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Julia Kieslinger-Lahouti 26–27 | Jay Kinsky 28–29 | Mariana Kriegel 30–31 Julia Bugram 32 | Anja Ebertz 33, Marlene Hollerweger

Morgen trinken wir Tee

Die Arbeit von Barbara Lapsys MORGEN TRINKEN WIR TEE beschäftigt sich mit dem Thema „Zeit“. Wie gehen wir mit ihr um? Können wir sie verlieren? Behandeln wir unsere Zeit gut? Die Installation besteht aus einem von der Decke hängenden 2 mal 2,5 Meter großen Holzdruck mit der Aufschrift „Morgen trinken wir Tee“. Davor steht auf einem Podest ein Teeservice aus Porzellan, umgeben von Kopfinstallationen. Teilweise sind diese von innen beleuchtet.

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Keramik und Druckgrafik

NutztIhr

In dieser Arbeit wird die moralische Diskriminierung von Geschöpfen ausschließlich aufgrund ihrer Artzugehörigkeit aufgezeigt. Diese Art von Rassismus nennt man Speziesismus. Er schreibt Menschen einen höheren Status als Tieren zu. Schweine zu essen und Katzen als Haustiere zu halten, ist ein Beispiel für Speziesismus, da hier die Entscheidung aufgrund der Artzugehörigkeit gefällt wird. Wir sollen Vorurteile und Unterdrückung ablehnen, jedoch akzeptieren und unterstützen dies viele Personen in einer anderen Form. Mit diesen Gedanken hat die Künstlerin angefangen an ihrem Projekt zu arbeiten. NutztIhr soll in einer Animation mit Grafiken veranschaulichen, was unsere Gesellschaft als „in Ordnung“ und „grausam“ bezeichnet. Grafik Design und Animation & Experimentalfilm

ROADKILL AND RABIES

ROADKILL AND RABIES ist ein Comic, der genremäßig irgendwo zwischen Mystery-Thriller, dystopischem Schauermärchen und Roadmovie angesiedelt ist. In einer nicht näher lokalisierten, fiktiven Großstadt der nahen Zukunft kämpfen die Hauptfiguren auf unterschiedliche Arten und Weisen mit den Folgen eines maroden Gesundheitssystems. Der schwarzweiß gehaltene Comic wurde fast komplett handgezeichnet. Dafür verwendete Judith Nebelsieck Tusche, Feder und Pinsel. Die Ausnahmen bilden einige Hintergründe, welche mittels Fotocollage gestaltet wurden. Visuell orientiert sich die Künstlerin vorwiegend an den “Underground Comix“ der 60er und 70er Jahre, jedoch spiegeln sich auch japanische Mangas, und frankobelgische Comics im Zeichenstil der Künstlerin wieder.

HELTER SKELTER – ANIMATION MIT PROCREATE

Max Piff erstellte einen kurzen Teaser für die fiktive Zeichentrickserie HELTER SKELTER, in dem er die Geschichte des Protagonisten Kenny erzählt, der in einem Keller ein geheimnisvolles Buch entdeckt. Im Video, das auch als Eröffnungsszene dienen kann, taucht dieser nach Aufschlagen des Buchs in eine mysteriöse Welt ein. Der Künstler macht sich dabei nicht nur verschiedene moderne Animationstechniken zunutze, sondern integriert auch seine analogen Bilder, die während der Corona-Krise entstanden sind. Den Zuschauer*innen bietet HELTER SKELTER damit die Möglichkeit, gemeinsam mit Kenny eine andere Realität zu erleben und sich von dieser einfangen und faszinieren zu lassen.

Animation & Experimentalfilm und Druckgrafik

DISCOLOR

Diese Diplomarbeit konzentriert sich auf die Entwicklung der visuellen Identität der Organisation DISColor. DISColor ist eine in Wien ansässige Kunstgemeinschaft und versteht sich als Dachorganisation für eine Vielzahl von Kunstschaffenden. Nicht nur visuelle KünstlerInnen werden angesprochen, sondern auch MusikerInnen. Bei den Hauptveranstaltungen wird nicht nur Kunst ausgestellt, sondern diese auch musikalisch untermalt. Diese Verbindung aus Kunst, Musik, Kultur und Event soll ein größeres Publikum anziehen und dabei die Kunstschaffenden und ihre Werke für alle nahbarer machen. In diesem Projekt erstellt Anastassiya Redko eine Markenidentität und visuelle Konzepte für alle relevanten Bereiche der DISColor-Präsenz. Das erstreckt sich vom Logo, über das Erscheinungsbild in den sozialen Medien, der Website, bis hin zum Ausstellungsdesign und Bühnenbild für die weiteren Veranstaltungen.

Die Erfahrung des Selbst und seine Bedeutung

Die Erfahrung des Selbst zählt zu einer der größten und wichtigsten Herausforderungen unseres Daseins. Viele haben deren Bedeutung in unserem chaotischen Alltag vergessen, was fatale Folgen haben kann. Diese Entwicklung so vielen Personen wie möglich nahe zu bringen, ist das Ziel von Artina Tabrizis Diplomarbeit. Die Künstlerin stellt den langandauernden Prozess dar, indem sie acht Spiegel ausstellt, welche einzelne Entwicklungszustände verdeutlichen. Sie ließ einige Flächen an den Spiegeln frei, damit die Zuschauer Fotos von sich mit ihren Werken schießen können, um sich bestmöglich mit ihrem Projekt identifizieren zu können. Das Ergebnis des Prozesses verkörpert sie mit verschiedenen Vasen, welche die Sicherheit darstellen, die wir in unserer Existenz benötigen.

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