Veranstaltungsprogramm im Dezember 2013 Kalender Dienstag, 3. Dezember 19 Uhr
Künstlergespräch:
mit Jana Müller und Fiona Short (Gäste der Deutsche Börse Residency)
Mittwoch, 4. Dezember 18.30 Uhr
Kuratorenführung:
mit Holger Kube Ventura durch die Ausstellung PER SPECULUM ME VIDEO
Donnerstag, 5. Dezember 19.30 Uhr
Screening und Gespräch:
„1 x durch die Wand + zurück – Videoarbeiten (1998 – 2011) von und mit Sabine Marte“
Sonntag, 8. Dezember 14 Uhr
Öffentliche Führung:
PER SPECULUM ME VIDEO
Donnerstag, 12. Dezember 19 Uhr
Frankfurter Stadtgespräch:
„Tugendhafter Orient – Sündiger Okzident. Pornographie und Sexualität zwischen Ost und West“ mit Susanne Schröter und Hoda Saleh, Moderation: Dr. Thomas Biebricher
Montag, 16. Dezember 14 Uhr
Vermittlungsprogramm:
Abschlusspräsentation „Ich durch die Linse“
Mittwoch, 18. Dezember 18.30 Uhr
Öffentliche Führung:
PER SPECULUM ME VIDEO
Sonntag, 22. Dezember 14 Uhr
Öffentliche Führung:
PER SPECULUM ME VIDEO
Frankfurter Kunstverein Monatsprogramm Dezember 2013
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Veranstaltungen Dienstag, 3. Dezember | 19 Uhr
Künstlergespräch mit Jana Müller und Fiona Short Im Rahmen des Deutsche Börse Residency Program Mit den beiden Künstlerinnen Jana Müller und Fiona Short sind dieses Mal zwei Fotografinnen zu Gast im Deutsche Börse Residency Program. Jana Müller setzt sich in ihren fotografischen Arbeiten mit dem Spannungsfeld zwischen Lust und Schaulust im Bezug auf Verbrechen, sowie grundsätzlich mit dem Phänomen der Grenzüberschreitung auseinander. Ausgangspunkt für ihr Projekt am Frankfurter Kunstverein sind die Asservate der Polizei, also jene Archive, in denen Beweismaterial aufbewahrt wird. In ihrem Fokus liegen hierbei die einfachen, häuslichen Dinge, die im Zusammenhang mit einer Straftat an Bedeutung gewinnen und deshalb zu Beweismaterial werden. Müller spürt dem Geheimnisvollen dieser zunächst unscheinbaren Dinge nach. Fiona Short wird im Rahmen ihrer Residenz zwei Fotoserien erarbeiten. Ausgangspunkt ist die Neugier, mit der sie dem alltäglichen Leben in der Stadt gegenüber steht. Beide Arbeiten beziehen sich auf die einzigartige Stadtlandschaft Frankfurts. Die genaue Beobachtung von Körpern, Haltung, Gestik und Kleidung ihrer Bewohner ist die Grundlage für die erste Serie. Was zunächst isoliert betrachtet unbedeutend erscheint, gewinnt im Zusammenhang der Arbeit umso mehr an Aussage. Die Bilder dieser Serie werden als Buchform erscheinen. Ausgehend von täglichen Gehübungen entwickelt Short ihre zweite Serie. Mittels der eigenen Bewegung untersucht sie die Wahrnehmung im Raum. Fiona Short wurde 1979 in Neuseeland geboren und lebt und arbeitet in Europa seit 2006. Sie schloss ihr Studium der Bildenden Kunst an The Glasgow School of Art 2009 ab. Ihre Arbeit wurde in der Michigan University Gallery Detroit, im The Detroit Center for Contemporary Photography und ArtNews Projects, Berlin ausgestellt. Short wurde mit dem Scottish Arts Council Visual Artists Grant 2010 ausgezeichnet und erhielt den Mackendrick Scholarship von 2007-2009. Jana Müller wurde 1977 in Halle/Saale geboren und lebt in Berlin. Sie studierte an der Hochschule für Grafik und Bildkunst Leipzig. Müller war an Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt, so im Künstlerhaus Bethanien Berlin, im Museum für Bildende Kunst Leipzig, in der Fotogalerie Wien und in der Kunsthalle Memmingen. Das „Deutsche Börse Residency Pogram“ ist eine Initiative des Frankfurter Kunstvereins, die dank der Unterstützung der Gruppe Deutsche Börse umgesetzt wird. Ziel des Programms ist es, den Austausch innerhalb des Kulturbetriebs und über Ländergrenzen hinweg auszubauen.
Donnerstag, 5. Dezember | 19.30 Uhr
1 x durch die Leinwand + zurück Videoarbeiten (1998–2011) von und mit Sabine Marte Sabine Marte ist Videokünstlerin, Performerin und Musikerin. In ihren Videoarbeiten, in denen sie oft selbst als Akteurin auftritt, spielen Selbst- und Fremdwahrnehmung eine wichtige Rolle. Marte fokussiert mit der Kamera sich selbst und ihre allernächste Umgebung. In ihren existenziellen Auseinandersetzungen setzt sie durch die Integration von realem und filmischem Raum das sich selbst beobachtende Subjekt in ein Verhältnis zur unmittelbaren Umwelt. Sprache – oft kommentiert ihre Stimme aus dem Off – und Musik stehen dabei im Zentrum ihrer Arbeiten. Sie geben den Rhythmus vor oder reflektieren das Gezeigte. Zusätzlich verzerrt Frankfurter Kunstverein Monatsprogramm Dezember 2013
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und dekonstruiert Sabine Marte ihre Videobilder, oder erzeugt sie aus ungewöhnlichen Aufnahmewinkeln. Wieder zusammengeführt ergibt sich eine besondere und zuweilen trashige Bildästhetik, die verwirrend und anziehend zugleich ist und dabei eine befreiende Wirkung entfaltet. Während des Screenings werden unter anderem die Videos „Gras A/B“ (2003-2004), „Helen A/B + das Meer“ (2006), „Ich möchte gerne mal einen Horrorfilm machen“ (1999) und „Stewardessen Clip“ (2003) gezeigt. Im Anschluss spricht Sabine Marte mit Holger Kube Ventura über ihre Arbeiten und steht dem Publikum Rede und Antwort. Sabine Marte (geb. 1967 in Feldkirch, AT) studierte zunächst Grafik/Design an der Höheren Grafischen BLVA, danach an der Hochschule für Angewandte Kunst. Ihre Videos und Performances wurden auf vielen Festivals und Ausstellungen gezeigt u.a. der Diagonale in Graz, im Brut/Künstlerhaus in Wien und dem Kasseler Dokumentar- und Filmfestival. Sabine Marte ist Mitbegründerin der Musikformationen SV DAMENKRAFT und Pendler.
Donnerstag, 12. Dezember | 19 Uhr
Frankfurter Stadtgespräch: Tugendhafter Orient – Sündiger Okzident Pornographie und Sexualität zwischen Ost und West Hoda Salah (Politikwissenschaftlern und Publizistin) im Gespräch mit Prof. Susanne Schröter (Professorin für Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen); Moderation: Dr. Thomas Biebricher. Die Geschichte von Orient und Okzident war stets durch gegenseitige Zuschreibungen von sexueller Ausschweifung und Sündhaftigkeit gekennzeichnet. Bis zum Anfang des 20. Jh. war es der Orient, der europäischen Künstlern als Inbegriff der Verführung galt, heute wird der Westen von vielen Muslimen als Ort ohne Moral verdammt. Solche Stereotypen verschleiern den Umstand, dass sowohl im Osten als auch im Westen kontroverse Debatten um Sexualität und Moral geführt werden, dass rigide Normen zur Überschreitung herausfordern, Libertinage aber auch im Machtmissbrauch enden kann. Im Stadtgespräch diskutieren die Publizistin Hoda Salah und Susanne Schröter, Professorin für Ethnologie an der Goethe-Universität, über sexuelle Freiheit und ihre Grenzen, über Pornographie und Frauenrechte, Moral und Doppelmoral. Mit der bisher sehr gut besuchten Veranstaltungsreihe der Frankfurter Stadtgespräche wollen der Exzellenzcluster und der Frankfurter Kunstverein aktuelle gesellschaftsrelevante Themen einer breiten Öffentlichkeit zur Diskussion stellen.
Sonntag, 16. Dezember | 14 Uhr
Abschlusspräsentation SCHULSTUDIO #15 „Ich durch die Linse“ Am 16. Dezember 2013 findet um 14 Uhr die Abschlusspräsentation von „Ich durch die Linse“ statt, nunmehr das 15. Projekt im Vermittlungsprogramm SCHULSTUDIO des Frankfurter Kunstvereins. Gezeigt werden filmische Selbstporträts, die von den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern der Kunst-Oberstufenkurse der Marienschule Offenbach und der Adolf Reichwein Schule Heusenstamm in einem mehrwöchigen Prozess angefertigt werden. Ausgangspunkt für ihre eigenen künstlerischen Arbeiten sind die Videoinstallationen und Fotografien der neun Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung „PER SPECULUM ME VIDEO“, mit denen sich die Schüler bei einem oder mehreren Ausstellungsbesuchen intensiv beschäftigen. Krönender Frankfurter Kunstverein Monatsprogramm Dezember 2013
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Abschluss der Projekteinheit wird für alle Schüler die außergewöhnliche Gelegenheit sein, ihre Ergebnisse im Dialog mit den in der Ausstellung installierten Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Ausstellung der Schülerarbeiten ist bis 18 Uhr öffentlich zugänglich. Zugleich kommt das bis hierhin von der Aventis Foundation im Rahmen ihrer Kulturinitiative „eXperimente“ unterstützte Vermittlungsprogramm SCHULSTUDIO mit dieser Präsentation zu einem vorläufigen Abschluss. Eine kleine Feier im Anschluss an die Präsentation wird die SCHULSTUDIO-Abschlussausstellung und diese erste erfolgreiche Etappe des Vermittlungsprogramms mit allen bisher an SCHULSTUDIO beteiligten Schülern, Lehrern, Partnern, Förderern und Freunden beschließen, zu der auch alle Interessierten herzlich eingeladen sind.
Ausstellungen 31. Oktober 2013 – 5. Januar 2014
PER SPECULUM ME VIDEO Mit Arbeiten von neun Künstlerinnen und Künstlern geht die Gruppenausstellung PER SPECULUM ME VIDEO der Frage nach Konstruktionen des Selbst in der gegenwärtigen Videokunst und Fotografie nach. Der Closed Circuit aus Kamera und Kontrollmonitor und das damit aufgenommene Selbstporträt spielen in der bereits 50-jährigen Geschichte der Videokunst schon immer eine besondere Rolle als Positionsbestimmung des Künstlers, zur Reflexion des Betrachterstandpunktes und zur Auslotung von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Seit die tägliche Herstellung und Verbreitung von bewegten Selbstporträts zur Normalität in Alltag und sozialen Netzwerken geworden ist, haben sich für viele Videokünstler neue Fragen nach der visuellen Konstituierung eines Subjekts und nach dem Gegenüber im Bewegtbild ergeben. So zeigen die Arbeiten von Pauline Boudry & Renate Lorenz, Martin Brand, Manuela Kasemir, Sabine Marte, Benny Nemerofsky Ramsay, Barbara Probst, Johanna Reich, Eva Weingärtner und Gilda Weller dechiffrierende Blicke auf das Ich und sein Spiegelbild.
Führungen Öffentliche Führungen zur Ausstellung PER SPECULUM ME VIDEO Sonntag, 8.12. | 14 Uhr Mittwoch, 18.12. | 18.30 Uhr Sonntag, 22.12. | 14 Uhr
Kuratorenführung
durch die Ausstellung PER SPECULUM ME VIDEO mit Holger Kube Ventura Mittwoch, 4. Dezember | 18.30 Uhr Treffpunkt ist im Foyer des Frankfurter Kunstvereins Die Führung kostet 2 € zzgl. Eintritt, für Mitglieder des Frankfurter Kunstvereins frei
Frankfurter Kunstverein Monatsprogramm Dezember 2013
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Gruppenführungen: Anmeldung bitte 14 Tage im Voraus Telefon: +49 (0)69 219314-77 post@fkv.de Gebühr: 40 €, am Wochenende 50 € (zzgl. ermäßigter Eintritt/4 € pro Person) Für Schulklassen kostenlos (aber ermäßigter Eintritt/3 € pro Schüler)
ORT: Frankfurter Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg, Markt 44, D-60311 Frankfurt. www.fkv.de, post@fkv.de, Tel. +49.69.219314-0, Fax: +49.69.21314-11 ÖFFNUNGSZEITEN: Di, Do, Fr: 11 - 19 Uhr | Mi: 11 - 21 Uhr | Sa, So: 10 – 19 Uhr | Mo geschlossen EINTRITT: 6€ regulär, 4€ ermäßigt An den Feiertagen gelten geänderte Öffnungszeiten: 24.12.2013: 11-15 Uhr 25.12.2013: 11-21 Uhr 26.12.2013: 11-19 Uhr 31.12.2013: 11-19 Uhr 01.01.2014: 11-21 Uhr
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