Intensive staubige Einschwemmungen in Grob- und Feinporen (dusty clay coatings). Stark bioturbiert.

Geringmächtiges unteres Niveau (2-3 cm) mit grossen Holzkohlestücken (G4.2b) und einer unmittelbar darüber folgenden, ca. 5 cm mächtigen Lehmschicht (G4.2a). Diese besteht aus lehmigem Oberbodenmaterial und enthält zahlreiche brandgerötete Wandlehmbrocken, einzelne Silexsplitter, Keramikscherben und Kiesel. Deutlich bioturbiert.

In die Grube eingefüllter Lehm. Die halb verfüllte Grube dürfte anschliessend für längere Zeit offen gelegen haben (staubige Einschwemmungen). Später bildete sich eine Vegetationsdecke (Bioturbation).

In die Grube eingefüllte Reste eines Brandereignisses. Möglicherweise handelt es sich dabei um Schutt eines Hausbrandes (Holzkohlen, verziegelte Wandlehmbrocken).

Schicht G4.2c bis e: Offenliegendes Traufgrabensediment .

Dunkelgrau-braune, tonig-siltige, rund 20 cm mächtige Lehmschicht mit reichlich Mikroholzkohle (meist feingeschichtet), organischem Feinmaterial, Phytolithen und einzelnen unverkohlten Makroresten. Weiter sind zahlreiche Wandlehmfragmente, mehrere Knochensplitter sowie einzelne eingetrampelte Lehmbrocken eingebettet. Dazu finden sich feinlaminierte, tonig-siltige Krusten (slaking crusts).

Die frisch ausgehobene Längsgrube stand über längere Zeit offen und wurde dabei allmählich durch Abspülprozesse mit verschiedenen Sedimenten, feinen Holzkohlen und organischem Material verfüllt (Traufgrabensediment), wobei von periodisch auftretendem Stauwasser auszugehen ist (Krustenbildung). Eingetrampelte Lehmbrocken deuten auf eine sporadische Begehung hin.

Abb. 35a (links): Mikrofoto einer siltig-tonigen Kruste (depositional crust, DS 2.1).

Abb. 35b (rechts): Mikrofoto Trampling: eingetrampelter Lehmbrocken (DS 2.1).

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4 S. 3 S. 2.1 G4.2c-e G4.2a-b G4.1b G4.1a S. 2.2 S. 2.3 S. 1 442.00 441.00 FK 395.1 FK 395.2 Feld 102 Gächlingen, Goldäcker - Schematisches Profil Feld 102 (FK 395, Längsgrube 4) und Feld 086 (FK 4590)
S.

Abb. 36:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143. Befund G 13 (Feld auf Niveau OK Schicht 3, nach Handreinigung). Der diffuse Verlauf der Grubenkonturen ist deutlich zu erkennen. Er ist möglicherweise eine Folge der starken Bioaktivität.

Horizontalstratigraphie

Während die Vertikalstratigraphie in Gächlingen keine fundamentalen Probleme bereitet, gestaltet sich die Identifikation der horizontalstratigraphischen Abfolge doch um einiges schwieriger. Mit der erforderlichen Zuverlässigkeit liessen sich nur bei einigen mittelneolithischen Befunden im Bereich 547–552/148–163 solche Abfolgen erkennen. Hier waren die Verfüllungen mancher Strukturen (z.B. Befunde G 6 oder Gr 2 bzw. Gr 6–7) dermassen stark mit Holzkohle angereichert, dass sie sich von der bräunlich-schwärzlichen Matrix der anderen Befundverfüllungen deutlich abgrenzten und somit eine relative Abfolge erkennen liessen. Diese Befunde bildeten aber eine grosse Ausnahme.

Bei den meisten in den Boden eingetieften Strukturen waren sich die Verfüllungen so ähnlich, dass nicht entschieden werden konnte, welche Struktur nun älter und welche jünger war. Die starke Durchmischung der Grubeninhalte infolge Bioaktivität resp. Quellungs- und Schrumpfungsprozessen führte ausserdem zu einer derart massiven Homogenisierung der Schicht, dass ehemals vorhandene Befundkonturen komplett verwischt wurden (Abb. 36). Deshalb konnten nicht einmal in den Profilen Hinweise auf das relative Alter von sich überschneidenden Strukturen erkannt werden.

Diese Tatsache hat natürlich einschneidende Konsequenzen für die Auswertung der Befunde; denn gerade bei Siedlungsplätzen mit mehrperiodiger, dichter Bebauung bildet die Erarbeitung horizontalstratigraphischer Befundabfolgen ein wichtiges Instrument bei der Rekonstruktion der Besiedlungsphasen. Zusammen mit den in den Verfüllungen enthaltenen Funden sowie allfällig vorhandenen radiometrischen Daten bildet die Horizontalstratigraphie demnach den unverzichtbaren Rahmen für die Rekonstruktion der Besied-

lungsgeschichte. Da uns dieses wichtige Element fehlt, sind weiterführende Untersuchungen zur internen Siedlungsgeschichte hinfällig, was am Ende auch Auswirkungen auf die absolute Datierung der Hausgrundrisse und der übrigen neolithischen Befunde hat.

6.1.3 Die Bodenbeschaffenheit zur Zeit des Frühneolithikums

David Brönnimann und Philippe Rentzel

Um die Wirtschaftsweise einer über 7000 Jahre zurückliegenden Kultur besser einordnen zu können, bedarf es nebst archäobiologischen und archäologischen Erkenntnissen auch einer Vorstellung des damals herrschenden Bodentyps. Speziell für die Linearbandkeramik, deren Kulturträger den Anbau von Getreide und anderen Kulturpflanzen nach Mitteleuropa brachten, ist die Frage nach den damaligen Bodeneigenschaften von grosser Bedeutung. Denn die Bodenbeschaffenheit ist, nebst klimatischen und topografischen Komponenten, der entscheidende Faktor für die Fruchtbarkeit und damit zusammenhängend auch für die Anbauweise, den Ertrag, den Arbeitsaufwand und letztendlich auch für die Siedlungsdynamik. Dieser Abschnitt befasst sich mit der Frage, welche Bodentypen die Linearbandkeramiker bei ihrer ersten Besiedlung von Mitteleuropa generell und dem Raum Gächlingen (SH) im Speziellen angetroffen haben. Die Ausbreitung der Linearbandkeramik in Mittel- und Westeuropa wird seit jeher mit Lössböden korreliert.66 So befinden sich auch die Fundstellen Gächlingen, Hungerbüel und Gächlingen, Goldäcker auf lösshaltigem Substrat (vgl. Abs. 6.1.2, Abb. 34 und 35). Diese enge Beziehung zu Lössböden wird (v.a. im deutschsprachigen Raum) damit erklärt, dass sich darauf sehr fruchtbare, für den Anbau von Kulturpflanzen geeignete Böden ausgebildet hätten.67 Dies trifft für heutige Böden auf Lösssubstrat durchaus zu: Unsere aktuellen Lössböden entsprechen vielfach einem sogenannten Luvisol, der mittels moderner Methoden (Düngung, Tiefpflügen) in der Regel sehr fruchtbar und für eine Vielzahl landwirtschaftlicher Nutzungsformen geeignet ist.68 Doch wie waren der Aufbau und die Eigenschaften dieser Böden vor mehr als 7000 Jahren?

Bis vor kurzem ging man in der deutschsprachigen Forschung davon aus, dass sich auf Lössstandorten bis zum mittleren Atlantikum (62005500 BC) ein sogenannter Chernozem (Schwarzerde, Tschernosem) ausgebildet hat.69 Unter einem Chernozem resp. Phaeozem wird ein sehr fruchtbarer Boden mit einem schwarzbraunen, mächtigen (50-100 cm), lockeren und

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stark bioturbierten Humushorizont (Ah-Horizont) über unverwittertem, kalkhaltigem Substrat (C-Horizont, meistens Löss) verstanden. Dieser soll sich in Mitteleuropa während dem Frühholozän (Präboreal, Boreal, 9600-7200 BC) bei kontinentalem Klima und Steppenvegetation infolge intensiver Durchmischung (Bioturbation durch Regenwürmer und Kleinsäuger) auf kalkhaltigem Lockergestein (z.B. Löss) gebildet haben.70 Diese Annahme basiert zum einen auf Vergleichen mit russischen Studien der 1880er Jahre, die rezente Chernozeme im kontinental geprägten Russland unter oben genannten Bedingungen beschreiben. Zum anderen wurden bei archäologischen Ausgrabungen von Linearbandkeramik-Siedlungen wiederholt begrabene, dunkle Horizonte sowie mit humosem Material verfüllte Gruben und Gräben dokumentiert, was als Beweis für einen voll entwickelten Chernozem im Frühneolithikum herangezogen wurde.71 Diese sogenannte «Schwarzerde» (Chernozem) soll sich, so die gängige Meinung, erst während dem nachfolgenden, feuchteren Mittleren Holozän (Atlantikum) infolge plötzlich einsetzender Ton- und Humusverlagerungsprozesse langsam zu einem Phaeozem (Schwarzerde-Parabraunerde) und schliesslich zu einem Luvisol (Parabraunerde) weiterentwickelt haben, sodass in Mitteleuropa heute nur noch Relikte der einst flächendeckenden Schwarzerde erhalten seien.72 Demnach trafen die Linearbandkeramiker laut Lüning73 bei der Besiedlung von Mitteleuropa auf vollentwickelte Chernozeme und somit auf einen äusserst fruchtbaren, für den Anbau von Kulturpflanzen geradezu prädestinierten Boden. Dies soll der Grund dafür sein, weshalb sich die Ausbreitung der Bandkeramik (fast ausschliesslich) auf die Lössgebiete beschränkte.

Dass die Ausdehnung der Linearbandkeramik (grösstenteils) mit Lössböden korreliert, ist unbestritten.74 Über das Alter dieser «Schwarzerderelikte», wie sie z. B. im Rheinland beobachtet werden können, ist in den letzten Jahren allerdings eine spannende Diskussion entbrannt.75 So haben geochemische Untersuchungen von dunklen Horizonten mutmasslicher «Schwarzerderelikte»

(Bht-Horizonte von Phaeozemen) im Rheinland ergeben, dass ein Grossteil des Kohlenstoffgehaltes (bis zu 40 %) aus sogenanntem black carbon besteht.76 Unter black carbon (pyrogener Kohlenstoff, charred organic matter) versteht

man kleinste schwarze Kohlenstoffpartikel (Mikroholzkohle), welche beim Verbrennen von organischem Material (v.a. von krautigen Pflanzen) entstehen. Diese sind aufgrund ihrer aromatischen Struktur verwitterungsresistent und für die Schwarzfärbung in Chernozemen und Phaeozemen verantwortlich.77 Demnach müssen die entsprechenden Böden von mehreren (regelmäs-

sigen) Brandereignissen überprägt worden sein. Eine ganze Reihe von 14C-Datierungen sowie verschiedene OSL-Serien zeigen überraschende Ergebnisse. So konnte nachgewiesen werden, dass die anhand des black carbon postulierten Brandereignisse im Rheinland schwerpunktmässig ins Jung- und Spätneolithikum datieren und dass die ehemals als «Schwarzerderelikte» interpretierten Bht-Horizonte bei den untersuchten Fällen Kolluvien mit gleicher Datierung entsprechen.78 Des Weiteren konnten geochemische Untersuchungen (Phosphat-, Kohlenstoff- und Stickstoffanalysen)79 sowie erste mikromorphologische Untersuchungen80 an Gruben- und Grabenverfüllungen in verschiedenen bandkeramischen Siedlungen dokumentieren, dass die Dunkelfärbung der Verfüllungssedimente in Siedlungskontexten vor allem durch «Abfälle» wie (verbranntes) organisches Material, Knochen, Fäkalien etc. entsteht. Somit kann gefolgert werden, dass die dunklen Bht-Horizonte nicht Schwarzerderelikte darstellen, sondern wesentlich später, d. h. während dem Jung- und Spätneolithikum (4./3.Jt. v.Chr.) durch regelmässige Brandereignisse81 und andere anthropogene Aktivitäten entstanden. Demnach ist die Dunkelfärbung von linearbandkeramischen Gruben und Gräben nicht auf verlagertes Schwarzerde-Material, sondern auf die Verfüllung mit Abfall und anderen organischen Stoffen zurückzuführen, was im Übrigen auch anhand der mikromorphologischen Untersuchungen einer Längsgrube in Gächlingen bestätigt werden kann (vgl. Abschnitt 6.1.2 und Abb. 35). Diese jung- bis spätneolithischen, regelmässig auftretenden Brandereignisse werden mit einem zwischen 4400 und 2200 BC angewandten Brandfeldbau (slash and burn) in Verbindung gebracht.82 Anhand mehrjähriger Experimente am Forchtenberg (Baden-Württemberg, Lkr. Hohenlohekreis, D)83 konnte aufgezeigt werden, dass mit der slash and burn Methode auf selbst unfruchtbaren Böden (z. B. saure, basenarme Luvisole) kurzfristig sehr hohe Ernteerträge erzielt werden können.84 Der Input von Holzkohle und black carbon führt dabei erwiesenermassen zu einer Dunkelfärbung des Bodens.85 Nebst den jüngsten Untersuchungen zur Genese der (rheinischen) Schwarzerderelikte gibt es weitere deutliche Hinweise darauf, dass im frühen und mittleren Atlantikum in Mitteleuropa wohl nicht Chernozeme, sondern bereits tiefgründig entkalkte und verbraunte, saure, basenarme Luvisols vorlagen. Bereits in den 1970er Jahren kamen holländische Pedologen nach der Untersuchung begrabener Lössböden und von linearbandkeramischen Befunden zum Schluss, dass die bodenbildenden Prozesse – namentlich die Entkalkung und Tonverlagerung – nicht erst während dem Holozän, sondern schon viel frü-

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her, d. h. im Spätglazial, begannen.86 Diese Beobachtungen wurden durch weitere Untersuchungen im belgischen Lössgürtel, insbesondere im Forêt de Soignes, aber auch in weiteren LBKSiedlungen Belgiens87 sowie etwas später durch Untersuchungen in Frankreich88 bestätigt. Diese und nachfolgend erläuterte Erkenntnisse konnten zusätzlich durch mikromorphologische Untersuchungen an spätglazialen und frühholozänen Sedimenten in der Nordwestschweiz bestätigt werden.89 In letztgenannter Studie kommen die Autoren zum Schluss, dass die bodenbildenden Prozesse wesentlich früher einsetzten, als bisher angenommen: Eine erste Phase der Entkalkung des hochglazialen Lösses dürfte schon vor dem Bølling-Interstadial, also während Dryas 1 (vor 14600 BP) infolge einer starken Durchschlämmung durch Schmelzwasser eingesetzt haben. Die (mechanische) Tonverlagerung und die Entstehung eines ersten Bt-Horizontes erfolgte bereits während dem Bølling-Interstadial (1460014000 BP),90 sodass während dem Allerød-Interstadial (13900-12680 BP) bereits ein erster Luvisol entwickelt war. Dieser erfuhr während dem Präboreal und Boreal eine hydromorphe Überprägung und Versauerung bis hin zur Podsolierung,91 sodass zu Beginn des Atlantikums ein tiefgründig verwitterter, saurer, basenarmer und deshalb unfruchtbarer Boden (Luvisol) vorherrschte.92 R. Langohr93 geht davon aus, dass der Wandel zu einem fruchtbaren, basenreichen, schwach sauren Boden, wie wir ihn heute vorfinden, erst nach jahrhundertelanger Bewirtschaftung und Düngung vonstatten ging.

Somit stehen die Ideen von J. Lüning im Widerspruch zu den oben beschriebenen Thesen. Nebst den neuen Ansätzen zur Entstehung des rheinländischen Chernozems resp. des Phaeozems, der französischen, belgischen und holländischen Forschung zur frühen Bodenbildung aus Löss sowie den Untersuchungen in der Schweiz gibt es noch weitere naheliegende Argumente dafür, dass während der Linearbandkeramik bereits ein weit entwickelter, toniger Luvisol vorherrschte: Einerseits fanden sich in der archäologischen Schicht

2.3 von Gächlingen, Goldäcker mehrere verbrannte Wandlehmbrocken, die nachweislich aus dem lokal anstehenden Bt-Horizont eines Luvisols bestehen (vgl. Abs. 6.1.2). Andererseits konnte gezeigt werden, dass die Keramik unter anderem aus dem gleichen Material (Bt-Horizont eines Luvisols) hergestellt wurde (vgl. Abs. 7.1.3). Genau Gleiches (orientierte Tonbeläge in Wandlehm und Keramikscherben – demnach also Bt-Material eines Luvisols) konnte übrigens auch schon für den bandkeramischen Siedlungsplatz Langweiler 8 festgestellt werden.94 Nur wurden die Ergebnisse von J. Schalich95 anders interpretiert und mit einer postsedimentären Toneinwa-

schung in Wandlehm und Keramikscherben in Verbindung gebracht. Weiter konnte in Vaihingen in einer linearbandzeitlichen Grubenverfüllung toniges Material (Tonbelag-Fragmente, demnach Bt-Material eines Luvisols) beobachtet werden.96 Somit zeigt sich, dass auch bei älteren Untersuchungen linearbandkeramischer Befunden diverse Hinweise auf einen vollständig entwickelten Luvisol zu finden sind.

Zusammenfassend kann anhand verschiedener, voneinander unabhängiger Überlegungen aufgezeigt werden, dass während der Linearbandkeramik kein fruchtbarer Chernozem, sondern ein saurer, basenarmer und deshalb weitestgehend unfruchtbarer Luvisol vorherrschte. Dies wiederum würde bedeuten, dass ein Anbau von Kulturpflanzen während der Linearbandkeramik nur mit erheblichem Aufwand (und einer gewissen Ortstreue) möglich gewesen wäre, wie dies mit dem Modell der intensive garden cultivation von A. Bogaard aufgrund archäobotanischer Überlegungen bereits vorgeschlagen wurde.97 Andererseits stellt sich die Frage, weshalb sich die Ausbreitung der LBK trotzdem entlang der Lössböden abzeichnet, obwohl diese offensichtlich keinen Vorteil im Bezug der Fruchtbarkeit darstellten. Ob dies, wie W. Schier vermutet, damit zusammenhängt, dass die vom Donauraum stammende neolithische Bewegung die Veränderungen von klimatischen und naturräumlichen Verhältnissen minimieren wollte98 resp., ob die intensive garden cultivation in dieser Art nur auf Lössböden funktioniert, muss vorerst unbeantwortet bleiben.

6.1.4 Grundsätzliche Bemerkungen zur Datierung der Befunde

Die Datierung der Befunde stellt gerade in Gächlingen-Goldäcker ein grosses Problem dar. Zum einen entfällt die Horizontalstratigraphie als relative Datierungshilfe fast gänzlich (vgl. Abs. 6.1.1), so dass kaum Befundabfolgen rekonstruiert werden können. Zum anderen sind die Funde aus den archäologischen Strukturen chronologisch oft derart inhomogen, dass es schwer fällt, eine vertrauenswürdige Datierung zu erarbeiten. Der in der Archäologie bewährte Ansatz, dass bei geschlossenen Funden das jüngste Datierungselement («terminus post quem») den jeweiligen Befund datiert, kann hier also auch nicht angewendet werden. So lässt sich beispielsweise an den hausbegleitenden Längsgruben mancher Hausgrundrisse besonders anschaulich zeigen, dass die Grubeninhalte zum Teil überhaupt nicht mit den typologisch klar in die Bandkeramik datierbaren Hausgrundrissen korrespondieren. Selbst in einzelnen, zweifelsfrei zu bandkeramischen Hausgrundrissen gehörenden Pfosten-

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gruben liess sich hinwieder deutlich jüngeres Material finden, was insgesamt doch sehr nachdenklich stimmt.

Es muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass die chronologische Inhomogenität der Befundinhalte keinesfalls grabungstechnischer Natur sein kann. Denn auf der Grabung wurde genauestens darauf geachtet, dass nur klar aus den Befundverfüllungen stammende Objekte den jeweiligen Strukturen zugeordnet wurden. Es ist aber sicherlich so, dass – obschon die kompletten Befundverfüllungen von Hand untersucht wurden – damit gerechnet werden muss, dass manche Objekte bei der Grabung übersehen worden sind und wir uns bei der Datierungsdiskussion nicht auf die (ehemals vorhandene) Gesamtheit der Grubeninhalte abstützen können. Und weil die Befunde erst auf dem Niveau der Oberkante von Schicht 3 sichtbar wurden, stellen die klar zugeordneten Funde auch bloss den untersten Teil der ursprünglich vorhandenen Befundverfüllungen dar. Es ist aber allgemein bekannt, dass früh- und mittelneolithische Befunde an der Sohle nicht mehr allzu fundreich sind und dass die Fundmenge gegen oben hin tendenziell zunimmt. Dies korrespondiert auch mit subjektiven Beobachtungen auf der Grabung, wo auf dem Niveau von Schicht 2 im Bereich von darunterliegenden Strukturen immer besonders viele Funde geborgen werden konnten. Wenn uns nun also die allgemein gebräuchlichen Methoden und Ansätze zur Datierung der Befunde keine Hilfe sind, so bleibt dennoch die Frage zu klären, wie wir den Versuch einer Datierung einzelner Strukturen dennoch wagen könnten. Geht man von der Annahme aus, dass bei starker Bioaktivität vor allen Dingen kleine Gegenstände in den Kriech- und Wurzelgängen transportiert werden, so könnte man sich auf die Prämisse abstützen, dass geringe Mengen kleinformatiger Gegenstände keine Relevanz für die Datierungsdiskussion haben. Grössere, in einer gewissen Menge geborgene Scherben werden hingegen eher zum ursprünglichen Inhalt eines Befundinhaltes gehört haben. Dabei versteht sich aber auch von selbst, dass wir prinzipiell immer mit Altmaterial, das zufällig in die Gruben gelangt ist, zu rechnen haben. Würde man diesen Aspekt allerdings zu stark gewichten, so müsste man aus methodischen Gründen gänzlich von jedwelchem Ansatz einer Datierung absehen. Vorbehältlich der Annahme, dass Altmaterial nur in geringen Mengen in die Grubenverfüllungen gelangt ist, scheint es ein gangbarer Weg zu sein, die Strukturen provisorisch über die Menge der am häufigsten vorkommenden, datierbaren Elemente (Anzahl/Gewicht) zeitlich einzuordnen. Auf diese Weise ist zumindest eine halbwegs brauchbare Entscheidungsgrundlage für die Datierungs-

diskussion erzielbar. Zusammen mit Aspekten der allgemeinen Befundsituation (Verfüllungen, räumliche Bezüge zu Hausgrundrissen etc.) erscheint uns auf diesem Weg zumindest eine provisorische Datierung der Strukturen möglich. Dies bedingt allerdings, dass genügend Material für eine wissenschaftliche Beurteilung vorliegt. Dabei ist völlig klar, dass die so erarbeiteten, groben Datierungen nicht in Stein gemeisselt sind und von Fall zu Fall auch diskutiert und in Frage gestellt werden können.

6.2 Gebäudegrundrisse

Bei den Rettungsgrabungen am Westrand von Gächlingen konnten bis heute mindestens 22 Gebäudegrundrisse der Bandkeramik sowie Teile eines Hausgrundrisses des Mittelneolithikums nachgewiesen werden (Abb. 37 und 39). Dabei ist nicht ganz auszuschliessen, dass im stark erodierten, nördlichen und südlichen Grabungsbereich weitere Bauten zerstört worden sind.

Abb. 37: Gächlingen-Goldäcker, Parzellen GB 1143 und 676/677. Schematische Gesamtschau der bisher nachgewiesenen, neolithischen Bauten. Die im Plan dargestellten Bachverläufe sind mit Sicherheit nachneolithischen Alters.

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Bau 23 Bau 6 Bau 7 Bau 2 Bau 5 Bau 1 Bau 20 Bau 8 Bau 3 Bau 14 Bau 15 Bau 21 Bau 18 Bau 4 Bau 22 Bau 9 Bau 10 Bau 11 Bau 12 Bau 13 Bau 16 Bau 19 Bau 17 Turnhalle 679250 679250 679200 284000 284000 283950 283950 M. 1:750 679200 N

Abb. 38:

Schema zur bautypologischen Ansprache der Gebäude nach J. R. Modderman. Das Vorhandensein der Korridore (gerastert) ist nicht ausschlaggebend für die Ansprache (aus Krahn 2006, Abb.8).

sionalen Erklärungsmodell abgekommen.103 Neben der Mehrteiligkeit der bandkeramischen Gebäude zählen auch die Anzahl und die räumliche Anordnung der Längs- und Querpfostenreihen zu den wichtigen konstruktionstechnischen Merkmalen eines bandkeramischen Hauses. Sie werden anhand eines einfachen Codierungssystems (siehe S. 236) erfasst.104 Es hat zum Ziel, den Vergleich bautechnischer Merkmale zu erleichtern und hat sich in der Vergangenheit bewährt. Die Bestimmung der einzelnen Bauteile ist nicht immer trivial; vor allem bei fragmentarisch erhaltenen Gebäuderesten fällt es oft schwer, die vorhandenen Elemente den einzelnen Codes zuzuordnen. Die Frage, weshalb die räumliche Anordnung der Jochpfostenreihen von Bau zu Bau so verschieden ist, lässt sich ebenfalls nicht beantworten. In manchen Fällen sind hier wohl chronologische Faktoren die Ursache, in anderen Fällen wird es auch regionale Unterschiede bei der Konstruktion der bandkeramischen Bauten gegeben haben.

Ausserdem können sich unter den vielen nachgewiesenen Einzelpfosten weitere Gebäudefragmente verbergen, die nicht mehr als Teile neolithischer Bauten erkennbar sind. Von der Konstruktionsweise her entsprechen die bisher nachgewiesenen Gächlinger Gebäude ausnahmslos der von anderen Fundstellen bestens bekannten Bauweise früh- und mittelneolithischer Häuser.99 Bei der Beschreibung der architektonischen Details orientieren wir uns im Folgenden an der bestehenden Fachliteratur. Nach der Typologie von Moddermann und von Brandt100 können bandkeramische Häuser anhand der Grundrisskonstruktion in drei grundsätzliche Haustypen gegliedert werden (Abb. 38). Als primäre Unterscheidungskriterien dienen zum einen die Anzahl der vorhandenen Hausteile und zum anderen die Konstruktionsweise der Hauswände.101 Allenfalls vorhandene, oberirdische Differenzen (z.B. Dachkonstruktionen) bleiben dabei unberücksichtigt, da sie spurlos dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen sind. Dreiteilige Grundrisse, bestehend aus Nordwest-, Mittel- und Südostteil, werden nach der allgemeinen Terminologie als «Grossbauten» (=Typ 1), zweiteilige als «Bauten» (=Typ 2; Nordwest- und Mittelteil) und einteilige als «Kleinbauten» (=Typ 3; Mittelteil) bezeichnet (Abb. 38). Allen Haustypen gemeinsam ist der sogenannte Mittelteil.

In der Hochrheinregion102 sind die bandkeramischen Gebäude zumeist mit der Schmalseite nach Nordwesten orientiert. Während man in der älteren Forschung noch davon ausging, dass die Orientierung der Häuser in einem direkten Zusammenhang mit der Hauptwindrichtung steht, ist man seit einigen Jahren von diesem eindimen-

Über die Konstruktion der aufgehenden Gebäudeteile ist wenig bekannt. Allgemein wird angenommen, dass U-förmige Wandgräben eher mit lehmbeworfenen Spaltbohlenwänden besetzt waren, währenddessen die übrigen Wände eher aus Rutengeflechten mit Lehmbewurf bestanden. In Gächlingen konnten vereinzelte, verziegelte Wandlehmbrocken geborgen werden, die vage Abdrücke von Rutengeflecht und von Spaltbohlen erkennen lassen. Zur Dachbedeckung liegen keinerlei Hinweise vor. In Anbetracht der doch sehr hochstehenden Zimmermannstechnik der Bandkeramik, die insbesondere in den hervorragend konstruierten und gearbeiteten Brunnenkästen zum Ausdruck kommt,105 ist eine Dachbedeckung aus Legschindeln am Plausibelsten. Auch wenn immer mal wieder einzelne Konstruktionsdetails aufgrund besonders glücklicher Funde und Befunde rekonstruiert werden können, so bleibt doch im Detail Vieles ungeklärt. In Anbetracht des archäologisch fassbaren, überaus grossen Detailreichtums in der Konstruktion der Gebäudegrundrisse, ist damit zu rechnen, dass in der Konstruktion von Wänden und Dächern eine wesentlich breitere Palette unterschiedlich konstruktiver Lösungen existierte, als man dies allgemein annehmen möchte. Ähnlich wie bei der oberirdischen Konstruktion der Gebäude gibt es zur Nutzung und Einrichtung der Gebäude noch so viele ungeklärte Fragen, dass es hier wenig Sinn macht, weiter darüber zu spekulieren.

In Gächlingen sind von den frühneolithischen Bauten nur ganz wenige Gebäudegrundrisse vollständig erhalten. Im Nordosten der Grabungsfläche konnten – bedingt durch die Flächenerosion – eher die Südostteile der Häuser, im Südosten hingegen eher die Nordostteile der Bauten gefasst

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Bau Nr.BautypOrientierungLänge

Breite (max.)LängsgrubenDatierung

11b? 33° West 19,5 m - unvollständig - Befunde G 4 bzw. G 9 mittlere LBK

21b? 42° West 15,3 m - unvollständig 5,3 mKeine LBK

3 1b oder 2b 30° West 13,0 m - unvollständig - – ? 42b 40° West 13,2 m - vollständig6,6 m Befunde G 46; G 47.1; G 47.2; G 55 mittlere bis jüngere LBK

5? 38° West 4,8 m – unvollständig(4,7 m geschätzt) - LBK?

7Schiffs-

35°

Mittelneo-

LBK

43° West 15,5 m - unvollständig - -

unbek.

LBK? 11

jüngere LBK 17? (44° West; Wandpfostenreihe)

m - unvollständig- Befund G 64LBK

werden. Im mittleren Abschnitt des Grabungsareals, wo Schicht 2 grossflächig erhalten geblieben ist, sind die Gebäude wesentlich vollständiger und damit auch besser beurteilbar. Da die Firstpfosten meist tiefer in den anstehenden Schwemmlehm eingelassen worden sind, können sie auch dann noch nachgewiesen werden, wenn die Wandpfosten schon längst der Erosion zum Opfer gefallen sind. Dank der Tatsache, dass die Konstruktion der vierschiffigen Bauten im Grossen und Ganzen einem allgemeinen Schema folgt, konnte während der Grabung gezielt nach fehlenden Pfosten gesucht werden. Im Idealfall gelang so die Lokalisierung weiterer, in den freigelegten Flächen sonst nicht eindeutig erkennbarer Pfostenstandorte; gelegentlich liessen sich die aus dem Konstruktionsschema her ableitbaren Pfostenstandorte aber auch gar nicht mehr nachweisen, weil sie bereits der Erosion zum Opfer gefallen sind oder zu wenig tief in den Untergrund abgetieft waren.

Bei der Konstruktionsweise der Bauten lassen sich mal stärker und mal schwächer ausgeprägte Unterschiede (Abb. 39) fassen. Besonders deutlich kommen diese Differenzen in den Längenmassen der Häuser zum Ausdruck. Auch die Pro-

portionen der NW-, Mittel- und SE-Teile sind durchaus variantenreich. Insbesondere die Zahl und räumliche Anordnung der Jochpfostenreihen lässt grosse Unterschiede erkennen. Es ist daher schon eine bemerkenswerte Tatsache, dass sich unter den 22 nachgewiesenen bandkeramischen Bauten keine völlig identischen Gebäudegrundrisse nachweisen lassen. Über die Gründe dieses auch von anderen Fundstellen bekannten Phänomens kann man nur rätseln, denn trotz der sehr charakteristischen, kulturell normierten Bauschemata war es offenbar üblich, die Gebäudegrundrisse in einem bestimmten Rahmen den individuellen Bedürfnissen anzupassen und zu variieren. Die hinter dem Bau der Häuser verborgene, kulturelle Norm kommt dennoch deutlich zum Ausdruck. Insbesondere in der Art und Weise, wie die Jochpfostengruben angelegt worden sind, kommt ein durchaus verbindendes, kulturelles Element des Bauschemas zum Ausdruck. In Gächlingen sind die Jochpfostengruben auffallend häufig mit vertikalen Wänden und flacher Sohle in den anstehenden Schwemmlehm eigetieft worden. Aufgrund der flächig erhaltenen, fossilen Humusreste (Schicht 2) darf man davon ausgehen, dass die Jochpfostengruben ursprünglich etwa einen hal-

Abb. 39: Gächlingen-Goldäcker, Parzellen GB 1143 und 676/677. Vereinfachte, tabellarische Zusammenstellung der bisher nachgewiesenen neolithischen Bauten.

55
9?
10?
1?
122 39° West 8,4
LBK 13? 48° West 3,8 m
unvollständig- - LBK? 14? 35° West 5,0 m
unvollständig- - LBK? 15? 45° West 5,4 m
unvollständig- - LBK? 162b 41° West 10,3
6,4
182b 35° West 19,2 m
vollständig- - LBK 192b? 42° West 16,1 m
35° West 6,6
-21? 43° West 3,0
-221 oder 2 36° West 9,2 m
6? 37° West 4,6 m - unvollständig- -unvollständig- - LBK 231b? 39° West 6,4 m - unvollständig- - LBK
förmig?
West 8,0 m - unvollständig(5,8 m geschätzt)
lithikum? 8? 43° West 3,3 m - unvollständig-
41° West - - - -
45° West 8,4 m - unvollständig- -
m - unvollständig5,9 m-
-
-
-
m
- vollständig5,3 m Befunde G 60.2; G 65; G 133; G 135; G 167
-
- unvollständig - Befund G 149LBK 20?
m - unvollständig-
m - unvollständig-
-

ben Meter in den damaligen Baugrund eingetieft gewesen sein müssen. Zum Ausheben der kesselförmigen Pfostengruben dürften aller Wahrscheinlichkeit hölzerne Spaten zur Anwendung gekommen sein. Im Gegensatz zu den Jochpfosten waren die Wandpfostengruben, die durchwegs einen kleineren Durchmesser aufweisen, deutlich weniger tief in den Boden eingetieft. Hier sind auch weitaus seltener streng vertikale Pfostengrubenwände erkennbar. Leider konnte in keinem einzigen Fall ein sogenannter Pfostenschatten, das heisst die Spur eines vergangenen Holzpfostens beobachtet werden, so dass wir weder über die Massivität der Konstruktionshölzer noch ihre Form (Rundholz, Spaltholz106) etwas aussagen können.

Soweit man dies aufgrund der Erhaltung der nachgewiesenen Gebäude beurteilen kann, weisen die meisten Bauten rechteckige Grundrisse auf. Einzig die Gebäude 4 und 16 sind schwach trapezförmig, indem sie sich gegen Südosten leicht verbreitern. Sie datieren aufgrund der Funde aus den hausbegleitenden Längsgruben in die mittlere bis jüngere Bandkeramik.

Die Hauptachse der Gächlinger Gebäude weicht von der Nordachse zwischen 30 und 48° in westlicher Richtung ab.107 Damit bewegt sich die Orientierung der Gächlinger Bauten in einem ähnlichen Rahmen wie wir es von den bandkeramischen Häusern des benachbarten Hegau108 kennen. Die für die klassischen bandkeramischen Bauten charakteristischen U-förmigen Wandgräbchen im Nordwestteil sind bei insgesamt sechs Gebäuden (Abb. 39) nachweisbar. Aufgrund der doch sehr unterschiedlichen Erhaltung der Gebäudereste wird man mit gutem Grund davon ausgehen dürfen, dass früher noch weitere Bauten solche Uförmigen Wandgräben besassen; sie sind aber wohl der Erosion zum Opfer gefallen. Obschon die Gräben detailliert untersucht und mehrfach geschnitten worden sind, fanden sich leider keinerlei Hinweise auf die Art der Einbauten. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass hier wohl lehmverstrichene Spaltbohlenwände eingelassen waren.

Bei insgesamt fünf Gebäuden konnten wir hausbegleitende Längsgruben fassen. Die unregelmässigen Umrisse dieser Längsgruben und auch der unruhige Sohlenverlauf lassen erkennen, dass es sich hierbei eher um eine Folge von sehr dicht angeordneten Einzelgruben handeln muss, als um langgezogene Einzelgruben. Wie die mikromorphologischen Untersuchungen gezeigt haben (vgl. Abb. 35),109 standen diese Gruben zumindest einige Zeit offen und wurden auch vom neolithischen Menschen begangen (Gehniveaus). Es erscheint uns denkbar, dass die Gruben zunächst zur Entnahme von Baulehm angelegt worden sind und dann während der Benutzungszeit des Ge-

bäudes als Traufgräben dienten. Soweit erkennbar scheinen die Längsgruben – wie alle anderen Grubentypen in Gächlingen – nach der Benutzung relativ rasch verfüllt worden zu sein. Unterschiedliche Verfüllungsereignisse konnten jedenfalls bei keiner der Gruben erkannt werden. Als besonders aufschlussreich hat sich die Kartierung der teils reichlich aufgefundenen Rotlehmbrocken erwiesen (Abb. 52). Sie sind aller Wahrscheinlichkeit nach bei einem Hausbrand entstanden und waren wohl ursprünglich Bestandteil der Lehmausfachungen der Hauswände. Besonders viel, teils grossteiliger Rotlehm fand sich in den beiden Längsgruben von Bau 4. Interessant ist dabei insbesondere die Beobachtung, dass sogar in den Pfostengrubenverfüllungen selber (z.B. Befund Pf 269) Brandschutt zum Vorschein gekommen ist (Abb. 54). Mancherorts ist dabei sehr deutlich erkennbar, dass der Brandschutt nicht in der gesamten Pfostengrube verteilt vorkam, sondern konzentriert am mutmasslichen Pfostenstandort lag. Dies lässt sich nur so erklären, dass die übrig gebliebenen Pfostenstümpfe nach dem Brand gezielt entfernt worden sein müssen, wobei Brandschutt in die Pfostennegative gelangte. Auch bei Bau 18 konnte in einigen Pfostengruben reichlich Brandschutt beobachtet werden, der auf die gleiche Weise in die Pfostengrubenverfüllung gelangt sein muss. Man darf aufgrund solcher Befunde mit guten Gründen davon ausgehen, dass die beiden Brandruinen also offenbar in irgendeiner Weise geräumt worden sein müssen, bevor man das Areal weiter nutzte. Indirekt spricht dies für eine gewisse Besiedlungs-Kontinuität, denn eine Räumung macht keinen Sinn, wenn der Siedlungsplatz anschliessend aufgegeben wird.

Grössere Probleme bereitet die Datierung der Gebäude. Dort, wo hausbegleitende Längsgruben erhalten geblieben sind, lassen sich die Gebäude bestenfalls mittels der Keramikchronologie datieren. Da aber der Grossteil der Gruben Material aus verschiedenen Phasen der Linearbandkeramik und teilweise auch jüngeres Fundmaterial enthält, ist in Gächlingen fast nie eine absolute Datierungssicherheit gegeben. Nur wenn der Datierung der Gruben Prämissen zugrunde gelegt werden (z.B. der am häufigsten in der Grube vertretene Zierstil), ist eine allfällige Phasenzuordnung möglich (vgl. Abs. 6.1.4). Vorausgesetzte Annahmen sind allerdings nicht immer über alle Zweifel erhaben und bergen dementsprechend auch ein gewisses Gefahrenpotential. Als Instrument des archäologischen Diskurses sind sie dennoch ein valables Mittel, zumal auf diese Weise zumindest bestehende Hypothesen getestet oder unterschiedliche Interpretationsvarianten einander gegenüber gestellt werden können. Traditionell würde man Grubeninventare nach den jeweils

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jüngsten Elementen datieren. Dabei geht man von der Prämisse aus, dass die Grubenfüllungen nicht durch jüngere Einwirkungen (Bioturbation etc.) kontaminiert worden sind. Diese Prämisse ist aber in unserem Fall nicht zutreffend, so dass wir auf plausible Alternativen zurückgreifen müssen. Eher suboptimal, aber nach Abwägung aller möglichen Varianten noch am Geeignetsten, erscheint uns hier die Variante, die in der Grube am Häufigsten vertretenen, datierbaren Elemente für die Bestimmung des ungefähren Verfüllungszeitpunkts heranzuziehen (vgl. Abs. 6.1.4). Die auf diese Weise erarbeiteten Datierungen haben allerdings höchstens die Qualität von Arbeitshypothesen und sind nicht unbedingt zuverlässig. Im Gegensatz zu den Längsgruben, die einen ganz offensichtlichen Bezug zu bestimmten Hausgrundrissen erkennen lassen, bereitet die Zuordnung der übrigen Gruben und Grubenkomplexe zu bestimmten Bauten erhebliche Probleme. Dies liegt zum einen an der sehr dichten Bebauung des Siedlungsareals (Gebäudeüberlagerungen) und zum anderen an der Tatsache, dass aufgrund der Gleichartigkeit der Befundverfüllungen keine relativstratigraphischen Abfolgen erarbeitet werden können. Mit dem Wegfallen horizontalstratigraphischer Ankerpunkte und der zeitlichen Inhomogenität vieler Grubeninhalte fehlen uns leider die notwendigen Instrumente für eine Re-

konstruktion der lokalen Bebauungsgeschichte. Hier helfen auch kalibrierte Radiokarbondaten mit ihrer für die Bandkeramikchronologie doch recht ungenauen Datierungsspanne nicht weiter. Deswegen ist es für Gächlingen-Goldäcker auch nicht möglich, eine lokale Besiedlungsgeschichte zu erarbeiten. Aus denselben Gründen machen hier auch die ansonsten so bewährten Keramikseriationen von Grubeninventaren wenig Sinn. In Hinblick auf die Befundinterpretation bleibt uns also bloss die Möglichkeit, die an anderen Siedlungsplätzen erarbeiteten Besiedlungsmodelle im Analogieverfahren auf den Siedlungsplatz von Gächlingen zu übertragen.

Seit etlichen Jahrzehnten ging man davon aus, dass die Streusiedlungsweise die vorherrschende Siedlungsform der Bandkeramik war. Demnach hätten wir es also mit einer Ansammlung locker angeordneter Hofplätze mit respektablem Umschwung zu tun (Abb. 40), die zusammen ein vergleichsweise grosses Siedlungsgelände beanspruchten. Die Bewohner dieser Hofplätze waren in einer gemeinsamen Gesellschaftsform organisiert, stellten aber im Grunde genommen wirtschaftlich unabhängige Akteure dar. In den vergangenen Jahren fanden auch alternative Interpretationsmodelle wie das Hauszeilenmodell Eingang in die Forschungsdiskussion. Da die Befunde von Gächlingen hierzu wenig beitragen

Abb. 40: Gächlingen-Goldäcker. Ausschnitt aus dem Siedlungsmodell von Hans Bendel im Museum zu Allerheiligen Schaffhausen. Locker angeordnete Hofplätze mit Umschwung.

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können, lässt sich nicht abschliessend entscheiden, welches der bisher erarbeiteten Modelle am ehesten auf Gächlingen anzuwenden ist. In der Gesamtheit sprechen die Argumente eher für das traditionelle Hofplatzmodell. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass es sich bei den bandkeramischen Gebäuden in erster Linie um Wohnbauten mit partieller Speicherfunktion gehandelt hat, währenddessen Nebengebäude und Spezialgebäude kommunaler Art bisher unbekannt sind.110 Entgegen früherer Untersuchungen wird aufgrund von Phosphatanalysen in den Hausbereichen inzwischen angenommen, dass das Vieh nicht in den Bauten selber untergebracht war, sondern vielleicht in freistehenden Viehunterständen Platz fand. Über die Zahl der Bewohner lässt sich mangels zuverlässiger Daten nur spekulieren; aufgrund von Analogien aus der Ethnologie wird von einer durchschnittlichen Zahl von ca. 6–8 Einwohnern pro Haus ausgegangen,111 wobei dazu anzumerken ist, dass diese Zahlenwerte reine Spekulation sind und im Grunde genommen keine archäologische Grundlage haben.

Aus dem Mittelneolithikum sind trapez- bis schiffsförmige Grossbauten von zum Teil beachtlicher Länge bekannt (Abb. 41). Obschon in Gächlingen reichlich mittelneolithisches Fund-

material geborgen und auch mehrere Graben- und Grubenstrukturen gefasst worden sind, bleiben entsprechende Baubefunde eine grosse Seltenheit. Mit Bau 7 glauben wir immerhin das Bruchstück eines solchen mittelneolithischen Grossbaus gefasst zu haben. Dazu würde neben der gezackten Form der Aussenwand auch der relativ grosse Jochabstand von 6,8 m passen. Die Seltenheit mittelneolithischer Baubefunde ist schwer erklärbar. Vielleicht liegt es daran, dass diese Häuser stärker durch erosive Prozesse in Mitleidenschaft gezogen worden sind oder dass das dazugehörige Siedlungszentrum vielleicht noch unter dem heutigen Sportplatz liegt?

Aufgrund seiner prominenten, südexponierten Lage am Nordrand der Klettgauebene ist Gächlingen nicht nur als frühneolithische Pioniersiedlung, sondern wohl auch als zentraler Ort aufzufassen. Dafür spricht nicht zuletzt auch die langandauernde Besiedlung des Areals. Der für zentrale Orte so typische, massive Umfassungsgraben konnte aber noch nicht nachgewiesen werden. Zentrale Orte nahmen in der bandkeramischen Siedlungslandschaft eine wichtige Rolle ein, stellten sie doch regionale Zentren dar, von denen aus Waren und Informationen bis in die entlegensten Winkel einer Region verbreitet wurden.

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Abb. 41: Mittelneolithischer Hausgrundriss von Schwäbisch Hall-Weckrieden (nach Keefer 2003, 114 unten). M. 1:300.

6.3 Gruben und Grubenkomplexe

In früh- und mittelneolithischen Mineralbodensiedlungen Mitteleuropas war es üblich, Gruben und Grubenkomplexe anzulegen, um Baumaterial zu gewinnen, spezifische Werktätigkeiten auszuüben und auch um Abfälle zu entsorgen. Für die archäologische Forschung sind eingetiefte Strukturen eine sehr willkommene Quellengattung, weil sich darin eine Vielzahl von Elementen erhalten konnte, die ansonsten der Jahrtausende langen Flächenerosion und der modernen Landwirtschaft zum Opfer gefallen wären. Für die Bandkeramik wird allgemein angenommen, dass die ehemaligen Benutzungsniveaus (Gehhorizonte) um einiges höher lagen als die unter der heutigen Humusschicht erhaltenen Schichtoberkanten.112 Folglich hätten wir seit dem Frühneolithikum mit einem Erosionsverlust von mehreren Dezimetern Schicht zu rechnen. Wenn nun also sämtliche, einst oberirdischen Spuren dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen sind, so konnten sich einzig in den tief eingegrabenen Strukturen Besiedlungsreste in einer Qualität erhalten, die heute noch archäologisch verwertbar ist. Die unter dem rezenten Humus erkennbaren Grubenbefunde präsentieren sich oft in einer gewissen morphologischen Bandbreite, die als Grundlage für eine morphologisch-typologische Klassifizierung dient. Fritsch113 unterscheidet –teils in Anlehnung an frühere Autoren114 – für die bandkeramische Siedlung von Hilzingen-For-

sterbahnried im benachbarten Hegau folgende Grubentypen:

- Grubenkomplexe

- Kesselgruben

- Hausbegleitende Längsgruben

- Schlitzgruben

- Sonstige Gruben (Abfallgruben, Werkgruben, Lehmentnahmegruben etc.)

Krahn unterscheidet in einer neueren Arbeit115 kastenförmige, trichterförmige und muldenförmige von wannenförmigen Gruben. Im Grossen und Ganzen gibt es sicherlich unterschiedliche Ansätze, wie man Gruben typologisch gliedern kann. Dabei sind Befunderhaltung und Unterscheidungskriterien (Morphologie, Funktionalität) relevant für die Definition der einzelnen Formengruppen. Typologisch gut voneinander abgrenzbar sind im Allgemeinen hausbegleitende Längsgruben, Kesselgruben und Schlitzgruben/ Schlitzgräben. Neben diesen drei sehr charakteristischen Grubenformen existiert eine sehr variantenreiche Gruppe von zumeist oval im Grundriss gestalteten wannen- bis muldenförmigen Gruben. Abhängig von der Erhaltungsqualität der Befunde können sie mal besser, mal schlechter beurteilt werden. Wir beschränken uns daher auf die Unterscheidung dieser vier grundsätzlichen Grubentypen (Abb. 42).116 Boelickes Aktivitätszonenmodell,117 das die einzelnen Lagegruppen der Gruben relativ zu den Hofplätzen stärker gewichtet als die Form der jeweiligen Gruben, lässt sich auf die Fundstelle

Abb. 42: Schematische Darstellung der in dieser Arbeit differenzierten Grubentypen (Idealform).

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Lehmwand Längsgrube Kesselgrube Unregelmässige Grube
Schlitzgrube Grubentypen Flechtwerk

Abb. 43:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143, Feld 051. In Befund G 55 mit der Arbeitsfläche nach unten niedergelegte Mahlsteine (Kat. 851 und 857) aus Stuben- und Buntsandstein.

Gächlingen nicht anwenden. Der Grund liegt in der dichten Anordnung der archäologischen Strukturen und deren Datierungsproblematik. Daher war es im Rahmen der vorliegenden Arbeit nur möglich, die Gruben morphologisch zu ordnen, ohne sie in einen räumlichen Bezug zueinander zu stellen.

6.3.1 Hausbegleitende Längsgruben

Die für bestimmte bandkeramische Bauten typischen, hausbegleitenden Längsgruben (Abb. 28) konnten in Gächlingen bei fünf Bauten (Nr. 1, 4, 16, 17, 19) sicher nachgewiesen werden. Soweit erkennbar, handelt es sich bei diesen Längsgruben in allen Fällen um dicht aneinander gereihte Einzelgruben von ovaler bis rechteckiger Form und wannen- bis muldenförmigem Profil. Dies lässt sich insbesondere an den Grubennegativen und dem sehr unruhigen Verlauf der Längsschnitte recht zuverlässig ablesen. Der Abstand zu den Hauswänden beträgt zwischen 0,3–1,5 m. In der Bandkeramikforschung ist man sich allgemein einig, dass diese Gruben zunächst einmal dazu dienten, Lehm zum Ausfachen der Flechtwerk- und Spaltbohlenwände zu gewinnen. Auf die Richtigkeit dieser Annahme deuten – wie Kind118 völlig korrekt bemerkt hat – die Befunde aus Hilzingen-Forsterbahnried im benachbarten Hegau hin. Das fast völlige Fehlen119 von hausbegleitenden Längsgruben erklärt er dahingehend, dass auf den Schotterflächen rund um die bandkeramischen Bauten kein Lehm gegraben werden konnte, weshalb man auf das Abtiefen von Längsgruben verzichtete. Dafür wurde der benötigte Baulehm etwas abseits der Häuser, in einem Bereich mit ausgiebigen Lehmablagerungen gewonnen.

Im Anschluss an die Gewinnung der Baulehme könnten die Längsgruben die Funktion von Traufgräben gehabt haben. Eine solche Nutzung macht insofern Sinn, als Meteorwasser auf den porenarmen Lehmböden kaum versickert. Tatsächlich haben mikromorphologische Untersuchungen an Grube 4 von Gächlingen-Goldäcker (siehe Abb.

35) Hinweise auf ehemalige Gehniveaus in der Grube geliefert, ein Indiz, dass die Längsgruben möglicherweise nicht gleich wieder verfüllt, sondern noch einige Zeit offen gestanden hatten. In diese Richtung spricht auch die deutliche Rotlehm- Konzentration in den Längsgruben von Haus 4; damit der Brandschutt überhaupt in die Grubenfüllungen gelangen konnte, mussten die Gruben zum Zeitpunkt des Hausbrandes noch offen gestanden haben. Möglicherweise wurden die Längsgruben erst nach Aufgabe der Häuser vollständig verfüllt und eingeebnet.

Ein spezieller (Be-) Fund kam in Befund G 55 zum Vorschein: Bei Koord. 527.80/174.25 wurden zwei weitgehend komplette Mahlsteine (Kat. 851 und 857) aus Stuben- bzw. Buntsandstein parallel zueinander deponiert (Abb. 43). Beide Steine wurden mit der Arbeitsfläche gegen unten hin abgelegt und die morphologische Hauptachse der Steine war nach NNW/SSE orientiert. Es handelt sich hierbei ganz offensichtlich um eine bewusste Niederlegung der Mahlsteine, vielleicht als ritualisierte Handlung im Anschluss auf den verheerenden Brand von Haus 4? Ganz ähnliche Befunde sind aus spätbandkeramischen und mittelneolithischen Siedlungen Nordfrankreichs und Belgiens bekannt und werden dort ebenfalls mit einer bewussten, wohl ritualisierten Niederlegung in Verbindung gebracht.120

6.3.2 Kesselgruben

Als Kessel- oder Kastengruben werden im Allgemeinen Gruben mit vertikalen Wänden und weitgehend flacher Sohle bezeichnet.121 Im Planum besitzen sie oft einen annährend runden Umriss. Dieser bis in die jungneolithische Zeit geläufige Grubentyp122 scheint üblicherweise nicht direkt mit der Lehmentnahme in Verbindung zu stehen.123 Ältere Untersuchungen124 deuten an, dass es sich hierbei möglicherweise um Keller- oder Vorratsgruben zur Aufbewahrung von Getreide etc. gehandelt haben könnte.

In Gächlingen-Goldäcker sind bislang keine zweifelsfreien Kesselgruben nachgewiesen worden. Vom Grundriss her zeigt bestenfalls Befund G 127 eine gewisse formale Affinität zu diesem Grubentyp, jedoch waren hier die Wände nicht –wie für diesen Grubentyp üblich – vertikal abgestochen. Auch der Boden war nicht flach, sondern muldenartig gestaltet, so dass die betreffende Struktur nicht zweifelsfrei als Kesselgrube im engeren Sinne angesprochen werden kann. Ob Befund G 127 ehemals eine Vorratsgrube war, liess sich leider nicht weiter klären, weil weder botanische Reste noch andere Hinweise zur ursprünglichen Funktion der Grube vorliegen.

60

Eine klassische Kesselgrube – aufgrund eines Radiokarbondatums ins Jungneolithikum datiert –kennen wir hingegen von der Nachbarfundstelle Oberhallau-Überhürst.125

6.3.3 Schlitzgruben

Als Schlitzgruben oder Schlitzgräbchen werden keilförmig in den Boden eingetiefte Gruben bezeichnet. Im Planum zeichnen sie sich meist als rechteckig-langschmale Strukturen von 1-5 m Länge und oft nur 50 cm Breite ab.126 Die beiden Schmalseiten sind zumeist streng vertikal abgetieft, während die beiden längsseitigen Grubenwangen keilförmig und in teils beträchtlicher Tiefe in sehr spitzem Winkel aufeinander treffen. Im Allgemeinen orientiert sich die geographische Ausrichtung der Schlitzgruben nach keinem einheitlichen Muster. Nicht selten trifft man Schlitzgruben an der Peripherie von Siedlungen und dann zumeist in paralleler oder linearer Anordnung mit zum Teil recht regelmässigen Abständen. Die Verfüllungen von Schlitzgruben können gelegentlich sehr fein geschichtet sein,127 was eher für eine kontinuierliche als eine rasche Verfüllung der Strukturen spricht.

In Gächlingen-Goldäcker konnten bislang vier Schlitzgruben dokumentiert werden (Abb. 44 und 45; Befunde G 6, Gr 72, Gr 73 sowie Pos. 115 der Grabung 2011). Die Dimensionen der Strukturen variieren zum Teil beträchtlich. Auch die geographische Ausrichtung ist uneinheitlich. Zwei Schlitzgruben (Befunde G 6, Gr 73) können relativ sicher ins Mittelneolithikum, eine (Befund Gr 72) höchstwahrscheinlich ins Mittelneolithikum und eine (Pos. 115) vermutlich in die Linearbandkeramik datiert werden. Der mittelneolithische Befund G 6 hat ein besonders reiches Fundmaterial geliefert. Seine Verfüllung war auffallend stark mit fettem Lehm und massiv mit feinst verteilten Holzkohlepartikeln versetzt und hob sich dadurch deutlich von anderen Verfüllungen ab. Er zählt damit zu den wenigen Befunden in Gächlingen, die auch relativchronologisch eingeordnet werden konnten; durch den deutlichen Farbkon-

trast zur Einfüllung der linearbandkeramischen Längsgrube Befund G 4 muss G 6 zweifelsfrei jünger als G 4 sein, was auch durch das Fundmaterial zweifelsfrei bestätigt wird. Über die Funktion der Schlitzgruben wird nach wie vor gerätselt,128 wobei die Interpretationsansätze von Wildfallen, über Web-, Aufbewahrungs- und Kultgruben bis hin zu Fundamentgräben von Baukonstruktionen reichen. Zu den in der Forschung am meisten favorisierten Funktionsdeutungen zählt die Interpretation als Gerbergrube.129 Keine der bisher genannten Funktionsdeutungen hält einer kritischen Beurteilung stand, sodass zur endgültigen Klärung dieser Frage wohl bessere Befunde mit besonderen Erhaltungsbedingungen abgewartet werden müssen.

Abb. 44: Gächlingen-Goldäcker, Parzellen GB 1143 und 676. Zusammenstellung der gefundenen Schlitzgruben in Plana und Profilen. 1 Idealisierte Darstellung einer neolithischen Schlitzgrube. 2-5 Massstäbliche Zeichnungen der Befunde Pos. 115, G 6, Gr 72 und Gr 73. M. 1:50.

45: Gächlingen-Goldäcker, Parzellen GB 1143 und 676. Die Eckdaten der gefundenen Schlitzgruben im Überblick.

61 N N N N 150.00 149.00 548.00 549.00 441.80 441.80 441.30 441.30 441.80 441.80 126.00 125.00 545.00 547.00 441.80 441.80 129.00 127.00 551.00 130.00 549.00 2 1 Schlitzgruben M. 1:50 M. 1:50 M. 1:50 M. 1:50 Befund Pos. 115 Befund G6 Befund Gr. 72 Befund Gr. 73 3 5 4 439.40 439.00 439.00 439.40 442.00 442.00 442.00 442.00 679205.00 679204.00 679205.00 679206.00 284028.00 284029.00
BefundParzelle / Feld(er) Orientierung Länge Breite Tiefe Fläche Datierung Befund G 6GB 1143 / F 10284°E1,61m0,58m0.90m0.83m2 Mittelneolithikum Befund Gr 72GB 1143 / F 13886°E1,45m0,38m0.46m0.34m2 Mittelneolithikum? Befund Gr 73GB 1143 / F 138/139102°E1,50m0,38m0,50m0.43m2 Mittelneolithikum Position 115GB 677 / – 48°E3,57m0,77m0,72m2.44m2 Alt-/Mittelneolithikum
Abb.

Abb. 46: Gächlingen-Goldäcker. Grundriss und Profile von Befund G 131. Im Zentrum der Grube ist die Einfüllung des gelborangen, sterilen Schwemmlehms (=Befund S3) gut erkennbar.

6.3.4 Übrige Gruben

Zur Sammelkategorie «Übrige Gruben» werden hier alle Gruben gezählt, die weder den Längs-, Kessel- oder Schlitzgruben zugeordnet werden können. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um eine sehr heterogene Gruppe ungleichmässig geformter Gruben, die aus morpholo-

gischer Sicht wenig Verbindendes haben. Die Grubengrundrisse variieren zum Teil beträchtlich und reichen von eher rechteckigen zu ovalen bis zu ganz unregelmässigen (amöbenartigen) Formen. Auch die Negative der eingetieften Strukturen sind völlig ungleichmässig ausgestaltet und können mulden- bis kastenförmig oder auch unregelmässig geformt sein. Ihre Tiefe kann ebenfalls stark variieren.

Die grosse morphologische Bandbreite der Gruben dürfte letztlich auch darin begründet sein, zu welchem Zweck sie jeweils angelegt worden waren, sei es, um Baumaterial (Lehm, Sand etc.) zu entnehmen, eine bestimmte handwerkliche Tätigkeit auszuüben oder aber zu anderen, uns unbekannten Zwecken. Die Sekundärnutzung der Gruben – beispielsweise um Abfall zu entsorgen – wird sich hingegen nur selten auf die Form der Gruben ausgewirkt haben. Entsprechend der jeweiligen Nutzungs- und Verfüllungsgeschichte können die Grubeninhalte auch variantenreich beschaffen sein, von der homogenen bis zur fein geschichteten Verfüllung.

Die Gächlinger Gruben waren fast immer homogen verfüllt, d.h. in den Grubenprofilen war praktisch nie der Ansatz einer Schichtung erkennbar. Dies kann aber auch eine Folge der starken Bioaktivität sein, so dass wir nicht a priori davon ausgehen können, dass der heutige Zustand der Gruben auch die Verfüllungsgeschichte in prähistorischer Zeit abbildet.

Gelegentlich zeigte sich bei den Ausgrabungsarbeiten, dass die Grubennegative wesentlich bewegtere Strukturen zeigten, als die Grundrisse vermuten liessen. Teilweise erweckten sie den Eindruck, dass mehrere Gruben ganz dicht aneinander angelegt worden waren, ohne dass die Verfüllungen auch nur den Ansatz einer Mehrgliedrigkeit erkennen liessen. Es ist deshalb fast unmöglich, solche Grubenkomplexe sachgerecht zu beurteilen.

Hinsichtlich der ehemaligen Zweckbestimmung der Gruben konnten kaum je verwertbare Hinweise gesammelt werden. Am Wahrscheinlichsten ist bei den meisten unregelmässig geformten, flachgründig-unebenen Gruben, dass sie der Lehmentnahme dienten (Baulehm etc.) und wohl erst sekundär mit Siedlungsschutt verfüllt worden sind.

Auffallend – weil relativ gross und tiefgründig –sind die Grubenbefunde G 131 und G 138.1. Möglicherweise ist auch G 161 dieser Gruppe anzuschliessen. Bei allen drei Gruben ist das Zentrum mit gelborangem Schwemmlehm (=Schicht 3) verfüllt, der sich deutlich von der sonst dunklen

62
525.00 160.00 526.00 527.00 528.00 529.00 530.00 159.00 157.00 156.00 158.00 160.00 159.00 157.00 156.00 158.00 525.00 526.00 527.00 528.00 530.00 529.00 N G131 Pf685 Pf687 Pf696 Pf693 Pf688 Pf686 M. 1:40 Gr 55 Pf690 Pf689 G130 Pro l Pro Pro l Pro l Pro 1 Pro l 2 helle,
sterile organgegelbe Lehmeinfüllung dunkle Füllung mit helleren Einschlüssen Pro G129 Grundriss Befund G 131 525.00 Pro l auf Achse 159.00 Befund G 131 Pro l auf Achse 526.50/526.30 526.00 528.00 440,93 440,92 440,92 440,84 Pro l 2 440,96 441,08 Absatz Pro 1 440,94 440,82 440,95 Pf689 Pf690 Pf686 Pf685 Pf688 Pf687 Pf685 G130 Pos G131 Pos G131.2 G131 158.00 157.00 159.00 160.00 M. 1:40 525.00 Pro auf Achse 159.00 Befund G 131 Pro l auf Achse 526.50/526.30 526.00 527.00 528.00 440,93 Pro l 2 Absatz Pro l 1 440,94 440,82 440,95 Pf689 Pf690 Pf688 Pf687 G130 Pos G131 Pos G131.2 G131 158.00 157.00 159.00 160.00
recht
525.00 Pro l auf Achse 159.00 Befund G 131 Pro l auf Achse 526.50/526.30 526.00 527.00 528.00 440,93 440,92 440,92 440,84 Pro 2 440,96 441,08 Absatz Pro l 1 440,94 440,82 440,95 Pf689 Pf690 Pf686 Pf685 Pf688 Pf687 Pf685 G130 Pos G131 Pos G131.2 G131 158.00 157.00 160.00 M. 1:40

Schichtmatrix unterscheidet (Abb. 46). Die Art und Weise, wie die Gruben verfüllt worden sind, d.h. mit einem humosen Grubenrand und einem gelborangen Lehmkern, könnte auf eine zweiphasige Verfüllungsgeschichte hinweisen; zuerst eine natürliche Einschwemmung von humosem Umgebungsmaterial und einer anschliessenden künstlichen Verfüllung mit gelborangem Lehm, der ursprünglich wohl aus dem primären Aushub der Gruben stammt.

Über die ganze Parzelle hinweg wurden immer wieder neuzeitliche Kadavergruben aufgedeckt (z.B. Befunde G 41, G 45, G 63, G 134, G 136, G 137, G 143, G 151, G 157, G 158, G 160, G 162 und G 163), die wohl von den ansässigen Bauern angelegt worden waren, um tote Tiere (v.a. Rinder und Schweine) zu vergraben. Fast immer konnten noch die Skelette in einem vergleichsweise guten Zustand gefasst werden (Abb. 47). Die gute Erhaltung des Knochenmaterials spricht ganz klar dafür, dass sie kein allzu hohes Alter haben können. In der Form sind die Gruben entweder langrechteckig oder dann quadratisch und maximal in der Grösse frühmittelalterlicher Grubenhäuser. Mancherorts unterschied sich die Verfüllung geringfügig vom Umgebungsmaterial durch ihre etwas lehmigere, graubraune Matrix, die hinwieder auch Reste eines feinteiligen Gehängeschuttes enthielt. Ebenfalls im Zusammenhang mit der neuzeitlichen, bäuerlichen Nutzung des Areals sind einzelne Pfostengruben zu betrachten (Befunde Pf 680, Pf 713, Pf 922, Pf 923–925), die bereits in höherer Schichtenlage durch kleinteiligen Kalkschutt und eine hellgrau-lehmige Verfüllung auffielen. Überdies bilden die Befunde Pf 674, 680, 923 und 925 ein sauberes Geviert.

Auf eine Bearbeitung der beiden frühmittelalterlichen Grubenhäuser (Befund Gh 3 und Gh 4) wurde im Rahmen dieser Auswertung bewusst verzichtet, weil sie in einem übergeordneten Projekt zu frühmittelalterlichen Grubenhäusern der Region gewinnbringender bearbeitet werden können.

6.4 Gräben

Neben den charakteristischen, U-förmigen Wandgräbchen mancher bandkeramischer Gebäude konnten im Grabungsareal etliche weitere Grabenstrukturen beobachtet werden, die hier näher besprochen werden sollen.

Zu den auffallendsten Strukturen des Siedlungsplanes zählt ein ca. 37 m langes, etwa 50 cm breites und knapp 10–30 cm tiefes, bogenförmiges Gräbchen (=Befund Gr 8/G 8/Gr 10/G 11) mit mindestens einem Unterbruch von 3,5 m Länge (Abb. 48). Nach Ausweis der Funde dürfte die Struktur am ehesten aus der Zeit der Linearbandkeramik stammen. Erosionsbedingt läuft die Struktur gegen Norden und Süden hin unvermittelt aus. Die Sohle des Gräbchens wurde an mehreren Stellen nach mutmasslich vorhandenen Pfostenstandspuren (Palisade o.ä.) untersucht, jedoch konnten nirgends Hinweise in dieser Rich-

Abb. 47: Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143, Feld 045. Rumpf eines neuzeitlichen Schweinekadavers, der bei Koord. 546.00548.00/178.00–179.00 zum Vorschein kam. Analoge Skelette fanden sich über die gesamte Grabungsfläche hinweg verstreut. Aufgrund der guten Erhaltung des Knochenmaterials und der teilweise mitgefundenen, malhornverzierten Keramik dürften sie rezenteren Alters sein.

Abb. 48: Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143. Das auf einer Länge von rund 37 m erhaltene, bandkeramische Gräbchen (Bef. Gr 8/G 8/Gr 10/G 10) dürfte Teil einer Gehöftumfriedung gewesen sein. M. 1:200.

63
N M. 1 : 200 0 m 5 m 10 m G34 G11 Gr10 Gr10 G8 Gr8 Gr8 Gr8

Abb. 49:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143. Die leider nur unvollständig erhaltene Struktur (Bef. Gr 11/Gr 12/Pf1 23/Pf 933) könnte den Grundriss einer grossen, vermutlich neolithischen Ofenstruktur darstellen. M. 1:80.

tung gefunden werden. Es bleibt also offen, ob das Gräbchen ursprünglich konstruktive Einbauten besass oder nicht. Gesamthaft möchten wir es als Umfriedung eines bandkeramischen Gehöftes interpretieren, wobei der nachgewiesene Unterbruch am ehesten als (Zaun-) Durchlass in nordwestlicher Richtung zu deuten ist.

Eine weitere, auffallende Struktur bilden die Befunde Gr 11, Pf 123, Gr 12 und Pf 933 (Abb. 49). Auf der Grabung zunächst noch als Einzelbefunde erfasst, stellte sich anhand ihrer relativen Lage zueinander rasch heraus, dass es sich hierbei um eine zusammenhängende Baustruktur handeln muss. So verlaufen die Befunde Gr 11 und 12 parallel zueinander und enden jeweils in einer Pfostengrube. Gegen Südosten hin laufen die beiden Gräbchen unvermittelt aus, jedoch deutet Gr 12 durch seinen nach Süden abbiegenden Verlauf an, dass die beiden Gräbchen ursprünglich wohl über einen scharfen Bogen miteinander verbunden waren. Wie schon beim oben beschriebenen Umfriedungsgraben konnten leider auch hier keine klaren Hinweise auf Ein-

bauten gefunden werden. Dennoch weist der Uförmige Grundriss am ehesten auf die Spuren einer grossen Ofenkonstruktion von etwa 2 x 2,5 m hin. Auffallend ist dabei, dass die Mündung des mutmasslichen Ofens zur Haupt-Wetterrichtung hin zeigt. Ausserdem verläuft die Hauptachse der Struktur ziemlich parallel zur Längsachse der neolithischen Bauten. Die wenigen Funde aus den Gräbchenverfüllungen lassen am ehesten auf eine alt- oder mittelneolithische Zeitstellung schliessen. Leider erbrachten die Ausgrabungsarbeiten keinerlei Hinweise auf die mit dem Ofen verrichtete handwerkliche Tätigkeit (Back- oder Räucherofen; Töpferofen etc.).

Eine merkwürdige Ansammlung mittelneolithischer Gräbchen (Befunde Gr 2–7) mit auffallend schwärzlicher Verfüllung im Bereich 548.00–522.00/155.00–162.00 (Abb. 50) wirft zahlreiche Fragen auf. Die nur wenig in Schicht 2 und die benachbarten Grubenstrukturen eingetieften Gräbchen haben einen sehr ungeordneten Verlauf und lassen irgendwie auch keinen klaren gegenseitigen Bezug erkennen, so dass sich uns der Sinn der fragmentarisch erhaltenen Struktur nicht wirklich erschliesst. Da die meisten Gräbchen rechtwinklig auf die Grabungsgrenze hin zulaufen, ist anzunehmen, dass sich die ganze Anlage im benachbarten Sportplatzareal in unbekannter Weise fortsetzt.

Neben den oben beschriebenen Strukturen finden sich über das ganze Grabungsareal hinweg immer wieder längliche Gruben- oder Grabenstrukturen (z.B. Befunde Gr 60, Gr 66, Gr 69), die nur wenig in den Untergrund abgetieft sind und deren Sinn und Zweck in keiner Weise ersichtlich ist. Sie stellen wohl Fragmente ehemals grösserer Befunde dar, die bereits so stark erodiert sind, dass nur noch kleine Abschnitte erhalten sind.

Eine Serie schmaler, nur wenige Zentimeter tief in den anstehenden Grund eingetiefter Gräben in der Nordecke von Parzelle 1143 ist mit hellgrauem, teils mit kleinem Kalkschutt versetztem Lehm verfüllt. Diese Strukturen dürften aller Wahrscheinlichkeit nach erst nach der Zeitenwende entstanden sein. Ihre Funktion ist unklar.

Abb. 50:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143. Eine Ansammlung unstrukturiert angeordneter, schmaler Gräbchen ist einstweilen nicht weiter interpretierbar. Die aus den Verfüllungen geborgenen Objekte datieren sie ins mittlere Neolithikum. M. 1:80.

Nicht unerwähnt darf in diesem Zusammenhang auch ein neuzeitliches Gräbchen (Befund Gr 65 bzw. Gr 68) bleiben, das ein mehrere Zentimeter breites, massives Kupferband (Querschnitt ca. 4.0 x 0.5 cm) enthielt. Wir möchten es am ehesten als neuzeitlichen Blitzableiter interpretieren.

64
N Pf123 Pf933 Gr11 Gr12 1 m Gr3 Gr5 Gr4 Gr7 Gr2 G15.2 N 1 m

6.5 Fundverteilungen

Während der Grabungsarbeiten fiel uns relativ bald die hohe Funddichte in Schicht 2 auf. In manchen Zonen konnten pro Quadratmeter mehrere Liter Fundmaterial geborgen werden (Abb. 57). Besonders eindrücklich waren die Fundstreuungen an der Grenze zum benachbarten Sportplatzareal (vgl. Abb. 31), wo wir eigentliche Scherbenteppiche antrafen.

Eine testweise durchgeführte Einzeleinmessung von Funden auf einer Fläche von 6 m2 (Bereich 537.00–540.00/168.00-170.00) zeigte klar, dass der generelle Eindruck der Ausgräber richtig sein musste, dass die Funddichte im Bereich von eingetieften Strukturen tendenziell erhöht ist (Abb. 51). Dies deutet darauf hin, dass die neolithischen Strukturen zumindest den unteren Teil von Schicht 2 durchschlagen.

Schon während der Grabungsarbeiten kam deutlich zum Ausdruck, dass die Fundkomplexe zum Teil massiv durchmischt waren. Selbst wenn vage Ansammlungen von Funden im Bereich eingetiefter Befunde (Gruben u.ä.) beobachtet werden konnten, so zeigte sich doch deutlich, dass eine Vielzahl unterschiedlichster, sich überlagernder Ereignisse dazu geführt hat, dass aus Fundkartierungen nur noch diffuse Streuungsbilder resultieren. Als Hauptprobleme neben der anthropogenen Verlagerung von Funden (Abfallmanagement, Trampelpfade etc.), sind hier vor allem die intensive Bioaktivität (Tiergänge/Durchwurzelung) und natürliche geologische Prozesse (Flächenerosion, Schrumpfungs- und Quellungsprozesse) zu nennen. Die hohe Befunddichte im Areal trug ebenfalls zum diffusen Streuungsbild bei. Ein einigermassen klares Streuungsbild lieferte die Kartierung von verziegelten Lehmbrocken im Umfeld von Bau 4 (Abb. 52 und 53). Die Konzentration der Lehmbrocken bezeugt zweifelsfrei ein verheerendes Brandereignis, das nicht nur in den hausbegleitenden Längsgruben, sondern auch in einzelnen Pfostengruben seine Spuren hinterliess (Abb. 54). Wenn Brandschutt in die Pfostengruben gelangen konnte, so lässt sich dies nur durch die anschliessende Räumung der Brandruine und das Entfernen der verbrannten Hauspfosten erklären. Ausserdem ist die ortskonstante Streuung der Rohlehmbrocken über verschiedene Schichten (1uk + 2) als weiterer Hinweis zu deuten, dass die neolithischen Gruben tatsächlich Schicht 2 durchschlagen hatten, dass aber jüngere Überprägungen zu einer teilweisen Verlagerung der Funde geführt haben mussten. Die Kartierung der einzelnen Fundgattungen (altund mittelneolithische Keramik, Silex, Felsgestein) lieferte leider keine verwertbaren Ergebnisse. Vielmehr streuten die Funde wie ein grosser Schleier über das gesamte Areal (vgl. Abb. 32),

Abb. 51:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143, Feld 063. In einem 6 m2 grossen Bereich wurden sämtliche Funde detailliert eingemessen, um die Frage zu klären, ob ein räumlicher Bezug zwischen Fundstreuungen und den archäologischen Befunden existiert. Für Schicht 1 ist kein offensichtlicher Bezug zwischen den Funden und Strukturen erkennbar. In Schicht 2 zeigt die Fundstreuung eine wesentlich stärkere Verdichtung im Bereich von Befund G 47.1. Koordinatenbezugspunkte der Landesvermessung:

A=679263/283972, B= 679234/283970. M. 1:33.

mit Dichtezentren im zentralen Bereich, wo Schicht 2 noch vollflächig erhalten war. Ernüchternd erwies sich auch die Kartierung der altneolithischen La Hoguette-Keramik, die ebenfalls flächig und mit wenigen schwachen Dichtezentren streute (Abb. 55).

65
170.00 170.00 540.00 540.00 539.00 538.00 537.00 539.00 538.00 537.00 169.00 169.00 168.00 168.00 B A Keramik Silex Felsgestein Rotlehm Andere Materialien Schicht 1 M. 1:50 170.00 170.00 540.00 540.00 539.00 538.00 537.00 539.00 538.00 537.00 169.00 169.00 168.00 168.00 B A Keramik Silex Felsgestein Rotlehm Andere Materialien Schicht 2 M. 1:50

Abb. 53:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143, Feld 061. Befund G 55 (Bau 4) nach dem Abtrag von Schicht 2 (Niveau: OK Schicht 3, nach der Handreinigung). Gut sichtbar ist eine Konzentration von Rotlehmbrocken im Zentrum der Grubenverfüllung. Sie lässt sich dahingehend deuten, dass G 55 zur Zeit des Brandereignisses nicht ganz verfüllt war. Von Südosten.

Abb. 52:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143. Kartierung der Rotlehmbrocken aus den Schichten 1 und 2 nach Gewichtsklassen (ohne Material aus den Befunden; kleinere Stücke bis 49 g wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht kartiert). Es sind klare lokale Konzentrationen erkennbar, einmal entlang der Längsgruben von Bau 4, einmal am Westrand der Grabungsfläche. Im Umfeld von Bau 18, in dessen Jochpfostengruben ebenfalls deutliche Brandschuttkonzentrationen beobachtet werden konnten, findet sich hingegen kaum Rotlehm. M. 1:750.

66
Ausdehnung fossiler Humus Kartierung Rotlehm nach Gewichtsklassen (Angaben in Gramm) 50 – 200 201 – 400 401 – 800 801 – 1600 1601 – 3200 N M. 1:750 679200 284000 284000 679200 679250 679250 283950 283950 150 220 150 220 530 530 Ausdehnung fossiler Humus Kartierung Rotlehm nach Gewichtsklassen (Angaben in Gramm) 50 – 200 201 – 400 401 – 800 801 – 1600 1601 – 3200 679200 679250 283950 150 220 530 Ausdehnung fossiler Humus Kartierung Rotlehm nach Gewichtsklassen (Angaben in Gramm) 50 – 200 201 – 400 401 – 800 801 – 1600 1601 – 3200 N M. 1:750 284000 284000 679200 679250 283950 283950 150 220 150 220 530 530 Ausdehnung fossiler Humus Kartierung Rotlehm nach Gewichtsklassen (Angaben in Gramm) 50 – 200 201 – 400 401 – 800 801 – 1600 1601 – 3200 679200 679250 283950 150 220 530

Abb. 55:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143. Kartierung der Keramik vom Typ La Hoguette/Limburg im Grabungsareal. Die Streuung ist flächig, lässt aber auch einzelne, recht deutliche Konzentrationen erkennen. M. 1:750.

Abb. 54:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143, Feld 062. An der Sohle der Jochpfostengrube (Bef. Pf 269, Bau 4) konnte viel Brandschutt nachgewiesen werden. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Pfostenstümpfe nach dem verheerenden Brand gezielt entfernt worden sind.

67 Ausdehnung fossiler Humus Anzahl Scherben 11 – 15 16 – 20 21 – 25 1 2 3 4 5 6 – 10 N M. 1:750 679200 284000 284000 679200 679250 679250 283950 283950 150 220 150 220 530 530 Ausdehnung fossiler Humus Anzahl Scherben 11 – 15 16 – 20 21 – 25 26 – 38 1 2 3 4 5 6 – 10 N M. 1:750 679200 284000 284000 679200 679250 679250 283950 283950 150 220 150 220 530 530 Anzahl Scherben 11 – 15 16 – 20 21 – 25 26 – 38 1 2 3 4 5 6 – 10 N M. 1:750 284000 679250 679250 283950 150 220 150 530

Abb. 56:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143. Zusammenstellung der kalibrierten Radiokarbondaten (Labor der ETH Zürich). Die Kalibration der Rohdaten erfolgte mit dem Programm OxCal v.4.2 und der Kalibrationskurve IntCal 13.

6.6 Radiokarbondatierungen

Direkt im Anschluss an die erste Grabungskampagne von 2001 wurden versuchsweise vier Radiokarbonproben an das Labor der Eidgenössisch-Technischen Hochschule in Zürich (ETH) geschickt, um einen ersten Eindruck von der zeitlichen Tiefe der Besiedlung in Parzelle 1143 zu gewinnen. Leider standen nur ganz kleine und sehr schlecht erhaltene, völlig zerdrückte Holzkohleflitter zur Verfügung. Auf eine vorgängige holzanatomische Untersuchung wurde bewusst verzichtet, weil die geborgenen Flitter bereits so klein und stark zersetzt waren, dass keine Hoffnung auf die Gewinnung relevanter Zusatzdaten (Holzart; Stamm-/Astholz; Kern-Splintholz u.a.) bestand.

Die Probenauswahl fiel auf vier klar umrissene Befunde (Abb. 56), wovon zwei (G 13 und G 15.2) nach Ausweis der Funde ins Altneolithikum, die anderen beiden (G 6 und Gr 2) hingegen ins Mittelneolithikum datiert werden konnten. Diese typologisch erarbeiteten Datierungsansätze konnten durch die gemessenen Daten bestätigt werden. Alle vier Messwerte kommen in den Bereich der Erwartungswerte (ca. 5400–4900 bzw. 4700–4500 v.Chr.) zu liegen, sind aber unseres Erachtens gerade im jüngeren Altersbereich eine Spur zu jung ausgefallen.

Die vier Gächlinger Daten sind insofern mit Vorbehalt zu behandeln, als die Probenauswahl unter etwas unglücklichen Rahmenbedingungen stattfand. Zum einen wissen wir ja kaum Näheres über die Proben selber, so dass mit Problemen wie dem Altholzeffekt zu rechnen ist. Ausserdem ist bei der Kleinheit der datierten Proben nie ganz sicher, ob sie denn wirklich die jeweilige Struktur

datieren, oder durch Zufall infolge Bioaktivität –die ja in Gächlingen nachweislich sehr stark war – in die Grubenfüllungen gelangten. Da aktuell keine grundsätzlichen Diskrepanzen zwischen den Grubeninhalten (datierbare Funde) und den gemessenen Daten festgestellt werden konnten, ist zumindest anzunehmen, dass keine groben Fehler vorliegen können. Hinzu kommt, dass die Unsicherheitsspanne der Messung von ±50 Jahren nicht wirklich knapp ausgefallen ist, was eine relativ breite Datierungsspanne zur Folge hat, die wesentliche Abschnitte des Alt- und Mittelneolithikums abdecken. Daher sind die Daten auch nicht gerade informativ.

Weil wenig Hoffnung besteht, dass durch zusätzliche Radiokarbondatierungen substantielle Erkenntnisse zur Besiedlungsgeschichte von Gächlingen gewonnen werden könnten, haben wir davon abgesehen, weitere Datierungen in Auftrag zu geben. Über die Keramiktypologie können die einzelnen Besiedlungsabschnitte im fraglichen Zeitraum ohnehin präziser datiert werden, als dies die relativ breiten Vertrauensintervalle kalibrierter Radiokarbondaten je tun könnten.

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Befund Labor-Nr. C14 y BP (Material) δ-C13 (‰) Cal 1 σ BC (68,2%) Cal 2 σ BC (95,4%) IntervallRelat. pp in %IntervallRelat. pp in % Befund G 13 (FK 360.1); Ber. 543.58-545.25/ 154.16-154.65 UZ-4763/ ETH–25619 6065±50 (Holzkohleflitter) nicht gemessen 5045–4905 4863–4857 0,968 0,032 66,0 2,2 5207–5159 5136–5129 5120–5107 5081–4833 0,059 0,004 0,009 0,928 5,6 0,4 0,9 88,5 Befund G 15.2 (FK 380.1); Qm 550.00-551.00/ 159.00-160.00 UZ-4764/ ETH–25620 6050±50 (Holzkohleflitter) nicht gemessen 5019–4896 4867–4851 0,905 0,095 61,7 6,5 5202–5176 5071–4799 0,025 0,975 2,4 93,0 Befund G 6 (FK 159.1); Ber. 547.65-548.42/ 149.15-149.71 UZ-4762/ ETH/25618 5680±50 (Holzkohleflitter) nicht gemessen 4581–4569 4561–4455 0,059 0,941 4,0 64,2 4682–4634 4621–4443 4422–4373 0,062 0,873 0,064 5,9 83,3 6,1 Befund Gr 2 (FK 200.1) ; Qm 550.00-551.00/ 159.00-160.00 UZ-4761/ ETH-25617 5585±50 (Holzkohleflitter) nicht gemessen 4455–43651,00068,24517–43411,00095,4

6.7 Ergebnisse und Interpretation

Wie viele bandkeramische Siedlungsgründungen kann Gächlingen auf eine bewegte Siedlungsgeschichte zurückblicken. Die hohe Dichte der in Parzelle 1143 gefassten frühneolithischen Hausgrundrisse und die vielen Haus- und Befundüberlagerungen sind untrügliche Zeugnisse einer intensiven Besiedlungszeit, die nach Ausweis der Keramikfunde fast die gesamte Dauer der Linearbandkeramik (ca. 5400–4900 v.Chr.) abdeckt. Leider war es aufgrund der Erhaltungsbedingungen vor Ort nicht möglich, eine wissenschaftlich beweisbare Besiedlungsgeschichte zu erarbeiten. Stratigraphische Probleme, die aus geologischen Erosionsprozessen, durch Bioturbation und Pflanzenwuchs, sowie anthropogene Einflüsse hervorgingen, und die daraus entstandene horizontale und vertikale Durchmischung der Funde führten dazu, dass die konventionellen archäologischen Analysemethode nicht mit der erforderlichen Zuverlässigkeit angewandt werden konnten. Dies hat die unbefriedigende Situation zur Folge, dass wir beinahe nichts zur Siedlungsgeschichte und räumlichen Organisation des Siedlungsplatzes aussagen können. Die Faktenlage ist dermassen lückenhaft und unsicher, dass es reine Spekulation wäre, hier eine Rekonstruktion der Bauabfolgen wagen zu wollen. Wir beschränken uns deshalb auf die Vorlage der gesicherten archäologischen Fakten.

Bisher konnten 23 neolithische Bauten nachgewiesen werden, wobei der Erhaltungsgrad völlig unterschiedlich ist: Während manche Gebäudegrundrisse nahezu vollständig dokumentiert werden konnten, sind von anderen bloss noch vereinzelte Pfostenreihen oder –joche erhalten geblieben. Bei der grossen Zahl an Pfostengruben, die nicht klar einem bestimmten Grundriss zugeordnet werden können, ist es gut denkbar, dass Reste weiterer Bauten – auch aus jüngeren Menschheitsperioden - unerkannt geblieben sind.

Wie für früh- und mittelneolithische Siedlungsplätze donauländischer Prägung üblich, sind eingetiefte Gruben- und Grabenstrukturen zahlreich. Ihr Zweck ist allerdings oft unklar, d.h. aus den noch fassbaren morphologischen Merkmalen und den aus den Gruben geborgenen Funden lässt sich kaum je bestimmen, aus welchem Grund die Strukturen ausgeschachtet, wie sie genutzt und weshalb sie schliesslich auch wieder eingedeckt worden sind. Es kann jedoch vermutet werden, dass ein nicht unerheblicher Teil der Gruben zur Gewinnung von Baumaterial (Lehm) angelegt worden war und dass sie in der Folge womöglich mit Siedlungsabfällen verfüllt worden sind. Auch Werkgruben zu unterschiedlichen handwerk-

lichen Zwecken werden von den neolithischen Bewohnern Gächlingens angelegt worden sein, jedoch haben sich so wenige Spuren dieser Tätigkeiten erhalten, dass es nicht möglich war, bestimmte Tätigkeiten nachzuweisen.

Ein längeres, leider nur fragmentarisch erhaltenes Gräbchen dürfte die Umfassung eines Hofplatzes gewesen sein. Möglicherweise sollte es Letzteren gegen aussen hin gut sichtbar abgrenzen und als eigenständigen Wirtschaftsbereich ausweisen. Etliche weitere Grabenstrukturen lassen sich leider nicht weiter interpretieren.

Aufgrund der generellen Erosions- und Bioturbationsproblematik und der lang andauernden Besiedlungszeit in Gächlingen ergaben auch die verschiedenen Fundkartierungen nur wenig Verwertbares zu Wirtschafts- und Aktivitätszonen. Die massive Überlagerung verschiedener Ereignisse hat dazu geführt, dass die einzelnen Aktivitätsmuster völlig verschwommen und somit für Detailuntersuchungen unlesbar geworden sind. Dieses Ergebnis ist umso bedauerlicher, als man beispielsweise gerne Näheres zur Organisation der lokalen Silexproduktion gewusst hätte, was aber unter den gegebenen Umständen leider nicht möglich ist.

Auch die Radiokarbondatierungen haben kaum verwertbare Informationen geliefert, zum einen, weil die Datierungsspannen aufgrund der grossen Unsicherheitsspannen von ±50 Jahren relativ gross ausgefallen sind, zum anderen, weil wir über die Keramikchronologie inzwischen präzisere Datierungen erhalten. Insofern wurde auch bewusst auf grössere Radiokarbonserien verzichtet.

Alles in allem fällt also die Bilanz der Befundauswertungen für den Siedlungsplatz von Gächlingen-Goldäcker eher ernüchternd aus. Gerade vor dem Hintergrund der zahlreichen altneolithischen Keramikfunde der Stilgruppe La Hoguette/Limburg wäre es spannend gewesen, gewisse Teilaspekte zu vertiefen. Wenn die Befunde die erforderliche Informationsqualität aber nicht zu liefern vermögen, sind alle diesbezüglichen Anstrengungen sinnlos.

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Abb. 57:

Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143. In manchen Bereichen von Schicht 2 war die Funddichte so hoch, dass aus einem Quadratmeter gleich mehrere Liter Fundmaterial geborgen werden konnten (Im Bild: Fundkomplex aus Feld 085).

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7 Die neolithischen Funde

Während der Rettungsgrabungen von 2001–2003 und 2005–2006 wurden mehr als 4800 Fundeinheiten (Fundkomplexe) mit insgesamt über 100‘000 Einzelobjekten aus fast 7400 Jahren Besiedlungsgeschichte geborgen. Fast alle Objekte bestehen aus gebranntem Ton und aus Gestein, und nur ganz wenige Funde sind aus Glas, Knochen und Metall. Organische Reste haben sich –mit Ausnahme einiger weniger, stark zersetzter Knochen- und Zahnobjekte – leider kaum erhalten und selbst Holzkohlen sind bis auf winzigste Flitterchen fast völlig zersetzt. Bis auf wenige Prozente an der Gesamtmenge stammen fast alle Objekte aus der Zeit des Früh- und Mittelneolithikums. Einige Tausend, zumeist stark fragmentierte Scherben stammen aus der Urnenfelderzeit, weitere Funde aus der Römerzeit, dem Frühmittelalter und der frühen Neuzeit.

Die auf der Grabung sorgsam gesammelten Fundeinheiten wurden noch in der Grabungsbaracke nach besonderen Fundstücken durchgesehen, so dass bereits erste Beobachtungen in den Fundkomplexlisten erfasst werden konnten. Entsprechend der jeweils verfügbaren, innerbetrieblichen Ressourcen wurden die Funde teils während, teils nach den Grabungsarbeiten am Hauptsitz in Schaffhausen gewaschen, getrocknet und beschriftet.

Die Auftrennung der Fundkomplexe nach Materialgruppen fand erst zu Beginn der Auswertungsarbeiten statt. Zwecks Erstellung einer Fundstatistik wurden die Materialien komplexweise durchgesehen, gezählt und gewogen. Die Keramik wurde in einem ersten Durchgang statistisch erfasst und aufgrund der Tonbeschaffenheit in Qualitätsgruppen aufgeteilt. Anschliessend wurden die Scherben den einzelnen Besiedlungsabschnitten zugeordnet.130 Die Fundkomplexe wurden nach diagnostischen Rand-, Wand- und Bodenscherben und auch noch nach Passstücken durchgesehen. Die so erzeugten Einheiten wurden sodann von den nicht weiter verwertbaren Wandscherben separiert. Mit den archäologisch verwertbaren Stücken wurde fundkomplexübergreifend versucht, Gefässprofile oder vorhandene Dekors durch weitere Passstücke zu ergänzen, wobei ausschliesslich von den Grubeninventaren ausgegangen wurde und nur in den angrenzenden Komplexen nach zugehörigen Scherben gesucht wurde. 131 Die sodann zusammen geführten Individuen und Einheiten

wurden inventarisiert und zwar so, dass Objekte aus räumlich klar abgegrenzten Befunden (Gruben, Gräben etc.) nach Möglichkeit gemeinsam abgelegt wurden, während die reinen Schichtfunde mit aufsteigender Fundkomplexnummer ins Inventar aufgenommen wurden. Die rund 48’620 Silices mit einem Gesamtgewicht von rund 415 kg wurden fundkomplexweise nach Grundformen und Vollständigkeit sortiert, zahlen- und gewichtsmässig erfasst und gruppenweise inventarisiert. Allfällige retuschierte Artefakte oder Stücke mit markanten Gebrauchsspuren wurden im selben Durchgang für eine Detailerfassung ausgesondert. Optisch auffallende Rohstoffe oder besonders diagnostische Stücke, die sich für eine weitere Auswertung eigneten, wurden von der Menge der Silices separiert. Die modifizierten Artefakte wurden metrisch und typologisch erfasst und einzeln inventarisiert.

Da auf der Grabung sämtliche Gesteine aufgesammelt worden waren, war auch die Zahl der Felsgesteinartefakte zu Beginn der Auswertungsarbeiten beträchtlich (7810 Objekte, Gesamtgewicht 403 kg). Um dennoch ein Optimum an Informationen aus dem Fundus gewinnen zu können, mussten zunächst alle Gesteine nach Materialgruppen getrennt erfasst und gewogen werden. Die bearbeiteten Stücke – insgesamt 18% an der Gesamtmasse – wurden ausgesondert und inventarisiert. Die zahlreichen, unbearbeiteten Stücke wurden nach der wissenschaftlichen Auswertung einer fachgerechten Entsorgung zugeführt. Übrig blieben rund 1400 Felsgesteinartefakte mit einem Gesamtgewicht von 281 kg. Auch die Reste verziegelten Baulehms (sog. «Rotlehm») wurden fundkomplexweise gezählt und gewogen. Eine Inventarisation fand aus Zeitgründen nicht statt. Die übrigen, teils auch aus anderen Materialien bestehenden und nachneolithischen Epochen zuzuweisenden Funde konnten im Rahmen des Projektes nur ganz pauschal gesichtet werden. Soweit sich dies im engen Auswertungsrahmen bewerkstelligen liess, wurden die für die Datierung der Befunde relevanten, nachneolithischen Beifunde grob gezählt und gewogen, um auf diese Weise Anhaltspunkte für die Datierung der archäologischen Strukturen zu gewinnen. Die effektive wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Bestände bleibt allerdings anderen Projekten vorbehalten.

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Abb. 58:

Gächlingen-Goldäcker.

Rekonstruktionsversuch des La Hoguette-Formensets, Variante Gächlingen.

7.1 Die früh- und mittelneolithische Keramik

Chantal Hartmann

Insgesamt konnten 465 kg Keramik des Früh- und Mittelneolithikums in Gächlingen geborgen werden. 73 kg stammen aus Befunden und 391 kg aus den beiden Fundschichten 1 und 2. Neben dem Früh- und Mittelneolithikum ist in Gächlingen Keramik des Jungneolithikums, der Bronze- und Eisenzeit, der römischen Epoche und dem Frühmittelalter sowie der Neuzeit vertreten. Im Vordergrund dieser Auswertung stand die Auswertung der Keramik des Alt- und Mittelneolithikums. Aufgrund der grossen Materialmenge wurden Scherben der jüngeren Epochen aussortiert und nicht weiter bearbeitet.

In einem ersten Schritt mussten die Scherben aus Schicht 1 und 2 nach Früh- und Mittelneolithikum getrennt und aussortiert werden. Die unverzierten Wandscherben wurden ausgezählt und das Gewicht pro Fundkomplex gewogen. Das Material aus den Gruben, Gräben und Pfostenlöchern wurde nicht weiter differenziert, sondern als Einheit belassen. Alle aussagekräftigen Scherben wie Randscherben-, verzierte Wandfragmente und Bodenscherben wurden detailliert aufgenommen (Abb. 59 und 60).

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7.1.1 Keramik vom Typ La Hoguette

Vorbemerkung

Aus dem Fundmaterial von Gächlingen-Goldäcker liegen 429 Scherben vor, die sich in ihrer äusseren Erscheinung und Magerung eindeutig von der bandkeramischen und mittelneolithischen Keramik unterscheiden. Aufgrund visueller Merkmale wurde diese Keramik der La Hoguette-Gruppe zugeordnet und die wenigen publizierten Funde aus der Schweiz bestätigten

Themenfenster:

La Hoguette, Limburg oder ...?

Unter den zahlreichen bandkeramischen Scherben der Grabung Gächlingen fanden sich auch einige hundert Stück, die nicht in donauländischer Tradition hergestellt und verziert sind. Sie lassen sich typologisch am ehesten in die Nähe der frühneolithischen Gruppen La Hoguette und Limburg rücken. Orientiert man sich aber an den Definitionen der beiden Keramikstile, so lassen sich die Gächlinger Scherben keiner der beiden Gruppen widerspruchslos zuordnen. Da sich dieser eigentümliche Zierstil aus Doppelstichen, breiten Riefen und grossen, punktförmigen Einstichen bisher einzig auf die Fundstelle Gächlingen beschränkt, ist einstweilen unklar, ob wir es hier allenfalls mit einem sehr lokalen Zierstil zu tun haben. Insofern wäre es auch unpassend, einen völlig neuen Terminus für die Gächlinger Keramik einzuführen. Allerdings ist eine Zuordnung zu einer der beiden bekannten Gruppen sensu stricto gleichermassen problematisch, weil der

diesen ersten Eindruck. Allerdings zeigte sich bei der Bearbeitung – besonders bei der Analyse der Verzierungsmotive – dass es sich beim Fundmaterial aus Gächlingen um eine eigene Ausprägung handelt (siehe unten sowie Themenfenster und Abb. 58).

Am gesamten keramischen Fundmaterial von Gächlingen macht die La Hoguette-Ware nur einen verschwindend kleinen Bestandteil aus. Scherben dieser Art fanden sich immer zusam-

Zierstil per definitionem ebensowenig gut passt. Je nachdem, ob man die Unterschiede oder Gemeinsamkeiten stärker gewichtet, wird man sich für die eine oder andere Variante entscheiden.

Wir sind der Ansicht, dass es einer breiter angelegten Studie bedarf, dieser Frage genauer auf den Grund zu gehen. Eine solche Studie würde aber den Rahmen dieser Arbeit bei weitem sprengen. Dennoch benötigen wir für diese Publikation einen griffigen Terminus, um die Gächlinger Ware prägnant zu benennen. Da wir sowohl aus geographischen Überlegungen als auch aus Aspekten der Verzierungstechniken (Doppelstichreihen) die besten Anklänge an die Keramik des Typs La Hoguette zu erkennen glauben, haben wir uns entschieden, die Gächlinger Ware provisorisch den Keramiken des Typs La Hoguette sensu lato als Variante Gächlingen zuzuordnen. Da dieser umständliche Ausdruck im Lauftext sehr schwerfällig wirkt, möchte es uns der Leser nachsehen, wenn wir uns mehrheitlich auf den vereinfachten Terminus «La Hoguette» beschränken.

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Abb. 60: Anzahl und Gewicht der Scherben des Früh- und Mittelneolithikums aus Befunden und der Fundschicht. Abb. 59: Anzahl Rand-, Wand- und Bodenscherben des Früh- und Mittelneolithikums von Gächlingen-Goldäcker.
Epoche Anzahl ScherbenAnzahl RS Anzahl WS Anzahl BS La Hoguette 429 42 386 1 Bandkeramik 20‘676 1‘480 19‘153 43 Mittelneolithikum 41‘234 1‘378 39‘663 193 Epoche Anzahl ScherbenGewicht in kgAnzahl ScherbenGewicht in kg La Hoguette 200 1,7 229 1,8 Bandkeramik 6‘985 53,5 13‘691 133,0 Mittelneolithikum 2‘863 18,0 38‘698 256,0 Befunde Fundschicht 1 und 2

men mit bandkeramischer Keramik des mittleren und jüngeren Abschnitts. Einzig in Pfostengrube 159 lag eine einzelne La Hoguette-Scherbe. Am meisten Keramik kam in Befund G 113 zu Tage, dort fanden sich 27 Scherben zusammen mit Keramik der mittleren bis jüngeren Bandkeramik.

Technologische Aspekte

Am häufigsten weisen La Hoguette-Scherben eine rot-orange bis rotbraune Gefässaussenseite auf (Abb. 61). Nur 14% aller Fragmente sind reduzierend gebrannt und besitzen eine dunkle bis schwarze Oberfläche (Abb. 62). Die Keramik wurde von Auge aussortiert, dies gelang aufgrund ihrer charakteristischen, groben Sandmagerung. Diese ist auffallend dicht und enthält neben Quarz, Feldspat und Granitkörnern, weisslich-gelbliche Komponenten. Die Partikel waren in der Regel kleiner als 1 mm, so dass ohne makroskopische

Analyse nicht entschieden werden konnte, ob es sich um Knochen, Kalk oder ein anderes Material handelt. Deshalb wurde an zwei Scherben (Probe GäGo 575 und 3930) am IPNA in Basel Dünnschliffe angefertigt und auf ihre Zusammensetzung untersucht (vgl. Kap. 7.1.3). Sie weisen einen hohen Anteil an grober und eckiger Sandmagerung mit Glimmer auf und enthalten einen geringen Anteil an organischer Magerung in Form von pflanzlichen Resten (Gruppe 1.I). Interessanterweise konnte in keiner der Proben Knochengrus als Magerungsbestandteil, wie dies bei La Hoguette-Keramik zu erwarten gewesen wäre, nachgewiesen werden (Kap. 7.1.3). Unter dem Rasterelektronenmikroskop erwiesen sich die ursprünglich als Knochen angesprochenen, weisslich bis gelblichen Einschlüsse als Phosphataggregate mit Quarzeinlagerungen und Phosphoritknöllchen, welche als natürliche Bestandteile im in Gächlingen verwendeten Ton vorkommen.

Im oberen Gäu hingegen dominiert die Verwendung von Knochenpartikeln als Magerungszusatz deutlich.132 Es konnte aber wie in Bruchenbrücken ebenfalls eine Gruppe von Keramik ohne Knochenmagerung ausgeschieden werden.133 Sie enthielt Zusätze von Schamotte, Sand, Kies und Druschabfall und macht in Bruchenbrücken 46 % am Gesamtbestand aus. In Gächlingen ist Knochenmagerung bei bandkeramischen Scherben gut belegt (Proben GäGo 1401, 1589, 1593/B, 1597, 1663, 1648/B, 3604), demnach muss es sich beim Fehlen bei der La Hoguette-Keramik von Gächlingen um eine regionale Eigenheit in der Keramikherstellung handeln.

Zur Oberflächenbehandlung können kaum Aussagen gemacht werden, weil die Scherben zu stark erodiert sind. Die originale Brennhaut war in den meisten Fällen nicht mehr erhalten. Eine Verdichtungszone an der Gefässoberfläche, welche durch Nassglättung entsteht, konnte nur stellenweise beobachtet werden, dagegen fehlen Glanzpolitur oder Engobierung vollständig.

Flickungen. Bei zwei Randfragmenten, einer Schale (Kat. 496) und einem Topf (Kat. 516), konnten konische Bohrungen in der Wand beobachtet werden. Sie erfolgten von aussen nach innen. Bohrungen dieser Art kommen bei bandkeramischen Scherben mehrfach vor und stehen in Zusammenhang mit Flickungen (vgl. Kap. 7.1.2).

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Abb. 62: Gächlingen-Goldäcker. Reduzierend gebrannte La Hoguette-Scherbe (Kat. 537). M.1:1. Abb. 61: Gächlingen-Goldäcker. Oxydierend gebrannte La Hoguette-Scherbe (Kat. 88). M. 1:1.

Definition der Gefässformen

Im Fundmaterial hat sich kein durchgehendes Gefässprofil der La Hoguette-Keramik erhalten. Trotz der starken Fragmentierung der Scherben konnten zwei Gefässformen unterschieden werden (Abb. 63). Vorherrschend ist der eiförmige Topf mit eingezogenem Rand, einmal ist ein schalenartiges Gefäss belegt (Kat. 496).

Die Ausbildung der Ränder ist einer grossen Variationsbreite unterworfen und die Übergänge zwischen den einzelnen Formen sind fliessend. Im Wesentlichen konnten fünf Ausprägungen unterschieden werden (Abb. 64):

Gä R1 spitz zulaufende Randlippe

Gä R2 verdickter Rand, auf der Innenseite abgeschrägt

Gä R3 asymmetrisch spitz zulaufende Randlippe

Gä R4 rundliche Randlippe

Gä R5 im Querschnitt keulenförmig verdickter Rand

Bei mehr als der Hälfte aller Gefässe ist der Rand symmetrisch spitz ausgebildet (R1) oder verdickt mit einer deutlichen inneren Abschrägung (R2). Sechsmal war die Randlippe asymmetrisch spitz ausgeformt (R3) und fünfmal konnten rundliche Randlippen festgestellt werden (R4). Zwei Ränder weisen einen leicht keulenförmig verdickten Querschnitt auf (R5).

Über die Ausformung der Böden im Gächlinger Material ist wenig bekannt. Einzig bei Kat. 517 lässt sich der Ansatz eines vermutlich gerundeten Bodens erahnen.

Abb. 63: Gefässformen der La Hoguette-Keramik, Variante Gächlingen. Ohne Massstab.

Abb. 64: Randformen der La Hoguette-Keramik, Variante Gächlingen. Ohne Massstab.

75
eiförmiger Topf
Gä R1 Gä R2 Gä R3 Gä R4 Gä R5
Schale

65:

Verzierungen

Der Verzierungsschatz der La Hoguette-Keramik von Gächlingen ist recht einheitlich; er beinhaltet Leisten, Riefen, grössere Einzelstiche und Doppelstichbänder. Die Stichformen sind sehr unterschiedlich ausgeprägt, von rundlich bis oval, daneben kommen aber auch eckige Einstiche vor. Seltener sind halbmondförmige oder fingernagelartige Stiche. Ebenso variiert die Stichgrösse erheblich; neben auffallend kleinen Stichen (Kat. 494–495) kommen auch relativ grosse runde Eindrücke vor (Kat. 519). Die Randverzierung besteht aus einer Reihe Einzelstichen oder einer bis mehreren Doppelstichreihen, die sich direkt unterhalb des Randes oder auf der Randlippe befinden.

Bei den Bandverzierungen lassen sich drei Gruppen unterscheiden (Abb. 65):

Gä V1 Wellenförmig oder winkelartig geschwungene Leisten, die beidseits von einer Stich- oder Doppelstichreihe begleitet werden (z.B. Kat. 561).134

Gä V2 Winkelbänder aus breiten Riefen; bilden flach ausgeprägte Leisten (z.B. Kat. 496).135

Gä V3 Winkelbänder aus breiten Riefen; bilden flach ausgeprägte Leisten, die mit Einzeloder Doppelstichen gefüllt sind. Dabei wird häufig nur eine Seite des Winkels stichverziert. Im Scheitelpunkt sitzt oftmals ein grösserer, runder Eindruck (z.B. Kat. 519).136

Die erste Gruppe (Gä V1) umfasst Scherben mit flach ausgeprägten Leisten, die sich nur schwach und sehr undeutlich von der Gefässwand abheben. Sie können wellenförmig geschwungen oder gerade verlaufen. Meist werden sie von breiten Riefen oder Stichreihen begleitet (Abb. 66, Gä V1).

Es fällt auf, dass bei den Funden aus Gächlingen breite Riefen ein dominierendes Verzierungselement sind. Sie können als alleiniges Motiv das Gefäss zieren (Gä V2) (Abb. 66, Gä V2) oder mit Doppelstichreihen kombiniert sein (Gä V3) (Abb. 66, Gä V3).

Im La Hoguette-Material von Gächlingen sind Bänder häufig im Scheitel durch einen grösseren runden Einstich unterbrochen (Abb. 66, unten). Dagegen ist Metopierung durch dicht gesetzte Stichreihen wie z.B. Rottenburg-Hailfingen im Material von Gächlingen nicht belegt.137

Mitunter kommen auch bandbegleitende Stichreihen und Einzelstiche vor, welche den Eindruck von Haupt- und Nebenband erwecken (vgl. Kat. 518, 561).

Plastische Elemente

Als Handhaben werden plastische Elemente, wie Ösen, Knubben oder Grifflappen, am Gefäss bezeichnet. Knubben sind 12mal im Material belegt und sind unmittelbar unterhalb des Randes oder auf dem Gefässkörper angebracht. Bei den Gefässen Kat. 146 und 516 waren sie paarweise unterhalb des Randes angebracht.138

Knubben sind im La Hoguette-Material von Gächlingen mit einer Ausnahme rund, dabei kann das Ende abgeflacht (Kat. 485) oder spitz (Kat. 146) ausgezogen sein. Einmalig im Fundensemble ist eine schmale vertikale Knubbe Kat. 161. Ebenso singulär sind Ösen, einzig in Grube 20 lag eine horizontal orientierte Handhabe mit vertikalem Griffloch (Kat. 486).

Unverzierte Scherben

Unter den Randscherben finden sich fünf Exemplare, denen die typische Stichverzierung der Randpartie fehlt (Kat. 146, 235, 307, 516). Mit Ausnahme von Kat. 307 weisen diese Scherben unmittelbar unterhalb des Randes Knubben auf. Möglicherweise hatten diese Gefässe eine andere Funktion als die verzierten Exemplare.

Bei den Wandscherben sind 199 Fragmente unverziert. Sie konnten von der linearbandkeramischen und mittelneolithischen Ware durch ihre charakteristische Ausprägung ausgesondert wer-

76
Gä V1 Gä V2 Gä V3 Abb. Verzierungstypen 1-3 der La Hoguette-Keramik, Variante Gächlingen. M. 1 :2.

den. Im Vergleich mit anderen La Hoguette Inventaren, ist die Menge an unverzierten Scherben in Gächlingen relativ hoch. Möglicherweise stammen diese Scherben von der unteren Gefässpartie, die vielfach unverziert blieb.139

Einbettung in überregionalen Kontext

Vorbemerkung. Die in Gächlingen gefundene Keramik weist im Verzierungsschatz und vom äusseren Erscheinungsbild her grosse Ähnlichkeiten mit der La Hoguette-Keramik auf und wurde aus diesem Grund auch dieser Gruppe zugeordnet. Im Laufe der Auswertung wurde aber klar, dass die aus Gächlingen vorliegende Keramik eine eigenständige Ausprägung darstellt. Zwar lassen sich Einflüsse von La Hoguette nachweisen, wie zum Beispiel Doppelstiche auf der Randlippe und dem eiförmigen Gefässkörper oder die dichte mit weissen Magerungskörnern durchsetzte Scherbenmatrix. Ebenso als definierendes Merkmal wird die Verzierung mit wellenförmig geschwungenen Leisten angesehen, welche beidseits von Stich- oder Doppelstichreihen begleitet werden. Dagegen finden sich im Verzierungsrepertoire der La Hoguette-Keramik kaum Winkelbänder aus breiten Riefen und Ritzlinien.

Analyse der Ornamentik. Die Verzierung mit wellenförmig geschwungenen Leisten, welche beidseits von Stich- oder Doppelstichreihen begleitet werden, gilt als charakteristisches Merkmal der La Hoguette-Keramik. Sie wurde erstmals 1983 von C. Jeunesse als eigenständige frühneolithische Keramikgruppe definiert.140 Besondere Merkmale dieser Keramik sind die Verzierungen mit einem doppelzinkigen Gerät auf flauen Leisten und auf der Randlippe.141 Er erkannte, dass Scherben aus dem elsässischen Bischoffsheim enge Beziehungen zu Fragmenten zweier Gefässe aus La Hoguette bei Fontenay-le-Marmion aufwiesen. Die Keramik kam bei den Ausgrabungen eines Tumulus 1964–1969 zu Tage. Wegen ihrer kumpfartigen Form und des untypischen Dekors wurde eine Beziehung zur späten Bandkeramik und zur mittelneolithischen Gruppe Cerny vermutet. Aufgrund weiterer Entdeckungen ordnete C. Jeunesse die La Hoguette-Keramik in die Zeit der jüngeren Bandkeramik ein und sprach sie als Derivat der südfranzösischen Cardial-Keramik an.142

Aus Gächlingen sind Verzierungen mit einem doppelzinkigen Gerät auf Leisten bekannt (Gä V1) und liessen anfänglich einen Bezug zur La Hoguette-Keramik vermuten. Problematisch dagegen ist die Einordnung der riefen- oder ritzverzierten Gefässe aus Gächlingen (Gä V2), sie fin-

Gä V1 (Kat. 564).

Gä V2 (Kat. 539).

Gä V3 (Kat. 503).

Charakteristische La Hoguette-Verzierung von Gächlingen-Goldäcker (Kat. 487). Abb. 66: Gächlingen-Goldäcker. Verzierungen der La Hoguette-Keramik. M. 1:1.

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den kaum Parallelen in der La Hoguette-Keramik, ebenso wie das Motiv des Winkelbandes. In Gächlingen ist dieser Dekor auf einer Schale (Kat. 494) angebracht, einer Gefässform die bei der La Hoguette-Gruppe unüblich ist.143 Regelrechte Winkelbänder aus breiten Riefen, die eine schwach ausgeprägte Leiste bilden, sind aus anderen rechtsrheinischen Fundstellen der La Hoguette-Gruppe nicht bekannt.144 Das Motiv des Winkels – allerdings in Doppelstichreihen ausgeführt – findet sich auf einer Randscherbe aus Rottenburg-Fröbelweg und zeigt, dass das Winkelmuster auf der La Hoguette-Keramik nicht unbekannt ist.145 Dagegen lässt sich aber die Ausführung in Doppelstich-Technik nicht mit den Scherben von Gächlingen vergleichen.

In linksrheinischen Fundorten mit La HoguetteKeramik sind breite Ritzlinien und runde Einstiche belegt und werden dort als mediterraner Einfluss gedeutet,146 weitaus häufiger ist aber die Verwendung von Ritzlinien in der Limburger-Keramik belegt.147 Diese zeichnet sich durch eine schlecht geknetete Tonmasse, Knochenmagerung und einen innen reduzierenden, aussen oxidierenden Brand aus. Bei den Gefässformen dominiert die offene Schale mit verdicktem Rand, daneben kommen auch flaschenartige oder sphäroide Formen vor.148 Vergleiche mit Scherben der Serie 2 des Limburg rhéno-mosan, beispielsweise aus Metz-Nord oder Thines, lassen Einflüsse aus dem Raum westlich des Rheins vermuten.149 Ob die Scherben aus Gächlingen hier anzuschliessen sind, bleibt fraglich.

Bislang ohne Vergleiche bleibt die Ornamentik Gä V3 von Gächlingen. Diese wird von Winkelbändern aus breiten Riefen oder breiten Ritzlinien, die mit Einzel- oder Doppelstichen gefüllt sind, gebildet. Häufig ist nur eine Seite des Winkels stichverziert. Im Scheitelpunkt sitzt oftmals ein grösserer runder Eindruck. Die Randlippe wurde meist mit einem doppelzinkigen Gerät verziert. Es handelt sich um die Kombination beider Merkmale (Gä V1 und Gä V2) auf ein und derselben Keramik. Die Kombination dieser Motive lassen vermuten, dass es hier zu einer Vermischung beider Verzierungsstile kam. Zum Zeitpunkt der Auswertung lagen keine vergleichbaren Scherben aus anderen Fundstellen vor. Dieser bislang singuläre Verzierungsstil der Keramik wurde auch C. Jeunesse vorgelegt. Die Vermutung, dass es sich in Gächlingen um eine eigenständige Ausprägung handelt, wurde bestätigt. Es bleibt aber festzuhalten, dass in Gächlingen sicher Einflüsse aus der Limburg- und der La Hoguette-Keramik eingewirkt haben.

Zeitliche Einordnung. Generell ist die zeitliche Einordnung von La Hoguette problematisch und wird kontrovers diskutiert.150 Auch die Fundstelle von Gächlingen wird hierzu kaum einen Beitrag liefern können, da mit Ausnahme der Pfostengrube 159151 die Scherben immer vermischt mit bandkeramischen Funden des älteren bis jüngeren Abschnitts vorliegen. Der grösste Teil der Keramik lag in Schicht 2 (n=100), wobei vier Exemplare in UK Schicht 2 zum Vorschein kamen. Rund 80 Fragmente fanden sich in Schicht 1. Aus Gruben stammen 79 Exemplare (14 Exemplare aus dem 2. Abstich), die zusammen mit LBKScherben des Abschnitts Flomborn, der mittleren LBK und der jüngeren LBK lagen.152

Ähnlich verhält sich die Situation bei der zeitlichen Einordnung der La Hoguette-Keramik im Elsass, wo sie erst in der Stufe Flomborn (Rubané ancien) einsetzt. Dies wird durch zwei C 14-Daten aus Schicht 5 von Bavans (Dép. Doubs) und einem Grubeninventar aus Colmar (Dép. HautRhin) unterstützt.153 Mehrheitlich kommen La Hoguette-Scherben zusammen mit Bandkeramik des mittleren und jüngeren Abschnitts vor. C. Jeunesse geht davon aus, dass die La Hoguette-Keramik parallel neben der gesamten Dauer der Bandkeramik weiter bestand. Folgt man jedoch der Ansicht von J. Lüning, U. Kloos und S. Albert, sind die La Hoguette-Scherben durch wiederholte Bodeneingriffe während der gesamten Bandkeramik in die Gruben gelangt. Der Siedlungsplatz wäre dann spätestens in der älteren Bandkeramik von der La Hoguette-Gruppe aufgegeben worden.

Für die Siedlungsstelle von Gächlingen wäre ein ähnliches Szenario denkbar: Träger der La Hoguette-Gruppe suchten den Platz auf und hinterliessen Spuren in Form von Keramik- und Steinartefakten. Mit der Siedlungstätigkeit während der Bandkeramik und in jüngerer Zeit gelangte dieser Abfall in Gruben und Gräben. Durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung des Areals bis heute wurde das La Hoguette-Fundmaterial auch in die oberen Bodenschichten aufgearbeitet.

Verbreitung. Nach dem heutigen Forschungsstand erstreckt sich die Verbreitung der La Hoguette-Gruppe von der Normandie im Westen bis nach Bayern und Oberfranken im Osten, im Norden von den Niederlanden bis nach Lyon, möglicherweise auch bis nach Südfrankreich aus. Schwerpunkte bilden sich im Raum Stuttgart und im Elsass. Daneben bestehen grosse Gebiete ohne Fundnachweise. Die am nächsten zu Gächlingen gelegene Fundstelle mit einer möglicherweise der La Hoguette-Gruppe zuzuweisenden Scherbe befindet sich am Hochrhein in Griessen «Mauerä-

78

cker» (D).154 Sie lag in einer bandkeramischen Grube und weist die charakteristische Einstichverzierung unterhalb des Randes auf. Der Profilverlauf findet gute Entsprechungen im Schaffhauser Material.155 In der Schweiz sind neben Gächlingen bislang aus Neuchâtel-Col’ Roches, Vaud-Baulmes (Abri de la Cure), Onnens-Praz

Berthoud und Liestal-Hurlistrasse Funde der La Hoguette-Gruppe bekannt. Im Jahr 2001 konnten in Liestal-Hurlistrasse BL bei einer Ausgrabung in einer Fundschicht 15 Wand- und eine Randscherbe der La Hoguette-Gruppe geborgen werden.156 Das Material war nicht wie in Gächlingen mit bandkeramischen Funden durchmischt, einzig Objekte aus dem Jungneolithikum waren vorhanden. Auch im Fundmaterial von Gächlingen lassen sich Elemente der La Hoguette-Keramik (sensu stricto) erkennen, so sind Einstichverzierungen im obersten Randbereich sehr zahlreich (Kat. 28, 58, 149, 211, 474, 487). Die Bandverzierungen bestehen in Liestal aus umlaufenden Doppelstichreihen begleitet von grösseren Einzelstichen, welche eine unverzierte Zone abgrenzen. Bei den Scherben aus Gächlingen sind Stichzonen weniger breit und lassen sich besser der Neckar-Gruppe anschliessen (Kat. 490, 519, 537). Bezeichnend für La Hoguette Keramik aus dem Neckargebiet sind die recht schmalen Bänder, die selten mehr als zwei Doppelstichreihen aufweisen. Die welllenförmige Leistenverzierung ist dabei – wie bei einem Stück aus Gächlingen – meist stark ausgeprägt (Kat. 564).157

Im Motivschatz von Gächlingen (Gä V3) fallen die breiten Ritzlinien auf, welche flaue Leisten bilden, auf denen teilweise Stichreihen sitzen (z.B. Kat. 88, 502, 519), eine Verzierung die in Liestal fehlt und für die La Hoguette-Keramik äusserst selten belegt ist.158 Sie haben Parallelen in der Limburger-Gruppe, dem Cardial provençal, Cardial final und dem Epicardial.159

Bei einigen Scherben aus Gächlingen fehlt die charakteristische Stichverzierung auf der Randlippe und es dominieren Winkelbänder aus breiten Ritzlinien, die keine Stichfüllung aufweisen (Gä V2).160 Von der Machart unterscheiden sie sich nicht von Scherben der La Hoguette-Gruppe. Allerdings sind die Ränder tendenziell spitz zulaufend und nicht schräg nach innen abgestrichen (Kat. 512–513, 542). Möglicherweise lassen sich hier Einflüsse der Limburger Keramik fassen.161 Sie wird wie die Keramik der La HoguetteGruppe über ihr äusseres Erscheinungsbild definiert, bevorzugt aber im Gegensatz zu dieser als Gefässform eine relativ hohe, offene Schale mit verdicktem Rand. Durchlochungen unterhalb der Schalenränder wie bei Kat. 496 sind keine Seltenheit.162 Manchmal finden sich auch Einstiche

am Rand.163 Die Limburger Keramik kommt in den Niederlanden, in Belgien, in der Lorraine und im Elsass zusammen mit der älteren Bandkeramik (Stufe Flomborn) vor, dagegen taucht sie im Pariser Becken und im Hennegau (Belgien) erst mit Rubané récent auf.164

Möglicherweise lassen sich in der Verzierungsgruppe Gä V3 von Gächlingen im Dekor Einflüsse von La Hoguette- und der Limburger Keramik feststellen.165 So sind die typischen Einstichverzierungen aus der La Hoguette-Gruppe übernommen worden und kombiniert mit Winkelbandornamentik und Punktstempeln der Limburger Keramik. Ähnlich wie in Gächlingen lassen sich bei der Série 2 des Limburg rhéno-mosan Merkmale beider Gruppen finden, zum einen Winkelbänder des Limburgs, andererseits Einstiche am Rand der La Hoguette-Gruppe. Diese Keramik kommt vor allem in den Gebieten unmittelbar westlich des Rheins vor und nimmt auch geografisch eine Mittelstellung ein.166

Abschliessend muss festgehalten werden, dass es sich bei der La Hoguette-Keramik von Gächlingen um eine eigenständige Ausprägung handelt, die bislang keine Entsprechungen in den umliegenden frühneolithischen Fundstellen findet. Es bleibt zu hoffen, dass weitere Fundpunkte dieser Keramik hinzukommen und sich ihre Stellung innerhalb des Frühneolithikums klärt.

79

Abb. 67: Gächlingen-Goldäcker. Rekonstruktionsversuch des Formensets linearbandkeramischer Keramik.

80

Menge und Erhaltung der Keramik

Die 20’676 bandkeramischen Scherben mit einem Gesamtgewicht von 186,5 kg, setzen sich aus 1480 Rand-, 19’153 Wand- und 43 Bodenfragmenten zusammen. Sie können verschiedenen Flaschen, Kümpfen und Schalen zugeordnet werden (Abb. 67).

Von den Randscherben sind 361 Exemplare verziert. Die Bodenscherben weisen keine Verzierung auf, lediglich bei vier Fragmenten konnten Bandverzierungen in Bodennähe festgestellt werden.167

Nur 6985 Scherben mit einem Gewicht von 2,6 kg stammen aus Befunden wie Gruben und Gräben, alle übrigen Keramikfragmente lagen in Schicht 1 und 2.

Merkmalaufnahme

Um die bandkeramische Keramik von Gächlingen-Goldäcker möglichst gut mit anderen Fundstellen zu vergleichen, basiert die Aufnahme der Merkmale auf dem von B. Fritsch 1998 publizierten Formblatt.168 Die Siedlung von Hilzingen (D) ist die nächstgelegene publizierte Fundstelle von Gächlingen und bildet deshalb eine gute Datengrundlage. Eine wichtige Fragestellung war sicher, in wie weit sich das Fundmaterial der beiden Siedlungsplätze vergleichen lässt. Für die weitere Beschreibung der Keramik wurden Randund Bodenscherben, plastische Elemente und verzierte Wandungsscherben mit erkennbarem Motiv aufgenommen. Unverzierte Wandscherben wurden ausgezählt, anschliessend den Qualitätsgruppen zugeordnet und gewogen. Alle Randund Bodenscherben sowie die verzierten Wandscherben aus Gruben und Pfostenlöchern wurden detailliert aufgenommen und ebenfalls der entsprechenden Materialgruppe zugeordnet. Die bestimmbaren Knubben, Ösen und Henkel wurden vermessen und klassifiziert. In den meisten Fällen liess sich ihre Position am Gefäss nicht bestimmen.

Technologische Aspekte

Definition der Qualitätsgruppen. Um eine sichere Ansprache für die Keramik zu finden und die Suche nach Passscherben zu erleichtern, wurden zehn Qualitätsgruppen definiert. Die Zuordnung zu einer Gruppe fand aufgrund der grossen Fundmenge mit blossem Auge statt.169 Um die Relevanz der definierten Gruppen zu unterstützen, wurden 23 Scherben makroskopisch am IPNA untersucht (siehe Kap. 7.1.3).170

Für die Herstellung der Keramik verwendeten die Bandkeramiker Rohmaterialien in unmittelbarer Umgebung der Siedlung, ebenso ist die zugeschlagene Magerung regionaler Herkunft. Als primärer Rohstofflieferant wurden Tone aus den Schwemmlössschichten im Bereich des Siedlungsplatzes sowie die im nördlichen Hinterland von Gächlingen, im Umkreis von 1 km gelegenen Tonaufschlüsse genutzt.

Qualitätsgruppe 1

Es handelt sich um Feinkeramik mit einer hellen, tonigen Matrix ohne Sandanteile, mit Tonbrocken als Magerung, die Keramik wirkt seifig (Abb. 68).171

Qualitätsgruppe 2

Sie gehört wie Qualitätsgruppe 1 zur Feinkeramik und besitzt eine helle, tonige Matrix. Im Unterschied zur Qualitätsgruppe 1 weist sie einen geringen Sandanteil von Quarz oder Glimmer auf. Auch Schamotte (zerkleinerte und gemahlene Tonscherben) als Magerungsbestandteil ist belegt. Charakteristisch ist die ausgewitterte Magerung, die sich als Negative in der Matrix repräsentieren (Abb. 68).172

Qualitätsgruppe 3

Sie zeichnet sich durch eine siltige Matrix und eine leicht sandige Magerung mit verschiedenen Komponenten wie auch Schamotte aus (Abb. 68).173

Qualitätsgruppe 4

Es handelt sich um eine Grobkeramik mit hohem Anteil an Quarz-/Feldspatmagerung sowie Glimmer und kann auch organische Komponenten oder Schamotte aufweisen. Sie ist feinsandig und rau (Abb. 68).174

81
7.1.2 Die
linearbandkeramische Keramik

Abb. 68: Gächlingen-Goldäcker. Qualitätsgruppe 1 (KASH 95289.01)

> Qualitätsgruppe 2 (KASH 94248.01)

Qualitätsgruppe 3 (KASH 95314.02)

> Qualitätsgruppe 4 (KASH 95334.01)

Qualitätsgruppe 5 (KASH 98378.29)

> Qualitätsgruppe 6 (KASH 95406.01)

Qualitätsgruppe 7 (KASH 95390.03)

> Qualitätsgruppe 8 (KASH 90471.01)

Qualitätsgruppe 9 (KASH 90466.01)

> Qualitätsgruppe 10 (KASH 95625.03)

82

Qualitätsgruppe 5

Die Grobkeramik ohne Schamotte weist einen hohen Anteil an Quarzmagerung und Glimmer auf. Sie ist dicht gemagert mit eckigen, grossen Komponenten, grobsandig bis feinkiesig (Abb. 68).175

Qualitätsgruppe 6

Es handelt sich um eine Grobkeramik mit Schamotte mit Quarz- und Feldspatmagerung, die z.T. grosse Körner aufweist und weniger dicht gemagert ist wie Qualitätsgruppe 5 (Abb. 68).176

Qualitätsgruppe 7

Sie besitzt eine Quarz- und Feldspatmagerung mit Körner bis 2 mm und steht zwischen Qualitätsgruppe 5 und 6 (Abb. 68).177

Qualitätsgruppe 8

Die Grobkeramik mit Schamotte und diversen Magerungszusätzen besitzt grosse, eckige Partikel und vereinzelt Bohnerz (Abb. 68).178

Qualitätsgruppe 9

Sie zeichnet sich durch das Fehlen von Schamotte aus und besitzt in der Magerung organische Komponenten. Die Oberfläche ist aufgrund ausgewitterter Partikel häufig porös (Abb. 68).179

Qualitätsgruppe 10

Die Grobkeramik weist einen hohen Anteil an Quarzmagerung sowie Glimmer und gelblichen phosphatischen Komponenten auf, ist dicht gemagert, grobsandig bis feinkiesig und besitzt einen rötlichen Habitus (Abb. 68).180

Bei Scherben der Qualitätsgruppe 10 konnte im Dünnschliff eine phosphathaltige Masse festgestellt werden.181 Anfänglich bestand die Vermutung, dass es sich um zerkleinerte Knochen handelt. Dies konnte aber bei Untersuchungen am REM nicht bestätigt werden. Vermutlich handelt es sich um fossiles, organisches Material, welches sich natürlich im Ton befindet (Muscheln oder fossile Knochen der «Bones-Schicht» und nicht um ein zusätzlich beigefügtes Magerungsmaterial).

Alle in den bandkeramischen Scherben von Gächlingen festgestellten Komponenten kommen im Ton der nahegelegenen Lagerstätten natürlich vor. Deshalb ist es schwierig festzustellen, ob absichtlich zusätzliche mineralische Magerung zugefügt worden ist oder nicht. Auffallend war aber, dass sich in der Siedlung immer wieder grobkörnige Schilf- und Stubensandsteine fanden, so z.B. in Befund G 147, die vermuten lassen, dass es sich hierbei um bewusste Deponierungen für Magerungszusätze handelt. Die Sandsteine wurden an den nahegelegenen Aufschlüssen eingesam-

melt und für eine weitere Verarbeitung in die Siedlung eingebracht. Wir vermuten, dass dieses spröde Material einzig der Gewinnung von Magerungskomponenten diente, denn es fällt auf, wie einfach sich die Steine zerkleinern lassen, so dass eine andere Verwendung kaum in Betracht kommt. Um diese Fragen zu klären wurde an der Universität Basel (IPNA) eine Analyse der Steine vorgenommen, die unsere Hypothese bestätigt (vgl. Kap. 7.1.3).

Während der Ältesten Bandkeramik ist die künstliche Zugabe von Pflanzenteilen zum Ton sehr verbreitet.182 Auf organische Magerung deuten die porösen Oberflächen und die Hohlräume in den Scherben der Qualitätsgruppe 9 hin (vgl. Abb. 68). Diese entstanden vermutlich durch ausgebranntes oder ausgewittertes organisches Material, wie Pflanzenteile oder Tierdung. Längliche Hohlräume könnten auf eine künstliche Beimischung von Spreu, Spelzen oder Tannennadeln hindeuten.

Definition der Gefässformen

Die Bestimmung der Gefässformen richtet sich nach der Vorlage von P. Stehli.183 Das stark zerscherbte Material erschwerte jedoch eine Zuordnung enorm. Formmerkmale wie der Randneigungswinkel, die Höhe und der Randdurchmesser konnten nur in wenigen Fällen ermittelt werden. Im Fundmaterial von Gächlingen wurden sechs Gefässformen unterschieden (Abb. 69):

Gefässform 1

Als Flaschen wurden Gefässe mit deutlich kleinerem Randdurchmesser als der grösste Umfang des Bauchs definiert. Aufgrund der starken Fragmentierung liessen sich 58 Fragmente dieser Gefässform zuordnen. Eine weitere Aufteilung dieser Gruppe konnte nicht vorgenommen werden.

Gefässform 2

Kümpfe mit S-förmig geschweifter Wandung sind mit 829 Scherben die häufigste bandkeramische Gefässform in Gächlingen. Das Profil dieser Gefässe ist deutlich geschwungen und kann auch an kleinen Fragmenten gut von anderen Kumpfformen unterschieden werden.

Gefässform 3

Kümpfe mit einziehendem Rand sind im Fundmaterial von Gächlingen mit 222 Scherben belegt. Sie zeichnen sich durch einziehende Ränder aus, der grösste Umfang liegt unterhalb des Randes (Abb. 70).

83

Abb. 69:

Die linearbandkeramischen Gefässformen von Gächlingen-Goldäcker. Ohne Massstab.

Abb. 70:

Gefässform 4

Kümpfe mit senkrechter Wandung sind in Gächlingen mit 271 Scherben die zweithäufigste Gefässform. Der grösste Umfang befindet sich im unteren Gefässbereich und ist mit dem Randdurchmesser gleichzusetzen.

Gefässform 5

Der kalottenförmige Kumpf ist mit 60 Exemplaren vertreten. Er weist, wie die Form mit senkrechter Wand, den grössten Umfang am Rand auf.

Gefässform 6

28 Scherben weisen eine weitmundige Form auf und wurden als Schalen definiert.

Aufgrund des hohen Fragmentierungsgrades konnten 3116 Scherben keiner Gefässform zugeordnet werden.

Die Gefässform Becher konnte wegen der Kleinteiligkeit der Scherben nicht mit Sicherheit von Kümpfen unterschieden werden und wurde deshalb nicht verwendet, um eine Überstrapazierung zu vermeiden. Taschen- oder schiffchenförmige Gefässe, die in anderen bandkeramischen Fundstellen belegt sind, fehlen im Fundmaterial von Gächlingen.184 Ein Fragment (Kat. 325) könnte zu einem Gefäss mit Standfüsschen oder einem figürlich ausgeformten Objekt gehören.

84
1 2 3 4 5 6
Gächlingen-Goldäcker. Gut erhaltener Kumpf mit einziehendem Rand aus Befund G 147.3.

Rundboden

abgeflachter Boden

Vielfach kamen an einem Gefäss verschiedene Ausgestaltungen der Randlippe vor, in diesen Fällen wurde die hervortretende Form aufgenommen. Im Fundmaterial von Gächlingen finden sich am häufigsten runde Randlippen (n=937). Asymmetrisch spitz waren 149 Ränder und 179 Exemplare waren symmetrisch spitz ausgeformt, neun Scherben wiesen eine runde Lippenbildung nach aussen auf, 100 Ränder waren am oberen Abschluss abgeflacht resp. verstrichen, nur bei 16 war dabei die Lippe aussen überragend. Sehr selten waren nach innen verdickte Ränder (n=4), Randkerbung (n=3) und verdickte, nach innen abgeschrägte Ränder (n=1).

Verzierungen

Flachboden

Böden. Im Fundmaterial konnten 48 Scherben

Gefässböden zugeordnet werden. Es konnten drei Bodenformen unterschieden werden (Abb. 71).

18 Böden waren rund, 23 abgeflacht und 7 Scherben waren flach. Bestimmt ist die effektive Menge grösser, jedoch liess sich eine sichere Unterscheidung von Rundböden und Wandungsscherben in vielen Fällen nicht vornehmen.

Ränder. Die Ausprägung der Randlippe stützt sich auf die von P. Stehli für die Aufnahme der Keramik auf der Aldenhovener Platte ausgearbeiteten

Typologie (Abb. 72).185

Randform 1 runde Randlippe

Randform 2 asymmetrisch spitze Randlippe

Randform 3 runde Randlippenausformung nach aussen

Randform 4 symmetrisch spitze Randlippe

Randform 5 oberer Abschluss der Randlippe ist abgeflacht oder verstrichen

Randform 6 nach innen verdickte Randlippe

Randform 7 oberer Abschluss des Randes ist abgeflacht, nach aussen überstehende Randlippe

Im Rahmen des Projektes «Siedlungsarchäologie der Aldenhovener Platte (SAP)» entwickelte P. Stehli 1973 ein Aufnahme- und Kodierungssystem für die Bandkeramik. Seit dieser Zeit haben verschiedene Bearbeiter, insbesondere aus Deutschland, diesen Katalog kontinuierlich ergänzt. Dadurch entstanden jedoch auch unterschiedliche und verwirrende Typendefinitionen. Um diesen Missstand zu bereinigen hat die Arbeitsgemeinschaft «Merkmalskatalog»186 von der Stiftung «Archäologie im rheinischen Braunkohlerevier» die Definitionen der Band- und Randverzierungen, die Sekundärmotive, die Bandabschlüsse sowie die Bandunterbrechungen überarbeitet und zusammenfassend publiziert.187

Die Aufnahme der verzierten Keramik aus Gächlingen erfolgte strikt nach dem Merkmalskatalog und den Leitlinien des SAP-Projektes (Stand 2010), jüngere Änderungen konnten nicht mehr berücksichtigt werden. Zur benutzergerechten Anwendung wurden die in Gächlingen vorkommenden Rand- und Bandverzierungen zusammengestellt (S. 86–92) und dabei entsprechen die Nummern den Codierungen im Merkmalskatalog des SAP-Projekts.188 Um die richtige Ansprache der Motive zu gewährleisten, wurden nach Abschluss der Keramikaufnahme und der zeichnerischen Umsetzung der Funde sowohl die Tafeln wie auch die Musterbestimmungen der AG «Merkmalskatalog» vorgelegt.189

Abb. 71: Gächlingen-Goldäcker. Die linearbandkeramischen Bodenformen: Rundboden (Kat. 281), abgeflachter Boden (Kat. 57), Flachboden (Kat. 242). Ohne Massstab.

Abb. 72: Gächlingen-Goldäcker. Die linearbandkeramischen Randformen. Ohne Massstab.

85
7 6 5 4 3 2 1

Bandverzierungen

Bvz. 1

Reste paralleler Ritzlinien, die sich nicht eindeutig Typ 80, 82, 83, 84 zuweisen lassen (n=819, z.B. Kat. 470).

Bvz. 3

schmales Ritzlinienband aus vier oder mehr Linien im Abstand bis 4 mm (n=2, z.B. Kat. 461).

Bvz. 13

zwei Ritzlinien, gefüllt mit dicht gesetzten Stichreihen quer zum Band (n=10, z.B. Kat. 59), davon entsprechen n=7 der Bandverzierung 232 von B. Fritsch (Dreiecke aus Ritzlinien, gefüllt mit Stichen vgl. z.B. Kat. 428).

Bvz. 15

Ritzlinie von einer Stichreihe begleitet (n=19, z.B. Kat. 140).

Bvz. 4

Leiterband, Ritzlinienband durch Querlinien leiterartig verbunden (n=3, z.B. Kat. 358).

Bvz. 16

Ritzlinie auf beiden Seiten von einer Stichreihe begleitet (n=4, z.B. Kat. 72).

Bvz. 8

Ritzlinienband mit Stichfüllung, nicht eindeutig einem Bandtyp zu zuordnen (n=198, z.B. Kat. 19, 50, 137).

Bvz. 21

eine oder mehr Zeilen Kammstich (n=5, z.B. Kat. 397).

Bvz. 9 doppelte Reihen aus drei oder vier Stichen quer zum Band (n=8, z.B. Kat. 314).

Bvz. 22

Parallele Furchenstichreihen (n=2, z.B. Kat. 436).

Bvz. 10

Ritzlinienband mit ungeordneten Stichen gefüllt (n=33, z.B. Kat. 85, 197, 468).

Bvz. 23

ungeordnete kurze Ritzlinien oder lange schräge Einstiche auf dem ganzen Gefässkörper (n= 3, z.B. Kat. 270, 288, 374).

Bvz. 12

zwei Ritzlinien, gefüllt mit zwei Stichreihen (n=4, z.B. Kat. 331).

Bvz. 27

zwei eng parallele Stichreihen (n= 9, z.B. Kat. 205).

86

Bvz. 40

zwei Ritzlinien, Kammstichreihen quer zum Band mit Zwischenräumen (n= 2, z.B. Kat. 244).

Bvz. 82

breites Band aus zwei Ritzlinien (n=257, z.B. Kat. 144).

Bvz. 45

zwei Ritzlinien, gefüllt mit einzelnen flachen Dellen oder sehr grossen Stichen (n=24, z.B. Kat. 440).

Bvz. 83

breites Band aus drei Ritzlinien (n=14, z.B. Kat. 91).

Bvz. 46

zwei Ritzlinien, gefüllt mit Stichpaaren quer zum Band (n=46, z.B. Kat. 41, 193, 196, 302).

Bvz. 94

einfache Ritzlinie als Zwickel längere Stichreihe (n=15, z.B. Kat. 388).

Bvz. 62

zwei Ritzlinien, gefüllt mit doppelten Reihen von mindestens fünf Stichen quer zum Band (n=5, z.B. Kat. 361).

Bvz. 108

schmales Band aus zwei Ritzlinien (Bvz. 74) auf einer Seite von einer Stichreihe begleitet (n=3, z.B. Kat. 101).

Bvz. 68

zwei Ritzlinien, gefüllt mit Paaren von bandparallelen, kurzen Ritzlinien (n=14, z.B. Kat. 178).

Bvz. 123

zwei Ritzlinien, gefüllt mit einzelnen Reihen aus drei Stichen quer zum Band (n=49, z.B. Kat. 337).

Bvz. 74

zwei Ritzlinien, Abstand 5–10 mm (n=223, z.B. Kat. 433).

Bvz. 124

zwei Ritzlinien, gefüllt mit einzelnen Reihen aus vier Stichen quer zum Band (n=19, z.B. Kat. 393).

Bvz. 80

einzelne Ritzlinie (n=19, z.B. Kat. 371).

Bvz. 125

zwei Ritzlinien, gefüllt mit einzelnen Reihen aus fünf Stichen quer zum Band (n=17, z.B. Kat. 366).

87

Bvz. 128

Band aus zwei oder drei Ritzlinien, gefüllt mit einzelnen Stichreihen quer zum Band, die über die Begrenzung des Bandes hinausgehen (n=12, z.B. Kat. 445).

Bvz. 180

schmales Ritzlinienband, Abstand 5–10 mm, Linienanzahl unbestimmbar (n=5, z.B. Kat. 410).

Bvz. 129

Band aus zwei oder drei Ritzlinien, darin «Brüsten» quer zum Band (n=17, z.B. Kat. 262).

Bvz. 181

Fragmente von Ritzlinien, gefüllt mit quer dazu verlaufenden Stichreihen aus mindestens drei Stichen (n=19, z.B. Kat. 250).

Bvz. 150

zwei Ritzlinien, gefüllt mit einzelnen Reihen aus drei oder vier Stichen quer zum Band (BVZ 123 und 124) (n=1, Kat. 381).

Bvz. 182

breites Ritzlinienband aus Rillen breiter als 3 mm (n=3, z.B. Kat. 349).

Bvz. 160

schmales Ritzlinienband, beidseits gesäumt von einer Stichreihe (n=2, z.B. Kat. 333).

Bvz. 187

schmales Band aus drei Ritzlinien, Abstand 5–10 mm (n=24, z.B. Kat. 399).

Bvz. 167

schmales Band aus zwei Ritzlinien, gefüllt mit einer Stichreihe (n=44, z.B. Kat. 225).

Bvz. 192

schmales Band aus zwei Ritzlinien, gefüllt mit einer metopierten Stichreihe (n=5, z.B. Kat. 226).

Bvz. 168

schmales Band aus drei Ritzlinien, gefüllt mit je einer Stichreihe (Bvz. 167) (n=3, z.B. Kat. 395).

Bvz. 198

Fingerkniffreihen einzeln (n=1, Kat. 341).

Bvz. 179

schmales Ritzlinienband, Abstand 5–10 mm, drei oder mehr Linien (n=5, z.B. Kat. 223).

Bvz. 205

unregelmässig verteilte Knubben (n=3, z.B. Kat. 330).

88

Bvz. 217

Fingertupfenreihe (n=8, z.B. Kat. 51).

Bvz. 529

schmales Band aus zwei Ritzlinien (wie Bvz. 74), begleitet von doppelter Stichreihe (n=1, Kat. 450).

Bvz. 369

schmales Band aus zwei Ritzlinien, dazwischen einzelne Stiche, Variante von Bvz. 167 (n=6, z.B. Kat. 471).

Bvz. 539

drei Ritzlinien, gefüllt mit einzelnen flachen Dellen oder sehr grossen Einstichen (n=4, z.B. Kat. 249).

Bvz. 496

drei Ritzlinien, ein Band gefüllt mit Paaren von Stichen quer zum Band und ein schmales Band gefüllt mit einer Stichreihe (Kombination aus Bvz. 46 und Bvz. 167) (n=2, z.B. Kat. 326).

Bvz. 502

zwei Ritzlinien, gefüllt mit Paaren kurzer Ritzlinien, die quer zum Band stehen (n=1, Kat. 411).

Bvz. 541

drei Ritzlinien, auf der mittleren Hantelmotiv (n=2, z.B. Kat. 163).

Bvz. 544

zwei Ritzlinien, gefüllt mit einzelnen, kurzen bandparallelen Ritzlinien (n=7, z.B. Kat. 182).

Bvz. 520

durch Fingerkniffe modellierte Leiste (n=2, z.B. Kat. 451).

Bvz. 547

drei Ritzlinien, beidseits der mittleren Linie symmetrische Stichpaare parallel zum Bandverlauf (n=1, Kat. 396).

Bvz. 521

zwei Ritzlinien, gefüllt mit Gruppen aus zwei oder drei Einstichen, vgl. B. Fritsch Bandverzierung 221 (n=1, Kat. 394).

Bvz. 550 Ritzlinie mit Hantelmotiv (n=1, Kat. 329).

Bvz. 527

zwei Ritzlinien, darin einzelne Einstiche (n=8, z.B. Kat. 462).

Bvz. 588

drei Ritzlinien, beidseits der mittleren Linie symmetrisch Stichpaare quer zum Bandverlauf (n=2, z.B. Kat. 385).

89

Randverzierung

Rvz. 1 eine Ritzlinie (n=15, z.B. Kat. 286).

Rvz. 20

eine Stichreihe, die mit einem doppelzinkigen Gerät ausgeführt wurde (n=12, z.B. Kat. 442).

Rvz. 2 zwei Ritzlinien (n=8, z.B. Kat. 27).

Rvz. 32

eine Reihe Fingerkuppeneindrücke (n=4, z.B. Kat. 176).

Rvz. 3 drei Ritzlinien (n=3, z.B. Kat. 443).

Rvz. 43

zwei Stichreihen, eine Ritzlinie (n=3, z.B. Kat. 63).

Rvz. 8

eine Stichreihe und eine Ritzlinie (n=26, z.B. Kat. 415).

Rvz. 50 unverziert (n=1133, z.B. Kat. 94).

Rvz. 15 eine Reihe dicht gesetzter Einstiche (n= 180, z.B. Kat. 30).

Rvz. 56

eine Stichreihe, eine Ritzlinie, eine Stichlinie (n=10, z.B. Kat. 340).

Rvz. 16

zwei Stichreihen (n=16, z.B. Kat. 399).

Rvz. 69

eine Ritzlinie, eine Reihe locker gesetzter Einzelstiche, eine Ritzlinie (n=1, Kat. 343).

Rvz. 18

eine Reihe locker gesetzter Einstiche (n= 41, z.B. Kat. 46).

Rvz. 84 eine Stichreihe, zwei Ritzlinien (n=16, z.B. Kat. 120).

90

Rvz. 86

eine Ritzlinie, eine Stichreihe (n=2, z.B. Kat. 342).

Rvz. 155

eine Stichreihe, eine Ritzlinie, eine Reihe Stichgruppen (n=5, z.B. Kat. 447).

Rvz. 104

eine Reihe unregelmässiger Fingernageleindrücke (n=3, z.B. Kat. 389).

Rvz. 160

Bandverzierung läuft bis zum Rand, keine Randverzierung (n=5, z.B. Kat. 409).

Rvz. 115

eine Furchenstichreihe, darunter eine Ritzlinie (n=2, z.B. Kat. 436).

Rvz. 169

eine Ritzlinie, zwei Stichreihen, eine Ritzlinie (n=2, z.B. Kat. 164).

Rvz. 125

eine Ritzlinie, eine Stichreihe, eine Ritzlinie (n=8, z.B. Kat. 108).

Rvz. 224

stehende Dreiecke, ungefüllt (n=3, z.B. Kat. 156).

Rvz. 129

zwei Stich- und zwei Ritzlinien (n=5, z.B. Kat. 361).

Rvz. 271

eine Ritzlinie, eine Stichreihe, Typ unsicher, da nicht sicher ist, ob unterhalb der Stichreihe eine weitere Ritzlinie folgt (n=1, Kat. 9).

Rvz. 133

zwei Stichreihen, eine Ritzlinie, zwei Stichreihen (n=1, Kat. 59).

Rvz. 154

eine Reihe einzelner Stiche oder kurzer Stichgruppen, eine Ritzlinie, Stiche – oder Stichgruppe, eine Ritzlinie (n=2, z.B. Kat. 398).

91

Abb. 73: Übersicht zur Anbringung der Handhaben am Gefäss.

Bandverzierungen ohne Vergleiche im Musterkatalog

Gä Bvz. 1

zwei Ritzlinien, gefüllt mit stehenden Reihen aus drei, vier und fünf Einstichen (Kombination von Bvz. 123, 124 und 125) (n=1, Kat. 328).

Gä Bvz. 2

drei Ritzlinien, gefüllt mit stehenden Reihen aus drei, vier oder fünf Einstichen (Bvz. 123, 124 und 125 zwei- oder dreilinig) (n=4, Kat. 1, 248, 314).

Gä H1 runde Form, mit vertikaler Durchbohrung (n=14, z.B. Kat. 157).

Randverzierung ohne Vergleiche im Musterkatalog

Gä Rvz. 1

fünf Stichreihen über einer Ritzlinie, unterhalb eine Stichreihe (n=1, Kat. 131).

Plastische Elemente

Handhaben. Unter diesem Begriff werden Ösen und Henkel zusammengefasst und typologisiert. Weil die Übergänge zwischen den beiden plastischen Ausformungen mit Durchlochung fliessend sind, ist eine strikte Unterscheidung in manchen Fällen schwierig. Als Ösen werden durchbohrte Knubben bezeichnet, dagegen sind Henkel aus einem Tonwulst modelliert, welcher bogenförmig an der Gefässwandung angebracht wird. Die Befestigung erfolgt mittels Verzapfung oder einfachem Aufsetzen auf die Oberfläche und anschliessendem Verstreichen des noch feuchten Tons. Im bandkeramischen Material von Gächlingen haben sich 316 Exemplare erhalten, davon sind 180 Stücke zu stark fragmentiert oder erodiert und konnten nicht zugeordnet werden. Die Klassifikation der Handhaben geht auf P. Stehli zurück, der für das Rheinland verschiedene Typen definierte.190 Im linearbandkeramischen Material von Gächlingen konnten fünf Ausprägungen unterschieden werden. Die Anbringung von Fingertupfen auf Handhaben konnte nicht beobachtet werden. An einem Gefäss (Kat. 359) kamen zwei nebeneinander gesetzte Henkel vor, vermutlich waren es ursprünglich vier (Abb. 73).

Gä H2 längliche Handhabe, horizontal orientiert mit vertikaler Durchbohrung, bei 17 Ösen war eine Seite abgeflacht (n=54, z.B. Kat. 16).

Gä H3 längliche Handhabe, vertikal orientiert mit horizontaler Durchlochung (n=49, z.B. Kat. 293).

Gä H4 längliche Handhabe, vertikal orientiert mit senkrechter Durchlochung (n=2, z.B. Kat. 412).

Gä H5 längliche Handhabe, vertikal orientiert sattelförmig eingedellt (n=1, Kat. 378).

92
HandhabeRandSchulterBauch Gä H1 030 Gä H2 195 Gä H3 1410 Gä H4 020 Gä H5 010 Total 21915

Knubben. Insgesamt sind 430 bandkeramische Knubben belegt, die in acht Ausprägungen untergliedert wurden.

Gä K1

runde Knubbe mit gerundetem oder spitz zulaufendem Ende (n=189, z.B. Kat. 300).

Gä K6

ovale Knubbe, horizontal orientiert, hoch oder flach (n=135, z.B. Kat. 308).

Gä K2

runde oder zylindrische Knubbe mit flach abgestrichenem Ende (n=20, z.B. Kat. 222).

Gä K7

zipfelartige Knubbe auf dem Gefässrand (n=2, z.B. Kat. 42).

Gä K3

runde Knubbe mit eingedelltem Ende, sogenannte Napfwarze (n=10, z.B. Kat. 17).

Gä K8 horizontal orientierter Grifflappen, Spitze kann nach unten ausgezogen sein (n=20, z.B. Kat. 167).

Gä K4

ovale Knubbe mit sattelförmiger Delle, Spitze kann nach oben ausgezogen sein (n=24, z.B. Kat. 57).

111 Knubben liegen stark erodiert vor und konnten keinem Typ zugeordnet werden. Zwei Knubben sind auf Gefäss Kat. 134 und Kat. 300 erhalten, vermutlich waren sie regelmässig über den Gefässkörper verteilt, so dass ursprünglich vier Knubben den Kumpf zierten. Bei Kat. 203 sind sie paarweise unterhalb des Randes angebracht und am Kumpf Kat. 57 sind fünf Knubben belegt, die sich auf verschiedenen Höhen am Gefäss befinden (Abb. 74).

Gä K5

ovale Knubbe, vertikal orientiert, flach (n=22, z.B. Kat. 400).

Befestigung am Gefäss. Die meisten Knubben wurden aus dem Gefässkörper herausmodelliert. An zwei Gefässen belegen Fingerkniffe, dass Handhaben und Knubben in die Vertiefungen an der Wand gezapft wurden (Kat. 179 und 460).

93
KnubbeRand SchulterBauch Gä K1 212212 Gä K2 140 Gä K3 210 Gä K4 081 Gä K5 246 Gä K6 1510 Gä K7 100 Gä K8 033 Total 284732 Abb. 74: Übersicht zur Anbringung der Knubben am Gefäss.

Flickungen

Bei 24 Scherben konnten konische oder runde Durchlochungen beobachtet werden, die von aussen nach innen in den gebrannten Ton gebohrt sind. Nur in einem Fall ist die Bohrung nicht durchgehend (Kat. 338). Sie finden sich regelmässig unterhalb des Randes (vgl. Kat. 127, 145) und treten gelegentlich auch am Bauch sowie in Bodennähe (Kat. 197) auf. Die Grösse des Lochs beträgt am häufigsten 0,4 cm, es sind aber auch Durchmesser bis zu 1,0 cm zu verzeichnen (Kat. 127). Treten sie paarweise auf und liegt dazwischen eine alte Bruchstelle, wie bei Kat. 449, handelt es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um eine Flickstelle. Durch die beiden Bohrungen konnte z.B. mit einer Schnur die Schadstelle zusammen gehalten werden. Möglicherweise wurde der Riss anschliessend mit einer Klebemasse abgedichtet.

Bei den Bohrungen unterhalb des Randes wäre auch die Funktion für eine Aufhängung möglich, doch stellt sich hier die Frage, weshalb die Lochungen erst nach dem Brennvorgang und nicht bereits beim Gefässaufbau im noch feuchten Ton angebracht wurden. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Beobachtung, dass bei gewissen Gefässen die Durchlochungen keine Rücksicht auf bestehende Verzierungen nehmen (Kat. 140).

Zweimal fanden sich Anhaftungen einer schwärzlichen, teerartigen Masse an Scherben (Abb. 75 und 76). Möglicherweise handelt es sich um Birkenpech, welches sich als Klebstoff für verschiedene Materialien eignet.191 Es ist an Keramik schwer nachzuweisen, weil die Erhaltung in mineralischen Böden sehr schlecht ist. Bei Kat. 131 wurde offensichtlich ein Stück des Randes mit dem Teer angeklebt, die alte Bruchstelle zeigt deutlich Reste des Klebstoffs. Nicht klar zu interpretieren sind die Rückstände auf der Innenseite des Kumpfs Kat. 467, hier sind keine alten Bruchstellen zu erkennen. Vielleicht handelt es sich um zufällige Teerreste, oder das Gefäss diente als Behältnis für den Kleber.

Keramische Sonderformen

Tonlöffel. Das Bruchstück eines grobgemagerten Tonlöffels (Kat. 258) fand sich in der Grube G138.1. Erhalten ist der massive, im Querschnitt rundliche Griff und der Ansatz einer leicht ovalen Kelle. Es lag zusammen mit Scherben der mittleren und jüngeren Bandkeramik. Ein weiteres Löffelfragment (Kat. 357) stammt aus Schicht 1, welches im Querschnitt einen ovalen, flachen Griff aufweist. Der Ansatz der Kelle lässt vermuten, dass es sich um eine eher flache, runde Form handelt. Für diesen Löffel wurde ein feinkeramischer Ton verwendet.

Löffel sind in bandkeramischen Siedlungsplätzen relativ selten, ein vergleichbares Fragment liegt aus Gerlingen vor, allerdings weist es auf der Ober- und Unterseite je eine Eintiefung auf.192

Füsschen eines Gefässes oder einer Figur. In Gächlingen hat sich ein grobkeramisches Tonfragment (Kat. 325) aus Schicht 1 erhalten, welches einen D-förmigen Querschnitt aufweist, d.h. eine Seite ist flach, die andere gerundet. Auf der flachen Seite sind mehr oder weniger regelmässige Ritzlinien angebracht, auf der anderen Seite drei Reihen runder Eindrücke. Das obere und untere Ende des Objekts ist nicht erhalten, ebenso ist die Oberfläche stark erodiert.

Ein weiteres, unverziertes Fragment (Kat. 384) stammt aus Schicht 2 und ist unsorgfältig aus feingemagertem Ton ausgeformt, was zusätzlich am sehr unregelmässigen, ovalen Querschnitt deutlich wird.

Vergleichbare Objekte aus Bruchenbrücken und Enkingen werden als Füsschen von Tiergefässen interpretiert.193 Ein mit Ritzlinienbändern und Stichen verziertes Exemplar stammt aus Ulm-Eggingen, welches zeigt, dass auch Füsschen ornamentiert wurden.194 In Opfingen (D), im Gewann «Bodenlai», kam in einer Grube der jüngeren

94
Abb. 76: Anhaftungen einer schwärzlichen, teerartigen Masse bei Kat. 131. Abb. 75: Schwarze Ablagerungen an der Innenseite von Kat. 467.

Bandkeramik eine Vierfüsschenschale zum Vorschein, deren Füsschen sich ebenfalls als Parallelen zu den Gächlinger Fundstücken heranziehen lassen.195 Bei der Interpretation solcher Fragmente darf nicht ausgeschlossen werden, dass es sich beim Fundstück aus Gächlingen um eine anthropo- oder zoomorphe Figur handeln könnte. So fanden sich in Ulm-Eggingen mehrere Fragmente, die eindeutig als Füsse einer Figur ausgestaltet sind.196

Die zeitliche Einordnung der acht als Standfüsse angesprochenen Objekte aus Ulm-Eggingen ergibt eine Datierung ins letzte Drittel der württembergischen Bandkeramik (Phasen 5–8).197

Tonarmring. Aus dem untersten Bereich von Schicht 2 liegt ein Fragment eines Tonarmrings vor, welcher mit zwei unregelmässig umlaufenden, tiefen Rillen verziert ist. Der im Querschnitt D-förmige Ring weist verjüngende abgerundete Kanten auf und ist aus nur wenig fein gemagertem Ton hergestellt. Obwohl die Oberfläche erodiert ist, lassen sich noch Glättspuren feststellen. Tonarmringe sind im Siedlungskontext keine Seltenheit; so kommen sie hauptsächlich im Elsass, seltener aus dem Pariser Becken, Belgien und dem Rheinland vor.198 Gute Vergleichsbeispiele finden sich in der nahegelegenen Siedlung Hilzingen «Forsterbahnried».199

Spinnwirtel. In Gächlingen wurden 15 bandkeramische Spinnwirtel gefunden, sechs davon stammen aus Gruben, die übrigen aus Schicht 1 und 2 (Abb. 77). Alle weisen eine kugelige bis doppelkonische Form auf und sind unverziert. Auffal-

lend ist die grobe Machart (vgl. Kat. 383, 425), demnach legte man keinen grossen Wert auf eine ausgewogene Form des Spinnwirtels. In der Regel ist die Lochung nicht exakt zentriert, auch hier spielten anscheinend schlechtere Schwungeigenschaften keine Rolle.200 Die Spinnwirtel von Gächlingen haben Masse, welche auch aus anderen bandkeramischen Siedlungen bekannt sind.201

Stilistische Auswertung der Keramik

W. Meier-Arendt gliederte 1966 das Fundmaterial linearbandkeramischer Siedlungen im Untermaingebiet und teilte die Keramik in fünf Stilphasen ein. Im Jahr 2000 erarbeitete H.Ch. Strien mittels einer Seriation für die Linearbandkeramik von Baden-Württemberg neun, für das Elsass acht Phasen. Mit einer gemeinsamen Seriation der südwestlichen Bandkeramik gelang ihm eine Unterteilung in neun Stilphasen. Wichtig für die Auswertung von Gächlingen ist die nächstgelegene publizierte Fundstelle Hilzingen «Forsterbahnried». B. Fritsch definierte 1998 neun Stilphasen und parallelisierte sie mit H.Ch. Striens Stufen.202 Im Folgenden wird die Phaseneinteilung von H.Ch. Strien vorgestellt, unter Einbezug der Resultate von B. Fritsch und neuen Erkenntnissen der Siedlung von Gächlingen.

Phase 1. Umfasst die älteste Bandkeramik und wurde 1960 von H. Quitta definiert. Charakteristisch sind die Verzierung mit breiten Rillen und die organische Magerung der Keramik. Diese Phase ist in Gächlingen nicht belegt.

95
BefundKat.BreiteLängeDm. LochGewichtFormErhaltung Grube 47.1 24--3,6 cm0,5 cm17,9 gkugelig 1/2 Grube 55 54------9,6 gkugelig 1/2 Grube 65/Schicht 260------7,1 gunklarFragment Grube 65 613,9 cm3,7 cm0,4 cm38,5 gkugelig 2/3 Grube 65 623,5 cm3,4 cm0,4 cm27,8 gdoppelkonischvollständig Grube 90 319------14,4 gkugelig 1/3 Schicht 1 377------10,3 gunklarFragment Schicht 2 3834,4 cm3,7 cm0,7 cm59,8 gdoppelkonischvollständig Schicht 2 3863,7 cm3,7 cm0,8 cm18,4 gdoppelkonisch 1/2 Schicht 2 418----0,5 cm22,5 gdoppelkonisch 1/2 Schicht 2 4194,1 cm4,0 cm0,5 cm45,2 gdoppelkonischvollständig Schicht 2 4203,7 cm4,0 cm0,7 cm35,8 gdoppelkonisch 2/3 Schicht 2 4213,2 cmErh. 3,2 cm0,5 cm23,0 gdoppelkonisch 2/3 Schicht 2 4223,9 cm4,2 cm0,5 cm45,1 gdoppelkonischvollständig Schicht 2 4253,7 cm3,5 cm0,6 cm32,9 gdoppelkonischvollständig
Abb. 77: Gächlingen-Goldäcker. Übersicht der Spinnwirtel.

Phase 2A. Beinhaltet den älteren Abschnitt der Flomborner Stufe. Im Allgemeinen charakteristisch sind weite Ritzlinienbänder ohne Füllung (Bvz. 80, 82–84), die Ränder sind noch unverziert und neben Rundböden kommen auch abgeflachte Böden (sogenannte «Wackelböden») vor.203

In Gächlingen geben Scherben aus Schicht 2 Hinweise auf einen Siedlungsbeginn am Übergang von der ältesten Bandkeramik zum älteren Abschnitt der Flomborner Stufe, bedauerlicherweise haben sich jedoch keine dazugehörige und gesicherte Befunde erhalten. Vermutlich wurde diese Keramik in jüngeren Siedlungsphasen durch Eingriffe in den Boden in Schicht 2 umgelagert. Ein feinkeramischer Kumpf (Kat. 412) mit einem umlaufenden Wellenband, welches Ösen umwindet, lässt sich gut mit Gefässen der ältesten Bandkeramik aus Steinfurth und Bruchenbrücken vergleichen, die teilweise zusätzlich mit Einstichen verziert sind.204 Auch das Gefässfragment aus Gächlingen weist einzelne grosse Stiche auf. Allgemein wird angenommen, dass solche Sekundärmuster im Zusammenhang mit Umlaufmotiven erst in einem jüngeren Abschnitt der ältesten Bandkeramik auftreten und ab der Flomborner Stufe regelmässig auf der Keramik zu finden sind.205 In dieser Phase kommen ausschliesslich ungefüllte, breite Ritzlinienbänder vor (Kat. 52, 349, 359, 362). Aus Grube 48 stammt ein Randfragment mit einer Verzierung aus ungefüllten, breiten Ritzlinien kombiniert mit einem Knebelmotiv und als Bandabschluss besitzt es einen Notenkopf (Kat. 163). Eine weitere Randscherbe verziert mit einem Knebel- oder Hantelmotiv stammt aus Schicht 1 (Kat. 329).206

Ebenfalls in einen älteren Abschnitt der Flomborner Stufe gehört Gefäss (Kat. 359), bei welchem schräg angeordnete Linien auf Ösen ausgerichtet sind, wie ein Vergleich aus Gerlingen zeigt.207 In dieser Phase werden einfache Ritzverzierungen ergänzt durch ungefüllte Bandwinkel (Kat. 373), dem sogenannten «Schwalbenschwanzmotiv», welches ebenso, wie die Ausgestaltung mit Notenköpfen häufig im Neckarmündungsgebiet belegt ist.208 Die Ornamentik wird durch umlaufende Wellenbänder- und Spiralmotive bestimmt, auch das Mäandermuster ist für diese Phase nachgewiesen. Als typische Gefässform sind in Phase 2A der steilwandige Kumpf und Gefässe mit leicht eingezogenem Rand verbreitet. Einzigartig in Gächlingen ist eine konische Zipfelschale (Kat. 42), sie findet eine gute Parallele in Gerlingen.209

Phase 2B. Im mittleren Flomborn treten Bänder auf, die mit kurzen Ritzlinien (Bvz. 68, vgl. Kat. 178, 189, 332), Dellen oder Fingertupfen (Bvz. 45, vgl. Kat. 408, 440) und unregelmässiger, oft lockerer Stichfüllung (Bvz. 10, vgl. Kat. 197) verziert sind. Als sekundäre Muster treten Bandwin-

kel und Bogenbänder mit Stichfüllung (Kat. 430, 478) auf sowie horizontale Ritzlinien, deren Enden mit runden Eindrücken besetzt sind (Kat. 375). Auch in dieser Phase bleiben die feinkeramischen Ränder unverziert.

Auf grobkeramischen Gefässen ist die Verzierung mit Fingerkniffen (Kat. 451) und einzelnen Dellen oder Fingereindrücken knapp unterhalb des Randes (Kat. 372) charakteristisch. In BadenWürttemberg verschwinden flächige ausgeführte unregelmässig geformte Stichverzierungen (Kat. 374) in der folgenden Phase 3. Gut vergleichen lässt sich dieses Stück mit einer Randscherbe mit abgeflachter Knubbe aus Griedel (D).210

Phase 3. Im jüngeren Flomborn setzt die Verzierung der feinkeramischen Ränder mit einer Stichreihe (Rvz. 13, 15, 18) ein und allmählich kommen Ritzlinienbänder gefüllt mit paarweise angeordneten Stichen (Bvz. 46, Kat. 37, 41) auf. Daneben sind selten noch flächig ausgeführte Stichverzierungen auf Grobkeramik (Bvz. 23, Kat. 270) zu beobachten.

Phase 4. Definiert den Beginn der mittleren Bandkeramik mit dem Auftreten von Ritzlinienbändern, darin quer Reihen von zwei oder drei Stichen (Bvz. 46 und 123), z.B. Befund G 10 (Kat. 82). Vereinzelt kommen bereits schmale, ungefüllte Bänder vor (Bvz. 74). Neu sind stichgefüllte Dreiecke (Kat. 240, 335).211

Phase 5. Neu finden sich auf den Gefässen Bänder aus zwei Ritzlinien gefüllt mit querstehenden Reihen aus fünf oder mehr Stichen (Bvz. 125, Kat. 30) und ungefüllte enge Bänder (Bvz. 74 und 2). Randverzierungen aus einer Stichreihe (Rvz. 15, Kat. 26, 30) sind häufig und neu kommt eine Reihe grösserer Einstiche über einer Ritzlinie (Rvz. 8, Kat. 80) vor.

Phase 6. Bei den Randverzierungen setzen doppelte Stichreihen (Rvz. 16) ein. Als Bandverzierungen kommen von Stichreihen begleitete Ritzlinien (Bvz. 15) und die Kombination von mehreren Stichreihen mit Ritzlinien (Rvz. 621, 639) hinzu. Weiterhin dominieren enge Ritzlinien und stichgefüllte Bänder (Bvz. 123–125). Die Verzierung mit Notenköpfen und unverzierte Ränder kommen kaum noch vor.

Phase 7. Das Ende der mittleren Bandkeramik wird durch das Wegfallen der ungefüllten Bänder und der Bvz. 10, 45, 46 und 68 definiert. Häufig kommt nun die Bandverzierung aus dicht gefüllten senkrecht stehenden Stichreihen (Bvz. 13) vor, welche im Material von Gächlingen nur selten vertreten ist (Kat. 59).

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Phase 8. In der jüngeren Bandkeramik dominieren reine Stichmuster und dicht mit Stichreihen gefüllte Bänder (Bvz. 13). In Gächlingen ist nur die Bandverzierung Bvz. 27 (vgl. Kat. 205, 340) sowie die Randverzierung aus zwei Stichreihen (Rvz.16) belegt.212 Im Oberelsass setzen Randverzierungen aus mehreren Ritzlinien in Kombination mit Stichreihen (Rvz. 125, vgl. Kat. 106) ein und bei den Bandverzierungen kommt reine Stichzier (Bvz. 27 vgl. Kat. 156, 205) in Mode. Die im Elsass beliebten Randverzierungen (Rvz. 162 und 170) sind in Gächlingen nicht belegt.

Phase 9. Während der jüngsten Bandkeramik

überwiegen weiterhin reine Stich- und schmale Ritzlinienbänder. In Baden-Württemberg ist diese Phase nicht vertreten, dagegen kommen im Elsass neu Randverzierungen mit drei oder mehr Stichreihen auf.213 Diesem Musterkanon anzuschliessen ist Kat. 131 mit fünf Stichreihen in Kombination mit einer Ritzlinie, zu dem bislang Vergleiche fehlen. Im Oberelsass werden mit einem zweizinkigen Gerät gestochene Verzierungen (Rvz. 20 und Bvz. 21) üblich. Diese Entwicklung lässt sich sowohl in Hilzingen, wie auch in Gächlingen (vgl. Kat. 414 und Kat. 442 mit Rvz. 20 und Kat. 324 sowie Kat. 397 mit Bvz. 21) beobachten.214

Entwicklung der Keramik

Das bandkeramische Fundmaterial der Siedlung Gächlingen kann zusammenfassend grob in drei Phasen gegliedert werden. In der Beschreibung der Stilphasen sollen die untersuchten Elemente dargelegt werden.

Stilphase 1. In Gächlingen lassen sich keine Befunde für die älteste Bandkeramik215 nachweisen. Eine erste Begehung des Platzes setzt in Phase 2A nach H.Ch. Strien ein. Dies wird durch Funde aus Schicht 1 und 2 (z.B. Kat. 332, 362, 375) nahegelegt, allerdings fehlen dazugehörige Gruben oder Gräben. Möglicherweise wurden diese Strukturen in jüngerer Zeit aufgearbeitet und gestört. Obwohl keine Strukturen aus dem frühen Flomborn erhalten geblieben sind, kann aufgrund der Funde trotzdem von einer Aktivität in Phase 2A ausgegangen werden. Offenbar wurde die nahegelegene Fundstelle Hilzingen-Forsterbahnried (D) erst später besiedelt.216

Während dem mittleren und jüngeren Flomborn217 werden in Gächlingen mehrere Gruben angelegt.218 Im keramischen Material dominieren ungefüllte breite Ritzlinienbänder (Kat. 91, 177, 207, 210), welche durch Nebenornamente wie Einstiche oder kurze Querstiche ergänzt werden

(Kat. 181). Die Bandfüllungen bestehen anfänglich aus länglichen Einstichen (Kat. 178, 189, 193, 208), später aus grossen Eindrücken (Kat. 191, 271) und unregelmässig angeordneten Stichen (Kat. 154, 197). Für das Flomborn ebenfalls typisch sind über die ganze Gefässoberfläche unregelmässig angeordnete Stiche (Kat. 270). In der Ornamentik ist die Spirale häufig (Kat. 197), daneben ist das Gittermotiv (Kat. 195) belegt. Die Ränder sind überwiegend unverziert, einige Exemplare weisen bereits eine umlaufende Einstichreihe auf (Kat. 89–90, 198). Bei der Ausformung der Böden kommen neben Rundböden auch abgeflachte Standflächen vor (Kat. 201, 272).

Bei den Gefässformen sind steilwandige Kümpfe (Kat. 175, 178, 187, 190) oder Gefässe mit leicht einziehendem Rand vorherrschend (Kat. 189, 197, 207). Dagegen sind niedrige, offene Formen selten (Kat. 188).

Die Grobkeramik zeichnet sich durch grosse Kümpfe mit einziehenden Rändern aus. Sie besitzen runde Knubben unterhalb des Randes (Kat. 203).

Stilphase 2. Während der mittleren Bandkeramik219 setzt eine vermehrte Siedlungstätigkeit ein und es werden zahlreiche Gruben, Gräben und Pfostengruben angelegt.220 Diese Phase ist im keramischen Fundmaterial von Gächlingen am besten belegt und zeichnet sich durch das Einsetzen vieler neuer Bandverzierungen aus. Besonders beliebt ist die Füllung der Bänder mit Einstichen verschiedenster Art. Neben Einstichreihen quer zum Band (Kat. 53, 77, 206, 261–262, 269), kommen auch mit Einzelstichen gefüllte Bänder (Kat. 80, 225) und stichgefüllte Dreiecke (Kat. 218, 240) vor.

Die Flombornbänder aus der vorangehenden Phase sind zwar im Material noch belegt (Kat. 178, 239, 251), treten aber langsam zugunsten von ungefüllten, schmaleren Bändern (Kat. 3, 5, 142, 165) in den Hintergrund. Als Bandabschluss werden kaum noch Notenköpfe angebracht (Kat. 148). Auch bei der Ornamentik werden die Spiral-, Wellen- und Mäandermotive des Flomborns zunehmend von Winkelbändern verdrängt (Kat. 1, 77, 103, 115, 175, 213). Die Zwischenräume werden durch Stichreihen gefüllt und auch Zwickelmotive in Flomborner Tradition werden nun mit Stichen verziert (Kat. 115, 142, 291).

Neben unverzierten Rändern dominieren feine bis gröbere Einstichreihen (Kat. 30, 46), die auch von Ritzlinien begleitet werden können (Kat. 80, 89, 120, 122). Im Formengut kommt neu der Kumpf mit geschweifter Wandung auf (Kat. 89), weiterhin belegt ist der Kumpf mit leicht einziehendem

97

Rand (Kat. 94, 116, 207) und die Zipfelschalen. Bei den Knubben kommen horizontale, flache Exemplare, die nach oben (Kat. 94) oder horizontale Varianten, welche nach unten ausgezogen (Kat. 167) sind vor. Auf grobkeramischen Gefässen sind runde (Kat. 111) oder leicht schräg gesetzte Ösen mit horizontaler Durchlochung (Kat. 115) zu verzeichnen. Neben abgeflachten (Kat. 266, 268) sind auch gerundete Böden (Kat. 173, 305) in dieser Phase belegt.

Stilphase 3. Auch die jüngere Bandkeramik221 ist in Gächlingen gut belegt.222 Ungefüllte, breite Bänder und die Bvz. 10, 45, 46 und 68, die besonders im Flomborn beliebt waren, fehlen nun gänzlich. Es überwiegen Winkelbänder aus schmalen Ritzlinienbändern (Kat. 20, 131, 213, 221). Ein neues Zierelement sind Fransen, welche aus Ritz- und Stichlinien (Kat. 59, 370) oder nur aus Einstichen (Kat. 156, 324) bestehen, die vom Rand herab hängen. Aus Bvz. 123 entwickelt sich Bvz. 125, welches sich durch längere Stichreihen quer zum Bandverlauf auszeichnet und Bvz.128 (Kat. 206), bei dem keine Rücksicht auf die Bandbegrenzungslinien genommen wird.223 In einem späten Abschnitt dieser Stilphase treten reine Stichbänder (Bvz. 27, vgl. Kat. 205, 453) in Erscheinung, die auch in Kamm- und Furchenstichtechnik ausgeführt sein können (Kat. 397).

Bei den Randverzierungen dominieren doppelte Stichreihen Rvz. 16 (Kat. 213), daneben kommen verschiedene Kombinationen von Ritz- und Stichverzierungen vor (z.B. Kat. 59, 152, 162). Bei den Gefässformen ist die Tendenz zu gedrungeneren Formen mit S-förmig geschwungener Wand und einziehendem Oberteil zu beobachten (Kat. 20, 282).

Aus Gächlingen liegen keine Strukturen vor, die sich mit Sicherheit in die jüngste Bandkeramik datieren lassen. Möglicherweise könnte eine Randscherbe aus Grube 65 (Kat. 59) dieser Phase zugeordnet werden. Im Elsass tritt die Randverzierung 133, welche aus zwei Stichreihen über zwei Ritzlinien und unterhalb zwei weiteren Stichreihen besteht, in Stufe 9 auf.224 In BadenWürttemberg ist dieser Typ allerdings auf Stufe 8 beschränkt.225

Einbettung in überregionalen Kontext

Die früheste Stilphase von Gächlingen setzt mit der Phase Flomborn (Phase 2A und 2B nach H.Ch. Strien) ein, die sich sehr gut mit der Keramik aus dem Neckarmündungsgebiet vergleichen lässt.226 Das Knebel- oder Hantelmotiv ist eine Verzierung, die häufig im Osten (im Donauraum bis Böhmen)227 vorkommt, aber auch in Mitteldeutschland, Thüringen und Sachsen-Anhalt verbreitet ist.228 Auch mit dem Einsetzen der gefüllten Bänder und der Erweiterung des Verzierungsspektrums mit neuen Bandtypen sowie einer grösseren Vielfalt an sekundären Motiven bleibt eine starke Bindung zum Neckarraum und Baden-Württemberg bestehen. Die bandkeramischen Funde von Gächlingen lassen sich gut an die von B. Fritsch definierte «Hegau-HochrheinGruppe» anschliessen.229 Häufig belegt sind Randverzierungen aus einer oder zwei Stichreihen (Rvz. 15–16, 18) und die Kombination von Stich- und Ritzlinie. Bei den Bandverzierungen kommen am meisten ungefüllte weite (Bvz. 82) oder enge Ritzlinienbänder (Bvz. 74) vor, gut belegt sind auch Ritzlinienbänder mit dazu quer gestellten Stichreihen (Bvz. 46, 123–125, 128). Diese Verzierungen sind charakteristisch für den süddeutschen Raum, kommen aber auch häufig im Elsass vor.230 Ein weiterer Bezug in dieses Gebiet ist ein Tonarmring, dessen Verbreitung sich besonders auf das Oberelsass konzentriert.231

Die Bandverzierung (Bvz. 129) bestehend aus zwei oder drei Ritzlinien, darin quer zum Band Ritzlinien und Einstichreihen, ist charakteristisch für die Neckargruppe (Kat. 38, 261–262, 264, 340), ebenso die Bandverzierung aus zwei Ritzlinien quer dazu doppelte Reihen aus mindestens fünf Einstichen (Bvz. 62, Kat. 184, 361) oder Einzelstichreihen aus fünf oder mehr Stichen (Bvz. 125, Kat. 269, 287, 366, 328, 382, 404) sowie querliegende Stichreihen, die keine Rücksicht auf die Bänder nehmen (Bvz. 128). Folglich kann für das keramische Fundmaterial von Gächlingen, wie auch vom Hegau während der mittleren Bandkeramik, eine starke Verbindung zur Neckargruppe, aber auch ins Oberelsass aufgezeigt werden. Schmale Winkelbänder aus Ritz- und Stichlinien, welche von der Randverzierung gekappt werden, gaben C. Jeunesse den Anlass, eine Anbindung des Materials an das Pariser Becken vorzuschlagen. Lefranc wiederum sah die Entstehung dieses Musters im Hegau und eine Verbreitung von Ost nach West über die Marne ins Pariser Becken.232 Auffällig ist das Fehlen von Wulst- oder Leistenbändern (Bvz. 86) in Gächlingen, eine Verzierung, die ab der mittleren Bandkeramik im Neckarraum geläufig ist.233

98

Während der mittleren und jüngeren LBK kommen im Verzierungsschatz von Gächlingen rechtwinklige Dekors auf. Sie bilden Gittermuster aus ein- und mehrzeiligen Einzelstichreihen und Ritzlinien, die winklig oder senkrecht zueinander angeordnet sind (Kat. 205, 324, 370, 463). Diese Verzierungsmotive kommen vor allem in der nördlichen Oberrheinebene, in Rheinhessen im Neckarmündungsraum, am mittleren Neckar und im Elsass vor.234 Es scheint sich um einen Einfluss aus dem zentralfranzösischen Raum zu handeln, der sich über das Elsass nach Osten ausgebreitet hat.235

Das Verzierungsmotiv der stichgefüllten Dreiecke (Kat. 240, 428) zeigt während der jüngeren LBK Verbindungen zum Unterelsass und Hegau auf,236 dagegen sind komplizierte Zwickelmotive mit «Besen» oder «Fransen», die sich kaum mehr von der Bandverzierung trennen lassen, für den Neckarraum typisch (Kat. 340, 395).

Eine mögliche These wäre, dass zu Beginn der Siedlungsentwicklung am Übergang von der älteren LBK zur Stilphase Flomborn eine Orientierung eher nach Norden und Osten vorhanden ist und im Verlauf der mittleren und jüngeren LBK eine zunehmende Ausrichtung nach Westen ins Elsass stattfand. Man muss aber bedenken, dass die beiden ältesten Phasen der württembergischen Bandkeramik nach H.Ch. Strien im Elsass nicht belegt sind, dagegen fehlen die jüngsten Stufen in Baden-Württemberg.237

99

Abb. 78: Mikrophotographie der Scherbe GäGo 3599 mit Fluoreszenzlicht (UVF). Aufbereitung von zwei unterschiedlichen Tonen. In der unteren Bildhälfte ist die Vermischung von gelb-grünlichem, fluoreszierendem Ton und nicht fluoreszierender Matrix erkennbar, ein deutlicher Hinweis, dass Material aus unterschiedlicher Herkunft verwendet wurde.

100

7.1.3 Petrographische Untersuchung der frühneolithischen Keramik

Einführung

Die optische Untersuchung der Keramik anhand von Dünnschliffen gewährt einen Einblick in die Geschichte der Entstehung eines Gefässes. So kann unter anderem nicht nur die Qualität des Tones Auskunft über die Herkunft und den Produktionsort einer Ware geben, 238 sondern auch die Verwendung von spezifischen Magerungen ermöglicht in gewissen Fällen eine kulturelle Eingrenzung. Im Fall der neolithischen Siedlung Gächlingen-Goldäcker erlaubt die Analyse einer grösseren Serie von Dünnschliffen eine Einteilung der Keramik in unterschiedliche petrographische Gruppen. Neben der texturellen (Korngrösse) und der strukturellen (Gefüge) Eigenschaften einer Scherbe ist ein weiteres wesentliches Ziel der Untersuchung die Identifizierung der Magerungsbestandteile, die im Hinblick auf eine kulturelle Zuordnung – in diesem Fall Linearbandkeramik oder La Hoguette – eine wesentliche Rolle spielt.

Methodik und Analyseverfahren

Um eine Beeinflussung durch die vorangegangene archäologische Auswertung239 zu vermeiden, standen insgesamt 38 Keramikfragmente aus Gächlingen-Goldäcker als «Blindproben» für die optische Untersuchung zur Verfügung. Angaben zur typologischen Zuweisung der Scherben und die archäologische Klassifizierung in Grob- oder Feinkeramik sowie andere Untersuchungskriterien blieben bis zum Abschluss der Analysen unbekannt. Nach einer ersten makroskopischen Begutachtung unter dem Binokular wurden 25 Scherben, die sich in der Art und Grösse der Magerung sowie in der Beschaffenheit des Tones unterschieden, für mikroskopische Analysen ausgewählt. In einem weiteren Schritt wurden die Keramikfragmente am frischen Bruch mit verdünnter Salzsäure (HCl – 15 %) auf Kalkbestandteile untersucht. Anschliessend wurden die Scherben mit Kunstharz240 gehärtet, um anschliessend gedeckte Dünnschliffe241 von 0.03 mm Dicke herstellen zu können. In einem weiteren Schritt war es möglich die Präparate mit Binokular, Polarisations- und Fluoreszenzmikroskop auf ihre petrographischen Merkmale zu untersuchen.242

Sechs Keramikfragmente243 mit unbekannter Ma-

gerung wurden zusätzlich im Zentrum für Mikroskopie244 an der Universität Basel unter dem Rastermikroskop mittels Rückstreuelektronen (BSE) und Sekundärelektronen (SE) auf ihre mineralischen Bestandteile hin untersucht.

Regionales Ton- und Magerungsvorkommen

Die Landschaft unmittelbar um die neolithische Siedlung von Gächlingen-Goldäcker liefert eine grosse Vielfalt an unterschiedlichen Tonen (Abb. 7 und 8). So kommen in der näheren Umgebung der Fundstelle verschiedene Lokalitäten in Frage, die für die Gewinnung des Rohmaterials geeignet sind.245 Nordöstlich der Siedlung sind Dogger- und Liastone aufgeschlossen wo Opalinuston und der teilweise verwitterte Tonstein des Posidonienschiefers vorkommt.246 Gehänge- oder Schwemmlehm, der aus einer Mischung zwischen Lias-Tonen und Löss besteht, ist direkt am Hangfuss von Gächlingen aufgeschlossen. Bei Neunkirch, ca. 1.5 km Luftlinie südlich der Siedlung, kommen lösshaltige Schwemmlehme vor, und auf der Anhöhe des Südrandens können die eozänen Bolustone als ein weiterer Rohstofflieferant in Frage kommen.

Für eine erfolgreiche Herstellung eines Keramikgefässes braucht es nicht nur den geeigneten Ton sondern auch die entsprechende Aufbereitung des Rohmaterials. In der Natur kommt dieses feinkörnige Verwitterungsprodukt (hauptsächlich aus Feldspäten und Tonmineralien) in unterschiedlicher Qualität und Zusammensetzung vor und ist meistens zu fett und zu plastisch für eine direkte Produktion von Keramikwaren.247 Ohne einen künstlichen Zuschlag in Form von minerogener oder organischer Magerung, würde ein Gefäss während der Herstellung oder beim Brand auseinanderbrechen.

Im Neolithikum wurden in den meisten Fällen anorganische Komponenten aus Quarzsand, Feldspäten, Glimmer, Kalk, Fossilien, Eisenkonkretionen sowie feine Keramikfragmente (Schamotte) als Magerung gebraucht.248 Dazu wurden natürliche Materialien aber auch künstlich hergestellter Gesteinsgrus verwendet. Die natürlichen Rohstoffe sind in der Region um Gächlingen leicht zu gewinnen und kommen nicht nur im eiszeitlichen Moränenmaterial vor, die auf dem Lugmer nörd-

101

lich der Fundstelle aufgeschlossen sind, sondern treten auch in verschiedenen geologischen Formationen der Region auf.

Unter den organischen Zuschlägen für Keramik sind meistens Reste von Gräsern, Stroh, Druschabfälle und Holzkohle verwendet worden,249 die gewöhnlich im direkten Umfeld einer Siedlung verfügbar sind. In seltenen Fällen wurden sogar Haare beigemengt.250 Eine besondere Art der Magerung tritt mit der La Hoguette-Keramik auf, wo man Grus von Knochen dem Ton beimischte.251 Dabei wurden die Knochen meistens dem Feuer ausgesetzt, um sie anschliessend besser zerkleinern zu können.252

Resultate der Keramikuntersuchung

Der Schwerpunkt der Dünnschliffanalyse war es einerseits herauszufinden, ob bei den nicht plastischen Gemengeteilen der Keramik Knochengrus verwendet wurde. Diese Aussage ist für eine Zuordnung zur La Hoguette-Gruppe ein wichtiges Kriterium. Ein weiterer, wesentlicher Teil der Untersuchung lag in der Bestimmung des Tones und somit der Lokalisierung von potentiellen Rohstoffquellen.

In einem ersten Schritt wurden die wichtigsten optischen Eigenschaften der verschiedenen Scherben systematisch in einer Tabelle253 aufgenommen. Berücksichtigt wurden dabei vor allem die Art des Tones, dessen Korngrösse und Petrographie sowie die Bestandteile der Magerung und insbesondere deren Menge und Form. Die Untersuchung ermöglichte eine Unterteilung der 25 Scherben in drei Hauptgruppen (Abb. 79), im Wesentlichen basierend auf der Art der Magerung und der Korngrössenzusammensetzung.254 Eine Gruppierung der Keramik nur anhand des Tones war nicht möglich, da in den meisten Fällen für die Herstellung des Gefässes mindestens zwei unterschiedliche Tonsorten verwendet wurden.

Merkmale der Gruppe 1 (Abb. 79) –Keramik mit eckiger Sandmagerung (lokaler Herkunft)

Die Ware dieser Gruppe wird einerseits makroskopisch durch ihren rötlichen Ton und anderseits durch den hohen Anteil einer eckigen Sandmagerung charakterisiert. Letztere weist ein petrographisches Spektrum aus Quarz, Feldspat sowie Körnern von Granit auf. Die 9 Keramikfragmente dieser Gruppe konnten wiederum in drei Untergruppen aufgegliedert werden:

Gruppe 1.I : Grobkeramik mit toniger Matrix und eckiger, grobsandiger bis feinkiesiger Magerung (Abb. 79 und 80)

Diese Scherben fallen hauptsächlich durch ihren hohen Anteil an grober und eckiger Sandmagerung auf und enthalten Glimmer (Biotit). Organische Magerung in Form von pflanzlichen Resten ist mit einem geringen Anteil von 2 % in drei Fällen nachweisbar (GäGo 575, 1388 und 3599). Vereinzelt kommen in der Matrix feinlaminierte Tonbeläge vor, sogenannte Tongallen.255 Durch die Verwendung von zwei unterschiedlichen Tonen für diese Gefässe, sind die Bestandteile der Magerung regelmässig in der Matrix verteilt. Die Durchmischung wird vor allem unter dem Fluoreszenzmikroskop deutlich erkennbar, wo eine der beiden Tonarten durch eine gelb-grünliche Färbung hervorsticht (Abb. 78).256 Infolge der sehr guten Homogenisierung des Materials sind die fluoreszierenden Bereiche nur an wenigen Stellen zu beobachten. Der verwendete Ton ist kalkfrei und weist einen plastischen Habitus auf.

Gruppe 1.II: Grobkeramik mit hohem Anteil an gut sortiertem Mittel- bis Feinsand zwischen eckiger bis gerundeter, grobsandig-feinkiesiger Magerung (Abb. 79 und 81)

Die Keramik dieser Gruppe charakterisiert sich optisch hauptsächlich durch einen hohen Anteil an gut sortiertem Mittel- bis Feinsand, der homogen in der groben und eckigen Sandmagerung verteilt ist. Die Zusammensetzung der weiteren Magerungsbestandteile ist ähnlich wie die der Gruppe 1.I. So enthält der kalkfreie Ton Glimmer und wenig organische Magerung (max. 5 %). Hier konnten Holzkohle und pflanzliche Reste erkannt werden. Vereinzelt kommen auch Eisen- und Mangankonkretionen vor sowie phosphatische Bestandteile, die unter polarisiertem Licht isotrop wirken und unter dem Fluoreszenzmikroskop gelb-grünlich erscheinen (GäGo 3618). Der kalkfreie Ton in dieser Gruppe ist siltiger als derjenige in der Gruppe 1.I.257 Die Mischung von verschiedenen Tonarten war nur in einem Fall (GäGo 3618) nachweisbar.

Gruppe 1.III: Feinkeramik mit gut sortiertem mittel- bis feinsandigem Ton und organischer Magerung (Abb. 79 und 82)

Zu dieser Gruppe zählen zwei Keramikfragmente, die aus einem siltigen, kalkfreien Ton bestehen und einen natürlichen Feinsandanteil aufweisen, der homogen in der Matrix verteilt ist. Organische Magerung ist mit 5-25 % (pflanzliche Reste und Halme) vorhanden.

102

Merkmale der Gruppe 2 –

Keramik mit eckigen Tonbrocken als Magerung (lokaler Herkunft) (Abb. 79 und 83)

Die Keramik dieser Gruppe – ist nur durch eine einzelne Scherbe vertreten – unterscheidet sich deutlich von den anderen untersuchten Waren. Ihre Magerung besteht zu 75 % aus eckigen Tonbrocken, die ein schiefriges Gefüge aufweisen. Die darin vorhandenen Tonmineralien sind eingeregelt und weisen eine Feinschichtung auf. Als natürliche, minerogene Magerung sind mit einem geringen Anteil von jeweils 2 % Quarzsand, Glimmer sowie homogene, gelbliche Komponenten phosphatischer Herkunft vorhanden. Bei der Beobachtung unter dem Fluoreszenzmikroskop erscheint sowohl die Magerung als auch die kalkfreie tonige Matrix mit einer stark gelb-grünlichen bis grünlichen Färbung (Abb. 84).

Merkmale der Gruppe 3 (Abb. 79)

Die 15 Keramikfragmente der Gruppe 3 lassen sich weiter in zwei Hauptgruppen unterteilen: Gruppe 3a mit Schamotte als Magerung und Gruppe 3b ohne Schamotte. Alle Scherben besitzen zudem ein heterogenes Gemisch aus unterschiedlichen Magerungskomponenten. Ein besonderes Merkmal dieser Gruppe ist das regelmässige Auftreten von diagenetisch modifizierten phosphatischen Komponenten sowie von Fossilien in der Matrix.

Gruppe 3a. I: Grobkeramik mit Schamotte und diverser Magerung. Sandiger Ton (Abb. 79 und 85)

Das Hauptmerkmal dieser Gruppe ist das vorhanden sein von Schamotte, die mit einem Anteil von bis zu 25 % in der Magerung vertreten sein kann. Zudem sind organische Komponenten und Holzkohle zu erwähnen, die ihrerseits einen Anteil von bis zu 20 % aufweisen können. Glimmer in Form von Muskovit ist immer wieder in diesen Scherben zu beobachten. In zwei Fällen (GäGo 1648/A und GäGo 1593/B) ist hingegen Biotit in einer erhöhten Konzentration vorhanden. In der Matrix sind weiter die schiefrigen und fluoreszierenden Tonbrocken, die schon in der Gruppe 2 beobachtet wurden, vorhanden sowie die gelblichen phosphatischen Komponenten, die zum Teil auch Quarzkörner aufweisen und vereinzelt phosphatische Reste von Fossilien (GäGo 1659 und 1648/A). Stellenweise treten auch Eisen-Mangankonkretionen sowie gerundeter und eckiger Feinkies aus Quarzit und Granit auf. Für die Herstellung dieser kalkfreien Keramik wurde Rohmaterial aus zwei unterschiedlichen Tonquellen benutzt: einem feinsandig-siltigen Ton wurde auch in geringem Anteil der gelb-grünlich fluo-

reszierende Ton, der auch für die Ware der Gruppe 1 und Gruppe 2 verwendet wurde, vermischt.

Gruppe 3a.II: Grobkeramik mit Schamotte und diverser Magerung. Deutliche tonige Matrix (Abb. 79 und 86)

Die Zuteilung der beiden Scherben GäGo 1594 und GäGo 1597 in die Gruppe 3a.II ergibt sich alleine durch die tonreiche plastisch wirkende Matrix. Die mässige Durchmischung des plastischen Bestandteils der Scherbe GäGo 1594 lässt auch hier die Verwendung von mindestens zwei unterschiedlichen Rohmaterialquellen erkennen: Ein siltig-sandiger Ton und in geringem Anteil ein fluoreszierender Ton. Der plastische Habitus des Rohmaterials, der sich deutlich von der Gruppe 1.I unterscheidet, zeigt jedoch, dass hier zusätzlich Material aus einer dritten Rohstoffquelle verwendet wurde. Die Schamotte und die weiteren Bestandteile der Magerung kommen in ähnlicher Zusammensetzung vor wie in den anderen Scherben der Gruppe 3a.

Gruppe 3a.III: Grobkeramik mit viel Schamotte und diverser Magerung. Tonreiche Matrix mit deutlichem Anteil von Feinsand (Abb. 79 und 87) Die kalkfreie Keramik dieser Gruppe unterscheidet sich durch den Anteil von feinsandigem Ton. Die Magerung enthält neben organischen Bestandteilen zusätzlich Schamotte. In der Scherbe GäGo 1751 tritt zudem ein hoher Anteil an feinen, länglichen Fossilresten – vermutlich eines ursprünglichen Mikroschills258 oder Schwammnadeln – auf, die diagenetisch zu Phosphat umgewandelt wurden (Abb. 89).

Gruppe 3a.IV: Grobkeramik/ Feinkeramik mit sandigem Ton und isotroper Matrix. Schamotte und diverse Magerung (Abb. 79 und 88) Diese Kategorie der Keramik weist durch hohe Brandtemperaturen eine isotrope Matrix auf, die eine Zuweisung zu einer der anderen Gruppen erschwert. Eine präzise Bestimmung des Tones sowie dessen Anteil in einer Scherbe, sind nicht möglich. Unter normalem Durchlicht lässt sie sich durch den Sandanteil, bestehend aus Quarz sowie das Vorkommen von Schamotte, eindeutig der Gruppe 3a zuweisen.

Gruppe 3b.I: Grobkeramik ohne Schamotte und geringer Sandmagerung in feinsandig-siltigen Ton. Diverse Magerungsbestandteile (Abb. 79 und 90)

Die dieser Gruppe 3b.I zugeordneten Scherben sind im Wesentlichen durch das Fehlen von Schamotte und den geringen Anteil von Sandmagerung charakterisiert, dessen petrographisches Spektrum mehrheitlich aus gerundeten Quarzen und Feldspäten besteht. In der Grundmasse der

103

Gruppe 1 Keramik mit eckiger Sandmagerung. Hauptbestandteil der Magerung: Feldspat, Granit und Quarz. Schamottefrei. Scherben

Grobkeramik mit toniger Matrix und eckiger, grobsandiger bis feinkiesiger Magerung ausschliesslich aus zerstossenem Stubensandstein. Beimengung von Biotit.

GäGo 575

GäGo 1388

GäGo 3599

1.I

Gute Durchmischung und Sortierung der Magerung in der Scherbe. Seriales Korngrössenspektrum. Geschätzter Anteil der Magerung am Volumen: bis zu 45 %. Verwendung von mind. 2 unterschiedlichen Tonen (Tontyp 1 und 3). Gute Durchmischung des Tones. Matrix: Netzstreifige Textur, teils auch parallelstreifig. Porosität bis zu 20 %. Kleine bis mittelgrosse, längliche und parallel zur Oberfläche der Scherbe verlaufende Poren.

Grobkeramik mit hohem Anteil an gut sortiertem Mittel- bis Feinsand zwischen eckiger bis gerundeter, grobsandig-feinkiesiger Magerung.

GäGo 3930

GäGo 1604

GäGo 1647

GäGo 3618

1.II

Gute bis mittelmässige Durchmischung und Sortierung der Magerung im Scherben. Komponenten liegen dicht beieinander. Seriales Korngrössenspektrum. Geschätzter Anteil der Magerung am Volumen: bis zu 45 %. Sowohl Verwendung nur von Tontyp 2 als auch Vermischung von Tontyp 1 und 2. Gute Durchmischung des Tones. Matrix: sowohl netzstreifige als auch parallelstreifige Textur. Porosität bis zu 15 %. Kleine bis mittelgrosse, längliche sowie runde und eckige Poren, parallel zur Oberfläche der Scherbe aber auch in unterschiedlicher Richtung verlaufend.

Feinkeramik mit gut sortiertem mittel- bis feinsandigem Ton und organischer Magerung.

GäGo 1678

GäGo 3623

1.III

Gute Durchmischung und Sortierung der natürlichen Magerung im Scherben. Unimodales (bis bimodales) Korngrössenspektrum. Geschätzter Anteil der Magerung am Volumen: bis zu 20 %. Verwendung von Tontyp 2. Matrix: Parallelstreifige Textur. Porosität bis zu 15 %. Mittelgrosse, längliche sowie runde und eckige Poren, parallel zur Oberfläche der Scherbe verlaufend und gut in der Matrix verteilt.

Gruppe 2Keramik mit eckigen Tonbrocken als Magerung. Scherben

Keramik mit eckigen Tonbrocken (Posidonienschiefer) als Magerung. Tonige Matrix, ohne Sandmagerung. Seifig.

Gute Durchmischung und Sortierung der natürlichen Magerung in der Scherbe. Bimodales Korngrössenspektrum. Geschätzter Anteil der Magerung am Volumen: bis zu 75 % (Posidonienschiefer). Verwendung von Tontyp 1. Matrix: Netzstreifige Textur. Porosität bis zu 2 %.

GäGo 1490

104
2
Abb. 79: Gächlingen-Goldäcker. Detaillierte Beschreibung der Keramik der Gruppen 1, 2, 3a und 3b.

Gruppe 3aKeramik mit Schamotte und diversen Magerungskomponenten. Scherben

Grobkeramik aus sandigem Ton. Diverse Magerungskomponenten: u.a. gerundeter Feinkies (Quarzit, Granit), Posidonienschiefer, div. Schamotte, organische Komponenten, Biotit, Posidonienschiefer, phosphatische Komponenten und Fossilien sowie wenige Fe-/Mn-Konkretionen und Molassensandsteine.

GäGo 1576

GäGo 1593/B

GäGo 1648/A

GäGo 1659

3a.I

Mittelmässige bis schlechte Durchmischung und Sortierung der Magerung in der Scherbe. Seriales Korngrössenspektrum. Geschätzter Anteil der Magerung am Volumen: bis zu 35 %. Verwendung von mind. 2 unterschiedlichen Tonen (Tontyp 1 und 2). Matrix: Netzstreifige Ausrichtung, vereinzelt parallelstreifig. Porosität bis zu 20 %. Kleine bis grosse, längliche Poren, parallel zur Oberfläche der Scherbe verlaufend.

Grobkeramik mit deutlich toniger Matrix. Diverse Magerungskomponenten: ähnlich wie in Gruppe 3a.I. aber ohne Posidonienschiefer.

GäGo 1594

GäGo 1597

3a.II

Mittelmässige bis schlechte Durchmischung und Sortierung der Magerung in der Scherbe. Seriales Korngrössenspektrum. Geschätzter Anteil der Magerung am Volumen: bis zu 30 %. Verwendung von unterschiedlichen Tonen (Tontyp 1, 2 und 3) aber auch nur von Tontyp 1. Matrix: Parallelstreifige Textur. Porosität bis zu 25 %. Mittelgrosse Poren unterschiedlicher Form, meistens parallel zur Oberfläche der Scherbe verlaufend.

Grobkeramik mit tonreicher Matrix und deutlichem Anteil von Feinsand. Diverse Magerungskomponenten: Div. Schamotte und organische Komponenten.

GäGo 1663

GäGo 1751

3a.III

Gute Durchmischung und Sortierung der Magerung in der Scherbe. Seriales Korngrössenspektrum. Geschätzter Anteil der Magerung am Volumen: bis zu 35 %. Haupttontyp 2 (vermutlich auch Vermischung mit Tontyp 1). Matrix: Netzstreifige aber auch parallelstreifige Textur. Porosität bis zu 5 %. Mittelgrosse, längliche als auch eckige bis rundliche Poren.

Grob-/ Feinkeramik mit sandigem Ton und isotroper Matrix. Div. Magerungskomponenten: Schamotte, org. Bestandteile, Feinkies, u.a. phosphatische Komponenten und Fossilien.

GäGo 1399

GäGo 1401

GäGo 1591

3a.IV

Gute bis schlechte Durchmischung und Sortierung der Magerung in der Scherbe. Seriales Korngrössenspektrum. Geschätzter Anteil der Magerung am Volumen: bis zu 30 %. Matrix: Isotrop. Porosität bis zu 20 %. Kleine bis grosse, variable Formen von Poren, meistens parallel zur Oberfläche der Scherbe verlaufend.

Gruppe 3bKeramik ohne Schamotte und geringer Sandmagerung.

Grobkeramik mit geringer Sandmagerung in feinsandig-siltigem Ton. Div. Magerungsbestandteile: organische Komponenten, wenig Grobsand und Feinkies (gerundet).

GäGo 1406

3b.I

Gute Durchmischung und Sortierung der Magerung in der Scherbe. Seriales (bis bimodales) Korngrössenspektrum. Geschätzter Anteil der Magerung am Volumen: bis zu 35 %. Verwendung von unterschiedlichen Tonen (Tontyp 1 und 2). Matrix: Netzstreifige Ausrichtung. Porosität bis zu 15-20 %. Kleine bis grosse, längliche aber auch eckige Poren, unregelmässig verteilt.

Grobkeramik mit feinsandigem Ton und Posidonienschiefer als Hauptmagerung. Gelegentlich org. Magerung sowie Feinkies (u.a. Sandstein).

Gute bis mittlere Durchmischung und Sortierung der Magerung in der Scherbe. Seriales Korngrössenspektrum. Geschätzter Anteil der Magerung am Volumen: bis zu 30 %. Verwendung von unterschiedlichen Tonen (Tontyp 1 und 2). Matrix: Parallelstreifige Textur. Porosität bis zu 15 %. Mittelgrosse bis grosse, längliche und eckige Poren, schwach parallel zur Oberfläche der Scherbe verlaufend.

GäGo 1651

105
Scherben GäGo 1648/B 3b.II GäGo 3604

Abb. 80: Mikrophotographien der Scherben aus der Gruppe 1.I mit deutlich erkennbaren eckigen Magerungsbestandteilen aus Quarzen, Feldspäten und Granitbruchstücken in toniger Matrix. Grössere Granitbruchstücke (G) sind vor allem in GäGo 1388 vorhanden. Die Scherben GäGo 1388 und GäGo 3599 weisen eine deutliche parallelstreifige Tonmatrix auf.

Bilder links: Aufnahme mit parallelem Polarisationsfilter (PPL); Bilder rechts: Aufnahme mit gekreuztem Polarisationsfilter (XPL).

GäGo

106
575 GäGo 1388 GäGo 3599 GäGo 3930

Abb. 81: Mikrophotographien der Scherben aus der Gruppe 1.II. Zwischen der groben Magerung ist gut sortierter Mittel- bis Feinsand erkennbar.

Bilder links: PPL; Bilder rechts: XPL.

107
GäGo 1604 GäGo 1647 GäGo 3618

Abb. 82:

Mikrophotographien der Scherben aus der Gruppe 1.III mit mittel- bis feinsandiger Magerung. Die Magerung besteht zum grössten Teil aus Quarzen und Feldspäten, die als natürliche Gemengeteile in der Tonmatrix vorkommen.

Bilder links: PPL; Bilder rechts: XPL.

Abb. 83:

Mikrophotographie der Scherbe GäGo 1490 aus der Gruppe 2. Deutlich erkennbar sind die eckigen Schieferbrocken die dem Ton beigefügt wurden. Der Sandanteil in der Magerung (weisse und graue Komponenten) ist in geringer Menge vorhanden und ist ein natürlicher Bestandteil des Rohmaterials. Mit nur 2 % Porosität ist die Scherbe stark verdichtet.

Bilder links: PPL; Bilder rechts: XPL.

Abb. 84:

Mikrophotographie der Scherbe GäGo 1490. Detailaufnahme der eckigen Tonbrocken mit schieferigem Gefüge die im Fluoreszenzlicht (UVF) intensiv gelb-grünlich aufleuchten. Diese Eigenschaft die auch der natürliche Ton aufweist, lässt die Herkunft des Rohmaterials bestimmen (Posidonienschiefer). Diese Fluoreszenz ist oft auch in Gefässen erkennbar, bei denen der Ton stärker aufbereitet wurde.

108
GäGo 1678 GäGo 3623 GäGo 1490 GäGo 1490

Abb. 85: Mikrophotographien der Scherben aus der Gruppe 3a.I. Diese Gruppe wird unter anderem durch die Beigabe von Schamotte charakterisiert sowie diverser Magerungsbestandteile wie eckige Quarzkörner (Q – weisse Komponenten), Posidonienschiefer (P) oder organische Komponenten wie Holzkohlereste in GäGo 1659 (schwarze Partikel rechte, obere Bildhälfte). Bilder links: PPL; Bilder rechts: XPL.

109
GäGo 1576 GäGo 1593/B GäGo 1648/A GäGo 1659

Abb. 86:

Mikrophotographien der Scherben aus der Gruppe 3a.II die sich einzig durch eine tonreichere Matrix von der Gruppe 3a.I unterscheiden. Beide Scherben haben eine deutliche parallelstreifige Tonmatrix, die im polarisierten Licht (Bilder rechts) erkennbar ist. Die Schamotte und andere Magerungsbestandteile heben sich dadurch deutlich von der Matrix ab.

Bilder links: PPL; Bilder rechts: XPL.

Abb. 87:

Mikrophotographien der Scherben aus der Gruppe 3a.III mit einer kompakten tonigen Matrix, die zudem eine geringe Porosität von maximal 5% aufweist. Der künstliche Zusatz von Quarz ist sehr gering. Im polarisierten Licht (Bilder rechts) sind die Schamotte als Magerung klar erkennbar.

Bilder links: PPL; Bilder rechts: XPL.

110
GäGo 1594 GäGo 1597 GäGo 1663 GäGo 1751

Abb. 88: Mikrophotographien der Scherben aus der Gruppe 3a.IV. Durch die hohe Temperatur beim Brand, ist im polarisierten Licht (rechte Bilder) die Doppelbrechung des Tones nicht mehr vorhanden. Deutlich erkennbar ist der Anteil von Sandmagerung (weisse und graue Komponenten) und die Beigabe von Schamotte (GäGo 1591, linke, obere Bildhälfte). Die gelben Einschlüsse in der Scherbe GäGo 1401 sind phosphatische Komponenten, die natürlich im Ton vorkommen können.

Bilder links: PPL; Bilder rechts: XPL.

111
GäGo 1399 GäGo 1401 GäGo 1406 GäGo 1591

Abb. 89:

Mikrophotographie der Scherbe GäGo 1751 mit Detailaufnahme der länglichen phosphatischen Strukturen (u.a. linke Bildmitte) die vermutlich von ursprünglichen kleinen Muschelresten oder Schwammnadeln stammen und natürliche Komponenten der Matrix sind. (PPL).

Abb. 90:

Mikrophotographien der Scherben aus der Gruppe 3b.I. Diese Gruppe weist nur einen geringen Anteil an Magerungskomponenten auf. Die Schamotten fehlen komplett, hingegen sind gerundete Quarzkörner (weisse und graue Komponenten) die in einer Matrix mit netzstreifigem Gefüge eingebettet sind deutlich erkennbar. Bilder links: PPL; Bilder rechts: XPL.

Abb. 91:

Mikrophotographien der Scherben aus der Gruppe 3b.II ohne Schamottemagerung. Neben eckigen Schieferbrocken (Bildmitte) ist auch fein gerundeter Quarzsand sowie organische Magerung (dunkle Komponenten in der Matrix) dem Ton beigegeben worden.

Bilder links: PPL; Bilder rechts: XPL.

112
GäGo 1751 GäGo 1648/B GäGo 1651 GäGo 3604

Keramik enthalten sind diverse organische Bestandteile wie Holzkohle und nicht näher bestimmbare pflanzliche Reste. Ferner kommen einige fragmentierte, phosphatische Fossilien sowie gelbliche phosphatische Komponenten vor. Auch hier wurden für die Herstellung der Keramik unterschiedliche Tone miteinander gemischt. Der Hauptanteil des verwendeten Rohmaterials besteht jedoch aus einem feinsandig-siltigen Ton.

Gruppe 3b.II: Grobkeramik ohne Schamotte und diverse Magerung. Feinsandiger Ton mit wenig Sandmagerung (Abb. 79 und 91)

Die Keramik der Gruppe 3b.II ist ähnlich wie die der Gruppe 2 und weist einen hohen Magerungsanteil aus schiefrigen Tonbrocken auf. Gruppe 3b.II unterscheidet sich jedoch durch die Beimengung von anderen anthropogen zugefügten Bestandteilen der Magerung. So treten im kalkfreien, feinsandigen Ton neben der organischen Magerung (15 %) auch sehr gut gerundete Elemente eines feinen Sandsteins auf. Kleinere Fragmente von phosphatisierten Fossilien kommen zudem in grösseren Mengen vor. Der plastische Bestandteil der Keramik wurde aus einem sandigsiltigen sowie einem fluoreszierenden natürlichen anstehenden Ton aufbereitet.

Herkunft des Rohmaterials und der Magerungsbestandteile

Die optische Analyse der Keramikfragmente von Gächlingen-Goldäcker hat verschiedene Hinweise über die Art des ausgewählten Tones sowie die künstliche Magerung geliefert. So kann durch das Fehlen von lokalen nicht vorkommenden Magerungsbestandteilen und die Verwendung von fremdartigem Ton, ein überregionaler Import der Keramikware ausgeschlossen werden. Die Untersuchung ermöglicht eine spezifische Eingrenzung der für die Töpferei verwendeten Rohstoffe, die in unmittelbarer Umgebung der neolithischen Siedlung anstehen.

Der Ton

Eine genaue Herkunftsbestimmung des Rohmaterials wird in 14 Fällen durch die Aufbereitung und Verwendung von mindestens zwei unterschiedlichen Tonen erschwert. Nichts desto trotz, lassen sich anhand der Keramikdünnschliffe drei verschiedene Tontypen differenzieren, die verwendet wurden: Es handelt sich dabei um einen gelb-grünlich fluoreszierenden Ton, einen feinsandig-siltigen Ton sowie einen plastischen Ton. Die ersten beiden Rohmaterialquellen lassen sich genauer eingrenzen.259

Tontyp 1: Fluoreszierender

Ton

Bei diesem Tontypus handelt es sich mit grösster Wahrscheinlichkeit um den verwitterten Tonstein des Posidonienschiefers (Lias-Formation, Abb. 7), der in ca. 500 m nördlicher Entfernung der Fundstelle vorkommt.260 Dieser feinlaminierte Tonmergel aus brackischen Sedimenten besitzt eine fluoreszierende Matrix, die durch bituminöse Rückstände sowie von eingelagerten Resten von Algen (z.B. Lamalginite und Telalginite) hervorgerufen wird.261 Diese bestimmte Eigenschaft ermöglicht eine lithostratigraphische Eingrenzung des Tones. Zur gleichen Formation gehören die feinlaminierten Tonbrocken mit schiefrigem Gefüge,262 die immer wieder in der Keramik anzutreffen sind und die ebenfalls unter dem Fluoreszenzmikroskop gelb-grünlich aufleuchten. Es handelt sich dabei um kleine Splitter des Posidonienschiefers.

Tontyp 2: Feinsandig-siltiger Ton

Die Rohmaterialquelle dieses Tones ist direkt am Hangfuss der Fundstelle im lösshaltigen Gehänge-/ Schwemmlehm zu lokalisieren (Abb. 8). Das durch periglaziales Bodenfliessen verschwemmte sandig-tonige Sediment besteht aus einem Gemisch aus Löss, Kies und Lias-Tonen. Durch eine intensive Bodenbildung wurde das Sediment vollkommen entkalkt und mit Ton angereichert.263 Durch die schlechte Entwässerung des Bodens kommt es regelmässig zu Ausfällungen von Eisen- und Manganoxyden, die in der Keramik meistens als kleine Konkretionen zu finden sind und ein Hinweis für die Verwendung dieses Schwemmlehmes darstellen.264 Diese Rohmaterialquelle wurde nicht nur für die Keramikherstellung, sondern auch für die Lehmwände der Gebäude verwendet, wie mikromorphologische Untersuchungen an den Kulturschichten zeigen.265

Tontyp 3: Plastischer Ton

Die Bestimmung der geologischen Herkunft ist für diesen Tontyp nicht möglich, da keine der typischen Leitmerkmale (z.B. eine fluoreszierende Matrix wie beim Posidonienschiefer) vorhanden sind. Das Fehlen einer eindeutigen Anreicherung von Eisenerzen in der Keramik, lässt jedoch die Herkunft aus dem Gebiet südlich der Fundstelle, wo Bolustone aufgeschlossen sind, eher ausschliessen. Die Rohstoffquelle für die Produktion dieser Keramik ist vielmehr im plastischen Obtusus-Ton (Lias-Formation, Abb. 7) zu suchen, der unweit der Fundstelle (ca. 870 m Luftlinie) in nordwestlicher Richtung ansteht.266 Nicht nur die Qualität des Tons, sondern auch die phosphatischen Komponenten, die in diesem Ton vorhanden sind, könnten eine Herkunft aus dieser Liasformation belegen.267 Um das genaue geologische

113

oder eckig) deutlich unterscheiden. Sande mit einem eckigen Habitus sind meistens das Produkt einer intentionellen Zerkleinerung von Quarzit, Granit sowie Sandstein aus glazialen Schottern mit einem alpinen Geröllspektrum.270 Sie können aber auch aus älteren geologischen Formationen stammen, die im näheren Umkreis der Siedlung aufgeschlossen sind.

Abb. 92:

Mikrophotographie des Sandsteins GäGo 4517.2 aus Grube G147. Die Detailaufnahme zeigt die grobkörnigen Komponenten des Stubensandsteins: Körner von Quarz (Q), Feldspat (F) und Granit (G) liegen kompakt beieinander. Entlang der Porenräume wurde gelboranger, illuvialer Ton abgelagert. (XPL).

Substrat erfassen zu können, braucht es jedoch weiterführende Untersuchungen der anstehenden Tonvorkommen.

Ein Import dieser Ware ist unwahrscheinlich, da in einzelnen Keramikfragmenten eine Durchmischung dieser Tonqualität mit Material des lokalen Tontyps 1 und/oder Tontyps 2 festgestellt wurde.268 Zudem lassen die Bestandteile der Magerung keine allochthone Elemente erkennen.

Die Magerung

Im Allgemeinen ist die künstliche Magerung, die der Keramik von Gächlingen-Goldäcker beigefügt wurde, nicht untypisch für neolithische Ware.269 In erster Linie sind es organische sowie anorganische Komponenten wie Quarz, Feldspäte, Glimmer und Schamotte. In keiner der 25 untersuchten Scherben konnten fremdartige Magerungsbestandteile beobachtet werden. Im Gegenteil, die nicht plastischen Gemengeteile sind direkt und ohne grösseren Aufwand in der näheren Umgebung der Siedlung zu gewinnen und können teilweise auf spezifische regionale Eigenheiten (z.B. einer geologischen Fazies) hinweisen. In gewissen Fällen ist aber die Bestimmung zwischen künstlicher und natürlicher Magerung nur schwer durchführbar. Spezielle Komponenten die in der Magerung der untersuchten Keramik auftreten, werden im Folgenden kurz erläutert:

Anorganische Magerung

Quarz, Feldspäte, Granite und Molassesandsteine

Für die Sandmagerung wurde Material aus verschiedenen geologischen Fazien verwendet, die sich durch ihre Form (gut gerundet, abgerundet

Aus den Befunden G 147 sowie Gr 57 in Gächlingen-Goldäcker sind Sandsteinfragmente zum Vorschein gekommen, die den Verdacht erweckten, es könnte sich hierbei möglicherweise um das Ausgangsmaterial für die künstliche Sandmagerung handeln (Abb. 92).271 Die optische Untersuchung von drei dieser Gesteinstücke lässt auf eine Herkunft aus der geologischen Formation des Sandsteinkeupers schliessen, die nordwestlich der Fundstelle im Schleitheimertal sowie auf dem Hallauerberg und unweit der Fundstelle (1.5 km nordwestlich am Hangfuss des Lugmers) aufgeschlossen ist (Abb. 7). Die eckigen, grobkörnigen Feldspäte und Quarze sowie die immer wieder auftretenden Granite und die tonigen Einlagerungen in den Porenräumen, lassen das Gestein der Fazies des arkoseführenden Stubensandsteins (Oberer Keuper) zuweisen.272 Je nach Fazies kann der Stubensandstein unterschiedliche Bindemittel aufweisen. Die drei untersuchten Sandsteinfragmente werden von einem tonigen, teils silikatischen Bindemittel zusammengehalten. Im Gebiet des Näppentals (zwischen Siblingerhöhe und Schleitheim) tritt der Stubensandstein als kalkig-dolomitisches Gestein auf273 und lässt dieses Gebiet als Herkunftsquelle ausschliessen. In direkter Nähe der Fundstelle (ca. 3 km nordwestlich von Gächlingen auf dem Oberhallauerberg) kommen jedoch weitere Aufschlüsse in Frage, wo vermutlich der Sandstein ohne den karbonatischen Zement vorkommt, wie er in der Mehrheit der Fälle als künstliche Magerung für die Keramik verwendet wurde. Bemerkenswert ist hier die Gruppe 1.I, wo der Zuschlag ausschliesslich aus eckigem Stubensandstein besteht (Abb. 80).

Für die Herkunft des gerundeten Sandes sowie des Feinkieses sind Alluvionen aber auch fluvioglaziale Ablagerungen der Schotter der KlettgauRinne in Erwägung zu ziehen.274 Neben Quarzen, Feldspäten und Graniten können darin auch feinkörnige sowie grobe, umgelagerte Molassesandsteine vorkommen. Letztere liessen sich in 6 Scherben beobachten.275 Die natürlich vorhandenen, ehemals grünen Glaukonite wurden durch Brandtemperaturen über 600° C in braune Oxyde umgewandelt.276

114

Glimmer

Der Hellglimmer (Muskovit) ist in nahezu allen untersuchten Scherben zu finden, wobei die Konzentration stark variieren kann. So ist in Gruppe 1.I und Gruppe 1.II der Muskovit nur schwach vorhanden. Der in der Feinfraktion des Tons verteilte Hellglimmer, kann als natürliche Magerung interpretiert werden. Hingegen der Dunkelglimmer (Biotit), der hauptsächlich in der Keramik Gruppe 1.I und Gruppe 1.II in der Grobfraktion vorkommt, ein Teil der künstlichen Magerung ist.277 Eine genaue Lokalisierung der Abbauquelle dieser Mineralien war nicht möglich. Sie kann aber in den Ablagerungen der glazialen Schotter postuliert werden, wo durch die intentionelle Zerkleinerung von alpinen Geröllen wie Granit oder Gneis die Dunkelglimmer dazugekommen sind.

Posidonienschiefer

Das Vorkommen von feinlaminierten Fragmenten von Tonschiefer aus den Posidonienschichten –der nordöstlich der Fundstelle vorkommt – konnten in 7 der untersuchten Scherben erfasst werden. Sie sind ausschliesslich in den beiden Keramiktypen der Gruppe 2 (mit einem hohen Anteil von 75 % der Magerung) und Gruppe 3 vorhanden und weisen auf eine lokale Produktion der Ware hin. Das Fehlen von Schieferfragmenten in der Keramikgruppe 1, bei gleichzeitiger Verwendung von Tonmergel aus dieser Liasformation – wirft die Frage auf, ob diese Elemente bei der Aufbereitung des Rohmaterials entfernt wurden, oder ob auch andere Rohstoffquellen ohne Schieferfazies der Posidonienschichten verwendet wurden. Die eckigen Formen der Tonschieferfragmente der Keramikgruppen 2 und 3 zeigen, dass diese Bestandteile zerkleinert und dem Rohmaterial beigemengt wurden. Verrundete Schieferbrocken, die durch natürliche Verwitterungsprozesse verrundet sind, konnten nur in einem Fall beobachtet werden (GäGo 1593/B). Dies könnte ein Hinweis auf seichte Abbaugruben für die Beschaffung des Rohmaterials zur Keramikherstellung sein.

Schamotte

Die Zugabe von intentionell zerbrochener Keramik ist durch die Gruppe 3a vertreten. Bemerkenswert ist hier unter anderem die Wiederverwendung von Keramikfragmenten aus der Gruppe 1.II (Abb. 93), der ihrerseits eckige Sandkörner und Dunkelglimmer als künstliche Magerung dem Rohmaterial beigemengt wurde. Zudem kommen Schamotten vor, die nicht eindeutig einer der oben definierten Gruppen zuweisbar sind, doch durch deren fluoreszierenden Ton und den darin eingearbeiteten Komponenten aus den Posidonienschiefern zur regionalen Keramikproduktion gehören.

Organische Magerung

Pflanzliche Magerung

Mit Ausnahme von 3 Keramikfragmenten (GäGo1591, GäGo1604, GäGo 3930) wurde das Rohmaterial für die Keramik regelmässig mit organischer Magerung angereichert. Insgesamt weisen 17 Scherben einen derartigen Zuschlag von bis zu 5 % auf, darunter die Keramik der Gruppen 1.I und 1.II. Beim restlichen Drittel der untersuchten Keramik variiert der Anteil an organischen Komponenten von 5 % bis zu maximal 25 %.

Bei der organischen Magerung handelt es sich vor allem um nicht näher definierbare pflanzliche Reste, die meistens als braune amorphe Masse (Abb. 94) oder als Negative in der Form von länglichen Poren in der Matrix der Keramik erhalten geblieben sind. In wenigen Fällen sind die silikatischen Skelettteile von Pflanzen (Phytolithen) in den Porenräumen zu erkennen (GäGo 1594, GäGo1751). Holzkohle wurde ebenfalls beigemischt, diese aber in deutlich geringerem Umfang im Vergleich zu den pflanzlichen Materialien.

Abb. 93:

Mikrophotographie der Scherbe GäGo 1593/B mit Detailaufnahme einer Schamotte. Die länglichen Porenräume, eckigen Quarzkörner und der Glimmer (Biotit) weisen ähnliche Merkmale auf wie die Scherbe GäGo 1604 (Gruppe 1.II). Durch den sekundären Brand ist die Matrix der Schamotte schwach isotrop. (PPL).

Abb. 94:

Mikrophotographie der Scherbe GäGo 3623. Detailansicht eines länglichen Porenraums (gestreckter weisser Bereich, diagonal durchs Bild) mit Resten von organischer Magerung. Im Hohlraum sind Fasern, vermutlich von Gramineen (z.B. Stroh), teilweise erhalten. (PPL).

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Abb. 95:

Detailaufnahme der Scherbe GäGo 1406. In der dunkelbraunen Tonmatrix ist ein gelbes, phosphatisches Korn eingebettet mit darin eingelagerten eckigen bis gerundeten Quarzkörnern (weisse Komponenten). (PPL).

Knochen- und Fossilmagerung

Knochenmagerung

Die makroskopische Beobachtung von gelblichen Einschlüssen in der Matrix von 12 Scherben galt als Indiz für eine Zugabe von Knochen. Eine intentionelle Beimischung von Knochenfragmenten, wie es typisch für Keramik der La Hoguette-Gruppe ist, kann für die 25 hier untersuchten Scherben aus Gächlingen-Goldäcker ausgeschlossen werden. Die für diese Gefässe typischen kalzinierten und zerstossenen Knochenstücke sind unter dem Mikroskop anhand der charakteristischen Merkmale und Strukturen, wie Spongiosa oder Kompakta mit Osteonen, Osteocyten und Haversche Tunnels, erkennbar.278 Alle diese Merkmale fehlen bei den untersuchten Keramikproben vollständig.

Phosphatische Komponenten und Fossilien Dagegen sind die makroskopisch ursprünglich als Knochen interpretierten gelblichen Einschlüsse Reste von phosphatischen Komponenten, die unter polarisiertem Licht isotrop erscheinen und im Fluoreszenzlicht hellgelb-hellgrünlich leuchten. Untersuchungen mit dem Rasterelektronenmikroskop haben bei diesen Komponenten einen hohen Gehalt an Phosphat ergeben. Es handelt sich dabei um Phosphataggregate mit Quarzeinlagerungen (Abb. 95) und Phosphoritknöllchen, die durch diagenetische Überprägung sowohl im Ton des Posidonienschiefers als auch im Obtususoder Obliqua-Ton vorkommen.279 Zusätzlich sind in 8 Scherben der Keramikgruppe 3,280 feine, längliche phosphatisierte Fragmente vorhanden, vermutlich von Mikroschill oder Schwammnadeln, die aus der gleichen geologischen Formation stammen.

Alle diese mineralischen und fossilen Komponenten sind trotz unterschiedlicher Zusammensetzung und Häufigkeit als natürliche Bestandteile der entsprechenden geologischen Schichten zu sehen.

Die Untersuchung der 25 Scherben aus Gächlingen-Goldäcker galt in erster Linie der Frage nach der kulturellen Einordnung der Keramik anhand der Magerung. Eine ursprünglich formulierte Annahme, das Rohmaterial gewisser Scherben sei mit Knochenfragmenten angereichert (was für La Hoguette-Ware kennzeichnend ist) konnte mittels optischer Analyse nicht nachgewiesen werden. Der Eindruck, die Tonware von Gächlingen sei mit Knochenfragmenten angereichert worden, entstand vor allem durch die gelblichen bis beigen Einschlüsse, die in mindestens 12 Fällen auf der Oberfläche der Scherben erkennbar waren. Wie die optische Untersuchung jedoch zeigte, handelt es sich dabei um phosphatische Fossilbestandteile, die als natürliche Komponenten des Rohmaterials im Ton vorkommen.

Die Scherben, die makroskopisch anhand der Verzierung als La Hoguette-Ware definiert wurden (u.a. GäGo 575 und GäGO 3930),281 konnten mikroskopisch in die Keramikgruppe 1.I eingegliedert werden. Die Magerung des Rohmaterials besteht vor allem aus nicht plastischen Bestandteilen von zerstossenem Stubensandstein. Im Gegensatz zu La Hoguette-Scherben aus anderen Regionen, ist die Magerung der Gruppe 1.I in Gächlingen sehr homogen. Insbesondere U. Kloos zeigt, dass diese Ware gemeinsam mit derjenigen der ältesten Bandkeramik im Wesentlichen durch das Vorkommen von mehreren heterogenen Magerungsbestandteilen charakterisiert ist.282 Eine solche Variabilität in der Verteilung der nicht plastischen Komponenten ist vor allem in 15 Scherben, die der Gruppe 3 angehören, zu beobachten. Verwendet wurde für die neolithische Keramik typische Magerung wie u.a. diverse Typen von Schamotte, unterschiedliche Sand-, Kies- und Glimmer- sowie organische Komponenten. Alle diese Bestandteile der Magerung stammen eindeutig aus regionaler Herkunft. Bofinger bemerkte, dass Schamotte in der Keramik der Linearbandkeramik im Gebiet der Oberen Gäue (D) nie ausschliesslich dem Ton zugeführt wurde, sondern meistens zusammen mit Sand oder organischen Komponenten in die Matrix eingearbeitet wurde.283 Eine dementsprechende Beobachtung ist auch für die Keramik in Gächlingen eindeutig durch die Ware der Gruppe 3a nachgewiesen. Scherben mit reiner Schamottemagerung fehlen vollständig. Bemerkenswert ist hingegen die Verwendung von zerbrochener Keramik aus lokaler Produktion, die ihrerseits in der Regel einer der spezifischen Keramikgruppen (u.a. der Gruppe 1.II) zugeteilt werden konnten und als Magerung für die Gruppe 3a wiederverwendet wurde. Diese Feststellung

116
Fazit

erlaubt ansatzweise eine relative typochronologische Gliederung der Keramik mit Schamotte und lässt zum Beispiel die Keramik 1593/B jünger oder gleichzeitig datieren wie die Keramik 1604 der Gruppe 1.II.

Die zweite Fragestellung befasst sich mit der geographischen Lokalisierung der verwendeten Rohmaterialien. Durch das Vermischen von unterschiedlichen plastischen Bestandteilen (in 15 der 25 Proben war dies eindeutig der Fall), ist die genaue Bestimmung der Tone erschwert. Durch die inkomplette Homogenisierung vieler Tone, war es dennoch möglich unter dem Fluoreszenzmikroskop die Verwendung von Rohmaterial aus den Posidonienschiefern nachzuweisen und die Herkunft des Tones im regionalen Umfeld der Siedlung einzukreisen. Lias-Aufschlüsse, die hauptsächlich im nördlichen Hinterland der Siedlung anstehen, sind in einem Umkreis von 1 km Entfernung vorhanden. Ausserdem zeigen die Tone aus dem Schwemmlöss, der den natürlichen Untergrund von Gächlingen Goldäcker bildet,284 dass auch in der direkten Umgebung genügend gutes Rohmaterial für die Herstellung von Töpferwaren zugänglich war. Womöglich ist diese Beobachtung ein Grund dafür, warum die ca. 4 km südlich der Siedlung anstehenden Vorkommen der für die Keramikproduktion gut geeigneten Bolustone, nicht als primäres Rohmaterial genutzt wurden. Ein weiteres Argument könnte beim Posidonienschiefers selbst liegen, der durch seinen natürlichen Gehalt von bituminösen Substanzen spezifische katalytische Eigenschaften285 beim Brand der Gefässe entwickelt haben könnte und sich somit für eine erfolgreiche Produktion von Keramikwaren bewährte. Eine Ausbeutung des Bolustones darf aber nicht ausgeschlossen werden. Durch das Aufbereiten der plastischen Bestandteile des Rohmaterials wird der Nachweis des tertiären Tones bei der optischen Analyse erschwert. In diesem Fall sind weitere Untersuchungsmethoden, wie petrographische Analysen der Tonmineralien, notwendig.

Schliesslich kann durch die Verwendung von Materialien aus dem lokalen geologischen Substrat – wie dies der Ton und die Magerungsbestandteile zeigen – ein Import ausgeschlossen werden. Der Nachweis eines interregionalen Austausches lässt sich anhand der Stichproben von 25 mikroskopisch untersuchten Scherben aus GächlingenGoldäcker nicht belegen. Hingegen lässt sich hier eine regionale Kontinuität des Gebrauches von einheimischem Rohmaterial von der La Hoguette-Gruppe bis zur jüngsten Linearbandkeramik verfolgen.

117
118
Abb. 96: Gächlingen-Goldäcker. Rekonstruktionsversuch des Formensets mittelneolithischer Keramik.

7.1.4 Die Keramik des Mittelneolithikums

Vorbemerkung

Das umfangreiche mittelneolithische Fundmaterial von Gächlingen-Goldäcker findet keine vergleichbaren publizierten Komplexe in der Schweiz. Erschwerend kam hinzu, dass Fundstellen aus den mittelneolithischen Stufen Grossgartach, Planig-Friedberg und Rössen in der Schweiz kaum bekannt sind.286 Folglich musste auf Auswertungen im angrenzenden süddeutschen Raum zurückgegriffen werden. Um die Vergleichbarkeit mit anderen Fundstellen zu vereinfachen, wurden die von H. Spatz 1996 für den südwestdeutschen Raum erarbeiteten Gefäss- und Motivdefinitionen angewendet.287 Es war nicht möglich eine eigene Systematik für das Arbeitsgebiet zu definieren. Die Kleinteiligkeit und schlechte Erhaltung der Keramik führte dazu, dass die äusserst differenzierte Motivansprache von H. Spatz teilweise angepasst werden musste. So wurden einige Motive zusammengefasst. In vielen Fällen konnte die Stichform aufgrund der stark erodierten Oberfläche nicht bestimmt werden, deshalb wurde auf eine Aufnahme der Stich- und Stempelformen verzichtet.

Menge und Erhaltung der Keramik

Insgesamt konnten 41’234 mittelneolitische Scherben mit einem Gesamtgewicht von 274,2 kg geborgen werden. Es haben sich 1’378 Ränder, 39’663 Wand- und 193 Bodenscherben erhalten. Nur 3,6 % aller Scherben stammen aus Befunden wie Gruben oder Gräben, alle übrigen Funde waren in die durch landwirtschaftliche Tätigkeiten aufgearbeiteten Schichten 1 und 2 zusammen mit Fundmaterial aus anderen Epochen eingebettet. Vermutlich wurde das mittelneolithische Siedlungsgebiet in den Grabungsflächen nur am Rande angeschnitten. Die Erhaltung der Keramik ist schlecht, in der Regel ist die originale Oberfläche abgewittert, und die Scherben sind sehr kleinteilig. Dies ist auch auf das relativ saure Bodenmilieu und die intensive landwirtschaftliche Nutzung des Geländes zurückzuführen.

Technologische Aspekte

Die Machart der mittelneolithischen Keramik unterscheidet sich deutlich von den altneolithischen Scherben. In sich zeigt sie aber ein recht einheitliches Bild. Als Feinkeramik wurden verzierte und dünnwandige Scherben angesprochen, die in der Regel Wandstärken zwischen 4–8 mm aufweisen (Kat. 582). Die Keramik ist durchwegs dunkelbraun bis schwarz und weist kaum Steinmaterial als Magerung auf. Dagegen ist Schamott als Beimengung deutlich auszumachen. Bei der Feinkeramik schwankt die Korngrösse der Magerungszusätze um 1 mm. Die weniger sorgfältig hergestellte Grobkeramik weist aussen meist orangerote bis rotbraune und innen eine braune bis braunschwarze Farbe auf (Kat. 690). Es handelt sich dabei um unverzierte Gefässe und dickwandige Keramik mit einer Wandstärke, die sich zwischen 8–10 mm bewegt und selten 15 mm erreicht. Die Scherben sind mit Quarzkörnern und Schamotte relativ schwach gemagert, die durchschnittliche Korngrösse liegt bei 2–3 mm. Charakteristisch sind die Bohnerzpartikel in der Scherbenmatrix, welche bei den frühneolithischen Exemplaren fehlen. Im anstehenden Schwemmlehm der Fundstelle kommen Bohnerzpartikel aber nicht vor, dies weist auf anderweitige Rohstoffgewinnung hin. Am Südranden, einer Erhebung nur wenige Kilometer südlich von Gächlingen, steht Bohnerzton in grossen Mengen zur Verfügung und findet sich dort als Verfüllung in Karstlöchern. Es ist anzunehmen, dass für die Tongewinnung im Mittelneolithikum diese Abbaugebiete aufgesucht wurden. Folglich zeichnet sich ein Wechsel ab; im Frühneolithikum wurden die Tonressourcen vor Ort genutzt, während im Mittelneolithikum eine differenziertere Auswahl der Abbaugebiete stattfand.

Die Gefässoberfläche ist meist sorgfältig verstrichen, bei den verzierten Scherben war sie vermutlich poliert. Ob die Keramik einst zusätzlich engobiert oder inkrustiert war, kann aufgrund der schlechten Erhaltung nicht mehr nachgewiesen werden.

119

Abb. 97:

Die mittelneolithischen Gefässformen von Gächlingen-Goldäcker. Ohne Massstab.

Definition der Gefässformen

Gefässformen. Die überwiegend kleinteilige Fragmentierung der Scherben erlaubte keine Rekonstruktion eines Gefässprofils, auch musste auf eine metrische Klassifikation der Gefässformen verzichtet werden. Es konnten sieben Gefässformen unterschieden werden (Abb. 96 und 97). In vielen Fällen war es aber nicht möglich zwischen den einzelnen Formengruppen zu unterscheiden, geschweige denn eine Form anzusprechen.

Gä Gf-1

Flaschen und flaschenartige Gefässe (n=6): zeichnen sich durch eine enge Mündung und eine grosse Bauchweite ab. Die Hälfte dieser Gefässe ist verziert und feinkeramisch.

Gä Gf-2

Kumpfartige Gefässe mit einziehendem Rand (n=3): sind unverziert und grob gemagert.

Gä Gf-3a

Schalen (n=166), die Mehrheit (n=128) ist grob gemagert. Rund die Hälfte der Scherben ist unverziert. Am häufigsten tritt Randkerbung als Dekorelement auf (n=76), dabei überwiegen grob gemagerte Schalen. Lediglich bei drei Fragmenten konnte eine zonale Verzierung festgestellt werden. Das Dekor besteht entweder aus in horizontalen Reihen dicht diagonal gesetzten Doppelstichen oder wie bei Kat. 752 und 754 aus der Innenrandverzierung mit kleinen dreieckigen Stichgruppen vertikaler Doppelstiche und aussen einem geschlossenen zonalen Motiv. Dieses

120
Gä Gf-1 Gä Gf-2 Gä Gf-3a Gä Gf-3b Gä Gf-4 Gä Gf-5 Gä Gf-6 Gä Gf-7

besteht aus ausgesparten zweizeiligen Winkelbändern innerhalb breiter Stichzonen, die Stiche oberhalb und unterhalb des Winkelbands sind unterschiedlich ausgerichtet.

Gä Gf-3b

Zipfelschalen sind im Fundmaterial 15 mal belegt. Der Rand schwingt zum Zipfel hin aus und geht fliessend in diesen über, die Zipfel wirken verflaut.288 Es handelt sich um eine charakteristische Form der Phase Planig-Friedberg.289

Gä Gf-4

Bauchknickgefässe (n=158) mit weichem oder stärker profiliertem Umbruch. Sind immer fein gemagert und üblicherweise verziert. Nur bei sechs Scherben konnte kein Dekor beobachtet werden, dies ist vermutlich auf die schlechten Erhaltungsbedingungen zurückzuführen.

Gä Gf-5

Vorratsgefässe mit geschwungenem ausbiegendem Rand (n=1486), zeichnen sich durch ihre grobe Magerung und Dickwandigkeit aus. Die Verzierung beschränkt sich auf Randkerbung und Knubben. Häufig belegt sind Ösen, daneben kommen aber auch Grifflappen vor.

Gä Gf-6

Standringe von Fussgefässen (n=74). Im Fundmaterial haben sich von dieser Gefässgruppe einzig die Böden erhalten. Von der aufgehenden Wandung ist in den meisten Fällen nichts mehr erhalten. Es war daher nicht möglich Rand oder Wandscherben von Fussgefässen von anderen Schalen oder Töpfen zu unterscheiden. Deshalb wurde darauf verzichtet, diese Formengruppe weiter zu verfolgen.

Gä Gf-7

Sonderform, Füsschen eines Gefässes? (Kat. 651). Vergleichbare Füsschen wurden an Schalen angebracht. Aus Kirchgöns (D) stammt eine Schale mit Randkerbung und zwei Ösen, deren vier Füsschen sich gut mit dem Exemplar aus Gächlingen vergleichen lassen.290 Aus WeinstadtEndersbach (D), Halde II, liegt eine unverzierte Kalottenschale vor, die vier ovale Füsschen besitzt. Massiver gearbeitet sind die Exemplare aus Massenbach-Seeberg (D).291

Randformen. Im mittelneolithischen Material konnten drei verschiedene Randausformungen unterschieden werden. Am zahlreichsten kommt die Randkerbung (Kat. 690) vor; fast die Hälfte aller Randscherben weist diesen typischen Abschluss auf, wobei er bei der Grobkeramik deutlich dominiert. Ein Drittel aller Ränder besitzt eine gerundete Form (Kat. 597), dabei ist der Übergang zum spitz ausgezogenen Abschluss fliessend. Letztere Randform (Kat. 706) ist mit 10 % Anteil am geringsten vertreten und kann in seltenen Fällen aussen auch leicht überragend ausgeformt sein (Kat. 678).

Bodenformen. Im mittelneolithischen Fundmaterial von Gächlingen lassen sich zehn Bodenformen differenzieren (Abb. 98). Häufig sind Standringe (n=85) und Flachböden (n=75); sehr selten sind einziehende Böden belegt (n=2), dagegen konnten Kugelböden im vorliegenden Material nicht beobachtet werden.292 Möglicherweise wurden sie aufgrund der hohen Fragmentierung mit unverzierten Wandscherben verwechselt. Bei den Standringen ist Gä Bf-1 mit flach abgestrichener Lippe vorherrschend, daneben ist ein niedriger Standring mit ausladender Form gut vertreten (Gä Bf-2), ebenso sind mittelhohe Standringe mit rundlich ausgestalteter Lippe, welche nicht nach aussen gebogen ist, im Fundmaterial mehrfach belegt. Nur vereinzelt sind die Bodenformen Gä Bf-4 bis Gä Bf-7 in Gächlingen vertreten.

Bei den Flachböden überwiegt Form Gä Bf-8 mit winklig abgesetzter Wandung, gegenüber Gä Bf-9 mit konvexer Gefässwandung. Einziehende Böden (Gä Bf-10) treten in Gächlingen nur zweimal in Erscheinung.

Gä Bf-1

Charakteristisch ist die flach abgestrichene Lippe des niedrigen Standrings (n=31, vgl. z.B. Kat. 703).293

Gä Bf-2

Niedriger Standring mit ausladender Form, bei dem das Innenprofil fliessend in den Boden übergeht. Die Lippe kann gerundet oder leicht spitz ausgezogen sein (n=20, vgl. z.B. Kat. 775).294

Gä Bf-3

Mittelhoher Standring mit rundlich gestalteter Lippe, welche nicht nach aussen gebogen ist (n=10, vgl. z.B. Kat. 658).295

Gä Bf-4

Standring mit nach innen abfallendem Boden und gerundeter Lippe (n=4, z.B. Kat. 763).296

121

Abb. 98:

Die mittelneolithischen Bodenformen von Gächlingen-Goldäcker. Ohne Massstab.

Gä Bf-1

Gä Bf-3

Gä Bf-5

Gä Bf-7

Gä Bf-9

Gä Bf-5

Sehr niedriger Standring mit gerundeter Lippe, der Boden geht fliessend in den Standring über (n=3, vgl. z.B. Kat. 796).297

Gä Bf-6

Niedriger Standring mit steilem Wandungswinkel und spitz ausgezogener Lippe, wodurch ein V-förmiges Profil des Standrings entsteht. Der Boden geht fliessend in den Standring über (n=4, vgl. z.B. Kat. 612).298

Gä Bf-7

Extrem niedriger Standring mit spitz ausgeformter Lippe und einem stumpfen Wandungswinkel. Der Standring geht in einem sehr flachen Schwung in den Boden über (n=2, vgl. z.B. Kat. 573).299

Gä Bf-8

Flachboden mit einer von der Standfläche winklig abgesetzten Gefässwandung (n=52, vgl. z.B. Kat. 774).300

Gä Bf-2

Gä Bf-4

Gä Bf-6

Gä Bf-8

Gä Bf-10

Gä Bf-9

Flachboden mit einer ungegliedert von der Standfläche aufsteigenden konvexen Gefässwandung (n=23, vgl. Kat. 710).301

Gä Bf-10

Einziehender Boden mit einer ungegliederten oder leicht abgesetzten Wandung (n=2, vgl. Kat. 740).302

Im vorliegenden Fundmaterial ist aufgrund der fehlenden aufgehenden Gefässwandung und der starken Fragmentierung keine sichere Zuweisung der Bodenscherben zu einer bestimmten Gefässform möglich.

122

Plastische Elemente

Ösen. Als Ösen werden mehrheitlich ovale, aber auch rundliche plastische Elemente bezeichnet, die durchlocht sind. Die Bohrung kann vertikal oder horizontal angebracht sein. Es konnten vier Formen unterschieden werden (verwendete Kürzel: Öv = vertikal orientierte Öse; Öh = horizontal orientierte Öse):

Gä Öv 1

Vertikale Öse, symmetrisch oder asymmetrisch ausgeformt, klein oder gross (n=244, vgl. z.B. Kat. 630) 303

686), aber auch gross und asymmetrisch nach oben ausgezogen (Kat. 741) sein können. Üblicherweise wurden sie auf grobkeramischen Gefässen angebracht. Bei 12 feinkeramischen Bauchknickgefässen oder Kugelbechern befinden sie sich in der Regel direkt oberhalb oder unterhalb des Bauchumbruches.

Singulär im Fundmaterial ist eine leicht schräg angebrachte Öse, welche nur einseitig mehrfach durchbohrt ist (Kat. 605).

Horizontal ausgerichtete Ösen mit vertikaler Durchlochung (Gä Öh 1) sind 94 mal im Fundmaterial nachgewiesen. Deutlich am häufigsten kommen sie auf grobkeramischen Vorratsbehältnissen (n=90) vor, und nur zwei Ösen sind auf feinkeramischen Bauchknickgefässen belegt.307

Gä Öv 2

Vertikale Öse, horizontal durchbohrt mit waagrechten Ritzlinien, kommt in Gächlingen nur an Vorratsgefässen vor (n=62, vgl. z.B. Kat. 692).304

Die Verzierung der Handhaben erfolgt am zahlreichsten auf vertikalen Ösen in Form von horizontalen Kerben (Gä Öv 2, n=62); gelegentlich sind auch auf horizontalen Ösen vertikale Kerben zu verzeichnen (Gä Öh 2, n=8). Verzierungen dieser Art lassen sich vor allem bei grobkeramischen Gefässen beobachten. Dagegen findet sich die Dekoration mit Doppelstichen nur bei der Feinkeramik; bei drei vertikal ausgerichteten Handhaben wird die Stichverzierung über die Öse geführt und nimmt keine Rücksicht auf das plastische Element (Kat. 670, 794, 797).

Gä Öh 1

Horizontale Öse mit vertikaler Durchlochung, klein oder gross, symmetrisch oder asymmetrisch ausgeformt (n=94, vgl. z.B. Kat. 732).305

Knubben. Als Knubben werden nicht durchbohrte ovale oder runde plastische Elemente bezeichnet. Auf die Begriffe «Grifflappen» und «Griffzunge» wurde bewusst verzichtet und die Terminologie von Spatz verwendet.308 Es konnten vier Grundformen unterschieden werden (verwendete Kürzel: Kr = runde Knubbe; Kov = ovale, vertikale Knubbe; Koh = ovale, horizontale Knubbe):

Gä Kr 1

Runde Knubbe, im Profil flach oder stärker gewölbt (n=62, z.B. Kat. 780).309

Gä Öh 2

Horizontale Öse senkrecht durchlocht mit vertikalen Kerben (n=8, vgl. z.B. Kat. 655, 756).306

Gä Kr 2

Zwei runde Knubben nebeneinander gesetzt (n=6, z.B. Kat. 690).310

Am häufigsten kommen vertikale Ösen mit horizontaler Durchlochung vor (Gä Öv 1) (n=244), die klein und symmetrisch ausgeformt (vgl. Kat.

123

Gä Kov 1

Ovale Knubbe, vertikal ausgerichtet, im Profil flach oder stärker gewölbt, klein oder gross, symmetrisch oder asymmetrisch ausgeformt (n=19, z.B. Kat. 705).311

Verzierungen

Verzierungstechnik. An der mittelneolithischen Keramik von Gächlingen konnten verschiedene Verzierungstechniken beobachtet werden. Es dominieren Stich- und Stempeltechnik, häufig wurde auch Ritz- oder Schnittlinienverzierung sowie die Ornamentik mit Furchenstichen angewandt. Die Verzierung wurde vor dem Brand in den noch feuchten oder lederharten Ton der geformten Gefässe eingearbeitet.

Gä Koh 1

Ovale Knubbe, horizontal ausgerichtet, klein oder gross, symmetrisch oder asymmetrisch ausgeformt (n=76, z.B. Kat. 693).312

Bei der Stichtechnik überwiegen mit einem zweizinkigen Gerät gestochene Ornamente; diesbezüglich besonders beliebt sind Doppelstiche mit durchgehendem Stichabschluss, welche in unterschiedlichsten Varianten vertreten sind. So finden sich auf der Feinkeramik meist sehr regelmässige, kleine und dicht gesetzte Stiche (vgl. z.B. Kat. 603), daneben kommen aber auch grössere und teilweise sehr unsorgfältig angebrachte Doppelstiche vor (z.B. auf Standring Kat. 598).

Am häufigsten sind ovale Knubben, welche horizontal auf dem Gefässkörper platziert wurden (Gä Koh 1). Der Übergang von den kleineren Exemplaren (Koh 1 nach Spatz) zur grösseren Knubbe (Koh 2 nach Spatz) ist fliessend, tendenziell überwiegen jedoch kleinere Knubben. Sie finden sich mit einer Ausnahme (Kat. 689) nur auf grobkeramischen Vorratsgefässen. Mit 62 Exemplaren sind runde Knubben (Gä Kr 1) im Fundmaterial zahlreich belegt. Auch diese Form kommt überwiegend auf grobkeramischen Vorratsgefässen vor (n=49). Fünf Bauchknickgefässe weisen diese Knubbenform auf, und bei weiteren fünf feinkeramischen Scherben, bei denen nicht entschieden werden kann, ob sie zu Bauchknickgefässen oder Kugelbechern gehören, wurde dieses plastische Element beobachtet. Nur einmal wurde diese Form auf einer grob gemagerten Schale angebracht. Bei Kat. 671 wurde die Verzierung über die Knubbe hinweg geführt.

Ovale, vertikal ausgerichtete Knubben (Gä Kov 1) sind mit nur 19 Exemplaren seltener und kommen mit einer Ausnahme – auf einem Bauchknickgefäss (Kat. 730) – nur auf Grobkeramik vor. Zwei nebeneinander gesetzte, runde Knubben (Gä Kr 2) kommen in Gächlingen sechsmal vor. Sie konnten nur an grobkeramischen Vorratsgefässen beobachtet werden.

Sehr beliebt ist die Furchenstichtechnik, bei der das Gerät durch den noch feuchten Ton gezogen und in regelmässigen Abständen tief eingedrückt wird. Dabei entsteht ein getreppter Stichkanal (Kat. 676).

Gelegentlich sind auch Ritzlinien belegt; sie werden gerne in Form von Schraffuren im Bauchumbruch (Kat. 695) oder auf Standringen (Kat. 764) angebracht.

Die verschiedenen Stich- und Stempelformen wurden aufgrund der überwiegend starken Verwitterung der Oberfläche nicht aufgenommen. Generell überwiegen Doppelstiche mit durchgehendem Stichabschluss (Kat. 640) in unterschiedlicher Grösse und Form. Mehrfach sind auch Einstiche mit dreieckiger Form (Kat. 641) sowie Einstiche mit einem rechteckigen und einem spitzen bis gerundeten Abschluss (Kat. 769–770; 778) beobachtet worden.

Beschreibung der Verzierungsmotive. Die mittelneolithische Keramik wurde nach der Systematik von H. Spatz (1996) aufgenommen und dabei zeigte sich, dass viele Motive nur selten oder sogar singulär belegt sind. Zusätzlich erschwerte die schlechte Erhaltung der Scherben, insbesondere der hohe Fragmentierungsgrad eine sichere Bestimmung der einzelnen Motive. Aus diesem Grund konnte der überwiegende Teil des Materials nur unter Vorbehalt einer Motivgruppe zugeordnet werden, in vielen Fällen war eine Zuweisung unmöglich.

Auf eine statistische Analyse (Korrespondenzanalyse, Seriation) wurde verzichtet, weil neben des mehrfachen Vorhandenseins von Motiven und Musterkombinationen, auch die Geschlossenheit der Fundkomplexe eine Voraussetzung

124

ist. In Gächlingen stammt jedoch nur ein geringer Teil der Keramik aus geschlossenen Befunden; die meisten mittelneolithischen Scherben lagen zusammen mit Funden aus anderen Epochen in Schicht 1 und 2.

Infolgedessen musste das mittelneolithische Fundmaterial über stilistische Vergleiche datiert werden. Hierfür eignete sich besonders die von H. Spatz (1996) erarbeitete Seriation und Auswertung des Mittelneolithikums im mittleren Neckarland. Zum Zeitpunkt der Bearbeitung der hier vorgestellten Funde standen in der näheren Umgebung von Gächlingen keine publizierten und vergleichbaren Keramikkomplexe zur Verfügung.

Die Motivklassen der mittelneolithischen Keramik werden aus geschlossenen oder offenen zonalen Motiven, diagonal verlaufenden Bändern, Bogenbändern (Girlanden), Füllmustern und Nebenmustern gebildet.

Als geschlossene, zonale Motive gelten horizontal um den Gefässkörper angebrachte Verzierungsbereiche, die nach oben oder unten begrenzt sind. Sie können durch senkrechte Motive unterbrochen werden. Offene zonale Motive sind auf einer Seite hin offen und nur auf einer Seite begrenzt, wie beispielsweise Winkelbänder, Zwickelfüllungen, Dreiecke oder Rhomben. Füllornamente begegnen uns in Bereichen zwischen Bändern und zonalen Motiven und Nebenmuster begleiten andere Ornamente z.B. zonale Motive oder Bogenbänder. Als Bogenbänder oder Girlanden werden horizontale oder geschwungene Ornamente bezeichnet. 313

Randverzierungen

Von den 1280 erhaltenen Rändern, sind etwas mehr als die Hälfte der Scherben verziert (n=682). Bei den Randverzierungen dominiert die Randkerbung (n=650), sie wurde hauptsächlich auf

grobkeramischen Vorratsgefässen angebracht (n=482), weniger häufig auf Schalen (n=79) und Zipfelschalen (n=12). Auf den übrigen Gefässformen ist diese Art der Verzierung singulär. Innenrandverzierungen auf Schalen sind in drei Fällen belegt (Kat. 735, 754, 790).314

Wandverzierungen

Insgesamt haben sich im Material 1136 verzierte Wandscherben erhalten. Bei 186 Scherben konnte das Verzierungsmotiv nicht mehr eindeutig festgestellt werden, weil die Oberfläche zu stark erodiert oder die Erhaltung der Scherben zu klein war.

Bodenverzierungen

Von den 85 erhaltenen Scherben von Standringen sind lediglich 15 Exemplare (knapp 18 %) verziert. Am häufigsten sind die Bodenformen 7 (50 %) und 3 (40 %) ornamentiert; bei den Bodenformen 2 und 4 findet sich nur bei einem Viertel der Scherben ein Dekor, und nur 13 % der Scherben von Bodenform 1 sind verziert (Abb. 99).

Am beliebtesten sind waagrechte Reihen von Doppelstichen (vgl. Kat. 598, 718, 763, 775) und horizontale Bänder mit Parallelschraffur (Kat. 573) sowie horizontale (Kat. 764) oder schräge Ritzlinien (Kat. 745). An den niedrigen Standringen der Bodenformen 5–6 konnten im Fundmaterial von Gächlingen keine Verzierungen festgestellt werden.

Von 75 Flachböden sind lediglich drei Exemplare verziert. Das Ornament besteht bei Kat. 774 aus horizontalen Reihen waagrechter Doppelstiche, und bei Kat. 745 zieren eine horizontale Reihe unregelmässiger Einstiche sowie einzelne schräge Stichgruppen die Aussenseite der Standplatte.315 Die Flachböden der Bodenform Gä Bf-9 waren nicht verziert, ebenso wie die beiden einziehenden Böden (Gä Bf-10).

Abb. 99: Gächlingen-Goldäcker. Verhältnis von verzierten zu unverzierten Bodenscherben.

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BodenformBodenform nach Spatz Anzahl Böden Total Anzahl verzierte Böden Kat. Nr Anzahl verzierter Böden in % Gä Bf-1Bf-4a 31 4703 13 Gä Bf-2Bf-2c 21 5764, 775 25 Gä Bf-3Bf-2a 10 4598, 718 40 Gä Bf-4Bf-2b 4 1763 25 Gä Bf-5Bf-2d 3 0796 0 Gä Bf-6Bf-3 4 0612 0 Gä Bf-7Bf-5b 2 1573 50 Gä Bf-8Bf-7b 52 3774 6 Gä Bf-9Bf-7a 23 0710 0 Gä Bf-10Bf-6 2 0740 0

Beschreibung der zonalen Motive

Motiv Gä 1

Geschlossenes zonales Motiv aus dicht gesetzten horizontalen Doppelstichen in horizontalen und diagonalen Reihen. Stiche können sehr dicht hintereinander, auf Lücke oder schachbrettartig gesetzt sein (n=133, z.B. Kat. 622, 653, 724, 739).316

Motiv Gä 2

Geschlossenes zonales Motiv aus ein bis sechs horizontalen Reihen dicht schräg gesetzter Doppelstiche317 (n=126, vgl. Kat. 576, 580, 589, 652, 713, 719, 729, 738, 778, 785, 793), die auch mehr oder weniger häufig unterbrochen sind (vgl. Kat. 568, 791, 795).

Motiv Gä 3

Geschlossenes zonales Motiv aus sieben- und mehrzeiligen horizontalen Reihen dicht diagonal gesetzter Doppelstiche (n=240, vgl. Kat. 582, 603, 624, 633, 649, 674, 689, 706, 720, 733, 737).318

Motiv Gä 4

Geschlossenes zonales Motiv aus diagonalen und parallelen Reihen schräg gesetzter Doppelstiche (n=5, vgl. Kat. 594, 766).319

Motiv Gä 5

Geschlossenes zonales Motiv aus vertikal stehenden Doppelstichen oder unklarer Stichtechnik in waagrechten Reihen angeordnet (n=37, vgl. z.B. Kat. 694, 783).320

Motiv Gä 6

Geschlossenes zonales Motiv aus versetzt oder schachbrettartig angeordneten, vertikalen Stichen in horizontalen Zeilen (n=26, vgl. z.B. Kat. 571, 715, 765, 772, 782).321

Motiv Gä 7

Geschlossenes zonales Motiv aus regellos gesetzten amorphen Stichen oder rudimentären Doppelstichen, welche kaum erkennbar sind (n=25, vgl. Kat. 687, 709, 797).322

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Motiv Gä 8

Geschlossenes zonales Motiv aus einer Kombination von alternierend gesetzten Stichen mit Furchenstichlinien oder Ritzlinien aus dreieckigen, viereckigen Einzelstichen oder Doppelstichen, so dass der Eindruck eines Zickzackmusters entsteht (n=17, vgl. Kat. 641, 702, 723, 742, 780).323

Motiv Gä 9

Geschlossenes zonales Motiv aus ein- bis mehrzeiligen Zonen aus Furcheneinzelstichlinien, mehr oder weniger häufig unterbrochen bzw. metopiert (n=82, vgl. Kat. 578, 674, 699, 704, 713, 717, 739), kann auch randlich von einer durchgehenden Furchenstichlinie begleitet werden (Kat. 739).324

Motiv Gä 10

Geschlossenes zonales Motiv aus mehrzeiligen, durchgehenden Zonen aus einzinkigen Furchenstichreihen (n=56, Kat. 671).325

Motiv Gä 11

Geschlossenes zonales Motiv aus mehrzeiligen Zonen aus Reihen länglicher Einstichen oder Einschnitten, parallel nach Zeilen und Spalten angeordnet (n=24, vgl. Kat. 599, 664).326

Motiv Gä 12

Geschlossenes zonales Motiv aus mehrreihigen Zonen aus alternierend gesetzter runder bis länglicher Einzelstiche (n=18, vgl. Kat. 654, 770, 778).327

Motiv Gä 13

Geschlossenes zonales Motiv: Winkelbandmetope ist in einer breiten Zone mit Doppelstichen eingefügt und bildet ein «M» (n=2, vgl. Kat. 704).328

Motiv Gä 14

Geschlossenes zonales Motiv: innerhalb breiter Doppelstichzonen sind kleine rechteckige Felder ausgespart, welche liegend oder stehend angeordnet sein können (n=30, vgl. Kat. 662, 663, 787). Singulär ist eine Wandscherbe (Kat. 569), welche innerhalb breiter Doppelstichzone Aussparungen auf einer Ebene aufweist, dass der Eindruck eines Bandes entsteht.329

127

Motiv Gä 15

Geschlossenes zonales Motiv: ausgesparte einzeilige Winkel und Winkelbänder, innerhalb breiter Doppelstichzonen (n=13, vgl. Kat. 749).330 Doppelstiche können horizontal, vertikal und schräg gesetzt sein.

Motiv Gä 16

Geschlossenes zonales Motiv: innerhalb breiter Stichzonen ausgesparte zweizeilige Winkelbänder. Doppelstiche können horizontal, vertikal und schräg gesetzt sein (n=11, vgl. Kat. 623, 670).331

Motiv Gä 17

Offenes zonales Motiv: zwei- bis mehrzeiliges Winkelband aus Ritzlinien (n=11, vgl. Kat. 657, 691).332

Motiv Gä 18

Offenes zonales Motiv: Winkelbänder aus Furcheneinzelstichlinien (n=41, Kat. 600, 676, 723, 776, 798).333

Motiv Gä 19

Offenes zonales Motiv: Zwickelfüllungen von Winkelbändern aus regelmässig dicht horizontal, vertikal, schachbrettartig und schräg gesetzten Doppelstichen (n=17, Kat. 623, 702, 723).334

Motiv Gä 20

Offenes zonales Motiv: hängende Dreiecke aus Doppelstichen mit geraden oder geschwungenen Seiten, Stiche können waagrecht, schräg oder schachbrettartig gesetzt sein, in horizontalen oder diagonalen Reihen (n=37, Kat. 601, 688, 695).335

Motiv Gä 21

Bogenbänder aus Furchendoppelstichen oder schrägen Doppelstiche, können kombiniert sein mit Nebenornament z.B. aus schräg gesetzten, ovalen Stichen (n=3, z.B. Kat. 797).336

128

Motiv Gä 22

Bandfüllung: horizontale Bänder horizontaler Parallelschraffur aus Ritzlinien (n=3, vgl. Kat. 687)337 oder etwas flüchtiger ausgeführt mit kurzen Ritzlinien (n=14, z.B. Kat. 579, 732, 756).338

Motiv Gä 23

Bandfüllung: horizontale Bänder mit schräger, paralleler Ritzlinienfülllung mit und ohne Begrenzungslinien (n=11, z.B. Kat. 638),339 die auch eher «flüchtig» ausgeführt sein können (n=2, Kat. 572, 731).340

Motiv Gä 24

Bandfüllung: Fischgrätmotive aus Ritzlinien ohne Mittel- oder Begrenzungslinien (n=5, z.B. Kat. 568, 672).341

Motiv Gä 25

Bandfüllung: Rautenmotiv aus schrägen Ritzlinien, die in Form von Kreuzschraffuren angebracht sind (n=2, z.B. Kat. 666).342

Motiv Gä 26

Bandfüllung: Kreuzschraffuren aus Ritzlinien, die Parallelogramm- oder Rechteckfelder entstehen lassen (n=32, z.B. Kat. 695–696, 786).343

Motiv Gä 27

Füllmotiv aus breiten parallelen, vertikalen Furchendoppelstichzeilen (n=6, vgl. z.B. Kat. 707).344

Motiv Gä 28

Füllmotiv aus vertikalen Furcheneinzelstichlinien (n=11, vgl. z.B. Kat. 569, 666).345

129

Motiv Gä 29

Füllmotiv aus hängenden oder stehenden Reihen schräg gesetzter Doppelstiche (n=14): zweireihiges Motiv (Kat. 637)346 oder breite, mehr als dreireihiges Motiv (Kat. 606, 731, 792).347

Motiv Gä 30

Verzierung auf Standringen, die horizontale Bänder darstellt, aus Parallelschraffur, aus horizontalen oder schrägen Ritzlinien, die auch flüchtig ausgeführt sein können (n=8, z.B. Kat. 573).348

Motiv Gä 31

Verzierung auf Standringen mit Doppelstichen (n=9), besteht in der einen Variante aus zwei horizontalen Reihen aus Doppelstichen, waagrecht oder schräg gesetzt (Kat. 718),349 in der zweiten Variante aus zwei horizontalen Reihen aus Doppelstichen, die waagrechten Stiche stehen vertikal übereinander (vgl. Kat. 703, 774, 775)350 oder sie sind ohne erkennbares System gesetzt (Kat. 598, 763).351

Motiv Gä 32

Innenrandverzierungen aus viereckigen Stichgruppen, kombiniert mit waagrechten Reihen schräger Doppelstiche352 (n=3, Kat. 735, 752, 754) oder Innenrandverzierung aus zwei Reihen vertikal gesetzter Doppelstiche (n=2, vgl. Kat. 790, nicht abgebildet KASH 98258.02).353

Motiv Gä 33

Einzeilige Nebenornamente aus Einzelstichen, schräg oder vertikal, dicht oder in lockerer Folge gesetzt, stehend oder hängend (n=52, vgl. z.B. Kat. 663, 738, 769, 773).354

Motiv Gä 34

Einzeilige Nebenornamente aus Doppelstichen, unterschiedlicher Form und Richtung (n=19): horizontale Stiche (z.B. Kat. 622, 629, 724)355 oder aus schrägen Doppelstichen (z.B. Kat. 675, 720, 738, 744)356 sowie schräge Doppelstiche dicht hintereinander gesetzt mit mehr oder weniger häufigen Unterbrechungen (Kat. 785, 793).357

130

Singulär ist die Verzierung bestehend aus einer einzeiligen Zone vertikal nebeneinander gesetzter Doppelstiche (Kat. 686), welche sich mit dem von H. Spatz definierten Motiv 096 am besten vergleichen lässt. Ebenfalls nur einmal belegt ist das Nebenornament (Kat. 729) aus zwei horizontalen Reihen horizontaler Doppelstiche, die übereinander stehen, welches am ehesten dem von H. Spatz definierten Motiv 737 entspricht. Ebenso selten ist das Nebenornament aus Dreiecken (Kat. 746), welches aus horizontal, schachbrettartig angeordneten Doppelstichen besteht.358 Zweimal im Fundmaterial belegt ist das Nebenornament aus verdoppelten Einzelstichen in Furchenstichtechnik, die leicht schräg (Kat. 579) oder senkrecht stehend angeordnet sind (Kat. 715).359

Analyse der Ornamentik. Bei den Verzierungen dominieren im keramischen Material breite Zonen aus dicht gesetzten diagonalen Doppelstichen (Motiv 2–3), wobei sieben- und mehrzeilige horizontale Reihen deutlich überwiegen (Motiv 3, Abb. 100). Diese sehr breiten Verzierungszonen sind typisch für die Phase Planig-Friedberg.360 Ebenfalls häufig sind dicht gesetzte horizontale Doppelstiche, die in breiten Zonen angebracht sind (Motiv Gä 1). Daneben kommen auch regellos gesetzte, amorphe Stiche vor, die den Eindruck einer unregelmässigen Stichrauhung erwecken (Motiv Gä 7). Vermutlich wurde bei dieser Verzierungsart ein stark abgenutztes Werkzeug verwendet, da sich die Doppelstiche nur noch erahnen lassen.

Definierend für die Phase Planig-Friedberg sind nach Spatz ausgesparte rechteckige Felder (Motiv Gä 14) oder ein- bis zweizeilige Winkel (Motiv Gä 16–17) innerhalb sehr breiter Doppelstichzonen.361 Ebenfalls regelmässig kommen ein- bis mehrzeilige Zonen aus Furcheneinzelstichlinien, welche mehr oder weniger häufig unterbrochen bzw. metopiert sind (Motiv Gä 9) und mehrzeilige, durchgehende Zonen aus einzinkigen Furchenstichreihen (Motiv Gä 10).

In Gächlingen äussert sich die Verzierung mit Ritzlinien einerseits in Zonen aus länglichen Einstichen oder Einschnitten, die in parallelen Reihen und nach Spalten angeordnet sind (Motiv Gä 11) oder alternierend gesetzter Einzelstiche (Motiv Gä 12). Als Parallelschraffur werden Ritzlinien mehr oder weniger regellos in horizontalen Zonen angebracht (Motiv Gä 26).

Ein beliebtes Motiv sind innerhalb breiter Doppelstichzonen ausgesparte Winkel und Winkelbänder (Motiv Gä 15) sowie Winkelbänder aus Furcheneinzelstichlinien (Motiv Gä 18). Hängende Dreiecke, die aus Doppelstichen bestehen (Motiv Gä 20) sind in Gächlingen mehrfach belegt. Sie kommen in Planig-Friedberg auf und sind für das frühe Rössen charakteristisch.362

Keramische Sonderformen

Aus Gächlingen liegt ein Fragment eines Tonrings vor, der aus Schicht 1 stammt (Kat. 668). Er besteht aus einem fein gemagerten, dunkel- bis leicht rötlich-braunem Ton und besitzt eine Breite von 3 cm bei einem ermittelten Durchmesser von ca. 7 cm. Der Ringkörper ist mit fünf randparallelen Reihen schräg aneinander gesetzter Doppelstiche, die metopenartig unterbrochen werden, verziert. An den beiden seitlichen Rändern des Tonrings sind einfache, relativ unregelmässig platzierte, ovale Einstiche gesetzt. Die Funktion von Objekten dieser Art wird im Allgemeinen als Armschmuck interpretiert, ob-

Abb. 100: Gächlingen-Goldäcker. Häufigkeit der mittelneolithischen Verzierungsmotive.

131
SpatzAnzahlAnzahl in % 1026-03713312,0 2050-06612611,4 3067-06824021,7 4076-077 50,5 5079-082373,4 6083-086262,4 7 115 252,3 8 126 171,5 9180-187827,4 10189-192565,1 11 234 242,2 12 235 181,6 13 284 20,2 14 295 302,7 15 297 131,2 16 298 11 1,0 17317-318 11 1,0 18 323 413,7 19 329 171,5 20 403 373,4 21501 oder 51130,3 22535-536171,5 23540-542 11 1,0 24 550 50,5 25 561 20,2 26 564 322,9 27595-596 60,5 28 609 11 1,0 29633-634141,3 30475-477 80,7 31457, 459 und 81590,8
und 44550,5 33715-721100,9
Motiv GäMotiv H.
32432
34726 und 728191,7

wohl sie überwiegend im Siedlungskontext zum Vorschein kamen. Eine Ausnahme bildet dabei Grab 82 der Nekropole von Rössen (D), bei dem der Tonring beim rechten Oberarm auf der Brust des bestatteten Individuums lag und die Verwendung als Armring nahelegt.363

Interessanterweise lässt sich das Fragment von Gächlingen von der Form des Querschnitts und der Verzierung nicht mit Exemplaren von mittelneolithischen Tonarmringen vergleichen.364 Diese weisen als Dekor alle mehr oder weniger randparallele Ritzlinien auf, wobei der Querschnitt D-förmig gestaltet ist.

Aufgrund der Verzierung mit klar ausgeprägten, mit einem zweizinkigen Gerät gestochenen Doppelstichen ist das Fragment aus Gächlingen eindeutig dem Mittelneolithikum zuzuweisen. Bis zu sechs horizontale Reihen schräg gesetzter Doppelstichreihen, welche metopenartig unterbrochen werden (Motiv Gä 2), sind auf der Gefässkeramik hauptsächlich während Planig-Friedberg verbreitet.365

Stilistische Einordnung der Keramik

Mittelneolithische Keramik aus Befunden. Die meisten mittelneolithischen Funde stammen aus Schicht 1 und 2 zusammen mit Scherben aus anderen Epochen und streuten über das gesamte Grabungsgelände. Nur ein kleiner Teil lag in Gruben oder Gräben und dabei handelte es sich beim grössten Teil der Keramik um unverzierte Wandscherben. Aus diesem Grund konnte eine Vielzahl von Befunden zeitlich nicht näher als ins Mittelneolithikum datiert werden (Abb. 101).

In Gächlingen sicher vertreten ist die Phase Planig-Friedberg (Befunde Gr 2, Gr 5, Gr 6, möglicherweise Gr 73 und G 131). Sie folgt nach H. Spatz auf ein spätes Grossgartach und leitet in ein frühes Rössen über. Heute wird Planig-Friedberg als eine eigene Phase angesehen.366 Bezeichnend für Planig-Friedberg ist die Verbreiterung der Verzierungszonen und eine Verringerung der Motivintensität. Drei- bis vierzeilige Zonen aus dicht gesetzten, waagrechten Doppelstichen sind bereits im späten Grossgartach beliebt, werden nun aber auf sieben- und mehrzeilige Muster (Kat. 619, 624, 634–635) erweitert.367

Der flächendeckende Verzierungsstil führt dazu, dass die ausgesparten Flächen in den Vordergrund rücken und nunmehr das eigentliche Dekor bilden.368 Als Leitmotiv gelten breite, beinahe flächendeckende Verzierungszonen aus dicht gesetzten Doppelstichreihen, innerhalb denen ausgesparte Rechtecke oder Winkelbänder besonders kennzeichnend sind (Kat. 622–623, 647). Bei den Randverzierungen sind Kerbränder auf

Schalen (Kat. 621) und Töpfen (Kat. 631) sehr beliebt. Die Randzone bei den feinkeramischen Gefässen wird mit breiten Motiven aus horizontalen Reihen dicht diagonal gesetzter Doppelstiche verziert (Kat. 639–640, 646). Auch hier wird eine Verbreiterung der Zeilen und somit der Verzierungszone deutlich.369 Bei den Bandfüllungen dominiert schräge Parallelschraffur, die meist sehr flüchtig ausgeführt ist (Kat. 638), die Motive Gä 22–23 sind in der Seriation von H. Spatz in Planig-Friedberg vorherrschend.370 Das charakteristische Füllmotiv dieser Phase besteht aus spaltenweise angeordneten, gegeneinander schräg versetzten Doppelstichen (Kat. 632, 637).371 Bei den Gefässformen haben Zipfelschalen (Kat. 596) in Planig-Friedberg ihre grösste Verbreitung.372

In Befund G 21 von Gächlingen kommen neben Merkmalen der Phase Planig-Friedberg bereits jüngere Elemente des frühen Rössens vor (Kat. 593–610). Beliebt sind immer noch breite Stichzonen z.T. mit ausgesparten Rechtecken (Kat. 603–604), dagegen sind hängende Dreiecke, die nur aus Doppelstichen bestehen und keine Begrenzungslinie aufweisen auf das frühe Rössen beschränkt (Kat. 601).373 Charakteristisch für diese Phase ist das mehrzeilige Winkelband aus Doppelstichen oder Furcheneinzelstichlinien (Kat. 600).374

Beim einzigen erhaltenen Bodenfragment aus dieser Grube (Kat. 598), handelt es sich um einen mittelhohen Standring mit rundlich ausgestalteter Lippe, welche nicht nach aussen gebogen ist (Gä Bf-3). Es ist aussen mit zwei horizontalen Reihen waagrechter Doppelstiche verziert. Diese Bodenform ist im mittleren Neckarland am häufigsten während Grossgartach, aber auch in der Phase Planig-Friedberg und vereinzelt im Rössen verbreitet.375

Die Phase frühes bis mittleres Rössen wird in Gächlingen durch die beiden Befunde G 6 und G 34 repräsentiert. In G 6 zählen zu den ältesten Verzierungsmotiven das fischgrätartige Muster (Kat. 568, 585), die bereits im späten Grossgartach auftreten und auch in Planig-Friedberg vertreten sind.376 Ebenso sind breite Stichzonen Kat. 567, 580, 582–583 und hängende Dreiecke aus Doppelstichen Kat. 575, 577, 590 häufig in der Phase Planig-Friedberg, kommen aber auch im frühen Rössen vor.377

Der extrem niedrige Standring mit spitz ausgeformter Lippe und einem stumpfen Wandungswinkel (Gä Bf-7) ist im mittleren Neckarland auf das Rössen beschränkt.378

Auch in Befund G 34 lassen sich neben älteren Motiven, wie den ausgesparten Rechtecken innerhalb breiter Doppelstichzonen (Kat. 614), jün-

132

Grube 5

Grube 6 4271-3, 6, 9, 11, 14, 17-18, 20, 22-24, 28, 30, 33-34Rö

Grube7

Grube

Grube

Grube

Grube

Grube

Grube

Grube

Grube

Grube

Grube

Grube

828?

Graben 4 11 2-3, 34

Graben 5 453, 18-19, 29, 34

Graben 6 361-3, 8, 23

Graben 7 82 MN nicht genauer

Graben 22 6Keine MN nicht genauer

Graben 24 5Keine MN nicht genauer

Graben 72 9Keine MN?

Graben 73 292-3

gere Elemente erkennen. So zum Beispiel die parallel gesetzten, länglichen Einstiche (Kat. 613), einem Ornament, welches in der Seriation von H. Spatz erst im mittleren Rössen einsetzt und auch im späten Rössen noch vorkommt.379 Oder Grube G6, die im mittleren Rössen auftretenden metopierten Zonen aus parallelen Furcheneinzelstichlinien (Kat. 578).380

Mittelneolithische Keramik aus Schicht 1 und 2. Auffallend im Verzierungsspektrum der mittelneolithischen Keramik von Gächlingen sind breite mehr als dreizeilige Zonen aus dicht gesetzten Doppelstichen in waagrechten Reihen. Die breiten Motive werden bevorzugt als Randzone angebracht (Kat. 706, 720 752). Nach H. Spatz ist in der Phase Planig-Friedberg eine allgemeine Tendenz zur Verbreiterung der Verzierungszonen zu beobachten. Zwar waren die drei- und vierzei-

ligen Motive bereits im späten Grossgartach vertreten, doch weiten sich die Zonen in PlanigFriedberg auf sechs oder mehr Zeilen aus (Kat. 704, 737, 744, 766). Allerdings kommt dieses Motiv auch noch in der Frühphase des Rössens auf Kugelgefässen vor.381 Diese sehr breiten Ornamentzonen werden häufig durch ausgesparte, unverzierte Rechtecke unterbrochen (Kat. 662, 744, 746, 781, 787–788).382 Ebenfalls sehr beliebt sind ausgesparte zwei- und mehrzeilige Winkelbänder innerhalb breiter Stichzonen (Kat. 670, 702, 752) sowie das M-Motiv (Kat. 704). In der Seriation von H. Spatz sind sie kennzeichnend für Planig-Friedberg.383

Auch die Kombination von breiten Randmustern mit einem sehr schmalen, unterbrochenen zonalen Motiv ist besonders typisch für diese Phase.384 In Gächlingen illustriert dies Kat. 730 deutlich.

Abb. 101: Gächlingen-Goldäcker. Befunde mit mittelneolithischer Keramik und deren Datierung. MN=Mittelneolithikum; LBK=Linearbandkeramik; sGG=spätes Grossgartach; PF=Planig-Friedberg; Rö=Rössen; fRö=frühes Rössen; mRö=mittleres Rössen.

133 BefundAnzahl Motive Gä Datierung
5Keine MN nicht genauer
MN nicht genauer
6Keine
2831,
28-29, 31, 34 PF-Rö
21
3-4, 11, 14, 18-22,
28 5Keine MN nicht genauer
33 7Keine MN nicht genauer
34 7011, 14 Rö
56 22Keine MN nicht genauer
61 1Keine MN nicht genauer
69 2Keine MN nicht genauer
84 4Keine MN?
85 1Keine MN?
Grube
Grube
Grube
86 13Nicht bestimmbar MN nicht genauer
89 10Keine MN nicht genauer
Grube
91 9Keine MN nicht genauer
96 6Keine MN nicht genauer
Grube
97 2Keine MN nicht genauer
106 4Keine MN nicht genauer
131 2373, 12 LBK oder MN (PF?)
132 128Keine MN nicht genauer
140 3Keine MN nicht genauer Grube 161 46Keine MN nicht genauer
2 841-3, 14, 16,
33-34 PF
3
Grube
Grube
Graben
19,
Graben
sGG-PF
PF-fRö?
PF-fRö
PF
PF?

Bei den Bandfüllungen überwiegen im keramischen Material von Gächlingen die Kreuzschraffuren aus Ritzlinien, die auch sehr unsorgfältig ausgeführt sein können (Kat. 695–696, 786),385 flüchtige, horizontale Parallelschraffur aus kurzen, einschnittartigen Ritzlinien (Kat. 732, 756)386 und die flüchtige, schräge Parallelschraffur (Kat. 731).387 Diese Füllungen mit einer flüchtigen Schraffur sind in der Phase Planig-Friedberg gut vertreten.388 Insgesamt viermal kommt das Fischgrätmotiv ohne Mittellinie vor (Kat. 672) und zweimal sind Kreuzschraffuren belegt (Kat. 696).

Ein immer wiederkehrendes Verzierungsmuster der mittelneolithischen Keramik aus Gächlingen sind hängende Dreiecke gefüllt mit Doppelstichen (Kat. 695, 716, 726).389 Es kommt sowohl in der Phase Planig-Friedberg als auch im darauf folgenden frühen Rössen vor, wo es als typisches Ornament auf Kugeltöpfen zu finden ist.390 Bei den Gefässformen sind die Zipfelschalen (Kat. 665, 684, 727) charakteristisch für die Phase Planig-Friedberg und haben dort ihre Hauptverbreitung.391 Ebenso die Innenrandverzierung auf Schalen, die bei Kat. 790 aus zwei horizontalen Reihen alternierend gesetzter Einzelstiche besteht.392

Ein jüngeres Element im mittelneolithischen Keramikmaterial stellen die Winkelbänder aus Ritzlinien (Motiv Gä 17) oder aus Furcheneinzelstichlinien (Motiv Gä 18) dar.393 Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der ausgesparten einoder zweizeiligen Winkelbandmotive der Phase Planig-Friedberg. Nach H. Spatz darf es als chronologisch kennzeichnend für die Frühphase des Rössens angesehen werden.394

Flachböden wie Kat. 710, 745, 774 (Gä Bf-8 und Gä Bf-9) und einziehende Böden Kat. 740 (Gä Bf-10) sind im mittleren Neckarland auf die Phase Rössen beschränkt.395

Für das mittlere Rössen sind Winkelbänder aus Furcheneinzelstichlinien mit geradem Stichabschluss und Zwickelfüllungen aus locker gesetzten Doppel- oder Einzelstichen charakteristisch (z.B. Kat. 676).396 Ebenso sind Zonen (Motiv Gä 11) aus drei und mehreren Reihen parallel nach Zeilen und Spalten angeordneten, länglichen Einzelstichen oder kurzen Einschnitten (vgl. z.B. Kat. 697) und Motiv Gä 12 aus mehrreihigen Zonen alternierend gesetzter Einzelstiche (Kat. 770, 778, 795), eine Verzierung die erst im mittleren Rössen in Erscheinung tritt.397

Ob der Siedlungsplatz auch im späten Rössen noch aufgesucht wurde ist fraglich.

Die für ein spätes Rössen typischen ritzliniengefüllten Dreiecke und Trapeze kommen im keramischen Material von Gächlingen nicht vor.398 Zwar laufen die Motive Gä 9, 10 und 18 nach H. Spatz bis in die Spätphase weiter, da aber sonst Anhaltspunkte für eine Datierung ins späte Rössen fehlen, wird für diese Motive eher eine frühere Zeitstellung in Frage kommen.399

Zusammenfassung

Die Analyse der mittelneolithischen Scherben aus Gächlingen gestaltete sich schwierig, da nur wenige Keramikkomplexe aus geschlossenen Befunden stammen und dort die geringe Anzahl der Scherben sowie deren Erhaltungszustand sehr schlecht ist. In zahlreichen Strukturen lagen nur ein paar unverzierte Wandscherben, die sich nicht näher als ins Mittelneolithikum datieren lassen. Die Hauptmasse der Keramik stammt aus den durch die Landwirtschaft aufgearbeiteten Schichten 1 und 2 zusammen mit Fundmaterial aus anderen Epochen.

Aus Altgrabungen in der benachbarten Flur «Niederwiesen» stammen mittelneolithische Scherben, die belegen, dass die Siedlungsstelle bereits in der Phase Grossgartach begangen worden ist (Abb. 11 und 13). Mit dem Fundmaterial aus den Verfüllungen der Befunde Gr 2, Gr 5 und Gr 6 von Gächlingen-Goldäcker ist die Phase PlanigFriedberg vertreten. Keramik dieses Stils ist in Südwürttemberg, dem Hegau, im Kaiserstuhl und vom Südelsass bis zur Aldenhovener Platte verbreitet.400

Aus den darauffolgenden Phasen des frühen und mittleren Rössens stammt Keramik aus den Befunden G 6, G 21 und G 34. Ebenso unterstützen einzelne Scherben aus den Schichten 1 und 2 die Hypothese, dass der Siedlungsplatz während Planig-Friedberg bis ins mittlere Rössen immer wieder aufgesucht wurde.

134

Abb. 102: Gächlingen-Goldäcker. Ausschnitt aus dem Modell von Hans Bendel im Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen. Die Ausgrabungen haben keinen Nachweis für eine Töpferei erbracht; eine solche ist aber anzunehmen.

135

Abb. 103: Gächlingen-Goldäcker. Felsgesteinartefakte.

136

7.2 Die Felsgesteinartefakte401

7.2.1 Forschungsstand und Zielsetzungen

Einleitung

Obwohl Felsgesteingeräte mengenmässig eine wichtige Materialgruppe darstellen, finden sie in der Forschung häufig wenig Beachtung. Dies betrifft insbesondere Mahl- und Schleifsteine, denen in der Regel aufgrund der lokalen, wenig spektakulären Rohmaterialien und der kaum ausgeprägten Typengestaltung keine grosse Aussagekraft beigemessen wird. Zwar ist bereits Zimmermann 1988 ausführlich auf die Bedeutung dieser Gerätegruppe für die urgeschichtliche Forschung eingegangen.402 Dennoch finden Mahlsteine erst seit den letzten Jahren verstärkt Beachtung.403 Neben funktionellen und technologischen Betrachtungen404 spielen Rohmaterialuntersuchungen und damit verbundene wirtschafts- und sozialarchäologische Fragestellungen eine wichtige Rolle.405 Dabei bergen experimentelle Ansätze406 sowie auch gezielte ethnographische Beobachtungen407 grosses Potential.

Beile, Dechsel und Äxte nahmen im Gegensatz zu Mahl- und Schleifsteinen schon früh in der Forschungsgeschichte einen wichtigen Stellenwert ein. Nachdem sie in der Antike und v.a. auch in historischer Zeit als «Donnerkeile» Interesse erregten,408 dienten sie John Lubbock 1865 zur Definition des Neolithikums. Die prähistorische Forschung beschäftigte sich allerdings zu dieser Zeit vorwiegend mit chronologischen Fragen, so dass die in dieser Hinsicht weniger aussagekräftige Gerätegruppe bald wieder aus dem Fokus geriet.409 In jüngster Zeit rückten insbesondere die für diese Epoche charakteristischen quer geschäfteten «Schuhleistenkeile» wieder mehr ins Zentrum der bandkeramischen Forschung. Während über eine Verwendung der Geräte im Zusammenhang mit der Holzbearbeitung inzwischen Einigkeit herrscht, richtet sich das Interesse zunehmend auf technologische und vor allem auch handwerkliche Aspekte. Lange musste für die Rekonstruktion der Schäftungen und Holme auf Gebrauchs- und Abnutzungsspuren an den Dechselklingen410 und später auf einige Bearbeitungsspuren von Brunnenhölzern411 zurückgegriffen werden. In den letzten Jahren verliehen mehrere Brunnenfunde mit erhaltenen Resten von Dechselschäftungen412 der Forschung Auftrieb.

Auffällig ist dabei der stumpfe Winkel, der neue Fragen bezüglich der Verwendung aufwirft.413 Zwar scheinen diese Befunde für die Bandkeramik keine Einzelfälle zu sein, dennoch ist die Datenbasis sehr schmal und lässt nur in beschränktem Masse allgemeine Schlüsse zu. Die aktuelle Forschung zieht neben ethnographischen Vergleichen vermehrt auch experimentelle Ansätze heran.414

Von Relevanz ist weiter die Frage nach Produktion und Verbreitung der Dechselklingen und anderer Felsgesteingeräte sowie deren Rohstoffe.415 Dabei stehen petrografische und mineralogische Untersuchungen am Rohmaterial im Vordergrund, die Aufschluss über die Beschaffung sowie mögliche Verteilnetze und Austauschbeziehungen geben können. Ein von der DFG gefördertes Forschungsprojekt unter der Leitung von Britta Ramminger beschäftigt sich in diesem Zusammenhang intensiv mit dem einzigen bislang bekannten bandkeramischen Felsgesteinabbauplatz Mitteleuropas in Jistebsko, Tschechien.416 In den nächsten Jahren sind diesbezüglich sicher neue Erkenntnisse zu erwarten.

Fragestellungen

Wie in vielen bandkeramischen Siedlungen sind im Fundmaterial von Gächlingen-Goldäcker nur ganz wenige gebrauchsfähige Geräte vertreten. Besonders deutlich lässt sich das an den geschliffenen Werkzeugen beobachten. Auch Mahl- und Schleifsteine sind – in Relation zur langen Besiedlungsdauer – eher untervertreten. Bereits bei der ersten Sichtung fiel ausserdem die starke Fragmentierung der Mahl- und Schleifsteine auf. Auch die geschliffenen Geräte erwiesen sich als stark abgenutzt und nur in Fragmenten vorhanden. Es stellt sich daher die Frage nach möglichen Gründen für dieses Phänomen sowie dem Verbleib der übrigen materiellen Hinterlassenschaft.

Weiter stand im Rahmen der vorliegenden Arbeit die Thematik der Produktion und Nutzung der verschiedenen Geräte im Vordergrund. Dabei ging es insbesondere um Fragen rund um die Herstellungs- und Gebrauchsspuren sowie die Frage, welche Stücke im Siedlungsperimeter hergestellt und welche als Fertigprodukte importiert wurden.

137

Abb. 104: Gächlingen-Goldäcker. Übersicht über die Felsgesteinartefakte.

Ein zentraler Fragenkomplex betrifft auch die verwendeten Rohstoffe. Hierbei sollten vor allem die Präferenzen für die verschiedenen Artefaktklassen in Gächlingen herausgearbeitet und mit denen anderer Stationen verglichen werden. Dabei wurde der Fokus auch auf mögliche lokale Aufschlüsse gelegt. Von Interesse waren hier insbesondere der Aktionsradius, in dem sich die Siedler bewegten, und damit der Aufwand, der betrieben wurde, um bestimmte Rohstoffe zu beschaffen. Am Ende sollten die Recherchen in die Erarbeitung eines Modells zur Rekonstruktion der wirtschaftlichen und sozialen Lebenswelt der bandkeramischen Bevölkerung in Gächlingen münden.

Vorgehensweise

Da bei den Grabungen in Gächlingen sämtliche Steine geborgen worden waren, fand zunächst eine erste Aufnahme und grobe Sichtung des Materialbestandes statt. Dabei wurden Gewicht, Rohmaterial und Artefaktgruppe für alle Objekte tabellarisch erfasst. In einem zweiten Schritt erfolgte eine eingehendere Auseinandersetzung mit denjenigen Fragmenten, welche Bearbeitungsspuren erkennen liessen. Dabei fiel besonderes Augenmerk auf die Rohmaterialien, die Typologie der einzelnen Geräte und, soweit möglich, Herstellungs- und Gebrauchsspuren.

Die jeweiligen Werkstoffe wurden von der Autorin mittels einer Sammlung von Referenzstücken beurteilt. Die dabei verwendeten Referenz-Handstücke waren zuvor durch die Geologin Jehanne Affolter auf der Basis petrographischer Kriterien bestimmt worden. Als Kriterien der makroskopischen Rohmaterialbestimmung dienten insbesondere Charakteristika wie Farbspektren, Aufbau,

Korngrösse und -sortierung sowie das Gefüge. Speziellere Objekte wie Dechsel, Äxte etc. wurden gesondert durch J. Affolter bestimmt, mit dem Ziel, eine möglichst präzise Rohstoffansprache zu erhalten. Schliesslich wurden die Werkstoffbestimmungen durch eine umfangreiche Lagerstättenprospektion im weiteren Umfeld der Siedlung ergänzt. Dabei ging es insbesondere darum, die Aufschlüsse zu den im archäologischen Fundmaterial beobachteten lokalen Rohstoffen zu evaluieren (vgl. S. 18 und 19 Themenfenster).

7.2.2 Materialbestand und Fundkontext

Materialbestand

In Gächlingen-Goldäcker wurden insgesamt rund 6500 Felsgesteinobjekte geborgen (Abb. 103 und 104). Der grösste Teil (5425 Stück, die zusammen 33.6 % des Gesamtgewichts ausmachen) besassen keine beobachtbaren Bearbeitungsspuren. Dieser Teil wurde daher nur für die Auswertung der Rohmaterialien verwendet. Unter den Artefakten bilden Mahlsteine und v.a. -fragmente die Mehrheit. Dies gilt sowohl in Bezug auf ihre Anzahl (556 Stück) als auch auf ihr Gewicht (210 kg, das entspricht 49,6 % des Gesamtgewichts des Felsgesteinsmaterials). Häufig sind im Fundmaterial auch Schleifstein(fragmente) (358 Stück), deren Gewichtsanteil jedoch geringer ausfällt (36 kg oder 8.6 % des Gesamtgewichts). Eine weitere relativ grosse Gruppe bilden 46 Klopfsteine. Erwartungsgemäss in kleineren Mengen finden sich Beile (5), Dechsel (16) und Äxte (8), bzw. deren Fragmente, sowie Bohrzapfen (5). Hinzu kommen ein einzelnes Fragment einer Scheibenkeule sowie ein sehr kleiner Dechsel oder meisselartiges Gerät. Weiter ist eine Reihe (61) geschliffener Fragmente zu erwähnen, die sich nicht genau zuordnen lassen.

Den übrigen Bestand an bearbeitetem Felsgestein bilden einige Glätt- und Farbsteine (10 und 6 Stück) sowie Artefakte, die zwar Spuren menschlicher Bearbeitung aufweisen, sich aber in keine klare Kategorie einfügen lassen.

Befund- und Datierungsproblematik

Wie bereits in Kapitel 6.1.4 ausführlich beschrieben, ist die Datierung der Befunde von Gächlingen-Goldäcker mit einer Vielzahl von Problemen behaftet. Zu den Ursachen zählen der intensive Ackerbau der vergangenen Jahre sowie die zahlreichen Befundüberlagerungen, so dass es häufig zu einer Vermischung des Fundmaterials gekommen ist. Dies ist besonders relevant für Objekte, deren zeitliche und kulturelle Zuordnung nicht

138
Artefakttyp AnzahlGewicht (kg) % des Totalgewichts Axt 8 0.955 0.2 bearbeitet indet. 74 8.391 2.0 Beil 5 0.500 0.1 Bohrzapfen 5 0.017 0.0 Dechsel 16 0.814 0.2 Farbstein 6 0.269 0.1 geschliffenes Fragment 61 1.344 0.3 Glättstein 10 0.828 0.2 Keule 1 0.142 0.0 Klopfstein 46 12.524 3.0 Mahl-/ Schleif-/ Reibstein56 8.806 2.1 Mahlstein 556210.057 49.6 Meissel 1 0.002 0.0 Schleifstein 358 36.380 8.6 unbearbeitet/unbestimmbar5425142.412 33.6

aus sich selbst heraus gegeben ist, wie dies für viele der Felsgesteinsgeräte zutrifft. Aufgrund der starken Erosion insbesondere im nördlichen Teil der Grabung ist zudem mit einem Verlust an Funden und Befunden zu rechnen.

Kartierungen der eher unspezifischen Felsgesteingeräte wurden zwar versucht, erwiesen sich jedoch angesichts der erschwerten Zuordnung der Objekte zu einzelnen Befunden oder Schichten als wenig sinnvoll. Aus diesem Grund wurde hier darauf verzichtet, das Fundmaterial in chronologischer Ordnung vorzulegen.

Weil im lösshaltigen Schwemmlehm des Grabungsareals natürlicherweise keine Steine zu erwarten wären und daher alle vorhandenen Stücke in die Siedlung eingetragen worden sein müssen, wurde im Rahmen der bearbeiteten Grabungen sämtliches Gesteinsmaterial geborgen. Dies führte zu einer ungewöhnlich grossen Menge an Fundmaterial (rund 6500 Stück) und bot die seltene Möglichkeit einer umfassenden Auswertung der Felsgesteinartefakte v.a. im Hinblick auf die verwendeten Rohmaterialien. Zudem wurden auf diese Weise auch Stücke ohne augenscheinliche Bearbeitung gesammelt, die sonst häufig liegen bleiben. Dabei konnten auch mögliche Abfallprodukte und Geräte ohne klare Bearbeitungsspuren erfasst werden und in die Auswertung insbesondere der Rohmaterialien mit einfliessen.

Rohmaterialgruppen

Für Gächlingen fällt insbesondere für die Grüngesteine eine Vielzahl unterschiedlicher Gesteinsarten auf, die jedoch nur in jeweils sehr geringen Mengen vorkommen. Im Gegensatz dazu stehen Gesteinsgruppen wie verschiedene Kalksteine oder Milchquarz, die zwar relativ häufig auftauchen, aber selten oder gar nicht bearbeitet wurden.

Zu den am häufigsten verwendeten Rohmaterialien gehören verschiedene Sandsteine, wobei insbesondere die für Mahl- und Schleifsteine verwendeten Varietäten (Stuben- und Quarz- bzw. Eisen- und Molassesandstein) von Bedeutung sind (Abb. 105).

Abb. 105: Gächlingen-Goldäcker. Übersicht über die Rohmaterialgruppen.

139
Bezeichnung AnzahlGewicht (g) % des Totalgewichts Amphibolith 5182.4 0.04 Augit-Andesit 1128.6 0.03 Basalt 4528.3 0.12 Belemnit 2273.2 0.02 Bündnerschiefer 1150.0 0.04 Buntsandstein 4525849.3 6.10 Eisenerz (Farbstein) 6247.3 0.06 Eisensandstein 61329760.7 7.03 Eisenschlacke 6117.7 0.03 Eklogit 1 1.6 0.00 Muschelsteinkern 320.0 0.00 Gabbro 131154.2 0.27 Glimmerschiefer 15524.6 0.12 Gneise 1025745.0 1.36 Granit 18117996.3 4.25 Granodiorit 2337.2 0.08 Grüngesteine allg. 362525.8 0.60 Grünschiefer 110.7 0.00 Kalkgestein 4793214.9 0.76 Kalksandstein beige 2093458.2 0.82 Kalksandstein rot 1613354.1 0.79 Knotenschiefer 2142.2 0.03 Konglomerat 10826.1 0.20 Marmor 24338.1 0.08 Metapelit 2181.7 0.04 Milchquarz 2996044.9 1.43 Molassesandstein 30625510.5 6.02 Muschelkalk 23614167.2 3.35 Ocker 11 92.5 0.02 Phonolith 185.1 0.02 Porphyr 112.6 0.00 Pyroxenit 18616.4 0.15 Quarzite 23053305.6 12.59 Quarzsandstein 66890804.6 21.44 Quarzsandstein mit Feldspat10114829.5 3.50 Rhyolith 9423.1 0.10 Sandgestein allg. feinkörnig53514127 3.34 Sandstein allg. 28815877.2 3.75 Schiefer allgemein 481352.0 0.32 Schilfsandstein 152.2 0.01 Serpentinit 1 2.4 0.00 Stubensandstein 32369688.9 16.46 Tephrit 1141.8 0.03 Tonschiefer 1 1.2 0.00 Tuff 821313.6 0.31 Tuffit 166.9 0.02 varia/unbestimmbar 152217784.4 4.20 vulkanische Brekzie 1272.6 0.06

7.2.3 Geologisches Umfeld und verwendete Rohstoffe

Die Felsgesteingeräte von Gächlingen wurden von Evelyn Haydon im Rahmen einer Seminararbeit 2012 bearbeitet. Ergänzend hierzu sollen die verwendeten Rohstoffe auch aus geologischer Sicht beurteilt werden. Als Grundlage für eine Beurteilung wurden auch Erkundungen im Gelände vorgenommen und dabei geologische Proben gesammelt, die als Referenz für die archäologischen Artefakte dienten (siehe S. 18).

Der Fundort Gächlingen befindet sich auf einem mehr oder weniger lösshaltigen Boden, das heisst auf einem relativ sauren Milieu, welches die Erhaltung von organischem Material nicht erlaubt. Das hat auch, je nach ihrer chemischen Zusammensetzung, den Erhaltungszustand verschiedener Gesteine beeinflusst. So verwitterten z.B. die Sandsteine mit kalkhaltigem Zement stark.

Um die Beziehung zwischen den üblichen Definitionen in der Archäologie und den technischeren Beschreibungen der Geologen herzustellen, erfolgt die Beschreibung in zwei Stufen: die erste Stufe ist makroskopisch und umfasst Charakteristiken wie die Farbe, die mittlere Korngrösse und die Festigkeit. Die zweite Stufe enthält Beobachtungen unter dem Stereomikroskop, d.h. ohne die Probe für die Herstellung von Dünnschliffen zerstören zu müssen. Sie beschreibt die geologischen Charakteristiken, die es erlauben, die genetische Familie und die spezifischen Charakteristiken zu definieren und somit die Herkunft des Gesteins zu bestimmen.

Die Beile und Dechsel wurden bis zum Maximum nachgeschliffen und wiederverwendet, bevor sie weggeworfen wurden. Dies auch, wenn sie aus Material gefertigt worden waren, das in kurzeraus heutiger Sicht leicht überwindbarer - Distanz in genügender Menge zur Verfügung stand: sublokaler Schilfsandstein, Rhyolith und Granit aus dem Schwarzwald, Knotenschiefer aus den Vogesen oder dem Schwarzwald, alpinem Gneis, der möglicherweise aus lokalen Moränen gewonnen wurde. Fünf Geräte scheinen zur Gruppe der «Schuhleistenkeile» zu gehören, sind aber nur als Fragmente erhalten. Die neun anderen Dechsel sind vom flachen Typ. Ihre Dimensionen variieren zwischen 4,5 und 7,5 cm.

Die Tatsache, dass auch Werkzeuge, welche aus leicht zugänglichem Material gefertigt worden sind, immer wieder nachgeschliffen wurden, könnte darauf hinweisen, dass eine gewisse Zeitökonomie herrschte. So gab es Zeit für andere, wichtiger erscheinende Tätigkeiten. Oder dann bestand ein Konzept von «Nachhaltigkeit», die Ressourcen nicht zu verschwenden, auch wenn sie leicht beschaffbar sind.

Wir können allerdings die Hypothese nicht ausschliessen, dass sich die Leute von Gächlingen ihr Gesteinsmaterial näher bei dessen primärem Vorkommen besorgt haben, das heisst, näher bei den Alpen oder in den Alpen selber. Dort enthalten Würmmoränen, die in der Gegend von Gächlingen nicht vorhanden sind, grössere Blöcke. Die Grösse der gefundenen Dechsel bedingt vor ihrer Bearbeitung mindestens 10 bis 12 cm grosse Steinstücke.

Für die einfachen Äxte haben die Menschen von Gächlingen generell dieselben, aber etwas weniger zahlreiche Gesteinstypen benützt: Amphibolite, Gneise, Rhyolithe, Tuffite und Augit-Andesite. Also auch hier Materialien, die aus der Nähe stammen könnten, allerdings mit denselben Einschränkungen wie für die Dechsel, was ihre Grösse betrifft (5 bis 7,5 cm). Es scheint deshalb wahrscheinlicher, dass mindestens ein Teil der Äxte und Dechsel von Gächlingen anderswo produziert worden sind. Es kommen dafür Gegenden in Frage, wo man grössere Blöcke finden konnte, so wie am Fusse der Alpen oder in den Alpen selbst. Auch weiter weg, z.B. im Fichtelgebirge oder in Böhmen, woher neolithischer Abbau von Amphiboliten (früher Aktinolith- und Hornblendeschiefer genannt) beschrieben worden ist,417 kämen infrage. Allerdings zeigen neuere Untersuchungen dieser Materialien,418 dass sie recht schiefrig sind, was bei den in Gächlingen gefundenen Amphiboliten nicht der Fall ist.

Die Rohstoffe, welche für die Herstellung von Lochäxten benützt worden sind, sind Basalt, Rhyolith, Schiefer und Gneis. Diese Vergesellschaftung unterscheidet sich von allen anderen neolithischen Fundstellen des schweizerischen Mittellandes. Dort herrschen Pyroxenite, Amphibolite und Diallagserpentinit vor. Die Dicke der Lochäxte ist sehr unterschiedlich und beträgt 0,5 bis 4,7 cm.

Allerdings sind Amphibolite und Pyroxenite in Gächlingen vorhanden, jedoch nur in der Form von seltenen (Beil)Bohrkernen. Sehr ungewöhnlich ist ein weiterer Bohrkern aus Marmor. Mit einer Länge der Bohrkerne zwischen 2,2 bis 2,6 cm weisen die Lochäxte eine einheitlichere

140

Grösse als die unstandardisierten, aus den anderen Rohmaterialien angefertigten Lochäxte und Beile von Gächlingen auf. Von diesen Lochäxten aus importierten Rohlingen sind nur noch die Bohrzapfen vorhanden, während die Nachahmungen aus lokalen Rohstoffen in der Siedlung hinterlassen wurden.

Weiter wurde eine Scheibenkeule aus Tephrit aus dem Hegau gefertigt, während ein Meissel aus Serpentinit mit seiner kleinen Länge von 2 cm vermuten lässt, dass er aus Material aus der lokalen Moräne entstanden ist.

Die Mahlsteine sind ausschliesslich aus Stubensandstein und regionalem Quarzsandstein gefertigt worden; dieser ist, wie oft von bandkeramischen Siedlungen beschrieben, sehr homogen. Dagegen fand Schilfsandstein, welcher nicht weit von Gächlingen ansteht, kaum Verwendung. Seinen Qualitäten nach ist dieser Rohstoff wahrscheinlich gleichzeitig zu homogen und feinkörnig für die manuellen Mahlarbeiten und zu wenig resistent für die Schlagtechnik. Andere Materialien wie Quarzite und Granite aus dem Schwarzwald wurden ebenfalls benützt. Überraschend ist die Nutzung von Molassesandsteinen, allerdings nur als kleinere Bruchstücke von unter 8 cm Länge.

Die Schleifsteine bestehen aus Quarzsandstein, der aus dem Buntsandstein oder Keuper stammt.

Insgesamt 9 Steine verschiedener Herkunft wurden als Glättsteine benützt: 6 Quarzite, ein Milchquarz, ein Granodiorit sowie ein durch Feuereinwirkung nicht bestimmbares Stück. Sie sind alle kleiner als 8 cm, so dass sie aus der lokalen Moräne stammen können.

Einige wenige Eisenerz-Blöcke könnten für die Herstellung von Farbpulver gedient haben. Einige Stücke zeigen sogar Bearbeitungsspuren. Sie existieren lokal jedenfalls nicht und müssen hergebracht worden sein. Die nächsten, ähnlichen Eisenerzblöcke findet man im Südwesten des Schwarzwaldes.

7.2.4 Dechsel- und Beilklingen

In der aktuellen Forschung stehen im Zusammenhang mit den Dechseln und anderen Geräten zur Holzbearbeitung insbesondere Fragen zu technologischen Aspekten wie z.B. der Art der Schäftung im Zentrum der Betrachtungen. Funde bandkeramischer Brunnen haben in Bezug auf die Schäftungsweise völlig neue Fragen aufgeworfen und auch neue Erkenntnisse gebracht. Aktuell sind Experimente im Gange, die Licht auf die Ver-

wendungsweise verschiedener Holme und die Effizienz der Geräte beim Fällen von Bäumen werfen sollen.419 Das Gächlinger Material lässt keine weiteren Schlüsse zu diesem spannenden Themenkomplex zu.

Beile werden im Gegensatz zu den quer geschäfteten Dechseln mit der Schneide parallel zum Holm gefasst. Anders als diese weisen sie zudem einen symmetrischen Querschnitt auf. Damit ist von einer unterschiedlichen Handhabung der beiden Geräte auszugehen.

Rohstoffpräferenzen

Im Gegensatz zu anderen bandkeramischen Siedlungen420 fällt eine grosse Heterogenität im Rohstoffspektrum auf. So wurden geschliffene Geräte häufig aus Basalt sowie Amphiboliten wie Aktinolit-Hornblende-Schiefer hergestellt,421 die teilweise über weite Distanzen importiert wurden.422 Die einzige erhaltene Dechselklinge in der benachbarten Siedlung Hilzingen-Forsterbahnried ist vermutlich ebenfalls aus Amphibolit gefertigt worden.423 In Gächlingen scheinen sich die Siedler nach heutigem Kenntnisstand v.a. auf Materialien gestützt zu haben, die sich in den lokalen alpinen Schottern finden, wobei insbesondere Gneise und verschiedene Schiefer zu nennen sind (Abb. 106 und 107).

Ein Einzelstück im Fundmaterial von Gächlingen ist Kat. 809. Die flache Dechselklinge ist aus Knotenschiefer gefertigt. Dieses kontaktmetamorphe Gestein ist in den Vogesen, aber auch im südlichen Schwarzwald zu finden.424 Letzterer nimmt Jehanne Affolter425 als Herkunftsort des vorliegenden Objekts an. Auch in der von Leuzinger als bandkeramisch angesprochenen Siedlung Bottmingen-Rüttimatt diente Knotenschiefer zur Herstellung von Beilen.426

Abb. 106: Gächlingen-Goldäcker. Rohmaterialverteilung der Dechsel. Im Gegensatz zu anderen Siedlungen fällt die grosse Heterogenität der verwendeten Gesteine auf.

141
Bezeichnung AnzahlGewicht (g) % des Totalgewichts Rhyolith 2 46.6 6.4 Schiefer allgemein 3 42.5 8.6 Gneise 1 78.2 9.6 Knotenschiefer 1 137.9 16.9 Phonolith 1 85.1 10.5 Glimmerschiefer 4 93.4 33.2 Grünschiefer 1 10.7 1.3 Granit 1 44.7 5.5 Schilfsandstein 1 52.2 6.4 Metapelit 1 12.3 1.5

Abb. 107: Gächlingen-Goldäcker. Rohmaterialverteilung der Beile. Auch für Beile wurden unterschiedliche Rohmaterialien verwendet.

Produktion

Insgesamt wurden im Inventar 61 geschliffene Fragmente beobachtet, die entweder bei der Produktion oder Wiederherstellung entsprechender Geräte oder aber bei deren Gebrauch entstanden sein können. Die geringe Anzahl solcher Abfälle spricht dafür, dass in der Siedlung keine Produktion von Beilen und Dechseln in grösserem Umfang stattgefunden hat.

Einige Objekte aus vulkanischen Gesteinen, die ausschliesslich in Form gebrauchsfertiger Geräte vorliegen, dürften aus dem benachbarten Hegau eingeführt worden sein. Dort sind entsprechende Rohstoffe natürlich anstehend.427 Zudem finden sich in diesem Gebiet bandkeramische Siedlungen.428 Man kann daher davon ausgehen, dass die benötigten Geräte zur Holzbearbeitung entweder ausserhalb der Siedlung produziert oder aber importiert wurden. Auch in anderen Siedlungen dieser Epoche deuten fehlende Abfälle eine Produktion ausserhalb der Siedlung an.429

Beobachtungen zu Herstellungsverfahren und Nutzung

In Anbetracht der langen Besiedlungsdauer fällt die geringe Zahl dokumentierter Beile und Dechsel auf, die deutlich unter den zu erwartenden Mengen430 für die anfallenden Arbeiten (Hausbau, Geräteherstellung etc.) liegen. Die Gächlinger Dechselklingen wurden stark beansprucht und sind bis zu ihrer Verwerfung mehrfach nachgeschliffen und wiederhergerichtet, bzw. in Sekundärverwendung weiter gebraucht worden. Sichtbar ist dies beispielsweise an Kat. 824. Dies kann die Zahl der intakten und als solche erkennbaren Geräte reduzieren. Denkbar ist auch, dass die Geräte mehrheitlich ausserhalb der Siedlung verwendet und dort verloren oder verworfen worden sein können. Inwiefern geschliffene und andere Geräte in Gräber gelangt sind, kann für Gächlingen in Ermangelung letzterer vorläufig nicht entschieden werden. Für andere bandkeramische Siedlungen sind derartige Praktiken jedoch dokumentiert.431

Obgleich die Sägetechnik in der Bandkeramik durchaus bekannt war,432 liessen sich für Gächlingen keine Hinweise auf die Anwendung dieser Zerlegungsmethode beibringen. Im Allgemeinen wurden indes vor allem Metamorphite gesägt, die sich aufgrund ihrer meist lagigen Struktur schlecht schlagend zurichten lassen, während Vulkanite bislang keine entsprechenden Spuren lieferten.433 Mögliche Hinweise auf die Anwendung der Sägetechnik in Gächlingen könnten lediglich in der Morphologie der Objekte Kat. 815, 813 sowie ev 814 gesehen werden. Fiedler434 glaubt, dass die Form von Dechseln, deren grösste Breite grösser als die Breite der Ventralfläche ist, möglicherweise durch V-förmige Sägeschnitte hervorgerufen worden ist.

Mit Kat. 805 liegt ein Halbfabrikat eines flachen Dechsels vor. Die Form ist bereits vorgegeben; das Stück ist aber erst grob zugerichtet und noch nicht überschliffen.

Besonders auffallend ist ein Stück mit stark gerundeter Schneide, Kat. 803. In diesem stumpfen Zustand war das Gerät kaum für die Holzbearbeitung verwendbar. Denkbar ist aber, dass die Klinge für einen Nachschliff vorgesehen war und dass deshalb mit der Massnahme des vorgängigen Abstumpfens der Schneide versucht wurde, gegen ein Aussplittern während des Schleifvorgangs vorzubeugen.435

Die asymmetrischen Längsschnitte und Schneidenpartien einiger flacher Dechsel (Kat. 803, 808, 809, 806) deuten auf ein Nachschleifen der Stücke hin. Besonders Kat. 809 und 806 weisen einseitig verkürzte Schneiden auf. An Kat. 803 wird diese Interpretation zusätzlich durch die ungewohnte Lage der grössten Breite und Höhe gestützt. Diese Beobachtungen zeigen, dass die Geräte auch nach gröberen und mehrmaligen Ausbrüchen nicht verworfen, sondern erneut zugerichtet und überschliffen worden sind. Als Spuren starker Abnutzung können auch Schrammen quer zur Schneide gewertet werden, wie sie beispielsweise Kat. 809 aufweist. Auch für hohe Dechsel lässt sich aufgrund der ausgesplitterten und oft überschliffenen Nacken (z.B. Kat. 812, 803) eine hohe Beanspruchung vermuten.

Kat. 824 wurde, nachdem es als Beil unbrauchbar geworden war, als Klopfstein, respektive Amboss weiterverwendet. Davon zeugen Klopfspuren an Nacken und ehemaliger Schneidenpartie sowie pickspurartige Dellen am Nacken und auf der Breitseite. Es ist das einzige Beil mit derart klaren Spuren einer Sekundärverwendung. Kat. 826 hingegen zeigt eine starke Abnutzung der Klinge. Die ausgeprägte Krümmung kann als

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Bezeichnung AnzahlGewicht (g) % des Totalgewichts Grüngesteine allg. 1 221.5 44.3 Rhyolith 1 7.0 1.4 Gneise 1 76.4 15.3 Tuffit 1 66.9 13.4 Augit-Andesit 1 128.6 25.7

Hinweis mehrfacher Überschleifung gewertet werden.

Wie man es für Geräte aus Siedlungskontext generell erwarten würde, haben wir es also mehrheitlich mit stark beanspruchten Arbeitsgeräten zu tun, die wohl immer wieder überschliffen und neu zugerichtet wurden, ehe sie endgültig zerbrachen und entsorgt wurden. Viele der beobachteten Fragmente waren für eine Weiterverwendung zu klein. Dieser sparsame Umgang mit den Geräten ist insofern bemerkenswert, als man davon ausgehen kann, dass es in den umliegenden Moränen und Rinnenschottern genügend Felsgesteine gab, die für die Beilherstellung geeignet waren, so dass man kaum von einer allgemeinen Rohmaterialknappheit ausgehen kann. Vergleichbare Beobachtungen machte auch Fritsch (1998) für die bandkeramische Siedlung HilzingenForsterbahnried, die nur rund 20 km von Gächlingen entfernt liegt.

Chronologie und Typologie

Die typologische Beurteilung der Gächlinger Beile und Dechsel ist durch deren mangelhafte Erhaltung stark eingeschränkt. Die Dechsel lassen sich mehrheitlich als flache Dechsel identifizieren (n=9), einige können als hohe Dechsel («Schuhleistenkeile») gelten (n= 5). Chronologische Interpretationen werden zusätzlich durch die kleine Menge, die geringe chronologische Aussagekraft sowie ein Mangel an Begleitfunden bzw. der Befundzuweisung erschwert (Abb. 108).

Kat. 816 und 812 lassen sich klar den hohen Dechseln zuordnen. Kat. 812 stammt aus Befund G 121, der sich anhand der Keramik als linearbandkeramisch identifizieren lässt.

Kat. 814 und 815 lassen sich aufgrund der erhaltenen Masse dem Typ 3 nach Ramminger436 (Abb. 109) oder dem Typ III nach Modderman437 zuordnen, der wiederum Buttlers Flomborner Keil438 entspricht (Abb. 110). Demselben Typ dürfte Kat. 813 angehören, auch wenn das Objekt stark fragmentiert ist. Chronologisch ist dieser Typ während der ganzen Linearbandkeramik belegt, wobei er gegen deren Ende seltener wird.

Neun Dechselklingen lassen sich dem Typ 2 nach Ramminger zuordnen. Verhältnismässig gut erhalten ist Kat. 803. Die erhaltenen Masse dieses Stücks lassen eine Zuordnung zum Typ IV nach Modderman zu. Modderman (1970) hat Stücke dieses Typs sowohl in Kontexten der alten (Flomborn und Wiesbaden sowie in den Siedlungen Geleen und Elsloo), wie auch der jüngeren Bandke-

DechselformAnzahlGewicht (g)% des Totalgewichts

Abb. 108: Gächlingen-Goldäcker. Verteilng der Dechselformen.

Abb. 109: Die von Ramminger definierten Dechselformen.

1: Typ 4 (hohe, schlanke Dechselklingen);

2: Typ 3 (Mittelhohe Dechselklingen);

3: Typ 2 (Flache Dechselklingen);

4: Typ 1 (kleine hohe Dechselklingen).

hohe Dechsel/ Schuhleisten- keile

flache Dechsel/ Flachhacken

ModdermannRammingerFarruggiaButtler

Typ I Typ 4(Gruppe IV)Hinkelsteinkeil

Typ II (a+b)Typ 1Gruppe I

Typ IIITyp 3Gruppe IVFlomborner Keil

Typ IV

Typ V

Typ VI

Typ 2Gruppe IIIFlachhacke

ramik (Elsloo, Stein u.a.) beobachtet. Dem Typ VI nach Modderman, also den breiten, flachen Dechseln, lassen sich Kat. 809, 807 sowie vermutlich auch 804 zuordnen. Diese Form scheint gleichermassen während der ganzen Linearbandkeramik vorzukommen. Offen bleiben muss eine differenziertere Gliederung für weitere Fragmente flacher Dechsel. Dazu gehören Kat. 808, 810, 811, 806 sowie mit einiger Wahrscheinlichkeit auch 805. Kat. 811 stammt aus Befund G 67.2, einer Grube, die sich anhand von Keramikfunden in die Bandkeramik einordnen lässt.

Abb. 110: Korrelation verschiedener gebräuchlicher Dechseltypologien.

143
5238.729.3
218.0 2.2 1 2 3 4
flach 9557.468.5 hoch
indet.

Beile

Die wenigen als solche erkennbaren Beile (n=5) scheinen aus verschiedenen Abschnitten des Neolithikums zu stammen. Das Klingenfragment Kat. 827 lässt sich klar dem Typ 2 nach Kegler-Graiewski (2007, 40f.) mit stark konvergierenden Seiten und damit wahrscheinlich dem Jungneolithikum zuordnen.439 Kat. 826 gehört möglicherweise demselben Typ an. Auch im keramischen Fundmaterial von Gächlingen tauchen vereinzelt Stücke auf, die sich ins Jungneolithikum datieren lassen. So wurde Kat. 827 zusammen mit einer Randscherbe gefunden, die vermutlich dem Pfyn zuzuordnen ist. Die Beilklinge Kat. 825 lässt sich am ehesten dem Typ 1 zuweisen, dem auch Kat. 824 angehört. Chronologisch sind Beile mit rechteckigem Querschnitt schwerpunktmässig für das Spät- und Endneolithikum dokumentiert.440 Unklar ist die typologische Einordnung für Inv. 89785. Keramische Beifunde aus derselben Grubenverfüllung lassen aber eine Datierung in die Bandkeramik plausibel erscheinen.

Meissel?

Ein Spezialfall liegt mit Kat. 823 vor. Das sehr kleine Objekt entspricht morphologisch den Kriterien für ein Beil; die Masse sind aber ungewöhnlich gering. Vergleichbare Artefakte finden sich auch andernorts, meist in jünger neolithischem Zusammenhang. Über die Funktion solcher Geräte herrscht im Allgemeinen Uneinigkeit. Fiedler (1979, 128) schlägt eine Verwendung als Stechbeitel vor. Ein sehr ähnliches Stück entstammt dem Kollektivgrab in Spreitenbach, das in endneolithischem Zusammenhang steht. Die Bearbeiter haben das Gerät als sehr kleines Beil betrachtet,441 gehen aber nicht weiter darauf ein. In Pfäffikon-Burg442 und auch in HünenbergChämleten443 wurde für ähnlich kleine Geräte eine Verwendung als Meissel in Betracht gezogen, während bei einem Miniatur-Beil aus Sevelen-Pfäfersbüel von einem Kinderspielzeug oder Meissel die Rede ist.444

7.2.5 Durchlochte Geräte

Äxte

Die Definition von Äxten richtet sich im prähistorischen Kontext in erster Linie nach dem Vorhandensein einer Durchlochung und umfasst damit sämtliche entspechend geschäfteten beilartigen Geräte.445 Dabei kann grundsätzlich zwischen quer geschäfteten durchbohrten Keilen mit D-förmigem Querschnitt und symmetrischen, parallel geschäfteten Äxten unterschieden werden. Letztere weisen eine grosse Formenvielfalt auf und fanden vermutlich häufiger als Waffen oder zu repräsentativen Zwecken als im Zusammenhang mit der Holzbearbeitung Verwendung.446

Rohstoffpräferenzen

Die sehr heterogene Zusammensetzung der für die Herstellung der Äxte verwendeten Rohstoffe lässt keine klaren Präferenzen erkennen (Abb. 111). Soweit sich dies zu diesem Zeitpunkt beurteilen lässt, stammen die vertretenen Materialien entweder aus dem benachbarten Schwarzwald oder aus den lokalen glazialenAblagerungen. Ein Fernimport lässt sich aber nicht kategorisch ausschliessen.

Da in der Forschung der Fokus häufig auf typologische Aspekte gelegt wurde, während den Ausgangsmaterialien weniger Aufmerksamkeit zukam, fällt es gegenwärtig nicht leicht, sich einen Überblick über die andernorts verwendeten Rohstoffe zu verschaffen. Erst für die jüngeren Phasen existieren umfassende Studien hierzu.447

Herstellungsverfahren und Nutzung

An den Gächlinger Axtfragmenten wurden häufig Aussplitterungen beobachtet, die teilweise auch überarbeitet worden sind. So sind beispielsweise die im Nackenbereich ausgesplitterten Fragmente Kat. 829 und Inv. 89165.02 deutlich überschliffen worden – eine Beobachtung, die auch Fritsch448 für das Fragment aus Hilzingen Forsterbahnried beschreibt. Die Stücke dürften daher nach diesen Beschädigungen weiterverwendet und erst bei ihrem Zerbrechen verworfen worden sein. Die Ursachen der Splitterungen bleiben indes unklar. Einerseits kommt natürlich der alltägliche Gebrauch in Frage. Ebenso wäre es aber denkbar, dass die Geräte bei Umarbeitungen ausgebrochen sind oder bereits fehlerhaft hergestellt wurden.

144
Abb. 111:
Bezeichnung AnzahlGewicht (g) % des Totalgewichts Basalt 2 120.1 38.5 Gneise 1 208.4 21.8 Grüngesteine allg. 1 8.6 0.9 Rhyolith 3 44.3 35.4 Schiefer allg. 1 32.9 3.4
Gächlingen-Goldäcker. Rohmaterialverteilung der Äxte. Die heterogene Zusammensetzung lässt keine Präferenzen erkennen.

Verschiedene Äxte wurden in nicht vollständig überschliffenem Zustand belassen (Kat. 834 und 832). Auch für Trebur wurden Geräte beschrieben, die nicht vollständig überschliffen wurden. Dabei schien es dort üblich, Breitseiten und teilweise auch tieferliegende Stellen von der Politur auszunehmen.449 Eine mögliche Interpretation dafür ist der intendierte praktische Nutzen der Geräte, im Gegensatz zu einer repräsentativen Funktion, wie sie sich insbesondere für spätere Äxte abzeichnet.450 Für eine solche Interpretation spräche auch die Tatsache, dass die Geräte bis zu ihrem Zerbrechen immer wieder nachgebessert und weiterverwendet wurden oder sogar in Sekundärverwendung in Gebrauch blieben, wie dies auch für Hilzingen der Fall war.451 Demgegenüber erklärt Spatz452 die unsorgfältige Überarbeitung insbesondere der Breitseiten quer geschäfteter Äxte sowie auch Schlagspuren auf deren Nacken mit einem Einsatz der Geräte als Setzkeile.

Der letzte Rest eines Schaftloches macht Kat. 820 als den Nackenteil einer einstigen Axtklinge kenntlich. Sie wurde sekundär als Klopfstein verwendet. Entsprechend stark ist die Abnutzung. Fast alle Seiten zeigen deutliche Schlagnarben. Dass Fäll- und Behaugeräte später als Klopfer verwendet wurden, wird häufig beobachtet.453

Kat. 828 zeigt am Nacken den Rest einer früheren Durchbohrung. Vermutlich ist das Stück beim Gebrauch am Nacken gebrochen und wurde danach etwas verkürzt wiederhergestellt und weiterverwendet, wobei ein Rest des Schaftloches erhalten blieb (Abb. 112).454

Die Breitseiten des Halbfabrikats Kat. 831 sind leicht abgeschliffen, während die Schmalseiten vor allem auf den Kanten Pickspuren zeigen, die erst nach dem Schleifen der beiden Breitseiten entstanden sind. Wie andere Artefaktgruppen sind auch die Äxte durchweg stark abgearbeitet oder fragmentiert. Dabei fällt auf, dass jeweils nur die Nackenfragmente, nicht aber die Schneiden der Geräte erhalten sind. Willms455 interpretiert dies als Hinweis für eine Nutzung der Geräte ausserhalb der Siedlung. Während die abgebrochenen Schneidenfragmente liegenblieben, wurden die Nackenteile umgearbeitet und weiterverwendet.

Ferner liegen im Fundmaterial von GächlingenGoldäcker fünf Bohrkerne vor (Kat. 818–822). Sie sind ein Beleg dafür, dass die Herstellung von durchbohrten Geräten zumindest teilweise in der Siedlung stattfand. Dabei wurde die Technik des Hohlbohrens eingesetzt. Die absolute Häufigkeit der Bohrzapfen (n= 5) und der durchbohrten Geräte (n= 9) ist allerdings zu gering, um auf eine Produktion in grösserem Umfang schliessen zu können. Das breite Spektrum der Rohstoffe, sowohl von den Bohrkernen als auch von den Axtfragmenten, lässt den Schluss zu, dass in der Siedlung sehr viel mehr Axtindividuen in Gebrauch gewesen sein müssen, als sie gegenwärtig im archäologischen Fundstoff vertreten sind.

Typologie und Chronologie

Spatz456 gliedert die durchbohrten Keile in drei Typen, die der Einteilung von Brandt457 angelehnt sind. Dabei entspricht Typ 1 dem hohen, querdurchlochten Schuhleistenkeil mit D-förmigem Querschnitt. Diese Form ist in Trebur nur aus fünf Hinkelsteingräbern bekannt. Typ 2 ist definiert als donauländische Äxte, also als symmetrische Form mit Kanten zwischen den Schmal- und Breitseiten. In Trebur tauchen sie ausschliesslich in Grossgartacher Gräbern auf. Typ 3 schliesslich stellt eine Übergangsform zwischen den ersten beiden dar und scheint auch zeitlich am Übergang zu stehen. Sie findet sich sowohl in Hinkelsteinwie auch in Grossgartacher Kontext.

In der Linearbandkeramik sind durchlochte Geräte beispielsweise für Langweiler 8,458 Kretz,459 sowie nicht zuletzt im benachbarten Hilzingen460 nachgewiesen. Dabei handelt es sich bei all diesen Stücken um die ältere, quer geschäftete Variante.

Die Beurteilung der Gächlinger Äxte ist durch deren Fragmentierungsgrad erschwert. Die Schneide ist bei keiner der 8 Klingen erhalten. Für Kat. 829, 828 sowie 833 ist eine Zuordnung zur quer geschäfteten Variante denkbar, aber nicht sicher nachzuweisen. Für Kat. 830, 831, 832 und 834 scheint hingegen eine schaftparallele Durchbohrung wahrscheinlicher.

Abb. 112: Schematische Darstellung der Grössenreduktion von Axtklingen durch Brüche und Umarbeitungen (nach Ramminger 2007, 203).

145

Scheibenkeule

Keulenköpfe wurden von Hahn (1991, 237, 295) als «rundliche, kugelig bis scheibenförmige Geräte aus Stein» definiert. Sie können grundsätzlich in Geröll- und Scheibenkeulen unterteilt werden, wobei erstere seit dem Mesolithikum bekannt sind.461 Die flacheren Scheibenkeulen scheinen erst in bandkeramischem Kontext aufzutreten und bilden dann durch das ganze Neolithikum hindurch eine geläufige Form.462 Gegenüber anderen geschliffenen Steingeräten kommen sie jedoch recht selten und wenn, dann meist in Siedlungen vor.463 Äusserst rar sind vor allem auch Keulen aus gut datiertem Fundzusammenhang, was die Datierung einzelner Objekte sehr erschwert.464 Schietzel (1965, 44) stellt fest, dass Scheibenkeulen im östlichen Gebiet der Bandkeramik häufiger auftreten.

Die Funktion der Geräte ist unklar; die Interpretationen reichen von einer Verwendung als Waffe, als Grabstock oder als Schwungrad für einen Bohrer bis hin zum Würdeabzeichen.465 Im Unterschied zu anderen Geräten besitzen Keulenköpfe keine einseitige Orientierung, sondern sind in alle Richtungen gleichermassen verwendbar, was sie zu sehr effizienten Waffen machen würde.466 Denkbar sind aber auch ein Einsatz als Schlachtgerät oder eine Funktion im rituellen Bereich.467 Auch eine Kombination verschiedener Anwendungsbereiche ist nicht auszuschliessen. Von den Mafulu aus Neuguinea ist bekannt, dass sie (unter anderem auch scheibenförmige) Keulen bei Zeremonien, zum Schlachten von Schweinen, aber auch in kriegerischen Auseinandersetzungen und sogar bei der Jagd (in Verbindung mit Netzen) benutzt haben.468 Die Gächlinger Keule zeigt, wie viele andere solcher Geräte, keine eindeutig interpretierbaren Gebrauchsspuren.

Das Gächlinger Fragment Kat. 817 einer ursprünglich wohl kreisrunden Scheibenkeule ist im Vergleich zu anderen Funden dieser Art, wie beispielsweise aus Rössing oder Hohnstedt,469 bemerkenswert sorgfältig und regelmässig gearbeitet. Sie weist eine leicht gewölbte und eine etwas ebenere Seite auf. Farruggia (1977, 277) sieht in diesem Merkmal eine Anlehnung an die asymmetrischen, D-förmigen Querschnitte der Dechselklingen. Ober- und Unterseite des Gächlinger Exemplars stehen zwar im spitzen Winkel zueinander, bilden aber keine scharfe Kante, wie dies etwa aus Müddersheim bekannt ist.470 Eine Schneidenfunktion ist daher kaum wahrscheinlich. Die Oberfläche ist rau und scheint sogar gepickt. Dennoch lässt die glatte Struktur darauf schliessen, dass der Keulenkopf ganzflächig überschliffen war, wenn dies auch im heutigen

Zustand verwitterungsbedingt nur noch ansatzweise zu erkennen ist. Der Durchmesser des Geräts dürfte ursprünglich ca. 110 mm betragen haben.

Aus dem Befundkontext lässt sich das Objekt derzeit nicht datieren. Generell werden Scheibenkeulen mit der Bandkeramik assoziiert.471 Aus Langweiler 9 ist ein Stück bekannt, für das ein solcher Kontext sicher gegeben ist.472 Diese Keule besitzt einen etwas symmetrischeren Querschnitt als das Gächlinger Stück und ist im Durchmesser grösser (127 mm). Ein Exemplar aus Aiterhofen kann anhand keramischer Beifunde eindeutig in die mittlere Bandkeramik datiert werden;473 es unterscheidet sich allerdings formell deutlich von dem hier vorliegenden. Grundsätzlich kommen Scheibenkeulen während des ganzen Neolithikums und sogar noch bis in kupferzeitliche Kontexte474 vor. Eine abschliessende chronologische Beurteilung muss hier zurzeit offen bleiben.

Das Rohmaterial der Gächlinger Scheibenkeule – ein Tephrit – unterscheidet es einerseits von anderen Scheibenkeulen, beispielsweise denen aus Müddersheim, Langweiler 9 und Aiterhofen, die alle aus Amphibolit gefertigt sind. Aus Nordwestdeutschland und auch aus Hessen sind solche Geräte aus Quarzsandsteinen und Quarziten bekannt.475 Andererseits fällt aber auch ein Unterschied zu anderen in Gächlingen verwendeten Materialien auf. Aus Tephrit wurden weder andere Geräte, noch Fragmente oder Abfälle oder unbearbeitete Stücke gefunden. Als Provenienz dieses vulkanischen Gesteins kommt beispielsweise der benachbarte Hegau in Frage. Dies wäre ein weiterer Beleg für interregionale Kontakte zwischen Klettgau und Hegau. Es liegt nahe, dass die Gächlinger Scheibenkeule als fertiges Objekt in die Siedlung gelangte.

7.2.6 Mahlsteine

Mahlsteine dienen hauptsächlich der Zerkleinerung von Nahrungsmitteln, insbesondere zum Mahlen von Getreide und zur Zubereitung von Kräutern und anderen essbaren Pflanzen.

Fundkontext

Die bandkeramischen Mahlsteine aus Gächlingen wurden in der Regel in Gruben und Hausgräben gefunden. Insbesondere die östliche Hausgrube von Haus 4 (Befund G 46) lieferte eine erhöhte Konzentration an Mahlsteinfragmenten. Weitet man den Blick auf sämtliche Mahlsteinfragmente

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aus, scheint sich das Bild einer Konzentration in diesem Bereich der Grabungsfläche zu bestätigen. Auffällig ist die scheinbar sorgsame Deponierung zweier Mahlsteinrohlinge in der westlichen Längsgrube ebenfalls von Haus 4 (Abb. 43). Die paarige Niederlegung von Mahlsteinen in Hausgruben ist für das Alt- und Mittelneolithikum Mitteleuropas verschiedentlich belegt. Ein Beispiel dafür ist ein Befund aus DortmundOespel,476 wobei es sich hier ähnlich wie in Gächlingen um vollständige und fast ungenutzte Geräte handelt. Möglicherweise deuten sich darin kultische Handlungen im Zusammenhang mit dem Hausbau an.477 Die grosse Bedeutung von Mahlsteinen für bäuerliche Gesellschaften zeigt sich auch im ethnographischen Vergleich.478

Generell entsteht der Eindruck einer Verwendung der Mahlsteine in oder bei den Häusern, wie dies auch anderswo angenommen wird.479 Diese Beobachtung steht auch im Einklang mit ethnographischen Vergleichsbeispielen.480

Für die wenigen Halbfabrikate und Rohlinge (n= 9) zeigt sich kein klares Verteilungsmuster. Tendenziell kommen Mahlsteinrohlinge in Gruben im Umfeld verschiedener Häuser vor.

Rohstoffpräferenzen

Die grosse Häufigkeit der Stuben- und Quarzsandsteine für Mahlsteine fiel bei der Aufnahme schnell ins Auge (Abb. 113). Für den Stubensandstein ist dies angesichts seiner günstigen Eigenschaften481 für Mahlsteine und der guten Erreichbarkeit der nahen Vorkommen wenig erstaunlich. Prozentual genauso hoch vertreten ist Quarzsandstein, ebenfalls ein recht abriebresistentes Material, das sich für mahlende und reibende Arbeiten eignet. Wie einige Granite, die in Gächlingen seltener benutzt wurden, stammen sie aus dem Schwarzwald, vermutlich aus dem Gebiet der Wutach.482

Im Laufe der bandkeramischen Besiedlung und des Neolithikums im Allgemeinen zeigen sich für Gächlingen nach derzeitigem Kenntnisstand kaum Veränderungen in den Rohmaterialpräferenzen. Stuben- und Quarzsandstein scheinen in dieser Siedlung durchweg hoch im Trend. Dies zeigt die Rohmaterialverteilung sowohl bezogen auf Stückzahlen wie auch auf das Gewicht.

In ihrem Untersuchungsgebiet stellt Ramminger (2007, 110) eine ähnliche Präferenz für mittelkörnige, quarzitisch gebundene Sandsteine als Ausgangsmaterial für Mahlsteine fest. Während diese dort aber in der Regel jeweils in einem Umkreis von 5–6 km der Siedlung vorkommen, trifft dies in Gächlingen nur für den Stubensandstein zu, der heute noch in der Gegend von Schleitheim zu

Tage liegt. Für den ähnlich beliebten Quarzsandstein hingegen mussten Distanzen von mindestens 10 km in Kauf genommen werden (vgl. Abb. 121). Das Vorkommen bei der Schattenmühle im Wutachtal im benachbarten Schwarzwald ist rund 20 km von Gächlingen entfernt. Für das nur rund 20 km östlich von Gächlingen gelegene Hilzingen gibt Fritsch483 Entfernungen von 3–25 km für die Rohmaterialbeschaffung an; der Aufwand dürfte sich also in einem ähnlichen Rahmen bewegt haben. Dieses Bild von generell eher kurzen Transportwegen scheint für das Neolithikum typisch und dürfte mit der hohen Last dieser schweren Geräte zusammenhängen.484 In Gächlingen scheinen sogar noch leicht längere Beschaffungswege in Kauf genommen worden zu sein als anderswo. Kurt Altorfer hat Quarzite und Quarzsandsteine auch im weiteren Sinne im Eozän des Südrandens beobachtet, wo sie sich im Umfeld der Silexvorkommen fanden. Entsprechende Rohstoffe könnten also teilweise auch im Zusammenhang mit dem Silexbergbau gewonnen worden sein.485

Herstellung und Nutzung

Die meisten Mahlsteine und -fragmente von Gächlingen zeigen deutliche Abnutzungsspuren. Hierzu muss allerdings angemerkt werden, dass Fragmente mit stärkerer Abnutzung auch zuverlässiger erkannt werden können als nur leicht genutzte Stücke.

Neben Pickspuren, die von der wiederholten Aufrauung der Arbeitsfläche herrühren, sind teilweise auch deutliche Reibspuren erkennbar, die sich furchenartig über das Gerät ziehen. Kat. 856 und 851 beispielsweise zeigen deutliche, quer zur Arbeitsfläche verlaufende Spuren, wie sie für Läufer typisch sind (Abb. 114).

Abb. 113: Gächlingen-Goldäcker. Stuben- und Quarzsandsteine dominieren die Rohmaterialauswahl für Mahlsteine.

147
Bezeichnung AnzahlGewicht (g) % des Totalgewichts varia/unbestimmbar 2588.8 0.3 Molassesandstein 1146.0 0.1 Buntsandstein 3925641.4 12.2 Stubensandstein 14955621.9 26.5 Quarzsandstein 25168962.5 32.8 Quarzsandstein mit Feldspat439248.4 4.4 Quarzite 432789.8 15.6 Sandstein allg. 194074.6 1.9 Sandgestein allg. feinkörnig71588.7 0.8 Granit 4111395.1 5.4

Abb. 114: Gächlingen-Goldäcker. Quer zur Arbeitsfläche verlaufende Mahlspuren sind typisch für Läufer. Detail auf Kat. 851.

Abb. 115: Gächlingen-Goldäcker. Kat. 856 weist neben quer verlaufenden Mahlspuren Schleifglanz am Ende der Mahlfläche auf.

An peripheren Lagen einiger Stücke hat sich –bisweilen recht prägnant – Schleifglanz erhalten. Dieser entsteht bei kontinuierlicher Reibung der Oberfläche an ihrem Gegenstück an Stellen der Arbeitsfläche, die nicht immer wieder durch Picken aufgeraut werden.486 Klar sichtbar ist diese Form der Abnutzung beispielsweise bei Kat. 856 auf dem verdickten Ende sowie auch an der Peripherie der Arbeitsfläche (Abb. 115).

Ein auffallendes Phänomen stark beanspruchter Geräte stellt die asymmetrische Abnutzung der Läufer dar, die durch einseitigen Druck entsteht. Ganz klar ersichtlich ist dies bei Kat. 851 und 855, beides Läufer der Form 1 nach Zimmermann.

Für eine zumindest teilweise Zurichtung von Mahlsteinen in der Siedlung sprechen einzelne Rohlinge (n=4), die anhand ihrer Befunde mehrheitlich in die Bandkeramik datiert werden können. Eine Betrachtung der Halbfabrikate (Inv. 89252.02, 89618.03, 89648, 89741.01, 89798.02) unterstützt dieses Bild. Ein Schwerpunkt scheint hierbei in der Bandkeramik zu liegen, in die alle feiner datierbaren Stücke fallen. Der kleine Datensatz von nur vier Rohlingen und fünf Halbfabrikaten lässt indes keine abschliessende Interpretation zu. Für andere neolithische Siedlungen wird aufgrund zahlreicher Trümmer und Abschläge ohne Gebrauchsspuren, wie sie sich auch in Gächlingen beobachten lassen, eine Zurichtung innerhalb der Siedlung angenommen.487 Demgegenüber vermutet Graefe488 eine erste Zurichtung bereits bei den Lagerstätten. Denkbar ist im Hinblick auf das Fundmaterial und unter Berücksichtigung der Dimensionen der Geräte eine Kombination der Herstellung in und ausserhalb der Siedlung. Eine ethnographische Parallele hierzu findet sich etwa in Neuguinea, wo Beilklingen oft schon an der Abbaustelle grob zugerichtet wurden, um den späteren Transport zu erleichtern.489

Fragmente mit Resten mehr als einer Arbeitsfläche deuten auf eine Umnutzung unbrauchbar gewordener Unterlieger als Läufer hin. Diese Art der Wiederverwendung stellt auch Graefe für bandkeramische Siedlungen in Niedersachsen490 sowie Ramminger491 für Mittel- und Nordhessen fest. Kleinere Fragmente könnten zudem als Reibsteine Verwendung gefunden haben. Kat. 841 weist sich durch seine Pickspuren und auch sein Rohmaterial (Quarzsandstein) klar als ehemaligen Mahlstein aus. Schlagnarben und die nunmehr kugelige Form zeugen von einer Weiterverwendung als Klopfstein. Ein vielfältiger Einsatz ausgedienter Geräte dieser Grösse überrascht nicht. Rezente Beobachtungen bei den Maya in Guatemala bezeugen ein ähnliches Vorgehen. Interessant ist der dort praktizierte Brauch, zerbrochene Mahlsteine um die Häuser herum rituell zu

148

begraben492 – eine Praxis, die möglicherweise Parallelen zu den sorgfältig deponierten Mahlsteinen bei der Längsgrube von Haus 4 (Befund G 46) in Gächlingen zeigt.

Die Lebensdauer einzelner Geräte ist indes schwierig abzuschätzen. Sie ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Dazu gehören die Bevölkerungszahl sowie auch Angaben über verwendete Getreidemengen. Dabei gilt es abzuschätzen, wie gross der Anteil tatsächlich gemahlenen Getreides zu veranschlagen ist. Bei entsprechenden Berechnungen handelt es sich daher nur um Annäherungen. Bei den heutigen Maya werden Mahlsteine teilweise über mehrere Generationen während 100–150 Jahren weitervererbt, bevor sie schliesslich verworfen werden.493

Typologie und Chronologie

Bereits Zimmermann494 hat auf die wirtschaftshistorische Bedeutung von Mahlsteinen gerade auch im Zusammenhang mit der Neolithisierung hingewiesen. Beobachtungen bei rezenten Gesellschaften zeigen zudem, dass die Formgebung von Mahlsteinen durchaus über rein funktionelle Überlegungen hinausgehen und deutliche regionale Unterschiede zeigen kann.495 Dennoch gibt es nach heutigem Forschungsstand keine Möglichkeit, neolithische Mahlsteine ohne die Zuhilfenahme von Befundangaben oder Beifunden (Keramik etc.) zuverlässig chronologisch einzuordnen.496

Mahlsteine definieren sich dadurch, dass ein Gerät jeweils aus (mindestens) zwei Teilen besteht: dem Läufer und dem Unterlieger. Diese beiden Komponenten bedingen und formen sich gegenseitig. Zimmermann497 definierte drei Mahlsteintypen, die im Wesentlichen noch heute Gültigkeit besitzen und die auch für Gächlingen belegt sind (Abb. 116).

Die morphologische Einschätzung von Mahlsteinfragmenten setzt aufgrund der Ähnlichkeiten der verschiedenen Merkmale voraus, dass bekannt ist, um welchen Geräteteil es sich handelt (Abb. 117). Am Fundmaterial von Gächlingen war die Bestimmung aufgrund des hohen Fragmentierungsgrades mancher Stücke oft sehr schwierig. Einen Hinweis kann die Richtung der Schleifspuren geben, die grundsätzlich beim Läufer quer zur Arbeitsfläche, beim Unterlieger längs dazu verlaufen. In der Praxis sind diese Merkmale jedoch durch die Erhaltungsbedingungen häufig stark beeinträchtigt und lassen sich überdies nur bei Stücken mit eindeutiger Orientierung einschätzen. Hinzu kommen die häufigen Sekundärverwendungen beschädigter oder abgenutzter

Geräteteile sowie regelmässiges Aufrauen der Arbeitsflächen.498 Zur Unterscheidung können auch die unterschiedlichen Abnutzungsspuren beitragen. So konnte in Gächlingen hin und wieder eine Art Saum an Enden und Seiten von Unterliegern beobachtet werden. Sie werden dort stärker beansprucht und zeigen in diesem Bereich häufig kaum Pickspuren, dafür den charakteristischen Schleifglanz.499

Zimmermann500 schlägt eine Abgrenzung anhand metrischer Kriterien vor. Dazu werden diejenigen Masse herangezogen, die am ehesten erhalten sind. In der Bandkeramikforschung gelten für Läufer gegenwärtig die Schwellenwerte 100 mm für die Dicke und 180 mm für die Breite. Wird eines dieser Masse überschritten, gilt das Stück als Unterlieger. Soweit dies möglich war, wurden diese Kriterien auch in Gächlingen als Unterscheidungshilfe mit herangezogen. Unter denjenigen Fragmenten, die sich anhand der oben beschriebenen Kriterien eindeutig identifizieren lassen, überwiegen die Läufer sowohl in Bezug auf Gewicht als auch auf die Anzahl. Bedenkt man die schnellere Abnutzung dieses Geräteteils aufgrund seiner geringeren Ausgangsgrösse501 sowie die Möglichkeit, dass pro Unterlieger mehrere Läufer zum Einsatz kommen können, überrascht dies wenig. Ein ähnlicher Überhang an Läufern lässt sich in vielen Siedlungen der Bandkeramik beobachten.502 Ausserdem wird diese Beobachtung auch durch rezente Beispiele bestätigt.503 Für den Materialbestand der Siedlung GächlingenGoldäcker lässt sich dies sowohl über das gesamte Fundmaterial hinweg als auch innerhalb der Bandkeramik belegen.

GeräteteilAnzahl Fragmente Gewicht (g) % des Totalgewichts indet. 34356844.527.1

Läufer 17377270.536.8

Unterlieger4075942.236.2

Abb. 116: Im Wesentlichen können Mahlsteine in drei Formen gegliedert werden (nach Zimmermann 1988).

Abb. 117: Gächlingen-Goldäcker. Verteilung der Geräteteile.

149

Abb. 118:

Gächlingen-Goldäcker.

Wie auch in anderen Siedlungen ist die Mahlsteinform 1 am häufigsten vertreten (vgl. Abb. 116).

Betrachtet man diejenigen Mahlsteinfragmente, die sich morphologisch einer der drei oben beschriebenen Formen zuordnen lassen, fällt eine Prävalenz der Form 1 auf (Abb. 118). Diese Verteilung passt sehr gut in das Bild, das wir aus überregionalen Vergleichen gewinnen. Im diesbezüglich sehr detailliert untersuchten Material von Langweiler 8 beobachtet Zimmermann504 ausschliesslich Mahlsteine der Form 1 und stellt zudem fest, dass dies in weiten Teilen des bandkeramischen Verbreitungsgebiets, unter anderem auch in Süddeutschland, der Fall ist.505 Auch Hahn506 bemerkt, dass diese Form vor allem in der Bandkeramik weit verbreitet ist.

Fragmentierung und Häufigkeit

zeichnet sich für Gächlingen ab, dass ausgediente Mahlsteine mitunter zerkleinert und als Magerungsmaterial verwendet wurden.

Denkbar ist nicht zuletzt auch eine Verwendung unbrauchbar gewordener Mahlsteine als Tauchsieder. Darauf deuten zahlreiche mehr oder minder stark verbrannte Fragmente hin.

7.2.7 Schleif- und Reibsteine

Abb. 119:

Gächlingen-Goldäcker. Die Rohmaterialien für Schleifsteine werden von Eisen- und Molassesandstein dominiert.

Bezeichnung

Die in Gächlingen, wie auch in vielen anderen frühneolithischen Siedlungen,507 zu beobachtende starke Fragmentierung der Mahlsteine ist bemerkenswert, handelt es sich doch um grosse, schwere, nicht eben fragile Geräte. Ramminger508 spekuliert über eine intentionelle Zerstörung in einigen Fällen. Tatsächlich zeigen ethnographische Beispiele eine bisweilen hohe Bedeutung der Mahlsteine in der Geisteswelt ihrer Benutzer. So sind sie für die modernen Maya in Guatemala sogar mit verschiedensten Tabus verbunden, deren Missachtung ein intentionelles Zerbrechen der Geräte zur Folge haben kann.509 Seit der Linearbandkeramik tauchen Mahlsteine auch immer wieder in Gräbern v.a. weiblicher Personen auf.510 Aber auch alltäglichere Vorgänge können mitunter das Zerbrechen der Geräte herbeiführen. So kann das Picken der Mahlfläche zu deren Aufrauung besonders bei stark abgenutzten Geräten gelegentlich deren Bruch verursachen.511 Zudem

Schleifsteine können als multifunktionale Geräte betrachtet werden, die nur ausnahmsweise in eine bestimmte Form gebracht werden mussten. Vielmehr handelt es sich um Abnutzungsgeräte. Je nach Form kommt eine Reihe von Tätigkeiten in Frage. So sind beispielsweise Arbeiten im Zusammenhang mit der Produktion geschliffener Objekte aus organischen Materialien oder Felsgestein, aber auch eine Verwendung zum Zerreiben von Nahrungsmitteln wie Kräutern denkbar, besonders bei Schleifsteinen aus abriebfesteren Materialien. Auch die Herstellung von Farbpulver kommt in Frage. Die jeweilige Nutzung der einzelnen Artefakte indes ist in der Regel anhand makroskopischer Beobachtungen kaum mehr feststellbar.512 Funktionswechsel und Mehrfachnutzungen sind verschiedentlich belegt.513 Gelegentlich werden Schleifsteine in eine Reihe von Subkategorien eingeteilt, die Schleifplatten und -wannen, Rillensteine und Pfeilschaftglätter umfassen können. Die Übergänge sind zum Teil fliessend.

Rohstoffpräferenzen

Die in Gächlingen weitaus am häufigsten verwendeten Rohmaterialien für Schleifsteine sind Eisen- und Molassesandsteine (Abb. 119). Das Material eignet sich aufgrund seiner Feinkörnigkeit und Abriebfestigkeit gut für Schleif- sowie auch Politurarbeiten. Für die Bandkeramik steigt der Anteil der Molassesandsteine noch einmal erheblich an; jedoch ist hier festzuhalten, dass die Zahl sicher als bandkeramisch einzuordnender Schleifsteine sehr gering ist (n=53). Wie bei den Mahlsteinrohmaterialien handelt es sich um Gesteine, die regional gewonnen werden können. Eisensandstein ist beispielsweise um Schleitheim, also unmittelbar nördlich von Gächlingen, verfügbar. Molassesandstein stammt aus dem Molassebecken, das im nördlichen Alpenvorland zu finden ist. Es gibt aber auch Hinweise auf fluviale Verbindungen zum Rheingraben.514

150
AnzahlGewicht (g) % des Totalgewichts Eisensandstein 13412860.4 35.4 Molassesandstein 17219120.6 52.6 Stubensandstein 1 75.3 0.2 Quarzsandstein 8497.1 1.4 Sandstein allg. 3296.6 0.8 Sandgestein allg. feinkörnig403529.5 9.7
FormAnzahlGewicht (kg)% des Totalgewichts Form 12930.62214.6 Form 2728.49613.6 Form 3816.454 7.8 indet.512134.48564.0

Herstellung und Nutzung

Aussagen zur Erhaltung bzw. zum Abnutzungsgrad zum Zeitpunkt der Aufgabe halte ich grundsätzlich für schwierig. Zwar lassen sich sehr starke Abnutzungserscheinungen beispielsweise in Form von Mulden erkennen; gerade für plane Arbeitsflächen lassen sich aber kaum verlässliche Aussagen treffen. Zudem kann bei dieser Geräteklasse von einer relativ hohen Wiederverwendungsrate ausgegangen werden. Eberli515 stellt für Pfäffikon-Burg fest, dass zunächst wohl die grösseren Arbeitsflächen genutzt wurden, worauf man auf schmalere Seiten oder Bruchflächen auswich. Durch intensiven Gebrauch entstandene Schleifbahnen, die zu Unebenheiten auf der Arbeitsfläche führten, wurden durch Picken ausgeglichen.

Gut ein Drittel der Schleifsteine in Gächlingen weist mehr als eine Arbeitsfläche auf. Ähnliche Beobachtungen machte Ramminger516 für Nordund Mittelhessen.

Die Richtung der Schleifspuren lässt sich an den Schleifsteinen makroskopisch nicht feststellen. Dies deckt sich mit Erfahrungen anderer Gebiete.517 In seltenen Fällen zeugen verschliffene Pickspuren von einer Sekundärnutzung. Spuren möglichen Schleifguts wie Ocker, Rötel oder gar botanische Reste, die anderswo nachgewiesen werden konnten,518 finden sich in Gächlingen keine.

Wie auch für andere Felsgesteingeräte fällt die geringe Anzahl von nur 358 Fragmenten in Bezug auf die lange Siedlungsdauer auf. Dies mag ein Abbild des bereits entstandenen Eindrucks sein, dass geschliffene Geräte tendenziell ausserhalb der Siedlung hergestellt wurden. Möglich ist aber auch, dass die fertigen Geräte eingetauscht wurden – vielleicht gegen Silexgeräte. In diesem Fall wären Schleifsteine natürlich in geringerem Umfang benötigt worden. Schliesslich ist es aber auch gut denkbar, dass die geringe Anzahl auf eine schnellere Verwitterung des feinkörnigen, nicht sehr harten und teilweise bröseligen Materials zurückzuführen ist. Die durch die intensive Abnutzung ohnehin häufig nur kleinen Reste dürften relativ schnell vollständig verwittert sein.

Klopfer aus Felsgestein dürften funktional mit solchen aus Silex vergleichbar sein und sind äusserst vielseitig verwendbar. So kommen sie zur Herstellung und Bearbeitung von Silex- und Felsgesteingeräten, zum Zerklopfen von Farbpulvern wie beispielsweise Rötel, aber auch von Magerungsmaterial für Keramik sowie generell als Hammer in Frage.519 Auch im Zusammenhang mit dem Aufrauen von Mahlflächen spielen Klopfsteine eine Rolle.520 Experimente haben gezeigt, dass sowohl das Gewicht wie auch das Rohmaterial einen wesentlichen Einfluss auf die Einsatzmöglichkeiten der Geräte haben.521 Die jeweilige Funktion der gefundenen Artefakte lässt sich für den Einzelfall meist nicht mit Sicherheit ermitteln.

Rohstoffpräferenzen

Die Wahl des Rohstoffes für Klopfsteine hängt eng mit dem beabsichtigten Verwendungszweck zusammen. Dabei sind insbesondere Mineralgefüge und Gewicht von Bedeutung.522 Ramminger523 attestiert beispielsweise Quarzitgeröllen die höchste Effizienz bei der Aufrauung von Mahlsteinoberflächen – allerdings hatten die Teststücke der verschiedenen Klopfsteinmaterialien ihres Experiments unterschiedliche Gewichte.

Die Verwendung unterschiedlicher Gewichte für verschiedene Verwendungszwecke zeigt auch ein Beispiel der Papua aus West-Neuguinea. Für die verschiedenen Arbeitsschritte beim Herstellen von Beilklingen kamen Klopfer und Gerölle unterschiedlichen Gewichts und unterschiedlicher Grösse zum Einsatz.524 In neuerer Zeit zeigt zudem die Erfahrung bei der Silexbearbeitung, dass auch hier unterschiedlich schwere und verschieden geformte Klopfsteine mehrere Zwecke erfüllen.525

Fundverteilung

Die Kartierung der Funde in der Fläche ergibt keine klaren Muster; vielmehr scheinen die Fragmente mehr oder minder gleichmässig über das Areal verteilt.

Das Rohmaterialspektrum der Gächlinger Klopfsteine ist sehr breit (Abb. 120). Quarzite dominieren mit über 40% des Gesamtgewichts der Klopfsteine aus Felsgestein. In der Regel handelt es sich um Materialien, die leicht aus Schottern in der Umgebung der Siedlung gesammelt werden konnten. Daneben kamen unterschiedliche Felsgesteine in Sekundärverwendung als Klopfer zum Einsatz. Ähnliche Rohstoffspektren mit Quarzit als dominierendem Ausgangsmaterial zeigen sich auch in vielen anderen neolithischen Siedlungen,526 nicht zuletzt in der Gächlingen sehr nahe gelegenen Siedlung von Hilzingen-Forsterbahnried.527

151 7.2.8 Klopfsteine

steine.

Herstellung und Nutzung

Als Ausgangsformen für Klopfsteine wurden in Gächlingen mehrheitlich natürliche, gerundete oder längliche Gerölle verwendet, die bereits eine geeignete, handliche Form aufwiesen und dahingehend nicht speziell bearbeitet werden mussten. Dies deckt sich mit Beobachtungen aus Inventaren in Hessen.528 Von Bedeutung für die Wahl von Ausgangsgesteinen für Klopfer waren neben der Form und dem Rohmaterial auch der Zustand und die Qualität des Gesteins. So eignen sich Steine mit Rissen gar nicht für die hohe Beanspruchung dieser Geräte. Stücke, die diesen Anforderungen entsprechen, sind nicht überall zu finden und dürften daher gezielt gesucht worden sein.529

Deutliche Schlagnarbenfelder zeigen, dass in Gächlingen zusätzlich zu den natürlichen Geröllen unterschiedliche Gerätefragmente in Sekundärverwendung als Klopfer eingesetzt wurden (Kat 824 und 841). Sie sind mit rund 20 % jedoch relativ selten. Für Nordhessen zeigt sich ein ähnlicher Anteil sekundär als Klopfer verwendeter Geräte (rund 25 %).530 Ein Beispiel für eine Sekundärverwendung ist Kat. 824, das noch deutlich die Form eines Beils aufweist, jedoch bipolar an Nacken und ehemaliger Schneide ausgeprägte Schlagnarbenfelder aufweist. Kat. 830 zeigt Reste eines Schaftloches und kann als ehemalige Axt identifiziert werden. Das Stück ist stark abgearbeitet und dadurch fast kugelförmig. Um einen sekundär verwendeten Mahlstein handelt es sich bei Kat. 841, der sogar noch Pickspuren erkennen lässt.

Welche konkrete Funktion ein Klopfstein erfüllte, lässt sich im Einzelfall nicht mehr ermitteln. Spuren wie Farb- oder gar organische Reste, die Hinweise auf die ursprüngliche Funktion liefern können, fehlen in Gächlingen gänzlich.

Das Gros der Klopfsteine in Gächlingen ist zwischen 100 und 400 g schwer. Nur einige wenige Stücke übersteigen ein Gewicht von 500 g. Ramminger (2007, 311ff.) stellt für Hessen ähnliche Verhältnisse fest.

Typologische Aspekte

In der archäologischen Forschung wurden verschiedene Versuche unternommen, Klopfsteine formell zu gliedern. Als Kriterien dienten dabei die Rohmaterialien, Gewichtsvergleiche, Art und Lage der Schlagnarbenfelder sowie die mögliche Funktion.531 Bis heute existiert aber keine einheitliche Klassifizierung der Klopfsteine.532 Klopfer wurden in Gächlingen nicht eigens in eine bestimmte Form gebracht. Vielmehr entstanden sie in Abhängigkeit von den Ausgangsformen und dem Abnutzungsgrad. Dies wurde auch für andere Siedlungen, beispielsweise in Hessen533 oder auch für die Seeufersiedlung Pfäffikon-Burg,534 beobachtet. Mit zunehmender Abnutzung nähert sich die Form eines Klopfsteins oft der einer Kugel an.535

Mit fast 90 % weist die grosse Mehrheit der Gächlinger Klopfsteine eine bis zwei Schlagflächen auf. Drei bis vier Schlagnarbenfelder sind selten, eine höhere Anzahl konnte nur an einem Stück festgestellt werden. Hingegen gibt es einige Fälle, deren Schlagflächen wie bei Kat. 845 und 841 ganz oder teilweise umlaufend sind.

Glätt- und Politursteine werden auf Grabungen häufig übersehen, weil sie meist ein unauffälliges Erscheinungsbild aufweisen. Daher sind sie in archäologischen Publikationen nur selten erwähnt. Als auffälligstes Merkmal kann ein partieller, teils auffälliger Politurglanz genannt werden.536 Neben dem Glätten und Polieren von Keramik kommt ein breiter Verwendungsbereich in Frage, z.B. auch beim Glätten und weich machen von Textilien oder Leder. Die in Gächlingen beobachteten Abnutzungsspuren lassen indes keine Rückschlüsse auf die konkrete Nutzung einzelner Stücke zu.

152
7.2.9 Glättsteine
Bezeichnung AnzahlGewicht (g) % des Totalgewichts Varia/unbestimmbar 3640.7 3.9 Buntsandstein 21417.8 8.6 Stubensandstein 1202.0 1.2 Quarzsandstein 42004.9 12.2 Quarzite 217073.1 43.1 Grüngesteine allg. 3867.4 5.3 Gneise 3464.0 2.8 Gabbro 2897.1 5.5 vulkanische Brekzie 1272.6 1.7 Basalt 2396.5 2.4 Milchquarz 101433.2 8.7 Sandgestein allg. feinkörnig1161.5 1.0 Granit 1164.9 1.0 Granodiorit 1266.4 1.6 Kalkgestein 1152.8 0.9
Abb. 120: Gächlingen-Goldäcker. Quarzite haben den grössten Anteil an Rohmaterialien für Klopf-

Die wenigen als Politeure identifizierbaren Stücke (n=9) lassen keine schlüssigen Aussagen bezüglich ihrer Verteilung in der Grabungsfläche zu und zeigen auch keinen klaren Bezug zu bestimmten archäologischen Strukturen. Mehrheitlich bestehen die Geräte aus Quarziten; in je einem Fall kommen aber auch Milchquarz und Granit vor. Glättsteine wurden in Gächlingen wie auch anderswo aus natürlich gerundeten, leicht abgeflachten Kieseln hergestellt, die nicht speziell in eine bestimmte Form gebracht werden mussten.

7.2.10 Farbsteine

Für den Abrieb (Pigmente) bestimmter Mineralien (Erze/Ockervarietäten) kommt eine ganze Bandbreite von Verwendungsmöglichkeiten in Frage. So ist etwa an das Färben von Textilien oder Leder, aber auch von Keramik zu denken.537

In Frage kommen zudem Körper- und Hausbemalungen. Nicht zuletzt wurden Farbsteine bzw. deren Erzeugnisse auch verschiedentlich in Gräbern gefunden.538

Aus Gächlingen liegen insgesamt 6 Stücke vor, die sich als Farbsteine interpretieren lassen. Es handelt sich überwiegend um Schichtfunde ohne klare Zuordnung zu bestimmten Befunden.

Herstellung und Nutzung

An zwei Stücken aus Eisenerz (Inv. 89117.01 und 89209.01) konnten Schleifspuren beobachtet werden, die auf ein Abreiben des Materials, wohl als Farbpulver, hindeuten. Aus dem gleichen Material existieren vier weitere Stücke, an denen allerdings keinerlei Bearbeitungsspuren festgestellt werden konnten. Aufgrund des Rohmaterials kommen sie aber grundsätzlich als Farbsteine in Frage. Hinzu kommt rund ein Dutzend kleine Ockerbruchstücke (alle unter 50 g), die sich in zerstossenem Zustand sicherlich als Farbpulver eignen würden. Eindeutige, anthropogene Spuren lassen indes auch diese Stücke vermissen. Aus erhaltungs- und verwitterungstechnischen Gründen lassen sich auch indirekt über Spuren an Reiboder Klopfsteinen keine Informationen zum Gebrauch von Farbsteinen in der Siedlung gewinnen.

auch, dass das Material aus dem benachbarten Südschwarzwald stammt. Bei Sulzburg und Münstertal-Rammelsbach wurden in den 1980er Jahren Spuren neolithischen Hämatitabbaus beschrieben. Für Sulzburg liegt eine Datierung um 5000 v.Chr. vor.540

7.2.11 Übrige Artefakte

Zusätzlich zu den behandelten Gerätegruppen finden sich in Gächlingen eine Reihe Objekte und Fragmente, die zwar Bearbeitungsspuren aufweisen, sich aber keiner Geräteklasse zuordnen lassen. Meist handelt es sich um mehr oder weniger deutliche Schliff- oder Pickspuren oder um unnatürliche Winkel, die sich nicht geologisch erklären lassen.541

Fast vollständig erhalten ist ein flachovales, stark verbranntes Gerät aus Basalt (Inv. 89107.01). Die Form erinnert an eine Art Flachhacke, lässt sich aber anhand der üblichen Kriterien nicht weiter zuordnen. Das Stück scheint ganzflächig überschliffen und war grosser Hitzeeinwirkung ausgesetzt, aufgrund derer es auch zersprungen ist.542

Ein bearbeitetes Objekt aus Amphibolit (Kat. 838) ist ebenfalls vollständig überschliffen. Es ist ein flaches, halbrundes Objekt und weist auf der Oberseite eine Art Grat auf. Die Funktion ist unklar; denkbar ist etwa ein Einsatz als Glätt- oder Polierwerkzeug. Nicht ganz auszuschliessen ist auch eine Interpretation als unfertige kleine Scheibenkeule.

Bei der Aufnahme wurde zudem eine Anzahl Fragmente mit Schliffspuren beobachtet, die sich nicht näher identifizieren lassen. Für die meisten dieser Stücke ist eine Zuordnung zu Beilen, Dechseln oder Äxten wahrscheinlich. Möglicherweise handelt es sich um Abschläge im Zusammenhang mit deren Zurichtung oder auch um Splitter, die beim Gebrauch ausgebrochen sind.

Rohmaterial

Zumindest in einem Fall liegt ein Eisenpisolith vor, wie sie im Umfeld von Silexvorkommen am Südranden vorkommen.539 Es ist also gut denkbar, dass dieses Stück und ev. auch weitere in diesem Rahmen gewonnen wurden. Möglich ist aber

153

Abb. 121: Versorgungsstrategien.

Legende:

Gächlingen; Bandkeramische Siedlungen; Lagerstätten. 1 Altenburg, 2 Wilchingen, 3 Griessen, 4 Hilzingen, 5 Singen, 6 Bohlingen, 7 Duchtlingen, 8 Weiterdingen; A Seewisteinbruch (Schleitheim), B Schattenmühle, C Eglisau, D Rüdlingen, E Wilchingen Chis, F Hohenstoffeln, G Hohentwiel, H Hofen. Rund um die Schattenmühle sind die Umrisse der Wutachschlucht angegeben. Umkreise um Gächlingen im Abstand von 5, 10, 20 und 30 km.

7.2.12 Ergebnisse zu den regionalen Versorgungsstrategien

Prägend für die Siedlung in Gächlingen scheint vor allem die Vielfalt lokal und regional verfügbarer Rohmaterialien für Geräte verschiedenster Funktionen. Für Mahl- und Schleifsteine scheinen in Gächlingen während des gesamten Neolithikums Präferenzen für ganz bestimmte Sandsteine bestanden zu haben. Die verwendeten Bunt- und Stubensandsteine stammen ausnahmslos entweder aus der unmittelbaren Umgebung oder aus dem etwas weiter entfernten, aber gut erreichbaren Wutachtal. Damit liegt ein grosser Teil der benutzten Gesteine innerhalb des von Bakels (1978, 5ff.) formulierten Site Territory, welches sie als Umkreis von etwa 10 km um die Siedlung definiert und innerhalb dessen die alltäglichen Aktivitäten der Bewohner stattfinden. Die Lagerstätten im Wutachtal, das sich ab 10 km Entfernung Richtung Nordwesten erstreckt, fallen zwar nicht mehr in diesen unmittelbaren Aktivitätsbereich, befinden sich aber innerhalb des Home Range,543 der das Areal in einem Umkreis von 30 km um die Siedlung umfasst und von der Siedlung aus in einem Tagesmarsch erreicht werden kann. De Grooth (1994, 363) geht grundsätzlich

von einer gemeinschaftlichen Nutzung der in diesem Gebiet vorhandenen Ressourcen zwischen benachbarten Siedlungen aus; zu einer allfälligen prähistorischen Besiedlung der Region im südlichen Schwarzwald ist bislang jedoch nichts bekannt. Der betriebene Aufwand für diese schweren Geräte steht im Kontrast zu Beobachtungen aus anderen, zeitgleichen Siedlungen. Typischerweise wurden für Mahlsteine Rohmaterialien aus einem Umkreis von ca. 5 km verwendet (Abb. 121).544

Das Bild der Grüngesteine kontrastiert mit dem der wenig variantenreichen Sandsteine insofern, dass sie eine wesentlich grössere Vielfalt besitzen. Die Rohstoffverteilung für geschliffene Geräte scheint zumindest teilweise das Angebot der lokalen eiszeitlichen Schotter zu reflektieren.

Interessant scheint in diesem Zusammenhang aber auch die Lokalisierung von Lagerstätten verschiedener Gesteine vulkanischen Ursprungs (Basalt, Tephrit, Tuffit, Phonolit) im Hegau durch Jehanne Affolter. Sie befinden sich nur wenige Kilometer von den zeitgleichen Siedlungen bei Singen und Hilzingen entfernt und liegen innerhalb des Home Range von Gächlingen. Hinzu

154
A E 2 3 1 8 7 4 5 6 B H F G D C

kommt, dass die betroffenen Gesteine im vorliegenden Material durchweg als Einzelstücke auftreten und zudem keine Abfallprodukte oder unbearbeitete Stücke gefunden wurden. Es scheint also, dass diese Rohmaterialien in Form fertiger Geräte in die Siedlung gelangten.

Im Hinblick auf die Grüngesteine ist anzumerken, dass aktuell ein Forschungsprojekt545 in Arbeit ist, das sich mit dem Felsgesteinsabbaugebiet in Jistebsko (Tschechien) befasst. Ein Vergleich des Gächlinger Materials mit diesen Rohstoffen konnte im Rahmen der vorliegenden Untersuchung nicht vorgenommen werden. Es ist nicht ganz auszuschliessen, dass sich das Bild bei entsprechenden Analysen zugunsten eines stärker von überregionalem Austausch geprägten Szenarios verschieben würde.

Insgesamt entsteht nach heutigem Kenntnisstand der Eindruck einer Siedlung an der Peripherie des bandkeramischen Verbreitungsgebiets, die zumindest in Bezug auf Felsgesteinmaterialien weitgehend selbstversorgend gewesen sein dürfte.

Dieses Bild deckt sich mit Beobachtungen aus anderen Siedlungen dieser Zeit. So kam beispielsweise auch im benachbarten Hilzingen lokalen Schottern grosse Bedeutung zu.546 Austauschbeziehungen zeigen sich anhand des vorliegenden Materials in den benachbarten Hegau, aus dem wahrscheinlich einige geschliffene Geräte in fertigem Zustand nach Gächlingen gelangten. Dabei ist jedoch kaum an gewinnorientierten Handel zu denken. Die geringe Menge sowie auch die gute Verfügbarkeit valabler Ressourcen im unmittelbaren Umfeld der Siedlung machen ökonomische Kriterien sehr unwahrscheinlich. Generell wird für die bandkeramische Gesellschaft keine auf Profit ausgerichtete Handelsweise angenommen. Vielmehr kann vermutet werden, dass die Objekte im Rahmen sozialer Beziehungen über den Randen nach Gächlingen gelangten. Ein Beispiel für einen solchen Austausch stellt das Fragment einer sorgfältig gearbeiteten Scheibenkeule dar.

7.2.13 Abschliessende Bemerkungen und Ausblick

Der aktuelle Forschungsstand lässt ausschliesslich zum Hegau anhand vermutlich fertig importierter Geräte mit einiger Sicherheit Kontakte nachzeichnen. Für den Nachweis möglicher Beziehungen in den Schwarzwald nördlich der Siedlung sind die archäologischen Kenntnisse über diese Region nicht ausreichend. Künftige Forschungsaktivitäten in diesem Gebiet könnten das Bild über die regionalen Netzwerke in einem Umkreis von 10–30 km ergänzen.

Das aktuelle Forschungsprojekt über den bandkeramischen Felsgesteinabbau in Jistebsko zeigt, dass u.a. Amphibolit aus dem böhmischen Isergebirge bis in den südbayrischen Raum importiert wurde.547 Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwiefern die Gächlinger Siedlung in diese Austauschbeziehungen eingebunden gewesen sein könnte. In die geologischen Analysen von Gächlingen konnten die entsprechenden Forschungsergebnisse noch nicht einfliessen. Eingehendere Untersuchungen unter Einbezug der neusten Erkenntnisse könnten ein neues Licht auf die Stellung der Siedlung innerhalb eines überregionalen bandkeramischen Beziehungssystems liefern.

In der gegenwärtigen Situation liegen für Gächlingen zudem lediglich Siedlungsfunde vor. Diese schliessen wertvollere und repräsentativere Objekte, die möglicherweise auch aus weiteren Distanzen eingetauscht wurden, vielleicht gar nicht mit ein. Derzeit sind keine Gräber bekannt, die der Gächlinger Siedlung zugeordnet werden können. Entsprechende Funde könnten das Bild ergänzen.

155
156
Abb. 122: Gächlingen-Goldäcker. Silices.

7.3 Die Silexartefakte

7.3.1 Einleitung

Während der Rettungsgrabungen von 2001–2003 und 2005–2006 konnte in der Flur Goldäcker ein aussergewöhnlich reiches Silexinventar geborgen werden. Es umfasst 48’625 Artefakte mit einem Gesamtgewicht von 413,8 kg und zählt damit zu den grössten Ensembles seiner Art in Mitteleuropa. Zusätzlich zu diesen Grabungsfunden wurden noch 71 bearbeitete Silices (0,5 kg) aus den Feldbegehungen der 1990er Jahren in die Auswertung miteinbezogen548 (Abb. 122 und 123).

Der ungewöhnliche Reichtum der Fundstelle an geschlagenem Silexmaterial ist in der Tatsache begründet, dass sich in einer Distanz von 6-7 km Luftlinie natürliche Silexvorkommen mit gut bearbeitbaren Jaspisknollen befinden.549

Der vorgegebene, enge Projektrahmen und die sehr zeitraubende Durchsicht, Erfassung und Inventarisation des reichen Materialbestandes brachten es mit sich, dass der umfangreiche Fundstoff nicht in der für bandkeramische Siedlungen üblichen Weise550 bearbeitet werden konnte. Daher war schon zu Beginn der Auswertungsarbeiten klar, dass eine fristgerechte Aufarbeitung nur möglich sein würde, wenn von allem Anfang an klare inhaltliche Schwerpunkte festgelegt werden. Im Sinne der hier angestrebten Materialedition erachteten wir es als vordringlichstes Ziel, den Fundbestand komplett zu sichten, zu inventarisieren sowie eine Fundstatistik mit den wichtigsten Eckdaten zu erstellen. Eine klassische

Merkmalsanalyse war in Anbetracht der grossen Fundmenge und des knappen Auswertungsrahmens schon von vornherein unrealistisch551 und wurde deshalb auch gar nicht angestrebt. Es wurde versucht, über qualitative Untersuchungen zumindest grobe Anhaltspunkte für die Rekonstruktion der Zerlegungsmethode zu sammeln. Dies erschien auch infolge des schon recht guten Kenntnisstandes zur bandkeramischen Silextechnologie ein vertretbarer Ansatz. Der ungewöhnlichen Grösse des Silexinventars ist es zu verdanken, dass seltene Stadien der chaîne opératoire überliefert sind; im vorliegenden Fall versetzt uns das Vorhandensein von kompletten oder partiell angeschlagenen Rohknollen in die Lage, auch die Initialphase der Werkzeugproduktion archäologisch zu fassen. Dies bot die Chance, bestimmte Teilaspekte der angewandten Zerlegungsverfahren näher zu beleuchten. Dem engen Auswertungsrahmen entsprechend, war dies jedoch nicht in der idealerweise wünschenswerten Detailtreue möglich. Auch die Frage der überregionalen Tauschnetzwerke konnte aus den oben genannten Gründen nur randlich andiskutiert werden. Wie bei der Befundvorlage betont, kann nur ein kleiner Teil der Funde einigermassen zuverlässig datiert werden. Die Mehrheit stammt aus einer grossflächigen Mischschicht und umfasst Material aus unterschiedlichen Besiedlungsphasen. Deshalb eignet sich das Gächlinger Material nur in sehr eingeschränktem Mass für die Klärung chronotypologischer Fragestellungen.

Abb. 123: Gächlingen-Goldäcker. Das Silexinventar der Rettungsgrabungen in Parzelle GB 1143, aufgeschlüsselt nach Grundformen und Zeitstellung (sämtliche Artefakte inkl. aller modifizierten Stücke).

157
GächlingenGoldäcker Grundformen Total Anteil [%] Gewicht [g] Anteil [Gew.-%] Volumen [cm 3 ] Modifiziert [%] Unbestimmt Abspliss Abschlag Kernkantenabschlag (primär/sekundär) Lamelle Kernkantenlamelle (primär/sekundär) Klinge Kernkantenklinge (primär/sekundär) Trümmer Kernscheibe Kern, Nukleus Rohmaterial (Knolle) Datierung Linearbandkeramik91334’530682893495 11 3985391126’34413.056’828.513.721’857.14.0 Linearbandkeramik, unsicher -22913-5-6---460.1282.80.1108.86.5 Mittelneolithikum13367547781821109133-1‘1152.35’664.31.42’178.67.5 Mittelneolithikum, unsicher --39-2-1-4-1-470.1145.70.056.06.4 Undatiert 20781927’6333862’393442’693704’171312’56812941’14484.5351’327.984.8135’126.15.5 TOTAL 22999032’9854622’765483’276824’688372’99314148’696100.0414’249.2100.0159’326.65.4 Anteil in % 0.52.067.70.95.70.16.70.29.60.16.10.3100.0

Abb. 124:

Die wichtigsten Rohstoffvarietäten der Region:

1 Jurahornsteinknolle (Typ 271/002) mit dicker Rinde aus dem Südrandengebiet.

2 Durch den Rhein verlagerte Bohnerzjaspisknolle aus der Kiesgrube von Weiach ZH (Silextyp 271/002). Die Eisenoxydmoleküle färbten lediglich die äussersten Knollenabschnitte rotbraun. Ohne Massstab.

7.3.2 Rohmaterial

Regionale Silexvarietäten

Der Grossraum Schaffhausen-Singen ist – verglichen mit anderen archäologischen Regionen des nördlichen Alpenvorlandes – relativ reich an Silexrohstoffen.552 Sie stammen aus drei verschiedenen geologischen Niveaus, der Trias, dem Malm und dem Eozän (vgl. Kap. 2). Die Qualität der Rohstoffe ist sehr unterschiedlich. Nur ein Teil der geologisch als «Silex» zu bezeichnenden Varietäten ist für die Herstellung qualitativ hochwertiger Steingeräte geeignet. Einige Varietäten sind entweder unzureichend verkieselt oder aber so stark von tektonischen Brüchen durchzogen, dass sie keinen kontrollierten Grundformenabbau mehr erlauben. Aus diesem Grund waren für den prähistorischen Menschen nur einzelne lokale Aufschlüsse von wirtschaftlichem Interesse. Sie sind bereits in prähistorischer Zeit intensiv benutzt und stellenweise fast vollständig ausgebeutet worden.553 Leider sind viele dieser frühen Abbauspuren durch spätere Bodeneingriffe554 grossflächig zerstört worden, so dass kaum mehr Hoffnung auf noch intakte prähistorische Bergbauspuren besteht.

Die wirklich guten Silexqualitäten kommen im Schaffhauser Kantonsgebiet nur in wenigen Geländezonen vor. Zu den reichsten und ausgedehntesten Vorkommen zählt das sogenannte Südrandengebiet, das nur knapp 7 km Luftlinie südlich von Gächlingen liegt (Abb. 124). In den dortigen mehrere Quadratkilometer ausgedehnten, eozänzeitliche Bohnerzlehmen finden sich Silexrohstoffe in einzelnen, räumlich klar begrenzten Arealen.555 Dort konnten die neolithischen Menschen – wegen der nahezu horizontalen Lagerung der eozänzeitlichen Lehmschichten –mit einem vergleichsweise geringen technischen Aufwand nach Silexknollen graben (Abb. 126). Aufwändige Sicherungsprobleme, wie sie teils in anderen Bergwerken aus topographischen oder geologischen Gründen556 erforderlich waren, waren im Südrandengebiet nicht nötig. Auch wenn bislang keine eigentlichen prähistorischen Abbaue unmittelbar nachgewiesen sind, so darf man sich den neolithischen Silexbergbau in der Region Schaffhausen etwa in Analogie zum spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Erzabbau vorstellen.557 Die Silexvorkommen im Südrandengebiet dürften folglich am ehesten im Tagebau, in Form von knie- bis mannstiefen Gruben558 (sog. «Kuhlen- oder Pingenbauten») ausgebeutet worden sein. Die so geförderten Knollen wurden ganz offenkundig direkt vor Ort einer Qualitätskon-

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trolle unterzogen; mit wenigen gezielten Schlägen wurden die Knollen geöffnet, um den Verkieselungsgrad der Knollen beurteilen zu können.559 Schlecht verkieselte, oder zu stark mit tektonischen Rissen durchzogene Knollen und Knollenabschnitte wurden zusammen mit allzu unregelmässig geformten oder zu kleinen Knollen ausgesondert und direkt an der Lagerstätte wieder in die Abbaugruben versetzt560 (Abb. 125). Das in Gächlingen zur Hauptsache verarbeitete Rohmaterial (Abb. 127) lässt sich anhand der mikrofaziellen Analyse in mehrere unterschiedliche Faziestypen gliedern (Codierungssystem nach J. Affolter561). Dabei lassen sich die einzelnen Faziestypen von blossem Auge nur schwer, unter dem Binokular hingegen sehr gut voneinander differenzieren. Aufgrund der bisher nur exemplarisch durchgeführten, mikrofaziellen Analysen an den Silices von Gächlingen konnten bis dato 10 regionale Silextypen nachgewiesen werden. Mindestens 7 Typen kommen nach Ausweis der bisherigen geologischen Feldprospektionen in sekundären Lagerstätten des Südrandengebietes natürlich vor. Der Faziestyp 366 konnte bislang nur im nordöstlichen Kantonsgebiet in primärer Lage nachgewiesen werden. Auch Typ 179 kommt nur im Nordosten vor, findet sich dort zuweilen aber auch in eozänzeitlichen Ablagerungen. Im Klettgau fehlt er bislang.562 Die aus geologischen Formationen des benachbarten Hegau stammenden

Silextypen 292, 346, 436 sind im Gächlinger Material nur durch wenige Artefakte vertreten und scheinen demnach keine grössere Bedeutung für die Versorgung der Gächlinger Siedlung gehabt zu haben.

Jüngst hat sich Kaiser563 in einer Arbeit zu spätneolithischen Silexfunden aus dem Bodenseegebiet für eine nicht ganz so detaillierte Gliederung der regionalen Silexrohstoffe ausgesprochen. Seine neu definierten Typengruppen («Typ Schaffhausen»; Typ «Randen-Klettgau»; Typ

«Hegau/Westalb») sind aus verschiedenen Gründen entschieden abzulehnen, hauptsächlich deshalb, weil er unterschiedlich alte, und in verschiedenen Ablagerungsräumen entstandene Faziestypen unter nicht wirklich zweckmässigen geographischen Termini zusammenfasst. Kaisers Hauptargument, wonach die Angabe der Typuslokalität (Ort der Erstbeschreibung) für die Herkunft der Referenzprobe «problematisch» sei, weil sie «leicht ein falsches Bild zur potentiellen Herkunft eines Artefakt-Rohmaterials» vermittle, ist nicht einmal im Ansatz überzeugend, weil die Typuslokalitäten in dem bisher angewandten Bestimmungsverfahren immer und ausschliesslich zur Deklaration der Referenzproben-Herkunft dienten und zu keiner Zeit mit den prähistorischen Abbaustellen gleich gesetzt wurden. Wenn dies einzelne Autoren so tun, so zeugt dies höchstens von einem grundsätzlichen Unverständnis der hier angewandten Analysemethode und einer nicht wirklich sachbezogenen und überstrapazierten Interpretation der Analyseergebnisse. Besonders verwirrend ist die von Kaiser verwendete Terminologie, denn seine Typengruppen «Schaffhausen» und «Randen-Klettgau» bemühen zwar unterschiedliche geographische Namen, schliessen aber gleichzeitig Faziestypen mit ein, die nachweislich in beiden Gebietszonen vorkommen (z.B. Typ 271 bzw, 271/002). Dies hat zur Folge, dass die durch Kaiser vorgenommene Simplifizierung nicht Klarheit schafft, sondern ganz neue, bisher inexistente Probleme generiert. Insofern halten wir ausdrücklich am bestehenden Typensystem fest.

Beurteilt man die regionalen Rohstoffe rein makroskopisch und auf qualitativer Ebene, so weisen sie zumeist eine nur wenige Millimeter (2-5 mm) dicke, in geologischer Zeit mechanisch oder chemisch reduzierte Knollenrinde («Neokortex»)

auf.564 Das Farbspektrum reicht von einem hellen Beigegrau zu einem satten Rotbraun, welch letz-

Abb. 125: Gächlingen-Goldäcker. Beispiele angetesteter Silexknollen aus dem prähistorischen Fundmaterial (KASH 100’764.01, 102’829.01–02).

Abb. 126 (folgende Doppelseite):

Idealbild eines jungsteinzeitlichen Silexabbaus im Südrandengebiet. Die Karstschlote des Tafeljuras wurden im Eozän –vor ca. 65 Mio Jahren –mit Silexknollen, Erzpartikeln und anderen Verwitterungsrückständen wie Lehm etc. verfüllt. In diesen sogenannten Bohnerztaschen konnten die jungsteinzeitlichen Bergleute mit einfachem Gerät aus Holz und Geweih nach dem begehrten Silexmaterial graben. Da die Karsttaschen sehr tiefgründig sind, ist anzunehmen, dass die jungsteinzeitlichen Bergleute – wie ihre mittelalterlichen Nachfahren, die nach Eisenerz gruben – tiefe, pingenartige Gruben anlegten, um an den begehrten Rohstoff zu gelangen. Die Qualität der Knollen wurde sodann direkt vor Ort getestet, ehe die Rohstoffe in die benachbarten Siedlungen transportiert worden sind.

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Gächlingen-Goldäcker

DistanzbereichRohstofftyp / Referenzaufschluss

Abb. 127: Gächlingen-Goldäcker. Ergebnisse der selektiv erfolgten, mikrofaziellen Silexanalysen (Jehanne Affolter), aufgeschlüsselt nach Rohstofftypen/Referenzaufschlüssen, Distanzbereichen und Datierung. Die Rohstoffanteile sind statistisch nicht repräsentativ, weil zum einen zahlreiche modifizierte Artefakte, zum anderen aber auch alle optisch auffälligen Proben in die Analysereihe integriert worden sind. Dies führt zu einer massiven Verzerrung der Rohstoffanteile. Deshalb sind die ortsfremden und fernimportierten Stücke deutlich übervertreten. Dafür dürfte aber das in Gächlingen vertretene Rohstoffspektrum ziemlich vollständig erfasst worden sein.

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Distanz [km] Richtung Aufschlusstyp Altneolithikum Mittelneolithikum Undatiert Total Total nach Zone
Regional 1-25km 179 Lohn SH-Blattenacker 13.5NESekundär131317 173 188 Wilchingen SH-Rossberghof 5.0SSekundär-314 199 Albführen D-Eichholz, Fazies A 7.0SSWSekundär44412 271 Büttenhardt u.a. 13.0NEPrimär1-23 271/002 «Randengebiet» (aus eozänzeitlichen Bolustonen)3.5SSekundär1--1 291 Herblingen-Rosenhalde 11.5ENEPrimär--22 359 Moränen und Alluvionen des CH-Mittellandes>15.0SESekundär--11 366 Thayngen SH-Nähe Kesslerloch 16.5NEPrimär326 11 448 Wilchingen SH-Neuweghalde 1 6.2SSekundär5-5257 670 Stühlingen D-Blumegg 13.0NPrimär--88 812 «Randengebiet» 3.5SSekundär21710 1201 Wilchingen SH-Neuweghalde 1 6.2SSekundär1-67 3403 Wilchingen SH-Neuweghalde 1 6.2SSekundär732939 3404 Guntmadingen SH-Liibertobel 5.5SESekundär--11 Ortsfremd 26–100km 001 Nordjura, nicht näher bestimmbar --11 61 101 Region Olten SO/Aarau AG 59.0SWPrimär--22 146 «Lägerngebiet», z.B. Otelfingen/Boppelsen ZH 28.0SWPrimär--22 146/002 «Lägerngebiet», z.B. Otelfingen/Boppelsen ZH 28.0SWSekundär842436 159 Efringen-Kirchen D/Kleinkems-Isteiner Klotz 73.0WPrimär3-36 292 Honstetten bei Engen D 36.0NESekundär--22 313 Schliengen/Liel D-Schneckenberg 68.0WSWSekundär--11 346 Mühlhausen-Ehingen D 27.0NESekundär--44 419 Dossenbach D-Frickstalten 50.0WPrimär1-67 436 Engen bei Singen D 27.0NESekundär--11 Fernimportiert (> 100km) 112 Sens/Paron F 395.0WNWPrimär--11 17 157 Cerro Veronese I 305.0SSEPrimär--33 207 Mont-Lès-Etrelles F 200.0WNWPrimär--66 256 Winzer/Flintsbach D-Hardt 360.0ENESekundär1-34 626 Sonntag A-Buchboden 120.0ESEPrimär--22 654 Kleinwalsertal A 135.0ESEPrimär--11 Unbestimmt 000 Unbestimmbar --66 23 002 Umgelagert im Eozän 317 11 BK Bergkristall ≈ 125.0 SE Primär/ sekundär -156 Total 4122212275274

teres von einer starken Imprägnierung mit Eisenoxyden im Eozän verursacht wurde («Bohnerzjaspis»). In verbranntem Zustand nehmen diese Silices häufig eine dunkelrotschwarze bis rotgraue Farbe an (Abb. 128). Die Spalteigenschaften des Silextyps 271/002 sind als relativ gut zu bezeichnen, das heisst die Spaltflächen sind glatt und regelmässig, was mitunter daran liegen mag, dass dem Material in den eozänzeitlichen Lehmen vermutlich zusätzliches Silicium zugefügt worden ist.565 Nur ein kleiner Teil der Knollen wurde während der Lagerung in den Bohnerzlehmen massiv mit Eisen- und Manganoxyden infiltriert und ist daher recht spröde geworden. Die Spaltflächen der besseren Qualitäten fühlen sich relativ glatt an, lassen aber von blossem Auge eine ganz leichte Unebenheit erkennen, die mitunter auch durch den hohen Fossilgehalt und die teils unregelmässige Verkieselung bedingt sein mag. Im Streiflicht ist das Material undurchsichtig; höchstens an ganz hauchdünnen, auslaufenden Kantenabschnitten ist die Matrix lichtdurchlässig. Typisch für den am häufigsten in der Siedlung belegten Silextyp 271 sind Bio- und Intraklasten (Onkoide) sowie ganze Spongien, wie sie an landseitigen Vorriffs häufig vorkommen. Ursprünglich sind diese Knollen zur späten Jurazeit entstanden (Malm Epsilon) und erst 100 Millionen Jahre später durch saure Lösungen aus den Massenkalkfelsen herausgelöst und sekundär in eozänzeitlichen Bohnerzlehmen eingelagert worden (Typ 271/002). In Bezug auf die Grösse erreichen die unregelmässig geformten Knollen nur selten einen Durchmesser von 10 cm und mehr. Knollen mit einem Gewicht von mehr als 1 kg

stellen die grosse Ausnahme dar. Viele Stücke sind mit Klüften – d.h. alten Bruchflächen, die während der Hebung des Juragebirges in den Kalkbänken und Silexknollen entstanden sind –durchsetzt. In aller Regel sind diese feinen Spaltflächen später durch eingedrungene Kieselsäure wieder ausgefüllt worden. Werden solche Knollen aufgeschlagen, so brechen sie bevorzugt an diesen natürlichen Spaltflächen entzwei. Die so entstandenen Trennflächen besitzen zumeist eine leicht körnige («zuckerartige») Oberfläche. Solche natürlichen Bruchflächen wurden vielfach als Schlagflächen verwendet, zumal die Knollen auf diese Weise optimaler und sparsamer verarbeitet werden konnten.

Trotz der klaren Differenzierungskriterien und den daraus abgeleiteten, gut individualisierbaren Silextypen, lässt sich die tatsächliche Herkunft mancher Silexrohstoffe nur schwer herleiten. Als besonders problematisch hat sich hier die Beurteilung der Faziestypen aus den eozänen Lehmablagerungen erwiesen. So zeigten die Prospektionsarbeiten von J. Affolter im Südrandengebiet allzu deutlich, dass manche Faziestypen eine ungeahnt grossräumige Verbreitung haben, während andere Varietäten bisher nur an ganz spezifischen Geländepunkten nachgewiesen werden konnten (siehe Anhangtabelle S. 201). Dies muss mit den komplexen Erosions- und Ablagerungsprozessen im Eozän zusammenhängen. An fast allen bisher beprobten Geländestellen konnten mehrere, gut voneinander unterscheidbare Faziestypen nebeneinander beobachtet werden, wobei die Kombination der Typen oft variiert. Eine Vielzahl der Faziestypen, die im archäologischen Material in

Abb. 128: Gächlingen-Goldäcker.

1 Beispiel eines unverbrannten Artefakts aus lokalem Silex.

2–5 Verbrannte Silexartefakte aus dem Siedlungsmaterial, teils mit gut erkennbaren Hitzesprüngen, unregelmässiger Bruchfacette und näpfchenartigen Aussprüngen. Die dunkelrote bis tiefgraue Färbung ist charakteristisch für das Silexmaterial aus dem Südrandengebiet (KASH 64787; 64851; 64789; 64791; 65632).

M. 1:1.

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Abb. 129: Regionale Silexrohstoffe aus der Trias des Hochrheingebietes: 1 Muschelkalkhornstein, 2 Chalcedonknolle. Beispiele aus der Referenzsammlung des Museums Burghalde in Lenzburg. Ohne Massstab.

der Siedlung Gächlingen nachgewiesen werden konnte, tritt auch am Aufschluss von NeunkirchNeuweghalde in Kombination auf (Typen 1201, 3403, 448, 271/002, 812). Daneben finden sich im archäologischen Siedlungsmaterial aber auch Faziestypen, die in Neuweghalden fehlen, dafür aber an anderen Aufschlüssen (z.B. WilchingenRossberghof: Typ 188 oder Weisweil/AlbführenEichholz: Typen 199 und 812) anzutreffen sind, teils in Kombination mit Faziestypen, die wir auch von Neuweghalden kennen. Dies erschwert es, zuverlässige Aussagen zur ungefähren Lage der neolithischen Abbaustellen während des Altund Mittelneolithikums zu machen. So oder so ist durch mikrofazielle Analysen nicht zu belegen, ob die Bewohner des Siedlungsplatzes von Gächlingen selber Bergbau betrieben, oder von befreundeten Gruppen mit Rohmaterial versorgt wurden. Bewiesen ist lediglich, dass Rohmaterial aus den benachbarten Lagerstätten in Gächlingen selber zu Werkzeugen verarbeitet worden ist. Einige, im Siedlungsareal von Gächlingen nur in geringen Stückzahlen gefundene Faziestypen (z.B. Typ 366, 271/179) wird man als Tauschmaterial einschätzen müssen, zumal sie auch von etwas weiter entfernten und teils weniger ergiebigen Aufschlüssen stammen. Sie sprechen eher für nachbarschaftliche Kontakte als für die Bewirtschaftung entlegener Aufschlüsse.

In ganz geringen Mengen konnten auch einige Artefakte aus Chalcedon (Silextyp 670) geborgen werden, wie sie beispielsweise bei Stühlingen oder in der Region Schleitheim natürlich anstehen. Bezeichnenderweise kommen sie in den eozänzeitlichen Lehmen nicht vor, weil die triaszeitlichen Ablagerungen damals noch so gut geschützt waren, dass sie von den massiven Erosions- und Auflösungsprozessen des Eozäns nicht tangiert waren. Bei den in Gächlingen gefundenen Stücken handelt es sich zumeist um blockartig gebrochene Stücke von ganz unterschiedlicher, für die Herstellung von Werkzeugen eher mässiger Qualität. Bessere und homogenere Chalcedone sind aus dem Grossraum Rheinfelden (Abb. 129.2) – in einer Luftliniendistanz von ca. 50 km zu Gächlingen – bekannt. Sie wurden in Gächlingen aber offenbar nicht genutzt.

Ortsfremde Silexrohstoffe

(26–100 km)

In den Analyseserien sind Stücke belegt, die zum Teil schon durch ihre äussere Erscheinung als ortsfremde Silexrohstoffe erkennbar sind (Abb. 127 und 130). Etliche dieser Stücke konnten bereits bei der Materialaufnahme in einem makroskopischen Selektionsverfahren isoliert und für die mikroskopische Analyse zur Seite gelegt werden. Leider sind nicht alle ortsfremden Silextypen

klar als solche erkennbar. Gerade solche aus benachbarten Lagerstätten wie z.B. dem zürcherischen Lägerngebiet (Silextyp 146 bzw. 146/002) sind von blossem Auge kaum je von jenen des Grossraumes Schaffhausen unterscheidbar. Dies hat zur Folge, dass ebendiese Faziestypen bestenfalls zufällig erfasst werden. Ihr mengenmässiges Auftreten in den Analyseserien ist somit rein zufällig. Erst durch grössere Zufallsstichproben könnte man diesen Anteil zufriedenstellend einschätzen. Relativ zuverlässig sind die Mengenangaben hingegen für die optisch auffälligen Silexvarietäten. Dazu zählt beispielsweise der Muschelkalkhornstein (Trigonodushornstein) aus der Trias, der in Südwestdeutschland in einem grösseren Gebiet zwischen dem nördlichen Wutachtal und dem Rheinknie bei Basel natürlich ansteht.566 Besonders respektable Knollen – oft mit natürlichen Rissen – treten beispielsweise in der Gegend von Rheinfelden auf (Abb. 129.1), etwa bei Dossenbach, in der Flur «Frickstalten» (Typ 419). Analoge Muschelkalkhornsteine kommen in früh- und mittelneolithischen Komplexen Südwestdeutschlands567 immer wieder

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1 2

Abb. 130:

Gächlingen-Goldäcker. Ortsfremde Silextypen im Gächlinger Siedlungsmaterial:

1 Dossenbach D-Frickstalten (Silextyp 419, «Muschelkalkhornstein»), KASH 100’727.03).

2 Stühlingen D-Blumegg (Silextyp 670, «Chalcedon»), KASH 101’566.06).

3 Wangen bei Olten SO (Silextyp 101), KASH 65’630.

4 Cerro Lessini I (Silextyp 157), KASH 65’043.

5 Mont-les-Étrelles F (Silextyp 207), KASH 65’067.

6 Efringen-Kirchen D/Kleinkems-Isteiner Klotz (Silextyp 159), KASH 103’932.18.

7 Otelfingen-Lägern (Silextyp 146), KASH 106’609.

8 «Alpengebiet» (Bergkristall), KASH 103’926.

9 Sens/Paron F (Silextyp 112), KASH 101’367.07.

10 Kleinwalsertal A (Silextyp 654), KASH 64’783.

11 Grosses Walsertal/Sonntag A-Buchboden (Silextyp 626), KASH 101’835.03.

vor, wobei die Menge in Distanz zur Rohstoffquelle sukzessive abnimmt. Im östlichen Hochrheingebiet sind sie bereits recht selten. Da in Gächlingen bisher keine Restkerne aus Muschelkalkhornstein gefunden worden sind, ist gegenwärtig eher von einem Eintausch vorfabrizierter Grundformen oder gar gebrauchsfertiger Werkzeuge (Kat. 419) auszugehen.

Zwei Silices von weissgrauer Farbe stechen aus der Masse der lokalen orangebraun gefärbten Silices besonders heraus (Kat. 940, 983). Die graubraunen Schlieren und die kaum erkennbare, feine Sprenkelung der Matrix sind – zusammen mit der zuweilen beobachtbaren schwachen Bänderung – sehr charakteristische optische Merkmale für die malmzeitlichen Silexrohstoffe des

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Grossraums Olten (Silextypen 101 und 102 nach J. Affolter568), was auch die mikropaläontologische Analyse durch J. Affolter bestätigen konnte. Im schweizerischen Mittelland ansonsten noch sehr häufig, sind Oltner Silices in der Region Schaffhausen bereits eine grosse Ausnahme, was sicherlich auch daran liegen mag, dass die hier natürlich anstehenden Rohstoffe dem Oltner Silex qualitativ gleichwertig sind. Einzig in den Dimensionen der Rohknollen bestehen zum Teil massive Unterschiede, denn die Schaffhauser Varietäten sind doch im Durchschnitt deutlich kleiner. Das Spektrum der gefundenen Grundformen lässt darauf schliessen, dass möglicherweise Halbfabrikate oder fertige Werkzeuge nach Gächlingen gelangt sind, wohingegen es vorläufig keine klaren Belege für einen Transfer von Rohmaterial gibt.

Manche optische Gemeinsamkeiten mit dem Oltner Silex hat auf den ersten Blick auch das Rohmaterial vom Isteiner Klotz bei Kleinkems569 (Silextyp 159) am südlichen Oberrhein. Im Gegensatz zum Oltner Material tritt die teils erkennbare Bänderung des Kleinkemser Materials am unpatinierten Silex wesentlich deutlicher hervor. Auch die Spaltflächen sind glatter und wirken porzellanartiger. Das Material erscheint von blossem Auge auch sehr viel homogener; ihm fehlt im Gegensatz zum Oltner Material vor allen Dingen auch die feine Sprenkelung der Matrix. Als besonders deutlicher Unterschied erscheint die Rinde des Kleinkemser Materials gesamthaft glatter, gleichmässig-homogener und weisslicher. Auch dieses Material ist im Gächlinger Fundstoff in einigen Stücken vertreten. Aufgrund der Tatsache, dass bisher nur Abschlagprodukte aus diesem Rohstoff gefunden worden sind (Kat. 871, 884, 886), spricht einstweilen Vieles für einen Import von Halbfabrikaten oder fertigen Werkzeugen.

Ein Bruchstück eines Silexklopfsteins (KASH 103‘932.18) besteht aus einem Silexmaterial, das am sogenannten «Schneckenberg» bei Schliengen-Liel D,570 knapp 68 km westlich von Gächlingen – aber unweit von Kleinkems – natürlich ansteht. Dieser Rohstoff zeichnet sich durch zahlreiche, von Auge gut erkennbare Fossileinschlüsse aus, was letztlich auch ein charakteristisches Erkennungsmerkmal dieses Silextyps ist.

Anders als die obengenannten, sicher ortsfremden Silextypen, hat das Silexmaterial aus dem zürcherischen Lägerngebiet571 eine recht ähnliche äussere Erscheinung wie jenes aus dem Schaffhauser Raum. Silexmaterial aus den beiden Lagerstätten ist deshalb von blossem Auge fast gar nicht auseinander zu halten. Bemerkenswerter-

weise existieren aber gewisse Unterschiede in der Mikrofossilfauna der Silexproben. Dies lässt sich durch die geologische Situation leicht erklären: Während die Schaffhauser Silices im Bereich eines landseitigen Vorriffs entstanden sind, wurden die Lägernsilices an der äusseren Riffbarriere, näher zur Tiefsee eines jurazeitlichen Urmeeres gebildet. Dies kommt recht deutlich in den Mikrofossilspektren zum Ausdruck, wodurch eine relativ klare Differenzierung möglich ist.

Weitaus problematischer hat sich aber die geographische Zuordnung von Silices aus den eozänzeitlichen Karstlehmen («Bohnerzjaspis») erwiesen. Hier hat sich dank intensiver Arbeiten im Gelände gezeigt, dass einzelne (Schaffhauser) Faziestypen sowohl im Lägerngebiet als auch am Schaffhauser Randen in gleicher Ausprägung natürlich vorkommen. Man kann dies eigentlich nur so interpretieren, dass zerstörungsresistente Verwitterungsprodukte wie Silexknollen etc. im Eozän möglicherweise über grössere Distanzen hinweg transportiert worden sein müssen,572 ehe sie in Sedimentfallen wie Karstspalten etc. abgelagert wurden. Für die Interpretation archäologischer Artefakte, die aus diesen Faziestypen hergestellt worden sind, hat dies nicht unerhebliche Konsequenzen. Ohne klar umrissene Prämissen werden sich solche Faziestypen kaum je in einen historischen Kontext setzen lassen; wir gehen deshalb von der Prämisse aus, dass ein solcher, weit verbreiteter Faziestyp am Ehesten aus jener Lagerstätte mit der kürzestmöglichen Distanz zur archäologischen Stätte stammt, erst recht dann, wenn das Material mit einer gewissen Stetigkeit im Fundstoff auftritt.

In der im Rahmen dieses Projektes analysierten Probenserie (n=275) nimmt der Lägernsilex einen Anteil von immerhin 13 % an der Gesamtmenge ein. Dieser Wert ist insofern beachtlich, als den neolithischen Gächlingern in nur 6-7 km Distanz reiche Silexvorkommen zur Verfügung standen. Da es sich bei der betreffenden Serie nicht um eine repräsentative Zufallsstichprobe handelt, sind die 13 % Anteile ohnehin mit Vorsicht zu geniessen, schon alleine wegen des vergleichsweise hohen Werkzeuganteils in der Analysereihe. Letzterer kann zu einer massiven Verzerrung der effektiven Werte führen. Ausserdem sind fast 3/4 aller Stücke undatiert, so dass nicht einmal sicher beurteilt werden kann, wie hoch der Anteil der Lägernsilices in den jeweiligen Epochenabschnitten war. Wir müssen uns hier also mit der allgemeinen Beobachtung begnügen, dass im Alt- und Mittelneolithikum offenbar gewisse nachbarschaftliche Kontakte zwischen den Gebieten nördlich und südlich des Hochrheins existierten.

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Fernimporte (Distanz über 100 km)

In verschwindend geringer Menge ist in Gächlingen auch Silex aus fernimportierten Rohstoffvarietäten gefunden worden. Leider handelt es sich fast ausschliesslich um Funde aus den vermischten Fundensembles der Schichten 1 und 2, so dass fast gar nichts über ihre zeitliche Einordnung ausgesagt werden kann.

Ein leider unstratifiziertes, fein retuschiertes, proximales Klingenfragment wurde aus einem hochwertigen, transluziden Kreidefeuerstein aus dem südöstlichen Pariser Becken gearbeitet (Typ 112). Dieses qualitätsvolle Rohmaterial ist bislang hauptsächlich aus Feuchtbodensiedlungen des schweizerischen Mittellandes belegt,573 wobei es in der Westschweiz wesentlich häufiger vorkommt als in der Ostschweiz. Aus alt- oder mittelneolithischen Komplexen Südwestdeutschlands sind uns hingegen noch keine Vergleichsfunde bekannt.

Insgesamt 5 Silices aus einem rotbraunen,574 teils opaken, teils transluziden, zuweilen gebänderten Material können aufgrund ihrer mikropaläontologischen Merkmale einem grossflächigen Silexvorkommen in der Region um Mont-les-Etrelles (Silextyp 207) in der Franche Comté (F) zugeordnet werden.575 Es handelt sich fast ausschliesslich um Abschlagmaterial, jedoch ist der Anteil der retuschierten Stücke auffallend hoch. Besonders ein grösserer, sorgfältig gearbeiteter Kratzer (Kat. 973) und eine bifaziell retuschierte, dreieckige Pfeilspitze (Kat. 928) stechen aus dem Ensemble heraus. Einige fragmentierte Stücke (z.B. Kat. 995) sind aufgrund der gut sichtbaren Craquelierung (netzartige Risstruktur) offenbar starker Feuereinwirkung ausgesetzt gewesen zu sein. Im Gegensatz zu anderen Fundstellen der Region576 wurden in Gächlingen bisher noch keine Silices aus der alt- und mittelneolithischen Silexmine von Abensberg-Arnhofen gefunden. Während man im bandkeramischen Material von Gächlingen grundsätzlich vereinzelte Stücke erwarten könnte, sind Abensberger Plattenhornsteine in mittelneolithischen Komplexen um und nach 4750 v.Chr. kaum mehr belegt.577 Ihr Fehlen im mittelneolithischen Gächlinger Material hat demnach erstmal chronologische Gründe und lässt sich auf den Rückgang der Bergbautätigkeit im Revier von Abensberg-Arnhofen zurückführen.

Aus dem Ortenburger Jura in Niederbayern, etwa 50 km nordwestlich von Passau, stammen insgesamt 4 analysierte Knollenhornstein-Stücke (Silextyp 256), wovon leider nur eines sicher datiert ist. Der Restkern578 aus Befund G 47.2 lässt sich ins Altneolithikum datieren. Die übrigen 3 Stücke in der Analyseserie sind leider kontextlos (Kat. 989, 998, 1018). Besonders spannend ist in

diesem Ensemble die unretuschierte Klinge Kat. 989, die dadurch auffällt, dass sie mit ihrer Länge von 7.6 cm die Werte der aus einheimischem Silex gefertigten Klingen klar übertrifft (vgl. Abb. 141). Wir werten dies als Hinweis darauf, dass diese Klinge ausserhalb von Gächlingen gefertigt wurde. Der Nachweis von Restkernen aus diesem Rohstofftyp (Kat. 1018 und Inv.-Nr. 102ʼ398.01) spricht aber auch dafür, dass möglicherweise ganze (angetestete) Knollen aus diesem Rohstoff nach Gächlingen gelangt sind. Rein qualitativ und auch vom Grössenspektrum her unterscheidet sich das Flintsbacher Material kaum vom Schaffhauser Silexmaterial. Sogar optisch sind sich die Rohstoffe recht ähnlich. Insofern stellt sich hier schon die Frage, wodurch der Import von Rohknollen über eine Luftdistanz von rund 360 km motiviert gewesen sein könnte?

4 Klingenfragmente579 aus blaugrauem, glasigem Material (Kat. 990–992) können einem ausgedehnten Silexvorkommen in den Lessiner Alpen zugeordnet werden. Soweit man dies aufgrund des Fragmentierungsgrades beurteilen kann, muss es sich ursprünglich um sehr regelmässig gearbeitete Klingen gehandelt haben, die auf jeden Fall grösser waren, als der Durchschnitt der in Gächlingen lokal gefertigten Stücke. Sie scheinen als vorgefertigte Grundformen oder vorfabrizierte Werkzeuge (retuschierte Klingen) über den Alpenkamm transportiert worden zu sein. Auch in den darauf folgenden Abschnitten des Neolithikums scheint dies die geläufigste Transportform für diesen Silextyp gewesen zu sein.

Während Silices aus der Gardaseeregion in jungbis spätneolithischen Kontexten des nördlichen Alpenvorlandes mit einiger Regelmässigkeit580 vorkommen, sind sie aus älteren Kontexten bislang noch selten. Die bisher ältesten, gesicherten Hinweise stammen aus mesolithischen Fundzusammenhängen.581 Ab dem Mittelneolithikum werden die Belege immer häufiger.582 Der geographisch nächstgelegene Fund aus dieser Phase stammt aus Mühlhausen (Kreis Konstanz).583 Bedauerlicherweise bleibt die exakte Zeitstellung der Gächlinger Stücke offen, weil keines der Stücke aus einem eindeutig datierbaren Fundzusammenhang stammt.584

Neben den südalpinen Silices aus der Gardaseeregion verweisen mehrere Bergkristall- und drei Radiolaritfunde in Richtung Alpenraum. Im gesamten Fundstoff von Gächlingen sind bislang 6 Bergkristallsplitter585 nachgewiesen. Eines der Stücke586 stammt aus Befund G 6, einem mittelneolithischen Schlitzgräbchen und ist somit zweifelsfrei datiert. Alle übrigen Objekte stammen aus den Schichten 1 und 2 und bleiben somit leider undatiert. Die Gesamterscheinung der Stücke (Oberflächen, Spaltflächen etc.) spricht unseres

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Abb.131: Gächlingen-Goldäcker, Parzelle GB 1143. Lage der Silexdeponierungen im Grabungsareal. M. 1:750.

Erachtens eher für eine Herkunft aus den Primärlagerstätten und gegen eine Herkunft aus eiszeitlichen Geschieben (Moränen).

Etwas schwieriger einzuordnen sind einige Objekte aus Radiolarit.587 Ein kurzer, gedrungener Silexkratzer wurde aus einem hochwertigen, weitgehend rissfreien Radiolaritabschlag aus dem Kleinwalsertal588 gearbeitet. Zwei weitere, unstratifizierte Klingenfragmente (einmal proximal, einmal medial erhalten) wurden aus Radiolarit des Grossen Walsertals (Sonntag A-Buchboden) gearbeitet. Der hohen Qualität des verwendeten Rohmaterials und der belegten Grundformen und Geräte nach zu schliessen, dürfte das verwendete Rohmaterial mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem näheren Umfeld der Primärlagerstätten stammen. Eine Provenienz aus den Geschieben des Alpenvorlandes ist bei diesen Stücken weitestgehend auszuschliessen. Radiolaritbrocken aus dem Kleinwalsertal sind zwar in den Kiesschüttungen der Breitach bis in den Raum Memmingen gelegentlich belegt,589 werden aber mit zunehmender Distanz zu den Primärlagerstätten immer seltener. Das Material aus dem Grosswalsertal wurde hingegen kaum verlagert und kommt bereits in den Kiesschüttungen der Gegend von Feldkirch nicht mehr vor.

7.3.3 Die Rohstoffdeponierungen im Siedlungsareal

Zu den seltenen Befunden aus früh und mittelneolithischen Landsiedlungen zählen Deponierungen von Rohknollen. Während der Grabungen in Gächlingen wurden mindestens vier solche Depots (Abb. 131 und 132) beobachtet, wobei leider nur eines (=Depot 3) sorgfältig freigelegt und dokumentiert worden ist (Abb. 134). Die übrigen Depots sind beim groben Schichtabbau entdeckt und leider ohne präzise Dokumentation geborgen worden. Die Zusammengehörigkeit der Stücke ist jeweils vor Ort durch die betreffenden Ausgräber verifiziert worden und daher nicht weiter in Frage zu stellen. Ein weiteres – diesmal aber fragliches – Depot kam bei den maschinellen Freilegungsarbeiten von 2005 zum Vorschein und wurde leider nur unzureichend beobachtet.590 Möglicherweise sind unter den reichen Gächlinger Funden weitere Depots vertreten, die während der Grabungsarbeiten nicht als solche erkannt worden sind. So sind beispielsweise in den beiden benachbarten Fundkomplexen 821 und 826 (Bereich 547.00-549.00/170.00–171.00) auffallend viele angetestete Rohknollen zum Vorschein gekommen, die allenfalls zu einem weiteren Depot gehören könnten. Auch in Quadratmeter 513.00514.00/146.00-147.00 (FK 4228) ist vielleicht ein Depot unbeobachtet zerstört worden.

Rohstoff-Deponierungen, wie sie in Gächlingen mehrfach nachgewiesen werden konnten, sind generell sehr selten. Ein gut vergleichbares Rohstoffdepot der Linearbandkeramik wurde beispielsweise 1997 in Leinfelden-Echterdingen, Ortsteil Stetten gefunden.591 Ausserdem ist eine Konzentration von bearbeiteten mittelneolithischen Kernen aus Mühlhausen-Ehingen, Landkreis Konstanz, vor wenigen Jahren von J. Hoffstadt vorgelegt worden.592

Alle in Gächlingen gefundenen Rohstoffdepots enthielten mehrheitlich einheimisches Silexmaterial (Silextyp 271, 271/002, 448, 1201, 291, 3403), vereinzelt aber auch Stücke aus dem benachbarten Hegau (Typen 346, 436). Das breiteste Spektrum an Faziestypen lieferte Depot 1, das auch die Importe aus dem benachbarten Hegau enthielt. Depot 2 (Abb. 133) ist auffallend einheitlich und enthielt nur Knollen des Faziestyps 448, während die Depots 3 und 4 Fazieskombinationen enthielten, die an den eozänzeitlichen Aufschluss von Neunkirch-Neuweghalden erinnern. Besonders häufig waren in allen Depots nur leicht angetestete Knollen vertreten. In manchen Niederlegungen fanden sich aber auch stärker abgebaute Restkerne und ganz selten auch abgetrennte Grundprodukte.

Dass überhaupt Rohknollen aus jungsteinzeitlichen Siedlungskontexten überliefert sind, hängt

168
N M. 1:750 679200 284000 284000 679200 679250 679250 283950 283950 150 220 150 220 530 530 1 3 4 2

Depot

Nr.FKNrFeld, Koord.SchichtInhalt

2753F 065, 545.50/166.80 Schicht 23 Nuklei (Stadium 0.2) mit einem Gesamtgewicht von 1493.3 g. Die Zugehörigkeit eines Restkerns des Stadiums 1.2a ist fraglich.

31029F 055, 547.50/171.80

3222 Nuklei und 2 Klingen mit einem Gesamtgewicht von 6013,4 g (16x Stadium 0.2, 4x Stadium 1.1, 1x Stadium 2.1b, 1x Stadium 2.2b)

65621.01–03

65622.01–04

Abb. 133: Gächlingen-Goldäcker. Silexdepot 2 mit angeschlagenen Silexknollen aus dem Südrandengebiet (die Zugehörigkeit des Silexkerns ist zweifelhaft). Länge der Knolle ganz rechts: 8,4 cm.

169
Abb. 132: Gächlingen-Goldäcker. Die Silexdepots 1-4 im Überblick. Inv.Nr.
1428F 074, 540.00–541.00/ 164.00–165.00 65620.01–07
Schicht 17 Nuklei mit einem Gesamtgewicht von 1381.5 g: (3x Stadium 0.2, 2x Stadium 1.1, 1x Stadium 2,2a und 1x Stadium 2.2b)
65623.01–23
Grube
Schicht
41664.1F 072, 533.00/160.80
24 Nuklei mit einem Gesamtgewicht von 680.4 g (1x Stadium 0.2, 1x Stadium 1.1m, 1x Stadium 1.2b, 1x Stadium 2.1b)

von vielerlei Faktoren ab. Eine unabdingbare Voraussetzung für solche Depots stellt die gute Versorgung eines Siedlungsplatzes mit Rohmaterial dar. Waren Rohstoffe hingegen knapp, so wurden sie in aller Regel unmittelbar verarbeitet und liegen nur noch in Form von Zerlegungsprodukten vor.

Obschon die Gächlinger Depots Stücke aus unterschiedlichen Bearbeitungsphasen («Stadien») umfassen und somit nicht immer in allen Details übereinstimmen, dürften alle Depots unter vergleichbaren Rahmenbedingungen niedergelegt worden sein: Am Naheliegendsten erscheint es hier, die Deponierungen als Rohstoffvorräte zu interpretieren. Für andere Beweggründe, beispielsweise eine kultisch-rituelle Niederlegung gibt es keine echten Anhaltspunkte. Die Rohstoffdepots stellen eine sowohl in ihrer Erscheinung als auch ihrer Funktion durchaus eigenständige Gruppe dar, die mit den ansonsten gut bekannten alt- und mittelneolithischen Gerätedepots wenig Gemeinsamkeiten hat.593

Wie das gut beobachtete Rohstoffdepot Nr. 3 zeigt, scheinen die Rohknollen in dichter Anordnung in mässig abgetieften Gruben niedergelegt worden zu sein (Abb. 134). Aufgrund der Befundsituation kann man aber nur darüber spekulieren, ob die Rohstoffgruben in organischen Behältnissen, oder bloss notdürftig mit Holz oder dergleichen abgedeckt worden sind. Gleichermassen bleibt offen, ob man sie zum Schutz vor unerwünschten Zugriffen eingegraben hat. Dies hätte zumindest die Knollen vor Austrocknung, gegebenenfalls auch vor Frost- und Hitzeschäden geschützt.

Das Lagern roher Silexknollen in der Bodenfeuchte ist aus handwerklicher Sicht durchaus vorteilhaft. Es ist aber keine zwingend erforderliche Massnahme für die Aufbewahrung von silexartigen Rohstoffen.594 Das bei frisch gegrabenen Knollen noch vorhandene Porenwasser bleibt bei konstanter Lagerung im Boden erhalten und kann sich entsprechend positiv auf die Spalteigenschaften des Rohmaterials auswirken. Trocknen die Knollen an der freien Luft aus, so werden vorwiegend die randlichen Knollenabschnitte dehydriert, was sich auf das Spaltverhalten der Knollen auswirken kann. Diese Dehydration des Porenwassers ist bis zu einem gewissen Grad ein irreversibler Vorgang, d.h. die Knollen können in aller Regel durch eine nachträgliche Wasserzufuhr nur noch teilweise in den Ursprungszustand versetzt werden. Prinzipiell ist aber auch völlig ausgetrocknetes Rohmaterial problemlos verarbeitbar und zeigt keine eklatanten Qualitätsunterschiede zu frischem Material.

7.3.4 Analyse der Grundformen

Von den fast 48‘700 Silices aus den Gächlinger Grabungen können etwa 94.6 % als sogenannte Grundformen – also nicht weiter verarbeitete Rohstücke oder Zerlegungsprodukte – bezeichnet werden. Derart hohe Grundformanteile sind für Siedlungsplätze mit örtlicher Silexverarbeitung durchaus geläufig.595 Da die archäologischen Schichten während der Gächlinger Grabungen nicht geschlämmt werden konnten, dürfte der tatsächliche Grundformanteil um einiges höher gewesen sein. Ältere Studien von Seeufersiedlungsgrabungen gehen davon aus, dass Stücke, die kleiner als 2 cm sind, nur noch geringe Auffindungschancen bei einem konventionellen Schichtabtrag von Hand haben.596 Es ist deshalb anzunehmen, dass kleinere Stücke im vorliegenden Material massiv untervertreten sind. Für unsere Fragestellungen rund um die Rekonstruktion der Zerlegungsverfahren sind die kleinen Grundformen allerdings nur von untergeordneter Bedeutung; das erhaltene Fundensemble dürfte be-

170
Abb. 134: Gächlingen-Goldäcker. Silexdepot 3 in Fundlage.

reits einen recht zuverlässigen Einblick in die lokale Silexproduktion gewähren.

Weil die meisten Gächlinger Silices aus den chronologisch inhomogenen Schichten 1 und 2 oder aus durchmischten Grubeninventaren stammen (vgl. Abs. 6.1.4), lässt sich leider nur ein Bruchteil des geborgenen Silexmaterials zeitlich einordnen (Abb. 123). Es wurde versucht, die Funde in den Tabellen soweit als möglich in zeitlicher Ordnung darzustellen. Dabei sei allerdings darauf hingewiesen, dass in nahezu jeder Struktur geringe Mengen an Fremdmaterial gefunden wurden (vgl. Befundkatalog) und dass auch vermeintlich gut datierte Befunde keine absolut homogenen Fundensembles darstellen.

Abschläge und Präparationsgrundformen

Mit einem Gesamtanteil von 69.0 % machen die Abschläge (n= 32‘985) und die typischen Präparationsgrundformen, wie Kernkanten und Kernscheiben (n=629) den Löwenanteil des Gächlinger Silexinventars aus (Abb. 123). Derart hohe Werte sind für Silexateliers nicht ungewöhnlich. Entsprechend der Form und Grösse der verarbeiteten Rohstücke, der räumlichen Organisation der Zerlegungsprozesse sowie der angewandten Zerlegungsmethoden können die Prozentanteile allerdings massiv variieren, so dass es unseriös wäre, die jeweiligen Grundformanteile mit anderen Fundstellen oder irgendwelchen, willkürlich festgelegten Standardwerten zu vergleichen.597

Insofern werden sich aus solchen Vergleichen also kaum je wissenschaftlich fundierte Schlüsse ziehen lassen; bestenfalls sind auf diesem Weg qualitative Ergebnisse erzielbar. Die grosse Menge der gefundenen Silices, sowie die grosse Zahl der Restkerne sprechen aber zweifelsfrei für eine lokale Verarbeitung von Silexrohmaterial.

Ebenso steht fest, dass der Umfang die lokalen Bedürfnisse deutlich übertroffen haben muss. Somit haben wir mit Gächlingen eine sogenannte Produzentensiedlung – ein «production settlement» im Sinne von Balcer598 – vor uns.

Besonders deutliche Belege für die lokale Verarbeitung der einheimischen Silexrohstoffe sind Abschläge mit grossflächig erhaltenen, unregelmässig gestalteten Rindenabschnitten (Abb.135).

Typisch sind vor allen Dingen hörnerartige Ausstülpungen und muldenförmige Rindenabschnitte, wie sie an den unregelmässig geformten Rohknollen des Südrandengebietes häufig zu beobachten sind. Solche Rindenabschnitte werden nach Möglichkeit schon in einem frühen Präparationsstadium entfernt, weil sie sich unvorteilhaft auf die Produktion regelmässiger Grundformen auswirken. Ausserdem sind sie wegen ihrer unregelmässigen Dicke und des ungleich-

mässigen Kantenverlaufs nur bedingt zur Herstellung von Geräten geeignet. Dies mag der Grund dafür gewesen sein, dass solche Abschlagprodukte kaum je weiträumig verbreitet wurden und sich fast nur in lagerstättennahen, archäologischen Komplexen finden lassen. Die für Schlagateliers ansonsten charakteristischen Kernkantenklingen, -lamellen und -abschläge sowie die Kernscheiben sind im Gächlinger Material bemerkenswert selten, d.h. sie machen gesamthaft bloss 1,3 % aller Silices aus. Dies liegt an der sehr sparsamen Verarbeitungsmethode der Rohknollen, die ganz und gar auf die Vermeidung unnötiger Volumenreduktionen ausgerichtet war. Dies hat seine Ursache in den von Natur aus eher kleinformatigen Knollen, die für aufwändige Präparationsabläufe völlig ungeeignet waren und deshalb in einem möglichst materialsparenden Zerlegungsverfahren verarbeitet wurden. Dies kommt beispielsweise auch an der Ausarbeitung der Kernkanten zum Ausdruck: So sind über 90 % der bandkeramischen Kernkantenabschläge, -klingen und –lamellen (n=82) bloss einseitig bearbeitet, wobei partielle Kernkanten sehr häufig sind. Bei den undatierten Funden (n=531) sind es immerhin 84 %. Dies zeigt, dass der Präparationsaufwand recht gering gehalten wurde. Auch Korrekturen von Schlagunfällen mittels (partieller) Kernscheiben stellen offenbar die Ausnahme dar (n=37). Dies lässt sich wohl so erklären, dass man bedacht war, die Kernlänge nicht unnötig zu verkürzen.

Der Anteil der rindenbedeckten Abschläge und Präparationsgrundformen ist im Allgemeinen recht hoch (Abb. 136) und steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit der Grösse und der Morphologie der verarbeiteten Knollen.

Abb. 135: Gächlingen-Goldäcker. Beispiel eines Abschlages mit unregelmässigem Rindenverlauf. Solche Abschläge entstehen unmittelbar beim Zurichten unregelmässig geformter Rohknollen und sind ein direkter Beleg für eine lokale Produktion (KASH 104’119.02).

171

Abb. 136: Gächlingen-Goldäcker.

Die Abschläge, Klingen und Lamellen, aufgeschlüsselt nach Rindenanteilen.

Kerne

Mit 3134 Silexnuklei (Gewicht: ca. 216 kg) übertrifft das Inventar der Rettungsgrabungen in Gächlingen-Goldäcker die früh- und mittelneolithischen Silexinventare der Region um ein Vielfaches599 (Abb. 137). Würde man die zahlreichen Lesefunde aus früheren Jahren noch dazuzählen, so würde der Vergleich noch um einiges deutlicher ausfallen. Lediglich einzelne, frühjungneolithische Inventare aus der Region erreichen ähnlich hohe Werte.600 Es steht somit ausser Frage, dass in Gächlingen selber reichlich Silex verarbeitet worden ist. Aufgrund der geographischen Nähe der lokalen Silexvorkommen ist der Umfang der lokalen Silexproduktion allerdings keine grosse Überraschung.

In Anbetracht der langen Besiedlungsdauer fällt es schwer, das genaue Ausmass der Silexproduktion einzuschätzen. Klar ist lediglich, dass es eine Produktion gewesen sein muss, welche die Bedürfnisse der lokal ansässigen Bevölkerung deutlich übertroffen hat. Somit waren die neolithischen Bewohner der Siedlung Gächlingen also im Stande, auch andere Dörfer mit Rohmaterial und Produkten zu versorgen.

In Siedlungen, die geographisch nahe an den natürlichen Silexressourcen liegen, ist vermehrt mit unverarbeitetem Rohmaterial zu rechnen, da die Transportwege vergleichsweise kurz waren. Tatsächlich können immerhin 4,5 % aller Nuklei aus den Gächlinger Grabungen als (leicht angeschlagene) Rohknollen bezeichnet werden. Es fällt auf, dass die Knollen sehr sorgfältig auf ihre Qualität hin getestet worden sind und dass zweitklassige oder zu kleine Rohstücke bereits an der Abbaustelle ausgelesen worden sind. Die im Südrandengebiet heute noch häufig auffindbaren, schlecht

verkieselten Silexknollen kommen im Fundmaterial von Gächlingen überhaupt nicht vor. Dies spricht klar für ein sehr sorgfältiges Rohstoffmanagement und ein hohes Niveau der Silexproduktion.

Aufgrund der Morphologie der Restkerne ist klar ersichtlich, dass die neolithischen Steinhandwerker sehr zielorientiert und systematisch ans Werk gingen. Die zahlenmässige Dominanz der einpolig abgebauten Nuklei (Abb. 138) bringt klar zum Ausdruck, dass sie in erster Linie Grundprodukte mit parallel verlaufenden Dorsalnegativen bevorzugten. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass das Abbaukonzept nicht nur die Produktion von langschmalen Klingen umfasste (etwa Kat. 1006, 1009–1010), sondern auch die Herstellung gleichmässiger, deutlich breiterer Klingen und Abschläge zum Ziel hatte (z.B. Kat. 1018–1020). Die Vorgehensweise war in beiden Fällen ähnlich: Nach Möglichkeit wurde als Ausgangspunkt ein natürlicher Leitgrat gesucht (Abb. 139) oder dann eine künstliche Kernkante erzeugt (Kat. 1004; Abb. 140), von welcher aus der Kern zu seiner Rückenseite hin, in zickzackförmigen Abbausequenzen zurück gearbeitet wurde. Bei langschmalen Klingen wurde die Kernfront so gestaltet, dass immer markante Leitgrate entstanden, wodurch langschmale Klingen mit dreieckigem oder trapezoidalem Querschnitt entstehen konnten. Für die Herstellung breiterer Grundformen wurde die Kernfront hingegen eher flach gestaltet, was am Ende dünnere Produkte, aber mit unregelmässigerem Kantenverlauf ergab. Vom handwerklichen Standpunkt her war die zweite Methode um einiges risikoreicher, weil durch die flacher gehaltene Kernfront auch das Risiko von

172
Rindenbedeckung ohne Kortexbis 1/3bis 2/3mehr als 2/33/3Total Linearbandkeramik Abschlag 4946865554061482289 Klinge 202941222 114 Lamelle 38 11 10 4-63 Linearbandkeramik,
Abschlag 254 5-16 Klinge --1 --1 Lamelle -1- --1 Mittelneolithikum Abschlag 1261079254 11 390 Klinge 35 11 1-20 Lamelle 11 22 3-18 Mittelneolithikum, unsicher Abschlag 644 2117 Klinge --0 Lamelle 1-- --1 Undatiert Abschlag 342536803031224470313083 Klinge 1031371507515480 Lamelle 1498870163326 Total 4378475539712832883
unsicher

Abb. 137: Vergleich der Grundformen (absolute Häufigkeit) alt- und mittelneolithischer Silexinventare aus der Region. Das Ensemble aus Gächlingen ist vom Umfang her absolut ausser Konkurrenz. Vergleichsdaten nach Neubauer-Saurer 1993.

Abb. 138: Gächlingen-Goldäcker. Die Kerne, aufgeschlüsselt nach Produktionsstadien (Systematik nach Altorfer/Affolter 2011) und zeitlicher Einordnung. Nicht aufgeführt ist in dieser Darstellung das Einzelstück eines Silexnukleus (Stadium 2.2b (46.3 g) mit unsicherer Datierung in die Bandkeramik.

173
HilzingenSingenGriessenMühlhausenGächlingen Klingen/Lamellen 7583932911616171 Abschläge 123538966194233484 Absplisse 21556621435990 Trümmer 4461716110094688 Kerne/Knollen 8001401023134 Unbestimmt 10341696229 28376641633474548696 KERNE LinearbandkeramikMittelneolithikumUndatiert TOTAL Anzahl % Gew. [g] Anzahl % Gew. [g]. Anzahl % Gew. [g]. Anzahl % Gew. [g]. Stadium 0.1Komplette Rohknolle------30.1 401.9 30.1 401.9 Stadium 0.2 Aufgebrochene Rohknolle 123.0 1’851.8---1264.7 23’247.0 1384.4 25’098.8 Produktionskern ------30.1 220.8 30.1 220.8 Stadium 1.1Einpolig–Einseitig4310.7 3’547.526.1 104.2 2097.7 16’702.0 2548.1 20’353.7 Stadium 1.2a Einpolig–Zweiseitig, Variante A 10626.3 7’546.0515.2 284.8 67224.9 43’684.5 78325.0 51’515.3 Stadium 1.2b Einpolig–Zweiseitig, Variante B 41.0 216.0-- - 271.0 2’119.2 311.0 2’335.2 Stadium 1.3Einpolig-rundum174.2 875.113.0 37.0 1063.9 5’393.8 1244.0 6’305.9 Stadium 2.1a Zweipolig–einseitig, Variante A 11 2.7 730.4-- - 602.2 4’385.5 712.3 5’115.9 Stadium 2.1b Zweipolig–einseitig, Variante B 123.0 925.4-- - 622.3 3’951.6 742.4 4’877.0 Stadium 2.2a Zweipolig–zweiseitig, Variante A 307.4 2’324.026.1 259.1 2198.1 14’297.8 2518.0 16’880.9 Stadium 2.2b Zweipolig–zweiseitig, Variante B 5814.4 3’836.9515.2 319.1 30211.2 21’737.2 36511.7 25’893.2 Stadium 2.3Zweipolig–rundum51.2 246.013.0 39.6 542.0 3’483.0 601.9 3’768.6 Stadium 3.1Mehrpolig–einseitig20.5 78.113.0 82.8 421.6 1’775.7451.4 1’936.6 Stadium 3.2Mehrpolig–zweiseitig41.0 311.826.1 67.4 461.7 1’666.2 521.7 2’045.4 Stadium 3.3Mehrpolig–mehrseitig7117.6 4’745.4721.2 406.2 44216.4 28’802.9 52016.6 33’954.5 Nukleusfragmente 28 6.9 1’633.3721.2 225.7 32412.0 13’410.3 35911.5 15’269.3 TOTAL 403100.00 28’867.733100.00 1’825.9 2697100.00 185’279.4 3133100.00 215’973.0

Abb. 139: Gächlingen-Goldäcker. Seltene Belege der lokalen Silexverarbeitung: 1, 3–4, 7 grob zugerichtete und für den Grundformenabbau vorbereitete Knollenteile. 5a-b Produktionskern mit präpariertem Leitgrat (partielle Kernkante); der Schlagflächenrand ist ungewollt ausgebrochen, was eventuell zur frühzeitigen Aufgabe des Kerns geführt hat. 6 Restkern mit natürlicher Kluft, an welcher die Klingen jeweils distal gebrochen sind. 2 Restkern mit völlig zerschlagener Schlagflächenkante (KASH 101’814.02, 101’816.01, 104’272.02, 104’228.01, 104’272.30, 100’463.02; 100’733.03).

M. 1:2.

«Steckenbleibern» markant anstieg. Dies lässt sich auch an vielen Originalen beobachten. Beide Zielprodukte, sowohl die schmalhohen Klingen als auch die breiten, eher dünneren Abbauprodukte dienten der Produktion spezifischer Gerätegruppen; erstere beispielsweise zur Herstellung von Erntemessereinsätzen und Bohrern (Kat. 865–866, 874–879), zweitere etwa zur Herstellung von Kratzer- und Pfeilspitzenrohlingen (z.B Kat. 872, 919–926).

Im Vergleich von jung- bis endneolithischen Inventaren der nordalpinen Seeufersiedlungen fällt auf, dass das Gächlinger Abbaukonzept nicht auf die Herstellung möglichst langer Grundformen ausgerichtet war, sondern dass eher ein Standardmass von 5-6 cm angestrebt worden war (Abb. 141). Deutlich längere Abbauprodukte (z.B. Kat. 974, 989) stellen im Fundmaterial die grosse Ausnahme dar. Es ist dies insofern eine interessante Beobachtung als im Südrandengebiet hinwieder auch grössere Knollen vorkommen (vgl. auch die Knollen aus den Gächlinger Silexdepots), die bei optimaler Zurichtung problemlos auch eine Herstellung längerer Klingen zugelassen hätten (vgl. Abb. 142 oben). Dies beweisen mitunter auch spätneolithische Klingenfunde aus Zürcher Seeufersiedlungen.601

Abb. 140:

Gächlingen-Goldäcker. Beispiel einer primär doppelseitigen Kernkantenklinge als Beleg für die gelegentliche Präparation vor dem Grundformenabbau (KASH 103’674.05).

M. 1:1.

Sowohl bei den datierten wie auch den undatierten Restkernen liegen die Mittelwerte der Kernlängen zwischen 4.4 und 4.7 cm bei einer Standardabweichung von ±1 cm (Abb. 142). Da Mittelwerte und Mediane sehr nahe beieinander liegen, liegt eine klassische Normalverteilung vor. Es scheint fast so zu sein, dass der Abbau der Kerne ab einer gewissen Mindestlänge nicht mehr interessant war, so dass der weitere Abbau eingestellt wurde. Dies spricht einerseits dafür, dass es offenbar Teil des Zerlegungskonzeptes war, Grundformen einer bestimmten Grössenklasse herzustellen.602 Andererseits ist die Aufgabe der Kerne bei einem Durchschnittsgewicht von etwa 60 g auch Ausdruck eines gewissen Rohstoffüberflusses; im nachfolgenden Jungneolithikum hätte man solche Kerne noch bis auf ein Durchschnittsgewicht von etwa 15 g weiter abgebaut!603 Neben einpoligen sind in Gächlingen auch zweiund dreipolige Kerne häufig. Bei den zweipoligen Kernen liegt häufig ein Wechsel der Abbaurichtung vor (Stadien 2.2a und 2.2b), sei es durch eine ungewollte Verkürzung der Kernlänge (Plunging), durch unkorrigierbare Schlagunfälle, oder aber durch irreparable Beschädigungen der Schlagfläche. Dann wurde zumeist die Rückseite für einen weiteren Grundformenabbau zugerichtet. Bei besonders massiven Schlagunfällen wurden die Kerne auch zu mehrpoligen Nuklei umgearbeitet. Sie liessen lediglich eine Herstellung unregelmässiger Abschläge zu, die dann für die Fertigung einfachster, morphologisch nicht allzu normierter Werkzeugtypen (z.B. Kratzer) verwendet werden konnten. Völlig zerschlagene Restkerne, die zur Kugelform tendierten, wurden dann vielfach zu Silexklopfsteinen umgearbeitet (vgl. Abschnitt «Klopfsteine»). Insgesamt ist dies bei 330 Nuklei der Fall.

174
1 2 3 4 5a 5b 6 7

Längenmasse 11-2021-3031-4041-5051-6061-7070+

Abschlag664710512267103285

Linearbandkeramik

Klinge 194444174-

Lamelle1337 11 2---

Linearbandkeramik, unsicher Abschlag37411--

Mittelneolithikum

Klinge --11---

Lamelle -1-----

Abschlag1611247024101-

Klinge -11063--

Lamelle 693----

Mittelneolithikum, unsicher Abschlag1052---Klinge Lamelle -1-----

Abschlag469842432318116947414143

Undatiert

Klinge 14122117059102

Lamelle871636871--

Abb. 141: Gächlingen-Goldäcker. Längenmasse (in Millimeter) der vollständig erhaltenen, unmodifizierten Abschläge, Klingen und Lamellen, aufgeschlüsselt nach ihrer zeitlichen Einordnung.

Abb. 142: Gächlingen-Goldäcker. Masse der vollständig erhaltenen Voll- und Restkerne.

175
Vollkerne GesamtAnzMinMaxMittelwertMedianStabwSchiefeWölbungQuartile (25/75%) Länge 1303.811.36.616.401.610.8540.647 5.50/7.48 Breite 1302.610.45.485.251.360.8631.142 4.53/6.30 Dicke 1301.87.14.073.900.940.4740.141 3.40/4.68 Gewicht 13027.5993.8187.47150.45137.43 2.79 11.182104.20/217.63 Restkerne LBK AnzMinMaxMittelwertMedianStabwSchiefeWölbungQuartile (25/75%) Länge 3281.87.14.494.500.980.0390.298 3.90/5.00 Breite 3282.28.24.274.200.880.8291.756 3.70/4.80 Dicke 3280.95.93.053.000.810.5300.730 2.50/3.50 Gewicht 32814.8220.467.0462.6533.381.2072.32641.45/84.30 MN AnzMinMaxMittelwertMedianStabwSchiefeWölbungQuartile (25/75%) Länge 242.27.54.764.701.030.2852.267 4.30/5.13 Breite 242.75.24.044.100.600.2960.091 3.70/4.43 Dicke 241.55.02.682.600.761.0422.469 2.30/3.20 Gewicht 2424.0140.861.7355.6029.231.0431.00639.18/78.33 UndatiertAnzMinMaxMittelwertMedianStabwSchiefeWölbungQuartile (25/75%) Länge 19521.08.24.454.401.030.0650.367 3.80/5.10 Breite 19520.98.14.204.100.890.3880.566 3.60/4.80 Dicke 19520.97.72.982.900.830.5700.793 2.40/3.50 Gewicht195240.2349.064.5457.2035.701.9057.20441.08/79.63

Abb. 143: Gächlingen-Goldäcker. Typischer Klingenkern mit parallel verlaufenden Graten und glatter Schlagfläche. Der stark gezackte Schlagflächenrand ist ein deutlicher Hinweis auf eine punktgenaue Energieübertragung auf die Schlagfläche. M 1:1.

Klingen

Im Gächlinger Material liegen aus den bandkeramischen Befunden 417 unmodifizierte Klingen vor. Davon sind lediglich 114 Stück (27,3 %) vollständig erhalten. An Fragmenten liegen 148 Proximal- (35,5 %), 59 Medial- (14,1 %) und 94 Distalteile (22,5 %) vor. Zwei Fragmente sind unbestimmt gebrochen (0,5 %). Zum bandkeramischen Klingenbestand sind auch 78 retuschierte Artefakte zu zählen, so dass wir auf einen Gesamtbestand von 495 Klingen (Abb. 123) kommen. Davon sind somit bloss 15,8 % modifiziert worden. Von allen bandkeramischen Artefakten (n=253) machen die Klingengeräte aber immerhin einen Anteil von 30,8 % aus. Nahezu alle Klingen haben einen glatten Schlagflächenrest, was perfekt mit den erhaltenen Schlagflächen an den Restkernen korrespondiert (Abb. 143), wo Reste von Fazettierungen vergleichsweise selten auftreten. Auch dorsale Reduktionen sind nicht sehr häufig. Vielmehr wurden bloss starke, durch markante Bulben entstandene Unterhöhlungen der Schlagflächenkante leicht ausgeglichen, die Schlagflächenkanten hingegen nicht weiter verstärkt (Abb. 144). Damit lässt sich als Herstellungstechnik der (direkte) Schlag auf die Schlagflächenkanten mit

Sicherheit ausschliessen. Im Allgemeinen sind die bandkeramischen Klingen aus Gächlingen aber sehr sorgfältig gearbeitet und auffallend regelmässig, d.h sie zeigen vielfach parallele Mittelgrate und Seitenkanten.

Mit einem Anteil von 7,8 % an der Gesamtmenge aller bandkeramischen Silices machen die Klingen- und Klingenfragmente keinen bemerkenswert hohen Teil des Ensembles aus (Abschläge: 71,4 %). Im Vergleich etwa mit jung- bis endneolithischen Ensembles aus den nordalpinen Seeufersiedlungen,604 wirkt ein Klingenanteil unter 10 % zunächst doch eher bescheiden. Im Gegensatz zu den jung- bis endneolithischen Feuchtbodensiedlungen liegt er aber doch wesentlich näher bei den zu erwartenden Werten einer klassischen châine opératoire.605 Da gerade Klingen zu jenen Grundformen gehören, die bevorzugt aus der Masse der Grundprodukte ausgelesen werden, um daraus Geräte zu fertigen und weil Klingen auch häufig an Dritte weiter gegeben oder als Grabbeigabe in die Gräber gelangt sind, können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass nicht mehr der ursprünglich produzierte Klingenbestand vorhanden ist.

Über 80 % der unretuschierten und vollständig erhaltenen Klingen weisen dorsalseitige Kortexreste auf (vgl. Abb. 136), entweder in parallelem Verlauf zur Lateralseite oder distalseitig. Die Dominanz rindenbedeckter Klingen im Gächlinger Material ist bemerkenswert. Sie spricht dafür, dass Klingen bereits in einem sehr frühen Abbaustadium der Kerne entstanden sind, möglicherweise, um in optimalster Weise von der maximalen Länge der Produktionskerne profitieren zu können. Dazu passt auch die geringe Zahl an Kernscheiben, Kernkantenklingen, -abschlägen und -lamellen. Besonders die seltenen Kernscheiben zeigen, dass die bandkeramischen Steinbearbeiter offenbar sehr darauf achteten, dass die Kernlängen nicht verkürzt wurden, damit die vorhandene Länge der Abbauzonen bestmöglichst erhalten blieb. Es war somit Teil des Konzepts, die Knollen nach Möglichkeit so aufzuschlagen, dass sie mit möglichst geringem Aufwand eine zügige Grundformenproduktion ermöglichten und dass sie wenn immer möglich nicht verkürzt wurden, um möglichst wenig Volumen des kostbaren Werkstoffs zu verlieren. Am Ende ist diese Vorgehensweise auch eine direkte Konsequenz aus der Beschaffenheit der lokal verfügbaren Rohstoffe, die punkto Menge, Grösse und Qualität gerade einmal die Anforderungen erfüllten, die ein damaliger Handwerker an den Werkstoff «Silex» stellte, um das «Standardset» eines bandkeramischen oder mittelneolithischen Werkzeugsatzes anfertigen zu können. Wenn also die bandkeramischen Steinbearbeiter die Silexknollen mit möglichst geringem Aufwand verwerteten, so

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spricht dies für ein hohes Mass an handwerklichem Können und Geschicklichkeit und ist Ausdruck höchster Effizienz.606 Mitnichten hat dies mit Bequemlichkeit oder einem wie auch immer gearteten, handwerklichen Unvermögen zu tun. Vielmehr kommt in diesem opportunistischen Zerlegungskonzept das hohe handwerkliche Niveau der bandkeramischen Steinbearbeiter zum Ausdruck. Ganz ohne Präparation ging es aber auch nicht; vor allem bei unregelmässig geformten und mit diversen Ausstülpungen versehenen Knollen waren hinwieder auch aufwändigere Präparationsmassnahmen nötig, um aus solchen Stücken noch regelmässige Grundformen gewinnen zu können.

Wie bereits früher gemachte Untersuchungen an jungneolithischem Silexmaterial aus der Region gezeigt haben,607 scheint die opportunistische Verfahrensweise bei der Zerlegung der Rohknollen durchaus typisch für jungsteinzeitliche Ateliers aus dem Schaffhauser Raum zu sein. Offenbar waren die guten Rohstücke so knapp, dass sie gerade einmal die Grundversorgung der umliegenden Gebiete ermöglichten, aber kaum Spielraum für die Herstellung von Gerätschaften für den Export boten.

Aus den mittelneolithischen Befunden liegen insgesamt 59 unmodifizierte Klingen vor (Abb. 145), wovon 20 Stück (33,9 %) vollständig erhalten sind. Bei den Klingenfragmenten herrschen auch hier, wie bei den bandkeramischen Stücken, die Proximalteile vor (n=19; 32,2 %), gefolgt von den Distal- (n=11; 18,6 %) und den Medialteilen (n=9; 15,3 %). Von den modifizierten Artefakten des Mittelneolithikums (n=84) wurden 23 Stück aus Klingen gefertigt. Auch hier lassen sich dieselben Klingenmerkmale wie bei den bandkeramischen Stücken beobachten: Es sind dies eine starke Dominanz glatter Schlagflächenreste und eine selten beobachtbare, dorsale Reduktion, die zur Egalisierung von Unterhöhlungen der Schlagflächenkante führten, aber nicht zur Verstärkung der Schlagflächenkante dienten. Damit ist auch hier der direkte Schlag auf den Schlagflächenrand mit hoher Wahrscheinlichkeit als Schlagtechnik auszuschliessen.

Stücke mit Rindenbedeckung sind bei den unmodifizierten, mittelneolithischen Klingen in der Überzahl (Abb. 136). Ganze 11 von 20 vollständigen Klingen haben einen Rindenanteil von bis zu 2/3 (55,0 %), gefolgt von 5 Stücken, die bis zu 1/3 rindenbedeckt sind (25,0 %). Kortexfrei sind lediglich 3 Stück (15,0 %). Auch diese Werte lassen – obschon es sich nur um ein kleines, statistisch nicht so aussagekräftiges Ensemble handelt – vermuten, dass bei der Zerlegung der Rohknollen bereits sehr früh versucht wurde, Klingen herzustellen, um das geringe Volumen der Knollen optimal auszunutzen.

Abb. 144: Gächlingen-Goldäcker. Morphologische Merkmale als Hinweise auf die Verarbeitungsmethode. 1–8 Beispiele charakteristischer Proximalenden an Klingen. Dorsale Reduktionen sind kaum vorhanden und wenn, dann sind sie so flüchtig ausgeführt, so dass sie zur Stabilisierung der Nukleuskante unwirksam gewesen wären und oftmals sogar noch einen kleinen Kantenüberhang erkennen lassen. Die flüchtig ausgeführte Kantenreduktion diente einzig und allein dazu, starke Unterhöhlungen zu eliminieren, damit das Zwischenstück («Punch») auf einem stabilen Untergrund aufgesetzt werden konnte. Deutlich erkennbar sind auch die für das Gächlinger Material so typischen, glatten Schlagflächenreste (KASH 106’931.1; 106’894; 106’879.01; 106’854.05; Kat. 877/104’906.01; Kat. 882/106’076; 106’968; 107’041.02). 9 Stark gezackte Nukleuskante eines Restkerns. Sie illustriert anschaulich, dass die Energieübertragung durch ein Gerät mit relativ kleiner Kontaktfläche erfolgt sein muss, was zu stark gekrümmten Einreisslinien auf der Ventralseite der Klingen führte. Bemerkenswert sind auch die vielerorts beobachtbaren, tiefen Bulbushöhlungen, wie sie bei relativ steil ausgerichteten Zwischenstücken («Punches») häufig entstehen (Kat. 1006 bzw. KASH 100’603.02). 10–17 Schlagflächenreste von oben. Das variable Formenspektrum lässt erkennen, dass die Schlagflächenkanten der Nuklei bei der Grundformproduktion kaum präpariert wurden. Dies ist weniger Ausdruck von handwerklichem Unvermögen, als von hoher Effizienz und überdurchschnittlichem «Know-How», denn die Steinbearbeiter waren trotz dieser scheinbaren Nachlässigkeit in der Lage, gleichmässig ausgestaltete Klingen in Serie herzustellen (KASH 107’039.02; 107’041.02; 106’968; 106’983.01; 106’854.05; 106’931; 106’879.01; 106’894). 1-9 unmassstäblich, 10-17 M 1:1.

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1 5 2 6 3 7 4 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

Abb. 145: Gächlingen-Goldäcker. Die unmodifizierten Grundformen im Überblick, nach Erhaltung und zeitlicher Einordnung aufgeschlüsselt.

Unmodifizierte Grundformen

Wie beim bandkeramischen Material beträgt der Klingenanteil beim mittelneolithischen Ensemble lediglich 7,4 %, bei einem Abschlaganteil von 67,6 %. Die ungefähr gleichen Anteile sprechen, nebst den ähnlichen technologischen Merkmalen, für eine sehr ähnliche, wenn nicht sogar gleichbleibende Zerlegungsmethode im mittelneolithischen Gächlingen. Während in anderen Regionen Europas – etwa dem Rheinland – durchaus Unterschiede in der Bearbeitung alt- und mittelneolithischer Silexinventare festgestellt werden können, ist dies hier offenbar nicht der Fall. Dieser generelle Eindruck wird auch durch die etwas besser datierten Ensembles aus dem benachbarten Hegau unterstützt.608 Wenn Weiner609 für das Rheinland eine Tendenz zu grösseren und längeren Klingen vom Alt- zum Mittelneolithikum nachweisen kann, so dürfte dies partiell auch mit der Verwendung unterschiedlicher Rohmaterialien während des Alt- und Mittelneolithikums zusammenhängen. Im Hochrheingebiet wurden hingegen in beiden Perioden die gleichen, ungefähr faustgrossen Knollen aus Bohnerzjaspis verarbeitet. Dies hatte zweifelsohne auch einen Einfluss auf die Grösse der jeweiligen Zielprodukte. In den bandkeramischen Siedlungen des Rheinlandes erreichen die Klingen beispielsweise durchschnittliche Längen von 7 cm. In belgischen Inventaren sind es sogar Werte zwischen 7 bis 12 cm.610 Daneben wirken die Gächlinger Klingen mit Längen zwischen 4 bis 5 cm doch eher bescheiden.

Lamellen

Aus den bandkeramischen Befunden stammen insgesamt 269 unmodifizierte Lamellen (Abb. 145). Davon sind 63 Stück vollständig (23,4 %), 82 proximal (30,5 %), 55 medial (20,4 %) und 67 distal erhalten (24,9 %). 2 Lamellen sind unbestimmt gebrochen (0,7 %). Ausserdem wurden 20 modifizierte Artefakte aus Lamellen gefertigt. Dies entspricht einem Anteil von bloss 6,9 % aller Lamellen.

Von den vollständigen, unmodifizierten Lamellen sind 38 Stück (60,3 %) völlig kortexfrei, 11 Stück (17,5 %) bis zu einem Drittel, 10 Stück (15,9 %) bis zu zwei Dritteln und 4 Stück (6,3 %) zu mehr als 2/3 rindenbedeckt (Abb. 136). Vollständig mit Kortex versehene Lamellen fehlen ganz. Die etwas anderen Rindenanteile als bei den Klingen deuten an, dass die Lamellen erst in einem fortgeschritteneren Abbaustadium der Kerne entstanden sind. Dies ist an sich auch nicht verwunderlich, denn durch den fortgeschrittenen Abbau eines prismatischen Kerns wird der Kerndurchmesser sukzessive kleiner, was auch mit einer stetigen Verringerung der Klingen- bzw. Lamellenbreite einhergeht. Erwartungsgemäss sind keine Differenzen in der Ausprägung des Proximalteils zwischen Klingen und Lamellen auszumachen; auch bei den Lamellen ist eine klare Dominanz glatter Schlagflächenreste und eine nur verhalten ausgeführte, oder oft gänzlich fehlende, dorsale Reduktion zu beobachten.

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Vollständig Proximal erhalten Medial erhalten Distal erhalten Unbestimmt gebrochen Total Linearbandkeramik Abschlag2’2897612299062404’425 Klinge 114 14859942417 Lamelle 638255672269 Linearbandkeramik, unsicher Abschlag167-4128 Klinge 1-21-4 Lamelle 111--3 Mittelneolithikum Abschlag3901283315529735 Klinge 20199 11 -59 Lamelle 1813149155 Mittelneolithikum, unsicher Abschlag175112237 Klinge ---1-1 Lamelle 1----1 Undatiert Abschlag13’0834’7331’5625’6711’84126’890 Klinge 48084143142292’183 Lamelle32656246952651’888 Total 16’8197’3002’8657’8792’13236’995

Anders als bei den bandkeramischen Befunden halten sich die unmodifizierten Klingen und Lamellen im mittelneolithischen Inventar zahlenmässig in etwa die Waage. Es mag dies vielleicht am geringen Umfang des Inventars liegen, jedoch wurden für die Bohrerproduktion auch wesentlich mehr Lamellen benötigt, so dass dieses Zahlenverhältnis durchaus auch die tatsächlichen Begebenheiten widerspiegeln könnte. Insgesamt liegen aus mittelneolithischem Kontext 55 unmodifizierte Lamellen vor. Hinzu kommen 23 modifizierte Stücke (29,5 %), wovon alleine 22 Stück Silexbohrer sind. Von den 55 unmodifizierten Stücken sind 18 vollständig (32,7 %), 13 proximal (23,6 %), 14 medial (25,5 %) und 9 Stück distal erhalten (16,4 %). Eine Lamelle ist unbestimmt gebrochen (1,8 %).

Bei den vollständigen, unmodifizierten Lamellen (n=18) dominieren mit 11 Stück (61,1 %) klar die kortexfreien Stücke. Analog zu den bandkeramisch datierten Stücken darf man auch hier annehmen, dass Lamellen wohl zur Hauptsache erst in einem fortgeschritteneren Stadium entstanden sind.

Wie bei den bandkeramischen Klingen und Lamellen und den mittelneolithischen Klingen finden wir auch hier dieselben Herstellungsmerkmale an den Proximalenden vor. Darin kommt zum Ausdruck, dass während der gesamten altund mittelneolithischen Besiedlungszeit ein einheitliches Zerlegungsverfahren für die Klingenund Lamellenproduktion zur Anwendung kam.

7.3.5 Beobachtungen zur Rekonstruktion der Zerlegungsverfahren

Theoretische Grundlagen

Wollen wir archäologische Silices verstehen, so kommen wir nicht umhin, zu klären, wie und mit welchen Mitteln diese Steingeräte hergestellt worden sind. Erst durch das Studium der jeweiligen Herstellungsverfahren und der zur Herstellung verwendeten Hilfsmittel erhalten wir einen zuverlässigen Eindruck vom handwerklichen Können und vom vorhandenen Erfahrungsschatz unserer Vorfahren. Das Können misst sich nicht alleine am theoretischen (sogenannt deklarativen) Wissen, sondern im Speziellen auch an den praktischen Fähigkeiten (dem sogenannten prozeduralen Wissen) des Steinbearbeiters.611 Anders formuliert, reichte es nicht aus, wenn der Steinbearbeiter wusste, wie man ein bestimmtes Steingerät herstellt; er musste auch über die praktischen Fähigkeiten und notwendige Übung verfügen, ein solches anzufertigen. Gerade das prozedurale Wissen ist nicht leicht zu erwerben: Es erfordert oft jahrelange Übung sowie ein überdurchschnittlich hohes, handwerkliches Geschick. Um beides langfristig erhalten zu können, ist ein repetitives und anhaltendes Training vonnöten.

Herstellungsabläufe bei der Steinbearbeitung folgen fast immer einem strikten Handlungskonzept, das heisst, die Art und Weise wie ein Silexroh-

Abb. 146: Gächlingen-Goldäcker. Beispiele charakteristischer Schlagunfälle aus dem Gächlinger-Silexmaterial. 1, 4 Fractures en languette. 2 starke Bulbusaussplitterung. 3 Fracture en nacelle. M 1:1.

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1 2 3 4

stück zerlegt wird, folgt einem vorgegebenen Muster, das sich nicht selten an kulturellen Normen, respektive einer bestehenden Handwerkstradition, orientiert. Erst in der Art und Weise, wie ein solches Handlungskonzept ausgeführt wird, kommen das jeweilige, handwerkliche Niveau und die Arbeitsroutine des Steinhandwerkers zum Ausdruck.

Wenn wir archäologische Hinterlassenschaften untersuchen, so können wir uns diese Handwerkstraditionen zunutze machen; denn wenn wir der archäologischen Interpretation die Prämisse zugrunde legen, dass innerhalb eines kulturell und geographisch einheitlichen Gebietes ein Technokomplex immer nach einem ganz bestimmten, vorgegebenen Muster und mit einem einheitlichen Set von Werkzeugen produziert worden ist, so sind folgerichtig auch die Werkabfälle als technologische Einheit aufzufassen. Besonders häufig auftretende Ensemblemerkmale sind somit charakteristisch für das angewandte Herstellungsverfahren, währenddessen Abweichungen zu den stets existierenden Übergangsfeldern gezählt werden müssen.

Zentral für das Verständnis der einzelnen Herstellungsverfahren ist die Tatsache, dass sich der Silexhandwerker bei der Geräteproduktion immer an einem kulturell bedingten Ideal orientierte. Dieses Gestaltungsideal und damit die Art und Weise, «wie ein bestimmtes Gerät auszusehen hat», bestimmte letztlich auch den gesamten Produktionsprozess. Um die gewünschten Zielprodukte in den erforderlichen Formen und Dimensionen herstellen zu können, bedurfte es eines äusserst planmässigen und gut durchstrukturierten Präparationsablaufes, der jeweils auch eine ganze Reihe von Problemlösungsansätzen miteinschloss. Die einzelnen Etappen des Produktionsablaufes – nennen wir sie Produktionsstadien – waren so optimiert, dass sie ein rationelles Arbeiten ermöglichten. Das Erscheinungsbild der Silexprodukte wurde nicht nur durch die Gestaltungsideale, sondern auch die Beschaffenheit der verfügbaren Arbeitsmaterialien bestimmt. Sowohl der Verkieselungsgrad als auch die Form und Grösse der verwendeten Silexrohstücke wirkten sich auf die Morphologie und Dauerhaftigkeit der daraus gefertigten Werkzeuge aus und setzten der Geräteproduktion am Ende auch klare Grenzen. Und so konnten unterschiedliche Materialeigenschaften einen Handwerker auch zu einer grundsätzlich verschiedenen Vorgehensweise bei der Rohstoffverarbeitung verleiten, was sich letztlich auch auf das Erscheinungsbild der Produkte ausgewirkt haben kann. Regional bedingte Unterschiede –vor allem metrischer Art – sind aus dieser Tatsache heraus absolut erklärbar. In ähnlicher Weise wirkte sich die jeweilige Anbindung an die Roh-

stoff-Versorgungsnetze aus: Je schlechter eine Siedlung mit Silexmaterial versorgt wurde, desto stärker sind die Silices nachgeschärft und rezykliert und desto eher weichen die Werkzeugformen vom ursprünglichen Gestaltungsideal ab. Bei der Auswertung archäologischer Silexinventare kommen wir folglich nicht umhin, die Objekte getrennt nach den verwendeten Rohstoffen zu betrachten. Voraussetzung ist hierfür eine verlässliche, mikrofazielle Analyse des Fundensembles. Da man bereits ab frühneolithischer Zeit mit einem regen Austausch von Halbfertig- oder Fertigprodukten aus Silex rechnen muss,612 ist dieser Arbeitsschritt umso bedeutsamer, ermöglicht er es doch, potentiell vorhandene Unterschiede in den Verarbeitungsmethoden überhaupt sichtbar zu machen. Eine Voraussetzung für den Vergleich ist allerdings eine gewisse Mindestgrösse der Stichproben.

Seit geraumer Zeit wird in der deutschen Forschung davon ausgegangen, dass linearbandkeramische Klingen vorwiegend in Punchtechnik hergestellt worden sind. Weiner613 bemerkt zu Recht, dass eine serielle Klingenproduktion in der Technik des direkten harten Schlages614 weitgehend auszuschliessen ist und weist darauf hin, dass bandkeramischen Klingen gewöhnlich auch die für den direkten (weichen) Schlag erforderliche dorsale Reduktion fehlt. Ausserdem ist es in der Technik des direkten Schlages fast unmöglich, Serien völlig gleich aussehender Klingen herzustellen, weil die dafür relevanten Faktoren (Schlagpunkt, Abbauwinkel) ungleich schwerer zu kontrollieren sind. Somit kommen nach dem Ausschlussverfahren nur noch die indirekte Schlagtechnik und die Drucktechnik in Frage (siehe auch weiter unten).

Aus altneolithischen Fundzusammenhängen sind mehrere Hirschgeweihpunches bekannt,615 die klar auf die Anwendung der Punchtechnik im fraglichen Zeitraum hinweisen. Ihre Ursprünge616 hat diese Art der Rohstoffzerlegung im Spätmesolithikum (Tardenoisien final, ab ca. 6’600 v. Chr.), wo sie grosse Verbreitung fand. Die Drucktechnik mit einer Stütze («à la béquille») oder direkt in der Hand wird hingegen bereits seit dem jungpaläolithischen Solutréen (ab ca. 22‘000 v. Chr.) verwendet.617

In der Bandkeramikforschung wird seit einigen Jahrzehnten eine heftige Diskussion über die Identifikation von Schlagtechniken aufgrund von Schlagmerkmalen im Proximalbereich von Klingen geführt. Grundlage dieses Diskurses ist die teils verschiedenartige Beschaffenheit von Schlagflächenresten (glatt oder fazettiert, mit und ohne dorsale Reduktion) in verschiedenen archäologischen Ensembles. Einige Autoren618 glauben – bezugnehmend auf eine ältere Äusserung

J. Tixiers619 – von der Fazettierung des Schlagflä-

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chenrestes und der Regelmässigkeit von Klingen auf die Anwendung der Drucktechnik620 schliessen zu können.621 Dazu ist zu bemerken, dass die Ausgestaltung des Schlagflächenrestes in erster Linie von der Art und Weise bestimmt wird, wie der Nukleuswinkel im idealen Wertebereich gehalten wird. Der Winkel kann demnach – wie auch etwaige Schlagflächenüberhänge – durch dorsale Reduktion optimiert werden. Gleichermassen kann er aber auch durch feine Abschläge auf der Schlagflächenseite – was zu einer Schlagflächenfazettierung führt – optimiert werden. Erfolgt eine sogenannte Schlagflächenfazettierung, so geht dies mit einer sukzessiven Verkürzung der Nukleuslänge einher, während bei der dorsalen Reduktion eher die Nukleustiefe verringert wird. Ein opportunistisch eingestellter Steinschläger, der eher kleinere Knollen zur Verfügung hat, wird also nach Möglichkeit eher die Schlagflächenkante in Richtung der Abbauzone reduzieren (dorsale Reduktion) als die Schlagfläche ständig nacharbeiten und dadurch die Nukleuslänge verkürzen. Erst wenn sich der Nukleuswinkel nicht mehr dorsalseitig optimieren lässt, würde er versuchen, mittels einer Kernscheibe oder durch mehrere Abschläge den optimaleren Abbauwinkel zu erzeugen. Die dorsale Reduktion wie auch die Schlagflächenreduktion sind also unterschiedliche Problemlösungsansätze bei der Klingenherstellung und lassen also nicht a priori auf eine bestimmte Schlagtechnik schliessen. Sehr wohl sind sie aber Ausdruck einer bestimmten Technotradition und lassen auch entsprechende Schlussfolgerungen in dieser Richtung zu. Man darf prinzipiell davon ausgehen, dass Problemlösungskonzepte auch innerhalb eines Kulturkreises weitertradiert wurden. Sie nehmen somit auch die Rolle eines kulturellen Markers ein.622 Ganz streng genommen, handelt es sich hierbei aber um ein auf den jeweiligen Rohstoff angepasstes Verarbeitungskonzept. Deswegen lässt sich aus unterschiedlichen Merkmalskombinationen auch nicht a priori auf eine unterschiedliche Produktionstechnik, zumindest aber auf ein andersartiges Verarbeitungskonzept schliessen.

Einige Autoren623 glauben, dass die Regelmässigkeit von Klingen als Indikator für die Anwendung der Drucktechnik zu werten ist. Grundsätzlich ist nicht im Geringsten daran zu zweifeln, dass sich Druckklingen durch ihre grössere, morphologische Uniformität auszeichnen. Jedoch ist das Kriterium der «Regelmässigkeit» doch auch in hohem Masse einer gewissen Subjektivität des Betrachters unterworfen, weswegen es – ohne strenge Begriffsdefinition – als Identifikationselement völlig ungeeignet ist. Ausserdem sind erfahrene Steinbearbeiter durchaus in der Lage, auch in Punchtechnik ziemlich regelmässige Klingen herzustellen,624 so dass ganz allgemein

mit einem grossen morphologischen Übergangsfeld zu rechnen ist. Leider können hier auch experimentalarchäologische Tests – wie sie in der Vergangenheit immer wieder zur Untermauerung technologischer Auswertungen625 hinzugezogen worden sind – den letzten, notwendigen Beweis zur Identifikation einer bestimmten Schlag- bzw. Drucktechnik nicht erbringen. Vergleicht man experimentell erzeugte Serien von Punch- und Druckklingen, so sind letztere tendenziell dünner, in der Profilansicht gleichmässiger und oft auch geradliniger geformt. Punchklingen zeichnen sich durch ein eher unregelmässiges Profil und eine variablere Dicke aus, wobei diese Merkmale – mit fortgeschrittenerem Abbaustadium der Kerne – auch immer gleichmässiger ausgestaltet sein können. Ein wichtiges Kriterium ist auch die Klingenbreite; sie ist unmittelbar abhängig von der Menge der auf den Kern übertragenen Energie, d.h. je breiter eine Klinge werden soll, desto höher muss auch der Druck sein, der auf die Nukleusplattform ausgeübt wird. Schmale Silexlamellen lassen sich folglich noch mit einfachen Hilfsmitteln herstellen. Für breitere und längere Druckklingen ist bereits ein spezialisiertes Equipment notwendig, das die punktgenaue und verlustfreie Übertragung von hohem Druck zulässt.

Die Frage der Zerlegungsmethode

Wie bei der Besprechung der Klingen und Lamellen bereits erwähnt, weisen die Gächlinger Klingen mehrheitlich glatte Schlagflächenreste bei einer weitgehend inexistenten dorsalen Reduktion auf. Lediglich massive Unterhöhlungen der Schlagfächenkanten wurden durch gezielte, dorsale Reduktionen ausgeglichen. Eine Verstärkung der Schlagflächenkanten fand nicht statt. Somit können alle Zerlegungsmethoden des sogenannten direkten «weichen» Schlages (Geweih, Holz, weichere Sedimentgesteine), wo das Schlaginstrument direkt gegen die Nukleuskante geführt wird, von vornherein ausgeschlossen werden.626 Gleiches gilt für Zerlegungsmethoden, bei denen das Schlaginstrument knapp an der Schlagflächenkante vorbei geführt wird,627 so dass am Abschlagprodukt Merkmale des «weichen» Schlages entstehen.628

Es ist somit weitaus wahrscheinlicher, dass der Schlag oder Druck auf die Schlagfläche selber und nicht auf die Nukleuskante geführt worden ist. In Frage kommen hier folglich nur noch die direkte, «harte» Schlagtechnik, die indirekte Schlagtechnik und die Drucktechnik. Erstere lässt sich aus zwei Gründen ausschliessen; zum einen sind Nukleuswinkel, die sich um Werte um die 90° bewegen,629 mittels des direkten Schlages nur

181

schwer zu kontrollieren, zum anderen ist es mit der Technik des direkten harten Schlages nahezu unmöglich, absolut gleichförmige Klingen mit konstanter Dicke in Serie zu erzeugen, ohne dass die Ventralseiten markanteste Schlagwellen aufzeigen. Somit bleiben nach dem Ausschlussverfahren noch die Punch- und die Drucktechnik übrig. Für beide Zerlegungstechniken hat sich der fast 90° steile Abbauwinkel in modernen Replikationsversuchen als durchaus praktikabel erwiesen. Wie bereits oben ausgeführt, gibt es neben einer Vielzahl von Gemeinsamkeiten aber durchaus morphologische Unterschiede zwischen typischen Druck- und Punchklingen. In der Gesamtheit sind Punchklingen aus Silex auf jeden Fall ungleichmässiger in der Dicke. Und die Gächlinger Klingen entsprechen eher diesem Schema, so dass es insgesamt plausibler erscheint, von einer Anwendung der Punchtechnik auszugehen. Dies deckt sich völlig mit den Auswertungsergebnissen von Weiner,630 der für die klassischen bandkeramischen Phasen ebenfalls die Punchtechnik als Zerlegungsmethode favorisiert. Wenn Neubauer-Saurer für die Siedlungen des benachbarten Hegaus gleichermassen die Anwendung der direkten weichen als auch der indirekten Schlagtechnik postuliert,631 so erscheint uns dies nicht wirklich glaubhaft. Zum einen ist es – anders als dies Neubauer so selbstsicher vorgibt – nahezu unmöglich, bei jedem einzelnen Artefakt die genaue Herstellungsweise aufgrund der Schlagmerkmale zu bestimmen. Die Merkmalsbildung ist dermassen stark von einer Vielzahl von Parametern abhängig, dass eine sichere Zuordnung zu einer bestimmten Schlagtechnik oder -methode allein aufgrund von einzelnen Leitmerkmalen und ohne die geringsten Hinweise auf das verwendete Werkzeuginstrumentarium unmöglich erscheint. Wenn schon, dann lässt sich das Spektrum der Herstellungsverfahren aufgrund der vorhandenen Merkmalspalette und nach dem Ausschlussverfahren eingrenzen, vorausgesetzt, dass die Stichproben gross genug sind und die Brucheigenschaften des jeweiligen Rohmaterials in hinreichender Weise bekannt sind. Die Kriterien,632 die Neubauer zur Differenzierung der einzelnen Schlagtechniken angewandt hat, sind teilweise auch sehr intransparent: Beispielsweise sind Unterscheidungskriterien wie ein «wenig ausgeprägter» oder ein «mehr oder weniger ausgeprägter» Bulbus zur Identifikation von Schlagtechniken viel zu undifferenziert und auch absolut unzureichend voneinander abgegrenzt. Überdies ist auch nicht wirklich einzusehen, weshalb man am selben Siedlungsplatz zwei völlig unterschiedliche Klingenabbaukonzepte angewandt haben soll, zumal ja fast ausschliesslich ein ganz bestimmtes Rohmaterial, der lokale Bohnerzjaspis, verarbeitet worden ist

und es somit keinen plausiblen Grund gibt, mal die eine Technik, mal die andere anzuwenden. Schliesst man die von Neubauer vorgelegten Fundzeichnungen in die Betrachtungen mit ein, so fällt auch auf, dass keine grundsätzlichen Differenzen zum Gächlinger Material zu erkennen sind; vielmehr präsentiert sich das von Neubauer vorgelegte Material in völligem Einklang mit den Gächlinger Funden. Somit favorisieren wir, nach den weiter oben dargelegten Überlegungen ganz klar die Anwendung der Punchtechnik während des Früh- und Mittelneolithikums in der Region. Durchaus plausibel ist hingegen die Vermutung, dass bei manchen Arbeitsschritten mit harten Klopfsteinen (direkte, «harte» Schlagtechnik) gearbeitet wurde. So erscheint es nahezu unmöglich, komplette, faustgrosse Silexknollen ohne die Verwendung von Klopfsteinen aufzuschlagen. Auch für grobe Zurichtungsarbeiten der Kerne sind Klopfsteine durchaus hilfreich. Wir möchten – etwa im Gegensatz zu Weiner633 –nicht völlig ausschliessen, dass für diese Arbeiten auch kugelige Silexklopfsteine zur Anwendung gekommen sein könnten. Zumindest haben sich solche in eigenen praktischen Versuchen als brauchbar erwiesen, selbst wenn sie im Allgemeinen klar bruchanfälliger sind als andere Materialien.

7.3.6 Analyse der modifizierten Artefakte

Rund 5,4 % aller Silices aus Gächlingen können als modifizierte Artefakte bezeichnet werden und sind somit zweifelsfrei als Geräte (Abb. 147) identifizierbar. Dabei sei aber daran erinnert, dass auch unretuschierte Silices durchaus zweckmässige Geräte zum Schneiden weicher Materialien wie z.B. Leder sein können. Sie sind aber ohne vorhandene Gebrauchsspuren kaum je als solche erkennbar und können somit statistisch auch nicht klar erfasst werden. Faktisch ist es also so, dass die modifizierten Artefakte nur einen Teil der tatsächlich existierenden Geräte darstellen, weswegen die ermittelten Prozentanteile stets als Mindestwerte aufzufassen sind.

Im Vergleich mit anderen früh- und mittelneolithischen Inventaren der Region fällt in Gächlingen der Anteil von bloss 5,4 % modifizierten Artefakten doch recht bescheiden aus. Im benachbarten Griessen-Maueräcker waren ganze 11,3 % aller Silices modifiziert, in Hilzingen waren es bemerkenswerte 22 % und im mittelneolithischen Mühlhausen-Lachen immerhin noch 17,6 %.634 Lediglich die bandkeramische Siedlung von Singen-Scharmenseewadel hat mit 4,82 % einen vergleichbaren Wert wie Gächlingen ergeben. Die zum Teil massiven Unterschiede in den Nachbar-

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stationen könnten zu einem guten Teil durch die jeweils angewandte Grabungs- und Bergungsmethoden bedingt sein. Das Material von Griessen wurde Mitte des 20. Jh. unter eher unkontrollierten Bedingungen geborgen, und in Hilzingen wurden viele Befunde unter grossem Zeitdruck und oft auch nur ausschnitthaft ausgegraben, so dass hier sicherlich auch viel Material verloren ging. Auch die Funde aus Mühlhausen-Lachen sind unter recht unglücklichen Rahmenbedingungen geborgen worden, was sich zweifelsohne auf die heutige Zusammensetzung des Inventars ausgewirkt hat. Dies erklärt die doch recht starken Differenzen in den Anteilen der modifizierten Artefakte, auch wenn sie sich insgesamt im üblichen Rahmen bandkeramischer Inventare bewegen. So sind in anderen, weiter entfernten bandkeramischen Siedlungsplätzen Geräteanteile zwischen 3 und 23 % auch keine Seltenheit, sondern durchaus die Regel;635 höchst selten erreichen die Vergleichsinventare aber einen Gesamtumfang von mehr als 10‘000 Artefakten.

An den jungneolithischen Stationen des Schaffhauser Reiat liegt der Anteil der modifizierten Artefakte mehrheitlich bei etwa 11 %,636 wobei auch hier anzumerken ist, dass die Zusammensetzung der Inventare recht massiv durch die jeweilige Bergungsmethode beeinflusst worden ist und somit auch nicht ganz die realen Werte wiedergibt. Weitaus höhere Anteile der modifizierten Artefakte sind ausserdem in den nordalpinen Feuchtbodensiedlungen feststellbar;637 hier bewegen

sich die Anteile in einem Wertebereich zwischen 20 und 70 %, was für einen Import von Halb- und Fertigprodukten spricht.638

Die doch recht bemerkenswerten Differenzen zwischen den einzelnen Siedlungsinventaren lassen sich – abgesehen von grabungstechnischen Differenzen – leicht erklären. So hängt der Anteil der modifizierten Grundformen auch immer von der allgemeinen Verfügbarkeit des Rohmaterials ab. Siedlungen, die keinen direkten Zugang zu den Rohstoffvorkommen hatten, mussten haushälterischer mit den Ressourcen umgehen, so dass Grundformen häufiger als Geräte verwendet und auch länger im Umlauf waren. In Dörfern, die einen guten Zugang zu Rohmaterial oder Halbfabrikaten hatten, war die Auswahl an geeigneten Grundformen grösser. Hier gab es auch keinen äusseren Zwang, vorhandene Werkzeuge immer wieder nachzuarbeiten, zerbrochene Teile weiter zu verwenden oder gar in andere Gerätetypen zu transformieren (Recycling); die Auswahl an geeigneten Grundformen war stets genügend gross, dass defekte Geräte rasch durch neue ersetzt wurden. Dies wirkte sich natürlich stark auf die jeweiligen Artefaktbiografien und die Werkzeuganteile aus. Insgesamt wiederspiegelt der Anteil der modifizierten Artefakte eher die Qualität des Zugangs einer Siedlung zu den subsistenzrelevanten Rohstoffen, als dass höhere Anteile auf eine Intensivierung bestimmter Handwerkszweige hinweisen würden.

Abb. 147: Gächlingen-Goldäcker. Die modifizierten Artefakte im Überblick.

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MODIFIKATIONEN LBK LBK? MN MN?UndatiertTotal n%n%n%n%n%N% Artefakt mit Lackglanz259.9--11.2--763.31023.9 Ausgesplittertes Stück 10.4--11.2--713.1732.8 bifazielle Flächenretusche--------160.7160.6 unifazielle Flächenretusche--------20.120.1 Bohrer, Variante A 218.3133.34047.6310067129.473628.0 Bohrer, Variante B 10.4------60.370.3 Endretusche 6425.3133.344.8--23410.530311.5 Feuerschlagstein --------10.010.0 Kerbe/Kerbrest 52.0------552.4602.3 Klopfstein 4718.6133.356.0--30813.536113.8 Kombinationsgerät 41.6------50.290.3 Kratzer 3513.8--56.0--2209.626010.2 Lateralretusche 3513.8--2226.2--43419.049118.7 Pfeilspitze 52.0--44.8--1084.7 117 4.5 Querschneider --------10.010.0 Spitze 72.8--22.4--552.4642.4 Stichel --------30.130.1 Trapez 10.4------ 11 0.5120.5 Trapezspitze 20.8------40.260.2 TOTAL 253100.03100.084100.03100.02281100.02624100.0

Abb. 148: Gächlingen-Goldäcker.

Links: Lackglanzspuren.

Rechts: Mutmassliche Pechreste (?) an einer Klinge (Kat. 874).

Artefakte mit Lackglanz

Aus Gächlingen liegen insgesamt 102 Silices mit Lackglanz vor (Abb. 147). 25 Stück stammen aus bandkeramisch datierten Befunden, 1 Stück aus mittelneolithischem Kontext. Das Gros der Funde, 76 Stück, ist leider nicht weiter datierbar. Von den 25 Artefakten mit Lackglanz aus bandkeramischem Kontext wurden 24 Stück aus Klingen und ein Stück aus einer Lamelle gefertigt. 9 Klingen sind gänzlich unretuschiert, 6 Klingen und eine Lamelle weisen Endretuschen auf (3x rechtsschief, 2x linksschief, 2x gerade) und bei 9 Klingen sind lediglich Lateralretuschen vorhanden. Alle Stücke weisen die von bandkeramischen Stücken bekannten Muster an Lackglanzpolituren auf,639 d.h. vielfach über eine Ecke ausgedehnte Polituren (Abb. 148), die darauf hinweisen, dass die Klingen schräg in die Schäftungen eingesetzt waren und somit in Serie eine sägeartige Schnittkante erzeugten.640 Ins Mittelneolithikum lässt sich lediglich ein distales Abschlagfragment mit gerader Endretusche datieren. Es stammt aus Befund G 21.

Von den 76, leider undatierbaren Silices mit Lackglanz wurden 65 Stück (85,5 %) aus Klingen gefertigt, 8 aus Abschlägen (10,5 %) und 2 aus Lamellen (2,6 %). Darüber hinaus liegt noch eine Kernkantenklinge mit Lackglanz vor (1,3 %). Auch hier machen die unretuschierten Stücke knapp einen Drittel (31,6 %) an der Gesamtmenge aus. 20 Stück (26,3 %) besitzen eine Endretusche, bei drei Stück (3,9 %) ist das Distalende sogar kratzerartig ausgearbeitet. 27 Silices zeigen lediglich Lateralretuschen und je ein Stück (1,3 %) sind als Spitze bzw. Kombinationsgerät (Spitze/ Endretusche) anzusprechen.

Lackglanzpolituren (Abb. 148) sind typische Abnutzungserscheinungen, die beim intensiven Schneiden von Getreide und Wildgräsern entstehen können. Wie experimentalarchäologische Versuche gezeigt haben, können Polituren an Silices auch bei intensiver Arbeit mit anderen organischen Materialien wie Holz etc. entstehen, so dass eine Politur nicht per se als Beleg für eine Verwendung eines Artefakts als Erntemessereinsatz zu werten ist. Schräg über den Klingenkör-

per verlaufende Polituren sind allerdings ein derart charakteristisches Spurenbild, das durchaus glaubhaft als Abnutzungerscheinung im Zusammenhang mit Erntemessern zu betrachten ist. Erntemesserklingen wurden im Alt- und Mittelneolithikum häufig Verstorbenen als Grabbeigabe641 mitgegeben. Dies würde die – im Vergleich zur langen Besiedlungsdauer in Gächlingen – doch eher bescheidene Anzahl an Erntemessereinsätzen plausibel erklären, zumal für ein komplettes Erntemesser mindestens drei, wenn nicht sogar mehr Einsatzklingen notwendig waren.

Artefakte mit Lateralretusche

In der Gruppe der Artefakte mit Lateralretusche wurden hier Silices zusammengefasst, die vollständig oder partiell retuschierte Längskanten ohne ein klar erkennbares Funktionsende aufweisen und vermutlich zum Schneiden unterschiedlichster Materialien dienten. Lateralretuschierte Stücke mit Lackglanz werden jedoch aus dieser Sammelgruppe ausgeklammert und in einer eigenen Sammelgruppe behandelt (siehe oben).

Aus den bandkeramischen Befunden von Gächlingen stammen insgesamt 35 lateralretuschierte Silices (Abb. 147). 24 Stück (68,6 %) wurden aus Abschlägen, 10 Stück (28,6 %) aus Klingen gefertigt und nur bei einem Stück lässt sich die ehemalige Grundform nicht mehr sicher bestimmen. Besonders auffallend ist der hohe Anteil an zerbrochenen Stücken; so sind von den 24 Abschlaggeräten gerade einmal 9 als vollständig zu bezeichnen. Von den Klingen (n=19) sind es lediglich 2 Stück.

Aus den mittelneolithischen Strukturen sind insgesamt 22 Silices mit Lateralretusche erhalten. 8 Stück (36,4 %) wurden aus Abschlägen, 9 Stück (40,9 %) aus Klingen gefertigt. Ausserdem wurden je eine Lamelle und ein Kernkantenabschlag lateral retuschiert. Nicht weiter bestimmbar sind 3 Fragmente mit Lateralretusche. Im Gegensatz zum bandkeramischen Material sind die Abschläge im mittelneolithischen Ensemble insgesamt vollständiger erhalten (n=6). Bei den retuschierten Klingen sind hingegen bloss 2 von 9 Silices komplett erhalten,

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Unter den undatierbaren Gächlinger Silices sind insgesamt 434 Stück der Gruppe der lateralretuschierten Silices zuzuschlagen. Wie bei den datierten Stücken wird auch dieses Ensemble klar von Abschlägen dominiert (n=210; 48,4 %). Am Zweithäufigsten sind die Klingen (n=139; 32,0 %), gefolgt von den Lamellen (n=57; 13,1 %). Ausserdem sind auch noch Kernkantenabschläge (n=3; 0,7 %), eine Kernkantenklinge (0,2 %), eine Kernscheibe (0,2 %), sowie Trümmer (n=3; 0,7 %) unter den verwendeten Grundformen vertreten. Bei 20 Stück (4,6 %) lässt sich die Grundform aufgrund des hohen Fragmentationsgrades nicht mehr bestimmen. Auch hier fällt der hohe Anteil an fragmentierten Stücken auf; so sind von den Abschlägen bloss 41,9 % (n=88) als vollständig erhalten zu bezeichnen. Bei den Klingen sind es lediglich 20,9 % (n=29).

Es ist nicht ganz klar, wie dieser hohe Prozentsatz an unvollständig erhaltenen Artefakten mit Lateralretusche zu deuten ist. Vielleicht handelt es sich um einen stark beanspruchten Werkzeugtyp, der besonders häufig bei der Arbeit zerbrach?

Ein medial erhaltenes, undatiertes Klingenfragment (KASH 65632, vgl. Abb. 128 rechts unten) sticht dabei aus der Masse der lateralretuschierten Silices hervor; es weist eine deutliche Zähnung der Schneidekante auf.

Artefakte mit unifazieller oder bifazieller Flächenretusche

Zur Gruppe der unifaziell oder bifaziell retuschierten Artefakte wurden hier Silices gezählt, die nicht als Pfeilspitzen angesprochen werden können, dennoch aber weit in die Fläche hinein greifende Retuschen aufweisen.

Im undatierten Gächlinger Material finden sich 18 Silices, die solche Flächenretuschen aufweisen (Abb. 147). 16 Stück zeigen bifazielle, 2 Stück hingegen bloss unifazielle Flächenretuschen. Lediglich 7 bifaziell retuschierte Stücke sind vollständig erhalten. Soweit der Erhaltungszustand der Silices eine Beurteilung zulässt, konnte diese Art der Retusche ausschliesslich an Abschlägen beobachtet werden (n=15). Über die ehemalige Funktion solcher flächenretuschierter Geräte lässt sich einstweilen nur spekulieren.

Ganz im Allgemeinen kann im mitteleuropäischen Neolithikum ab dem Mittelneolithikum mit solchen Flächenretuschen gerechnet werden. Beim aktuellen Stand der Forschung642 zeichnet sich ab, dass sie im süddeutschen Raum tendenziell früher aufkommen (ab Grossgartach) als in Nord- und Mitteldeutschland (Rössen). Sehr verbreitet ist die Flächenretusche dann im nordalpinen Seeuferneolithikum, ab der 2. Hälfte des 5. Jahrtausends.643

Bohrer

Mit einem Anteil von fast 29 % bilden die Bohrer die grösste Gruppe der retuschierten Artefakte (Abb. 147). Rein morphologisch lassen sich die 743 Stücke in zwei grobe Hauptgruppen gliedern, die sich folgendermassen umschreiben lassen:

Die erste Gruppe (=Bohrer, Variante A; n=736) besteht aus klassischen Bohrern mit deutlich von der Basis abgesetzter Bohrspitze und sehr steil retuschierten Seitenkanten. Als Ausgangsmaterial wurden hauptsächlich Lamellen und Klingen, seltener Abschläge gewählt (Abb. 149). Auf vielen Bohrern sind noch Kortexreste erhalten, zumeist im Basisbereich oder dann lateralseitig. Die Auswahl der Grundformen erfolgte immer mit grosser Sorgfalt, d.h. es wurden immer gleichmässig dicke Stücke ausgewählt. Bei fast ¾ aller Stücke (Abb. 150) wurde die Bohrerspitze im Bulbusbereich angebracht, während die Basis durch das natürliche Distalende der Grundform gebildet wird. Dies hatte den Vorteil, dass die Bohrspitze bei relativ konstanter Artefaktdicke einen verhältnismässig geraden Verlauf in der Seitenansicht hatte. Das oftmals leicht einbiegende, kontinuierlich ausdünnende Distalende kam im Basisbereich zu liegen, was die Folge hatte, dass die Spitze insgesamt stabiler, die Basis hingegen bruchanfälliger wurde. Ganz grundsätzlich stellt sich hier die Frage der Schäftungsweise, denn besonders Bohrer mit stark einbiegenden Basisbereichen (z.B. Kat. 900; 952–953) dürften sich – wenn überhaupt – nur schwer in eine fixe Halterung einpassen lassen. Deshalb fällt es gegenwärtig schwer, sich eine zugleich flexible und dennoch stabile Halterung vorzustellen, welche für sämtliche Basisformen geeignet war und in allen Situationen ein rasches und unkompliziertes Austauschen zerbrochener Spitzen ermöglichte.

Einige der Silexbohrer aus Gächlingen sind an der Bohrerspitze massiv abgenutzt (Abb. 151, 106’578 und Kat. 866), d.h. sie wurden zum Bohren äusserst harter Materialien verwendet. Aussplitterungen der Bohrerspitze und quer zur Längsachse verlaufende Brüche (Abb. 151) sind ebenfalls sehr häufig. Auffallend ist auch der teils stark sinusförmige Verlauf der Bohrerkanten, der vermutlich erst durch den Gebrauch entstanden ist.

Analog hergestellte Bohrer der oben beschriebenen Art finden sich gleichermassen in alt-644 wie auch mittelneolithischen645 Inventaren Südwestdeutschlands. Im Mittelneolithikum der Region scheinen sie allerdings häufiger vorzukommen. Auch in Gächlingen kommen sie in Befunden beider Zeitabschnitte vor (LBK=21 Stk.; MN=40 Stk.), wobei hier allerdings auch die Problematik der Inhomogenität der Grubeninhalte (vgl. Abs.

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6.1.4) mitzuberücksichtigen ist. Bohrer mit proximalseitig orientierter Spitze dominieren in den mittelneolithischen Befunden von Gächlingen, während sie am Material aus den altneolithisch datierten Befunden seltener sind. Wie in Gächlingen sind die distalseitig orientierten Bohrspitzen auch im bandkeramischen Material von Ulm-Eggingen in der Überzahl. Dies könnte auf etwaige chronologische Unterschiede hinweisen. Mancherorts646 werden Bohrer, wie wir sie in Gächlingen und diversen weiteren Stationen des Klettgaus647 und des Hegaus648 vorfinden, dem Typ «Dickenbännli»649 zugeschlagen. Dieser in jungneolithischen Fundzusammenhängen häufige Bohrertypus ist in einem ausgedehnten Verbreitungsgebiet zwischen dem Oberrheingraben und dem Bodenseegebiet verbreitet und wurde nach einem Höhenzug bei Olten benannt. Er findet sich auch in einigen Stationen der Region Schaffhausen in grösserer Stückzahl.650

Sedlmeier651 hat schon vor Jahren an der Zuordnung der alt- und mittelneolithischen Bohrer zu den «Dickenbännlibohrern» Kritik geübt. Tatsächlich sind die handwerklichen Differenzen zwischen den alt- und mittelneolithischen Bohrern und den Bohrern des Typs «Dickenbännli» derart gross, dass man sie kaum unter demselben Terminus zusammenführen kann. Wenn auch die

grössten Differenzen zunächst in der jeweiligen Grundformenauswahl gesucht worden sind, so liegen sie noch viel einprägsamer in der völlig unterschiedlichen Herstellungsmethode: Alt- und mittelneolithische Bohrer wurden in der Hochrheinregion mehrheitlich mit der Spitze zur Bulbusregion ausgerichtet (vgl. Abb. 150), wohingegen der Bulbusbereich bei jungneolithischen Bohrern zur Hauptsache in der Basisregion liegt. Für beide Bohrerarten wurden Klingen, Lamellen und Abschläge verwendet, wobei nicht nur die Gleichmässigkeit der Grundform, sondern vor allem auch die konstante Dicke sowie die Längskrümmung als Auswahlkriterium dienten. Ein ganz wesentlicher Unterschied liegt auch in der unterschiedlichen Länge der Bohrerbasis, die bei alt- und mittelneolithischen Bohrern gelegentlich mehrere Zentimeter lang sein kann, während sie bei klassischen «Dickenbännlibohrern» durchwegs kurz ist. In Anbetracht der grossen, herstellungstechnisch bedingten Unterschiede zu den klassischen «Dickenbännlibohrern» gehen wir mit Sedlmeier einig, dass unsere alt- und mittelneolithischen Exemplare nicht dem Typ «Dickenbännli» zuzuordnen sind, sondern einen eigenständigen Bohrertypus darstellen. Soweit sich dies aufgrund des aktuellen Forschungsstandes beurteilen lässt, ist für das Alt-

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Bohrer Variante A LBKLBK?MNMN?UndatiertTotal n%n%n%n%n%N% Abschlag Vollständig 29.5--12.5266.7182.7233.1 Proximal erhalten 14.8------60.971.0 Medial --------20.320.3 Distal erhalten --------71.071.0 Unbestimmt gebrochen-----------Lamelle Vollständig 14.8--1332.5133.323134.524633.5 Proximal erhalten 29.5--12.5--527.8557.5 Medial 314.3--12.5--365.4405.4 Distal erhalten 314.3--25.0--9914.810414.1 Unbestimmt gebrochen14.8--37.5--40.681.1 Klinge Vollständig 29.51100.0820.0--578.5689.3 Proximal erhalten 14.8--12.5--162.4182.4 Medial --------162.4162.2 Distal erhalten ----12.5--314.6324.4 Unbestimmt gebrochen14.8--25.0--10.140.5 Unbestimmt Vollständig ----25.0--203.0223.0 Proximal erhalten 29.5------40.660.8 Medial --------121.8121.6 Distal erhalten 14.8------548.1557.5 Unbestimmt gebrochen14.8--512.5--40.6101.4 TOTAL 21100.01100.040100.03100.0670100.0735100.0
Abb. 149: Gächlingen-Goldäcker. Die Silexbohrer Variante A, aufgeschlüsselt nach Grundform, Erhaltung und zeitlicher Einordnung.

zum Jungneolithikum eine ausgeprägte Vorliebe für Schmuck aus weissen Rohmaterialien652 (Muscheln, Kalkstein etc.) festzustellen. In diesem Zusammenhang ist auch das zum Teil massenhafte Vorkommen von Silexbohrern zu betrachten. Genauso wie sich die Vorlieben für die einzelnen Perlen- und Anhängerformen im Verlaufe der Jahrhunderte wandelten, veränderte sich auch die Art, wie man die dazu notwendigen Bohrer herstellte. Während die Bohrer nahezu unbeschadet die Jahrtausende überdauerten, bedarf es besonders glücklicher Erhaltungsbedingungen, dass auch die dazugehörigen Perlen archäologisch überliefert sind.653 Dies ist auch der Grund für das völlige Fehlen von Perlenfunden aus Gächlingen, obschon doch reichlich Silexbohrer im Fundgut vertreten sind. Die übersäuerten Böden am Westrand von Gächlingen haben nahezu alle kalkhaltigen Stoffe (Knochen, Zähne, Geweihe, Muscheln, Kalksteine) zerstört, weshalb wir leider nichts über die Produkte aussagen können, die mit den charakteristischen Silexbohrern hergestellt worden sind.

Rein morphologisch lässt sich eine kleine Gruppe von sieben Geräten von den oben beschriebenen Silexbohrern abtrennen (=Bohrer, Variante B). Anders als die charakteristischen Silexbohrer, die wir massenhaft in Gächlingen gefunden haben, weisen diese Stücke keine abgesetzte Schulter auf. Vielmehr verlaufen ihre Längskanten kontinuierlich zu einer sich sukzessive verjüngenden Spitze zusammen, wodurch sie - definitionsgemäss (vgl. Abs. «Spitzen») – eigentlich der Gruppe der Spitzenvarietäten zugeschlagen werden müssten. Durch charakteristische Aussplitterungen auf der Ventralseite geben sie sich aber zweifelsfrei als Gerätschaften zu erkennen, die ebenfalls zum Durchbohren unterschiedlicher Materialien gedient haben müssen. Deshalb werden sie hier den Bohrern zugeordnet. Im Vergleich mit den anderen Silexbohrern aus Gächlingen fällt besonders auf, dass die Bohrer der zweiten Gruppe zumeist aus eher unregelmässigen, meist dickeren Abschlägen gearbeitet sind.

Spitzen

Mit 64 Stück bzw. einem Geräteanteil von 2,4 % sind die Spitzen unter den retuschierten Silexartefakten von Gächlingen vergleichsweise selten (Abb. 147). Morphologisch sind sie eng mit den «klassischen» Bohrern verwandt, unterscheiden sich von diesen aber dadurch, dass ihre Lateralkanten spitzwinklig und absatzlos zu einem spitzen Funktionsende zusammentreffen. Dies unterscheidet sie von den Bohrern, deren Spitze deutlich sichtbar vom restlichen Gerätekörper abgesetzt ist. Rein funktional stehen sich Spitzen und Bohrer ebenfalls sehr nahe. Allerdings können Spitzen infolge ihrer robusteren Konstruktion vielseitiger eingesetzt werden, beispielsweise zum Auskratzen einer Schäftungsnut, zum Bohren konischer Löcher in harte Materialien oder aber durch die Nutzung der Schneidekanten als Schab- oder Schneidegerät.

Von den 64 in Gächlingen gefundenen Spitzen (z.B. Kat. 867) stammen lediglich 9 Stück aus gesicherten Befunden, wovon 7 Stück der Bandkeramik und 2 Stück dem Mittelneolithikum zugeordnet werden können (Abb. 147). Bei den undatierten Stücken dominieren klar die Grundformen Abschlag (57.1 %) und Klinge (32.1 %). Auch die bandkeramischen Spitzen wurden vorzugsweise aus Abschlägen gefertigt. Spitzen zählen zum üblichen Gerätebestand altund mittelneolithischer Siedlungen,654 sind aber meistens nicht allzu zahlreich. Auch in jüngeren Abschnitten des Neolithikums kommen sie regelmässig vor.655

Abb. 150: Gächlingen-Goldäcker. Links: Charakteristischer Silexbohrer der Gächlinger Variante A (=Kat. 953). Die Bohrerspitze ist zum Bulbusbereich hin orientiert, während das Distalende die Basis bildet. Rechts: Charakteristischer jungneolithischer Bohrer aus der Region (Büttenhardt-Zelg, vgl. Altorfer/Affolter 2010, Kat. 41). Hier ist die Grundform genau entgegengesetzt orientiert. Ausserdem sind auch in der Wahl der jeweils häufigsten Grundform deutliche Differenzen festzustellen. Daher sind die Gächlinger Bohrer klar von jenen des Typs «Dickenbännli» abzugrenzen.

Abb. 151: Gächlingen-Goldäcker. Beispiele von Abnutzungsspuren wie Kantenverrundungen, Aussplitterungen etc. an Silexbohrern (von links nach rechts: Kat. 954, 969, 957, 866, 964, 963). Unmassstäblich.

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Stichel

Im Silexinventar von Gächlingen finden sich auch 3 Stichel an Endretusche656 (Abb. 147; Kat. 945–946). Keines der Stücke stammt aus einem datierbaren Kontext, so dass ihre chronologische Zuordnung unklar bleibt. Zweimal wurde eine Klinge, einmal ein Abschlag als Grundform für die Herstellung der Stichel verwendet. Das grösste Exemplar ist gerade einmal 2,6 cm lang, die maximale Dicke beträgt bei allen Stücken 0,4 cm. Sämtliche Stücke wirken eher gedrungen, weisen relativ schmale und kurze Stichelbahnen auf und zeichnen sich durch sehr steil retuschierte, schräge Endretuschen aus.

Stichel kommen in bandkeramischen und mittelneolithischen Silexinventaren immer mal wieder in kleinen Stückzahlen vor.657 In jüngeren Perioden sind sie hingegen weitaus seltener.658 Als typische Vertreter alt- und mittelsteinzeitlicher Geräteinventare scheinen sie also noch weit bis ins Neolithikum659 hinein in Gebrauch gewesen zu sein, wobei ihr Anteil an der Gesamtmenge der retuschierten Geräte sukzessive abnahm.

Kratzer

Mit 260 Stück, d. h. einem Anteil von 10,2 % aller modifizierten Artefakte, machen die Kratzer einen guten Teil des Gächlinger Gerätespektrums aus (Abb. 147). Davon lassen sich 35 Stück ins Altneolithikum und 5 Stück ins Mittelneolithikum datieren. Die übrigen 220 Kratzer sind kontextlos und daher nicht weiter datierbar.

Herstellungstechnisch und auch morphologisch sind Kratzer und Endretuschen nahe Verwandte. Stücke, deren retuschierte Stirn absatzlos in die Lateralkanten übergeht, bezeichnen wir hier als Kratzer, andere hingegen als Endretuschen. Bei Kratzern ist die Stirnseite auch eher bogenförmig ausgeformt, während sie bei Endretuschen tendenziell gerade ausgestaltet ist. Zwischen Kratzern und Endretuschen gibt es ein breites Übergangsfeld von Stücken, die sich nicht immer zweifelsfrei zuordnen lassen, sondern teilweise auch Einzelmerkmale des jeweils anderen Gerätetyps aufweisen. Wenn sich die Differenzierung aus morphologischer Sicht nicht immer klar darstellt, so dürfte sich ähnliches für den funktionalen Bereich abzeichnen. Kratzer werden wohl hauptsächlich in der Lederbearbeitung Verwendung gefunden haben, Endretuschen dürften hingegen in einem sehr viel breiteren Anwendungsfeld zum Einsatz gekommen sein, wobei die retuschierte Stirn nicht zwingend ein Funktionsende gewesen sein muss (z.B. bei ErntemesserEinsätzen).

Von den 35 in die Bandkeramik datierten Kratzern (Kat. 869–871) sind 30 Stück aus Abschlägen und 5 aus Klingen gefertigt worden. Sie machen am bandkeramischen Gerätespektrum einen Anteil von 13.8 % aus. Manche Abschläge sind eher etwas unregelmässig geformt, was aber auf die Funktionalität keinerlei Einfluss hatte und daher auch kein Problem darstellte. Auch in sehr viel jüngeren neolithischen Ensembles660 lässt sich beobachten, dass unregelmässig geformte oder unterschiedlich dicke und stark gekrümmte Abschläge häufig zur Herstellung von Kratzern verwendet wurden.

Auch von den 5 mittelneolithischen Kratzern (Kat. 910–914) wurden 4 Stücke aus Abschlägen gefertigt. Beim fünften Exemplar ist die Ursprungsform unbestimmbar. Der wesentlich geringere Anteil am Werkzeugspektrum (6 %) lässt sich hier durch die hohe Zahl der Silexbohrer erklären.

Auch von den 220 undatierten Kratzern (Kat. 973–977) sind ganze 183 Stück (83,2 %) aus Abschlägen gefertigt worden. Klingen (24 Stk.), Kernkanten (4 Stk.) und Lamellen (2 Stk.) sind sehr viel seltener. Bei 7 Exemplaren liess sich die ursprüngliche Grundform nicht mehr bestimmen. Besonders erwähnenswert sind unter den undatierten Kratzern drei Mikrokratzer,661 die – zusammen mit den Vierecksmikrolithen, zwei Mikrokernen662 etc. – spätmesolithische Anklänge erkennen lassen. Ein direkter Bezug zur La Hoguette-Keramik im Gächlinger Fundmaterial erscheint uns hier denkbar.

Endretuschen

Mit 302 Exemplaren machen die Endretuschen663 rund 11,5 % am Gächlinger Gerätebestand aus (Abb. 147). Jene Endretuschen, die zusätzlich Lackglanzspuren aufweisen (n=29), werden hier nicht mitgezählt, sondern zusammen mit der Gruppe der Artefakte mit Lackglanz ausgewertet. Aus den in die Bandkeramik datierten Befunden liegen insgesamt 64 Endretuschen vor. Sie machen damit beachtliche 25,3 % am bandkeramischen Gerätebestand in Gächlingen aus, was im überregionalen Vergleich recht hoch ist.664 Bei 45 Stücken liegt eine sogenannt gerade Endretusche vor, 6 Stücke sind linksschief und 13 Stücke rechtsschief retuschiert. Als Grundformen wurden bevorzugt regelmässige Abschläge (n=31) und Klingen (n=28) verwendet. Weitaus seltener wurden Kernkanten (n=1) und Lamellen (n=2) ausgewählt. Bei zwei Exemplaren ist die Grundform nicht mehr bestimmbar.

Mit bloss 4,8 % (d.h. 4 Exemplaren) an der Gesamtmenge aller Geräte sind sie im mittelneoli-

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thischen Material deutlich seltener vertreten. Allerdings ist hier zu berücksichtigen, dass sich die starke Dominanz der Silexbohrer deutlich auf die Prozentanteile der übrigen Werkzeuganteile auswirkt. Auch bei den mittelneolithischen Endretuschen dominieren gerade Enden mit drei Exemplaren. Lediglich eine Endretusche ist linksschief retuschiert. Dreimal wurden zur Herstellung der mittelneolithischen Endretuschen Abschläge, einmal eine Klinge verwendet.

Bei den undatierten Silices machen die 234 Endretuschen immerhin einen Geräteanteil von 10,5 % aus. Auch hier dominieren die geraden Endretuschen mit 144 Exemplaren deutlich. Linksschiefe Endretuschen (n=45) und rechtsschiefe (n=42) halten sich in etwa die Waage und drei Stücke lassen sich nicht näher beurteilen. Wie bei den bandkeramischen Endretuschen wurden in erster Linie Abschläge (n=117) und Klingen (n=92) für die Herstellung der Endretuschen bevorzugt. Sehr viel seltener sind Kernkantenabschläge bzw. –klingen (n=3) oder Lamellen (n=13) ausgesucht worden. Bei 9 Exemplaren ist die Grundform nicht mehr näher bestimmbar. Endretuschen können aus unterschiedlichem Antrieb an einem Artefakt angebracht worden sein.665 Manchmal handelt es sich um eine Massnahme zur Anpassung an eine Schäftung oder zur Stabilisierung der Arbeitskante (Bearbeitung harter Materialien), dann aber auch um eine Vorbereitung zur Herstellung von Stichelabschlägen oder schlichtweg um eine blosse Verkürzung einer Grundform oder eines Werkzeuges. Bei früh- und mittelneolithischen Klingen und Abschlägen treten sie gelegentlich in Kombination mit ausgeprägter Lackglanzpolitur auf (vgl. auch Abschnitt «Artefakte mit Lackglanz»), was für eine Verwendung als Erntemesser-Einsätze spricht.

Gekerbte Stücke und Kerbreste

Gekerbte Silices sind in neolithischen Siedlungsinventaren unterschiedlich häufig vertreten. So kommen sie beispielsweise in den jungneolithischen Stationen der Region666 in völlig verschiedenen Anteilen vor, was dort auf unterschiedliche handwerkliche Schwerpunkte schliessen lässt. Auch in den alt- und mittelneolithischen Siedlungen sind sie mal häufiger mal seltener belegt (Abb. 147). In Gächlingen sind bislang 48 gekerbte Silices und 12 Kerbreste ausgegraben worden, was in Anbetracht der Grösse des gesamten Silexinventars nicht wirklich viel ist. Lediglich 5 Stück stammen aus Befunden und können mit der bandkeramischen Besiedlung in Verbindung gebracht werden. Die übrigen 55 Stück sind nicht näher datierbar.

Von den 12 Kerbresten stammt nur ein Exemplar (Grundform: Klinge) aus gesichertem Kontext (Befund G 60.3). Die übrigen 11 Kerbreste (1 Abschlag, 7 Klingen, 3 Lamellen) stammen aus unklarem Fundzusammenhang. Die Kerbreste dürften im Zusammenhang mit der Fabrikation von Vierecksmikrolithen (Trapeze, Trapezspitzen, Querschneider; vgl. Kat. 862) entstanden sein. Technologisch handelt es sich um eine spätmesolithische Zerlegungstradition, die bis ins Neolithikum hinein nachwirkte.

Die 48 gekerbten Silices konnten allerlei handwerkliche Zwecke erfüllen, beispielsweise beim Überarbeiten von konvexen Oberflächen aus Holz, Knochen und Geweih. Aus altneolithischem Fundzusammenhang stammen insgesamt 4 Stück (1 Abschlag, 3 Lamellen), 44 sind undatiert. Zahlenmässig am häufigsten wurden Kerben an Abschlägen (n=30) angebracht. An Klingen und Lamellen sind sie seltener (12 bzw. 1 Stk.). Bei einem Silexbruchstück ist die ehemalige Grundform nicht mehr bestimmbar.

Trapeze, Trapezspitzen und Querschneider

Mit insgesamt 19 Stücken machen die Trapeze, Trapezspitzen und Querschneider gerade mal 0.7 % aller modifizierten Silices aus (Abb. 147). Soweit erkennbar wurden die Stücke aus Medialteilen schmaler Klingen gefertigt, wie es für diesen Gerätetyp ab spätmesolithischer Zeit üblich war. Die Retuschen sind zumeist steil angebracht, häufig dorsalseitig (Kat. 862, 943, 944), selten auch alternierend (Kat. 862667). Ein einziges Stück weist eine sogenannte «retouche inverse plate»668 (RIP) auf, eine ventralseitig angebrachte, flache Basisretusche (Kat. 942).

Die drei datierbaren Stücke des Gächlinger Inventars stammen allesamt aus Befunden des Altneolithikums. Nach Schön669 sind trapezförmige Spitzen in bandkeramischen Siedlungen des Neckarraums relativ häufig anzutreffen. Auch im Hochrheingebiet sind sie belegt.670 Somit überrascht die Existenz der Gächlinger Stücke – auch in Anbetracht der starken Bezüge der bandkeramischen Gefässkeramik zum Neckargebiet – wenig.

Nach Strien und Tillmann671 sind bandkeramische Trapeze typischerweise «flach», d.h. in einem spitzen Winkel zur Seitenkante retuschiert. Steil retuschierte Stücke würden nach Ansicht der Autoren hingegen eher in spätmesolithischer bzw. westmediterraner Tradition stehen. Einschränkend ist hierzu aber zu bemerken, dass auch in mittelneolithischen Inventaren672 steil retuschierte, symmetrische Vierecksmikrolithen vorkommen. Dies deutet an, dass diese Differenzierung nach steil und flach retuschierten Stücken

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höchstens für das Altneolithikum Gültigkeit haben kann, wobei durchaus auch mit regionalen Unterschieden gerechnet werden muss. Für die Gächlinger Stücke lässt sich jedenfalls nicht abschliessend beurteilen, ob sie nun generell in einem bandkeramischen, einem westeuropäischen (La Hoguette) oder gar einem mittelneolithischen Kontext zu betrachten sind.

Der Vierecksmikrolith mit der ventralseitigen «retouche inverse plate» (Kat. 942) ist unzweifelhaft in einem altneolithischen Kontext zu sehen. Am Gächlinger Stück ist besonders bemerkenswert, dass gerade dieses singuläre Stück aus regionalem Muschelkalkhornstein gearbeitet worden ist und dadurch aus der Masse der Silexartefakte heraussticht. Es ist gut denkbar, dass dieses Stück gar nicht in der Gächlinger Siedlung gefertigt worden ist, sondern durch Tausch oder als Geschenk in die Siedlung kam. Genauso wie die linksschiefen, asymmetrischen Pfeilspitzen (siehe unten) ist die Morphologie der Vierecksmikrolithen mit «retouche inverse plate» am ehesten aus dem westeuropäischen Spätmesolithikum abzuleiten.673 Artefakte dieses Typs sind in der Region auch im Hegau und im Hinterland des Bodensees mehrfach belegt.674 Selbst wenn sie im Allgemeinen eher in einem spätmesolithischen Kontext betrachtet werden, so mehren sich inzwischen die Indizien, dass das westeuropäische Neolithikum bis weit in das Hinterland des Bodensees ausstrahlte.

Gehlen675 hält es für keinen Zufall, «dass die Innovationen der regelmässigen Klingen und viereckigen Mikrolithen im alpinen und circumalpinen Gebiet zumindest regional mit der Einführung der (Wild?)Getreidenutzung zusammenfällt» und somit mit einer frühen neolithischen Lebensweise in Zusammenhang stehen könnte. Mit dieser Einschätzung könnte sie durchaus richtig liegen. Allerdings fällt es aufgrund der aktuellen Quellenlage noch schwer, die zeitliche Tiefe des vorbandkeramischen Neolithikums einzuschätzen, weswegen hier noch keine abschliessende Beurteilung möglich ist.

Pfeilspitzen

Aus den Aufsammlungen und Grabungen in Parzelle GB 1143 liegen insgesamt 116676 Pfeilspitzen vor (Abb. 147). Davon stammen lediglich 5 Stück aus bandkeramisch datierten Befunden und 4 Stücke aus mittelneolithischem Kontext. Die übrigen 107 Exemplare wurden beim Abbau der Schichten 1 und 2 gefunden und lassen sich nicht eindeutig mit den auf der Grabung gefassten Befunden in Beziehung bringen.

Die 5 Pfeilspitzen aus den bandkeramisch datierten Befunden lassen sich in drei morpholo-

gische Gruppen einordnen (Abb. 152). Ein Stück (Kat. 859) entspricht dem klassischen, aus bandkeramischen Siedlungen gut bekannten Typus.677 Solche Pfeilspitzen wurden in aller Regel mit wenig Aufwand aus einer sorgfältig ausgewählten, im Längsschnitt weitgehend geraden Grundform gearbeitet. Nicht selten wurde die Grundform so orientiert, dass die Spitze im Bulbusbereich zu liegen kam, wodurch das kontinuierlich ausdünnende Distalende direkt als Pfeilspitzenbasis verwendet werden konnte, ohne dass eine weitere Bearbeitung nötig war. Die schneidenden Kanten der Pfeilspitze wurden bifazial mit kurzen Schuppenretuschen sorgfältig nachgearbeitet, so dass die Schneidekanten sowohl in der Auf- als auch in der Seitenansicht einen gleichmässig, geraden Verlauf erhielten. Dieses Verfahren der Pfeilspitzenherstellung ist sehr zeitsparend und zeugt von hoher Effizienz bei geringem Arbeitsaufwand. Auch die beiden asymmetrischen Pfeilspitzen (Kat. 860+861) sind in opportunistischer Weise hergestellt worden, indem die Kanten der verwendeten, relativ dünnen Grundformen nur flüchtig nachgearbeitet wurden. Anders als beim typisch bandkeramischen Exemplar wurde hier absolut kein Wert darauf gelegt, den Grundformquerschnitt in eine Linsenform zu bringen, damit die Pfeilspitze widerstandsfähiger gegen Impaktbrüche wurde. Charakteristisch für diesen Pfeilspitzentyp ist die nur ventralseitig angebrachte Basisretusche, währenddessen die Schneidekanten dorsal nachgearbeitet sind. Wie beim typisch bandkeramischen Exemplar sind auch bei diesen beiden Spitzen die sehr kurzen, zum Teil recht steil ausgebildeten Schuppenretuschen auffallend, die von keiner wirklich hochstehenden Drucktechnik zeugen. Nach der Typologie von Löhr678 ist ein Exemplar der rechtsschiefen, das andere der linksschiefen Variante zuzuordnen. Die übrigen beiden Pfeilspitzen heben sich herstellungstechnisch sehr deutlich von den bereits besprochenen drei Spitzen ab. Am auffallendsten sind hier die zum Teil weit in die Flächen hineinreichenden Druckretuschen und die achsensymmetrische Grundform. Deutlich zu erkennen ist auch die Intension der Hersteller, die Grundform sowohl im Längs- wie auch im Querschnitt in eine ideale Linsenform zu bringen. Um dieses Ziel überhaupt erreichen zu können, mussten wesentlich grössere Grundformen (z.B. Kat. 935–937) ausgewählt werden, die dann in einem aufwändigen Verfahren bifazial ausgedünnt wurden, damit am Ende die gewünschte Idealform erreicht werden konnte. Diese Vorgehensweise unter Anwendung der Flächenretusche ist eine technologische Weiterentwicklung der Pfeilspitzen, zumal die so erzeugte Linsenform in Längs- und Querschnitt wesentlich bessere Eigenschaften aufwies, um die enormen physikalischen Kräfte, die

190

Dreieckige

beim Pfeilschuss auf die Steinspitze wirken, optimal aufzufangen. Offensichtlich muss sich der höhere Herstellungsaufwand in irgendeiner Form gelohnt haben, denn in den nachfolgenden Abschnitten des Neolithikums wird dieses Produktionsverfahren zur allgemeinen Norm.

Flächenretuschierte Pfeilspitzen zählen nicht zum üblichen Repertoire altneolithischer Silexinventare. Ab der mittelneolithischen Zeit sind sie hingegen gut belegt.679 Folglich darf man mit guten Gründen annehmen, dass die beiden Gächlinger Pfeilspitzen eher in einen nachfolgenden Abschnitt des Neolithikums datieren und durch jüngere Bodeneingriffe in die bandkeramischen Befunde gelangt sind. Dazu passt, dass die betreffenden Befunde G 147.1 und G 55 auch mittelneolithische Keramik enthielten. Überdies ist diese Pfeilspitzenart auch in den mittelneolithischen Befunden von Gächlingen vertreten (Kat. 896). Vergleichbare, flächenretuschierte Pfeilspitzen kommen ausserdem auch in den benachbarten mittelneolithischen Fundstellen Neunkirch-Wyden und Oberhallau-Überhürst680 vor. Gleichermassen sind sie auch im mittelneolithischen Inventar der Siedlung Mühlhausen-Lachen,681 im nahen Hegau, vertreten.

Die flächenretuschierten Pfeilspitzen sind im Gächlinger Material mit 57 Exemplaren vertreten, wobei lediglich 25 Stücke (44 %) vollständig erhalten sind. Bei 13 Stücken ist der Basisbereich erhalten («Impaktbrüche») und ganze 19 Stücke weisen anderweitige Beschädigungen («Flügeldefekte»682 etc.) auf. Die achsensymmetrische Grundform ist allen Stücken gemeinsam, wobei die Kanten vielfach schnurgerade ausgearbeitet sind, ein weiteres Indiz, dass hier durchaus geübte Handwerker an der Arbeit waren. Die Drucktechnik ist an manchen Gächlinger Exemplaren in perfekter Weise ausgeführt worden, was mitunter auch die vielen, über den Pfeilspitzenrücken umbiegenden Retuschen anschaulich dokumentieren. Die Pfeilspitzenbasis ist in mehr als der Hälfte der Fälle (n=30) gerade ausgearbeitet. Ebenfalls recht häufig (n=18) kommt die eingezogene Pfeilspitzenbasis vor. Bei lediglich drei Stücken ist eine leicht konvexe Basis beobachtbar und 6 Stück sind aufgrund ihrer Fragmentie-

rung nicht weiter beurteilbar. Markant eingezogene Basisausformungen (>2 mm) sind nur bei ganz wenigen Exemplaren683 nachweisbar. Aus handwerklichen Überlegungen heraus wird man auch die 11 bifazial retuschierten Pfeilspitzenrohlinge zur Gruppe der flächenretuschierten Spitzen zählen müssen. Sie sind fast ausschliesslich aus etwas dickeren und breiteren Abschlägen gefertigt worden. Denn die spezifische Auswahl gröberer Abschläge war für die Herstellung flächenretuschierter Pfeilspitzen eine wichtige Voraussetzung, zumal doch mehrere Generationen von Druckretuschen abgearbeitet werden mussten, bis die im Querschnitt ideale Linsenform erreicht wurde. Altneolithische Pfeilspitzen wurden hingegen aus möglichst vorteilhaft beschaffenen Klingen und Abschlägen gearbeitet, um möglichst viel Zeit und Energie für die Formgebung sparen zu können. Diese differenzierte Vorgehensweise zeugt von einer andersartigen Produktions-Strategie, die letztlich in ganz unterschiedlichen kulturellen Normen begründet ist.

Pfeilspitzen, die eher dem bandkeramischen Herstellungskonzept entsprechen, sind unter den undatierten Funden von Gächlingen mit 36 Exemplaren vertreten. Die typologische Bandbreite ist vergleichsweise gross (Kat. 919–926), ein Phänomen, das bereits im Rahmen anderer Studien zu bandkeramischen Pfeilspitzen beobachtet worden ist.684 Allen Stücken gemeinsam ist das eher opportunistisch gehaltene Gestaltungskonzept, das letztlich von einer sehr zielorientierten und effizienten Vorgehensweise bei der Pfeilspitzenproduktion zeugt. In Anbetracht der Tatsache, dass sich solche Pfeilspitzen nicht ausschliesslich auf die Bandkeramik beschränken, sondern vereinzelt auch immer wieder in jüngeren Perioden anzutreffen sind,685 kann man für die Gächlinger Stücke nicht per se von einer bandkeramischen Zeitstellung ausgehen. Im Grossen und Ganzen wird diese zeitliche Einordnung aber für das Gros des Ensembles zutreffen.

Im unstratifizierten Gächlinger Material sind des Weiteren noch zwei asymmetrische Pfeilspitzen vorhanden, wovon beide der linksschiefen Variante686 zugeordnet werden können. Wie Löhr687 anschaulich dargelegt hat, stehen die linksschie-

191 Abb. 152:
Gächlingen-Goldäcker. Die Silexpfeilspitzen im Überblick.
Pfeilspitzen LBK MNUndatiertTotal n%n%n%n% Kantenretuschiert («LBK-Typus») 120.0--3633.33731.6 Asymmetrisch 240.0--21.943.4 Flächenretuschiert («MN-Typus») 240.0125.05450.05748.7 Rohling --125.0109.3 11 9.4 Unbestimmt --250.065.686.8 Total 5100.04100.0108100.0 117 100.0

Abb. 153:

Gächlingen-Goldäcker. Restkern mit stark gerundeten, abgenutzten Kanten, wie sie in analoger Weise auch bei experimentell verwendeten Feuerschlagsteinen beobachtet werden können (KASH 103’488.01). M 1:1.

fen Exemplare eher in südwesteuropäischer Tradition, währenddessen rechtsschiefe Stücke eher im Norden Europas verbreitet sind. Die Zone an Bodensee und Hochrhein zählt zum sogenannten Kontaktkorridor, wo beide Formen häufig nebeneinander auftreten. Da in Gächlingen auch in grösseren Mengen Keramik des Typs La Hoguette gefunden worden ist (siehe Beitrag von C. Hartmann in diesem Band), ist es naheliegend, die asymmetrischen Pfeilspitzen in diesem Kontext zu betrachten.

Kombinationsgeräte

Kombinationsgeräte, d.h. Silices mit mehrfachen Funktionsenden, sind im Gächlinger Material recht selten (Abb. 147). Aus dem frühneolithischen Material liegen insgesamt 4 Doppelgeräte vor, zwei Doppelkratzer und zwei doppelte Endretuschen.688 Drei Stücke, d.h. die beiden Doppelkratzer und eine doppelte Endretusche wurden aus Abschlägen, die zweite doppelte Endretusche aus einer Klinge gefertigt.

5 weitere Stücke, d.h. vier Doppelkratzer sowie eine doppelte Endretusche, sind leider unstratifiziert. Drei Doppelkratzer wurden aus Abschlägen, einer aus einer unbestimmbaren Grundform gefertigt. Für die Herstellung der doppelten Endretusche diente eine Klinge als Ausgangsform.689 Kombinationswerkzeuge sind im Allgemeinen eine häufige Erscheinung in Regionen mit unzureichender Silexversorgung. Hier war es im Sinne einer optimalen Ausnutzung der vorhandenen Ressourcen zweckmässig, die vorhandenen Grundformen mit mehreren Funktionsenden auszustatten. In Gächlingen gab es dieses Erfordernis nicht. Möglicherweise lässt sich die geringe Zahl der Kombinationsgeräte also durch die gute Verfügbarkeit an geeigneten Grundformen erklären.

Ausgesplitterte Stücke

Anders als in den nordalpinen Feuchtbodensiedlungen690 zählen die Ausgesplitterten Stücke in den alt- und mittelneolithischen Stationen noch zu den eher seltenen Geräten. Aus Gächlingen liegen insgesamt 73 Exemplare (2,9 %) vor (Abb. 147). Je ein Exemplar stammt aus alt- und mittelneolithischem Kontext, der Rest ist zeitlich leider nicht genauer einzuordnen. Bei mehr als 2/3 aller Stücke handelt es sich um ehemalige Abschläge, die als meisselartige Zwischenstücke verwendet worden sind. Daneben wurden auch Klingen, Nuklei und Trümmer als Ausgangsformen verwendet.

Soweit sich dies beim gegenwärtigen Stand der Forschung abschätzen lässt, ist für die Ausgesplitterten Stücke am Ehesten eine Verwendung in der Geweih- und Holzverarbeitung anzunehmen.691

Feuerschlagstein

In alt- und mittelneolithischen Silexinventaren zählen Feuerschlagsteine zu den besonders seltenen Geräten. Dies scheint offenbar eine Eigenheit dieser Zeitperiode zu sein.692 Aus Gächlingen liegt lediglich ein einziges, unstratifiziertes Exemplar vor (Abb. 147 und 153), das sich zweifelsfrei dieser Kategorie zuordnen lässt. Es handelt sich um einen stark abgearbeiteten Silexnukleus, der die charakteristischen Vernarbungen und mechanischen Abnutzungsspuren trägt. Auch in den alt- und mittelneolithischen Siedlungen des Hegaus sind Feuerschlagsteine extrem selten.693 Typische Vergesellschaftungen von Feuerschlägern und Schwefelkiesknollen sind in besonders anschaulicher Weise aus bandkeramischen Gräbern bekannt.694 Wie in Gächlingen handelt es sich auch hier um völlig abgearbeitete Nuklei, die sekundär als Feuerschlagsteine verwendet worden sind.

Klopfsteine

Im Gächlinger Silexmaterial finden sich insgesamt 330 Kerne, die sekundär als Klopfsteine verwendet wurden Im bandkeramischen Material sind sie mit 39 Exemplaren (wovon 34 vollständig, vgl. Kat. 893–895), im mittelneolithischen mit bloss 5 Stücken (2 vollständig) vertreten. Diesem Fundus stehen 286 undatierte Individuen gegenüber, wovon 246 als weitgehend vollständig zu beurteilen sind. Bei fast der Hälfte der Stücke dienten massige, mehrpolig abgebaute Restkerne als Ausgangsform. 30 weitere Abschläge und Trümmer sowie eine Kernkantenklinge sind aufgrund der charakteristischen, dorsalseitigen Narbenfelder als Fragmente ehemaliger Klopfsteine

192

zu werten und dieser Gruppe ebenfalls zuzuordnen (Abb. 147).

Das Gewicht der vollständig erhaltenen Exemplare reicht von bescheidenen 14,3 bis zu 280,1 g. Einzelne Stücke sind derart stark abgearbeitet, dass sie der Kugelform sehr nahe kommen (vgl. Kat. 894–895, 1024).

Analoge Klopfer sind sowohl in der Bandkeramik wie auch im Mittelneolithikum weit verbreitet.695 Auch in jünger neolithischen Fundzusammenhängen – z.B. den Seeufersiedlungen des Alpenvorlandes – kommen sie regelmässig vor.696 Im Kanton Schaffhausen tauchen sie insbesondere in den Ateliers des «Reiat»697 auf. In einer neueren Arbeit spricht sich Weiner698 –in Anlehnung an frühere Autoren – gegen eine Verwendung dieser Geräte bei der Silexbearbeitung aus und sieht darin eher Geräte zum Aufrauen der Arbeitsflächen von Mahlsteinen. Für Gächlingen möchten wir eine Verwendung der Silexklopfer in der Silexverarbeitung nicht so kategorisch ausschliessen Dies hat verschiedene Gründe. Zum einen ist es eine Tatsache, dass in Gächlingen gesamthaft nur 48 Klopfsteine aus Felsgestein gefunden wurden, wovon 20 Stück vollständig erhalten sind. Ihre geringe Zahl steht also in einem klaren Kontrast zum Umfang der Silexverarbeitung vor Ort. Mit einem Durchschnittsgewicht von 232 g699 sind sie auch deutlich schwerer als die wesentlich häufigeren Silexklopfer, die im Durchschnitt nur 98,2 g700 schwer sind. Die deutlich geringere Standardabweichung bei den Silexklopfern deutet an, dass sie kaum vielseitig eingesetzt worden sein konnten. Rezente Feldexperimente haben zur Genüge gezeigt, dass das Gewicht eines Klopfsteins auch immer in einem bestimmten Verhältnis zum jeweiligen Arbeitsprozess zu stehen hat. Besonders in der Silexbearbeitung ist dies von entscheidender Bedeutung,701 denn hier gilt der Grundsatz, dass das Schlaginstrument prinzipiell leichter sein sollte, als der zu bearbeitende Silexkern702 erst recht. Mit einem Durchschnittsgewicht von 64,95 g und einer Standardabweichung von 35,5 g liegen die unmodifizierten Silexrestkerne703 in einer Gewichtsspanne, die auch von den Silexklopfern gut abgedeckt ist, während die Felsgesteinklopfsteine gewichtsmässig um einiges stärker variieren. Insofern ziehen wir einen Zusammenhang zwischen den Silexklopfern und der groben Zurichtung von Silexknollen durchaus in Betracht. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die Silexklopfer mit einem Maximalgewicht von nur 280 g und einem Durchschnittswert von knapp 100 g eigentlich deutlich zu leicht für die Bearbeitung von Mahlsteinen (auch zum Aufrauen von Mahlflächen) sind. Mit schwereren Klopfsteinen geht die Arbeit um einiges bequemer vonstatten. Auch andere Arbeiten, wie

z.B. die Herstellung von Magerungsmaterial lassen sich mit schweren Klopfsteinen (600 g und mehr) deutlich leichter und effizienter ausführen. Und nachdem es in jüngeren Komplexen der Region (vgl. Anm. 697) durchaus gute Hinweise für die Verwendung von Silexklopfsteinen in der Grundformzerlegung gibt, erscheint uns ein analoges Szenario für das Gächlinger Ensemble ebenfalls möglich.

7.3.7 Zur Rohstoffversorgung im Alt- und Mittelneolithikum

Allgemeines zur Silexversorgung im Altund Mittelneolithikum

Die Zeit der Linearbandkeramik zählt in Europa zu den besterforschten Abschnitten der Urgeschichte. Dies liegt nicht nur am schier unerschöpflichen Reichtum an Fundstellen und Funden, sondern auch an der intensiven Forschungstätigkeit in einzelnen Regionen.704 Bis heute wurden vorwiegend Silexinventare aus sogenannten Verbrauchersiedlungen («user’s settlements») untersucht und ausgewertet. Siedlungsinventare aus dem unmittelbaren Umfeld der natürlichen Rohstoffvorkommen – sogenannte Produzentensiedlungen («production settlements» im Sinne von Balcer,705) – stellen hingegen noch Ausnahmen dar.706

Auf der Basis verschiedener Regionalstudien ist man sich inzwischen einig,707 dass Silexrohstoffe während der Linearbandkeramik nach dem sogenannten «Down-the-Line»708- Prinzip weiter gegeben worden sind, d.h. sie wurden im Rahmen sozialer Kontakte von Hand zu Hand weiter gegeben. Eigentliche Händler, welche die Verbreitung der Rohstoffe besorgten, gab es nicht. Eine wichtige Rolle bei der allgemeinen Verbreitung der Rohstoffe sollen nach gängiger Meinung sogenannte Zentrale Orte709 gespielt haben. Dabei handelt es sich um Zentralsiedlungen, die in die grossen Versorgungsnetzwerke eingebunden waren und von wo aus dann kleinere Siedlungen in der Region mit Rohstoffen versorgt wurden. Neuere Studien710 befassten sich auch mit der Frage der sozialgeschichtlichen Hintergründe der Silexversorgung, d.h. ob jede Wirtschaftseinheit selber für ihre Silexgeräte besorgt war, oder ob es in jeder Siedlung oder sogar in anderen Siedlungen erfahrene Steinbearbeiter gab, die für die Herstellung von Silexgeräten besorgt waren. Da die archäologische Befundlage keine eindeutigen Schlüsse zulässt, bleibt die Vermutung bestehen, dass sich verschiedene Produktionsmuster überlagern.711 Dies bedeutet, dass es grundsätzlich eine Produktion innerhalb einer sozialen Einheit resp. eines Familienverbandes gab, dass aber

193

gleichzeitig auch Parteien innerhalb und ausserhalb der Siedlungen Silexmaterial verarbeiteten und davon einen Teil ihrer Produktion an Freunde und Verwandte weitergaben. Auch für sogenannte «Ad-hoc»-Spezialisten, also in einzelnen Belangen besonders erfahrene und geübte Steinbearbeiter gibt es glaubhafte Hinweise.712

Mit dem Wechsel zum Mittelneolithikum – in einem Umfeld krisenartiger, klimatischer und gesellschaftlicher Veränderungen713 – zeichnet sich in einigen Gegenden Mitteleuropas ein deutlicher Wandel im System der Rohstoffversorgung ab. Manche Beziehungsnetze brechen unvermittelt ab.714 Mancherorts hält möglicherweise eine Form des zielgerichteten (Tausch-) Handels («directional trade»)715 Einzug, d.h. die Verbraucher unternehmen selber grössere Expeditionen in die Rohstoffgebiete und versorgen sich dort mit dem begehrten Rohmaterial. Statt einer kontinuierlichen Abnahme der Rohstoffmenge von der Rohstoffquelle aus in entlegenere Gebiete – wie dies allgemein für Siedlungen der Bandkeramik beobachtet werden kann – äussert sich diese Form des Warentauschs darin, dass in entlegeneren Gebieten unvermittelt grössere Mengen716 eines Rohmaterials auftreten können, während in den dazwischenliegenden Zonen der Anteil dieses Rohstoffs auffallend gering bleibt.

Manches deutet darauf hin, dass sich die Zugangsrechte zu den Rohstoffvorkommen in dieser Zeit veränderten717 und dass einzelne Aufschlüsse unter eine striktere Kontrolle gelangten. Ausserdem gibt es Hinweise, dass ab dem Mittelneolithikum mit einer vermehrten Arbeitsteilung zu rechnen ist,718 ein Trend, der sich in späteren Abschnitten des Neolithikums fortsetzt.719

Inwieweit die oben skizzierten Entwicklungstrends in der Rohstoffversorgung alt- und mittelneolithischer Siedlungen auch für schlechter erforschte Regionen zutreffen, ist beim aktuellen Forschungsstand schwer abzuschätzen. Besonders für Gebiete mit natürlichen Silexvorkommen wird man annehmen dürfen, dass die Versorgungssysteme etwas anders organisiert waren und dass dort mit einer stärkeren Kontinuität zu rechnen ist, da für die Subsistenzsicherung keine Notwendigkeit des Eintauschs ortsfremder Rohmaterialien bestand.

Silexartefakte lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass im 6. und 5. Jt. v.Chr. offenbar genügend einheimisches Rohmaterial zur Deckung des Grundbedarfs zur Verfügung gestanden haben muss. Ökonomische Zwänge, Silexmaterial aus entlegenen Gebieten zu importieren, gab es demnach nicht. Wenn also vereinzelte Fernimporte im Fundmaterial nachweisbar sind, so sind diese zweifelsohne in einem anderen Kontext zu betrachten. Es ist offensichtlich, dass sie unter ganz anderen Voraussetzungen in die Dörfer gelangt sein müssen, entweder im Rahmen eines zeremoniellen Warentauschs oder anderer soziokultureller Ereignisse.

Die überdurchschnittlich hohe Menge und Qualität der in Gächlingen gefundenen Silices sind untrügliche Hinweise auf eine sehr gute regionale Rohstoffverfügbarkeit. Verglichen mit anderen Siedlungsplätzen der Region zeichnet sich ziemlich deutlich ab, dass so viel Material zur Verfügung gestanden haben muss, dass sogar Überschüsse für den überregionalen Tauschhandel produziert werden konnten. Wir haben es somit mit einer sogenannten Produzentensiedlung zu tun.

Organisation von Silexversorgung und -verarbeitung in der Siedlung Gächlingen

Überblickt man die archäologische Quellenlage im östlichen Hochrheingebiet, so fällt zunächst die starke Dominanz der regionalen Silexvarietäten in den früh- und mittelneolithischen Siedlungen auf. Die überdurchschnittlich hohe Menge der in den Siedlungen der Region gefundenen

Soweit sich dies aufgrund der bisherigen Funde beurteilen lässt, ist zwischen der alt- und der mittelneolithischen Silexproduktion kein handwerklich-technologischer Bruch erkennbar. Auch in der Wahl der verwendeten Silexvarietäten sind gegenwärtig keine auffälligen Differenzen feststellbar, obschon einschränkend betont werden muss, dass die Zahl der gut datierten und mikrofaziell untersuchten Silices noch recht gering ist und deshalb keine absolut verlässlichen Aussagen zulässt. Die grundsätzliche Kontinuität im Rohstoffspektrum ist insofern überraschend, als aus anderen Regionen Europas720 teils markante Unterschiede für die fragliche Zeit feststellbar sind. Sie sind - folgt man der gängigen Lehrmeinung –im Zusammenhang mit grundlegenden, soziokulturellen Veränderungen am Übergang vom Altzum Mittelneolithikum zu betrachten. Es ist dies ein Wandel, der sich letztlich auch im Hausbau, im Siedlungsverhalten und anderen Bereichen des Alltags niederschlug. Auch wenn diese Neuerungen nur geringfügig in der Produktepalette der Silexgrundformen und -geräte zum Ausdruck kommen, weil die Vorliebe für langschmale Klingen und Lamellen doch über Jahrhunderte hinweg in ähnlicher Weise fortbestand, so verändern sich in manchen Gegenden zumindest die Beschaffungsnetze für Silexrohstoffe, was teilweise auch mit technologischen Anpassungen einhergeht. Ähnlich wie dies überdurchschnittlich gute, moderne Steingerätreplikateure noch heute tun, passten auch die steinzeitlichen Handwerker ihre Zerlegungstechniken und -methoden an die unterschiedlichen Eigenschaften der Rohstoffe an.

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Auf diese Weise konnten sie die Vor- und Nachteile der einzelnen Rohstoffe in idealer Weise für ihre Zwecke nutzen. Dieses komplexe Wechselspiel zwischen kulturell tradierten Handwerksverfahren und genauestens an die jeweiligen Rohstoffe adaptierten Zerlegungskonzepten war insofern ein überaus erfolgreiches Nutzungskonzept, als es bei möglichst tief gehaltenem Material- und Kräfteverlust doch stets einen optimalen Ertrag garantierte, was einer langfristig angelegten, stabilen Rohstoffversorgung und Ressourcennutzung äusserst zuträglich war. In der Hochrheinregion, wo die Nutzung der regionalen Silexaufschlüsse während des Alt- und Mittelneolithikums kontinuierlich fortdauerte, kam es deshalb auch zu keinem handwerklichen Wandel in den Zerlegungsverfahren. Erst zu Beginn des Jungneolithikums traten markante Veränderungen ein, als die neolithischen Bauern zur Verarbeitung kleinerer, aber besser verkieselter Silexknollen übergingen,721 was einen markanten Bruch in der Handwerkstradition zur Folge hatte. Die im Alt- und Mittelneolithikum genutzten Rohmateriallagerstätten lagen zur Hauptsache im Südrandengebiet, wo das Silexmaterial in sogenannte Residuallehme eingebettet ist (=sekundäre Lagerstätten) und mit vergleichsweise wenig Aufwand gefördert werden konnte. Aufgrund der allgemeinen, geologischen Situation erscheint eine Rohstoffgewinnung im Tagebauverfahren am Plausibelsten. Somit wären also die begehrten Knollen in Pingenbauweise aus den eozänzeitlichen Lehmen gefördert worden. Das Abgraben der silexführenden Lehme dürfte technisch nicht allzu anspruchsvoll gewesen sein und war mit einfachem Gerät zu bewerkstelligen. Die neolithischen Abbaustellen konnten bis heute nicht präzise lokalisiert werden. Dies ist mitunter auch eine Folge des intensiven, spätmittelalter- und neuzeitlichen Bohnerzabbaus, der ältere Bergbauspuren auf massivste Weise überprägt hat. Beim aktuellen Stand der Kenntnisse bleibt deshalb auch offen, ob ein Teil des geförderten Rohmaterials bereits vor Ort in handlichere Transportformen zerlegt worden ist, oder ob man die fachmännische Zerlegung erst in den nahe gelegenen Siedlungen besorgte. Orientiert man sich an den Ergebnissen von M. de Grooth,722 die zahlreiche bandkeramische Inventare auf diese Frage hin untersucht hat, so ist doch eher von einer räumlichen Trennung von Rohstoffgewinnung und Grundformproduktion für das Gächlinger Altneolithikum auszugehen.

Am breit gefächerten Spektrum der Faziestypen aus Gächlingen lässt sich ableiten, dass die Bewohner der alt- und mittelneolithischen Siedlungen mit hoher Wahrscheinlichkeit verschiedene Abbaustellen gleichzeitig nutzten (vgl. Abb. 127). Denn während einzelne Faziestypen (z.B.

271/002) an unzähligen Punkten im Kanton Schaffhausen vorkommen, beschränken sich andere wiederum auf ganz bestimmte Lokalitäten im Südrandengebiet (z.B. Typen 1201 und 188), was auf die grobe Lage mancher neolithischer Abbaustellen schliessen lässt. Aus diesem Befund heraus stellt sich die nicht unerhebliche Frage, ob die Nutzung der einzelnen Aufschlüsse zeitlich gestaffelt oder in einem klar festgelegten Turnus stattfand, oder ob an mehreren Plätzen gleichzeitig gefördert wurde. Leider werden wir allein auf Basis der Funde in diesem spannenden Themenfeld kaum je Klarheit schaffen können. Dafür mangelt es sowohl an der erforderlichen, zeitlichen Homogenität als auch der Datierungsgenauigkeit der Gächlinger Grubeninventare. Abgesehen davon wissen wir ja nicht einmal, wie der Silexabbau in der Region genau organisiert war, d.h. ob es strikt definierte Abbaurechte gab, die regelten, wer aus den umliegenden Dörfern Rohmaterial fördern durfte und wer nicht723 und ob es sogar eine Arbeitsteilung zwischen Bergbau und Weiterverarbeitung des Fördergutes gab. Auch Fragen, wie jene, ob verschiedene Dörfer gemeinschaftlich alle Aufschlüsse bewirtschafteten, oder ob bestimmte Aufschlüsse nur von einzelnen Dorfgemeinschaften genutzt wurden und das Material mit Freunden und Nachbarn getauscht wurde, stehen im Raum. Im ersten Fall wären die Rohstoffspektren der einzelnen Dorfplätze relativ einheitlich, im anderen Fall müssten doch einigermassen deutliche, kleinregionale Differenzen erkennbar sein. Letztlich ist prinzipiell auch mit chronologisch bedingten Differenzen zu rechnen, wenn man von der Möglichkeit ausgeht, dass die Aufschlüsse bis zur völligen Erschöpfung ausgebeutet und die Reviere dann von Zeit zu Zeit verlagert wurden. Solange die benachbarten alt- und mittelneolithischen Siedlungsplätze des Klettgaus nicht näher erforscht sind, werden wir in diesen spannenden Fragen allerdings keine Klarheit schaffen können. Fest steht lediglich, dass die oft nur faustgrossen Knollen noch am Abbauplatz ausgiebig auf ihre Qualität hin getestet wurden, indem man sie an ein bis zwei Stellen aufschlug. Auf diese Weise liess sich der Verkieselungsgrad der Knollen sehr zuverlässig beurteilen. Wie ein Vergleich der archäologischen Funde mit dem Material aus den geologischen Aufschlüssen unschwer erkennen lässt, muss schlecht verkieseltes Rohmaterial noch direkt am Abbauort aussortiert und beiseite gelegt worden sein. Nur die qualitativ guten Knollen fanden ihren Weg in die Siedlungen. Laut den Rohstoffanalysen am Gächlinger Fundmaterial gelangten nicht nur Silexknollen aus den umliegenden Vorkommen nach Gächlingen, sondern auch solche aus weiter entfernten Aufschlüssen, z.B. vom ca. 28 km entfernten Lägernkamm bei

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Otelfingen. Die Zusammensetzung des Gächlinger Artefaktmaterials deutet an, dass nicht nur Halb- oder Fertigprodukte, sondern offenbar auch qualitätsgeprüfte Rohknollen ihren Weg ins Klettgau fanden. Dabei ist einstweilen nicht mehr sicher zu klären, ob die Gächlinger sich dieses Material selbst besorgten oder von befreundeten Gruppen damit versorgt wurden, weil hier besonders geübte Handwerker tätig waren? Fest steht lediglich, dass die Rohknollen aus den verschiedenen Vorkommen im Siedlungsareal von Gächlingen gesammelt und dort von erfahrenen Steinbearbeitern in einem sehr zielgerichteten und präzise auf das Rohmaterial abgestimmten Verfahren fachmännisch zerlegt wurden. Wie mehrere Rohstoffdeponierungen im Siedlungsareal belegen, erfolgte die Grundformproduktion nicht immer direkt im Anschluss an die Rohstoffgewinnung; es scheint, dass auch gezielt Vorräte angelegt wurden, damit im Bedarfsfall jederzeit Klingen, Lamellen und Abschläge produziert werden konnten. Aufgrund der archäologischen Quellen lässt sich leider nicht erschliessen, in welcher Jahreszeit der Silexbergbau und die Grundformproduktion stattfanden. Da früh- und mittelneolithische Siedlungen in erster Linie landwirtschaftliche Selbstversorger waren, ist anzunehmen, dass der Silexbergbau grundsätzlich eine Nebenbeschäftigung der Gächlinger Bauern war. Er fand wohl in den landwirtschaftlich wenig intensiven Monaten des Jahres statt, möglicherweise nach der spätsommerlichen Ernte, aber noch vor dem Einsetzen des ersten, jahreszeitlich bedingten Schneefalls. Die Grundformproduktion war hingegen das ganze Jahr hindurch möglich.

Wie die Analyse der Funde zeigte, fand die Verarbeitung der bereits angetesteten, rohen Silexknollen nach einem ganz bestimmten Schema statt. Das Zerlegungsverfahren war darauf ausgelegt, dass bei einer möglichst geringen Abfallmenge und einem minimalen Präparationsaufwand ein Optimum an regelmässigen Grundformen produziert werden konnte. Wenn dieses materialund energiesparende Konzept zunächst auch trivial und naheliegend erscheinen mag, so ist es dies in Realität überhaupt nicht! Die serielle Herstellung regelmässiger Grundformen ohne aufwändige Präparation zählt zu den handwerklich anspruchsvollsten Arbeiten, die ein Steinhandwerker überhaupt verrichten kann. Bereits minimste Veränderungen in der Arbeitsposition können zu massivsten Fehlern auswachsen und den Nukleus unwiederbringlich ruinieren. Betrachtet man die handwerkliche Akkuratesse, die an den Restkernen ablesbar ist, so liegt es auf der Hand, dass hier Handwerker mit einem extrem hohen prozeduralen724 Wissen («Savoirfaire»/«Knowledge») an der Arbeit gewesen sein

müssen, zumal allein schon die geringe Grösse der verarbeiteten Nuklei ein besonderes handwerkliches Geschick erforderte. Es lässt sich deshalb kaum ermessen, wie gross das handwerkliche Können und wie anspruchsvoll die Tätigkeit der Gächlinger Steinbearbeiter am Ende doch gewesen sein muss, um unter diesen schwierigen Voraussetzungen dennoch regelmässige Klingen in Serie produzieren zu können.

Es ist unwahrscheinlich, dass alle Bewohner der Gächlinger Siedlung über die handwerkliche Befähigung zur Ausübung der anspruchsvollen, lokal angewandten Zerlegungsmethode verfügten. Wesentlich realistischer ist die Annahme, dass bloss eine Handvoll Individuen in der Lage war, die Steinverarbeitung auf dem erforderlichen Niveau zu betreiben. Wenn man bedenkt, wie materialintensiv das Erlernen dieses Handwerkszweiges ist, so ist von vornherein klar, dass die verfügbaren Rohstoffmengen niemals ausgereicht hätten, um ganze Dorfschaften auf das erforderliche handwerkliche Niveau zu bringen. Erst durch ständiges und regelmässiges Training der exakten Bewegungsabläufe ist das erforderliche praktische Know-How erwerbbar. Dabei werden sowohl die manuellen wie auch mentalen Geschicke geschult. Wir haben somit guten Grund zur Annahme, dass auch in der Siedlung Gächlingen bestimmte Formen der Arbeitsteilung existierten, die zumindest einzelne Bereiche der Steingerätproduktion betrafen.

Betrachtet man die Sache aus ökonomischer Sicht, so macht eine Arbeitsteilung bei der Silexverarbeitung insofern Sinn, als der Verwertungsgrad sprunghaft ansteigt, wenn qualifizierte Handwerker die Zerlegung der Knollen besorgen. Dies ist erst recht von grosser Relevanz, wenn der zu verarbeitende Rohstoff nur in begrenzter Menge zur Verfügung steht. Auch wenn die Gesamtmenge von 414 kg Silexmaterial auf den ersten Blick sehr gross erscheinen mag, so ist sie es in Relation zur zeitlichen Tiefe der neolithischen Besiedlung in Gächlingen überhaupt nicht; hochgerechnet auf die gesamte besiedelte Fläche dürften es wenige Kilo Silex pro Jahr gewesen sein, die vor Ort verarbeitet worden sind. Leider lässt die Befundlage, d.h. die Streuung der Artefakte über das besiedelte Areal hinweg, keine Aussagen zur siedlungsinternen Organisation der Silexproduktion zu; in Anbetracht der mehrphasigen, jahrhundertelangen Siedlungskontinuität in Gächlingen müssten schon äusserst besondere Erhaltungsbedingungen vorliegen, dass man die Silexproduktion mit einzelnen Hofplätzen oder Lokalitäten in Verbindung bringen könnte. Auch wenn die jährlich verarbeitete Menge an Silexmaterial im neolithischen Gächlingen nicht allzu gross gewesen sein kann, so ist zumindest klar, dass die Versorgung des Siedlungsplatzes

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mit Silexrohmaterial überdurchschnittlich gut gewesen sein muss. Auch wenn dies nicht zweifelsfrei bewiesen werden kann, so liegt doch die Vermutung nahe, dass die Siedler von Gächlingen einen direkten Zugang zu den einheimischen Silexvorkommen hatten und vermutlich auch über uneingeschränkte Abbau- und Nutzungsrechte verfügten. Dies ist insofern wenig überraschend als die Siedlungstätigkeit in Gächlingen bereits am Ende der ältesten Bandkeramik – vielleicht auch schon früher – einsetzt. Somit zählt der Siedlungsplatz zu den ältesten bäuerlichen Siedlungsgründungen am Hochrhein überhaupt, und die bandkeramischen Pioniere werden sicherlich schon recht früh ihre Ansprüche an den natürlichen Silexvorkommen der Region geltend gemacht haben. Und es ist vor diesem Hintergrund sicherlich auch nicht abwegig, die Arbeitshypothese zur Diskussion zu stellen, dass Gächlingen womöglich auch eine zentralörtliche Funktion in der Region hatte. Wenn auch eines der wichtigsten Merkmale frühneolithischer Zentralorte – ein repräsentatives Grabenwerk725 –noch nicht nachgewiesen werden konnte, so ist dies kein Grund, eine zentralörtliche Funktion gänzlich abzulehnen, zumal die bisherigen archäologischen Interventionen erst einen Bruchteil des tatsächlich besiedelten Areals auf Gächlinger Gemeindegebiet tangiert haben. Indizien wie die früh einsetzende Besiedlungstätigkeit und die lange, offenbar weitgehend ununterbrochene, frühneolithische Siedlungskontinuität am Westrand von Gächlingen lassen immerhin keinen Zweifel an der Annahme aufkommen, dass Gächlingen ein begehrter Wohnort an südexponierter Lage gewesen sein muss. Auch die Intensität der lokalen Silexproduktion unterstreicht die Bedeutung des Siedlungsplatzes für die Region in einprägsamer Weise und wäre hervorragend mit der Funktion eines frühneolithischen Zentralortes vereinbar.

Silexproduktion und -distribution in der Hochrheinregion

Wie bereits ausgeführt, ist für Gächlingen eine überdurchschnittlich intensive Verarbeitung von Silex fassbar. Absolut betrachtet ist der Produktionsumfang völlig überschaubar, insbesondere, wenn man ihn in Relation zur Gesamtdauer der Besiedlung setzt. Trotzdem muss er auch so umfangreich gewesen sein, dass zeitweilige Überschüsse produziert werden konnten. Aber in welchem Kontext sind diese Überschüsse zu betrachten?

Vergleicht man die Gächlinger Silexproduktion mit den bisher geborgenen Inventaren der umliegenden Gebiete, so zeichnet sich doch andeu-

tungsweise ab, dass die Silexmenge mit zunehmender Distanz zum Klettgau graduell abnimmt. Die bisher untersuchten Stationen der fruchtbaren Hegaulandschaft726 scheinen im Vergleich zu anderen Siedlungskammern des Alt- und Mittelneolithikums noch immer recht gut mit Silexmaterial versorgt worden zu sein. Dies spricht für ein gut funktionierendes, regionales Versorgungsnetz in alt- und mittelneolithischer Zeit. Freilich ist der direkte Vergleich zwischen den Hegau- und den Klettgaustationen aus verschiedenen Gründen nicht ganz unproblematisch (Abb. 154). Zum einen sind die einzelnen Inventare unter völlig unterschiedlichen Voraussetzungen geborgen worden. In Hilzingen wurden beispielsweise nicht alle Siedlungsgruben vollständig ausgegraben727 und wie bei Rettungsgrabungen üblich, musste in Gächlingen auch der sehr fundreiche Pflughorizont aus Zeitgründen maschinell entfernt werden. Beim Inventar von Griessen handelt es sich um einen Altfundkomplex aus den 1950er Jahren, der wohl auch nur einen Ausschnitt der ehemals vorhandenen Funde darstellt. Auch die Inventare aus Mühlhausen und Singen sind nur unter Vorbehalt für fundstellenübergreifende Vergleiche geeignet.

Abgesehen davon ist zu berücksichtigen, dass einzelne Fundstellen Material aus unterschiedlichen Perioden geliefert haben,728 respektive verschieden lange Besiedlungsdauern repräsentieren, so dass wir hier Gefahr laufen, Komplexe mit völlig unterschiedlichen Eckwerten einander gegenüber zu stellen. Dies kann zu völlig falschen Schlüssen führen. Der direkte Zahlenvergleich zwischen den einzelnen Stationen ist daher nicht unproblematisch und auch nur unter entsprechenden Vorbehalten überhaupt sinnvoll.

Trotz dieser vielfältigen Probleme lässt sich die Intensität der lokalen Silexproduktion an der Zahl der gefundenen Silexkerne grob einschätzen. Dabei zeigt sich, dass der Siedlungsplatz von Gächlingen deutlich aus der Reihe der Fundstellen heraussticht. Mit einem Gesamtgewicht von 415 kg und einer Gesamtstückzahl von fast 50‘000 Silices zählt das Inventar zu den umfangreichsten, bisher ergrabenen Ensembles aus alt- und mittelneolithischer Zeit. Auch im südwestdeutschschweizerischen Raum ist das Ensemble bisher ohne Vergleiche.

Abb. 154:

Vergleich der bisher ausgewerteten alt- und mittelneolithischen Fundstellen aus dem Klettgau und Hegau (Vergleichsdaten nach Neubauer-Saurer 1993). Der direkte Vergleich der Inventare ist nicht unproblematisch, weil die Ensembles unter ganz verschiedenen Rahmenbedingungen geborgen worden sind.

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RegionFundstelle Grabungsfläche Anz SilicesZeitstellung Klettgau Gächlingen-Goldäcker 3’120 m2 48’620LBK, MN Griessen-Maueräcker ≈ 205 m2 1’633LBK Hegau Hilzingen-Forsterbahnried ≈ 10’000 m2 2’873LBK Singen-Scharmenseewadel1’500 m2 664LBK Mühlhausen-Lachen? (>> 50 m2)4’745MN

Betrachtet man den Anteil der retuschierten oder mit Lackglanz versehenen Artefakte, so liegt dieser in Gächlingen bei etwa 5,3 %. Im bandkeramischen Material von Hilzingen-Forsterbahnried beträgt er das Vierfache (22,1 %),729 in GriessenMaueräcker immerhin noch das Doppelte (11,3 %). Auch im mittelneolithischen Material von Mühlhausen-Lachen ist der Anteil der modifizierten Artefakte mit 17,6 % erheblich höher als in Gächlingen. Dies zeigt doch klar, dass der Verwertungsgrad des Silexmaterials in den Vergleichssiedlungen bei einer massiv geringeren Gesamtstückzahl um ein Mehrfaches höher ist als in Gächlingen. Auch die Klingenanteile sind in den meisten Vergleichssiedlungen der Region deutlich höher als im früh- und mittelneolithischen Gächlingen, wo sie lediglich zwischen 7 und 8 % aller Grundformen ausmachen. Sowohl die erhöhten Klingen- als auch die wesentlich höheren Artefaktanteile sprechen – zusammen mit dem geringeren Kernanteil – dafür, dass im Hegau wahrscheinlich nur ein Teil der Silices lokal produziert worden ist. Die übrigen Stücke könnten demnach bereits als Halbfabrikate oder Fertigprodukte in die Siedlungen gelangt sein. Bei der sich abzeichnenden Überproduktion an Silices in der Klettgauregion neigen wir gegenwärtig eher dazu, einen Materialtransfer vom Klettgau in den Hegau zu postulieren. Neubauer-Saurers Auswertungsergebnisse stehen diesem Interpretationsansatz allerdings diametral entgegen.730 Er schreibt: «Jedem der beiden Landschaftsräume [Klettgau und Hegau] konnten eigene Rohstoffvorkommen zugeordnet und deren Entfernung zu den Siedlungen bestimmt werden. Während des gesamten Frühneolithikums wurden die gleichen Vorkommen genutzt. Obwohl überregionale Beziehungen in das Gebiet des Oberrheins nachgewiesen werden können, kam es zu keinem Austausch von Silexrohmaterial zwischen den direkt benachbarten Gebieten. Das bedeutet eine strikte Zuweisung bestimmter Lagerstätten zu einem jeweiligen Siedlungsraum. Die dadurch langfristig gesicherte Versorgung beider Siedlungsräume mit Rohmaterial wird über das ganze Frühneolithikum hinweg unverändert beibehalten. In Bezug auf die Rohmaterialverwertung konnten deutliche Unterschiede sichtbar gemacht und ihre Abhängigkeit von der Entfernung zu den Vorkommen dargestellt werden. Geringfügige Unterschiede in der Entfernung zu den Lagerstätten führen bereits zu sichtbarem Niederschlag im Fundmaterial.

Für alle vier FundsteIlen [Hilzingen, Singen, Mühlhausen und Griessen] konnte das gleiche Versorgungssystem nachgewiesen werden. Das Rohmaterial wurde in Form ausgewitterter Knollen aufgelesen und in die Siedlung verbracht. Dort erfolgten die Primärproduktion und die Her-

stellung der Geräte. Ein Einbringen fertiger Grundformen ist für keine der Siedlungen belegt».

Seiner These, dass im Klettgau und im Hegau unterschiedliche Silexrohstoffe verwendet worden sein sollen, legte er folgende Beobachtungen zugrunde:731

«Zur Verwendung kam [in Griessen] ein Material, das sich zwar auf Grund der Farbe, Körnung usw. vom Bohnerzjaspis der anderen Siedlungen nicht grundlegend unterscheidet, aber mit ziemlicher Sicherheit nicht den gleichen Lagerstätten zugeordnet werden kann. Wie weiter unten noch auszuführen sein wird, sind die Grundformenmaße in Grießen deutlich größer als in den anderen Siedlungen: Dieser Umstand setzt das Vorhandensein größerer Silexknollen voraus. Deutliche Unterschiede ergeben sich auch im äußeren Erscheinungsbild des Materials, obwohl sie nur sehr schwer zu beschreiben sind. Am deutlichsten ist wohl der im Grießener Material fehlende leichte Glanz. Gegenüber dem Bohnerzjaspis der anderen Siedlungen erscheint der in Grießen verwendete Silex matter und stumpfer. Augenscheinlich ist aber auch der auf den ersten Blick sichtbare Größenunterschied der Grundformen». Vor dem Hintergrund der enormen, interpretativen Tragweite von Neubauers Aussage, wirken die Kriterien und Bestimmungsmerkmale, die er seinem Interpretationsszenario zugrunde legt, doch gar etwas subjektiv und wissenschaftlich schwer nachvollziehbar. Wie die Silexanalysen am Gächlinger Material gezeigt haben, müssen wir doch von einer wesentlich komplexeren Rohstoffversorgung in der Region ausgehen, als dies Neubauer noch vermutet hatte. Wenn in frühneolithischer Zeit sogar Silexknollen aus dem zürcherischen Lägerngebiet bis in den Schaffhauser Raum verfrachtet worden sind und wenn wir auch bayerische Knollenhornsteine (Typ 256, Winzer/ Flintsbach-Hardt) unter den archäologischen Funden vorfinden, so sind dies doch deutliche Anzeichen dafür, dass sich die Rohstoffversorgung in der Region eben nicht ganz so im kleinräumigen Rahmen abspielte, wie dies uns Neubauer in seiner Arbeit glaubhaft machen wollte. Gleichermassen sind an der Aussage, dass den beiden Landschaften «Hegau» und «Klettgau» eigene Rohstoffvorkommen zuzuordnen seien (vgl. oben), grundlegende Zweifel angebracht. Glaubhaft ist wohl, dass die lokalen Vorkommen beider Räume in irgendeiner Form im Alt- und Mittelneolithikum genutzt worden sind und dass dies auch von blossem Auge in den Artefaktspektren beider Landschaftsräume zu erkennen ist. Gleichzeitig gibt es keinen plausiblen Grund, nicht von intensiven Kontakten zwischen den beiden Siedlungskammern auszugehen, da weder die Landschaftsgeographie noch kulturelle Gründe über-

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haupt in diese Richtung hindeuten. Es ist wohl so, dass die für den Hegau typischen Silextypen (z.B. 292, 346, 436 u.a.) im Inventar von Gächlingen sehr selten sind. Diesem Befund ist allerdings nicht allzu viel Gewicht beizumessen, erstens, weil die Stichprobe der mikrofaziell untersuchten Silices aus Gächlingen noch recht klein ist und zweitens, weil die Silexvorkommen des Klettgaus um einiges ergiebiger waren, so dass es möglich erscheint, dass der Silextransfer eher einseitig vonstatten ging, was letztlich auch mit der graduellen Mengenabnahme vom Klettgau aus in alle Windrichtungen hin, perfekt zusammenpassen würde. Um hier wirklich Klarheit zu bekommen, müssten von den aktuell bekannten, alt- und mittelneolithischen Siedlungen der Region grössere Probenserien mikrofaziell untersucht werden. Dann würde sich auch zeigen, ob tatsächlich auch viele kleinere Aufschlüsse wirtschaftlich genutzt wurden und ob es dennoch gewisse Rohstofftypen gibt, die überall vertreten sind. Soweit wir die Silexaufschlüsse im Raum Schaffhausen-Singen überblicken, dürften die ergiebigsten und allgemein besten Rohstoffquellen in der Region zweifellos im Südrandengebiet gelegen haben. Vermutlich wurden sie auch über lange Zeiträume hinweg wirtschaftlich genutzt. Das Material aus den eozänzeitlichen Lehmen rund um Lohn, das Neubauer immer wieder erwähnt

(Abb. 155), ist deutlich weniger qualitätsvoll. Es wurde nach dem derzeitigen Stand der Forschung vor allem im Jungpaläolithikum732 und im jüngeren Jungneolithikum733 rege genutzt und hatte wohl nur eine sehr kleinregionale Bedeutung. Eine früh- oder mittelneolithische Verwendung ist bislang nicht belegt. Die in der gleichen Gegend vorkommenden, in primärer Lage aufgeschlossenen Knollen aus den jurazeitlichen Kalkbänken734 sind hingegen von hoher Qualität, aber so klein, dass sie lediglich zur Herstellung von Kleinwerkzeugen geeignet sind. Sie wurden nach dem aktuellen Kenntnisstand vor allem im Jungpaläolithikum735 und im frühen Jungneolithikum genutzt. Daneben existieren zahlreiche weitere, zumeist kleinere Aufschlüsse, die in manchen Perioden ebenfalls recht rege genutzt wurden. Äusserst intensiv wurden zeitweilig die Silexknollen aus den Alluvionen der Graupensandsteinrinne im Hegau genutzt.736 Beim aktuellen Stand der Forschung ist es noch zu früh, Modelle für die Rohstoffversorgung in früh- und mittelneolithischer Zeit in der Region zu entwickeln. Bestenfalls lassen sich streiflichtartige Einblicke in Teilaspekte der Rohstoffgewinnung gewinnen. Die bestehenden Interpretationsansätze von Neubauer-Saurer sind hingegen – obschon sie bereits Eingang in die Literatur gefunden haben737 – einer eingehenden Prüfung zu

Abb. 155:

Lohn-Schenebüel. Beispiele geologischer Handstücke aus den aufgepflügten, eozänzeitlichen Lehmen. Man beachte die bläulich-schwarze Knollenrinde, die für die Silices aus den dortigen Aufschlüssen ganz typisch ist. M. 1:2.

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unterziehen und sollten vorläufig auch nur mit der nötigen Skepsis weiter verwendet werden. Hochinteressant ist die Tatsache, dass der Lägernsilex bereits im altneolithischen Material von Gächlingen mit mehreren Stücken vertreten ist. Die Bedeutung dieses Befundes liegt insbesondere darin, dass aus dem Gebiet südlich des Rheins praktisch kein Fundmaterial dieses Zeitabschnitts bekannt ist, so dass die Besiedlung dieses Gebietes durch die Gächlinger Silices nun indirekt belegt ist. Es mag dies an sich keine grosse Überraschung sein, wenn man sich vergegenwärtigt, dass aus Pollenprofilen des schweizerischen Mittellandes bereits sehr viel ältere Hinweise auf bäuerliche Wirtschaftsweisen vorliegen738 (vgl. Abb. 2). Die Lägernsilices aus Gächlingen werfen nun aber die nicht unerhebliche Frage auf, ob sich bandkeramische Gruppen selber in den Gebieten südlich des Rheins mit Rohmaterial versorgten, oder ob das Rohmaterial durch interkulturelle Kontakte in die Zonen nördlich des Rheins gelangte. Im ersteren Fall müssten bandkeramische Gruppen bis ins Limmat- oder Wehntal vorgedrungen sein, ohne dass wir dies bis heute unmittelbar durch Funde nachweisen könnten. Im zweiten Fall wären es ortsansässige Gruppen des Kulturenkreises La Hoguette/Limburg gewesen, welche die Silexvorkommen im Lägerngebiet bewirtschafteten. Besonders spannend ist diese Thematik vor dem Hintergrund, dass sich die bandkeramischen Siedler schon im 54. Jh. v.Chr. im Hochrheingebiet niedergelassen haben müssen. Machte die bandkeramische Expansionswelle nach Süden demnach bereits in diesem Zeitabschnitt am Hochrhein Halt, oder haben wir südlich des Rheins ein massives Überlieferungsproblem? Der Rhein kann von den bandkeramischen Siedlern sicher nicht als natürliches Hindernis empfunden worden sein, denn in ganz Europa wurden in altneolithischer Zeit Gewässer dieser Grösse problemlos überschritten. Somit müssen es also andere Gründe gewesen sein, welche zu dieser (scheinbaren?) Grenzsituation geführt haben. Dabei ist die allgemeine Situation an sich schon sehr widersprüchlich. Denn wenn die Bevölkerungsdichte im schweizerischen Mittelland wirklich so gering war, wie dies die spärlichen Funde suggerieren, so ist nicht recht einzusehen, weshalb die Bandkeramiker nicht weiter nach Süden vorgedrungen und das fruchtbare schweizerische Mittelland besiedelt haben? Oder war die Region südlich des Rheins – entgegen der aktuellen Quellenlage – um einiges dichter besiedelt als man dies aufgrund der wenigen Funde vermuten möchte, und war deshalb kein Vorrücken der bandkeramischen Siedlungen möglich?

Schon wenige Neufunde aus der Zone südlich des Rheins können in diesem weiten Feld von Spekulationen Klarheit schaffen; aber ohne diese Funde

bewegen wir uns gänzlich im freien Raum. Etwas klarer präsentiert sich die Lage für das nachfolgende Mittelneolithikum. Hier liegen zumindest einzelne, dafür aber wesentlich klarere Hinweise vor, dass donauländisch geprägte Bauerngesellschaften bis an den Alpenrand und teilweise sogar bis in die Alpentäler hinein739 vorstiessen und diese Zonen auch besiedelten. Neben aussagekräftigen Fundensembles aus dem Zürcher Limmattal740 liegen auch vereinzelte Scherbenfunde vom Zürich- und Pfäffikersee vor.741 Hier darf man annehmen, dass sowohl die Lägern als auch die Randenregion in ein kulturell einheitliches Siedlungsgebiet und somit auch fest in das Tauschnetzwerk einer voralpinen Siedlungslandschaft eingebunden waren.

7.3.8 Ausblick

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Quellenlage zum Früh- und Mittelneolithikum in der Hochrheinregion stark verbessert. Trotzdem ist die Gesamtzahl der untersuchten Siedlungsplätze noch so klein, dass es schwer fällt, die räumliche Organisation im alt- und Mittelneolithikum in ihren Grundzügen zu fassen. Gegenwärtig beschränken sich die alt- und mittelneolithischen Siedlungsplätze auf die fruchtbaren Talebenen des Hegaus und des Klettgaus, während die stark gegliederten Landschaften des Randengebietes noch absolut fundleer sind. Dies und die ungleiche Verteilung der Fundstellen in der Landschaft haben indirekt auch Konsequenzen auf unser aktuelles Bild der frühen bäuerlichen Landschaftsnutzung, das nach wie vor stark von Zufallsfunden geprägt ist und somit nicht zwingend die archäologische Realität widerspiegeln muss.

Ähnlich problematisch stellt sich die Quellenlage für das voraus gehende Mesolithikum dar, wofür wir zurzeit so gut wie keine742 Belege aus dem Kanton Schaffhausen besitzen. Dies überrascht umso mehr, als die zahlreichen Höhlen- und Abrifundstellen der Region überaus reich an paläolithischen Hinterlassenschaften sind. Es mag sein, dass die Seltenheit mesolithischer Funde im Kanton Schaffhausen mit den relativ groben Grabungsmethoden der lokalen Archäologiepioniere zusammenhängt, wurden die Höhlen- und Abristationen doch allesamt im späten 19. und frühen 20. Jh. untersucht. Dabei könnten die unscheinbaren Mikrolithen des Mesolithikums leicht übersehen worden sein. Im völligen Kontrast dazu präsentiert sich die Quellenlage im Hinterland des Bodensees743 und im Grossraum Waldshut,744 wo inzwischen eine ganze Reihe mesolithischer Stationen bekannt ist. Tatsache ist, dass wir nach wie vor nicht wissen, wie das Gebiet zwischen Klett-

200

gau und Hegau vor der bäuerlichen Aufsiedlung von den Jägern und Sammlern des Mesolithikums genutzt worden ist.

In Anbetracht dieser ungleichen Quellenlage in der Region fällt es gegenwärtig schwer, die Nutzung der regionalen Silexlagerstätten in Zeit und Raum in ihren wesentlichsten Zügen zu fassen. Zweifelsohne konnte der Kenntnisstand zu den natürlichen Silexvorkommen der Region durch die umfangreichen Prospektionsarbeiten der letzten Jahre in wesentlichen Punkten verbessert werden.745 Und auch die vermehrte Anwendung der inzwischen etablierten, mikrofaziellen Rohstoffanalysen hat zumindest für Gächlingen neue Erkenntnisse gebracht, welche das Themenfeld der Rohstoffversorgung um zusätzliche Aspekte bereichert hat. Dennoch bleiben dies in der komplexen Thematik der regionalen Rohstoffversorgung vorderhand Streiflichter. In den bandkeramischen Siedlungen des Klettgaus, das heisst in Gächlingen, Wilchingen/Osterfingen und Griessen scheint die Silexproduktion aber einen relativ grossen Stellenwert besessen zu haben und dies lässt sich zweifelsohne auch durch die geographische Nähe zu den eozänzeitlichen Silexvorkommen erklären. Es ist sicher nicht falsch, davon auszugehen, dass wir hier Produzentensiedlungen vor uns haben, welche die umliegenden Gebiete mit vorproduzierten Grundformen und vielleicht auch fertigen Geräten beliefert haben. Da Gächlingen eine vergleichsweise frühe Siedlungsgründung innerhalb der bandkeramischen Phasensequenz ist, erscheint es

wahrscheinlich, dass die Pioniersiedlung auch eine prominente Rolle in der Siedlungslandschaft des Klettgaus einnahm und vielleicht sogar auch eine zentralörtliche Funktion innehatte. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Bewohner des bandkeramischen Gächlingen – bedingt durch ihre frühe Anwesenheit in der Region – bereits kurz nach der erfolgten Siedlungsgründung ihre Ansprüche an den natürlichen Silexvorkommen geltend gemacht hatten und dass sie in der Folge über Jahrhunderte hinweg (Mit-) Besitzer der Lagerstätten waren oder zumindest entsprechende Nutzungsrechte besassen. Leider wird man aus den spärlichen archäologischen Hinterlassenschaften kaum je Detaillierteres über die damaligen Besitzverhältnisse ableiten können, so dass wir über die Art und Weise, wie die Abbau- und Nutzungsrechte in der Region verteilt waren, kaum je Sicheres sagen können. Hingegen wird künftig zu klären sein, ob mikrofazielle Analysen an Silices allenfalls weitere Hinweise auf unterschiedliche Abbaustellen liefern könnten und ob einzelne Dörfer ihr Rohmaterial aus unterschiedlichen Lokalitäten bezogen. Auch in Bezug auf die räumliche Verbreitung der Südranden-Silices in den benachbarten Gebieten sind aufschlussreiche Erkenntnisse zu erwarten, sofern in Zukunft weitere bandkeramische Inventare aus dem südwestdeutsch-schweizerischen Raum mit dieser Methode untersucht werden. Es eröffnet sich hier also ein vielversprechendes Forschungsfeld, das vertiefte Einblicke in die Versorgungsnetze zur Zeit des Alt- und Mittelneolithikums gewähren wird.

Rohstofftyp

Gächlingen/Siedlung

Gächlingen/Depot 1

Gächlingen/Depot 2

Gächlingen/Depot 3

Neunkirch/Neuweghalden 1

Guntmadingen/Cholerbuck

Bargen/Löli

Lohn/Talhalde

Lohn/Blattenacker

Wilchingen/Rossberhof

Albführen/Eichholz=Weisweil/Eichholz

Neunkirch/Wasenhütte

Guntmadingen/Liberstobel

Herblingen-Rosenhalde

Hofen/Chutler XXX X

Honstetten bei Engen X XXX

Engen/Autobahn-Ausfahrt X

Lägern XXX

Anhangtabelle: Im Fundmaterial von Gächlingen nachgewiesene Rohstofftypen und verwendete Rohstoffvorkommen in der Region Schaffhausen.

Rohstofftyp nachgewiesen

Rohstoffvorkommen durch Gächlinger Siedler genutzt

ev. genutzt

nicht genutzt X

201
Ort 146/002 1201 3403 448 179 188 199 271/002 291 812 292 346 3404 436

Abb. 156:

Vergrösserter (unmassstäblicher) Ausschnitt aus der Landeskarte, Blatt 1031 Neunkirch (1:25’000) mit Angabe der Fundstellen

Gächlingen-Goldäcker (1) und Gächlingen-Hungerbüel (2).

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (BA18025).

202
1 2

8 Die neolithische Fundstelle Gächlingen-Hungerbüel

8.1 Lage und Forschungsgeschichte

Unmittelbar an der Gemeindegrenze von Gächlingen und Oberhallau liegt am Fusse des Lugmer, rund 5 m oberhalb des Tiefenbaches, ein kleiner Geländesporn, der im Volksmund den Namen Hungerbüel trägt (Abb. 156). Das Gelände ist in diesem Bereich leicht abfallend und südexponiert. Die Distanz (Luftlinie) zur benachbarten alt- und mittelneolithischen Fundstelle von Gächlingen-Goldäcker beträgt knapp 450 m.

Im März 2001 stiess Kurt Altorfer an dieser Stelle bei routinemässigen, archäologischen Prospektionsarbeiten zufällig auf ein paar Dutzend kleinfragmentierte, prähistorische Keramikscherben und Silices. Die mit einem simplen GPS-Gerät eingemessenen Funde liessen schon bald erkennen, dass die leichte Hangneigung zu einer Verlagerung der Funde geführt haben musste, denn manche Stücke fanden sich deutlich unterhalb des Plateaurandes in stark abfallendem Gelände. Obschon wenig beurteilbares Fundmaterial zutage getreten war, deuteten einige Stücke auf eine neolithische Zeitstellung des Fundplatzes hin.

Im Zuge der letzten Grabungskampagne in Gächlingen-Goldäcker bot sich Ende September 2006 die Gelegenheit zu einer kleinen Sondage.746 Sie dauerte vom 21.09.-10.10.2006. Da die Grabungs-Infrastruktur bereits in den nahen Goldäckern vorhanden war, bereitete die Untersuchung einer kleinen Testfläche auf dem 500 m entfernten Hungerbüel keine grösseren Probleme. Mit dem Einverständnis des Grundeigentümers - der damals Gemeindepräsident von Gächlingen war und über unsere Grabungen bestens Bescheid wusste - deckten wir in der Folge eine Fläche von 341 m2 in Parzelle GB 681 maschinell ab. Im schräg einfallenden, herbstlichen Streiflicht waren die mit nur wenig humosem Material verfüllten archäologischen Befunde schwer erkennbar. Manchmal gelang es, aufgrund von Scherben, Silices, Holzkohle- oder Rotlehmstückchen in den Verfüllungen, die Standorte der kaum sichtbaren Pfostengruben zu erahnen. Die auf diese Weise oft nur vage lokalisierten Befunde wurden sodann mit Kunststoffetiketten als potentiell archäologische Strukturen markiert und im Anschluss geschnitten, untersucht und dokumentiert.

8.2 Befunde

Die Schichtabfolge auf dem Hungerbüel ist im Allgemeinen recht gut mit jener in den benachbarten Goldäckern vergleichbar: An der Oberfläche des Geländesporns liegt ein ca. 30 cm mächtiger, lehmig-humoser Ton mit kolluvialem Gesteinszuschlag (Gehängebruchschutt), der stellenweise auch mit Kieselsteinen und kleinen Ziegelbruchstücken durchsetzt ist (= Schicht 1). Darunter folgt ein etwas helltoniger Schwemmlehm, der im Hangenden modern durchwurzelt und schwach gefleckt ist (= Schicht 2). Wie in den nahen Goldäckern ist auch dieser Schwemmlehm mit kleinsten Eisen- und Manganausfällungen durchsetzt. Zum Liegenden hin wird das Material farblich heller, was zur Folge hat, dass sich tief eingegrabene Befunde erst zur Sohle hin deutlicher abzeichnen.

In diesen Schwemmlehm sind auch die fast gar nicht erkennbaren, archäologischen Befunde (Abb. 157) eingetieft. Die Pfostengruben waren nur noch 2–15 cm tief erhalten und mit hellgrauem, kaum kontrastbildendem Lehm verfüllt. Aufgrund der geringen Tiefe der erhaltenen Befunde ist anzunehmen, dass seit der Bandkeramik mit einem Bodenabtrag von mindestens 30-40 cm zu rechnen ist. Dies passt auch zur beobachteten Fundstreuung, die weit über die Kanten des Geländesporns hinab reicht. Aufgrund der massiven Erosion im Spornbereich ist anzunehmen, dass zahlreiche, nicht allzu tief in den Untergrund eingetiefte Befunde bereits vollständig abgetragen worden sind.

Die auf der Grabung beobachteten Strukturen lassen die Reste eines mindestens 7,9 m langen, rechteckigen Pfostenbaus mit einer Orientierung von 46° West erkennen. Sowohl die Anordnung der Pfostengruben als auch die geographische Ausrichtung wären unseres Erachtens mit einer altneolithischen Zeitstellung vereinbar. Leider ist das Gebäude nur noch fragmentarisch erhalten, so dass der Bautyp nicht sicher bestimmt werden kann (Abb. 158).

Wenige Meter südwestlich des gefassten Gebäudegrundrisses konnten wir eine längsovale Grube (= Pos. 1) mit unregelmässigem Umriss fassen. Sie war 2,64 m lang, 1,66 m breit und 57 cm tief.

203

Abb. 157:

Gächlingen-Hungerbüel, Grabung 2006. Die während der Feldarbeiten dokumentierten Befunde in der Übersicht. Die rasterartig angeordneten Pfostengruben lassen die letzten Reste eines NW-SE orientierten, langrechteckigen Pfostenbaus erkennen, der möglicherweise ins Frühneolithikum datiert werden kann.

M. 1:200.

Abb. 158: Gächlingen-Hungerbüel. Beschreibung von Bau 1 nach dem für die rheinische Bandkeramik entwickelten Aufnahmesystem (von Brandt 1988). Zu den Befundtiefen vgl. Lesebeispiel auf S. 237.

Gebäude 1

Bautyp: 3?

Mittelteil: MS

Orientierung: 46° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: -

Länge M-Teil: 7,9 m - vollständig

Länge SO-Teil: -

Gesamtlänge: 7,9 m - unvollständig?

Breite NW-Teil: -

Breite SO-Teil: -

Max. Breite: -

Querreihen: 21, 23, 28, 30

Abstände Querreihen: 2,7; 3,7; 1,5

Längsreihen: 3, 4, 5

Längsgruben: -

Abstand z. Haus: -

Bemerkungen: -

Befundtiefen: 2=0,02/437,83/0,20; 3=0,08/437,90/0,10; 5=0,06/437,90/0,11; 6=0,06/437,92/0,14; 8=0,12/437,80/0,9; 9=0,15/437,81/0,12; 10=0,15/437,76/0,5; 11=0,06/437,85/0,10; 13=0,09/437,82/0,27; 14=0,09/437,88/0,22; 16=0,05/438,95/0,9; 18=0,06/438,00/0,17.

204
Pos.21 Pos.20 437.76 437.71 438.12 437.96 M. 1:200 438.29 438.48 438.02 437.96 Pos.19 Pos.18 Pos.2 438.01 Pos.17 Pos.16 Pos.15 Pos.3 437.94 Pos.4 Pos.6 Pos.5 Pos.1 Pos.7 Pos.8 Pos.12 Pos.10 Pos.11 Pos.13 Pos.14 Pos.9 438.02 437.97 438.33 437.96 437.87 Neg. PK PK 14C 14C N Probeentnamestelle (PK=Profilkolonne,
Legende: Archäologische Strukturen 437.71 Höhe über Meer [m]
14C=Radiokarbonprobe)

Wie bei den Pfostengruben fiel es hier nicht leicht, die Konturen des Befundes richtig zu fassen, da sich die Struktur nur anhand der Rotlehmbrocken und der sichelförmigen, randparallelen Teilverfüllung vom Umgebungsmaterial abhob. Wären diese vom Umgebungsmaterial einigermassen gut unterscheidbaren Merkmale nicht gewesen, hätten wir die Grube im schräg einfallenden Herbstlicht kaum erkannt.

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang noch ein Radiokarbondatum, das an einem Holzkohlestück aus Pos. 1 gemessen wurde (Abb. 159). Das Datum deckt den Zeitraum zwischen dem 54. und dem 51. Jh. v.Chr. ab und fällt somit klar in die Zeit der bandkeramischen Besiedlung der Region.

Die geringen Kontraste der Befunde zum Umgebungsmaterial können nur so erklärt werden, dass in loco zum Zeitpunkt der Erbauung des neolithischen Gebäudes kaum eine Humusschicht

existierte. Andernfalls hätte die Befundeinfüllung deutlich kontrastreicher ausfallen müssen. Somit scheint es also, dass bereits zu Beginn der Besiedlung der B-Horizont sehr oberflächennah und die Flächenerosion des leicht abfallenden Geländes bereits so stark gewesen sein muss, dass Bodenbildungsprozesse durch den Bodenabtrag völlig neutralisiert wurden. Ein solches Szenario wäre beispielsweise durch massive, ältere Rodungsphasen erklärbar. Durch das Fehlen humoser Komponenten entstanden bei Bodeneingriffen auch kaum Kontraste zwischen Einfüllungen und Umgebungsmaterial, was die Lokalisierung der archäologischen Befunde heute massiv erschwert. Ganz allgemein bleibt festzuhalten, dass die Erosionsrate an Ort überaus massiv gewesen sein muss, weshalb von den Pfostengruben nur noch der letzte Rest erhalten geblieben ist. Dies erklärt auch den hohen Fragmentierungsgrad des gefassten Hausgrundrisses. Diese letzten Reste sind heute durch den modernen Ackerbau akut bedroht. Abb. 159: Gächlingen-Hungerbüel. Die Ergebnisse der Radiokarbondatierungen an Holzkohlestücken aus den Pos. 1 (Grube) und Pos. 8 (Pfostengrube). Während die Probe aus Pos. 1 ein altneolithisches Datum ergab, erbrachte die Messung des Holzkohlestückchens aus Pos. 8 ein neuzeitliches Datum. Kalibration der Rohdaten durch OxCal v4.2, Curve IntCal 13.

205
BefundLabor-Nr. C14 y BP (Material) δ-C13 (‰) Cal 1 σ (68,2%) Cal 2 σ (95,4%) IntervallRelat. pp in %IntervallRelat. pp in % Befund Pos. 1 (=Grube 1) FK 24 UZ-5382/ ETH-32866 6270±60 Holzkohle -26,6±1.25323–5206 BC 5146–5138 BC 5127–5122 BC 5093–5081 BC 0,922 0.025 0.015 0.040 62,9 1,7 1.0 2.7 5368–5056 BC1,00095.4 Befund Pos. 8 FK 25 UZ-5383/ ETH-32867 120±45 Holzkohle -24,4±1.2 1684–1734 AD 1806–1892 AD 1907–1930 AD 0.314 0.547 0.138 21,4 37,3 9,4 1673–1778 AD 1799–1942 AD 0,389 0,611 37,1 58,3

Das während der Grabungen von 2006 geborgene Fundmaterial ist unspektakulär und bietet kaum Ansätze für eine sachgerechte Beurteilung. Insgesamt ist das keramische Inventar mit einem Gesamtgewicht von 279,4 g überschaubar. Es setzt sich aus 70 prähistorischen (225,1 g) und 14 neuzeitlichen Scherben zusammen (54,3 g). 18 prähistorische Scherben (66,1 g; v.a. KASH 85031, 85034) zeigen Merkmale (Tonqualität, Magerungszusätze), wie wir sie von den bandkeramischen Gefässen aus der Flur Goldäcker in vergleichbarer Art kennen (Abb. 160, 1). Die Stücke sind allesamt kleinteilig zerscherbt, ihre originale Oberfläche oft massiv erodiert. Verzierte Keramikfragmente, die für eine zeitliche Beurteilung hilfreich wären, liegen keine vor. Auch Rand- oder Bodenscherben fehlen vollständig. Drei kleine Scherbchen (KASH 85068) erinnern von der Tonqualität her an Keramik des Typs La Hoguette, wie sie in den benachbarten Goldäckern in grösserer Zahl geborgen werden konnten. Sie sind aber so schlecht erhalten, dass eine zuverlässige Beurteilung nicht möglich ist.

Neben den Keramikscherben liegen noch 45 Ziegelbruchstücke (471,1 g) und 86 Rotlehmbrocken (598,9 g) vor. Letztere sind in ihrer Gesamterscheinung nicht von jenen aus den neolithischen Gruben der Flur Goldäcker zu unterscheiden und fügen sich hervorragend in das Bild einer frühneolithischen Besiedlung ein.

Einige prähistorische Scherben747 könnten von der Machart und Tonqualität her auch metallzeitlich sein. Da sie aber keinerlei sicher beurteilbaren Merkmale aufweisen, ist einstweilen keine zuverlässige Datierung möglich.

Das Silexmaterial ist mit einem Gesamtgewicht von rund 2,5 kg vergleichsweise gut vertreten. Es setzt sich aus 17 Nuklei, 90 Abschlägen, 1 Abspliss, 4 Klingen und 16 Trümmern zusammen. Die abgearbeiteten Restkerne (Nuklei) wurden ganz augenscheinlich nach demselben Prinzip wie die alt- und mittelneolithischen Funde aus der Flur Goldäcker zerlegt. Klar erkennbar ist eine Produktion schmaler Klingen und Lamellen mit einer durchschnittlichen Länge zwischen 4 und 5 cm.

Das Silexinventar umfasst auch sechs modifizierte Artefakte; zwei rechtsschiefe Endretuschen an Abschlag, eine mit Lackglanz (Abb. 160, 2–5) sowie drei kantenretuschierte Klingen. Das mit deutlichem Lackglanz versehene Klingenbruchstück (Abb. 160, 2) zeigt die für alt- und mittelneolithische Erntemesserklingen charakteristi-

sche, über eine Ecke hinausreichende Gebrauchspolitur. Rein typologisch wären die Stücke gut mit einer altneolithischen Besiedlung vereinbar. Da es sich aber um sehr langlebige Formen handelt, ist eine sichere Datierung nicht möglich.

An Felsgesteinmaterial liegt ein Klopfstein aus Quarzit vor (293,2 g, Abb. 160, 6), der aus dem Baggeraushub stammt. Organische Funde fehlen leider komplett.

Von den oben aufgezählten Funden stammen nur wenige Stücke aus archäologischen Strukturen. Aus Grube 1 entstammen 5 Wandscherben (23,4 g), 78 Rotlehmbrocken (586.7 g) und 23 Silices (120,9 g; 1 Endretusche, 16 Abschläge, 5 Trümmer, 1 Klinge), die allesamt zu wenige Merkmale aufweisen, als dass eine zweifelsfreie Datierung des Befundes allein aufgrund des Fundmaterials möglich wäre.

8.4 Gesamtbeurteilung

Von Seiten des Befundes, der Funde sowie der radiometrischen Daten spricht einiges dafür, dass wir durch unsere Grabung in Gächlingen-Hungerbüel die letzten Reste einer altneolithischen Besiedlung fassen konnten. Obschon die einzelnen Elemente nicht in einer Deutlichkeit in Erscheinung getreten sind, wie man es sich für eine zuverlässige Beurteilung wünschen würde, zeichnen sie in chronologischer Hinsicht doch ein relativ stimmiges Bild. Demnach hätten wir die letzten erhaltenen Reste eines frühneolithischen Hausplatzes vor uns, der massiv von Erosionsprozessen in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Auch die topographische Lage in einer sanften Spornlage fügt sich hervorragend in das Bild ein, das wir von frühneolithischen Siedlungsplätzen aus dem benachbarten Baden-Württemberg bestens kennen.

Inwieweit am Fundort auch noch Spuren jüngerer archäologischer Siedlungstätigkeiten fassbar sind, ist vorderhand unklar, zumal die Hinweise noch recht dürftig sind. Vielleicht werden künftige Untersuchungen in dieser Hinsicht mehr Klarheit bringen.

Über das Verhältnis der kleinen Siedlung Gächlingen-Hungerbüel zur nahen Hauptsiedlung von Gächlingen-Goldäcker lässt sich wegen der lückenhaften Quellenlage wenig aussagen. Es ist denkbar, dass die beiden Siedlungsplätze zeitweise gleichzeitig bewohnt waren. Möglicherweise waren die Bewohner der beiden Stationen auch eng miteinander verbunden, sowohl in ökonomischer, als auch in soziokultureller Hinsicht.

206 8.3 Funde

Abb. 160: Gächlingen-Hungerbüel. Auswahl von Funden der Untersuchungen von 2006.

1 Grobkeramische Scherbe, vermutlich bandkeramisch (KASH 85031).

2 Klinge mit Lackglanz (KASH 85088).

3 retuschiertes Klingenfragment (KASH 85088).

4-5 rechtsschiefe Endretuschen (KASH 85094, 85101).

6 Klopfstein aus Quarzit (KASH 85086).

M. 1:1.

207

Zusammenfassung

Am Westrand von Gächlingen wurden von 2001 - 2006 auf einer Fläche von über 3000 m2 die Reste einer früh- und mittelneolithischen Siedlung untersucht, die akut vom modernen Ackerbau bedroht war. Dabei konnten erstmals auf schweizerischem Boden Siedlungsbefunde der linearbandkeramischen Kultur dokumentiert werden.

Obschon die Befunde durch Erosion und Ackerbau stark beeinträchtigt waren, konnten die Reste von mindestens 23 neolithischen Bauten gefasst werden. Die Siedlungsgeschichte des Platzes liess sich leider nur unvollständig rekonstruieren, weil viele Befunde durch die lang andauernde Besiedlungstätigkeit, durch Erosion, modernen Ackerbau und Bioturbation massiv gestört waren. Dies hatte auch zu einer starken Durchmischung der Grubeninventare geführt, was leider eine detaillierte Rekonstruktion der siedlungsgeschichtlichen Entwicklung verunmöglicht hat.

Durch die bisherigen Grabungen wurde erst ein kleiner Ausschnitt des ehemals in prähistorischer Zeit besiedelten Areals untersucht. Die über grosse Flächen streuenden Lesefunde aus der Umgebung der Grabungsflächen deuten an, dass noch zahlreiche archäologische Befunde im Boden verborgen sein müssen und dass sich dadurch auch das gegenwärtige Bild der neolithischen Besiedlung von Gächlingen stark verändern kann.

Nach Ausweis der frühneolithischen Keramikfunde dürfte Gächlingen eine der ältesten, bäuerlichen Siedlungsgründungen im Hochrheingebiet gewesen sein. Aufgrund der Verzierungsmotive und der Tonbeschaffenheit der bandkeramischen Ware waren es Siedler aus dem Neckargebiet, die sich in Gächlingen niederliessen. Ob sie hier auf eine bereits ortsansässige Bevölkerung mit neolithischer Lebensweise, oder aber auf spätmesolithische Jäger und Sammler gestossen sind, bleibt einstweilen ungeklärt.

Von grossem Interesse ist ein Scherbenensemble, das in westeuropäischer Keramiktradition steht. Es zeigt die besten Anknüpfpunkte zu den Keramiken des Typs La Hoguette, unterscheidet sich von diesen aber hauptsächlich durch einen bisher eigentümlichen Zierstil. Die relativchronologische Stellung dieser Keramik zur bandkera-

mischen Ware muss aufgrund der Gächlinger Befundproblematik vorerst offen bleiben. Tonanalysen konnten zumindest nachweisen, dass die Keramikgefässe aus lokalen Materialien getöpfert worden sind, und dass es sich folglich nicht um Importe im Rahmen von Kulturkontakten handeln kann.

Während sich - aufgrund der schlechten Erhaltungsbedingungen für organisches Material - leider nichts über die Wirtschaftsweise (Ackerbau, Viehzucht) der Gächlinger Bauern aussagen lässt, führten die geoarchäologischen Untersuchungen an Profilkolonnen aus Gächlingen zum Ergebnis, dass die Böden im Klettgau zur Zeit des Frühneolithikums vermutlich nicht allzu fruchtbar waren. Sie liessen sich demnach nur mit erheblichem Aufwand ertragfähig machen.

Einen seltenen Einblick in die Nutzung der natürlichen Ressourcen der Region ermöglichten die zahlreich gefundenen Steinartefakte des Fundplatzes. Entsprechend detailreich liess sich die Nutzung der regionalen Silexvorkommen rekonstruieren. Dank umfangreicher geologischer Prospektionsarbeiten im Gelände und anschliessender mikrofazieller Analysen konnten die einzelnen Aufschlüsse verhältnismässig gut lokalisiert und charakterisiert werden. Ausserdem war es möglich, die «chaîne opératoire» des Verarbeitungsprozesses nahezu lückenlos zu rekonstruieren. Bemerkenswert ist hierbei vor allem die Erkenntnis, dass die Gächlinger Bauern offenbar verschiedene Aufschlüsse nutzten und die Rohstoffe nach einem genau auf das lokale Rohmaterial adaptierten Produktionsschema verarbeiteten. Von grossem Interesse ist auch die Erkenntnis, dass in Gächlingen Rohmaterial aus Aufschlüssen südlich des Rheins verarbeitet worden ist, was auf gute Kommunikationsnetzwerke in der Region schliessen lässt. Vieles spricht dafür, dass die Siedlung Überschüsse produzierte, mit denen benachbarte Regionen versorgt werden konnten.

Auch die Analyse der Felsgesteinartefakte lieferte aufschlussreiche Erkenntnisse. So scheint das Rohmaterial der Beilklingen nicht lokalen Ursprungs zu sein. Die nächstgelegenen Aufschlüsse liegen im benachbarten Hegau (Basalte) und im Südschwarzwald (Knotenschiefer). Andere Werk-

208

stoffe könnten sogar über grössere Ferndistanzen transportiert worden sein. Etwas anders verhält es sich mit den Rohstoffen für die Herstellung von Getreidemühlen oder Schleifsteinen. Hier liegen die natürlichen Aufschlüsse in der Region, das heisst im Raum Schleitheim und im benachbarten Wutachtal, in knapp 5 km Luftdistanz vom Siedlungplatz. Mahlsteinrohlinge aus der Siedlung deuten darauf hin, dass die schweren Steinbrocken als Rohstücke oder Halbfabrikate in die Siedlungen gelangt und erst dort zu gebrauchsfähigen Geräten verarbeitet worden sind.

Ganz allgemein sprechen viele Hinweise dafür, dass Gächlingen in der frühneolithischen Siedlungslandschaft der Region eine wichtige Rolle gespielt haben muss; vermutlich hatte der Siedlungsplatz sogar eine zentralörtliche Funktion. Neben den bandkeramischen Siedlungsspuren sind am Westrand von Gächlingen auch Siedlungsreste des Mittelneolithikums, der Urnenfelderzeit, der Latènezeit, der römischen Epoche sowie des Frühmittelalters nachgewiesen. Vereinzelte Scherben könnten auch auf eine jungneolithische Besiedlung hinweisen.

Die intensive Siedlungstätigkeit an Ort zeigt auf, dass Gächlingen über Jahrtausende hinweg zu den bevorzugten Siedlungsstandorten in der Region gehörte und dass die Standortwahl dieser Pioniersiedung nicht zufällig auf diesen Ort fiel. Auch wenn es aufgrund der schlechten Erhaltungsbedingungen nicht möglich ist, zahlreiche Fragen zur Chronologie und Siedlungsgeschichte zu beantworten, so haben die Gächlinger Funde und Befunde eine Vielzahl neuartiger Einblicke in die Lebensweise der ersten Bauern im Hochrheingebiet ermöglicht. Dies lässt die Neolithisierung des nördlichen Alpenvorlandes in einem ganz neuen Licht erscheinen. Künftige Funde und Forschungen werden dieses bislang noch sehr schemenhafte Bild weiter vervollständigen und das Kapitel des Wandels vom Jäger und Sammler zum sesshaften Bauern um wichtige, bisher unbekannte Aspekte erweitern.

De 2001 à 2006, on a dégagé à l’ouest du village de Gächlingen une surface de plus de 3000 m2 recelant les vestiges d’un habitat du Néolithique ancien et moyen, fortement menacés de destruction par les labours modernes. Pour la première fois sur territoire suisse, on a pu documenter des structures d’habitat se rattachant à la culture de la Céramique linéaire.

Bien que les structures aient subi les dégâts de l’érosion et des travaux agricoles, on distingue au moins 23 bâtiments néolithiques. Il est malheureusement impossible de proposer une restitution complète de l’histoire de l’occupation de la zone: de nombreuses structures ont souffert d’une occupation ininterrompue, de l’érosion, de techniques agricoles modernes et de phénomènes de bioturbation. Ces éléments ont conduit à un important mélange des inventaires des fosses, interdisant toute restitution détaillée de l’histoire de l’occupation.

Les investigations menées à ce jour n’ont permis d’étudier qu’une infime partie de l’occupation préhistorique. Le mobilier dispersé sur d’importantes surfaces jouxtant le périmètre fouillé révèle que de nombreuses structures archéologiques sont encore enfouies dans le sous-sol: nos connaissances sur l’occupation de Gächlingen au Néolithique pourraient changer.

L’étude du mobilier céramique datant du Néolithique ancien révèle que Gächlingen correspond sans doute à l’une des plus anciens villages de la région du Rhin supérieur. Les motifs ornementaux et la texture de l’argile utilisés pour le mobilier rubané indiquent que des paysans venus de la région du Neckar s’étaient établis ici. On ignore s’ils y ont rencontré des populations pratiquant déjà un mode de vie néolithique, ou des groupes de chasseurs-cueilleurs du Mésolithique tardif.

Un ensemble de tessons se rattachant à la tradition céramique d’Europe occidentale présente un intérêt particulier: il montre de fortes similitudes avec la céramique de type La Hoguette, mais s’en différencie par un style ornemental tout particulier. L’insertion chronologique relative de cette céramique par rapport au Rubané demeure incertaine, en raison de la problématique liée aux structures de Gächlingen. L’analyse de l’argile a tou-

tefois permis d’attester que les récipients en céramique avaient été confectionnés avec des matériaux d’origine locale, et qu’il ne pouvait donc s’agir d’importations intervenant dans le cadre de contacts culturels.

La piètre conservation des matériaux organiques fait qu’on ne dispose d’aucun élément touchant à l’économie (agriculture, élevage) pratiquée par les paysans de Gächlingen; toutefois, l’étude géoarchéologique des colonnes sédimentaires montre qu’au début du Néolithique les sols du Klettgau n’étaient guère fertiles. Pour les rendre aptes à l’agriculture, il a fallu investir un travail considérable.

Fait remarquable, les nombreux artefacts lithiques retrouvés sur le site donnent un aperçu de l’exploitation des ressources naturelles de la région, et en particulier de celle des affleurements locaux de silex. D’importants travaux de prospection géologique sur le terrain, suivis d’analyses des microfaciès, ont permis de localiser et de caractériser quelques gisements de manière assez précise. Par ailleurs, on a pu restituer pratiquement sans lacune quelle était la chaîne opératoire du débitage du silex. Dans le même contexte, on relèvera que les paysans de Gächlingen semblent s’être approvisionnés dans divers gisements, et qu’ils savaient parfaitement adapter leur schéma de production à ces matières premières d’origine locale. Il est particulièrement intéressant de noter la présence de matières premières originaires de gisements situés au sud du Rhin, révélant l’existence d’un réseau de communication régional. De nombreux éléments concordent pour évoquer une surproduction au sein de l’habitat, permettant de fournir en silex les régions limitrophes.

L’analyse des artefacts en roches dures a elle aussi livré des résultats intéressants. Il semble que la matière première des lames de hache ne soit pas d’origine locale. Les affleurements les plus proches se trouvent dans la région du Hegau (basalte), et dans la partie méridionale de la Forêt Noire (schiste noduleux). Certaines matières premières pourraient avoir été transportées sur des distances importantes. La roche utilisée pour les meules ou les polissoirs relève d’une situation quelque peu différente: les affleurements naturels se trouvent dans la région, soit dans les environs

210
Résumé

de Schleitheim et dans le Wutachtal voisin, à environ 5 km du village à vol d’oiseau. Les ébauches de meules découvertes sur le site révèlent que les lourds blocs de pierre avaient été rapportés au village sous forme de pièces brutes ou de semi-fabricats, pour être achevés sur place.

De nombreux indices concordent pour indiquer que Gächlingen devait jouer un rôle majeur dans le contexte régional au début du Néolithique, le village en étant peut-être même le site principal. Outre les traces d’habitat datant du Rubané relevées en bordure occidentale de Gächlingen, on a décelé des vestiges datant du Néolithique moyen, de l’époque des Champs d’urnes, de La Tène et de l’époque romaine, sans oublier le Haut Moyen Âge. Quelques tessons retrouvés pourraient indiquer une occupation durant le Néolithique récent.

L’intensité des activités liées à l’occupation montre que, durant plusieurs millénaires, Gächlingen a fait partie des emplacements privilégiés de la région, et que le choix de l’installation de ces premiers villageois n’est pas par hasard que les premiers villageois ont choisi de s’y installer. Les mauvaises conditions de conservation impliquent que de nombreuses questions touchant à la chronologie et à l’histoire de l’occupation demeurent sans réponse. Toutefois, le mobilier et les structures de Gächlingen ont ouvert de nouvelles perspectives sur le mode de vie des premiers paysans dans la région du Rhin supérieur. Voilà qui fait apparaître la néolithisation de la ceinture périalpine sous un jour entièrement nouveau. Le mobilier et les recherches futurs viendront compléter une image encore assez floue, et éclairer le passage des sociétés de chasseurscueilleurs à celles des agriculteurs sédentaires, en en révélant des aspects encore inconnus.

Traduction: Cathérine Leuzinger

The remains of an Early and Middle Neolithic settlement were examined in an area of over 3000 m2 on the western edge of Gächlingen from 2001 to 2006. The site was severely threatened by modern agriculture and yielded the first ever settlement features from the Linearbandkeramik Culture found on Swiss soil.

Though the structures were badly damaged by erosion and crop farming, the remains of at least 23 Neolithic buildings were uncovered. Unfortunately, the settlement history could only be partially reconstructed because many of the features had been so severely damaged during the long history of settlement and as a result of erosion, modern farming and bioturbation. This had also led to considerable commingling of the pit assemblages, which meant that it was not possible to build a detailed reconstruction of the settlement’s development.

The excavations carried out so far have only uncovered a small section of the area that was originally covered by the prehistoric settlement. The surface finds that were scattered around the excavated trenches suggested that many more archaeological features must still be hidden below ground, which may change the current picture we have of the Neolithic settlement at Gächlingen.

Judging by the Early Neolithic pottery, Gächlingen was one of the earliest examples of a farming settlement in the High Rhine area. The decorations and fabric of the Linearbandkeramik pottery suggest that the settlers had moved to Gächlingen from the River Neckar region. It is not yet clear if the indigenous people they encountered upon their arrival had already adopted the Neolithic lifestyle or whether they were still Late Mesolithic hunters and gatherers.

A collection of sherds that belonged to the western European pottery tradition is of particular interest. It finds its closest parallels in the pottery of the La Hoguette type, but clearly sets itself apart, mainly by virtue of its rather peculiar decorative style. Its relative-chronological position as compared to Linearbandkeramik ware must remain open for the time being because of the problems with the archaeological context at Gächlingen. Analyses of clay samples, however, did at

least show that the pottery had been made from local materials and that therefore it had not been imported in the context of cultural contacts.

Whilst unfortunately we cannot make any statements about the economy (crop farming, animal husbandry) of the Gächlingen farming community because of the poor preservation conditions for organic materials, geoarchaeological examinations of soil columns showed that the Early Neolithic soils in the Klettgau region had probably not been overly fertile. It would therefore have required a significant effort on the part of the settlers to produce a good yield.

Numerous lithic artefacts recovered from the site provided a rare glimpse into how the natural resources that were available in the region had been used at the time. This allowed us to make a detailed reconstruction of the use of flint deposits available in the region. Thanks to extensive geological surveys carried out on site and subsequent microfacial analyses it was possible to localise and characterise the individual deposits quite closely. We were also able to almost completely reconstruct the chaîne opératoire of flint production. The most striking insight was that the Gächlingen farming community had obviously used various deposits and had worked the raw materials using techniques specifically modified to suit the local flint. Another very interesting discovery was that raw materials from deposits south of the River Rhine had been processed at Gächlingen, which suggests that there were functioning communication networks in the region. The evidence also suggested that surplus was produced at the site, which could have been supplied to neighbouring regions.

The analysis of the rock artefacts yielded interesting information. The raw material used to make the axe blades, for instance, does not appear to have been sourced locally. The closest deposits were located in the Hegau region (basalt) and in the southern Black Forest area (so-called knotenschiefer or nodular shale). Other materials may have been brought to Gächlingen from even further afield. The raw materials used to make querns or grinding stones, on the other hand, came from local natural deposits, from the area around Schleitheim and the neighbouring Wutach Valley,

212 Summary

just under 5 km from the site as the crow flies. Unworked quernstone blanks found at the settlement suggest that large stones had been brought to the site as raw or half-finished objects which were then further worked on site to create serviceable implements.

Numerous pieces of evidence suggested that Gächlingen must have played an important role within the Early Neolithic regional settlement landscape; the site may even have served as a central place. Besides the Linearbandkeramik settlement traces, remains of Middle Neolithic, Urnfield-period, La Tène-period, Roman and early medieval settlements also came to light on the western edge of Gächlingen. Certain sherds could also point to the presence of a Late Neolithic settlement.

The intensive settlement activity on site shows that over the course of several thousand years Gächlingen was one of the most favoured places to settle in the region and that the choice of location for the first settlement had obviously not been a coincidence. Although it was not possible due to the poor preservation conditions to answer numerous questions regarding the chronology and history of the settlement, the finds and features from Gächlingen have nevertheless allowed us to gain considerable new insight into the lifestyle of the earliest farmers in the High Rhine region. A completely new light has thus been shone on the Neolithisation of the northern foothills of the Alps. Future discoveries and research will complete this rather sketchy picture and extend the chapter on the changeover from a hunter-gatherer lifestyle to one of sedentary farming with the addition of numerous important aspects as yet unknown.

Translation: Sandy Haemmerle

Anhang Anmerkungen

1 Gronenborn, D. (2000) Migration, Acculturation, and Culture Change in Western Temperate Eurasia, 6500–5000 cal. BC. In: Budja, M. (Hrsg.) 10th Neolithic Studies. Documenta Praehistorica XXX, 79-91. Ljubliana.

2 Bramati, B. et al. (2009) Genetic Discontinuity Between Local Hunter-Gatherers and Central Europe’s First Farmers. Science 326, 5949, 137–140; Haak, W. et al. (2010) Ancient DNA from European Early Neolithic Farmers Reveals Their Near Eastern Affinities. PLoS Biol 8, 11, 1–16, doi:10.1371/journal.pbio.1000536; Borić, D./Douglas Price, T. (2013) Strontium isotopes document greater human mobility at the start of the Balkan Neolithic. PNAS 110, 9, 3298–3303. Dazu passend: Itan, Y. et al. (2009) The Origins of Lactase Persistence in Europe. PLoS Computational Biology 5, 8, 1–13.

3 Gronenborn, D. (1999) A variation on a basic theme: The transition to farming in southern central Europe. Journal of World Prehistory 13/2, 123-210; Gronenborn, D. (2007) Beyond the Models: ‚Neolithization‘ in Central Europe. In: Whittle, A./Cummings, V. (2007) Going Over: the Mesolithic-Neolithic Transition in North-West Europe. Proceedings of the British Academy 144, 73–98. London.

4 Erny-Rodmann et al.1997; Peters, M. (2015) Zur Chronologie und zur vegetationsgeschichtlichen Entwicklung im Bereich Haspelmoor während des Mesolithikums und frühen Neolithikums. In: Graf, R. (2015) Kontinuität und Diskontinuität. Mesolithische Silextechnik und Rohstoffversorgung am Haspelmoor im oberbayerischen Alpenvorland. Edition Mesolithikum 4, 33-36. KerpenLoogh.

5 Erny-Rodmann et al. 1997.

6 Forschungsgeschichtlich von Interesse ist die Tatsache, dass die ältere Forschung lange der Meinung war, dass die Gebiete südlich des Rheins parallel zur bandkeramischen Besiedlung nördlich des Rheins von nomadisch lebenden, mittelsteinzeitlichen Jägern und Sammlern bewohnt gewesen seien und dass das Alpenvorland eine «rückwärtige Zone» gewesen sei, die erst in einer fortgeschritteneren Phase des Neolithikums besiedelt worden war. Vgl. Drack, W. (1968) Die frühen Kulturen mitteleuropäischer Herkunft. In: Drack, W. (Red.) Die Jüngere Steinzeit. UFAS II, 67–82 [67]. Basel. Bedeutsam ist in diesem Zusammenhang auch das 1967 veröffentlichte Chronologieschema von Emil Vogt: Vogt, E. (1967) Ein Schema des schweizerischen Neolithikums. Germania 45, 1–20 [Abb. 1].

7 Jeunesse 1987.

8 Lüning, J. et al. (2005) Die Bandkeramik im 21. Jahrhundert. Symposium in der Abtei Brauweiler bei Köln 2002. Internationale Archäologie 7. Rahden/Westf.

9 Einen Teil der römischen Funde aus Gächlingen hat J. Trumm in seiner Freiburger Dissertation vorgelegt: Trumm, J. (2002) Die römerzeitliche Besiedlung am östlichen Hochrhein (50 v.Chr. - 450 n.Chr.). MABW 63, 266-268. Stuttgart.

10 Sangmeister 1967; Neubauer-Saurer 1993; Hopert 1995; Dieckmann et al. 1998; Fritsch 1998; Dieckmann et al. 2000; Hald/ Schlichtherle 2005; Hald 2006a; Hald 2006b; Hald 2012.

11 Neubauer-Saurer 1993; Fritsch 1998.

12 Hald/Schlichtherle 2005; Hald 2006a; Hald 2006b; Hald 2012.

13 Akten KASH. Auf jüngeren Luftbildern ist ein frühneolithisches Langhaus erkennbar. Die Funde von der Ackeroberfläche bestehen zur Hauptsache aus Silices. Datierbare Keramikscherben oder Silexgeräte liegen bis dato noch nicht vor.

14 Die Fundstelle von Osterfingen-Einschlag, am Ausgang des Haartals, ist bereits seit 1970 bekannt (JbSGUF 69, 1986, 248). Die bandkeramische Zeitstellung der wenigen, damals gefundenen Scherben wurde allerdings erst während der Auswertung der Gächlinger Funde erkannt.

15 Gersbach 1969, 125 (Taf. 46, 1-5) und 139–141 (Taf. 41–44 und 45, 2–6).

16 Gersbach 1969, Taf. 45, 10 (Säckingen-Buchbrunnen/Sandäcker).

17 JbAS 96, 2013, 172–173. Rein qualitativ unterscheiden sich die gefundenen Scherben z.T. erheblich von der gut bekannten bandkeramischen Ware, so dass wir bei der Datierung dieser Funde doch grosse Vorbehalte haben.

18 Stöckli führt diese Fundstelle in seiner neuesten Publikation aber noch immer als bandkeramische Fundstelle (Stöckli 2016, 94 und Anm. 530). Auch die Ausgräber betrachten die damals geäusserte Datierung inzwischen wesentlich kritischer (Maise, mündl. Mitteilung).

19 Bill 1999.

20 Stöckli 2016, Anm. 534.

21 D‘ Aujourd‘hui 1965; Sedlmeier 1989, 352–353. Die von U. Leuzinger vorgelegten Funde aus Bottmingen BL-Rütimatt fügen sich hingegen nicht so recht in das Spektrum bandkeramischer Inventare aus Süddeutschland ein, vgl. Leuzinger 1992.

22 Allschwil-Steinbühlallee/Im Langenhag: Schuhleistenkeil (Sedlmeier 1998, 353); Allschwil-Binningerstrasse: Randscherbe eines Kumpfes (Sedlmeier 1998, 351).

23 Sedlmeier 2003.

24 Vgl. Strien/Tillmann 2001.

25 Z.B. Erny-Rodmann et al. 1997, Abb. 8; Nielsen 2009.

26 Vgl. Gehlen 1999, Abb. 2 oder Hoffstadt 2001.

27 Altorfer 2010, 189–190; Seifert 2012.

28 Tegel, W. et al. (2012) Early Neolithic Water Wells Reveal the World‘s Oldest Wood Architecture. PLOS ONE 7, 1–8.

29 Fritsch 1998.

30 Strien 2000.

31 Hofmann 1981.

32 Graf/Hofmann 2000.

33 Hofmann 1981; Schlüchter/Kelly 2000.

34 Van Vliet-Lanoë 2005.

35 Vgl. Haydon in Kap. 7.2.

36 Altorfer/Affolter 2010.

37 Pomerol 1984, 42.

38 Leider wurde die aufwändig zusammengetragene Sammlung Wildbergers und seines Kollegen Robert Stamm (1878-1950) nach deren Tod in alle Winde zerstreut, ohne dass die zuständigen archäologischen Instanzen ihre Interessen geltend machen konnten.

39 JbSGU 4, 1911, 69. Der in diesem Fundbericht gemachte Verweis auf das JbSGU 3, 1910, 46 ist falsch und bezieht sich nicht auf die Gächlinger Fundstellen, sondern auf Fundstellen nordöstlich von Neunkirch.

40 JbSGUF 42, 1952, 42.

41 Höneisen, M. (1999) Zum Tod von Prof. Dr. Walter Ulrich Guyan (Nachruf). JbSGUF 82, 332.

42 Ur-Schweiz XVII, 1953, 3/4, 68–69; JbSGUF 44, 1954, 46–48.

43 Obschon das betreffende Gebäude nicht unterkellert, sondern nach dem Humusabtrag auf einem künstlich eingebrachten Kiesbett erbaut worden war (mündl. Mitteilung Ernst Hallauer, Gächlingen, vom 8.9.2006), ist damit zu rechnen, dass zumindest die stellenweise angelegten, massiven Punktfundamente einen erheblichen Schaden an der archäologischen Substanz verursacht haben. Der angrenzende Sportplatz scheint hingegen mehrheitlich aufgeschüttet worden zu sein. Es bleibt zu vermuten, dass wenigstens an dessen Westseite noch gut erhaltene Siedlungsspuren vorhanden sein könnten.

44 Es handelte sich um ein Doppelmandat für die Kantone Thurgau und Schaffhausen, das nach einer mehrjährigen Vakanz nach W. U. Guyans Pensionierung eingerichtet worden war. Die Betreuung der Schaffhauser Fundstellen von Frauenfeld aus war von Anfang an unbefriedigend, so dass 1976 eigens ein Grabungstechniker eingestellt wurde, der von Schaffhausen aus die Fundstellen betreuen konnte.

45 JbSLM 85, 1976, 69–71; JbSGUF 61, 1978, 174. Über die Silices aus dieser Grabung entstand 1985 auch noch eine Seminarbeit: Frascoli, L. (1985) Silices von Gächlingen. Unpubl. Seminararbeit, Univ. Zürich, Abt. für Urgeschichte. Zürich.

46 JbSGUF 62, 1979, 102.

47 JbSGUF 70, 1987, 204.

48 Eine isoliert gefundene Keramikscherbe aus der Bauüberwachung von 1999 datiert ins Mittelalter (KASH 7996).

49 KASH 60727–60748.

214

50 Vgl. Liste der Ausgräber im Vorwort.

51 Vgl. JbSGUF 88, 2005, 330–331.

52 Dieses erste von der Grabungsequipe eingerichtete Grabungsnetz der Kampagne 2001 weicht geringfügig vom rechnerisch ermittelten Grabungsraster des Vermessungsbüros Fuchs und Schellinger (Bibern SH) ab, so dass einzelne Befunde der Grabung 2001 nicht ganz exakt lokalisiert sind.

53 LK 679 321.70/283 916.47.

54 Wir danken an dieser Stelle dem Geologen und damaligen Schaffhauser Regierungsrat Herbert Bühl für die erste Beurteilung dieser Schichtrelikte im Feld.

55 Da wir auf der Ausgrabung zeitweise sehr viel ungelerntes Grabungspersonal beschäftigten, gelang es oftmals nicht, die beiden Abstiche in der ungefähr gleichen Mächtigkeit auszuführen. Daher ist die Trennung zwischen dem 1. Abstich (=UK Schicht 1) und 2. Abstich (=Schicht 2) rein hypothetisch.

56 Vor allem in den späten Herbst- und frühen Wintermonaten war es wegen des schrägen Lichteinfalls problematisch, heller verfärbte Befunde vom Umgebungsmaterial zu unterscheiden.

57 Vgl. auch Kind 1989, Abb. 2 oben rechts.

58 Vgl. auch Kind 1989, Abb. 2 unten.

59 Auf die Erhaltung von Pollen wurden die Proben aus Kostengründen nicht untersucht.

60 Die beiden Grubenhäuser wurden – weil in der benachbarten Parzelle GB 677 schon bei früherer Gelegenheit zwei Grubenhäuser dokumentiert worden waren – mit den Befundnummern Gh 3 und Gh 4 versehen.

61 In Einzelfällen kam es vor, dass erst die präzisere Untersuchung eines Befundes Klarheit über dessen Form und Funktion erbracht hat. Auf diese Weise sind einzelne Strukturen (z.B. G8) teils der falschen Kategorie zugeordnet worden. Eine Umbenennung erfolgte nur in Einzelfällen.

62 Guyan 1953, 68.

63 Zu ähnlichen Erkenntnissen war man auch schon während der Untersuchungen von 1976 gelangt (vgl. JbSLM 85, 1976, 69–71).

64 JbSGUF 70, 1987, 204.

65 Schalich 1998. In: Boelicke et al. 1988, 23.

66 Z.B. Lüning 2000, 24–25; Schier 2009, 17.

67 Lüning 2000, 24–25.

68 WRB 2008, 90–91.

69 Z.B. Altermann et al. 2005; Lorz/Saile 2011; Lüning 1997, 30; Lüning 2000; Schalich 1977; Scheffer/Schachtschabel 2002; Zech/ Hintermaier-Erhard 2002.

70 Z.B. Altermann et al. 2005, 727–729; Scheffer/Schachtschabel 2002, 494.

71 Lüning 2000; Schalich 1977; Schalich 1988, 19–25.

72 Altermann et al. 2005, 727–729; Schalich 1977; Schalich 1988, 19–25 und 13; Scheffer/Schachtschabel 2002, 494.

73 Lüning 2000, 24–25.

74 Gehrt et al. 2002, 21; Schier 2009, 17 und 34.

75 Gerlach et al. 2012; Gerlach/Eckmeier 2012.

76 Eckmeier/Gerlach 2009, 56–57; Gehrt et al. 2002, 22–25; Gerlach et al. 2006, 45–46; Schmidt et al. 1999, 363; Schmidt et al. 2002, 76.

77 Eckmeier et al. 2011, 41–42; Eckmeier et al. 2007b, 378; Eckmeier et al. 2008, 93–94; Gehrt et al. 2002, 22–25; Mikkelsen/Langohr 1996, 148; Schmidt et al. 1999, 363; Schmidt et al. 2002, 76.

78 Eckmeier et al. 2007a, 292–293; Gerlach et al. 2006, 48; Gerlach/ Eckmeier 2012, 114–115; Gerlach et al. 2012, 197–198.

79 Eckmeier et al. 2008, 94-98; Gerlach et al. 2006, 46; Schmid et al. 2002, 72.

80 Hofmann et al. 2012, 109-110; Macphail 2010, 11–13.

81 Gerlach et al. 2012, 201; Gerlach/Eckmeier 2012, 118-120.

82 Eckmeier/Gerlach 2009, 57–58; Gerlach et al. 2012, 200–201; Gerlach/Eckmeier 2012, 118–120.

83 Ehrmann/Rösch 2002; Ehrmann/Rösch 2005; Rösch et al. 2004.

84 Ehrmann/Rösch 2005, 121–125.

85 Eckmeier et al. 2007b, 378–382.

86 Slager/Van de Wetering 1977, 265-266; Slager et al. 1978, 334.

87 Langohr 1990, 119–122; Langohr 2001, 113–116; Langohr/Sanders 1985, 20–23; van Vliet-Lanoë 1990, 49–51; van Vliet-Lanöe et al. 1992, 76–80.

88 Fechner et al. 1997a, 238-239; Fechner et al. 1997b, 210-211.

89 Brönnimann et al. 2017; Brönnimann et al 2015.

90 Brönnimann et al. 2015, 2017; van Vliet-Lanoë 1990, 50–55; van Vliet-Lanoë et al. 1992, 76–83.

91 Van Vliet-Lanoë et al. 1992, 87.

92 Fechner et al. 1997a, 238; Fechner et al. 1997b, 210–211; Langohr 1990, 122; Langohr 2001, 115–116; Langohr/Sanders 1985, 23; Slager/van de Wetering 1977, 265–266.

93 Langohr 1990, 119–121; Langohr 2001, 115.

94 Van der Plas 1988, 805–807.

95 Schalich 1988, 811.

96 Hönscheidt 1999, 53.

97 Bogaard 2004, 159–162.

98 Schier 2009, 34.

99 Vgl. u.a. v. Brandt 1988, 36-289; Hampel, A. (1989) Die Hausentwicklung im Mittelneolithikum Zentraleuropas. UPA 1. Bonn.

100 Moddermann 1970; v. Brandt 1988, 36–289.

101 Im archäologischen Befund äussert sich diese Differenz im Fehlen bzw. Vorhandensein eines tiefen Wandgrabens (vgl. v. Brandt 1988, 270), der als konstruktive Massnahme zur Aufnahme von Spaltbohlenwänden interpretiert wird.

102 Dieckmann/Fritsch 1990; Fritsch 1998, 23.

103 Vgl. Mattheusser, E. (1991) Die geografische Ausrichtung bandkeramischer Häuser. In: Mattheusser, E./Sommer, U. (1991) Studien zur Siedlungsarchäologie I. UPA 6, 3–49. Bonn; Kind 1989, 106–109.

104 v. Brandt 1988, 59–66; Krahn 2006, 14–16.

105 Tegel, W. et al. (2012) Early Neolithic Water Wells Reveal the World‘s Oldest Wood Architecture. PLOS ONE 7, 1–8.

106 Vgl. Modderman 1970, Taf. 189 und 196.

107 Die Orientierung wurde stets an der zentralen Firstreihe gemessen. Dabei wurde jeweils das Zentrum der äussersten, erhaltenen Pfostengruben der zentralen Firstreihe bestimmt, die betreffenden Koordinaten heraus gelesen und auf dieser Basis dann rechnerisch die Abweichung von Nord bestimmt.

108 Fritsch 1998, Tab. 1.

109 Vgl. Beitrag Brönnimann/Rentzel in diesem Band.

110 Lüning 2000, 157.

111 J. Lüning, Research into the bandkeramik settlement of the Aldenhovener Platte in the Rhineland. Analecta Praehist. Leidensia 15, 1982, 1–29.

112 Z.B. Lüning, J. (1977) Gruben. In: Kuper/Zimmermann 1977, 51.

113 Fritsch 1998, 27.

114 Z.B. Lüning, J. (1977) Gruben. In: Kuper/Zimmermann 1977, 50–56; Boelicke 1988, 301; Kind 1989, 89–100 u.a.m.

115 Krahn 2006, 126–128.

116 Auf die Differenzierung von Grubenkomplexen und Einzelgruben nach dem Beispiel von Fritsch wird an dieser Stelle verzichtet.

117 Boelicke 1988, 367.

118 Kind 1989, 91.

119 Aufgrund des veröffentlichten Planmaterials (Fritsch 1998, Beilage 1) könnten allenfalls die Befunde 45+46 als eine Art Längsgrube interpretiert werden. Die Ansicht B. Fritschs, dass auch die Befunde 72–74 und 65, 55 und 56 Längsgruben gewesen sein könnte, ist Interpretationssache.

120 Vgl. Hamon, C. (2008) Meules rubanées, meules blicquiennes: nouvelles réflexions sur les dépôts du Hainaut (Belgique). In: Burnez-Lanotte, L. et al. (Dir.) Fin des traditions danubiennes dans le Néolithique du Bassin parisien et de la Belgique (5100–4700 av J-C.). Autour des recherches de Claude Constantin. Mémoires de la Société Préhistorique Française XLIV, 197–208. Paris/Namur.

121 Kind 1989, 91; Fritsch 1998, 27.

122 Keefer, E. (1988) Hochdorf II: Eine jungsteinzeitliche Siedlung der Schussenrieder Kultur. FBVF 27. Stuttgart.

123 In der bandkeramischen Siedlung von Ulm-Eggingen waren die Kesselgruben in sandige Sedimente eingegraben (Kind 1989, 91). Eine Deutung als Lehmentnahmegrube kommt also zumindest für diese Fälle nicht in Betracht.

124 Vgl. Keefer (Anm. 122), 27.

125 Unpubliziert (Grabungsakten KASH). Es handelt sich um den Befund G X der Grabung 2000.

126 Kind 1989, 98–100.

127 Kind 1989, 99; Struck, W. (1984) Schlitzgräbchen im Kaiserstuhlgebiet. AI 7/1, 13–17.

215

128 Vgl. beispielsweise Lindig 2002, 169–170; Krahn 2006, 247 und Reps, M. (2010/11) Die Schlitzgruben aus der bandkeramischen Siedlung von Queienfeld, Lkr. Schmalkalden-Meiningen. Neue Ausgrabungen und Funde in Thüringen 6, 17–30; Friederich 2011, 151–161; vgl. auch die Zusammenfassung unter dem Stichwort «Schlitzgruben» bei www.wikipedia.de.

129 Buttler, W./Haberey, W. (1936) Die bandkeramische Ansiedlung bei Köln-Lindenthal. Text. Römisch- Germanische Forschungen 11. Berlin; van de Velde, P. (1973) Rituals, skins and Homer: The Danubian ‚Tan-Pits‘. Analecta Praehistorica Leidensia 6, 50–65.

130 Dieser Vorgang ging in einem relativ engen Zeitfenster vonstatten, so dass – alleine schon wegen der subjektiven Beurteilung der Tonqualitäten – von keiner hundertprozentig zuverlässigen Zuordnung zu den einzelnen Zeitperioden auszugehen ist. Es handelt sich bei den so erarbeiteten Zahlenstatistiken also durchwegs um grobe Richtwerte, welche nicht allzu weit weg von den tatsächlichen Verhältnisse liegen dürften.

131 Auch für diese Arbeiten konnte nur ein beschränktes Zeitfenster verwendet werden, so dass wir davon ausgehen müssen, dass nicht alle existierenden Passungen erkannt worden sind.

132 Bofinger 2005, 95.

133 Lüning/Kloos/Albert 1989, 373.

134 Kat. 28, 132, 211, 493, 564.

135 Kat. 228, 275, 488, 491, 496, 512–513, 538, 540, 542, 544, 559.

136 Kat. 18, 29, 56, 58, 81, 88, 125, 149, 168, 185, 234, 236, 238, 274, 310, 318, 481, 487, 490, 494–495, 500–505, 507–511, 515, 518–519, 521–522, 524, 526, 529–534, 537, 546–556, 561–563, 565.

137 Bofinger 2005, Taf. 129,4.6.

138 Ein vergleichbarer Fund ist aus Bruchenbrücken D bekannt, vgl. Lüning/Kloos/Albert 1989, Abb. 9,10.

139 Lüning/Kloos/Albert 1989, 377.

140 Jeunesse 1986.

141 Jeunesse 1987, 6; Lüning/Kloos/Albert 1989, 381.

142 Jeunesse 1986.

143 Vgl. Manen/Mazurié 2003, 119; Lüning/Kloos/Albert 1989, 375.

144 Einzige Ritzlinienverzierung ist aus Bruchenbrücken belegt: Lüning/Kloos/Albert 1989, Abb. 29,2.

145 Bofinger 2005, 100; Taf. 166,A8.

146 Jeunesse 1987, 15ff, bes. 17, Tab 1; 31, Abb. 8,1.8; Lüning/Kloos/ Albert 1989, 380.

147 Lüning/Kloos/Albert 1989, 388–389.

148 van Berg 1990, 161; Lüning/Kloos/Albert 1989, 388.

149 van Berg 1990,169f.; Abb. 12.

150 Zusammenfassend: Manen/Mazurié 2003, 120; 122; 129–131.

151 In Pfostengrube 159 war eine Scherbe der einzige Fund.

152 Flomborn: Gruben 30, 50, 57.2, 58, 147 und 147.1; Mittlere LBK: Gruben 55, 57, 67, 67.1 und 128; Jüngere LBK: Grube 64.

153 Jeunesse 1987, 6; 21; Fig. 3,4.

154 Gersbach 1968, Fundstelle «Neue Heimat», Taf. 42,4.

155 Z.B. 96126.03, 96123.01.

156 Sedlmeier, J. (2003) Neue Erkenntnisse zum Neolithikum in der Nordwestschweiz. AS 26/4, Abb. 5, 2–14.

157 Lüning/Kloos/Albert 1989, 381–382.

158 Vgl. z.B. Jeunesse 1987, Abb. 6,10–11 (Bavans); Abb. 6, 8–9 (Merxheim-Zapfloch).

159 Jeunesse 1991, 56; Lüning/Kloos/Albert 1989, 388–389.

160 Taf. 10, 96003.01, 96009.01, 96016.01; Taf. 11, 96047.02, 96057.01, 96059.01, 96066.01, 96069.01; Taf. 12, 96101.01, 96103.01, 96110.01; Taf. 13, 96133.01, 96134.01; Taf. 28, 98416.108; Taf. 30, 98462.06, 98464.19; Taf. 32, 98479.37.

161 Jeunesse 1987, Abb. 7, 6–11; van Berg 1990, Fig. 12, 1–2; 7;9–10; 12.

162 van Berg 1990, 161.

163 van Berg 1990, Abb. 11, 8, 11; Abb. 12, 1, 2–5, 7–10, 12–13.

164 van Berg 1990, 161.

165 Kat. 18, 22–23, 28–29, 55–56, 58, 81, 88, 149, 168, 185, 211, 234, 236–238, 242, 252, 318, 474, 487, 489, 494, 502, 505–506, 510–511, 515, 518, 521–522, 533, 536–537, 543, 548, 555, 557–558, 561–563.

166 van Berg 1990, 169–170, Abb. 12.

167 Kat. 201, 266, 412, 435.

168 Fritsch 1998, 42–43.

169 Diese Methode wurde von der Projektgruppe Keramik im Arbeits-

kreis Archäometrie 1989 vorgeschlagen, vgl. Schneider 1989, 12ff.

170 Die Untersuchungen führte Christine Pümpin in Zusammenarbeit mit Philipp Rentzel durch, Institut für Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA), Universität Basel, Spalenring 145, CH-4055 Basel.

171 Entspricht der von Christine Pümpin definierten Gruppe 2, vgl. Kap. 7.1.4.

172 Entspricht der von Christine Pümpin definierten Gruppe 3a.IV, vgl. Kap. 7.1.4.

173 Entspricht der von Christine Pümpin definierten Gruppe 3a, vgl. Kap. 7.1.4.

174 Entspricht der von Christine Pümpin definierten Gruppe 1.III und 3, vgl. Kap. 7.1.4.

175 Entspricht der von Christine Pümpin definierten Gruppe 1.I und 1.II, vgl. Kap. 7.1.4.

176 Entspricht der von Christine Pümpin definierten Gruppe 3.I und 3.III, vgl. Kap. 7.1.4.

177 Entspricht der von Christine Pümpin definierten Gruppe 1.II, vgl. Kap. 7.1.4.

178 Entspricht der von Christine Pümpin definierten Gruppe 3.II und 3.IV, vgl. Kap. 7.1.4.

179 Entspricht der von Christine Pümpin definierten Gruppe 3b.I, vgl. Kap. 7.1.4.

180 Entspricht der von Christine Pümpin definierten Gruppe 3a.I, vgl. Kap. 7.1.4.

181 Probe KASH 95369.01.

182 Cladders 2001, 39.

183 Stehli 1973, 63–64.

184 Hilzingen, Gefässform Typ 7.

185 Stehli 1977, 129.

186 Tim Kerig, Christiane Krahn, Ulla Münch, Guido Nockemann, Hans-Christoph Strien.

187 H.Ch. Strien, Bandkeramik Online: Merkmalskatalog zur Aufnahme verzierter Keramik, 2010. http://www.archaeologie-stiftung.de/ wissenschaft/bandkeramik+online.

188 Aus Zeitgründen konnte bei der Auswertung nicht näher auf die Sekundärmotive, die Bandabschlüsse und -unterbrechungen eingegangen werden, sie wurden in eine Datenbank aufgenommen und sind auf Anfrage verfügbar.

189 Bis zum Abschluss dieses Manuskripts erfolgte keine Antwort der AG «Merkmalskatalog» auf die Anfrage, aus diesem Grund konnten für die Bandverzierungen, welche ohne Vergleiche im Musterkatalog blieben, keine neuen Nummern vergeben werden. Sie wurden mit Gä1 und Gä2 bezeichnet.

190 Stehli 1973, 65–68.

191 Aus der bandkeramischen Siedlung «Langweiler 2» stammt aus Grube 1514 eine Scherbe mit einem ähnlichen Belag. Eine Materialanalyse ergab «Betulin negativ. Fingerprint eines unbekannten Gemisches», vgl. Stehli 1973, 58.

192 Neth 1999, 149, Taf. 72,11.

193 Kloos, U. (1997) Die Tonware. In: Lüning, J. (Hrsg.) Ein Siedlungsplatz der ältesten Bandkeramik in Bruchenbrücken, Stadt Friedberg/Hessen. UPA 29, 151–255, bes. Taf. 15,8; 18,18; Cladders 2001, Taf. 11,5–6; 25,4–5.

194 Kind 1989, Taf. 28,2.

195 Sangmeister, E. (1983) Eine Vierfüsschenschale der Linearbandkeramik aus Opfingen, Freiburg. AN 30, 3–7.

196 Kind 1989, Taf. 30,5; 28,12; 38,16.8.

197 Kind 1989, 140.

198 Fritsch 1998, 106.

199 Fritsch 1998, Taf. 31,7; 43,5; 48,15.

200 Schmidgen-Hager 1993, 47.

201 Schmidgen-Hager 1993, Abb. 36.

202 Fritsch 1998, 111–116, 171–175.

203 Strien 2000, 51, Taf. 14,7,9.

204 Cladders 2001, Taf. 4,1–2; Taf. 5,3; Taf. 63,11–12b.

205 Cladders 2001, 98.

206 Bei W. Meier-Arendt kommt dieses Motiv in Phase 2 vor (vgl. Meier-Arendt 1966, Griedel, Kr. Friedberg, Taf. 40,17.14).

207 Neth 1999, 156, Taf. 31,5; Taf. 80,3.

208 Lindig 2002, 62, Taf. 132B,599; Taf. 47D,1287; Taf. 72,978a.

209 Neth 1999, Taf. 45,12.

210 Meier-Arendt 1966, Taf. 42,8.

216

211 Lindig 2002, 63, Taf. 135A,627,628; 106,327.

212 Kat. 130, 140, 213, 215, 399.

213 Rvz. 17, 131 und 136 sind in Gächlingen nicht belegt.

214 Vgl. Fritsch 1998, Beil. 2.

215 Entspricht Phase 2–3 nach H.Ch. Strien.

216 Fritsch 1998, 175. 217

von fremdem Ton sowie der Verwitterungsgrad vermerkt.

254 Es ist zu beachten, dass ein Dünnschliff eine zufällig geschnittene Ebene darstellt, die nur einen begrenzten Ausschnitt (ca. 5 x 3 cm) der Keramik umfasst. Die Einteilung der Scherben anhand der petrographischen Beobachtungen ist deshalb nicht gleichzusetzen mit der makroskopischen Untersuchung durch die Archäologen.

255 Die Tongallen stammen aus dem Bt-Horizont. Es handelt sich dabei um Ton der ursprünglich entlang von Poren abgelagert wurde.

256 Eine Ausnahme stellt die Scherbe GäGo 1388 dar, wo kein fluoreszierender Ton erkennbar ist. Hingegen wurde hier neben einem plastischen Ton zusätzlich auch ein siltiger Ton verwendet.

Gr

Gr 69, Gr 70, Pf 59, Pf 121, Pf 257, Pf 284, Pf 867.

221 Entspricht Phase 7–8 nach H.Ch. Strien.

222 Befunde G 9, G 15.2, G 17 + Gr 8 + Pf 85, G 23, G 39, G 41, G

46, G 57.3, G 64, G 65, G 65 + 138.1, G 148. Möglich: Befunde G

67.1 + G 67.2, G 138.1 + Gr 57, Pf 212 + 213.

223 Lindig 2002, 64.

224 Strien 2000, Tab. 4.45a–b, 4.46a–b.

225 Strien 2000, Tab. 4.42.

226 Lindig 2002, z.B. Taf. 113, Taf. 99, Taf. 138–139.

227 Freundliche Mitteilung von R. Elburg.

228 Meier-Arendt 1960, 35–36.

229 Fritsch 1998, 168.

230 Lefranc 2007, 185.

231 Auxiette, G. (1989) Les Bracelets néolithiques dans le Nord de la France, la Belgique et Allemagne Rhénane. Revue archéologique de Picardie 1–2, 36, Abb. 16.

232 Lefranc 2007, 185–187.

233 Lindig 2002, 63.

234 Lindig 2002, Abb. 54.

235 Lindig 2002, 73; Lefranc 2007, 247.

236 Lefranc 2007, 246.

237 Strien 2000, 58.

238 Freudiger-Bonzon 2005.

239 Siehe dazu Kap. 7.1.1 und 7.1.2.

240 Beim Harz handelt es sich um eine Zweikomponentenmischung aus Araldit (DY 026 SP) und Laromin (C260). Die Präparation und Härtung der Keramik wurde am Institut für Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA) der Universität Basel durchgeführt.

241 Die Dünnschliffe wurden von W. Tschudin im Labor «Geoprep» des Institutes für Erdwissenschaften an der Universität Basel hergestellt.

242 Für die Durchsicht der Dünnschliffe und die anregenden Diskussionen sei Ph. Rentzel (Universität Basel) herzlich gedankt. Die Untersuchung der Keramik wurde im Jahr 2013 abgeschlossen. Die hier vorliegenden Resultate basieren auf dem entsprechenden Wissensstand.

243 GäGo 575, GäGo 1401, GäGo 1490, GäGo1648/B, GäGo1751 und GäGo 3604.

244 Für die Unterstützung und die Ermöglichung der Untersuchung sei Markus Dürrenberger und Eva Bieler am Zentrum für Mikroskopie der Universität Basel herzlich gedankt.

245 Hofmann 1981, 5-39. Siehe dazu Kap. 2.2.

246 Die heutige Topographie ist durch Landwirtschaftstätigkeiten stark beeinflusst. Aufschlüsse, die die Möglichkeit gäben um an die hier anstehenden Tone zu gelangen, sind keine mehr vorhanden.

247 Freudiger-Bonzon 2005, 25-26; Cladders 2001, 39.

248 Freudiger-Bonzon 2005, 26; Lüning et al. 1989, 373; Constantin 1985, 10, 23, 87, 153, 211-212.

249 Lüning et al. 1989, 373.

250 Freudiger-Bonzon 2005, 49; Schneider 1989, 12.

251 Lüning et al. 1989, 373; Constantin 1985; Freudiger-Bonzon 2005, 62.

252 Constantin 2007, 24.

253 In der Tabelle wurde unter anderem die Oberflächenbehandlung der Keramik, Korngrössenzusammensetzung und Art deren Verteilung, Sortierungsgrad, Art der Komponenten, Gefüge, Eigenschaften der Matrix, Porenform, Brand, Beimischung, Durchmischung

257 Durch den hohen Brand der Keramik GäGO 1604 und GäGO 1647 ist die Matrix der Scherbe in der optischen Analyse teilweise isotrop. Eine genaue Lokalisierung der Herkunft sowie die Bestimmung inwieweit unterschiedliche Tonqualitäten verwendet wurden ist dadurch erschwert.

258 Murawski/Meyer 2010, 146. Es handelt sich dabei um Konzentrationen von dicht gepackten Resten von Molluskenschalen oder Gehäusen von Organismen, die vollständig oder zerbrochen sein können und im Ufer- oder Küstenbereich angesammelt werden.

259 Analysen der chemischen Elemente mit dem Rasterelektronenmikroskop an sechs ausgewählten Keramikfragmenten (GäGo 575, GäGo 1401, GäGo 1490, GäGo 1648/B, GäGo 1751 und GäGo 3604) haben eine ähnliche Zusammensetzung des Tones ergeben. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Methode nur punktuelle Angaben der Zusammensetzung der Matrix ergibt und besonders bei heterogenen Mischungen von unterschiedlichen Tonqualitäten mit Vorsicht zu interpretieren ist.

260 Hofmann 1981.

261 Bernard et al. 2012, 74; Eseme et al. 2007, 1378.

262 Frimmel et al. 2004, 199ff, 210; Kuhn/Etter 1994, 114ff.

263 Hofmann 1981, 36; Müller et al. 1984, 148. Siehe dazu Kap. 2.2 und 6.1.3.

264 Cladders 2001, 39-40; Lüning et al. 1989, 373.

265 Siehe dazu Kap. 6.1.3.

266 Hofmann 1981, 13; Müller et al. 1984, 81; NAGRA 2001, 43.

267 NAGRA 2001, 43.

268 Der verwitterte Tonmergel des Posidonienschiefers hebt sich im Fluoreszenzmikroskop deutlich vom Tontyp 3 ab.

269 Cladders 2001, 39-41; Lüning et al. 1989, 373-374; Constantin 1985, 10, 23, 87, 153, 211-212; Maggetti 2009, 29ff.

270 Zubler/Rentzel 2000, 87.

271 Siehe dazu Kap. 7.1.2. Aus Befund G 147 stammen die Sandsteine GäGo 4517-1 und GäGo 4517-2. Die Probe GäGo 4561 stammt aus Befund Gr 57.

272 Hofmann 1981, 10; Müller et al. 1984, 74. Die Magerungskomponenten als granitischer Sandstein aus der Unteren Süsswassermolasse anzusprechen, die südöstlich der Fundstelle im Südranden aufgeschlossen ist, kann ausgeschlossen werden. Diese Sandsteine sind meistens schwach bis nicht zementiert und besitzen einen Kalkanteil, der 15 % erreichen kann. Zudem sind Schwermineralien wie Granat, Apatit und Zirkon im Stubensandstein nicht vorhanden, vgl. Hofmann et al. 1964, 12. Keine dieser Komponenten konnte in der Tonmatrix der hier analysierten Keramik von Gächlingen-Goldäcker beobachtet werden.

273 Hofmann 1981, 10.

274 Zubler/Rentzel 2000, 87; Frank 2010, 7ff, 10.

275 GäGo 3618, GäGo 1593/B, GäGo 1648/A, GäGo 1597, GäGo 1648/B, GäGo 3604.

276 Quinn 2013, 191; Hajpál/Török 2004, 311.

277 Im Gefäss GäGo 1648/A, aus der Keramikgruppe 3a.I, ist im Ton Biotit vorhanden. Es stellt sich hier jedoch die Frage, ob dieses Mineral nicht von glimmerhaltiger Schamotte herrührt, die als künstliche Magerung dem Ton beigefügt wurde und vermutlich bei der Bearbeitung in die Matrix gelangte.

278 Freudiger-Bonzon 2005, 62; Pétrequin et al. 2009, 499-501; Morzadec 1992, 75ff.

279 Bernard et al. 2012, 78; Kuhn/Etter 1994, 120, 122; NAGRA 2001,42.

280 GäGo 1659, GäGo 1648/A, GäGo 1594, GäGo 1751, GäGo 1399, GäGo 1401, GäGo 1648/B, GäGo 3604.

281 Siehe dazu Kap. 7.1.1.

282 Lüning et al. 1989, 373.

217
Befunde G
G 17 + Gr 8; G 30; G 57.1, G 57.1 + G 131, G 57.2;
58;
Befunde G
14, G 15.1, G 20, G 42.2, G 47.1 + Pf 255, G 51, G 55, G 57.1 + 57.2 + 57.3, G 58, G 67.1, G 67.2, G 115, G 128, G 145.1, G 145.1 + 145.2, G 146, G 149, Gr 8, Gr 12, Pf 388, Pf
Befunde G 1, G 22, G 47.1, G 133, G 138.3,
56,
Entspricht Phase 2B–3 nach H.Ch. Strien. 218
13 +
G
G 147.1. 219 Entspricht Phase 4–6 nach H.Ch. Strien. 220
3, G 4, G 13, G
826. Möglich:
Gr
65,

283 Bofinger 2005, 76.

284 Siehe dazu Kap. 2.2 und 6.1.3.

285 Eseme et al. 2007, 1393-1394.

286 Altorfer 2010, 189.

287 Vgl. Spatz 1996.

288 Entspricht Formengruppe ZS-2 nach H. Spatz.

289 Spatz 1996, 292.

290 Stroh 1940, Gruppe Planig-Friedberg, Taf. 11,1.

291 Spatz 1996, Taf. 207,12; 143,6; 144,12.

292 Wobei neun Standringe und acht Flachböden nicht näher einer Form zugewiesen werden konnten.

293 Entspricht Bodenform Bf-4a nach Spatz 1996, Abb. 40.

Entspricht Bodenform Bf-2c nach Spatz 1996, Abb. 40.

Entspricht Bodenform Bf-2a nach Spatz 1996, Abb. 40.

Bodenform Bf-5b nach Spatz 1996, Abb. 40.

300 Entspricht Bodenform Bf-7b nach Spatz 1996, Abb. 40.

301 Entspricht Bodenform Bf-7a nach Spatz 1996, Abb. 40.

302 Entspricht Bodenform Bf-6a nach Spatz 1996, Abb. 40.

303 Entspricht der Form Öv 1 nach Spatz 1996, Abb. 45.

304 Entspricht der Form Öv 2 nach Spatz 1996, Abb. 45.

305 Entspricht der Form Öh 1 nach Spatz 1996, Abb. 45.

306 Entspricht der Form Öh 7 nach Spatz 1996, Abb. 45.

307 Bei zwei Ösen konnte die Gefässform nicht bestimmt werden.

308 Spatz 1996, 109–113.

309 Entspricht der Form Kr 1 nach Spatz 1996, Abb. 44.

310 Entspricht der Form Kr 2 nach Spatz 1996, Abb. 44.

311 Entspricht der Form Kov 1 nach Spatz 1996, Abb. 44.

312 Entspricht der Form Koh 1 und Koh 2 nach Spatz 1996, Abb. 44.

313 Spatz 1996, Abb. 47–50; Lönne 2003, Abb. 49–50.

314 Vgl. Motive 32.

315 Der schlecht erhaltene Boden KASH 98070.04 ist mit einer Zone aus zwei horizontalen Reihen alternierend gesetzter waagrechter Doppelstiche verziert.

316 Entspricht den Motiven 026–037 nach Spatz 1996, 142 (Abb. 51–52). Motiv 026–035: n=54, z.B. Kat. 759, 789; Motiv 036: Kat. 615, 622, 638, 653, 724, 769, 773; Motiv 037: Kat. 699, 739.

317 Entspricht den Motiven 050–066 nach Spatz 1996, 142 (Abb. 52–53).

318 Entspricht den Motiven 067–068 nach Spatz 1996, 142 (Abb. 53).

319 Entspricht den Motiven 076–077 nach Spatz 1996, 144 (Abb. 54).

320 Entspricht den Motiven 079–082 nach Spatz 1996, 144 (Abb. 54).

321 Entspricht den Motiven 083–086 nach Spatz 1996, 144 (Abb. 54).

322 Entspricht Motiv 115 nach Spatz 1996, 147 (Abb. 55).

323 Ähnlich Motiv 126 nach Spatz 1996, 147 (Abb. 56).

324 Entspricht den Motiven 180–187 nach Spatz 1996, 151 (Abb. 59).

325 Entspricht den Motiven 189–192 nach Spatz 1996, 151 (Abb. 59).

326 Entspricht Motiv 234 nach Spatz 1996, 158 (Abb. 62).

327 Entspricht Motiv 235 nach Spatz 1996, 158 (Abb. 62).

328 Entspricht Motiv 284 nach Spatz 1996, 162 (Abb. 64).

329 Entspricht Motiv 295 nach Spatz 1996, 164 (Abb. 65).

330 Entspricht Motiv 297 nach Spatz 1996, 164 (Abb. 65).

331 Entspricht Motiv 298 nach Spatz 1996, 164 (Abb. 65).

332 Entspricht den Motiven 317–318 nach Spatz 1996, 167 (Abb. 66).

333 Entspricht Motiv 323 nach Spatz 1996, 169 (Abb. 66–67).

334 Entspricht Motiv 329 nach Spatz 1996, 169 (Abb. 67).

335 Entspricht Motiv 403 nach Spatz 1996, 180 (Abb. 72).

336 Ähnlich den Motiven 511 oder 501 nach Spatz 1996, 191 (Abb. 77).

337 Entspricht Motiv 535 nach Spatz 1996, 196 (Abb. 78).

338 Entspricht Motiv 536 nach Spatz 1996, 196 (Abb. 78).

339 Entspricht den Motiven 540–541 nach Spatz 1996, 196 (Abb. 78).

340 Entspricht Motiv 542 nach Spatz 1996, 196 (Abb. 78).

341 Entspricht Motiv 550 nach Spatz 1996, 196 (Abb. 79).

342 Entspricht Motiv 561 nach Spatz 1996, 198 (Abb. 79).

343 Entspricht Motiv 564 nach Spatz 1996, 198 (Abb. 79).

344 Entspricht den Motiven 595–596 nach Spatz 1996, 202 (Abb. 81–82).

345 Entspricht Motiv 609 nach Spatz 1996, 202 (Abb. 82).

346 Entspricht Motiv 634 nach Spatz 1996, 205 (Abb. 83).

347 Entspricht Motiv 633 nach Spatz 1996, 205 (Abb. 83).

348 Entspricht den Motiven 475–477 nach Spatz 1996, 189 (Abb. 76).

349 Entspricht Motiv 457 nach Spatz 1996, 187 (Abb. 75).

350 Entspricht Motiv 815 nach Spatz 1996, 187 (Abb. 75).

351 Entspricht Motiv 459 nach Spatz 1996, 187 (Abb. 75).

352 Ähnlich Motiv 432-2 nach Spatz 1996, 182 (Abb. 73).

353 Entspricht Motiv 445 nach Spatz 1996, 185 (Abb. 74).

354 Entspricht Motiv 715–721 nach Spatz 1996, 213 (Abb. 87).

355 Entspricht Motiv 726 nach Spatz 1996, 213; 215 (Abb. 87).

356 Entspricht Motiv 728 nach Spatz 1996, 215 (Abb. 87–88).

357 Entspricht Motiv 730 nach Spatz 1996, 215 (Abb. 88).

358 Entspricht Motiv 740 nach Spatz 1996, 215 (Abb. 88).

359 Entspricht Motiv 756 nach Spatz 1996, 216 (Abb. 89).

360 Spatz 1996, 291.

361 Spatz 1996, 292.

362 Spatz 1996, 294 und 329.

363 Spatz 1996, 224

364 Spatz 1996, 224.

365 Spatz 1996, 291; Lönne 2003, 202.

366 Spatz 1996, 532.

367 Spatz 1996, 290, Motive 026–027.

368 Spatz 1996, 292; Lönne 2003, 201-202.

369 Spatz 1996, 290.

370 Entspricht Motiven 535–536, 540–542, vgl. Spatz 1996, 294.

371 Spatz 1996, Motiv 633.

372 Spatz 1996, 299.

373 Spatz 1996, 329, Motiv 403, 407.

374 Das Winkelband aus Furcheneinzelstichlinien (Motiv 323) auf Kugelgefässen hat im frühen und späten Rössen gleiche Häufigkeit, vgl. Spatz 1996, 331; Lönne 2003, Liste 1.

375 Spatz 1996, entspricht Bf-2a, vgl. Tabelle 12.

376 Spatz 1996, 307, 372.

377 Spatz 1996, 329.

378 Spatz 1996, Bf-5b, vgl. Tabelle 12.

379 Spatz 1996, Motiv 231/243, 339, 377.

380 Spatz 1996, 335.

381 Spatz 1996, 290–291, Motiv 067.

382 Spatz 1996, Motiv 295.

383 Spatz 1996, Motive 297–298, 292.

384 Spatz 1996, 291, Taf. 70,4; 150,1.

385 Spatz 1996, Motiv 564.

386 Spatz 1996, Motiv 536.

387 Spatz 1996, Motiv 542.

388 Spatz 1996, 294.

389 Spatz 1996, Motiv 403.

390 Spatz 1996, 294.

391 Spatz 1996, 299.

392 Spatz 1996, 292.

393 Kat. 676, 723, 725, 776, 798.

394 Spatz 1996, 343.

395 Spatz 1996, 83.

396 Lönne 2003, 211–212.

397 Spatz 1996, 335.

398 Lönne 2003, 212.

399 Spatz 1996, 336 und 339.

400 Spatz, H. (2000) Die Genese des Rössener Keramikstils – Anmerkungen zu einer längst beantworteten Frage. AI 23, 61.

401 Der vorliegende Beitrag basiert auf einer im Januar 2012 am Historischen Seminar der Universität Zürich, Abteilung für Ur- und Frühgeschichte eingereichten Seminararbeit (Betreuer: Prof. Dr. Philippe Della Casa). Das Manuskript wurde für die Publikation stark umgearbeitet und mit zusätzlichen Daten ergänzt.

402 Zimmermann 1988, 723ff.

403 Ramminger 2007; Kegler-Graiewski 2007; Graefe 2004; Hamon/ Graefe 2008.

404 Z.B. Hamon 2008.

405 Z.B. Weiner/Schalich 2006.

406 Ramminger 2007/2008.

407 z.B. bei Searcy 2011.

408 Ramminger 2007, 12.

409 Ramminger 2007, 1.

410 Weiner/Pawlik 1995.

411 Gechter-Jones/Tomalak 2001.

412 Elburg 2010; Elburg/Herold 2010; Elburg/Hein 2011; Elburg 2008;

218
294
295
296
297
40. 298
299
Entspricht Bodenform Bf-2b nach Spatz 1996, Abb. 40.
Entspricht Bodenform Bf-2d nach Spatz 1996, Abb.
Entspricht Bodenform Bf-3 nach Spatz 1996, Abb. 40.
Entspricht

Campen 2000, 45f. u. Abb. 2; Elburg 2009; siehe auch www.archaeoforum.de, Thread: «Bäume fällen mit dem Dechsel».

413 Elburg 2009.

414 Elburg/Hein 2011; Orgeldinger 2012; Hein et al. 2012; siehe auch www.archaeoforum.de, Thread: «Bäume fällen mit dem Dechsel».

415 Bakels 2007; Christensen/Holm/Schuessler/Petrasch 2006; Sreinová et al. 2003; Schmidgen-Hager 2003; Ramminger 2007.

416 Ramminger/Šída 2012.

417 Novak 2008.

418 Heumann 2013.

419 Orgeldinger 2012; Elburg 2008; Elburg 2011.

420 Vgl. z.B. Weiner 1996, 115–117.

421 Bakels 1978, 110; Arps 1978, 204.

422 Ramminger 2007, 239; Zimmermann 1988, 720; Weiner 1996, 116; Hohmeyer 1997, 307.

423 Fritsch 1998, 89.

424 Diethelm 1989; Pétrequin/Jeunesse 1995.

425 Freundl. Mitt. J. Affolter.

426 Leuzinger 1992.

427 Freundl. Mitt. J. Affolter; vgl. auch Schreiner 2008; Altorfer/Affolter 2011.

428 Fritsch 1987/1998.

429 Zimmermann 1988, 613/720; Bakels 1978, 111.

430 Ramminger 2007, 248ff.

431 Nieszery 1995, 141ff.

432 Weiner 2003, 412; Weiner 1996, v.a. 126; Fiedler 1979, 126; Ramminger 2007, 196; Bakels 1978, 111.

433 Weiner 1996, 118.

434 Fiedler 1979, 126f.

435 Freundl. Mitt. K. Altorfer

436 Ramminger 2007, 166.

437 Moddermann 1970, 186; 188.

438 Ebd.; Buttler 1938, 34.

439 Kegler-Graiewski 2007, 53.

440 Kegler-Graiewski 2007, 54.

441 Bleuer et al. 1999.

442 Eberli 2010, 128.

443 Hafner et al. 1996, 89 und Taf. 9, 108.

444 Rigert et al. 2005, 55.

445 Fiedler, 1979, 129.

446 Kegler-Graiewski 2007, 59; Zapotocky 1992, 2.

447 Zápotocky 1992; Grisse 2006; Kegler-Graiewski 2007.

448 Fritsch 1998, 89.

449 Spatz 1999, 108.

450 Z.B. Zápotocky 1992.

451 Fritsch 1998, 89.

452 Spatz 1999, 110.

453 Z.B. Ramminger 2007, 248; Fiedler 1979, 131.

454 Vgl. hierzu Ramminger 2007, 203; Fiedler 1979, 130f.

455 Willms 2012, 866.

456 Spatz 1999, 105f.

457 Brandt 1967, 10f.

458 Zimmermann 1988, 723.

459 Fiedler 1979, 129.

460 Fritsch 1998, 89.

461 Z.B. Ramminger 2007, 289.

462 Nieszery 1995, 159ff.; Biermann 2003, 16 und 341.

463 Hahn 1991, 237.

464 Farruggia 1977, 277.

465 Schietzel 1965, 44; Nieszery 1995, 160; Hahn 1991, 237.

466 Vgl. Hahn 1991, 237.

467 Heide 2001, 142; Schietzel 1965, 44; Buttler 1938, 34.

468 Williamson 1912.

469 Weller 1999.

470 Schietzel 1965, 44 und Taf. 6, 37.

471 Heide 2001, 141.

472 Farruggia 1977, 277 und Taf. 72.

473 Nieszery 1995, 159 und Taf. 25, 4.

474 Vgl. Suter 1987, Taf. 17,8.

475 Diedrich 2002; Ramminger 2007, 289ff.

476 Graefe 2009, 75.

477 Graefe 2009, 75.

478 Searcy 2011, 72f.; 90f.

479 Vgl. z.B. Ramminger 2008, 42; Graefe 2009, 75.

480 Searcy 2011.

481 Durch ihr mittel- bis grobkörniges, recht abriebresistentes Gefüge, das sich aber durch Picken gut in Form bringen liess, eignen sich die Stubensandsteine sehr gut als Mahlsteine.

482 Freundl. Mitt. J. Affolter.

483 Fritsch, 1998.

484 Vgl. Ramminger 2007, 156f.

485 Freundl. Mitt. K. Altorfer

486 Hamon 2008, 48.

487 Zimmermann 1988, 729; Ramminger 2007, 156ff.

488 Graefe 2008, 23; ders. 2009, 79.

489 Pétrequin 1993, 102f.

490 Graefe 2004.

491 Ramminger 2007, 83.

492 Searcy 2011, 95ff.

493 Searcy 2011, 101.

494 Zimmermann 1988, 723ff.

495 Searcy 2011.

496 Vgl. z.B. Kegler-Graiewski 2007, 74.

497 Zimmermann 1988, 724ff.

498 Vgl. Zimmermann 1988, 734; Ramminger 2007.

499 Vgl. Zimmermann 1988, 734.

500 Zimmermann 1988, 734f.

501 Hamon 2008, 47.

502 Vgl. Zimmermann 1988, 735.

503 Searcy 2011, 68.

504 Zimmermann 1988.

505 Zimmermann 1988, 725.

506 Hahn 1991, 241.

507 Vgl. Hahn 1991, 241; Ramminger 2007, 73.

508 Ramminger 2008, 42.

509 Searcy 2011, 95.

510 Z.B. Ihmig 1971, 176; Nieszery 1995, 161.

511 Ramminger 2007, 73.

512 Vgl. hierzu Zimmermann 1988, 742ff.; Kegler-Graiewski 2007, 74ff.

513 Z.B. Zimmermann 1988, 742.

514 Hsü 1991, 11.

515 Eberli 2010, 140f.

516 Ramminger 2007, 89.

517 Z.B. Ramminger 2007; Zimmermann 1988.

518 Z.B. Ramminger 2007; Zimmermann 1988.

519 Vgl. z.B. Fritsch 1998, 89f.; Ramminger 2007; Kegler-Graiewski 2007.

520 Ramminger 2007, 85ff.

521 Ramminger 2007, 308ff.

522 Altorfer 2010, 138; Gehlen 2013, 853; Gaffrey 1994.

523 Ramminger 2007, 308ff.

524 Petrequin 1993, 220ff.

525 Freundl. Mitt. K. Altorfer; Whittacker 2007, 87.

526 Vgl. z.B. Fiedler 1979, 131; Eberli 2010, 146 sowie Ramminger 2007, 306.

527 Fritsch 1998, 90.

528 Ramminger 2007, 300.

529 Freundl. Mitt. K. Altorfer; vgl. auch Altorfer 2010, 138.

530 Kegler-Graiewski 2007, 77.

531 Ramminger 2007, 300ff.

532 Eberli 2010, 146.

533 Ramminger 2007, 308ff.

534 Eberli 2010, 146.

535 Kegler-Graiewski 2007, 77.

536 Hahn 1991, 245.

537 Ramminger 2007, 317; Nieszery 1995, 161; Goldenberg 1999, 21.

538 Nieszery 1995, 161f.; Spatz 1999, 123–124.

539 Mündl. Mitt. J. Affolter und K. Altorfer.

540 Goldenberg 1999.

541 Ich danke J. Affolter für die aufschlussreichen Diskussionen.

542 Bestimmung in Rücksprache mit J. Affolter.

543 Bakels 1978, 5ff.

544 Ramminger 2007, 149 und 154; Lüning 1978.

545 Ramminger 2012.

546 Fritsch 1998, 88f.

219

547 Ramminger 2012.

548 Es handelt sich dabei ausschliesslich um retuschierte Artefakte. Die ebenso reichlich vorhandenen Produktionsabfälle konnten aus zeitlichen Gründen nicht berücksichtigt werden.

549 Vgl. Altorfer/Affolter 2011, 47–48.

550 Zimmermann 1988; Zimmermann 1995 u.a.

551 Vor dem Hintergrund der grundsätzlichen Problematik rund um die Interpretation von Schlagmerkmalen (vgl. auch Altorfer/Affolter 2011, 74) stellt sich ohnehin die grundsätzliche Frage nach der Aussagekraft solcher Datenerhebungen.

552 Altorfer/Affolter 2011, 46–53.

553 Altorfer/Affolter 2011, 108.

554 In erster Linie ist hier der hochmittelalterlich/frühneuzeitliche Bohnerzabbau zu nennen. Dazu: Hofmann, F. (1991) Neuere Befunde zur Geologie, zur Lagerstättenkunde und zum historischen Abbau der Bohnerze und Bolustone der Region Schaffhausen (Schweiz). Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen 36/1, 45–82; Altorfer/Affolter 2010, 48.

555 Um den Schutz der Lagerstätten zu gewährleisten, verzichten wir an dieser Stelle auf die Nennung der silexführenden Lokalitäten. Die präzisen Lageangaben sind im Archivdossier zur Fundstelle Gächlingen-Goldäcker (Archiv KASH) abgelegt.

556 Z.B. die Abbaustellen im Lägerngebiet: Vgl. Altorfer, K. (2015) Von der Abbaustelle ins neolithische Uferdorf – Neue montanarchäologische Forschungen im Lägerngebiet. Minaria Helvetica 36, 3–21 [S. 15].

557 Vgl. Birchmeier, Chr. (1986) Bohnerzbergbau im Südranden. Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen 38. Thayngen/Schaffhausen.

558 Fober, L./Weisgerber, G. (1999) Feuersteinbergbau – Typen und Techniken. In: Weisgerber 1999, 32–47.

559 Fast alle der in Gächlingen gefundenen, unverarbeiteten Rohknollen sind mit 1-2 Abschlägen auf ihre Qualität hin geprüft worden.

560 Während die schlechter verkieselten Varietäten im Südranden regelmässig anzutreffen sind, fehlen solche im Fundmaterial der Siedlung Gächlingen.

561 Altorfer/Affolter 2011, Abb. 51.

562 Es ist eher unwahrscheinlich, dass diese Fazies natürlicherweise im Klettgau vorkommt, da der Rücken des Randen in eozäner Zeit schon existierte, wenn auch noch nicht so ausgeprägt wie heute.

563 Kaiser, M.J. (2015) Die Silexartefakte der Horgener Siedlung Allensbach-Strandbad AsC1. In: Schlichtherle, H. et al. (2015) Allensbach-Strandbad AsC1. Eine Ufersiedlung der späten Horgener Kultur am Bodensee-Untersee, Kreis Konstanz. Funde und Befunde aus den Sondagen und Grabungen 2002–2003. Hemmenhofener Skripte 10. Freiburg i.Br., 125–162 [insbes. 126–127).

564 Die weisslichen, oft mehrere Millimeter dicken Knollenrinden sind stark mit Kieselsäure durchsetzt, was ihre chemische Auflösung durch saure Lösungen zur Zeit des Eozäns verhindert hat.

565 Altorfer/Affolter 2011, 47.

566 Deecke 1933, 41–42. Kleinere Vorkommen von Muschelkalkhornsteinen finden sich auch in anderen Teilen Baden-Württembergs und angrenzender Gebiete.

567 Neubauer-Saurer 1993, 32.

568 Affolter 2002; Altorfer/Affolter 2011, 44–45.

569 Schmid, E. (1999) Der jungsteinzeitliche Abbau auf Silex bei Kleinkems, Baden-Württemberg. In: Weisgerber, 1999, 141–165.

570 Kaiser, M. J. (2013) Werkzeug - Feuerzeug - Edelstein. Die Silices des südöstlichen Oberrheingebietes und ihre Nutzung von den Anfängen bis zur Gegenwart. MABW 95, 67-68.

571 Altorfer, K. (2015) Von der Abbaustelle ins neolithische Uferdorf –Neue montanarchäologische Forschungen im Lägerngebiet. Minaria Helvetica 36, 3–21.

572 Aufgrund der Mikrofossilzusammensetzung ist der Entstehungsort dieser Faziestypen eher im Schaffhauser Raum zu suchen.

573 Grossraum Zürich: Altorfer, in Vorbereitung [Zürich-Mozartstrasse und Zürich-Kleiner Hafner (Cortaillod) sowie Zürich-Kan.San. Seefeld (Horgen und Schnurkeramik)].

574 Das Material ist dem in der Literatur (z.B. Zimmermann 1995, 17) oft erwähnten Silexrohstoff von Romigny-Lhéry in der Champagne (Dépt. 51, Marne) nicht unähnlich.

575 Cupillard, Ch./Affolter, J. (1995) La Minière de silex néolithique de Blanc-Saule à Etrelles-et-la-Montbleuse (70) et l’exploitation

du silex lacustre oligocène inférieur de Haute-Saône durant le Néolithique. In: Pelegrin, J./Richard, A. (1995) Les mines de silex au néolithique en Europe: Avancées recentes. Actes de la table-ronde internationale de Vesoul 18–19 octobre 1991. Comité des Travaux Historiques et Scientifiques, Documents Préhistoriques 7, 179-240. Nancy.

576 Aus dem Hegau sind vereinzelte Funde von Arnhofener Plattensilex bekannt. Vgl. Hoffstadt 2005, Taf. 41, 3+8; 42, 1-3.

577 Roth 2008, 886.

578 KASH Inv. 102398.01.

579 KASH Inv. 65’637; 65’043; 106‘240; evt. 106’669.01.

580 Altorfer/Conscience 2005, 107; Hoffstadt 2005, 163 u.a.m.

581 Z.B. Richter, T. (2011) Germering-Nebel. Silextechnik und Landschaftsnutzung während des späten Mesolithikums im Alpenvorland. Edition Mesolithikum 3. Kerpen-Loogh, 33–34. Im Alpenraum sind die norditalienischen Silexvarietäten bedeutend häufiger belegt.

582 Memmingen: Tillmann, A. (2008) Rezension zu Hoffstadt 2005, in: BV 73, 199–202 [202]; Zizers GR: Seifert, M. (2012) Zizers GR-Friedau – mittelneolithische Siedlung mit Hinkelsteinkeramik im Bündner Alpenrheintal (Schweiz). In: Boschetti-Maradi, A. et al. (Hrsg.) Form, Zeit und Raum. Grundlagen für eine Geschichte aus dem Boden. Festschrift für Werner E. Stöckli zu seinem 65. Geburtstag. Antiqua 50, 79-94. Basel. Ich danke Mathias Seifert für die Einsicht in die originalen Bestimmungslisten von J. Affolter.

583 Hoffstadt 2005, 165 und Taf. 41,7 bzw. Neubauer-Saurer 1993, Taf. 37, 3.

584 Es handelt sich ausschliesslich um Funde aus den vermischten Schichten 1 und 2.

585 KASH Inv. 103909.05; 106721.02; Weitere Stücke stammen laut Fundlisten aus den Fundkomplexen 147, 3629, 3648, 3926 und waren während der Fundauswertung nicht mehr greifbar.

586 Der Splitter aus Fk. 147 ist leider kurz nach der Grabung bei Reinigungs- und Beschriftungsarbeiten im Fundlabor verloren gegangen.

587 KASH, Inv. 64783 (Silextyp 654 –Kleinwalsertal); 101740.05; 101835.03 (beide Stücke Silextyp 626 – Sonntag A-Buchboden)

588 T. Bachnetzer, Prähistorischer Feuersteinbergbau im Kleinwalsertal, Voralberg. Silex- und Bergkristallabbaustellen in Österreich. Praearchos 5 (Brixen 2017).

589 Eigene Prospektionen (J. Affolter, ArGéoLab Neuchâtel).

590 In der originalen Fundliste von 2005 ist bei Fk. 3466 (Koord. 505.00–540.00/175.00–200.00, Schichten 1 und 2) vermerkt, dass unter den geborgenen Funden Teile eines Silexdepots vertreten sein könnten, jedoch fehlen allfällige weitere Angaben. Darüber hinaus lassen sich die diesbezüglichen Funde leider nicht mehr aus der Masse der übrigen Streufunde isolieren.

591 Krause, R. (2003) Bandkeramische Steingeräteherstellung bei Stetten auf den Fildern, Stadt Leinfelden-Echterdingen, Kreis Esslingen. AABW 2002, 42.

592 Hoffstadt, J. (2000) Eine Konzentration von Silexkernen aus Mühlhausen-Ehingen (Hegau/Kr. Konstanz). AN 63, 17–22.

593 Jeunesse, Ch. (1998) A propos de la signification historique des dépôts dans le Néolithique danubien ancien et moyen. In: Fritsch, B. et al. (1998) Tradition und Innovation. Prähistorische Archäologie als historische Wissenschaft. Festschrift für Christian Strahm. Internationale Archäologie, Studia Honoria 3, 31-50. Rahden/Westf.

594 Vgl. Weiner 1987, 48–49.

595 Vgl. etwa die Ausführungen bei Kind 1989, 216–219.

596 Ritzmann, Ch. (1986) Typologische Untersuchung an den Silexartefakten aus den neolithischen Seeufersiedlungen von Zürich-Mozartstrasse. Unpubl. Diplomarbeit am Labor für Ur- und Frühgeschichte der Universität Basel (Referent: J.-M. Le Tensorer), 17. Basel.

597 Vgl. dazu auch: Pelegrin 1995, 155.

598 Balcer 1975.

599 Hilzingen-Forsterbahnried: n=78; Singen-Scharmenseewadel: n=0; Griessen-Maueräcker: n=137; Mühlhausen-Lachen: n=110 (Neubauer-Saurer 1993, Tab. 5).

600 Altorfer/Affolter 2010, Abb. 60.

601 Z.B. Zürich-Mozartstrasse, Schicht 3 (Horgen): Fk Nr. 3196 (9,1 cm) oder 6685.02 (L: 8,0 cm). Ebenso Feldmeilen-Vorderfeld,

220

Schicht Ix (Horgen): Inv. 55930 (L. 8,1 cm).

602 Vgl. dazu auch Weiner 2012c, 689.

603 Altorfer/Affolter 2011, Abb. 71.

604 Z.B. Honegger 2001, Fig. 161.

605 Klingenanteile sind in hohem Mass von der Art, Form und Qualität des Ausgangsmaterials, von den Fertigkeiten des Handwerkers sowie der angewandten Fertigungsmethode (Präparationsaufwand, Technik, Methode etc.) abhängig. Wegen der starken Variabilität dieser Parameter ist es absolut unmöglich, zuverlässige, wissenschaftlich verwertbare Eckwerte zu nennen. Dazu auch: Pelegrin, J. (1982) Approche experimentale de la technique de production lamellaire d‘Orville. In: Cahen, D. (1982) Tailler! pour quoi faire: Prehistoire et technologie lithique II. Recent progress in microwear studies. Studia praehistorica Belgica 2, 149-158 [speziell 155]. Tervuren; Cziesla, E. (1990) Siedlungsdynamik auf steinzeitlichen Fundplätzen. Methodische Aspekte zur Analyse latenter Strukturen. Studies in Modern Archaeology 2, 288. Bonn. Auch Vergleiche von Ensembles über grössere Distanzen oder Epochengrenzen hinweg oder aber mit rezenten Replikationsversuchen sind generell problematisch.

606 Kelterborn (2000, 64) kam nach dem Studium horgenzeitlicher Pfeilspitzen zu vergleichbaren Ergebnissen zum spätneolithischen Silexhandwerk. Es lässt sich daraus folgern, dass die damaligen Handwerker weniger handwerkliche Perfektion als vielmehr einen optimalen praktischen Nutzen bei geringem Material- und Zeitverlust anstrebten.

607 Altorfer/Affolter 2011, 113.

608 Vgl. Neubauer-Saurer 1993.

609 Weiner 2012c, 706–708.

610 Weiner 2012c, 706.

611 Pelegrin, J. (1990) Quelques aspects de recherche en technologie lithique préhistorique. Archaeological review from Cambridge 9/1, 116–125 [118]; Pelegrin 1995, 33.

612 Burnez-Lanotte 2010.

613 Weiner 2012c, 707. Bereits früher: Weiner, J. (1985) Praktische Versuche zur neolithischen Klingenproduktion. Ein Beitrag zur sogenannten Punchtechnik. AI 8/1, 22–33.

614 Weiner, J. (1987) Techniken und Methoden der intentionellen Herstellung von Steingeräten (mit Bibliografie). In: Rind, M. M. (Hrsg.) Feuerstein: Rohstoff der Steinzeit - Bergbau und Bearbeitungstechnik. Archäolog. Museum der Stadt Kehlheim, Museumsheft 3, 46–102 [52–53]. Kehlheim.

615 Weiner 2012c, 707.

616 Pelegrin, J./Texier, P.-J. (2004) Les techniques de taille de la pierre préhistorique. Dossier d’archéologie 290, 26–33 [33]; Hahn (1993, 155) vertrat noch die Ansicht, dass die Punchtechnik bereits im Jungpaläolithikum bekannt war. Sie ist jedoch nach dem aktuellen Forschungsstand nicht mehr haltbar.

617 Pelegrin, J./Texier, P.-J. (2004) Les techniques de taille de la pierre préhistorique. Dossier d’archéologie 290, 26–33 [33].

618 Kind, J. (1992) Der Freilandfundplatz Henauhof Nord II am Federsee und die «Buchauer Gruppe» des Endmesolithikums. AK 22, 341–353 [342]; Tillmann 1993, 157–187 [161]; Gronenborn, D. (1997) Die Silexartefakte der ältestbandkeramischen Kultur. Mit einem Beitrag von Jean-Paul Caspar. UPA 37, [82] u.a. Bonn.

619 Tixier, J. (1976) L’industrie capsienne de l’Aïn Dokkara. Lybica XXIV, 21–54 [25].

620 Cziesla, E. (1994) Erwiderung auf Tillmann 1993. AI 17, 43–47.

621 Die Fazettierung der Schlagfläche gibt dem Schlag- und Druckinstrument zweifelsohne besseren Halt. Jedoch ist dies nicht zwingend eine Eigenheit von Druckklingen (vgl. Pelegrin 2012, Fig. 18.15–17). Als prominentestes Beispiel lassen sich hier die langen, mesoamerikanischen Obsidiandruckklingen anführen, deren Schlagflächenreste absolut glatt sind.

622 Dazu auch Kind, C.-J. (1994) Forum II: Kommentare zu Tillmann 1993. AI 17/1, 47–49 [48].

623 Z.B. Gronenborn 1997, 80–83 und Anm. 139; Mateiciucová 2008, 69.

624 Etwa Sørensen, M. (2006) Rethinking the lithic blade definition: towards a dynamic understanding. In: Apel, J./Knutsson, K. (2006) Skilled Production and Social Reproduction. Aspects of Traditional Stone-Tool Technologies. Proceedings of a Symposium in Uppsala, August 20–23, 2003. SAU, Stone Studies 2, 277-296. Uppsala;

Pelegrin, J. (2003) Blade-Making Techniques from the Old World. Insights and Applications to Mesoamerican Obsidian Lithic Technology. In: Hirth, K. G. (Hrsg.) Mesoamerican Lithic Technology. Experimentation and Interpretation, 55-71. Salt Lake City.

625 U.a. Gronenborn 1997, 80–81 (Mikkel Sørensen); Mateiciucová 2008, 68–71 (Witold Migal).

626 In diesem Sinne auch Weiner 2012c, 707.

627 Gemeint ist die Zerlegungsweise wie sie Crabtree und Swanson 1968 beschrieben haben: Crabtree, D. E./Swanson, E. H. (1968) Edge-Ground cobble and blade-making in the Northwest. Tebiwa 11/2, 50–5.

628 Altorfer/Affolter 2011, 70.

629 Vgl. auch Weiner 2012c, 700.

630 Weiner 2012c, 707.

631 Neubauer-Saurer 1993, 78–79 sowie 90.

632 Neubauer-Saurer 1993, 38–39: «Direkter harter Schlag: Entscheidend für die Zuordnung ist die Anwesenheit einer Schlagmarke [Schlagauge] auf dem Schlagflächenrest. Direkter weicher Schlag: Alle Artefakte mit dorsaler Reduktion, schmalem bis punktförmigem Schlagflächenrest und wenig ausgeprägtem Bulbus. Indirekter Schlag: Stücke mit langem und breitem Schlagflächenrest. Mit oder ohne dorsale Reduktion und mehr oder weniger ausgeprägtem Bulbus».

633 Weiner 2012b, 143.

634 Neubauer-Saurer 1993, Tab 5.

635 Kind 1989, Tab. 125.

636 Altorfer/Affolter 2011, 55.

637 Honegger 2001; Kieselbach 2008, Abb. 60.

638 Vgl. etwa Altorfer/Conscience 2005, 105–108.

639 Zimmermann 1988, 686–695.

640 Behm-Blancke 1962/63; vgl. auch Fund aus Trebur, Grab 17 (Spatz 1999, Taf. 19,9).

641 Nieszery 1995, 169; Spatz 1999, Taf. 19, 9.

642 Schön, W. (2012) Neolithische Pfeilköpfe. In: Floss 2012, 807–825 [821].

643 Hahn 1993, 268; Honegger 2001.

644 Z.B. Ulm D-Eggingen: Kind 1987, Taf. 51, 2; 52, 4; Rottenburg DFröbelweg: Kind, C. J. in: Bofinger 2005, Abb. 14 [S. 286]. In der LBK-Siedlung von Hilzingen-Forsterbahnried kommen sie auffallenderweise nicht vor.

645 Z.B. Mühlhausen D-Lachen: Neubauer-Saurer 1993, Taf. 34, 2.7.9. Mit mittelneolithischen Bohrern aus dem Kelheimer Becken (Pleyer 2003) sind die Gächlinger Bohrer insofern schlecht vergleichbar, als dort vorwiegend plattiges Rohmaterial verwendet wurde, weswegen mit rohstoffbedingten, regionalen Differenzen zu rechnen ist.

646 Guyan 1971, 85; Schlichtherle 1990, 139 und Abb. 92; NeubauerSaurer 1993, 216; Pleyer 1993; Hoffstadt 2005, 109; Dieckmann et al. 1998, Abb. 22.

647 Z.B. Oberhallau-Überhürst, Neunkirch-In Wyden (Depot KASH).

648 Mühlhausen-Lachen: Schlichtherle 1990, Abb. 96 und NeubauerSaurer 1993, Taf. 34, 2–10. Singen-Offwiesen: Dieckmann et al. 1998, Abb. 22.

649 Hoffstadt 2005, 104–110; vgl. auch Altorfer/Affolter 2011, 79–80 und 113–116.

650 Altorfer/Affolter 2011, 79–80 und 113–116.

651 Sedlmeier, J. (1998) Das Neolithikum – Sesshaftigkeit, Getreideanbau, Haustierhaltung. In: Ewald, J./Tauber, J. (Hrsg.) Tatort Vergangenheit. Ergebnisse aus der Archäologie heute, 349–378 [360]. Basel.

652 Heumüller 2009, 150–151.

653 Z.B. Singen-Offwiesen: Dieckmann et al. 1998, Abb. 21 bzw. Dieckmann et al. 2000, Abb. 16.

654 Z.B. Neubauer-Saurer 1993, 149 und 218.

655 Altorfer/Affolter 2011, 80; Ritzmann 1987, 183.

656 KASH 106’710.01 (Feld 81), 106’876.02 (Feld 88) und 107‘050 (Feld 133).

657 Z.B. Neubauer-Saurer 1993, 151–153; Kind 1989, Taf. 70,4; Gehlen/Langenbrink/Gaffrey 2009, Abb. 35.

658 Z.B. Honegger 2001 («Burins», z.B. Fig. 90, 108, 163 u.a.).

659 Auch aus den viel jüngeren Seeufersiedlungen des Grossraums Zürich (Egolzwil bis Schnurkeramik) kommen Silexstichel immer wieder vereinzelt vor (Altorfer, in Vorb.).

221

660 Z.B. Gross, E. et al. (1992) Zürich-Mozartstrasse. Neolithische und bronzezeitliche Ufersiedlungen 2. Tafeln. Ber. ZD, Monogr. 17, Taf. 230, 4-6 oder 240, 1, 2, 4–7 u.a. Zürich.

661 KASH 106’982.02, 106’702.02 und 106’467.02.

662 KASH 104’828.08 (2 cm grösste Länge, 5,3 g) und 101’830.02 (1 cm grösste Länge, 0.9 g).

663 Zur Unterscheidung von Endretuschen und Kratzern, vgl. die Ausführungen im Abschnitt «Kratzer».

664 Gehlen, B. (2012) Die Silexgeräte der Linienbandkeramik, des frühen Mittelneolithikums und der Rössener Kultur. In: Floss 2012, 717–764 (737–739).

665 Dazu auch Pasda, C., Endretuschen. In: Floss 2012, 435–437. Ebenso: Gehlen, B., Mesolithische Silexwerkzeuge in Mitteleuropa. In: Floss 2012, 581–598 (587–588) bzw. Gehlen, B., Die Silexgeräte der Linienbandkeramik, des frühen Mittelneolithikums und der Rössener Kultur. In: Floss 2012, 717–764 (736–739).

666 Altorfer/Affolter 2011, Abb. 84.

667 In diesem Fall dürfte es sich um die nicht überarbeitete Bruchstelle der Kerbbruchtechnik handeln, wofür auch die nur hälftig angebrachte Retusche spricht.

668 Taute, W. (1973/74) Neolithische Mikrolithen und andere neolithische Artefakte aus Süddeutschland und Österreich. AI 2/3, 72–125; Löhr 1994; Nielsen 1997b; Manen/Mazurié de Keroualin 2003; Nielsen, E.H. (2006) Central Switzerland in the Central European Mesolithic. In: C.-J. Kind (Hrsg.) After the Ice Age. Settlements, subsistence and social development in the Mesolithic of Central Europe. Proceedings of the International Conference 9th to 12th of September 2003, Rottenburg/Neckar. MABW 78, 87–94 [Fig. 6]. Stuttgart.

669 Schön 2012, 821.

670 Neubauer-Saurer 1993, Taf. 19, 1-2; 25, 6.

671 Strien/Tillmann 2001, 673.

672 Z.B. Neubauer-Saurer 1993, Taf. 32, 7–8; Spatz 1999, Taf. 44, 11; 137, 8

673 Hoffstadt 2001, 624; Gehlen 2009, 175.

674 Hoffstadt 2001, 624.

675 Gehlen 2009, 175.

676 Eine in Fk. 3744 gefundene, gestielte Pfeilspitze (vgl. auch JbAS 90, 2007, 140) war leider während der Auswertungsarbeiten nicht mehr auffindbar und wird hier aus diesem Grund auch nicht weiter berücksichtigt.

677 Z.B. Kind 1989, Taf. 55+56.

678 Löhr 1994.

679 Vgl. auch Schön 2012, 812.

680 Depot KASH.

681 Neubauer-Saurer 1993, Taf. 32.

682 Zu den geläufigen Defekten bei Pfeilspitzen siehe Kelterborn 2000.

683 Z.B. KASH 106089 und 65625.

684 Schön 2012, 814.

685 Allerdings ist bei jünger datierten Stücken oft ein konsequenteres Festhalten an der Achsensymmetrie feststellbar. Gleichwohl ist bei jünger datierten Stücken fast systematisch eine Basisretusche feststellbar.

686 Klassische Bavans-Spitzen, d.h. asymmetrische Pfeilspitzen mit erkennbarer, feiner Zähnung, vgl.: Aimé, G. (1987) Les Abris sous roche de Bavans (Doubs) couches 4 et 5. Revue Archeologique de l’Est et du Centre-Est, XXXVIII, 3-4, 397-403, fehlen im Gächlinger Material.

687 Löhr 1994.

688 KASH 106’521; 106’523; 106’618.03; 106’939.02.

689 KASH 106’094; 106’481; 106‘551; 106’717.03; 106’724 sowie 107052. 01.

690 Altorfer/Conscience 2005, 105; Kieselbach 2008, 177.

691 Le Brun-Ricalens, F. (2012) Ausgesplitterte Stücke. Kenntnisstand nach einem Jahrhundert Forschung. In: Floss 2012, 439–456.

692 Weiner 2012d, 952.

693 Z.B. Neubauer-Saurer 1993, 145, 191 und 214–215.

694 Nieszery, N. (1992) Bandkeramische Feuerzeuge. AK 22/3, 359–376; Nieszery 1995, 163–168.

695 LBK: z.B. Ulm-Eggingen (Kind 1989, Taf. 72, 3 und Taf. 73–75); Hilzingen-Forsterbahnried und Griessen-Maueräcker (NeubauerSaurer 1993, Taf. 3, 1–2). Mittelneolithikum: Trebur (Spatz 1999, Taf. 25, 2; 50, 5; 55, 8 u.a.m.) oder Mühlhausen-Lachen (Neubau-

er-Saurer 1993, Taf. 34, 1).

696 Z.B. Ritzmann 1987, 183.

697 Altorfer/Affolter 2011, Abb. 84.

698 Weiner 2012b, 143.

699 Minimum: 14.4 g; Maximum: 632,4 g; Median: 185,4 g; Standardabweichung: 169,2 g (n=20).

700 Minimum: 14.3 g; Maximum: 280,1 g; Median: 92,5 g; Standardabweichung: 49,9 g (n=177).

701 Whittacker 2003, 85–87.

702 Dieser Grundsatz gilt nur für Nuklei, die auf keinem Support/Unterlagsstein abgestützt sind. Durch die letztgenannte Massnahme können die Nuklei noch ein gutes Stück weiter abgebaut werden (z.B. Altorfer/Affolter 2011, 74).

703 N=2308, Minimum: 0.9 g; Maximum: 349.0 g; Mittelwert: 64,95 g; Median: 58,0 g; Standardabweichung: 35,5 g.

704 Z.B. Van de Velde 1979; Lech 1987 a+b; de Grooth 1994; Zimmermann 1995; Gronenborn 1997; Strien 2000; Scharl 2010 u.v.m.

705 Balcer 1975.

706 Vgl. auch Burnez-Lanotte 2010.

707 Gehlen/Zimmermann 2012; Scharl 2010, 178.

708 Renfrew 1975; Gehlen/Zimmermann 2012, 668.

709 Zimmermann 1995, 92–108; Scharl 2010, 165–177.

710 Van de Velde 1979; de Grooth, M.E.T. (1990) Socio-economic aspects of flint production in the Dutch Bandkeramik. In: SéronieVivien, M.R./Lenoir, M. (Dir.) Le silex de sa genèse à l‘outil. Actes du V° colloque international sur le silex (Vth International Flint Symposium), Bordeaux 1987. Cahiers du Quaternaire 17, 321-331. Bordeaux.

711 Gehlen/Zimmermann 2012, 665.

712 Gehlen/Zimmermann 2012, 665; de Grooth, M.E.T. (1990) In search of Bandkeramik specialist flint knappers. In: Cahen/Otte 1990, 89–93; Burnez-Lanotte 2010.

713 Vgl. Gronenborn, D. (2012) Das Ende von IRD 5b: Abrupte Klimafluktuationen um 5100 BC und der Übergang vom Alt- zum Mittelneolithikum im westlichen Mitteleuropa. In: Wolfram, S./ Stäuble, H. (Hrsg.) Siedlungsstrukturen und Kulturwandel in der Bandkeramik. Beiträge der internationalen Tagung «Neue Fragen zur Bandkeramik oder alles beim Alten?!», Leipzig, 23.–24. September 2010. Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege, Beiheft 25, 241–250. Dresden.

714 Gehlen/Zimmermann 2012, 672.

715 Vgl. Roth 2008, 806; Renfrew 1975, Fig. 12.

716 Es ist hier anzumerken, dass sich die betreffenden Studien auf die absolute Häufigkeiten der Silices abstützen. Dies ist allerdings kritisch zu beurteilen, denn in rohstoffarmen Gebieten wird man die Stücke intensiver und länger benutzt und auch häufiger rezykliert und umgearbeitet haben. Die Rohstoffgewichte würden hier also wesentlich zuverlässigere Grundlagen liefern.

717 Roth 2008, 748.

718 Zimmermann 1995, 69; Scharl 2010, 183 und 186.

719 Z.B. Altorfer/Affolter 2010, 115.

720 Zimmermann 1995, 130.

721 Altorfer/Affolter 2010.

722 de Grooth 1994, 382, Tab. 6, Modell D1–D3.

723 de Grooth 1994, 376.

724 Pelegrin 1990, 118; Pelegrin 1995, 33.

725 Aus den 1950er Jahren liegen Beobachtungen zu einem mächtigen Grabenwerk südöstlich unserer Grabungsfläche vor (JbSGU 45, 1956, 24–25). In den alten Aufzeichnungen wird die Anlage allerdings in die Urnenfelderzeit datiert. Da kaum Fundmaterial aus dieser Grabung überliefert ist, fällt eine klare Beurteilung des Befundes schwer.

726 Neubauer-Saurer 1993.

727 Fritsch 1998, 15

728 Vgl. Dieckmann, B. (1987) Ein mittelneolithischer Fundplatz bei Mühlhausen im Hegau – Stratifizierte Funde der Hinkelsteingruppe, der Stichbandkeramik und der Grossgartacher Gruppe. AN 38/39, 20–28 [27].

729 Neubauer 1993, Tab. 5. Im nahen Singen beträgt der Anteil 4,8 %, jedoch ist hier der Anteil der Absplisse mit 85 % ungewöhnlich hoch, so dass die Zahlenverhältnisse massiv beeinflusst werden.

730 Neubauer-Saurer 1993, 248.

731 Neubauer-Saurer 1993, 25.

222

732 Höhle Thayngen-Kesslerloch (Depot KASH).

733 Moorsiedlung Thayngen-Weier (Depot KASH).

734 Altorfer/Affolter 2011.

735 Die paläolithischen Abri- und Höhlenstationen des Fulachtales haben reichlich Material aus diesen Lagerstätten geliefert (Depot KASH).

736 Silextyp 346 nach J. Affolter: z.B. Altorfer/Affolter 2011; Leuzinger, U. (2002) Steinartefakte. In: De Capitani, A. et al. (2002) Die jungsteinzeitliche Seeufersiedlung Arbon/Bleiche 3. Funde. Archäologie im Thurgau 11, 22–73 [Abb. 12]. Frauenfeld; Köninger, J. (2007) Bodman Weiler II - eine Ufersiedlung der Horgener Kultur vor Bodman, Kreis Konstanz. Archäologische und naturwissenschaftliche Untersuchungen. Hemmenhofener Skripte 7, 30-31. Gaienhofen-Hemmenhofen.

737 Gehlen/Zimmermann 2012.

738 Erny-Rodmann et al. 1997.

739 Seifert, M. (2012) Zizers GR-Friedau – mittelneolithische Siedlung mit Hinkelsteinkeramik im Bündner Alpenrheintal (Schweiz). In: Boschetti-Maradi, A. et al. (Hrsg.) Form, Zeit und Raum. Grundlagen für eine Geschichte aus dem Boden. Festschrift für Werner E. Stöckli zu seinem 65. Geburtstag. Antiqua 50, 79-94. Basel.

740 Z.B. Wettingen-Tägerhard IV (Erny-Rodmann et al. 1997, 47 (Abb. 9, 14).

741 Altorfer 2010, Abb. 244.

742 Die bisher einzigen Hinweise auf die Anwesenheit mesolithischer Jäger- und Sammlerpopulationen sind einige radiokarbondatierte Geweihstücke aus dem Abri-sous-Roche von Schaffhausen (Herblingen)-Schweizersbild. Vgl. Höneisen, M./ Peyer, S. (1994) Schweizersbild – ein Jägerlager der Späteiszeit. Beiträge und Dokumente zur Ausgrabung vor 100 Jahren. Schaffhauser Archäologie 2, 127–130. Schaffhausen.

743 Schlichtherle, H. (1994) Exotische Feuersteingeräte am Bodensee. Plattform 3, 46–59; Hoffstadt 2001; Rigert, E. (2001) A7 - Ausfahrt Archäologie. Prospektion und Grabungen im Abschnitt Schwaderloh-Landesgrenze mit Beiträgen div. Autoren. Archäologie im Thurgau 10. Frauenfeld.

744 Gersbach 1969.

745 Altorfer/Affolter 2011.

746 JbAS 90, 2007, 140.

747 Z.B. KASH 85033, 85035, 85038.

Abkürzungen

AABW Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg

AIBW Archäologische Informationen aus BadenWürttemberg

Abb. Abbildung

Abs. Abschnitt

AI Archäologische Informationen

AiZ Archäologie im Kanton Zürich

AJB Das Archäologische Jahr in Bayern

AK Archäologisches Korrespondenzblatt

AN Archäologische Nachrichten aus Baden

AR Archäologie im Rheinland

A Archäologie der Schweiz

ASA Anzeiger für Schweiz. Altertumskunde (Zürich). A.F. = Alte Folge, N.F. = Neue Folge

B. Breite

BAR British Archaeological Reports

BdFo Bodenform

BDm Bodendurchmesser

Ber Bereich

Ber. RGK Bericht der Römisch–Germanischen Kommission

BF Badische Fundberichte

BP Before Present (1950 n.Chr.)

BS Bodenscherbe(n)

BSPF Bulletin de la Société Préhistorique Française

BV Bayerische Vorgeschichtsblätter

BZ Bronzezeit

CAR Cahiers d’Archéologie Romande

D. Dicke

DAF Documents d’archéologie française

ds distal erhalten

E Ost

ERAUL Etudes et Recherches Archéologiques de l’Université de Liège et al. et alii

ETH Eidgenössisch Technische Hochschule Zürich

EZ Eisenzeit

Feld Grabungsfeld

FBBW Fundberichte aus Baden-Württemberg

FBVF Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg

FK Fundkomplex

Fl. Fläche

g Gramm

G. Gewicht

Ges. Gesellschaft

GK Grabungskoordinaten

HA Helvetia Archaeologica

HoKo Holzkohle

Inv. Inventar

IPNA Institut für Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie, Basel

223

Jb Jahrbuch

Jber. Jahresbericht

JbAS Jahrbuch Archäologie Schweiz (seit 2006, früher JbSGUF)

JbRGZM Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz

JbSGU Jahrbuch der Schweiz. Gesellschaft für Urgeschichte (1908–1965)

JbSGUF Jahrbuch der Schweiz. Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (1966/67–2005, früher JbSGU)

Jh. Jahrhundert

Jt. Jahrtausend

KA Kantonsarchäologie

k.A. keine Angaben

Kap. Kapitel

KASH Kantonsarchäologie Schaffhausen

Kat. Katalognummer

KAZH Kantonsarchäologie Zürich

L. Länge

LBK Linearbandkeramik

LK Landeskoordinaten

m ü.M. Meter über Meer

MABW Materialhefte zur Archäologie in BadenWürttemberg

MAGZ Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft Zürich

md medial erhalten

MA Mittelalter

MN Mittelneolithikum

N Nord (NNW = Nord-Nord-West)

Nr. Nummer(n)

NZ Neuzeit

ObflFa (A/I) Oberflächenfarbe (Aussen/Innen)

OK Oberkante

px proximal erhalten

QualGrp Qualitätsgruppe

Qm Quadratmeter (Lesebeispiel: 533/159 = 533.00534.00/159.00-160.00)

RA Rheinische Ausgrabungen

RDm Randdurchmesser

RGZM Römisch-Germanisches Zentralmuseum in Mainz

Röm. Römisch

RS Randscherbe(n)

S Süd

SHBG Schaffhauser Beiträge zur Geschichte

LHVG La Hoguette, Variante Gächlingen

SGUF Schweiz. Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte

SPM Die Schweiz vom Paläolithikum bis zum frühen Mittelalter

T Tiefe

TZ Trierer Zeitschrift

UFAS Ur- und frühgeschichtliche Archäologie der Schweiz (in sechs Bänden), 1968-1979. SGUF Basel.

ug unbestimmt gebrochen

UK Unterkante undef. undefiniert

UPA Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie

UZ Universität Zürich

Var Variante

v.Chr. vor Christus Verh. Verhandlungen

Vgl. Vergleiche vs vollständig erhalten

W West WS Wandscherbe(n)

ZA Zürcher Archäologie

ZAK Zeitschrift für Archäologie und Kunstgeschichte

Z.B. Zum Beispiel

14C Radiokarbondatierung

Abbildungsnachweis

(ohne Tabellen und zitierte Werke)

KASH: Titelfoto, 5, 10-17, 20, 23, 25, 28-31, 36, 43, 46-50, 53, 54, 57, 134.

KASH (Kurt Altorfer): 2-4, 9, 21, 22, 24, 26, 27, 32, 37, 51, 52, 55, 122, 124, 125, 128-131, 133, 135, 139, 140, 143, 144, 146, 148, 150, 151, 153, 155, 157, 160.

KASH (Max Baumann): 40, 102, S. 209, S. 211, S. 213.

KASH (Ruth Baur): 19, 126, Tafeln: Silices/Steingeräte.

KASH (Katharina Bürgin): 103, 121.

KASH (Monika Krucker): 42, 44, 58, 63-65, 68, 70-72, Muster S. 86-92, Handhaben/Knubben S. 92-93, 96-98, plast. Elemente S. 123-124, zonale Motive S. 126130, Bauten S. 237-250, Tafeln: Keramik und Tafelmontagen.

KASH (Badri Reha): 61, 62, 66, 67, 69, 75, 76, 114, 115, Fotos Fundtafeln.

IPNA (Christine Pümpin): 78, 80-95.

IPNA (Philippe Rentzel/David Brönnimann): 33-35, 35/a,b.

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Katalog der Gebäudegrundrisse

Die neolithischen Gebäudegrundrisse wurden nach dem für die bandkeramischen Siedlungen des Rheinlandes entwickelten Aufnahmesystem (von Brandt 1988) klassifiziert. Dieses beruht in erster Linie auf den Vorarbeiten von Modderman (1970).

236
Bezeichnung der Querreihen: NW-Giebelreihe 10 erste NW-Querreihe 11 zweite NW-Querreihe 12 dritte NW-Querreihe 13 letzte NW-Querreihe 19 NW-Giebelreihe bei Bautyp 3 20 erste Querreihe des Mittelteils 21 zweite Querreihe des Mittelteils 22 NW-Mittelquerreihe 23 NW-Schenkel des «Y» 24 Mittlere Reihe des «Y» 25 SO-Schenkel des «Y» 26 zusätzliche Querreihe 27 SO-Mittelquerreihe 28 letzte Reihe des Mittelteils 29 SO-Giebelreihe bei Bautyp 2 und 3 30 erste SO-Querreihe 31 zweite SO-Querreihe 32 dritte SO-Querreihe 33 vierte SO-Querreihe 34 letzte SO-Querreihe 39 SO-Giebelreihe 40 Keiner Querreihe zugehörend 99 Keine eindeutige Aussage 00
Abb. 161: Terminologie zur Grundrissbeschreibung (aus von Brandt 1988, Abb. 16). Abb. 162: Bezeichnung der Querreihen (aus von Brandt 1988, Abb. 42).

Lesebeispiel Befundtiefen: Gr 1=0,33/444,49/4,35 = Befund Gr 1, 0,33 m tief, Unterkante Struktur = 441,49 m ü.M., Fläche = 4,35 m2

Abb. 163: Gächlingen-Goldäcker. Bisher nachgewiesene neolithische Bauten 1–23. Ohne Massstab.

Bau 1

Bautyp: 1b?

Mittelteil: ?

Orientierung: 33° West

Störung(en): Befunde G 3 und Gr 6+7; Leitungsgraben; Erosion

Länge NW-Teil: 6,8 m - vollständig

Länge M-Teil: 9,8 m - vollständig

Länge SO-Teil: 5,3 m - unvollständig

Gesamtlänge: 19,5 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: –

Max. Breite: –

Querreihen: 10, 11, 12, (19?), 21, Rest unklar

Abstände Querreihen [m]: 1,9; 2,0; 5,1 (evt. unterteilt); 4.2; 1,0; 2.4; 2.9; (evt. 2,4)

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: G 4 bzw. G 9

Abstand z. Haus: 0,8-1,4 m

Bemerkungen:

SE-Teil des Gebäudes durch durch erosive Prozesse stark gestört (Geländeanstieg)

Befunddaten:

Gr 1=0,33/441,49/4,35; Pf 4=0,05/442,08/0,6; G 4=0,35/441,60/16,47; G 9=0,09/441,61/5,16; Pf 22=0,10/442,02/0,26;

Pf 23=0,03/442,99/0,19; Pf 34=0,07/441,94/0,16; Pf 35=0,08/442,97/0,23; Pf 37=0,14/441,88/0,24; Pf 39=0,19/441,82/0,8;

Pf 51=0,16/441,81/0,15; Pf 55=0,21/441,75/0,10; Pf 57=0,13/441,79/0,12; Pf 58=0,17/441,73/0,14; Pf 63=0,16/441,56/0,27; Pf 72=0,37/441,60/0,33; Pf 75=0,28/441,69/0,18; Pf 76=0,06/442,01/0,13; Pf 88=0,38/441,30/0,12; Pf 89=0,18/441,53/0,0; Pf 90=0,15/441,57/0,0; Pf 96=0,20/441,33/0,21.

237
Pf4 Pf22 Pf23 Pf63 Pf34 Pf35 Pf37 Pf39 Pf51 Pf88 Pf89 Pf96 Gr1 G9 G4 Pf55 Pf56 Pf72 Pf58 Pf75 M. 1:200 679 250 679 260 679 260 283 960 283 960 283 950 283 950 679 250 N
Bau 23 Bau 6 Bau 7 Bau 2 Bau 5 Bau 1 Bau 20 Bau 8 Bau 3 Bau 14 Bau 15 Bau 21 Bau 18 Bau 4 Bau 22 Bau 9 Bau 10 Bau 11 Bau 12 Bau 13 Bau 16 Bau 19 Bau 17 Turnhalle 679250 679250 679200 284000 284000 283950 283950 M. 1:750 679200 N

Bau 2

Bautyp: 1b?

Mittelteil: MS

Orientierung: 42° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: 2,1 m - unvollständig

Länge M-Teil: 8,3 m - vollständig

Länge SO-Teil: 4,9 m - vollständig

Gesamtlänge: 15,3 m - unvollständig

Breite NW-Teil: (4,8 m - vollständig)

Breite SO-Teil: 5,0 m - vollständig

Max. Breite: 5,3 m

Querreihen: (10?), 19, 21, 28, 29, 31, 40

Abstände Querreihen [m]: 2,1; 5,1; 3,2; 1,6; 3,3

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: Keine

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen:

Wohl ehemals mit Wandgraben, Im NW-Teil erodiert, bei Pfosten 131 noch Pfostenschatten erkennbar (DM=28 cm, rund)

Befunddaten:

Pf 113=0,52/440,70/0,29; Pf 124=0,22/441,96/0,10; Pf 125=0,24/440,94/0,10; Pf 126=0,20/441,95/0,22; Pf 127=0,20/440,93/0,7; Pf 129=0,42/440,77/0,37; Pf 130=0,48/440,72/0,27; Pf 131=0,42/440,79/0,36; Pf 132=0,30/440,82/0,8; Pf 133=0,24/441,00/0,11; Pf 134=0,11/441,09/0,33; Pf 135=0,11/441,12/0,24; Pf 136=0,20/441,01/0,9; Pf 137=0,10/441,05/0,14; Pf 139=0,16/440,94/0,7; Pf 140=0,12/441,96/0,7; Pf 141=0,14/440,93/0,8; Pf 142=0,10/440,94/0,9; Pf 143=0,10/441,96/0,7; Pf 144=0,04/441,00/0,7; Pf 145=0,14/440,93/0,11; Pf 146=0,11/441,96/0,7; Pf 147=0,14/440,86/0,10; Pf 148=0,06/441,95/0,7; Pf 149=0,13/441,01/0,11; Pf 150=0,10/441,02/0,12; Pf 151=0,17/440,93/0,9; Pf 152=0,13/441,96/0,7; Pf 153=0,09/441,99/0,8; Pf 154=0,15/440,92/0,12; Pf 155=0,17/440,91/0,7; Pf 156=0,19/440,89/0,10; Pf 158=0,27/440,82/0,11; Pf 159=0,27/440,86/0,14; Pf 161=0,17/440,87/0,16;

Pf 162=0,25/440,82/0,17; Pf 163=0,15/440,92/0,11; Pf 165=0,42/440,63/0,9; Pf 166=0,33/440,71/0,22; Pf 167=0,28/440,79/0,32; Pf 169=0,29/441,40/0,7; Pf 170=0,35/440,71/0,13; Pf 175=0,23/440,84/0,17; Pf 929=0,19/441,00/0,20; Pf 930=0,50/440,70/0,38; Pf 931=0,10/441,08/0,8.

Bau 3

Bautyp: 1b oder 2b

Mittelteil: MS?

Orientierung: 30° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: 2,6 m - vollständig

Länge M-Teil: 10,4 m - unvollständig?

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 13,0 m - unvollständig

Breite NW-Teil: 5,1 m - vollständig

Breite SO-Teil: –

Max. Breite: –

Querreihen: 10, 19, 21, ... (28?), ...

Abstände Querreihen [m]: 2,6; 2,9; 7,5 (evt. unterteilt)

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Gr 9=0,12/441,06/5,90; Pf 229=0,13/441,04/0,18; Pf 230=0,13/441,07/0,16; Pf 232=0,12/441,02/0,19; Pf 659=0,24/441,97/0,23; Pf 664=0,20/441,03/0,24; Pf 668=0,26/440,93/0,18; Pf 669=0,07/441,14/0,9; Pf 670=0,13/441,08/0,5; Pf 671=0,12/441,04/0,10.

238 Pf169 Pf165 Pf148 Pf147 Pf146 Pf178 Pf145 Pf144 Pf143 Pf166 Pf167 Pf156 Pf155 Pf154 Pf153 Pf152 Pf151 Pf150 Pf149 Pf137 Pf136 Pf130 Pf129 Pf135 Pf134 Pf133 Pf930 Pf929 Pf113 Pf931 Pf131 Pf159 Pf158 Pf132 Pf141 Pf140 Pf139 Pf127 Pf126 Pf125 Pf124 Pf163 Pf162 Pf161 Pf142 Pf170 Pf175 M. 1:200 N 283 980 283 970 283 980 283 970 679 230 679 240 679 230 679 240
Pf918 Pf154 Pf230 Pf229 Pf232 Pf671 Pf669 Pf670 Pf668 Pf664 Pf659 Gr9 M. 1:200 N 283 970 283 960 283 960 679 240 679 250 283 970 679 240 679 250

Bau 4

Bautyp: 2b

Mittelteil: MS

Orientierung: 40° West

Störung(en): (Befunde G 56 und G 86)

Länge NW-Teil: 3,1 m - vollständig

Länge M-Teil: 10,1 m - vollständig

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 13,2 m - vollständig

Breite NW-Teil: 5,7 m -vollständig

Breite SO-Teil: 6,6 m - vollständig

Max. Breite: 6,6 m

Querreihen: 10, 21, 23, 27, 28, 30

Abstände Querreihen [m]: 3,1; 1,4; 3,3; 3,8, 1,6

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: G 46; G 47.1; G 47.2; G 55

Abstand z. Haus: 0,4-1,5 m

Bemerkungen:

Jochpfosten 274, 275, 269, 267, 315, 316, 317, 318, 319, 322, 324 mit viel verziegeltem Rotlehm

Befunddaten:

Gr 22=0,13/440,77/2,54; G 46=0,31/440,87/5,40; G 47.1=0,39/440,74/7,51; G 47.2=0,34/440,70/7,96; G 55=0,29/440,71/19,97;Pf 222=0,40/440,74/0,18; Pf 238=0,35/440,82/0,6; Pf 242=0,27/440,89/0,24;

Pf243=0,34/440,79/0,12; Pf 245=0,26/440,91/0,22; Pf 248=0,20/440,91/0,14; Pf 250=0,20/440,89/0,15;

Pf 252=0,22/440,87/0,13; Pf 257=0,45/440,65/0,33; Pf 262=0,40/440,67/0,23; Pf 263=0,23/440,79/0,15;

Pf 264=0,26/440,80/0,7; Pf 267=0,40/440,68/0,26; Pf 269=0,50/440,55/0,12; Pf 270=0,27/440,74/0,9;

Pf 271=0,16/440,82/0,12; Pf 272=0,08/440,90/0,4; Pf 273=0,27/440,67/0,8; Pf 274=0,22/440,77/0,11;

Pf 275=0,23/440,80/0,11; Pf 309=0,19/440,92/0,17; Pf 310=0,24/440,81/0,13; Pf 311=0,08/440,92/0,18;

Pf 312=0,23/440,77/0,15; Pf 313=0,13/440,87/0,15; Pf 314=0,15/440,85/0,11; Pf 315=0,31/440,76/0,13;

Pf 316=0,27/440,73/0,11; Pf 317=0,20/440,81/0,13; Pf 318=0,25/440,74/0,23; Pf 319=0,15/440,78/0,14;

Pf 322=0,24/440,73/0,18; Pf 324=0,14/440,78/0,12; Pf 325=0,15/440,76/0,14; Pf 326=0,11/440,82/0,10;

Pf 327=0,09/440,81/0,7; Pf 328=0,07/440,79/0,6; Pf 390=0,03/440,83/0,11; Pf 394=0,25/440,63/0,14;

Pf 399=0,17/440,74/0,25; Pf 402=0,11/440,84/0,2; Pf 406=0,22/440,76/0,10.

239
Pf390 Pf394 Pf399 Pf317 Pf314 Pf313 Pf312 Pf311 Pf310 Pf309 Pf315 Pf252 Pf250 Pf248 Pf245 Pf242 G46 Pf238 Pf222 Pf319 Pf318 Pf316 Pf324 Pf328 Pf327 Pf326 Pf325 Pf272 Pf274 Pf273 Pf275 Pf271 Pf270 Pf263 Pf269 Pf264 Pf262 Pf257 Pf267 Pf243 G55 Pf322 G47.2 G47.1 Gr22 Pf402 Pf406 M. 1:200 679 230 283 970 283 980 283 960 283 970 283 980 283 960 N 679 240 679 230 679 240

Bau 5

Bautyp: ?

Mittelteil: –

Orientierung: 38° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge [m]: 4,8 m – unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: –

Max. Breite: (4,7 m - geschätzt)

Querreihen: –

Abstände Querreihen: 4,2

Längsreihen: 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen:

Stark fragmentiertes Gebäude, südwestliche

Hauswand nicht erhalten

Befunddaten:

Pf 78=0,35/441,06/9,00; Pf 79=0,31/441,13/20,00; Pf 80=0,32/441,13/12,00; Pf 94=0,25/441,23/6,00; Pf 99=k.A./441,42/k.A.; Pf 101=k.A./441,30/,0; Pf 101=k.A./441,30/k.A; Pf 102=0,0/441,29/,0;

Bau 6

Bautyp: ?

Mittelteil: –

Orientierung: 37° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 4,6 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: 4,4 m - geschätzt

Max. Breite: –

Querreihen: –

Abstände Querreihen [m]: 2,2; 2,4

Längsreihen: 2, 3, 4, 5

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Pf 178=0,07/441,02/0,6; Pf 179=0,10/441,99/0,2; Pf 180=0,04/441,04/0,11; Pf 181=0,21/440,92/0,8; Pf 182=0,30/440,84/0,11; Pf 183=0,25/440,88/0,13; Pf 185=0,20/440,90/0,14; Pf 186=0,17/440,90/0,10; Pf 199=0,16/440,90/0,17; Pf 201=0,28/440,81/0,11.

240

Pf108 Pf107 Pf78 Pf79 Pf80 Pf94 Pf99 Pf100 Pf101 Pf102 M. 1:200 N 283 970 283 960 283 960 679 240 679 250 283 970 679 240 679 250
Pf 107=k.A./441,24/k.A.; Pf 108=k.A./441,27/k.A.
Pf201 Pf199 Pf185 Pf180 Pf186 Pf183 Pf182 Pf181 Pf178 Pf179 M. 1:200 N 283 990 283 980 283 980 679 230 679 240 283 990 679 230 679 240

Bau 7

Bautyp: Schiffsförmig?

Mittelteil: –

Orientierung: 35° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 8,0 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: –

Max. Breite: (5,8 m - geschätzt)

Querreihen: –

Abstände Querreihen [m]: 6,8

Längsreihen: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen:

Stark erodiertes Gebäude mit nur wenigen, erhaltenen Befunden.

Befunddaten:

Gr 24=0,03/440,87/0,32; Pf 164=0,30/440,78/0,15; Pf 168=0,20/440,84/0,15; Pf 172=0,16/440,78/0,17; Pf 450=0,07/440,84/0,18; Pf 452=0,05/440,90/0,25; Pf 456=0,02/440,90/0,3; Pf 457=0,03/440,87/0,3; Pf 458=0,03/448,85/0,3.

Bau 8

Bautyp: ?

Mittelteil: –

Orientierung: 43° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 3,3 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: (5,6 m - geschätzt)

Max. Breite: –

Querreihen: ?

Abstände Querreihen [m]: 2,7

Längsreihen: 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Pf 650=0,17/441,15/0,6; Pf 651=0,08/441,21/0,12; Pf 652=0,09/441,10/0,5; Pf 655=0,12/441,16/0,10; Pf 657=0,16/441,06/0,5; Pf 660=0,05/441,14/0,9; Pf 661=0,16/441,10/0,4; Pf 665=0,08/441,13/0,7; Pf 666=0,15/441,07/0,5.

241
Pf312 Pf172 Pf168 Pf164 Pf452 Pf450 Gr/24/Pf456-458 M. 1:200 N 283 980 679 230 679 240 283 980 679 230 679 240 Pf657 Pf652 Pf651 Pf650 Pf655 Pf661 Pf665 Pf660 Pf666 M. 1:200 N 283 960 679 250 679 240 283 960 679 240 679 250

Bau 9

Bautyp: ?

Mittelteil: -

Orientierung: 41° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: -

Länge M-Teil: -

Länge SO-Teil: -

Gesamtlänge: -

Breite NW-Teil: -

Breite SO-Teil: -

Max. Breite: -

Querreihen: 29, 30 (?)

Abstände Querreihen [m]: 2,0

Längsreihen: 3, 4, 5

Längsgruben: -

Befunddaten:

G 73=0,12/440,63/0,42;

Bau 10

Bautyp: ?

Mittelteil: MS

Orientierung: 43° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: 12,6 m - vollständig?

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 15,5 m - unvollständig

Breite NW-Teil: 6,9 m - geschätzt

Breite SO-Teil: 6,3 m - vollständig

Max. Breite: –

Querreihen: ... (19, 21?), 28, 29, 30

Abstände Querreihen [m]: ... 3,0; 4,5; 2,8; 5,2

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Pf 332=0,13/440,68/0,12; Pf 334=0,13/440,69/0,13; Pf 336=0,27/440,53/0,29; Pf 339=0,35/440,42/0,6; Pf 340=0,29/440,45/0,17; Pf 341=0,14/440,52/0,13; Pf 342=0,20/440,52/0,1; Pf 343=0,11/440,59/0,14; Pf 363=0,22/440,49/0,36; Pf 364=0,37/440,35/0,6; Pf 365=0,09/440,65/0,7; Pf 366=0,17/440,59/0,4; Pf 370=0,36/440,39/0,9; Pf 371=0,27/440,43/0,6; Pf 373=0,03/440,77/0,12;

Pf 414=0,13/440,58/0,6; Pf 459=0,05/440,60/0,8; Pf 460=0,23/440,45/0,23; Pf 461=0,11/440,56/0,19; Pf 463=0,09/440,61/0,27; Pf 471=0,06/440,69/0,8; Pf 490=0,15/440,49/0,8; Pf 541=0,22/440,33/0,29; Pf 611=0,36/440,30/0,16; Pf 619=0,08/440,55/0,10; Pf 623=0,02/440,62/0,10; Pf 625=0,40/440,28/0,23.

242
Pf423 G73 Pf428 Pf429 Pf422 M. 1:200 N 283 980 283 970 283 970 679 220 679 230 283 980 679 220 679 230
Abstand z. Haus:Bemerkungen: -
Pf 422=k.A.; Pf 423=k.A.; Pf 428=k.A.; Pf 429=k.A.
Pf339 Pf340 Pf343 Pf342 Pf341 Pf623 Pf625 Pf371 Pf370 Pf373 Pf334 Pf332 Pf336 Pf619 Pf363 Pf364 Pf366 Pf365 Pf471 Pf414 Pf463 Pf461 Pf490 Pf541 Pf460 Pf459 Pf611 M. 1:200 N 283 970 679 210 679 220 283 970 679 210 679 220

Bau 11

Bautyp: 1?

Mittelteil: –

Orientierung: 45° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 8,4 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: –

Max. Breite: –

Querreihen: ... 28, 29, 31, 40

Abstände Querreihen [m]: ... 3,5; 3,2; 1,7

Längsreihen: 3, 4, 5

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Pf 514=0,24/440,01/0,17; Pf 516=0,24/440,15/0,11; Pf 522=0,21/440,19/0,13; Pf 557=0,33/440,13/0,22; Pf 558=0,26/440,22/0,20; Pf 561=0,33/440,12/0,10; Pf 585=0,26/440,24/0,28; Pf 586=0,26/440,29/0,29; Pf 587=0,23/440,30/0,15; Pf 588=0,07/440,49/0,21; Pf 644=0,32/440,24/0,17.

Bau 12

Bautyp: 2

Mittelteil: MS

Orientierung: 39° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: 8,4 m - vollständig?

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 8,4 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: 5,9 m - vollständig

Max. Breite: 5,9 m

Querreihen: ... (21, 23?), 28, 30

Abstände Querreihen [m]: ... 3,3; 3,4; 1,7

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Pf 299=0,25/440,39/0,23; Pf 300=0,26/440,43/0,18; Pf 307=0,27/440,37/0,22; Pf 344=0,10/440,49/0,13;

Pf 345=0,11/440,52/0,9; Pf 346=0,17/440,48/0,9; Pf 348=0,16/440,52/0,5; Pf 349=0,27/440,40/0,13; Pf 350=0,20/440,47/0,12; Pf 352=0,30/440,28/0,10; Pf 353=0,36/440,19/0,15; Pf 354=0,27/440,37/0,14; Pf 356=0,13/440,53/0,11; Pf 359=0,06/440,60/0,9; Pf 591=0,10/440,48/0,10; Pf 592=0,07/440,47/0,6; Pf 598=0,35/440,22/0,10; Pf 621=0,11/440,49/0,9;

Pf 632=0,22/440,41/0,27; Pf 633=0,14/440,52/0,21; Pf 634=0,37/440,26/0,20; Pf 636=0,15/440,45/0,11.

243 Pf588 Pf586 Pf585 Pf587 Pf644 Pf557 Pf558 Pf561 Pf522 Pf514 Pf516 M. 1:200 N 283 970 283 970 283 960 679 20 0 679 210 283 970 679 200 679 210 Pf591 Pf592 Pf598 Pf353 Pf352 Pf634 Pf633 Pf359 Pf346 Pf344 Pf345 Pf342 Pf621 Pf636 Pf632 Pf354 Pf350 Pf349 Pf300 Pf299 Pf307 Pf356 Pf348 Pf358 M. 1:200 N 283 970 283 960 283 960 679 210 679 220 283 970 679 210 679 220

Bau 13

Bautyp: ?

Mittelteil: –

Orientierung: 48° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 3,8 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: 4,7 m - vollständig

Max. Breite: –

Querreihen: ... 28, 30

Abstände Querreihen [m]: ... 2,0; 1,8

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Pf 293=0,14/440,54/0,16; Pf 294=0,15/440,52/0,7; Pf 295=0,08/440,60/0,7; Pf 296=0,08/440,59/0,9; Pf 297=0,04/440,62/0,19; Pf 298=0,09/440,56/0,9; Pf 302=0,20/440,46/0,14; Pf 303=0,20/440,48/0,18; Pf 304=0,07/440,53/0,6; Pf 305=0,10/440,54/0,20; Pf 308=0,07/440,57/0,10.

Bau 14

Bautyp: ?

Mittelteil: –

Orientierung: 35° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 5,0 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: (4,5 m - vollständig)

Max. Breite: –

Querreihen: (10, 19, 21?)

Abstände Querreihen [m]: 2,3; 2,7

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Pf 672=0,15/441,95/0,9; Pf 673=0,17/440,92/0,8; Pf 675=0,11/441,98/0,11; Pf 676=0,10/441,00/0,9; Pf 677=0,14/440,90/0,18; Pf 678=0,19/440,80/0,13; Pf 684=0,29/440,83/0,14; Pf 685=0,26/440,78/0,18; Pf 686=0,15/440,89/0,12; Pf 690=0,09/440,91/0,5; Pf 759=0,41/440,73/0,15; Pf 760=0,14/441,01/0,20.

244
G67.3 Pf308 Pf305 Pf304 Pf302 Pf303 Pf293 Pf294 Pf295 Pf297 Pf298 Pf296 M. 1:200 N 283 960 283 950 283 950 679 210 679 220 283 960 679 210 679 220 Pf685 Pf678 Pf677 Pf676 Pf675 Pf673 Pf672 Pf684 Pf686 Pf690 Pf759 Pf760 M. 1:200 N 283 960 283 950 283 950 679 230 679 240 283 960 679 230 679 240

Bau 15

Bautyp: ?

Mittelteil: –

Orientierung: 45° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 5,4 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: (5,1 m - geschätzt)

Max. Breite: –

Querreihen: –

Abstände Querreihen [m]: 2,0; 2,3; 1,2

Längsreihen: 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Pf 688=0,17/440,88/0,12; Pf 689=0,17/440,79/0,15; Pf 693=0,28/440,64/0,8; Pf 696=0,33/440,69/0,8; Pf 753=0,19/440,79/0,13; Pf 754=0,10/440,92/0,16; Pf 755=0,10/440,92/0,14; Pf 756=0,09/441,98/0,11; Pf 757=0,15/440,90/0,19; Pf 767=0,16/440,88/0,8.

Bau 16

Bautyp: 2b

Mittelteil: MS

Orientierung: 41° West

Störung(en): Befunde G 63; G 134; G 136; G 137; G 143

Länge NW-Teil: 1,4 m - vollständig

Länge M-Teil: 8,9 m - vollständig

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 10,3 m - vollständig

Breite NW-Teil: 4,9 m - vollständig

Breite SO-Teil: 5,3 m - vollständig

Max. Breite: 5,3 m

Querreihen: 10, 19, 21, 23, 28, 30

Abstände Querreihen [m]: 1,4; 1,2; 2,9; 3,5; 1,3

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: G 60.2; G 65; G 133; G 135; G 167

Abstand z. Haus: 0,3–1,3 m

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Gr 19=0,24/440,48/3,90; G 60.2=0,17/440,62/1,97; G 65=0,18/440,60/10,80; G 133=0,24/440,65/4,29; G 135=0,22/440,62/2,26; G 167=0,14/440,66/2,87; Pf 283=0,25/440,44/0,14; Pf 284=0,18/440,55/0,22; Pf 285=0,23/440,52/0,32; Pf 286=0,20/440,53/0,27;

Pf 287=0,25/440,47/0,27; Pf 288=0,15/440,59/0,16; Pf 292=0,16/440,53/0,6; Pf 347=0,15/440,56/0,14; Pf 698=0,10/440,68/0,18;

Pf 699=0,07/440,71/0,17; Pf 700=0,19/440,59/0,18; Pf 701=0,05/440,69/0,17; Pf 702=0,11/440,59/0,30; Pf 705=0,25/440,52/0,23;

Pf 706=0,13/440,74/0,25; Pf 707=0,30/440,60/0,33; Pf 708=0,21/440,57/0,22; Pf 710=0,11/440,67/0,18; Pf 737=0,24/440,59/0,20;

Pf 738=0,17/440,65/0,24; Pf 739=0,12/440,58/0,23; Pf 740=0,26/440,62/0,30; Pf 741=0,14/440,72/0,23; Pf 742=0,19/440,68/0,17; Pf 743=0,22/440,58/0,20; Pf 744=0,23/440,60/0,13; Pf 745=0,28/440,54/0,19; Pf 746=0,20/440,66/0,19; Pf 747=0,21/440,66/0,14; Pf 748=0,22/440,66/0,8; Pf 914=0,08/440,68/0,15; Pf 926=0,33/440,45/0,12; Pf 927=0,23/440,54/0,12.

245
Pf689 Pf688 Pf767 Pf753 Pf693 Pf696 Pf754 Pf755 Pf756 Pf757 M. 1:200 N 283 960 283 950 283 950 679 230 679 240 283 960 679 230 679 240
Pf347 Pf292 Gr19 Pf283 Pf284 Pf285 Pf287 Pf288 Pf291 Pf286 Pf704 Pf705 Pf708 Pf926 Pf927 Pf710 Pf743 Pf744 Pf745 G65 Pf740 Pf737 Pf738 Pf741 Pf751 Pf742 Pf739 Pf701 Pf702 Pf748 Pf747 Pf746 Pf707 Pf706 Pf700 Pf681 Pf698 Pf914 G60.2 G167 G135 G133 M. 1:200 N 283 950 283 940 283 940 679 220 679 230 283 950 679 220 679 230

Bau 17

Bautyp: ?

Mittelteil: –

Orientierung: (44° West; Wandpfostenreihe)

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 6,4 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: –

Max. Breite: –

Querreihen: –

Abstände Querreihen [m]: –

Längsreihen: 5, 6

Längsgruben: G 64

Abstand z. Haus: 1,0-1,4 m

Bemerkungen: –

Befunddaten:

G

246
64=0,27/440,50/5,01; Pf 711=0,25/440,40/0,21; Pf 712=0,16/440,51/0,18; Pf 714=0,12/440,45/0,10; Pf 715=0,23/440,41/0,16; Pf 716=0,07/440,54/0,6; Pf 717=0,06/440,53/0,10; Pf 718=0,04/440,56/0,5; Pf 719=0,05/440,60/0,7.
Pf712 G64 Pf714 Pf711 Pf16 Pf715Pf717 Pf718 Pf719 M. 1:200 N 283 950 283 940 283 940 679 210 679 220 283 950 679 210 679 220

Bau 18

Bautyp: 2b

Mittelteil: MS

Orientierung: 35° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: 4,4 m - vollständig

Länge M-Teil: 14,8 m - vollständig

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 19,2 m - vollständig

Breite NW-Teil: 6,0 m - vollständig

Breite SO-Teil: –

Max. Breite: –

Querreihen: 10, 11, 19, 21, 22, 28, 29, 30

Abstände Querreihen [m]: 2,0; 2,4, 2,6; 1,8; 3,6; 4,4; 2,4

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: Pfosten wurden nach Brand gezogen => Brandschutt in den Pfostengruben

Pf. 864–867. Ausserdem: DM mancher Firstpfosten scheint um die 22 cm gewesen zu sein (Pf. 866, 868, Rundhölzer).

Befunddaten:

Gr 56=0,36/440,64/6,91; Pf 826=0,38/440,74/0,15; Pf 827=0,31/440,79/0,17; Pf 828=0,29/440,77/0,21;

Pf 829=0,31/440,75/0,24; Pf 830=0,27/440,77/0,19; Pf 864=0,35/440,85/0,13; Pf 865=0,26/440,85/0,21;

Pf 866=0,43/440,83/0,4; Pf 867=0,24/441,99/0,15; Pf 868=0,39/440,79/0,4; Pf 870=0,17/441,06/0,6; Pf 871=0,09/441,18/0,4;

Pf 873=0,19/441,15/0,18; Pf 874=0,19/441,11/0,7; Pf 885=0,15/440,05/0,7; Pf 886=0,18/441,01/0,10; Pf 887=0,04/441,05/0,9;

Pf 888=0,15/441,00/0,10; Pf 889=0,14/441,08/0,5; Pf 890=0,23/441,00/0,11; Pf 891=0,27/441,98/0,39;

Pf 892=0,30/441,04/0,39; Pf 893=0,27/441,06/0,32; Pf 894=0,25/441,00/0,44; Pf 895=0,20/441,09/0,26;

Pf 896=0,19/441,16/0,28; Pf 909=0,06/441,16/0,8; Pf 910=0,14/441,08/0,9.

247
Gr56 Pf830 Pf829 Pf826 Pf827 Pf828 Pf887 Pf868 Pf888 Pf886 Pf890 Pf889 Pf885 Pf874 Pf873 Pf910 Pf909 Pf891 Pf892 Pf893 Pf896 Pf895 Pf894 G56 Pf870 Pf871 Pf864 Pf865 Pf867 Pf866 M. 1:200 679 230 679 240 679 240 283 940 283 950 283 940 283 950 283 930 283 930 679 230 N

Bau 19

Bautyp: 2b?

Mittelteil: –

Orientierung: 42° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: 7,1 m - vollständig

Länge M-Teil: 9,0 m - unvollständig?

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 16,1 m - unvollständig

Breite NW-Teil: 5,4 m - geschätzt

Breite SO-Teil: 6,8 m - geschätzt

Max. Breite: –

Querreihen: 10, 11, 12, 19, 21 ...

Abstände Querreihen [m]: 2,0; 2,1; 3,0; 1,9; 7,1

Längsreihen: 3, 4, 5, 6

Längsgruben: G 149

Abstand z. Haus: 0,8-1,2 m

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Gr 57=0,45/440,34/6,16; G 149=0,43/440,71/12,97; Pf 749=0,26/440,44/0,6; Pf 769=0,35/440,43/0,14; Pf 791=0,38/440,53/0,13; Pf 792=0,28/440,58/0,8; Pf 800=0,21/440,51/0,4; Pf 839=0,13/440,79/0,7; Pf 840=0,26/440,70/0,7; Pf 843=0,30/440,60/0,26; Pf 844=0,25/440,79/0,4; Pf 848=0,37/440,49/0,21; Pf 849=0,30/440,65/0,49; Pf 857=0,10/440,94/0,11; Pf 859=0,05/441,06/0,7; Pf 860=0,13/440,91/0,35; Pf 861=0,25/440,74/0,32; Pf 862=0,14/440,78/0,10; Pf 902=0,10/440,94/0,10.

248
Pf749 Gr57 Pf800 Pf792 Pf769 Pf791 Pf848 Pf840 Pf839 G149 Pf849 Pf843 Pf844 Pf857 Pf859 Pf860 Pf861 Pf862 M. 1:200 679 220 679 230 679 230 283 940 283 940 283 930 283 930 679 220 N

Bau 20

Bautyp: ?

Mittelteil: –

Orientierung: 35° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 6,6 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: 5,4 m - geschätzt

Max. Breite: –

Querreihen: (... 28, 29, 30?)

Abstände Querreihen [m]: 1,6; 2,4; 2, 6

Längsreihen: 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befunddaten:

Pf 48=0,13/441,62/0,12; Pf 50=0,15/441,58/0,10; Pf 60=0,22/441,49/0,2; Pf 782=0,17/441,39/0,16; Pf 783=0,16/441,45/0,16; Pf 803=0,19/441,42/0,21; Pf 804=0,25/441,38/0,15; Pf 805=0,03/441,70/0,11; Pf 806=0,21/441,44/0,11; Pf 808=0,29/441,32/0,14; Pf 809=0,05/441,62/0,13; Pf 810=0,23/441,40/0,16; Pf 811=0,03/441,65/0,10.

Bau 21

Bautyp: ?

Mittelteil: –

Orientierung: 43° West

Störung(en): Erosion

Länge NW-Teil: –

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 3,0 m - unvollständig

Breite NW-Teil: –

Breite SO-Teil: –

Max. Breite: –

Querreihen: (31, 33, 34, 39?)

Abstände Querreihen [m]: 1,5; 1,2; 0,3

Längsreihen: 3, 4, 5

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befunddaten:

249
Pf 816=0,12/441,08/0,8; Pf 818=0,13/441,10/0,6; Pf 820=0,06/441,22/0,2; Pf 821=0,22/440,91/0,1; Pf 822=0,13/441,02/0,6; Pf 823=0,14/441,00/0,5; Pf 824=0,06/441,12/0,8; Pf 825=0,11/441,07/0,7; Pf 832=0,12/441,10/0,8; Pf 833=0,10/441,13/0,7.
Pf18 Pf782 Pf783 Pf803 Pf804 Pf60 Pf50 Pf48 Pf806 Pf808 Pf810 Pf811 Pf809 Pf805 M. 1:200 N 283 950 679 250 679 260 283 950 679 250 679 260
Pf823 Pf822 Pf821 Pf818 Pf825 Pf833 Pf820 Pf816 Pf824 Pf832 M. 1:200 N 283 950 283 940 283 940 679 230 679 240 283 950 679 230 679 240

Bau 22

Bautyp: 1 oder 2

Mittelteil: –

Orientierung: 36° West

Störung(en): Bachbett

Länge NW-Teil: 1,6 m - vollständig

Länge M-Teil: 7,6 m - unvollständig?

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 9,2 m - unvollständig

Breite NW-Teil: 5,3 m - vollständig

Breite SO-Teil: –

Max. Breite: –

Querreihen: 10, 19, 21, 23(?), 29(?)

Abstände Querreihen [m]: 1,6; 1,0; 3,0; 3,6

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befundtiefen:

Pos. 61=0,06/439,89/0,12, Pos. 62=0,12/439,65/0,14, Pos. 66=0,20/439,60/0,09, Pos. 67=0,21/439,55/0,25, Pos. 69=0,31/439,50/0,10, Pos. 70=0,21/439,70/0,18, Pos. 71=0,02/439,75/0,06, Pos. 72=0,19/439,65/0,24, Pos. 73=0,20/439,60/0,06, Pos. 74=0,08/439,75/0,07, Pos. 75=0,17/439,75/0,18, Pos. 76=0,16/439,75/0,22, Pos. 77=0,23/439,55/0,22, Pos. 78=0,26/439,50/0,17, Pos. 79=0,15/439,60/0,22, Pos. 80=0,21/439,60/0,16, Pos. 81=0,20/439,60/0,14, Pos. 82=0,18/439,60/0,11, Pos. 83=0,24/439,60/0,10, Pos. 84=0,25/439,55/0,12, Pos. 85=0,11/439,70/0,14, Pos. 86=0,06/439,75/0,14, Pos. 87=0,22/439,70/0,23, Pos. 88=0,05/439,82/0,08.

Bau 23

Bautyp: 1b?

Mittelteil: –

Orientierung: 39° West

Störung(en): Bachbett

Länge NW-Teil: 6,4 m - unvollständig

Länge M-Teil: –

Länge SO-Teil: –

Gesamtlänge: 6,4 m - unvollständig

Breite NW-Teil: 5,9 m - vollständig

Breite SO-Teil: –

Max. Breite: –

Querreihen: 10, ..., 12(?)

Abstände Querreihen [m]: (4,7)

Längsreihen: 2, 3, 4, 5, 6

Längsgruben: –

Abstand z. Haus: –

Bemerkungen: –

Befundtiefen: Pos. 51=0,10/439,95/0,11, Pos. 91=0,11/440,28/2,40 (nur partiell erhalten), Pos. 92=0,22/440,20/0,12, Pos. 93=0,15/440,27/0,12, Pos. 94=0,19/440,18/0,12, Pos. 100=0,07/440,13/0,40(nur partiell erhalten), Pos. 101=x,xx/440,12/0,10, Pos. 103=0,24/439,96/0,23, Pos. 104=0,32/439,96/0,17, Pos. 105=0,36/439,94/0,21, Pos. 108=0,08/440,15/0,02, Pos. 112=0,23/439,82/0,04.

250

Pos. 105 Pos.108 Pos. 51 Pos. 91 Pos. 94 Pos. 93 Pos.91 Pos. 92 Pos. 104 Pos. 103 Pos.99 Pos. 101 Pos. 100 Pos. 112 M. 1:200 N 283 020 283 010 283 910 679 220 679 230 283 920 679 220 679 230
Pos. 66 Pos. 68 Pos. 67 Pos. 70 Pos. 71 Pos. 73 Pos. 74 Pos. 75 Pos. 76 Pos. 61 Pos. 62 Pos. 87 Pos. 88 Pos. 83 Pos. 80 Pos. 77 Pos. 72 Pos. 84 Pos. 81 Pos. 78 Pos. 86 Pos. 85 Pos. 82 Pos. 79 Pos. 69 M. 1:200 N 283 010 283 010 679 210 679 220 283 020 283 020 679 210 679 220

Katalog der Befunde

2.1 Vorbemerkungen zum Befundkatalog

Im Befundkatalog sind die jeweiligen Informationen zu den archäologischen Strukturen in knapper Form zusammengestellt. Auf die allgemeinen Eckdaten zur Lage der Strukturen (Grabungsfeld [Feld], den Grabungskoordinaten [GK] und den Koordinaten des Landesvermessungsnetzes [LK; Bezugssystem CH1903] folgen Informationen zur Form, zur Orientierung und zu den Massen der dokumentierten Strukturen. Auch der Anteil des gegrabenen Volumens wird geschätzt. Anschliessend wird die Verfüllung der Befunde beschrieben. Dann folgen Informationen zur Art der Dokumentation der Befunde, verbunden mit einem Interpretationsvorschlag. Auch eine Datierung der Befunde wird vorgeschlagen, wobei auch die Grundlage des Datierungsvorschlages (Befund, Fundtypologie, naturwissenschaftliche Datierungen etc.) bezeichnet wird.

Im Anschluss an den Befundbeschrieb folgt eine Auflistung der Fundkomplexnummern sowie eine allgemeine Fundstatistik. Dazu ist zu bemerken, dass in der Fundstatistik nur jene Fundkomplexe berücksichtigt wurden, die zweifelsfrei den Befunden zugewiesen werden konnten. Komplexe, die Material aus mehreren Strukturen umfassen (= Nummern in Klammern mit Vermerkt «in parte»), wurden in der Auflistung nicht berücksichtigt. Die Zahlenangaben zur Keramik beziehen sich ausschliesslich auf das Material in unrestauriertem Zustand. Die Zuordnung der Scherben zu Keramiktraditionen (LBK, LHVG, MN u.a.) oder Epochen erfolgte in einem Schnellverfahren, so dass hier sicher mit vereinzelten Unschärfen zu rechnen ist. Als grobe Richtwerte sind die Werte aber zweifellos verwendbar. Bei den Felsgesteinen sind die absoluten Stückzahlen vor der späteren Entsorgung der unbearbeiteten Stücke angegeben, d.h. es sind alle auf der Grabung gefundenen Stücke genannt. Inventarisiert und aufbewahrt wurden nach der wissenschaftlichen Auswertung aber nur die eindeutig bearbeiteten Stücke. Einige Fundkategorien (Rotlehm, metallzeitliche Keramik, frühgeschichtliche Funde u.s.w.) wurden nur pauschal durchgesehen und erfasst. Sie konnten aus Zeitgründen auch nicht im Detail inventarisiert werden, so dass die hier zusammengestellte Liste der Inventarnummern nur jene Nummern umfasst, die zum Zeitpunkt der Drucklegung in der hauseigenen Datenbank erfasst waren.

Wegen der unglücklichen Kategorisierung der Befunde auf der Grabung (vgl. Abs. 4.2 und 6) ist der Befundkatalog nach den Befundkennungen (G, Gr, Gh etc.) geordnet aufgelistet, da auf diese Weise die beste Auffindbarkeit der einzelnen Strukturen gewährleistet ist.

2.2 Befunde der Kennzeichnung G

Befund G 1

Feld 112/121

GK 552.41–553.15/138.00–140.81

LK 679’262.98/283’953.11

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, zu ca. 2/3 gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur bis 2/3 erhalten. Masse: L. 280 cm, B. 90 cm, T. 14 cm, Fl. 1.875 m2; OK/UK Niveaus: 442.16/442.02 m ü.M. Wand (längs/quer): flachschräg (10-40°)/steilschräg (50-80°), Boden wellig. Durch Leitungsgraben gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 10; 35; 134.

Fund(e): 9 Scherben LBK (36.9 g: 1 RS, 8 WS), 38 Silices (100.4 g: 33 Abschläge (19vs, 6px, 4ds, 4ug), 1 Lamelle (1px), 3 Klingen (2vs, 1px), 1 Abspliss).

Inv.Nr(n): KASH 98330.01, 98331.01–98331.02, 98332.01–98332.02, 100010.01–100010.03, 100035.01–100035.07, 100134.01.

Kat.Nr(n): 75; 76.

Befund G 2

Feld 101/102/110

GK 543.95–545.16/143.12–146.12

LK 679’253.24/283’953.19

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 300 cm, B. 120 cm, T. 20 cm, Fl. 2.405 m2; OK/UK Niveaus: 441.80/441.6 m ü.M. Wand (längs/ quer): flachschräg (10-40°)/steilschräg (50-80°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 52; 98; 99 (HoKo für 14C).

Fund(e): 3 Scherben LBK (28.5 g: 1 RS, 2 WS), 21 Stk. Rotlehm (67.1 g), 12 Stk. Ziegel (7.4 g), 21 Silices (382.0 g: 17 Abschläge (11vs, 2px, 1md, 3ds), 1 Klinge (1ds), 3 Nuklei (3vs)).

Inv.Nr(n): KASH 86496, 98333.01–98333.03, 100052.01–100052.03, 100098.01–100098.06.

Kat.Nr(n): 315.

251

Befund G 3

Feld 094

GK 551.14–552.23/150.35–153.87

LK 679’255.34/283’963.32

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum undefiniert geformt, gegrabener Anteil unbestimmbar, Orientierung unklar, Struktur unbestimmt erhalten. Masse: L. 350 cm, B. 95 cm, T. 23 cm, Fl. 2.545 m2; OK/UK Niveaus: 441.76/441.53 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Durch Leitungsgraben und Befund Pf 96 gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 16; 53; 55 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt, vgl. S. 34); 94; 172; 182; 270; 271; 302; 346; 347; 348; 349; 350; 398 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt).

Fund(e): 48 Scherben LBK (319.1 g: 7 RS, 41 WS), 1 Scherbe LHVG (5.3 g: 1 WS), 3 Stk. Rotlehm (10.9 g), 4 Stk. Felsgestein (881.9 g), 89 Silices (1153.0 g: 1 Lateralretusche, 2 Endretuschen, 1 Kratzer, 62 Abschläge (40vs, 11px, 1md, 10ds), 4 Lamellen (1vs, 2px, 1ds), 5 Klingen (3vs, 2px), 9 Nuklei (9vs), 2 Kernkantenabschläge, 1 Abspliss, 2 Trümmer), 3 Stk. Knochen/Geweih (2.2 g).

Inv.Nr(n): KASH 65070–65071, 65137, 65581–65582, 65583.01–65583.04, 89028, 89043, 89057, 98334.01, 98335.01–98335.08, 98336.01, 98337.01–98337.04, 98339.01–98339.04, 98340.01–98340.04, 98341.02–98341.03, 98342.01, 100016.01, 100053.01–100053.09, 100172.01–100172.06, 100182.01–100182.03, 100270, 100270.02–100270.06, 100271.01–100271.04, 100302.01–100302.04, 100346.01, 100347.01–100347.05, 100348.01, 100350.01, 104927.

Kat.Nr(n): 77–81; 879.

Befund G 4 (=G 9)

Feld 093/102/111

GK 547.20–549.35/140.36–155.00

LK 679’254.78/283’957.76

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum lang, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur bis 3/3 erhalten. Masse: L. 1495 cm, B. 158 cm, T. 35 cm, Fl. 16.469 m2; OK/UK Niveaus: 441.95/441.6 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden konvex. Durch Sondiergraben gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Stellenweise schwach gefleckte, gelbliche Einfüllung aus umgelagertem Schwemmlehm als jüngste Einfüllung erkennbar.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Westliche Lehmentnahmegrube von Haus 1.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 104; 105; 107; 110; 111; 115; 161; 162; 163; 163.1 (HoKo für 14C); 164; 165; 166; 167; 168; 169; 170; 171; 238; 281; 284; 285; 286; 287; 288; 289; 289.1 (HoKo

für 14C); 290; 291; 292; 293; 294; 295; 299–301; 351; 352; 353; 354; 357; 358; 395 (Probe für sedimentolog. Analysen (Profilkolonne)); 408 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt); 409 (Probe für botanische Analysen=> entsorgt).

Fund(e): 293 Scherben LBK (2353.8 g: 20 RS, 272 WS, 1 BS), 25 Scherben MN (186.6 g: 25 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (9.3 g: 1RS), 233 Stk. Rotlehm (708,4 g),11 Stk. Felsgestein (880.1 g), 225 Silices (3434.0 g: 1 Lateralretusche, 4 Endretuschen, 6 Kratzer, 1 Bohrer, Var. A, 3 Klopfsteine, 133 Abschläge (100vs, 13px, 1md, 16ds, 3ug), 10 Lamellen (6vs, 3px, 1ds), 23 Klingen (12vs, 5px, 2md, 4ds), 24 Nuklei (21vs, 3ug), 1 Kernscheibe, 6 Absplisse, 13 Trümmer), 3 Stk. Knochen/Geweih (1.8 g).

Inv.Nr(n): KASH 65603, 86510, 86518, 89029, 89040, 89041.01–89041.02, 90295.01, 98370.01–98370.02, 98370.05–98370.24, 98492.01–98492.20, 98492.23–98492.45, 98492.47–98492.77, 98492.81–98492.89, 100105.01, 100107.01–100107.07, 100110.01–100110.07, 100111.01–100111.08, 100115.01–100115.06, 100162.01–100162.04, 100163.01–100163.02, 100164.01–100164.05, 100165.01–100165.07, 100166.01–100166.02, 100167.01, 100168.01–100168.08, 100169.01, 100171.01–100171.03, 100238.01–100238.05, 100281.01, 100284.01–100284.03, 100285.01, 100286.01–100286.02, 100287.01, 100288.01–100288.09, 100289.01, 100290.01–100290.04, 100291.01–100291.02, 100292.01–100292.04, 100293.01–100293.03, 100294.01–100294.03, 100295.01, 100300.01–100300.07, 100301.01–100301.02, 100351.01–100351.04, 100352.01–100352.03, 100354.01–100354.03, 100358.01, 104905, 104906.01–104906.03, 104923.01–104923.02, 104924, 104926, 104938, 104943, 104958. Kat.Nr(n): 1–15; 17; 18; 877.

Befund G 5

Feld 103/112

GK 550.74–551.46/144.32–145.12

LK 679’258.75/283’956.73

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, Orientierung unklar, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 95 cm, B. 62 cm, T. 13 cm, Fl. 0.419 m2; OK/UK Niveaus: 442.01/441.88 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 11; 131; 272; 387 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt).

Fund(e): 5 Scherben MN (89.4 g: 5 WS), 1 Stk. Felsgestein (386.7 g), 3 Silices (18.4 g: 2 Abschläge (1vs, 1ds), 1 Klinge (1px)).

Inv.Nr(n): KASH 89003, 98343.01, 98345.01, 100011, 100131, 100272.01. Kat.Nr(n): Keine.

252

Befund G 6

Feld 102

GK 547.66–549.22/148.76–149.90

LK 679’254.05/283’959.24

Kurzbeschrieb: Schlitzgrube, im Planum rechteckig mit gerundeten Ecken, keilförmig, vollständig gegraben, E-W orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 161 cm, B. 58 cm, T. 90 cm, Fl. 0.827 m2; OK/UK Niveaus: 441.91/441.01 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden (längs/quer): Geneigt. G 6 schneidet G 4, ist also stratigraphisch jünger. Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1/10 YR 5/4), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Schlitzgrube, 14C-Datierung (Fk. 159.1): UZ4762/ETH-25618, 5680±50y BP.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie, 14C-Daten).

Fundkomplex(e): 101; 102 (HoKo für 14C); 140; 141; 142; 143; 144; 145; 146; 147; 148; 149; 150; 151; 152; 152.1 (HoKo für 14C); 153; 154; 154.1 (HoKo für 14C); 155; 156; 156.1 (HoKo für 14C); 157; 158; 159; 159.1 (HoKo für 14C); 315; 388 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt); 393 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt). Teilweise zugehörig: 313, 314, 160.

Fund(e): 18 Scherben LBK (82.2 g: 5 RS, 13 WS), 1 Scherbe LHVG (3.9 g: 1 WS), 427 Scherben MN (2191.7 g: 31 RS, 392 WS, 3 BS, 1 Spez), 70 Stk. Rotlehm (88.3 g), 13 Stk. Felsgestein (128.1 g), 320 Silices (946.9 g: 14 Lateralretuschen, 2 Kratzer, 20 Bohrer, Var. A, 1 Spitze, 1 Pfeilspitze, 202 Abschläge (104vs, 41px, 14md, 33ds, 10ug), 22 Lamellen (9vs, 6px, 5md, 1ds, 1ug), 10 Klingen (3vs, 4px, 3md), 3 Nuklei (3vs), 2 Kernkantenabschläge, 6 Absplisse, 37 Trümmer), 33 Stk. Knochen/Geweih (15.1 g), 3 Stk. Schlacke (2.4 g).

Inv.Nr(n): KASH 86497, 86500, 86509, 89034, 89036, 89037.01–89037.03, 89038.01–89038.02, 98346.01–98346.06, 98347.01–98347.06, 98349.01–98349.12, 98350.01, 98351.01–98351.03, 98352.01–98352.04, 98353.01–98353.03, 98354.01–98354.04, 98355.01–98355.12, 98356.01, 98357.01–98357.04, 98358.01–98358.05, 98359.01–98359.03, 98360.01–98360.03, 98361.01–98361.07, 98362.01–98362.06, 98363.01, 98364.01–98364.02, 98365.01–98365.10, 98366.01–98366.10, 98367.01–98367.13, 98368.01–98368.10, 100101.01–100101.08, 100140.01–100140.04, 100141.01–100141.05, 100142.01–100142.06, 100143.01–100143.05, 100144.01–100144.04, 100145.01–100145.03, 100146.01–100146.07, 100147.01–100147.03, 100148.01–100148.07, 100149.01–100149.03, 100150.01–100150.09, 100151.01–100151.05, 100152.01–100152.02, 100153.01–100153.04, 100154.01–100154.04, 100155.01–100155.03, 100156.01–100156.07, 100157.01–100157.06, 100158.01–100158.11, 100159.01–100159.11, 104904.01–104904.05, 104907, 104909, 104910.01–104910.02, 104911.01–104911.02, 104912, 104913.01–104913.03, 104914.01–104914.03, 104915–104916, 104917.01–104917.02, 104918, 104919.01–104919.02, 104920.01–104920.03, 104921.01–104921.05, 104922.01–104922.04.

Kat.Nr(n): 465–466; 567–588; 590–591; 599; 897; 900; 910.

Befund G 7

Feld 103/112

GK 551.70–552.46/144.90–146.40

LK 679’259.09/283’958.04

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum unbestimmbar, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur bis 2/3 erhalten. Masse: L. 150 cm, B. 70 cm, T. 19 cm, Fl. 0.732 m2; OK/UK

Niveaus: 442.01/441.82 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 173; 273; 390 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt); 394 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt).

Fund(e): 6 Scherben MN (104.8 g: 6 WS), 12 Stk. Rotlehm (24.9 g), 1 Stk. Felsgestein (6.5 g), 3 Silices (52.3 g: 2 Abschläge (2vs), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98369.01, 100173.01, 100273.01.

Kat.Nr(n): 592.

Befund G 8 (=Gr 8/Gr 10/G 11)

Feld 092 (bzw. 035/036/045/055/065/075/084/093/101)

GK 543.40–545.06/151.20–153.32

LK 679’241.62/283’976.90–679’248.56/283’952.36

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum länglich, N-S und WNW orientiert, weiterer Verlauf auf beiden Seiten unklar. Masse: L. 3770 cm, B. 85 cm, T. 25 cm, Fl. 14.008 m2; OK/UK Niveaus: 441.09–56/441.09–42 m ü.M. Wand: Schräg, regelmässig, Boden: geneigt, unregelmässig. Durch Sondiergraben gestört. Bildet im Planum zusammen mit den Befunden Gr 8, G 11 und Gr 11 ein längeres Abschnittgräbchen.

Verfüllung: Toniger Lehm, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), Schwach gefleckt, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Hofumfriedung?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 127; 181; 196; 212; 227; 266; 334–340; 340.1 (HoKo für 14C); 341–345; 356; 396 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt); 406 (Probe für botanische Analysen); 883; 1028; 1042; 1076; 1079; 1138; 1151; 1152; 1184 (HoKo für 14C); 1185; 4549; 4549.1 (HoKo für 14C). Teilweise zugehörig: 235; 1133.

Fund(e): 145 Scherben LBK (1307.5 g: 13 RS, 132 WS), 10 Scherben MN (63.7 g: 1 RS, 9 WS), 121 Stk. Rotlehm (201.6 g), 122 Stk. Felsgestein (27318.3 g), 120 Silices (1194.9 g: 1 Lackglanz, 2 Lateralretuschen, 1 Endretusche, 2 Bohrer, Var. A, 2 Klopfsteine, 1 Pfeilspitze, 70 Abschläge (41vs, 10px, 1md, 11ds, 7ug), 13 Lamellen (3vs, 5px, 1md, 3ds, 1ug), 10 Klingen (2vs, 1px, 4md, 3ds), 11 Nuklei (10vs, 1ug), 2 Kernkantenabschläge, 3 Absplisse, 2 Trümmer), 16 Stk. Knochen/ Geweih (7.0 g).

Inv.Nr(n): KASH 86525, 86595, 86675, 89032.01–89032.02, 89047, 89056, 89080, 89085, 98501.01–98501.05, 98501.10–

253

98501.13, 98501.15–98501.49, 98503.01–98503.05, 98504.06–98504.09, 100127.01–100127.07, 100196.01–100196.08, 100212.01–100212.05, 100227.01–100227.10, 100266.01–100266.04, 100335.01, 100336.01–100336.04, 100337.01, 100338.01–100338.03, 100339.01–100339.04, 100340.01–100340.04, 100345.01–100345.04, 101042, 101076, 101185, 101138.01–101138.03, 101152, 104549.01–104549.03, 104934.01–104934.03, 104942, 104956.01–104956.02, 104957.

Kat.Nr(n): 291–296; 858; 860; 865; 888.

Befund G 9: Siehe Befund G 4

Befund G 10

Feld 092/101

GK 543.38–544.42/149.37–150.38

LK 679’249.91/283’957.31

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 155 cm, B. 100 cm, T. 6 cm, Fl. 87.0 m2; OK/UK Niveaus: 441.60/441.54 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 121; 261; 262; 274; 359; 386 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt).

Fund(e): 63 Scherben LBK (376.3 g: 7 RS, 56 WS), 4 Scherben MN (34.2 g: 4 WS), 41 Stk. Rotlehm (74.8 g), 1 Stk. Felsgestein (289.0 g), 79 Silices (563.0 g: 1 Endretusche, 1 Klopfstein, 58 Abschläge (28vs, 9px, 3md, 17ds, 1ug), 1 Lamelle (1md), 8 Klingen (4vs, 1px, 3md), 3 Nuklei (2vs, 1ug), 1 Kernkantenabschlag, 1 Kernkantenklinge, 3 Absplisse, 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89050, 98371.01–98371.14, 98372.01–98372.04, 100121.01–100121.08, 100261.01–100261.10, 100262.01–100262.09, 104941.

Kat.Nr(n): 82–84; 799.

Befund G 11 (=Gr 8/G 8/Gr 10): Siehe Befund G 8

Befund G 12

Feld 092

GK 543.66–544.36/153.02–153.85

LK 679’248.12/283’960.39

Negativbefund.

Befund G 13

Feld 083/092/093

GK 543.58–545.25/154.16–155.28

LK 679’247.79/283’961.07

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 198 cm, B. 118 cm, T. 20 cm, Fl. 1.688 m2; OK/UK Niveaus: 441.46/441.26 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: 14-Datierung (Fk. 360.1): UZ-4763/ETH25619, 6065±50y BP.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, 14C-Daten).

Fundkomplex(e): 226; 234; 360; 360.1 (HoKo für 14C); 361; 361.1 (HoKo für 14C); 399 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt); 4455. Teilweise zugehörig: 235.

Fund(e): 57 Scherben LBK (291.6 g: 6 RS, 51 WS), 4 Scherben LHVG (21.4 g: 4 WS), 1 Scherbe MN (2.5 g: 1 WS), 34 Stk. Rotlehm (80.8 g), 4 Stk. Felsgestein (21.8 g), 124 Silices (1464.2 g: 90 Abschläge (51vs, 20px, 3md, 16ds), 3 Lamellen (1vs, 1px, 1md), 3 Klingen (2vs, 1px), 11 Nukleus (11vs), 1 Kernkantenabschlag, 6 Absplisse, 10 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86526–86527, 98373.01–98373.08, 98373.23–98373.35, 98374.01–98374.02, 100226.01–100226.07, 100234.01–100234.13, 100360.01–100360.10, 100361.01–100361.07, 104455.

Kat.Nr(n): 85–88; 890; 892.

Befund G 14

Feld 074/083

GK 541.44–544.52/156.50–162.00

LK 679’244.18/283’964.78

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 563 cm, B. 303 cm, T. 29 cm, Fl. 13.463 m2; OK/UK Niveaus: 441.46/441.17 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Bei G 14 handelt es sich mit Sicherheit um einen Grubenkomplex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), Schwach gefleckt, stauwassergeprägt (Eisenund Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 194; 194.1 (HoKo für 14C); 195; 210; 218; 269; 306; 362–374; 365.1 (HoKo für 14C); 402 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt); 405 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt); 834; 836; 836.1 (HoKo für 14C); 837; 841–842; 847–848; 889 (Materialprobe=>entsorgt); 890 (Materialprobe=>entsorgt); 891 (Materialprobe=>entsorgt); 905 (Materialprobe=>entsorgt); 907–908; 911; 913–914; 929 (HoKo für 14C); 935; 939–941; 941.1 (HoKo für 14C); 947–948; 954 (HoKo für 14C); 956; 4098; 4098.1 (HoKo für 14C); 4099–4102; 4102.1 (HoKo für 14C); 4103–4106. Teilweise zugehörig: 202.

Fund(e): 469 Scherben LBK (3855.1 g: 63 RS, 404 WS, 1 BS, 1 Spez), 2 Scherben LHVG (22.3 g: 2 WS), 49 Scherben MN (357.2 g: 4 RS, 45 WS), 1 Scherbe Röm/MA/NZ (5.0 g: 1 WS), 386 Stk. Rotlehm (1237.3 g), 2 Stk. Ziegel (25.0 g), 53 Stk. Felsgestein (4798.7 g), 359 Silices (3956.1 g: 1 Lateralretusche mit Lackglanz, 1 Endretusche mit Lackglanz, 5 Lateralretuschen, 11 Endretusche, 4 Kratzer, 2 Bohrer, Var. A, 1 Spitze, 2 Kerben, 5 Klopfsteine, 1 Pfeilspitze, 225 Abschläge

254

(148vs, 22px, 11md, 41ds, 3ug), 15 Lamellen (4vs, 5px, 3md, 3ds), 21 Klingen (8vs, 8px, 5ds), 29 Nuklei (28vs, 1ug), 5 Kernkantenabschläge, 2 Kernscheiben, 4 Absplisse, 25 Trümmer), 1 Stk. Knochen/Geweih (8.6 g).

Inv.Nr(n): KASH 86528, 86544, 86549–86550, 86552, 86646–86647, 89054, 89060, 89083, 89237–89238, 89245–89246, 89252.01–89252.02, 89253.01–89253.02, 89256–89257, 89732, 97773.01, 98493.001–98493.009, 98493.020–98493.086, 98493.088–98493.135, 98493.141–98493.173, 98494.01, 100194.01–100194.11, 100195.01–100195.04, 100210.01–100210.12, 100218.01–100218.08, 100269.01–100269.07, 100306.01–100306.03, 100362.01–100362.02, 100363.01, 100366.01–100366.06, 100367.01, 100368.01–100368.07, 100369.01, 100370.01–100370.04, 100371.01–100371.02, 100372.01, 100373.01–100373.06, 100374.01–100374.09, 100836.01–100836.02, 100837.01–100837.02, 100841.01–100841.02, 100842.01–100842.03, 100847.01–100847.02, 100848, 100849, 100907.01–100907.06, 100908.01–100908.05, 100911.01–100911.03, 100913.01–100913.03, 100914.01–100914.07, 100935.01–100935.10, 100939.01–100939.05, 100940.01–100940.04, 100941, 100947.01–100947.04, 100948.01–100948.03, 100956.01–100956.02, 104098, 104099.01–104099.04, 104100.01–104100.02, 104100.04–104100.08, 104101, 104102.01–104102.06, 104103, 104105, 104928.01–104928.07, 104933, 104948, 104959, 104960.01–104960.03, 104961, 104962.01–104962.02, 106052.01–106052.05, 106064–106065, 106072–106073, 106935, 106936.01–106936.02.

Kat.Nr(n): 92–123; 853; 861; 867; 869; 893.

Befund G 15.1

Feld 075/076/084/085

GK 548.64–550.50/158.52–164.86

LK 679’248.48/283’970.34

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 627 cm, B. 15 7 cm, T. 14 cm, Fl. 7.532 m2; OK/UK Niveaus: 441.31/441.17 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Überschneidung mit G 15.2 (relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube, 14C-Datierung (Fk. 380.1): UZ-4764/ETH-25620, 6050±50y BP.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, 14C-Daten).

Fundkomplex(e): 26; 199; 375–379; 377.1 (HoKo für 14C); 404 (Probe für botanische Analysen); 877; 916–918; 918.1 (HoKo für 14C); 920; 922–923; 926–927. Teilweise zugehörig: 208.

Fund(e): 85 Scherben LBK (706.6 g: 5 RS, 80 WS), 28 Scherben MN (324.0 g: 28 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (5.6 g: 1 RS), 108 Stk. Rotlehm (583.3 g), 2 Stk. Felsgestein (16.7 g), 93 Silices (719.6 g: 2 Lateralretuschen, 3 Endretuschen, 1 Kratzer, 1 Spitze, 61 Abschläge (32vs, 12px, 4md, 11ds, 2ug), 8 Lamellen (2vs, 3px, 2md, 1ds), 7 Klingen (2vs, 2px, 2md, 1ds), 7 Nuklei (6vs, 1ug), 1 Abspliss, 5 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 65045, 65134, 65304, 65313, 65319,

65385.01–65385.03, 65401.01–65401.04, 85708, 86529, 86546, 89247, 89816, 98375.01–98375.02, 98375.05–98375.08, 98375.10–98375.34, 98789.01–98789.03, 100199.01–100199.05, 100375.01–100375.03, 100377.01–100377.02, 100378.01, 100379.01, 100877.01–100877.07, 100916.01–100916.03, 100917.01–100917.03, 100918.01–100918.04, 100920.01–100920.03, 100922.01–100922.03, 100923, 100926.01–100926.04, 100927.01–100927.03, 104963.01–104963.02, 106066–106067.

Kat.Nr(n): 126–129.

Befund G 15.2

Feld 076/085

GK 550.00–551.00/158.93–163.06

LK 679’249.64/283’970.24

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, gegrabener Anteil unklar, unbestimmt orientiert, Struktur bis 2/3 erhalten. Masse: L. 410 cm, B. 108 cm, T. 16 cm, Fl. 3.706 m2; OK/UK Niveaus: 441.31/441.15 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Durch Leitungsgraben und Befund Gr 2 gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 29; 308–309; 311; 380; 380.1; 897 (Materialprobe=>entsorgt); 906; 949 (HoKo für 14C); 950; 951; 952; 953; 1140. Teilweise zugehörig: 1269.

Fund(e): 96 Scherben LBK (1494.7 g: 10 RS, 83 WS, 3 BS), 1 Scherbe LHVG (23.3 g: 1 RS), 5 Scherben MN (49 g: 1 RS, 4 WS), 12 Stk. Rotlehm (32.4 g), 6 Stk. Felsgestein (404.7 g), 70 Silices (565.7 g: 1 Lateralretusche, 1 Endretusche, 2 Klopfsteine, 52 Abschläge (27vs, 8px, 4md, 10ds, 3ug), 4 Klingen (1vs, 2px, 1ds), 5 Nuklei (5vs), 2 Kernkantenabschläge, 3 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86530, 86551, 89258, 89278, 98376.01–98376.27, 98377.01 –98377.02, 100309.01–100309.02, 100311.01–100311.02, 100380.01, 100950.01–100950.11, 100951.01–100951.05, 100952.01–100952.04, 100953.01–100953.03, 101140.01–101140.05, 106074.01–106074.02.

Kat.Nr(n): 130–134.

Befund G 16.1

Feld 084

GK 547.65–549.35/155.96–156.80

LK 679’250.38/283’965.26

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, SSW-NNE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 167 cm, B. 79 cm, T. 11 cm, Fl. 1.133 m2; OK/UK Niveaus: 441.57/441.46 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

255

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 222; 382; 392 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt). Teilweise zugehörig: 221.

Fund(e): 22 Scherben LBK (230.1 g: 3 RS, 19 WS), 4 Stk. Rotlehm (19.2 g), 1 Stk. Felsgestein (2.9 g), 12 Silices (197.0 g: 9 Abschläge (5vs, 1px, 1md, 2ds), 1 Lamelle (1px), 2 Nuklei (2vs)).

Inv.Nr(n): KASH 98378.02–98378.10, 98378.30, 100222.01–100222.07, 100382.01. Kat.Nr(n): 136–137.

Befund G 16.2

Feld 084/093

GK 547.64–549.20/154.95–155.90

LK 679’250.82/283’964.41

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, ENE-WSW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 156 cm, B. 98 cm, T. 13 cm, Fl. 1.174 m2; OK/UK Niveaus: 441.56/441.43m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Wird von Gr 7 bzw. Gr 6 geschnitten. Auch das relative Alter zwischen G 16.2 und G 9 ist unbekannt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 229–230; 381; 383; 397 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt). Teilweise zugehörig: 355.

Fund(e): 47 Scherben LBK (343.4 g: 1 RS, 46 WS), 4 Scherben MN (20.2 g: 4 WS), 23 Stk. Rotlehm (90.2 g), 4 Stk. Felsgestein (661.8 g), 47 Silices (240.4 g: 1 Endretusche, 1 Pfeilspitze, 32 Abschläge (16vs, 4px, 2md, 8ds, 2ug), 1 Lamelle (1vs), 2 Klingen (2px), 1 Nukleus (1vs), 2 Kernkantenabschläge, 2 Absplisse, 5 Trümmer), 1 Stk. Knochen/Geweih (0.4 g). Inv.Nr(n): KASH 89048.01–89048.02, 98378.11–98378.25, 98378.27–98378.29, 100229.01–100229.06, 100230.01–100230.10, 100381.01, 104936.01–104936.02.

Kat.Nr(n): 859.

Befund G 17

Feld 084/093

GK 545.65–546.67/152.65–155.20

LK 679’249.69/283’961.94

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten.

Masse: L. 211 cm, B. 108 cm, T. 17 cm, Fl. 1.854 m2; OK/UK

Niveaus: 441.65/441.48 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Überschneidung mit Gr 8 (relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 298; 384–385. Teilweise zugehörig: 235.

Fund(e): 16 Scherben LBK (69.2 g: 16 WS), 14 Stk. Rotlehm (44.4 g), 2 Stk. Felsgestein (9.5 g), 16 Silices (91.4 g: 1 Klopfstein, 8 Abschläge (7vs, 1ug), 7 Klingen (1vs, 2px, 1md, 3ds)). Inv.Nr(n): KASH 98379.12–98379.14, 98379.23, 100298.01–100298.07, 100384.01.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 19

Feld 093/094

GK 549.86–550.17/153.85–154.80

LK 679’252.75/283’964.32

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, SSE-NNW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 96 cm, B. 30 cm, T. 25 cm, Fl. 0.185 m2; OK/UK Niveaus: 441.63/441.38 m ü.M. Wand (längs/ quer): flachschräg (10-40°)/steilschräg (50-80°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): 407 (=Probe für botanische Analysen=>entsorgt).

Fund(e): Keine.

Befund G 20

Feld 064/074

GK 541.45–544.14/161.87–166.46

LK 679’241.42/283’968.86

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 482 cm, B. 168 cm, T. 29 cm, Fl. 5.525 m2; OK/UK Niveaus: 441.22/440.93 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Überschneidung mit G 14 (relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 741; 767; 839; 840; 843–846; 894 (Materialprobe=>entsorgt); 903 (Materialprobe=>entsorgt); 909–910; 909.1 (HoKo für 14C); 915; 932; 945–946; 1136–1137; 1141. Teilweise zugehörig: 964.

Fund(e): 74 Scherben LBK (678.4 g: 10 RS, 64 WS), 1 Scherbe LHVG (4.9 g: 1 WS), 20 Scherben MN (115.9 g: 2 RS, 18 WS), 2 Scherben Röm/MA/NZ (12.1 g: 2 WS), 51 Stk. Rotlehm (199.4 g), 24 Stk. Felsgestein (3654.0 g), 99 Silices (1109.3 g: 1 Lackglanz, 1 Endretusche, 1 Klopfstein, 59 Abschläge (33vs, 9px, 3md, 13ds, 1ug), 9 Lamellen (3vs, 1px, 1md, 4ds), 9 Klingen (3vs, 3px, 2md, 1ds), 11 Nuklei (11vs), 1 Kernkantenabschlag, 1 Abspliss, 6 Trümmer).

256

Inv.Nr(n): KASH 86545, 89251.01–89251.02, 89254–89255, 98380.01–98380.39, 98380.41, 100741.01–100741.03, 100767, 100839.01–100839.04, 100840.01–100840.02, 100843, 100844.01–100844.02, 100845.01–100845.05, 100846.01–100846.17, 100909.01–100909.03, 100910, 100915.01–100915.02, 100932.01–100932.06, 100945, 100946.01–100946.07, 101137, 101141.01–101141.03, 106070, 106095.

Kat.Nr(n): 141–149; 884.

Befund G 21

Feld 065/066

GK 549.50–550.84/166.47–169.05

LK 679’245.79/283’975.81

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, etwa zur Hälfte gegraben, NW-SE orientiert, Struktur bis 2/3 erhalten. Masse: L. 264 cm, B. 120 cm, T. 31 cm, Fl. 2.448 m2; OK/UK Niveaus: 441.26/440.95 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 766; 768; 789; 790.2; 892 (Materialprobe=>entsorgt); 988–998; 1134 (Materialprobe=>entsorgt); 4834.

Fund(e): 73 Scherben LBK (575.8 g: 12 RS, 61 WS), 283 Scherben MN (3566.4 g: 14 RS, 268 WS, 1 BS), 73 Stk. Rotlehm (172.1 g), 33 Stk. Felsgestein (397.0 g), 277 Silices (1965.1 g: 1 Endretusche mit Lackglanz, 4 Lateralretuschen, 3 Endretuschen, 1 Kratzer, 3 Bohrer, Var. A, 2 Klopfsteine, 2 Pfeilspitzen, 185 Abschläge (98vs, 28px, 9md, 40ds, 10ug), 13 Lamellen (4vs, 1px, 4md, 4ds), 25 Klingen (8vs, 7px, 5md, 5ds), 12 Nuklei (11vs, 1ug), 1 Kernkantenabschlag, 1 Kernkantenklinge, 1 Kernscheibe, 23 Trümmer), 5 Stk. Knochen/ Geweih (2.2 g).

Inv.Nr(n): KASH 89222, 89264, 98381.01–98381.85, 100766, 100768.01–100768.09, 100789.01–100789.15, 100790.04–100790.10, 100989.01–100989.09, 100990.01–100990.12, 100991, 100993.01–100993.05, 100994.01–100994.03, 100995.01–100995.03, 100996.01–100996.02, 100997.01–100997.14, 100998.01–100998.08, 104834.01, 106039.01–106039.03, 106079, 106080.01–106080.02, 106081.01–106081.07, 106082.

Kat.Nr(n): 467–474; 593–610; 896; 902; 906–907; 913–916.

Befund G 22

Feld 055/056/065/066

GK 548.25–550.55/168.70–171.77

LK 679’243.83/283’977.05

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, zu ca. 2/3 gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur unbestimmt erhalten. Masse: L. 320 cm, B. 250 cm, T. 18 cm, Fl. 5.105 m2; OK/UK Niveaus: 441.21/441.03 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Durch rezenten Leitungsgraben gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Mun-

sell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 898; 985–987; 1033; 1052 (Materialprobe=>entsorgt); 1154; 1161–1162; 1169. Teilweise zugehörig: 984.

Fund(e): 36 Scherben LBK (382.2 g: 2 RS, 34 WS), 2 Stk. Rotlehm (24.2 g), 3 Stk. Felsgestein (6042.7 g), 62 Silices (751.5 g: 1 Klopfstein, 43 Abschläge (24vs, 10px, 1md, 5ds, 3ug), 1 Lamelle (1px), 4 Klingen (2vs, 2px), 5 Nuklei (5vs), 1 Kernkantenabschlag, 7 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86594, 89088, 89263, 98383.01–98383.19, 100986.01–100986.09, 100987.01–100987.04, 101033.01–101033.02, 101154.01–101154.03, 101161.01–101161.09, 101169.

Kat.Nr(n): 150–151.

Befund G 23

Feld 065/055

GK 547.62–548.88/167.01–171.10

LK 679’243.47/283’975.89

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 400 cm, B. 105 cm, T. 22 cm, Fl. 3.418 m2; OK/UK Niveaus: 441.18/440.96 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 761; 976–983. Teilweise zugehörig: 1133.

Fund(e): 22 Scherben LBK (252.3 g: 1 RS, 21 WS), 8 Scherben MN (41.8 g: 8 WS), 5 Stk. Rotlehm (14.4 g), 4 Stk. Felsgestein (219.9 g), 53 Silices (825.6 g: 2 Lateralretuschen, 1 Endretusche, 1 Bohrer, Var. A, 1 Klopfstein, 34 Abschläge (21vs, 1px, 2md, 10ds), 3 Lamellen (2vs, 1px), 7 Klingen (2vs, 3px, 1md, 1ds), 2 Nuklei (2vs), 1 Abspliss, 1 Trümmer), 2 Stk. Knochen/Geweih (1.4 g).

Inv.Nr(n): KASH 89261, 98382.01–98382.04, 98384.01–98384.11, 100761.01–100761.06, 100976.01–100976.03, 100977.01–100977.03, 100978, 100979.01–100979.02, 100980, 100981, 100982.01–100982.03, 100983.01–100983.09, 106034.01–106034.03, 106078.

Kat.Nr(n): 152–153; 895.

Befund G 24

Feld 075

GK 546.06–547.62/161.44–164.10

LK 679’245.06/283’969.81

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 265 cm, B. 153 cm, T. 54 cm, Fl. 2.980 m2; OK/UK Niveaus: 441.37/440.83 m ü.M. Wand (längs/ quer): schräg (um 45°)/steilschräg (50-80°), Boden wellig. Überschneidung mit Gr 8 (relatives Alter unbekannt).

257

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 851; 856; 912 (Materialprobe=>entsorgt); 919; 919.1 (HoKo für 14C); 921; 921.1 (HoKo für 14C); 924; 943 (Materialprobe=>entsorgt); 957; 957.1 (HoKo für 14C); 958–961.

Fund(e): 20 Scherben LBK (269.8 g: 3 RS, 17 WS), 73 Stk. Rotlehm (103.1 g), 23 Stk. Felsgestein (1550.0 g), 160 Silices (426.5 g: 2 Lackglänze, 1 Klopfstein, 1 Trapez, 1 Trapezspitze, 106 Abschläge (40vs, 26px, 7md, 31ds, 2ug), 19 Lamellen (8vs, 8px, 3ds), 10 Klingen (3vs, 6px, 1md), 3 Nuklei (3vs), 1 Kernkantenabschlag, 5 Absplisse, 11 Trümmer), 6.92 Stk. Knochen/Geweih (71.7 g).

Inv.Nr(n): KASH 86547–86548, 86553, 89248–89249, 89259, 89260.01–89260.02, 98385.01–98385.10, 100851.01–100851.03, 100856.01–100856.03, 100919.01–100919.05, 100921.01–100921.11, 100924.01–100924.03, 100957.01–100957.08, 100958, 100959.01–100959.10, 100960, 100961.01–100961.10, 106068–106069, 106075–106076.

Kat.Nr(n): 862; 864; 882.

Befund G 25

Feld 065

GK 548.25–550.02/164.98–166.80

LK 679’245.09/283’973.67

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, WNW-ESE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 204 cm, B. 97 cm, T. 10 cm, Fl. 1.657 m2; OK/UK Niveaus: 441.24/441.14 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 762; 1153.

Fund(e): 12 Scherben LBK (35.3 g: 3 RS, 9 WS), 3 Silices (69.7 g: 1 Abschlag (1vs), 1 Klinge (1px), 1 Nukleus (1vs)). Inv.Nr(n): KASH 98386.01–98386.07, 101153.01–101153.03.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 26

Feld 064/065/075

GK 544.34–545.85/164.95–166.00

LK 679’242.68/283’971.19

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 136 cm, B. 116 cm, T. 16 cm, Fl. 1.128 m2; OK/UK Niveaus: 441.17/441.01 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden wellig. Überschneidung mit Pf 929 und Pf 930 (relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 970; 1145; 1146 (HoKo für 14C); 1147; 1148 (HoKo für 14C).

Fund(e): 13 Scherben LBK (82.2 g: 1 RS, 12 WS), 7 Stk. Rotlehm (23.5 g), 2 Stk. Felsgestein (891.3 g), 11 Silices (82.3 g: 1 Endretusche, 7 Abschläge (5vs, 1px, 1ds), 2 Klingen (1vs, 1px), 1 Nukleus (1vs)), 1 Stk. Knochen/Geweih (0.4 g).

Inv.Nr(n): KASH 86590–86591, 89279, 98387.01–98387.04, 100970.01–100970.02, 101145.01–101145.02, 101147.01–101147.04, 106077.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 27

Feld 065

GK 545.40–545.89/166.62–167.98

LK 679’242.19/283’973.03

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 139 cm, B. 35 cm, T. 16 cm, Fl. 0.420 m2; OK/UK

Niveaus: 441.19/441.03 m ü.M. Wand (längs/quer): flachschräg (10-40°)/steilschräg (50-80°), Boden (längs/quer): horizontal waagrecht/konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 973.

Fund(e): 3 Scherben LBK (20.2 g: 3 WS).

Inv.Nr(n): KASH 98394.01–98394.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 28

Feld 065

GK 545.08–545.62/166.60–167.65

LK 679’242.03/283’972.72

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 107 cm, B. 43 cm, T. 19 cm, Fl. 0.359 m2; OK/UK

Niveaus: 441.19/441 m ü.M. Wand (längs/quer): flachschräg (10-40°)/steilschräg (50-80°), Boden (längs/quer): horizontal waagrecht/konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4832.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (3.6 g: 1 WS), 5 Scherben MN (62.8 g: 5 WS).

Inv.Nr(n): KASH 98388.01–98388.02.

Kat.Nr(n): Keine.

258

Befund G 29

Feld 054

GK 541.22–542.04/170.15–171.61

LK 679’236.89/283’973.95

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, vollständig gegraben, N-S orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 145 cm, B. 75 cm, T. 27 cm, Fl. 0.812 m2; OK/UK Niveaus: 441.09/440.82 m ü.M. Wand (längs/quer): flachschräg (1040°)/steilschräg (50-80°), Boden wellig. Überschneidung mit Pf 160 (relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1155.

Fund(e): 1 Stk. Felsgestein (111.5 g), 1 Silex (42.3 g: 1 Nukleus (1vs)).

Inv.Nr(n): KASH 89280, 101155.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 30

Feld 054/055

GK 544.65–545.53/170.62–172.71

LK 679’239.41/283’976.44

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 217 cm, B. 60 cm, T. 20 cm, Fl. 1.067 m2; OK/UK Niveaus: 441.14/440.94 m ü.M. Wand (längs/quer): flachschräg (10-40°)/steilschräg (50-80°), Boden (längs/ quer): wellig/geneigt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1024; 1024.1 (HoKo für 14C); 1025 (HoKo für 14C); 1026; 1063 (Materialprobe=>entsorgt); 1156; 1157 (HoKo für 14C).

Fund(e): 10 Scherben LBK (60.1 g: 4 RS, 6 WS), 1 Scherbe LHVG (3.6 g: 1 WS), 18 Stk. Rotlehm (44.7 g), 1 Stk. Felsgestein (222.2 g), 29 Silices (90.6 g: 1 Lateralretusche, 1 Bohrer, Var. A, 1 Trapezspitze, 16 Abschläge (7vs, 3px, 3ds, 3ug), 3 Lamellen (2px, 1md), 4 Klingen (2vs, 1px, 1ds), 3 Trümmer), 34 Stk. Knochen/Geweih (19.2 g).

Inv.Nr(n): KASH 86555–86556, 86592, 89281, 98531.01–98531.06, 101024.01–101024.05, 101026, 101156.01–101156.09, 106096.01–106096.03.

Kat.Nr(n): 154; 863.

Befund G 31

Feld 055

GK 546.80–548.66/171.02–173.57

LK 679’241.32/283’978.37

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 258 cm, B. 165 cm, T. 21 cm, Fl. 3.142

m2; OK/UK Niveaus: 441.14/440.93 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1030–1032; 1057 (Materialprobe); 1159–1160; 1170–1171.

Fund(e): 26 Scherben LBK (176.4 g: 1 RS, 25 WS), 7 Scherben MN (27.6 g: 6 WS, 1 BS), 3 Stk. Rotlehm (1.9 g), 2 Stk. Felsgestein (313.2 g), 19 Silices (136.4 g: 13 Abschläge (10vs, 1px, 2ds), 2 Lamellen (2ds), 3 Klingen (2vs, 1ds), 1 Nukleus (1vs)).

Inv.Nr(n): KASH 91031.01, 98532.01–98532.09, 101030.01–101030.02, 101032, 101159.01–101159.06, 101160.

Kat.Nr(n): 800.

Befund G 32

Feld 055

GK 547.36–547.74/171.63–171.96

LK 679’241.43/283’977.85

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 38 cm, B. 33 cm, T. 11 cm, Fl. 0.150 m2; OK/UK Niveaus: 441.18/441.07 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex. In der Grubenmulde: Silexdepot 3 (vgl. Abb. 134).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Deponierung/Rohstoffvorrat.

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Befund-/Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1029.

Fund(e): 24 Silices (6013.4 g: 2 Klingen (2vs), 22 Nuklei (22vs)). Zugehörigkeit der Klingen zum Depot unsicher.

Inv.Nr(n): KASH 65623.01–65623.23.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 33

Feld 055/045

GK 547.73–548.73/174.72–176.10

LK 679’240.01/283’981.28

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 134 cm, B. 97 cm, T. 11 cm, Fl. 1.027 m2; OK/UK Niveaus: 441.12/441.01 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden horizontal waagrecht. In der Verfüllung Mahlstein.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1035; 1041; 1056 (Materialprobe); 1166; 882.

259

Fund(e): 7 Scherben MN (29.3 g: 7 WS), 4 Stk. Rotlehm (10.3 g), 151 Silices (466.6 g: 92 Abschläge (57vs, 18px, 17ds), 5 Lamellen (4vs, 1ds), 3 Klingen (1vs, 2ds), 1 Nukleus (1vs), 21 Absplisse, 12 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89089, 98389.01–98389.02, 101035, 101041.01–101041.09, 101166.01–101166.05.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 34

Feld 045

GK 547.68–549.57/176.71–180.19

LK 679’238.83/283’984.07

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, gegrabener Anteil unklar, unbestimmt orientiert, Struktur bis 2/3 erhalten. Masse: L. 330 cm, B. 122 cm, T. 48 cm, Fl. 3.172 m2; OK/ UK Niveaus: 441.16/440.68 m ü.M. Wand flachschräg (1040°), Boden wellig. Durch modernen Leitungsgraben gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig. Im Zentrum längsovale Einfüllung aus gelbem Schwemmlehm (=S 3).

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 900; 1034; 1036–1040; 1040.1 (HoKo für 14C).

Fund(e): 24 Scherben LBK (126.3 g: 2 RS, 22 WS), 70 Scherben MN (328.8 g: 2 RS, 67 WS, 1 BS), 3 Stk. Rotlehm (45.6 g), 1 Stk. Ziegel (0.2 g), 10 Stk. Felsgestein (212.8 g), 61 Silices (346.7 g: 1 Endretusche, 2 Bohrer, Var. A, 43 Abschläge (25vs, 7px, 2md, 9ds), 2 Lamellen (1px, 1ds), 6 Klingen (2vs, 2px, 2ds), 1 Nukleus (1ug), 1 Kernkantenlamelle, 5 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86557, 89266–89267, 98533.01–98533.20, 101034.01–101034.09, 101036, 101037.01–101037.03, 101038.01–101038.02, 101039.01–101039.03, 101040.01–101040.07, 106084.01–106084.03.

Kat.Nr(n): 475–476; 611–615; 903.

Befund G 35

Feld 045

GK 545.62–547.24/177.10–178.92

LK 679’237.02/283’982.54

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 186 cm, B. 160 cm, T. 14 cm, Fl. 1.580 m2; OK/UK Niveaus: 441.10/440.96 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Durch rezente Grube mit Schweineskelett gestört. Überschneidung mit Gr 10 (relatives Alter unklar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1168.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (3.5 g: 1 WS).

Inv.Nr(n): KASH 98534.01.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 36

Feld 036/045

GK 545.55–547.22/178.80–181.00

LK 679’236.16/283’984.12

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 238 cm, B. 156 cm, T. 12 cm, Fl. 2.221 m2; OK/UK Niveaus: 441.08/440.96 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden horizontal waagrecht. Überschneidung mit Gr 10 (relatives Alter unklar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1043; 1167.

Fund(e): 4 Scherben LBK (62.6 g: 2 RS, 2 WS), 2 Stk. Rotlehm (3.6 g), 1 Stk. Felsgestein (51.0 g).

Inv.Nr(n): KASH 89282, 98535.01.

Kat.Nr(n): 316.

Befund G 37

Feld 035/044

GK 542.71–544.90/178.39–180.88

LK 679’234.11/283’982.53

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 249 cm, B. 216 cm, T. 14 cm, Fl. 2.878 m2; OK/UK Niveaus: 441.09/440.95 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1163; 1164 (HoKo für 14C).

Fund(e): 2 Scherben LBK (6.6 g: 2 RS), 1 Scherbe BZ/EZ (3.0 g: 1 WS), 6 Stk. Rotlehm (14.9 g), 1 Stk. Felsgestein (17.9 g), 1 Silex (0.8 g: 1 Bohrer, Var. A).

Inv.Nr(n): KASH 85771, 86593, 98536.01, 106097.

Kat.Nr(n): 317; 868.

Befund G 38

Feld 035

GK 542.71–544.52/180.30–183.62

LK 679’232.72/283’984.04

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 240 cm, B. 161 cm, T. 17c m, Fl. 2.933 m2; OK/UK Niveaus: 441.09/440.92 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

260

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1058; 1178–1179; 1183.

Fund(e): 22 Scherben LBK (157.3 g: 22 WS), 6 Scherben MN (21.6 g: 6 WS), 6 Stk. Rotlehm (32.8 g), 2 Stk. Felsgestein (1.8 g), 14 Silices (240.0 g: 9 Abschläge (8vs, 1md), 1 Lamelle (1vs), 4 Nuklei (4vs)).

Inv.Nr(n): KASH 98537.01–98537.09, 101178.01–101178.05, 101179.01–101179.02, 101183.01–101183.02.

Kat.Nr(n): 155.

Befund G 39

Feld 026/035

GK 542.65–544.15/183.68–186.03

LK 679’231.01/283’986.75

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 234 cm, B. 149 cm, T. 15 cm, Fl. 2.247 m2; OK/UK Niveaus: 441.01/440.86 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1180; 1195; 1197.

Fund(e): 12 Scherben LBK (70.3 g: 12 WS), 2 Scherben MN (37.3 g: 2 WS), 2 Stk. Rotlehm (2.1 g), 1 Stk. Felsgestein (196.8 g), 10 Silices (187.3 g: 2 Klopfsteine, 5 Abschläge (3vs, 2ds), 1 Klinge (1vs), 1 Nukleus (1vs), 1 Kernkantenabschlag).

Inv.Nr(n): KASH 89283, 98538.01-98538.07, 101180.01101180.02, 101195.01-101195.04, 101197.01-101197.02. Kat.Nr(n): 156.

Befund G 40

Feld 027

GK 545.28–546.62/185.47–189.83

LK 679’231.07/283’990.47

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 436 cm, B. 127 cm, T. 26 cm, Fl. 4.763 m2; OK/UK Niveaus: 441.07/440.81 m ü.M. Wand (längs/ quer): gestuft, getreppt/flachschräg (10-40°), Boden wellig. Durch Befund G 41 gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1059; 1205–1209; 1211–1221.

Fund(e): 75 Scherben LBK (571.6 g: 11 RS, 64 WS), 4 Scherben LHVG (35.9 g: 4 WS), 15 Scherben MN (61.4 g: 15 WS), 14 Stk. Rotlehm (169.4 g), 1 Stk. Ziegel (2.4 g), 11 Stk. Felsgestein (405.4 g), 41 Silices (1512.0 g: 3 Klopfsteine, 19 Abschläge (13vs, 2px, 1md, 3ds), 2 Lamellen (1px, 1md), 3 Klingen (1vs, 1px, 1ds), 12 Nuklei (12vs), 1 Abspliss, 1 Trümmer).

Kat.Nr(n): 157–161; 887.

Befund G 41

Feld 027

GK 546.40–547.39/187.09–187.45

LK 679’232.07/283’990.65

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 99 cm, B. 36 cm, T. 15 cm, Fl. 0.280 m2; OK/UK Niveaus: 441.03/440.88 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden horizontal waagrecht.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2 %), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/ unten): Diffus/taschig. In der Einfüllung komplettes, rezentes Schweineskelett (entsorgt).

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Tierkadaver-Grube.

Datierung: Neuzeit (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 1222; 1223.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (4.9 g: 1 RS), 4 Scherben MN (9.4 g: 4 WS), 2 Stk. Rotlehm (7.0 g), 7 Stk. Ziegel (13.8 g), 2 Stk. Felsgestein (13.7 g), 3 Silices (3.3 g: 2 Abschläge (1ds, 1ug), 1 Klinge (1px)).

Inv.Nr(n): KASH 98392.01–98392.03, 101222, 101223.01–101223.02.

Kat.Nr(n): 162.

Befund G 42.1

Feld 009/018

GK 547.53–548.96/195.00–197.90

LK 679’229.29/283’999.15

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 276 cm, B. 138 cm, T. 12 cm, Fl. 2.805 m2; OK/UK Niveaus: 440.85/440.73 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1084; 1265–1266; 1268 (in parte: 1258).

Fund(e): 16 Scherben LBK (96.5 g: 1 RS, 15 WS), 1 Scherbe LHVG (3.2 g: 1 WS), 3 Scherben MN (16.4 g: 3 WS), 3 Stk. Felsgestein (243.5 g), 12 Silices (38.2 g: 1 Lackglanz, 8 Abschläge (4vs, 1md, 3ds), 3 Klingen (1vs, 1md, 1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 89290–89291, 98539.15–98539.21, 101265.01–101265.02, 101266.01–101266.02, 101268.01–101268.04, 106102.

Kat.Nr(n): 883.

261
KASH 89285, 89287, 98390.01–98390.11, 98391.01–98391.22, 101205, 101206.01–101206.02, 101207.01–101207.02, 101208.01–101208.06, 101209, 101211, 101212.01–101212.07, 101213.01–101213.08, 101214.01–101214.05, 101215, 101219.
Inv.Nr(n):

Befund G 42.2

Feld 018

GK 547.83–549.24/192.08–195.00

LK 679’230.78/283’996.84

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum rechteckig mit gerundeten Ecken, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 279 cm, B. 135 cm, T. 15 cm, Fl. 3.279 m2; OK/UK Niveaus: 440.97/440.82 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1082; 1083 (Materialprobe); 1252; 1253 (HoKo für 14C); 1255–1257. Teilweise zugehörig: 1258.

Fund(e): 20 Scherben LBK (142.3 g: 2 RS, 18 WS), 7 Scherben MN (27.7 g: 7 WS), 3 Stk. Rotlehm (19.9 g), 1 Stk. Felsgestein (250.2 g), 30 Silices (623.0 g: 2 Kratzer, 1 Klopfstein, 18 Abschläge (13vs, 1px, 2md, 2ds), 1 Lamelle (1px), 2 Klingen (1vs, 1px), 3 Nuklei (3vs), 2 Kernkantenklingen, 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86600, 89289, 98539.01–98539.14, 101252.01–101252.03, 101255.01–101255.09, 101256.01–101256.04, 101257.01–101257.02, 106099–106100.

Kat.Nr(n): 871; 873.

Befund G 43

Feld 018

GK 546.04–547.13/194.24–194.83

LK 679’228.06/283’996.65

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, SW-NE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 108 cm, B. 59 cm, T. 17 cm, Fl. 0.503 m2; OK/UK Niveaus: 440.85/440.68 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1244–1245; 1248.

Fund(e): 30 Scherben LBK (112.1 g: 1 RS, 29 WS), 2 Scherben LHVG (1.8 g: 2 WS), 2 Stk. Rotlehm (1.9 g), 2 Stk. Felsgestein (3953.8 g), 11 Silices (117.7 g: 6 Abschläge (3vs, 2md, 1ds), 1 Lamelle (1vs), 3 Klingen (2vs, 1ds), 1 Nukleus (1vs)). Inv.Nr(n): KASH 89288, 98540.01–98540.09, 101244.01–101244.04, 101245, 101248.01–101248.05.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 44

Feld 018

GK 547.86–549.30/191.15–192.07

LK 679’231.84/283’995.22

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, ENE-WSW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 144 cm, B. 65 cm, T. 17 cm, Fl.

0.740 m2; OK/UK Niveaus: 441.01/440.84 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum und Profil.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1254.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (1.5 g: 1 WS), 1 Stk. Rotlehm (0.1 g).

Inv.Nr(n): KASH 98393.01.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 45

Feld 008/017

GK 541.47–542.25/196.48–194.42

LK 679’224.11/283’994.93

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum rechteckig mit gerundeten Ecken, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 205 cm, B. 46 cm, T. 28 cm, Fl. 0.914 m2; OK/UK Niveaus: 440.72/440.44 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden geneigt.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen (Polyedergefüge), stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig. In der Verfüllung rezentes Schweineskelett (entsorgt).

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Neuzeit (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1263–1264.

Fund(e): 3 Stk. Ziegel (42.6 g), 1 Stk. Felsgestein (10.3 g).

Inv.Nr(n): KASH 86598.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 46

Feld 063/064/073/074

GK 538.17–540.21/164.72–168.45

LK 679’237.08/283’969.01

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum lang, regelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur bis 3/3 erhalten. Masse: L. 370 cm, B. 180 cm, T. 31 cm, Fl. 5.403 m2; OK/UK Niveaus: 441.18/440.87 m ü.M. Wand schräg, Boden (längs/quer): flach/flach (Mulde).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Längsgrube von Bau 4.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 1900; 1901–1905 (Materialproben für botanische Analysen=>entsorgt); 1911 (HoKo für 14C); 1912–1919; 1919.1 (HoKo für 14C); 1920–1925; 1925.1 (HoKo für 14C); 1926–1930.

Fund(e): 195 Scherben LBK (751.3 g: 6 RS, 189 WS), 4 Scherben LHVG (28 g: 4 WS), 2 Scherben MN (13.8 g: 2 WS), 351 Stk. Rotlehm (1938.2 g), 30 Stk. Felsgestein (9435.6 g), 150 Silices (1232.9 g: 1 Lackglanz, 2 Lateralretuschen, 2 Endre-

262

tuschen, 2 Kratzer, 104 Abschläge (59vs, 18px, 4md, 20ds, 3ug), 3 Lamellen (1vs, 1px, 1md), 17 Klingen (2vs, 6px, 4md, 5ds), 7 Nuklei (6vs, 1ug), 2 Absplisse, 10 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86609, 86611, 89446, 89447.01–89447.02, 89448, 89451, 89452.01–89452.02, 98395.01–98395.50, 98395.57–98395.58, 101912.01–101912.05, 101914.01–101914.05, 101915.01–101915.03, 101916.01–101916.02, 101917.01–101917.03, 101919.01–101919.07, 101920.01–101920.03, 101921.01–101921.04, 101922.01–101922.06, 101923.01–101923.03, 101925.01–101925.07, 101926.01–101926.03, 101927.01–101927.06, 101928.01–101928.05, 101929.01–101929.03, 101930.01–101930.05, 106387–106388, 106389.01–106389.03, 106390–106391.

Kat.Nr(n): 19–22; 891.

Befund G 47.1

Feld 053/063

GK 537.24–540.02/167.87–173.00

LK 679’234.58/283’971.99

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum lang, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur bis 3/3 erhalten. Masse: L. 536 cm, B. 220 cm, T. 39 cm, Fl. 7.513 m2; OK/UK Niveaus: 441.13/440.74 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex. Durch Befund Pf 255 gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Bildet zusammen mit G 47.2 und G 46 die östliche Längsgrube von Bau 4.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 1897; 1898 –1899 (Materialproben für botanische Analysen=>entsorgt); 1906 (Materialprobe für botanische Analysen=>entsorgt); 1933.1 (HoKo für 14C); 1934–1935; 1935.1 (HoKo für 14C); 1936–1938; 2269; 2369 (Materialprobe=>entsorgt); 2383–2393; 2386.1 (HoKo für 14C).

Fund(e): 116 Scherben LBK (483.6 g: 6 RS, 110 WS), 7 Scherben LHVG (43.2 g: 1 RS, 6 WS), 19 Scherben MN (91.8 g: 19 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (3.0 g: 1 WS), 208 Stk. Rotlehm (1551.7 g), 20 Stk. Felsgestein (1501.8 g), 170 Silices (2053.5 g: 1 Lateralretusche, 1 Endretusche, 1 Spitze, 4 Klopfsteine, 1 Kombinationsgerät, 129 Abschläge (80vs, 15px, 7md, 18ds, 9ug), 5 Lamellen (1md, 3ds, 1ug), 11 Klinge (6vs, 2px, 3ds), 9 Nuklei (9vs), 3 Kernkantenabschläge, 6 Trümmer). Inv.Nr(n): KASH 86613, 86627, 89454, 89497, 89515, 98396.05–98396.45, 98396.47–98396.52, 98396.72, 101934.01–101934.08, 101935.01–101935.04, 101936, 101937.01–101937.05, 101938.01–101938.04, 102269.01–102269.02, 102383.01–102383.04, 102384.01–102384.08, 102385.01–102385.05, 102386.01–102386.08, 102387.01102387.03, 102388.01–102388.04, 102389.01–102389.05, 102390.01–102390.06, 102391.01–102391.05, 102392.01–102392.04, 102393, 106392, 106393.01–106393.02, 106522.01–106522.02, 106523. Kat.Nr(n): 24–29.

Befund G 47.2

Feld 043/053

GK 536.95–540.02/167.87–173.00

LK 679’234.45/283’971.91

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum lang, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 590 cm, B. 268 cm, T. 34 cm, Fl. 6.957 m2; OK/UK Niveaus: 441.04/440.7 m ü.M. Wand flachschräg (1040°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Bildet zusammen mit den Befunden G 47.1 und G 46 die östliche Längsgrube von Bau 4.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 2370; 2394–2401; 3054–3061.

Fund(e): 87 Scherben LBK (389.3 g: 3 RS, 84 WS), 1 Scherbe MN (0.8 g: 1 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (12.0 g: 1 WS), 15 Stk. Rotlehm (44.0 g), 6 Stk. Felsgestein (1044.2 g), 179 Silices (2117.6 g: 3 Endretuschen, 2 Klopfsteine, 134 Abschläge (77vs, 21px, 4md, 26ds, 6ug), 5 Lamellen (2vs, 1px, 2ds), 13 Klingen (2vs, 6px, 2md, 3ds), 14 Nuklei (11vs, 3ug), 2 Kernkantenabschläge, 1 Kernkantenkamelle, 1 Kernkantenklinge, 4 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89516–89517, 89518.01–89518.02, 98396.53–98396.71, 102394.01–102394.04, 102395.01–102395.02, 102396.01–102396.03, 102397, 102398.01–102398.10, 102399.01–102399.09, 102400.01–102400.06, 102401.01–102401.08, 103054.01–103054.04, 103055.01–103055.12, 103056.01–103056.06, 103057.01–103057.02, 103058.01–103058.02, 103059.01–103059.08, 103060, 103061.01–103061.03, 106524, 106606–106607.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 48

Feld 073/074

GK 539.34–540.14/163.65–164.71

LK 679’238.82/283’967.26

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, etwa zur Hälfte gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 105 cm, B. 81 cm, T. 20 cm, Fl. 0.692 m2; OK/UK Niveaus: 441.18/440.98 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden konvex. Überschneidung mit Gr 9 (relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, stark kalkhaltig (>10 %), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar. Evt. zwei sich überschneidende Gruben? Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1620.1; 2270.

Fund(e): 4 Scherben LBK (12.3 g: 2 RS, 2 WS), 8 Stk. Rotlehm (20.4 g), 2 Stk. Felsgestein (202.0 g), 2 Silices (2.2 g: 2 Abschläge (1px, 1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 89498, 98397.01–98397.02, 102270.01–102270.02. Kat.Nr(n): 163–164.

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Befund G 49

Feld 073

GK 535.13–535.67/160.37–161.72

LK 679’236.79/283’962.31

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 136 cm, B. 54 cm, T. 5 cm, Fl. 0.603 m2; OK/UK Niveaus: 441.10/441.05 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar, ob Befund oder S 2 zuwenig tief abgebaut.

Datierung: (Alt-?) Neolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2271; 2272 (HoKo für 14C).

Fund(e): 1 Scherbe LBK (0.8 g: 1 WS), 2 Silices (10.5 g: 1 Klinge (1vs), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86614, 98398.01, 102271.01–102271.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 50

Feld 072

GK 531.67–534.44/160.76–163.28

LK 679’234.29/283’961.09

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum lang, unregelmässig, vollständig gegraben, NNE-SSW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 288 cm, B. 196 cm, T. 29 cm, Fl. 4.283 m2; OK/UK Niveaus: 441.12/440.83 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Augfrund des unruhigen Grubennegativs könnte es sich um mehrere, sich überlagernde Gruben handeln.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Alt-/Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1907; 1908 (Materialprobe für botanische Analysen=>entsorgt); 2273–2276.

Fund(e): 9 Scherben LBK (92.6 g: 1 RS, 8 WS), 7 Scherben MN (14.8 g: 7 WS), 8 Stk. Rotlehm (12.6 g), 5 Stk. Felsgestein (925.4 g), 37 Silices (307.1 g: 30 Abschläge (18vs, 1px, 4md, 5ds, 2ug), 1 Lamelle (1px), 1 Nukleus (1vs), 1 Kernkantenabschlag, 4 Trümmer), 1 Stk. Knochen/Geweih (0.9 g).

Inv.Nr(n): KASH 89499, 98399.01–98399.11, 102273.01–102273.06, 102274.01–102274.05, 102275.01–102275.03, 102276.01–102276.04.

Kat.Nr(n): 165–168.

Befund G 51

Feld 072/073/081/082

GK 533.76–535.56/157.67–161.36

LK 679’236.97/283’960.62

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 393 cm, B. 143 cm, T. 12 cm, Fl. 4.373

m2; OK/UK Niveaus: 441.14/441.02 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1909; 2277; 4107–4111. Teilweise zugehörig: 4136.

Fund(e): 38 Scherben LBK (131.9 g: 1 RS, 37 WS), 8 Scherben MN (38.4 g: 8 WS), 25 Stk. Rotlehm (33.2 g), 10 Stk. Felsgestein (179.2 g), 67 Silices (192.4 g: 1 Endretusche, 2 Bohrer, Var. A, 1 Klopfstein, 48 Abschläge (20vs, 15px, 3md, 8ds, 2ug), 5 Lamellen (3px, 1md, 1ds), 2 Klingen (1px, 1md), 1 Abspliss, 7 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98400.01–98400.17, 102277.01–102277.07, 104107.01–104107.06, 104108.01–104108.06, 104109, 104110.01–104110.05, 104111.01–104111.05, 106937.01–106937.02, 106938.

Kat.Nr(n): 169–174.

Befund G 52

Feld 072/081

GK 531.50/160.00

LK 679’234.03/283’959.36 Negativbefund.

Befund G 53

Feld 072

GK 530.02–531.64/160.35–161.75

LK 679’232.91/283’959.09

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNE-SSW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 157 cm, B. 115 cm, T. 13 cm, Fl. 1.465 m2; OK/UK Niveaus: 441.06/440.93 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2279.

Fund(e): 3 Scherben LBK (6.5 g: 3 WS), 5 Scherben MN (36.2 g: 5 WS), 5 Stk. Rotlehm (13.5 g), 4 Stk. Felsgestein (4.6 g), 2 Silices (21.2 g: 2 Abschläge (1vs, 1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98402.01–98402.03, 102279.01–102279.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 54

Feld 071/072

GK 529.41–531.24/161.63–163.52

LK 679’231.67/283’960.93

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNE-SSW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 216 cm, B. 148 cm, T. 17 cm, Fl. 2.098 m2; OK/UK Niveaus: 441.06/440.89 m ü.M. Wand flach-

264

schräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?.

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1939; 2280–2282.

Fund(e): 6 Scherben LBK (94.2 g: 6 WS), 1 Scherbe LHVG (6.9 g: 1 WS), 8 Scherben MN (29.1 g: 1 RS, 7 WS), 16 Stk. Rotlehm (27.5 g), 15 Silices (23.5 g: 1 Endretusche, 1 Ausgesplittertes Stück, 9 Abschläge (5vs, 2px, 2ds), 2 Klingen (1vs, 1px), 1 Abspliss, 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98403.01–98403.07, 102280.01–102280.04, 102281.01–102281.04, 102282, 106495.01–106495.02.

Kat.Nr(n): 648.

Befund G 55

Feld 041/051/061/071

GK 526.80–530.07/163.31–176.00

LK 679’226.33/283’965.94

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum lang, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 1265 cm, B. 327 cm, T. 29 cm, Fl. 18.973 m2; OK/UK Niveaus: 441.00/440.71 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Westliche Längsgrube von Bau 4.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 1940; 1941 (Materialprobe=>entsorgt); 2328–2335; 2335.1 (Hoko für 14C); 2336–2341; 2342 (HoKo für 14C); 2343–2362; 2362.1 (HoKo für 14C); 2363–2367; 2372 (Materialprobe=>entsorgt); 2373 (Materialprobe =>entsorgt); 2374–2377; 2377.1 (HoKo für 14C); 2378–2379; 2379.1 (HoKo für 14C); 2380–2382; 2402–2403; 3062–3063; 4112.

Fund(e): 361 Scherben LBK (2051.6 g: 34 RS, 327 WS), 11 Scherben LHVG (110.8 g: 2 RS, 9 WS), 30 Scherben MN (120.2 g: 1 RS, 29 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (2.8 g: 1 WS), 1 Scherbe Röm/MA/NZ (1.9 g: 1 WS), 1720 Stk. Rotlehm (5996.2 g), 39 Stk. Felsgestein (10058.0 g), 476 Silices (3570.2 g: 2 Lateralretuschen mit Lackglanz, 3 Endretuschen mit Lackglanz, 2 Lateralretuschen, 4 Endretuschen, 5 Kratzer, 2 Klopfsteine, 1 Pfeilspitze, 1 Kombinationsgerät, 351 Abschläge (184vs, 53px, 24md, 78ds, 12ug), 13 Lamellen (1vs, 6px, 2md, 4ds), 45 Klingen (12vs, 12px, 9md, 12ds), 15 Nuklei (14vs, 1ug), 4 Kernkantenabschläge, 1 Kernkantenklinge, 5 Absplisse, 22 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86138, 86622, 86626, 89082, 89084, 89511, 89514, 98404.001–98404.143, 102328.01–102328.05, 102329, 102330.01–102330.03, 102331.01–102331.05, 102332.01–102332.03, 102333.01–102333.03, 102334.01–102334.04, 102335.01–102335.04, 102336.01–102336.03, 102337.01–102337.04, 102338.01–102338.06, 102339.01–

104112.01–104112.04, 106510–106511, 106512.01–106512.02, 106513–106514, 106515.01–106515.04, 106516–106517, 106518.01–106518.03, 106519, 106520.01–106520.03, 106521.

Kat.Nr(n): 31–56; 801; 851; 857; 870; 875; 894.

Befund G 56

Feld 052/053/062/063

GK 534.13–536.15/166.63–170.92

LK 679’232.49/283’968.73

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum lang, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 433 cm, B. 192 cm, T. 19 cm, Fl. 5.917 m2; OK/UK Niveaus: 441.09/440.9 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Überschneidung mit Pf 315 (relatives Alter unklar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Mittelneolithikum? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1910; 2283–2286; 2286.1 (HoKo für 14C); 2287–2288.

Fund(e): 15 Scherben LBK (49.4 g: 15 WS), 3 Scherben LHVG (20.4 g: 3 WS), 22 Scherben MN (91 g: 22 WS), 8 Stk. Rotlehm (12.5 g), 6 Stk. Felsgestein (16.8 g), 16 Silices (68.5 g: 2 Bohrer, Var. A, 10 Abschläge (6vs, 4ds), 1 Lamelle (1vs), 1 Nukleus (1vs), 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86615, 98405.01–98405.14, 102284.01–102284.02, 102286.01–102286.02, 102287.01–102287.02, 102288.01–102288.02, 106496–106497.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 57.1

Feld 070/071/079

GK 523.76–525.13/159.70–162.75

LK 679’227.39/283’956.67

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 316 cm, B. 142 cm, T. 59 cm, Fl. 3.379 m2; OK/UK Niveaus: 440.96/440.37 m ü.M. Wand (längs/ quer): steilschräg (50-80°)/flachschräg (10-40°), Boden wellig. Übergang zu G 131 ist fliessend, d.h. die Grenze konnte auf der Grabung nicht sicher bestimmt werden.

265 102339.04, 102340.01–102340.06, 102341.01–102341.03, 102343.01–102343.02, 102344.01–102344.05, 102345.01–102345.08, 102346.01–102346.03, 102347.01–102347.07, 102348.01–102348.04, 102349.01–102349.05, 102350.01–102350.06, 102351.01–102351.10, 102352.01–102352.06, 102353.01–102353.07, 102354.01–102354.04, 102355.01–102355.06, 102356.01–102356.05, 102357.01–102357.10, 102358.01–102358.04, 102360.01–102360.03, 102361.01–102361.03, 102362.01–102362.04, 102363.01–102363.05, 102374.01–102374.04, 102375.01–102375.04, 102376.01–102376.03, 102377.01–102377.13, 102378.01–102378.03,
102380.01–102380.05, 102381.01–
102382.01–102382.05, 102402.01–102402.04,
103062.01–103062.02,
102379.01–102379.08,
102381.05,
102403.01–102403.03,
103063,

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1946; 2289–2292; 4114. Teilweise zugehörig: 2296, 2296.1.

Fund(e): 40 Scherben LBK (378.6 g: 3 RS, 37 WS), 4 Scherben LHVG (41.9 g: 1 RS, 3 WS), 14 Scherben MN (50.5 g: 14 WS), 31 Stk. Rotlehm (70.6 g), 14 Stk. Felsgestein (1705.2 g), 41 Silices (200.8 g: 2 Endretuschen, 1 Kerbe, 25 Abschläge (9vs, 4px, 2md, 5ds, 5ug), 3 Lamellen (1px, 2md), 6 Klingen (2px, 1md, 3ds), 1 Nukleus (1vs), 1 Kernkantenabschlag, 2 Trümmer), 1.2 Stk. Knochen/Geweih (31.7 g).

Inv.Nr(n): KASH 89500, 89734, 98406.001–98406.014, 98406.103, 98406.106–98406.107, 102289.01–102289.02, 102290.01–102290.10, 102291.01–102291.06, 102292.01–102292.07, 104114.01–104114.02, 106498, 106499.01–106499.02.

Kat.Nr(n): 175–179.

Befund G 57.2

Feld 071/080

GK 524.93–526.93/159.70–161.96

LK 679’228.86/283’957.12

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 238 cm, B. 180 cm, T. 64 cm, Fl. 3.714 m2; OK/UK Niveaus: 440.96/440.32 m ü.M. Wand (längs/quer): steilschräg (50-80°)/flachschräg (10-40°), Boden wellig. Übergang zu G 131 ist fliessend, d.h. konnte auf der Grabung nicht sicher bestimmt werden.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1943; 1944 (Materialprobe); 2294–2295; 2295.1 (HoKo für 14C). Teilweise zugehörig: 2296, 2296.1.

Fund(e): 58 Scherben LBK (555.6 g: 10 RS, 48 WS), 34 Scherben LHVG (529.8 g: 5 RS, 29 WS), 22 Stk. Rotlehm (90.0 g), 20 Stk. Felsgestein (1678.1 g), 49 Silices (472.4 g: 1 Kratzer, 1 Klopfstein, 29 Abschläge (15vs, 5px, 6ds, 3ug), 6 Lamellen (2vs, 2px, 2md), 7 Klingen (1vs, 4px, 1md, 1ds), 2 Nuklei (2vs), 1 Kernkantenabschlag, 1 Abspliss, 1 Trümmer), 1 Stk. Knochen/Geweih (0.8 g).

Inv.Nr(n): KASH 86616, 89501, 89502.01–89502.06, 98406.017–98406.052, 102294.01–102294.06, 102295.01–102295.13, 106500.

Kat.Nr(n): 186–197; 203.

Befund G 57.3

Feld 070/071

GK 524.42–527.12/161.87–162.30

LK 679’228.06/283’958.01

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, Orientierung unklar, Struktur voll-

ständig erhalten. Masse: L. 250 cm, B. 130 cm, T. 20 cm, Fl. 2.385 m2; OK/UK Niveaus: 440.96/440.76 m ü.M. Wand (längs/quer): steilschräg (50-80°)/flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2297; 2297.1 (HoKo für 14C); 2298–2300; 2300.1 (HoKo für 14C); 2301–2302; 2319; 2323. Teilweise zugehörig: 2296, 2296.1.

Fund(e): 148 Scherben LBK (934.5 g: 10 RS, 137 WS, 1 BS), 1 Scherbe LHVG (5.7 g: 1 WS), 3 Scherben MN (4.7 g: 3 WS), 54 Stk. Rotlehm (139.7 g), 14 Stk. Felsgestein (1729.9 g), 102 Silices (824.4 g: 1 Lateralretusche, 3 Endretuschen, 1 Ausgesplittertes Stück, 1 Bohrer, Var. A, 1 Klopfstein, 69 Abschläge (38vs, 11px, 6md, 13ds, 1ug), 7 Lamellen (3vs, 1px, 1md, 2ds), 6 Klingen (2vs, 3px, 1ds), 4 Nuklei (4vs), 1 Kernkantenabschlag, 2 Kernkantenklingen, 1 Abspliss, 5 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86617–86618, 89506.01–89506.05, 89507, 89509, 98406.059–98406.072, 98406.076–98406.096, 102297.01–102297.13, 102298.01–102298.07, 102299.01–102299.03, 102300.01–102300.05, 102301.01–102301.04, 102302.01–102302.10, 106502.01–106502.02, 106503.01–106503.02, 106504.01–106504.02.

Kat.Nr(n): 198–202; 204–206.

Befund G 58

Feld 070/071

GK 523.25–525.64/162.83–164.62

LK 679’226.07/283’958.08

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 239 cm, B. 186 cm, T. 16 cm, Fl. 3.308 m2; OK/UK Niveaus: 440.87/440.71 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex. Aufgrund des Grubennegativs könnte es sich um zwei Gruben handeln.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 1942; 1947 (Materialprobe=>entsorgt); 2303–2304; 2304.1 (HoKo für 14C); 2305; 2320.

Fund(e): 30 Scherben LBK (180.3 g: 9 RS, 21 WS), 2 Scherben LHVG (13.8 g: 1 RS, 1 BS), 9 Scherben MN (26.6 g: 9 WS), 23 Stk. Rotlehm (78.8 g), 15 Stk. Felsgestein (162.7 g), 53 Silices (377.4 g: 1 Endretusche, 38 Abschläge (22vs, 7px, 1md, 7ds, 1ug), 4 Lamellen (1px, 3md), 2 Klingen (1vs, 1px), 5 Absplisse, 3 Trümmer), 1 Stk. Knochen/Geweih (0.5 g).

Inv.Nr(n): KASH 86619, 89510, 98407.01–98407.17, 102303.01–102303.06, 102304.01–102304.07, 102305.01–102305.07, 106505. Kat.Nr(n): 207–211.

266

Befund G 59

Feld 060/061/070/071

GK 524.22–525.41/164.53–165.63

LK 679’225.67/283’960.14

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 132 cm, B. 91 cm, T. 25 cm, Fl. 0.905 m2; OK/UK Niveaus: 440.87/440.62 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2318.

Fund(e): 14 Scherben LBK (57.4 g: 3 RS, 11 WS), 10 Stk. Rotlehm (20.7 g), 1 Stk. Felsgestein (14.4 g), 9 Silices (104.5 g: 7 Abschläge (4vs, 3ds), 1 Klinge (1px), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98408.01–98408.02, 102318.01–102318.04.

Kat.Nr(n): 212.

Befund G 60.1

Feld 069

GK 518.16–519.43/161.84–163.42

LK 679’221.85/283’954.88

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten.

Masse: L. 257 cm, B. 117 cm, T. 6 cm, Fl. 2.259 m2; OK/UK

Niveaus: 440.73/440.67 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2306–2308 (HoKo für 14C); 2308.1; 2310 (HoKo für 14C); 2310.1 (HoKo für 14C).

Fund(e): 10 Scherben LBK (75 g: 10 WS), 4 Scherben MN (12.4 g: 4 WS), 14 Stk. Rotlehm (117.5 g), 16 Silices (36.0 g: 1 Lateralretusche, 10 Abschläge (4vs, 3px, 3ds), 1 Klinge (1px), 3 Kernkantenabschläge, 1 Abspliss).

Inv.Nr(n): KASH 86620–86621, 98409.01–98409.03, 98409.05–98409.06, 102306, 102307.01–102307.02, 102308.01–102308.04, 102310.01–102310.05, 106506.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 60.2

Feld 069/070

GK 519.81–521.00/160.79–161.98

LK 679’223.88/283’954.68

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, WNW-ESE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 134 cm, B. 95 cm, T. 17 cm, Fl. 0.972 m2; OK/UK Niveaus: 440.79/440.62 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Mun

sell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Längsgrube von Bau 16.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 1945; 2312–2315.

Fund(e): 72 Scherben LBK (1626.7 g: 3 RS, 59 WS, 10 BS), 1 Stk. Rotlehm (4.7 g), 2 Silices (1.3 g: 2 Abschläge (1vs, 1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98409.09–98409.10, 98409.22, 102313.01–102313.02.

Kat.Nr(n): 57–58.

Befund G 60.3

Feld 070/079

GK 520.84–522.60/158.61–161.12

LK 679’225.08/283’954.08

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 282 cm, B. 143 cm, T. 19 cm, Fl. 2.738 m2; OK/UK Niveaus: 440.85/440.66 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Überschneidung mit G 167 (relatives Alter unbestimmt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2316–2317; 4116. Teilweise zugehörig: 2525.

Fund(e): 23 Scherben LBK (143.1 g: 4 RS, 19 WS), 3 Scherben LHVG (20.2 g: 3 WS), 7 Scherben MN (41.3 g: 7 WS), 17 Stk. Rotlehm (37.4 g), 1 Stk. Felsgestein (11.5 g), 31 Silices (139.5 g: 1 Bohrer, Var. A, 1 Kerbrest, 1 Kombinationsgerät, 20 Abschläge (13vs, 3px, 1md, 3ds), 2 Nuklei (2vs), 1 Abspliss, 5 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98409.11–98409.21, 102316.01–102316.04, 102317.01–102317.05, 104116.01–104116.06, 106508, 106939.01–106939.02.

Kat.Nr(n): 213–214.

Befund G 61

Feld 059

GK 516.18–517.70/165.93–168.02

LK 679’217.98/283’957.59

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 209 cm, B. 148 cm, T. 10 cm, Fl. 2.192 m2; OK/UK Niveaus: 440.70/440.6 m ü.M. Wand (längs/quer): steilschräg (50-80°)/flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Grossgartach-Rössen? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2326; 2404.

267
-

Fund(e): 1 Scherbe MN (14.0 g: 1 WS), 13 Stk. Rotlehm (24.2 g), 15 Stk. Felsgestein (37.7 g), 3 Silices (37.1 g: 3 Abschläge (2vs, 1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98410.01, 102404.01–102404.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 62

Feld 059/068/069

GK 514.85–516.06/163.70–165.46

LK 679’217.99/283’954.77

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur fast vollständig erhalten. Masse: L. 188 cm, B. 100 cm, T. 49 cm, Fl. 1.251 m2; OK/UK Niveaus: 440.69/440.2 m ü.M. Wand (längs/quer): flachschräg (10-40°)/steilschräg (50-80°), Boden konvex. Durch Befund G 63 gestört. Ganz schwach sind ca. 4 Einfüllschichten erkennbar.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2327; 2405.

Fund(e): 5 Scherben LBK (31.5 g: 5 WS), 2 Stk. Rotlehm (16.5 g), 3 Stk. Felsgestein (4.2 g), 2 Silices (2.4 g: 2 Abschläge (1vs, 1md)).

Inv.Nr(n): KASH 98411.01–98411.02, 102405.01–102405.02.

Kat.Nr(n): 318.

Befund G 63

Feld 068/069

GK 514.93–517.46/162.53–164.85

LK 679’219.09/283’954.41

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum rechteckig mit gerundeten Ecken, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 209 cm, B. 199 cm, T. 21 cm, Fl. 4.082 m2; OK/UK Niveaus: 440.72/440.51 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden (längs/quer): horizontal waagrecht/ geneigt.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2 %), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/ unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Rezente (grünglasierte Keramik) TierkadaverGrube.

Datierung: Neuzeit (Befund, Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2321–2322.

Fund(e): 6 Scherben LBK (30.7 g: 6 WS), 5 Scherben MN (31.7 g: 5 WS), 6 Scherben Röm/MA/NZ (34.7 g: 6 WS), 7 Stk. Ziegel (61.1 g), 5 Stk. Felsgestein (233.0 g), 4 Silices (16.3 g: 3 Abschläge (2vs, 1px), 1 Abspliss), 1 Stk. Buntmetall (0.7 g).

Inv.Nr(n): KASH 98412.01–98412.06, 102321.01–102321.02, 102322.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 64

Feld 068/077

GK 512.32–514.53/155.71–162.18

LK 679’219.24/283’948.92

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum rechteckig, regelmässig, gegrabener Anteil unklar, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 654 cm, B. 117 cm, T. 27 cm, Fl. 5.013 m2; OK/UK Niveaus: 440.77/440.5 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Östliche, hausbegleitende Längsgrube von Bau 17.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund). Fundkomplex(e): 2406– 2408; 4117–4123.

Fund(e): 38 Scherben LBK (270.2 g: 2 RS, 36 WS), 2 Scherben LHVG (4.5 g: 2 WS), 8 Scherben MN (12.7 g: 8 WS), 162 Stk. Rotlehm (497.4 g), 8 Stk. Felsgestein (250.1 g), 86 Silices (1357.2 g: 1 Lateralretusche mit Lackglanz, 1 Kratzer, 2 Klopfsteine, 59 Abschläge (35vs, 5px, 2md, 13ds, 4ug), 4 Lamellen (1px, 1md, 2ds), 1 Klinge (1px), 11 Nukleus (10vs, 1ug), 7 Trümmer), 2 Stk. Knochen/Geweih (7.0 g).

Inv.Nr(n): KASH 89735.01–89735.03, 98413.01–98413.22, 102406.01–102406.02, 102407.01–102407.02, 104117.01–104117.05, 104118.01–104118.09, 104119.01–104119.08, 104120, 104121.01–104121.06, 104122.01–104122.03, 104123.01–104123.11, 106525–106526.

Kat.Nr(n): 68–69.

Befund G 65

Feld 068/077/086

GK 511.10–513.57/151.74–161.96

LK 679’219.42/283’946.56

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 1020 cm, B. 181 cm, T. 18 cm, Fl. 10.798 m2; OK/UK Niveaus: 440.78/440.6 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Westliche, hausbegleitende Längsgrube von Haus 16.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund). Fundkomplex(e): 2368; 2409–2412; 4124–4126; 4128–4130; 4456–4458; 4468; 4476–4477; 4490.

Fund(e): 104 Scherben LBK (623.7 g: 5 RS, 98 WS, 1Spez), 25 Scherben MN (138.7 g: 1 RS, 24 WS), 59 Stk. Rotlehm (125.1 g), 22 Stk. Felsgestein (516.6 g), 131 Silices (650.2 g: 1 Endretusche mit Lackglanz, 2 Endretuschen, 95 Abschläge (37vs, 21px, 8md, 20ds, 9ug), 7 Lamellen (1vs, 4px, 1md, 1ds), 3 Klingen (1md, 2ds), 5 Nuklei (4vs, 1ug), 4 Absplisse, 16 Trümmer), 1 Stk. Knochen/Geweih (0.5 g).

Inv.Nr(n): KASH 89736, 89785, 89790, 98414.01–98414.16, 98414.18–98414.31, 98414.34–98414.35, 98470.11, 98470.40, 98470.73–98470.77, 102409.01–102409.06,

268

102410.01–102410.06, 102411.01–102411.04, 102412.01–

102412.06, 104124.01–104124.02, 104125, 104126.01–

104126.04, 104128.01–104128.04, 104129.01–104129.04, 104130.01–104130.06, 104456.01–104456.02, 104457.01–

104457.04, 104458.01–104458.02, 104476.01–104476.03, 104477.01–104477.05, 104490.01–104490.10, 107015.01–107015.02, 107024.02.

Kat.Nr(n): 59; 61–62; 802; 874.

Befund G 66

Feld 057/058

GK 509.18–510.47/165.93–168.10

LK 679’211.92/283’953.87

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum oval, regelmässig, etwa zur Hälfte gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur bis 2/3 erhalten. Masse: L. 214 cm, B. 116 cm, T. 16 cm, Fl. 2.086 m2; OK/UK Niveaus: 440.60/440.44 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2371; 2413–2414.

Fund(e): 12 Scherben LBK (35.7 g: 1 RS, 11 WS), 4 Stk. Rotlehm (5.3 g), 22 Stk. Felsgestein (97.4 g), 22 Silices (74.0 g: 19 Abschläge (10vs, 5px, 1md, 3ds), 1 Lamelle (1md), 1 Klinge (1px), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98415.01–98415.04, 102413.01–

102413.06, 102414.01–102414.04.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 67.1

Feld 047/048/057/058

GK 509.03–511.05/168.52–170.58

LK 679’210.76/283’956.14

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, gegrabener Anteil unklar, unbestimmt orientiert, Struktur bis 3/3 erhalten. Masse: L. 209 cm, B. 189 cm, T. 78 cm, Fl. 3.227 m2; OK/UK Niveaus: 440.60/439.82 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2416–2418; 2418.1 (HoKo für 14C); 2419; 2419.1 (HoKo für 14C); 2439. Teilweise zugehörig: 2422, 2423, 2423.1, 2546, 2548.

Fund(e): 103 Scherben LBK (762.2 g: 7 RS, 90 WS, 6 BS), 30 Scherben MN (105.4 g: 30 WS), 4 Scherben BZ/EZ (51.7 g: 4 BS), 2 Scherben Röm/MA/NZ (55.3 g: 2 WS), 464 Stk. Rotlehm (1828.9 g), 38 Stk. Felsgestein (959.5 g), 189 Silices (966.4 g: 3 Lateralretuschen, 3 Endretuschen, 3 Kratzer, 128 Abschläge (68vs, 18px, 12md, 29ds, 1ug), 10 Lamellen (3vs, 1px, 6ds), 12 Klingen (2vs, 6px, 1md, 3ds), 7 Nuklei (7vs), 5 Kernkantenabschläge, 2 Absplisse, 16 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86628–86629, 89519–89520, 98416.01–98416.11, 98416.110–98416.30, 98416.42, 102416.01–102416.04, 102417.01–102417.13, 102418.01–102418.10, 102419.01–102419.17, 106527, 106528.01–106528.02, 106529.01–106529.06.

Kat.Nr(n): 215–220.

Befund G 67.2

Feld 047/048

GK 509.38–510.90/170.58–172.49

LK 679’209.08/283’957.87

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 234 cm, B. 131 cm, T. 23 cm, Fl. 1.971 m2; OK/UK Niveaus: 440.62/440.39 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), inhomogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2426–2427. Teilweise zugehörig: 2422–2423, 2423.1, 2546, 2548.

Fund(e): 43 Scherben LBK (181.6 g: 3 RS, 40 WS), 4 Scherben MN (8.4 g: 4 WS), 16 Stk. Rotlehm (57.9g), 12 Stk. Felsgestein (86.0g), 122 Silices (604.7g: 1 Lackglanz, 1 Endretusche, 1 Kratzer, 1 Spitze, 87 Abschläge (45vs, 16px, 4md, 22ds), 2 Lamellen (2ds), 5 Klingen (1vs, 2px, 1md, 1ds), 5 Nuklei (4vs, 1ug), 3 Kernkantenabschläge, 16 Absplisse).

Inv.Nr(n): KASH 89522.01–89522.02, 98416.67–98416.83, 102426.01–102426.14, 102427.01–102427.07, 106533.01–106533.04.

Kat.Nr(n): 224–227; 811.

Befund G 67.3

Feld 047/048

GK 509.38–510.53/172.60–175.00

LK 679’208.45/283’959.07

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 230 cm, B. 106 cm, T. 16 cm, Fl. 1.759 m2; OK/UK Niveaus: 440.56/440.4 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Überschneidung mit Gr 20 (relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), inhomogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2433; 2435; 2547 (Materialprobe=> entsorgt). Teilweise zugehörig: 2430, 2431.

Fund(e): 8 Scherben LBK (11.2 g: 8 WS), 6 Stk. Rotlehm (8.2 g), 13 Stk. Felsgestein (51.8 g), 38 Silices (245.3 g: 1 Endretusche, 2 Kratzer, 25 Abschläge (11vs, 5px, 2md, 5ds, 2ug), 1 Lamelle (1ds), 3 Klingen (1vs, 2px), 1 Nukleus (1vs), 1 Kernkantenabschlag, 3 Absplisse, 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98416.100–98416.101, 98416.103–

269

98416.104, 102433.01–102433.10, 102435.01–102435.06, 106536, 106537.01–106537.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 68

Feld 049

GK 516.33–517.90/171.60–174.65

LK 679’214.88/283’962.91

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, gegrabener Anteil unbestimmbar, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 303 cm, B. 153 cm, T. 16 cm, Fl. 3.033 m2; OK/UK Niveaus: 440.64/440.48 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2421; 2549 (Materialprobe=>entsorgt).

Fund(e): 3 Scherben LBK (15.2 g: 3 WS), 6 Stk. Rotlehm (9.1 g), 3 Stk. Felsgestein (9.7 g), 10 Silices (23.5 g: 8 Abschläge (5vs, 1px, 2ds), 1 Lamelle (1px), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98417.01–98417.02, 102421.01–102421.05.

Kat.Nr(n): 229.

Befund G 69

Feld 049

GK 517.32–518.28/170.53–171.83

LK 679’216.49/283’961.62

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, gegrabener Anteil unbestimmbar, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 129 cm, B. 95 cm, T. 19 cm, Fl. 0.964 m2; OK/UK Niveaus: 440.66/440.47 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Grossgartach-Rössen? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2438; 2550 (Materialprobe=>entsorgt).

Fund(e): 2 Scherben MN (6.9 g: 2 WS), 2 Stk. Rotlehm (25.2 g), 3 Silices (5.8 g: 3 Abschläge (1vs, 1px, 1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98418.01, 102438.01–102438.03.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 70

Feld 049/050/059/060

GK 518.91–520.24/169.72–171.84

LK 679’218.21/283’962.22

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 213 cm, B. 113 cm, T. 37 cm, Fl. 1.735 m2; OK/UK Niveaus: 440.72/440.35 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2440; 2440.1 (HoKo für 14C); 2441; 2551 (Materialprobe).

Fund(e): 12 Scherben LBK (85.8 g: 12 WS), 5 Stk. Rotlehm (31.7 g), 2 Stk. Felsgestein (2.1 g), 38 Silices (320.1 g: 32 Abschläge (19vs, 3px, 9ds, 1ug), 1 Nukleus (1vs), 2 Kernkantenabschläge, 1 Abspliss, 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86631–86632, 98419.01–98419.02, 102440.01–102440.04, 102441.01–102441.06.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 71

Feld 051/061

GK 526.08–526.94/169.84–171.80

LK 679’224.08/283’965.91

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 192 cm, B. 84 cm, T. 10 cm, Fl. 1.156 m2; OK/UK Niveaus: 440.87/440.77 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 2442.

Fund(e): 14 Scherben LBK (12.7 g: 14 WS), 2 Scherben MN (7.4 g: 2 WS), 3 Stk. Rotlehm (1.0 g), 1 Stk. Felsgestein (2.4 g), 2 Silices (16.8 g: 2 Abschläge (1vs, 1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98420.01–98420.05, 102442.01–102442.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 72

Feld 032/041

GK 525.72–527.52/178.11

LK 679’220.32/283’972.16

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 387 cm, B. 171 cm, T. 14 cm, Fl. 4.115 m2; OK/UK Niveaus: 440.78/440.64 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Teilweise leicht sandige Abschnitte.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3068–3075.

Fund(e): 1 Scherbe MN (3.3 g: 1 WS), 2 Scherben BZ/EZ (6.0 g: 2 WS), 1 Scherbe Röm/MA/NZ (0.8 g: 1 WS), 34 Stk. Rotlehm (10.8 g), 1 Stk. Felsgestein (260.5 g), 18 Silices (202.6 g: 13 Abschläge (5vs, 2px, 5ds, 1ug), 1 Lamelle (1ds), 1 Klinge (1ds), 2 Nuklei (1vs, 1ug), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86146, 89547, 98421.01–98421.03,

270

103068.01–103068.05, 103069.01–103069.03, 103070.01–103070.02, 103072.00–103074.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 73

Feld 032

GK 526.22–526.91/181.48–182.02

LK 679’218.35/283’975.22

Kurzbeschrieb: Pfostengrube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 91 cm, B. 64 cm, T. 12 cm, Fl. 0.424 m2; OK/UK Niveaus: 440.75/440.63 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Jochpfostengrube von Bau 9.

Datierung: Linearbandkeramik? (Befund).

Fundkomplex(e): 3076–3077.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (2.4 g: 1 WS), 1 Scherbe LHVG

(15.5 g: 1 WS), 2 Scherben MN (1.5 g: 2 WS), 4 Stk. Rotlehm

(6.6 g), 31 Silices (167.5 g: 1 Klopfstein, 24 Abschläge (12vs, 1px, 3md, 3ds, 5ug), 1 Lamelle (1md), 1 Klinge (1ds), 4 Absplisse).

Inv.Nr(n): KASH 98422.01–98422.02, 103077.01–103077.10.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 74

Feld 033/042

GK 532.24–533.23/179.04–180.70

LK 679’224.59/283’976.88

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. cm, B. cm, T. cm, Fl. 1.013 m2; OK/UK

Niveaus: 440.88/440.88 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Neolithikum, Alt-/Mittel- (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3064–3067.

Fund(e): 3 Scherben LBK (5.2 g: 3 WS), 1 Scherbe MN (3.7 g: 1 WS), 4 Stk. Rotlehm (5.3 g), 2 Stk. Felsgestein (249.0 g), 9 Silices (112.0 g: 1 Kratzer, 7 Abschläge (3vs, 1px, 3ds), 1 Nukleus (1vs)).

Inv.Nr(n): KASH 98423.01–98423.03, 103064.01–103064.02, 103065, 103066.01–103066.02, 103067.01–103067.03, 106608.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 75

Feld 034/043

GK 538.30–538.93/179.10–180.95

LK 679’229.05/283’980.12

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, vollständig ge-

graben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 188 cm, B. 64 cm, T. 13 cm, Fl. 0.771 m2; OK/UK

Niveaus: 440.98/440.85 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3078.

Fund(e): 4 Scherben LBK (3.9 g: 4 WS).

Inv.Nr(n): KASH 98424.01.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 76

Feld 032

GK 528.86–529.40/181.99–182.35

LK 679’220.31/283’976.93

Kurzbeschrieb: Pfostengrube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, Orientierung unklar, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 58 cm, B. 22 cm, T. 30 cm, Fl. 0.101 m2; OK/UK Niveaus: 440.83/440.53 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Pfostengrube.

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3080.

Fund(e): 5 Scherben LBK (2.3 g: 5 WS), 1 Scherbe MN (2.1 g: 1 WS), 6 Stk. Rotlehm (5.5 g), 6 Stk. Felsgestein (6.0 g), 12 Silices (58.0 g: 8 Abschläge (6vs, 1md, 1ds), 1 Lamelle (1px), 1 Abspliss, 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98425.01–98425.02, 103080.01–103080.06.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 77

Feld 024/033

GK 532.91–534.03/181.39–186.67

LK 679’223.01/283’980.08

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 527 cm, B. 107 cm, T. 11 cm, Fl. 4.286 m2; OK/UK Niveaus: 440.81/440.7 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3081–3092.

Fund(e): 45 Scherben LBK (318.5 g: 1 RS, 44 WS), 1 Scherbe LHVG (5.8 g: 1 WS), 23 Scherben MN (32 g: 23 WS), 1 Scherbe Röm/MA/NZ (2.6 g: 1 WS), 24 Stk. Rotlehm (65.3 g), 5 Stk. Felsgestein (4.1 g), 31 Silices (391.6 g: 1 Lateralre-

271

tusche, 1 Klopfstein, 17 Abschläge (12vs, 2px, 3ds), 5 Lamellen (2px, 2md, 1ds), 2 Klingen (2ds), 2 Nuklei (2vs), 1 Abspliss, 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98426.01–98426.10, 98426.12–98426.15, 103082, 103084.01–103084.03, 103085.01–103085.03, 103086.01–103086.02, 103087.01–103087.05, 103088, 103089.01–103089.03, 103091.01–103091.04, 106609.

Kat.Nr(n): 230; 885.

Befund G 78

Feld 033

GK 534.30–535.00/182.93–184.95

LK 679’224.06/283’981.35

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 173 cm, B. 86 cm, T. 21 cm, Fl. 0.103 m2; OK/UK Niveaus: 440.88/440.67 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3093–3096.

Fund(e): 21 Scherben LBK (39.4 g: 1 RS, 20 WS), 9 Scherben MN (24.3 g: 9 WS), 9 Stk. Rotlehm (8.0 g), 4 Stk. Felsgestein (9.6 g), 11 Silices (47.1 g: 6 Abschläge (2vs, 2px, 1ds, 1ug), 1 Lamelle (1md), 2 Klingen (1md, 1ds), 1 Abspliss, 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98427.01–98427.09, 103093.01–103093.03, 103094.01–103094.04, 103095.01–103095.02, 103096.01–103096.02.

Kat.Nr(n): 231.

Befund G 79

Feld 033

GK 531.08–531.77/181.88–182.48

LK 679’222.25/283’978.15

Kurzbeschrieb: Pfostengrube, im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 67 cm, B. 59 cm, T. 12 cm, Fl. 0.314 m2; OK/UK Niveaus: 440.85/440.73 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Pfostengrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3097.

Fund(e): 8 Scherben LBK (33.7 g: 8 WS), 1 Scherbe LHVG (9 g: 1 WS), 9 Stk. Rotlehm (42.8 g), 1 Stk. Felsgestein (1.4 g), 13 Silices (54.8 g: 9 Abschläge (5vs, 1px, 2ds, 1ug), 2 Lamellen (1px, 1md), 1 Klinge (1ds), 1 Nukleus (1vs)). Inv.Nr(n): KASH 98428.01–98428.03, 103097.01–103097.08.

Kat.Nr(n): 232.

Befund G 80

Feld 025

GK 535.69–537.40/185.00–188.45

LK 679’224.02/283’984.72

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 342 cm, B. 124 cm, T. 14 cm, Fl. 3.161 m2; OK/UK Niveaus: 440.83/440.69 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Es könnte sich hierbei auch um zwei Gruben handeln.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3138–3141.

Fund(e): 13 Scherben LBK (28.5 g: 13 WS), 3 Scherben MN (3.2 g: 3 WS), 3 Scherben BZ/EZ (6.2 g: 3 WS), 18 Stk. Rotlehm (16.9 g), 5 Stk. Felsgestein (6.3 g), 7 Silices (5.9 g: 3 Abschläge (2vs, 1px), 4 Trümmer), 1 Stk. Eisen (0.3g).

Inv.Nr(n): KASH 98429.01¬–98429.06, 103138–103139, 103140.01–103140.02, 103141.01–103141.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 81

Feld 024/025

GK 534.23–535.13/185.60–186.26

LK 679’223.04/283’983.06

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 86 cm, B. 55 cm, T. 11 cm, Fl. 0.343 m2; OK/UK Niveaus: 440.77/440.66 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3098.

Fund(e): 12 Scherben LBK (25.4 g: 12 WS), 8 Stk. Rotlehm (9.2 g), 13 Silices (21.9 g: 8 Abschläge (5vs, 2ds, 1ug), 2 Lamellen (1vs, 1px), 1 Klinge (1px), 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98430.01–98430.04, 103098.01–103098.07. Kat.Nr(n): 233.

Befund G 82

Feld 023

GK 528.72–529.22/188.86–189.63

LK 679’216.44/283’982.86

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 77 cm, B. 48 cm, T. 32 cm, Fl. 0.324 m2; OK/UK Niveaus: 440.58/440.26 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2 %), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 5/4), homogen, stauwasser-

272

geprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/ unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Tierkadaver-Grube.

Datierung: Neuzeit (Befund, Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3079.

Fund(e): Keine (Tierkadaverknochen entsorgt)

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 83

Feld 032/033

GK 529.38–530.88/181.74–182.97

LK 679’221.06/283’977.62

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 164 cm, B. 75 cm, T. 13 cm, Fl. 0.903 m2; OK/UK Niveaus: 440.81/440.68 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Evt. zusammenhängend mit Pfostengrube(n).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3099.

Fund(e): 12 Scherben LBK (29.0 g: 12 WS), 8 Stk. Rotlehm (7.2 g), 2 Stk. Felsgestein (15.6 g), 18 Silices (263.0 g: 13 Abschläge (8vs, 2px, 3ds), 2 Lamellen (1md, 1ds), 3 Nuklei (2vs, 1ug)).

Inv.Nr(n): KASH 98431.01–98431.05, 103099.01–103099.08.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 84

Feld 033/034

GK 534.75–535.70/181.22–182.42

LK 679’225.67/283’979.86

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 121 cm, B. 90 cm, T. 10 cm, Fl. 0.799 m2; OK/UK Niveaus: 440.91/440.81 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Evt. Überschneidung mit mehreren Pfostengruben (relative Abfolge unbestimmbar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Grossgartach-Rössen? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3124.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (1.4 g: 1 WS), 4 Scherben MN (3.7 g: 4 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (6.1 g: 1 WS), 2 Stk. Felsgestein (3.2 g), 2 Silices (2.3 g: 2 Abschläge (1vs, 1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98432.01–98432.03, 103124.01–103124.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 85

Feld 025

GK 539.17–539.83/186.71–187.49

LK 679’226.51/283’986.06

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, N-S orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 89cm, B. 56cm, T. 4cm, Fl. 0.333 m2; OK/UK Niveaus: 440.85/440.81 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Grossgartach-Rössen?

Fundkomplex(e): 3125.

Fund(e): 1 Scherbe MN (6.8 g: 1 WS), 3 Silices (4.7 g: 3 Abschläge (2vs, 1md)).

Inv.Nr(n): KASH 98433.01, 103125.01–103125.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 86

Feld 042/043

GK 533.98–535.33/176.88–178.33

LK 679’227.41/283’975.97

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, WNW-ESE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 153 cm, B. 91 cm, T. 22 cm, Fl. 1.082 m2; OK/UK Niveaus: 440.97/440.75 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3126.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (9.0 g: 1 WS), 13 Scherben MN (45.2 g: 13 WS), 3 Scherben BZ/EZ (8.0 g: 3 WS), 5 Stk. Rotlehm (6.5 g), 7 Stk. Felsgestein (4.5 g), 9 Silices (11.8 g: 5 Abschläge (3vs, 1md, 1ds), 2 Lamellen (1vs, 1px), 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86643, 98434.01–98434.06, 103126.01–103126.06.

Kat.Nr(n): 477.

Befund G 87

Feld 043

GK 536.20–536.79/174.95–176.71

LK 679’229.91/283’975.44

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 177 cm, B. 57 cm, T. 15 cm, Fl. 0.828 m2; OK/UK Niveaus: 441.02/440.87 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

273

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3127.

Fund(e): 2 Scherben LBK (10.8 g: 2 WS), 1 Scherbe MN (1.9 g: 1 WS), 2 Silices (0.7 g: 1 Abschlag (1ds), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98435.01–98435.02, 103127.01–103127.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 88

Feld 032

GK 527.16–528.00/182.43–183.81

LK 679’218.49/283’976.92

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 147 cm, B. 82 cm, T. 12 cm, Fl. 0.736 m2; OK/UK Niveaus: 440.80/440.68 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Evt. zufälligerweise mit Pfostengrube verbunden.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar, evt. kleine Lehmentnahmegrube und Pfostengrube.

Datierung: Frühgeschichtlich?

Fundkomplex(e): 3128.

Fund(e): 9 Scherben MN (18.1 g: 9 WS), 5 Stk. Rotlehm (14.7 g), 1 Stk. Ziegel (1.0 g), 1 Stk. Felsgestein (1.2 g), 6 Silices (8.0 g: 1 Bohrer, Var. A, 4 Abschläge (3vs, 1ug), 1 Trümmer), 1 Stk. Knochen/Geweih (1.0g).

Inv.Nr(n): KASH 98436.01–98436.02, 103128.01–103128.03, 106610.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 89

Feld 032

GK 525.10–526.04/183.15–184.93

LK 679’216.03/283’976.64

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNE-SSW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 176 cm, B. 65 cm, T. 9 cm, Fl. 0.835 m2; OK/UK Niveaus: 440.71/440.62 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Grossgartach-Rössen?

Fundkomplex(e): 3129.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (1.3 g: 1 WS), 1 Scherbe LHVG (1.4 g: 1 WS), 10 Scherben MN (10.8 g: 10 WS), 2 Scherben BZ/ EZ (9.0 g: 2 WS), 3 Stk. Rotlehm (1.6 g), 1 Stk. Ziegel (4.0 g), 3 Stk. Felsgestein (4.2 g), 10 Silices (12.0 g: 9 Abschläge (5vs, 1px, 2ds, 1ug), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86644, 98437.01–98437.05, 103129.01–103129.05.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 90

Feld 022/031

GK 521.80–523.48/181.87–187.38

LK 679’213.05/283’975.59

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, WNW-ESE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 556 cm, B. 142 cm, T. 12 cm, Fl. 4.325 m2; OK/UK Niveaus: 440.63/440.51 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3130–3131.

Fund(e): 14 Scherben LBK (67.2 g: 6 WS, 8 Spez), 16 Scherben MN (31.7 g: 16 WS), 5 Scherben BZ/EZ (27.5 g: 5 WS), 5 Stk. Rotlehm (20.4 g), 11 Stk. Ziegel (30.4 g), 6 Stk. Felsgestein (95.9 g), 10 Silices (18.4 g: 5 Abschläge (1vs, 1px, 1md, 2ds), 1 Klinge (1px), 4 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98438.01–98438.11, 103130.01–103130.02, 103131.01–103131.05.

Kat.Nr(n): 319.

Befund G 91

Feld 022

GK 522.63–523.48/187.43–188.04

LK 679’212.21/283’978.45

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur bis 3/3 erhalten. Masse: L. 84 cm, B. 64 cm, T. 13 cm, Fl. 0.399 m ; OK/UK Niveaus: 440.59/440.46 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3132.

Fund(e): 9 Scherben MN (12.0 g: 9 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (1.7 g: 1 RS), 1 Stk. Rotlehm (2.6 g), 7 Stk. Felsgestein (20.4 g), 3 Silices (2.3 g: 1 Abschlag (1ds), 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98439.01–98439.03, 103132.01–103132.02. Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 92

Feld 022/023

GK 524.72–526.35/187.86–189.20

LK 679’213.09/283’980.44

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, E-W orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 160 cm, B. 111 cm, T. 12 cm, Fl. 1.380 m2; OK/UK Niveaus: 440.57/440.45 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/un-

274

ten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3133.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (2.0 g: 1 WS), 3 Scherben MN (4.9 g: 3 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (1.4 g: 1 WS), 4 Stk. Ziegel (5.2 g), 4 Stk. Felsgestein (5.7 g), 4 Silices (15.3 g: 4 Abschläge (3vs, 1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98440.01–98440.05, 103133.01–103133.02.

Kat.Nr(n): 649.

Befund G 93

Feld 023

GK 527.31–528.07/188.12–188.69

LK 679’215.08/283’981.47

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 76 cm, B. 59 cm, T. 13 cm, Fl. 0.312 m2; OK/UK Niveaus: 440.60/440.47 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden geneigt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/3), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 94

Feld 022/023

GK 524.50–526.20/185.47–187.21

LK 679’214.09/283’978.48

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 171 cm, B. 168 cm, T. 6 cm, Fl. 1.119 m2; OK/UK Niveaus: 440.65/440.59 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden horizontal waagrecht.

Verfüllung: Toniger Lehm, minim kalkhaltig, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Frühgeschichtlich (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3134.

Fund(e): 1 Scherbe MN (1.5 g: 1 WS), 2 Scherben Röm/MA/ NZ (12.9 g: 2 WS), 3 Stk. Ziegel (6.7 g), 2 Stk. Felsgestein (5.6 g).

Inv.Nr(n): KASH 98441.01–98441.03.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 95

Feld 024/025

GK 534.36–535.44/187.82–189.00

LK 679’221.92/283’985.28

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur bis 3/3 erhalten. Masse: L. 176 cm, B. 102 cm, T. 5

cm, Fl. 0.853 m2; OK/UK Niveaus: 440.76/440.71 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden horizontal waagrecht.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): 3135.

Fund(e): 10 Stk. Rotlehm (20.6 g), 1 Stk. Felsgestein (0.7 g), 2 Silices (6.8 g: 2 Abschläge (1ds, 1ug)).

Inv.Nr(n): KASH 103135.01–103135.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 96

Feld 025

GK 537.34–538.09/186.63–187.33

LK 679’225.06/283’985.55

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 67 cm, B. 52 cm, T. 3 cm, Fl. 0.287 m2; OK/UK Niveaus: 440.81/440.78 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden horizontal waagrecht.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/3), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Grossgartach-Rössen? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3136.

Fund(e): 6 Scherben MN (14.0 g: 6 WS).

Inv.Nr(n): KASH 98442.01.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 97

Feld 031/040

GK 522.98–523.85/179.76–180.94

LK 679’216.42/283’972.37

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 115 cm, B. 83 cm, T. 10 cm, Fl. 0.711 m2; OK/UK Niveaus: 440.74/440.64 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Grossgartach-Rössen? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3137.

Fund(e): 2 Scherben MN (14.3 g: 2 WS), 1 Stk. Rotlehm (0.4 g), 5 Silices (8.5 g: 4 Abschläge (2px, 1ds, 1ug), 1 Klinge (1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98443.01, 103137.01–103137.04.

Kat.Nr(n): Keine.

275

Befund G 98

Feld 014/023/024

GK 529.23–530.84/189.35–190.08

LK 679’217.09/283’983.82

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 159 cm, B. 76 cm, T. 19 cm, Fl.

0.761 m2; OK/UK Niveaus: 440.51/440.32 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig. Grubenverfüllung ist grösstenteils abgebaggert worden.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): 3142.

Fund(e): 1 Scherbe Röm. (1 WS), 1 Stk. Rotlehm (1.8 g), 1 Silex (5.1 g: 1 Klinge (1px)).

Inv.Nr(n): KASH 98444.01, 103142.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 99

Feld 031

GK 521.78–523.13/181.00–182.19

LK 679’214.95/283’972.92

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur bis 3/3 erhalten. Masse: L. 134 cm, B. 122 cm, T. 3 cm, Fl. 1.202 m2; OK/UK Niveaus: 440.70/440.67 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/3), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3143.

Fund(e): 2 Scherben LBK (6.2 g: 2 WS), 2 Scherben MN (7.4 g: 2 WS), 5 Stk. Rotlehm (3.2 g), 5 Stk. Felsgestein (10.2 g), 1 Silex (0.5 g: 1 Abschlag (1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98445.01–98445.02, 103143.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 100

Feld 016

GK 537.27–537.95/192.27–193.08

LK 679’221.96/283’990.33

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 85 cm, B. 72 cm, T. 6 cm, Fl. 0.412 m2; OK/UK Niveaus: 440.68/440.62 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3144–3145.

Fund(e): 4 Scherben LBK (19.1 g: 4 WS), 7 Scherben MN (10.9 g: 7 WS), 32 Stk. Felsgestein (101.1 g), 2 Silices (1.6 g: 2 Trümmer), 4 Stk. Schlacke (4.1 g).

Inv.Nr(n): KASH 98446.01–98446.03, 98447.01, 103144. Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 101

Feld 016

GK 535.48–536.98/192.79–193.75

LK 679’220.48/283’990.11

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, SW-NE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 150 cm, B. 96 cm, T. 4 cm, Fl. 1.019 m2; OK/UK Niveaus: 440.59/440.55 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden horizontal waagrecht.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/3), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt. Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 102

Feld 016

GK 536.15–537.23/193.86–194.98

LK 679’220.26/283’991.33

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, N-S orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 129 cm, B. 115 cm, T. 8 cm, Fl. 0.909 m2; OK/UK Niveaus: 440.55/440.47 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden horizontal waagrecht.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig. Grubenverfüllung wurde grösstenteils abgebaggert.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 103

Feld 007/016

GK 535.50–536.55/194.90–195.20

LK 679’219.36/283’991.51

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, ENE-WSW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 105 cm, B. 30 cm, T. 2 cm, Fl. 0.202 m2; OK/UK Niveaus: 440.35/440.33 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden horizontal waagrecht.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig. Grubenverfüllung wurde grösstenteils abgebaggert.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

276

Befund G 104

Feld 015

GK 534.09–534.97/195.23–195.65

LK 679’217.89/283’991.05

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, SW-NE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 88 cm, B. 40 cm, T. 9 cm, Fl. 0.260 m2; OK/UK Niveaus: 440.39/440.3 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 105

Feld 015

GK 531.23–533.50/193.36–194.76

LK 679’216.78/283’988.74

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNE-SSW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 238 cm, B. 99 cm, T. 12 cm, Fl. 1.605 m2; OK/UK Niveaus: 440.45/440.33 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig. Grubenverfüllung wurde grösstenteils abgebaggert.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 106

Feld 015

GK 533.70–534.41/192.06–192.98

LK 679’219.03/283’988.32

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 98 cm, B. 70 cm, T. 3 cm, Fl. 0.475 m2; OK/UK Niveaus: 440.54/440.51 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden horizontal waagrecht.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 107

Feld 015

GK 533.00–533.43/191.57–191.91

LK 679’218.73/283’987.22

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur bis 3/3 erhalten. Masse: L. 50 cm, B. 16 cm, T. 4 cm,

Fl. 0.049 m2; OK/UK Niveaus: 440.49/440.45 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 108

Feld 028/029

GK 509.22–510.75/181.10–183.03

LK 679’204.11/283’966.73

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 197 cm, B. 149 cm, T. 6 cm, Fl. 2.082 m2; OK/UK Niveaus: 440.45/440.39 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3205–3206.

Fund(e): 6 Scherben LBK (15.4 g: 6 WS), 2 Scherben MN (1.3 g: 2 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (3.7 g: 1 WS), 3 Stk. Rotlehm (10.2 g), 3 Stk. Felsgestein (3.3 g), 4 Silices (8.8 g: 3 Abschläge (1ds, 2ug), 1 Klinge (1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98448.01–98448.06, 103205.01–103205.03, 103206.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 109

Feld 020

GK 511.07–511.79/185.38–186.87

LK 679’203.19/283’970.94

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur bis 3/3 erhalten. Masse: L. 148 cm, B. 51 cm, T. 2 cm, Fl. 0.479 m2; OK/UK Niveaus: 440.40/440.38 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/3), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 110

Feld 020/029

GK 511.71–513.60/182.19–185.46

LK 679’205.45/283’969.64

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 327 cm, B. 186 cm, T. 8 cm, Fl. 4.100 m2; OK/UK Niveaus: 440.45/440.37 m ü.M. Wand

277

flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): 3207–3210.

Fund(e): 8 Scherben LBK (24.5 g: 8 WS), 1 Scherbe LHVG (3.1 g: 1 WS), 7 Scherben BZ/EZ (17.7 g: 7 WS), 8 Stk. Rotlehm (34.8 g), 31 Silices (274.7 g: 1 Klopfstein, 21 Abschlag (14vs, 4px, 1md, 2ds), 5 Lamellen (1vs, 1px, 1md, 2ds), 2 Klingen (1vs, 1px), 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98449.01–98449.07, 103207.01–103207.06, 103208.01–103208.04, 103209.01–103209.06, 103210.01–103210.05.

Kat.Nr(n): 320.

Befund G 111

Feld 021

GK 515.00–517.40/187.33–188.79

LK 679’206.22/283’975.11

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, etwa zur Hälfte gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur bis 2/3 erhalten. Masse: L. 252 cm, B. 142 cm, T. 10 cm, Fl. 2.241 m2; OK/UK Niveaus: 440.50/440.4 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/3), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3211–3212.

Fund(e): 9 Scherben MN (31.1 g: 9 WS), 4 Scherben Röm/ MA/NZ (3.8 g: 4 WS), 1 Stk. Ziegel (0.8 g), 1 Stk. Felsgestein (2.3 g), 1 Silex (2.1 g: 1 Klinge (1vs)), 6 Stk. Eisen (23.9g).

Inv.Nr(n): KASH 98450.01–98450.03, 103211.00.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund

Feld 021

G

112

GK 515.77–516.94/186.70–187.57

LK 679’206.84/283’974.04

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur bis 3/3 erhalten. Masse: L. 117 cm, B. 65 cm, T. 11 cm, Fl. 0.600 m2; OK/UK Niveaus: 440.44/440.33 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2 %), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/ unten): Diffus/taschig. In der Verfüllung viele Kalksteine, etwas glasierte Keramik und Tierknochen.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Frühgeschichtlich (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3213.

Fund(e): 1 Scherbe MN (0.6 g: 1 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (0.7 g: 1 WS), 4 Scherben Röm/MA/NZ (14.1 g: 3 WS, 1 BS), 6 Stk. Ziegel (102.7 g), 2 Stk. Felsgestein (9.3 g), 3 Silices (4.3 g: 2 Abschläge (1vs, 1ds), 1 Trümmer), 1 Stk. Knochen/Geweih (0.9 g).

Inv.Nr(n): KASH 98451.01–98451.03, 103213.01–103213.03.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 113

Feld 028/029

GK 508.85–511.04/180.11–181.45

LK 679’204.75/283’965.62

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, NNE-SSW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 223 cm, B. 126 cm, T. 16 cm, Fl. 1.831 m2; OK/UK Niveaus: 440.51/440.35 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3214–3215.

Fund(e): 27 Scherben LBK (78.8 g: 27 WS), 28 Scherben

LHVG (281.6 g: 5 RS, 23 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (4.9 g: 1 WS), 11 Stk. Rotlehm (37.9 g), 1 Stk. Ziegel (1.2 g), 6 Stk. Felsgestein (26.3 g), 27 Silices (130.9 g: 1 Endretusche, 1 Kratzer, 17 Abschläge (7vs, 4px, 1md, 5ds), 4 Lamellen (2vs, 2px), 1 Klinge (1ds), 1 Kernkantenabschlag, 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98452.01–98452.16, 103214.01–103214.09, 103215.01–103215.05, 106622-106623.

Kat.Nr(n): 234–238; 876.

Befund G 114

Feld 029

GK 512.49–513.13/180.74–181.37

LK 679’207.04/283’967.37

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, SEE-NWW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 77 cm, B. 42 cm, T. 7 cm, Fl. 0.249 m2; OK/UK Niveaus: 440.51/440.44 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3216.

Fund(e): 2 Scherben LBK (9.1 g: 2 WS), 2 Scherben MN (6.2 g: 2 WS), 5 Stk. Rotlehm (7.9 g), 2 Silices (4.6 g: 1 Abschlag (1vs), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98453.01–98453.02, 103216.01–103216.02.

Kat.Nr(n): Keine.

278

Befund G 115

Feld 029/030

GK 514.35–515.77/180.02–182.53

LK 679’208.84/283’968.74

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 249 cm, B. 142 cm, T. 13 cm, Fl. 2.693 m2; OK/UK Niveaus: 440.57/440.44 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3217–3220.

Fund(e): 23 Scherben LBK (111.8 g: 1 RS, 22 WS), 7 Scherben

MN (21.4 g: 7 WS), 3 Stk. Rotlehm (14.7 g), 1 Stk. Ziegel (3.9 g), 6 Stk. Felsgestein (4835.2 g), 20 Silices (179.1 g: 1 Klopfstein, 10 Abschläge (7vs, 1px, 1md, 1ds), 2 Lamellen (1vs, 1ds), 4 Klingen (1vs, 1px, 1md, 1ds), 1 Nukleus (1vs), 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89556, 89557.01–89557.03, 89558, 98454.01–98454.09, 103217.01–103217.07, 103219.01–103219.03, 103220.01–103220.05.

Kat.Nr(n): 239–240.

Befund G 116

Feld 030

GK 517.67–518.30/183.74–185.00

LK 679’209.68/283’972.92

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 132 cm, B. 57 cm, T. 6 cm, Fl. 0.340 m2; OK/UK Niveaus: 440.54/440.48 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt. Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 117

Feld 019/020/028/029

GK 509.50–510.19/184.31–185.67

LK 679’202.45/283’969.14

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum unregelmässig-halbmondförmig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 137 cm, B. 55 cm, T. 7 cm, Fl. 0.575 m2; OK/UK Niveaus: 440.40/440.33 m

ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, humos (value 3-4; Munsell), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 118

Feld 039

GK 519.06–519.57/176.57–177.25

LK 679’214.75/283’967.28

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum langoval, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 72 cm, B. 46 cm, T. 5 cm, Fl. 0.247 m2; OK/UK Niveaus: 440.65/440.6 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Könnte auch kleine, natürliche Geländemulde sein.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 119

Feld 039

GK 519.23–519.74/178.34–179.20

LK 679’213.92/283’968.95

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 85 cm, B. 49 cm, T. 6 cm, Fl. 0.298 m2; OK/UK Niveaus: 440.67/440.61 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Könnte auch kleine, natürliche Geländemulde sein.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3221.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (11.8 g: 1 WS).

Inv.Nr(n): KASH 98455.01.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 120

Feld 039

GK 518.30–519.67/175.00–176.58

LK 679’215.07/283’966.16

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 172 cm, B. 127 cm, T. 8 cm, Fl. 1.463 m2; OK/UK Niveaus: 440.69/440.61 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

279

Befund G 121

Feld 029/030/038/039

GK 514.45–516.15/175.00–180.15

LK 679’210.99/283’965.73

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 614 cm, B. 326 cm, T. 13 cm, Fl. 10.583 m2; OK/UK Niveaus: 440.60/440.47 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Befundgrenzen unklar. Grube bildet zusammen mit G 123 und G 124 einen Grubenkomplex. Ausserdem ist G 121 stratigraphisch älter als G 115.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Relativstratigrafie).

Fundkomplex(e): 3222–3231; 3232. Teilweise zugehörig: 3238.

Fund(e): 25 Scherben LBK (85.3 g: 1 RS, 24 WS), 1 Scherbe LHVG (1.5 g: 1 WS), 6 Scherben MN (16.4 g: 6 WS), 4 Scherben BZ/EZ (53.7 g: 4 WS), 7 Stk. Rotlehm (23.5 g), 6 Stk. Felsgestein (1197.4 g), 35 Silices (509.3 g: 1 Lateralretusche, 20 Abschläge (8vs, 5px, 7ds), 2 Lamellen (1md, 1ds), 3 Klingen (1vs, 1md, 1ds), 3 Nuklei (3vs), 6 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89559, 89560.01–89560.02, 89561, 98456.01–98456.12, 103222.01–103222.04, 103223, 103224, 103225.01–103225.05, 103226.01–103226.02, 103227.01–103227.02, 103228.01–103228.02, 103230.01–103230.02, 103231.01–103231.03, 103232.01–103232.03, 106624.

Kat.Nr(n): 812; 889.

Befund G 122

Feld 039

GK 516.12–517.13/178.35–179.77

LK 679’211.33/283’967.69

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 156 cm, B. 99 cm, T. 7 cm, Fl. 0.957 m2; OK/UK Niveaus: 440.58/440.51 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/3), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3233.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (1.8 g: 1 WS), 4 Silices (46.5 g: 2 Abschläge (2vs), 1 Lamelle (1vs), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98457.01, 103233.01–103233.03. Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 123

Feld 029/038

GK 512.73–514.78/175.14–181.15

LK 679’209.38/283’965.04

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig,

vollständig gegraben, NWW-SEE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 610 cm, B. 200 cm, T. 13 cm, Fl. 5.779 m2; OK/UK Niveaus: 440.59/440.46 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Befundgrenzen unklar. Grube bildet zusammen mit G 121 und G 124 einen Grubenkomplex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), gemischt mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3234–3236. Teilweise zugehörig: 3238.

Fund(e): 7 Scherben LBK (16.1 g: 1 RS, 6 WS), 10 Scherben MN (36.5 g: 10 WS), 2 Scherben BZ/EZ (10.4 g: 1 RS, 1 WS), 4 Stk. Rotlehm (9.9 g), 2 Stk. Ziegel (2.7 g), 2 Stk. Felsgestein (11.5 g), 3 Silices (54.1 g: 2 Abschläge (2vs), 1 Klinge (1ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98458.01–98458.11, 103234, 103236.00.

Kat.Nr(n): 321.

Befund G 124

Feld 029/038

GK 510.68–513.50/177.14–181.15

LK 679’207.44/283’965.37

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 311 cm, B. 252 cm, T. 10 cm, Fl. 5.227 m2; OK/UK Niveaus: 440.56/440.46 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Befundgrenzen unklar. Grube bildet zusammen mit G 121 und G 123 einen Grubenkomplex. Es könnte sich bei G 124 auch um eine natürliche Geländedepression handeln.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 125

Feld 038

GK 512.41–513.15/176.24–177.27

LK 679’209.29/283’963.07

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 103 cm, B. 59 cm, T. 6 cm, Fl. 0.530 m2; OK/UK Niveaus: 440.58/440.52 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

280

Befund G 126

Feld 030

GK 516.30–516.91/181.33–182.00

LK 679’209.94/283’969.89

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 65 cm, B. 61 cm, T. 6 cm, Fl. 0.209 m2; OK/UK Niveaus: 440.58/440.52 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden horizontal waagrecht.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/3), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3237.

Fund(e): 4 Scherben MN (16.1 g: 4 WS), 1 Stk. Rotlehm (1.8 g), 1 Silex (7.2 g: 1 Abschlag (1vs)).

Inv.Nr(n): KASH 98459.01, 103237.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 127

Feld 082

GK 535.93–537.03/156.95–157.06

LK 679’239.84/283’959.45

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, annähernd kreisförmig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 110 cm, B. 108 cm, T. 26 cm, Fl. 0.954 m2; OK/UK Niveaus: 441.23/440.97 m

ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Vorratsgrube?

Datierung: Linearbandkeramik? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4134–4135; 4135.1 (HoKo für 14C). Teilweise zugehörig: 4136.

Fund(e): 6 Scherben LBK (23.6 g: 6 WS), 2 Scherben LHVG (4 g: 1 RS, 1 WS), 3 Scherben MN (15.4 g: 3 WS), 6 Stk. Rotlehm (6.8 g), 3 Stk. Felsgestein (31.0 g), 9 Silices (82.2 g: 1 Endretusche, 1 Klopfstein, 4 Abschläge (2vs, 2px), 1 Klinge (1vs), 1 Kernkantenabschlag, 1 Trümmer), 1 Stk. Knochen/ Geweih (0.4 g).

Inv.Nr(n): KASH 86650, 98460.01–98460.07, 104134.01–104134.05, 106941.01–106941.02.

Kat.Nr(n): 241.

Befund G 128

Feld 081

GK 533.03–534.48/156.08–158.80

LK 679’237.03/283’958.38

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 270 cm, B. 133 cm, T. 40 cm, Fl. 0.430 m2; OK/UK Niveaus: 441.17/440.77 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen-

und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4131; 4131.1 (HoKo für 14C); 4132; 4137–4139; 4141–4142; 4142.1 (HoKo für 14C); 4143–4144; 4144.1; 4145–4146.

Fund(e): 205 Scherben LBK (1287.9 g: 11 RS, 194 WS), 5 Scherben LHVG (22.5 g: 5 WS), 10 Scherben MN (41.6 g: 10 WS), 129 Stk. Rotlehm (360.7 g), 22 Stk. Felsgestein (148.9 g), 160 Silices (916.6 g: 1 Endretusche mit Lackglanz, 1 Lateralretusche, 2 Endretuschen, 2 Bohrer, Var. A, 111 Abschläge (54vs, 25px, 7md, 10ds, 15ug), 5 Lamellen (1px, 3md, 1ds), 8 Klingen (2vs, 3px, 2md, 1ds), 6 Nuklei (5vs, 1ug), 1 Kernkantenabschlag, 5 Absplisse, 18 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86649, 86651–86652, 89737–89738, 98461.01–98461.07, 98461.11–98461.61, 104131.01–104131.03, 104132.01–104132.07, 104137.01–104137.04, 104138.01–104138.03, 104141.01–104141.11, 104142.01–104142.06, 104143.01–104143.09, 104144.01–104144.03, 104145.01–104145.08, 104146.01–104146.07, 106940, 106943, 106944.01–106944.02, 106945–106946.

Kat.Nr(n): 244–253; 878.

Befund G 129

Feld 080/081

GK 529.35–530.22/155.07–157.76

LK 679’234.47/283’955.41

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum unregelmässig-halbmondförmig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 255 cm, B. 84 cm, T. 21 cm, Fl. 1.706 m2; OK/UK Niveaus: 441.05/440.84 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4147; 4147.1 (HoKo für 14C); 4148–4151; 4151.1 (HoKo für 14C); 4152.

Fund(e): 5 Scherben LBK (68.9 g: 1 RS, 4 WS), 7 Scherben LHVG (40.3 g: 2 RS, 5 WS), 4 Scherben MN (15.6 g: 4 WS), 5 Stk. Rotlehm (50.6 g), 2 Stk. Felsgestein (0.1 g), 23 Silices (92.7 g: 2 Endretuschen, 14 Abschläge (8vs, 3px, 2ds, 1ug), 1 Lamelle (1md), 1 Klinge (1md), 5 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86653–86654, 98462.01–98462.07, 104147.01–104147.02, 104148.01–104148.02, 104149.01–104149.04, 104150–104151, 104152.01–104152.05, 106947–106948.

Kat.Nr(n): 322.

Befund G 130

Feld 080

GK 528.02–528.94/155.07–156.45

LK 679’233.71/283’954.16

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig

281

erhalten. Masse: L. 145 cm, B. 76 cm, T. 16 cm, Fl. 0.791 m2;

OK/UK Niveaus: 441.05/440.89 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden wellig. Überschneidung mit Befund Pf 686 (relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4153; 4153.1 (HoKo für 14C); 4154; 4154.1 (HoKo für 14C).

Fund(e): 14 Scherben LBK (33.8 g: 14 WS), 2 Scherben MN (3.8 g: 2 WS), 9 Stk. Rotlehm (10.2 g), 43 Silices (225.5 g: 1 Endretusche, 32 Abschläge (10vs, 10px, 2md, 7ds, 3ug), 1 Lamelle (1md), 1 Klinge (1px), 2 Nuklei (2vs), 5 Absplisse, 1 Trümmer), 2 Stk. Knochen/Geweih (1.3 g).

Inv.Nr(n): KASH 86655–86656, 98463.01–98463.06, 104153.01–104153.10, 104154.01–104154.06, 106949.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 131

Feld 079/080

GK 524.78–528.16/157.22–159.68

LK 679’230.58/283’955.39

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 341 cm, B. 255 cm, T. 83 cm, Fl. 6.831 m2; OK/UK Niveaus: 441.02/440.19 m ü.M. Wand (längs/ quer): flachschräg (10-40°)/schräg (um 45°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1/10 YR 5/4), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig. Jüngere Einfüllung aus gelbem Schwemmlehm (möglicherweise wiedereingefüllter, ursprünglicher Grubenaushub).

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4155–4158; 4158.1 (HoKo für 14C); 4159–4162. Teilweise zugehörig: 4113, 4113.1.

Fund(e): 118 Scherben LBK (830.5 g: 9 RS, 109 WS), 5 Scherben LHVG (44.9 g: 3 RS, 1 WS, 1 BS), 111 Scherben MN (635.7 g: 3 RS, 108 WS), 6 Scherben BZ/EZ (37.6 g: 6 WS), 180 Stk. Rotlehm (325.4 g), 1 Stk. Ziegel (1.3 g), 36 Stk. Felsgestein (707.8 g), 258 Silices (1263.3 g: 1 Lateralretusche, 1 Endretusche, 2 Bohrer, Var. A, 2 Klopfsteine, 190 Abschläge (67vs, 41px, 7md, 36ds, 39ug), 9 Lamellen (1vs, 1px, 5md, 2ds), 7 Klingen (1vs, 2px, 2md, 2ds), 3 Nuklei (3vs), 1 Kernkantenklinge, 42 Trümmer), 14 Stk. Knochen/Geweih (5.8 g).

Inv.Nr(n): KASH 86657, 89739–89740, 98464.01–98464.63, 104155.01–104155.03, 104157.01–104157.07, 104158.01–104158.12, 104159.01–104159.10, 104160.01–104160.07, 104161, 104162.01–104162.06, 106950.01–106950.02, 106951–106952.

Kat.Nr(n): 478–482; 616–620.

Befund G 132

Feld 079/080

GK 525.34–525.34/155.08–156.67

LK 679’230.98/283’952.06

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum nierenförmig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 158 cm, B. 88 cm, T. 31 cm, Fl. 1.136 m2; OK/UK

Niveaus: 440.96/440.65 m ü.M. Wand schräg, Boden Mulde. Verfüllung: Toniger Lehm, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisenund Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4163–4164; 4164.1; 4164.2 (HoKo für 14C).

Fund(e): 13 Scherben LBK (51.1 g: 1 RS, 12 WS), 128 Scherben MN (449.8 g: 2 RS, 125 WS, 1 BS), 133 Stk. Rotlehm (475.1 g), 6 Stk. Felsgestein (15625.4 g), 12 Silices (43.0 g: 1 Lateralretusche, 1 Spitze, 10 Abschläge (4vs, 3px, 2ds, 1ug)), ca. 46 Stk. Knochen/Geweih (24.7 g).

Inv.Nr(n): KASH 86658, 89090, 89741.01–89741.03, 98465.01, 98466.01–98466.04, 104164.01–104164.04, 106953.01–106953.02.

Kat.Nr(n): 254.

Befund G 133

Feld 079/088

GK 520.33–522.15/152.53–155.72

LK 679’228.42/283’948.95

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 315 cm, B. 168 cm, T. 24 cm, Fl. 4.287 m2; OK/UK Niveaus: 440.89/440.65 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisenund Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Bildet zusammen mit den Befunden G 60.2, G 135 und G 167 die östliche Längsgrube von Bau 16. Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 4459; 4459.1 (HoKo für 14C); 4460; 4460.1 (HoKo für 14C); 4461; 4461.1 (HoKo für 14C); 4462; 4462.1 (HoKo für 14C).

Fund(e): 95 Scherben LBK (448.9 g: 11 RS, 84 WS), 1 Scherbe LHVG (1.8 g: 1 WS), 1 Scherbe MN (1.6 g: 1 WS), 124 Stk. Rotlehm (120.3 g), 9 Stk. Felsgestein (298.5 g), 157 Silices (624.3 g: 1 Lateralretusche mit Lackglanz, 1 Lateralretusche, 1 Endretusche, 1 Bohrer, Var. A, 1 Spitze, 103 Abschläge (38vs, 23px, 5md, 24ds, 13ug), 4 Lamellen (2px, 1md, 1ds), 11 Klingen (2vs, 4px, 2md, 2ds, 1ug), 5 Nuklei (4vs, 1ug), 9 Absplisse, 20 Trümmer), 4 Stk. Knochen/Geweih (1.6 g).

Inv.Nr(n): KASH 86659, 86662, 89784.01–89784.02, 98467.01–98467.03, 98467.10–98467.28, 104459.01–104459.16, 104460.01–104460.03, 104461.01–104461.09,

282

104462.01–104462.09, 107016.01–107016.02, 107017–107019.

Kat.Nr(n): 63–65.

Befund G 134

Feld 078/079

GK 519.86–520.80/157.65–158.30

LK 679’225.62/283’951.74

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, SE-NW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 94 cm, B. 54 cm, T. 6 cm, Fl. 0.450 m2; OK/UK Niveaus: 440.78/440.72 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig. Schneidet G 167.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2 %), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/ unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Tierkadaver-Grube (rezentes Schweineskelett).

Datierung: Neuzeit (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 4167.

Fund(e): 2 Scherben MN (6.1 g: 2 WS), 2 Scherben BZ/EZ (13.6 g: 2 WS), 1 Stk. Rotlehm (3.0 g).

Inv.Nr(n): KASH 98468.01–98468.03.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 135

Feld 079

GK 520.67–522.15/155.62–157.70

LK 679’227.23/283’951.19

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 208 cm, B. 148 cm, T. 22 cm, Fl. 2.261 m2; OK/UK Niveaus: 440.84/440.62 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Bildet zusammen mit den Befunden G 60.2, G 167 und G 133 die östliche Längsgrube von Bau 16.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 4168–4169.

Fund(e): 6 Scherben LBK (71.4 g: 6 WS), 1 Scherbe MN (5.3 g: 1 WS), 1 Scherbe BZ/EZ (5.4 g: 1 WS), 2 Stk. Rotlehm (2.7 g), 1 Stk. Felsgestein (38.4 g), 4 Silices (19.9 g: 3 Abschläge (3vs), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89742, 98469.01–98469.04, 104168, 104169.01–104169.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 136

Feld 078

GK 516.41–519.03/156.40–158.82

LK 679’223.59/283’950.05

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum rechteckig mit gerundeten Ecken, vollständig gegraben, SE-NW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 251 cm, B. 219 cm, T. 14 cm, Fl.

4.933 m2; OK/UK Niveaus: 440.83/440.69 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden geneigt. Überlagert Pf 701 und Pf 702.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Neuzeitliche Tierkadaver-Grube (mindestens 2 Rinderskelette; wurden noch auf der Grabung entsorgt).

Datierung: Neuzeit (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 137

Feld 078

GK 516.14–517.25/159.27–159.95

LK 679’221.67/283’951.21

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum rechteckig mit gerundeten Ecken, vollständig gegraben, SW-NE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 104 cm, B. 51 cm, T. 9 cm, Fl. 0.509 m2; OK/UK Niveaus: 440.68/440.59 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden geneigt. Überlagert Pf 703.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Rezente Tierkadaver-Grube.

Datierung: Neuzeit (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): Keine (1 Schweineskelett; wurde noch auf der Grabung entsorgt).

Befund G 138.1

Feld 077/086

GK 510.00–512.21/152.72–155.67

LK 679’219.78/283’943.66

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur bis 2/3 erhalten. Masse: L. 293 cm, B. 216 cm, T. 103 cm, Fl. 5.210 m2; OK/UK Niveaus: 440.71/439.68 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden konvex. Überschneidung mit G 65 (relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2/10 YR 5/4), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig. Jüngere Einfüllung aus gelbem Schwemmlehm (möglicherweise wiedereingefüllter, ursprünglicher Grubenaushub).

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4463–4464; 4473–4474; 4474.1 (HoKo für 14C); 4475; 4479–4483; 4483.1 (HoKo für 14C); 4484–4486; 4486.1 (HoKo für 14C); 4487; 4491; 4491.1 (HoKo für 14C); 4493–4494. Teilweise zugehörig: 4489.

Fund(e): 137 Scherben LBK (787.8 g: 6RS, 130WS, 1Spez), 2 Scherben LHVG (7.7 g: 2WS), 24 Scherben MN (80.0 g: 24WS), 1 Scherbe BZ/EZ (19.4 g: 1WS), 76 Stk. Rotlehm (370.6 g), 4 Stk. Felsgestein (208.4 g), 180 Silices (1088.4 g:

283

1 Lateralretusche, 1 Bohrer, Var. A, 1 Spitze, 131 Abschläge (48vs, 27px, 13md, 33ds, 10ug), 3 Lamellen (1px, 1md, 1ds), 10 Klingen (4vs, 4px, 1md, 1ds), 9 Nuklei (8vs, 1ug), 3 Kernkantenabschläge, 4 Absplisse, 17 Trümmer), 6.1 Stk. Knochen/Geweih (1.8 g).

Inv.Nr(n): KASH 86663, 86666, 89789, 89791–89792, 98470.01-98470.03, 98470.28-98470.30, 98470.3298470.39, 98470.41-98470.51, 98470.55-98470.59, 98470.78, 98470.80-98470.81, 104463.01-104463.03, 104464, 104473.01-104473.03, 104474.01-104474.17, 104475.01104475.02, 104479.01-104479.06, 104480–104481, 104482.01-104482.02, 104483, 104484.01-104484.06, 104485.01-104485.11, 104486.01-104486.08, 104487.01104487.02, 104491.01-104491.03, 104493.01-104493.04, 104494, 107020, 107023, 107024.01. Kat.Nr(n): 255–258.

Befund G 138.2

Feld 086

GK 511.14–512.18/151.26–152.60

LK 679’221.45/283’942.03

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 143 cm, B. 93 cm, T. 48 cm, Fl. 1.040 m2; OK/UK Niveaus: 440.77/440.29 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 138.3

Feld 086

GK 510.00–510.80/151.20–152.57

LK 679’220.04/283’941.32

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur unbestimmt erhalten. Masse: L. 147 cm, B. 87 cm, T. 52 cm, Fl. 0.837 m2; OK/UK Niveaus: 440.74/440.22 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4470. Teilweise zugehörig: 4469.

Fund(e): 22 Scherben LBK (183.5 g: 4RS, 18WS), 2 Stk. Felsgestein (186.7 g), 43 Silices (824.2 g: 1 Bohrer, Var. A, 27 Abschläge (16vs, 2px, 4md, 5ds), 3 Klingen (3px), 4 Nuklei (4vs), 1 Abspliss, 7 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89787, 98470.15–98470.22, 104470.01–104470.11, 107022.

Kat.Nr(n): 261–264.

Befund G 139

Feld 092

GK 542.16–543.24/150.91–151.90

LK 679’248.08/283’957.98

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, W-E orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 119 cm, B. 83 cm, T. 7 cm, Fl. 0.768 m2; OK/UK Niveaus: 441.54/441.47 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4495–4496.

Fund(e): 2 Scherben LBK (26.3 g: 2WS), 1 Scherbe LHVG (2.8 g: 1WS), 1 Scherbe MN (6.3 g: 1WS), 3 Stk. Rotlehm (6.8 g), 5 Silices (358.9 g: 1 Klopfstein, 2 Abschläge (2vs), 2 Nuklei (2vs)).

Inv.Nr(n): KASH 98471.01–98471.02, 104495.01–104495.03, 104496.01–104496.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 140

Feld 092

GK 540.00–541.36/153.61–154.79

LK 679’244.89/283’959.28

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 149 cm, B. 79 cm, T. 16 cm, Fl. 0.804 m2; OK/UK Niveaus: 441.38/441.22 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4753.

Fund(e): 3 Scherben MN (13.1 g: 3WS), 1 Silex (0.6 g: 1 Lamelle (1md)).

Inv.Nr(n): KASH 98472.01, 104753.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 141

Feld 091/092

GK 539.61–540.50/150.53–152.23

LK 679’245.85/283’956.56

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum oval, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 167 cm, B. 87 cm, T. 11 cm, Fl. 1.030 m2; OK/UK Niveaus: 441.50/441.39 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

284

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4497–4498.

Fund(e): 2 Scherben LBK (23.7 g: 2WS), 2 Scherben MN (28.8 g: 2WS), 1 Stk. Rotlehm (0.6 g), 3 Silices (5.6 g: 2 Abschläge (1px, 1ds), 1 Klinge (1md)).

Inv.Nr(n): KASH 98473.01–98473.04, 104497, 104498.01–104498.02.

Kat.Nr(n): 650.

Befund G 142

Feld 091

GK 535.44–536.24/152.31–153.80

LK 679’241.38/283’955.75

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 148 cm, B. 72 cm, T. 8 cm, Fl. 0.860 m2; OK/ UK Niveaus: 441.27/441.19 m ü.M. Wand flachschräg (1040°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4499.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (1.3 g: 1WS), 1 Scherbe MN (5.2 g: 1WS), 1 Stk. Rotlehm (1.6 g).

Inv.Nr(n): KASH 98474.01–98474.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 143

Feld 087

GK 517.88–519.49/153.02–154.48

LK 679’226.45/283’947.28

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum rechteckig mit gerundeten Ecken, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 154 cm, B. 129 cm, T. 15 cm, Fl. 1.822 m2; OK/UK Niveaus: 440.83/440.68 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden geneigt.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/ unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Rezente Tierkadaver-Grube.

Datierung: Neuzeit (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 4500.

Fund(e): 3 Scherben LBK (15.7 g: 3WS), 1 Scherbe Röm/ MA/NZ (4.9 g: 1WS).

Inv.Nr(n): KASH 98475.01–98475.03.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 144

Feld 088

GK 521.71–522.65/151.68–152.70

LK 679’230.24/283’947.08

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 92 cm, B. 79 cm, T.

11 cm, Fl. 0.567 m2; OK/UK Niveaus: 440.94/440.83 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4501–4502.

Fund(e): 4 Scherben LBK (29.8 g: 4WS), 2 Stk. Rotlehm (2.8 g), 4 Silices (4.5 g: 4 Abschläge (1vs, 1px, 2ds)).

Inv.Nr(n): KASH 98476.01–98476.02, 104502.01–104502.03.

Kat.Nr(n): 323.

Befund G 145.1

Feld 089/090

GK 528.68–530.14/152.37–154.66

LK 679’235.68/283’952.75

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 248 cm, B. 73 cm, T. 20 cm, Fl. 1.499 m2; OK/UK Niveaus: 441.07/440.87 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4506. Teilweise zugehörig: 4504, 4505. Fund(e): 1 Scherbe LBK (2.4 g: 1WS), 2 Scherben MN (5.3 g: 2WS), 2 Stk. Rotlehm (4.3 g), 8 Stk. Felsgestein (5.8 g), 2 Silices (2.5 g: 1 Abschlag (1ds), 1 Abspliss).

Inv.Nr(n): KASH 98477.24–98477.25, 104506.01–104506.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 145.2

Feld 089

GK 528.70–529.55/151.07–153.82

LK 679’236.36/283’951.69

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 275 cm, B. 56 cm, T. 31 cm, Fl. 1.215 m2; OK/UK Niveaus: 441.10/440.79 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4503. Teilweise zugehörig: 4504, 4505.

Fund(e): 5 Scherben LBK (68.1 g: 5WS), 10 Stk. Rotlehm (12.9 g), 1 Stk. Felsgestein (2.4 g), 2 Silices (3.7 g: 2 Abschläge (2px)), 15 Stk. Knochen/Geweih (0.8 g).

Inv.Nr(n): KASH 98477.01, 104503.

Kat.Nr(n): Keine.

285

Befund G 146

Feld 080/081/089/090

GK 529.50–531.10/152.83–155.20

LK 679’236.17/283’953.64

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, WNW-ESE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 243 cm, B. 123 cm, T. 22 cm, Fl. 2.425 m2; OK/UK Niveaus: 441.32/441.1 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4507–4508; 4508.1 (HoKo für 14C); 4509–4510.

Fund(e): 100 Scherben LBK (523.4 g: 4RS, 96WS), 5 Scherben MN (14.8 g: 5WS), 46 Stk. Rotlehm (47.6 g), 16 Stk. Felsgestein (338.9 g), 42 Silices (259.7 g: 1 Lateralretusche mit Lackglanz, 1 Bohrer, Var. A, 32 Abschläge (8vs, 5px, 1md, 12ds, 6ug), 2 Klingen (2vs), 2 Nuklei (2vs), 2 Absplisse, 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86668, 89794–89795, 98478.01–98478.14, 104507.01–104507.05, 104508.01–104508.05, 104509.01–104509.02, 104510.01–104510.07, 107026–107027.

Kat.Nr(n): 269; 866.

Befund G 147.1

Feld 090/099

GK 530.06–531.36/148.00–150.70

LK 679’238.99/283’949.09

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 251 cm, B. 121 cm, T. 38 cm, Fl. 2.573 m2; OK/UK Niveaus: 441.18/440.8 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4517–4518; 4518.1 (HoKo für 14C); 4519.

Fund(e): 101 Scherben LBK (949.3 g: 8RS, 93WS), 4 Scherben LHVG (46 g: 4WS), 9 Scherben MN (20.6 g: 9WS), 62 Stk. Rotlehm (107.6 g), 20 Stk. Felsgestein (674.8 g), 90 Silices (393.9 g: 1 Kratzer, 1 Pfeilspitze, 70 Abschläge (34vs, 9px, 4md, 15ds, 8ug), 3 Lamellen (2px, 1md), 4 Klingen (2px, 2md), 3 Nuklei (3vs), 8 Trümmer), 15 Stk. Knochen/Geweih (4.2 g).

Inv.Nr(n): KASH 86669, 89799, 98479.24–98479.44, 104517.01–104517.07, 104518.01–104518.12, 104519.01–104519.06, 107030–107031. Kat.Nr(n): 270–275.

Befund G 147.2

Feld 089/090/098/099

GK 528.96–530.15/147.65–150.45

LK 679’238.16/283’949.03

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 280 cm, B. 113 cm, T. 24 cm, Fl. 2.176 m2; OK/UK Niveaus: 441.16/440.92 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4513–4515. Teilweise zugehörig: 4511–4512).

Fund(e): 58 Scherben LBK (449.8 g: 4RS, 54WS), 1 Scherbe LHVG (28.9 g: 1WS), 4 Scherben MN (11.8 g: 4WS), 31 Stk. Rotlehm (64.0 g), 1 Stk. Ziegel (0.2 g), 2 Stk. Felsgestein (926.6 g), 19 Silices (346.2 g: 13 Abschläge (8vs, 1px, 3ds, 1ug), 1 Lamelle (1px), 4 Nuklei (4vs), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89796–89797, 98479.03–98479.14, 104513.01–104513.05, 104514.01–104514.04, 104515.01–104515.04.

Kat.Nr(n): 276.

Befund G 147.3

Feld 098/099

GK 529.56–530.85/146.60–148.07

LK 679’239.62/283’947.92

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, Orientierung unklar, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 153 cm, B. 126 cm, T. 20 cm, Fl. 1.447 m2; OK/UK Niveaus: 441.29/441.09 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig. Dokumentation: Planum.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4516. Teilweise zugehörig: 4511–4512.

Fund(e): 75 Scherben LBK (826.2 g: 8RS, 66WS, 1BS), 4 Scherben MN (12.7 g: 4WS), 7 Stk. Rotlehm (5.6 g), 1 Stk. Ziegel (0.7 g), 14 Stk. Felsgestein (349.3 g), 40 Silices (131.9 g: 1 Lateralretusche, 1 Endretusche, 35 Abschläge (16vs, 7px, 1md, 8ds, 3ug), 1 Nukleus (1vs), 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89798.01–89798.02, 98479.15–98479.23, 98479.45, 104516.01–104516.07, 107029.01–107029.02.

Kat.Nr(n): 277–281; 881.

Befund G 148

Feld 090

GK 533.05–534.68/153.46–155.10

LK 679’239.06/283’955.75

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 191 cm, B. 149 cm, T. 28 cm, Fl. 1.875 m2; OK/UK Niveaus: 441.18/440.9 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Mun-

286

sell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4520–4523; 4523.1 (HoKo für 14C).

Fund(e): 93 Scherben LBK (521.6 g: 7RS, 86WS), 50 Stk. Rotlehm (51.2 g), 17 Stk. Felsgestein (184.6 g), 77 Silices (555.9 g: 2 Bohrer, Var. A, 2 Klopfsteine, 54 Abschläge (26vs, 12px, 3md, 9ds, 4ug), 2 Lamellen (1md, 1ds), 1 Klinge (1md), 5 Nuklei (4vs, 1ug), 4 Absplisse, 7 Trümmer), 2 Stk. Knochen/Geweih (0.3 g).

Inv.Nr(n): KASH 86670, 89800–89801, 89802.01–89802.03, 98480.01–98480.18, 104520.01–104520.07, 104521.01–104521.04, 104522.01–104522.09, 104523.01–104523.10, 107032.01–107032.02.

Kat.Nr(n): 282–289.

Befund G 149

Feld 096/105

GK 515.66–518.73/135.75–145.85

LK 679’232.02/283’935.05

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 796 cm, B. 204 cm, T. 43 cm, Fl. 11.972 m2; OK/UK Niveaus: 441.14/440.71 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Östliche Lehmentnahmegrube von Bau 19.

Datierung: Linearbandkeramik (Befund, Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4524–4531.

Fund(e): 49 Scherben LBK (371.7 g: 3RS, 46WS), 3 Scherben MN (7.7 g: 3WS), 3 Scherben BZ/EZ (8.5 g: 1RS, 2WS), 21 Stk. Rotlehm (39.8 g), 3 Stk. Ziegel (3.6 g), 5 Stk. Felsgestein (27.8 g), 411 Silices (5016.0 g: 1 Bohrer, Var. A, 1 Spitze, 1 Klopfstein, 326 Abschläge (159vs, 59px, 10md, 69ds, 29ug), 13 Lamellen (5vs, 2px, 2md, 4ds), 21 Klingen (2vs, 10px, 2md, 7ds), 32 Nuklei (31vs, 1ug), 1 Kernkantenabschlag, 1 Kernkantenklinge, 4 Absplisse, 10 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89803, 98481.01–98481.20, 104524.01–104524.06, 104525.01–104525.14, 104526.01–104526.19, 104527.01–104527.04, 104528.01–104528.06, 104529.01–104529.18, 104530.01–104530.15, 104531.01–104531.13, 107033–107034.

Kat.Nr(n): 73–74.

Befund G 150

Feld 110

GK 542.78–543.42/140.44–142.20

LK 679’253.75/283’949.62

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur unbestimmt erhalten. Masse: L. 162 cm, B. 54 cm, T. 8 cm, Fl. 0.594 m2; OK/UK Niveaus: 441.79/441.71 m ü.M. Wand (längs/quer): flachschräg (10-40°)/steilschräg (50-80°), Boden geneigt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Mun-

sell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 151

Feld 097

GK 520.50–521.90/146.92–148.44

LK 679’231.79/283’943.46

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum rechteckig mit gerundeten Ecken, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 121 cm, B. 118 cm, T. 21 cm, Fl. 1.319 m2; OK/UK Niveaus: 441.07/440.86 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden geneigt.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen).

Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Rezente Tierkadaver-Grube.

Datierung: Neuzeit (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4532 (Tierkadaver-Knochen auf der Grabung entsorgt).

Fund(e): 2 Scherben LBK (46.5 g: 2WS), 5 Silices (161.1 g: 1 Ausgesplittertes Stück, 3 Abschläge (2vs, 1ds), 1 Nukleus (1vs)).

Inv.Nr(n): KASH 98482.01–98482.04, 104532.01–104532.03, 107035.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 152

Feld 097

GK 520.45–521.50/149.37–149.96

LK 679’230.55/283’945.02

Kurzbeschrieb: Grube (zweifelhaft), im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 102 cm, B. 50 cm, T. 12 cm, Fl. 0.328 m2; OK/UK Niveaus: 440.99/440.87 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4533; 4533.1 (HoKo für 14C).

Fund(e): 2 Scherben LBK (3 g: 2WS), 2 Scherben MN (3.9 g: 2WS), 2 Stk. Rotlehm (8.1 g), 2 Stk. Ziegel (1.2 g), 2 Silices (4.1 g: 2 Abschläge (2vs)).

Inv.Nr(n): KASH 86671, 98483.01–98483.03, 104533. Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 153

Feld 107

GK 529.00–529.85/142.67–143.62

LK 679’241.17/283’943.95

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig,

287

vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 103 cm, B. 81 cm, T. 8 cm, Fl. 0.536 m2; OK/UK Niveaus: 441.36/441.28 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/ unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Rezente Tierkadaver-Grube.

Datierung: Neuzeit (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): Keine (Kadaver-Knochen noch während der Grabung entsorgt).

Befund G 154

Feld 107/108

GK 529.82–530.54/142.30–143.97

LK 679’241.82/283’944.34

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 170 cm, B. 71 cm, T. 14 cm, Fl. 0.889 m2;

OK/UK Niveaus: 441.38/441.24 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4534.1.

Fund(e): 1 Stk. Felsgestein (5.5 g), 2 Silices (72.1 g: 1 Abschlag (1vs), 1 Nukleus (1vs)).

Inv.Nr(n): KASH 104534.04–104534.05.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 155

Feld 108/117

GK 530.48–532.25/138.72–141.60

LK 679’244.39/283’942.44

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 287 cm, B. 121 cm, T. 20 cm, Fl. 2.699 m2; OK/UK Niveaus: 441.50/441.3 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube.

Datierung: Linearbandkeramik.

Fundkomplex(e): 4534; 4789.

Fund(e): 7 Scherben LBK (31.2 g: 7WS), 2 Scherben MN (7 g: 2WS), 1 Stk. Rotlehm (17.4 g), 11 Silices (391.6 g: 7 Abschläge (5vs, 2ds), 3 Nuklei (3vs), 1 Kernkantenabschlag).

Inv.Nr(n): KASH 98484.01–98484.06, 104534.01–104534.03, 104789.01–104789.05.

Kat.Nr(n): 290.

Befund G 156

Feld 089/098

GK 526.96–528.00/149.72–151.16

LK 679’235.67/283’949.12

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, Orientierung unklar, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 131 cm, B. 104 cm, T. 15 cm, Fl. 0.957 m2; OK/UK Niveaus: 441.09/440.94 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4535.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (20.6 g: 1WS), 2 Silices (34.2 g: 2 Abschläge (2vs)).

Inv.Nr(n): KASH 98485.01, 104535.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 157

Feld 113

GK 513.52–514.84/136.18–137.74

LK 679’231.49/283’930.65

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten.

Masse: L. 153 cm, B. 130 cm, T. 11 cm, Fl. 1.521 m2; OK/UK

Niveaus: 441.04/440.93 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, minim kalkhaltig, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4536.

Fund(e): 1 Scherbe MN (2.8 g: 1WS), 3 Stk. Ziegel (8.6 g), 1 Silex (4.6 g: 1 Abschlag (1px)).

Inv.Nr(n): KASH 98486.01–98486.03, 104536.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 158

Feld 113/122

GK 511.38–513.06/134.29–136.10

LK 679’230.76/283’928.11

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur bis 2/3 erhalten. Masse: L. 230 cm, B. 131 cm, T. 10 cm, Fl. 2.014 m2; OK/UK Niveaus: 440.98/440.88 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden geneigt.

Verfüllung: Toniger Lehm, minim kalkhaltig, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

288

Fundkomplex(e): 4537; 4537.1 (Hoko für 14C); 4586.

Fund(e): 9 Scherben LBK (34.6 g: 9WS), 8 Scherben MN

(17.3 g: 8WS), 2 Stk. Rotlehm (2.1 g), 2 Stk. Ziegel (1.4 g), 5 Silices (11.1 g: 4 Abschläge (1vs, 2ds, 1ug), 1 Klinge (1px)).

Inv.Nr(n): KASH 86672, 98487.01–98487.04, 104537.01–104537.03, 104586.01–104586.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 159

Feld 106

GK 522.52–523.44/141.15–142.29

LK 679’236.45/283’939.34

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum rechteckig mit gerundeten

Ecken, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 106 cm, B. 81 cm, T. 5c m, Fl. 0.832 m2; OK/UK Niveaus: 441.23/441.18 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden geneigt. G 159 wird von Pf 867 (Jochpfosten von Haus 18) durchschlagen, ist also älter.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Befund).

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 160

Feld 106

GK 519.50–521.92/141.94–143.98

LK 679’233.87/283’939.19

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 254 cm, B. 180 cm, T. 45 cm, Fl. 3.687 m2; OK/UK Niveaus: 441.16/440.71 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden geneigt. G 160 hat Jochpfosten von Haus 18 zerstört, ist also jünger.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4538–4542.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (1.6 g: 1WS), 5 Scherben MN (19.5 g: 5WS), 58 Stk. Rotlehm (563.1 g), 5 Stk. Ziegel (36.6 g), 5 Stk. Felsgestein (52.9 g), 3 Silices (1.6 g: 1 Lamelle (1vs), 1 Abspliss, 1 Trümmer), 4 Stk. Eisen (7.7g).

Inv.Nr(n): KASH 98488.01–98488.08, 104538, 104539.01–104539.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 161

Feld 117/118

GK 532.96–536.87/135.56–138.64

LK 679’249.03/283’941.72

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, vollständig gegraben, Orientierung unklar, Struktur vollständig erhalten.

Masse: L. 391 cm, B. 308 cm, T. 72 cm, Fl. 8.810 m2; OK/

UK Niveaus: 441.60/440.88 m ü.M. Wand steilschräg (5080°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig. Jüngere Einfüllung aus gelbem Schwemmlehm (möglicherweise wiedereingefüllter, ursprünglicher Grubenaushub) .

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4543; 4543.1 (HoKo für 14C); 4544–4548; 4548.1 (Hoko für 14C).

Fund(e): 12 Scherben LBK (58 g: 12WS), 46 Scherben MN (357.9 g: 46WS), 5 Stk. Rotlehm (27.8 g), 1 Stk. Ziegel (0.7 g), 3 Stk. Felsgestein (61.1 g), 85 Silices (841.4 g: 1 Bohrer, Var. A, 3 Klopfsteine, 67 Abschläge (38vs, 12px, 1md, 12ds, 4ug), 2 Klingen (1px, 1ds), 3 Nuklei (3vs), 1 Kernkantenabschlag, 8 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86673–86674, 98489.01–98489.13, 104543.01–104543.08, 104544.01–104544.03, 104546.01–104546.04, 104547.01–104547.03, 104548.01–104548.09, 107036.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 162

Feld 114

GK 517.05–517.80/136.35–137.12

LK 679’234.37/283’932.17

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum langoval, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 74 cm, B. 61 cm, T. 13 cm, Fl. 0.390 m2; OK/UK

Niveaus: 441.14/441.01 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden geneigt.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/ unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Neuzeit (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 4587; 4587.1.

Fund(e): 1 Scherbe MN (1.2 g: 1WS), 1 Stk. Felsgestein (11.5 g), 3 Silices (7.3 g: 1 Abschlag (1ds), 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86681, 98490.01, 104587.01–104587.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 163

Feld 123

GK 515.46–518.12/131.00–134.59

LK 679’235.91/283’928.49

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 397 cm, B. 176 cm, T. 10 cm, Fl. 5.145 m2; OK/UK Niveaus: 441.14/441.04 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/

289

unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Römisch? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4588–4589.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (7.5 g: 1WS), 2 Scherben MN (5.2 g: 2WS), 7 Scherben BZ/EZ (34.7 g: 7WS), 13 Scherben Röm. (6 RS, 6 WS, 1 BS), 6 Stk. Rotlehm (20.7 g), 1 Stk. Felsgestein (3.9 g), 5 Silices (102.2 g: 2 Abschläge (1px, 1ds), 1 Lamelle (1md), 2 Nuklei (2vs)), 1 Stk. Eisen (3.6g).

Inv.Nr(n): KASH 98491.01–98491.10, 104588, 104589.01–104589.04.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund G 164

Feld 081/082

GK 534.19–535.70/156.85–157.56

LK 679’238.43/283’958.08

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 154 cm, B. 73 cm, T. 16 cm, Fl. 0.772 m2; OK/UK Niveaus: 441.20/441.04 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 165

Feld 081

GK 533.08–534.95/155.02–156.24

LK 679’238.48/283’956.98

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, E-W orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 188 cm, B. 119 cm, T. 14 cm, Fl. 1.468 m2; OK/UK Niveaus: 441.17/441.03 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund G 166

Feld 093

GK 546.20/152.80

LK 679’250.32/283’961.01 Negativbefund.

Befund G 167

Feld 079

GK 520.47–522.12/157.65–159.90

LK 679’226.01/283’952.93

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum regelmässig, oval, voll-

ständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 219 cm, B. 160 cm, T. 14 cm, Fl. 2.865 m2; OK/UK Niveaus: 440.80/440.66 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex. Durch Befund G 134 gestört. Überschneidung mit G 60.3 (relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Bildet zusammen mit den Befunden G 60.2, G 133 und G 135 die östliche Längsgrube von Bau 16. Datierung: Linearbandkeramik (Befund, Fundtypologie). Fundkomplex(e): 4165–4166.

Fund(e): 6 Scherben LBK (13.5 g: 1RS, 5WS), 6 Scherben LHVG (15.1 g: 6WS), 2 Stk. Rotlehm (1.3 g), 5 Silices (135.9 g: 1 Klopfstein, 1 Abschlag (1vs), 1 Lamelle (1px), 1 Kernkantenabschlag, 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98467.04–98467.09, 104165, 104166.01–104166.04.

Kat.Nr(n): 66–67.

2.3 Befunde der Kennzeichnung Gr

Befund Gr 1

Feld 085/094/103

GK 550.20–551.70/149.53–156.80

LK 679’254.16/283’963.83

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum U-förmig, gegrabener Anteil unklar, SSE-NNW orientiert, Struktur bis 2/3 erhalten. Masse: L. 720 cm, B. 50 cm, T. 33 cm, Fl. 4.354 m2; OK/UK Niveaus: 441.82/441.49 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden wellig. Durch Leitungs- und Sondiergraben gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), Schwach gefleckt, stauwassergeprägt. Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum und Profil.

Interpretation: Wandgraben von Bau 1; aufgrund der Horizontalstratigrafie (Jochpfosten Pf 96 durchschlägt Befund G 3) datiert er ans Ende der mittleren, oder sogar schon in die jüngere Bandkeramik.

Datierung: Linearbandkeramik (Befund).

Fundkomplex(e): 124; 322; 389 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt).

Fund(e): 8 Silices (13.6 g: 1 Bohrer, Var. A, 5 Abschläge (4px, 1ds), 1 Abspliss, 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 100124.01–100124.02, 100322.01–100322.03, 104950.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 2

Feld 076/085

GK 550.30–551.50/158.88–159.96

LK 679’250.81/283’969.11

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum bogenförmig, gegrabener Anteil unklar, E-W orientiert, Struktur unbestimmt erhalten.

Masse: L. 357 cm, B. 53 cm, T. 16 cm, Fl. 1.467 m2; OK/UK

Niveaus: 441.54/441.38 m ü.M. Wand (längs/quer): steilschräg (50-80°)/unbestimmt, Boden wellig. Durch Leitungs-

290

graben gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2 /10 YR 3/1), Schwach gefleckt, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Graben, 14C-Datierung: UZ-4761/ETH25617, 5585±50y BP.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie, 14C-Daten).

Fundkomplex(e): 27; 28; 200; 200.1; 200.2 (HoKo für 14C); 310; 312; 324; 400 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt); 931; 934.

Fund(e): 4 Scherben LBK (50.4 g: 4WS), 84 Scherben MN (651.1 g: 11RS, 73WS), 37 Stk. Rotlehm (54.4 g), 2 Stk. Felsgestein (8.0 g), 74 Silices (284.0 g: 3 Lateralretuschen, 1 Ausgesplittertes Stück, 4 Bohrer, Var. A, 1 Pfeilspitze, 49 Abschläge (20vs, 8px, 3md, 17ds, 1ug), 3 Lamellen (2px, 1md), 1 Klinge (1px), 1 Nukleus (1vs), 1 Kernkantenabschlag, 1 Abspliss, 6 Trümmer), 1 Stk. Knochen/Geweih (0.2 g).

Inv.Nr(n): KASH 65135, 65320, 65386.01–65386.02, 65402, 86516, 89045, 90200, 90200.02, 98495.01–98495.31, 98495.33–98495.35, 98784.01–98784.03, 100028.01–100028.06, 100200.01–100200.10, 100310.01, 100312.01–100312.05, 100324.01, 100931.01–100931.02, 100934.01–100934.03, 104902.01–104902.03, 104930, 104931.01–104931.03, 104951, 106071.

Kat.Nr(n): 483–484; 621–624; 908.

Befund Gr 3

Feld 085

GK 550.36–551.57/157.94–158.54

LK 679’251.49/283’968.14

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum länglich, unregelmässig, gegrabener Anteil unklar, NE-SW orientiert, Struktur unbestimmt erhalten. Masse: L. 130 cm, B. 30 cm, T. 20 cm, Fl. 0.324 m2; OK/UK Niveaus: 441.56/441.36 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden wellig. Durch Leitungsgraben gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), Schwach gefleckt, stauwassergeprägt (Eisenund Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Gräbchen unbekannter Funktion.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 209; 325; 325.1 (HoKo für 14C); 401 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt). Teilweise zugehörig: 208.

Fund(e): 8 Scherben MN (50.6 g: 1RS, 7WS), 15 Stk. Rotlehm (13.4 g), 8 Silices (19.0 g: 6 Abschläge (4vs, 1px, 1ds), 1 Lamelle (1ds), 1 Klinge (1vs)), 1 Stk. Knochen/Geweih (2.2 g).

Inv.Nr(n): KASH 86520, 98496.01–98496.04, 100325.01–100325.05.

Kat.Nr(n): 625–626.

Befund Gr 4

Feld 085

GK 550.70–551.66/157.15–157.42

LK 679’252.18/283’967.45

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, gegrabener Anteil unklar, NE-SW orientiert, Struktur unbestimmt erhalten. Masse: L. 100 cm, B. 28 cm, T. ? cm, Fl. 0.204 m2; OK/UK Niveaus: 441.58/441.58 m ü.M. Kein Befund im Profil erkennbar. Durch Leitungsgraben gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), Schwach gefleckt, stauwassergeprägt (Eisenund Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Gräbchen unbekannter Funktion. Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 305; 326; 326.1 (HoKo für 14C). Teilweise zugehörig: 216.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (6 g: 1WS), 11 Scherben MN (175.9 g: 2RS, 9WS), 7 Stk. Rotlehm (11.2 g), 1 Stk. Felsgestein (8.9 g), 19 Silices (36.2 g: 3 Bohrer, Var. A, 12 Abschläge (3vs, 1px, 1md, 7ds), 1 Lamelle (1md), 1 Nukleus (1ug), 1 Abspliss, 1 Trümmer), 1 Stk. Knochen/Geweih (1.3 g).

Inv.Nr(n): KASH 86521, 89053, 98497.01–98497.06, 100305.01–100305.08, 104947.01–104947.02, 104952.

Kat.Nr(n): 627–630; 898

Befund Gr 5

Feld 076/085

GK 548.66–551.13/156.84–158.23

LK 679’250.95/283’966.98

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum länglich, unregelmässig, gegrabener Anteil unklar, E-W orientiert, Struktur unbestimmt erhalten. Masse: L. 270 cm, B. 37 cm, T. 22 cm, Fl. 0.647 m2; OK/UK Niveaus: 441.55/441.33 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden (längs/quer): konvex/wellig. Durch Leitungsgraben gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), Schwach gefleckt, stauwassergeprägt (Eisenund Manganausfällungen). Grenze (oben): Diffus.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Gräbchen unbekannter Funktion. Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 183; 206; 214–215; 250; 254; 307; 327; 327.1 (HoKo für 14C); 328. Teilweise zugehörig: 304.

Fund(e): 7 Scherben LBK (35.1 g: 1RS, 6WS), 45 Scherben MN (388.6 g: 3RS, 42WS), 26 Stk. Rotlehm (36.1 g), 1 Stk. Felsgestein (3.7 g), 37 Silices (226.7 g: 2 Kratzer, 2 Bohrer, Var. A, 16 Abschläge (7vs, 3px, 6ds), 3 Lamellen (1px, 1md, 1ds), 5 Klingen (2vs, 2px, 1md), 1 Nukleus (1vs), 1 Kernkantenabschlag, 1 Abspliss, 6 Trümmer), 7 Stk. Knochen/Geweih (1.8 g).

Inv.Nr(n): KASH 86512, 86522, 89049, 90214.01, 98495.32, 98498.01–98498.15, 100206.01, 100214.01–100214.03, 100215.01–100215.03, 100250.01–100250.02, 100254.01–100254.06, 100307.01–100307.04, 100327.01–100327.02, 100328.01–100328.07, 104935, 104940.01–104940.02, 104953. Kat.Nr(n): 631–637; 911–912.

291

Befund Gr 6

Feld 085

GK 550.16–551.76/155.44–156.20

LK 679’252.76/283’966.09

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum länglich, unregelmässig, gegrabener Anteil unklar, NE-SW orientiert, Struktur unbestimmt erhalten. Masse: L. 204 cm, B. 30 cm, T. 15 cm, Fl. 0.360 m2; OK/UK Niveaus: 441.68/441.53 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden (längs/quer): konvex/wellig. Durch Leitungsgraben gestört.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), schwach gefleckt, stauwassergeprägt (Eisenund Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Gräbchen unbekannter Funktion, zusammenhängend mit Gr 7 (andere Verfüllung).

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 130; 251 (HoKo für 14C); 252; 303; 303.1 (HoKo für 14C); 329–330; 330.1 (HoKo für 14C); 331; 403 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt). Teilweise zugehörig: 323.

Fund(e): 3 Scherben LBK (8.4 g: 3WS), 36 Scherben MN (204.9 g: 4RS, 32WS), 16 Stk. Rotlehm (16.0 g), 2 Stk. Felsgestein (8.2 g), 33 Silices (101.7 g: 5 Bohrer, Var. A, 15 Abschläge (6vs, 5px, 3ds, 1ug), 2 Lamellen (1px, 1md), 3 Klingen (2vs, 1ds), 1 Nukleus (1ug), 5 Absplisse, 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86517, 86519, 86523, 89055, 98499.01–98499.14, 100130.01, 100303.01–100303.04, 100329.01–100329.02, 100330.01–100330.07, 100331.01–100331.06, 104939, 104946.01–104946.02, 104954–104955.

Kat.Nr(n): 638–642; 899; 901; 904–905; 909.

Befund Gr 7

Feld 084/085

GK 548.87–551.77/155.12–156.22

LK 679’252.03/283’965.62

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum länglich, unregelmässig, gegrabener Anteil unklar, NE-SW orientiert, Struktur unbestimmt erhalten. Masse: L. 150 cm, B. 47 cm, T. 27 cm, Fl. 1.256 m2; OK/UK Niveaus: 441.60/441.33 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden wellig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), Schwach gefleckt, stauwassergeprägt (Eisenund Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/ wellig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Gräbchen unbekannter Funktion, zusammenhängend mit Gr 7 (andere Verfüllung).

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 332–333; 333.1 (HoKo für 14C); 391 (Probe für botanische Analysen=>entsorgt). Teilweise zugehörig: 355.

Fund(e): 8 Scherben MN (38.9 g: 1RS, 7WS), 6 Silices (91.3 g: 4 Abschläge (3vs, 1md), 1 Klinge (1px), 1 Nukleus (1vs)).

Inv.Nr(n): KASH 86524, 98500.01–98500.05, 100332.01–100332.02, 100333.01–100333.02.

Kat.Nr(n): 643–644.

Befund Gr 8 (=G 8/Gr 10/G 11) => siehe Befund G 8

Befund Gr 9

Feld 073/074

GK 535.55–541.13/158.84–164.23

LK 679’239.03/283’964.27

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum lang, regelmässig, gegrabener Anteil unklar, NNW-SSE orientiert, Struktur fast vollständig erhalten. Masse: L. 1492 cm, B. 66 cm, T. 12 cm, Fl. 5.900 m2; OK/UK Niveaus: 441.18/441.06 m ü.M. Wand schräg, Boden (längs/quer): flach/Mulde.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), Schwach gefleckt, stauwassergeprägt (Eisenund Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Wandgraben Bau 3.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 936–938; 1060 (Materialprobe=>entsorgt); 1135; 2266–2268.

Fund(e): 12 Scherben LBK (91.1 g: 12WS), 2 Scherben MN (19 g: 2WS), 47 Stk. Rotlehm (197.6 g), 5 Stk. Felsgestein (114.9 g), 10 Silices (83.4 g: 9 Abschläge (6vs, 1px, 2ds), 1 Nukleus (1vs)).

Inv.Nr(n): KASH 98502.01–98502.06, 100936, 100938, 101135, 102266, 102268.01–102268.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 10 (=Gr 8/G 8/G 11) => siehe Befund G 8

Befund Gr 11

Feld 064

GK 542.23–542.75/165.40–166.83

LK 679’240.13/283’970.36

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unklar, NW-SE orientiert, Struktur unbestimmt. Masse: L. 136 cm, B. 24 cm, T. 12 cm, Fl. 0.309 m2; OK/UK Niveaus: 441.19/441.07 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/ schräg (um 45°), Boden wellig. Teilweise Überschneidung mit Befunden G 20 und Pf 113 (Relative Abfolge unklar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), Schwach gefleckt, stauwassergeprägt (Eisenund Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Bildet wohl zusammen mit den Befunden Pf 123, Gr 12 und Pf 933 eine zusammenhängende Struktur. Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 586.1; 963. Teilweise zugehörig: 964.

Fund(e): 7 Scherben LBK (74.9 g: 2RS, 5WS), 2 Scherben MN (2.1 g: 2BS), 1 Stk. Rotlehm (4.1 g), 1 Stk. Felsgestein (6.5 g), 9 Silices (231.3 g: 1 Bohrer, Var. A, 1 Klopfstein, 3 Abschläge (1vs, 1px, 1ds), 2 Klingen (1vs, 1ds), 1 Nukleus (1vs), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98504.01–98504.05, 100586.07–100586.12, 100963.01–100963.02, 105061.

Kat.Nr(n): Keine.

292

Befund Gr 12

Feld 064

GK 543.91–544.40/165.90–167.34

LK 679’241.28/283’971.66

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unklar, NW-SE orientiert, Struktur unbestimmt. Masse: L. 188 cm, B. 25 cm, T. 17 cm, Fl. 0.365 m2; OK/UK Niveaus: 441.19/441.02 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/ schräg (um 45°), Boden wellig. Überschneidung mit Befund Pf 929 (Relative Abfolge unklar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), schwach gefleckt, stauwassergeprägt (Eisenund Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Bildet wohl zusammen mit den Befunden Pf 123, Gr 11 und Pf 933 eine zusammenhängende Struktur.

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 590.1; 747; 793 (HoKo für 14C); 969; 1143; 1144 (HoKo für 14C).

Fund(e): 13 Scherben LBK (23.5 g: 13WS), 9 Scherben MN (45.5 g: 9WS), 15 Silices (30.6 g: 2 Bohrer, Var. A, 11 Abschläge (2vs, 4px, 1md, 3ds, 1ug), 1 Klinge (1px), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86539, 86589, 98504.10–98504.17, 100590.07–100590.09, 100747.01–100747.04, 100969.01–100969.02, 101143.01–101143.02, 105062.01–105062.02. Kat.Nr(n): 957.

Befund Gr 13

Feld 017/018

GK 539.48–545.35/194.00–194.44

LK 679’225.23/283’994.18

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unklar, NE-SW orientiert, Struktur unbestimmt. Masse: L. 547 cm, B. 12 cm, T. 5 cm, Fl. 0.396 m2; OK/UK Niveaus: 440.85/440.8 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/ schräg (um 45°), Boden (längs/quer): Geneigt/konvex. In der Grabeneinfüllung ist viel kleinformatiges, gut gerundetes Kalkkies enthalten.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), schwach humos (value 5-6; Munsell 10 YR 5/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/deutlich.

Dokumentation: Planum und Profil.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Wohl frühgeschichtlich (Befund).

Fundkomplex(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 14

Feld 017/018

GK 544.10–546.20/194.06–194.17

LK 679’227.61/283’995.54

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unklar, NE-SW orientiert, Struktur unbestimmt. Masse: L. 69 cm, B. 5 cm, T. 3 cm, Fl. 0.037 m2; OK/UK Niveaus: 440.85/440.82 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/ schräg (um 45°), Boden (längs/quer): Geneigt/konvex. In der

Grabeneinfüllung ist viel kleinformatiges, gut gerundetes Kalkkies enthalten.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), schwach humos (value 5-6; Munsell 10 YR 5/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Wohl frühgeschichtlich (Befund).

Fundkomplex(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 15

Feld 017/018

GK 539.78–545.80/193.10–193.73

LK 679’225.97/283’993.07

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unklar, NE-SW orientiert, Struktur unbestimmt. Masse: L. 519 cm, B. 14 cm, T. 5 cm, Fl. 0.409 m2; OK/UK Niveaus: 440.84/440.79 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/ schräg (um 45°), Boden (längs/quer): Geneigt/konvex. In der Grabeneinfüllung ist viel kleinformatiges, gut gerundetes Kalkkies enthalten.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), schwach humos (value 5-6; Munsell 10 YR 5/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Frühgeschichtlich (Befund).

Fundkomplex(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 16

Feld 017

GK 539.67–543.86/192.73–192.89

LK 679’225.42/283’992.64

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unklar, NE-SW orientiert, Struktur unbestimmt. Masse: L. 732 cm, B. 10 cm, T. 5 cm, Fl. 0.205 m2; OK/UK Niveaus: 440.83/440.78 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/ schräg (um 45°), Boden (längs/quer): Geneigt/konvex. In der Grabeneinfüllung ist viel kleinformatiges, gut gerundetes Kalkkies enthalten.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), schwach humos (value 5-6; Munsell 10 YR 5/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Wohl frühgeschichtlich (Befund).

Fundkomplex(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 17

Feld 017

GK 540.50–540.61/194.24–195.00

LK 679’223.44/283’993.54

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil

293

unklar, NW-SE orientiert, Struktur unbestimmt. Masse: L. 75 cm, B. 11 cm, T. 5 cm, Fl. 0.075 m2; OK/UK Niveaus: 440.68/440.63 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/ schräg (um 45°), Boden (längs/quer): Geneigt/konvex. In der Grabeneinfüllung ist viel kleinformatiges, gut gerundetes Kalkkies enthalten.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), schwach humos (value 5-6; Munsell 10 YR 5/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Wohl frühgeschichtlich (Befund).

Fundkomplex(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 18

Feld 072

GK 533.66–534.95/161.66–161.77

LK 679’235.51/283’962.03

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unklar, NEE-SWW orientiert, Struktur unbestimmt erhalten.

Masse: L. 125 cm, B. 7 cm, T. 16 cm, Fl. 0.088 m2; OK/UK

Niveaus: 441.12/440.96 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/schräg (um 45°), Boden (längs/quer): Geneigt/unbestimmbar. Struktur schneidet Befund G 50, muss also jünger sein.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/deutlich.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Funktion unklar.

Datierung: Unbestimmt (Befund).

Fundkomplex(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 19

Feld 068/069

GK 513.23–518.96/159.66–163.39

LK 679’220.14/283’952.52

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur fast vollständig erhalten.

Masse: L. 1005 cm, B. 41 cm, T. 24 cm, Fl. 3.896 m2; OK/ UK Niveaus: 440.72/440.48 m ü.M. Wand steilschräg (5080°), Boden horizontal waagrecht. Überschneidung mit Befund G 60.1 (Relatives Alter unklar). Stratigraphisch älter als Befund G 63.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Wandgraben von Bau 16.

Datierung: Linearbandkeramik (Befund).

Fundkomplex(e): 2415.

Fund(e): 2 Scherben LBK (12 g: 2WS), 3 Scherben MN (10.7 g: 3WS), 1 Stk. Rotlehm (2.5 g), 1 Stk. Ziegel (2.4 g), 4 Stk. Felsgestein (15.7 g), 13 Silices (116.3 g: 11 Abschläge (5vs, 2px, 1md, 3ds), 1 Nukleus (1ug), 1 Kernkantenkamelle).

Inv.Nr(n): KASH 98505.01–98505.03, 102415.01–102415.06.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 20

Feld 047

GK 508.67–509.76/173.30–173.60

LK 679’208.08/283’959.01

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum unbestimmbar, gegrabener Anteil unbestimmbar, unbestimmt orientiert, Struktur unbestimmt erhalten. Masse: L. 238 cm, B. 54 cm, T. 26 cm, Fl. 1.110 m2; OK/UK Niveaus: 440.51/440.25 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/schräg (um 45°), Boden (längs/ quer): Geneigt/konvex. Überschneidung mit Befund G 67.3 (Relatives Alter unklar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Befund).

Fundkomplex(e): 2432. Teilweise zugehörig: 2436–2437.

Fund(e): 3 Scherben LBK (17.8 g: 1RS, 2WS), 1 Stk. Felsgestein (1.6 g), 5 Silices (6.1 g: 4 Abschläge (3vs, 1ug), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98416.97–98416.99, 102432.01–102432.03. Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 21

Feld 043

GK 538.44–539.31/175.08–179.67

LK 679’231.12/283’978.01

Kurzbeschrieb: Grube?, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 452 cm, B. 65 cm, T. 18 cm, Fl. 2.054 m2; OK/UK Niveaus: 441.02/440.84 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/deutlich.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3146–3148.

Fund(e): 2 Scherben LBK (5.1 g: 2WS), 3 Scherben MN (8.2 g: 3WS), 3 Silices (27.0 g: 2 Abschläge (1vs, 1ds), 1 Klinge (1px)).

Inv.Nr(n): KASH 98506.01–98506.03, 103146, 103147.01–103147.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 22

Feld 041/042/043

GK 529.80–536.07/174.90–178.20

LK 679’226.51/283’974.17

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Mas-

294

se: L. 10.07 cm, B. 33 cm, T. 13 cm, Fl. 2.535 m2; OK/UK

Niveaus: 440.90/440.77 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden wellig. Überschneidung mit G 86 und Pf 401 (Relatives Alter unklar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Wandgraben von Bau 4.

Datierung: Linearbandkeramik (Befund, Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3149–3152.

Fund(e): 6 Scherben MN (6.2 g: 6WS), 11 Silices (26.1 g: 10 Abschläge (4vs, 4px, 2ds), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98507.01–98507.03, 103149–103150, 103151.01–103151.03, 103152.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 23

Feld 041

GK 527.00–527.34/176.40–177.75

LK 679’221.34/283’971.57

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur bis 3/3 erhalten. Masse: L. 129 cm, B. 23 cm, T. 6 cm, Fl. 0.260 m2; OK/UK Niveaus: 440.80/440.74 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/ schräg (um 45°), Boden konvex. Überschneidung mit Pf 379, Pf 382 und Pf 386 (Relatives Alter unklar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), gemischt mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Bronze-/Eisenzeit? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3153–3154.

Fund(e): 1 Scherbe BZ/EZ (2.2 g: 1WS), 2 Stk. Rotlehm (1.2 g), 9 Silices (10.5 g: 9 Abschläge (5vs, 2px, 2ug)).

Inv.Nr(n): KASH 98508.01, 103153.01–103153.03, 103154.01–103154.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 24

Feld 034

GK 536.23–536.68/181.44–184.16

LK 679’226.02/283’981.34

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unklar, NNW-SSE orientiert, Struktur unbestimmt. Masse: L. 271 cm, B. 27 cm, T. 3 cm, Fl. 0.317 m2; OK/UK Niveaus: 440.90/440.87 m ü.M. Wand und Bodenverlauf unbestimmbar. Kontur in westlicher Richtung stark wellenförmig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Wandgraben von Bau 7. Wohl im Verband mit den Befunden Pf 172, Pf 450 und Pf 452 zu betrachten.

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 3155.

Fund(e): 5 Scherben MN (3.4 g: 5WS), 2 Stk. Rotlehm (3.8

g), 2 Stk. Ziegel (1.2 g).

Inv.Nr(n): KASH 98509.01–98509.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 25

Feld 032/033

GK 526.70–531.15/183.13–184.46

LK 679’219.28/283’978.21

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, vollständig gegraben, NNE-SSW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 462 cm, B. 16 cm, T. 14 cm, Fl. 0.523 m2; OK/UK Niveaus: 440.80/440.66 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden (längs/quer): Geneigt/konvex. Überschneidung mit Pf 422, Pf 424, G 88 (Relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3156.

Fund(e): 12 Scherben MN (19.2 g: 12WS), 8 Scherben Röm/ MA/NZ (11.8 g: 8WS), 4 Stk. Rotlehm (2.4 g), 10 Stk. Felsgestein (16.5 g), 4 Silices (55.0 g: 1 Abschlag (1ds), 3 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98510.01–98510.02, 103156.01–103156.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 26

Feld 031

GK 524.62–524.76/182.31–183.86

LK 679’216.06/283’975.37

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unklar, NNE-SSW orientiert. Masse: L. 154 cm, B. 10 cm, T. 4 cm, Fl. 0.115 m2; OK/UK Niveaus: 440.73/440.69 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Diffus.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 27

Feld 031

GK 524.20–524.32/183.04–183.88

LK 679’215.49/283’975.46

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unklar, NNE-SSW orientiert. Masse: L. 83 cm, B. 7 cm, T. 4 cm, Fl. 0.049 m2; OK/UK Niveaus: 440.73/440.69 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/ unten): Diffus.

Dokumentation: Planum.

295

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 28

Feld 025

GK 538.27–538.85/187.49–188.09

LK 679’225.35/283’986.69

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum sehr unregelmässig, formlos, gegrabener Anteil unbestimmbar, unbestimmt orientiert. Masse: L. 99 cm, B. 9 cm, T. 5 cm, Fl. 0.065 m2; OK/UK Niveaus: 440.82/440.77 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/ unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3157.

Fund(e): 3 Scherben MN (15.3 g: 3WS), 5 Stk. Felsgestein (7.4 g), 1 Silex (1.0 g: 1 Lamelle (1px)).

Inv.Nr(n): KASH 98511.01, 103157.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 29

Feld 022

GK 523.04–524.08/186.41–187.05

LK 679’213.17/283’977.86

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NNE-SSW orientiert. Masse: L. 118 cm, B. 15 cm, T. 7 cm, Fl. 0.137 m2; OK/UK Niveaus: 440.62/440.55 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3158.

Fund(e): 1 Scherbe MN (1.0 g: 1WS), 1 Stk. Felsgestein (6.9 g).

Inv.Nr(n): KASH 98512.01.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 30

Feld 023

GK 525.29–526.33/185.64–185.80

LK 679’215.62/283’978.19

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NW-SE orientiert. Masse: L. 104 cm, B. 8 cm, T. 4 cm, Fl. 0.064 m2; OK/UK Niveaus: 440.65/440.61 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 31

Feld 025

GK 538.05–538.86/186.94–187.12

LK 679’225.66/283’985.99

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NE-SW orientiert. Masse: L. 80 cm, B. 6 cm, T. 3 cm, Fl. 0.044 m2; OK/UK Niveaus: 440.83/440.8 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Scharf.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3159.

Fund(e): 5 Scherben MN (2.7 g: 5WS), 2 Stk. Felsgestein (4.5 g).

Inv.Nr(n): KASH 98513.01.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 32

Feld 025

GK 537.15–538.05/186.02–186.27

LK 679’225.04/283’984.78

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NE-SW orientiert. Masse: L. 92 cm, B. 17 cm, T. 6 cm, Fl. 0.108 m2; OK/UK Niveaus: 440.87/440.81 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Scharf.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): 3160 (Materialprobe).

Fund(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 33

Feld 023

GK 524.60–525.98/185.93–186.18

LK 679’214.15/283’978.02

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NE-SW orientiert. Masse: L. 138 cm, B. 10 cm, T. 6 cm, Fl. 0.110 m2; OK/UK Niveaus: 440.65/440.59 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, schwach kalkhaltig (ca. 2%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

296

Befund Gr 34

Feld 015

GK 531.45–531.93/192.07–192.96

LK 679’217.02/283’987.07

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, WNW-ESE orientiert, Struktur unbestimmt. Masse: L. 66 cm, B. 6 cm, T. 3 cm, Fl. 0.040

m2; OK/UK Niveaus: 440.47/440.44 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Diffus.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 35

Feld 024

GK 531.98–532.90/189.46–189.54

LK 679’219.25/283’984.91

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, ENE-WSW orientiert. Masse: L. 92 cm, B. 8 cm, T. 7 cm, Fl. 0.054 m2; OK/UK Niveaus: 440.62/440.55 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 36

Feld 019

GK 508.47–508.62/185.06–185.79

LK 679’201.11/283’968.83

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NW-SE orientiert. Masse: L. 72 cm, B. 10 cm, T. 4 cm, Fl. 0.063 m2; OK/UK Niveaus: 440.38/440.34 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum und Profil.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 37

Feld 020

GK 510.27–510.73/186.85–187.07

LK 679’201.96/283’971.16

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NE-SW orientiert. Masse: L. 50 cm, B. 7 cm, T. 5 cm, Fl. 0.031 m2; OK/UK Niveaus: 440.37/440.32 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und

Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 38

Feld 020

GK 511.27–511.47/187.04–187.63

LK 679’202.05/283’971.94

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NW-SE orientiert. Masse: L. 58 cm, B. 14 cm, T. 4 cm, Fl. 0.038 m2; OK/UK Niveaus: 440.40/440.36 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), gemischt mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Diffus.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 39

Feld 020

GK 513.31–513.35/186.30–186.56

LK 679’204.64/283’972.21

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NW-SE orientiert. Masse: L. 28 cm, B. 8 cm, T. 5 cm, Fl. 0.019 m2; OK/UK Niveaus: 440.40/440.35 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt. Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 40

Feld 020/029

GK 514.22–514.57/183.47–187.46

LK 679’206.06/283’971.95

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NW-SE orientiert. Masse: L. 396 cm, B. 22 cm, T. 5 cm, Fl. 0.316 m2; OK/UK Niveaus: 440.42/440.37 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): 3186.

Fund(e): 1 Silex (8.4g: 1 Kratzer).

Inv.Nr(n): KASH 106615.

Kat.Nr(n): Keine.

297

Befund Gr 41

Feld 020

GK 514.54–514.64/185.21–185.55

LK 679’206.27/283’971.98

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, unbestimmt orientiert. Masse: L. 33 cm, B. 6 cm, T. 4 cm, Fl. 0.019 m2; OK/UK Niveaus: 440.44/440.4 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 42

Feld 020

GK 514.83–514.90/187.81–188.29

LK 679’205.09/283’974.39

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, unbestimmt orientiert. Masse: L. 48 cm, B. 6 cm, T. 4 cm, Fl. 0.024 m2; OK/UK Niveaus: 440.46/440.42 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/): Diffus.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): 3187.

Fund(e): 1 Scherbe LBK (1WS).

Inv.Nr(n): KASH 98513.02.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 43

Feld 021

GK 516.26–516.59/185.93–186.80

LK 679’207.31/283’973.79

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NW-SE orientiert. Masse: L. 88 cm, B. 16 cm, T. 3 cm, Fl. 0.079 m2; OK/UK Niveaus: 440.45/440.42 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen mit Einlagerungen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Diffus.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): 3188.

Fund(e): 1 Silex (6.3g: 1 Lateralretusche).

Inv.Nr(n): KASH 106616.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 44

Feld 021

GK 517.36–517.46/187.20–187.42

LK 679’207.64/283’975.11

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NW-SE orientiert. Masse: L. 22 cm, B. 7 cm, T. 4 cm, Fl. 0.013 m2; OK/UK Niveaus: 440.48/440.44 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Scharf.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 45

Feld 021/030

GK 517.95–518.28/184.77–186.95

LK 679’209.01/283’974.25

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NNE-SSW orientiert. Masse: L. 215 cm, B. 15 cm, T. 5 cm, Fl. 0.223 m2; OK/UK Niveaus: 440.53/440.48 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Diffus.

Dokumentation: Planum und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Frühgeschichtlich? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3189.

Fund(e): 1 Scherbe Röm/MA/NZ (1.6 g: 1WS).

Inv.Nr(n): KASH 98514.01.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 46

Feld 028

GK 509.00–509.23/183.69–184.21

LK 679’202.37/283’967.87

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 55 cm, B. 6 cm, T. 0 cm, Fl. 0.032 m2; OK/ UK Niveaus: 440.41/440.41 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt (Befund).

Fundkomplex(e): 3190.

Fund(e): 8 Scherben MN (14.1 g: 8WS), 11 Stk. Felsgestein (435.9 g), 1 Silex (1.6 g: 1 Abschlag (1vs)), 1 Stk. Eisen (2.2 g).

Inv.Nr(n): KASH 89552, 98515.01–98515.02, 103190.00.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 47

Feld 028/029

GK 509.76–510.56/183.61–184.26

LK 679’203.27/283’968.41

298

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 101 cm, B. 10 cm, T. 6 cm, Fl. 0.081 m2; OK/UK Niveaus: 440.42/440.36 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Diffus.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt (Befund).

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 48

Feld 029

GK 511.65–511.97/181.55–181.77

LK 679’205.87/283’967.35

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum unbestimmbar, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 36 cm, B. 21 cm, T. 4 cm, Fl. 0.029 m2; OK/UK Niveaus: 440.47/440.43 m ü.M. Wand unbestimmbar, Boden unbestimmbar.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Scharf.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt (Befund).

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 49

Feld 028

GK 508.56–508.79/183.15–183.54

LK 679’202.32/283’967.13

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum unbestimmbar, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 39 cm, B. 11 cm, T. 3 cm, Fl. 0.038 m2; OK/UK Niveaus: 440.40/440.37 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt (Befund).

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 50

Feld 037/038

GK 509.64–510.37/175.93–179.70

LK 679’206.37/283’963.14

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 374 cm, B. 61 cm, T. 7 cm, Fl. 1.166 m2; OK/UK Niveaus: 440.54/440.47 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), gemischt, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Eventuell Ostteil von G 67.

Datierung: Alt- oder Mittelneolithikum (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 3191–3193.

Fund(e): 3 Scherben LBK (18.6 g: 1RS, 2WS), 2 Scherben LHVG (2.2 g: 2WS), 3 Scherben MN (9.8 g: 3WS), 36 Stk. Rotlehm (244.7 g), 7 Silices (61.3 g: 6 Abschläge (6vs), 1 Nukleus (1vs)).

Inv.Nr(n): KASH 98516.01–98516.06, 103191.01–103191.02, 103192–103193.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 51

Feld 039

GK 517.72–517.97/178.51–179.67

LK 679’212.35/283’968.36

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 115 cm, B. 8 cm, T. 7 cm, Fl. 0.081 m2; OK/UK Niveaus: 440.62/440.55 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), gemischt, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt (Befund).

Fundkomplex(e): 3194.

Fund(e): 2 Stk. Ziegel (4.4 g).

Inv.Nr(n): KASH 98517.01.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 52

Feld 039

GK 518.15–518.53/177.81–178.09

LK 679’213.38/283’967.65

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum unbestimmbar, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 43 cm, B. 8 cm, T. 5 cm, Fl. 0.052 m2; OK/UK Niveaus: 440.64/440.59 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt. Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 53

Feld 039

GK 519.03–519.26/178.03–179.23

LK 679’213.07/283’968.65

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum unbestimmbar, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 119 cm, B. 16 cm, T. 5 cm, Fl. 0.112 m2; OK/UK Niveaus: 440.67/440.62 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Mun-

299

sell 10 YR 4/2), gemischt, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Diffus.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 54

Feld 039

GK 519.56–520.00/178.99–179.32

LK 679’213.96/283’969.44

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum unbestimmbar, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 40 cm, B. 33 cm, T. 5 cm, Fl. 0.040 m2; OK/UK Niveaus: 440.67/440.62 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar (rezenter Wurzelgang?).

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 55

Feld 080/089

GK 525.50–526.12/154.43–157.22

LK 679’231.04/283’952.81

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum linear, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 273 cm, B. 56 cm, T. 0 cm, Fl. 1.285 m2; OK/UK Niveaus: 440.98/440.98 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 56

Feld 087/088/089/096/098

GK 519.13–525.92/144.16–151.12

LK 679’232.94/283’944.12

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum lang, regelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 666 cm, B. 641 cm, T. 36 cm, Fl. 6.913 m2; OK/UK Niveaus: 441.00/440.64 m ü.M. Wand gerade, Boden flach. Überschneidung mit Befund Gr 58 (keine relativstratigrafische Abfolge erkennbar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Wandgraben von Bau 18. Datierung: Linearbandkeramik (Befund, Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4550–4559; 4577–4579; 4579.1 (HoKo für 14C); 4580.

Fund(e): 67 Scherben LBK (382.9 g: 2RS, 65WS), 15 Scherben MN (22.6 g: 15WS), 13 Stk. Rotlehm (15.4 g), 4 Stk. Felsgestein (1.9 g), 301 Silices (1620.3 g: 1 Kratzer, 1 Kerbe, 231 Abschläge (78vs, 58px, 15md, 55ds, 25ug), 14 Lamellen (1vs, 2px, 9md, 2ds), 9 Klingen (3vs, 2px, 2md, 2ds), 6 Nuklei (6vs), 3 Kernkantenabschläge, 2 Kernkantenklingen, 1 Kernscheibe, 15 Absplisse, 18 Trümmer), 1 Stk. Knochen/Geweih (0.3 g). Inv.Nr(n): KASH 86678, 89804, 98518.01–98518.27, 104550.01–104550.15, 104551.01–104551.16, 104552.01–104552.05, 104553.01–104553.04, 104554, 104555.01–104555.05, 104556.01–104556.06, 104557.01–104557.05, 104558.01–104558.07, 104559.01–104559.04, 104577, 104579, 107037–107038.

Kat.Nr(n): 70–71; 872.

Befund Gr 57

Feld 086/095

GK 510.–514.63/144.91–152.67

LK 679’223.66/283’939.71

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur bis 2/3 erhalten. Masse: L. 812 cm, B. 306 cm, T. 45 cm, Fl. 6.163 m2; OK/UK Niveaus: 440.79/440.34 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex. Überschneidung mit Befunden G 138.3 und G 138.2 (Relatives Alter unbestimmt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Wandgraben von Bau 19.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie, Befund).

Fundkomplex(e): 4478; 4560–4562.

Fund(e): 5 Scherben LBK (36.1 g: 5WS), 1 Scherbe MN (0.7 g: 1WS), 3 Stk. Rotlehm (5.4 g), 1 Stk. Felsgestein (12.8 g), 12 Silices (205.0 g: 6 Abschläge (4vs, 1px, 1ds), 1 Lamelle (1px), 1 Klinge (1px), 2 Nuklei (1vs, 1ug), 2 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89805, 98519.01–98519.03, 104560.01–104560.02, 104561.01–104561.05, 104562.01–104562.04. Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 58

Feld 096/097

GK 518.40–520.24/147.62–148.07

LK 679’230.11/283’942.06

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 242 cm, B. 43 cm, T. 18 cm, Fl. 0.749 m2; OK/UK Niveaus: 441.00/440.82 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex. Überschneidung mit Befund Gr 56 (keine relativstratigrafische Abfolge erkennbar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): 4563.

300

Fund(e): 1 Scherbe LBK (8.4 g: 1WS), 2 Stk. Rotlehm (0.9 g), 1 Silex (4.0g: 1 Abschlag (1vs)).

Inv.Nr(n): KASH 98520.01, 104563.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 59

Feld 099

GK 530.93–531.92/145.45–145.95

LK 679’241.52/283’947.18

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NE-SW orientiert. Masse: L. 93 cm, B. 28 cm, T. 7 cm, Fl. 0.216 m2; OK/UK Niveaus: 441.41/441.34 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/schräg (um 45°), Boden (längs/quer): Unbestimmbar/konvex. Befund Gr 59 könnte evt. im Kontext mit Gr 60 zu betrachten sein.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 60

Feld 100

GK 537.00–538.90/146.28–146.70

LK 679’246.64/283’951.29

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, ENE-WSW orientiert. Masse: L. 190 cm, B. 35 cm, T. 13 cm, Fl. 0.496 m2; OK/UK Niveaus: 441.59/441.46

m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/schräg (um 45°), Boden (längs/quer): Unbestimmbar/konvex. Befund Gr 60 könnte evt. im Kontext mit Gr 59 zu betrachten sein.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 61

Feld 101

GK 540.09–540.75/148.46–149.90

LK 679’247.32/283’954.88

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NNW-SSE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 154 cm, B. 58 cm, T. 10 cm, Fl. 0.682 m2; OK/UK Niveaus: 441.54/441.44 m ü.M. Wand (längs/ quer): Schräg (um 45°)/steilschräg (50-80°), Boden horizontal waagrecht.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt.

Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 62

Feld 100

GK 539.46–539.86/145.38–145.76

LK 679’248.58/283’951.41

Kurzbeschrieb: Graben (zweifelhaft), im Planum länglich, unregelmässig, gegrabener Anteil unbestimmbar, NNE-SSW orientiert. Masse: L. 45 cm, B. 21 cm, T. 0 cm, Fl. 0.074 m2; OK/UK Niveaus: 441.62/441.62 m ü.M. Wand- und Bodenverlauf unbestimmt.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Unbestimmt. Fundkomplex(e): Keine.

Befund Gr 63

Feld 097

GK 521.74–523.08/146.82–147.88

LK 679’232.99/283’943.82

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NE-SW orientiert. Masse: L. 152 cm, B. 38 cm, T. 13 cm, Fl. 0.446 m2; OK/UK Niveaus: 441.07/440.94 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/steilschräg (5080°), Boden (längs/quer): Unbestimmbar/konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Frühgeschichtlich? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4564–4565.

Fund(e): 4 Scherben LBK (7.4 g: 4WS), 2 Scherben MN (2.9 g: 2WS), 3 Scherben Röm/MA/NZ (2.7 g: 1RS, 2WS), 2 Stk. Rotlehm (2.0 g), 1 Stk. Ziegel (0.5 g), 1 Stk. Felsgestein (0.3 g), 18 Silices (38.0 g: 14 Abschläge (7vs, 4px, 1md, 2ds), 1 Klinge (1px), 3 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 98521.01–98521.06, 104564, 104565.01–104565.05.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 64

Feld 097

GK 519.85–523.72/145.67–146.44

LK 679’233.15/283’942.39

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, ENE-WSW orientiert. Masse: L. 371 cm, B. 50 cm, T. 7 cm, Fl. 1.285 m2; OK/UK Niveaus: 441.10/441.03 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/steilschräg (5080°), Boden (längs/quer): Unbestimmbar/horizontal waagrecht. Wohl zusammenhängend mit Befund Gr 65.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: unklar.

Datierung: Frühgeschichtlich? (Befund, Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4566; 4566.1 (HoKo für 14C); 4567. Teil-

301

weise zugehörig: 4569, 4569.1.

Fund(e): 3 Scherben LBK (4.6 g: 3WS), 1 Scherbe LHVG (6.9 g: 1WS), 8 Scherben MN (22.6 g: 7WS, 1BS), 2 Scherben Röm/MA/NZ (2 WS), 2 Stk. Rotlehm (2.8 g), 4 Stk. Felsgestein (4.5 g), 67 Silices (324.4 g: 55 Abschläge (22vs, 13px, 1md, 13ds, 6ug), 2 Lamellen (2md), 1 Nukleus (1vs), 2 Kernkantenabschläge, 7 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86676, 98522.01–98522.07, 104566.01–104566.08, 104567.01–104567.09.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 65 (vgl. auch Gr 68)

Feld 097

GK 523.26–524.47/145.00–148.11

LK 679’234.65/283’943.91

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NNE-SSW orientiert, Struktur unbestimmt.

Masse: L. 317 cm, B. 50 cm, T. 11 cm, Fl. 1.578 m2; OK/UK

Niveaus: 441.16/441.05 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/steilschräg (50-80°), Boden (längs/quer): Unbestimmbar/wellig. Sicher zusammenhängend mit Befund Gr 68. Vielleicht ist auch Gr 64 zu diesem Ensemble zugehörig.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Aufgrund eines verlegten breiten Kupferbandes kann Gr 65 als Blitzableitergraben interpretiert werden.

Datierung: Neuzeit (Befund, Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4570; 4571. Teilweise zugehörig: 4569, 4569.1.

Fund(e): 7 Scherben LBK (30.3 g: 7WS), 1 Scherbe MN (0.8 g: 1WS), 3 Stk. Felsgestein (10.8 g), 21 Silices (113.3 g: 18 Abschläge (6vs, 2px, 2md, 4ds, 4ug), 1 Nukleus (1vs), 2 Absplisse).

Inv.Nr(n): KASH 98523.01–98523.07, 104570.01–104570.05, 104571.01–104571.05.

Kat.Nr(n): 297.

Befund Gr 66

Feld 109

GK 535.82–536.65/143.10–145.00

LK 679’246.48/283’948.32

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NE-SW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 200 cm, B. 66 cm, T. 12 cm, Fl. 0.956 m2; OK/UK Niveaus: 441.59/441.47 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4581–4582.

Fund(e): 4 Scherben LBK (17.2 g: 4WS), 3 Stk. Rotlehm (8.6 g), 1 Stk. Felsgestein (219.8 g), 1 Silex (43.3 g: 1 Nukleus (1ug)).

Inv.Nr(n): KASH 98524.01–98524.04, 104581.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 67

Feld 104/105

GK 514.81–515.74/140.67–142.05

LK 679’230.01/283’934.96

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum sehr unregelmässig, formlos, vollständig gegraben, unbestimmt orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 137 cm, B. 74 cm, T. 13 cm, Fl. 0.704 m2; OK/UK Niveaus: 441.04/440.91 m ü.M. Wand schräg (um 45°), Boden konvex. Überschneidung mit Pf 844 (Relative Abfolge unbestimmt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Lehmentnahmegrube?

Datierung: Linearbandkeramik (Befund).

Fundkomplex(e): 3195–3204; 4572–4573.

Fund(e): 150 Scherben LBK (1778.0 g: 11RS, 139WS), 6 Scherben LHVG (37.1 g: 1RS, 5WS), 1 Scherbe MN (3.5 g: 1WS), 3 Scherben BZ/EZ (24.5 g: 3WS), 97 Stk. Rotlehm (726.9 g), 1 Stk. Ziegel (0.8 g), 16 Stk. Felsgestein (406.8 g), 115 Silices (1428.5 g: 1 Lateralretusche mit Lackglanz, 2 Lateralretuschen, 3 Endretuschen, 2 Kratzer, 2 Klopfsteine, 1 Kombinationsgerät, 74 Abschläge (49vs, 7px, 1md, 16ds, 1ug), 4 Lamellen (1vs, 3ds), 7 Klingen (2vs, 1px, 1md, 3ds), 10 Nuklei (10vs), 2 Kernkantenabschläge, 2 Absplisse, 5 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 89553, 89554.01–89554.02, 89555, 98525.01–98525.49, 103195.01–103195.06, 103196.01–103196.09, 103197.01–103197.06, 103198.01–103198.08, 103199.01–103199.06, 103200.01–103200.06, 103201.01–103201.04, 103202.01–103202.05, 103203.01–103203.02, 103204, 104572, 104573.01–104573.02, 106617, 106618.01–106618.03, 106619.01–106619.03, 106620–106621. Kat.Nr(n): 298–307.

Befund Gr 68 (vgl. auch Gr 65)

Feld 106/114/115/122/123

GK 511.16–522.57/131.62–143.18

LK 679’233.54/283’932.44

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, unbestimmt orientiert, Struktur unbestimmt. Masse: L. 1952 cm, B. 42 cm, T. 28 cm, Fl. 5.708 m2; OK/ UK Niveaus: 441.20/440.92 m ü.M. Wand (längs/quer): Unbestimmbar/steilschräg (50-80°), Boden (längs/quer): Unbestimmbar/konvex. Sicher zusammenhängend mit Befund Gr 65. Vielleicht ist auch Gr 64 zu diesem Ensemble zugehörig. Befund Gr 65 schneidet G 165, ist also stratigrafisch jünger.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Deutlich/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Aufgrund eines verlegten breiten Kupferbandes kann Gr 68 als Blitzableitergraben interpretiert werden.

302

Datierung: Neuzeit (Befund). Fundkomplex(e): 4782.

Fund(e): 1 Stk. Eisen (45.1 g). Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 69

Feld 106/107/115

GK 523.87–525.03/139.74–142.97

LK 679’237.89/283’939.08

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum länglich, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 326 cm, B. 58 cm, T. 12 cm, Fl. 1.555 m2; OK/UK Niveaus: 441.28/441.16 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden geneigt. Überschneidung mit Gr 70 (Relatives Alter unbestimmt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4574. Teilweise zugehörig: 4575.

Fund(e): 45 Scherben LBK (372.6 g: 2RS, 43WS), 5 Stk. Rotlehm (15.9 g), 1 Stk. Felsgestein (8.9 g), 19 Silices (49.4 g: 1 Lateralretusche mit Lackglanz, 1 Endretusche, 15 Abschläge (4vs, 3px, 2md, 6ds), 1 Lamelle (1ds), 1 Klinge (1vs)). Inv.Nr(n): KASH 89806, 98526.01–98526.05, 104574.01–104574.06, 107039.01–107039.02.

Kat.Nr(n): 308–309.

Befund Gr 70

Feld 106/107

GK 524.55–525.11/140.91–142.31

LK 679’238.08/283’940.22

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 137 cm, B. 32 cm, T. 48 cm, Fl. 0.444 m2; OK/UK Niveaus: 441.25/440.77 m ü.M. Wand steilschräg (50-80°), Boden konvex. Durch Befund Pf 866 gestört und Überschneidung mit Gr 69 (Beide Male relatives Alter unbekannt).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar.

Datierung: Linearbandkeramik (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4576. Teilweise zugehörig: 4575.

Fund(e): 6 Scherben LBK (18.9 g: 6WS), 4 Stk. Rotlehm (7.7 g), 21 Silices (61.3 g: 20 Abschläge (11vs, 3px, 1md, 3ds, 2ug), 1 Lamelle (1md)).

Inv.Nr(n): KASH 98527.01–98527.02, 104576.01–104576.06.

Kat.Nr(n): 311.

Befund Gr 71

Feld 119

GK 542.86–543.74/136.84–139.05

LK 679’255.07/283’946.86

Kurzbeschrieb: Grube, im Planum länglich, unregelmässig, vollständig gegraben, NW-SE orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 224 cm, B. 54 cm, T. 12 cm, Fl. 0.865 m2; OK/UK Niveaus: 441.86/441.74 m ü.M. Wand flachschräg (10-40°), Boden horizontal waagrecht.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/1), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Unklar (evt. natürliche Senke?).

Datierung: Neuzeit (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4583.

Fund(e): 1 Scherbe Röm/MA/NZ (1.0 g: 1WS), 2 Silices (25.7 g: 2 Abschläge (2vs)).

Inv.Nr(n): KASH 98528.01, 104583.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 72

Feld 138

GK 544.98–546.35/125.46–126.36

LK 679’264.06/283’937.89

Kurzbeschrieb: Schlitzgrube, im Planum rechteckig mit gerundeten Ecken, keilförmig, vollständig gegraben, ENEWSW orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 145 cm, B. 38 cm, T. 46 cm, Fl. 0.335 m2; OK/UK Niveaus: 441.87/441.41 m ü.M. Wand (längs/quer): Vertikal, senkrecht/ steilschräg (50-80°), Boden (längs/quer): Horizontal waagrecht/konvex.

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/taschig.

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Schlitzgrube.

Datierung: Grossgartach-Rössen? (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4584; 4584.1 (HoKo für 14C).

Fund(e): 6 Scherben LBK (20.1 g: 6WS), 9 Scherben MN (51.8 g: 9WS), 4 Stk. Rotlehm (9.2 g), 5 Silices (6.8 g: 1 Bohrer, Var. A, 3 Abschläge (1px, 2ds), 1 Trümmer).

Inv.Nr(n): KASH 86679, 98529.01–98529.02, 104584.01–104584.03, 107040.

Kat.Nr(n): Keine.

Befund Gr 73

Feld 138/139

GK 549.49–550.68/127.63–128.82

LK 679’266.59/283’942.19

Kurzbeschrieb: Schlitzgrube, im Planum rechteckig mit gerundeten Ecken, keilförmig, vollständig gegraben, E-W orientiert, Struktur vollständig erhalten. Masse: L. 150 cm, B. 38 cm, T. 50 cm, Fl. 0.430 m2; OK/UK Niveaus: 441.08/440.58 m ü.M. Wand (längs/quer): vertikal, senkrecht/steilschräg (5080°), Boden (längs/quer): horizontal waagrecht/konvex. Überschneidung mit Pf 928 (Relatives Alter unklar).

Verfüllung: Toniger Lehm, entkalkt, humos (value 3-4; Munsell 10 YR 3/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben/unten): Diffus/Taschig).

Dokumentation: Planum, Profil und Dia.

Interpretation: Schlitzgrube.

303

Datierung: Grossgartach-Rössen (Fundtypologie).

Fundkomplex(e): 4585; 4585.1 (HoKo für 14C).

Fund(e): 3 Scherben LBK (17.7 g: 3WS), 29 Scherben MN (116.3 g: 2RS, 27WS), 14 Stk. Rotlehm (14.4 g), 2 Stk. Felsgestein (4.8 g), 10 Silices (82.0 g: 9 Abschläge (6vs, 1px, 2ds), 1 Nukleus (1vs)).

Inv.Nr(n): KASH 86680, 98530.01–98530.06, 104585.01–104585.04.

Kat.Nr(n): 645–647.

Befund Gr 74

Feld 139

GK 553.10–553.50/125.70–129.22

LK 679’269.73/283’943.24

Kurzbeschrieb: Graben, im Planum linear, gegrabener Anteil unbestimmbar, NW-SE orientiert. Masse: L. 351 cm, B. 9 cm, T. 0 cm, Fl. 0.300 m2; OK Niveau: 442.16 m ü.M. Struktur nicht weiter ausgegraben.

Verfüllung: Toniger Lehm, stark kalkhaltig (>10%), humos (value 3-4; Munsell 10 YR 4/2), homogen, stauwassergeprägt (Eisen- und Manganausfällungen). Grenzen (oben): Deutlich.

Dokumentation: Planum.

Interpretation: Neuzeitliches Gräbchen mit Kalkschutt verfüllt. Von der Anlage her erinnert die Struktur an die gleichartigen Befunde aus dem Nordteil der Grabungsfläche von 2003.

Datierung: Frühgeschichtlich (Befund).

Fundkomplex(e): Keine.

304

Fundkatalog

1 Kumpf mit geschweifter Wand (2WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, F 102, Koord.: 548.00/146.40, FK 110. KASH 98492.07.

2 Gefäss, undef. (4WS,1BS), Keramik, QualGrp 3, BdFo: abgeflacht, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, F 102, Koord.: 548.00/146.40, FK 110. KASH 98492.10.

3 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, F 102, Koord.: 548.00/146.40, FK 110. KASH 98492.11.

4 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, 1.Abst., F 102, Qm.548/146, FK 165. KASH 98492.31.

5 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, 1.Abst., F 102, Qm.548/146, FK 165. KASH 98492.33.

6 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, 1.Abst., F 102, Qm.547/147, FK 167. KASH 98492.37.

7 Kumpf mit geschweifter Wand (2WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, 1.Abst., F 102, Qm.547/145, FK 286. KASH 98492.50.

8 Kumpf mit geschweifter Wand (2WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, 1.Abst., F 102, Qm.547/145, FK 286. KASH 98492.51.

9 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, 1.Abst., F 102, Qm.548/147, FK 290. KASH 98492.68.

10 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, 1.Abst., F 102, Qm.548/147, FK 290. KASH 98492.69.

11 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, 2.Abst., F 102, Qm.548/145, FK 163. KASH 98492.26.

12 Gefäss, undef. (3WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 4, 2.Abst., F 102, Qm.547/146, FK 289. KASH 98492.65.

13 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, 2.Abst., F 102, Qm.547/146, FK 289. KASH 98492.66.

14 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp 8, BdFo: abgeflacht, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 4, 2.Abst., F 102, Qm.548/147, FK 291. KASH 98492.73.

15 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 4, 2.Abst., F 102, Qm.548/148, FK 294. KASH 98492.77.

16 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 4, und G 6, F 102, Koord.: 548.00/149.75, FK 160. KASH 98492.21.

17 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 9, F 093, Koord.: 548.00-549.00/152.60-154.00, FK 300. KASH 98370.19.

18 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 9, F 093, Qm.548/154, FK 238. KASH 98370.24.

19 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 46, 1.Abst., F 063, Koord.: 538.25-539.00/164.75-166.00, FK 1912. KASH 98395.01.

20 Kumpf mit geschweifter Wand (8WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 46, 1.Abst., F 063, Koord.: 538.20-539.00/167.00-168.00, FK 1922. KASH 98395.29.

21 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 46, 1.Abst., F 063, Qm.538/168, FK 1927. KASH 98395.43.

22 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 46, 1.Abst., F 063, Qm.539/168, FK 1930. KASH 98395.47.

23 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/hell. Bef. G 46, G 47.1, 2.Abst., F 063, Qm.539/168, FK 1931. KASH 98395.51.

24 Spinnwirtel, unbest. gebrochen (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 47.1, 1.Abst., F 053, Koord.: 537.85-538.00/170.00-171.00, FK 2383. KASH 98396.72.

25 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 47.1, 2. Abst., F 053, Koord.: 537.85-538.00/170.00-171.00, FK 2384. KASH 98396.28.

26 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 47.1, 2.Abst., F 053, Koord.: 537.85-538.00/170.00-171.00, FK 2384. KASH 98396.29.

27 Flasche (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 47.1, 2.Abst., F 053, Koord.: 538.40539.20/170.00-171.50, FK 2386. KASH 98396.34.

28 Eiförmiger Topf eingezogener Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 47.1, 2.Abst., F 053, Koord.: 537.85-538.00/170.00-171.00, FK 2384. KASH 98396.26.

29 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 47.1, 2.Abst., F 063, Koord.: 537.60-539.00/169.00-170.00, FK 1935. KASH 98396.07.

30 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,3WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 47.1, Pf 255, F 063, Koord.: 538.94-540.00/167.96-169.18, FK 1933. KASH 98396.01.

31 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 55, F 061, Koord.: 528.25-528.65/165.85-166.95, FK 2347. KASH 98404.045.

32 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 55, F 061, Koord.: 528.60-528.90/166.90-167.70, FK 2356. KASH 98404.072.

33 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 55, F 061, Koord.: 528.60-528.90/166.90-167.70, FK 2356. KASH 98404.071.

34 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, F 061, Koord.: 528.65529.50/165.95-166.95, FK 2350. KASH 98404.055.

305

35 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. G 55, F 061, Koord.: 528.35528.65/166.90-167.85, FK 2354. KASH 98404.066.

36 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, F 061, Koord.: 528.60528.90/166.90-167.70, FK 2356. KASH 98404.073.

37 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 1.Abst., F 071, Koord.: 527.95-528.95/163.85-164.95, FK 2335. KASH 98404.016.

38 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 1.Abst., F 061, Koord.: 527.80-528.65/166.85-167.90, FK 2353. KASH 98404.062.

39 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa

(A/I): hell/dunkel. Bef. G 55, 1.Abst., F 061, Koord.: 528.45-529.25/167.95-169.00, FK 2361. KASH 98404.093.

40 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 1.Abst., F 071, Koord.: 528.25-529.00/163.55-165.00, FK 2331. KASH 98404.010.

41 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 1.Abst., F 051, Koord.: 528.15-529.10/171.00-172.10, FK 2402. KASH 98404.133.

42 Schale (5RS,13WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 55, 2.Abst., F 071, Koord.: 527.95-528.95/163.85-164.95, FK 2336. KASH 98404.018.

43 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 55, 2.Abst., F 071, Koord.: 527.95-528.95/163.85-164.95, FK 2336. KASH 98404.019.

44 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 55, 2.Abst., F 061, Koord.: 527.90-528.75/165.95-166.95, FK 2349. KASH 98404.049.

45 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 2.Abst., F 061, Koord.: 527.80-528.65/166.85-167.90, FK 2355. KASH 98404.068.

46 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 2.Abst., F 061, Koord.: 528.45-529.25/167.95-169.00, FK 2362. KASH 98404.095.

47 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 2.Abst., F 061, Koord.: 527.90-528.75/165.95-166.95, FK 2349. KASH 98404.051.

48 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 2.Abst., F 061, Koord.: 527.90-528.75/165.95-166.95, FK 2349. KASH 98404.052.

49 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 1.+2. Abst., F 061, Koord.: 527.55-528.45/168.85-170.00, FK 2363. KASH 98404.102.

50 Kumpf mit geschweifter Wand (1WS), Keramik, Qual-

Grp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 1.+2. Abst., F 051, Koord.: 527.55-528.25/170.95-172.00, FK 2376. KASH 98404.110.

51 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 55, 1.+2.Abst., F 051, Koord.: 528.15-529.10/171.00-172.10, FK 2377. KASH 98404.116.

52 Kumpf mit einziehendem Rand (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 1.+2. Abst., F 051, Koord.: 528.50-529.50/172.00-173.10, FK 2379. KASH 98404.122.

53 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 55, 1.+2.Abst., F 051, Koord.: 526.95-527.95/173.90-174.95, FK 2381. KASH 98404.129.

54 Spinnwirtel, unbest. gebrochen (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 55, 1.+2. Abst., F 051, Koord.: 528.15-529.10/171.00-172.10, FK 2377. KASH 98404.140.

55 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 55, 1.Abst., F 061, Koord.: 528.75-529.95/164.95166.15, FK 2345. KASH 98404.036.

56 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 55, 2.Abst., F 061, Koord.: 528.55-529.55/166.95-167.95, FK 2358. KASH 98404.086.

57 Kumpf mit einziehendem Rand (78WS), Keramik, QualGrp 8, BdFo: flach, RDm: 22 cm, BDm: 13 cm, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 60.2, 1.Abst., F 070, Koord.: 520.00-520.40/161.00-162.00, FK 2313. KASH 98409.22.

58 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/gefleckt. Bef. G 60.2, 2.Abst., F 070, Koord.: 520.00-520.40/161.00162.00, FK 2314. KASH 98409.10.

59 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 9 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 65, F 068, Koord.: 511.00-512.30/160.00-161.00, FK 2411. KASH 98414.07.

60 Spinnwirtel, unbest. gebrochen (1RS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Grube 65, Schicht 2, F 077, Qm.511/158, FK 3807.1. KASH 98414.33.

61 Spinnwirtel, unbest. gebrochen (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 65, F 077, Koord.: 511.50-513.00/157.00-158.00, FK 4128. KASH 98414.34.

62 Spinnwirtel, vollst.erh. (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 65, F 077, Qm.512/156, FK 4129. KASH 98414.35.

63 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 133, F 088, Koord.: 522.00-522.20/154.00-155.00, FK 4460. KASH 98467.02.

64 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 133, F 088, Qm.521/154, FK 4462. KASH 98467.26.

65 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 133, F 088, Koord.:

306

520.50-522.20/152.50-154.00, FK 4459. KASH 98467.18.

66 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 167, F 079, Koord.: 520.50-522.19/158.00-159.00, FK 4165.

KASH 98467.04.

67 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 167, F 079, Koord.: 520.50-522.19/158.00-159.00, FK 4165.

KASH 98467.05.

68 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 64, F 077, Koord.: 514.00514.40/156.00-157.00, FK 4122. KASH 98413.14.

69 Kumpf mit geschweifter Wand (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 64, F 077, Koord.: 513.60-514.80/155.70-157.00, FK 4123.

KASH 98413.17.

70 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 56, F 088/089, Koord.: 524.50-525.50/150.00-151.10, FK 4557. KASH 98518.11.

71 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. Gr 56, F 088/089, Koord.: 524.50525.50/150.00-151.10, FK 4557. KASH 98518.12.

72 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,14WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Pf 826, F 097, Koord.: 524.50/146.30, FK 4679. KASH 98726.01.

73 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 149, F 105, Koord.: 515.85518.00/143.00-144.00, FK 4529. KASH 98481.09.

74 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 149, F 105, Koord.: 515.65518.10/144.00-145.00, FK 4530. KASH 98481.13.

75 Gefäss, undef. (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 1, F 112/121, Koord.: 552.90/138.80, FK 10. KASH 98330.01.

76 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 1, F 121, Koord.: 552.20553.15/138.00-139.50, FK 35. KASH 98331.01.

77 Kumpf mit geschweifter Wand (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 3, F 094, Koord.: 551.20-552.15/152.20-152.40, FK 53. KASH 98335.05.

78 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 3, 2.Abst., F 094, Koord.: 551.48-552.23/150.35-151.40, FK 271. KASH 98339.03.

79 Kalottenförmiger Kumpf (2RS,3WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/gefleckt. Bef. G 3, 2.+3. Abst., F 094, Koord.: 551.14-552.14/153.00-153.87, FK 347. KASH 98341.02.

80 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 3, 2.+3.Abst., F 094, Koord.: 551.14-552.14/153.00-153.87, FK 348. KASH 98341.03.

81 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 3, 1.Abst., F 094, Koord.: 551.14-552.14/152.25-153.87, FK 302. KASH

98340.01.

82 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 11 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 10, F 092/101, Koord.: 544.50/150.00, FK 121. KASH 98371.02.

83 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 10, F 092/101, Koord.: 544.50/150.00, FK 121. KASH 98371.04.

84 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 10, F 092, Qm.544/150, FK 262. KASH 98372.01.

85 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 13, F 092, Koord.: 543.58545.25/154.16-154.65, FK 360. KASH 98373.01.

86 Gefäss, undef. (8WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 13, F 092, Koord.: 543.58545.25/154.16-154.65, FK 360. KASH 98373.03.

87 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 13, F 092, Koord.: 543.50545.00/154.00-155.00, FK 234. KASH 98373.27.

88 Gefäss, undef. (4WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 13, F 092, Koord.: 543.58545.25/154.16-154.65, FK 360. KASH 98373.05.

89 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. Gr 8, G 13, G 17, F 093, Qm.545/154, FK 235. KASH 98373.17.

90 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 8, G 13, G 17, F 093, Qm.545/154, FK 235. KASH 98373.18.

91 Gefäss, undef. (4WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 8, G 13, G 17, F 093, Qm.545/154, FK 235. KASH 98373.20.

92 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, F 083, Koord.: 544.00/159.50, FK 269. KASH 98493.035.

93 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, F 083, Koord.: 544.00/159.50, FK 269. KASH 98493.036.

94 Kumpf mit einziehendem Rand (2RS,38WS), Keramik, QualGrp 2, BdFo: rund, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 14, F 084/083, Koord.: 543.50-545.00/157.00158.00, FK 210. KASH 98494.01.

95 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): /. Bef. G 14, F 083, Koord.: 543.50545.00/159.00-160.00, FK 194. KASH 98493.001.

96 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 14, F 083, Koord.: 543.50-545.00/156.00-157.00, FK 218. KASH 98493.030.

97 Gefäss, undef. (4WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 14, F 084/083, Koord.: 543.50-545.00/157.00-158.00, FK 210. KASH 98493.023.

98 Gefäss, undef. (3WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, F 084/083, Koord.: 543.50-545.00/157.00-158.00, FK 210. KASH 98493.024.

99 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, F 083, Koord.: 543.50-

307

545.00/156.00-157.00, FK 218. KASH 98493.031.

100 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, F 074/074 , Qm.543/161, FK 842. KASH 98493.090.

101 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 14, F 083, Koord.:

544.00/159.50, FK 269. KASH 98493.039.

102 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa

(A/I): gefleckt/mittel. Bef. G 14, F 074, Koord.:

543.25/161.60, FK 947. KASH 98493.143.

103 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. G 14, F 074, Koord.: 543.25/161.60, FK 947. KASH 98493.144.

104 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. G 14, F 074/083/084, Koord.: 541.50-543.60/156.50-160.00, FK 4106. KASH 98493.173.

105 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 14, 1.Abst., F 083, Koord.: 543.56-544.00/159.00-160.00, FK 368. KASH 98493.054.

106 Flasche (3RS,3WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/hell. Bef. G 14, 1.Abst., F 083, Koord.: 543.56-544.00/159.00-160.00, FK 368. KASH 98493.056.

107 Flasche (2RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, 1.Abst., F 083, Koord.: 544.00544.95/158.00-159.00, FK 371. KASH 98493.068.

108 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, 1.Abst., F 083, Qm.544/159, FK 374. KASH 98493.074.

109 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, 1.Abst., F 083, Qm.544/159, FK 374. KASH 98493.075.

110 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, 1.Abst., F 074, Koord.: 543.00-544.60/161.00-162.00, FK 913. KASH 98493.105.

111 Flasche (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 14, 1.Abst., F 074, Koord.: 541.70-543.00/161.00-162.00, FK 935. KASH 98493.115.

112 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, 1.Abst., F 083, Koord.: 543.56-544.00/158.00-159.00, FK 366. KASH 98493.046.

113 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 14, 1.Abst., F 083, Qm.544/159, FK 374. KASH 98493.078.

114 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 14, 1.Abst., F 083, Qm.544/159, FK 374. KASH 98493.079.

115 Kumpf mit geschweifter Wand (6WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, 1.Abst., F 074/083/084, Qm.542/159, FK 4100. KASH 98493.160.

116 Kumpf mit einziehendem Rand (3WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, 2.Abst., F 083, Koord.: 543.56-544.00/157.00-158.00, FK 365.

KASH 98493.044.

117 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 14, 2.Abst., F 083, Koord.: 543.56-544.00/158.00-159.00, FK 367. KASH 98493.047.

118 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, 2.Abst., F 083, Koord.: 543.56-544.00/159.00-160.00, FK 369. KASH 98493.061.

119 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 14, 2.Abst., F 083, Koord.: 543.56-544.00/159.00-160.00, FK 369. KASH 98493.062.

120 Kumpf mit geschweifter Wand (6RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 14, 2. Abst., F 083, Qm.544/159, FK 373. KASH 98493.071.

121 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, 2.Abst., F 074, Koord.: 543.00-544.60/161.00-162.00, FK 914. KASH 98493.112.

122 Kumpf mit geschweifter Wand (3RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, 2.Abst., F 074/083/084, Qm.542/159, FK 4101. KASH 98493.166.

123 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, 2.Abst., F 083, Qm.544/159, FK 373. KASH 98493.072.

124 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 14, Pf 78, F 083, Koord.: 543.50-545.00/158.00-159.00, FK 202. KASH 98493.010.

125 Gefäss, undef. (9WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 14, Pf 78, F 083, Koord.: 543.50-545.00/158.00-159.00, FK 202. KASH 98493.017.

126 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 15.1, F 084, Qm.549/159, FK 199. KASH 98375.05.

127 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 7.4 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 15.1, F 075, Qm.549/162, FK 926. KASH 98375.27.

128 Schale (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. G 15.1, F 075, Koord.: 549.80550.00/160.00-164.00, FK 927. KASH 98375.30.

129 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 15.1, 2.Abst., F 084, Koord.: 549.55-550.10/158.55-160.00, FK 379. KASH 98375.16.

130 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 15.2, F 076, Qm.550/160, FK 950. KASH 98376.12.

131 Kumpf mit geschweifter Wand (3RS), Keramik, QualGrp 4, RDm: 16 cm, ObflFa (A/I): /. Bef. G 15.2, F 076, Qm.550/160, FK 950. KASH 98376.16.

132 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 15.2, F 076, Qm.550/162, FK 952. KASH 98376.21.

133 Gefäss, undef. (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. G 15.2, F 076,

308

Qm.550/162, FK 952. KASH 98376.20.

134 Kumpf mit geschweifter Wand (4RS,30WS), Keramik, QualGrp 7, BdFo: rund, RDm: 14 cm, BDm: 10 cm, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 15.2, F 075/076, Qm.550/160, FK 906. KASH 98376.26.

135 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 15?, F 064066/074-076, Koord.: 0.00/, FK 1269. KASH 98377.03.

136 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 16.1, F 084, Qm.548/156, FK 222. KASH 98378.04.

137 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 16.1, F 084, Qm.548/156, FK 222. KASH 98378.07.

138 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,5WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 16.1, Pf 84, F 084, Qm.547/156, FK 221. KASH 98378.01.

139 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 17, Pf 98, F 093, Qm.546/154, FK 236. KASH 98379.16.

140 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): hell/mittel. Bef. Gr 8, G 17, Pf 85, F 084, Qm.546/155, FK 228. KASH 98379.01.

141 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 20, F 074, Qm.542/164, FK 839. KASH 98380.04.

142 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 12.6 cm, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 20, F 074, Koord.: 543.20/164.45, FK 846. KASH 98380.23.

143 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 20, F 074, Koord.: 543.20/164.45, FK 846. KASH 98380.24.

144 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/hell. Bef. G 20, F 074, Koord.: 543.20/164.45, FK 846. KASH 98380.25.

145 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 20, F 074, Koord.: 542.40/163.80, FK 909. KASH 98380.28.

146 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (2RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 20, 1.+2.Abst., F 074, Koord.: 543.00-544.60/163.00164.00, FK 915. KASH 98380.29.

147 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 20, F 074, Qm.543/162, FK 932. KASH 98380.31.

148 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 20, F 074, Koord.: 542.00-542.25/164.00-165.00, FK 946. KASH 98380.35.

149 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 20, F 074, Qm.543/162, FK 843. KASH 98380.08.

150 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/hell. Bef. G 22, F 065, Koord.: 549.40/170.50, FK 985. KASH 98383.01.

151 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 6, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 22, F 055, Qm.549/170, FK 1161. KASH 98383.13.

152 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS,3WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 23, F 065, Qm.547/169, FK 976. KASH 98382.01.

153 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 23, F 065, Koord.: 547.80/168.60, FK 761. KASH 98384.01.

154 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 30, F 054, Koord.: 544.65545.50/170.40-172.70, FK 1156. KASH 98531.06.

155 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 38, F 035, Koord.: 542.70544.50/180.85-182.25, FK 1178. KASH 98537.01.

156 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 39, F 026, Koord.: 543.00/185.30, FK 1197. KASH 98538.06.

157 Kumpf mit geschweifter Wand (4RS,11WS), Keramik, QualGrp 7, RDm: 11.4 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 40, F 027, Qm.545/188, FK 1208. KASH 98390.03.

158 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 40, F 027, Qm.545/188, FK 1208. KASH 98390.09.

159 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 40, F 027, Qm.545/188, FK 1208. KASH 98390.10.

160 Kumpf mit geschweifter Wand (5RS,1WS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 7.6 cm, ObflFa (A/I): /. Bef. G 40, F 027, Koord.: 545.30-546.60/187.00-188.00, FK 1213. KASH 98391.07.

161 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 40, F 027, Qm.545/187, FK 1207. KASH 98390.08.

162 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 41, F 027, Koord.: 546.80-547.40/187.10-187.50, FK 1223. KASH 98392.02.

163 Kumpf mit geschweifter Wand (3RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 48, F 073, Koord.: 539.00-540.00/164.80-165.00, FK 1620.1. KASH 98397.01.

164 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 48, F 073, Koord.: 539.00-540.00/164.80-165.00, FK 1620.1. KASH 98397.02.

165 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 50, F 072, Koord.: 533.00-534.45/162.00-163.30, FK 2276. KASH 98399.08.

166 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 50, F 072, Koord.: 531.80533.00/162.00-163.00, FK 2274. KASH 98399.04.

167 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 9, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 50, F 072, Koord.: 533.00534.45/162.00-163.30, FK 2276. KASH 98399.09.

168 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 50, F 072, Koord.: 531.80533.00/162.00-163.00, FK 2274. KASH 98399.03.

169 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 51, F 072/081, Koord.:

309

534.00-534.70/159.00-160.00, FK 4107. KASH 98400.04.

170 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 51, F 072/081, Koord.: 534.00-534.70/159.00-160.00, FK 4107. KASH 98400.05.

171 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 51, F 072/081, Koord.: 534.10-534.70/158.00-159.00, FK 4108. KASH 98400.07.

172 Gefäss, undef. (4WS), Keramik, QualGrp 9, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 51, F 072/081, Koord.: 534.10-534.70/158.00-159.00, FK 4108. KASH 98400.08.

173 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 9, BdFo: rund, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 51, F 072/081, Koord.: 534.10-534.70/158.00-159.00, FK 4108. KASH 98400.09.

174 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 51, F 072/081, Koord.: 534.10-534.70/158.00-159.00, FK 4108. KASH 98400.10.

175 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): gefleckt/hell. Bef. G 57.1, 2.Abst., F 070, Koord.: 523.80-525.00/160.00-161.00, FK 2290. KASH 98406.004.

176 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 57.1, 2. Abst., F 070, Koord.: 523.80-525.00/160.00-161.00, FK 2290. KASH 98406.005.

177 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 57.1, 2.Abst., F 070, Qm.523/161, FK 2292. KASH 98406.010.

178 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 57.1, F 080, Koord.: 523.80525.00/159.50-160.00, FK 4114. KASH 98406.103.

179 Kumpf mit geschweifter Wand (16WS), Keramik, QualGrp 2, BdFo: abgeflacht, ObflFa (A/I): dunkel/ hell. Bef. G 57.1, 2.Abst., F 070, Koord.: 523.80525.00/160.00-161.00, FK 2290. KASH 98406.107.

180 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. G 131, G 57.1, F 080, Koord.: 525.00-526.50/159.00-160.00, FK 4113. KASH 98406.100.

181 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. G 131, G 57.1, F 080, Koord.: 525.00-526.50/159.00-160.00, FK 4113. KASH 98406.101.

182 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS,10WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 131, G 57.1, F 080, Koord.: 525.00-526.50/159.00-160.00, FK 4113. KASH 98406.097.

183 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 131, G 57.1, F 080, Koord.: 525.00-526.50/159.00-160.00, FK 4113. KASH 98406.099.

184 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 57.1, G 57.2, G 57.3, 1.Abst., F 071, Qm.525/161, FK 2296. KASH

98406.056.

185 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 57.1, G 57.3, F 070, Koord.: 523.00-525.00/162.00-162.80, FK 2293. KASH 98406.015.

186 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 57.2, 1.Abst., F 071, Qm.525/160, FK 2294. KASH 98406.019.

187 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295. KASH 98406.022.

188 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295. KASH 98406.023.

189 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295. KASH 98406.024.

190 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295. KASH 98406.026.

191 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295. KASH 98406.031.

192 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/hell. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295. KASH 98406.035.

193 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): gefleckt/hell. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295. KASH 98406.036.

194 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295. KASH 98406.037.

195 Gefäss, undef. (4WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): gefleckt/hell. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295 . KASH 98406.038.

196 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295. KASH 98406.046.

197 Kumpf mit geschweifter Wand (3RS,16WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295. KASH 98406.052.

198 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 57.3, 1. Abst., F 071, Koord.: 526.00-526.80/161.00-162.00, FK 2300. KASH 98406.082.

199 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 57.3, 1. Abst., F 071, Koord.: 526.00-526.80/161.00-162.00, FK 2300. KASH 98406.084.

200 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 57.3, 1.Abst., F 071, Koord.: 526.00-526.80/161.00-162.00, FK 2300. KASH 98406.085.

201 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp 6, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 57.3, 1.Abst., F 071, Koord.: 526.00-526.80/161.00-162.00, FK 2300. KASH 98406.088.

202 Kumpf mit einziehendem Rand (2WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 57.3,

310

2.Abst., F 071, Qm.526/161, FK 2301. KASH 98406.091.

203 Kumpf mit einziehendem Rand (3RS,1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 57.2, 2.Abst., F 070–071, Qm.525/160, FK 2295. KASH 98406.042.

204 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/hell. Bef. G 57.3, F 071, Qm.525/162, FK 2297. KASH 98406.059.

205 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 57.3, F 071, Qm.525/162, FK 2297. KASH 98406.063.

206 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/gefleckt. Bef. G 57.3, F 071, Koord.: 525.95/162.70, FK 2323. KASH 98406.096.

207 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. G 58, F 070, Koord.: 523.25-524.75/162.80-163.70, FK 2303. KASH 98407.01.

208 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 58, F 070, Koord.: 523.25524.75/162.80-163.70, FK 2303. KASH 98407.03.

209 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 58, F 070, Koord.: 523.25-524.75/163.70-164.60, FK 2304. KASH 98407.07.

210 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS,2WS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 13 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 58, F 070, Koord.: 524.80/164.20, FK 2320. KASH 98407.17.

211 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 6, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 58, F 061/071, Koord.: 524.80-525.60/163.50-165.35, FK 2305. KASH 98407.14.

212 Kumpf mit geschweifter Wand (5RS,6WS), Keramik, QualGrp 7, RDm: 27 cm, ObflFa (A/I): gefleckt/gefleckt. Bef. G 59, F 070, Koord.: 524.20-524.75/164.60165.60, FK 2318. KASH 98408.01.

213 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, RDm: 7 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 60.3, 1.Abst., F 070, Koord.: 521.00-522.20/160.00161.00, FK 2316. KASH 98409.11.

214 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (3RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 60.3, F 079, Koord.: 522.00-522.60/158.60-160.00, FK 4116. KASH 98409.18.

215 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 67.1, 1.Abst., F 058/057, Koord.: 509.30-509.60/168.95-170.00, FK 2416. KASH 98416.01.

216 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 67.1, 2.Abst., F 058/057, Koord.: 509.50-511.00/169.00-170.13, FK 2419. KASH 98416.17.

217 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 67.1, 2.Abst., F 058/057, Koord.: 509.50-511.00/169.00-170.13, FK 2419. KASH 98416.19.

218 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 67.1, 2.Abst., F 058/057, Koord.: 509.50-511.00/169.00-170.13, FK 2419. KASH 98416.23.

219 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 67.1, 2.Abst., F 058/057, Koord.: 509.50-511.00/169.00-170.13, FK 2419. KASH 98416.28.

220 Gefäss, undef. (3WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): mittel/gefleckt. Bef. G 67.1, 1.Abst., F 057/058, Koord.: 509.50-511.00/169.00-170.13, FK 2418. KASH 98416.10.

221 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,2WS), Keramik, QualGrp , ObflFa (A/I): /. Bef. G 67.1 und G 67.2, 2.Abst., F 047/048, Koord.: 509.40-510.90/170.00171.16, FK 2423. KASH 98416.43.

222 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/hell. Bef. G 67.1 und G 67.2, 2.Abst., F 047/048, Koord.: 509.40510.90/170.00-171.16, FK 2423. KASH 98416.45.

223 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 67.1 und G 67.2, 2.Abst., F 047/048, Koord.: 509.40-510.90/170.00-171.16, FK 2423. KASH 98416.46.

224 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,3WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. G 67.2, 1.Abst., F 047/048, Koord.: 509.30-510.80/171.00172.14, FK 2426. KASH 98416.67.

225 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 67.2, 1.Abst., F 047/048, Koord.: 509.30-510.80/171.00-172.14, FK 2426. KASH 98416.72.

226 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 67.2, 1.Abst., F 047/048, Koord.: 509.30-510.80/171.00-172.14, FK 2426. KASH 98416.73.

227 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 67.2, 2.Abst., F 047/048, Koord.: 509.30-510.80/171.00-172.14, FK 2427. KASH 98416.81.

228 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 67.3 und Gr 20, 2.Abst., F 047/048, Koord.: 509.00510.30/174.00-175.00, FK 2437. KASH 98416.108.

229 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 68, F 049, Koord.: 516.30517.90/171.60-173.00, FK 2421. KASH 98417.01.

230 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 77, F 033, Koord.: 533.70-534.14/184.00-185.00, FK 3088. KASH 98426.09.

231 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 78, F 024/033, Koord.: 534.50-534.70/184.00-185.12, FK 3095. KASH 98427.05.

232 Kumpf mit geschweifter Wand (2WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 79, F 033, Koord.: 531.40-532.80/181.88-182.64, FK 3097. KASH 98428.01.

311

233 Kumpf mit geschweifter Wand (2WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 81, F 024/025, Koord.: 534.30-535.12/183.80-184.42, FK 3098. KASH 98430.01.

234 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 113, F 028/029, Koord.: 508.80-510.00/180.10181.25, FK 3214. KASH 98452.01.

235 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 113, F 028/029, Koord.: 508.80-510.00/180.10181.25, FK 3214. KASH 98452.02.

236 eiförmiger Topf (5WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 113, F 028/029, Koord.: 508.80-510.00/180.10-181.25, FK 3214. KASH 98452.04.

237 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 113, F 028/029, Koord.: 510.00-511.00/180.10-181.40, FK 3215. KASH 98452.13.

238 eiförmiger Topf (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 113, F 028/029, Koord.: 510.00-511.00/180.10-181.40, FK 3215. KASH 98452.14.

239 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS,11WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 115, F 029/030, Koord.: 515.00-515.85/180.10-181.20, FK 3218. KASH 98454.01.

240 Gefäss, undef. (7WS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 115, F 029/030, Koord.: 515.00515.70/181.20-182.50, FK 3220. KASH 98454.07.

241 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 127, F 081-082, Koord.: 535.90-537.50/155.95-156.50, FK 4134. KASH 98460.01.

242 Gefäss, undef. (3BS), Keramik, QualGrp 8, BdFo: abgeflacht, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 127/G 51, F 072/081–082, Koord.: 534.00-535.00/157.50158.00, FK 4136. KASH 98461.08.

243 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 127, G 51, F 072/081–082, Koord.: 534.00-535.00/157.50-158.00, FK 4136. KASH 98461.10.

244 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 128, F 081-082, Koord.: 533.10-534.00/155.00-156.00, FK 4131. KASH 98461.01.

245 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,5WS), Keramik, QualGrp 9, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 128, F 081, Koord.: 535.50-534.00/157.50-158.80, FK 4141.

KASH 98461.22.

246 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 128, F 081, Koord.: 535.50534.00/157.50-158.80, FK 4141. KASH 98461.23.

247 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa

(A/I): hell/hell. Bef. G 128, F 081, Koord.: 535.50534.00/157.50-158.80, FK 4141. KASH 98461.25.

248 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 128, F 081, Koord.: 533.00-

534.00/157.00-157.50, FK 4142. KASH 98461.35.

249 Gefäss, undef. (2RS), Keramik, QualGrp 3, BdFo: abgeflacht, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 128, F 081, Koord.: 534.00-535.00/157.00-157.50, FK 4143. KASH 98461.41.

250 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 128, F 081, Qm.533/156, FK 4144. KASH 98461.47.

251 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 128, F 081, Koord.: 534.00-535.00/156.50-157.00, FK 4146. KASH 98461.56.

252 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 128, F 081, Koord.: 535.50534.00/157.50-158.80, FK 4141. KASH 98461.31.

253 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 128, F 081, Koord.: 535.50534.00/157.50-158.80, FK 4141. KASH 98461.32.

254 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 132, F 079–080, Koord.: 524.40-525.30/155.00-156.00, FK 4164. KASH 98466.01.

255 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 138.1, F 086, Qm.511/154, FK 4474. KASH 98470.29.

256 Gefäss, undef. (23WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 138.1, F 086, Qm.511/154, FK 4474. KASH 98470.30.

257 Kumpf mit einziehendem Rand (2RS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 138.1, F 086, Qm.511/154, FK 4474. KASH 98470.34.

258 Löffelunbest. gebrochen (1RS), Keramik, QualGrp 7, BdFo: rund, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 138.1, F 086, Qm.511/154, FK 4474. KASH 98470.81.

259 Kumpf mit einziehendem Rand (2RS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 5.2 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 138.1, G 65, 1.Abst., F 086, Qm.511/152, FK 4488. KASH 98470.67.

260 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 138.1, Gr 57, 1.Abst., F 086, Qm.512/152, FK 4489. KASH 98470.68.

261 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): /. Bef. G 138.3, F 086, Qm.511/152, FK 4470. KASH 98470.15.

262 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 138.3, F 086, Qm.511/152, FK 4470. KASH 98470.16.

263 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 138.3, F 086, Qm.511/152, FK 4470. KASH 98470.17.

264 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 138.3, F 086, Qm.511/152, FK 4470. KASH 98470.18.

265 Gefäss, undef. (3WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 145.1 , G 145.2, F 089, Koord.: 528.60-530.00/152.00-153.50, FK 4504. KASH 98477.06.

266 Gefäss, undef. (6WS), Keramik, QualGrp 3, BdFo: ab-

312

geflacht, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 145.1 , G 145.2, F 089, Koord.: 528.60-530.00/152.00-153.50, FK 4504. KASH 98477.08.

267 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp 3, BdFo: abgeflacht, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 145.1 , G 145.2, F 089, Koord.: 528.60-530.00/152.00-153.50, FK 4504. KASH 98477.09.

268 Gefäss, undef. (4WS), Keramik, QualGrp 3, BdFo: abgeflacht, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 145.1 , G 145.2, F 089, Koord.: 528.60-530.00/152.00-153.50, FK 4504. KASH 98477.14.

269 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 146, F 090, Koord.: 530.00-531.30/152.50-153.50, FK 4507. KASH 98478.01.

270 Gefäss, undef. (5WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 147.1, F 099, Koord.: 530.00-531.20/149.00-150.00, FK 4518. KASH 98479.29.

271 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 147.1, F 099, Koord.: 530.00-531.20/149.00-150.00, FK 4518. KASH 98479.30.

272 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp 3, BdFo: rund, ObflFa (A/I): mittel/gefleckt. Bef. G 147.1, F 090, Koord.: 530.00-531.10/150.00-151.40, FK 4519. KASH 98479.41.

273 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 147.1, F 090, Koord.: 530.00531.10/150.00-151.40, FK 4519. KASH 98479.42.

274 Gefäss, undef. (3WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 147.1, F 099, Koord.: 530.00-531.20/149.00-150.00, FK 4518. KASH 98479.31.

275 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 147.1, F 099, Koord.: 530.00-531.20/149.00-150.00, FK 4518. KASH 98479.37.

276 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 147.2, F 098, Qm.529/149, FK 4514. KASH 98479.11.

277 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 147.3, F 099, Koord.: 530.00-530.60/146.50-148.00, FK 4516. KASH 98479.15.

278 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 147.3, F 099, Koord.: 530.00-530.60/146.50-148.00, FK 4516. KASH 98479.16.

279 Gefäss, undef. (12WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 147.3, F 099, Koord.: 530.00-530.60/146.50-148.00, FK 4516 . KASH 98479.19.

280 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp 3, BdFo: abgeflacht, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. G 147.3, F 099, Koord.: 530.00-530.60/146.50-148.00, FK 4516. KASH 98479.20.

281 Kumpf mit einziehendem Rand (6RS,20WS), Keramik, QualGrp 2, BdFo: rund, RDm: 18 cm, ObflFa

(A/I): hell/hell. Bef. G 147.3, F 099, Koord.: 530.00530.60/146.50-148.00, FK 4516. KASH 98479.45.

282 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 148, F 090, Koord.: 533.10-534.00/154.30-155.00, FK 4522. KASH 98480.04.

283 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 148, F 090, Koord.: 533.10-534.00/154.30-155.00, FK 4522. KASH 98480.05.

284 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 148, F 090, Koord.: 533.10-534.00/154.30-155.00, FK 4522. KASH 98480.07.

285 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 148, F 090, Koord.: 534.00-534.70/154.30-155.00, FK 4523. KASH 98480.12.

286 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 148, F 090, Koord.: 534.00-534.70/154.30-155.00, FK 4523. KASH 98480.14.

287 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 148, F 090, Koord.: 534.00534.70/154.30-155.00, FK 4523. KASH 98480.15.

288 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 148, F 090, Koord.: 534.00-534.70/154.30-155.00, FK 4523. KASH 98480.16.

289 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 148, F 090, Koord.: 534.00-534.70/154.30-155.00, FK 4523. KASH 98480.17.

290 Kalottenförmiger Kumpf (3WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/mittel. Bef. G 155, F 108, Koord.: 531.00/140.50, FK 4534. KASH 98484.01.

291 Kumpf mit geschweifter Wand (5WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 8, F 084, Qm.546/159, FK 196. KASH 98501.23.

292 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. Gr 8, F 084, Koord.: 545.50546.50/155.00-156.00, FK 336. KASH 98501.35.

293 Gefäss, undef. (3WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/hell. Bef. Gr 8, F 084, Koord.: 545.70546.55/155.00-156.00, FK 337. KASH 98501.38.

294 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 8, F 084, Koord.: 546.00-546.84/156.00-157.00, FK 340. KASH 98501.41.

295 Kumpf mit einziehendem Rand (3WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 8, F 084, Qm.546/159, FK 196. KASH 98501.29.

296 Kumpf mit einziehendem Rand (2RS,2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 10, F 045, Koord.: 546.65/175.50, FK 1042. KASH 98503.01.

297 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 65, F 097, Koord.: 523.30524.40/145.00-146.00, FK 4570. KASH 98523.01.

298 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa

313

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 67, F 037, Koord.: 508.50509.00/175.00-176.00, FK 3195. KASH 98525.01.

299 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. Gr 67, F 037, Koord.: 509.00-509.90/175.00-176.00, FK 3196. KASH 98525.05.

300 Kalottenförmiger Kumpf (9RS,22WS), Keramik, QualGrp 5, RDm: 24 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 67, F 037, Koord.: 508.50-509.00/176.00177.00, FK 3197. KASH 98525.11.

301 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 67, F 037, Qm.509/176, FK 3198. KASH 98525.14.

302 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 67, F 037, Qm.509/176, FK 3198. KASH 98525.15.

303 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 67, F 037, Koord.: 508.60509.00/177.00-178.00, FK 3199. KASH 98525.24.

304 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 67, F 037, Koord.: 508.60509.00/177.00-178.00, FK 3199. KASH 98525.25.

305 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp 8, BdFo: rund, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. Gr 67, F 037, Koord.: 509.00-509.90/175.00-176.00, FK 3196. KASH 98525.31.

306 Gefäss, undef. (4WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. Gr 67, F 037, Koord.: 509.00509.70/178.00-179.00, FK 3202. KASH 98525.36.

307 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. Gr 67, F 037, Koord.: 509.00-510.30/179.00180.00, FK 3204. KASH 98525.47.

308 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS,28WS), Keramik, QualGrp 8, RDm: 13 cm, ObflFa (A/I): hell/gefleckt. Bef. Gr 69, F 106, Koord.: 524.30/141.50, FK 4574. KASH 98526.01.

309 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 8, RDm: 13 cm, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. Gr 69, F 106, Koord.: 524.30/141.50, FK 4574. KASH 98526.02.

310 Gefäss, undef. (4WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. Gr 69, Gr 70, F 106, Koord.: 524.50/141.50, FK 4575. KASH 98526.09.

311 Kumpf mit senkrechter Wand (2RS,1WS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. Gr 70, F 106, Koord.: 525.00/141.70, FK 4576. KASH 98527.01.

312 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Pf 99, F 075, Koord.: 548.00/161.00, FK 860. KASH 98578.01.

313 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Pf 99, F 075, Koord.: 548.00/161.00, FK 860. KASH 98578.02.

314 Gefäss, undef. (4WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Pf 388, F 041, Koord.: 526.90-527.10/175.55-175.75, FK 3404. KASH 98635.01.

315 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 2, F 101,

Koord.: 543.95-545.15/144.82-146.12, FK 98. KASH 98333.01.

316 Kumpf mit senkrechter Wand (2RS,2WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 36, F 045, Koord.: 546.00/179.70, FK 1043. KASH 98535.01.

317 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 37, F 044, Koord.: 543.00-545.00/179.00-179.80, FK 1163. KASH 98536.01.

318 Gefäss, undef. (3WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 62, F 069/059, Koord.: 514.85-516.50/164.40-165.50, FK 2405. KASH 98411.01.

319 Spinnwirtel, unbest. gebrochen (8WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 90, F 022/031, Koord.: 521.65-523.90/184.00-187.30, FK 3131. KASH 98438.11.

320 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 110, F 020/029, Koord.: 511.70-512.60/183.80-185.45, FK 3209. KASH 98449.03.

321 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 123, F 038, Koord.: 513.50-514.70/177.00-178.00, FK 3235. KASH 98458.07.

322 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (2RS,5WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 129, F 081, Qm.530/155, FK 4152. KASH 98462.06.

323 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 144, F 088, Koord.: 522.20/152.00, FK 4501. KASH 98476.01.

324 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, RDm: 11 cm, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. Gr 4, Pf 97, F 093, Qm.547/150, FK 264. KASH 98497.07.

325 Fragment eines Figürchens? unbest. gebrochen (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 049, Qm.519/172, FK 2077. KASH 95508.02.

326 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS,7WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 051, Qm.526/174, FK 2010. KASH 95496.02.

327 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 051, Qm.527/173, FK 2016. KASH 95498.02.

328 Kumpf mit geschweifter Wand (7WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 051, Qm.528/173, FK 2021. KASH 95501.01.

329 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 1, RDm: 11 cm, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. S 1, F 055, Qm.545/170, FK 667. KASH 97682.03.

330 Vorratsgefäss (1WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): /. Bef. S 1, F 058–059, Koord.: 515.00/170.00, FK 1948. KASH 95480.01.

331 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 1, F 060, Qm.524/169, FK 1485. KASH 95305.01.

332 Kumpf mit senkrechter Wand (12WS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 1, F 061, Qm.525/169, FK 1415. KASH 95289.01.

333 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa

314

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 062, Qm.534/165, FK 1389. KASH 95247.01.

334 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 9, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 1, F 063, Koord.: 539.59/169.11, FK 1335.038. KASH 91335.10.

335 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 1, F 065, Qm.545/167, FK 600. KASH 97655.01.

336 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, RDm: 11 cm, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. S 1, F 067-073/057-063, Qm.508/160, FK 1275. KASH 95221.14.

337 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 068, Qm.511/164, FK 1545. KASH 95320.01.

338 Kumpf mit senkrechter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. S 1, F 068, Qm.513/160, FK 1559. KASH 95328.01.

339 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/gefleckt. Bef. S 1, F 072, Qm.534/160, FK 1364. KASH 95266.01.

340 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/mittel. Bef. S 1, F 074, Qm.541/161, FK 436. KASH 96945.05.

341 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 074, Qm.543/161, FK 446. KASH 96953.02.

342 Schale (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 1, F 076, Qm.550/162, FK 530. KASH 97618.03.

343 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 077, Qm.511/158, FK 3782. KASH 95771.01.

344 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 077, Qm.512/158, FK 3787. KASH 95773.01.

345 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 077, Qm.513/158, FK 3792. KASH 95774.02.

346 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 078, Qm.516/155, FK 3735. KASH 95751.02.

347 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 078, Qm.517/155, FK 3740. KASH 95754.01.

348 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. S 1, F 078, Qm.517/155, FK 3740. KASH 95754.03.

349 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 078, Qm.517/158, FK 3737. KASH 95753.02.

350 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 084, Qm.546/155, FK 72. KASH 96862.02.

351 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 1, F 084, Qm.545/158, FK 38. KASH 96837.01.

352 Kalottenförmiger Kumpf (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 1, F 084, Qm.545/158,

FK 38. KASH 96837.08.

353 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 1, F 086, Qm.511/151, FK 4066. KASH 95904.01.

354 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 088, Qm.521/154, FK 3983. KASH 95872.03.

355 Kumpf mit geschweifter Wand (2WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 088, Qm.521/152, FK 3985. KASH 95874.01.

356 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 1, F 088, Qm.524/150, FK 4002. KASH 95879.04.

357 Löffelunbest. gebrochen (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 1, F 089, Qm.526/154, FK 3943. KASH 95852.02.

358 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 1, F 089, Qm.527/153, FK 3949. KASH 95855.01.

359 Vorratsgefäss (9WS), Keramik, QualGrp 6, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 089, Qm.528/153, FK 3954. KASH 95858.03.

360 Flasche (1RS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): hell/ hell. Bef. S 1, F 089, Qm.528/150, FK 3957. KASH 95860.01.

361 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,2WS), Keramik, QualGrp 4, RDm: 16 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 089, Qm.529/152, FK 3960. KASH 95863.01.

362 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 1, F 089, Qm.529/150, FK 3962. KASH 95864.01.

363 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,2WS,2BS), Keramik, QualGrp 4, RDm: 4.6 cm, ObflFa (A/I): dunkel/ dunkel. Bef. S 1, F 092, Koord.: 543.50-545.00/152.60154.00, FK 88. KASH 96876.04.

364 Gefäss, undef. (3WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 092, Qm.540/154, FK 3826. KASH 95803.01.

365 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 092, Qm.540/154, FK 3826. KASH 95803.02.

366 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Unstratifiziert, F 092, Qm.540/151, FK 3829. KASH 95806.01.

367 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. S 1, F 092, Qm.542/153, FK 3837. KASH 95810.04.

368 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Unstratifiziert, F 092, Qm.543/151, FK 3844. KASH 95813.01.

369 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,3WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/gefleckt. Bef. S 1, F 092, Koord.: 543.50-545.00/154.00-155.00, FK 81. KASH 96870.01.

370 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, RDm: 12.6 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 095, Qm.513/148, FK 4226. KASH 95947.02.

315

371 Gefäss, undef. (5WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Unstratifiziert, 1. Abst., F 096, Qm.517/146, FK 4248. KASH 95959.03.

372 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 096, Qm.515/148, FK 4236. KASH 95948.01.

373 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 096, Qm.517/149, FK 4245. KASH 95956.01.

374 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 097, Qm.523/146, FK 4278. KASH 95976.01.

375 Kalottenförmiger Kumpf (4RS,11WS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Unstratifiziert, F 098, Qm.529/149, FK 4305. KASH 95985.01.

376 Kalottenförmiger Kumpf (4RS,11WS), Keramik, QualGrp 8, RDm: 13.6 cm, ObflFa (A/I): gefleckt/gefleckt. Unstratifiziert, F 099, Qm.530/146, FK 4313. KASH 95992.01.

377 Spinnwirtel, unbest. gebrochen (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Unstratifiziert, F 099, Qm.531/149, FK 4315. KASH 95993.07.

378 Kumpf mit geschweifter Wand (7WS,1Öse(n)), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 047, Koord.: 508.65-510.00/174.00-175.00, FK 2260. KASH 95542.06.

379 Kumpf mit einziehendem Rand (2RS,1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. S 2, 1.Abst., F 047/048, Koord.: 508.72-509.30/171.95-173.00, FK 2428. KASH 98416.84.

380 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, 1.Abst., F 047/048, Koord.: 508.72-509.30/171.95-173.00, FK 2428. KASH 98416.85.

381 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,3WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 051, Qm.526/174, FK 2165. KASH 95522.01.

382 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS,1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 051, Qm.527/170, FK 2174. KASH 95528.01.

383 Spinnwirtel, vollst.erh. (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 053, Qm.538/171, FK 2128. KASH 95515.02.

384 Beinchen eines figürlichen Gefässes, unbest. gebrochen (1RS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): hell/ dunkel. Bef. S 2, F 055, Qm.545/170, FK 811. KASH 97741.02.

385 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 055, Qm.549/170, FK 831. KASH 97758.01.

386 Spinnwirtel, unbest. gebrochen (2WS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 059, Qm.517/167, FK 1837. KASH 95464.06.

387 Kumpf mit geschweifter Wand (4RS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): mittel/hell. Bef. S 2, F 061, Qm.527/168, FK 1736. KASH 95425.06.

388 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 061, Qm.528/168, FK 1741. KASH 95429.07.

389 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 061, Qm.528/168, FK 1741. KASH 95429.10.

390 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. S 2, F 065, Qm.549/165, FK 792. KASH 97738.01.

391 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. S 2, F 065, Koord.: 547.20/165.50170.00, FK 758. KASH 97717.07.

392 Armringunbest. gebrochen (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 2, F 065, Koord.: 547.40/165.95, FK 760. KASH 97719.01.

393 Kumpf mit geschweifter Wand (4RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 065, Qm.548/169, FK 783. KASH 97729.01.

394 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 065/066, Qm.545/165, FK 795. KASH 97739.06.

395 Kumpf mit geschweifter Wand (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 065/066, Qm.545/165, FK 795. KASH 97739.47.

396 Gefäss, undef. (5WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. S 2, F 066, Qm.550/168, FK 884. KASH 97786.02.

397 Kumpf mit geschweifter Wand (2WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 068, Qm.514/161, FK 1871. KASH 95473.01.

398 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 071, Qm.525/161, FK 1703. KASH 95403.14.

399 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS,1WS), Keramik, QualGrp 6, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 071, Qm.526/162, FK 1707. KASH 95406.01.

400 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,12WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 071, Qm.526/161, FK 1708. KASH 95407.14.

401 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 8.5 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 071, Qm.526/160, FK 1709. KASH 95408.01.

402 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, RDm: 8 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 071, Qm.526/160, FK 1709. KASH 95408.02.

403 Flasche (1RS), Keramik, QualGrp 4, RDm: 4 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 072, Qm.530/162, FK 1652. KASH 95372.02.

404 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 072, Qm.530/161, FK 1653. KASH 95373.02.

405 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS,2WS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 14 cm, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. S 2, F 074, Qm.541/160, FK 462. KASH 96963.05.

406 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,5WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 074, Qm.542/164, FK 463. KASH 96964.01.

407 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 2, F 074, Qm.543/162, FK 470. KASH 96970.08.

408 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 074, Qm.544/162, FK 475.

316

KASH 96974.01.

409 Kalottenförmiger Kumpf (1RS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 075, Qm.547/164, FK 865. KASH 97772.02.

410 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 2, F 075, Qm.547/164, FK 865. KASH 97772.03.

411 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 075, Qm.547/164, FK 865. KASH 97772.04.

412 Gefäss, undef. (1RS), Keramik, QualGrp 3, BdFo: rund, RDm: 6.7 cm, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. S 2, F 075, Qm.547/164, FK 865. KASH 97772.05.

413 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 075, Qm.548/160, FK 522. KASH 97613.04.

414 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 076, Qm.550/161, FK 541. KASH 97622.01.

415 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS,3WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 077, Qm.510/158, FK 3802. KASH 95778.04.

416 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 2, F 077, Qm.511/159, FK 3806. KASH 95780.05.

417 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 077, Qm.511/158, FK 3807. KASH 95781.02.

418 Spinnwirtel, unbest. gebrochen (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 077, Qm.511/158, FK 3807. KASH 95781.07.

419 Spinnwirtel, vollst.erh. (1RS), Keramik, QualGrp 2, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 077, Qm.511/157, FK 3808. KASH 95783.02.

420 Spinnwirtel, unbest. gebrochen (3WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 077, Qm.511/157, FK 3808.1. KASH 95784.02.

421 Spinnwirtel, unbest. gebrochen (3WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 077, Qm.511/157, FK 3808.1. KASH 95784.03.

422 Spinnwirtel, vollst.erh. (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 077, Qm.511/156, FK 3809.1. KASH 95786.02.

423 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 077, Qm.511/155, FK 3810. KASH 95787.02.

424 Schale (1RS,3WS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 21 cm, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. S 2, F 077, Qm.512/156, FK 3814. KASH 95792.01.

425 Spinnwirtel, vollst.erh. (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 077, Qm.512/156, FK 3814. KASH 95792.06.

426 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 077, Qm.512/155, FK 3815. KASH 95793.01.

427 Kumpf mit geschweifter Wand (3WS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 13 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 077, Qm.512/155, FK 3815.1. KASH 95794.01.

428 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 077, Qm.513/158, FK 3817. KASH 95796.02.

429 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 077, Qm.513/156, FK 3819. KASH 95798.01.

430 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. S 2, F 078, Qm.516/157, FK 3758. KASH 95761.01.

431 Kalottenförmiger Kumpf (2RS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 078, Qm.518/156, FK 3769. KASH 95765.01.

432 Kumpf mit senkrechter Wand (3WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. S 2, F 079, Qm.521/155, FK 3710. KASH 95744.01.

433 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 079, Qm.521/155, FK 3710. KASH 95744.05.

434 Kumpf mit geschweifter Wand (2WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 079, Qm.521/155, FK 3710. KASH 95744.18.

435 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 1, BdFo: flach, BDm: 4.1 cm , ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. S 2, F 080, Qm.525/155, FK 3655. KASH 95720.02.

436 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 080, Qm.529/155, FK 3675. KASH 95731.02.

437 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp 2, BdFo: abgeflacht, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 081, Qm.533/155, FK 3620. KASH 95694.01.

438 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 081, Qm.533/155, FK 3620. KASH 95694.02.

439 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 9.6 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 081, Qm.533/155, FK 3620. KASH 95694.03.

440 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 8, RDm: 9.6 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 082, Qm.536/157, FK 3558. KASH 95665.06.

441 Kumpf mit geschweifter Wand (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/hell. Bef. S 2, F 086, Qm.511/153, FK 4087. KASH 95916.05.

442 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 086, Qm.512/154, FK 4089. KASH 95918.06.

443 Kumpf mit senkrechter Wand (3RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): gefleckt/gefleckt. Bef. S 2, F 086, Qm.512/154, FK 4089. KASH 95918.07.

444 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 087, Qm.517/152, FK 4051. KASH 95901.01.

445 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS,10WS,1BS), Keramik, QualGrp 3, BdFo: rund, RDm: 12 cm, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 088, Qm.520/154, FK 4003. KASH 95880.01.

446 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 088, Qm.521/154, FK 4006. KASH 95882.03.

447 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 088,

317

Qm.521/153, FK 4007. KASH 95883.01.

448 Kumpf mit geschweifter Wand (2RS,1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 090, Qm.530/154, FK 3923. KASH 95842.02.

449 Kumpf mit geschweifter Wand (4WS), Keramik, QualGrp 3, RDm: 10 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 090, Qm.530/154, FK 3923. KASH 95842.04.

450 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 090, Qm.530/154, FK 3923. KASH 95842.07.

451 Vorratsgefäss (1WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 2, F 090, Qm.530/154, FK 3923. KASH 95842.11.

452 Kalottenförmiger Kumpf (3RS,10WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 090, Qm.530/154, FK 3923. KASH 95842.15.

453 Kumpf mit einziehendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 090, Qm.530/153, FK 3924. KASH 95843.05.

454 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 090, Qm.531/154, FK 3926. KASH 95845.05.

455 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,2WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. S 2, F 090, Qm.532/154, FK 3929. KASH 95846.01.

456 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 090, Qm.533/154, FK 3932. KASH 95848.01.

457 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 090, Qm.533/154, FK 3932. KASH 95848.06.

458 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 090, Qm.533/154, FK 3932. KASH 95848.10.

459 Kumpf mit geschweifter Wand (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. S 2, F 090, Qm.534/153, FK 3936. KASH 95851.01.

460 Kumpf mit einziehendem Rand (2RS,22WS,12BS), Keramik, QualGrp 3, BdFo: abgeflacht, RDm: 15 cm, BDm: 11 cm, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 091, Qm.535/152, FK 3885. KASH 95825.01.

461 Kumpf mit geschweifter Wand (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 093, Koord.: 545.00-546.00/152.70-154.00, FK 297. KASH 96923.02.

462 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Unstratifiziert, F 095/096?, Koord.: , FK 4824. KASH 96626.01.

463 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): mittel/hell. Unstratifiziert, Ganze Grabung, Koord.: 543.50-553.00/152.00-160.00, FK 179. KASH 96895.06.

464 Kumpf (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Lesefund, FK 0. KASH 64962.

465 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 3, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, F 102, Qm.549/149, FK 315. KASH 98368.09.

466 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 4.Abst., F 102, Koord.:

547.68-548.44/149.36-149.90, FK 152. KASH 98362.01.

467 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 6, RDm: 8 cm, ObflFa (A/I): /. Bef. G 21, F 065, Qm.549/168, FK 789. KASH 98381.03.

468 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 21, F 065, Qm.549/168, FK 789. KASH 98381.06.

469 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 21, F 065, Qm.549/168, FK 789. KASH 98381.07.

470 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 21, F 065/066, Koord.: 549.50-550.70/168.50-169.50, FK 989. KASH 98381.27.

471 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 21, F 065/066, Koord.: 549.50-550.70/168.50-169.50, FK 989. KASH 98381.28.

472 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 21, F 065/066, Koord.: 549.50-550.70/166.50-168.50, FK 990. KASH 98381.46.

473 Gefäss, undef. (3WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 21, F 065, Qm.549/168, FK 789. KASH 98381.85.

474 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 98381.56.

475 Kumpf mit geschweifter Wand (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 34, F 045, Koord.: 547.65-549.00/176.70-178.00, FK 1040. KASH 98533.13.

476 Kumpf mit geschweifter Wand (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 34, F 045, Koord.: 547.65-549.00/176.70-178.00, FK 1040. KASH 98533.14.

477 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 86, F 042/043, Koord.: 533.95-535.60/176.70-178.50, FK 3126. KASH 98434.01.

478 Kumpf mit senkrechter Wand (2RS,2WS), Keramik, QualGrp 8, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. G 131, F 080, Qm.527/158, FK 4157. KASH 98464.02.

479 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 131, F 080, Koord.: 524.70-526.50/157.30-159.00, FK 4158. KASH 98464.22.

480 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 1, ObflFa (A/I): dunkel/hell. Bef. G 131, F 080, Koord.: 526.30528.00/157.20-159.00, FK 4160. KASH 98464.43.

481 Gefäss, undef. (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 131, F 080, Qm.527/158, FK 4157. KASH 98464.18.

482 Gefäss, undef. (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 131, F 080, Qm.527/158, FK 4157. KASH 98464.19.

483 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 2, F 085, Qm.550/159,

318

FK 200.1. KASH 98495.16.

484 Kumpf mit geschweifter Wand (1RS), Keramik, QualGrp 4, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. Gr 2, F 085, Koord.: 551.00-551.50/158.88-159.50, FK 312. KASH 98495.20.

485 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 055, Qm.545/171, FK 666. KASH 96027.01.

486 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 058, Qm.510/168, FK 1566. KASH 96051.01.

487 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (2RS,2WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 064, Qm.540/166, FK 551. KASH 96017.01.

488 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 064, Qm.540/168, FK 549. KASH 96016.01.

489 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 064, Qm.542/169, FK 558. KASH 96018.01.

490 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 073, Qm.537/162, FK

1302. KASH 96047.01.

491 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 073, Qm.537/162, FK

1302. KASH 96047.02.

492 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 074, Qm.542/161, FK

441. KASH 96007.01.

493 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 076, Qm.550/164, FK

528. KASH 96015.01.

494 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 078, Qm.516/158, FK 3732. KASH 96100.01.

495 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 078, Qm.516/158, FK 3732. KASH 96100.02.

496 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 1, F 078, Qm.517/156, FK 3739. KASH 96101.01.

497 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 078, Qm.517/158, FK 3737. KASH 96102.01.

498 Topf mit aufgestelltem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 083, Qm.540/156, FK 3489. KASH 96089.01.

499 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 1, F 087, Qm.517/154, FK 4028. KASH 96126.03.

500 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. S 1, F 090, Qm.531/154, FK 3903. KASH 96121.01.

501 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Unstratifiziert, F 090, Qm.531/151, FK 3906. KASH 96122.02.

502 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): mittel/hell. Bef. S 1, F 090, Qm.534/153, FK

3919. KASH 96122.03.

503 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Unstratifiziert, F 090, Qm.534/151, FK 3921. KASH 96123.01.

504 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Unstratifiziert, F 090, Qm.534/151, FK 3921. KASH 96123.03.

505 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 092, Qm.543/152, FK 3843. KASH 96115.01.

506 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/gefleckt. Unstratifiziert, 1. Abst., F 096, Qm.517/147, FK 4247. KASH 96126.04.

507 Gefäss, undef. (7WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 096, Qm.519/148, FK 4256. KASH 96127.01.

508 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 5, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 097, Qm.520/148, FK 4261. KASH 96128.01.

509 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 098, Qm.526/145, FK 4294. KASH 96131.02.

510 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 098, Qm.526/145, FK 4294. KASH 96131.01.

511 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 098, Qm.527/145, FK 4299. KASH 96132.01.

512 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (3WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 098, Qm.528/149, FK 4300. KASH 96133.01.

513 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 098, Qm.529/149, FK 4305. KASH 96134.01.

514 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 105, Qm.519/143, FK 4421. KASH 96135.01.

515 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Unstratifiziert, 1. Abst., F 106, Qm.523/142, FK 4442. KASH 96136.01.

516 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS,21WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 037, Qm.508/179, FK 3181. KASH 96084.01.

517 Gefäss, undef. (3WS,1BS), Keramik, QualGrp 10, BdFo: rund, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 038, Qm.510/178, FK 2559. KASH 96080.02.

518 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, 1.Abst., F 047/048, Koord.: 508.72-509.30/171.95-173.00, FK 2428. KASH 98416.91.

519 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (3RS,4WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 055, Qm.548/171, FK 825. KASH 96033.01.

520 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 059, Qm.516/166, FK

319

1833. KASH 96071.01.

521 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 059, Qm.516/166, FK 1833. KASH 96071.02.

522 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): hell/mittel. Bef. S 2, F 059, Qm.516/166, FK 1833. KASH 96071.03.

523 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 061, Qm.526/168, FK 1731. KASH 96068.01.

524 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 061, Qm.526/168, FK 1731. KASH 96068.02.

525 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 2, F 062, Qm.530/168, FK 1676. KASH 96060.01.

526 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 062, Qm.534/167, FK 1697. KASH 96062.01.

527 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 063, Qm.535/167, FK

1627. KASH 96055.01.

528 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 063, Qm.538/167, FK

1642. KASH 96057.01.

529 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 064, Qm.540/167, FK

575. KASH 96020.02.

530 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 064, Qm.541/167, FK

580. KASH 96021.01.

531 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 7, ObflFa

(A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 064, Qm.541/166, FK

581. KASH 96022.01.

532 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 064, Qm.544/168, FK

594. KASH 96024.01.

533 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 065, Qm.548/169, FK 783. KASH 96031.01.

534 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 065/066, Qm.545/165, FK 795. KASH 96032.01.

535 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 069, Qm.516/164, FK 1805. KASH 96069.01.

536 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 069, Qm.519/161, FK 1823. KASH 96070.01.

537 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 071, Qm.525/163, FK 1701. KASH 96063.01.

538 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 071, Qm.528/164, FK 1715. KASH 96066.01.

539 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 072, Qm.534/160, FK 1674. KASH 96059.01.

540 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 074, Qm.543/164, FK

468. KASH 96009.01.

541 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 075, Qm.547/160, FK 517. KASH 96012.01.

542 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S

2, F 077, Qm.511/157, FK 3808.1. KASH 96110.01.

543 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S

2, F 077, Qm.514/157, FK 3823. KASH 96113.01.

544 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (3WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 078, Qm.515/158, FK 3752. KASH 96103.01.

545 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S

2, F 078, Qm.516/158, FK 3757. KASH 96105.01.

546 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 078, Qm.516/158, FK 3757. KASH 96105.02.

547 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 078, Qm.516/158, FK 3757. KASH 96105.03.

548 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. S 2, F 079, Qm.521/156, FK 3709. KASH 96098.01.

549 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. S 2, F 081, Qm.530/155, FK 3605. KASH 96092.01.

550 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 081, Qm.533/159, FK 3616. KASH 96093.01.

551 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 081, Qm.534/158, FK 3622. KASH 96094.01.

552 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 081, Qm.534/155, FK 3625. KASH 96095.01.

553 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 082, Qm.535/156, FK 3554. KASH 96091.01.

554 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 090, Qm.530/153, FK 3924. KASH 96123.05.

555 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 090, Qm.530/153, FK 3924. KASH 96123.06.

556 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 090, Qm.532/153, FK 3930. KASH 96124.01.

557 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. S 2, F 091, Qm.535/154, FK 3883. KASH 96118.01.

558 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 091, Qm.537/152, FK 3891. KASH 96120.01.

559 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa

(A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 093, Koord.: 545.00546.00/152.70-154.00, FK 297. KASH 96003.01.

320

560 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 102, Qm.546/149, FK 260. KASH 96002.01.

561 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS,2WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 3, F 029, Qm.510/180, FK 3315. KASH 96086.01.

562 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Unstratifiziert, Ganze Grabung, Qm.540/160, FK 411. KASH 96004.01.

563 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Unstratifiziert, Ganze Grabung, Qm.540/160, FK 411. KASH 96004.02.

564 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/mittel. Unstratifiziert, F -, Qm.540/160, FK 1270. KASH 96044.02.

565 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Unstratifiziert, Qm.507/140, FK 4825. KASH 96137.01.

566 Eiförmiger Topf mit eingezogenem Rand (1RS,1WS), Keramik, QualGrp 10, ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Unstratifiziert, Qm.507/140, FK 4825. KASH 96127.08.

567 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 6, F 102, Koord.: 547.66-549.22/148.76-149.90, FK 101. KASH 98355.05.

568 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. G 6, F 102, Koord.: 547.66-549.22/148.76-149.90, FK 101. KASH 98355.07.

569 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 6, F 102, Koord.: 547.66-549.22/148.76-149.90, FK 101. KASH 98355.09.

570 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 1.Abst., F 102, Koord.: 548.30-549.12/148.75-149.37, FK 142. KASH 98352.04.

571 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 6, 1.Abst., F 102, Koord.: 547.65-548.42/149.15-149.71, FK 143. KASH 98353.01.

572 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 6, 1.Abst., F 102, Koord.: 547.65-548.42/149.15-149.71, FK 143. KASH 98353.02.

573 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «fein», BdFo: Bodenform 7 (Spatz Bf-5b), ObflFa (A/I): dunkel/ dunkel. Bef. G 6, 2.Abst., F 102, Koord.: 547.65548.42/149.15-149.71, FK 147. KASH 98357.03.

574 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 2.Abst., F 102, Koord.: 548.30-549.12/148.75-149.37, FK 146. KASH 98347.03.

575 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 2.Abst., F 102, Koord.: 548.30-549.12/148.75-149.37, FK 146. KASH 98347.04.

576 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», Ob-

flFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 3.Abst., F 102, Koord.: 548.44-549.21/149.20-149.60, FK 149. KASH 98359.02.

577 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 3.Abst., F 102, Koord.: 547.68-548.44/149.36-149.90, FK 148. KASH 98358.03.

578 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 3.Abst., F 102, Koord.: 547.65-548.42/149.15-149.71, FK 151. KASH 98361.05.

579 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 4.Abst., F 102, Koord.: 547.68-548.44/149.36-149.90, FK 152. KASH 98362.04.

580 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 4.Abst., F 102, Koord.: 547.65-548.42/149.15-149.71, FK 155. KASH 98365.06.

581 Schale (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. G 6, 5.Abst., F 102, Koord.: 548.44-549.21/149.20-149.60, FK 157. KASH 98349.01.

582 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 5.Abst., F 102, Koord.: 548.44-549.21/149.20-149.60, FK 157. KASH 98349.06.

583 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 5.Abst., F 102, Koord.: 548.44-549.21/149.20-149.60, FK 157. KASH 98349.07.

584 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 5.Abst., F 102, Koord.: 548.44-549.21/149.20-149.60, FK 157. KASH 98349.08.

585 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 5.Abst., F 102, Koord.: 548.44-549.21/149.20-149.60, FK 157. KASH 98349.09.

586 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 5.Abst., F 102, Koord.: 548.44-549.21/149.20-149.60, FK 157. KASH 98349.10.

587 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 6, 5.Abst., F 102, Koord.: 547.68-548.44/149.36-149.90, FK 156. KASH 98366.04.

588 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 5.Abst., F 102, Koord.: 547.68-548.44/149.36-149.90, FK 156. KASH 98366.07.

590 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. G 6, 5.Abst., F 102, Koord.: 547.65-548.42/149.15-149.71, FK 159. KASH 98368.07.

591 Spinnwirtel, ug (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 6, 5.Abst., F 102, Koord.: 548.30-549.12/148.75-149.37, FK 158. KASH 98367.13.

321

592 Gefäss, undef. (6WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): gefleckt/gefleckt. Bef. G 7, F 103, Koord.: 551.70-552.43/145.80-146.40, FK 273. KASH 98369.01.

593 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/168, FK 998. KASH 98381.81.

594 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 21, F 065/066, Koord.: 550.00/167.60, FK 768. KASH 98381.19.

595 Gefäss mit ausbiegendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp «fein», RDm: 12 cm, ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 21, F 065, Qm.549/168, FK 789. KASH 98381.14.

596 Zipfelschale (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 98381.62.

597 Vorratsgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. G 21, F 065/066, Koord.: 549.50-550.70/166.50-168.50, FK 990. KASH 98381.35.

598 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «fein», BdFo: Bodenform 3 (Spatz Bf-2a), ObflFa (A/I): mittel/ dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 98381.61.

599 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 21, F 065/066, Koord.: 549.50-550.70/166.50-168.50, FK 990. KASH 98381.36.

600 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 21, F 065/066, Koord.: 549.50-550.70/166.50-168.50, FK 990. KASH 98381.37.

601 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 21, F 065/066, Koord.: 549.50-550.70/166.50-168.50, FK 990. KASH 98381.43.

602 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 21, F 066, Koord.: 550.20-550.40/167.50-168.00, FK 993. KASH 98381.49.

603 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 98381.63.

604 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 98381.66.

605 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 98381.68.

606 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 98381.71.

607 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 98381.72.

608 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 98381.74.

609 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 98381.78.

610 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 21, F 066, Qm.550/168, FK 998. KASH 98381.82.

611 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 34, F 045, Koord.: 547.60-550.00/179.00-180.00, FK 1037. KASH 98533.05.

612 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «fein», BdFo: Bodenform 6 (Spatz Bf-3), ObflFa (A/I): dunkel/ dunkel. Bef. G 34, F 045, Koord.: 547.60-550.00/178.00179.00, FK 1038. KASH 98533.07.

613 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. G 34, F 045, Koord.: 547.65-549.00/176.70-178.00, FK 1040. KASH 98533.19.

614 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 34, F 045, Koord.: 549.00-549.60/176.70-179.70, FK 1034. KASH 98533.01.

615 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 34, F 045, Koord.: 547.60-550.00/178.00-179.00, FK 1038. KASH 98533.08.

616 Gefäss, undef. (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 131, F 080, Koord.: 524.70-526.50/157.30-159.00, FK 4158. KASH 98464.27.

617 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 131, F 080, Koord.: 524.70-526.50/157.30-159.00, FK 4158. KASH 98464.29.

618 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. G 131, F 080, Koord.: 524.70-526.50/157.30-159.00, FK 4158. KASH 98464.30.

619 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 131, F 080, Koord.: 526.50-528.15/159.00-160.00, FK 4159. KASH 98464.38.

620 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. G 131, F 080, Koord.: 526.50-527.00/158.00-159.00, FK 4161. KASH 98464.56.

621 Schale (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 2, F 085, Qm.550/159, FK 200.1. KASH 98495.04.

622 Kugeltopf (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 2, F 085, Qm.550/159, FK 200.1. KASH 98495.08.

623 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 2, F 085, Koord.: 551.70/158.90, FK 310. KASH 98495.17.

624 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. Gr 2, F 085, Koord.: 551.00-551.50/158.88-159.50, FK 312. KASH 98495.22.

322

625 Bauchknickgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 3, F 085, Koord.: 550.36-551.58/157.94-158.54, FK 325. KASH 98496.01.

626 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 3, F 085, Koord.: 550.36-551.58/157.94-158.54, FK 325. KASH 98496.02.

627 Schale (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. Gr 4, F 085, Koord.: 551.40/157.30, FK 305. KASH 98497.02.

628 Zipfelschale (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 4, F 085, Koord.: 551.40/157.30, FK 305. KASH 98497.01.

629 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. Gr 4, F 085, Koord.: 551.40/157.30, FK 305. KASH 98497.03.

630 Vorratsgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. Gr 4, F 085, Koord.: 551.40/157.30, FK 305. KASH 98497.04.

631 Gefäss, undef. (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. Gr 5, F 084, Koord.: 549.00550.00/157.30-158.00, FK 254. KASH 98498.03.

632 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. Gr 5, F 084, Koord.: 549.00-550.00/157.30-158.00, FK 254. KASH 98498.04.

633 Gefäss, undef. (3WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 5, F 084, Koord.: 549.00-550.00/157.30-158.00, FK 254. KASH 98498.05.

634 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 5, F 084, Koord.: 549.00-550.00/157.30-158.00, FK 254. KASH 98498.06.

635 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 5, F 084, Koord.: 548.50/158.50, FK 307. KASH 98498.09.

636 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 5, F 084, Koord.: 548.50/158.50, FK 307. KASH 98498.10.

637 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 5, F 085, Koord.: 550.70/157.00, FK 328. KASH 98498.13.

638 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 6, F 085, Qm.550/155, FK 130. KASH 98499.01.

639 Bauchknickgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 6, F 085, Koord.: 551.60/156.10, FK 303. KASH 98499.04.

640 Bauchknickgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 6, F 085, Koord.: 551.50-551.78/155.82-156.20, FK 331. KASH 98499.10.

641 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 6, F 085, Koord.: 551.50-551.78/155.82-156.20, FK 331. KASH 98499.11.

642 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», Ob-

flFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 6, F 085, Koord.: 551.50-551.78/155.82-156.20, FK 331. KASH 98499.12.

643 Bauchknickgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 7, F 084, Koord.: 548.87-550.20/155.10-155.90, FK 333. KASH 98500.03.

644 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 7, F 084, Koord.: 548.87-550.20/155.10-155.90, FK 333. KASH 98500.04.

645 Bauchknickgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. Gr 73, F 138/139, Koord.: 550.00/128.00, FK 4585. KASH 98530.02.

646 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. Gr 73, F 138/139, Koord.: 550.00/128.00, FK 4585. KASH 98530.04.

647 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. Gr 73, F 138/139, Koord.: 550.00/128.00, FK 4585. KASH 98530.05.

648 Gefässe mit ausschwingendem Rand (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 54, F 071–072, Koord.: 529.40-530.30/161.60-163.20, FK 2280. KASH 98403.03.

649 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 92, F 023, Koord.: 524.75-526.30/187.82-188.20, FK 3133. KASH 98440.02.

650 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 141, F 091/092, Koord.: 539.60-540.50/151.60-152.20, FK 4498. KASH 98473.03.

651 Füsschen-Schale (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 048, Qm.514/171, FK 2103. KASH 95073.01.

652 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 051, Qm.525/170, FK 2009. KASH 95039.02.

653 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 054, Qm.543/171, FK 656. KASH 98092.01.

654 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 055, Qm.545/171, FK 666. KASH 98099.11.

655 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 055, Qm.548/173, FK 679. KASH 98112.05.

656 Vorratsgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 055, Qm.549/172, FK 685. KASH 98117.03.

657 Kugeltopf (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 055, Qm.549/170, FK 687. KASH 98119.19.

658 Vorratsgefäss (2BS), Keramik, QualGrp «grob», BdFo: Bodenform 3 (Spatz Bf-2a), BDm: 8 cm, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 055, Qm.549/170, FK 687. KASH 98119.22.

659 Bauchknickgefäss (4WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 064, Qm.542/165,

323

FK 562. KASH 98023.07.

660 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 064, Qm.543/165, FK 567. KASH 98027.06.

661 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 064, Qm.543/167, FK 590. KASH 98042.02.

662 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 063, Qm.536/167, FK 1322. KASH 98223.02.

663 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.545/167, FK 600. KASH 98052.07.

664 Kugelbecher (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.545/166, FK 601. KASH 98053.01.

665 Zipfelschale (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 065, Qm.547/167, FK 610. KASH 98062.03.

666 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.547/167, FK 610. KASH 98062.18.

667 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.547/165, FK 612. KASH 98064.22.

668 Armringunbest. gebrochen (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.548/167, FK 615. KASH 98067.13.

669 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.548/165, FK 617. KASH 98069.14.

670 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.548/165, FK 617. KASH 98069.33.

671 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.549/167, FK 620. KASH 98072.04.

672 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.549/167, FK 620. KASH 98072.06.

673 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.549/167, FK 620. KASH 98072.13.

674 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (2WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.549/166, FK 621. KASH 98073.03.

675 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.549/166, FK 621. KASH 98073.06.

676 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.549/166, FK 621. KASH 98073.23.

677 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 065, Qm.549/165, FK 622. KASH 98074.10.

678 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 066, Qm.550/168, FK 634. KASH 98084.02.

679 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», Ob-

flFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 066, Qm.550/167, FK 635. KASH 98085.01.

680 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 066, Qm.550/167, FK 635. KASH 98085.04.

681 Bauchknickgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 066, Qm.550/167, FK 635. KASH 98085.08.

682 Zipfelschale (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Bef. S 1, F 066, Qm.550/166, FK 636. KASH 98086.03.

683 Vorratsgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. S 1, F 066, Qm.550/166, FK 636. KASH 98086.15.

684 Zs-2 (3RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 1, F 066, Qm.550/165, FK 637. KASH 98087.04.

685 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. S 1, F 072, Qm.533/163, FK 1356. KASH 98241.01.

686 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 072, Qm.533/162, FK 1357. KASH 98242.05.

687 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 074, Qm.541/163, FK 434. KASH 97936.01.

688 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/gefleckt. Bef. S 1, F 074, Qm.542/163, FK 439. KASH 97941.03.

689 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 074, Qm.543/161, FK 446. KASH 97948.11.

690 Vorratsgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): gefleckt/hell. Bef. S 1, F 074, Qm.543/162, FK 445. KASH 97947.15.

691 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 074, Qm.544/162, FK 450. KASH 97952.06.

692 Vorratsgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. S 1, F 074, Qm.544/160, FK 452. KASH 97954.01.

693 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.545/164, FK 478. KASH 97969.06.

694 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.545/162, FK 480. KASH 97971.29.

695 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.545/160, FK 482. KASH 97973.09.

696 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.545/160, FK 482. KASH 97973.10.

697 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.546/163, FK 484. KASH 97975.03.

698 Flasche (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.546/162, FK 485. KASH 97976.09.

324

699 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.546/162, FK 485. KASH 97976.21.

700 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 075, Qm.546/162, FK 485. KASH 97976.29.

701 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.546/162, FK 485. KASH 97976.31.

702 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 075, Qm.546/160, FK 487. KASH 97978.03.

703 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «fein», BdFo: Bodenform 1 (Spatz Bf-4a), ObflFa (A/I): dunkel/ dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/164, FK 488. KASH 97979.01.

704 Flasche (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/164, FK 488. KASH 97979.11.

705 Vorratsgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/163, FK 489. KASH 97980.11.

706 Bauchknickgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/163, FK 489. KASH 97980.06.

707 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/163, FK 489. KASH 97980.10.

708 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/163, FK 489. KASH 97980.07.

709 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/163, FK 489. KASH 97980.19.

710 Vorratsgefäss (1BS), Keramik, QualGrp «grob», BdFo: Bodenform 9 (Spatz Bf-7a), ObflFa (A/I): gefleckt/ gefleckt. Bef. S 1, F 075, Qm.547/163, FK 489. KASH 97980.14.

711 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/162, FK 490. KASH 97981.16.

712 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/162, FK 490. KASH 97981.03.

713 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/162, FK 490. KASH 97981.13.

714 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/162, FK 490. KASH 97981.05.

715 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/162, FK 490. KASH 97981.08.

716 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 075, Qm.547/161, FK 491. KASH 97982.05.

717 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.548/163, FK 494. KASH 97985.01.

718 Gefäss, undef. (2BS), Keramik, QualGrp «fein», BdFo: Bodenform 3 (Spatz Bf-2a), ObflFa (A/I): mittel/ dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.548/162, FK 495. KASH 97986.11.

719 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 075, Qm.549/160, FK 502. KASH 97993.02.

720 Gefäss, undef. (1RS,1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. S 1, F 075, Qm.549/160, FK 502. KASH 97993.03.

721 Vorratsgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. S 1, F 075/076, Qm.545/160, FK 413. KASH 97927.20.

722 Vorratsgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 075/076, Qm.545/160, FK 413. KASH 97927.21.

723 Flasche (2WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 076, Qm.550/164, FK 528. KASH 98005.11.

724 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 076, Qm.550/160, FK 532. KASH 98009.01.

725 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 076, Qm.550/160, FK 532. KASH 98009.02.

726 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 076, Qm.550/161, FK 531. KASH 98008.01.

727 Zipfelschale (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 076, Qm.550/160, FK 532. KASH 98009.05.

728 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 080, Qm.528/156, FK 3644. KASH 95213.10.

729 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 080, Qm.529/159, FK 3646. KASH 95214.01.

730 Bauchknickgefäss (5WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 080, Qm.529/157, FK 3648. KASH 95216.08.

731 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 080, Qm.529/156, FK 3649. KASH 96630.06.

732 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): hell/gefleckt. Bef. S 1, F 080, Qm.529/156, FK 3649. KASH 96630.07.

733 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 080, Qm.529/156, FK 3649. KASH 96630.08.

734 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 081, Qm.533/158, FK 3592. KASH 95182.01.

735 Zipfelschale (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 081, Qm.534/159, FK 3596. KASH 95186.09.

736 Zipfelschale (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 1, F 081, Qm.534/159, FK 3596. KASH 95186.02.

737 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», Ob-

325

flFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 082, Qm.536/158, FK 3532. KASH 95157.01.

738 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 082, Qm.539/155, FK 3550. KASH 95170.01.

739 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 083, Koord.: 543.50-545.00/158.00-159.00, FK 37. KASH 97887.01.

740 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «grob», BdFo: Bodenform 10 (Spatz Bf-6a), BDm: 11 cm, ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 083, Koord.: 543.50-545.00/158.00-159.00, FK 37. KASH 97887.05.

741 Vorratsgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 083, Koord.: 543.50-545.00/159.00-160.00, FK 57. KASH 97899.01.

742 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 083, Koord.: 543.50-545.00/157.00-158.00, FK 64. KASH 97902.04.

743 Vorratsgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 084, Qm.547/157, FK 67. KASH 97904.01.

744 Bauchknickgefäss (2WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 084, Qm.548/157, FK 68. KASH 97905.03.

745 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «grob», BdFo: Bodenform 8 (Spatz Bf-7b), ObflFa (A/I): mittel/ dunkel. Bef. S 1, F 084, Qm.545/155, FK 71. KASH 97907.01.

746 Bauchknickgefäss (4WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 084, Qm.549/157, FK 80. KASH 97913.04.

747 Zipfelschale (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 085, Qm.550/156, FK 50. KASH 97897.06.

748 Vorratsgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 1, F 085, Qm.551/156, FK 51. KASH 97898.02.

749 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 087, Qm.517/151, FK 4031. KASH 96751.02.

750 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 087, Qm.519/152, FK 4040. KASH 96759.01.

751 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 089, Qm.527/153, FK 3949. KASH 96718.02.

752 Schale (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 089, Qm.528/151, FK 3956. KASH 96722.03.

753 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. S 1, F 089, Qm.529/153, FK 3959. KASH 96724.02.

754 Schale (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 089, Qm.529/153, FK 3959. KASH 96724.03.

755 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 1, F 090, Qm.534/154, FK 3918. KASH 96708.03.

756 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein»,

ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 1, F 091, Qm.535/154, FK 3858. KASH 96694.01.

757 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Streufund, F 096, Qm.515/149, FK 4235. KASH 96798.02.

758 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Streufund, FK 410. KASH 97924.04.

759 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/mittel. Streufund, FK 410. KASH 97924.09.

760 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Streufund, FK 410. KASH 97924.14.

761 Bauchknickgefäss (2RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Streufund, FK 410. KASH 97924.15.

762 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Streufund, FK 410. KASH 97924.21.

763 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «fein», BdFo: Bodenform 4 (Spatz Bf-2b), ObflFa (A/I): hell/hell. Bef. S 2, F 038, Qm.511/179, FK 2563. KASH 95102.01.

764 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «fein», BdFo: Bodenform 2 (Spatz Bf-2c), BDm: 8 cm, ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 038, Qm.512/179, FK 2568. KASH 95104.01.

765 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 038, Qm.512/179, FK 2568. KASH 95104.03.

766 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 043, Qm.539/177, FK 2705. KASH 95123.01.

767 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 058, Qm.510/167, FK 1874. KASH 95017.01.

768 Vorratsgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «grob», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 065, Koord.: 545.49/165.50, FK 752. KASH 98134.01.

769 Bauchknickgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 065, Koord.: 545.49/165.50, FK 752. KASH 98134.02.

770 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 2, F 065, Qm.546/166, FK 631. KASH 98081.06.

771 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 2, F 065/066, Qm.545/165, FK 795. KASH 98148.13.

772 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 065/066, Qm.545/165, FK 795. KASH 98148.27.

773 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 065/066, Qm.545/165, FK 795. KASH 98148.29.

774 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «grob», BdFo: Bodenform 8 (Spatz Bf-7b), ObflFa (A/I): dunkel/ dunkel. Bef. S 2, F 065/066, Qm.545/165, FK 795. KASH 98148.52.

326

775 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «grob», BdFo: Bodenform 2 (Spatz Bf-2c), ObflFa (A/I): dunkel/ dunkel. Bef. S 2, F 065/066, Qm.545/165, FK 795. KASH 98148.53.

776 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 066, Qm.550/166, FK 888. KASH 98173.04.

777 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 073, Qm.539/163, FK 1621. KASH 94956.01.

778 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 075, Qm.546/164, FK 508. KASH 97998.04.

779 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 075, Qm.546/164, FK 508. KASH 97998.11.

780 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/mittel. Bef. S 2, F 075, Qm.547/163, FK 514. KASH 98002.02.

781 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 077, Qm.512/155, FK 3815.1. KASH 96689.01.

782 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 080, Qm.526/156, FK 3659. KASH 96634.02.

783 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/mittel. Bef. S 2, F 080, Qm.526/156, FK 3659. KASH 96634.04.

784 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 080, Qm.526/157, FK 3658. KASH 96633.01.

785 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 080, Qm.529/157, FK 3673. KASH 96638.09.

786 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 080, Qm.529/157, FK 3673. KASH 96638.10.

787 Gefäss, undef. (2WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): hell/dunkel. Bef. S 2, F 080, Qm.529/157, FK 3673. KASH 96638.08.

788 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. S 2, F 080, Qm.529/156, FK 3674. KASH 96639.01.

789 Bauchknickgefäss oder Kugelbecher (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. S 2, F 080, Qm.529/156, FK 3674. KASH 96639.03.

790 Zipfelschale (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/gefleckt. Bef. S 2, F 081, Qm.530/155, FK 3605. KASH 95193.01.

791 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 2, F 089, Qm.528/151, FK 4206. KASH 96791.01.

792 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): gefleckt/dunkel. Bef. S 2, F 090, Qm.531/154, FK 3926. KASH 96711.01.

793 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Unstratifiziert, Qm.505/175, FK 3465. KASH 95140.01.

794 Kugelbecher (1WS), Keramik, QualGrp «fein», Obfl-

Fa (A/I): mittel/dunkel. Unstratifiziert, Qm.509/140, FK 3469. KASH 95143.08.

795 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Lesefund, FK 0. KASH 64865.

796 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «grob», BdFo: Bodenform 5 (Spatz Bf-2d), ObflFa (A/I): mittel/ dunkel. Lesefund, FK 0. KASH 64980.

797 Bauchknickgefäss (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Lesefund, FK 0. KASH 64885.

798 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Lesefund, FK 0. KASH 64886.

799 Bauchknickgefäss (1RS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): dunkel/dunkel. Bef. G 10, F 092/101, Koord.: 544.50/150.00, FK 121. KASH 98371.08.

800 Gefäss, undef. (1BS), Keramik, QualGrp «grob», BdFo: Bodenform 8 (Spatz Bf-7b), ObflFa (A/I): dunkel/ dunkel. Bef. G 31, F 055, Koord.: 546.60-548.50/172.25173.55, FK 1159. KASH 98532.06.

801 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp ««fein»», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 55, 2.Abst., F 061, Koord.: 528.55-529.55/166.95-167.95, FK 2358. KASH 98404.088.

802 Gefäss, undef. (1WS), Keramik, QualGrp «fein», ObflFa (A/I): mittel/dunkel. Bef. G 65, F 077, Koord.: 512.00-512.50/159.00-160.00, FK 4125. KASH 98414.13.

803 Dechselklinge, Magmatit, L. 7.3 cm, B. 4.5 cm, D. 1.6 cm, G. 85.1 g. Bef. S 1, F 093, Qm.547/154, FK 84. KASH 65022.

804 Dechselklinge, Schiefer, L. 6.6 cm, B. 4.1 cm, D. 2.2 cm, G. 93.4 g. Bef. S 2, F 064, Qm.543/169, FK 588. KASH 89157.

805 Dechselklinge, Schiefer, L. 5.5 cm, B. 3.8 cm, D. 2.2 cm, G. 63.8 g. Bef. S 1, F 070, Qm.520/160, FK 1279. KASH 89294.

806 Dechselklinge, Magmatit, L. 5.2 cm, B. 4.2 cm, D. 1.2 cm, G. 44.7 g. Unstratifiziert, F 097, Qm.522/145, FK 4274. KASH 89767.02.

807 Dechselklinge, Schiefer, L. 5.4 cm, B. 5.4 cm, D. 2.2 cm, G. 63.5 g. Bef. S 1, F 062, Qm.533/165, FK 1384. KASH 89336.01.

808 Dechselklinge, Magmatit, L. 5.5 cm, B. 3.9 cm, D. 1.4 cm, G. 46.6 g. Bef. S 1, F 054, Qm.540/170, FK 416. KASH 89064.02.

809 Dechselklinge, Schiefer, L. 7.5 cm, B. 5.2 cm, D. 2.6 cm, G. 137.9 g. Bef. S 1, F 072, Qm.530/161, FK 1343. KASH 89318.01.

810 Dechselklinge, Schiefer, L. 3.3 cm, B. 3.9 cm, D. 0.7 cm, G. 10.7 g. Bef. S 2, F 052, Qm.534/170, FK 2159. KASH 89482.

811 Dechselklinge, Schiefer, L. 2.9 cm, B. 3.4 cm, D. 1.1 cm, G. 11.7 g. Bef. G 67.2, 1.Abst., F 047/048, Koord.: 509.30-510.80/171.00-172.14, FK 2426. KASH 89522.02.

812 Dechselklinge, Schiefer, L. 6.3 cm, B. 3.6 cm, D. 1.1 cm, G. 49.9 g. Bef. G 121, F 038/039, Koord.: 517.00-

327

517.95/175.00-176.80, FK 3222. KASH 89559.

813 Dechselklinge, Sandstein, L. 5.1 cm, B. 3.7 cm, D. 2.2 cm, G. 52.2 g. Bef. S 1, F 080, Qm.526/156, FK 3634.

KASH 89616.01.

814 Dechselklinge, Schiefer, L. 4.3 cm, B. 2.7 cm, D. 2.5 cm, G. 42.5 g. Bef. S 1, F 060, Qm.521/165, FK 1474.

KASH 89360.

815 Dechselklinge, Metamorphit, L. 5.1 cm, B. 3.5 cm, D. 2.9 cm, G. 78.2 g. Bef. S 1, F 081, Qm.533/159, FK 3591. KASH 89599.

816 Dechselklinge, Schiefer, L. 3.9 cm, B. 2.3 cm, D. 2.2 cm, G. 15.9 g. Bef. S 2, F 071, Qm.526/161, FK 1708. KASH 89423.01.

817 Keule, Magmatit, L. 7.2 cm, B. 5.5 cm, D. 2.6 cm, G. 141.8 g. Bef. S 2, F 082, Qm.535/155, FK 3555. KASH 89590.01.

818 Bohrzapfen, Metamorphit, L. 2.6 cm, B. 1.2 cm, D. 1.2 cm, G. 4.4 g. Bef. S 2, F 031, Qm.524/184, FK 2824.

KASH 89539.

819 Bohrzapfen, Magmatit, L. 2.3 cm, B. 1.3 cm, D. 1.2 cm, G. 4.1 g. Bef. S 1, F 081, Qm.532/159, FK 3586.

KASH 89595.02.

820 Bohrzapfen, Metamorphit, L. 2.2 cm, B. 0.8 cm, D. 0.8 cm, G. 2.4 g. Bef. S 2, F 090, Qm.531/154, FK 3926.

KASH 89675.06.

821 Bohrzapfen, Magmatit, L. 1.4 cm, B. 1.2 cm, D. 1.2 cm, G. 2.5 g. Bef. S 2, F 090, Qm.533/154, FK 3932.

KASH 89678.03.

822 Bohrzapfen, Metamorphit, L. 1.2 cm, B. 1.7 cm, D. 1.7 cm, G. 3.7 g. Bef. S 2, F 090, Koord.: 530.50/152.50, FK 3925.1. KASH 89674.

823 Meisselklinge, Metamorphit, L. 2.2 cm, B. 1.6 cm, D. 0.5 cm, G. 2.4 g. Bef. S 2, F 039, Qm.515/175, FK 2587.

KASH 89534.

824 Beilklinge, Grüngestein, L. 7.5 cm, B. 5.4 cm, D. 3.2 cm, G. 221.5 g. Bef. S 1, F 068, Qm.514/162, FK 1562.

KASH 89387.

825 Beilklinge, Magmatit, L. 5.5 cm, B. 4.8 cm, D. 2.9 cm, G. 128.6 g. Bef. S 2, F 086, Qm.510/154, FK 4083.

KASH 89722.

826 Beilklinge, Metamorphit, L. 5.4 cm, B. 4.1 cm, D. 2.7 cm, G. 76.4 g. Bef. S 1, F 077, Qm.512/157, FK 3788.

KASH 89646.

827 Beilklinge, Magmatit, L. 6.2 cm, B. 3.7 cm, D. 2.6 cm, G. 66.9 g. Bef. S 1, F 086, Qm.513/154, FK 4073.

KASH 89716.

828 Lochaxtklinge, Magmatit, L. 5.1 cm, B. 5.6 cm, D. 4.2 cm, G. 170.8 g. Bef. S 1, F 062, Qm.534/169, FK 1385.

KASH 89337.

829 Lochaxtklinge, Magmatit, L. 7.4 cm, B. 6.3 cm, D. 2.5 cm, G. 120.1 g. Bef. S 1, F 064, Qm.543/166, FK 566.

830

KASH 89142.02.

Lochaxtklinge, Magmatit, L. 4.9 cm, B. 5.5 cm, D. 4.7 cm, G. 247.1 g. Bef. S 1, F 045, Qm.546/175, FK 723.

KASH 89212.01.

831 Lochaxtklinge, Metamorphit, L. 7.7 cm, B. 4.7 cm, D. 3.8 cm, G. 208.4 g. Bef. S 1, F 064, Qm.540/167, FK 550. KASH 89129.01.

832 Lochaxtklinge, Magmatit, L. 6.3 cm, B. 2.8 cm, D. 2.4

cm, G. 44.3 g. Bef. S 1, F 084, Qm.545/156, FK 45. KASH 65023.

833 Lochaxtklinge, Schiefer, L. 3.2 cm, B. 4.6 cm, D. 1.7 cm, G. 32.9 g. Bef. S 1, F 049, Qm.518/171, FK 2073. KASH 89476.

834 Lochaxtklinge, Magmatit, L. 6.6 cm, B. 4.7 cm, D. 2.2 cm, G. 122.5 g. Lesefund, FK 0. KASH 64848.

835 Objekt undef., Sedimentgestein, L. 6.2 cm, B. 7.9 cm, D. 4.4 cm, G. 169.4 g. Bef. S 2, F 077, Qm.511/157, FK 3808. KASH 89652.01.

836 Objekt indet., bearbeitet, Schiefer, L. 6.5 cm, B. 3.4 cm, D. 2.2 cm, G. 64.5 g. Bef. S 1, F 064, Qm.542/166, FK 561. KASH 89138.01.

837 Objekt indet., bearbeitet, Undefiniert, L. 9.8 cm, B. 8.7 cm, D. 1.3 cm, G. 174.7 g. Bef. S 1, F 067-073/057063, Qm.508/160, FK 1275. KASH 89293.02.

838 Objekt indet., bearbeitet, Metamorphit, L. 5.8 cm, B. 6.6 cm, D. 1.4 cm, G. 84.8 g. Bef. S 1, F 075, Qm.547/163, FK 489. KASH 89114.01.

839 Klopfstein, Metamorphit, L. 8.4 cm, B. 7.8 cm, D. 6.6 cm, G. 627.1 g. Lesefund, FK 0. KASH 65014.

840 Klopfstein, Metamorphit, L. 9.3 cm, B. 7.2 cm, D. 6.4 cm, G. 632.4 g. Lesefund, FK 0. KASH 65017.

841 Klopfstein, Sandstein, L. 9.3 cm, B. 9.6 cm, D. 5.4 cm, G. 571.6 g. Bef. S 1, F 065, Qm.548/166, FK 616. KASH 89171.02.

842 Klopfstein, Metamorphit, L. 9.4 cm, B. 6.6 cm, D. 4.7 cm, G. 440.8 g. Lesefund, FK 0. KASH 65016.

843 Klopfstein, Kalkstein, L. 11.1 cm, B. 5.1 cm, D. 1.9 cm, G. 172.8 g. Lesefund, FK 0. KASH 65015.

844 Klopfstein, Magmatit, L. 7.9 cm, B. 4.8 cm, D. 4.8 cm, G. 272.6 g. Bef. S 1, F Bereich A, Qm.535/125, FK 1. KASH 89000.04.

845 Klopfstein, Grüngestein, L. 10.4 cm, B. 7.1 cm, D. 2.5 cm, G. 271.7 g. Unstratifiziert, F 103, Koord.: 552.40553.00/146.00-150.00, FK 180. KASH 89042.

846 Klopfstein, Magmatit, L. 12.4 cm, B. 6.2 cm, D. 4.9 cm, G. 528 g. Bef. S 1, F 072, Qm.532/163, FK 1351. KASH 89325.01.

847 Klopfstein, Magmatit, L. 10.1 cm, B. 7.2 cm, D. 3.2 cm, G. 369.1 g. Bef. S 1, F 058, Qm.513/165, FK 1584. KASH 89394.

848 Mahlstein, Sandstein, L. 20 cm, B. 15.9 cm, D. 8.4 cm, G. 2736.6 g. Bef. S 1, F 073, Qm.535/160, FK 1276. KASH 89081.01.

849 Mahlstein, Sandstein, L. 20.1 cm, B. 7.1 cm, D. 6.5 cm, G. 1381.8 g. Bef. S 1, F 073, Qm.535/160, FK 1276. KASH 89081.02.

850 Mahlstein, Sandstein, L. 19.7 cm, B. 9.5 cm, D. 6.4 cm, G. 1875.7 g. Bef. S 1, F 073, Qm.535/160, FK 1276. KASH 89081.03.

851 Mahlstein, Sandstein, L. 37.7 cm, B. 14.5 cm, D. 6.4 cm, G. 4150.5 g. Bef. G 55, F 051, Koord.: 527.89/174.80, FK 2367. KASH 89082.

852 Mahlstein, Sandstein, L. 9.9 cm, B. 7.2 cm, D. 3.8 cm, G. 393.5 g. Bef. S 1, F 085, Qm.550/155, FK 76. KASH 89022.

853 Mahlstein, Sandstein, L. 25.7 cm, B. 9.5 cm, D. 4.5 cm, G. 1931.6 g. Bef. G 14, 1.Abst., F 074, Koord.: 541.70-

328

543.00/161.00-162.00, FK 935. KASH 89083.

854 Mahlstein, Magmatit, L. 13.6 cm, B. 15.5 cm, D. 5.4 cm, G. 1590.2 g. Bef. S 1, F 074, Qm.541/161, FK 436. KASH 89072.03.

855 Mahlstein, Sandstein, L. 22.7 cm, B. 10.7 cm, D. 4.6 cm, G. 1019.6 g. Lesefund, FK 0. KASH 65021.

856 Mahlstein, Sandstein, L. 12.8 cm, B. 15.5 cm, D. 3.9 cm, G. 1324.7 g. Bef. S 1, F 074, Qm.541/164, FK 433. KASH 89071.

857 Mahlstein, Sandstein, L. 32.8 cm, B. 12.3 cm, D. 6.9 cm, G. 4400.6 g. Bef. G 55, F 051, Koord.: 527.78/174.19, FK 2366. KASH 89084.

858 Mahlstein, Sandstein, L. 16.2 cm, B. 15.1 cm, D. 7.1 cm, G. 3253.8 g. Bef. Gr 8, F 084, Koord.: 546.50547.15/158.00-159.00, FK 343. KASH 89085.

859 Pfeilspitze mit konvexer Basis, vs, Silex (Typ 3403), L. 3.5 cm, B. 1.8 cm, D. 0.3 cm, G. 1.9 g. Bef. G 16.2, F 084, Qm.548/155, FK 230. KASH 104936.02.

860 Pfeilspitze, vs, Silex (Typ 448), L. 2.8 cm, B. 1.5 cm, D. 0.2 cm, G. 1.0 g. Bef. Gr 8, F 093, Koord.: 545.20545.84/153.50-154.00, FK 334. KASH 104956.01.

861 Pfeilspitze, asymmetrisch, vs, Silex (Typ 3403), L. 1.6 cm, B. 1.1 cm, D. 0.3 cm, G. 0.6 g. Bef. G 14, F 074, Koord.: 540.00-544.50/159.90-160.00, FK 907. KASH 106064.

862 Trapez, vs, Silex (Typ 3403), L. 1.3 cm, B. 1.9 cm, D. 0.2 cm, G. 0.6 g. Bef. G 24, F 075, Koord.: 546.60546.90/161.50-162.80, FK 919. KASH 106068.

863 Trapezspitze, ds, Silex (Typ 271), L. 1.6 cm, B. 1.1 cm, D. 0.2 cm, G. 0.3 g. Bef. G 30, F 054, Koord.: 544.65545.50/170.40-172.70, FK 1156. KASH 106096.03.

864 Trapezspitze, vs, Silex (Typ 448), L. 1.0 cm, B. 2.2 cm, D. 0.4 cm, G. 1.1 g. Bef. G 24, F 075, Koord.: 546.90547.20/162.80-164.00, FK 957. KASH 106075.

865 Bohrer, Var. B, vs, Silex (Typ 146/002), L. 3.5 cm, B. 1.2 cm, D. 0.7 cm, G. 2.9 g. Bef. G 11, F 092, Koord.: 543.50-545.00/151.00-152.00, FK 266. KASH 104942.

866 Bohrer, Var. A(B), vs, Silex (Typ 3403), L. 4.1 cm, B.

1.2 cm, D. 0.6 cm, G. 2.6 g. Bef. G 146, F 090, Koord.: 530.00-531.30/153.50-154.50, FK 4508. KASH 107026.

867 Spitze, vs, Silex (Typ 3403), L. 3.3 cm, B. 1.3 cm, D. 0.5 cm, G. 2.2 g. Bef. G 14, F 083, Koord.: 543.50545.00/159.00-160.00, FK 194. KASH 104928.06.

868 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 2.2 cm, B. 1.2 cm, D. 0.3 cm, G. 0.8 g. Bef. G 37, F 044, Koord.: 543.00-545.00/179.00-179.80, FK 1163. KASH 106097.

869 Kratzer, vs, Silex (Typ 146/002), L. 3.3 cm, B. 2.0 cm, D. 0.6 cm, G. 4.8 g. Bef. G 14, F 083, Koord.: 543.50545.00/159.00-160.00, FK 194. KASH 104928.05.

870 Kratzer, vs, Silex (Typ 3403), L. 3.2 cm, B. 2.1 cm, D. 0.7 cm, G. 6.0 g. Bef. G 55, 1.+2.Abst., F 051, Koord.: 528.15-529.10/171.00-172.10, FK 2377. KASH 106520.01.

871 Kratzer, vs, Silex (Typ 159), L. 3.8 cm, B. 3.1 cm, D. 0.9 cm, G. 14.8 g. Bef. G 42.2, F 018, Koord.: 548.00549.30/193.50-195.00, FK 1255. KASH 106099.

872 Kratzer, vs, Silex (Typ 199), L. 4.4 cm, B. 3.0 cm, D.

0.7 cm, G. 10.0 g. Bef. Gr 56, F 088, Koord.: 522.40523.90/150.50-151.00, FK 4556. KASH 107038.

873 Kratzer, ds, Silex (Typ 146/002), L. 2.7 cm, B. 1.3 cm, D. 0.5 cm, G. 1. g. Bef. G 42.2, F 018, Koord.: 548.60/192.60, FK 1256. KASH 106100.

874 Gerade Endretusche mit Lackglanz, vs, Silex (Typ 366), L. 4.8 cm, B. 2.0 cm, D. 0.4 cm, G. 4.3 g. Bef. G 65, 1.Abst., F 086, Qm.512/153, FK 4490. KASH 107024.02.

875 Gerade Endretusche mit Lackglanz, vs, Silex (Typ 366), L. 3.6 cm, B. 2.0 cm, D. 0.6 cm, G. 4.7 g. Bef. G 55, 1.Abst., F 061, Koord.: 528.55-529.55/166.95167.95, FK 2357. KASH 106515.02.

876 Gerade Endretusche, vs, Silex (Typ 146/002), L. 2.5 cm, B. 1.1 cm, D. 0.3 cm, G. 1.2 g. Bef. G 113, F 028/029, Koord.: 508.80-510.00/180.10-181.25, FK 3214. KASH 106622.

877 Rechtsschiefe Endretusche, vs, Silex (Typ 146/002), L. 5.0 cm, B. 1.8 cm, D. 0.5 cm, G. 5.8 g. Bef. G 4, F 102, Koord.: 548.00/146.40, FK 110. KASH 104906.01.

878 Rechtsschiefe Endretusche mit Lackglanz, vs, Silex (Typ 1201), L. 5.7 cm, B. 1.7 cm, D. 0.6 cm, G. 5.9 g. Bef. G 128, F 081, Qm.534/156, FK 4145. KASH 106946.

879 Rechtsschiefe Endretusche, vs, Silex (Typ 199), L. 3.2 cm, B. 2.0 cm, D. 0.6 cm, G. 3.9 g. Bef. G 3, F 094, Koord.: 551.00-552.15/152.60-154.00, FK 94. KASH 65070.

880 Rechtsschiefe Endretusche mit Lackglanz, vs, Silex (Typ 366), L. 4.4 cm, B. 2.3 cm, D. 0.4 cm, G. 5.3 g. Bef. Pf 830, F 097, Koord.: 520.40/148.00, FK 4686. KASH 107045.

881 Linksschiefe Endretusche, ds, Silex (Typ 812), L. 2.3 cm, B. 2.1 cm, D. 0.2 cm, G. 1.4 g. Bef. G 147.3, F 099, Koord.: 530.00-530.60/146.50-148.00, FK 4516. KASH 107029.01.

882 Lackglanz an Klinge, px, Silex (Typ 199), L. 4.6 cm, B. 1.6 cm, D. 0.3 cm, G. 3.3 g. Bef. G 24, F 075, Koord.: 546.70-546.90/162.80-164.00, FK 959. KASH 106076.

883 Lackglanz an Klinge, px, Silex (Typ 448), L. 2.9 cm, B. 1.1 cm, D. 0.3 cm, G. 1.2 g. Bef. G 42.1, F 009, Koord.: 547.60-548.95/195.00-196.50, FK 1266. KASH 106102.

884 Lackglanz an Klinge, px, Silex (Typ 159), L. 3.2 cm, B. 1.5 cm, D. 0.3 cm, G. 1.8 g. Bef. G 20, F 064, Qm.541/165, FK 1141. KASH 106095.

885 Lateralretusche, px, Silex (Typ 146/002), L. 4.0 cm, B. 2.2 cm, D. 0.4 cm, G. 3.8 g. Bef. G 77, F 033, Koord.: 532.92-533.70/184.00-185.00, FK 3087. KASH 106609.

886 Lateralretusche, vs, Silex (Typ 159), L. 5.2 cm, B. 3.5 cm, D. 0.7 cm, G. 12.5 g. Bef. Pf 743, F 086, Koord.: 514.30/154.10, FK 4630. KASH 107043.

887 Nukleus, vs, Silex (Typ 448), L. 2.5 cm, B. 2.5 cm, D. 2.4 cm, G. 16.0 g. Bef. G 40, F 027, Koord.: 545.30546.60/189.00-190.00, FK 1215. KASH 101215.

888 Nukleus, vs, Silex (Typ 448), L. 3.6 cm, B. 3.7 cm, D. 3.6 cm, G. 54.1 g. Bef. G 8, F 092, Koord.: 544.10-

329

544.90/152.75, FK 127. KASH 100127.01.

889 Nukleus, vs, Silex (Typ 3403), L. 6.8 cm, B. 5.4 cm, D. 5.0 cm, G. 220.4 g. Bef. G 121, F 038/039, Koord.: 514.40-515.50/176.00-177.00, FK 3225. KASH 103225.01.

890 Nukleus, vs, Silex (Typ 002), L. 5.4 cm, B. 4.2 cm, D.

3.3 cm, G. 86.2 g. Bef. G 13, F 092, Koord.: 543.58545.25/154.16-154.65, FK 360. KASH 100360.02.

891 Nukleus, vs, Silex (Typ 146/002), L. 4.8 cm, B. 3.7 cm, D. 3.0 cm, G. 58.5 g. Bef. G 46, 3.Abst., F 063, Qm.538/168, FK 1928. KASH 101928.01.

892 Nukleus, vs, Silex (Typ 179), L. 5.9 cm, B. 4.8 cm, D.

2.6 cm, G. 81.2 g. Bef. G 13, F 092, Koord.: 543.58545.25/154.16-154.65, FK 360. KASH 100360.01.

893 Klopfstein, vs, Silex (Typ 002), L. 5.5 cm, B. 4.9 cm, D. 4.3 cm, G. 130.1 g. Bef. G 14, F 083, Koord.: 544.00/159.50, FK 269. KASH 100269.02.

894 Klopfstein, vs, Silex (Typ 271/002), L. 5.5 cm, B. 4.9 cm, D. 4.8 cm, G. 180.8 g. Bef. G 55, 1.Abst., F 061, Koord.: 528.55-529.55/166.95-167.95, FK 2357. KASH 106515.04.

895 Klopfstein, vs, Silex (Typ 199), L. 6.0 cm, B. 5.7 cm, D. 5.0 cm, G. 253.7 g. Bef. G 23, F 065, Koord.: 547.80/168.60, FK 761. KASH 100761.01.

896 Pfeilspitze, px, Silex (Typ 366), L. 1.4 cm, B. 1.7 cm, D. 0.4 cm, G. 0.9 g. Bef. G 21, F 066, Qm.550/168, FK 998. KASH 106082.

897 Pfeilspitze, vs, Silex (Typ 146/002), L. 3.0 cm, B. 2.0 cm, D. 0.7 cm, G. 3.7 g. Bef. G 6, 1.Abst., F 102, Koord.: 547.65-548.42/149.15-149.71, FK 143. KASH 104910.01.

898 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 3.5 cm, B. 1.2 cm, D. 0.4 cm, G. 1.8 g. Bef. Gr 4, F 085, Koord.: 551.40/157.30, FK 305. KASH 104947.02.

899 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 002), L. 3.3 cm, B. 1.4 cm, D. 0.4 cm, G. 1.8 g. Bef. Gr 6, F 085, Koord.: 551.60/156.00, FK 252. KASH 104939.

900 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 179), L. 3.5 cm, B. 1.2 cm, D. 0.3 cm, G. 1.6 g. Bef. G 6, 5.Abst., F 102, Koord.: 548.30-549.12/148.75-149.37, FK 158. KASH 104921.03.

901 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 199), L. 2.9 cm, B. 1.0 cm, D. 0.4 cm, G. 1.1 g. Bef. Gr 6, F 085, Koord.: 551.60/156.10, FK 303. KASH 104946.01.

902 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 366), L. 2.4 cm, B. 1.0 cm, D. 0.5 cm, G. 0.9 g. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 106081.01.

903 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 188), L. 2.3 cm, B. 1.1 cm, D. 0.3 cm, G. 0.5 g. Bef. G 34, F 045, Koord.: 547.65-549.00/176.70-178.00, FK 1040. KASH 106084.02.

904 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 179), L. 2.4 cm, B. 1.1 cm, D. 0.2 cm, G. 0.3 g. Bef. Gr 6, F 085, Koord.: 551.50-551.78/155.82-156.20, FK 331. KASH 104955.

905 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 2.6 cm, B. 1.1 cm, D. 0.3 cm, G. 0.6 g. Bef. Gr 6, F 085, Koord.: 551.60/156.10, FK 303. KASH 104946.02.

906 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 2.2 cm, B. 0.8 cm, D. 0.3 cm, G. 0.4 g. Bef. G 21, F 065/066, Ko-

ord.: 549.50-550.70/166.50-168.50, FK 990. KASH 106080.01.

907 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 3403), L. 2.4 cm, B. 1.0 cm, D. 0.3 cm, G. 0.7 g. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 106081.02.

908 Bohrer, Var. A, ug, Silex (Typ 188), L. 2.1 cm, B. 0.6 cm, D. 0.4 cm, G. 0.6 g. Bef. Gr 2, F 085, Qm.550/159, FK 200.1. KASH 104931.02.

909 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 179), L. 2.3 cm, B. 0.9 cm, D. 0.3 cm, G. 0.5 g. Bef. Gr 6, F 085, Koord.: 550.90-551.50/155.46-156.14, FK 330. KASH 104954.

910 Kratzer, vs, Silex (Typ 3403), L. 4.0 cm, B. 2.9 cm, D. 1.0 cm, G. 13.7 g. Bef. G 6, 2.Abst., F 102, Koord.: 548.44-549.21/149.20-149.60, FK 145. KASH 104912.

911 Kratzer, vs, Silex (Typ 188), L. 4.0 cm, B. 2.9 cm, D.

0.9 cm, G. 11.5 g. Bef. Gr 5, F 085, Koord.: 550.70/157.00, FK 328. KASH 104953.

912 Kratzer, vs, Silex (Typ 199), L. 2.5 cm, B. 2.8 cm, D.

0.9 cm, G. 6.6 g. Bef. Gr 5, F 084, Qm.549/157, FK 215. KASH 104935.

913 Kratzer, vs, Silex (Typ 3403), L. 2.9 cm, B. 1.9 cm, D.

0.5 cm, G. 3.0 g. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 106081.04.

914 Gerade Endretusche, vs, Silex (Typ 199), L. 3.8 cm, B. 2.4 cm, D. 1.3 cm, G. 9.2 g. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 106081.07.

915 Lateralretusche, vs, Silex (Typ 199), L. 3.9 cm, B. 3.9 cm, D. 1.2 cm, G. 20.3 g. Bef. G 21, F 066, Qm.550/167, FK 997. KASH 106081.06.

916 Klopfstein, vs, Silex (Typ 812), L. 4.8 cm, B. 3.1 cm, D. 3.0 cm, G. 66.7 g. Bef. G 21, F 066, Qm.550/168, FK 998. KASH 100998.02.

917 Pfeilspitze, asymmetrisch, vs, Silex (Typ 188), L. 2.4 cm, B. 1.3 cm, D. 0.3 cm, G. 0.8 g. Bef. S 1, F 078, Qm.519/158, FK 3747. KASH 106783.01.

918 Pfeilspitze, asymmetrisch, ug, Silex (Typ 448), L. 1.9 cm, B. 1.0 cm, D. 0.2 cm, G. 0.5 g. Bef. S 2, F 091, Qm.535/153, FK 3884. KASH 106831.

919 Pfeilspitze, asymmetrisch, vs, Silex (Typ 146/002), L. 2.9 cm, B. 1.9 cm, D. 0.4 cm, G. 2.1 g. Bef. S 2, F 075/076, Qm.545/160, FK 850. KASH 106053.02.

920 Pfeilspitze mit konvexer Basis, vs, Silex (Typ 448), L. 2.9 cm, B. 2.0 cm, D. 0.3 cm, G. 1.6 g. Bef. S 1, F 064, Qm.544/168, FK 569. KASH 105051.04.

921 Pfeilspitze mit konvexer Basis, vs, Silex (Typ 159), L. 2.4 cm, B. 1.7 cm, D. 0.3 cm, G. 1.1 g. Bef. G 15?, F 064-066/074-076, Koord.: 0.00/, FK 1269. KASH 106103.

922 Pfeilspitze mit gerader Basis, vs, Silex (Typ 812), L. 2.1 cm, B. 2.1 cm, D. 0.3 cm, G. 1.3 g. Bef. S 1, F 065, Qm.545/168, FK 599. KASH 105071.01.

923 Pfeilspitze mit konvexer Basis, vs, Silex (Typ 146/002), L. 2.5 cm, B. 2.0 cm, D. 0.5 cm, G. 2.2 g. Bef. S 1, F 064, Qm.544/166, FK 571. KASH 105053.

924 Pfeilspitze, ds, Silex (Typ 3403), L. 2.3 cm, B. 1.4 cm, D. 0.4 cm, G. 0.9 g. Bef. S 1, F 064, Qm.543/169, FK 563. KASH 105049.01.

925 Pfeilspitze, ug, Silex (Typ 366), L. 2.2 cm, B. 1.5 cm, D. 0.3 cm, G. 0.8 g. Bef. S 1, F 074, Qm.544/160, FK

330

452. KASH 104991.

926 Spitze, vs, Silex (Typ 812), L. 2.4 cm, B. 1.5 cm, D. 0.5 cm, G. 1.4 g. Bef. S 2, F 089, Qm.529/154, FK 3975. KASH 106873.03.

927 Pfeilspitze mit eingezogener Basis, vs, Silex (Typ 366), L. 2.5 cm, B. 1.9 cm, D. 0.4 cm, G. 1.8 g. Bef. S 1, F 075, Qm.546/163, FK 484. KASH 105009.03.

928 Pfeilspitze mit gerader Basis, ug, Silex (Typ 207), L. 2.6 cm, B. 2.1 cm, D. 0.4 cm, G. 2.4 g. Bef. S 1, F 069, Qm.517/161, FK 1503. KASH 65642.

929 Pfeilspitze mit konvexer Basis, vs, Silex (Typ 146), L. 2.1 cm, B. 2.0 cm, D. 0.5 cm, G. 1.6 g. Bef. S 1, F 074, Qm.544/161, FK 451. KASH 65627.

930 Pfeilspitze mit gerader Basis, vs, Silex (Typ 448), L. 2.2 cm, B. 1.9 cm, D. 0.4 cm, G. 1.6 g. Unstratifiziert, Ganze Grabung, Qm.540/160, FK 411. KASH 104965.13.

931 Pfeilspitze mit gerader Basis, ug, Silex (Typ 199), L. 1.8 cm, B. 1.8 cm, D. 0.5 cm, G. 1.2 g. Bef. S 1, F 081, Qm.530/156, FK 3579. KASH 106684.01.

932 Pfeilspitze mit konvexer Basis, ug, Silex (Typ 001), L. 1.8 cm, B. 1.9 cm, D. 0.4 cm, G. 1.4 g. Bef. S 1, F 078, Qm.519/158, FK 3747. KASH 106783.02.

933 Pfeilspitze mit eingezogener Basis, ug, Silex (Typ 146/002), L. 2.7 cm, B. 1.7 cm, D. 0.6 cm, G. 2.7 g. Bef. S 1, F 069, Qm.517/161, FK 1503. KASH 106216.01.

934 Pfeilspitze mit eingezogener Basis, vs, Silex (Typ 448), L. 2.3 cm, B. 1.8 cm, D. 0.4 cm, G. 1.4 g. Unstratifiziert, Ganze Grabung, Qm.540/160, FK 411. KASH 104965.12.

935 Pfeilspitze, vs, Silex (Typ 179), L. 3.3 cm, B. 2.9 cm, D. 0.7 cm, G. 6.3 g. Bef. S 2, F 073, Qm.535/161, FK 1603. KASH 106272.05.

936 Pfeilspitze, px, Silex (Typ 146/002), L. 2.2 cm, B. 2.9 cm, D. 0.9 cm, G. 6.3 g. Bef. S 1, F 061, Qm.529/167, FK 1437. KASH 106189.01.

937 Pfeilspitze, vs, Silex (Typ 002), L. 3.5 cm, B. 2.8 cm, D. 0.9 cm, G. 7.4 g. Bef. S 1, F 052, Qm.530/174, FK 1980. KASH 106407.

938 Pfeilspitze, vs, Silex (Typ 002), L. 4.2 cm, B. 2.4 cm, D. 0.7 cm, G. 6.3 g. Bef. S 1, F 081, Qm.530/157, FK 3578. KASH 106683.04.

939 Trapezspitze, vs, Silex (Typ 271), L. 2.0 cm, B. 1.5 cm, D. 0.4 cm, G. 7.7 g. Bef. S 2, F 082, Qm.535/158, FK 3552. KASH 106674.02.

940 Trapez, vs, Silex (Typ 101), L. 2.0 cm, B. 1.3 cm, D. 0.3 cm, G. 0.8 g. Bef. S 2, F 062, Qm.530/169, FK 1675. KASH 65644.

941 Trapez, vs, Silex (Typ 366), L. 1.3 cm, B. 2.1 cm, D. 0.3 cm, G. 0.9 g. Bef. S 2, F 064, Koord.: 543.00/167.30, FK 743. KASH 106029.

942 Trapez, vs, Silex (Typ 419), L. 1.1 cm, B. 1.9 cm, D. 0.3 cm, G. 0.5 g. Unstratifiziert, Qm.505/175, FK 3467. KASH 106633.09.

943 Trapez, vs, Silex (Typ 000), L. 1.3 cm, B. 2.2 cm, D. 0.3 cm, G. 0.8 g. Bef. S 1, F 054, Qm.544/171, FK 661. KASH 106006.05.

944 Trapez, vs, Silex (Typ 448), L. 1.1 cm, B. 2.4 cm, D.

0.3 cm, G. 0.8 g. Bef. S 1, F 078, Qm.519/157, FK 3748. KASH 106784.

945 Stichel, ds, Silex (Typ 3403), L. 2.5 cm, B. 1.9 cm, D. 0.4 cm, G. 2.5 g. Bef. S 3, F 133, Qm.520/125, FK 4818. KASH 107050.

946 Stichel, ds, Silex (Typ 3403), L. 2.6 cm, B. 1.3 cm, D. 0.4 cm, G. 1.9 g. Bef. S 2, F 081, Qm.532/155, FK 3615. KASH 106710.01.

947 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 448), L. 3.5 cm, B. 1.2 cm, D. 0.4 cm, G. 1.8 g. Bef. S 2, F 070, Qm.521/163, FK 1756. KASH 106340.03.

948 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 448), L. 2.0 cm, B. 0.7 cm, D. 0.3 cm, G. 0.3 g. Bef. S 2, F 062, Qm.530/167, FK 1677. KASH 106302.01.

949 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 3.7 cm, B. 1.3 cm, D. 0.3 cm, G. 1.3 g. Bef. S 2, F 070, Qm.522/162, FK 1762. KASH 106344.

950 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 448), L. 3.5 cm, B. 1.1 cm, D. 0.3 cm, G. 1.0 g. Lesefund, FK 0. KASH 64821.

951 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 448), L. 4.0 cm, B. 1.5 cm, D. 0.3 cm, G. 2.1 g. Bef. S 2, F 038, Qm.511/179, FK 2563. KASH 106549.02.

952 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 812), L. 3.4 cm, B. 1.3 cm, D. 0.4 cm, G. 1.4 g. Bef. S 1, F 073, Qm.538/162, FK 1307. KASH 106116.

953 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 179), L. 3.1 cm, B. 1.0 cm, D. 0.4 cm, G. 1.0 g. Bef. S 1, F 076, Qm.550/160, FK 532. KASH 105038.02.

954 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 179), L. 3.4 cm, B. 1.0 cm, D. 0.3 cm, G. 0.9 g. Lesefund, FK 0. KASH 64827.

955 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 179), L. 2.7 cm, B. 1.2 cm, D. 0.4 cm, G. 1.2 g. Bef. S 1, F 065, Qm.545/169, FK 598. KASH 105070.03.

956 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 2.9 cm, B. 0.7 cm, D. 0.3 cm, G. 0.6 g. Bef. S 1, F 064, Qm.544/168, FK 569. KASH 105051.02.

957 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 002), L. 2.2 cm, B. 0.8 cm, D. 0.3 cm, G. 0.4 g. Bef. Gr 12, F 064, Koord.: 543.80/167.20, FK 590.1. KASH 105062.02.

958 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 179), L. 2.7 cm, B. 1.0 cm, D. 0.3 cm, G. 0.6 g. Bef. S 1, F 055, Qm.549/170, FK 687. KASH 106023.07.

959 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 2.2 cm, B. 0.7 cm, D. 0.2 cm, G. 0.4 g. Bef. S 1, F 069, Qm.517/161, FK 1503. KASH 106216.02.

960 Bohrer, Var. A, ds, Silex (Typ 146/002), L. 1.8 cm, B. 0.7 cm, D. 0.3 cm, G. 0.4 g. Lesefund, FK 0. KASH 64812.

961 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 179), L. 2.1 cm, B. 1.2 cm, D. 0.4 cm, G. 0.7 g. Lesefund, FK 0. KASH 64813.

962 Bohrer, Var. A, px, Silex (Typ 146/002), L. 2.0 cm, B. 1.0 cm, D. 0.4 cm, G. 0.9 g. Lesefund, FK 0. KASH 64814.

963 Bohrer, Var. A, ds, Silex (Typ 146/002), L. 1.9 cm, B. 1.2 cm, D. 0.2 cm, G. 0.5 g. Lesefund, FK 0. KASH 64816.

964 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 1.7 cm, B. 1.3 cm, D. 0.4 cm, G. 0.6 g. Lesefund, FK 0. KASH 64817.

331

965 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 366), L. 2.2 cm, B. 1.0 cm, D. 0.3 cm, G. 0.6 g. Lesefund, FK 0. KASH 64818.

966 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 2.1 cm, B. 1.0 cm, D. 0.3 cm, G. 0.5 g. Lesefund, FK 0. KASH 64819.

967 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 2.1 cm, B. 1.2 cm, D. 0.2 cm, G. 0.5 g. Lesefund, FK 0. KASH 64823.

968 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 2 cm, B. 1.0 cm, D. 0.4 cm, G. 0.7 g. Lesefund, FK 0. KASH 64824.

969 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 146/002), L. 1.9 cm, B. 0.8 cm, D. 0.2 cm, G. 0.4 g. Lesefund, FK 0. KASH 64828.

970 Bohrer, Var. A, md, Silex (Typ 366), L. 1.5 cm, B. 1.0 cm, D. 0.3 cm, G. 0.3 g. Lesefund, FK 0. KASH 64830.

971 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 366), L. 2.0 cm, B. 1.0 cm, D. 0.3 cm, G. 0.5 g. Lesefund, FK 0. KASH 64831.

972 Bohrer, Var. A, vs, Silex (Typ 179), L. 2.4 cm, B. 0.8 cm, D. 0.3 cm, G. 0.7 g. Bef. S 1, F 018, Koord.: 549.20549.60/193.00-195.00, FK 1259. KASH 106101.

973 Kratzer, vs, Silex (Typ 207), L. 4.2 cm, B. 3.3 cm, D. 1.2 cm, G. 14.7 g. Bef. S 1, F 093, Koord.: 546.00547.00/152.70-154.00, FK 90. KASH 65067.

974 Kratzer, vs, Silex (Typ 448), L. 6.4 cm, B. 2.7 cm, D. 1.1 cm, G. 19.4 g. Bef. S 1, F 080, Qm.526/156, FK 3634. KASH 106725.02.

975 Kratzer, vs, Silex (Typ 3403), L. 4.2 cm, B. 2.5 cm, D. 0.6 cm, G. 7.6 g. Bef. S 1, F 054, Qm.540/170, FK 416. KASH 104969.

976 Kratzer mit Lackglanz, vs, Silex (Typ 3403), L. 4.3 cm, B. 1.7 cm, D. 0.5 cm, G. 4.2 g. Bef. S 2, F 075/076, Qm.545/160, FK 850. KASH 106053.04.

977 Kratzer, vs, Silex (Typ 3403), L. 2.3 cm, B. 1.7 cm, D. 0.5 cm, G. 2.1 g. Bef. S 1, F 076, Qm.550/160, FK 532. KASH 105038.03.

978 Kombinationsgerät, vs, Silex (Typ 179), L. 2.7 cm, B. 2.4 cm, D. 0.9 cm, G. 5.5 g. Bef. Gh 4, 4.Abst., F 017, Koord.: 542.95-544.75/191.25-192.85, FK 1125. KASH 106094.

979 Kombinationsgerät, vs, Silex (Typ 179), L. 1.8 cm, B. 1.3 cm, D. 0.5 cm, G. 1.4 g. Bef. S 2, F 049, Qm.519/173, FK 2231. KASH 106481.

980 Linksschiefe Endretusche, vs, Silex (Typ 199), L. 3.5 cm, B. 1.9 cm, D. 0.4 cm, G. 3.7 g. Bef. S 1, F 066, Qm.550/165, FK 637. KASH 106003.02.

981 Linksschiefe Endretusche, vs, Silex (Typ 448), L. 2.7 cm, B. 1.3 cm, D. 0.3 cm, G. 1.5 g. Bef. S 1, F 065, Qm.547/168, FK 609. KASH 105081.05.

982 Rechtsschiefe Endretusche, vs, Silex (Typ 3403), L. 5.7 cm, B. 2.3 cm, D. 0.8 cm, G. 11 g. Bef. S 2, F 081, Qm.533/155, FK 3620. KASH 106714.01.

983 Rechtsschiefe Endretusche, vs, Silex (Typ 101), L. 4.8 cm, B. 1.7 cm, D. 0.6 cm, G. 4.8 g. Bef. S 2, F 075, Qm.548/161, FK 521. KASH 65630.

984 Rechtsschiefe Endretusche mit Lackglanz, vs, Silex (Typ 3403), L. 5.2 cm, B. 1.8 cm, D. 0.7 cm, G. 7.5 g. Bef. S 2, F 065, Qm.548/168, FK 784. KASH 106036.04.

985 Lateralretusche, vs, Silex (Typ 812), L. 5.8 cm, B. 2.1 cm, D. 0.7 cm, G. 7.4 g. Bef. S 1, F 071, Qm.527/160,

FK 1404. KASH 106172.03.

986 Lateralretusche mit Lackglanz, vs, Silex (Typ 1201), L. 4.3 cm, B. 1.6 cm, D. 0.5 cm, G. 4.0 g. Bef. G 67.1 und G 67.2, 2.Abst., F 047/048, Koord.: 509.40510.90/170.00-171.16, FK 2423. KASH 106532.02.

987 Lateralretusche mit Lackglanz, px, Silex (Typ 3403), L. 4.1 cm, B. 1.8 cm, D. 0.4 cm, G. 4.4 g. Bef. G 67.1 und G 67.2, 2.Abst., F 047/048, Koord.: 509.40510.90/170.00-171.16, FK 2423. KASH 106532.03.

988 Lateralretusche, vs, Silex (Typ 146), L. 5.9 cm, B. 1.8 cm, D. 0.6 cm, G. 7.8 g. Bef. S 2, F 065/066, Qm.545/165, FK 795. KASH 65641.

989 Klinge, vs, Silex (Typ 256), L. 7.6 cm, B. 2.0 cm, D. 0.6 cm, G. 11.2 g. Bef. S 1, F 068, Qm.514/162, FK 1562. KASH 101562.03.

990 Lateralretusche, ds, Silex (Typ 157), L. 7.0 cm, B. 1.8 cm, D. 0.4 cm, G. 4.8 g. Bef. S 1, F 085, Qm.550/155, FK 76. KASH 65043.

991 Lateralretusche, md, Silex (Typ 157), L. 2.0 cm, B. 2.0 cm, D. 0.3 cm, G. 2.0 g. Bef. S 1, F 068, Qm.511/160, FK 1549. KASH 106240.

992 Lateralretusche, md, Silex (Typ 157), L. 3.0 cm, B. 1.8 cm, D. 0.3 cm, G. 2.6 g. Bef. S 1, F 082, Qm.538/159, FK 3541. KASH 106669.01.

993 Kerbe, px, Silex (Typ 3403), L. 4.2 cm, B. 1.5 cm, D. 0.5 cm, G. 3.3 g. Bef. S 1, F 065, Qm.549/166, FK 621. KASH 105093.02.

994 Lateralretusche, ds, Silex (Typ 1201), L. 4.4 cm, B. 2.5 cm, D. 0.7 cm, G. 8.9 g. Bef. S 1, F 061, Qm.526/165, FK 1424. KASH 106182.

995 Lateralretusche, px, Silex (Typ 207), L. 3.3 cm, B. 2.3 cm, D. 0.9 cm, G. 8.0 g. Bef. S 1, F 064, Qm.543/165, FK 567. KASH 65633.

996 Spitze, ds, Silex (Typ 159), L. 3.3 cm, B. 1.7 cm, D. 0.6 cm, G. 3.5 g. Bef. S 1, F 065, Qm.547/166, FK 611. KASH 65634.

997 Kerbe, vs, Silex (Typ 3403), L. 1.9 cm, B. 2.1 cm, D. 0.5 cm, G. 1.9 g. Bef. S 1, F 048, Qm.514/172, FK 2102. KASH 106441.01.

998 Lateralretusche, vs, Silex (Typ 256), L. 5.6 cm, B. 6.6 cm, D. 2.0 cm, G. 72.7 g. Bef. S 1, F 053, Qm.536/173, FK 1961. KASH 106397.

999 Bifazielle Flächenretouche, vs, Silex (Typ 812), L. 3.5 cm, B. 4.0 cm, D. 1.0 cm, G. 12.6 g. Bef. S 1, F 065, Qm.549/166, FK 621. KASH 105093.06.

1000 Lateralretusche mit Lackglanz, vs, Silex (Typ 146/002), L. 4.0 cm, B. 2.9 cm, D. 0.8 cm, G. 8.9 g. Bef. S 1, F 054, Qm.544/171, FK 661. KASH 106006.04.

1001 Bifazielle Flächenretouche, vs, Silex (Typ 000), L. 3.5 cm, B. 2.5 cm, D. 1.1 cm, G. 9.8 g. Bef. S 1, F 055, Qm.549/171, FK 686. KASH 106022.

1002 Bifazielle Flächenretouche, vs, Silex (Typ 3403), L. 3.1 cm, B. 2.6 cm, D. 0.9 cm, G. 7.1 g. Bef. S 2, F 065, Qm.546/166, FK 631. KASH 105099.01.

1003 Kernkantenklinge, primär doppelseitig, vs, Silex (Typ 3403), L. 5.9 cm, B. 2.8 cm, D. 1.5 cm, G. 22.9 g. Bef. S 1, F 074, Qm.540/160, FK 432. KASH 100432.05.

1004 Nukleus, vs, Silex (Typ 3403), L. 4.7 cm, B. 5.8 cm, D. 4.2 cm, G. 125.1 g. Bef. S 1, F 045, Qm.548/175,

332

FK 733. KASH 100733.07.

1005 Nukleus, vs, Silex (Typ 146/002), L. 4.7 cm, B. 4.3 cm, D. 3.7 cm, G. 66.1 g. Bef. S 1, F 075, Qm.546/161, FK 486. KASH 100486.03.

1006 Nukleus, vs, Silex (Typ 002), L. 4.5 cm, B. 2.6 cm, D.

2.0 cm, G. 22.1 g. Bef. S 1, F 065, Qm.546/169, FK 603. KASH 100603.02.

1007 Nukleus, vs, Silex (Typ 812), L. 4.4 cm, B. 2.7 cm, D.

2.2 cm, G. 30.1 g. Bef. S 1, F 069, Qm.516/161, FK 1498. KASH 101498.01.

1008 Nukleus, vs, Silex (Typ 359), L. 3.3 cm, B. 3.8 cm, D.

2.3 cm, G. 34.5 g. Bef. S 1, F 050, Qm.521/173, FK 2036. KASH 102036.01.

1009 Nukleus, vs, Silex (Typ 812), L. 5.1 cm, B. 3.6 cm, D. 2.5 cm, G. 60.5 g. Bef. S 1, F 092-094/101-103, Koord.: 543.50-553.00/148.00-152.00, FK 5. KASH 100005.02.

1010 Nukleus, vs, Silex (Typ 3403), L. 4.4 cm, B. 4.2 cm, D. 4.1 cm, G. 106.8 g. Bef. S 1, F 064, Qm.542/168, FK 559. KASH 100559.01.

1011 Nukleus, vs, Silex (Typ 3403), L. 4.7 cm, B. 2.1 cm, D. 2.6 cm, G. 30.4 g. Bef. S 2, F 074, Qm.541/161, FK 461. KASH 100461.01.

1012 Nukleus, vs, Silex (Typ 146/002), L. 4.4 cm, B. 3.2 cm, D. 2.4 cm, G. 48.7 g. Bef. S 2, F 074, Qm.543/163, FK 469. KASH 100469.01.

1013 Nukleus, vs, Silex (Typ 002), L. 5.6 cm, B. 2.9 cm, D. 2.0 cm, G. 36.2 g. Bef. S 2, F 064, Qm.543/165, FK 592. KASH 100592.01.

1014 Nukleus, vs, Silex (Typ 3403), L. 5.9 cm, B. 3.2 cm, D. 3.1 cm, G. 77.5 g. Bef. S 1, F 083, Koord.: 543.50545.00/155.00-156.00, FK 70. KASH 65415.

1015 Nukleus, vs, Silex (Typ 448), L. 5.4 cm, B. 4.0 cm, D. 2.7 cm, G. 66.5 g. Bef. G 46, G 47.1, 3.Abst., F 063, Qm.539/168, FK 1932. KASH 101932.01.

1016 Nukleus, vs, Silex (Typ 448), L. 5.0 cm, B. 2.8 cm, D. 2.9 cm, G. 41.7 g. Bef. S 1, F 051, Qm.529/171, FK 2028. KASH 102028.01.

1017 Nukleus, vs, Silex (Typ 448), L. 5.4 cm, B. 3.3 cm, D. 3.1 cm, G. 68.2 g. Bef. S 1, F 075, Qm.548/163, FK 494. KASH 100494.03.

1018 Nukleus, vs, Silex (Typ 256), L. 5.7 cm, B. 5.6 cm, D. 2.4 cm, G. 94.1 g. Bef. S 1, F 068, Qm.513/162, FK 1557. KASH 101557.01.

1019 Nukleus, vs, Silex (Typ 3403), L. 5.2 cm, B. 4.7 cm, D. 1.8 cm, G. 56.0 g. Bef. S 1, F 045, Qm.546/176, FK 722. KASH 100722.02.

1020 Nukleus, vs, Silex (Typ 448), L. 5.5 cm, B. 5.7 cm, D. 2.6 cm, G. 109.7 g. Bef. S 1, F 064, Qm.540/166, FK 551. KASH 100551.01.

1021 Nukleus, vs, Silex (Typ 146/002), L. 7.2 cm, B. 3.8 cm, D. 2.3 cm, G. 70.1 g. Bef. S 1, F 060, Qm.524/168, FK 1486. KASH 101486.01.

1022 Nukleus, vs, Silex (Typ 448), L. 5.8 cm, B. 5.0 cm, D. 2.1 cm, G. 89.3 g. Bef. S 1, F 055, Qm.548/171, FK 681. KASH 100681.02.

1023 Nukleus, vs, Silex (Typ 448), L. 5.8 cm, B. 4.8 cm, D. 1.8 cm, G. 54.2 g. Bef. S 1, F 035, Qm.543/182, FK 1001. KASH 101001.01.

1024 Klopfstein, vs, Silex (Typ 199), L. 4.3 cm, B. 4.2 cm, D. 4.1 cm, G. 109.1 g. Bef. S 1, F 065, Qm.548/166, FK 616. KASH 100616.01.

333
334
16 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 17 18 Gr 1 G 9 G 4 G 6
Tafel 1: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
Gebäude 1Befund G 4
Befunde G 4 + G 6 Befund G 9
335 19 20 21 22 23 24 25 26 27
G 55 Gr 22 G 47.2 G 46 G 47.1 Pf 255 Gebäude 4 Befund G 46 Befunde G 46 + G 47.1 Befund G 47.1 Befunde G 47.1, + PF 255 Befund G 55 29 28 30 31 32 33 37 36 35 34 38 39 40 41
Tafel 2: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
336
Grube 55 43 42 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56
Tafel 3: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
337 57
Befund G 60.2
G
Gebäude 16 58 59 60 61 62
Tafel 4: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
Befund
65
338
Befund G 133 Befund G 167 Befund G 64 Befund Gr 56 Befund Pf 826 Befund G 149 Gebäude 17 Gebäude 17 Gebäude 18 Gebäude 19 63 64 65 66 67 68 69 70 71 73 74 72
Tafel 5: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
339 88 89 92 91 93
75 76 77 78 80 81 82 83 84 86 87 85 Befund G 1 Befund G 10 Befund G 13 Befunde Gr 8 + G 13 + G 17 Befund G 14 Befund G 3 79 90
Tafel 6: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
340
94 95 96 97 98 99 100 101 Befund G 14 102 103 104 105 106 107
Tafel 7: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
341
112 113 114 116 115 108 109 110 111 117 118 119 120 121 122 123 Befund G 14
Tafel 8: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
342
124 125 126 130 129 128 127 131 Befunde G 14 + Pf 78 Befund G 15.1 Befund G 15.2 132 133 134
Tafel 9: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
343
135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 Befund G 16.1 Befunde G 16.1 + Pf 84 Befunde G 17 + Pf 98 Befund G 20
Befund G 23 Befunde Gr 8 + G 17 + Pf 85 Befund G 15?
Tafel 10: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
Befund G 22
344
2001–2003, 2005–2006.
154 155 156 158 157 160 159 163 162 161 166 165 164 Befund G 38 Befund G 40 Befund G 41 Befund G 48 Befund G 50 Befund G 39 167 168 Befund G 30
Tafel 11: Gächlingen-Goldäcker
Altneolithische Keramik. M. 1:2.
345
171 172 173 169 170 174 175 176 177 179 178 Befund G 57.1 Befund G 51
Tafel 12: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
346
194 193 190 188 187 186 185 184 183 180 181 182 189 191 192 196 195
Tafel 13: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2. Befunde G 57.1 + G 131 Befunde G 57.1 + G 57.2 + G 57.3 Befund G 57.2 Befunde G 57.1 + G 57.3
347
197 198 200 201 202 203 199 204 205 206 Befund G 57.2 Befund G 57.3
Tafel 14: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
348
207 208 209 210 211 212 Befund G 58 Befund G 59 Befund G 60.3 213 214
Tafel 15: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
349
215 233 235 236 237 238 216 217 218 219 220 221 222 223 227 226 225 224 228 229 230 231 232 Befund
Tafel 16: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2. G 67.1 Befunde G 67.1 + G 67.2 Befund G 67.2 Befunde G 67.3 + Gr 20 Befund G 68Befund G 77Befund G 78 Befund G 79
Befund G 81 234
Befund G 113
350
239 242 240 243 244 245 246 247 248 241 Befund G 115 Befund
Tafel 17: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
G 128
Befund G 132 Befund G 127
249 250 251 252 253 254
Befunde G 127 + G 51
351
255 256 257 258 259 260 261 266 267 268 269 270 271 272 276 275 274 265 264 263 262 273 Befund
Tafel 18: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
G 138.1
Befund G 138.3 Berfund G 147.2 Befund G 147.1 Befund G 146 Befund G 138.1 + G 65 Befunde G 145.1 + G 145.2 Befunde G 138.1 + Gr 57
352
2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik.
277 278 279 282 281 280 Befund G 147.3 Befund G 148 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 295 294 Befund Gr 8 Befund Gr 10 Befund G 155 296
Tafel 19: Gächlingen-Goldäcker
M. 1:2.
353
297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 Befund Gr 67 Befund Gr 65
Tafel 20: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.

Tafel 21: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M.

354
308 Befunde Gr 69 + Gr 70 Befund Gr 69 Befund Pf 99 Befund Gr 70 Befund G 2 Befund G 36 Befund G 37 Befund G 62 Befund G 90 Befund Pf 388 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319
1:2.
355 Tafel 22: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2. 323 322 324 325 326 321 320 Befund G 110 Befund G 123 Befunde Gr 4 + Pf 97 Befund G 144 Befund G 129 Schicht 1
356 Tafel 23: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik.
1:2. 329 330 331 332 328 327 Schicht 1 333 334 335 336 337 338 342 341 340 339
M.
357
350 351 352 353 354 355 356 357 358 343 344 345 346 347 348 349 Schicht 1
Tafel 24: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
358
359 360 361 362 363 364 365 366 367 Schicht 1
Tafel 25: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
359
373 374 375 376 377 371 372 368 369 370 Schicht 1
Tafel 26: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
360
378 379 382 383 384 386 385 380 381 Schicht 2
Tafel 27: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
361
387 388 389 390 391 392 393 395 394 398 397 396 Schicht 2
Tafel 28: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
362
399 400 401 402 403 404 406 407 408 409 405 Schicht 2
Tafel 29: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
363
415 416 417 418 419 420 421 423 424 422 410 411 412 414 413 Schicht 2
Tafel 30: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
364
425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 Schicht 2
Tafel 31: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
365 448 447
444 445 446 450 440 441 442 443 Schicht 2
Tafel 32: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
366
449 451 453 454 452 Schicht 2
Tafel 33: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.
367 464
461 460 455 456 457 458 459 462 463 Streufunde Schicht 2
Tafel 34: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.

Tafel 35: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.

368
466 465 467 471 470 469 468 Befund G 6 Befund G 21 472 473 474 475 479 480 481 482 483 484 478 477 476
Befund G 86
Befund Gr2 Befund G 131 Befund G 34
369 496 497 498 499 502 501 500 503 504 505 506 485 486 487 488 489 490 491 495 494 493 492
Schicht 1
Tafel 36: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.

2001–2003, 2005–2006.

370
510 509 508 507 511 512 513 514 515 517 516 518 519 523 522 521 520 524 525 526 Schicht 1
Tafel 37: Gächlingen-Goldäcker Altneolithische Keramik. M. 1:2. Schicht 2
371
527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 549 548 547 546 542 543 544 545 541 540 Schicht 2
Tafel 38: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik. M. 1:2.

2001–2003, 2005–2006. Altneolithische Keramik.

372
555 550 551 552 553 554 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 566
Tafel 39: Gächlingen-Goldäcker M. 1:2.
Streufunde Schicht 2
Schicht 3

Tafel 40:

Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Mittelneolithische Keramik. M. 1:2.

373
Grube
6
Grube 7
568 569 573 575 576 578 582 584 567 570 571 572 574 577 579 580 581 583 585 586 587 588 589 590 591 592 597 604 593 594 595 596 598 602 599 600 601 603 605
Grube 21

Mittelneolithische

374 Grube 21 Grube 34 Grube 131 Graben 2 Graben 3 Graben 4 Graben 5
2001–2003, 2005–2006.
Keramik.
1:2. 606 610 609 608 607 611 612 613 614 615 616 617 618 620 619 624 621 622 623 625 626 630 629 627 628 633 634 635 636 637 631 632
Tafel 41: Gächlingen-Goldäcker
M.

Tafel 42: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Mittelneolithische Keramik. M. 1:2.

375
Graben 6 Graben 7 Graben 73 Schicht 1 Schicht 1 Schicht 2 638 641 642 639 640 644 643 645 646 647 Grube 141 Grube 92 Grube 54 648 649 650 651 652 653 654 655 656 657 658 661 660 665 659 662 663 664
376 685
666 667 668 669 672 671 670 674 675 676 673 678 679 683 686 688 687 680 681 682 677 689 684
Tafel 43: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Mittelneolithische Keramik. M. 1:2.
377
692 693 694 695 700 699 698 697 696 701 704 706 703 690 691 702 705
Tafel 44: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Mittelneolithische Keramik. M. 1:2.

Tafel 45: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Mittelneolithische Keramik. M.

378
707 708 709 710 711 712 713 714 716 717 718 719 722 724 725 727 728 723 721 715 720 726
1:2.

Tafel 46: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Mittelneolithische Keramik. M. 1:2.

379
737 738 739 740 745 736 744 746 748 750 751 752 742 734 735 729 730 731 732 733 741 743 747 749

Tafel 47: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Mittelneolithische Keramik. M. 1:2.

380
754 755 756 761 Schicht 2 762 763 767 766 765 764 769 770 771 772 774 773 776 777 778 779 775 757 758 759 760 768 781 782 783 753 780

2001–2003, 2005–2006. Mittelneolithische

381
795 798 802 801 800 799 796 797 785 786 787 788 789 790 791 792 794 793 784 Schicht 0 Schicht
Lesefunde
Tafel 48: Gächlingen-Goldäcker Keramik. M. 1:2.
1, Schicht 2
Grube 10 Grube 31 Grube 55 Grube 65

Tafel 49:

Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Flache Dechsel (803-804, 806-811); Halbfabrikat eines flachen Dechsels (805); Hohe Dechsel (812816); Scheibenkeule (817). M. 1:2. Bohrkerne (818-822); Meissel (823). M. 2:3

382 812
803 804 805 811 810 809 808 807 806 817 816 815 814 813 821 822 823 820 819 818

Tafel 50:

Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Beile: Typ 1 (824-826); Typ 2 (827). Äxte. Rundnackenäxte (828-829); in Sekundärverwendung als Klopfstein (830); Halbfabrikat (831). M. 1:2.

383
831
824 827 826 825 828 834 832 833 830 829

Tafel 51: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Geschliffene Geräte mit unklarer Funktion (835-838); Klopfsteine (839-840). Mahlstein in Sekundärverwendung als Klopfstein (841). M. 1:2.

384
835 838 837 836 839 840 841
385
842 845 844 843 846 847
Tafel 52: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Klopfsteine. M. 1:2.

Tafel 53: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Mahlsteine. Läufer der Form 1 (848-849, 851, 853, 855-857); Unterlieger der Form 3 (850); Läufer der Form 3 (854); Form 2 (858). M. 1:6.

386
850 849 848 851 858 857 856 855 854 853 852

Tafel 54:

Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithikum. Silex: 859–861 Pfeilspitzen, 862–864 Trapeze/Trapezspitzen, 865–868 Spitzen/Bohrer, 869–873 Kratzer. M. 2:3.

387 859 860 861 864 863 862 865 866 867 868 869 870 873 872 871

Tafel 55: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithikum. Silex: 874–881 Endretuschen, 882–884 Lackglänze, 885–886 Lateralretuschen. M. 2:3.

388 875 874 876 877 878 879 880 881 882 883 884 885 886
389 887 889 888 890 891
Tafel 56: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithikum. Silex: 887–891 Restkerne. M. 2:3.
390 893 895 892 894
Tafel 57: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Altneolithikum. Silex: 892 Restkern, 893–895 Klopfsteine. M. 2:3.

Tafel 58:

Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Mittelneolithikum. Silex: 896–897 Pfeilspitzen, 898–909 Bohrer, 910–913 Kratzer, 914 Endretusche, 915 Lateralretusche (grob gezähnt). M. 2:3.

391 896 897 898 899 900 901 905 904 903 902 906 907 908 909 912 911 910 913 914 915

Tafel 59: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Mittelneolithikum. Silex: 916 Klopfstein; Undatiert. Silex: 917–925 und 927–930 Pfeilspitzen, 926 Spitze. M. 2:3.

392 922 916 917 918 919 920 921 925 924 923 926 927 928 929 930
393 933 940 939 942 931 932 935 934 936 937 938 941 943 944 945 946
Tafel 60: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Undatiert. Silex: 931–938 Pfeilspitzen, 939–944 Trapeze/Trapezspitzen, 945–946 Stichel. M. 2:3.
394 947 948 949 950 951 952 953 954 958 957 956 955 959 960 961 962 963 968 967 966 965 964 969 970 971 972
Tafel 61: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Undatiert. Silex: 947–972 Bohrer. M. 2:3.
395 973 974 977 976 975 978 979 980 983 982 981 Tafel 62: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006.
973–977
978–983
Undatiert. Silex:
Kratzer,
Endretuschen. M. 2:3.

Tafel 63:

Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Undatiert. Silex: 984 Endretusche, 985–988, 990–992 und 994–995 Lateralretuschen, 989 Klinge, 993 gekerbte Klinge. M. 2:3.

396 987 984 985 986 989 988 990 991 992 993 994 995

Tafel 64: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Undatiert. Silex: 996 Spitze, 997 Kerbe, 998 und 1000 Lateralretuschen, 999 und 1001–1002 bifaziell retuschierte Stücke, 1003 Kernkantenklinge. M. 2:3.

397 996 998 997 999 1001 1000 1003 1002
398 1004 1008 1006 1005 1007
Tafel 65: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Undatiert. Silex: 1004 Präparierter Kern, 1005–1008 Restkerne. M. 2:3.
399 1009 1011 1012 1010 1013
Tafel 66: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Undatiert. Silex: 1009–1013 Restkerne. M. 2:3.
400 1014 1015 1017 1016
Tafel 67: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Undatiert. Silex: 1014–1017 Restkerne. M. 2:3.
401 1018 1019 1020
Tafel 68: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Undatiert. Silex: 1018–1020 Restkerne. M. 2:3.
402 1024 1021 1022 1023
Tafel 69: Gächlingen-Goldäcker 2001–2003, 2005–2006. Undatiert. Silex: 1021–1023 Restkerne, 1024 Klopfstein. M. 2:3.
403

Publikationen zur Archäologie im Kanton Schaffhausen

Herausgeber: Kanton Schaffhausen, Baudepartement, ADA/Kantonsarchäologie

Schaffhauser Archäologie – Monografien

1

Frühgeschichte der Region Stein am Rhein. Archäologische Forschungen am Ausfluss des Untersees. Schaffhausen 1993.

ISBN 3-908006-18-X.

2 Schweizersbild – ein Jägerlager der Späteiszeit. Beiträge und Dokumente zur Ausgrabung vor 100 Jahren.

Schaffhausen 1994.

ISBN 3-907066-06-5.

Schaffhauser Archäologie – Beiträge

2

Die Tierknochen aus dem Kesslerloch. Neubearbeitung der paläolithischen Fauna. Schaffhausen 2008.

ISBN 3-9521868-6-4.

4

Römische Kleinfunde und Münzen aus Schleitheim – Iuliomagus. Schaffhausen 2010.

ISBN 978-3-9521868-5-6.

5 Das frühmittelalterliche Schleitheim.

Siedlung, Gräberfeld und Kirche. Schaffhausen 2002.

ISBN 3-9521868-2-1.

6 Römische Kleinstadt Schleitheim-Iuliomagus. Streifenhäuser im Quartier Z’underst Wyler.

Schaffhausen 2013.

ISBN 978-3-9521868-9-3.

5 Schaffhauser Silex-Vorkommen und Nutzung. Schaffhausen 2011.

ISBN 978-3-9523689-3-0.

6 Oberhallau-Überhürst.

Zwei Siedlungen mit Grabenwerk aus dem Mittelneolithikum und der jüngeren Latènezeit.

ISBN 978-3-9523689-5-4. Schaffhausen 2018. (in Vorbereitung)

404
Römische Kleinstadt Schleitheim-Iuliomagus Streifenhäuser im Quartier Z’underst Wyler
Valentin
Schaffhauser Archäologie 6
Römische Kleinstadt Schleitheim-Iuliomagus Streifenhäuser im Quartier Z’underst Wyler
Homberger
www.archaeologie.sh.ch
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