Das Geschenk - Eine Feststellung aus dem Jahre 1971

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das

geschenk

feststellung einer tatsache

realisiert

von roger levy


Es qribt geschenke alie nan sich nie seLber kaufen kann. So zr.rm beispiel, und dies ist sonohf das nichtiqste afs auch das unbezahfbalste, das feben. Das Leben ist ei- geschenk, dass sich durch die vereinigung zweier menschen ergihbt. Es entsteht aus einer (.fructr, oie bis heuLe, troLz a.len Lecnnischan hLl Tsmi-Lel, nichL kooRiert ,r'erden konnre. 'lrorz aIlem hochloben unserer Wissenschaft ist ihnen dles eine, ntäner meinLnq nach, grL.ndeIemenL fjr das gdnze tun eines menschen, nicht gelungen. Der einzige fortqchrit L, der i n dr eser richLLrno erzi eh L L wurde. is L ein rückschlag: die anti-baby-pilfe. Man könnte an dieser stelle sicher stundenlang über den nert alieser pif1e schreiben. Tch würde dann aber vom grundthema abkommen. Das geschenk, das 1eben, ist ebras, was ltir nicht verändern so11len. wir werden dazu erzogen, ein geschenk zu achten, es zu pflegen, es nie zu verschenken oder zu verfälschen, ich meine zu verändetn. Aber was machen ltir 'n \tirklichkeit mit dem höchsten geschenk. Affes andere, nur nicht die oben aufgezählten regeln. Zurn punkt achten: achten wir alas leben wirklich. Nei"n. I^lir übergehen dies ja direkt. wir sehen es als selbstverstänalLich an. Denn rvas2d denken und arbeilen kann febt ja. Afso wleso soflten wir dies ddn,.schätzen, Erste zweifel tauchen elst dann auf, wenn wir krank werden. Das geschenk kann nicht mehr arbeiten, kein 9e]d mehr veralienen, kann einem nicht nehr den gewohnten luxus schenken. i,iir konfrotieren das leben, das auch zugfeich unser ICH ist, mlt medikamenten, bekämpfen es und in den meisten fä1len besiegen wir es auch. wir gehen sogar soweit, das ,,./ir das leben, wenn es den enale zugeht, den auch das schönsle qeschenk verbleicht ein-


na1, 1it einem neuen Iloror ve.rser'zten. CehL hier die achtung vor den geschenk nlcht ver.lobr:en? Zum punkt pflegen; zugegeben, wir pflegen unser leben auf a1le erdenkliche !.7eise. Mit vitarninen, mit sDaziergängen, mit ruhe, mit schlaf. Hiet taucht dann die frage auch auf: " für v/as?" Nach der erziehung aler gesellschaft, pflegen wir es zLr arbei L. ldir werder li z-mrsrreben noch oben erzogen. Wir sollten, jeder einzelne, es zu etwas bringren. Was ist aüber. die einzige pffege.das;das geschenk braucht. Ein ort wo es in ruhe stehen kann. Ein ort. wo es genügend licht bekonnt. Ein ol:t, no es geschritzt ist. Im tibertra,qtenen sinn. Eine Ruhestätte, nahrung und klerdung, r.74-l]]al1 d a-s,-l et.zte-re--laieder um in 21..'e j !e.l- si,e-!len karm. zum punkt verschenken:

wir solLten unser leben nici-:

verschenken. Verschenken an Lrnseren lebensstandard, an unseren e.rzogenen sLandar{. \l:r drbe.iLen, das uns-re qchefs häusera bauen können, dass sie ihre hobbys pflegen können, ihren frauen fuxus geben können. Natürfich arbeiten unsere \chefs und ihre frauen auch, aber eben,

das,sie leben finden, die für ihr eiqrenes sorgen. I{an sagt oft, ein geschäftsbesilzer trage eine grössere verantnortung aLs 'rlr arbeiter. Sicher, sie tragen die verant!\,ortung für thr geschäft, für ihr geld. Sie vergessen aber die nichligsle verantwortung, die für unser Leben- Denn sie erz.iehen uns zu einem massenartikel, -€I' \rie s-i.e sefber (die fabrik;; die arbeiter) hers te 1len. wob.i wiL ',nieder beim verschenken wären. Wir r,'erschenken uns ere Kraf t, dre geis tig.t und r.'ä;lir*iti.i-i"u.-a-.-rt, .r' ihre arbeit - thren vohfstand, Wir verschenken uns dem k a p i t al Zum punkl verfälschen: man sol1te aus einem bären keinen


',1'

hasen machen. Win soflten ihn, alen bären, nicht verändern.blir kommen nackt auf die welt, Es lriral uns die kraft des überlebens in die wiege gelegt. Idir wachsen heran, und schon weralen wir verändert. Man fernt uns den anstand, gegenüber alem mitmenschen, qegenüben denr leber eiles ondet n. ITir \rÄroen schon _r cler jlnqsLer janren ver.euchL und f rclen ii"; !.il,.grri.h:rr.u"ltL 9pätef6fr-7äit€.n. Zurück in den ursprung. Sind wir aber dann auf dem vieg dazu, r.Terden wir von der gesellschaft ausgestossen, oder erst gar nlcht anerkannt. Die geselfschaft kämpft somit qegen ihre eisenen Drodukte an. Ein geschenk soll nicht verändert werden. Man muss das feben leben/ d.h. mann muss ihm die nötige existenz, den nötigen bedarf schenken. ÄlLes lras es nicht braucht, stösst es im unterbewusstsein ab. Es wird von ihm nicht anerkannt. Man steckt das Leben, das nackte, in einen arbeitsrock, und erzieht es - verändert- zur arbeit. Man zwingt es direkt dazq. Damit man erst gar nichl in versuchungi komnL, nicnL ru arbeiLen, zahI rär rnxre- IiLeve l hne,

verführt nan einem iinmer r,rehr. Oder noch vief früher, auf den r\'eg zu diesem zustanal. In den schulen. Leule - fehrer - wollen uns erziehen. Erziehen zur arbeit. Man :€:i€+ uns unsere chancen auf unserem r{eg. Mann ste11t sie uns unter die nase. Schieben wir die aber \^/eq, sind wir ausgestossene, nverden für unfähiq erkläbrt, als dur. Äls drmdrl NLr wer I wir risere_ qrJ clbed: r'r sen nachkonmen r,io1Ien.

Zurück auf den anfang meiner feststeffunq. Das geschenk, das 1eben, das uns gegeben lrird, und das wir trotz unseren "unbegrenzten chancen" nicht kaufen können. wir unterschätzen es, ja ich qlaube fast behaupten zu können, 'r'/ir vergessen es. l{ir akzeptieren es nicht, oder wenn ja

auf fafscher basis, bzw,auf falsche art.


Ich habe mich fange gefnagt, für r"ras ir eigentLich leben, Ich glaube zu aliesem zeitpunkt ein teiL dieser frage heant!,7orten zu können. Für uns, ganz für uns selber, für unser geschenk. Der mensch ist wirklich ein grosser egoist, aber er ist es von grund aufr unverfä1schl:

geschnieben in der nacht vom 12.auf den f3. februar L97f


neine adres

e. s

roger levy bergstr. lo6 BO32

z端rich

f端r andere fests

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l1er


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