Entdecken Sie das Kulturland Hessen!
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
An Hessen führt kein Weg vorbei! Das gilt auch und ganz besonders in kultureller Hinsicht. Lassen Sie sich durch die Lektüre dieser Broschüre anregen, Kunst und Kultur eines Landes zu erleben, das wie kaum ein anderes Klassisches und Modernes vereint und die Pflege von Traditionen mit großer Weltoffenheit verbindet. Landschaftliche und historische Anziehungspunkte laden eben so wie die Kunstschätze in Museen und Sammlungen zu einem Besuch ein. Theater, Oper, Konzerte, Kleinkunst, die lange und große literarische Tradition und der moderne Medienstandort: Erleben Sie die Kultur Hessens!
Willkommen im
Willkommen im Kulturland Hessen
Kulturland Hessen
UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbe
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Willkommen im Impressum Herausgeber: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst Rheinstraße 23-25 65185 Wiesbaden Tel.: 0611/32-32 30 Redaktion: Saskia Podebrad Ernst-Rudolf Kächler Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Brigitte Rechberg Redaktionelle Aktualisierungen: Dr. Ralf Breyer Druck: mww.druck und so … GmbH Layout: Kirberg Design Titelbild Staatstheater Wiesbaden: Torsten Krüger
Kulturland Hessen
UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbe
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis Editorial
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Weltstadt Frankfurt
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UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbe
Aufgrund der Vielfalt der kulturellen Einrichtungen in Hessen erhebt diese Broschüre keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das gilt auch für die aufgeführten Links und die darunter aufgeführten Informationen.
www.hessen.de www.hmwk.hessen.de www.museen-in-hessen.de/ www.theater-index.de www.theaterverzeichnis.de www.hr-online.de/website/rubriken/kultur/index www.hessenweb.de www.jazzinstitut.de www.hessen-tourismus.de Für die Inhalte sind die Betreiber der jeweiligen Homepage verantwortlich.
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Schlösser, Gärten und Museen
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Theater, Festspiele und Musik
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Filmland Hessen
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Literatur, Archive und Bibliotheken
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Kultur in der Region
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Die Bundesländer der Bundesrepublik
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Hauptverkehrswege in Hessen
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Hessen – Land kultureller Vielfalt
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Hessen ist stolz auf sein reiches Erbe und auf seine vielfältigen kulturellen und künstlerischen Angebote. Sie haben Weltniveau wie die UNESCOWelterbestätten, sind einzigartig in ihren künstlerischen Leistungen wie diejenigen vieler Theater und Orchester oder bergen wie die Museen Kunstwerke von Rang. Daneben hat aber auch die volkstümliche Kultur mit ihren tiefen regionalen und lokalen Wurzeln ihren Platz.
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Wiesbaden
Ich möchte Sie mit dieser Broschüre zu einer Reise durch das Kulturland Hessen einladen und Sie dazu ermuntern, die kulturelle Schatztruhe Hessen zu öffnen und sich die für Sie persönlich interessantesten Schmuckstücke heraus zu suchen. Lassen Sie den Einklang von landschaftlicher und baulicher Identität auf sich wirken oder genießen Sie die Vielfalt künstlerischer Darbietungen. Ganz gleich, ob im Norden, in der Mitte oder im Süden Hessens – das ganze Land gilt es (kulturell) zu entdecken! Angesichts eines fast unüberschaubaren Angebots strebt diese Broschüre keine Vollständigkeit an. Daher möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten mit ausgewählten Beispielen Appetit auf einen kulturellen Streifzug machen. Kommen Sie mit und lassen Sie sich von Hessen und seiner Kultur begeistern! Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre
Ihr
Udo Corts Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst
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Fotos (auch folgende Seite): Stadt Frankfurt am Main Presse- und Informationsamt
Kulturland Hessen – Frankfurt
Weltstadt Frankfurt – Tribüne deutscher Geschichte, Finanzmetropole, Treff der Kulturen
www.frankfurt.de www.frankfurt-tourismus.de
Mit dem größten Flughafen Europas ist Frankfurt am Main für viele Fernreisende aus aller Welt ein Synonym für Ankunft in Deutschland. Viele Besucher betreten hier zum ersten Mal hessischen oder deutschen Boden. Sie finden in der Mainmetropole ein überaus reiches kulturelles und künstlerisches Angebot, eine weltoffene Atmosphäre und viele Gelegenheiten, die urwüchsige hessische und frankfurterische Lebensart kennen zu lernen. Mit rund 650.000 Einwohnern ist Frankfurt am Main die größte Stadt Hessens. Ihre Anfänge reichen weit in die Geschichte zurück. Schon die Römer hatten vor 2000 Jahren auf einer Anhöhe über dem Fluss ein Militärlager. Die günstige Lage am Mainübergang und am Schnittpunkt von Verbindungsstraßen ließ im Mittelalter eine der wichtigsten Handelsstädte des Reichs entstehen. Mit dem Wohlstand kam die politische Bedeutung: Frankfurt wurde Wahlstätte der deutschen Könige. Von 855 bis 1792 haben die Kurfürsten hier 32 Könige gewählt, zehn Kaiser sind am Main gekrönt worden.
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Aber auch für die moderne Demokratie gingen von Frankfurt wegweisende Impulse aus. In den Revolutionsjahren 1848/49 tagte hier die erste deutsche Nationalversammlung. Die erste liberal-demokratische Verfassung wurde in der berühmten Paulskirche verabschiedet. Auch wenn sie leider nie in Kraft treten konnte – die demokratische und republikanische Diskussionskultur ist seitdem lebendige Tradition in der Stadt. Erhalten hat sich bis heute auch die Tradition der Messe- und Finanzstadt. Neben London ist Frankfurt die wichtigste Bankenmetropole Europas. Die Deutsche Bundesbank hat hier ebenso ihren Sitz wie die Europäische Zentralbank – ein kaum zu überschätzender Standortvorteil nicht nur für die über 400 hier registrierten Geschäftsbanken! Die moderne Geschäftsstadt präsentiert sich mit ihrer unverwechselbaren Skyline, deren eindrucksvolle Silhouette im Wettstreit großer Architekten der Gegenwart gezeichnet wurde. Im Schatten von Helmut Jahns 256 Meter hohem Messeturm bietet Frankfurt jährlich 40 internationale Ausstellungen, darunter mit der „Buchmesse“ die größte Literaturmesse der Welt – aber auch die größte Konsummesse unseres Erdballs. Die relativ kleine Metropole am Main ist ein internationaler Treffpunkt der Kulturen. So besuchen im Laufe eines Jahres rund 1,25 Millionen Ausländer die Stadt; ein Viertel ihrer Einwohner hat keinen deutschen Pass. 89 Konsulate und 300 ausländische Firmen haben hier ihren Sitz. Keine andere deutsche Stadt ist so international wie Frankfurt.
Burgruine Ehrenfels, Foto: R. Gruber
UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbe
UNESCO Weltkulturund Weltnaturerbe Eine Auszeichnung, die verpflichtet.
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UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbe
Kloster Lorsch Zum UNESCO Welterbe gehört seit 1991 das Kloster Lorsch mit der berühmten rund 1200 Jahre alten Königshalle. Der Bau steht heute stellvertretend für die großartige Architektur des einst bedeutendsten Glaubens- und Kulturbrennpunkts des Frankenreiches. Um 760 gegründet, von Karl dem Großen mit Privilegien ausgestattet, entwickelte sich Lorsch im Mittelalter schnell zu einem mächtigen Kloster mit reichem Grundbesitz von der Nordsee bis zu den Alpen. 1557 im Zuge der Reformation aufgelöst, wurden 1621 die Gebäude bis auf wenige Reste zerstört und abgetragen. Nur noch die Königshalle, ein romanischer Kirchenrest, die Zehntscheune und die Umfassungsmauer sowie die archäologischen Funde lassen die einstige Dimension ahnen. Die Ausstellungen im nahe gelegenen Museumszentrum bieten umfassende Informationen zu der Welterbestätte.
Die Königshalle am Kloster Lorsch Kloster Lorsch und Museumszentrum Lorsch Nibelungenstrasse 32 und 35 64653 Lorsch Fon: 0 62 51/103 82 0 E-Mail: muz@kloster-lorsch.de www.kloster-lorsch.de Öffnungszeiten: Di - So 10 - 17 Uhr
Das Lorscher Evangeliar
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UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbe
„Urpferdchen“ Propaleotherium, das Paradefossil der Grube Messel
Macrocranion, ein igelartiger Insektenfresser
Grube Messel Die Grube Messel bei Darmstadt ist die einzige UNESCOWeltnaturerbestätte Deutschlands. In dem ehemaligen Tagebau wurden ölhaltige „Schiefer“ abgebaut, die außergewöhnlich gut erhaltene Fossilien enthalten. Sie dokumentieren ein Ökosystem, das vor annähernd 47 Millionen Jahren in subtropischem Klima in und um einen Kratersee existierte. Zu den bekanntesten Funden zählen unterschiedliche Arten von hundegroßen Urpferden und ein Ameisenbär. Aufgrund des besonderen Ablagerungsmilieus ist mit-
unter sogar der Mageninhalt der Tiere überliefert; dies erlaubt eine sehr genaue Rekonstruktion des Lebensumfeldes. Funden aus der Grube Messel sind besondere Ausstellungen im Heimat- und Fossilienmuseum Messel, dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt und dem Senckenbergmuseum in Frankfurt gewidmet. Die Grube selbst ist nur mit Führung zugänglich; ein Besucherzentrum bietet jedoch ein umfangreiches Informationsangebot und eine Besucherplattform ermöglicht einen Blick in die Fundstätte.
Grube Messel 64409 Messel Fon: 0 61 59/71 75 35 E-Mail: info@ grube-messel.de www.grubemessel.de Führungen: 1. April bis 30. Oktober jeweils samstags und sonntags, 13.30 und 15 Uhr. Treffpunkt: Besucherzentrum an der Grube Messel
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UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbe
Oberes Mittelrheintal Die eindrucksvolle Region zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz ist die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal. Sie wurde von der UNESCO im Jahr 2002 in die Reihe der Kulturstätten von Weltrang aufgenommen. Kultur, Natur, Geschichte und Mythos wirken hier zusammen und erzeugen eine Faszination, die von Reisenden aus aller Welt empfunden wird. Zu Hessen gehören Rüdesheim und Lorch.
Foto: Christine Krienke
www.welterbe-mittelrheintal.de
Blick über die St. Bonifatius-Kirche in Lorchhausen
Burgruine Ehrenfels zwischen Rüdesheim und Assmanshausen
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UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbe
Foto: Christine Krienke
Porta Praetoria, Haupttor der Saalburg
Luftaufnahme Saalburg
Römerkastell Saalburg/Limes Die Saalburg ist das einzige weitgehend rekonstruierte Römerkastell am Limes. Fast wie vor 1800 Jahren können Sie dort heute ein Stück weit die Römerzeit selbst erleben. Die Anlage ist eines der herausragenden Museen zur Epoche und bietet immer ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm für die gesamte Familie. Kaiser Wilhelm II. hat die Saalburg auf der Grundlage archäologischer Befunde wieder aufbauen lassen, sie zeigt den Zustand der Zeit um 200 nach Christi Geburt.
Römerkastell Saalburg Archäologischer Park 61350 Bad Homburg Fon: 06175/9374-0 E-Mail: info@saalburgmuseum.de www.saalburg museum.de Öffnungszeiten: Mai bis Juli täglich 9-18 Uhr
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Limes
Foto: Christine Krienke
Nachgebauter Limes-Abschnitt mit Wachturm und Wall nahe Orlen
Die Grenze zwischen dem Römischen Reich und Germanien war der Limes. Er zieht sich durch die vier Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz. Die einstmals gigantische Befestigung ist mit einer Länge von 550 Kilometern, mit rund 100 Kastellen sowie 900 Wachtürmen das größte archäologische Denkmal unseres Kontinents. Der „Obergermanisch-raetische Limes“ zählt seit 2005 zum UNESCO Weltkulturerbe der Menschheit. Die Reste von Wall und Kastellen sind an vielen Stellen im Gelände noch gut sichtbar. Im hessischen Teil (160 Kilometer lang) führen besonders in Taunus und Wetterau viele herrliche Wander- und Radwege am Limes entlang. www.limesstrasse.de
Schlösser, Gärten und Museen
Die Orangerie in der Karlsaue in Kassel
Schlösser, Gärten und Museen Für Fürsten errichtet – heute für jedermann zugänglich Das heutige Bundesland Hessen bestand einmal aus einer Vielzahl von Fürstentümern, Landgrafschaften und Grafschaften. Viele Schlösser, Burgen, Klöster, Park- und Gartenanlagen, die einst Sitz der verschiedenen Herrschaften waren, sind heute in Besitz des Landes Hessen. Die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten sichert ihren Fortbestand, erschließt und erforscht sie und macht sie als historische Kulturgüter der Allgemeinheit zugänglich. Einige Beispiele:
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Schlösser, Gärten und Museen
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Fotos: Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Schloss und Park in Bad Homburg
Eingang Schlosspark Bad Homburg
Von der mittelalterlichen Befestigung steht noch der „Weiße Turm“, der ehemalige Bergfried. Das heutige prächtige Schloss war die Residenz der Landgrafen von Hessen-Homburg. Einer der großzügigen Schloss-Umbauten entstand unter der Landgräfin Elisabeth, die als Schwester des englischen Königs 1818 nach Homburg heiratete. Nach 1866 nutzten die deutschen Kaiser den nun preußischen Besitz gerne als Sommerresidenz. Alle von Kaiser Wilhelm II. eingerichteten Wohn- und Arbeitsräume sind erhalten und zu besichtigen.
Schloss Bad Homburg 61348 Bad Homburg Fon: 0 61 72/92 62 -150 und -159 E-Mail: info@ schloesser-hessen.de www.schloesserhessen.de Öffnungszeiten Schloss: 1. März bis 31. Oktober Di - So 9 -17 Uhr Weißer Turm: Mo - So 9 -16 Uhr
Schlösser, Gärten und Museen
Schloss und Garten in Weilburg Hier regierten die Grafen und späteren Fürsten zu Nassau. Im Mittelalter Burg, dann in der Renaissancezeit Schloss und während der Epoche des Barock Residenz – jede Phase des Ausbaus ist heute noch gut erkennbar. Die großartige höfische Prachtentfaltung zeigt sich nicht nur in den prunkvollen Räumen der Residenz, sondern auch in den herrlichen Gartenanlagen mit den beiden Orangerien, in der Schlosskirche und den Nebengebäuden. Kaum weniger sehenswert als das Schloss selbst ist die pittoreske Altstadt, die es umgibt. Schloss Weilburg 35781 Weilburg Fon: 0 64 71/9 12 70 E-Mail: info@schloesser-hessen.de www.schloesser-hessen.de Öffnungszeiten: 1. März bis 1. Oktober Di- So 10 -17 Uhr
Fotos: Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Die Orangerie mit Park
Blick über die Schlossanlage in Weilburg
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Schlösser, Gärten und Museen
Schlosspark und Schloss Biebrich Die imposante Schlossanlage mit ihrer großzügigen Rheinfront und dem dahinter liegenden Park ist ein wahres Barockjuwel am Rhein. Das Schloss wurde nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg originalgetreu wiederaufgebaut. Einst war es die Sommerresidenz der nassauischen Fürsten. Später als das Schloss – zu Anfang des 19. Jahrhunderts – entstand der weitläufige Landschaftsgarten im englischen Stil mit künstlichem See und romantischer Burgruine. Schloss Biebrich 65203 Wiesbaden Fon: 06 11/6 90 60 www.schloesser-hessen.de und www.denkmalpflege-hessen.de
Schloss Biebrich, Rheinseite
Fotos: Christine Krienke
Die Rotunde, Herzstück von Schloss Biebrich
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Schlösser, Gärten und Museen
Fotos: Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Kloster Seligenstadt
Kloster Seligenstadt mit Konventgarten
Es gibt nur wenige nahezu vollständig erhaltene Klosteranlagen des Mittelalters in Hessen. Eine davon ist das ehemalige Kloster Seligenstadt. Im Jahr 828 auf den Resten einer römischen Siedlung am Übergang über den Main erbaut, lebten hier fast 1000 Jahre lang Benediktinermönche. Die Klosterkirche, auch Einhards-Basilika genannt nach ihrem Gründer, ist einer der größten karolingischen Kirchenbauten nördlich der Alpen. Die ehemalige Benediktinerabtei mit den renovierten Klostergebäuden, den Museen, einer Prälatur, einer Klosterapotheke und dem berühmten, nach alten Plänen wieder angelegten Klostergarten ist heute ein Besuchermagnet.
Ehemalige Benediktinerabtei Seligenstadt 63500 Seligenstadt Fon: 0 61 82/2 26 40 (Museum) E-Mail: m.paethke @schloesserhessen.com www.schloesserhessen.de Öffnungszeiten: März bis Oktober Di - So 10 -18 Uhr
Apotheke im Kloster Seligenstadt
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Schlösser, Gärten und Museen
Kaiserpfalz Gelnhausen
Foto: Renate Gruber
Der Stauferkaiser Friedrich I. „Barbarossa“ gründete 1170 die Reichsstadt Gelnhausen und ließ um 1182 vor den Toren der Stadt seine Pfalz errichten – auf einer Insel in der Kinzig. Die Ruine mit ihrem auffälligen Buckelquader-Mauerwerk aus rotem Sandstein zählt noch nach über 800 Jahren zu den am besten erhaltenen Pfalzanlagen der Epoche in Mitteleuropa. Kein anderer Palast der staufischen Befestigungen zeigt solch üppigen bildhauerischen Schmuck wie der von Gelnhausen.
Kaiserpfalz Gelnhausen Burgstrasse 14 • 63571 Gelnhausen • Fon: 0 60 51/38 05 E-Mail: info@gelnhausen.de • www.schloesser-hessen.de Öffnungszeiten: März bis Oktober Di - So 10 - 17 Uhr
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Schlösser, Gärten und Museen Weißzeughäuschen
Staatspark Fürstenlager in Bensheim-Auerbach Um 1790 ließen die Landgrafen und späteren Großherzöge von Hessen-Darmstadt in Auerbach das „Fürstenlager“ als ihre Sommerresidenz in Form eines romantischen Dorfs errichten. Das puppenhausartige Ensemble rund um das Herrenhaus ist fast unverändert bis heute erhalten geblieben. Die Idylle liegt inmitten eines über 40 Hektar großen Parks an den Ausläufern des Odenwalds im Übergang zur Bergstrasse, der herrliche Blicke auf die Rheinebene eröffnet. Herrenbau 1790
Fotos: Renate Gruber
Staatspark Fürstenlager 64625 Bensheim-Auerbach Fon: 0 62 51/9 34 60 E-Mail: info@schloesser-hessen.de www.schloesser-hessen.de
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Staatspark Wilhelmsbad in Hanau Wilhelmsbad entstand zwischen 1777 und 1785 als ein vornehmer Badeort für Aristokratie und das aufstrebende Bürgertum. Die repräsentativen Gebäude der Kurund Badeanlage mit Theater, Veranstaltungssälen, Wohn- und Gasthäusern sind vollständig erhalten. Im umgebenden Park verstreut gibt es weitere Bauten wie die Eremitage, die Teufelsbrücke und die Pyramide. Einzigartig ist das große Karussell mit seiner sehr komplizierten Mechanik. Ein frühes Beispiel romantischer Burgenarchitektur ist die künstliche Ruine, die Erbprinz Wilhelm von Hessen-Kassel bauen ließ. Den heutigen Besuchern präsentieren sich die privaten Rückzugsräume des Erbprinzen in ihrem historischen Zustand. Eine Attraktion ist auch das Puppenmuseum mit einer umfangreichen Puppen- und Spielzeugausstellung.
Beide Fotos: Susanne Dietz
Beide Fotos: Renate Gruber
Schlösser, Gärten und Museen
Detail aus dem historischen Pferdekarussell
Pyramide im Landschaftsgarten
Künstliche Burgruine Staatspark und Historische Kuranlagen Hanau-Wilhelmsbad 63454 Hanau-Wilhelmsbad Fon: 0 61 81/9 06 50 90 E-Mail: info@schloesser-hessen.de www.schloesser-hessen.de
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Schlösser, Gärten und Museen
1710 hatte Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt ein Sommerschlösschen bauen lassen, das nach dem späteren Besitzer Prinz-Georg-Palais benannt wurde. Nördlich des Darmstädter Residenzschlosses, angrenzend an den so genannten „Herrngarten“, entstand im 18. Jahrhundert der ländlich anmutende landgräfliche Lustgarten. Heute entdeckt der Besucher hier ein Kleinod barocker Gartenkunst.
Prinz-Georg-Palais
Foto: Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Prinz Georg Garten und Palais in Darmstadt
Prinz-GeorgGarten Darmstadt Schlossgartenstrasse 6b 64289 Darmstadt Fon: 0 61 51/ 12 56 32 (Park), 0 61 51/71 32 (Porzellanmuseum) www.schloesserhessen.de
Foto: Christine Krienke
Prinz-GeorgGarten
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Schlösser, Gärten und Museen
Sammlungen im Schloss Erbach Sammlungen Erbach Marktplatz 1 64711 Erbach Fon: 0 60 62/9 43 30 E-Mail: odenwald @oreg.de www.schloesserhessen.de Geöffnet: 1. März bis 31. Oktober. Führungen: werktags 11 und 15 Uhr; samstags und sonntags sowie an Feiertagen 14, 15, 16 und 17 Uhr
Im Jahr 2005 hat das Land Hessen die Sammlungen und das Schloss von Erbach im Odenwald gekauft, um die Auflösung des einzigartigen Ensembles zu verhindern. Graf Franz von Erbach-Erbach hatte sich hier vor 200 Jahren ein privates Kulturmuseum geschaffen, das vollständig erhalten geblieben ist: antike Skulpturen, griechische Vasen, chinesisches Porzellan, ein Waffenarsenal des deutschen Rittertums, eine Gewehrkammer, die die Entwicklung der Handfeuerwaffen zeigt, einen Prunksaal mit einer in Europa einzigartigen Sammlung von Geweihen.
Schloss Erbach Ausstellungssaal
Schloss Erbach Frontansicht
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Schlösser, Gärten und Museen
Hessisches Landesmuseum Darmstadt
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ung Sanier 007 n e g e 2 W ktober ab 1. O 2011 i bis Jun ssen! lo Die Sammlungen des Hessischen Landesmuseums Darmh c ges
Anselm Feuerbach, Iphigenie, 1862 Hominidenfamilie (plastische wissenschaftliche Rekonstruktionen: Atelier WILDLIFE ART, W. Schnaubelt & Kieser für Hessisches Landesmuseum Darmstadt)
Fotos: Wolfgang Fuhrmannek; Hessisches Landesmuseum Darmstadt
stadt gehen zurück auf die Landgrafen von HessenDarmstadt, insbesondere auf den Erbprinzen und späteren Großherzog Ludwig I., der von 1790 bis 1830 regierte. Das Haus gehört zu den wenigen Museen, die noch heute ihr breites Sammlungsspektrum pflegen: Es reicht von der Vor- und Frühgeschichte über Griechische und Römische Archäologie, Mittelalterliche Elfenbeinarbeiten und Altargemälde bis zu Malerei, Graphik, Plastik und Kunstgewerbe von der Renaissance bis zur Gegenwart, einschließlich dem weltweit größten Werkkomplex von Joseph Beuys. Darüber hinaus beherbergt das Museum ein physikalisches Kabinett und historische Musikinstrumente, sowie Zoologische, Geologisch-Mineralogische und Paläontologische Sammlungen.
Hessisches Landesmuseum Darmstadt Friedensplatz 1• 64283 Darmstadt Fon: 0 61 51/16 57 03 E-Mail: info@ hlmd.de • www.hlmd.de Öffnungszeiten: Di -Sa 10 -17 Uhr, Mi 10 -20 Uhr, So 11-17 Uhr
Fossilien aus der Grube Messel oben: Krötenfrosch; links: Messeler Fingertier; rechts: Doppelhundszahnkrokodil
Schlösser, Gärten und Museen
Museum Wiesbaden Seine Internationale Bedeutung verdankt das Museum vor allem der weltweit wohl bedeutendsten Sammlung von Werken des russischen Malers Alexeij von Jawlensky, der von 1921 bis zu seinem Tod 1941 in Wiesbaden lebte. Andere wichtige Werke der Klassischen Moderne und Kunst des 20. Jahrhunderts bis heute ergänzen diese Sammlung. Den historischen Grundstock des Museums bildet die Sammlung Nassauischer Altertümer mit Exponaten zur nassauischen Geschichte, aber auch Funden aus der Römerzeit. Die reiche Naturwissenschaftliche Sammlung präsentiert die regionale Geologie sowie die heimische und die afrikanische und amerikanische Tierwelt.
Ilya Kabakov, Der Rote Waggon, 1991
Museum Wiesbaden; Fotos: Ed Restle
Museum Wiesbaden Friedrich-EbertAllee 2 65185 Wiesbaden Fon: 06 11/3 35 21 70 E-Mail: museum @museumwiesbaden.de www.museumwiesbaden.de Öffnungszeiten: Di 10 - 20 Uhr, Mi - So 10 -17 Uhr
Rebecca Horn, Jupiter im Oktogon, 2007
Tailleur du Coeur, 1998
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Schlösser, Gärten und Museen
Museumslandschaft Hessen Kassel
Fotos: Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten
Kaskade und Riesenschloss mit Herkules
Rembrandt van Rijn, Saskia, 1642
Foto: mhk, Gemäldegalerie Alte Meister, Kassel
Schloss Wilhelmshöhe beherbergt die Gemäldegalerie Alte Meister und die Antikensammlung
Die reichen Bestände der Kasseler Museen sind aus den Kunst- und Antikensammlungen der hessischen Landgrafen hervorgegangen und umfassen insgesamt neun Sammlungen mit zum Teil herausragenden Werken. So präsentiert die Gemäldegalerie Alte Meister in Schloss Wilhelmshöhe die größte Zahl an Rembrandt-Werken in Deutschland. Doch auch bauliche und landschaftliche Anziehungspunkte verbinden sich zu einem Ensemble, das eine einzigartige Wirkung entfaltet: Der Bergpark Wilhelmshöhe mit dem Kasseler Wahrzeichen „Herkules“ zählt ebenso dazu wie der Staatspark Karlsaue oder Schloss Wilhelmsthal in Kassel-Calden. Museumslandschaft Hessen Kassel • Schloss Wilhelmshöhe Schlosspark 1 • 34131 Kassel • Fon: 05 61/31 68 00 E-Mail: info@museum-kassel.de • www.museum-kassel.de Öffnungszeiten: Di - So 10 -17 Uhr Bergpark Wilhelmshöhe: Ab 1. Mai jeden Mittwoch, Sonntag und Feiertag, 14.30 Uhr: Barocke Wasserspiele
Bergpark Wilhelmshöhe
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Schlösser, Gärten und Museen
documenta documenta und Museum Fridericianum VeranstaltungsGmbH Friedrichsplatz 18 34117 Kassel Fon: 05 61/70 72 70 E-Mail: office@ documenta.de www.documenta. de
Jonathan Borofsky, Man walking to the sky, 1992, documenta 9
Sie ist eine Institution und gilt seit der Gründungsausstellung im Jahre 1955 unbestritten als eines der bedeutendsten und weltweit am meisten beachteten Präsentationsforen zeitgenössischer Kunst. Kaum jemand hätte seinerzeit vermutet, dass die documenta – gelegentlich auch als „Museum der 100 Tage“ bezeichnet – zu einem beispiellosen Erfolg werden würde. Bis heute hat sich die documenta ihren singulären Charakter auf dem weltweiten Ausstellungs- und Kunstmarkt bewahrt. Dazu hat ganz sicher die Konzeption beigetragen: alle fünf Jahre eine neue Leiterin oder einen neuen Leiter zu bestimmen. Die individuellen künstlerischen Vorstellungen und Präferenzen der jeweiligen Leiter prägen die documenta und erfinden sie gleichsam immer wieder neu. Diese bewährte Konzeption schöpft alle kreativen Potenziale aus und hat die documenta zu dem weltweit verbindlichen Seismographen zeitgenössischer Kunst avancieren lassen – geliebt vom Publikum, geachtet von der Fachwelt.
Kunsthalle Fridericianum Als erster öffentlicher Museumsbau auf dem europäischen Kontinent wurde das Fridericianum unter Landgraf Friedrich II. für dessen Kunstsammlungen und Bibliothek 1769-79 in klassizistischem Stil erbaut. Nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und provisorischer Herrichtung fand hier 1955 die Präsentation der ersten documenta statt. Heute ist das grundlegend sanierte Fridericianum eine Kunsthalle mit wechselnden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst und ein Veranstaltungsort der documenta.
Kunsthalle Fridericianum Friedrichsplatz 18 34117 Kassel Fon: 05 61/7 07 27 20 E-Mail: office@fridericianum-kassel.de www.fridericianum-kassel.de Öffnungszeiten: Mi - So 11 - 18 Uhr
Die Kunsthalle Fridericianum; documenta 1 vom 15. Juli bis 18. September 1955
Claes Oldenburg, Spitzhacke, 1982, documenta 7
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Fotos: Städelmuseum
Schlösser, Gärten und Museen
Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie Johann Friedrich Städel, Bankier und Handelsherr rief 1815 die gleichnamige bürgerliche Stiftung ins leben. Heute umfasst die exquisite Sammlung Gemälde und ausgewählte Skulpturen aus sieben Jahrhunderten vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Präsentiert werden Werke von van Eyck, Botticelli, Dürer, Rembrandt, Vermeer, Monet, Kirchner, Picasso, Yves Klein. Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie Schaumainkai 63 60596 Frankfurt am Main Fon: 069/60 50 98-0 E-Mail: info@staedelmuseum.de www.staedelmuseum.de Öffnungszeiten: Di, Fr, Sa, So 10 -17 Uhr; Mi u. Do 10 - 21Uhr
Das Städel – außen: Mainseite (links) und innen (oben) mit großzügigen Ausstellungsräumlichkeiten
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Goethe in der römischen Campagna, 1786/87
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Schlösser, Gärten und Museen
Schirn Kunsthalle Frankfurt Die Schirn Kunsthalle Frankfurt, im Herzen von Frankfurt gelegen, zählt seit ihrer Eröffnung 1986 zu den renommiertesten Ausstellungshäusern Europas. Aus zeitgenössischer Perspektive und unter aktuellen Aspekten werden künstlerische Werke als Ausstellungserlebnis präsentiert und sind Stachel einer kulturellen Diskussion von überregionaler Ausstrahlung. Schirn Kunsthalle Frankfurt Römerberg • 60311 Frankfurt Fon: 069/29 98 82-0 E-Mail: welcome@schirn.de • www.schirn-kunsthalle.de Öffnungszeiten: Di, Fr- So 10 -19 Uhr , Mi und Do 10 - 22 Uhr
Fotos: Schirn Kunsthalle Frankfurt
Adolph von Menzel, Pariser Wochentag, 1869
Max Beckmann, Raub der Europa, 1933
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Schlösser, Gärten und Museen
Museum für Moderne Kunst
Zentrale Halle mit Werken der Pop-Art (2005)
Das 1991 eröffnete Museum für moderne Kunst setzt einen markanten architektonischen Akzent und wird wegen seiner dreieckigen Grundfläche auch ‚Tortenstück’ genannt. Entworfen hat es der Wiener Architekt Hans Hollein, dessen Sohn Max unterdessen in Frankfurt Leiter mehrerer Museen, darunter der Kunsthalle Schirn, ist. Überraschende Durchblicke und optimale Lichtführung machen den Rundgang durch die Ausstellungsräume zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Pop-Art bildet den Sammlungsschwerpunkt; Exponate der Objekt- und Konzeptkunst sowie Rauminstallationen dokumentieren das vielfältige Spektrum zeitgenössischer Kunstrichtungen. Museum für Moderne Kunst Domstrasse 10 • 60311 Frankfurt am Main Fon: 069/21 23 04 47 E-Mail: mmk@stadt-frankfurt.de www.mmk-frankfurt.de Öffnungszeiten: Di, Do - So 10 -17 Uhr, Mi 10 - 20 Uhr
Museum für Angewandte Kunst Frankfurt
Mit mehr als 30.000 Exponaten zählt das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt zu den bedeutendsten internationalen Museen seiner Art. Der Neubau, ein Entwurf des New Yorker Stararchitekten Richard Meier, wurde 1985 fertig gestellt und ist ein herausragendes Beispiel neuerer Museumsbaukunst. Europäisches Kunsthandwerk, Kunst und Kunsthandwerk Ostasiens, Islamische Kunst, Buchkunst und Graphik sowie Design zeigen ein vielfältiges Bild künstlerischer Ausdrucksformen. Museum für Angewandte Kunst Frankfurt Schaumainkai 17 • 60594 Frankfurt am Main Fon: 069/21 23 40 37 E-Mail: info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de www.museumfuerangewandtekunst.frankfurt.de Öffnungszeiten: Di, Do - So 10 -17 Uhr, Mi 10 - 21 Uhr
Buddhistische Stele, China, 2. Viertel 6. Jh.
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Schlösser, Gärten und Museen
Das Museum alter Plastik wurde im Jahr 1909 als städtische Skulpturensammlung in der vom Textilfabrikanten Heinrich Baron von Liebieg erworbenen Villa eröffnet. Heute gehört das Liebieghaus international zu den bedeutendsten Skulpturenmuseen mit Werken sowohl der ägyptischen, griechischen und römischen Antike als auch des Mittelalters, der Renaissance, des Barock und Rokoko, des Klassizismus sowie Ostasiens.
„Haus im Haus“
Foto: Hall
Deutsches Architektur Museum
Foto: Hewicker
Liebieghaus – Museum alter Plastik Schaumainkai 71 60596 Frankfurt am Main Fon: 069/21 23 86 15 E-Mail: info@liebieghaus.de www.liebieghaus.de Öffnungszeiten: Di - So 10 -17 Uhr, Mi 10 - 20 Uhr
Athena, 1. Jh. n. Chr., nach einem Vorbild des Myron aus dem 5. Jh. v. Chr., Liebieghaus Frankfurt am Main
Fotos: Thomas Riehle, Köln
Liebieghaus – Museum alter Plastik
Die Umwandlung einer privaten Doppelhausvilla aus dem Jahr 1912 in ein Museum löste der international renommierte Architekt Oswald Mathias Unger mit seinem Konzept vom „Haus im Haus“. In der Dauerausstellung „Von der Urhütte zum Wolkenkratzer“ wird die umfangreichste Sammlung von Modellpanoramen zur Architekturgeschichte gezeigt. Neben Ausstellungen finden egelmäßig Diskussionen und Workshops zu internationalen Architekturthemen statt.
Deutsches Architektur Museum Schaumainkai 43 60596 Frankfurt am Main Fon: 069/21 23 88 44 E-Mail: info.dam@stadtfrankfurt.de www.dam-online. de Öffnungszeiten: Di, Do - So 11 -18 Uhr, Mi 11 - 20 Uhr
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Schlösser, Gärten und Museen
Jüdisches Museum der Stadt Frankfurt am Main
Fotos: Christine Krienke
Rothschild Palais
Das Jüdische Museum im ehemaligen Rothschild Palais veranschaulicht die jüdische Geschichte von den Anfängen jüdischer Ansiedlung in Deutschland bis zum Ende des Frankfurter Ghettos sowie die Geschichte der Juden in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert bis zum Wiedererstehen jüdischer Gemeinden nach dem Massenmord durch die Nationalsozialisten. Ein weiterer Themenbereich ist die religiöse Praxis in Synagoge und Haus, im Alltag und an Festtagen. Ein eigener Raum ist der Familie Rothschild gewidmet. Das Museum Judengasse am Börneplatz ist eine Dependance des Jüdischen Museums. Neben den Fundamenten von Gebäuden der ehemaligen Judengasse wird die Geschichte dieser Straße, ihrer Bewohner und Häuser über einen Zeitraum von mehr als 300 Jahren dokumentiert. Im „Oskar und Emilie Schindler Lernzentrum“ lassen sich auch die Lebensläufe der deportierten und ermordeten Frankfurter Juden einsehen, deren Namen in der Mauer der Gedenkstätte verewigt sind.
Jüdisches Museum der Stadt Frankfurt am Main Untermainkai 14-15 • 60311 Frankfurt am Main Fon: 069/212-3 50 00 E-Mail: info@juedisches-museum.de www.juedisches-museum.de Öffnungszeiten: Di - So 10 -17 Uhr; Mi 10 -20 Uhr
Museum Judengasse am Börneplatz
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Schlösser, Gärten und Museen Foto: Stadt Frankfurt am Main Presse- und Informationsamt
Goethe-Haus Freies Deutsches Hochstift Frankfurter Goethe-Museum Im rekonstruierten Eltern- und Geburtshaus Johann Wolfgang von Goethes lassen sich die historisch ausgestatteten Wohnräume besichtigen; zudem ist dort eine Galerie mit Werken von Künstlern aus der Zeit Goethes und eine Graphische Sammlung untergebracht.
Die Blaue Stube im Goethe-Haus Fotos: Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum
Im Gemäldekabinett des Goethe-Hauses
Die Küche des Goethe-Hauses
Das Freie Deutsche Hochstift ist eines der ältesten deutschen Kulturinstitute und pflegt neben der Trägerschaft für das Goethe-Hauses ein Dichterarchiv, unter anderem zu Clemens von Brentano und Hugo von Hofmannsthal.
Goethe-Haus Freies Deutsches Hochstift Frankfurter Goethe-Museum Großer Hirschgraben 23 -25 60311 Frankfurt am Main Fon: 069/13 88 00 E-Mail: info@goethehaus-frankfurt.de www.goethehaus-frankfurt.de Öffnungszeiten: Mo - Sa 10 -18 Uhr, So und Feiertage 10 -17.30 Uhr
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Fotos: Senckenberg Naturmuseum
Schlösser, Gärten und Museen Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg Senckenberganlage 25 60325 Frankfurt am Main Fon: 069/7 54 20 E-Mail: info@ senckenberg.de www.sencken berg.de Öffnungszeiten: Mo, Di, Do und Fr 9 -17 Uhr; Mi 9 - 20 Uhr; Sa, So und Feiertage 9 -18 Uhr
Skelett eines Orka-Wals Der Lichthof im Senckenbergmuseum
Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg – das ist ein Synonym für internationale Spitzenforschung, unter anderem in den Bereichen Meeresforschung sowie Botanik und Zoologie und der Evolution des Menschen. Der Besuch des Naturmuseum wird aufgrund der hervorragenden didaktischen Aufbereitung zu einem Erlebnis. So wird der virtuelle Gang durch vier Milliarden Jahre Erdgeschichte mit Schwerpunkten und eindrucksvollen Exponaten illustriert: Dinosaurier, Fossilien der Grube Messel oder eine Dokumentation der Evolution von Walen und Elefanten, aber auch eine Regenwaldausstellung verdeutlichen schlaglichtartig das Spektrum der Naturgeschichte.
AnacondaSchlange verschlingt ein Wildschwein
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Museum der Weltkulturen
Die Villen des Museums der Weltkulturen, Schaumainkai 29-37.
John Siune, Chimbu, Papua Neuguinea. „Yanpela man na meri ...“, 1998
Das Museum der Weltkulturen versteht sich als ein Forum interkultureller Begegnung und Vermittlung. Anschauliche Zeugnisse verschiedener Kultur- und Lebensformen öffnen den Blick dafür, dass es unterschiedliche Ausprägungen der Weltsicht und Orientierung gibt. Ausstellungen und Veranstaltungen thematisieren die Bedeutung von Leben und Tod, die Integration in die Gemeinschaft oder Konzepte von Natur und Kultur. In der Galerie 37 des Museums werden zeitgenössische Werke indianischer, afrik a n i s c h e r, ozeanischer und indonesischer Künstler und Künstlerinnen gezeigt Fotos: Stephan Beckers/MDW
Museum der Weltkulturen Schaumainkai 29 - 37 60594 Frankfurt am Main Fon: 069/21 23 59 13 E-Mail: museum. weltkulturen@ stadt-frankfurt.de www.mdwfrankfurt.de Öffnungszeiten: Di, Do bis So 10 -17 Uhr, Mi 10 - 20 Uhr
Theater, Festspiele und Musik
Staatstheater Wiesbaden
Theater, Festspiele und Musik BĂźhnen und KlangkĂśrper mit starker Resonanz.
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Theater, Festspiele und Musik
Fotos: Christian Brachwitz
Hessisches Staatstheater Darmstadt
Das Vier-Sparten-Haus mit seiner über 175-jährigen Geschichte wurde im Herbst 2006 nach einer umfangreichen Sanierung wiedereröffnet. Dabei wurde nicht nur die Bühnentechnik auf den neuesten Stand gebracht. Das im typischen Stil der Zeit bis Anfang der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts errichtete Gebäude wurde technisch und baulich den aktuellen Anforderungen angepasst und erhielt ein markantes neues Theaterportal. Damit ist ein neues, zukunftsweisendes Kapitel aufgeschlagen, das in einer großen Opern- und Theatertradition steht, die vor allem in der Zeit der Weimarer Republik in den zwanziger Jahren Maßstäbe mit der Uraufführung moderner Autoren und bemerkenswerten Klassiker-Inszenierungen setzte. Pro Spielzeit werden etwa vierzig Produktionen aufgeführt. Das Große Haus mit 956 Plätzen wird bevorzugt von der Oper bespielt; im Kleinen (Schauspiel)Haus stehen 482 Plätze zur Verfügung. Das Staatstheater, das sich nicht nur geographisch inmitten der Stadt befindet, ist auch in städtischen Spielstätten wie der Centralstation zu Gast.
Hessisches Staatstheater Darmstadt Georg-BüchnerPlatz 1 64283 Darmstadt Fon: 0 61 51/2 81 16 00 E-Mail: info@ staatstheaterdarmstadt.de www. staatstheaterdarmstadt.de Öffnungszeiten Kasse: Di - Fr 9.30 - 18 Uhr, Sa 10 - 13 Uhr
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Theater, Festspiele und Musik
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Fotos: Staatstheater Wiesbaden
Das Staatstheater Wiesbaden ist ein Fünf-Sparten-Haus, dessen drei Bühnen parallel bespielt werden können. Daher finden an manchen Tagen bis zu vier Vorstellungen statt, die sich auf über 900 Aufführungen pro Jahr summieren. Mehr als 20 Neuinszenierungen in Oper, Schauspiel und Ballett eröffnen mit den vielfältigen Aufführungen des Repertoires ein großes kulturelles Angebot, das klassische Werke ebenso wie modernes Musiktheater und Stücke der dramatischen Gegenwartsliteratur umfasst. Veranstaltungen der „musik-theater-werkstatt“ oder Lesungen und literarische Veranstaltungsreihen runden das Programm ab. Einen besonderen Akzent setzen die Internationalen Maifestspiele, die seit 1896 veranstaltet werden. Das Programm verbindet auf einzigartige Weise höchstes künstlerisches Niveau mit außergewöhnlichen Aufführungen.
Szenen aus „Ten Chi“ von Pina Bausch Hessisches Staatstheater Wiesbaden Christian-ZaisStrasse 3 65189 Wiesbaden Fon: 06 11/13 23 25 (Theaterkasse) www. staatstheaterwiesbaden.de Öffnungszeiten Theaterkasse: Mo - Fr 10 - 19.30 Uhr, Sa 10 - 14 Uhr, So und Feiertage 11 - 13 Uhr
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Theater, Festspiele und Musik
Foto: Thomas Huter
Szene aus „Parsifal“
Hessisches Staatstheater Kassel Orchester und Theater haben in Kassel eine lange Tradition. Das Orchester des Staatstheaters Kassel zählt mit seiner über 500-jährigen Geschichte zu einem der ältesten Klangkörper Deutschlands. Bereits 1604 wurde mit dem Vorläufer des heutigen Theaters der erste feste Theaterbau auf dem Kontinent errichtet.
Am 12. September 1959 wurde das Opernhaus am Friedrichsplatz mit seinen 953 Plätzen vom Hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn mit einer Aufführung des Auftragswerkes „Prometheus“ von Rudolf Wagner Régeny eröffnet; einen Tag später folgte das Schauspielhaus. Knapp 50 Jahre später markiert die Wiedereröffnung des Staatstheaters nach einer umfangreichen, zweieinhalbjährigen Sanierung Anfang Februar 2007 den Beginn einer neuen Ära Kasseler Theatergeschichte.
Hessisches Staatstheater Kassel Friedrichsplatz 15 34117 Kassel Fon: 05 61/ 1 09 42 22 (Kartenvorverkauf) E-Mail: karten@ staatstheater-kassel.de www.staatstheater-kassel.de
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Theater, Festspiele und Musik
Stadttheater Gießen Berliner Platz 35390 Gießen Fon: 06 41/79 5760, -61 (Karten) E-Mail: theaterkasse@ stadttheatergiessen.de www. stadttheatergiessen.de
Als „Denkmal bürgerlichen Gemeinsinns“ wurde das Stadttheater Gießen im Jahr 1907 eröffnet. Es bietet auf zwei Bühnen ein vielfältiges Repertoire mit Oper, Musical und Operette, klassischem und modernem Schauspiel sowie modernem Tanztheater. Regelmäßige Matineen, Vorträge und Lesungen im sehenswerten Jugendstil-Foyer ergänzen das kulturelle Programm. Sinfoniekonzerte und eine Reihe von Kammerkonzerten und Solistenportraits finden bei den Musikliebhabern der Region großen Anklang. Ganzjährig werden am Stadttheater Gießen Aufführungen des Kinder- und Jugendtheaters für verschiedene Altersgruppen angeboten Ganzjährig ist am Stadttheater Gießen Kinder- und Jugendtheater für verschiedene Altersgruppen zu sehen. Eine moderierte Konzertreihe mit dem hauseigenen Philharmonischen Orchester für Schüler richtet sich ebenfalls an das junge Publikum. Im Junior- und Jugendclub des Theaters sind Kinder und Jugendliche eingeladen, selbst Bühnenluft zu schnuppern.
Fotos: Stadttheater Gießen
Stadttheater Gießen
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Theater, Festspiele und Musik Klassisches Schauspiel, gutes Boulevardtheater, erfolgreiches Musical, Kinder- und Jugendtheater, aktuelle Studioinszenierungen sowie Freiluftaufführungen gehören zum anspruchsvollen Theaterangebot für die oberhessische Region, das das Hessische Landestheater Marburg für ganz Hessen zu bieten hat. Foto: Landestheater Marburg
Hessisches Landestheater Marburg
Schlossfestspiele in Rauischholzhausen
Hessisches Landestheater Marburg GmbH Am Schwanhof 68-72 35037 Marburg Fon: 0 64 21/99 02-31 E-Mail: info@hlth.de www.hlth.de Öffnungszeiten Theaterkasse: Mo - Sa 9 - 12.30 Uhr, Mo - Fr 16.30 - 18 Uhr
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Fotos: Alte Oper Frankfurt
Theater, Festspiele und Musik
Sir Simon Rattle
Alte Oper Frankfurt Opernplatz 1 60313 Frankfurt am Main Fon: 069/1 34 03 21 E-Mail: info@alteoper.de www.alteoper.de
Alte Oper Frankfurt Das prachtvolle Gebäude ist ein Gastspielhaus ohne eigenes Ensemble. Das wechselnde Programm erfüllt Jahr für Jahr die hohen Erwartungen eines anspruchsvollen Metropolenpublikums. Das ursprünglich im Jahre 1880 errichtete Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Erst 1976 nahm man den Wiederaufbau der Ruine in Angriff. 1981 wurde das stilvoll restaurierte Haus eröffnet, das in historischem Gewand alle Anforderungen an Technik und Akustik erfüllt, die an ein modernes Konzerthaus gestellt werden.
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Theater, Festspiele und Musik
Städtische Bühnen Frankfurt
Foto: Alexander Paul Englert
Szene aus „Egmont“
Foto: Wolfgang Runkel
In Frankfurt sind Schauspiel und Oper gemeinsam in einem modernen Nachkriegsbau zu Hause. Das Haus verfügt über die größte Drehbühne Europas. Zusätzlicher Spielort für vornehmlich experimentelle Operninszenierungen ist das Bockenheimer Depot, eine ehemalige Wartungshalle für Straßenbahnen. Mit eigenen Produktionen gastiert das Schauspiel auf vielen Bühnen Europas.
Szene aus „Through Roses“
Städtische Bühnen Frankfurt am Main GmbH Untermainanlage11 60311 Frankfurt am Main Fon: 069/21237000 E-Mail: info@buehnen-frankfurt.de www.buehnen-frankfurt.de www.schauspielfrankfurt.de www.oper-frankfurt.de
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Theater, Festspiele und Musik
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Gallus Theater Frankfurt Dieses Theater, getragen von einem privaten Verein und unterstützt durch die Stadt Frankfurt, ist 1978 aus der Kulturarbeit mit ausländischen Jugendlichen im Stadtteil Gallus hervorgegangen. Seit 1998 hat es seine Spielstätte in der Werkshalle einer ehemaligen Autofabrik.
Theaterhaus Ensemble STIEFMÜTTER! von Paul Pourveur, Regie: Rob Vriens
Freies Theaterhaus GmbH Schützenstraße 12 60311 Frankfurt am Main Fon: 069/29 98 61 10 E-Mail: info@ theaterhausfrankfurt.de www.theaterhausfrankfurt.de
Das Freie Theaterhaus bespielt zwei Bühnen mit – je nach Produktion – 80 bis 120 Plätzen und konzentriert sich seit einigen Jahren ganz auf Theater für Kinder und Jugendliche. Der Schwerpunkt der Ensemblearbeit liegt auf dem Projekt „Europäische Mythen für Kinder“. In Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren, wissenschaftlichen, pädagogischen und künstlerischen Ausbildungsstätten wird der reiche Schatz an mythischen Stoffen für Kinder und Jugendliche erarbeitet und auf die Bühne gebracht. Das Freie Theaterhaus wurde am 1991 als Spielstätte und Produktionsort freier Theaterensembles aus Frankfurt eröffnet. Es finanziert sich seitdem aus Spenden Frankfurter Bürger und Unternehmen, Zuwendungen der Stadt Frankfurt und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst; vom Bund wurde es als Modellprojekt gefördert. Das Theaterhaus kooperiert auf lokaler, überregionaler und internationaler Ebene mit befreundeten Theatern sowie kulturellen und sozialen Institutionen. Die Jazzinitiative Frankfurt veranstaltet im Theatercafé monatlich Jazzkonzerte.
Alle Fotos aus dem Stück „Obdachlosigkeit“
Fotos: Gallus Theater Frankfurt
Freies Theaterhaus Frankfurt
Gallus Theater e.V. Kleyerstrasse 15 60326 Frankfurt am Main Fon: 069/ 75 80 60-20 (Karten) E-Mail: info@ gallustheater.de www. gallustheater.de
Theater, Festspiele und Musik
The English Theatre Frankfurt Im größten englischsprachigen Theater auf dem europäischen Kontinent wird ein Programm von Schauspiel und Musical geboten.
The Forsythe Company Frankfurt William Forsythe gründete seine eigene Company, nachdem das Ballett Frankfurt mit Ende der Spielzeit 20003/04 aufgelöst wurde. Seitdem entwickelt er die Arbeit des Ballett Frankfurt weiter. Mit neuen Choreografien im Festspielhaus Hellerau bei Dresden, im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main sowie im Schauspielhaus Zürich ist die Forsythe Company ebenso präsent wie an anderen Spielstätten weltweit. Darüber hinaus realisiert es Projekte verschiedener Genres wie Performance-Installationen, Multi-Media-Arbeiten und Produktionen für Video und Film.
Fotos: English Theatre Frankfurt
Fotos: Joris-Jan Bos Photographie
Szenen aus „The Syringa Tree“
Szenen aus „The Room as it was“, Choreografie William Forsythe The English Theatre GmbH Kaiserstrasse 34 Eingang Gallusanlage 7 60329 Frankfurt am Main Fon: 069/2 42 31 60 E-Mail: mail@english-theatre.org www.english-theatre.org
The Forsythe Company Carlo-Schmid-Platz 1 60325 Frankfurt am Main Fon: 069/21 23 75 86 www.theforsythecompany.de
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Theater, Festspiele und Musik
Bad Hersfelder Festspiele
Bad Hersfelder Festspiele Am Markt 1 36251 Bad Hersfeld Fon: 0 66 21/20 13 60 (Ticket-Service) E-Mail: kartenzentrale@bad-hersfeld.de www.bad-hersfelder-festspiele.de Öffnungszeiten Kartenzentrale: Mo-Fr 9 -17 Uhr, 9 -19.30 Uhr
Foto: Bad Hersfelder Festspiele
Schon ihre historische Kulisse, die über 1000 Jahre alte Stiftsruine, macht die Bad Hersfelder Festspiele zu einem unvergleichlichen Aufführungsort. Sie gehören zu den größten Freilichtspielen im deutschen Sprachraum. Werke der dramatischen Weltliteratur bis hin zum modernen Schauspiel und Musical ziehen jährlich ein internationales Publikum mit über 100.000 Besuchern an.
Theater, Festspiele und Musik
Oper in der Stiftsruine Bad Hersfelder Opernfestspiele Bad Hersfelder Festspielkonzerte Der Arbeitskreis für Musik e.V. ist Veranstalter der Bad Hersfelder Opernfestspiele in der Stiftsruine sowie der Festspiel- und Saisonkonzerte. Zudem werden Oratorien, Sinfoniekonzerte und Kammermusik mit namhaften Solisten und Orchestern aus dem europäischen Ausland über das ganze Jahr organsiert. Zum Arbeitskreis für Musik e.V. gehören der Hersfelder Festspielchor, der Marburger Konzertchor und der Frankfurter Konzertchor (Konzert- und Oratorienchöre), deren Mitglieder während der Opernfestspiele auch als Opernchor bei den Bad Hersfelder Opernfestspielen agieren. Kartenvorverkauf Arbeitskreis für Musik e.V. Nachtigallenstr. 7 36251 Bad Hersfeld Fon: 06621-506713 E-Mail: info@opernfestspiele-badhersfeld.de www.oper-hersfeld.de oder www.opernfestspiele-badhersfeld.de
Foto: Bad Hersfelder Opernfestspiele
Öffnungszeiten: Kartenvorverkauf Mo-Fr 9-12.30 und 14-18 Uhr Telefonisch: Mo-Fr 8 -12.30 und 14 -16 Uhr
Opernfestspiele in der Bad Hersfelder Stiftsruine
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Theater, Festspiele und Musik
Rheingau Musik Festival Konzertgesellschaft mbH Rheinallee 1 65375 OestrichWinkel Fon: 0 18 05/74 34 64 E-Mail: info@ rheingau-musikfestival.de www. rheingaufestival.de
Foto: H.R. Schulze
Rheingau Musik Festival
An den schönsten Orten und Open-Air-Spielstätten des Rheingaus und seiner Umgebung von Wiesbaden bis Lorch finden alljährlich im Sommer mehr als 150 Veranstaltungen von Kleinkunst bis Klassik, von Kabarett bis Jazz statt. Die künstlerische Qualität und Interpreten von Weltrang haben das Rheingau Musik Festival seit seiner Gründung 1987 zu einem der führenden Musikfestivals in Europa werden lassen.
Weilburger Schlosskonzerte
Foto: Rado Flakowski
Im historischen Ambiente von Renaissancehof, Schlosskirche und Orangerie des Weilburger Schlosses wird das umfangreiche und vielfältige Konzertprogramm mit Werken aller Stilepochen zum Erlebnis. Hier treten international renommierte Künstler ebenso auf wie hoch begabte junge Interpreten.
Weilburger Schlosskonzerte e.V. Postfach 1329, 35773 Weilburg Fon: 0 64 71/94 42 -11/-10 (Kartenverkauf) E-Mail: info@weilburger-schlosskonzerte.de www.weilburger-schlosskonzerte.de Öffnungszeiten Kartenbüro: Mo - Fr 9 - 12 Uhr, Do/Fr 16 -19 Uhr, Sa 10 -12 Uhr
Schloss Weilburg
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Jazz im Hof „Jazz im Hof“ lockt seit 1989 im Sommer Jazzfans in den Innenhof des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden. Die Konzertreihe ist nur ein Beispiel für zahlreiche Jazz-Veranstaltungen im ganzen Land, die während des gesamten Jahres statt finden. Ein stets sachkundiges Publikum schätzt die entspannte und legere Atmosphäre, die sich gerade bei sommerlichen JazzVeranstaltungen regelmäßig einstellt; etwa der ältesten deutschen Open-Air-Jazzreihe „Jazz im Palmengarten“ in Frankfurt.
Fotos: Rudolf Kächler
Auftritt der Barrelhouse Jazz Band Jazz im Hof Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst Eingang Luisenstraße 10 -12 65185 Wiesbaden E-Mail: jazzim-hof@hmwk. hessen.de www.jazz-imhof.de
Joan Faulkner
Filmland Hessen
Längst Kino-Geschichte: Das „Royal“ in Frankfurt
Filmland Hessen Tradition und Zukunft der laufenden Bilder.
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Filmland Hessen
Filmland Hessen Flash auf einen modernen Medienstandort
Eine Förderkultur, die auf Qualität und Vielfalt des Filmwesens abzielt, schafft unübersehbare Anreize zu einer weiteren Optimierung des Mediums. Ihr gilt ein besonderes Augenmerk der hessischen Kulturpolitik, die von der Überzeugung getragen wird, dass ein gut gemachter Film einem anspruchsvollen Buch sehr wohl das Wasser reichen kann. Nicht ohne symbolischen Brückenschlag findet daher die Verleihung des angesehenen Hessischen Film- und Kinopreises im Rahmen der Frankfurter Buchmesse statt. Möge also das Image des modernen Film- und Medienstandorts Hessen auch künftig von der Strahlkraft dieser „Weltmarke“ profitieren!
Minister Udo Corts bei der Verleihung des Hessischen Filmpreises
Hessen und besonders der Raum Frankfurt/Rhein-Main gehören zu Deutschlands führenden Medienstandorten. Traditionell ist es die Region schon durch ihr entwickeltes Verlagswesen. Eine potente Werbebranche gesellte sich in jüngerer Zeit dazu. Weniger bekannt, doch umso bedeutsamer angesichts einer Wachstumsbranche mit derzeit 80.000 Beschäftigten in rund 2.500 Unternehmen, ist die Leistung des Landes im Bereich der Neuen Medien. Auf dem Feld der digitalen Bildbearbeitung und der Postproduktion beispielsweise ist das Rhein-Main-Gebiet zur Zeit eines der führenden Kompetenzzentren Europas. Die Landesregierung ist sich des ökonomischen wie künstlerischen Zukunftspotenzials der modernen Film- und Kinokultur in besonderem Maße bewusst. Cineasten und Produzenten aus der Region und aus aller Welt tragen den Nutzen davon: Das Land bietet schon heute alles, was eine moderne Filmwirtschaft ausmacht – vom traditionellen Kino über kreative und anspruchsvolle Filmlocations bis zur modernsten Postproduktion.
Hessische Filmförderung Die Hessische Filmförderung – bestehend aus der Kulturellen Filmförderung des Landes Hessen und der Filmförderung des Hessischen Rundfunks – unterstützt Filme aller Genres, Längen und Formate mit Zuschüssen. Ihr Augenmerk richtet sich vor allem auf künstlerische Qualität und inhaltliche Relevanz. Hessische Filmförderung Am Steinernen Stock 1 60320 Frankfurt am Main Fon: 069/1 55 45 16 E-Mail: postmaster@hessische-filmfoerderung.de www.hessische-filmfoerderung.de Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.30 -17.00 Uhr
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Filmland Hessen
Deutsches Filminstitut Das Deutsche Filminstitut mit Sitz in Frankfurt und Wiesbaden sammelt Filme sowie Informationen über Filme, wertet sie aus und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Es betreibt die zentrale Internet-Plattform zum deutschen Film (www.filmportal.de) und ist in europäische medienwissenschaftliche Projekte involviert. Es veranstaltet in Wiesbaden in der „Caligari FilmBühne“ regelmäßige Filmvorführungen sowie jedes Jahr im April „goEast – Das Festival des mittel- und osteuropäischen Films“. Seit 1. Januar 2006 ist das Deutsche Filminstitut mit dem Deutschen Filmmuseum fusioniert.
Foto: Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filmmuseum
Der Kinosaal im Deutschen Filmmuseum
Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Fon: 069/96 12 20-0 E-Mail: info@ deutsches-filminstitut.de www.deutsches-filminstitut.de/programm.htm Öffnungszeiten: Di , Do, Fr 10-17 Uhr und Mi 10-19 Uhr
Das Deutsche Filmmuseum widmet sich seit 1984 als bundesweit erstes Filmmuseum dem bewegten Bild. In den Archiven werden die umfangreichen Sammlungen des Hauses wissenschaftlich erschlossen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen tragen zu Hindergrundwissen und kritischem Verständnis des Massenmediums Film bei. Das Kino im Haus präsentiert besondere Programme und Filme, wenn möglich in Originalfassungen. Die Filmbibliothek umfasst ca. 80.000 Publikationen, 175 Fachzeitschriften und eine angegliederte Videothek.
Deutsches Filmmuseum Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main Fon: 069/212-3 88 30 E-Mail: info@deutsches-filmmuseum.de www.deutsches-filmmuseum.de Öffnungszeiten: Di, Do, Fr 10 -17 Uhr; Mi, So 10 -19 Uhr, Sa 14 -19 Uhr
Bernhard Wicki (Foto: H. Meroth)
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Hessische Filmfestivals
Festivalleiter eDIT Sebastian Popp, Gründer der Visual Effects Society (VES) Tom Atkin, Hollywood Schauspielerin Kristanna Loken, Ministerpräsident Roland Koch Das Open Air Filmfest in Weiterstadt
Mit der Ausrichtung auf die deutsche und internationale Spitze hält die Breitenwirkung hessischer Filmpolitik mühelos Schritt. So bereichert seit vielen Jahren eine Vielzahl von Filmfestivals die hiesige Medienlandschaft. Die Palette reicht von LUCAS, dem Internationalen Kinderfilmfestival, über goEast, dem Festival des mittel- und osteuropäischen Films, dem Kasseler Video- und Dokumentarfilmfestival bis hin zu eDIT – The Filmmaker´s Festival, bei dem sich die renommiertesten Stars der europäischen und amerikanischen Postproduction-Szene ein Stelldichein geben. Mit ihrem kulturell breit gefächerten Filmangebot wollen die Veranstalter dieser Festivals gerade auch Jugendliche für den kulturell anspruchsvollen Film begeistern. Besonders mit eDIT – einer Veranstaltung, die auf ihrem Feld nicht ihresgleichen hat in Deutschland – greift Hessen ein zukunftsweisendes Thema der Sparte auf: die Digitalisierung des Mediums Film. Auf höchstem Niveau werden Innovationen der Filmproduktion sowie Entwicklung und Zukunft der bewegten Bilder vorgestellt. Durch Kooperation mit der Visual Effects Society, dem weltweit wichtigsten Fachverband, hat eDIT eine zusätzliche Plattform zur Präsentation internationaler Spitzenleistungen.
www.filmportal.de
Literatur, Archive und Bibliotheken
Literatur, Archive und Bibliotheken Lesen und Schreiben, gespeichertes Wissen und die H端ter von Sprache und Literatur.
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Literatur, Archive und Bibliotheken
Literatur in Hessen Man darf Hessens Verhältnis zur Literatur ein glückliches nennen. Mit ein wenig Übertreibung könnte man es mit dem der französischen Partnerregion des Landes, der Aquitaine, zum Rotwein vergleichen. Die Literatur und ihre Protagonisten, die Autoren und Verleger, genießen in Geschichte und Gegenwart der hessischen Städte und Regionen von alters her eine hohe Wertschätzung. Sie haben nicht wenig zum guten Ruf dieses Landes beigetragen, ja in der jüngeren Vergangenheit hatten sie sogar nicht geringen Anteil auch an seiner wirtschaftlichen Prosperität! Literatur und „Literaten“ blicken in Hessen auf eine lange Tradition zurück. Ihren Beginn markiert das Jahr 830, aus dem die älteste überlieferte germanische Heldendichtung in althochdeutscher Sprache, das „Hildebrandslied“, datiert. Es wurde im Kloster Fulda aufgezeichnet und ist heute eines der bekanntesten und wertvollsten Ausstellungsstücke der Landesbibliothek in Kassel. Über den wichtigsten literarischen Zeugen des Dreißigjährigen Krieges, Johann Jakob Christoph von Grimmelshausen, das Genie Goethe, den Rebell, Dichter und früh vollendeten Dramatiker Georg Büchner und die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm setzt sich diese Tradition fort, um in den Namen herausragender Autoren der Gegenwart wie Eva Demski, Wilhelm Genazino, Robert Gernhardt, Peter Härtling, Martin Mosebach und Gabriele Wohmann einen vorläufigen Abschluss zu finden. Mag Frankfurt oder Hessen auch nicht für alle Autoren ein Genius loci im herkömmlichen Sinne sein oder gewesen sein: In den Werken vieler hat die Stadt beziehungsweise das Land signifikante Spuren hinterlassen. Es muss daher auch erinnert werden an Autoren, die hier nur vorübergehend oder längere Zeit gelebt haben: Friedrich Hölderlin, Matthias Claudius, Leopold von Sacher-Masoch, Rainer Maria Rilke, Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Ferdinand Freiligrath, Adolf von Knigge, Marie-Luise Kaschnitz, Boris Pasternak, um nur einige wenige zu nennen.
Namen wie Georg Christoph Lichtenberg, der Struwwelpeter-Autor Heinrich Hoffmann, Karl Gutzkow, Ludwig Börne, Martin und Paula Buber, aber auch Walter Benjamin, Theodor W. Adorno, Leo Löwenthal und Siegfried Kracauer oder heute Marcel Reich-Ranicki zei-
gen an, wie groß die Spannbreite literarischen Schaffens und Wirkens ist: Journalistisch eingreifende Essayistik, Deutung, Kritik und philosophische Aphoristik – nicht zufällig hat die kosmopolitische Handelsstadt Frankfurt wie nur wenige andere auch zu einem moderneren, erweiterten Begriff und Verständnis von Literatur beigetragen. Hierher gehört auch das in der europäischen Moderne einzigartige Phänomen der so genannten „SuhrkampKultur“ – ein Verlegername wurde Programm. Bis heute, da die kleinere Bonner Republik ein wenig in den Schatten der Berliner Republik des vereinten Deutschland zu treten beginnt, steht sie für eine einzigartige Verbindung von Literatur, Geistes- und Sozialwissenschaften, die weltweite Strahlkraft erlangte. Mehr noch als Peter Suhrkamp stand sein 2002 verstorbener Nachfolger Siegfried Unseld Pate für dieses längst nicht abgeschlossene Projekt. Die Weltoffenheit der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main bereitete den Nährboden für die Entwicklung der weltgrößten Buchmesse, die ihrerseits eingebettet ist in eine literarisch ambitionierte und wirtschaftlich erfolgrei-
Von links nach rechts: Georg Büchner; Wilhelm und Jacob Grimm; Johann Wolfgang von Goethe; Georg Christoph Lichtenberg
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Literatur, Archive und Bibliotheken che Verlags-, Buchhandels- und Presselandschaft, die in Deutschland eine von unvergleichliche Dichte aufweist. So gibt es beispielsweise über 350 Verlage und mehr als 750 Buchhandlungen in Hessen. International angesehene Tageszeitungen wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (als Nachfolgerin der auf kulturellem Gebiet einst unersetzlichen „Frankfurter Zeitung“) und die „Frankfurter Rundschau“ sowie eine Reihe bedeutender Zeitschriften runden dieses Bild ab.
Veranstaltungen wie Autorenlesungen, Preisverleihungen, Signierstunden, Pressekonferenzen, Fachseminare, Diskussionen und Vorträge statt. Im Kontext des Projekts „Leseland Hessen“ werden solche Veranstaltungen für Zuhörer und Besucher aller Altersgruppen in verschiedenen hessischen Städten organisiert. Damit nutzt man gemeinsam mit den beteiligten Verlagen die Synergieeffekte, die sich aus der Präsenz vieler namhafter Autoren auf der Messe ergeben.
Von links nach rechts: Theodor W. Adorno; Marie Luise Kaschnitz; Wilhelm Genazino; Eva Demski
Literatur und ihre Interessen ebenso wie die der Autoren werden aber auch vertreten und gefördert von Institutionen, die nicht zufällig ihren angestammten Sitz in Hessen haben. Dazu zählen vor allem die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, die den angesehenen Büchner-Preis vergibt, und das deutsche P.E.N.Zentrum in Darmstadt, die Gesellschaft für Deutsche Sprache in Wiesbaden oder die Stiftung Buchkunst in Frankfurt. Die Literaturvermittlung und Autorenförderung in den Städten und Regionen sehen sowohl zahlreiche Literaturhäuser als auch das Hessische Literaturforum in Frankfurt als ihre Aufgabe an. Das seit dem Jahr 2003 aktive Netzwerk „Hessischer Literaturrat“ bemüht sich um eine Bündelung literarischer Aktivitäten und Interessen sowie eine Verbesserung der Kommunikation und gegenseitigen Wahrnehmung. Mit dem „Leseland Hessen“, einem Gemeinschaftsprojekt der Buchmesse Frankfurt und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst soll die kulturelle Ausstrahlung der weltgrößten Buchmesse über Frankfurt hinaus in alle hessischen Regionen wirken. Im Rahmen der Buchmesse finden daher eine Vielzahl von
Foto: Buchmesse Frankfurt
Internationale Buchmesse Frankfurt
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Literatur, Archive und Bibliotheken
Foto: Künstlerhaus Mousonturm
Hessischer Literaturrat e.V. Als Partner und Mitgestalter des Projekts „Literaturland Hessen“ vertritt der Hessische Literaturrat landesweit die Interessen und Positionen der literarischen Gesellschaften und Institutionen. Kontakte zu Partnerregionen von Hessen in Europa, die Herausgabe literarischer Regionalführer, Tagungen und Symposien zu Themenschwerpunkten wie Leseförderung und Schreibwerkstätten gehören zu seinen Aktivitäten.
Hessisches Literaturforum im Mousonturm e.V. Mit einem breiten Spektrum an literarischen Aktivitäten fördert das Hessische Literaturforum junge Autoren und veranstaltet Lesungen mit Schriftstellern aus aller Welt. In Kooperation mit öffentlichen Bibliotheken, Kindergärten und Schulen erarbeitet es Konzepte und Aktionen zur Leseförderung um neue Leserschichten zu gewinnen und Sprachbarrieren abzubauen.
Hessisches Literaturforum im Mousonturm e.V. Waldschmidtstrasse 4 60316 Frankfurt am Main Fon: 069/24 44 99 41 E-Mail: info@hlfm.de www. literaturforumfrankfurt.de
Hessischer Literaturrat e.V. c/o Hartmut Holzapfel MdL Schlossplatz 1-3 65183 Wiesbaden Fon: 06 11/350-16 37 E-Mail: info@hessischerliteraturrat.de
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Literatur, Archive und Bibliotheken
Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Historisch wertvolle Unterlagen vom 10. Jahrhundert bis zur Gegenwart umfassen die umfangreichen Bestände des Hauptstaatsarchivs, darunter Königs- und Papsturkunden, Archivalien staatlicher Verwaltungen und säkularisierter kirchlicher Institutionen sowie Schriftgut von Verbänden und Privatpersonen. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Mosbacher Strasse 55, 65187 Wiesbaden Fon: 06 11/88 10 E-Mail: poststelle@hhstaw.hessen.de www.hauptstaatsarchiv.hessen.de Öffnungszeiten Lesesaal: Mo - Fr 9 -17.30 Uhr
Hessisches Staatsarchiv Marburg Das Staatsarchiv Marburg gehört zu den größten und historisch bedeutsamsten Archiven in Deutschland. Der zeitliche Rahmen der hier verwahrten schriftlichen Überlieferungen reicht vom 8. Jahrhundert bis in die Gegenwart: Urkunden, Akten, Amtsbücher und Karten der Reichsabteien Fulda und Hersfeld, der Landgrafschaft Hessen-Kassel, des Kurfürstentums Hessen, des Fürstentums Waldeck und zahlreicher anderer Territorien. Heute ist das Staatsarchiv zuständig für das Schriftgut der staatlichen Mittel- und Unterbehörden im Regierungsbezirk Kassel sowie für das Regierungspräsidium Gießen.
Konföderation der Staaten des Rheinbundes am 25. Juli 1806
Hessisches Staatsarchiv Marburg Friedrichsplatz 15 35037 Marburg/Lahn Fon: 0 64 21/92 50-0 E-Mail: poststelle@stam.hessen.de www.staatsarchiv-marburg.hessen.de Öffnungszeiten: Mo - Do 8.30 -19 Uhr; Fr 8.30 -13 Uhr
Hessisches Staatsarchiv Darmstadt
Hessische Landesbibliothek Wiesbaden
Als regionales Staatsarchiv des Landes Hessen verwahrt das Hessische Staatsarchiv Darmstadt die schriftlich dokumentierte Überlieferung zur Geschichte Südhessens von 867 bis heute.
Literatur zu allen Wissensgebieten sowie ein abwechslungsreiches Vortrags- und Veranstaltungsprogramm bietet die Hessische Landesbibliothek.
Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Karolinenplatz 3 64289 Darmstadt Fon: 0 61 51/16 59 00 E-Mail: poststelle@stad.hessen.de www.stad.hessen.de Öffnungszeiten Lesesaal: Mo 9 -19.30 Uhr, Di - Do 9 -17.30 Uhr, Fr 9 -15 Uhr
Hessische Landesbibliothek Wiesbaden Rheinstr. 55-57 65185 Wiesbaden Fon: 06 11/334-26 72 E-Mail: information@hlb-wiesbaden.de www.hlb-wiesbaden.de Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 9 -19 Uhr; Mi, Fr 9 -16.30 Uhr, Sa 9-12.30 Uhr
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Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Seit ihrer Gründung im Jahr 1949 widmet sich die Akademie der Pflege der deutschen Literatur und Sprache. Sie vereinigt deutschsprachige Schriftsteller und Gelehrte aus dem In- und Ausland. Zu ihren Aufgaben zählen Veranstaltungen zu Literatur, Sprache und kulturpolitischen Themen, die Herausgabe von Publikationen und Preisvergaben. Höhepunkt ihrer Herbsttagung ist alljährlich die Verleihung des Georg-Büchner-Preises. Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Glückert-Haus, Alexandraweg 23, 64287 Darmstadt Fon: 06 51/40 92-0 E-Mail: sekretariat@deutscheakademie.de www.deutscheakademie.de
Gesellschaft für deutsche Sprache e.V. Zu ihren Aufgaben zählen die Pflege und Erforschung der deutschen Sprache, die kritische Beobachtung der Sprachentwicklung sowie Empfehlungen für den allgemeinen Sprachgebrauch. Gesellschaft für deutsche Sprache e.V. Spiegelgasse 13, 65183 Wiesbaden Fon: 06 11/99 95 50 E-Mail: sekr@gfds.de, www.gfds.de
Kultur in der Region
Kultur in der Region Wie Kultur gemeinsam erprobt und gelebt wird.
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Kultur in der Region 100 101
LAKS – Hessen Dieser Verband von 31 regionalen Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren aus ganz Hessen erarbeitet und organisiert mit seinen Mitgliedern jährlich mehrere Tausend Kulturveranstaltungen. Das Spektrum reicht von Musik über Kleinkunst und Theater bis zu Literaturveranstaltungen und Vorträgen. LAKS - Hessen Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und Soziokulturellen Zentren in Hessen e.V. c/o Kulturzentrum Schlachthof Mombachstr. 12 34127 Kassel Fon: 05 61/8 90 68 81 E-Mail: info@laks.de www.laks.de
Kultursommer Hessen Mit vier regionalen Schwerpunkten setzt ein bunter Strauß unterschiedlichster Veranstaltungen alljährlich in den Sommermonaten kulturelle Akzente. Städte, Gemeinden und regionale Initiativen stellen, finanziell unterstützt von der Landesregierung, dafür ein attraktives Programm zusammen, in dem sich selbstverständlich auch das regionale künstlerische und kulturelle Profil widerspiegelt.
Kultursommer Nordhessen Heinrich-Schütz-Allee 33 • 34131 Kassel Fon: 05 61/9 88 39 30 E-Mail: info@kultursommer-nordhessen.de www.kultursommer-nordhessen.de
Kultursommer Mittelhessen Landgraf-Philipp-Platz 3-7 • 35390 Gießen Fon: 06 41/3 03 29 99 E-Mail: info@kultursommer-mittelhessen.de www.kultursommer-mittelhessen.de
Kultursommer Main-Kinzig-Fulda Geschäftsstelle c/o Main-Kinzig-Kreis Barbarossastraße 16 -18 • 63571 Gelnhausen Fon: 0 60 51/85 42 26 E-Mail: info@kultursommer-hessen.de www.kultursommer-hessen.de
Kultursommer Südhessen Geschäftsstelle c/o Regierungspräsidium Darmstadt Luisenplatz 2 • 64283 Darmstadt Fon: 0 61 51/12 43 96 E-Mail: kuss@rpda.hessen.de www.kultursommer-suedhessen.de
Fotos: Kultursommer
Fotos: LAKS - Hessen
Notizen 102 103
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