Auktion 103 04. Dezember 2010
Wir wünschen den Freunden unseresHauses eine frohe Weihnachtszeit und ein erfolgreiches Jahr 2011 Bitte beachten Sie die
„Ohne Limit“ Auktion am Nachmittag des 04.12.2010 nach Los 535. Dazu Liste auf Anfrage. Abbildungen im Internet unter www.dresden-kunstauktion.de
Vom 22.12.2010 bis zum 02.01.2011 bleibt unser Haus geschlossen.
Auktion 103
Freiwillige Versteigerung aus verschiedenem Besitz
Kunst- und Grafikauktion Sonnabend, 04. Dezember 2010 Beginn: 10.00 Uhr Nach Los 535 Pause (gegen 13.30 Uhr) ab 14.00 Uhr weiter mit Varia / „Ohne Limit“ Positionen. Dazu Liste auf Anfrage, Abbildungen im Internet unter www.dresden-kunstauktion.de in unseren Geschäftsräumen Bautzner Landstraße 7, 01324 Dresden-Weißer Hirsch Telefon 0351/2 64 09 95 Fax 0351/2 68 20 48 e-mail: ddkunstinfo@dresden-kunstauktion.de www.dresden-kunstauktion.de Besichtigung 25. November bis 3. Dezember 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag bis 19.30 Uhr Sonntag geschlossen Termine 2011 19. März Kunst- und Grafikauktion
Versteigerungsbedingungen
Mit der Teilnahme an der Versteigerung werden folgende Bedingungen anerkannt: 1.
Die Versteigerung erfolgt freiwillig. Sie wird von der Firma Günther im eigenen Namen für fremde Rechnung durchgeführt mit Ausnahme der Eigenware. Ein Anspruch auf Bekanntgabe des Namens des Kommittenten besteht nicht.
2.
Die Katalogbeschreibungen stellen keine zugesicherten Eigenschaften im Sinne der §§ 459 ff. BGB dar. Alle zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Auktion und während der Ausbietung besichtigt und geprüft werden. Sie werden in dem Zustand versteigert, in dem sie sich befinden. Die Firma Günther übernimmt keine Haftung für offene und versteckte Mängel sowie Zuschreibungen, jedoch verpflichtet sie sich, unverzüglich vorgetragene und begründete Mängelrügen des Erwerbers innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist an den Einlieferer der bemängelten Sache weiterzuleiten. Für Katalogbeschreibungen und dazugehörige schriftliche Erläuterungen sowie mündliche Angaben wird nicht gehaftet, es sei denn, daß der Firma Günther grobes Verschulden vorzuwerfen ist. Im Fall der Gewährleistung und darauf folgender Rückabwicklung ist ein Schadenersatz ausgeschlossen.
3.
Der Aufruf beginnt in der Regel unter dem im Katalog genannten Richtpreis. Regelmäßig wird um 10 Prozent gesteigert. Ein erklärtes Gebot bleibt bis zum Abschluß der Versteigerung wirksam. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Wiederholen des höchsten Gebotes ein Übergebot nicht gegeben wird und der vom Kommittenten vorgeschriebene Mindestpreis erreicht ist. Erfolgt ein Zuschlag unter Vorbehalt, so ist der Bieter auf die Dauer von drei Wochen an sein Gebot gebunden. Erhält er nicht innerhalb dieser Zeit den vorbehaltlosen Zuschlag, so erlischt es. Wird ein Vorbehalt durch den Einlieferer nicht genehmigt oder bietet jemand das Limit, kann die Katalognummer ohne Rückfrage bei dem Bieter des Vorbehaltes an einen höher Bietenden abgegeben werden. Es bleibt dem Bieter des Vorbehalts überlassen, sich über die Genehmigung seines Gebotes zu informieren. Für das Wirksamwerden des Zuschlags genügt die Absendung der schriftlichen Benachrichtigung an den Bieter.
4.
Der Versteigerer kann Nummern vereinigen, trennen, außerhalb der Reihenfolge ausbieten oder zurückziehen. Er kann ein Gebot ablehnen; in diesem Fall bleibt das vorher abgegebene verbindlich. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab, so entscheidet das Los über den Zuschlag. Bei Uneinigkeit über einen Zuschlag kann der Versteigerer nach seinem freien Ermessen den Zuschlag sofort zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand nochmals aufrufen. Will ein Höchstbietender sein Gebot nicht gelten lassen, so kann der Versteigerer diesem trotzdem den Zuschlag erteilen und die sich hieraus ergebenden Rechte weiterverfolgen; er kann aber auch den Zuschlag auf das nächstniedrigere Gebot erteilen oder den Gegenstand neu aufrufen.
5.
Für Telefonbieter ist der Schätzpreis das Mindestgebot. Sollte keine Telefonverbindung zustande kommen, kann der Zuschlag zum Schätzpreis an den Telefonbieter erfolgen, sofern kein höheres Gebot vorliegt. Das Haus Günther übernimmt keine Garantie für das Zustandekommen einer Telefonverbindung.
6.
Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Mit ihm geht die Gefahr für vom Versteigerer nicht zu vertretende Verluste, Beschädigungen, Verwechslungen usw. auf den Käufer über. Jeder Bieter kauft im eigenen Namen und auf eigene Rechnung.
7.
Das zugeschlagene Gebot (Kaufpreis) ist der Nettopreis. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 22 Prozent erhoben. Die gesetzliche Mehrwertsteuer wird nicht gesondert ausgewiesen. Der gesamte vom Käufer zu entrichtende Betrag ist sofort fällig und in bar bei der Firma Günther einzuzahlen, falls das Gebot persönlich abgegeben wurde. Bei Erwerb durch erteilten Auftrag ist die Gegenleistung innerhalb von 10 Tagen nach Rechnungsdatum fällig und zu erbringen. Die Firma Günther ist nicht verpflichtet, Zahlungen in ausländischer Währung entgegenzunehmen. Nimmt sie sie aber an, so gehen Kursverluste, die bei Umwechslung innerhalb angemessener Frist entstehen, sowie Bankspesen zu Lasten des Käufers. Die im Katalog mit einem bzw. zwei Sternen versehenen Gegenstände unterliegen dem vollen bzw. ermäßigten Mehrwertsteuersatz (19% bzw. 7%). Bei diesen Katalog-Nummern wird auf die Endsumme (Zuschlagspreis + 19% Aufgeld) die entsprechende Mehrwertsteuer auf das Objekt und die Dienstleistungen erhoben. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen wegen Überlastung der Buchhaltung einer besonderen Nachprüfung und eventuellen Berichtigung. Irrtum vorbehalten.
8.
Das Eigentum am ersteigerten Gut geht erst nach vollständiger Bezahlung auf den Käufer über. Ersteigertes Auktionsgut wird nur nach geleisteter Barzahlung ausgeliefert. Gerät der Käufer in Zahlungsverzug, so berechnet die Firma Günther Verzugszinsen in Höhe von 1,5 Prozent je angebrochenem Monat. Eine Stundung kann nicht gewährt werden. Ansprüche auf Ersatz weiterer Schäden behält sich die Firma Günther vor.
9.
Kommt der Ersteigerer mit seiner Pflicht zur Zahlung oder Abnahme des Gutes in Verzug, so kann die Firma Günther anstelle der gesetzlichen Rechte auch weiterhin Erfüllung verlangen. Sie kann den Gegenstand auch bei einer nächsten Auktion nochmals versteigern. Falls hierbei der Gegenstand veräußert wird, erlöschen die Rechte des säumigen Käufers aus dem erteilten Zuschlag. Er haftet aber für einen etwaigen Ausfall einschließlich der Kosten der Versteigerung; jedoch hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch.
10.
Gegenstände, die nicht unverzüglich, spätestens jedoch 14 Tage nach der Auktion abgeholt werden, können im Namen sowie auf Kosten und Gefahr des Käufers bei einem Spediteur eingelagert werden. Der Versand erfolgt auf Kosten und Gefahr des Käufers. Aufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt; sie sollen genaue Angaben enthalten und spätestens einen Tag vor Versteigerungsbeginn schriftlich vorliegen. Nicht genauer bekannte Auftraggeber werden gebeten, bis zum Beginn der Versteigerung eine ausreichende Sicherheit zu leisten, da sonst die Ausführung ihrer Aufträge unterbleiben kann.
11.
Die vorstehenden Bedingungen gelten sinngemäß auch für den nachträglichen freihändigen Erwerb von Auktionsgut.
12.
Erfüllungsort für beide Teile ist Dresden. Gerichtsstand ist Dresden, wenn der Käufer Vollkaufmann, eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder ein öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist oder der Käufer im Geltungsbereich der deutschen Gesetze keinen Sitz hat oder sein Aufenthalt zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist. Die Rechtsbeziehungen richten sich nach deutschem Recht unter Ausschluß des Einheitlichen Gesetzes über den internationalen Kauf beweglicher Sachen und des Einheitlichen Gesetzes über den Abschluß von internationalen Kaufverträgen über bewegliche Sachen.
DRESDENER KUNSTAUKTIONSHAUS
GÜNTHER Bautzner Landstraße 7, 01324 Dresden Telefon (0351) 2640995 Fax (0351) 2682048
USt-IdNr.: DE202016319
Stefan Günther Kunstauktionator Bitte beachten Sie: Bieternummern werden während der Vorbesichtigung und vor Beginn der Auktion ausgegeben. Der Bieter haftet für die missbräuchliche Verwendung seiner Bieternummer. Wenn Sie an der Auktion persönlich nicht teilnehmen können, bitten wir Sie, ein schriftliches Gebot mit dem umseitig abgedruckten Auftragsformular abzugeben. Der darauf vermerkte Preis gilt als Höchstgebot; der Zuschlag kann also auch zu einem niedrigeren Preis erfolgen. Bieteraufträge können nur verbindlich ausgeführt werden, wenn sie in Druckschrift ausgefüllt sind und einen Tag vor Auktionsbeginn vorliegen! Dabei ist die angegebene Katalog-Nummer verbindlich und nicht der Titel des Gegenstandes. Das Abholen der ersteigerten Gegenstände ist am Tag der Auktion bis 16.00 Uhr sowie ab 06.12.2010 von 14–18 Uhr in unseren Geschäftsräumen, Bautzner Landstraße 7, Dresden-Weißer Hirsch, möglich.
Bei den Größenangaben ist die Höhe der Breite vorangesetzt. Die in diesem Katalog angegebenen Zustandsbeschreibungen sind nur als Anhaltspunkte für wichtige Beschädigungen gedacht. Das Fehlen solch eines Hinweises besagt nicht, daß sich das Stück in gutem Zustand befindet oder frei von Fehlern bzw. Mängeln ist. Bücher und Mappenwerke sind nicht kollationiert. Wir bitten Sie, sich selbst vom Zustand der Objekte zu überzeugen oder anzufragen. Bitte beachten Sie Punkt 2 unserer Versteigerungsbedingungen.
Kunstauktionshaus Günther in Dresden GmbH Geschäftsführer Stefan Günther Handelsregister Dresden Nr. HRB 17363
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GÜNTHER
Bautzner Landstraße 7 01324 Dresden-Weißer Hirsch Telefon 0351/2640995 Fax 0351/2682048
AUFTRAG Auktion
Datum
Adresse
Telefon
Bitte in Druckschrift ausfüllen.
Ich beauftrage die Firma Günther, in meinem Namen und für meine Rechnung in oben genannter Auktion bzw. im Freiverkauf für nachstehende Katalog-Nummer bis zum angegebenen Höchstbetrag zu bieten. Dabei ist die angegebene Katalog-Nummer verbindlich, nicht der Titel des Gegenstandes. Die Gebote sind bindende Höchstgebote und enthalten nicht das Aufgeld und nicht die gesetzliche Mehrwertsteuer; der Zuschlag kann auch zu einem niedrigeren Preis erfolgen. Ich erkenne die Versteigerungsbedingungen der Firma Günther an. Versand erfolgt auf Risiko des Erwerbers. Ich möchte in folgender Weise über die Stücke verfügen:
Ich hole selbst ab Bitte beauftragen Sie einen Spediteur, Kosten zu meinen Lasten Versand erfolgt zu den Konditionen der DHL oder anderen Versandanbietern. Ich überweise den Betrag zuzüglich zum Rechnungsbetrag. Versand erfolgt auf Risiko des Erwerbers. Ich möchte telefonisch bieten, ich bin darüber informiert, dass ich somit automatisch das im Katalog als Schätzpreis abgedruckte Limit biete.
Katalog-Nr.
Unterschrift
Gebot bis EUR
Inhaltsverzeichnis Keramik - Fayence - Steingut Porzellan Porzellanfiguren Jugendstil Glas Silber Schmuck Kunsthandwerk Zinn Plastik Bücher Spielzeug Uhren/Spieluhren Asiatika/Afrikana Gemälde des 16. bis 18. Jhs Gemälde des 19. und 20. Jhs Grafik des 15. bis 18. Jhs Grafik des 19. und 20. Jhs Spiegel und Rahmen Möbel
8 10 40 48 52 56 66 72 74 76 80 82 84 86 90 92 102 102 112 114
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Keramik-Fayence-Steingut 1 450,- € Walzenkrug, evtl. Thüringen, 1. Hälfte 18. Jh. Fayence mit manganfarbener Bemalung auf milchweißer Glasur. Umlaufend Landschaftssockel mit Architektur zwischen Bäumen. Strichverzierter Henkel. Zinndeckel und -fußring. Auf dem Deckel gravierte Initialen „J.H.“. H. 18 cm 2 490,- € Enghalskrüglein, Frankfurt, Anf. 18. Jh. Fayence mit Blaumalerei auf milchweißer Glasur. Flächenfüllendes Landschaftsdekor mit Chinesen. Strichverzierter Henkel. Zinndeckel mit Palmettenknauf, gemarkt: M. C. Höss (Meister in Nürnberg 1671, gest. 1705; verg. H. Programm 3 750,- € Enghalskanne, Hanau, 1. Hälfte 18. Jh. Fayence mit Blaumalerdekor auf milchig weißer Glasur. Flächenfüllendes Blumendekor. Schnörkelverzierter Henkel. Zinndeckel mit Kugelknauf und Zinnfußring. Deckel auf der Innenseite gemarkt: nicht identifizierter Meister aus Frankfurt/ Main. Am Henkel und Fuß rest. H. 31 cm 4 o.L. Kleiner Brauerei-Humpen, Deutschland, um 1900 Steingut, Kupferdruckdekor Münchner Kindl‘, Zinndeckel. Glasurfehler, Glasursprünge (innen), Stand min. gechipt. H. 10 cm 5 220,- € Birnkrüglein, Hanau, 1. Hälfte 18. Jh. Fayence mit Blaumalereidekor auf milchig weißer Glasur. Flächenfüllender Blumendekor, strichverzierter Henkel. Zinndeckel mit Eicheldrücker. Am Mundrand besch., Haarriss. Stand alt gechipt. Malermarke „D“ in Blau. H. 16 cm 6 60,- € Kanne, Grenzhausen/ Westerwald, R. Merkelbach, um 1905/ 10 Graues, salzglasiertes Steinzeug, in Blau und Gelb bemalt. Kugelbauchform mit Jugendstil-Rankenreliefdekor. Entwurf wohl Peter Behrens (oder R. Riemerschmid). Im Boden Pressmarke, gepresste Modellnummer 3102, Buchstabe „B“ (Behrens?). H. 18 cm
8 950,- € Sternkanne, Westerwald, 3. Viertel 17. Jh. Graues, salzglasiertes Steinzeug, blau und mangan bemalt. Kugeliger Gefäßkörper auf fußähnlich angedrehter Standfläche. Abgesetzter Hals mit aufgelegter Löwenmaske in Rollwerk. Auf der Schauseite herzförmige Ornamente in sternförmiger Anordung. Seitlich ornamentierte Zackenbänder, aus Dreieckformen zusammengesetzt. Klapp-Zinndeckel gemarkt: Johann Adam Ott, Meister in Würzburg 1675, nachgewiesen bis 1713, vgl. Hintze VII, Nr. 495. Am oberen Rand sowie an der Standfläche Chips. H. 23,3 cm Vergleichsstücke mit Übereinstimmungen in der Ornamentik befinden sich u.a. im Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln, siehe Reineking von Bock 1986, Kat. Nr. 495 ff. 9 Walzenkrug, Westerwald, 1. Hälfte 18. Jh. 350,- € Graues, salzglasiertes Steinzeug, blau bemalt. Auf der zylindrischen Wandung geritztes umlaufendes Zirkelschlagornament zwischen zwei Diamantfriesen. Zinndeckel auf der Innenseite gemarkt. Haarrisse im Boden. H. 18 cm 10 580,- € Reservistenkrug und Eisernes Kreuz II. Klasse, Deutschland, 1909/ 1916 1. Infanterieregiment. Steinzeug mit Reliefzinndeckel, in Emailfarben kolorierter Umdruckdekor: Kriegstrophäen, Name des Infanteristen „Paul Hahn“, seitlich des Henkels die Namen aller Regimentsmitglieder. Reliefzinndeckel. Im Boden Pressziffer „1828“. Beigeg.: Eisernes Kreuz 2. Klasse, Ausgabe 1914, am Band, mit Glückwunschschreiben, dat. 1916. H. (Krug) 17,5 cm 11 Backform, vielleicht Kröning, 19. Jh. Hafnerkeramik mit brauner Glasur. 36 x 24 cm
o.L.
12 250,- € 6 Steingutteller, Deutschland, 1. Hälfte / Mitte 19. Jh. Glattrandig, auf der Fahne silberstaffierter ornamentaler Reliefdekor. In den Spiegeln in schwarzem Kupferdruck Ansichten von Berlin in achteckigem Rahmen: Die Lange Brücke, Das Brandenburger Tor, Der Dom, Das Königliche Opernhaus, Das Königliche Palais, Das Museum. Ein Teller am Rand best., Haarriss. D. 22 cm
7 350,- € Walzenkrug, Westerwald, 1. Hälfte 18. Jh. Graues, salzglasiertes Steinzeug, blau bemalt. Auf der annähernd zylindrischen Wandung umlaufende geritzte Ranke mit sternförmigen gestempelten Blüten zwischen zwei Diamantfriesen und Wulstringen. Zinndeckel. Im Lippenrand und am unteren Rand Haarriss. H. 18,3 cm 12
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Porzellan 13 o.L. Jubiläumsteller, Meissen, um 1873 Form Neuer Ausschnitt, unterglasurblau dekoriert: im Spiegel Monogramm JR (Johann Rex, König Johann von Sachsen), im Zentrum sächsisches Wappen unter Krone, umgeben von Jahreszahlen 1801/ 1854/ 1873 (Geburts-, Krönungs-und Sterbejahr des Königs). Auf der Fahne Lorbeerkranz und Strahlenornamente. Schwertermarke. D. 24,7 cm 14 o.L. Jubiläumsteller, Meissen, um 1900 Form Neuer Ausschnitt, Kupfergrün dekoriert: Monogramm JE mit Ziffer „15“ unter Krone, darunter Horn mit Lorbeerlaub und Blattwerk, seitlich die Jahreszahlen „1887“ und „1900“. Auf der Fahne Lorbeerkranz und Strahlenornamente. Schwertermarke. D. 25,5 cm 15 o.L. Jubiläumsteller, Meissen, um 1900 Form Neuer Ausschnitt, unterglasurblau dekoriert: Im Spiegel Monogramm „AR“ (Albert Rex, König Albert von Sachsen) mit sächsischem Wappen unter Krone, umgeben von Jahreszahlen 1828/ 1898/ 1873/ 1898 (Geburtsund Krönungsjahr und 70. Geburtstag des Königs). Auf der Fahne Lorbeerkranz und Strahlenornamentik, Goldrand. Schwertermarke. D. 25,5 cm 16 o.L. Jubiläumsteller, Meissen, um 1904 Form Neuer Ausschnitt, unterglasurblau dekoriert: Monogramm AR (Albert Rex, König Albert von Sachsen), im Zentrum sächsisches Wappen unter Krone, Datum 15. Okt. 1904. Auf der Fahne Lorbeerlaub und Strahlenornamentik. Schwertermarke, D. 25 cm Das Datum auf dem Teller bezieht sich vermutlich auf die Weihe des König-Albert-Denkmals auf dem Windberg in Freital, das zwei Jahre nach dem Tod des Monarchen 1904 errichtet worden war. 17 o.L. Kuchenplatte, Meissen, um 1900 Glattrandig. In Hausmalerei dekoriert mit rosa blühenden Azaleenzweigen. Goldrand. Schwertermarke, zwei Schleifstriche. D. 33 cm 18 o.L. Jubiläums-Wandteller, Meissen, 1898 Glattrandig, in die Form radiertes Flachrelief: Monogramm MA (?), „1818 /Krone) 1898“/ „14. April“. Im Spiegel buntes Blumenbukett. Goldrand. Schwertermarke, zwei Schleifstriche. D. 22 cm
Kunstauktionshaus Günther 19 250,- € Tiefer Teller, Meissen, 2. Drittel 18. Jh. Wellenförmig gebogter Rand, Manierblumenmalerei. Im Fond großes Bukett, auf der Fahne Blumenzweige. Goldrand. Schwertermarke, Pressziffer. D. 23,5 cm 20 500,- € Runde Schale, Meissen, 2. Drittel 18. Jh. Reliefzierrat Neu Dulong, in den gold gehöhten Rocaillekartuschen der Kebe naturalistische Vogelmalerei heimischer Vogelarten auf botanisch exakt gemalten Zweigen. Im Fond seitliches Blumenbukett und gestreute Blumen. Goldrand. Am Standring min. best. Schwertermarke, Pressziffer „22“. D. 17,5 cm 21 1900,- € Runde Schale aus dem Service „Smith“, Meissen, um 1740/ 45 Wellenförmig gebogter Rand, im Fond polychrome Malerei: Bukett aus Holzschnittblumen und gestreute Blumenzweige, auf dem Steigbord bandelwerksgerahmtes Wappen „Smith“. Goldrand. Schwertermarke, Pressziffer „20“. D. 22 cm Teil aus einem Wappenservice, das für den britischen Konsul Joseph Smith (1674 (?)-1770) in der Republik Venedig hergestellt worden ist. Literatur: Meissner Porzellan des 18.Jahrhunderts, Sammlung Hoffmeister II, Farbabbildung S.660. 22 1500,- € Teller aus dem Service Smith, Meissen, um 1740/ 45 Wellenförmig gebogter Rand, im Fond polychromes Bukett aus Holzschnitt-Blumen und gestreute Blümchen, auf der Fahne drei Blumenzweige und bandelwerksgerahmtes Wappen Smith. Goldrand. Rest. Schwertermarke. D. 23,5 cm 23 o.L. Teller, Meissen, Ofen-und Porzellanfabrik vorm. Teichert, 1926-29 Reliefzierrat Neubrandenstein, buntes Umdruck-Blumendekor, Goldrand. Farbstempelmarke. D. 24,8 cm 24 o.L. Kuchenteller, Meissen, 1. Hälfte 20. Jh. (vor 1948) Glatt, Streublümchendekor (Hausmalerei), Goldrand. Goldrand leicht berieben. Schwertermarke, vier Schleifstriche. D. 26,5 cm
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14 25 80,- € Speiseteller, Meissen, 1924-33 Neuer Ausschnitt, Dekor Reicher Drache in Eisenrot, goldschattiert, Goldrand. Schwertermarke. D. 25 cm 26 o.L. Gebäckteller, Meissen, vor 1948 Neuer Ausschnitt, Moosröschendekor (Hausmalerei), Goldrand. Schwertermarke, vier Schleifstriche. D. 18 cm 27 1900,- € Runde Schale aus dem Service „Smith“, Meissen, um 1740/ 45 Wellenförmig gebogter Rand, im Fond polychrome Malerei: Bukett aus Holzschnittblumen und gestreute Blumenzweige, auf dem Steigbord bandelwerksgerahmtes Wappen „Smith“. Goldrand. Min. Abplatzer im Fond. Schwertermarke. D. 22 cm Teil aus einem Wappenservice, das für den britischen Konsul Joseph Smith (1674 (?)-1770) in der Republik Venedig hergestellt worden ist. Literatur: Meissner Porzellan des 18.Jahrhunderts, Sammlung Hoffmeister II, Farbabbildung S.660. 28 250,- € Tiefer Teller, Meissen, 2. Drittel 18. Jh. Wellenförmig gebogter Rand, Manierblumenmalerei. im Spiegel großes Bukett, auf der Fahne Blumenzweige. Goldrand. Am Rand min. rest. Schwertermarke, Pressziffer „61“. D: 23,5 cm 29 1400,- € Teller aus dem Service für Reichsgraf A. F. von Seydewitz, Meissen, um 1735 Abendbrotteller, glattrandig, mit leicht schräggestellter Fahne. Kakiemon-Dekor. Im Fond polychrom gemaltes Wappen von Seydewitz, umgeben von gestreuten indianischen Blumen . Auf der Fahne indianische Blumen und Insekten. Rand rest. Schwertermarke. D. 22,2 cm Das Wappen bezieht sich auf Reichsgraf August Friedrich v. Seydewitz (1695-1775). Er wurde 1732 in den Reichsgrafenstand erhoben und war von 1728 bis 1737 Minister am sächsischen Hof. Lit.: Reinheckel, Meissner Prunkservice, 1989, S. 82; Rückert, Meissner Porzellan, 1966, Kat. Nr. 485, Abb. S. 123.
Kunstauktionshaus Günther 30 3600,- € Teller aus dem Service Sulkowski, Meissen, 1736-38 Abendbrotteller, auf der Fahne Sulkowski-Reliefzierrat (Korbflechtmuster). Im Spiegel polychrom gemaltes Allianzwappen des Grafen Sulkowski und seiner Gattin Maria Anna Freiin von Stein zu Jettingen, umgeben von indianischen Streublumen im Kakiemon-Stil. Schwertermarke, gepresstes Beizeichen. D. 23,2 cm Das Wappen bezieht sich auf den Grafen Joseph Alexander von Sulkowski (1695-1762). Er gehörte einer polnischen Adelsfamilie an, war seit 1711 Page im Hofstaat des sächsischen Kurprinzen, erhielt 1732 den Grafen-und 1733 den Reichsgrafentitel. 1734 wurde er Geheimer Rat, Oberstallmeister und Oberkämmerer. Die Gestaltung des von ihm 1735 in Meissen in Auftrag gegebenen neuen Services übernahm J.J. Kaendler. Da Pressnummern in Meissen erst 1739 eingeführt wurden, stellt der hier angebotener Teller vermutlich eine Nachlieferung dar. Lit.: Reinheckel 1989, S. 85 ff, Tafeln 47, 48; Rückert 1966, Kat. Nr. 490, Abb. S. 125. 31 60,- € Tablett, Meissen, Fa. Teichert, 1. Viertel 20. Jh. Achteckige Form, Dekor indische Malerei in Purpur, mit Kante. Malerei min. ber. Gedruckte Pfeil-Marke in Blau auf Glasur. 28 x 20, cm 32 6500,- € Wöchnerinnenschale auf Presentoir, Meissen, Mitte 18. Jh. 3-teilig, bestehend aus einer runden DoppelhenkelSchale mit Deckel und Unterschale. Reliefzierrat Alt Dulong, alle Teile zeigen je zwei polychrom gemalte Landschaften mit einer Gruppe von drei verkleideten Amouretten. In den Zwischenräumen gestreute Blümchen bzw. Buketts aus deutschen Blumen (Unterschale). C-förmige Henkel in Verschmelzung mit einem grünen Ast, der sich in aufgelegten Blüten verzweigt. Goldränder. Schwertermarke. H. (Sch) 10,5 cm, D. 18,7 cm Die Darstellung der verkleideten Amouretten geht auf Pariser Stichvorlagen aus dem Jahr 1740 zurück. Das Thema wurde um 1750 von J.J.Kaendler und um 1775 von M.V. Acier in einer plastischen Serie modelliert. 33 2800,- € Zuckerdose, Meissen, um 1740 Glatte Form mit leicht gewölbtem Deckel. Als Knauf eine plastisch aufgelegte Kirsche. Auf dem Unterteil zwei polychrom gemalte holländische Bauwerke in Landschaftsszenerie mit Figurenstaffage. Auf dem Deckel zwei kleinere holländische Landschaften. Goldränder. Schwertermarke mit Pressziffer „3“. H. 11 cm
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16 34 460,- € Tasse und Untertasse, Meissen, um 1760 Becherform mit astförmig reliefiertem Henkel. Seitlich des grün staffierten Henkels sich verzweigende Blütenzweige. Dulong-Reliefzierrat, in den Rocaillekartuschen Manierblumenbuketts. Dunkelbraune Randlinie. Am Henkel Mikrochip. Schwertermarke. H. (T) 6,8 cm, D. (UT) 13,5 cm 35 460,- € Tasse und Untertasse, Meissen, um 1760 Becherform mit astförmig reliefiertem Henkel. Seitlich des grün staffierten Henkels sich verzweigende Blütenzweige. Dulong-Reliefzierrat, in den Rocaillekartuschen Manierblumenbuketts. Dunkelbraune Randlinie. Lippenrand und Rand der UT mit Mikrochips, ebenso die Standringe. Schwertermarke. H. (T) 6,8 cm, D. (UT) 13,5 cm 36 460,- € Tasse mit Untertasse, Meissen, um 1760 Becherform auf zylindrischem Standring mit astförmig reliefiertem Henkel. Reliefzierrat Dulong, Manierblumenmalerei: Buketts, auf der Tasse auch gestreute Blümchen. Dunkelbraune Randlinie. Seitlich des Henkels aufgelegte Blütenzweige. Tasse am Lippenrand rest. Schwertermarke. H. (T) 7 cm, D. (UT) 13,5 cm 37 Mokkatasse mit Untertasse, Meissen, 1924-33 Neuer Ausschnitt, Dekor Reicher Drache in Braun mit Goldrand, Hausmalerei. Schwertermarke, vier Schleifstriche. H. (T) 5 cm, D. (UT) 10,7 cm
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38 800,- € Tasse mit Untertasse, Meissen, um 1740 Einfache Form mit Ohrenhenkel. Reliefzierrat Gebrochener Stab, Tassenwandung und Fond der Untertasse polychrom bemalt mit Holzschnittblumen und -insekten, dunkelbraune Randlinie. Schwertermarke mit Pressziffer. H. (T) 5 cm, D. (UT) 12,5 cm 39 o.L. Mokkatasse mit Untertasse, Meissen, 1. Hälfte 20. Jh. B-Form mit Rocaillen-Reliefzierrat, Streublümchendekor und Seladongrüner Fond, ockerfarben angespitzt. Schwertermarke. H. (T) 5,2 cm, D. (UT) 5,7 cm
40 800,- € Koppchen mit Unterschale, Meissen, Mitte 18. Jh. Einfache, glatte Form. Tassenwandung auf den Schauseiten und Fond der Unterschale identisch bemalt mit Tiermalerei: Genredarstellung mit Papagei und Hündchen. Im Fond des Koppchens drei Insekten. Goldrand. Koppchen rest. Schwertermarken. H. (K) 4,5 cm, D. (U) 13,5 cm 41 200,- € Tasse und Untertasse, Meissen, um 1740 Einfache halbkugelige Tassenform mit Ohrenhenkel. Untertasse gemuldet. Holzschnittblumendekor: auf der Tassenwandung eine gelbe Tulpe und gestreute Holzschnittblumen, im Fond ein Stiefmütterchen. Im Fond der Unterschale Anemone und gelbe Glockenblumen, Stiefmütterchen und gestreute Vergissmeinnicht. Goldrand, Henkel goldverziert. UT an Randunterseite min. gechipt, Farbabplatzer auf Tasse retuschiert. Schwertermarke. H. (T) 4,8 cm, D: (U) 12,8 cm 42 1800,- € Kleine Tasse mit Untertasse, Meissen, 2. Viertel 18. Jh. Reliefzierrat Altozier, Tasse mit J-Henkel. Auf der Schauseite der Tasse sowie im Fond der Untertasse von Goldrocaillen gerahmte Kartusche mit polychromen Landschaften mit Figurenstaffage, umgeben von einzelnen gestreuten Holzschnittblumen, -früchten und Insekten. Goldrand. Im Tassenfond kleine Landschaft im eisenroten Doppelring. Schwertermarken, auf der Untertasse Pressziffer „24“. H. 4,5 cm, D. 11,8 cm
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Kunstauktionshaus Günther 48 1200,- € Seltenes Gießgefäß, Meissen, ca. 1760 Gefußte Form mit ovalem Querschnitt. Ausschwingender Rocaillenrand mit Ausgussschnauze, paarig angeordneter gezogener Blatthenkel. Die Außenwandung zeigt reliefiertes Muschelwerk und Blattwerk. Unterhalb des Henkels Maskaron. Außenwandung bemalt mit bunten Bukettchen , reliefierte Teile gold gehöht bzw. hellgrün staffiert. Im Fond einzelne gestreute Blumen. Rand rest., min. best., Fuß min. gechipt. Schwertermarke mit Punkt. D. 24 cm 49 1400,- € Paar Miniaturvasen, Meissen, wohl um 1740 Amphorenform mit gerippter Wandung und gold gehöhtem Rocaillen-Doppelhenkel mit Blattauflage auf quadratischer Grundplatte. Auf der Schulter beidseitig aufgelegtes Palmettenornament. Polychromes Dekor Holzschnittblumen (kleine Buketts und gestreute Blümchen). Schwertermarken im unglasierten Boden. H. 7,5 cm 50 180,- € Kaffeeservice, Meissen, 2. Viertel 20. Jh. 20 Teile, für sechs Personen. Serviceform Neuer Ausschnitt (Gebäckteller glattrandig), Dekor Gestreute Röschen, koralleroter Rand und Goldfaden. Drei Teile nach 1950 ergänzt, mit Goldrand. Hausmalerei. Zahlreiche Teile gechipt, Kännchen am Ausguss geklebt. Schwertermarken mit bis zu vier Schleifstrichen. 6 Tassen mit Untertassen, 6 Gebäckteller, Teekanne, Milchkännchen. 51 1200,- € Früher Deckelbecher mit Kakiemon-Dekor, Meissen, um 1718/20 Böttgerporzellan. Konische Becherform, am oberen Rand mit plastischen „Frantzblümlein“ und in der Fußzone mit Fries aus Akanthusblättern geschmückt. Auf dem Deckel wiederholt sich das Akanthusblattdekor, balusterförmiger Knauf. Die Bemalung mit indianischen Blumen und Hahn im Kakiemon-Stil in Eisenrot, Grau und Grün erfolgte wohl einige Jahre später. Flugasche und Brandschaden, herausgebrochenes Stück der Wandung rest., Fuß rest. Glasursprung im Boden. Schwertermarke in Eisenrot (Aufglasur). H. 15,5 cm In der Form lehnt sich dieses Stück aus der Frühzeit der Meissner Manufaktur an zeitgenössische europäische Goldschmiedearbeiten an. Die Bemalung orientiert sich hingegen an ostasiatischen Vorbildern und zeigt Spuren des Ringens um klare, differenzierte Aufglasurfarben.
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805 803 800 3200,- € Vase, Meissen, Mitte 18. Jh. Kleine Balusterform. Die Wandung vollständig mit aufgelegten, hellblau staffierten Vergissmeinnichtblüten überzogen. Auf den beiden Schauseiten je eine von plastischen Blütenauflagen gerahmte Vierpasskartusche mit galanten Szenen auf Goldgrund. Goldränder. Blütenauflagen partiell min. best. Boden unglasiert, ohne Marke. H. 12,5 cm Ein Vergleichsstück ohne Vergissmeinnichtdekor, mit abweichender Bemalung, siehe Rückert 1966, Nr. 743. 801 4800,- € Helmkanne, Meissen, um 1730/ 35 Birnförmiger Korpus mit S-förmigem Henkel, hochgewölbter Deckel mit Kugelknauf. Die beiden Schauseiten zeigen von goldenem Bandelwerk gerahmte Vierpasskartuschen mit Kauffahrteiszenen. Schnauze vergoldet, Henkel mit Bandelwerk in Gold verziert. Auf dem Deckel umlaufende Kauffahrteiszene. Breite Goldränder. Deckel rest. Schwertermarke. H. 21 cm 802 4200,- € Kaffeekanne, Meisse, um 1740 Birnform mit J-Henkel und muschelförmig reliefierter Ausgussschnauze. Die Wandung zeigt zwei Architekturlandschaften mit Figurenstaffage in polychromer Malerei. Henkel und Ausguss gold gehöht. Helmdeckel mit aufgelegter Blüte, bemalt mit zwei kleineren Landschaften und Figurenstaffage. Deckel mit Goldrand, rest. Kanne am oberen Rand min. gechipt. Schwertermarke. H. 23,5 cm
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803 3000,- € Teekanne, Meissen, 2. Drittel 18. Jh. Gefäß mit vierpassig-ovalem Querschnitt, vierkantiger, goldgehöhter Henkel, Röhrenausguss. Auf den beiden Schauseiten der Wandung zwei unterschiedliche polychrom gemalte Szenen: Gesellschaft zechender Bauern nach Teniers bzw. Watteau-Szene mit Harlekin und Columbine. Auf den übrigen Flächen gestreute Holzschnitt-Blumen. Ausgussrohr mit goldenem Bandelwerk verziert. Vierpassiger Deckel mit Knospenknauf, bemalt mit Dudelsack- und Lautenspieler und gestreuten Holzschnittblumen bzw. -früchten. Goldränder. Schwertermarke im unglasierten Boden, Pressziffer „27“. H. 12,5 cm 804 400,- € Becher, mitteleuropäisch, Mitte 18. Jh. Leicht konische Wandung mit hochgezogenem Ohrenhenkel. Auf türkisfarbenem Fond zwei geschweifte, goldgerahmte Reserven mit polychromen Buketts aus deutschen Blumen. In den Zwischenräumen ein weiteres Blumenbukett und Streublümchen. Am Lippenrand Rosenrankenbordüre in Gold. H. 7 cm 805 4800,- € Terrine aus dem Service Smith, Meissen, um 1740/ 45 Runde Form mit gebauchter Wandung und zwei astförmig reliefierten Henkeln. Seitlich der Henkel aufgelegte plastische Blüten, polychrom staffiert. Auf den beiden Schauseiten polychrome Buketts aus Holzschnittblumen. Deckel mit großer Zitrone als Knauf, zwei gegenständige Bandelwerkskartuschen mit dem Wappen Smith, in den Zwischenräumen zwei Buketts aus Holzschnittblumen. Haarriss im Deckel rest. Schwertermarke. H. 19 cm, D. 21 cm
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Kunstauktionshaus Günther 811 200,- € Tasse und Unterschale, Meissen, um 1740 Einfache halbkugelige Tassenform mit goldverziertem Ohrenhenkel. In Holzschnittblumenmalerei dekoriert: auf der Tassenwandung Stiefmütterchen -und Vergissmeinnichtzweig und gestreute Blümchen, im Fond der Untertasse Bukett aus Narzissen, Stiefmütterchen und Glockenblumen und gestreute Vergissmeinnicht. Goldrand. Malerei wohl neuzeitlich. Schwertermarken. H. (T) 4,5 cm, D. (U) 13 cm 812 1400,- € Teller mit Lambrequin-Dekor, Meissen, um 1730 Ausgezackter, schräggestellter Rand. Auf Kehle und Fahne Lambrequin-Dekor in goldgehöhtem Unterglasurblau nach ostasiatischem Vorbild. Im Fond indianische Blumen in Eisenrot, Gold und Blau. Auf der Unterseite umlaufend zwei Prunusäste und 2 orchideenartige Gewächse in Unterglasurblau und Eisenrot mit Goldpunkten. Randlinie vergoldet. Schwertermarke mit gekurvten Parierstangen und Punktgriffen. D. 20,5 cm Ein Vergleichsstück aus der Sammlung Dr. Ernst Schneider publiziert bei Rückert, Meissner Porzellan, 1966, Kat. Nr. 317, Abb. S. 80. 813 1600,- € Koppchen mit Unterschale, Meissen, 2. Viertel 18. Jh. Gerippt. Dekor in Unterglasurblau, Eisenrot und Gold in der Art der Imari-Keramik: indianische Blumen. Goldrand. Im Fond der Tasse Blumenvase mit indianischen Blumen im unterglasurblauen Doppelkreis. Unterschale am Rand min. abgeplatzt. Schwertermarken mit Buchstaben „K“ und „G“(?), Unterschale mit gepresster Formernr. „2“. H. (K) 6 cm, D. (U) 15 cm 814 1000, € Teller, evtl. Meissen, fr. 18. Jh. Glattrandig, Fahne und Spiegel mit Bandelwerk in Gold dekoriert, breite Goldränder. Vergoldung im Spiegel altersgemäß berieben. Keine Marke. D. 18 cm 815 300,- € Tasse mit Untertasse, Meissen, um 1740 Weiß. Tasse in konischer Becherform mit leicht ausschwingendem Rand, J-Henkel. Auf den Außenwandungen Prunusrelief. Tasse am Lippenrand min. rest. Schwertermarke, UT mit Pressziffer „63“. H. (T) 7,5 cm, D. (UT) 13,4 cm
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816 980,- € Koppchen mit Unterschale, Meissen, um 1730 Konische Form auf zylindrischem Standring, ausschwingender Rand. Radierter Golddekor über unterglasurblauem Fels- und Vogeldekor in der Art der Augsburger Seuterwerkstatt, wohl neuzeitlich. Unterschale am Rand min. best., Koppchen mit Glasursprung (o. Haarriss?) im Boden. Schwertermarken im blauen Doppelkreis. H. (K) 4,5 cm, D. (U) 12 cm
822 200,- € Tasse und Unterschale, Meissen, 2. Drittel 18. Jh. Einfache halbkugelige Tassenform mit goldverziertem Ohrenhenkel. Mit Holzschnittblumen bemalt: auf Tasse und Unterschale jeweils ein Rosenzweig und gestreute Blümchen, Goldrand. Im Tassenfond Trichterblume. Malerei wohl neuzeitlich. Unterschale am Standring min. gechipt. Schwertermarken. H. (T) 4,6 cm, D. (U) 13 cm
817 1800,- € Schokoladetasse mit Golddekor auf Untertasse, Meissen, wohl um 1730 Konische Wandung auf zylindrischem Standring. Zwei Ohrenhenkel. Radiertes Golddekor über unterglasurblauem Fels- und Vogeldekor. Dekor Augsburg, Seuterwerkstatt. Tasseninneres vollständig vergoldet. Tasse am Henkel rest., UT wohl nachvergoldet. Schwertermarke mit blauem Beizeichen im blauen Doppelkreis. H. (T) 7,2 cm, D. (UT) 13,5 cm
823 1200, € Tasse mit Untertasse, Meissen, Mitte 18. Jh. Einfache Form mit Ohrenhenkel. Tassenaußenwandung und Fond der Untertasse in polychromer Aufglasurfarbenmalerei bemalt mit architektonischen Landschaften mit Figurenstaffage. Im Tassenfond kleines Blumenbukett und gestreute Blümchen. Goldrand, Henkel goldverziert. Teile möglicherweise zusammengestellt. Schwertermarken, Pressziffern. H. (T) 4,6 cm, D. (UT) 13,5 cm
818 460,- € Tasse mit Untertasse, Meissen, um 1760 Einfache halbkugelige Form mit purpur gehöhtem Rocaillehenkel. Reliefzierrat Dulong. Manierblumenmalerei, dunkelbraune Randlinie. UT am Standring min. gechipt. Schwertermarke. H. 4,3 cm, D. (UT) 12,5 cm
824 200,- € Tasse mit Unterschale, Meissen, um 1740 Einfache halbkugelige Form mit Ohrenhenkel. Holzschnittblumenmalerei: Rosen und Glockenblume (Tasse) bzw. Nelke (Untertasse) und gestreute Blümchen. Goldrand, henkel goldverziert. Partielle Abplatzer in der Malerei. Schwertermarke. H. (T) 4,7 cm, D. (UT) 13 cm
819 400, € Kleine Tasse mit Untertasse, Meissen, Mitte 18. Jh. Außenwandungen mit Prunusrelief. Goldfond. J-Henkel. Tasse rest. Schwertermarken, UT mit Pressziffer „36“. H. (T) 4,2 cm, D. (UT) 12 cm 820 460,- € Tasse und Untertasse, Meissen, um 1760 Einfache, halbkugelige Tassenform mit purpur gehöhtem Rocaillenhenkel. Reliefzierrat Dulong. In den Rocaillkartuschen Manierblumenmalerei: Buketts und einzelne Zweige. Dunkelbraune Randlinie. Im Tassenfond zwei Blumenzweige. Tasse am Lippenrand und Standring mit Microchip. Schwertermarke. H. (T) 4,4 cm, D. (UT) 12,4 cm 821 800,- € Tasse mit Untertasse, Meissen, um 1740 Einfache Form mit Ohrenhenkel, Reliefzierrat gebrochener Stab (Außenwandungen), auf der Tassenwandung und im Fond der UT Holzschnittblumen und Insekten in Aufglasurmalerei, dunkelbraune Randlinie. Im Tassenfond eine Fliege. Schwertermarken mit Formerzeichen (Tasse). H. (T) 5 cm, D. (UT) 12,2 cm
825 200,- € Tasse und Untertasse, Meissen, um 1740 Einfache halbkugelige Form mit Ohrenhenkel. Mit Holzschnittblumen dekoriert: auf der Tasse eine Tulpe und weiße Glockenblumen sowie gestreute Blümchen, im Fond der Unterschale verschiedene Blumenzweige. Im Tassenfond Vergissmeinnicht. Goldrand, Henkel goldverziert. H. (T) 4,8 cm, D. (UT) 13 cm 826 1500,- € Tasse mit Untertasse, Meissen, Mitte 18. Jh. Becherform mit geschweiftem Rocaillenhenkel. Reliefzierrat ähnlich Alt Dulong, in Pastelltönen staffiert. In den Rocaillenkartuschen Landschaften mit figürlichen Szenen: Kauffahrtei- und Reiterszenen. Auf den übrigen Flächen Blumenmalerei. Goldrand, Standringe teilvergoldet. Tasse am Lippenrand und Henkel rest., UT mit min. Brandriss. Schwertermarken. H. (T) 6,8 cm, D: (UT) 13,3 cm. 827 200,- € Tasse und Untertasse, Meissen, um 1740 Einfache halbkugelige Form mit Ohrenhenkel. Holzschnittblumenmalerei: blaue Glockenblumen und Nelken, gestreute Blätter und Blümchen. Goldrand, Henkel goldverziert. Schwertermarke. H. (T) 4,7 cm, D. (UT) 13 cm
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26 siehe letzte Doppelseite: 828 460,- € Tasse mit Untertasse, Meissen, um 1760 Becherform auf zylindrischem Standring mit reliefiertem Asthenkel. Seitlich des Henkels aufgelegte Blütenzweige. Reliefzierrat Dulong, in den Rocaillekartuschen Manierblumenmalerei: Buketts und einzelne Blumenzweige. Dunkelbraune Randlinie. Schwertermarken. H. (T) 6,9 cm, D: (UT) 13 cm 829 1200,- € Tasse mit Untertasse, Meissen, Mitte 18. Jh. Einfache Form mit Ohrenhenkel. Tassenaußenwandung und Fond der Untertasse in polychromen Aufglasurfarben bemalt mit Architekturlandschaften mit Figurenstaffage, Goldrand. Henkel goldverziert. Im Tassenfond kleines Blumenbukett. Tasse am Standring min. best. Beide Teile möglicherweise zusammengestellt. Schwertermarken mit Pressziffern. H. (T) 4,7 cm, D: (UT) 13,5 cm 52 1800,- € Kaffeekanne mit Seladonfond, Meissen, um 1740 Birnförmiger Korpus mit vierpassigem Gefäßquerschnitt auf vierpassigem, profiliertem Fuß. Vierkantiger Henkel. Deckel vierpassförmig mit Knospenknauf, zu klein ergänzt. Fuß, Ausgussschnauze und Deckelknauf vergoldet, Henkel gold gehöht. Die Wandung zeigt zwei gold gerahmte Vierpasskartuschen mit landschaftlichen Szenen mit Figurenstaffage breite Goldränderungen. Oberer Rand rest., Henkel angesetzt, der Deckel rest. Schwertermarke. H. 20,3 cm 53 500,- € Kaffeekanne, Meissen, frühes 19. Jh. Schlangenhenkel-Form, gold gehöht, mit breiten Goldrändern. Der eiförmige Korpus zeigt umlaufend eine reliefierte Szene: Napoleon bei der Eberjagd. . Am Ablauf reliefierter Lanzettblattfries. Versenkter Flachdeckel mit Zapfenknauf. Am Rand min. rest. Schwertermarke mit Ziffer I, Vergolderzeichen „I/ II“. H. 22,5 cm 54 900,- € Wasserkanne, Meissen, ca. 1750 Birnform mit geflochtenem Asthenkel. Auf der Wandung zwei Buketts aus deutschen Blumen in Purpur und Grün, umgeben von gestreuten Blumenzweigen. Am oberen Rand Zahnkante in Gold. Henkel in Grün staffiert. Bemalung und Vergoldung wohl nicht aus der Zt. Schwertermarke. H. 19,5 cm
Kunstauktionshaus Günther 55 500,- € Kumme, Meissen, um 1740 Auf der Außenwandung in Unterglasurblau drei identische symmetrisch-stilisierte Blumenornamente, mit Gold überdekoriert. In den Zwischenräumen drei unterschiedliche Holzschnitt-Blumenzweige in Purpur. Blaue Randlinie in Gold überdekoriert. Im Fond ein blau-goldenes Blattornament im Goldring. Rand min. rest. Schwertermarke mit Buchstabe „H“. H. 9 cm, D. 16,5 cm 56 150,- € Kännchen, Meissen, um 1765/ 70 Bauchige Form mit reliefiertem Asthenkel und -ausguss. Eingelassener Flachdeckel mit aufgelegter Blüte. Bunte Blumenmalerei. Deckelknospe min. best., am Henkelansatz best., Ausguss evtl. abgeschliffen. Schwertermarke mit Punkt. H. 8,5 cm 57 3000,- € Helmkanne, Meissen, um 1725 Birnform mit S-förmigem Henkel, spitz zulaufende Ausgussschnauze. Hochgewölbter Deckel mit Scheibenknauf. Auf beiden Schauseiten polychromer Kakiemon-Dekor: indianische Blumenstaude auf einem Felsen und ein Dreieckszaun. Henkel blütenverziert. Auf dem Deckel identische Motivwiederholung. Oberer Rand und Ausguss min. rest., Deckel wohl nachgefertigt. Schwertermarke. H. 20,5 cm Ein Vergleichsstück in der Sammlung Dr. Ernst Schneider, publiziert: Rückert, Meissner Porzellan, 1966, Kat.Nr. 219, Abb. S. S. 59. 58 6000,- € Kaffeekanne, Meissen, Mitte 18. Jh. Birnform mit J-Henkel, muschelförmig reliefierte Ausgussschnauze und Helmdeckel mit Artischockenknauf. Korpus umlaufend polychrom bemalt mit bebauter Landschaft am Wasser mit reicher Figurenstaffage. Deckel entsprechend dekoriert. Breite Goldränder, reliefierte Teile gold angespitzt. Deckel rest., vermutl. ergänzt. Schwertermarke mit drei Punkten, Vergolderzeichen „H.“, Sammlungsetikett „Collection Luise Hofmann“. Im Deckel identisches Vergolderzeichen. H. 22 cm 59 400,- € Helmkanne, Meissen, um 1740 Im Dekor identisch mit Katalog-Nr. 55 (42720). Birnform mit S-förmigem Henkel. Hochgewölbter Deckel mit aufgelegter Frucht etwas zu klein, ergänzt, an der Blattauflage min. best. Schwertermarke mit Buchstabe „H“. H. 22,5 cm
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28 60 6500,- € Kaffeekanne mit Paar Tassen und Untertassen aus dem Rosenservice, Meissen u.a. , um 1750 Die Wandungen ganzflächig mit überlappenden Rosenblättern reliefiert und in Purpur staffiert. Henkel, Kannenfüße und -ausguss astförmig reliefiert und in Grün staffiert. Seitlich der Henkel reliefiertes Rosenlaub. Auf dem Haubendeckel aufgelegte große Rosenknospe. Tassenfonds und Fonds der Untertassen bemalt mit bunten Blumenbuketts und gestreuten Zweigen. Goldränder. Kanne am oberen Rand rest. Tassen und UT mit Schwertermarken, Kanne ungemarkt, wohl nicht Meissen. H. (Kanne) 26 cm, H. (T) 4,2 cm, D. (UT) 12,5 cm Lit.: vgl. Menzhausen/ Karpinski, Alt-Meißner Porzellan in Dresden, Berlin 1988, Tafel 120, drei Teile aus dem Rosenservice in der Porzellansammlung Dresden.
61 950,- € Sog. Pompadour-Boden, Meissen, Mitte 18. Jh. Runde, sechsfach ausgebuchtete flache Schale mit ornamentalem Durchbruchdekor. Sechs Rocaillenkartuschen, darin kleine bunte Blumenbuketts. Eng stehende Löcher am Rand, an denen der Stoff des auch Pompadour genannten beutelartigen Handtäschchens angenäht war. Goldrand. Schwertermarke, in Schwarz aufgemalte Inventarnummer „295“. D. 10 cm Zwei ähnliche Beutelböden befinden sich in der Porzellansammlung im Dresdener Zwinger, ein weiteres ohne Randlöcher im Katalog des Museums für Kunsthandwerk(jetzt Museum f. angewandte Kunst/ MAK) Frankfurt/ Main, als Bürstendeckel bezeichnet. 62 850,- € Teedose, Meissen, letztes Viertel 18. Jh. Bauchige Form mit betonter Schulter und kurzem zylindrischem Hals mit glockenförmigem Deckelchen mit Zapfenknauf. Die Wandung gegenständig bemalt mit zwei bunten Wildblumenbuketts und gestreuten Wildblumen. Am Hals sowie am Deckelrand feine Goldornamentbordüre. Standring teilvergoldet, Deckelknauf vergoldet. Im Deckel Haarriss. Schwertermarke mit Buchstaben „B.K.“, Inventarnummer von Schloss Nöthnitz in Braun „Nö 7“, Inventarnummer der Porzellansammlung, Staatl. Kunstsammlungen Dresden in Rot „P.E. 3167“. H. 9,5 cm. Provenienz: ehemals Inventar v. Schloss Nöthnitz bei Dresden, nach Schlossbergung 1948 in Porzellansammlung Dresden
Kunstauktionshaus Günther 63 o.L. Teekanne, Meissen, vor 1948 Form aus dem Service Neuer Ausschnitt, Henkel und Ausgusstülle astförmig reliefiert. Eingelassener Flachdeckel mit aufgelegter Rose. Dekor Bunte Blumenbuketts (Blume 3, Hausmalerei), Goldrand. Auf dem Deckel Streublümchen. Schwertermarke, drei Schleifstriche. H. 12,5 cm
64 o.L. Paar Kaffeetassen mit Untertassen, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. B-Form, gold gehöht, breite Goldränderungen. Vergoldung min. ber., eine Tasse am Henkel min. best. Schwertermarke mit Schleifstrichen,. H. (T) 7,5 cm, D: (UT) 16,5 cm 65 1500,- € Drei Paar Messer und Gabeln, in der Art Meissen, Mitte 18. Jh. Porzellan-Pistolengriffe, mit Blumenbuketts und Insekten bemalt. Manschetten Silber, vergoldet, graviertes Akanthusblattdekor. Vorderteile vergoldet, gemarkt mit Schriftzug „Bernado“. Gebrauchsspuren. L. 17 bzw. 21 cm 66 o.L. Prunkteller (Kuchenteller), Meissen, Mitte 20. Jh. (um 1960) Breiter, mit Blattwerk reliefierter und gebogter Rand. Gold angespitzt. Im Spiegel flächenfüllender Reliefzierrat in Form von Blumen, Blattwerk und Rocaillen. Goldrand. Schwertermarke, zwei Schleifstriche. Wandtellermontierung. D. 32 cm
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30 67 2800,- € Kanne, Meissen, um 1740/ 45 Birnform mit J-Henkel und muschelartig reliefierter Ausgussschnauze. Flachdeckel mit Artischockenknauf. Auf dunkelblauem Fond zwei goldgerahmte Vierpassreserven mit sehr hochwertig gemalten polychromen Reiterdarstellungen. Malerei in der Art J. G. Heintze. Die Reserven sind gerahmt von goldenem Bandelwerk, ebenso der obere Rand. Auf dem dunkelblauen Fond großflächig radierte Goldblumen. Ausguss und Henkel vergoldet bzw. gold gehöht. Auf dem Deckel zwei kleine Vierpassreserven mit Reiterdarstellungen, von goldenem Bandelwerk gerahmt. Dazwischen Goldblumen. Korpus besch., rest., Deckel ebenso. Schwertermarke, gepresstes Beizeichen, Vergolderzeichen „15“ in Gold. H. 15,2 cm
68 1200,- € Teller, Meissen, Mitte 18. Jh. Glatt, mit leicht schräggestellter Fahne. Zwiebelmusterdekor in Unterglasurblau, in Eisenrot, Grün, Schwarz, Gelb und Gold womöglich nachträglich überdekoriert. Reiche Bandelwerksbordüre, Goldrand. Standring mehrfach best. Schwertermarke mit Punkt, Buchstabe „G“, Pressziffer „32“. D. 23,5 cm 69 1200,- € Teller, Meissen, Mitte 18. Jh. Pendant zu Nr. 68, in Form und Dekor annähernd identisch mit kleinen Abweichungen der Aufglasurmalerei. Schwertermarke mit Punkt, undeutl. Buchstabe. D. 23,5 cm 70 1700,- € Körbchen mit Dresden-Vedute, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. Ovale Form mit korbgeflechtartig durchbrochener, gold gehöhter Wandung. Fond vollständig ausgemalt mit einer meisterhaft ausgeführten, detailreichen Ansicht von Dresden mit Blick auf die Altstadt und Augustusbrücke. Schwertermarke mit Bezeichnung „Dresden“, Vergolderziffer „19“. D. 14,5 cm 71 180,- € Korbschale/ Mahonietopf, Meissen, 1924-33 Gefäß mit spitzovalem Querschnitt. Wandung in stilisiert floralen Elementen zwischen geraden Stegen durchbrochen. Rand godroniert. An der Randunterseite zwei kleine Muschelchips. Schwertermarke mit Punkt und Weißstrich. H. 16,8 cm, D. 28 cm.
Kunstauktionshaus Günther 72 1800,- € Korb, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh. Oval, Wandung und Boden vollständig korbgeflechtartig durchbrochen, an den Überschneidungspunkten aufgelegte blau staffierte Vergissmeinnichtblüten. Goldrand. Kleinere Brandrisse, einzelne Blüten min. best., kleinere Bestoßung und Haarriss an der Wandung. Schwertermarke, in Braun aufgemalte Inventarnummer Schloss Nöthnitz „Nö 1, Inventarnummer der Porzellansammlung, Staatl. Kunstsammlungen Dresden „P.E. 3633“ in Rot. D. 30 cm 73 900,- € Korbschale, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. Runde Form, Wandung in Form verflochtener Rundstäbe vollständig durchbrochen und gold gehöht. im Fond gemaltes buntes Blumenbukett im vergoldeten Perlstabfries. Geflochtener Standring vergoldet. Schwertermarke. D. 24,5 cm 74 3000,- € Jugendstil-Speiseservice, Meissen, um 1910 Form „T glatt“ , Modell Rudolf Hentschel 1901. Gedrucktes Liniendekor in Hellblau. 48 Teile. Gebrauchsspuren, etliche Teile best. bzw. beschädigt. Schwertermarken, zwei Schleifstriche. Teile im Einzelnen: 17 Speiseteller, 6 Suppenteller (davon 4 stark besch.), 10 Obsttellerchen (davon 2 best.), 1 Terrine mit Deckel, 1 Deckelschüssel (am Deckel besch.), 1 Sauciere, 3 ovale Platten, 1 Fischplatte, Paar kl. ovale Schalen, 1 runde Platte, 1 runde Schale, 1 Viereckschüssel, 3 Salznäpfchen. 75 Große ovale Platte, Meissen, um 1900 Neuer Ausschnitt, weiß. Schwertermarke, zwei Schleifstriche. D. 46 cm
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76 3500,- € Tabatiere, Ende 18. Jh. Ovale Form mit Scharnierdeckel in Silber vergoldeter Montierung. Allseitig reliefiertes Dekor in feiner polychromer Staffierung: auf dem Deckel antikisierendes Jünglingsbildnis in Rahmung aus weinumrankten Rocaillen. Die Wandung zeigt einen Satyr und Bacchusknaben, in den Zwischenräumen Rocaillen, Weinranken, Trinkgefäße und einen Hund. Im Boden bacchantische Szene mit Bock. Im Innendeckel gemalte Watteauszene. D. 9,1 cm
81 1800,- € Tafelaufsatz, Meissen, Mitte 18. Jh. Modell wohl J.J. Kaendler. Auf hohem, felsenähnlichen Sockel mit aufgelegten Blütenzweigen zwei Putti, einander umschlingend und gleichzeitig die Aufsatzschale hochstemmend. Schale mit ornamental durchbrochener Wandung und gebogtem Rand, mit vier Muschelornamenten besetzt. Mit indianischen Blumen und Insekten bemalt. Goldrand. Der figürliche Schaft zart staffiert. Schale am Rand sowie am Ansatz rest., Schamtuch rest. Im unglasierten Boden Schwertermarke. H. 25,8 cm
77 5200,- € Tabatiere in der Art Meissen, 2. Hälfte 18. Jh. Rechteckige Form mit Scharnierdeckel in vergoldeter, ornamental gravierter Montierung. Allseitig polychrom gemalte Szenen mit Venus und Amor auf Sockelrocaillen: auf dem Deckel Venus auf Triumphwagen, Amor einen Pfeil reichend, begleitet von Amoretten. Die Seitenwandungen zeigen: Venus und Amor, Amor mit Bogen, Amor mit Pfeil und Herz und fliegender Amor mit dem Bogen. Auf dem Boden Mänade oder Ceres. Dose innen vergoldet. Ohne Marke. 4,5 x 8 x 6 cm
82 1200,- € Ziervase, Meissen, letztes Viertel 18./ Anf. 19. Jh. (Marcolinizeit) Auf quadratischer, an den Seiten halbkreisförmig ausgeschnittener Plinthe urnenförmiges Gefäß mit Deckel. Auf der abknickenden Schulter aufsetzend zwei klassizistisch gebrochene, sehr ungewöhnliche Handhaben mit radiertem Golddekor, die gleichzeitig als Aufhängung für einen plastisch reliefierten Lorbeerkranz dienen. Vasenschaft blattwerkartig reliefiert. Auf dem durchbrochenen Deckel vasenartiger Knauf mit vergoldeter Flamme. Auf der Schauseite aufgelegtes Medaillon mit Bildnis Voltaires auf rosa Fond. Goldhöhungen und Goldränder. Schwertermarke mit Stern. H. 18,5 cm
78 2800,- € Tabatiere, Meissen, 1. Hälfte 20. Jh. Rechteckige Form mit abgeschrägten Ecken. Allseitig Kriegstrophäen in weißem Relief auf altrosafarbenem Fond. Rand silbermontiert, gemarkt „800“. Schwertermarke. 5 x 8,5 x 6,5 cm 79 450,- € Tabatiere, in der Art Meissen, 18. Jh. Rechteckige Form mit Scharnierdeckel in vergoldeter Kupfermontierung. Deckel leicht hochgewölbt, mit polychromen Streublümchen bemalt. Die Seitenwandungen und der Boden mit ozierähnlichem Reliefzierrat, bemalt mit Blumenzweigen und kleinen Insekten. Innendeckel bemalt mit Blumenstrauß in Korbschale auf Tischplatte. Zweiter Innendeckel fehlt. Unterteil rest., im Deckel Haarriss über die gesamte Breite. Ohne Marke. 5 x 8 x 6 cm
83 80,- € Große Vase, Meissen, 2. Viertel 20. Jh. (vor 1948) Zylindrischer Korpus mit abgesetztem Fuß, oberer Rand ausschwingend. Polychromes Dekor (Hausmalerei): Großes und kleineres Bukett aus bunten deutschen Blumen. Goldrand. Schwertermarke, vier Schleifstriche. H. 34 cm
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36 87 100,- € Paar Teller, Meissen, Fa. Teichert, 1. Viertel 20. Jh. Korbgeflechtartig durchbrochener Rand mit drei Rocaillenkartuschen, Zwiebelmusterdekor. Blaumarke. D. 25 cm
95 60,- € Koppchen mit Unterschale, Meissen, Mitte 18. Jh. Reliefzierrat Gebrochener Stab, unterglasurblaues Dekor Strohblumenmuster. Am Mundrand zwei Microchips. Unterschale etwas zu klein. Schwertermarken mit unterglasurblauen Beizeichen. H. (K) 5 cm, D: (UT) 10 cm
89 40,- € Kaffeekanne, Meissen, 20. Jh. Zwiebelmuster, Schwertermarke mit drei Schleifstrichen, H. 23 cm.
96 Zuckerdose, Meissen - Teichert Zwiebelmuster, D. 8,6 cm.
90 40,- € Kaffeekanne, Meissen, 20. Jh. Zwiebelmuster, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, H. 24,5 cm. Min. best.
97 120,- € Sechs Abendbrotteller, Meissen, Ende 19. Jh. Zwiebelmuster, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, D. 19,3 cm.
91 Bratenplatte, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, L. 47 cm.
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98 70,- € Speiseteller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. (vor 1888) Neuer Ausschnitt, Zwiebelmusterdekor. Spiegel durch starken Gebrauch zerkratzt. Schwertermarke, D. 24 cm
92 Bratenplatte, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, L. 41 cm.
120,- €
99 o.L. Teller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. (vor 1888) Neuer Ausschnitt, Zwiebelmusterdekor. Schwertermarke, vier Schleifstriche. Fahne herstellungsbedingter Riss. D. 19,5 cm
93 750,- € Teedose, Meissen, letztes Viertel 18./ fr. 19. Jh. (Marcolinizeit) Vierseitige Form mit halbrundem Abschluss und kurzem zylindrischem Hals, Deckel mit Zapfenknauf. In Blaumalerei dekoriert mit Fels-und Vogeldekor. An der Schulter min. best. Deckel möglicherweise passend ergänzt. Im unglasierten Boden schwach erkennbare Schwertermarke mit Stern und Beizeichen Viereck. H. 13,5 cm 94 Zuckerdose, Meissen - Teichert Zwiebelmuster, D. 8,5 cm.
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100 40,- € Vorlageteller, Meissen, 20. Jh. Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, D. 27,4 cm. 101 40,- € Tortenplatte, Meissen, 2. Hälfte 20. Jh. Zwiebelmuster, Schwertermarke mit drei Schleifstrichen, D. 32,5 cm.
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38 102 Platte, Meissen, 20. Jh. Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, L. 22,7 cm.
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103 Bratenplatte, Meissen, 2. Hälfte 20. Jh. Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, L. 34 cm.
60,- €
104 Platte, Meissen, 20. Jh. Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit drei Schleifstrichen, L. 33,5 cm.
80,- €
105 Paar Teller, Meissen, Ende 19. Jh. Zwiebelmuster mit Goldrand, Schwertermarke, D. 24,2 cm.
80,- €
106 o.L. Zwei Speiseteller, Meissen, Ende 19. Jh. Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, D. 25 cm. 107 80,- € Vier kleine Teller, Meissen - Teichert Zwiebelmuster, durchbrochener Rand, D. 15,3 cm. 108 Platte, Meissen, 20. Jh. Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit drei Schleifstrichen, L. 26,5 cm.
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109 80,- € Vier kleine Teller, Meissen - Teichert Zwiebelmuster, durchbrochener Rand, 1 x min. gechipt, D. 15,3 cm. 110 Großer Teller, Meissen - Teichert Zwiebelmuster, durchbrochener Rand, D. 25 cm.
30,- €
111 30,- € Runde Schale, Meissen, Ende 19. Jh. Zwiebelmuster, Muschelrand, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, D. 26,5 cm.
112 Runde Schale, Meissen - Teichert Zwiebelmuster, D. 31,5 cm.
40,- €
113 Flache Schüssel, Meissen, Ende 19. Jh. Zwiebelmuster, Schwertermarke, D. 27,5 cm
80,- €
114 Runde Schale, Meissen, Ende 19. Jh. Zwiebelmuster, fünfpassig, Schwertermarke, D. 22 cm, min. best.
30,- €
115 50,- € Teller, Meissen, um 1900 Glattrandig. Blaumalereidekor ähnlich Zwiebelmuster, Schwertermarke, vier Schleifstriche. D. 24,5 cm 116 o.L. Sauciere, Meissen, 20 Jh. Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, L. 24 cm. 117 90,- € Sechs Gebäckteller, Meissen, 20. Jh. Zwiebelmuster, Schwertermarke 1 x zwei, 2 x drei Schleifstriche. D. 16,5 cm. 118 o.L. Schale, Meissen, Ende 19. Jh. Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen. D. 26,5 cm. 119 o.L. Teller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. Glatt, Blätterkantenmuster in Unterglasurblau. Schwertermarke mit Beizeichen. Standring min. best. D. 24 cm 120 80,- € Vier Tassen mit zwei Untertassen, Meissen, Ende 19. Jh. Zwiebelmuster mit Goldrand, Schwertermarke, eine ut Glasurcraquelé. 165 o.L. Drei Speiseteller, Meissen, Ende 19. Jh. Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen. D. 25 cm. - o.Abb.
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40 121 o.L. Fünf Tassen mit sieben Untertassen, Meissen - Teichert Zwiebelmuster. 122 80,- € Kaffeekanne, Meissen, Mitte 20. Jh. Form Neuer Ausschnitt mit muschelartig reliefierter Ausgussschnauze und doppelt-C-förmigem Henkel. Hochgewölbter Deckel mit aufgelegter Rose. Dekor Blaue deutsche Blume und Insekten in Aquatintadruck. Blaue Randlinie. Deckelrose unbedeutend best. Schwertermarke, ein Schleifstrich. H. 26 cm 123 o.L. Paar Schüsseln, Meissen, 1924-33 Serviceform Neuer Ausschnitt. Vierseitige Form mit gebogtem Rand, in den Zwickeln kreisrunde Ausschnitte. Dekor Voller Grüner Weinkranz. Schwertermarke mit Punkt (Pfeifferzeit). 17,5 x 17,5 cm 124 o.L. Zuckerdose, Meissen, Ende 19. Jh. Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, D. 8,3 cm.
125 40,- € Teetasse mit Untertasse, Meissen, um 1900 Neuer Ausschnitt, Weinlaubdekor. Schwertermarke, zwei Schleifstriche. H. (T) 6 cm, D. (UT) 15,5 cm 126 60,- € Vier Tassen mit drei Untertassen, Meissen, Ende 19. Jh. Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen., z. T. min. best.
130 120,- € Sechs Speiseteller, Meissen, 2. Hälfte 20. Jh. Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, D. 24 cm. 131 100,- € Fünf Suppenteller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, D. 23 cm. 132 o.L. Kannenuntersetzer, Meissen, Ende 19. Jh. Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen. D. 15 cm. 133 120,- € Sechs Suppenteller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, D. 23 cm. 134 100,- € Fünf Vorspeisenteller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, D. 22 cm. 135 120, € Sechs Vorspeisenteller, Meissen, 2. Hälfte 19. Jh. Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, D. 22 cm. 136 Bratenplatte, Meissen, 20. Jh. Oval, Zwiebelmuster, Schwertermarke mit vier Schleifstrichen, L. 36 cm.
127 o.L. Zuckerdose, Meissen, Ende 19. Jh. Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, D. 10,5 cm. 128 40,- € Deckelschüssel, Meissen, 2. Hälfte 20. Jh. Form Neuer Ausschnitt mit abgesetztem Fuß und verschlungenem Blattknauf. Weinlaubdekor, grüne Randlinie. Knauf grün gehöht. Schwertermarke, vier Schleifstriche. D. 26,5 cm 129 120,- € Sechs Speiseteller, Meissen, 2. Hälfte 20. Jh. Weinlaubdekor, Schwertermarke mit zwei Schleifstrichen, D. 24 cm.
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Porzellanfiguren 137 2800,- € Gärtnerpaar, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh. (nach 1764) Modelle von J.J. Kaendler 1760. Auf runden Natursockeln dynamisch bewegte männliche und weibliche Figur mit Gießkannen, in der Bewegung des Gießens nach vorn gebeugt. Sparsam in zarten Pastelltönen staffiert. Einzelne Finger, Zehen, Kanneteile rest., hinterer Fuß des Gärtners rest. Schwertermarken an Sockelrückseiten, bei der männlichen Figur im unglasierten Sockel Pressziffer „12“. Meissner Formnummernverzeichnis Nr. 2734, 2763. H. 12 bzw. 12,4 cm
Kunstauktionshaus Günther 142 3000,- € Gruppe Herkules besiegt den als Stier erscheinenden Flussgott Achelous, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh. Auf ovalem, gold gehöhtem Rocaillensockel Herkulesfigur, der den am Boden liegenden Stier am Horn gepackt hat und mit dem Knie niederdrückt. Farbig staffiert, auf dem Sockel aufgelegte Blüten und Blätter. Stier am Schwanz rest. Im glasierten Boden Schwertermarke und Pressziffer „115“. H. 13,5 cm
138 1600,- € Mädchen, Schneebälle abwehrend, Meissen, um 1910 Modell von Alfred König, 1905-1910. Pendant zu schneeballwerfendem Knaben. Auf rundem Sockel stehende Mädchenfigur, die Hände schützend seitlich des Kopfes erhoben. Polychrom staffiert. Am Sockel rest. Schwertermarke, gepresste Modellnr. „W 132“, Pressziffer „136“. H. 12,3 cm
143 2400,- € Schäferpaar, wohl Thüringen, Limbach/ Großbreitenbach, 2. Hälfte 18. Jh. Auf ovalem, gold gehöhtem Rocaillensockel mit zwei Baumstümpfen sitzende kindliche Figur einer Rokokodame. Zu ihren Füßen steht ein Korb mit Weintrauben. Begleitet wird sie von der stehenden Figur eines Kavaliers, der ihr eine Schalmei an die Lippen hält. In Aufglasurfarben reich staffiert. Am hoch aufragenden Baumstumpf und an der Hand des Kavaliers rest., min. Chip am Hut sowie Abplatzer an den Blattauflagen retuschiert. Eine Schlaufe am Rock des Kavaliers min. best. Meißen-Imitationsmarke. H. 14,2 cm
139 3000,- € Mythologische Gruppe: Venus mit zwei Amouretten und Pferd, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh. Auf ovalem Rocaillensockel liegendes Tier, von drei Figuren umringt. Ein Putto hält einen gezackten Blitz (Attribut des Zeus) in der Hand, ein weiterer Blitz auf dem Sockel. Sparsam staffiert. Rest. Bruch durch die Gruppe, Bestoßungen am Fuß der Venus, Pfeil in der linken Hand eines Puttos verloren. Im glasierten Boden Schwertermarke und Pressziffer „144“. H. 11 cm
144 1600,- € Allegorie des Wassers, Meissen, Mitte 18. Jh. Modell von F.E. Meyer um 1752. Auf gold gehöhtem unregelmäßigem Sockel stehende Figur des Neptun, mit beiden Händen einen Dreizack umklammernd. Zwischen seinen Beinen windet sich ein Hippokamp. In Pastelltönen staffiert. Am Dreizack, am rechten Bein, an der linken Hand und am Mantel rest., Fischwanz rest. Schwertermarke im unglasierten Boden. Modellnummer 1688. H. 15 cm
140 3200,- € Schäferpaar, Meissen, letztes Drittel 18. Jh. (nach 1764) Auf ovalem, gold gehöhtem Rocaillensockel stehende anmutige Figuren eines Schäfers und einer Schäferin, einander zugewandt und sich die Hände reichend. Die männliche Figur hält einen Schäferstab in der rechten Hand. Zu Füßen der beiden liegt ein Lamm. Reiche Aufglasurfarbenstaffierung. Am Schäferstab rest. Schwertermarke auf Sockelrückseite, im unglasierten Boden Pressziffer „134“. H. 15,5 cm 141 850,- € Putto, Meissen, Mitte 18. Jh. Auf rundem Natursockel stehende kleine Figur, nach rechts gewendet und beide Hände nach oben weisend erhoben. Ein schräg verlaufendes Band dient als Halterung für das Schamtuch. Feine Aufglasurstaffierung. Auf dem Sockel aufgelegte Blüten. Kleiner Finger der rechten Hand rest. Vermutlich hielt die Figur ursprünglich ein Attribut , welches verloren ist. Schwertermarke an der Sockelrückseite. Boden unglasiert. H. 8,5 cm
Über die Serie der Elemente von Friedrich Elias Meyer siehe Berling, Festschrift, 1911, S. 48, Tafel 96. Vorliegende Figur sehr zeitnah zur Erstausformung. 145 7500,- € Gruppe „Die Frisur“, Meissen, um 1775/ 80 Modell von Carl Schönheit 1774. Kleines Mädchen vor Frisiertisch mit zahlreichen Accessoires stehend. Eine Dame steckt ihr gerade Blumen an die Haube. Beide Figuren tragen Ausgehgarderobe mit Mantillas. Zu Füßen des Mädchens liegt ein Hündchen. Ovaler Rocaillesockel, gold gehöht. Reiche Aufglasurfarbenstaffierung. Sockel rest. Schwertermarke auf dem glasierten Sockel. H. 18,9 cm
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Kunstauktionshaus Günther 149 1800,- € Herr mit Maske, deutsche Manufaktur, viell. Thüringen, 2. Hälfte 18. Jh. Auf annähernd rundem Baumsockel im Ausfallschritt stehende Figur mit Hut, in der Rechten eine Gesichtsmaske haltend. In Aufglasurfarben staffiert. Hut rest. H. 12,8 cm 150 2000,- € Marketenderin mit Rückenkorb, Meissen, um 1750/ 60 Auf annähernd rundem Natursockel barfüßige junge Frau mit Schürze in leicht vorgebeugter Haltung, eine Kiepe auf dem Rücken tragend. In Pastelltönen staffiert. Am linken Fuß rest., Sockelblüten min. best., retuschiert. Schwertermarke auf Sockelrückseite. H. 11,3 cm 151 1100,- € Dame mit Muff, wohl Limbach/ Thüringen, um 1780 Auf gold gehöhtem Rocaillensockel stehende Dame mit Pelzmantel, beide Hände in einen Hermelin-Muff gesteckt. Kopf und Körperachse nach rechts gedreht. In Aufglasurfarben staffiert. Am Sockel und an beiden Ärmeln rest., Haube min. gechipt. Im Boden Ritzbuchstabe „G“. H. 13 cm 152 950,- € Gärtner, wohl Limbach/Thür., letztes Drittel 18. Jh. Auf ovalem, purpur gehöhtem Natursockel mit schauseitiger Rocaille stehender Kavalier im Rokokokostüm, einen Spaten geschultert. Reiche polychrome Staffierung. Rechter Arm und linker Rockaufschlag rest. H. 13 cm 153 3200,- € Putto als Apoll, Meissen, um 1760-70 Auf gold konturiertem Rocaillensockel sitzend, auf einer Rolle schreibend, seine linke Hand beschützend über zwei Tauben haltend. Im Haar ein Blumenkranz, gekleidet in eine Purpurjacke mit Blattdekor. Umgeben von Attributen wie Lyra, Lorbeerkranz, einem Reliefbildnis des jungen Louis XV. Glasierter Boden, Schwertermarke, Ritzziffer „7“. Kleinere Bestoßungen am Griffel, den Blüten und Blättern sowie einem Taubenflügel. H. 13,3 cm
146 147 1400,- € Plakette mit Bildnis Friedrich II. von Preußen, deutsch, 2. Hälfte 18. Jh. Ovale Plakette mit verdicktem Rand. Reliefiertes Profilbildnis des Preussischen Königs als alter Mann mit Dreispitz. Der Rand zeigt Reste von Vergoldung. Rückseite unglasiert, mit Loch für Aufhängung. D. 7 cm 148 1400,- € Gruppe Galantes Paar, Meissen, letztes Drittel 18. Jh. Modell von J.J.Kaendler, Modell Nr. 35. Auf ovalem, gold gehöhtem Rocaillensockel eine Dame und ein Herr in Umarmung. Der Kavalier hält der Dame eine Rose vor das Gesicht, während sie einen Fächer hält. Reich staffiert und vergoldet. Kavalier an der linken Hand und der Rose rest. Im unglasierten Boden Schwertermarke mit Punkt und Pressmarke Schwerter im Dreieck. Auf Sockelrückseite Formnummer „35“. H. 15,8 cm
154 2600,- € Diana, wohl Limbach/ Thüringen, um 1780 Auf purpur gehöhtem Rocaillensockel stehende Figur der Jagdgöttin mit begleitendem Jagdhund. In der Rechten hält sie einen Rundstab (Fragment), in der Linken ein Jagdhorn. In Aufglasurfarben staffiert. Horn rest., min. best., Haarriss im Hund. Boden glasiert, ohne Marke. H. 14 cm 155 1400,- € Affe, Pauke tragend, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh. Aus der Serie Affenmusiker, Modell von Kaendler/ Reinicke 1765. Auf gold gehöhtem Rocaillensockel aufrecht stehende Figur eines Affen mit Turban, der auf dem Rücken zwei Pauken geschultert hat.. Reich in Aufglasurfarben staffiert. An der goldenen Quaste min. rest. im unglasierten Boden Schwertermarke und geritzte Modellnr. „No. 3“. H. 13,5 cm
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46 156 1800,- € Dudelsackspielerin, Meissen, 2. Hälfte 18. Jh. Auf gold gehöhtem Rocaillesockel auf einem Baumstumpf sitzende kindliche Figur eines Mädchens, unter dem linken Arm den Dudelsack haltend und spielend. Der Kopf der Figur ist leicht nach rechts gewendet. Am Füßchen sowie am Kopf rest. Im unglasierten Boden schwache Schwertermarke und Presszifer „23“. H. 12,5 cm 157 1800,- € Allegorie des Winters, Meissen, um 1765/ 70 Putto, schlittschuhfahrend, auf Schneesockel, in einen Pelzumhang gehüllt. Modell von J.J. Kaendler 1764. Farbig staffiert. An den Schlittschuhen sowie an zwei Fingern der rechten Hand min. best. Meissner Formnummernverzeichnis Nr. A 71. Schwertermarke am der Sockelrückseite. Boden unglasiert. H. 12,5 cm 158 1800,- € Kind als Bacchus, Meissen, nach 1765 Auf Baumsockel stehender Bacchusknabe, den Kopf und Leib mit Weinranken umwunden. Über der Schulter ein Band als Halterung für das Schamtuch. In der rechten Hand eine Sichel. Farbig staffiert. Arme rest. Meißner Formnummernverzeichnis Nr. A 69, Modell etwa 1765. Auf der Sockelrückseite Schwertermarke. H. 14,5 cm 159 1400,- € Gruppe Mohr mit Pferd, Meissen, 1. Hälfte 20. Jh. (vor 1948) Modell J. J. Kaendler 18. Jh. Auf ovalem Natursockel ein Mohr im Ausfallschritt, ein hochsteigendes Ross am Zügel haltend. Polychrom staffiert. Zügelenden min. best. Brandriss in der Sockelunterseite. Blütenauflage am Sockel min. best. Schwertermarke, vier Schleifstriche, geritzte Modellnummer „A 51 x“, Pressziffer „59“, eisenrote Ziffer. H. 23,5 cm 160 1500,- € Gärtnerkind, Meissen, Mitte 18. Jh. (nach 1745/ 50) Modell J.J. Kaendler 1740. Auf rundem, gold gehöhtem Rocaillensockel stehendes Mädchen, über dem linken Unterarm hängt ein Blumenkorb, in der rechten Hand hält sie eine kleine Sichel. Als Schärpe über dem Oberkörper eine Girlande aus aufgelegten Blüten. Feine Aufglasurfarbenstaffierung. Mittiger Bruch in der Taille geklebt, linke Hand und Henkelkorb rest., kleiner Finger der rechten Hand best., kleinere Abplatzer im Bereich der Rockfalten. Schwertermarke auf Sockelrückseite. Boden unglasiert, Wachs-oder Harzreste. Meissner Formnummernverzeichnis Nr. 4x. H. 14,7 cm
161 1400,- € Mädchen mit Blumenkorb, Meissen, wohl Mitte 18. Jh. Aus der Folge der Gärtner-und Winzerkinder, Modell 1753 in der Art Kaendlers. Meißner Formnummernverzeichnis Nr. 1889. Auf gold gehöhtem Rocaillensockel stehendes Mädchen mit Sonnenhut, das Kleid vorn zur Schürze gerafft, so dass die Beine entblößt sind. Am linken Arm hängt ein Blumenkorb. Rechtes Bein rest. Im unglasierten Boden schwache Schwertermarke. H. 10,7 cm 162 800,- € Kleine Tierfigur Schaf, 2. Viertel 18. Jh. (wohl vor 1750/ 55) In der Art Kaendlers. Auf ovalem Rasensockel liegendes Tier mit nach links gewendetem Kopf. Auf dem Sockel grün staffierte Blattauflagen, Fell in Schwarz auf Glasur staffiert. Rest. Bruch, Kopf rest., Staffierung wohl nicht aus d. Zt. Auf dem unglasierten Boden schwache Schwertermarke. H. 6 cm 163 1800,- € Gärtnerin, Thüringen, evtl. Volkstedt, letztes Drittel 18. Jh. Auf ovalem Natursockel mit schauseitiger purpur gehöhter Rocaille stehende weibliche Figur mit Blumenkorb unter dem linken Arm. In der Rechten hält sie eine Blume. Zu Füßen der nach rechts gewendeten Figur steht eine Gießkanne. Polychrom staffiert. Rechter Arm und Gießkanne rest. H. 16 cm 164 1000,- € Tiergruppe Paar Lämmer, Meissen, Mitte 18. Jh. In der Art Kaendlers. Auf ovalem Natursockel zwei eng aneinander geschmiegte, liegende Lämmer. Aufglasurfarbenstaffierung. Am linken Ohr des hinteren Schafes und Blattauflagen auf d. Sockel min. rest. Schwertermarke im unglasierten Boden. H. 6,5 cm
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Kunstauktionshaus Günther 170 1100,- € Russischer Bauer, Meissen, Mitte 18. Jh. Stehende Figur in Kontrapost-Haltung auf Natursockel, in der Rechten einen mannshohen Hirtenstab haltend. Farbig staffiert. Nasenspitze ganz min. best., dezent retuschiert, Kopf rest., Stab wohl ergänzt. Schwertermarke auf der Rückseite der Figur am Baumstumpf. Boden unglasiert. Meißner Formnummernverzeichnis, Nr. 1803 H.9,8 cm 171 500,- € Figürliche Platzkarte/ Tischkarte, Meissen, Mitte 18. Jh. Auf querrechteckigem Sockel mit Rocaillenauflage sitzender Putto mit federbestecktem Helm als Halter einer Rocaillekartusche mit leer belassenem Innenfeld. Gold gehöht, die Figur zart staffiert. Kleinere Bestoßungen an der Rocaillekartusche und am Federschmuck. Auf dem unglasierten Boden Reste alter Beschriftung in Tusche. Ohne Marke. H. 8 cm
172 800,- € Platzkarte/ Tischkarte, Meissen, Mitte 18. Jh. Auf querrechteckigem Sockel mit Rocaillenauflage sitzender geflügelter Putto, der eine geschweifte Rocaillenkartusche mit leer belassenem Innenfeld hält. Gold gehöht. Putto zart staffiert. Schwertermarke an der Sockelrückseite, im unglasierten Boden Ritzziffer „10“ (?). H. 9 cm
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Jugendstil 173 500,- € Schreibtischlampe, Schwäbisch-Gmünd, Erhard & Söhne, um 1910 Edelholz (Vogelaugenahorn) mit stilisiert floralen Messingeinlagen. Runder, ansteigender Fuß auf drei Kugeln, über zylindr. Zwischenstück konisch verjüngter Säulenschaft, lose aufgesetzter Schirm Messing mit reicher Aussägearbeit. Elektrifizierung modernisiert. Min. Ausbruchstelle des Furniers am Fuß. H. 50,5 cm
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174 o.L. Pokal, um 1920 Zinn (?), vermessingt. Mehrfach untergliederter Schaft auf profiliertem Rundfuß, auf der Kuppa umlaufende, stark plastische Girlande von Trauben. H. 17 cm 175 620,- € Große (Boden-) Vase, Johann Loetz Witwe, Klostermühle, um 1900 Grünes Farbglas mit netzartigen Bandeinschmelzungen in Silbergelb. Ovaler Gefäßquerschnitt, am oberen Rand ausgestellt, in der unteren Wandungszone navetteförmig ausgebuchtet. H. 45,5 cm
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52 176 120,- € Jubiläums-Wandplatte, Meissen, Fa. Teichert, 1922 Im flachen Spiegel reliefierte Darstellung Venus und zwei Amouretten. Kobaltblaue Fahne mit Jahreszahlen „1872“ und „1922“, dazwischen reliefierter Blumenkorb, auf dem Unterrand querovales Medaillon mit Schriftzug „Meissen“ in Gold zwischen reliefierten Blumengebinden. Rand vergoldet. Gedruckte Marke in Blau. D. 30 cm 177 30,- € Jugendstilschälchen, wohl Frankreich, um 1900 Metallguss, vernickelt. Wellenförmige, flache Schale auf drei Kugelfüßchen, plastische Begleitfigur in Gestalt eines Putto, nach einer auf dem Rand kriechenden Schnecke schauend. L. 17,5 cm 178 o.L. Kleine Vase, WMF Geislingen, um 1928-33 Ikora-Kristall, Dekortechnik Karl Wiedman. Farbloses Glas mit rotbraunen und orangefarbenen Pulvereinschmelzungen und Zwischenschichtdekor. Bauchige Form auf abgesetztem Fuß, weit ausschwingender Rand. H. 7,3 cm 179 o.L. Kanne mit sechs Bechern auf Tablett, Geisslingen, WMF, um 1905 Zinn (?), versilbert. Florales Jugendstil-Reliefdekor. Tablett 39,5 x 24,5 cm, Kanne H. 37,5 cm, Becher H. 11 cm 180 250,- € Vase, wohl Böhmen, um 1910 Grünes, irisiertes Glas mit weißer Opakemailbemalung. Oberer Rand wellenförmig. Auf der Schauseite eine weiße Lilie. Rand ehemals vergoldet. H. 28,5 cm 181 o.L. Tafelaufsatz (Eisbehälter), Dtl. o. Frankreich, um 1905 Messing. Vegetabil geformtes dreibeiniges Gestell, runde Schale mit doppelter Wandung, stellenweise min. ged. H. 28 cm
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182 600,- € Schmidt-Felling, Julius o. Paul, tätig zw. 1895 und 1930 Tischleuchte mit figürlichem Lampenfuß, Bronze, patiniert, auf rundem schwarzem Marmorsockel. Ein Junge mit Kniebundhosen, Hände in den Westentaschen. Hände und Kopf in Elfenbein geschnitzt. Schaft in Gestalt eines Baumstammes, Lampenschirm in Alabaster. Über dem Sockel sign. „Schmidt-Felling“. Alte Elektrifizierung muss angepasst werden. H. 47 cm 183 120,- € Vase, Skrdklovice (Böhmen), Emanuel Beránek, um 1941 Leicht blaustichiges, mit Bläschen durchsetztes Glas. In rubinrote Kräsel getaucht. Formgeblasen, der Rand aufgeschnitten und frei geformt. Abriss kugelartig ausgeschliffen. Am Rand min. best. H. 13,8 cm Vergleichsstücke im Passauer Glasmuseum, publ. bei Höltl, Das Böhmische Glas 1700-1950, Bd. VI, 1995, Kat.Nr. VI.70, 71, 72, S. 65. 183a o.L. Vase, Dtl. oder Frankreich, um 1905 Keramik/ Steingut, in Ocker bemalt, hellgrüner Spritzdekor. Vierseitige Wandung, in den runden Hals übergehend. Seitlich zwei plastische Henkel in Gestalt von Mohnstengeln mit geöffneten Kapseln. Rand gebildet aus einem Kranz von Mohnkapseln. zwei Felder der Wandung mit geschobenem Blumendekor. Rand min. best. H. 24,2 cm 183b 300,- € Gewürzregal, um 1900 Lärchenholz mit 20 Keramikbehältern, Marke Schlierbach, Wächtersbacher Steingutfabrik, drei Deckel besch., dazu Salzgefäß für die Wand. 77 x 88 x 19 cm.
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Glas 184 80,- € Flasche, evtl. alpenländisch, 16./ 17. Jh. Rauchfarbenes Glas mit Abriss. Vierseitige Form, in der Mittelzone in der Art eines Kuttrolfs zusammengedrückt, so dass nur ein dünner Durchlauf entsteht. Gerundete Schulter , kurzer zylindrischer Hals mit verdicktem Rand. H. 24 cm 185 Fußbecher, 19./ 20. Jh. Farbloses Pressglas mit Goldmalerei. H. 12,5 cm
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186 120,- € Karaffe, wohl Böhmen, um 1840 Farbloses Glas mit Abriss. Bauchige Form , in der Standzone optisch gerippt. Am Hals drei aufgelegte Ringe. Auf der Schulter umlaufender, in bunten Emailfarben gemalter Blumenkranz. Formgeblasener Stopfen mit Emailbemalung, min. best. (Unterseite). H. 25 cm 187 1350,- € Satz von 6 Apothekengefäßen, deutsch, 18. Jh. Farbloses, leicht grünstichiges Glas mit Emailbemalung. Zylindrische Gefäßkörper mit hoch gestochenem Boden. Abrisse unverschliffen. Schauseitig weiße Ovalmedaillons, von blauem Band mit Schleife gerahmt. Aufschriften in Schwarz. Eine Flasche am Oberrand alt best. Zumeist Ablagerungen des ehemaligen Inhalts. H. ca. 12,5 cm 188 60,- € Karaffe, um 1900 Kristallglas mit reichem Klarschliffdekor, Hals silbermontiert. Schälschliffverzierter Stopfen , Microchip, nicht passgenau ergänzt. Silber gemarkt: Reichsmarke, Feingehaltsmarke 800. H. 32 cm
189 140,- € Schnapsflasche, Böhmen od. Süddeutschland, Mitte 18. Jh. Farbloses, blasiges Glas mit Emailbemalung, Abriss unverschliffen. Korpus mit achteckigem Querschnitt, allseitig bemalt mit stilisierten Blütenzweigen , auf den Schrägen weiße Schlingbänder, auf der Schulter Blattkranz. Hals besch. H.12,5 cm
190 o.L. Flachmann, 19. Jh. Farbloses Pressglas mit diagonal verlaufenden Rippen, Metall-Schraubverschluss kann gleichzeitig als Schnapsbecher dienen. Schraubdeckel fehlt. H. 14,5 cm 191 200,- € Pokalglas, Böhmen, dat. 1854 Hellgrünes Chrysopras-Glas mit Gold-und Emailmalerei. Mehrfach gezänkelter Fuß, auf der Oberseite graviert „gewidmet von Anna Neubert 1854 zum 42. Geburtstage“. Kuppa sechsfach facettiert, mit je einem achteckigen Hochschlifffeld. Die hoch geschliffenen Felder zeigen im Wechsel Glückssymbole und Blumenranken in Goldmalerei. H. 17 cm siehe nächste Doppelseite: 192 300,- € Historismus--Deckelpokal, 2. Hälfte 19. Jh. Farbloses Glas mit Mattschnittdekor. In der Art der Nürnberger Pokale mit Hohlbalusterschaft auf Scheibenfuß, über mehreren Scheiben-und Kugelnodi konische Kuppa mit umlaufender matt geschnittener Blumenranke. Am Kuppaansatz aufgelegte gekniffene Glasfäden. Deckel mit Fadenauflagen und matt geschnittener Blattranke. H. 36,5 cm 193 40,- € Tafelaufsatz (Tazza), Böhmen, 1. Hälfte 19. Jh. Farbloses Glas. Schaft mit Nodus auf Scheibenfuß, runde Schale mit konischer Wandung in Steinelschliff dekoriert. Oberrand min. best. H. 12 cm 194 o.L. Tafelaufsatz, Böhmen, 2. Hälfte 19. Jh. Sog. Bauernsilber (Silberglas), mit polychromer Kaltbemalung. Glockenförmige Schale auf Rundfuß. H. 12 cm
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Kunstauktionshaus Günther 201 30,- € Kleine Glasflasche/ Schnapsflasche, 18./ 19. Jh. Honigfarbenes Glas mit Abriss. Ringförmige, beidseitig abgeflachte Form mit engem zylindrischen Hals, in der Mitte zusammengedrückt. H. 12 cm 202 o.L. 5 Sektflöten, um 1900 Farbloses Glas, gedreht optisch geblasen. H. 25,3 cm 203 550,- € Hochzeitskrug, Sachsen, dat. 1855 Farbloses Glas mit Abriss und Bandhenkel auf ausgestelltem Stand. In der Mitte der Wandung umlaufendes gelb lasiertes Band mit Inschrift in Gold „Walle durchs Leben hin, immer mit heitrem Sinn.“, gerahmt von in opaken Emailfarben gemaltem Bukett aus Rosen und Vergissmeinnicht. Zinndeckel mit urnenförmigem Knauf, graviert „C.G. Jänig 1855“. Im Deckel Zinngießermarken: Stadtmarke Dippoldiswalde, Meistermarke August Moritz Teichert, Meister 1822, gestorben 1848; vgl. Hintze I, Nr. 236. H. 24,5 cm 204 350,- € Humpen, Sachsen, 1. Hälfte 19. Jh. Farbloses Glas mit Abriss und Bandhenkel auf breit ausgestelltem Stand. Auf der Schauseite Mattschnittdekor: Schriftzug „Silber“ und Emblem mit Tabakspfeiffe und zwei gekreutzten Degen in einer Blattkranzrahmung. Zinnfußring und -deckel, wohl nachträglich graviert „J.G.M.“. Im Deckel Zinngießermarke: Meistermarke Carl Adolph Böhmer, Pirna, Meister seit 1823, tätig bis 1860; vgl. Hintze I, Nr. 1093. H. 23,5 cm 205 o.L. Deckelpokal, Böhmen, um 1835/ 40 Kobaltblaues Glas. Konisch geweitete Kuppa auf Rundfuß. Fuß mit Schälschliff, Kuppa wabenartig facettiert. Lippenrand und Deckelinnenrand min. Chips. H. 18 cm 206 180,- € Vase mit Goldmalerei, 2. Hälfte 19. Jh. Farbloses Glas, partiell bernsteinfarben lasiert, in Gold und Schwarzlot bemalt. Unteres Wandungsdrittel Schälschliff. Auf der Schauseite antikisierende weibliche Figur mit Weinkanne auf Rocaillensockel, oben und unten begrenzt von Weinlaub-und Gitterornamentfriesen. Goldränderungen. H. 27,8 cm
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Silber 207 30,- € Kernstück, 2. Hälfte 19. Jh. Versilbert. Vierteilig, bestehend aus Tablett, Kanne, Sahnekännchen und Zuckerdose. Rokokomuster mit reichem Rocaillen-Reliefdekor. Deckelscharnier der Kanne besch. D. (Tablett) 37,5 cm, H. (Kanne) 15 cm 208 2500,- € Riechdose, Dänemark, wohl um 1760 Silber, getrieben. Herzförmige Deckelvase auf sechseckiger Grundplatte. Ganzflächig in Rocaillen und Blumen getrieben. Am Schaft zwei Löwen, bekrönt durch ein ovales, bekröntes Karneol-Medaillon, flankiert von zwei Wildmännern. Vorderseitig gefasstes Siegel mit geschnittener Initiale „R“. In der aufklappbaren Fußplatte Marken: Beschauzeichen „S“ im Oval, Meistermarke „CG“ im Rechteck. H. 10,5 cm, G. ca. 50 g
209 350,- € Kaffeekanne, Ende 19./ 20. Jh. Silber 800. Sog. Dresdner Hofmuster, Birnförmiger Korpus mit gewundenen Zügen auf vier gegossenen Rocaillefüßchen, gebogenes Ausgussrohr. Klappdeckel mit seitlichem Scharnier. Feingehaltsmarke. H. 25 cm, G. ca. 780 g 210 40,- € Sahnegießer, Deutschland, Ende 19./ 20. Jh. Sterling-Silber, getrieben, gegossen. Sog. Hofmuster, bauchige Form mit gewundenen Zügen auf vier Rocaillenfüßchen, doppelt-C-förmiger Henkel. Reichsmarke, Feingehaltsmarke 925, Herstellermarke „HB“ (Hermann Behrnd, Dresden), bezeichnet „Handarbeit“. H. 8,2 cm, G. ca. 137 g
212 800,- € Silberbesteck, Deutschland, um 1900 Silber 800. Filetmuster. 92 Teile, für 11 (12) Personen. Gebrauchsspuren. Reichsmarke, Feingehaltsmarke, Herstellermarke Bruckmann & Söhne, Heilbronn. G. (ohne Messer) ca. 3285 g
11 mal Speisebesteck (Messer, Gabeln, Löffel), 12 mal Abendbrotbesteck, 11 Kaffeelöffel (1 abweichend im Dekor), 12 Kuchengabeln, 1 Suppenkelle, 10 Vorlegeteile (Tortenheber, Butter-und Käsemesser, Vorlegegabeln, Eis-oder Kompottlöffel, Zuckerzange, Gemüselöffel, Saucenkelle). 213 5500,- € Großer Kowsch, Russland/ St. Petersburg, 20. Jh., gestempelt M. Owtschinnikow Silber, innen vergoldet. Navetteförmiges Gefäß auf Standring. Die Wandung feinst dekoriert mit stilisierten Rankenornamenten sowie Adlern, Greifen, Blütenblattund Rosetten-Ornamenten. Unterhalb der mit Perlstab umgebenen Lippe ein kyrill. Schriftzug. Handhabe gehalten von einem gegossenen, fein ziselierten Drachen. Im Boden dichte Folge von gravierten Namenszügen. Marke der Petersburger Filiale der Moskauer Firma Owtschinnikow, Stadtmarke Petersburg. H. 22,5 cm, L. 40,5 cm, G. ca. 1910 g Die Moskauer Firma Pawel Owtschinnikow wurde 1853 gegründet und 1882 zum offiziellen Hoflieferanten des Zarenhofes ernannt. Die Fabrik erzeugte als erste Erzeugnisse im altrussischen Stil. Nach dem Tod Pawels wurde sie durch die Erben fortgeführt und bestand bis 1916. Vorliegender Kowsch stellt vermutlich eine Kopie des Kowsch dar, den die (im Boden eingravierten) Generäle des Zaren der russischen Prinzessin zum Geschenk machten.
211 o.L. Tablett/ Platzteller, Ende 19./ 20. Jh. Versilbert. Runde Form mit Seckenrand. D. 31,5 cm
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60 214 950,- € Teekanne, Deutschland, 2. Hälfte 19. Jh. Silber 800. Gebauchte Form mit gewundenen Zügen auf vier Volutenfüßchen. Henkel, Füße und Ausguss reich mit Muschel-und Blattwerk ornamentiert. Auf dem Scharnierdeckel plastische Schnecke als Knauf. Marken im Boden: Reichsmarke, Feingehaltsmarke 800, Herstellermarke Fa. Wilkens & Söhne, Hemelingen, Juwelier „H. Mau“ (Heinrich Mau, Dresden). H. 19 cm, G. ca. 830 g 215 800,- € Flakon/ Riechdose, Augsburg, Mitte 18. Jh. Silber, getrieben. Vasenförmiges Gefäß mit Scharnierdeckelchen. Die Wandung und der Deckel vollständig getrieben mit Muschelornamenten und flächenfüllendem rautenförmigem Blütenmuster. Deckel min. ged. Auf dem verdeckten oberen Rand zahlr. Marken, u.a. Stadtmarke Augsburg, Meistermarke „EB“ (CB?). H. 5,4 cm, G. ca. 30 g
216 Kaviardose, Ende 19./ 20. Jh. Metall, versilbert/ vernickelt. Runde Schale mit Schwenkdeckel auf drei Beinen. Ohne Glaseinsatz. D. 12,5 cm
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217 700,- € Zuckerkasten, Frankreich, 2. Viertel 19. Jh. Silber, getrieben, gegossen. Ovale, bauchige Form auf vier gegossenen Füßchen. Wandung und Klappdeckel in Buckeln getrieben. Auf dem Deckel plastisch gearbeitete Rosenblüte als Knauf. Boden und Deckel gemarkt: französische Silbermarken. H. 15,7 cm, G. ca. 652 g 218 1200,- € Kleiner Deckelbecher, Augsburg, dat. 1689 Silber, getrieben, graviert. Konische Becherform, profilierter Steckdeckel mit Kugelknauf. Wandung auf der Schauseite graviert mit einer Widmung zur Taufe: „Ao. 1689 den 5. december morgens umb 9 uhr ist Geborn Johan Georg Brechenmacher, dessen Gevatter bey der Hl. Tauff/ Martin Brandmeier (?) G.G.G.“. Zwei min. Randeinrisse, Wandung min. ged. Marken im Boden: Augsburger Beschauzeichen, Meistermarke nicht bei Seling. H. 7 cm, G. ca. 49 g
219 1200,- € Zuckerkasten, wohl um 1680 Silber, getrieben, gegossen, punziert, innen vergoldet. Bauchiges Gefäß mit Klappdeckel auf vier gegossenen Füßchen. Ovaler Querschnitt. Wandung fassoniert, mit Muschel- und Gitterwerk getrieben. Am Deckel rep., Vergoldung womöglich erneuert. Im Boden nicht identifizierte Marken. D. 14 cm, G. ca. 263 g 220 o.L. Tafelleuchter, Deutschland, Ende 19./ Anf. 20. Jh. Silber 800. Passig geschweifter Fuß mit gewundenen Zügen, darauf aufgesetzte zylindrische Tülle mit breitem Tropfrand. Fuß ausgegossen. Marken: Reichsmarke, Feingehaltsmarke 800, Herstellermarke „EJD“. H. 7 cm, G. ca. 330 g 221 40,- € Zuckerschale, Deutschland, Ende 19./ 20. Jh. Sterling-Silber, getrieben, gegossen. Sog. Dresdener Hofmuster: gebauchte Form mit gewundenen Zügen auf vier Rocaillefüßchen. Vierfach eingekerbter, profilierter Rand. Reichsmarke, Feingehaltsmarke, Herstellermarke „HB“ (Hermann Behrnd, Dresden), bezeichnet „Handarbeit“. H. 5,5 cm, G. ca. 147 g
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62 222 o.L. Sehr kleines Deckelgefäß, 20. Jh. Sterling-Silber. Gefußte runde Schale, Deckel mit Kugelknauf. Feingehaltsmarke. H. 3,8 cm, D. 4,1 cm, G. ca. 20 g 223 450,- € Glaskaraffe, 2. Hälfte 19. Jh. Farbloses Glas mit ornamentalem Mattschnittdekor, am Ablauf diagonale Kerbschliffverzierungen. Bodenschliffstern. Am Hals Silbermontierung mit Scharnierdeckelchen, rechtwinklig gebrochener Silberhenkel. Spannungsriss (Hals).Montierung mit Wiener Marken. H. 20,5 cm 224 220,- € Platzteller, 20. Jh. Silber. Geschwungener Rand mit sechs Einkerbungen, Hammerschlagdekor. Marke: „PT 905“. D. 30,5 cm, G. ca. 380 g
225 2900,- € Kännchen, Hildesheim, um 1730 Silber, getrieben, innen vergoldet, mit hölzernem Henkel. Fassonierter, birnförmiger Gefäßkörper auf passig geschweiftem Fuß. Scharnierdeckel mit hölzernem Knauf und Seitenscharnier. Min. rep. Stelle unterhalb der Ausgussschnauze, Innenvergoldung wohl aufgefrischt. Marken: Stadtmarke Hildesheim (Rosenberg II, Nr. 2563, Meistermarke z.T. verschlagen. H. 17,3 cm, G. ca. 307 g 226 450,- € Glaskaraffe, Deutschland, um 1900/ 1920 Farbloses Glas mit Klarschliffdekor, in der Fußzone Schälschliff. Konischer Gefäßkörper am Hals silbermontiert mit Klappdeckel, silberner Henkel. Marken: Reichsmarke, Feingehaltsmarke 800, Herstellermarke „TM“ (wohl Theodore Müller, Weimar 1863-1940). H. 27 cm 227 o.L. Tortenheber, Schweden, Mitte 20. Jh. Silber, Vorderteil vergoldet. Stiel spatelförmig, mit dekorativen beweglichen Ringösen. Vorderteil und Stiel graviert mit äsender Rentiergruppe und Jägerfigur. Marken: Schwedischer Staatskontrollstempel, Meistermarke „LIC(?)“, Jahresbuchstabe „H9“, „Handsmide“. L. 20,5 cm, G. ca. 57 g
228 30,- € Gebäckzange, Schweden, Ende 19./ Anf. 20. Jh. Silber, gegossen. Schenkel floral reliefiert, Greifbacken durchbrochen, dekoriert mit einer Rokoko-Dame inmitten von Rosen-Rankenwerk. Auf einem Schenkel gemarkt: Schwedischer Staats-Kontrollstempel, Feingehaltsmarke „835“. L. 14,5 cm, G. ca. 46 g 229 40,- € 3 Vorlegeteile, Deutschland, Mitte/ 2. Hälfte 20. Jh. Silber 800, Muster Hildesheimer Rose. Tortenschaufel, Marmeladenlöfel, Eislöffel. Feingehaltsmarken. Im Orig. Karton. G. zus. ca. 100 g 230 90,- € 3 Teile Vorlegebesteck, Frankreich, 2. Hälfte 19. Jh. Heber, (Brot-)gabel und Teeschaufel. Griffe Perlmutt, Vorderteile Silber, reich graviert. Französische Silbermarken. Die Griffenden stecken in mit Blattwerk reliefierten Silberkappen (fehlt bei einem Teil). Gebrauchsspuren. L. ca. 18 cm siehe nächste Doppelseite: 231 180,- € Soßenkelle, Braunschweig, Christian Heinrich David Schack, 1. Drittel 19. Jh. Silber, Vorderteil innen vergoldet. Spatelförmiger Stiel mit gravierten Initialen „AT“. Marken: Beschauzeichen Braunschweig, Meistermarke Christian Heinrich David Schack, Meister um 1811, gestorben vor 1840; vgl. Scheffler Goldschmiede Niedersachsens Nr. 561#98, Jahresbuchstabe „D“, Feingehaltsmarke „12“. Innenvergoldung wohl erneuert. L. 19 cm, G. ca. 40 g 232 60,- € Saucenkelle, Deutschland, um 1900 Stiel Silber 800, Vorderteil Messing versilbert. Stiel mit floralem und Rocaillen-Reliefdekor verziert, spätere Gravur Monogramm „GK“ und rücks. dat. „14/X/ (19)26“. Am Stielansatz min ged. Reichsmarke, Feingehaltsmarke. L. 18,5 cm, G. ca. 55 g 233 70,- € Saucenkelle, Russland, um 1888 Silber. Vorderteil vierpassförmig mit Ausgussschnauze. Spatelförmiger Stiel. Russ. Marken, Stiel rücks. graviert „J.& K.S. 1888“. L. 17 cm, G. ca. 42 g
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64 234 90,- € Zuckerstreulöffel, 19. Jh. Vorderteil Silberblech, gedrückt, mehrfach eingekerbter Rand mit Perlschnurfries. Beingriff. Marken: Feingehaltsmarke „800“ bzw. „13“, Meistermarke nicht identifiziert. L. 20,5 cm, G. ca. 36 g 235 80,- € Zuckerstreulöffel, 2.Hälfte 19. Jh. Silberblech, gedrückt, innen vergoldet, Holzstiel. In Rocaillen geschweifter Rand, gewundene Züge, sternförmig durchbrochen. Gelöteter Einriss. Marken: Feingehaltsmarke „12“, weitere Marke nicht identifiziert. L. 26 cm, G. ca. 33 g 236 70,- € Zuckerstreulöffel, Schweden, 2. Hälfte 19. Jh. Silberblech, gedrückt, Vorderteil vergoldet. Muschelförmiger Rand, geschweifte Züge, Stiel Geigenmuster, in Rocaillen reliefiert. Am Übergang v. Stiel zum Vorderteil gelötet, min. Randeinrisse. Marken: Schwedischer Staatskontrollstempel, Ortsstempel „L“ (Linköpping), Jahresbuchstabe „W5“ (1875), Meistermarke „CI(?)“ nicht identifiziert.. L. 20,5 cm, G. ca. 40 g 237 30,- € Gebäckzange, Schweden, Ende 19./ Anf. 20. Jh. Silber, gegossen. Schenkel floral reliefiert, Greifbacken durchbrochen, dekoriert mit einer Rokoko-Dame inmitten von Rosen-Rankenwerk. Auf einem Schenkel gemarkt: Schwedischer Staats-Kontrollstempel, Feingehaltsmarke „835“. L. 14,5 cm, G. ca. 46 g 238 240,- € Suppenkelle, Kassel, um 1835 Silber, Vorderteil innen vergoldet. Auf dem Stiel graviertes Monogramm „RZ“ und Marken: Beschauzeichen Kassel, Meister marke nicht identifiziert. L. 36,5 cm, G. ca. 164 g 239 70,- € Zuckerzange, um 1890 Silber 800. Schenkel floral reliefiert, mit JugendstilFrauenköpfen dekoriert. Muschelförmige Greifbacken. Feingehaltsmarke „800“. L. 14,5 cm, G. ca. 40 g. Im Etui. 240 120,- € Vorlegelöffel, Königsberg, Johann Gottlieb Zimmermann II, um 1800 Silber, Laffe innen vergoldet. Lanzettförmiger Stiel mit gravierten Initialen „PCTW“. Marken: Meistermarke Johann Gottlieb Zimmermann II, geb. 1768, Meister in Königsberg 1791, gest. 183; vgl. Scheffler, Goldschmiede Ostpreußens, S. 199; Steuerstempel Preussen 1809 für früher gemachte Gegenstände (vgl. Rosenberg III, Nr. 4419 ff.) L. 28,7 cm, G. ca. 119 g
241 220,- € Vorlegelöffel, Nürnberg, August Kraus, 1. Drittel 19. Jh. Silber. Lanzettförmiger Stiel mit feiner Silberfiligranarbeit dekoriert. Marken: Nürnberger Beschauzeichen, Meistermarke „AK“ (August Kraus, Meister 1806, gest. 1840). L. 29,5 cm, G. ca. 70 g 242 o.L. Teeschaufel, Russland, 2. Hälfte 19. Jh. / um 1900 Silberblech, gedrückt, Stiel gegossen. Laffe muschelförmig, spatelförmiger Stiel. Russ. Marken. L. 16 cm, G. ca. 18 g 243 210,- € Punschkelle, Schwäbisch Gmünd, 1. Hälfte 19. Jh. Silber, Vorderteil innen vergoldet, gedrechselter Holzstiel, ebonisiert. Marken: Beschaumarke Schwäbisch Gmünd, Feingehaltsmarke „13“. Vergoldung wohl erneuert. L. 32,5 cm, G. ca. 57 g 244 90,- € Elegante Schöpfkelle, 18. Jh. Silber, Vorderteil innen vergoldet (nachvergoldet), sehr schlanker Stiel in schwarzem Horn, im oberen Drittel gedreht. L. 41 cm, G. ca. 67 g 245 240,- € Suppenkelle, Kassel, Gottlieb August Scheel, Mitte 19. Jh. Silber, Vorderteil innen vergoldet. Auf dem Alt-englischen Stiel gravierte Initialen „HL“, auf der Unterseite schwach gravierter Namenszug „Henny Clodius“. Marken: Beschauzeichen Kassel, Meistermarke Gottlieb August Scheel, geb. 1816, Meister 1842, gest. 1879; vgl. Scheffler/Goldschmiede Hessens No.582 Seite 553, No.706 Seite 618). L. 35 cm, G. ca. 190 g 246 o.L. 5 Messer, Deutschland, Ende 19./ Anf. 20. Jh. Silber 800. 4 Stück mit dreipassförmigem Stielende und umlaufendem Faden, graviertes Monogramm „EH“. Ein Messer in abweichender Form mit vierseitigem, glatten Stiel, graviertes Monogramm „AZ“. Marken: Reichsmarken, Feingehaltsmarken „800“. L. ca. 21,5 cm 247 130,- € Satz von 11 Löffeln, Hannover, J.P.L. Kühne, 2. Viertel 19. Jh. Spatelform, auf dem Stielende gravierte Initialen „TH. TH.“ und heraldisches (?) Symbol. Marken: Jacob Philipp Ludwig Kühne, geb. 1796, 1825 Meister in Hannover, gest am 4.12.1855; vgl. Scheffler, Goldschmiede Niedersachsens, Nr144, #1474, #1475. L. 22 cm, G. ca. 640 g 248 70, € Satz von 6 Kaffeelöffeln, Wien, Mitte 19. Jh. Silber. Gerundete Stielform. Marke: Beschauzeichen Wien, 1858. L. 15 cm, G. zus. ca. 114 g
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66 249 750,- € Empire-Leuchter, Nürnberg, um 1800/ Anf. 19. Jh. Silber. Runder, profilierter Fuß mit getriebenem Akanthusblattfries auf punziertem Grund. Balusterschaft im oberen Drittel getrieben in Form von Schwanengefieder, zwei plastisch angesetzte gebogene Schwanenhälse. Ausladende gebauchte Tülle mit Tropfrand. An der Tülle min. ged. Marken: Nürnberger Beschauzeichen, Meistermarke „GH“ (vgl. Rosenberg III, Nr. 4314 f, wohl ein Mitglied der Familie Haeberlin), Jahresbuchstabe. H. 20,5 cm, G. ca. 190 g 250 140,- € Paar Serviettenringe, 2. Hälfte 19. Jh. Silber 800. Runder Querschnitt, gravierte Monogrammkartuschen mit Monogrammen „CS“ und „SS“. Ein Ring mit min. Randeinriss. Im orig. Etui. D. 5 cm, G. zus. ca. 38 g 251 590,- € Paar kleine Kerzenleuchter, Schweden, Mitte 19. Jh. Silber. Gebuckelter Rundfuß mit graviertem Rocaillendekor. Schaft mit mittiger Schwellung, im Querschnitt vierpassförmig. Über verdicktem Schaftende vasenförmige Tüllen, Tropfeinsätze am Rand mit getriebenem Blattwerksfries. Füße ausgegossen. Alle Teile gemarkt: Schwedische Beschaumarke, Stadtmarke Göteborg, Meistermarke „CT“ nicht identifiziert, Jahresbuchstabe „r.4“. H. 14,8 cm. G. je ca. 200 g 252 o.L. Tischschaufel und -besen, 2. Hälfte 19. Jh. Messing, versilbert. Getriebenes qualitätvolles Ornamentdekor. L. 33,5 cm (Besen), 28 x 22,5 cm (Schaufel) 253 50,- € Paar Flaschenaufsätze mit Ausgießer, 19. Jh. Silber bzw. versilbert. Bauchige Form mit Scharnierdeckelchen. Ein Stück mit Korkstopfen. Ein Stück gemarkt. H. 7,5 bzw. 9,5 cm 254 1900,- € Paar Leuchter, München, B. Mayerhofer, um 1830 Silber. Profilierter Rundfuß, konisch verjüngter Säulenschaft, über Kapitell mit reliefiertem Lanzettblattfries vasenförmige, gebauchte Tüllen mit Tropfeinsätzen. Beide Leuchter am Fuß gelötet. Marken auf dem Fuß: Münchener Beschauzeichen 1830, Meistermarke „BM“, Bartholome Mayerhofer , 1773 Oberfinbach-1840 München, Meister 1804; vgl. Rosenberg II, Nr. 3585. H. 22,5 cm, G. je ca. 230 g
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Schmuck 255 510,- € Damenring, Russland, 20. Jh. Schiene 14 K Gold, Schaustück in Form eines Quadrates mit zentralem achteckigem Topas im Tafelschliff, ca. 1,75 ct., entouriert von zwei Reihen Diamantrosen. Russ. Goldstempel. D. 18 mm. im Etui. 256 1000,- € Paar Brillantohrhänger mit Turmalin, Russland, fr. 20. Jh. 14 K Gold. Stecker in Form einer Blume mit zentralem Turmalin, umgeben von 6 Diamanten (Altschliff). Anhängeteil in Form von drei diamantbesetzten Zweigen mit je zwei angehängten Tropen mit Turmalin-Pendeloque in einer Entourage aus Diamanten. Diamanten zus. ca. 3,5 ct., Turmaline zus. ca. 3,35 ct. Russ. Goldstempel. L. ca. 6,5 cm passend zum Collier, Kat. Nr. 257 257 4000,- € Prachtvolles Turmalin-Collier, Russland, Anf. 20. Jh. 14 K Gold. Halbrund gearbeitet in Form sich verzweigender Äste mit angehängten Tropfen. Besetzt mit zahlreichen Diamanten im Altschliff, zus. ca. 12,5 ct., und ca. 29 Turmalinen in Tropfenform (Pendeloque, Facettschliff), zus. ca. 28 ct. Stempel: Petersburger Beschauzeichen. Ankerkette vergoldet, wohl nicht orig. D. 20 cm 258 650,- € Paar Ohrhänger, Russland, 20. Jh. 14 K Gold, rautenförmiger Stecker mit zentralem quadratischen Smaragd im Tafelschliff, entouriert von Diamantrosen. Anhängeteil stilisiert blattförmig, mit Diamanten ausgefasst, besetzt mit zwei weiteren Smaragden, zus. ca. 1,5 ct., Diamanten zus. ca. 1,87 ct. L. 5,5 cm. Im Etui. 259 500,- € Damenring, Russland, fr. 20. Jh. Schiene 14 K Gold. Ovales Schaustück mit zentralem Smaragd, ca. 1,6 ct, entouriert von zwei Reihen aus Diamantröschen und Smaragden in Tafelschliff. Russ. Goldstempel. D. 14 mm. Im Etui.
Kunstauktionshaus Günther 260 1100,- € Armband, Russland, fr. 20. Jh. 14 K Gold, schleifenförmige im Wechsel mit ovalen Kettengliedern, mit Diamantrosen ausgefasst, besetzt mit 10 ovalen Smaragden, facettgeschliffen, zus. ca. 9,1 ct. Russ. Goldstempel. L. 19,5 cm. Im Etui. 261 470,- € Damenring, Russland, fr. 20. Jh. Schiene 14 K Gold. Schaustück rechteckig gefasst, mit drei in Reihe angeordneten Smaragd-Baguettes, entouriert von kleinen Diamanten. Im Etui. Russ. Goldstempel. D. 19 mm 262 750,- € Paar Ohrhänger, Russland, 20. Jh. 14 K Gold, lange, schmale, mit Diamantrosen ausgefasste Glieder, als Abschluss ein achteckiger Amethyst im Tafelschliff, ca. 3 ct. Russ. Goldstempel. L. 5,3 cm. Im Etui. 263 120,- € Kette, 20. Jh. GG 333. Doppel-Panzerkette. L. 43 cm, G. ca. 15 g 264 1000,- € Brosche, Russland, 20. Jh. Fassung 14 K Gold, ovale Form mit zentralem großen Granatcabochon, davon ausgehend grün emaillierte Strahlen. Übrige Fläche mit Diamantrosen ausgefasst, am äußeren Rand eine Reihe kleiner Perlen. Russ. Goldstempel. D. 4,6 cm. Im Etui. 265 120,- € Herrenarmband, 20. Jh. GG 585, Panzerkette, mit Sicherungskettchen. L. ca. 20 cm, G. ca. 17 g
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70 266 o.L. Amulett, 19. Jh. oder früher Messingfassung in Strahlenform mit Rubinrosen (Altschliff), Heiligenbilchen auf Elfenbein (?), hinter Glas. L. 4 cm 267 o.L. Anhänger in Kreuzform zu einem Rosenkranz, 19. Jh. Silber (?). Durchbrochenes Credokreuz, besetzt mit rotem Schmuckstein (Rubin) in blütenförmiger Goldfassung, ebenso der Kreuzanhänger. L. 7,5 cm 268 o.L. Art Déco-Brosche, um 1920 Fassung Silber 835, , ornamental durchbrochen, mit Markasitbesatz. Zentral eine Perle, D. 0,7 cm. L. 5 cm 269 o.L. Granat-Armreif, 19. Jh. Fassung Silber 925, besetzt mit böhmischen Granaten, Schaustück ein großer ovaler, facettgeschliffener Granat. D. 6 cm 270 o.L. Chatelaine (Anhängeband für eine Taschenuhr), 1920er Jahre Messing-Gliederkette, Anhänger hellgrüner Schmuckstein in vergoldeter Fassung, besetzt mit rautenförmigem Rubin. L. 14,5 cm 271 2 Kneifer/ Zwicker, 2. Hälfte 19./ frühes 20. Jh. Vergoldet. Ein Stück mit Gläsern. Br. ca. 9,5 cm
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272 o.L. Granatring Fassung Silber, querovales Schaustück, besetzt mit ca. 13 facettgeschliffenen Granaten, entouriert von einem Kranz aus Markesiten. D. 20 mm
274 650,-€ Pillendose, Russland, 20. Jh. Silber vergoldet, Ober-und Unterseite in rotbraun emailliert, auf dem Deckel Applikation des Russischen Doppeladlers, in Diamantröschen ausgefasst, mit zentralen Topascabochon besetzt. Schnappverschluss. Russ. Marken. 4,7 x 5,7 cm. Im Etui. 275 2200,- € Edelsteindose, Russland, 20. Jh. Aventurin in Goldfassung. Schließe mit Aventurin besetzt, auf dem Deckel Russischer Doppeladler, in Diamanten ausgefasst, mit zentralem Topascabochon. Schließe mit violettem Schmucksteincabochon besetzt. Russ. Marken. 2,5 x 8,5 x 6 cm. Im Etui. 276 1300,- € Döschen, Russland, 20. Jh. Silber vergoldet, in hellblau emailliert. gemarkt H.E. Wigström Die zylindrische Wandung zeigt eine umlaufende applizierte Girlande. Auf dem Klappdeckel russischer Doppeladler, mit Diamantröschen ausgefasst, zentral ein Amethystcabochon. Entourage aus Diamantröschen. Schließe mit Amethystcabochon besetzt. Russ. Marken. H. 4,3 cm, D. 5 cm. Im Etui.
273 30,- € Taschenmesser und Wetzstahl aus einem Necessair, 19./ fr. 20. Jh. Elfenbeingriffe. L. ca. 6,5 cm
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72 277 80,- € Medaillon, um 1860 Messing, vergoldet. Zur Brosche umgearbeitet. Oval, in Schwarz emailliertes, fein graviertes Blumenbukett. L. 4 cm 278 50,- € Ring GG 333, als Schaustück ein Schlangenkopf. D. 18 mm, G. ca. 2 g 279 80,- € Damenarmband, 2. Hälfte 20. Jh. WG 18 kt. vergoldet, herzförmige Kettenglieder grüne Jade. L. 16,5 cm 280 o.L. 2 Paar Ohrhänger, um 1900/ Anf. 20. Jh. Ein Paar Silber 835, besetzt mit farblosen Schmucksteinen im Kugelschliff (Mondstein). Das andere Paar besetzt mit Aquamarin im Brillantschliff. L. ca. 27 mm 281 120,- € Perlencollier Vierreihig, Perlen mit hellgrauem bzw. zart-roséfarbenem Lüster, D. ca. 0,7 mm. L. ca. 49 cm 282 o.L. Kravattennadel Silber (?), Schaustück schwarzer Schmuckstein mit Gemme: Athena. L. 6,2 cm 283 650,- € Paar Manschettenknöpfe, Russland, 20. Jh., gestempelt H. Wigström 14 Kt. Gold, emailliert in blau und schwarz, entouriert von einem Kranz aus Diamantrosen. Gegenstück an den Enden mit Amethystcabochons besetzt. Russ. Marken. Im Etui. D. 19 mm 284 600, € Paar Manschettenknöpfe, Russland, 20. Jh. 14 Kt. Gold, Schaustücke rautenförmig, fliederfarben emailliert, mit applizierter Zarenkrone. Entourage aus Diamantröschen. Gegenstück ebenso emailliert. Russ. Marken.2,3 x 2,3 cm. Im Etui.
Kunstauktionshaus Günther 285 800,- € Paar Ohrhänger mit passenden Manschettenknöpfen, Russland, 20. Jh. Fassung Gg 14K, Schaustücke vierseitig, floral durchbrochen und mit zentralem Diamant (ca. 0,1 ct) und umgebenden Diamantrosen besetzt. Russ. Staatsstempel. 1,5 x 1,5 cm. In Schachtel 286 700,- € Paar Ohrhänger, Russland, 20. Jh. 14 Kt. Gold, durchbrochene, mehrgliedrige Fassung, mit Diamantröschen ausgefasst, als Abschluss eine eiförmige Perle. Russ. Marken. L. 4,7 cm. Im Etui.
287 o.L. Medaillon, um 1860 Schildpatt, auf der Vorderseite vergoldete Applikation in stilisierter Blütenform, besetzt mit 9 kleinen Perlen. Auf der Rückseite facettgeschliffenes Glas. Anhängeöse durchbrochen gearbeitet, vergoldet, mit Perle besetzt. D. 4,5 (6,5) cm 288 180,- € Kette, 2. Hälfte 20. Jh. GG 750, Glieder in Form durchbrochener Kugeln, dazwischen je zwei Perlen, cremefarbener Lüster, D. ca. 8 mm. L. 57 cm, G. ca. 32 g
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Kunsthandwerk 289 80,- € Satz Schachfiguren, China, 20. Jh. 32 Figuren, Elfenbein, gedrechselt, geschnitzt (Springer), eine Partie rot eingefärbt. Min. Ausbruchstelle an einem Turm. Schönes Etui. 290 80,- € Satz Schachfiguren, Anf. 20. Jh. 32 Figuren, Bein, gedrechselt und geschnitzt, eine Partie schwarz eingefärbt. H. 3,7-8 cm. Im orig. Etui, 4,5 x 33 x 30 cm 291 120,- € Paar Säulenschaftleuchter, deutsch, 1. Hälfte 19. Jh. Messing. Tellerfuß, Säulenschaft mit leichter Schwellung, zylindrische Tülle mit breit auskragendem Tropfrand. Ein Leuchter im Fuß tief eingerissen. H. 20,8 cm
296 250,- € Lade, Süddeutschland, 17. Jh. Holz, schwarz gefasst. Flacher, rechteckiger Korpus mit Scharnierdeckel. Alle Kanten mit Flammleisten dekoriert. Innen mit dunkelblauem Papier ausgeschlagen. Mit Schlüssel. 10,5 x 29 x 23 cm 297 750,- € Kästchen mit Blumenmalerei, Süddeutschland/ alpenländisch, 17. Jh. Holz, rechteckige Form mit Klappdeckel. Allseitig volkstümliche Blumenmalerei auf blauem Grund. 13,5 x 29 x 21 cm 298 2900,- € Mörser, Deutschland, 15. Jh. Bronze. Leicht konischer Korpus mit vorspringendem Rand. In der untersten Wandungszone drei plastisch vorspringende Löwenklauen. Gewinkelter Henkel. H. 17 cm
Ein identisches Vergleichsstück vgl. Dexel, Gebrauchsgerätetypen, Nr. 698, S. 402. 292 80,- € Satz Schachfiguren, 19. Jh. Elfenbein. 32 Figuren, gedrechselt, eine Partie braun eingefärbt. Einige Figuren mit min. abgeschlagenen Stellen, eine Figur in Bein ergänzt. Etui in rotem Samt bespannt. H. 18-50 mm 293 90,- € Miniatur- Contrafectkugel, wohl Japan, 20. Jh. Elfenbein, gedrechselt, geschnitzt. Auf gedrechseltem schlankem Schaft mit Tellerschale lose aufliegende durchbrochene Kugel mit mehreren kleineren innenliegenden Kugeln. Die äußerste Kugel mit Drachenmotivik geschnitzt. H. (Schaft) 8 cm, D. 5,7 cm 294 80,- € Schachspiel, China, 20. Jh. Satz von 32 Figuren, Jade, geschnitzt, eine Partie hellgrün, die andere schwarz. H. 4-6,8 cm. Im Holzkasten mit im Deckel integriertem, in farbigem Stein eingelegtem Schachbrett. 4,5 x 30,5 x 30,5 cm 295 40,- € Gabel, um 1730/ 40 Eisen, Silber, Horn oder Holz. Zweizinkiges Vorderteil mit Eisenschnittverzierung, Griff silberummantelt mit rautenförmigen Beschlägen. Silberteile mit Rocaillornamenten graviert, gravierte Initialen „S.N.“. L. 19 cm
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299 90,- € Madonna, 20. Jh. Geschnitzter Stoßzahn eines Elefanten. Hohlraum verfüllt. H. 27 cm, D. 4 cm 300 40,- € Wetzstahl oder Pfriem, 17./18. Jh. Griff Bronze/ Messing, stilisiertes florales Dekor. L. 15,5 cm
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Zinn
307 o.L. Teller, Süddeutschland, dat. 1819 Glattrandig, auf der Fahne Flecheldekor: Initialen „MMG“ und Datierung „1819“, eingerahmt von zwei Blumen. Drei Engelsmarken. D. 21 cm
301 250,- € Paar Bergmannsleuchter, Chemnitz, F. Thoma, 20. Jh. Rundfuß, kurzer Schaft mit Scheibennodus, figürliche Aufsätze in Gestalt zweier Bergmänner im Festtagshabit, die Tüllen haltend. Ein Leuchter gemarkt „F. Thoma Chemnitz“. H. 29 cm 302 50,- € Stitze, fr. 19. Jh. Konischer Korpus mit gravierten Ringen, Klappdeckel mit urnenförmigem Knauf, Bandhenkel. Die spitz zulaufende Ausgussschnauze zeigt gitterwerksartiges Reliefdekor. Flecheldekor: Namenszug „G.M. Weinmann“ gerahmt von zwei Zweigen. H. 27 cm 303 60,- € Gewürzkästchen mit Schiebedeckel, Nürnberg, G. N. Starck, 1. Viertel 19. Jh. Rechteckige Form auf vier Muschelfüßchen, Schiebedeckel mit plastischem Delphinknauf. Inneneinteilung mit vier Fächern. Auf dem Deckel Marke: Georg Nicolaus Starck, Meister 1802, gest. 1841; vgl. Hintze II, Nr. 504. 4,7 x 8 x 6 cm 304 190,- € Walzenkrug, dat. 1823 Auf dem Deckel graviert „Nicol Gruber Ao. 1823“. Deckelscharnier defekt, Wandung am Henkelansatz rep. Im Deckel nicht identifizierte Marken. H. 20 cm 305 50,- € Kännchen, Stuttgart, Ch. L. Pelargus I, letztes Drittel 18. Jh. Konischer Korpus, nach unten ausschwingend, mittig umlaufender Wulstring. Scharnierdeckel und Bandhenkel. Unterhalb der Ausgussschnippe gravierte Initialen „E.B.I.“ Marken auf dem Henkel: Christian Ludwig Pelargus I., Meister 1769, Hofzinngießer 1778, gest. 1796; vgl. Hintze VI, Nr. 1425. H. 18 cm 306 80,- € Becher, dat. 1759 Konische Wandung auf der Schauseite graviert: ein Schuh mit Datierung „1759“ und Initialen „G:J“ im Laubkranz. H. 9 cm
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308 o.L. Runde Zinnplatte, Neustrelitz, Mitte 19. Jh. Gemuldete Form mit leicht schrägstehender glatter Fahne. Marken: Stadtmarke von Neustrelitz, Meistermarke „HV“ (evtl. H. Voss, Meister seit 1844, vgl. Hintze III, Nr. 1682 ohne Abb.). 309 290,- € Walzenkrug, Dippoldiswalde, J.A. Teichert, dat. 1810 Zylindrischer Korpus auf Wulstfuß. Wandung mit reichem Flecheldekor: Ein mit dem Pferdepflug pflügender Bauer. Auf dem Deckel graviert „J.C.G. 1810“. Am Deckel rep., Marken auf der Deckelinnenseite: Dippoldiswalder Beschauzeichen, Meistermarke Johann August Teichert, Meister 1798, gest. 1821; vgl. Hintze I, Nr. 234. H. 23,5 cm 310 40,- € Kännchen, Böhmen, Ende 18./fr. 19. Jh. Birnform mit ovalem Querschnitt, abgesetzter Fuß, Ausgussschnauze, profilierter Deckel und geschweifter Bandhenkel. Klappdeckel mit seitlichem Scharnier. Wandung ganz min. ged. Innenseitig Marke für Schlaggenwalder Zinn „SWFein“. H. 15,2 cm 311 o.L. Teller, 1. Hälfte 19. Jh. Flach, mit verdicktem Rand. Engelsmarken für „Fein Blockzinn“. D. 24 cm 312 30,- € Zwei Teile Zinn, 19. Jh. Kunkelschüssel (?) und Tellerchen, D. 6,7 cm bzw. 10,5 cm. Teller gemarkt „A. Boulanget A Lille“. Sog. Kunkelschüsseln enthielten Flüssigkeit zum Benetzen der Finger beim Spinnen und waren auf den Spinrocken aufgesteckt.
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Plastik 318 1200,- € Bologna, Giovanni da, gen. Giambologna, 1524-1608, Kopie des 19. Jh. Apoll. Bronze, patiniert, ziseliert, auf schwarzem Marmorsockel. Auf der Standplatte sign. „Giambologna“, Gießereimarke „Bronze Garanti Paris J.B. Deposee“ und gepresste Gussnummer „A. 1166“. H. 50 (61) cm 319 120,- € Unbekannter Vietnamesischer Künstler, 2. Hälfte 20. Jh. Sitzendes Mädchen mit Hahn. Bronze, patiniert, H. 17 cm 320 600,- € Rühm, F. Oskar. 1854 Hengelbach (Thür.)-1934 Hiltpoltstein b. Erlangen Kindermädchen, ein Kleinkind auf dem Arm tragend. Bronze, patiniert, fein ziseliert, auf quadratischem Bronzesockel. Auf der Sockelrückseite bez. „Modell v. O. Rühm/ Guss v. J. Brand“. H. 40 cm. Nach dem Besuch der Kunstschule in Nürnberg war Rühm Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre als Gehilfe im Atelier Johannes Schillings tätig, war jedoch anscheinend nicht offiziell als Student immatrikuliert. Seit 1884 lebte er freischaffend in Dresden. 1921 Umsiedlung nach Hiltpoltstein. Seine wichtigsten Werke bilden die allegorische Darstellung des „Elbestroms“ in zwei Sandsteingruppen auf der Carolabrücke in Dresden (1898), die Marmorbüste des Architekten Constantin Lipsius im ehemaligen Vestibül des Dresdener Kunstakademiegebäudes sowie weitere öffentliche bau-und freiplastische Arbeiten in Dresden, Berlin, Großenhain u.a.
Kunstauktionshaus Günther 321 80, € Keramiksäule, um 1900 Baumstumpf, Eiche mit jungen Austrieben, Hirschhornkäfer und anderen Insekten. H. 48 cm, D. 33 cm. Am Rand Bestoßungen. 322 80,- € Pallenberg, Joseph Franz. 1882 Köln-1946 Düsseldorf Röhrender Hirsch. Zinkspritzguss, bronzeartig patiniert, auf der Standplatte sign. „Jos. Pallenberg“. Rechte Geweihstange besch., angeklebt. Auf schwarzem, gelb geädertem Marmorsockel. H. 20,5 cm Der in Düsseldorf ansässig gewesene Tierbildhauer schuf u.a. Tierplastiken für den Hagenbeck‘schen Tierpark in Stellingen. 323 o.L. Eyermann, Bruno. 1888 Leipzig-1961 Hanau Weiblicher Akt, knieend. Terrakottaplastik, auf dem ovalen Sockel sign. Auf der Unterseite bez. „Eyermann Leipzig“. H. 31 cm. Der Bildhauer Eyermann erhielt seine künstlerische Ausbildung zunächst (1905-1908) auf der Abendschule der Leipziger Akademie. Daran schloss sich ein Studium bei Adolf Lehnert, dem Stempelschneider Georg Schiller und dem Grafiker Walter Tiemann an. Seit 1923 freischaffend in Leipzig, 1943 bis 1954 in Bad Berka bei Weimar. Eyermann schuf neben plastischen Arbeiten hunderte von Medaillen. Er war in den 30er und 40er Jahren mehrmals auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten. 324 120,- € Tierplastik Eisbär, um 1900 Keramik, naturalistisch bemalt. Stehendes Tier auf Eisschollensockel. Im Boden Pressziffern und Pressbuchstabe „G“. H. 41 cm 325 800,- € Klose, Una. Geb. 1966 Dresden, lebt und arbeitet ebd. „Woge der Lebensfreude“. 1990. Bronze, Wachsausschmelzverfahren, patiniert. H. 92 cm Die Plastik entstand im Jahr der Wende aus Freude an der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. „Ein Werk, das trotz der Kraft des angespannten Bogens von fragiler Verletzlichkeit zu sein scheint.“ (Bärbel Stephan, Katalog, 1994). Eine Ausführung in Meissener Porzellan ist dauerhaft im Foyer des Sächsischen Landtages ausgestellt. Die Künstlerin absolvierte ein fünfjähriges Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Prof. Gerd Jaeger, das sie 1990 abschloss. Lit.: Una Klose, Bewegung, mit einem Text von B. Stephan, Selbstverlag 1994.
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Bücher 331 o.L. 2 Hefte: Neuer Dresdner Wirthschafts-und WohlfahrtsCalender 1851, 1852. Die Hefte enthalten 12 Monatsblätter mit Himmelskalender sowie einen anschließenden Unterhaltungsteil „Historische und andere Merkwürdigkeiten zur angenehmen Unterhaltung“. Im Heft 1851 fehlt die Kupferstichtafel mit Abbildungen zeitgeschichtl. Ereignisse. Fadenheftung , in der Augabe 1851 gelöst und die hinteren Blätter schlecht erhalten. Nicht kollationiert! 332 o.L. Gothaischer Genealogischer Hofkalender nebst diplomatisch-statistischem Jahrbuch. Verlag Justus Perthes Gotha 1884. 12 °, 1079 S. OLn. mit Goldprägung, Eckund kantenberieben. Ohne die im Inhaltsverzeichnis angekündigten Bildnisse. 333 o.L. 3 Hefte: Königl. Sächsischer concessionierter AmeisenKalender, Jg. 1842 (unvollständig, ohne Kupferstiche), 1850 (Miteingebundener Kupferstich „Die blaue Mütze in Leipzig vor 70 Jahren“ und Textholzschnitte), und 1867 (zahlr. Textholzschnitte). Broschur teilw. besch. oder erneuert, teilw. Erhaltungsmängel. 334 o.L. Konvolut von drei Kalendern, Sachsen, Mitte 19. Jh. Dresdener Chroniken-und Geschichts=Kalender auf das Jahr 1848. Dresden 1848; ca. 18 S., mit Himmelskalender, 12 Monatsblättern, Hunderjährigem Kalender, monatl. Vieh-und Jahrmärkten, Postbericht, Botenbericht und Verzeichnis der Messen und Jahrmärkte in Sachsen und anderen Ländern. Fadenheftung. Neuer Dresdener Wirthschafts-und Wohlfahrts-Calender 1853. Miteingebunden vier Kupferstichdarstellungen histor. Ereignisse aus dem Jahre 1852, auf einer Tafel versammelt, nachträgl. unprofessionell kol. Allgemeiner Sachsen=Kalender 1862. Erhaltungsmängel.
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335 200,- € Birken, Sigmund von: Chur=und Fürstlicher Sächsischer Helden=Saal; Oder Kurze/ jedoch ausführliche Beschreibung der Ankunft / Aufnahme/ Fortpflanzung und vornemster Geschichten dieses höchstlöblichen Hauses/ samt Dessen Genealogie/ Wappen und KupferBildnissen als eine Sächsische Chronik. Verlag Johann Hofmann Nürnberg 1677. 12 °, Vorsatz: KupferstichWappentafel, 4 Bll., 674 S., ca. 54 Kupferstichbildnisse sächsischer Herrscher und zahlreiche Stammtafeln der verschiedenen Linien des sächsischen Herrscherhauses. Pergamenteinband (vermutl. 18. Jh.), Titelblatt und Wappentafel mit Randläsuren, Titelblatt mit rest. Einriss. Sonst altersgemäß gut erhalten, wenige Anstreichungen im Text. Bedeutendes Werk der sächsischen Historiographie, in Erstausgabe. Der Autor handelt sämtl. sächsischen Herrscher vom mythischen König Harderich ( 70 v.Chr.) bis Johann Georg III (1677) ab. 336 120, € Spangenberg, Johann: Postilla, das ist : gründliche und deutliche Auslegung der Evangelien und Episteln welche in den Evangelischen Kirchen, alle Sonn-und fürnehmste Fest-Tage durchs ganze Jahr pflegen öffentlich abgelesen zu werden wie auch der heilsamen PassionsHistorie, also verfertiget daß der rechte Verstand der Worte, und der nützliche Gebrauch der Lehren, der heranwachsenden Jugend, durch sonderbare Fragstücke, in dreyen Theilen, auf das allerleichteste fürgetragen und eingebildet wird. Verlag Johann Andreas Endter Nürnberg Mitte 18. Jh. 8°, 1027 S. zuzügl. Register, zahlr. Textholzschnitte. Ldr. d. Zeit, Messingeckbeschläge, fehlen am Rückdeckel, ohne Schließen. Seiten teilw. rest., Vorsatzblatt neu verleimt unter Auslassung des Titelblatts, dieses ist lose, rechte Ecke abgerissen. Die ersten Seiten braunfleckig. Vereinzelte Wurmlöcher. 337 80,- € Nusch, Johann Heinrich: Epistolische Hauß-Kirche oder Schriftmäßige Erklärung aller Sonn=Fest=und Feyertäglichen Episteln Dabey jedem Theil einer Predigt die nützliche Anwendung und Gebrauch im Glauben und Leben, wie auch zum kräfftigen Trost gezeiget und einem Christlichen Hauß-Vater Anleitung gegeben wird wie er in denen Nachmittags=Stunden sich und die Seinigen durch fleißige Betrachtung der vielen Glaubens=Lehren und Lebens=Pflichten nützlich erbauen kan (...). Verlag Georg Marcus Knoche Danzig und Wittenberg 1728. 8°, 1160 S., 136 S. und Register. Frontispiz mit Kupferstichpoträt des Autors Johann Heinrich Nusch. Orig. Kalbsleder-Einband mit gepr. Rückentitel. Vorsatzblatt sowie die ersten und letzten Seiten fingerspurig und gebräunt, sonst gut erhalten.
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Spielzeug 338 o.L. Dampflock mit Schlepptender und 5 Wagen, Göppingen, Märklin, um 1937/ 39 Lok Guss mit Windleitblechen, Tender Blech. Spur HO, Modell HR 700. Lok mit Aufschrift „Märklin HR 700“. Schwarz, goldene Zierleisten, vorn Zweilichtsignal mit Glühlampen. Dazu je 2 Güter-oder Gepäckwagen, Schlaf-und Mitropa-Speisewagen. Gepflegter Zustand. L. (Lok) 17,5 cm, L. (Wagen) 16-22 cm 339 o.L. 4 Wagen, Göppingen, Fa. Märklin, bzw. Nürnberg/ Trix Express, wohl 1930er/ 40er Jahre Planewagen, vierachsig, mit abnehmbarer Plane, Mod. 391, L. 16 cm; Tender, Schriftzug MÄRKLIN, ohne Mod. Nr., grün mit goldenen Zierleisten, L. 10 cm; Personenwangen Mod. Nr. 351, grün, mit Nichtraucher-und Raucherabteilen, Fahrgestell besch., L. 22 cm; offener Güterwagen, Aufschrift Trixexpress Germany Mod.Nr. 2061/ 67, L. 7,5 cm 340 o.L. Drehscheibe für die Modelleisenbahn, Göppingen, Fa. Märklin, 1930er/ 40er Jahre Manuelle Drehschiebe für 6 Gleise, grün, D. 34,5 cm. Dazu drei Teile Zubehör: Läutwerk, Guss, besch., H. 5,5 cm, Häuschen, 5 x 5,5 cm, Signal, H. 11 cm 341 o.L. Dampflok mit Schlepptender und 5 Wagen, Göppingen, Märklin, Ende 1930er Jahre Lok Mod. R 700, Guss mit Windleitblechen, schwarz mit goldenen Zierleisten, Handumschalter, L. 12 cm. Dazu zwei Schlafwagen, L. 17 cm, Gepäckwagen mit Schiebetüren, L. 17 cm, Transportwagen (Viehwaggon), L. 22 cm sowie ein Wagen mit der Aufschrift „PULMANN“, blau-gelb, L. 17 cm. Gut gepflegter Zustand.
343 o.L. Dresdener Blumendomino, um 1910 28 Dominosteine, Biskuitporzellan, mit polychromer Bemalung. Reliefierte Blumenmotive. Ein Stein mit Eckbestoßung. ca. 23 x 45 mm (Stein), im originalen Karton. 344 400, € Porzellanpuppe, Deutschland, Ende 19. Jh./ um 1900 Biskuitporzellan, beweglicher Kopf mit Schlafaugen, blonde Echthaarperücke (lose), gemalte Wimpern und Brauen, geschlossener Mund. Arme und Beine beweglich mit Scheibengelenken, Rumpf beweglich. Am Hinterkopf Pressziffer „3“. Finger der linken Hand min. best. Kleidung nicht orig., Zuggummis erneuert. L. 21 cm 345 800,- € Große Mädchenpuppe, Fa. Franz Schmidt & Co, Georgenthal, um 1900 Masse-Kugelgelenkkörper, Porzellankopf mit Schlafaugen, angeklebten Wimpern, offenem Mund mit oberer Zahnreihe, brünetter Echthaarperücke. Originalkleidung mit Unterkleid, Strumpfbändern, Unterhose, Unterrock, dunkelblauem kleid und weißer Spitzenschürze, Strümpfe und Lederschuhe. Überkleid mit Mottenlöchern. Die Puppe trägt Ohrringe und eine vergoldete Kette mit Herz-Anhänger und teils originalen Haarschmuck. Kopf gemarkt „S & C 13 „ (Simon & Halbig für Franz Schmidt). L. 70 cm. Im orig. Karton. Nahezu unbespielter Zustand in vollständiger , aufwendiger Originalausstattung der Jahrhundertwende!
342 350,- € Papiertheater, Deutschland, Verlag Schreiber, Eßlingen, Mitte 19. Jh. 24 Papierfiguren, Lithographien, kol., Textbüchlein zum Märchen „Tischlein decke dich“, Requisiten (Bühnenprospekte): Wald, bürgerliches Wohnzimmer, Rittersaal, Städtischer Marktplatz und Gebirgslandschaft, in handkol. Lithographie, mehrere seitliche Kulissenpaare, Proszenium mit gerolltem Vorhang aus bedruckter Leinwand, Kopf der Bekrönungsfigur besch. Im orig. Holzkasten. 11 x 76 x 49 cm
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Uhren / Spieluhren 346 580,- € Walzenspieldose, letztes Drittel 19. Jh. Holzgehäuse, auf dem Deckel intarsierte Blumen. Walze mit vier Liedern, einteiliger Tonkamm mit ca. 66 Zähnen, Gusseiserne Grundplatte. Ratschenaufzug, zwei Schalter zum Ein-und Ausschalten. Mit Schlüssel. 16 x 59,5 x 22 cm
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347 300,- € Tisch-Drehorgel, Leipziger Musikwerke Phönix GmbH Schmidt & Co, um 1880/ 90 Sog. Organette, Modell „Intona“. Holzgehäuse, schwarz gefasst, Handkurbel, dazu 25 gelochte Ringe aus Zinkblech (Tonträger), D. 22 cm. 17 x 33 x 25 cm 348 1200,- € Stuhluhr, Friesland (nördl. Niederlande), um 1775 Offenes Holzgehäuse („Stuhl“) mit Meerweibchen gesägt, Metallzifferblatt, farbig bemalt mit einer Landschaft, ausgesägte Zeiger. Zifferbl. gerahmt von reichen, polychrom bemalten Zinngussappliken. Gewichtsgetriebenes Messingwerk mit Hinterpendel und Schlagwerk und Wecker auf Glocke. 75 x 35 x 25,5 cm
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Vergleichsstücke abgebildet: Mühe, R./ Vogel, H., Faszination Uhren, Hamburg 1997, S. 222, Abb. 437f. 349 o.L. Damentaschenuhr, wohl England, 19. Jh. Gehäuse Gold 9 k mit reich graviertem Rückendeckel. Reich gearbeitetes vergoldetes Zifferblatt, Ziffernkranz mit schwarzen Ziffern, umlaufende Ranken, gebläute Zeiger. Vergoldetes Ankergangwerk besch. Lunette gelötet, lose. Mit Schlüssel. D. 3,6 cm 350 Herrentaschenuhr mit Uhrenkette, um 1900/ Anf. 20. Jh. Gehäuse 14 K Gold, Rückendeckel mit gravierter Monogrammkartusche, Monogramm „KE“. Emailzifferblatt mit kl. Sekunde, vergoldete Louis XV-Zeiger, schwarze latein. Ziffern. Zusätzlich (nachträglich) aufgemalter 24-Stundeninnenkreis. Hochwertiges, vergoldetes Ankergangwerk mit Kompensationsunruh. Zifferblatt besch. Uhrkette Golddoublé. D. 4,5 cm
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Kunstauktionshaus Günther 351 950,- € Bronze-Pendule, Mitte 19. Jh. Bronzeguss/ Messing. Architektonischer Sockel mit neogotischem Maßwerkaufsatz. Davor zwei vollplastische Figuren einer jungen Frau, vor einem König niederknieend (Jean d‘Arc). In Sockelzone applizierte Kriegstrophäen. Emailzifferblatt mit schwarzen Ziffern und schwarzen Zeigern. Pendelwerk mit Schlagwerk, Schlag auf Tonglocke. H. 48,5 cm, Br. 37,5 cm, T. 13 cm
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Asiatika / Afrikana 352 140,- € Fächer im chinoisen Stil, 19. Jh. Gestell Elfenbein, floral beschnitzt. Textiles Blatt mit gesticktem Motiv: Vögel zwischen blühenden Pflaumenzweigen. Dorn mit Perlmutt besetzt, Metallbügel mit Kordel und Quaste. In Holzkästchen. L. 25 cm, Spannweite 46 cm 353 300,- € Susani, Usbekistan, 20. Jh. Florale Flachstickerei auf ungefärbtem Baumwollgewebe, aus drei Bahnen zusammengesetzt. 230 x 154 cm 354 30,- € Paar kleine Cloisonné-Deckelväschen, Japan, 20. Jh. Bauchige Form, in farbigem Email Cloisonné eingelegt mit zwei unterschiedl. Blumenstauden auf dunkelblauem Grund. H. 5 cm 355 120,- € Ärmelborte, China, 19. Jh. oder früher Beigefarbener Damast, im Flach-und Knötchenstich bestickt mit Figuren in einer Gartenlandschaft. Rand gesäumt, am oberen und unteren Ende bräunliche Verfärbungen durch Kleber. Zwischen Glas gerahmt. 51 x 10,5 cm. 356 o.L. Zwei Armreife, Afrika Elfenbein bzw. Drahtgeflecht. D. 8 (9,5) cm bzw. 5 cm
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357 750,- € Große Satsuma-Bodenvase, Japan, sp. 19. Jh./ um 1900 Feiner elfenbeinfarbener keramischer Scherben mit transparenter, feinmaschig craquelierter Glasur. In Emailfarben und Gold ganzflächig reich dekoriert mit kämpfenden Samurai. Balusterform mit blütenförmig geschnittenem Rand, Messingrand lose aufliegend. Seitlich plastische Drachenköpfe, die Ringe mit Kordeln halten. Unterseite in schwarzen Schriftzeichen bezeichnet, Haarriss im Boden. H. 94 cm
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90 358 1000,- € Thangka, Tibet, 19./ fr. 20. Jh. Thangka eines Gelehrten (Padmasambhava), Malerei auf Leinwand. Der Gelehrte sitzt im Zentrum auf einem niedrigem Lotosthron, umgeben von Gottheiten. Er trägt kostbare Gewänder und den typischen Hut. Die rechte Hand hält eine mit Nektar gefüllte Schädelschale, die Linke den vajra. 77 x 59 cm. Zwischen Glas gerahmt. 359 o.L. Peitsche, Sansibar (Tansania) Pflanzenfasern, geflochten, gewickelt über Holzkern. L. 74 cm 360 o.L. Wandteller, China, 20. Jh. Keramik. Glatt, rund, in Blaumalerei dekoriert mit einer Unterwasserdarstellung mit Fisch. Drahtmontierung. D. 22 cm
364 650,- € Thangka, Tibet/ Nepal, 18./ 19. Jh. Der dunkelblaue, büffelstierköpfige Vajrabhairava, der „Furchterregende“, ist dargestellt in Vereinigung mit seiner Partnerin. Er zeigt sich in tanzender Haltung umlodert von Flammen auf dem Lotosthron. Er ist vielarmig und -beinig. Seine zusätzlichen Hände umfassen Waffen, Kultgeräte und Siegestrophäen. Seine Partnerin hält ihm die blutgefüllte Schädelschale entgegen. Als Schmuck trägt die Gottheit Totenschädelkronen und eine Kette mit Menschenköpfen. Mit den Füßen trampelt er auf hinduistische Götter und Menschen. Im oberen Bildfeld Buddhas und Bodhisattvas, im unteren Bildfeld weitere Gottheiten. Gouache auf Leinwand , Einfassung, Unterfütterung und Abdecktuch aus textilem Gewebe. Tuchabdeckung sehr zerschlissen. Gerahmtes Bildfeld 74 x 47 cm, gesamt 108 x 59 cm
361 320,- € Große Bronzevase, China, sp. 19./ 20. Jh. Balusterförmiges Gefäß mit zwei in Drachenköpfen reliefierten Henkeln. Auf der Wandung reliefierte Drachen in Wolkenband, dazwischen Schilde mit stilisierten ornamentalen Darstellungen. In der Fußzone und auf der Schulter fein ziselierte Reliefdarstellungen von Wasservögeln (Fußzone),Singvögeln und einem Pfauenpaar. Im Boden eingepresste Marke. An der Unterseite Lötspuren. H. 46 cm 362 Tasche ,Togo (Afrika), Hausa Leder, textil gefüttert, geflochtene Pflanzenfasern. Kaurischneckenbesatz. Nähte z.T. gelöst.
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363 o.L. Schale, Japan, sp. 19. Jh. Metall, verkupfert. Runde Form mit blütenartig gebogtem Rand. Fond ganzflächig ausgefüllt mit Reliefdekor: Fasane in Landschaft mit Gräsern und blühenden Päonienstauden. Kupferauflage partiell abgeblättert. D. 19 cm
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Gemälde des 16. bis 18. Jhs 365 1200,- € Unbekannter deutscher Bildnismaler, 1. Hälfte 19. Jh. Doppelportrait eines Malers und seiner Ehefrau. Zwei Bildnisse, Hüftstücke auf Leinwand, je 51,5 x 39,5 cm, zusammen gerahmt. Kl. Retuschen, kl. Leinwandflicken. Laut Angaben des Einlieferers stellen die beiden Bildnisse den Maler Carl Thieme (1816 Frohburg bei Leipzig-1884 ebd.) und seine Frau dar. - Beachten Sie dazu Katalog-Nr. 327 366 800,- € Brouwer, Adriaen, Art des Zwei Zechkumpane beim Wein. Öl auf Holztafel, Retuschen. 42,5 x 36,5 cm. Gerahmt. 367 280,- € Humke, H., 1. Hälfte 19. Jh. Paar Biedermeier-Bildnisse eines Ehepaares. 1842. Öl auf Leinwand, jeweils in li. unt. Ecke sign. und dat. „H. Humke (18)42“. Das Damenbildnis zweimal geflickt. 61 x 51 cm. Schöne Rahmen aus der Zeit. 368 200,- € Italienische Schule, 17. Jh. Reue des Heiligen Petrus. Öl auf Leinwand, Schadstelle mit Riss in der Leinwand im Bereich der Stirn des Apostels, Leinwandflicken im Bereich ds linken Ellenbogens. 65 x 50,5 cm. Ohne Rahmen. 369 o.L. Carriera, Rosalba, Kopie des 19. Jh. nach Die Fürstin Lucrezia Mocenigo geborene Carrara. Pastell, ca. 40 x 30 cm. Hinter Glas gerahmt. Das Original befindet sich in der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden (P 23). Die Dargestellte war eine adlige Schönheit aus Venedig, berühmt für ihr Aussehen wie ihre Spielleidenschaft.
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Kunstauktionshaus Günther 370 o.L. Klein, Adam. Tätig als Porzellanmaler in Forbach/ Lothringen 1. Hälfte 19. Jh. „Abendroth“. Gebirgslandschaft mit Figurenstaffage, im Mittelgrund eine gotische Kapelle. Öl auf Leinwand, re. u. sign. Verso auf dem Keilrahmen alter Klebezettel mit handschritl. Angaben zum Künstler. 49 x 72 cm. Hochwertiger Rahmen. 371 900,- € Bellotto, Bernardo, gen. Canaletto, Kopie des 19. Jh. nach Die Schifftorvorstadt in Pirna. Öl auf Leinwand, li. u. sign. „K. Kaufmann Pirna“. 60,5 x 86,5 cm. Gerahmt. Das Original befindet sich in der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Galerie-Nr. 626. 372 o.L. Wagner, Josef. Um 1925 tätig in Nürnberg Holländische Gesellschaft im Freien. Öl auf Sperrholzplatte, re. unt. Ecke sign. und dat. „Jos. Wagner Nürnberg 1925“. ca. 77 x 150 cm. Gerahmt. 373 800,- € Unbekannter dt. Bildnismaler, um 1860 Bildnis einer Dame. Halbfigur vor grünem Vorhang. Öl auf Leinwand auf Hartfaser, 78,5 x 62 cm. Gerahmt.
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Gemälde des 19. & 20. Jhs 374 o.L. Rößler, E. Herbert Küstenlandschaft (Jütland). 1959. Aquarell, re. u. dat. Auf der Rahmenrückwand bezeichnet „Zu Jütland“. 44 x 58 cm (BA). Hinter Glas gerahmt. 375 o.L. Diemer, Michael Zeno. 1867 München-1939 Oberammergau Marinestück mit Dreimastbark vor felsiger Küste (Malta?). Öl auf Leinwand, re. u. sign. 91,5 x 110 cm. Prunkrahmen. 376 o.L. Sedl, Jörg. Geb. 1960 Rostock, lebt freischaffend ebd. Abendstimmung über dem Meer. 1999. Aquarell/ Gouache, re. u. sign. und dat. ca. 50 x 69 cm. Hinter Glas gerahmt.
377 120,- € Kröner, Karl 1887 Zschopau (Sachsen) 1972 Radebeul bei Dresden „Gewitterstimmung“ (Küste). 1929. Aquarell, li. u. sign. und dat. „Karl Kröner 29“, re. u. Widmung „Herrn +Frau Dr. Samson gewidmet 17. XII. 30“. Verso auf der Rahmenrückwand orig. Klebezettel mit Angabe des Bildtitels, Datum, Nummerierung „56“ und Adressangabe des Künstlers in Niederlößnitz. ca. 25,5 x 29 cm. Hinter Glas gerahmt. 378 500,- € Kröner, Karl. Küstenlandschaft in Skandinavien. 1929. Aquarell, re. u. sign. und dat. „Karl Kröner 29“. Leicht gebräunt. 40 x 52,5 cm (PA). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt. Der Maler und Schriftsteller Kröner war zunächst Schüler der Dresdener Kunstgewerbeschule 81904-1908) und studierte anschließend an der Dresdener Kunstakademie unter Eugen Bracht und Gotthardt Kuehl (bis 1915).
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377 377a 200,- € Jülich, A. Um 1929 Offenes Meer. Öl auf Leinwand, re. u. sign. 78 x 120 cm. Gerahmt. Laut Angaben des Einlieferers ist das Gemälde während einer Atlantiküberquerung mit dem Schnelldampfer „Bremen“ 1929 entstanden. Es stammt aus dem Besitz von Karl Otto Hallbauer, Inhaber der „Großhandlung Graphischer Bedarfsartikel Wilhelm & Hallbauer“ in Leipzig. Beigabe orig. Bordbuch des Dampfers „Bremen“.
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96 379 150,- € Sperling, Gerhard. 1908 Dresden-1975 Ansicht von Meissen mit Blick auf die Albrechtsburg. 1938. Aquarell/ Gouache, re. u. sign. 49 x 66 cm (PA). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt. 380 o.L. Šcerbakov, Boris Valentinovic (?). Petrograd 1916-1990 Herbstliche Waldlandschaft. um 1980. Öl auf Hartfaser, re. u. sign. (kyrill.) Verso zwei Aufkleber mit kyrillischen Bezeichnungen (Salon f. Export). 35 x 50 cm. Gerahmt.
387 80,- € Janrich, ? Ansicht der Dresdener Frauenkirche mit Augustusbrücke. Öl auf Papier, re. u. sign. und betitelt. 16 x 10,3 cm (D). Hinter Glas gerahmt. 387a o.L. Koerner, Sigrid. Tätig in Dresden (Kunsthof Gohlis) Hibiskusblüte. Tempera/ Gouache auf schwarzem Tonpapier, 63 x 48,5 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.
381 o.L. Monogrammist „KM“, um 1921 Uferweg bei tiefem Schnee. Öl auf Leinwand auf Holztafel, li. u. monogr. und dat. „ 1921 (?)“. 30,5 x 51 cm. Gerahmt. 382 180,- € Bolden, H. 1. Hälfte 20. Jh. Bauernhäuser am Kanal in Norddeutschland. Öl auf Sperrholz, li. u. sign. 70,5 x 101 cm. Gerahmt.
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383 80,- € Niedermayer, Wilhelm. 1899 Passau-1965 (München) Küstenlandschaft am Mittelmeer. Aquarell, li. u. sign. 37 x 30,5 cm. Hinter Glas gerahmt. 384 200,- € Russischer Maler, 1. Hälfte 20. Jh. Birkenlandschaft im Winter mit schneebedeckten Hütten. Öl auf Leinwand, li. u. kyrill. sign., doubl. auf bemalte Leinwand. 46 x 65 cm. Gerahmt. 385 o.L. Staack, Ernst. Tätig 1. Hälfte 20. Jh. Verschneite Dorfstraße. Um 1928-30. Öl auf Leinwand auf Holztafel, re. u. sign. Verso betitelt „Efeuhuset“ (?) und dat. ca. 30 x 40 cm. Gerahmt.
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386 o.L. Schoppe (?) sign., dat. 1940 Pferdekarren in verschneiter Stadtlandschaft.1940. Öl auf Leinwand, re. u. sign., verso auf dem Keilrahmen monogrammiert „HGvS“, Etikett mit slawischer Betitelung . 50,5 x 46 cm. Ohne Rahmen.
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98 388 60,- € Seckendorf(f), Melanie Freiin von (?). 1841 Stuttgart-1919 Tegernsee Am Strand von Menton (Côte d‘Azur). Studienblatt in Graphit, aquarelliert, weiß gehöht, auf blaugrünem Papier, dat. „Mentone d. 10.3. (18)84“ Vorder-und rückseitig skizziert. Rückseite sign. „Seckendorf“, num. „270“, Monogramm und Nummer „52.“ in Rot. ca. 22 x 14 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt. Melanie Freiin von Seckendorff war verheiratet mit Theodor Georg Max. Lamoral, Prinz von Thurn und Taxis, der 1876 in Mentone starb. 390 60,- € Seckendorff, Melani Freiin von (?). Dame mit Sonnenschirm, unter einem Baum sitzend. Skizzenblatt in Graphit, aquarelliert, bezeichnet „Mentone 15.3. (18)84“. Auf der Rückseite sign. „Seckendorf“, num. „265“, Nummer „49“ und Monogramm in Rot. 21,5 x 14 cm (Bl)
Kunstauktionshaus Günther 395 o.L. Hippold, Erhard. 1909 Wilkau-1972 Bad Gottleuba Wartende im (Film-)Vorführraum. Aquarell über Bleistift auf sehr dünnem Japanpapier, re. u. sign., auf Untersatzkarton mont. Einriss im oberen Rand. 23 x 15,5 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt. 396 80,- € Janrich, (?). Tätig in Sachsen 2. Hälfte 20. Jh. Ansicht der Burg Kriebstein Öl auf Papier, re. u. sign. 16 x 10,5 cm (D). Hinter Glas gerahmt.
391 o.L. Rößler, E. Herbert. Baumbestandene Landschaft. 1956. Aquarell, li. u. sign. und dat. 59 x 42 cm (BA). Hinter Glas gerahmt. 392 60,- € Unbekannt, um 1920 Stillleben mit buntem Sommerblumenstrauß in Vase. Öl auf Malpappe, 50 x 38,5 cm. Stuckrahmen, vergoldet. 393 o.L. Lakus, 20. Jh. Alte Weiden an einem Bach, Öl auf Malpappe, re. u. sign., dat. 1963 28,5x33 cm gerahmt 394 400,- € Hermann, Günther. Geb. 1956 Giessen, lebt und arbeitet in Fronhausen bei Marburg „Olivenbäume“. 1990. Öl auf Leinwand, li. u. sign. und dat. 90 x 81 cm. Gerahmt. Beigeg.: Katalog Günther Hermann Malerei, Verlag Produzentengalerie 42 Giessen o.J. (1987). Im Impressum num. und sign. Ex. sowie orig. Preisschild Galerie Rudolf Lotz in Giessen. Von 1978 bis 1984 studierte Hermann Malerei bei Professor Johannes Schreiter an der Städelschule in Frankfurt am Main. Seit 1984 freischaffender Maler und Grafiker in Fronhausen. Von 2005 bis 2007 nahm er einen Lehrauftrag am Institut für Kunstpädagogik an der Universität Gießen wahr. Seit 1980 beteiligt sich Günther Hermann an Ausstellungen und Editionen, unter anderem stellte er seine Werke zur Gartenmalerei im Museum in Gießen aus. Seine Bilder und Grafiken befinden sich zum Teil in Privatbesitz und zum Teil in öffentlichen Sammlungen.
397 o.L. Taubert, Wolfgang. 1905 Erfurt-1990 ebd. Domplatz in Erfurt. Aquarell, re. u. sign. Stärker verbräunt. 18 x 25 cm (PA). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt.
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100 398 o.L. Guss, M. (?), 2. Hälfte 20. Jh. Weiblicher Akt. Ölstudie auf Leinwand, re. u. sign., darüber schwach sign. und dat. 1972 (?), auf Pappe aufgezogen. 41,5 x 32 cm. Ohne Rahmen.
403 o.L. Zietsch, R. Tätig 1. Hälfte / Mitte 20. Jh. Arbeiter im Stahlwerk. Öl auf Pappe, li. u. sign. Re. unt. Ecke besch., leicht verzogen. 91,5 x 69 cm. Ohne Rahmen
399 100,- € Schottin, Marie. Geb. in Dresden, tätig 2. Hälfte 19. Jh. in Dresden und München. Bildnis eines älteren Mannes. Brustbild im Profil. Öl auf Malpappe, re. o. sign. und dat. „18 8/10 84“. Re. ob. Ecke Knickspuren, kl. Schadstellen retuschiert. 48,5 x 34,5 cm
404 200,- € Vien, L. sign., dat. 1938 Tierporträt Männlicher Löwe. Öl auf Leinwand, re. u. sign. und dat. Schadstelle in der re. Bildhälfte. 60 x 50 cm. Gerahmt.
Die Malerin, war in den 1890 er Jahren mehrfach mit Bildnissen auf den Ausstellungen des Sächsischen Kunstvereins vertreten. Zweifellos stand sie stilistisch dem Leibl-Kreis nahe. Friedrich von Boetticher erwähnt 7 Bildnisse von ihr, nennt aber darüberhinaus leider keine biographischen Angaben zu dieser offenkundig sehr begabten Porträtmalerin. 400 80,- € Vittal (Vittali), Otto. Geb. 1872 Offenburg, tätig 1. Hälfte 20. Jh. Bildnis eines Bauern. 1929. Gouache auf Holztafel, re. u. sign. und dat. 32 x 23,5 cm. Hinter Glas gerahmt. Der Bildnis-, Landschafts-und Glasmaler studierte an den Kunstgewerbeschulen Karlsruhe, München und Frankfurt/ Main. Er schuf Fassadenmosaiken am Hotel Adlon in Berlin und in der Erlöserkirche in Jerusalem. 401 o.L. Kupecký, Jan, Kopie des 19. Jh. nach Bildnis des Kaiserlichen Kammermusikus Lemberger. Öl auf Leinwand, 86,5 x 69,5 cm. Gerahmt.
405 200,- € Vien, L. sign., dat. 1938 Tierporträt Löwin. Öl auf Leinwand, li. u. sign. und dat. 60 x 50 cm. Gerahmt. Pendant zu 404. 406 80,- € Unbekannt, 19./ 20. Jh. Watteauszene im Park. Öl auf ovaler Holztafel, ca. 34,5 x 26 cm. Gerahmt. 406a o.L. Koerner, Sigrid. Tätig in Dresden (Kunsthof Gohlis) o.T. (abstrakt). Mischtechnik auf Papier. 78 x 107 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt. 406 406b o.L. Koerner, Sigrid. Tätig in Dresden (Kunsthof Gohlis) o.T. (abstrakt). 1992. Aquarell, re. u. sign. und dat. 79 x 100 cm. Hinter Glas gerahmt.
Das Original befindet sich im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg. Ferdinand Josef Lemberger (1698?-1740?) gehörte zum Freundeskreis des Malers Kupecký. 402 350,- € Schmitt, E. Vital. Tätig um 1900/ Anf. 20. Jh. in Berlin Bildnis eines Jünglings oder einer jungen Frau. 1903. Öl auf Leinwand auf Pappe, in der Malerei bezeichnet „E.VITAL SCHMITT PINXIT MDCCCCIII“. 32,5 x 27,5 cm. Jugendstilrahmen.
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Prof. Vital Schmitt lehrte in den 1920er Jahren an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Berlin und war Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft. Laut Dressler, Kunsthandbuch, war er 1921 ansässig in Berlin-Friedenau. 406b
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409 1000,- € Köster, Carl Georg. 1812 Hamburg-1893 Düsseldorf Abend am Meer. 1891. Öl auf Malpappe, li. u. sign. und dat. „C.G.Köster 91“. Oberflächlich etwas verschmutzt, kleinere Fehlstellen. 22,5 x 34,5 cm. Gerahmt. Köster genoss seine künstlerische Ausbildung an den Kunstakademien in Leipzig, Dresden und München. Seine Lehrer in München 1839-45 waren Peter Cornelius und Julius Schnorr von Carolsfeld. Vorliegende Stimmungslandschaft ist zwar der Detailgenauigkeit in der Darstellung der Landschaft verhaftet, atmet jedoch in ihrer Betonung der Lichtstimmung und deren Reflexe im Himmel den Geist der Feiluftmalerei.
410 410 60,- € Köhrer, Julius. 1897 Stuttgart, lebte in München. Alpenlandschaft im Berchtesgadener Land mit Watzmann, im Vordergrund die Ramsauer Kirche und Reiteralm. Öl auf Leinwand, li. u. sign. 60 x 78,5 cm. Gerahmt.
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411 300,- € Schönemann, Walter, 20. Jh. Alpenpanorama Rosengarten in Südtirol. Öl auf Leinwand, li. u. sign. 98 x 122 cm. Gerahmt.
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103 407 3500,- € Simm, Franz Xaver. 1853 Wien-1918 München „Beichte beim Kardinal“. Öl auf Malpappe, re. u. sign. Auf der Rückwand Ausstellungsetikett Münchener Kunstausstellung (o.J.) mit Titelangabe. ca. 27 x 21 cm. Hinter Glas gerahmt. Der Maler Franz Xaver Simm war 1869-76 Schüler der Wiener Kunstakademie unter A. Feuerbach und Ed. v. Engberth. Er erhielt den Rompreis 1876. Nach Aufenthalten in Rom und Tiflis lebte er dauernd als Maler und Illustrator in München.
408 2500,- € Atzenroth, A., tätig Mitte/ 2. Hälfte 19. Jh. Wintervergnügen auf dem zugefrorenem Fluss. 1862. Öl auf Leinwand, doubl., u. li. sign. und dat. Abblätternde Leinwand über Restaurierung in re. ob. Bildhälfte. Verso altes Etikett „Commission für Auswärtige Ausstellungen“. 65 x 80,5 cm. Prachtvoller Galerierahmen.
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Graphik des 15. bis 18. Jhs 412 40,- € Karte Saxoniae Superioris Lusatiae Misniaeque Descriptio, um 1650 Kupferstichkarte auf doppelblattgr. Bütten mit Mittelbruch, grenz-und flächenkoloriert, schöne kolorierte Rollwerkskartusche in der li. oberen Ecke. Blattrand leicht fleckig, oben ein kl. Einriss, im unteren Blattrand Radierspuren. 35 x 49 cm (Pl). Hinter Glas gerahmt. Historische Karte von Sachsen mit Lausitz und Meißner Land.
Kunstauktionshaus Günther 418 o.L. Hochberger, W. Schlossplatz in Dresden mit Georgentor und Hausmannsturm. Radierung, sign., in der Platte sign. Wasserrnad, gebräunt. 23,5 x 17,8 cm (Pl), ca. 39 x 29,5 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt. 419 o.L. Hochberger, W. Blick auf die Altstadt von Dresden mit Hofkirche, Schloss und Ständehaus. Radierung. sign., in der Platte sign. Gleichmäßig gebräunt, Blattrand leicht angeschmutzt. 23,5 x 31 cm (Pl), 34,5 x 49 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.
413 o.L. Guibert, Francçois. Um 1793/ 1800 tätig in Paris Bildnis Ludwig XIII. Nach einem Gemälde von Philippe de Champagne. Kupferstich auf Bütten, im Schriftrand ausführlich in französischer Sprache bezeichnet. Aus Couché‘s „De la Galerie di Palais Royal“, Abteilung „École Françoise“, Paris 1786-1808. Schmalrandig, gebräunt besonders am oberen Rand Wasserflecken und Schimmelspuren. 41,3 x 28,5 cm (Pl), 43 x 29,5 cm (Bl). Das Blatt erwähnt in Thieme/ Becker, Künstlerlexikon, Bd. XV, S. 269. 414 o.L. Prestel, Johann Gottlieb. 1739 Grönenbach (Bayern)-1808 Frankfurt/ M. Hirten mit Tierherde in Gebirgslandschaft mit Viadukt. Nach Christian Wilhelm Ernst Dietrich. Aquatintaradierung, im abgeschnittenen Schriftrand bezeichnet „La Guerite des Alpes/ Dedicé à Son Alte(...) Electorale ce Maience/ Dietricy pinx./ par Son trés humble et trés devoue Serviteur Jean Theophile Prestel“. Blattrand beschn., fleckig verbräunt, Wasserfleck am rechten Rand. 49 x 63,5 cm (PA). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt. 415 o.L. 4 Blatt botanische Darstellungen, 18. Jh. Radierungen, kol., auf Bütten, latein. bezeichnet. 21,5 x 11,5 cm (Bl)
Graphik des 19. und 20. Jhs 416 o.L. Hochberger, W. Blick in die Münzgasse in Dresden mit Kuppel der Frauenkirche. Radierung, sign., in der Platte sign. 31 x 23,5 cm (Pl), 39,5 x 29,5 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt. 417 o.L. Hochberger, W. Tätig in Dresden 1. Hälfte 20. Jh. Ansicht aus dem Zwinger in Dresden - Blick auf den Wallpavillon. Radierung, sign., in der Platte monogr. 23,5 x 18 cm (Pl), 40 x 30 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt.
420 o.L. Hilscher, Kurt. 1904 Dresden-1980 Berlin „Manege“ (Erotische Pferdedressur). Radierung/ Aquatinta, handkoloriert, sign., betitelt und als „Orig. Radierung/ aquarelliert“ bezeichnet. 33,5 x 25 cm (Pl), 37 x 26,5 cm (Bl)
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106 421 Behrens-Hangeler, Herbert. 1898 Berlin-1981 Fredersdorf o.T. Collage, li. u. monogr. „h“. Verso num. und dat. „23/ 1940“. 48 x 42,5 cm
200,- €
422 o.L. Mac Pherson, Earl Pin-up-Kalender „The Mac Pherson Sketches“ 1948. Verlag Shaw-Barton, Coshocton/ Ohio, USA 1948. 11 Blatt Farb-Offsetdrucke zuzügl. Deckblatt. Ein Blatt (Oktober) fehlt, Erhaltungsmängel. 31,5 x 24 cm 424 300,- € Skorupa, Horst. 1941 Breslau-2004 Schaddelmühle bei Grimma. Seiltanzendes Paar. 1981. Siebdruck (?) über Farbholzschnitt, gedruckte Sign. und Datierung „5.5.81“. 77 x 52,5 cm (Bl)
432 o.L. Weber, Evarist Adam. 1887 Aachen-1968 Dießen/ Ammersee Illustrationsfolge von 5 (von 7) Lithographien zu Kasimir Edschmid „Der Gott“. 5 Lithographien zuzügl. Titelblatt und Vorsatzblatt. Verlag Rudolf Kaemmerer Dresden um 1919. 5 Blatt sign., num. Ex. 3, 5, 7, 8 / 15, ein Bl. undeutl. dat. (19)19 (?). Blätter überwiegend von Hand paginiert (li. unt. Ecke). 29,7 x 23,2 cm (Bl), 13,7 x 11 cm (St). Alle Blätter mit Wasserschaden und Schimmelspuren. Zwei Blatt fehlen. Im Impressum wird die Gesamtauflage mit 15 numerierten und signierten Exemplaren beziffert.
425 220,- € Skorupa, Horst Stillleben mit Blumenstrauß. Farblithographie, monogr. und dat. (19)85 im Stein, von Hand monogr. „H.S.“. 55,5 x 78,5 cm (Bl) 426 200,- € Behrens-Hangeler, Herbert o.T. Collage, re. u. monogr. „h“, verso num. und dat. „3/ 1928“, Nachlassstempel Nachlass Horst Skorupa“. 43 x 60 cm 427 200,- € Behrens-Hangeler, Herbert o.T. Collage, monogr. „h“, verso num. und dat. „36/ 1945“. 36,5 x 50,5 cm
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428 200,- € Behrens-Hangeler, Herbert. 1898 Berlin-1981 Fredersdorf. o.T. 1960. Collage, verso num. „26/ 1960“. 42,5 x 60 cm (Bl) 429 80,- € Nielsen, Niels Skovgaard (?), 1936 Waldlandschaft. Bleistiftskizze, aquarelliert, verso auf der Rahmenrückwand bezeichnet und dat. 51 x 46,5 cm. Hinter Glas gerahmt. 430 o.L. Noack, Sigrid. Geb. 1947 in Guben, lebt in Guben und Dresden, „Haremserker“. Farbiger Siebdruck, re. u. sign., betitelt , dat. 1987, num. Ex. I 1/ 9. 87,5 x 61,5 cm (D), 100 x 72,5 cm (Bl) 431 o.L. Paris, Ronald. Geb. 1933 Sondershausen, lebt und arbeitet in Rangsdorf bei Berlin. „Zu J.R.Becher: Seid Euch bewußt“. 1980. Lithographie auf Bütten, re. u. sign. und dat., li. u. betitelt , mitte u. num. Ex. 7/ 15. Gewidmet „Herzlichst für Armin Behrendt“. 37,5 x 53,5 cm (St). Hinter Glas gerahmt.
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108 433 40,- € Thiess-Böttner, Inge. 1924-2001 Dresden, „Variation I“. Farbserigraphie auf Maschinenbütten, sign., betitelt, num. „Auflage 15“. Auf Untersatzkarton mont. 24 x 22,5 cm (D), 41,3 x 31,5 cm (Bl)
Kunstauktionshaus Günther 441 100, € Monogrammist „A.L.“, 1940 „Maria und die sieben Schwerter“. Farbholzschnitt auf Japan, betitelt, monogr. und dat. (vom Passepartout verdeckt). 26 x 20,5 cm (St). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt.
434 40,- € Thiess-Böttner, Inge, „Variation III“. Farbserigraphie auf Maschinenbütten, sign., betitelt und num. „Auflage 18“. Auf Untersatzkarton mont., Randläsuren (Ausrisse) im oberen und unteren Blattrand.23,7 x 22,5 cm (D), 41,5 x 31,5 cm (Bl) 435 50,- € Thiess-Böttner, Inge O.T. 1989. Serigraphie in zwei Farben, sign., dat. Knitterfalten durch gerollte Lagerung, verso in beiden oberen Ecken ausgedünnte Stellen durch entfernte Montierung. 40 x 29,5 cm (D), 67 x 49 cm (Bl) 436 o.L. Bondzin, Gerhard. Geb. 1930 Mohrungen/ Ostpr., lebt in Dresden „Vietnams Bäume werden wieder grünen!“. Holzschnitt auf Bütten, re. u.sign., li. u. betitelt. 45,7 x 58,5 cm (St), 54,7 x 66,5 cm (Bl). Auf Pappe eckmontiert. 437 o.L. Tobar, Hector. 1923 Santiago de Chile-1991 Dresden Die ehrenwerte Junta. 1976. Holzschnitt, re. u. sign. und dat. Knickspuren v.a. am oberen Blattrand. 63 x 46,5 cm (St), 80 x 60 cm (Bl) Aus dem Holzschnittzyklus „Zur Geschichte der KP Chiles“. 438 o.L. Bondzin, Gerhard „Vietnamesische Mutter I“ 1965. Holzschnitt auf Bütten, re. u. sign. und dat., li. u. betitelt. 43,5 x 55 cm (St), 55 x 65 cm (Bl). Eckmontiert auf Pappe, Randläsuren am oberen Rand. 439 o.L. Fiedler, Franz. 1885 Proßnitz-1956 Dresden Zwei Repros von Pin-up-Grafiken, 1953, Gelatinesilberabzüge, re. u. sign. und dat. Verso am oberen Rand Reste alter Montierung, re. unt. Ecke braune Flecken (durch Rost), am unteren Blattrand min. Schimmelspuren. 24 x 18 cm 440 o.L. Scigala, Helena. 1921-1998 Berlin Kranich. Farbholzschnitt, sign., dat. (19)68/ 84. 50 x 17 cm (St). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt.
442 150,- € Herrmann, Paul, gen. Hennri Héran. 1864 München-1940 Paris Unterhaltung zwischen zwei Haremsdamen. Radierung/ Kaltnadel auf Bütten, sign., in der Platte u. li. monogr. und dat. (19)2... Re. unt. Ecke Riss. ca. 37 x 49 cm (Pl). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt.
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110 443 Sparwart, Heinz. Geb. 1942, lebt in Dresden
o.L.
Drei Blatt Lamdschaften. Radierungen/ Farbradierung/ Vernis mou auf Bütten, sign., dat. 1980-2002. Darunter zwei Künstlerexemplare. Formate zw. 24 x 30 bis 28 x 39,5 cm (Bl) 444 o.L. Sparwart, Heinz Drei Blatt Landschaften. Radierungen auf Bütten, sign., dat. (19)80/ 88/ 99, num. Ex. 3/5, 2/ 10 bzw. E.A. Ein Bl. betitelt „Felsenschlucht“. 39 x 27 cm, 27 x 36 bzw. 47 x 35 cm (Bl)
452 60, € Skorupa, Horst. 1941 Breslau-2004Schaddelmühle bei Grimma Katze, zusammengerollt. Lithographie, im Stein monogr. und dat. (19)86. 27,5 x 39,5 cm (St), 40 x 49,5 cm (Bl) 453 o.L. Sitte, Willi. Geb. 1921 Kratzau/ Nordböhmen, lebt und arbeitet in Halle o.T. (Männliche Akte, rufend). 1977. Lithographie, sign., dat., num. Ex. 21/ 25. Knitter und Randläsuren v.a. am linken Blattrand. 104,5 x 83,5 cm (Bl)
445 o.L. Sparwart, Heinz Vier Blatt Landschaften. Radierung/ Farbradierung/ Vernis mou/ Holzschnitt auf Bütten bzw. feinem Papier, sign., dat. 1997-2004, num. Darunter ein Künstlerexemplar. Formate zw. 21 x 30 und 27 x 40 cm (Bl) 446 o.L. Sparwart, Heinz Drei Blatt Landschaften (Sächsische Schweiz). Radierung/ Vernis mou auf Bütten, sign., dat. (19)94-97, num., ein Bl. betitelt „Blick Richtung Dorf Wehlen“. 19,2 x 26,8 cm, 36 x 27 cm, 29 x 38 cm (Bl) 447 o.L. Sparwart, Heinz Vier Blatt Landschaften. Radierungen/ Holzschnitt auf Bütten, sign., dat. 1988-2005, num. Darunter ein Künstlerexemplar. 19,7 x 28 cm bis 27 x 36 cm (Bl) 448 o.L. Sparwart, Heinz Drei Blatt Landschaften. Radierung/ Vernis mou auf Bütten, sign., dat. 1997-1999, num., darunter zwei Künstlerexemplare. 28,5 x 39,5 cm (Bl) 449 o.L. Sparwart, Heinz Drei Blatt Landschaften. Radierung/ Aussprengverfahren, Vernis mou auf Bütten, sign., dat. 1997-2000, num. Formate ca. 28,5 x 39 cm (Bl) 450 o.L. Sparwart, Heinz Drei Blatt Landschaften. Radierung/ Aquatinta/ Vernis mou auf Bütten, sign., dat. 1989 und 1997, zwei Blatt bezeichnet „Variante 1“ bzw. „Variante 1 „Weg zur Quohrener Kipse““. 26 x 36,5 cm bzw. 28 x 40 cm (Bl) 451 o.L. Jockusch, Horst. Geb. 1925 in Dresden, lebt in Dresden „Leningrader Impression“. 1974. Holzschnitt in drei Farben, sign., betitelt und dat., als Handdruck bezeichnet und num. Ex. 20/ 30. 75 x 146 cm (Bl)
454 o.L. Unbekannter Ostdeutscher Künstler, 2. Hälfte 20. Jh. „Studie in der Dresdener Philharmonie“ ( Violinist). 1972. Kohlezeichnung, sign., dat. und betitelt. 102 x 73,5 cm (Bl). Kl. Randeinrisse im re. Rand, angestaubt.
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112 455 10000,- € Bleyl, Fritz. 1880 Zwickau - 1966 Bad Iburg Badende. 1919. Tuschpinselzeichnung auf Bütten, re. u. sign. und dat. Gleichmäßig gebräunt. 61,3 x 45,6 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt. Auf der Rahmenrückwand Sammlungsstempel Sammlung Ostrowski, Aufkleber Städtisches Museum Zwickau. Provenienz: Sammlung Eheleute Ostrowski/ Bergisch Gladbach Ausstellung: Fritz Bleyl - Mitbegründer der Künstlergruppe Brücke, Ausstellung 7.11.1993-9.1.1994, Städtisches Museum Zwickau, Abb. im Katalog , S. 77 Nr. 84.
457 600,- € Querner, Curt. 1904 Börnchen bei Freital1976 Kreischa Sitzender weiblicher Akt von vorn, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Graphitzeichnung, re. u. bez.: „Qu. 12.3.67“. Zweckenlöcher, Stockflecken im Randbereich. 63 x 39,5 cm (PA). Hinter Glas mit Passepartout gerahmt. Unausgerahmt katalogisiert. WVZ Christian Dittrich Nr. C 583.
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113 456 10000,- € Bleyl, Fritz „Der Raub“. 1920. Tuschpinselzeichnung über Bleistift auf Bütten, re. u. sign. und dat. Zwei marginale Einrisse im rechten Blattrand, min. Eckausriss re. unt. Ecke. Auf der Rahmenrückwand Sammlungsstempel Sammlung Ostrowski, Aufkleber Städtisches Museum Zwickau. ca. 62,5 x 47,5 cm (Bl). Hinter Glas gerahmt. Provenienz: Sammlung Eheleute Ostrowski/ Bergisch Gladbach. Ausstellung und Literatur: Fritz Bleyl - Mitbegründer der Künstlergruppe Brücke, Ausstellung Städtisches Museum Zwickau v. 7.11. 1993-9.1. 1994, Abb. im Katalog; Expressionisten - vom Aufbruch bis zur Verfehlung, Ausstellung Museum Ludwig Köln, v. 1.6.1996-25.8. 1996, Abb. im Katalog S. 150.
458 o.L. Just, Christiane. Geb. 1960, lebt freischaffend in Dresden Ausstellungsplakat „Urtiere“, Klub der Intelligenz Riesa 1989. Lithographie auf grünlichem Maschinenbütten, sign., dat. (19)89, num. Ex. 15/ 20. 75 x 63,5 cm (Bl).
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Spiegel & Rahmen 459 180,- € Florentiner Rahmen, 19. Jh. Rechteckige Form, Blattschnitzerei, vergoldet. Min. best., geklebt. 41,5 x 31,5 cm (Falzmaß), 60 x 50 cm (Außenmaß) 460 750,- € Kleiner Rokoko-Standspiegel, Mitte 18. Jh. Holz, beschnitzt, gefasst. Profilierter , geschweifter Rahmen mit Schnitzrocaillen, halbrunder Abschluss mit Rocaillenbekrönung. Altes Spiegelglas. Holzrückwand mit Stellbügel. Rest. 45 x 29,5 cm
468 250,- € Eleganter hoher Wandspiegel, um 1860 Holzleiste mit Stuckauflage, Matt-und Glanzvergoldung. Geschnitzte Rocaillen-Bekrönung mit Fruchtbündel. Alte Holzrückwand. Rechte ob. und unt. Ecke Stuck besch. 114 x 45,5 cm (Lichtmaß), 164 x 70 cm (Außenmaß) 469 450,- € Großer Spiegel, um 1800 Mahagoni auf Nadelholz furniert, spitzer Giebel, Glas zum Teil erneuert, einige Leisten fehlen. 177 x 79 cm.
461 300,- € Wandspiegel, Louis XVI-Stil Holz, geschnitzt, vergoldet. Konisch, nach unten verjüngte Form. Leiste mit Eierstabfries, Bekrönung durch Rollwerkskartusche mit vollplastischem Puttenkopf. Unterer Abschluss durch kleine Kartusche und Blattwerk. Altes Spiegelglas mit Facettschliff. 54,5 cm x 31 cm (lichtes Maß), 99 x 52 cm (Außenmaß) 462 190, € Rahmen, 1. Hälfte 19. Jh. Holzleiste mit Hohlkehle, Innenleiste mit aufgelegtem gepresstem Blattfries. In Goldbronze übergangen. Originalrückwand. 22 x 20 cm (Falzmaß) 463 190,- € Rahmen, 1. Hälfte 19. Jh. Identisch mit voriger Nummer. 464 Rahmen, 1. Hälfte 19. Jh. Identisch mit voriger Nummer.
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465 1600,- € Rahmen, um 1720/ 30 Holz, geschnitzt, vergoldet auf Bolusgrund. Rechteckige Form, gekehlte breite Leiste mit hochgeschnitzten Muschel-, Rocaillen und Blattornamenten. Innenleiste gedrehter Stab. 62 x 40,5 cm (Falzmaß) 466 o.L. Rahmen, 1. Hälfte 19. Jh. Sog. Berliner Leiste, 3 cm Leiste, versilbert. 51,5 x 40 cm (Falzmaß) Beigeg.: Druck Martin Luther 467 o.L. Sehr großer Florentiner Rahmen mit Spiegel, Barockstil, Schnitzrahmen, Blattschnitzerei, vergoldet. 104,5 x 124,5 cm (Falzmaß), 141 x 163 cm (Außenmaß). Spiegelglas neu.
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Möbel & Einrichtung 470 400,- € Aufsatzkommode, Mitte 19. Jh. Kirschbaum auf Nadelholz furniert, dreischübige Kommode, Aufsatz zweitürig verglast, geschnitzte Giebelbekönung. 210 x 111 x 54 cm.
479 500,- € Nähtisch, 1. Hälfte 19. Jh. Mahagoni und Mahagoni furniert, zwei Säulen über jeweils zwei geschweiften ausgestellten Füßen, gedrechselter Steg, ein großer Schubkasten in der Zarge. 67 x 62 x 42 cm.
471 1200,- € Eckschrank, 2. Hälfte 18. Jh. Esche und Esche furniert, Unterteil zweitürig, Aufsatz zweitürig verglast, Schlösser und Beschläge ergänzt. 240 x 82 x 82 cm. 472 400,- € Schreibschrank, um 1880 Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert, zweitüriges Unterteil mit Federmechanismus, ausfahrende Schreibklappe, dahinter Einrichtung mit vier kleinen Schubkästen, Aufsatz zweitürig verglast. 210 x 111 x 53 cm. 473 950, € Tisch, 18. Jh. Eiche, Platte Nußbaum, vier geschweifte, leicht ausgestellte Beine, über Sockelkranz ein Schubkasten in der Zarge. 77 x 95 x 127 bzw. 243 cm. 477
474 200,- € Ausziehtisch, 19. Jh. Nadelholzgestell, mit vier ausgestellten, leicht geschweiften Beinen, geschweifte Zarge mit einem kleinen Schubkasten, Kirschbaumplatte massiv. 79 x 82 x 100 bzw. 188 cm. 475 600,- € Tisch, Mitte 19. Jh. Nussbaum und Nussbaum auf Nadelholz furniert, kräftige sechseckige Mittelsäule mit drei geschweiften, ausgestellten Füßen, Platte sternartig furniert, im Zentrum kreisrund ergänzt. H. 78 cm, D. 105 cm. 476 1900,- € Barockschrank, 2. Hälfte 18. Jh. Nussbaum massiv, zweitürig, restaurierungsbedürftig. 210 x 193 x 69 cm.
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477 720,- € Kleiner Tisch, 1. Hälfte 19. Jh. Kirschbaum auf Nadelholz furniert, runde Zarge mit einem Schubkasten von vier leicht konischen, geschweiften Beinen getragen. H. 80,5 cm, D. 53 cm. 478 400,- € Nähtisch, Mitte 19. Jh. Mahagoni, oval, vier konische, leicht ausgestellte Beine, Klappplatte mit zentraler Blumenintarsie, Einteilung mit Fächern und Nadelkissen. 73 x 48 x 30 cm. 479
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118 480 700,- € Schreibpult, sogenannter II. Dresdner Barock Nussbaum und Nusswurzel auf Nadelholz furniert, zwei Schubkästen über hohen geschweiften Beinen, Schreibklappe, dahinter Einrichtung mit vier kleinen Schubkästen. 101 x 67 x 44 cm. 481 600,- € Deckenlampe, 2. Hälfte 19. Bronze gegossen und Messingblech gedrückt, 12lichtig, reich florale Gestaltung. H. 68 cm, D. 72 cm. 482 280,- € Kommode, um 1880 Nussbaum und Nusswurzelholz auf Nadelholz furniert, drei Schubkästen, links und rechts davon eine gedrechselte Säule, darüberliegend ein großer Schubkasten. 87 x 102 x 54 cm. 483 80, € 4 Stühle, Mitte 19. Jh. Buche Nussbaum gebeizt, allseitig geschweiftes Gestell, Sitz gepolstert, wohnfertig restauriert. H. 92 cm.
487 80,- € Spieltischchen, 19. Jh. Mahagoni und Mahagoni furniert, gerader Korpus, allseitig Fadenintarsien, drehbare Platte. 62 x 51 x 35 bzw. 51 x 70 cm. 488 450,Kleiderständer, um 1900 Laubholz dunkel gebeizt, reich gedrechselte Säule. H. 190 cm, D. 75 cm. 489 180,- € Säulenschränkchen, um 1860 Mahagoni auf Nadelholz furniert, eintürig, zwei gedrehte Dreiviertelstäbe auf den Ecken, geschweifte Platte. 75 x 34 x 49 cm. 490 600,- € Paar Schränke, 2 Hälfte 19. Jh. Kirschbaum furniert, jeweils zweitürig, zur Montage in Reihe vorbereitet. 186 x 53 x 120 bzw 240 cm.
484 400,- € 4 Sessel, um 1800 oder später Mahagoni, allseitig geschweiftes Gestell, die vorderen Beine geschweift und sparsam beschnitzt, Sitz und Rückenlehne gepolstert, wohnfertig. H. 78 cm. 485 200,- € Bank, um 1900 Mahagoni mit Bronzebeschlägen, zweisitzig, Sitz und Rückenlehne gepolstert. 89 x 112 x 61 cm. 486 800,- € 6 Stühle und 2 Sessel, um 1900 Buche schwarzbraun gebeizt, allseitig geschweiftes Gestell, reich geschnitzte Rückenlehne, Sitzfläche gepolstert. H. 105 cm.
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120 491 450,- € Schreibtisch, um 1800 Mahagoni auf Nadelholz furniert, Lyra-Mittelfuß auf weit ausgestelltem Sockelbrett, ein großes Schubfach in der Zarge, zwei kleine Aufsatzkästen durch eine gedrechselte Elfenbeinballustrade verbunden. 84 x 87 x 41 cm. 492 300, Tisch, Mitte 19. Jh. Mahagoni, Mittelsäule mit vier geschweiften, leicht ausgestellten Füßen, Messingschuhe in Tatzenform mit Rädern, ovale Platte mit Fadenintarsie und zentraler Intarsie. 59 x 120 x 79 cm. 493 60,- € Tischchen Mitte 19. Jh. Mahagoni, gedrechselte Mittelsäule mit drei geschweiften, ausgestellten Füßen, ovale Platte mit Fadenintarsie und zentraler Intarsie. 53 x 62 x 37 cm. 494 120,Eiserne Waage, 19./Anf. 20. Jh. Eisengestell, schwarz lackiert. Zwei eiserne Schalen zum Einhängen. H. 87,5 cm
496 o.L. Eckschrank, um 1910 Laubholz, Mahagoni gebeizt, eintüriges Schränkchen über stoffbespannter Paneele, Glastür mit facettgeschliffenen Gläsern, Giebel mit kleinen Schildpatteinlagen, vernickelte Bronzebeschläge. 170 x 48 x 48 cm. 497 2 Trophäen Afrika, 1. Hälfte 20. Jh. Gnuhörner mit Schädelplatte, auf gedrechselte Holzplatten geschraubt.
498 o.L. Konvolut 9 Gehörne Rehbockgehörne mit Schädelplatte auf Holzplatte geschraubt, sämtlich geschossen um 1932 in Obercunnersdorf. 499 o.L. Werbeschild, Deutschland, Mitte 20. Jh. „Rössli Zigarren etwas Besonderes“. Farbsiebdruck auf Hartfaser. Am re. Rand leicht abgeblättert. 117,5 x 42,5 cm. Gerahmt.
495 800,- € Deckenlampe, 2. Hälfte 19. Jh. 16lichtig, reiche florale Gestaltung, Tropfschalen und Tüllen nicht angebohrt. H. 91 cm, D. 67 cm.
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Fotos: Katja Roßberg, Peter Höhne Layout: Peter Höhne Katalogpreis 13 EUR
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Dresdener Kunstauktionshaus G端nther, Bautzner Landstr. 7, 01324 Dresden