Wiesbaden%20kunsthaus%2001 07%202014

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W i e s b a d e n

LANDESHAUPTSTADT

Objekte

Zeichnung/Malerei

J an u ar – Ju l i 20 14

Installation

Konzert

Artothek

www.wiesbaden.de


AUL A

10. Januar — 9. Februar

Dietrich Groos Z e i c h n u n g / M a l e r e i

Mit dem 1937 in Wiesbaden geborenen und von 1955 bis 1959 die Werkkunstschule besuchenden Dietrich Groos zeigt das Kunsthaus Wiesbaden eine umfassende Schau seines großen Oeuvres mit Zeichnung, kleinformatiger Malerei und Druckgrafik. In knappen und opulenten Verdichtungen gelingt es ihm, in seinen teils farbigen, teils Schwarzweißzeichnungen ein hohes Maß an Empathie beim Betrachter hervorzurufen, der sich von seinem Naturerleben ohne figürliches Motiv, von feinem Lineargewebe und nuancenreichem Schatten gefangen nehmen lässt. Die „Von der Form suchenden Linie zum Bildhaften“ betitelte Ausstellung, zu der eine Ausstellungsbroschüre entstanden ist, entführt uns in eine Welt des Amorphen und noch nicht Gewordenen ebenso wie in eine hochsinnliche, bereits existierende Ebene von Realität, die, in sich geschlossen, sich nicht alleine auf die Oberfläche konzentriert und quantitativ existiert, sondern versucht, ihre Tiefe auszuleuchten, um Strukturen unserer Phantasie freizulegen. Eröffnung: Fr, 10. Januar, 19 Uhr Veranstalter: Kulturamt Wiesbaden, KunsthausKuratorium


KUN S TH ALLE

31. Januar — 13. April

Urs-P. Twellmann Installationen, Interventionen, Objekte

transform Bekannt ist der Schweizer Urs-P. Twellmann vor allem durch mächtige Außenskulpturen und vergängliche Interventionen, in denen er Landschaften rund um den Globus, das Material vor Ort, lokale Themen, Jahreszeiten und atmosphärische Begebenheiten in den Schaffensprozess integriert. Die intensive Auseinandersetzung mit dem vielfältigen Werkstoff Holz, das geduldige Erforschen seiner Eigenschaften und Möglichkeiten sowie das Ausloten des Spannungsfeldes zwischen Chaos und Ordnung stehen im Zentrum des kreativen Prozesses. Seit 1979 stellt Twellmann regelmäßig im In- und Ausland aus. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Stipendien und Preise erhalten. Einladungen für Ausstellungen und Skulpturenprojekte führten ihn wiederholt in alle Kontinente. Er selbst sagt: „Holz ist ein lebendiges Material – es ist mir ein Anliegen, das in meiner Arbeit sichtbar und erfahrbar zu machen.“ …. und: „Holz ist so lebendig, dass ich die Arbeit damit als eine Zusammenarbeit erlebe.“ Die in Wiesbaden ausgestellten Installationen, Interventionen und Objekte betonen diese Zusammenarbeit. Twellmann zeigt Arbeiten, bei denen die spezifischen Eigenschaften der verschiedenen Hölzer und die Kräfte, die dem Material innewohnen, erforscht werden. Eröffnung: Fr, 31. Januar, 19 Uhr www.twellmann.ch

Pflanzenhörer für Urs Twellmann Der Klangkünstler Axel Schweppe lernte Urs-P. Twellmann bei einem Symposium in Bad Salzhausen kennen. Schnell waren sich die beiden Künstler einig, dass sich zart -tastende Klänge und Sequenzen am ehesten dem Charakter von Twellmanns Arbeiten nähern können. Deswegen wählte Axel Schweppe die klanglichen Materialeigenschaften von Holz, Papier und Samenkapseln und entwickelte daraus für die Ausstellung eine Videoschleife, die während der Laufzeit zu sehen ist.


Rahmenprogramm: Fr, 7. März, 19 Uhr Vorstellung des Begleitheftes zur Ausstellung Klang-Aktion „Pflanzenhörer für Urs Twellmann“, komponiert und präsentiert von Axel Schweppe

Führungen: So, 9. Februar, 11.30 Uhr Do, 20. März, 18 Uhr mit Dr. Anja Cherdron-Modig Gruppenführungen und Führungen von Schulklassen: Anmeldung bitte unter bildende.kunst@wiesbaden.de Der Eintritt ist frei.


AUL A

21. Februar – 16. März

Monika Golla & Nikolaus Heyduck I n s t a l l a t i o n

Umkehr Bereits zum vierten Mal tritt die Bergkirche zum Aschermittwoch ein in den Dialog mit der zeitgenössischen bildenden Kunst. Neu im Jahr 2014 ist die Kooperation mit dem Kunsthaus Wiesbaden in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bergkirche. Monika Golla und Nikolaus Heyduck stellen sich mit ihrer zweiteiligen Installation in Kirche und Kunsthaus der Herausforderung, neue Zugänge zum theologischen Begriff der Umkehr zu schaffen. Dazu drehen sie die gewohnte Richtung des Bilder-Zeigens und des Wort-Verkündigens um und holen visuelle und akustische Lebensäußerungen aus dem Umkreis beider Häuser hinein – ins Kunsthaus mit einer Video- und in die Kirche mit einer Klanginstallation.

Monika Golla Schwerpunkt ihrer künstlerischen Konzepte sind ortsbezogene Raum- und Klangprojekte, Video- und Soundperformances, deren Themen und Motive meist aus dem direkten Umfeld stammen. Nikolaus Heyduck Seine interdisziplinäre Arbeitsweise führt zu raumbezogenen Installationen, bei denen skulpturale Gestaltung mit elektroakustischen Klängen und oft auch Video verbunden werden. Eröffnung: Fr, 21. Februar, um 18 Uhr in der Bergkirche und um 19 Uhr im Kunsthaus Veranstalter: Ev. Bergkirchengemeinde in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Wiesbaden


AUL A

21. März – 27. April

hans w. koch K l a n g i n s t a l l a t i o n

CIRCLE OF FIFTHS Wer kennt ihn nicht – wenigstens noch dunkel aus dem Musikunterricht – den Quintenzirkel, jenes Gebilde aus der Musiktheorie, bei dem wie auf dem Zifferblatt einer Uhr die zwölf Töne der chromatischen Tonleiter angeordnet sind, immer im Abstand einer Quinte. Der in Köln lebende Komponist/Performer/ Klangkünstler hans w. koch übersetzt in der Installation CIRCLE OF FIFTHS den virtuellen Tonraum des Quintenzirkels mittels 12 Lautsprechern in den realen Raum. Aus den im Kreis angeordneten Lautsprechern erklingen Umweltklänge aus der Umgebung des Ausstellungsraumes, die mit einem Mikrophon eingefangen werden. Der Filterung in zwölf Tonhöhen unterworfen, bilden sie die Wirklichkeit der Klänge wie in einer Streifenfotografie ab: gerastert. Ab und zu erklingt auch ein Stückchen klassischer Musik, dessen Melodien sich zwischen den Lautsprechern im Raum bewegen. Jede Kopfbewegung, jedes Schrittchen ändert unvorhersehbar die Perspektive und das Hören. www.hans-w-koch.net Eröffnung: Fr, 21. März, 19 Uhr Künstlergespräch: So, 27. April, 17 Uhr Moderation: Wolfgang Schliemann


AT EL IER S

AU L A

K U N S T HA L L E

5. und 6. April

Kurze Nacht der Galerien und Museen Offene Ateliers

Malerei, Fotografie, Objekt, Skulptur, Installation, Zeichnung Die Künstler/innen Gudrun Michaela Acker, Nicole Ahland, Doris Bardong, Kirsten Herold, Karin Hoerler, Klaus Lomnitzer, Andreas Orosz, Anita Prondzinski und Uta Weil laden zum Besuch ihrer Ateliers im Kunsthaus ein. Halle: Urs-P. Twellmann transform Installationen, Interventionen, Objekte Aula: hans w. koch CIRCLE OF FIFTHS Klanginstallation

Am Sonntag gibt es zwischen 11–17 Uhr für die kleinen Gäste „Kunst zum Selbermachen“ unter der Anleitung von Roland Conradi. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich! Öffnungszeiten: Sa, 17–23 Uhr (parallel zur Kurzen Nacht der Galerien und Museen) So, 11–17 Uhr


AUL A

2. Mai

darK. p o l y m e d i a l e

P e r f o r m a n c e

PONT D´ARGENT Die Brücke verbindet getrennte Sphären, sie ermöglicht das Überwinden von Abgründen. Die Mainz-Wiesbadener Gruppe darK. nutzt seit jeher Gestaltungsmittel aus der darstellenden und bildenden Kunst (u.a. Sprache, Klang, Installation, Bewegung, Video) für ihre vielschichtigen wie vieldeutigen Performances; PONT D´ARGENT ist deren neueste. Die Performance entwickelt aus dem assoziationsreichen Motiv der Brücke eine unterhaltsame Reflektion der Bedingungen von Kunst zwischen Wertfreiheit und Marktwert, von künstlerischer Produktion zwischen visionärem Genius und Überleben in prekären Zeiten. Sie ist ein Tableau vivante, das Hier, das Dort und das Dazwischen umfassend. Fr, 2. Mai, 20 Uhr


KUNS T H ALLE

AU L A

10. Mai – 20. Juli

Wiesbadener Kunstsommer 2014 Kunstwerke im öffentlichen Raum reflektieren in ihren Positionen die sie umgebenden Bedingungen, was auch auf die Plastiken, Skulpturen und Installationen zutrifft, die zum Wiesbadener Kunstsommer 2014 vom Luisenforum bis hin zum Schulberg auf der Schwalbacher Straße präsent sein werden. Der Skulpturen-Parcours lädt zu einer Entdeckungsreise der unterschiedlich genutzten Straße ein und wird über einen Zeitraum von drei Monaten deren Erscheinungsbild verändern. Die Arbeiten stammen von neun Künstlerinnen und Künstlern aus Partnerstädten Wiesbadens, die in den Kunstszenen ihrer Heimatstädte eine besondere Rolle spielen. Spannend sind die unterschiedlichen Wahrnehmungen jedes Einzelnen. Die Bandbreite der Werke reicht von der poetisch arbeitenden Französin Laurence Dréano bis hin zum bekannten Urban Art Künstler Jaybo Monk aus Berlin. Während der Laufzeit des Kunstsommers ist in der Kunsthalle eine begleitende Ausstellung mit weiteren Arbeiten der eingeladenen Künstler/innen zu sehen. Ein vielseitiges Rahmenprogramm wird das Kunstfestival abrunden. Der Kunstsommer wird von der IG-Galerien unter der Federführung von Gottfried Hafemann und Christine Rother konzipiert und organisiert. Teilnehmende Künstler/innen sind: Laurence Dréano (Fondette); Olivier Estoppey (Montreux); Eric Kressnig (Klagenfurth); Jaybo Monk (Berlin-Kreuzberg); Thomas Opania (Breslau/Wrocław); Jane Pitt (Tunbridge Wells); Ada Moran Reis (Kfar Saba); Nilhan Sesalan (Fatih, Istanbul); Pilar Soberon (San Sebastian). Nähere Informationen zum Wiesbadener Kunstsommer werden im Frühjahr 2014 in einer separaten Programmbroschüre veröffentlicht. Veranstalter: IG-Galerien in ­Zusammen­arbeit mit dem Kulturamt


AUL A

28. Januar – 24. Juni

Improvisohrium N e u e

I m p r o v i s i e r t e

M u s i k

Offene Bühne für freie Improvisation Das Improvisohrium ist ein regelmäßiges Angebot an alle, die mit Instrument und/oder Stimme das freie Improvisieren wagen wollen – natürlich gilt dies auch für andere performative Ausdrucksmittel wie Tanz, Sprache ... Gemeinsam mit Mitgliedern des >Wiesbadener Improvisations Ensembles < wird zu Beginn des Abends eine Liste von Wünschen erstellt, wer mit wem eine Gruppe bilden möchte. Weitere Absprachen werden nicht getroffen – was dann gespielt wird, ist und bleibt frei – der Sprung ins Unerhörte erfolgt jenseits stilistischer Grenzen. Die Musiker/innen, die jeweils nicht spielen, sind wohlwollendes und sachkundiges Publikum. Zuzuhören sind aber auch alle anderen Improvisationsinteressierte eingeladen. 20 Uhr, für Mitspielende 19.30 Uhr jeweils am letzten Dienstag eines Monats: 28.01.; 25.02.; 25.03.; 29.04.; 27.05.; 24.06. Nähere Informationen unter: www.artist-wiesbaden.de Veranstalter: ARTist


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Wenn Sie frischen Wind in Ihrem Umfeld brauchen, wenn Ihnen der Blickfang oder das ­„i-Tüpfelchen“ an der Wand fehlt, wenn Sie einfach Lust auf Kunst haben, hilft Ihnen ein Besuch in der Artothek! Die Artothek ist eine Einrichtung des Kulturamtes, in der Sie Kunst ausleihen können. Sie beherbergt einen Teil der Bilder, Grafiken, Objekte und Plastiken, die über Jahre hinweg angekauft wurden und zum umfangreichen Bestand der städtischen Kunstsammlung gehören. Ein besonderes Anliegen der Artothek ist es, Menschen mit der Kunst und den Künstlern vertraut zu machen. Vertrautheit braucht Zeit. Deswegen verleihen wir Ihnen in der Artothek das von Ihnen ausgewählte Kunstwerk für ein halbes Jahr, in dem Sie sich mit der Arbeit anfreunden können. Zur Auswahl stehen über 1.500 Kunstwerke! Kommen Sie das erste Mal zu uns, bringen Sie bitte Ihren Personalausweis mit. Gegen eine Gebühr erhalten Sie Ihre Leihkunst. Ausleihzeiten: Di + Mi 11–17 Uhr, Do 11–19 Uhr jeden 1. Samstag im Monat 11–14 Uhr Leihgebühren für die Ausleihe pro Objekt und Halbjahr: Private Entleiher: 26 €, ermäßigt 10 €, Gewerbliche Entleiher: 51 €, Mitglieder Wiesbadener Kunstvereine: 20 € Tel.: 06 11 – 58 02 78 28 E-Mail: artothek-wiesbaden@freenet.de

www.wiesbaden.de/artothek

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Kunsthaus Wiesbaden ı Schulberg 10 ı 65183 Wiesbaden

Öffnungszeiten der Ausstellungen/Veranstaltungen in Aula und Kunsthalle, wenn nicht anders angegeben: Di, Mi, Fr, Sa, So 11–17 Uhr, Do 11–19 Uhr Kontakt: Kulturamt Wiesbaden Referat Bildende Kunst Schulberg 10 | Kunsthaus 65183 Wiesbaden Tel.: 06 11 – 45 04 68 10 E-Mail: bildende.kunst@wiesbaden.de Veranstalter: Wenn nicht anders angegeben, Kulturamt Wiesbaden in Zusammenarbeit mit dem KunsthausKuratorium (Hans-Bernhard Becker und Wolfgang Schliemann) Herausgeber: Kulturamt Wiesbaden K.d.ö.R., Schillerplatz 1-2 65185 Wiesbaden Druck: Dinges und Frick GmbH Auflage: 5.000

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Zufahrt mit dem PKW über Coulinstr.

Bushaltestelle: Michelsberg Buslinie: 6

Gedenkstätte

Römertor


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