Alpenverein Traunstein Mitteilungen 2016/2017

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Sektion Traunstein des Deutschen Alpenvereins

Mitteilungen 2016/2017

e.V.


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Mitteilungen 2016/2017 der Sektion Traunstein des Deutschen Alpenvereins

Inhalt Bericht des Vorsitzenden Protokoll der Hauptversammlung Totengedenken Treue Mitglieder Nachruf auf Hubert Klauser Gebietsthema Wilder Kaiser Mitteilungen aus der Geschäftsstelle Geburtstagsempfang für den Vorsitzenden Traunsteiner Hütte auf Winklmoos Neues von der Alten Traunsteiner Hütte Berichte des Kletterturmreferenten Klettern im Rahmen von »Sport nach 1« Sportlertreffen am Kletterturm Familienklettern mit Caro Perl Die neue Alpenvereinsbibliothek Erschließungsgefahr am Dürrnbachhorn Die »Alpenzwerge« der Familiengruppe Unternehmungen der Jugendgruppe Jubiläumstour der Tourengruppe

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Chronik der Tourengruppe Jahresbericht der Tourengruppe Bericht und Programm der Senioren Meditatives Bergwandern Bergwachtbereitschaft Traunstein Bericht und Programm Sektionsabende Kursberichte Werner Müller Ausbildungsprogramm 2017 Tourenprogramm Werner Müller Mit Bernhard Kraus aufs Selbhorn Tourenprogramm Bernhard Kraus Tourenprogramm Stefan Dürrbeck Wanderprogramm Brigitte Rieder »Bambinibande« der OG Traunreut Wochentour der OG Traunreut Programm der OG Traunreut Dank an unsere Gönner Unsere neuen Mitglieder Sektionsprogramm auf einen Blick 1

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Vorstandschaft

Florian Höck und Birte Friesdorf, Familiengruppe Traunstein II Elisabeth und Christian Bäuml, Familiengruppe OG Traunreut Brigitte Rieder, Wanderleitung Anton Kallsperger, Konditionsgymnastik

1. Vorsitzender und Hüttenreferent Reiteralpe: Alfhart Amberger, Tel. 0861/3679 2. Vorsitzender: N.N. Schatzmeister: Bernhard Kraus, Tel. 08661/983631 Schriftführer: Roland Eisele, Tel. 0172/8327893 2. Schriftführerin: Monika Waldner-Schlenz, Tel. 08669/37486 Jugendreferent: Georg Hermannsdorfer, Tel. 08662/2180 Leiterin OG Traunreut: Monika WaldnerSchlenz, Tel. 08669/37486

Unsere Fachübungsleiter (FÜL) sind an anderer Stelle aufgeführt

Anschrift der Sektion Geschäftsstelle Bahnhofstraße 18 b (Unter den Arkaden), 83278 Traunstein Postanschrift: Postf. 1107, 83261 Traunstein, Tel. 0861/69399, Fax 0861/9867002 Internet: www.alpenverein-traunstein.de E-Mail: info@alpenverein-traunstein.de Geschäftsstelle: Betreuung: Hilde Weinl, Anneliese Schiller, Susanne Schneider und Barbara Schmidhuber Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch 10–12 Uhr, Dienstag und Donnerstag 16–18 Uhr.

Beirat (Referenten) Anton Angerer, Hüttenreferent Winklmoos Hans Gfaller, Hüttenwart Alte Traunsteiner Hütte Richard Mühlbacher, Tourengruppe Markus Aichhorn, Vortragswesen Benedikt Bonath, Jungmannschaftsleitung Michael van der Giet, Ausbildungsreferent Fritz Petermüller, Öffentlichkeitsarbeit Tom Fröhlich, Referent Kletteranlage Anja Berchtold, Wegereferentin Marc Stannartz, Naturschutzreferent Otto Steigelmann, Wandergruppe Senioren Hilde Weinl, EDV-Referentin

Bankverbindung Kreissparkasse Traunstein, BLZ 71052050; Konto-Nr. 3855. – SWIFT-BIC: BYLADEM1TST. – IBAN: DE93 7105 2050 0000 0038 55.

Impressum Herausgeber: Sektion Traunstein des Deutschen Alpenvereins e. V. – Zusammenstellung: Alfhart Amberger, Fritz Petermüller, Hans Helmberger. – Redaktion und Gestaltung: Hans Helmberger. – Druck: A. Miller & Sohn, Traunstein. – Auflage: 4200 Exemplare. – Redaktionsschluss: 20. Oktober 2016.

Rechnungsprüfer Hans Gfaller, Hans Helmberger

Ständige Mitarbeiter Manfred Zeis, Sektionsabende Gerhard Friedrich, Vortragswesen Werner Müller, Gemeinschaftstouren Sepp Sojer, allgemeine Aufgaben Franz Ettmayr, Etatverwalter Traunreut Michael Wittmer und Anette Hasse, Familiengruppe Traunstein I

Titelbild Wilder Kaiser mit (von links) Kleiner, Gamsund Ellmauer Halt. (Foto: Manfred Zeis) 2


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Liebe Sektionsmitglieder Ein ereignisreiches Bergjahr geht zum Berichtszeitraum 2016 zu Ende. Wir erwarten auch für 2017 wieder viele Aktivitäten in allen unseren Tätigkeitsfeldern. Für das Jahr 2017 stehen wieder Neuwahlen für die Vorstandschaft an, seit den letzten Wahlen sind schon wieder 4 Jahre vergangen. Wir sind sicher, dass sich wieder einige Änderungen im Vorstand der Sektion Traunstein ergeben werden und hoffen, dass sich auch dieses Jahr geeignete Persönlichkeiten aus den Reihen unserer mittlerweile über 6.500 Mitglieder für ein Ehrenamt zur Verfügung stellen werden.

Personelle Anmerkungen Marc Stannartz übernimmt von unserem langjährigen Naturschutzreferenten Michael Luckas die wichtige Aufgabe des Naturschutzes. Wir danken Michael Luckas für seinen fachkundigen Einsatz im Sinne des Alpenvereins. Ein guter und professioneller Service wird von unseren Mitgliedern erwartet. Deshalb haben wir uns, angesichts der stetig wachsenden Aufgaben, für die Betreuung der Geschäftsstelle mit Frau Barbara Schmidhuber personell verstärkt.

Hütten, Wege, Kletteranlagen Winklmoos: Traunsteiner Hütte Wie bereits im Vorjahr angekündigt, wurden 2016 entsprechend einem professionellen Brandschutzgutachten alle einschlägigen Sicherheitsmaßnahmen unter Aufsicht unseres Hüttenwarts Anton Angerer ausgeführt. Es wurden hier neue Fluchtwege und -ausstiege aus den Schlafräumen eingerichtet, Treppen erneuert und der Wirtschaftsbereich verbessert. Wir freuen uns mit unserer Hüttenwirtin Jeannette Lorenz und ihren Mitarbeitern, dass doch sehr viele Mitglieder die gut geführte

Traunsteiner Hütte besuchen und das großartige Bergpanorama von der Sonnenterrasse aus genießen. Auf Anregung von Franz Mittermaier haben wir auch eine elektrische Ladestation für E-Bike-Fahrer eingerichtet. Reiteralpe: Neue Traunsteiner Hütte Neben anderen Verbesserungen wurde auf der Traunsteiner Hütte ein neues leistungsfähiges Stromaggregat eingebaut. Sigmund Schneeweis hat sich dieser komplexen Aufgabe mit großem Erfolg angenommen und auch die Randbedingungen wie Zuluft- und Abluftführung thermisch funktional gelöst. Im Hinblick auf die mittlerweile gültigen Gewerberechtsvorschriften und insbesondere auch durch den im Laufe der Jahre anders strukturierten Bewirtschaftungsbetrieb plant die Sektion für das Jahr 2017 (falls es bis dahin finanziert werden kann) einen grundlegenden Umbau des seit fast 40 Jahren bestehenden Küchenteils. Architekt Wolf-Dietrich Amberger, der auch die Hüttensanierung von 1978 bis 1984 geplant und begleitet hatte, ist der neuen Herausforderung nicht ausgewichen und hat wieder die Gesamtplanung übernommen. Wir danken ihm dafür. Des weiteren hat sich herausgestellt, dass die Anfang der 80er Jahre eingebauten Fenster der Hauptfassade erneuert werden müssen. Es handelt sich dabei um ca. 30 Fenster, die Franz 3


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Mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wurde die 1901 errichtete Alte Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm wieder »auf Vordermann« gebracht. (Foto: Franz Mittermaier) Die Alte Hütte ist ein beliebtes Ziel für Familiengruppen mit Kindern und für die Jugend in Selbstversorgung. Auch für die kommenden Jahre stehen noch Erhaltungsmaßnahmen wie die Neuverschindelung der Westseite und der Einbau einer Photovoltaik-Lichtanlage als Ersatz des bisherigen Gaslichts an.

Mittermaier fachmännisch untersucht hat und die, einschließlich der Stöcke, in neuester Technik eingesetzt werden. Der Versorgungsweg vom Schrecksattel zur Traunsteiner Hütte ist an mehreren Passagen durch die Starkregen der vergangenen Jahre erheblich beschädigt und bedarf einer gründlichen Wiederherstellung, die auch nicht billig ist. Unseren Wirtsleuten Tom und Maresi danken wir dafür, dass sie die Traunsteiner Hütte wieder zu einem beliebten Zielpunkt für Bergwanderer gemacht haben. Auch vom neuen »Bergsteigerdorf Ramsau« kommen Gäste herauf, wie uns der Leiter des Touristbüros, Fritz Rasp, versichert hat.

Reiteralpe: Wegenetz Wir danken unserer Wegereferentin Anja Berchtold für ihren unermüdlichen Einsatz zum Erhalt der Wegtafeln und Markierungen in unserem Arbeitsgebiet. Dieses umfasst immerhin ein Wegesystem von 61 km Länge. Kletteranlage Unsere Kletteranlage am Schwimmbad erfreut sich weiterhin einer großen Beliebtheit. Insbesondere eine Reihe Traunsteiner Schulen, mit denen die Sektion besondere Vereinbarungen getroffen hat, nutzt diese Einrichtung. Die Kletteranlage wird regelmäßig baulich und baustatisch bezüglich der Sicherheit überprüft. Unser Kletteranlagenreferent Tom Fröhlich und seine Mithelfer bemühen sich mit hohem Ein-

Reiteralpe: Alte Traunsteiner Hütte Die systematische Verbesserung der baulichen Substanz mit Ersatz weiterer Fenster haben wir auch im Jahr 2016 fortgeführt. Hans Gfaller und Franz Mittermaier haben dafür gesorgt, dass ein professionell gestalteter Fluchtweg aus dem Obergeschoss eingerichtet worden ist. 4


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Von den Traunsteiner Hütten auf der Reiter Alm hat man einen schönen Blick auf die Häuslhörner. (Foto: Franz Mittermaier) satz, dass die Anlage immer gepflegt ist und mit neuen Routen ausgestattet wird. Wir danken ihnen für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Im Hinblick auf die Bedürfnisse des Schulsports planen wir die Errichtung von zwei Umkleideräumen (die bisher einfach fehlen). Des weiteren ist vorgesehen, den bisherigen Boulderblock durch einen der heutigen Technik entsprechenden Kletterturm zu ersetzen.

Kulturelle Ereignisse Alpin-Bibliothek Nachdem die Stadt Traunstein der Sektion die bisherigen Räume des Haus- und Grundbesitzervereins überlassen hatte, konnten wir einen lang gehegten Wunsch verwirklichen. Fritz Petermüller und einer Reihe interessierter Mithelfer ist es gelungen, aus dem ungeordneten Bücherschatz der Sektion eine gut sortierte und übersichtlich gestaltete Präsenzbibliothek für Alpine Literatur aufzubauen. Die Sammlungen beginnen mit der Gründung des Deutschen Alpenvereins und der Sektion Traunstein im Jahr 1869 und umfassen alle wesentlichen Entwicklungstendenzen in der Bergliteratur und dem Führerwesen. Da Fritz Petermüller in einem eigenen Beitrag diese Epochen ausführlich erklärt, kann

ich mich hier darauf beschränken, den Dank an alle Beteiligten auszudrücken. Ganz besonders danken möchte ich Frau Bürgermeisterin Waltraud Wiesholler-Niederlöhner, die anlässlich der »Einweihung« unserer Bibliothek am 12. Oktober 2016 die Grüße der Stadt Traunstein überbracht und viele lobende Worte gefunden hat. Vorträge Im Rahmen seiner Sektionsabende, die in der Regel gut besucht sind, ist es Manfred Zeis wiederum gelungen, eine ganze Reihe von Vortragenden zu finden, die mit interessanten Themen aufgewartet haben. Wir danken Manfred Zeis für seinen langjährigen Einsatz. Wie wir zwischenzeitlich festgestellt haben – und Kuse Aichhorn hat es bestätigt – ist es schwer, für große Vorträge noch genügend Besucher zu finden. Über die weitere Entwicklung werden wir nachdenken.

Bitte um Unterstützung Wir bitten Sie, liebe Mitglieder, auch im Jahr 2017 wieder um Ihre individuelle Unterstützung zur Förderung der Vereinsziele. Im Sinne unserer Jugend und zur Erhaltung unserer traditionellen Sektionsein7


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Für die gesamte Gestaltung unserer Jahresschrift 2016/2017 hat sich Hans Helmberger wieder dieser Mühe unterzogen. Wir danken ihm dafür. Fritz Petermüller bemühte sich um die Anzeigen, um damit den Kostenrahmen für die Jahresmitteilungen zu wahren. Danken wollen wir Willi Schwenkmeier für das Leitthema »Wilder Kaiser«, Manfred Zeis für die Fotos dazu und das Titelbild. Bei der Stadt Traunstein, den Mitgliedern des Stadtrats und bei Oberbürgermeister Christian Kegel bedanken wir uns für die immer wieder gewährte Unterstützung und das oft gezeigte Verständnis für die Belange des Vereins. Unsere Mitglieder bitten wir um Beachtung der leistungsstarken Firmen aus der Region, die uns durch ihre Anzeigen helfen, die Kosten für die Jahresmitteilungen erträglich zu halten. Allen Mitgliedern der Sektion Traunstein, Freunden, Gönnern und Mitarbeitern wünsche ich von Herzen ein erlebnisreiches und unfallfreies Bergjahr 2017. Kommen Sie immer ohne Unfall nach Hause und halten Sie Ihrer Sektion die Treue. Ihr Alfhart Amberger

richtungen danken wir Ihnen sehr herzlich für Ihre freiwilligen Beiträge.

Rückblick und Ausblick

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Die Sektion hat auch in diesem Jahr wieder einen beträchtlichen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen, mittlerweile haben wir einen Stand von ca. 6.700 erreicht. Durch die hohe Motivation unserer Mitglieder und das umfangreiche Programm in den Bereichen Bergsport, Klettern, Mountainbiken, Ausbildung, Naturschutz und Jugend, aber auch im kulturellen Umfeld genießt die Sektion Traunstein des Deutschen Alpenvereins eine hohe Akzeptanz. Die einzelnen Gruppen berichten über ihre vielfältigen Aktivitäten an anderer Stelle, sodass ich hier nicht darauf eingehen muss. Ganz besonders zu erwähnen ist jedoch das 40-jährige Bestehen unserer Tourengruppe, die dieses seltene Ereignis in einer Reihe gut organisierter Feiern im Jahr 2016 begangen hat. Wir danken dem derzeitigen Leiter Richard Mühlbacher und seiner Vertreterin Resi Schrobenhauser für ihren Einsatz. Gerne danke ich hier auch allen Autoren, die einen Einzelbeitrag für dieses Jahresheft beigesteuert haben. Auch der rührigen Ortsgruppe Traunreut und ihrer Leiterin Monika WaldnerSchlenz gilt unser Dank. Es freut mich, dass wir zur Bergwachtbereitschaft Traunstein und deren Leiter Thomas Lobensteiner eine gute Verbindung gefunden haben.

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Protokoll über die 147. Jahreshauptversammlung der DAV-Sektion Traunstein e.V. Eröffnung der Versammlung

Versammlungsleitung: Alfhart Amberger (erster Vorsitzender) Anwesend: Mitglieder (sh. Anwesenheitsliste) Protokollführung: Monika WaldnerSchlenz, stellvertretend für Schriftführer Roland Eisele (entschuldigt) Ort: Brauerei-Ausschank Schnitzlbaumer, Traunstein, Taubenmarkt Tag: Freitag 08. April 2016 Zeit: 19:35 Uhr bis 22:00 Uhr Abstimmungsregelung: Die Abstimmung erfolgt durch Handzeichen

Der 1. Vorsitzende Alf Amberger eröffnet die Versammlung und begrüßt die Anwesenden, besonders die Ehrenmitglieder Josef Weininger, Sebastian Angerer und Rudolf Wamsler, der verhindert war. Er erwähnt respektvoll in seiner Eröffnungsrede die 80 Jahre Mitgliedschaft in der DAV Sektion Traunstein von Hermann Hennecke, 75 Jahre Mitgliedschaft von Hildegard Roosen-Nuetzl und die 70 Jahre Mitgliedschaft von Klaus Scheffer und Hans Weininger. Ebenso weist er auf seine 20. Durchführung der Jahreshauptversammlung der DAV-Sektion Traunstein hin. Die 3. BGMin der Stadt Traunstein Frau Wiesholler-Niederlöhner spricht Grußworte an die anwesenden Mitglieder der DAV-Sektion und richtet den Dank der Stadt Traunstein für das Engagement der DAV-Sektion Traunstein aus. Sie hebt dabei besonders den großen Erfolg des Kletterturms und die Ausstellung der Bergsteigermaler im Oktober 2015 hervor. Alfhart Amberger begrüßt Frau Nadja Wolf, die für die Tagespresse die Berichterstattung über die Jahreshauptversammlung 2016 übernimmt, und die Musikanten der »Zinnkopf-Musi«.

Tagesordnung Die Tagesordnung ergibt sich aus den Anzeigen im Traunsteiner Tagblatt und der Lokalzeitung im nördlichen Chiemgau und in den angrenzenden Gebieten der Passauer Neuen Presse, Plakate und im Internet. Die Einladung erging ordnungsgemäß unter Einhaltung der Mindestfrist gemäß § 20 der Satzung. Der 1. Vorsitzende Alfhart Amberger erläutert die Tagesordnung wie folgt: 1. Wahl der Protokollunterzeichner durch die Mitgliederversammlung 2. Jahresbericht der Vorstandschaft, der OG Traunreut und anderer Gruppen 3. Bericht des Schatzmeisters und der Rechnungsprüfer 4. Entlastung des Vorstands 5. Beitragsanpassung 6. Ehrungen 7. Wünsche und Anträge

A. Amberger dankt der Stadt Traunstein, den ehrenamtlich aktiven Mitgliedern wie Ausbilder usw., der Vertreterin der Ortsgrupe Traunreut, den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle sowie allen Spendern und Förderern der Sektion für ihre Unterstützung. Ebenso richtet er seinen Dank an die Hüttenwirte auf der Skihütte Winklmoos und der Reiter Alm, die Bergwacht und an die Bundeswehr in Oberjettenberg für die gute Zusammenarbeit.

Die Tagesordnung wird einstimmig, ohne Gegenstimme und ohne Enthaltung, angenommen. 9


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In einer Schweigeminute wird den verstorbenen Mitgliedern gedacht. Zu Punkt 1 der Tagesordnung Herr Christian Nietsch und Herr Franz Mittermaier werden zu Protokollunterzeichnern benannt. Es gibt von den anwesenden Mitgliedern keine Einwände dagegen. Zu Punkt 2 der Tagesordnung a) Bericht des 1. Vorstands der Sektion Alf Amberger A. Amberger teilt mit, dass der Mitgliederstand im Jahr 2015 auf 6.485 (+182 v. Vorjahr) angewachsen ist. A. Amberger erwähnt den Erfolg der Vernissage mit den Werken der Bergsteigermaler Gustl Kröner, Eugen von Tarnoczy und Karl Bierdimpfl. Amberger erläutert in einem Rückblick die Tätigkeiten des Vorstands und Investitionen im vergangenen Jahr. Unter anderem berichtete er über: ❖ Die Teilnahme an der Jahreshauptversammlung des DAV-Hauptvereins, am Salzburger Sektionentag, am Südbayerischen Sektionentag in Füssen, am Sektionentreffen in Simbach und an der Almbauernversammlung in Reit i. Winkl ❖ Die Umbau-Maßnahmen für den Brandschutz an der Hütte auf der Winklmoosalm. ❖ Die Sicherheitsüberprüfung und Säuberung des Kletterturms ❖ Die Teilsanierung der Alten Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm. ❖ Die Vollendung der Geschäftsstellenerweiterung und die Errichtung einer Präsenzbibliothek. A. Amberger macht die Anwesenden auf den Termin 25. und 26.06.2016, des Almfestes auf der Reiter Alm, aufmerksam.

A. Amberger gibt folgende Ziele und Vorhaben für 2016 bekannt: ❖ Die Suche eines Nachfolgers für den 1. und 2. Vorsitzenden der Sektion. ❖ Gewinnung weiterer ehrenamtlicher Mitarbeiter. ❖ Die Sicherung des personellen und finanziellen Bereiches. ❖ Förderung der Aktivitäten beim Naturschutz. ❖ Weitere Instandhaltungsmaßnahmen zur Erhaltung der Alten Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm. ❖ Räumliche Verbesserung der Küche in der Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm. ❖ Teilsanierung der Fenster an der Neuen Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm. ❖ Wegesanierung vom Schrecksattel zur Neuen Traunsteiner Hütte. ❖ Abschlussarbeiten der Brandschutzmaßnahmen und der Gaststube in der Skihütte auf der Winklmoosalm. ❖ Errichtung von Umkleideräumen am Kletterturm ❖ Umgestaltung der Boulderanlage. b) Präsentation und Berichte der Aktivitäten 2015 von: der Jugendgruppe durch Frieda Viehhauser der Jungmannschaft durch Stefan Dürrbeck der Tourengruppe durch Chr. Nietsch der Seniorengruppe durch Otto Steigelmann dem Kletterbereich durch Tom Fröhlich der Ausbildung durch Michael van der Giet c) Bericht des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit Fritz Petermüller resümiert über die Ausstellung »Bergsteigermaler« und stellt die geplante Präsenzbibliothek in der Geschäftsstelle vor. 11


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d) Präsentation der Instandhaltungsarbeiten an den sektionseigenen Immobilien. Franz Mittermaier gibt in einer Bilderpräsentation einen Überblick über die im Jahr 2015 erfolgten und 2016 geplanten Renovierungsarbeiten an der Alten und Neuen Traunsteiner Hütte, der Skihütte auf der Winklmoosalm und der Präsenzbibliothek.

höhung des Mitgliederbeitrags und bittet um Zustimmung. Abstimmung per Handzeichen: mehrheitlich 2 Gegenstimmen 2 Enthaltungen Zu Punkt 6 der Tagesordnung

e) Bericht Ortsgruppe Traunreut Die Leiterin der Ortsgruppe Traunreut, Monika Waldner-Schlenz, berichtet über die Aktivitäten im vergangenen Jahr.

Es wurden zahlreiche Mitglieder geehrt. (sh. Anlage) Zu Punkt 7 der Tagesordnung

f) Sonderbericht In einer Bildpräsentation stellt der Bereitschaftsleiter der Bergwacht Traunstein, Thomas Lobensteiner, das Einsatzgebiet der Bergwacht vor. Er macht dabei auch auf die Bedeutung von kostenintensiven Spezialfahrzeugen und -geräten aufmerksam.

Es wurden keine Wünsche geäußert und keine Anträge gestellt. Mit dem Dank an Otto Steigelmann und Markus Aichhorn für die organisatorische und technische Unterstützung bei dieser Jahreshauptversammlung beschließt der 1. Vorsitzende Alfhart Amberger die Versammlung.

Zu Punkt 3 der Tagesordnung Der Schatzmeister, Herr Bernhard Kraus, gibt Rechenschaft über die Finanzen ab und macht die Zahlen deutlich.

gez. Alfhart Amberger, 1. Vorsitzender gez. Monika Waldner-Schlenz, Komm. Schriftführerin

Die Rechnungsprüfer, Herr Hans Helmberger und Herr Hans Gfaller, haben die Kasse und Abrechnungen geprüft und keine Beanstandungen festgestellt.

Die Richtigkeit der Niederschrift wird hiermit beglaubigt: Traunstein, den 25. April 2016 gez. Christian Nietsch

Zu Punkt 4 der Tagesordnung Traunstein, den 20. April 2016 gez. Franz Mittermaier

Es wird von Herrn Hans Gfaller der Antrag auf Entlastung des Vorstands gestellt. Der Beschlussantrag wurde einstimmig, ohne Gegenstimme und ohne Enthaltung angenommen. Zu Punkt 5 der Tagesordnung Schatzmeister Bernhard Kraus erklärt den anwesenden Mitgliedern die Gründe der Er12


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Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder Hochfellnkreuz.

Dr. Gerber Brigitte Lauber Michael Beyer-Maidhof Wolfgang Osenstätter Hermine Sojer Josef Maier Johann Sigl Hans Wiedemann Ralf Baueregger Ferdinand Schub Franz Schmied Albert Neuschmid Siegfried Schßller Rosa

(Foto: Helmberger)

Smasal Christa Fuchs Reinhold Huber Peter Bichler Matthias Leidolt-Aigenherr Irmgard Binder Wolfgang sen. Binder Jutta Hess Helmut Dreher Karl Klauser Hubert Bendel Reinhold Pertl Johann

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Treue Mitglieder Ehrungen auf der 147. Jahreshauptversammlung am Freitag, 8. April 2016 80 Jahre Hennecke Hermann

75 Jahre Roosen-Nuetzl Hildegard

70 Jahre Scheffer Klaus Weininger Hans

60 Jahre Bauer Franz Bendel Reinhold Edenhofer Erich Hoeppler Georg Huber Gertrud Kohlus Helmut Linhardt Josefine Müller Marianne Reinhardt Paula Dr. Schmucker

Ottmar Wagnerberger Konrad Weininger Christa Weininger Inge

Schwaiger Evi Schwaiger Hermann Siemer Marieluise Winkler Franz

50 Jahre

Aigner Maria Birner Barbara Dichtl Martin jun. Drexlmeier Konrad Eisenberger Georg Falkinger Bernhard Feil Inge Gehmacher Erhard Gfaller Hans Gmeindl Josef Goeger Dietmar Graßmann Hans-Peter Griesbeck Alex Hallinger Ludwig Hartmann Gerhard Heiss Hans Dr. Hildebrandt Franziska Holzner Hubert Jobst Johann Kastner Rudolf Dr. Kuehl Christian Lindner-Hagel Waltraud Maile Erika Maile Helmuth Mayer Christoph Mittermaier Max Morgenroth Christa Müller Werner Neiber Margot Niederbichler Ernst Riegel Gabi Ruckdeschel Norbert

40 Jahre

Fleidl Helmut Fröhler Silvia Fürstberger Alois Göbl Gerold Griesbeck Alexander Huber Klaus Kallsperger Anton Kögler Herbert Kraske Claudia Petermüller Willi Dr. Rossberger Michael Scherer Walter Schiller Anneliese Dr. Schneller Bernd

Toni Kallsperger, viele Jahre lang Ausbildungsleiter, Übungsleiter und professioneller Bergführer, wurde für 50-jährige Mitgliedschaft vom Vorsitzenden Alfhart Amberger geehrt. 14

Schachi Harald Schaffner Renate Schemm Peter Schmid Christl Schmid Petra Wagner Christian Wegerer Johann Wermuth Eva

25 Jahre Beyer Eva Brenninger Bärbel Cramer Rainer Egger Josef Fischer Herbert Galneder Marianne Gimpl Hildegard Gimpl Johann Gimpl Stefan Glatzeder Eva-Maria Göschl Christa Heigert Marianne Hildebrand Anneliese Höltl Marion Jeub Christian Kratzer Birgit Kurzeder Bettina Lankes Sandra Lederer Franz Lindner Miriam Lobensteiner Christina Lobensteiner Jakob Lobensteiner Thomas Luppa Carolin Lux Ursel Mayer Herbert Mayer Josef Metzner Brunhilde Nietsch Christian


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Für 60-jährige Mitgliedschaft in der Sektion geehrt (von rechts): Dr. Ottmar Schmucker, Inge Weininger, Franz Bauer, Christa Weininger, Josefine Linhardt, Erich Edenhofer; links der Vorsitzende Alfhart Amberger. (Fotos: Helmberger) Nietsch Ute Passrugger Marianne Peuser Armin Plöckl Agnes Rebhahn Rosi Schaub Franz

Scheglmann Gerhard Schmid Werner Seil Eugen Sommer Benedikt Spornraft Anton Tichy Andrea

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Die Senioren auf Touren gebracht Hubert Klauser hat sich um die Älteren große Verdienste erworben Im Alter von 83 Jahren gestorben Erlebnisse der Gruppe, und diese Berichte waren oft eine Bereicherung dieser Sitzungen. Hubert Klauser war in fast seinem ganzen Leben ein begeisterter Bergsteiger. So brachte er es in seinen 66 aktiven Bergjahren auf die stolze Zahl von 2353 Touren, bei denen er 4231 Mal auf einem Gipfel stand. Im Jahr 2007 gab er die Leitung der Gruppe an Otto Steigelmann ab, um künftig ohne diese Verantwortung für andere seine geliebten Berge zu besteigen. Der Sektionsvorsitzende Alfhart Amberger würdigte den Einsatz seines ehemaligen Mitarbeiters, und er stellte treffend fest: »Hubert Klauser hat sich um die Sektion verdient gemacht.« H.

Mit Hubert Klauser aus Erlstätt ist am 4. Oktober 2016 ein Mann im Alter von 83 Jahren gestorben, der die Senioren der Sektion im Sinne des Wortes »auf Touren« gebracht hat. Im Jahr 1997 hatte er die Leitung der Seniorengruppe übernommen, die er zu vielen erlebnisreichen Touren führte. Stets war er um den guten Zusammenhalt dieser Sektions-Gruppe bemüht, und so war es kein Wunder, dass sich seiner Gruppe immer mehr ältere Menschen anschlossen zum gemeinsamen Bergerlebnis. Mit seiner Teilnahme an den regelmäßigen Beiratssitzungen der Sektion machte er deutlich, dass ihm auch das Vereinsleben am Herzen lag. Dabei berichtete er gerne über die

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Zauberberge vor der Haustür

Zahmer und Wilder Kaiser vereinen alles,was das Bergsteigerherz begehrt Von Willi Schwenkmeier Du bist die Krone über einem begnadet schönen Fleck Tiroler Erde. Du bist der sich behauptende Kern einer wandelbaren Landschaft, von den Geheimnissen fünftausendjähriger Menschheitsgeschichte umwittert. Du bist des Volkes reicher Sagenhort. Du bist dem Kletterer, der kühl und wagend deine Wände sucht, Begriff und Ziel. Mir aber bist du mehr: Bergheimat! Diese so prosaischen Zeilen kann natürlich nur Fritz Schmitt geschrieben haben, als Einführung in seinen 1942 das erste Mal erschienenen Bestseller, der ihn nicht nur in Bergsteigerkreisen berühmt gemacht hat. »Das Buch vom Wilden Kaiser« dürfte bis heute eines der meistgelesenen Bergbücher sein. Wer sich ein bisschen nur für die Entdeckungs- und Klettergeschichte dieses so einzigartigen Gebirges interessiert, findet auch in unseren Tagen darin eine schier unerschöpfliche Quelle. Es sei jedoch noch auf zwei weitere Standardwerke hingewiesen, beide von Horst Höfler: Das 1991 im Rosenheimer Verlag erschiene »Kaisergebirge« sowie das gemeinsam mit Pit Schubert, dem Autor des DAV-Kaiserführers, verfasste »Wilder Kaiser« von 2003 (AS-Verlag). Hier kann man vergleichen, sich schlau machen, lächeln, den Kopf schütteln, sich

fürchten, einfach alles – denn was der Wilde Kaiser so an Geschichten bietet, ist schier unerschöpflich. Wer kennt die Tischoferhöhle? Beim Zottenhof nach der Sparchenstiege am Ausgang des Kaisertals muss man nur den Hinweisschildern folgen, dann steht man in dieser heute leeren Höhle. Man fand zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Überreste von rund 380 Höhlenbären, die Anwesenheit einer Gruppe von Steinzeitjägern vor 5000 Jahren, also zu Ötzis Zeiten, ist nachgewiesen, auch hat in der Bronzezeit hier ein Gießer seine Werkstatt gehabt. Und man will von Seiten der Paläontologen überhaupt nicht mehr ausschließen, dass in dieser Höhle schon vor rund 30.000 Jahren Menschen Unterschlupf gesucht haben. Auch dies ist Bestandteil des Wilden Kaisers und seiner Geschichte, ebenso seine kaum erfassbare Sagenwelt; uns aber soll hier dieser so zapfige Gebirgsstock als das interessieren, was Fritz Schmitt so formuliert hat: Du bist dem Kletterer Begriff und Ziel. Das »kühl und wagend« lasse ich lieber mal weg, denn dies trifft sicherlich nicht auf jeden zu, der nach Griffen oder Tritten tastet, viel genug ist auch an Fürchterlichem an diesen Bergen passiert. Und doch üben sie einen unwiderstehlichen Reiz aus, dem sich Kletterer jedweder Couleur nicht entziehen können, egal ob man Genusstouren 17


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Berühmte Gipfel und Wände am Kaiser (von links): Ackerlspitze, Predigtstuhl, Hintere Goinger Halt und Fleischbank-Nordgrat. – Rechte Seite: Abstieg von der Ellmauer Halt über die senkrechte Jägerwand, die mit unzähligen Steigbügeln und Drahtseilen abgesichert ist. Der Tiefblick geht auf Hochgrubachkar und Gruttenhütte, dahinter der Gruttenkopf. sucht oder sich in die abschreckendsten Gemäuer hineinwagt: Der Kaiser ist nun mal der Kaiser! Wenn in Österreich ein Gebirgsstock Kaiser genannt wird, dann hat das selbstverständlich nichts mit Franz Beckenbauer zu tun, eher schon mit Kaiserschmarrn, Kaiserfleisch oder Kaiserwetter, und es gibt ja auch noch die Kaiserschützen, vor allem in Tirol, wozu wiederum unser Kaisergebirge gehört. Der Begriff Kaiser hat nun mal für unsere Nachbarn bis heute etwas Optimales, etwas nicht zu Überbietendes oder wie man heute sagen würde: Das ist nicht zu toppen. Österreich war jahrhundertelang von Kaisern regiert gewesen, einen höheren Titel gibt es nicht, wenn man aus katholischer Sicht vom Papst absieht. Der Kaiser war quasi ultimativ, und selbst der größte Trottel und Versager in diesem Amt genoss dieses Ansehen, und so wird mit diesem Kaiser alles verbunden, was halt typisch einzigartig österreichisch ist. Und der Wilde Kaiser ist fürwahr einzigartig. Man soll vor lauter Euphorie nur deshalb nicht gleich sein meist im Schatten stehendes Anhängsel vergessen, denn auch der Zahme Kaiser bietet Vieles, was bergsteigenden Menschen Spaß bereiten kann.

Horst Höfler hat’s mal aufgelistet: Der zahme Ableger weist immerhin siebzehn eigenständige Gipfel auf, dazu gehören auch Feldberg und Stripsenkopf. Die höchste Erhebung ist nicht die Pyramidenspitze, sondern die fünf Meter höhere, 2002 m messende Vordere Kesselschneid in unmittelbarer Nähe, vierzig Meter höher als unser Sonntagshorn. Für den Wilden Kaiser kam Horst Höfler auf 49 Gipfel, wobei mir da zum Beispiel der oder die Kopfkraxen abgeht, es dürften also durchaus mehr sein. So manche Bergnamen sind natürlich von der Form her einleuchtend, wie Daumen oder Kaisermanndl oder auch Hackenköpfe, andere sind von Talorten abgeleitet, auch das ist logisch. Aber dann gibt’s da schon sehr seltsame Namen: Gut, einen Predigtstuhl haben wir auch über Bad Reichenhall und anderswo, aber einen Bauernpredigtstuhl dürfte es nirgendwo mehr geben, wobei der ja bei den einheimischen Kletterern »Bauernspitz« genannt wird. Die unverständlichsten Namen aber sind Totenkirchl und Fleischbank, denen haftet etwas Bedrückendes an, etwas, was man mit der Bergsteigerei und Kletterei gar nicht gern in Verbindung bringt. An beiden Felsbergen ist genauso wie am Predigtstuhl nichts anderes geschrieben worden als eine 18


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ungemein wesentliche Klettergeschichte, und es würde überhaupt nicht schaden, sich mit den Protagonisten dieser alten Zeiten etwas vertraut zu machen: mit einem Hans Dülfer, einem Hans Fiechtl, einem Tita Piaz, einem Franz Nieberl, einem Georg Leuchs. Vor allem Hans Dülfers Stern leuchtet über allem, am Predigtstuhl genauso wie erst recht an der Fleischbank und am Totenkirchl. Und es gibt Fritz Wiessner, Hias Rebitsch, Markus Schmuck, Peter Aschenbrenner und und und … Aber wie hat Fritz Schmitt mal gesagt? »Im Fels haben immer die Zwanzigjährigen die erste Geige gespielt!« Und das heißt den Jungen sich widmen und ihnen zuhören, über ihre unfassbaren Taten staunen, ohne zugleich die Alten zu vergessen, die Pioniere. Das trifft auf den Wilden Kaiser genauso zu wie auf andere Klettergerüste, man denke nur an die Dolomiten. Und doch, so Horst Höfler völlig zu recht: Das Kaisergebirge ist in seiner Überschaubarkeit eines der schönsten Gebirge der gesamten Alpen. Und wir haben es gewissermaßen unmittelbar vor der Haustüre.

Wänden der Steinernen Rinne beibrachte. Das Rezept lautete: Auf den Rücken legen und in den schmalen Himmelsausschnitt zwischen den Wänden schauen. Wenn die Wolken darüber ziehen, schwört man, die Felsen des Predigtstuhls und der Fleischbank wanken zu sehen.« So kann man’s bei Fritz Schmitt nachlesen, man kann aber auch mehr empfinden, nämlich die Angst, dass beide himmelragenden Felsgiganten über einem regelrecht zusammenstürzen. Dazu muss man sich in den versicherten Eggersteig vom Stripsenjoch oder von der Griesner Alm in die Steinerne Rinne hineinwagen, um dieses grandiose Gefühl auszukosten. Nirgendwo bei uns stehen sich ähnliche Wände derart nah gegenüber: die wellige Fleischbankostwand und die kaminzerfurchte Westwand des Predigtstuhls, und wer es schon einmal überwunden hat, kann dabei nur an eines denken: Ganz oben, vierhundert senkrechte Meter über dem staunenden Menschlein, zieht direkt unterm Gipfel des Predigtstuhls das Oppelband durch die Wand, ein ungemein ausgesetztes Kriechband, bei dem sich die linke Körperhälfte in den Felsschluff reinzwängt und die rechte Körperhälfte frei über diesem gigantischen Abgrund hängt. Es ist nur ein Vierer, und

Das Herzstück: die Steinerne Rinne »Franz Nieberl berichtet, wie ihm sein gestrenger Lehrmeister Ostler Ehrfurcht vor den 19


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Das Kübelkar mit dem Ellmauer Tor, links ist die Vordere und Hintere Karlspitze zu erkennen, rechts die Vordere Goinger Halt. doch wird dieses Kriechband immer im Gedächtnis bleiben. Man kann kaum genug schauen in dieser sich bald öffnenden Riesenrinne, vor allem dann, wenn man sich für diese Wände und deren Begehungsgeschichte interessiert. Alles beginnt noch ganz unten mit dem Fleischbankpfeiler; man folgt den Wänden auf der linken und der rechten Seite, oben auf dem Ellmauer Tor hat man nicht nur den Christaturm zur Rechten, man blickt plötzlich hinaus und hinab nach Süden, sieht die Karlspitze und die Törlwände, weit unten das grüne Tal und drüber die gleißende Venedigergruppe. Und natürlich ist die Hintere Goinger Halt geradezu eine Pflicht, vorausgesetzt da liegt kein Schnee mehr. Denn dann kann sogar dieser leichteste Kaiser-Aussichtsgipfel nicht ungefährlich sein.

Der Eggersteig ist an den ausgesetzten Stellen versichert, Vorsicht ist aber die ganze Rinne hindurch angebracht, vor allem vom Predigtstuhl kann immer etwas herunterrumpeln, auch wenn der Kaiserfels noch so fest ist. Selbst der Nichtkletterer wird sich in der Steinernen Rinne der Magie dieser Wände nicht entziehen können, und sollte man dann noch einigen Seilschaften bei ihrem Spiel mit der Senkrechten zuschauen, dann ahnt man vielleicht, was Menschen in diese Wände hineintreibt.

Der Kaiser im Winter Beide Massive sind auch ein begehrtes Ziel für Skibergsteiger. Hat man früher die Kaiserrouten immer mit dem klassischen Frühjahrsfirn in Verbindung gebracht, so haben sich die

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Hier wurde – wie an vielen anderen Kaiser-Wänden auch – Klettergeschichte geschrieben: die Totenkirchl-Westwand. (Alle Kaiser-Fotos: Manfred Zeis) Zeiten geändert: Selbst im Hochwinter ist man heute unterwegs, entscheidend aber ist und bleibt, die Lawinengefahr nie außer Acht zu lassen. Wirklich heftig und viel verlangend ist die »Egersgrinn« im Zahmen Kaiser zwischen Einser- und Elferkofel, sie dürfte auf Grund ihrer Steilheit immer eine Frühjahrstour bleiben; auf die lockere, leichte Schulter nehmen jedenfalls darf man da gar nichts. Die bequemste der typischen Kaisertouren ist das Kübelkar, also das riesige südseitige Kar, das von der Wochenbrunneralm hinauf zum Ellmauer Tor zieht, der Steinernen Rinne sozusagen genau gegenüber. Im Frühjahr ist ein morgendlicher Aufbruch ratsam, ansonsten könnte sich alles zum knietiefen Baatz entwickeln, und der so verlockende weitere Anstieg hinauf zur Hinteren Goinger Halt sollte keinesfalls unterschätzt werden: da kann man erfahren, was echte Steilheit ist!

Beliebtes Griesnerkar Bleibt das Griesnerkar: Das hier vorzustellen hieße ja, Dohlen auf den Hochfelln hinaufzutragen, um das mit den Eulen etwas abzuändern. Da kann schon passieren, dass man an einem schönen Spätwinter- oder Frühlingssonntag einen Auflauf hat wie im Sommer am Königssee, erst oben bei den drei zur Verfügung stehenden Rinnen teilt sich alles ein bisschen auf. Aber allein die Landschaft ist natürlich großartig, und wenn dann auch noch

der Schnee passt, dann wird man verstehen, warum dieses Kar bei Skibergsteigern geradezu ein Muss ist. Mittlerweile werden auch jede Menge anderer Kare und Steilhänge befahren, da sind dem Spürsinn keine Grenzen gesetzt. Ein Blick ins Internet genügt, manche heute befahrenen Berge mögen da durchaus ungläubiges Kopfschütteln hervorrufen, aber die Zeiten ändern sich eben, und auch das Können schreitet unaufhörlich voran. Warum soll das beim Skibergsteigen anders sein?

Zahlreiche Hütten Hütten, also Nächtigungs- und Verköstigungsmöglichkeiten, gibt’s wahrlich nicht wenige in diesem an sich ja kleinen Gebirg’. Allerdings gilt es zu berücksichtigen, dass die Fritz-Pflaum-Hütte (1866 m) im Griesnerkar der Sektion Bayerland ebenso wie die Ackerlhütte (1456 m) der Sektion Kitzbühel im südlichen Ostkaiser unbewirtschaftete Selbstversorgerhütten sind. Das Hans-Berger-Haus im Kaisertal (936 m) gehört den Naturfreunden, Wochenbrunneralm (1085 m), Griesneralm (988 m) im Kaiserbachtal und Kaindl-Hütte (1293 m) unter Scheffauer und Zettenkaiser sind sozusagen privat. Im Zahmen Kaiser lädt die Vorderkaiserfeldenhütte (1388 m) der Sektion Oberland ein, sie liegt unterhalb der Naunspitze, und von ihr aus können so gut wie fast alle Gipfel des Zah21


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Tja, was soll man sonst noch schreiben? Nichts, außer dass der Kaiser, egal ob Zahmer oder Wilder, immer einen Besuch wert ist. Ob man nun wandert, bergsteigt, genussklettert oder sich schwierigste Anstiege hinaufrauft: Der Kaiser ist der Kaiser, und er trägt diesen anmaßenden Namen völlig zu Recht. Beide Massive bilden auf relativ kleinem Raum eine ungeheure Menge an Möglichkeiten für jeden Geschmack, man muss sich nur aufmachen und vorher natürlich schlau machen. Nicht von ungefähr spricht man von einem wahren El Dorado für Bergsteiger und Kletterer, und in der Tat kann der Kaiser süchtig machen. Und wir sind ja noch dazu schnell da drinnen im Tirolerischen, bei jenen Bergen, die wir von vielen Chiemgauer Gipfeln aus regelrecht auf dem Tablett serviert bekommen. Man muss sich eben nur aufmachen, und dann kann der Kaiser das werden, was Fritz Schmitt geschrieben hat: eine Bergheimat. ☐

men Kaisers bestiegen werden. Im Kaisertal finden wir auch das Anton-Karg-Haus (829 m) der Sektion Kufstein, der ganze Fleck dort hinten unter der massigen Kleinen Halt heißt Hinterbärenbad und gilt als einer der schönsten Plätze der gesamten Ostalpen. Auf der Südseite finden wir die Gruttenhütte (1620 m) als Ausgangspunkt für alles, was mit dem Massiv der Ellmauer Halt zu tun hat, sie gehört der AVSektion Turner-Alpen-Kränzchen München. Legendär war einmal die Gaudeamushütte (1263 m) der Sektion Berlin im unteren Kübelkar; es lohnt sich, bei Leo Maduschka diesbezüglich nachzulesen. Und dann, neben der GaudiHütte dereinst das Kletterer-Nonplusultra schlechthin, das »Strips«, das Stripsenjochhaus (1577 m) der Sektion Kufstein, hingebaut auf einen der berühmtesten Aussichtsplätze der gesamten Alpen, mit dem einzigartigen Totenkirchl darüber. Auch im Kaiser gilt: Unbedingt vorher anmelden, am besten per Internet, ganz egal zu welcher Jahreszeit!

Auf dem Weg vom Berggasthof Bärnstatt hinauf zur Steiner Hochalm tut sich der Blick auf zum Hintersteiner See; die Gipfel links davon sind der Große und Kleine Pölven (im Hintergrund). 22


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Mitteilungen aus der Geschäftsstelle 1. Öffnungszeiten Die Geschäftsstelle der Sektion Traunstein in der Bahnhofstraße 18 b, »Unter den Arkaden« (Nördlicher Stadtpark gegenüber der Kirche St. Georg und Katharina) ist zu folgenden Zeiten für den Besucherverkehr geöffnet: Montag und Mittwoch Dienstag und Donnerstag

10 bis 12 Uhr 16 bis 18 Uhr

In unserer gut ausgestatteten und professionell geführten Geschäftsstelle bieten wir einen umfassenden Service in der Mitgliederbetreuung an, der auch sehr gut genutzt wird.

2. Seniorenbeitrag Wenn Sie im Jahr 2016 das 70. Lebensjahr vollendet haben, besteht für Sie die Möglichkeit, eine Beitragsermäßigung (Seniorenbeitrag) durch Umstufung zum B-Mitglied zu beantragen. Falls Sie diese Beitragsermäßigung in Anspruch nehmen wollen, bitten wir Sie, uns Ihren Antrag bis spätestens zum 30. September 2017 zuzusenden, damit wir die Änderungen rechtzeitig vor der Vorbereitung des Beitragseinzugs für 2018 berücksichtigen können.

3. Ausrüstungsverleih Nicht jedes Mitglied hat die Möglichkeit, sich, insbesondere auch für Ausbildungskurse, sofort eine komplette Alpinausrüstung zuzulegen. Die Sektion hat daher eine relativ umfassende Ausrüstungs-Verleihmöglichkeit im wesentlichen für Sektionsmitglieder geschaffen. Es können somit während der Öffnungszeiten der Geschäftsstelle die in der nachfolgenden Liste aufgeführten Ausrüstungsgegenstände zu günstigen Tarifen ausgeliehen werden. Der Bestand wird laufend überprüft, ergänzt und auf dem technisch neuesten Stand gehalten. Ausleihbedingungen Die Leihgebühr wird immer für den mit Ihnen vereinbarten Zeitraum pro Kalendertag erhoben; es zählt somit jeder Tag, wobei der Ausleihtag kostenlos, der Rückgabetag kostenpflichtig ist. Wird der Rückgabetermin überzo-

gen, sehen wir uns gezwungen, für jeden weiteren Tag die doppelte Leihgebühr zu erheben, um sicherzustellen, dass möglichst viele Mitglieder von dieser (auch kostenträchtigen) Einrichtung Gebrauch machen können. Die Ausrüstungsliste (S. 24) wird, falls erforderlich, auch erweitert und den tatsächlichen Bedürfnissen angepasst.

4. Anmeldung zu Kursen und Veranstaltungen Die Anmeldung zu den angebotenen Kursen bitten wir über die Geschäftsstelle zu tätigen. Angesichts der oft beträchtlichen Vorbereitungskosten bitten wir um Verständnis, dass wir die Kursgebühren bei Anmeldung vollständig einheben müssen, entweder durch Überweisung auf das Sektionskonto oder durch Barzahlung in der Geschäftsstelle. Eine evtl. Rückzahlung bei von der Sektion zu vertretendem Ausfall des Kurses erfolgt aus administrativen Gründen in bar in der Geschäftsstelle. Bei unentschuldigtem Fernbleiben des angemeldeten Teilnehmers erfolgt keine Rückzahlung, da für die Sektion die Kurskosten weiterhin anfallen. Unseren Tourenführern und Fachübungsleitern stehen nach den Richtlinien des Deutschen Alpenvereins für ihren Einsatz für die Gemeinschaft (einschließlich der oft umfangreichen Tourenvorbereitung) Tagesvergütungen und Auslagenersatz zu. Wir erlauben uns daher, für verschiedene geführte oder begleitete Touren fallweise eine Teilnehmergebühr einzuheben, um die Personalkosten etwas abfangen zu können. Die an diesen in der Regel mit einem hohen Erlebniswert verbundenen Gemeinschaftsveranstaltungen teilnehmenden Mitglieder bitten wir um ihr Verständnis, dass wir hier aus wirtschaftlichen Gründen etwas nach dem »Kostenverursachungsprinzip« verfahren müssen.

5. Haftungsbegrenzung Mit Beschluss der Hauptversammlung 2004 des Deutschen Alpenvereins in Dresden und ergänzt auf der Hauptversammlung 2008 in 23


an Sektionskursen teilnehmende Mitglieder

Jungmannschaft/Jugend

Mitglieder anderer Sektionen

Verschütteten-Suchgerät

3,50

2,00

1,00

5,00

7,00

Lawinenschaufel

2,00

1,00

1,00

3,00

4,00

Sonde (zusätzlich zu VS-Gerät

1,00

0,75

0,50

1,50

2,00

Steigeisen (Paar)

2,00

1,00

1,00

3,00

4,00

Eispickel

2,00

1,00

1,00

3,00

4,00

Steileisgerät

2,50

1,50

1,00

3,00

5,00

Hüftgurt

2,50

1,50

1,00

3,00

5,00

3,00

1,50

1,00

4,00

6,00

3,00

1,50

1,00

5,00

6,00

Helm

2,00

1,00

1,00

3,00

4,00

Abseilachter mit Kurzprusik (1 m)

0,50

0,40

0,25

0,75

1,00

HMS-Karabiner

0,50

0,40

0,25

0,75

1,00

Express-Schlingen-Set

0,50

0,40

0,25

0,75

1,00

5,00

2,00

2,00

7,00

10,00

L eihgebü hren Ausrüstungsgegenstand Preisänderungen und Druckfehler vorbehalten Preise in EURO

Nichtmitglieder nur in Ausnahmefällen

Mitglieder

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und Lawinenschaufel kostenlos)

(mit Brustgurt und Einbundschlinge)

Kletter-Basis-Set (1 Abseilachter, 2 HMS-Karabiner, 3 Express-Schlingen-Sets, 1 kurze und 1 lange Prusikschlinge

Klettersteigset Y-Form mit Bandschlinge (ohne Hüft- und Brustgurt)

(2 Karabiner mit einer Schlinge verbunden)

Schneeschuhe Jena wird aufgrund der aktuellen Rechtssituation (Haftungsrecht) die Haftungsbegrenzung der Sektion für ihre Mitglieder in § 6.4 der Sektionssatzung wie folgt festgeschrieben: Eine Haftung der Sektion und der von ihr beauftragten Personen für Schäden, die einem Mitglied bei der Benutzung der Vereinseinrichtungen oder bei der Teilnahme an Vereinsveranstaltungen entstehen, ist über den Umfang der vom DAV abgeschlossenen Versicherungen hinaus auf die Fälle beschränkt, in denen

einem Organmitglied oder einer sonstigen für die Sektion tätigen Person, für die die Sektion nach den Vorschriften des bürgerlichen Rechts einzustehen hat, Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last gelegt werden kann. Die gleiche Einschränkung gilt bei Benutzung von Vereinseinrichtungen oder der Teilnahme an Veranstaltungen einer anderen Sektion des Deutschen Alpenvereins. Wir bitten unsere Mitglieder und Veranstaltungsteilnehmer um Verständnis, dass wir diese 24


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Mitgliederentwicklung der Alpenvereinssektion Traunstein Stand:

Oktober 2012

2013

2014

2015

2016

A-Mitglied 2.865 A-Mitglied/beitragsfrei 35 B-Mitglied 1.072 B-Mitglied/beitragsfrei 30 B-Mitglied/65 Jahre+25 Jahre DAV 148 B-Mitglied Senioren ab 70 Jahre 90 B-Mitglied schwerbehindert B-Mitglied/Bergwacht 63 C-Mitglied 42 Kind/Jugend im Fam.-Verbund 833 Jugend Einzelmitglied 109 Kind Einzelmitglied 116 Kind/Jugend schwerbehindert D/Junior 439 D/Junior schwerbehindert 0 Asylbewerber -

2.999 28 1.103 27 134 121 3 62 48 846 101 114 1 470 0 -

3.137 27 1.166 24 127 137 7 64 46 896 88 110 1 473 0 -

3.236 23 1.203 21 123 146 14 66 44 913 66 115 1 514 0 0

3.333 19 1.241 19 117 154 22 69 41 897 51 132 1 546 1 2

Mitglieder gesamt

6.057

6.303

6.485

6.645

5.842

vorgegebenen Richtlinien im Interesse der Sektion und ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter konsequent zur Anwendung bringen müssen.

6. Anschrift- oder Kontoänderungen Die laufende Pflege und Aktualisierung der Mitgliederdaten ist überaus arbeitsintensiv und damit personalaufwendig. Wir bitten Sie sehr herzlich uns hierbei zu unterstützen, indem Sie der Geschäftsstelle Änderungen Ihrer Anschrift oder Ihrer Bankverbindung möglichst unverzüglich mitteilen. Sie helfen uns damit erhebliche Kosten zu sparen, da Rückläufer bei den Abbuchungen wegen geänderter Bankverbindungen oder veränderter Kontonummern stets mit zusätzlichen Gebühren belastet werden.

7. Mitgliedsbeiträge und Aufnahmegebühr Eine Übersicht über die für das Vereinsjahr 2017 geltenden Mitgliedsbeiträge für die verschiedenen Kategorien finden Sie auf Seite 28. Die Gültigkeitsdauer der Mitgliederausweise wurde aus verwaltungstechnischen Gründen auf den Zeitraum vom 1.12.2016 bis 28.2. 2018 ausgedehnt. Im Zusammenhang mit der Verlängerung der

Ausweisgültigkeit möchten wir klarstellen, dass dies für alle Mitglieder gilt, die ihre Mitgliedschaft nicht zum 31.12. gekündigt haben. Bei einer Kündigung zum 31. 12. endet die Mitgliedschaft am Jahresende. Zu diesem Termin erlischt auch der Versicherungsschutz! Für spät im Jahr, d. h. nach dem 1. September, eintretende Mitglieder können wir seit 2010 für den Rest des Jahres einen reduzierten Beitrag anbieten, da uns auch der Dachverband nur mit einem geringeren Verbandsbeitrag belastet. Wir geben diese in der Hauptversammlung 2008 in Fürth beschlossene Ermäßigung gerne an unsere Mitglieder weiter. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Sektion etwa die Hälfte des gesamten Beitragsaufkommens an den Dachverband abzuführen hat und mit dem verbleibenden Rest alle laufenden Sektionsaufgaben zu bestreiten sind.

8. Mitgliederentwicklung Den derzeitigen Mitgliederstand der Sektion Traunstein und die erfreuliche Zunahme haben wir zu Ihrer Information und Übersicht in der Tabelle (siehe oben), entsprechend den Mitgliederkategorien aufgegliedert. ▷ 25


DAV_JB_2017_W_Werner 14.11.16 10:39 Seite 26

Warten auf die Gäste: Auf der Neuen Traunsteiner Hütte wurden die Gasträume mit neuen Möbeln ausgestattet. (Foto: Franz Mittermaier) Die Sektion hat in den letzten Jahren einen beträchtlichen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Das 3000. Mitglied konnten wir im Oktober 1997 begrüßen, das 5000. Mitglied ist im Jahr 2009 eingetreten. Im Jahr 2013 konnten wir das 6000. Mitglied begrüßen. Wir freuen uns darüber sehr. Unsere Geschäftsstelle sieht sich auch weiterhin, bedingt auch durch das DAV-spezifische System der unterschiedlichen Mitgliederkategorien, mit jährlich notwendigen Überprüfungen, Umstufungen und Zuordnungen einem erheblichen Aufwand für die korrekte und zeitnahe Mitgliederverwaltung gegenüber.

ler, aber auch allen anderen Mitarbeitern für ihren Anteil am Zustandekommen dieser Sektionsschrift. Als Leitthema haben wir heuer den Wilden Kaiser gewählt. Willi Schwenkmeier hat sich wiederum des Themas angenommen. Ihm und dem Fotografen Manfred Zeis gilt unser Dank.

10. Beitragseinzug für 2017 und DAV-Ausweis Der DAV-Ausweis ist bereits ab Dezember gültig. Wir werden daher Anfang Januar 2017 die Beiträge von den Mitgliederkonten einziehen und anschließend Ausweise und Jahresmitteilungen versenden. Aus postalischen Gründen sind wir gezwungen, Mitteilungen und Ausweisbriefe getrennt zu schicken. Da der Jahresausweis kein Lichtbild trägt, empfehlen wir den Hüttenbesuchern bei Inanspruchnahme der den Mitgliedern zustehenden Vergünstigungen auch einen Lichtbildausweis mit sich zu führen. Unsere Hüttenpächter sind angewiesen, sich die Ausweise bei Inanspruchnahme von Mitgliedervergünstigungen prinzipiell vorlegen zu lassen.

9. Sektionsmitteilungen Die jährlich von der Sektion für ihre Mitglieder herausgegebenen »Mitteilungen« enthalten die Berichte und Rückblicke auf die Ereignisse des abgelaufenen Vereinsjahres, aber auch die Vorschau auf die Veranstaltungen, Ausbildungskurse und sonstige Daten für das laufende Vereinsjahr. Zur besseren Handhabung dieses wichtigen Sektionsmitteilungsblattes im aktuellen Vereinsjahr haben wir die vorliegende Ausgabe mit der Jahreszahl 2016/2017 versehen. Im Dezember 2017 werden wir Ihnen dann die Ausgabe 2017/2018 vorlegen. Hans Helmberger hat wieder die redaktionelle Betreuung und die graphische Gestaltung übernommen. Wir danken ihm und dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit Fritz Petermül-

11. Alpiner Sicherheitsservice ASS Im Jahr 2007 wurden die Versicherungsbedingungen für den Alpinen Sicherheitsschutz kurz ASS – erheblich verbessert. Versicherte Personen sind alle Mitglieder des Deutschen Alpenvereins e. V. (DAV), sofern zum Zeitpunkt 26


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des Unfalles oder der Bergnot der fällige DAVMitgliedsbeitrag gezahlt ist oder dem DAV dazu die Einzugsermächtigung vorliegt. Bei Mitgliedschaft in mehreren Sektionen (C-Mitgliedschaft) gilt die Versicherung ausschließlich im Rahmen der ersten Mitgliedschaft. Seit 1. Juli 2007 gelten die neuen Bestimmungen für den Alpinen Sicherheitsservice (ASS 2007), der den persönlichen Schutz für DAV-Mitglieder umfasst. Er besteht aus: ASS-Grundschutz: Der umfassende Grundschutz für alle Berg-Aktivitäten ist im Mitgliedsbeitrag schon enthalten. ASS-Zusatzschutz: Das Inklusivangebot für DAV-Mitglieder: Zusatzschutz auch außerhalb von Berg und Reise ist individuell durch Zahlung einer Zusatzprämie zu vereinbaren. Für detaillierte Fragen zum ASS steht Ihnen unsere Geschäftsstelle zur Verfügung.

12. Schlafkarten bei Nächtigung auf AV-Hütten Legen Sie bitte großen Wert auf die Aushändigung der mit Datumsstempel entwerteten Schlafkarten, wenn Sie auf Hütten des Alpenvereins nächtigen. Die Anzahl der vom Hüttenpächter auszugebenden Marken sind die Basis der monatlichen Hüttenabrechnung für die hüttenbesitzenden Alpenvereinssektionen und garantieren diesen die zuverlässige Zurechnung der Einnahmen aus den Nächtigungsgebühren. Die Sektionen als Träger der Schutzhütten sind auf diese Einnahmen dringend angewiesen, um den hohen finanziellen Aufwand zur Erhaltung dieser Einrichtungen auch tragen zu können. Für den Fall, dass Sie die Reisegepäckversicherung in Anspruch nehmen müssen, ist die korrekt entwertete Schlafkarte, die der Schadensmeldung beizufügen ist, der notwendige

Hans Gfaller (Mitte), neuer Hüttenwart der Alten Traunsteiner Hütte, erhielt zu seinem neuen Amt eine von Franz Mittermaier (rechts) aus einem alten Fenster gefertigte »Collage«, worüber sich auch der Vorsitzende Alfhart Amberger freute. (Foto: Helmberger) Nachweis, dass Sie auf der Hütte genächtigt hatten. Mit zunehmender Vernetzung kommen auf Hütten auch elektronische Kassensysteme zum Einsatz. Der hierbei ausgedruckte Beleg ist auch weiterhin der Nachweis der bezahlten Nächtigung und ersetzt in diesen Fällen die bekannten Schlafkarten.

13. Beendigung der Mitgliedschaft Wir hoffen, dass Sie auch in der Zukunft dem Alpenverein als Mitglied die Treue halten. Sollte

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DAV_JB_2017_W_Werner 14.11.16 10:39 Seite 28

MITGLIEDSBEITRÄGE 2017 SEKTION TRAUNSTEIN Beiträge ab 2017

Einmalige Aufnahmegebühr in Euro

Eintritt bis August

Eintritt ab 1. Sept.

105,00 €

73,00 €

10,00 €

63,00 €

46,00 €

10,00 €

42,00 €

27,00 €

10,00 €

27,00 €

27,00 €

---

42,00 €

27,00 €

10,00 €

27,00 €

22,00 €

---

14,00 €

12,00 €

---

Familienbeitrag für die ganze Familie Auf Antrag: • 1 A-Mitglied und 1 B-Mitglied, (alle Kinder und Jugendlichen einer Familie bis zum vollendeten 18. Lebensjahr sind dann beitragsfrei)

A-Mitglied • Vollmitglied ab dem vollendeten 25. Lebensjahr

B-Mitglied • Als Ehepartner eines A-Mitgliedes • Aktive Bergwachtmitglieder • auf Antrag: Seniorenbeitrag ab dem vollendeten 70. Lebensjahr

C-Mitglied • Mitglieder, die bereits einer anderen DAV-Sektion als A-, B-Mitglied oder als Junior angehören

D-Mitglied (Junior) • Mitglieder im Alter vom 18. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr

J-Mitglied (Jugendbergsteiger) als Einzelmitglied • Mitglieder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

K-Mitglied (Kinder) als Einzelmitglied • Mitglieder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr

Die Umstufung eines Mitglieds in eine neue Kategorie erfolgt immer in dem seinem Geburtstag folgenden Jahr (z. B. wer im Laufe des Jahres 2016 18 Jahre alt geworden ist, wird im Herbst 2016 für das Jahr 2017 in die Kategorie D/Junior umgestuft). – Beschlossen in der Hauptversammlung am 20. 4. 2012.

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es jedoch triftige GrĂźnde geben, aus der Sektion auszutreten, so denken Sie bitte daran, dass uns Ihr KĂźndigungsschreiben satzungsgemäĂ&#x; bis spätestens zum 30. September 2017 erreicht haben muss, wenn Sie die Mitgliedschaft ab 2018 nicht mehr fortfĂźhren wollen. Die Einhaltung dieses Termins ist insofern besonders wichtig, da bis zu diesem Zeitpunkt die fĂźr die Erstellung der Jahresausweise erforderlichen EDV-Eingaben und Meldungen zum Rechenzentrum des DAV in MĂźnchen von Seiten der Sektion erfolgt sein mĂźssen und später eintreffende Ă„nderungen aus technischen GrĂźnden nicht mehr im aktuellen Beitragszeitraum berĂźcksichtigt werden kĂśnnen. Bitte beachten Sie, dass bei einer KĂźndigung zum 31. 12. die Mitgliedschaft zum Jahresschluss endet und damit auch der Versicherungsschutz erlischt. Unsere Geschäftsstellen-Mitarbeiterinnen Hilde Weinl, Anneliese Schiller, Susanne Schneider und Barbara Schmidhuber freuen sich auf Ihren Besuch. Alfhart Amberger, 1. Vorsitzender

Sektions-Hauptversammlung am 7. April 2017 Die 148. Jahreshauptversammlung der Alpenvereinssektion Traunstein findet am Freitag, den 7. April 2017, um 19.30 Uhr im Saal des Gasthofs Schnitzlbaumer statt. Auf dem Programm stehen unter anderem Neuwahlen.

Bei der Hauptversammlung 2016 spielte mit der ÂťZinnkopfmusiÂŤ erstmals eine Musikgruppe auf.

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Im Alpenverein Maßstäbe gesetzt Geburtstagsempfang für den Sektionsvorsitzenden Alfhart Amberger Als Alfhart Amberger 1968 als Leiter der Jungmannschaft seine erste offizielle Aufgabe in der Alpenvereinssektion Traunstein übernahm, hatte eine ganz andere Generation das Sagen: Vorsitzender war damals der Oberbürgermeister Willi Steger, Hüttenwart auf Winklmoos war Hans Mitterer, und der Bau der Neuen Traunsteiner Hütte lag erst drei Jahrzehnte zurück. Amberger gehörte damals zur aufstrebenden »jungen Garde« der Sektion, geführt vom legendären Karl Bierdimpfl. Amberger, von Beruf Diplomingenieur (FH) und bei Siemens für die Errichtung von Telefonanlagen weltweit im Einsatz, übernahm 1978 das Amt des Hüttenwarts der Alten und Neuen Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm, und er sorgte von da an bis heute dafür, dass Bauzustand und Ausstattung der beiden Sektionsunterkünfte stets auf dem neuesten Stand waren. Grundlegende Renovierung der 1901 errichteten Alten und der 1938 gebauten Neuen Traunsteiner Hütte waren die ersten Maßnahmen, und Alfhart Amberger dankt es den Altvorderen der Sektion noch heute, dass sie ihn und seine Mitstreiter in ihrem Elan gewähren ließen. Als Alfhart Amberger 1997 vorzeitig in den wohlverdienten Ruhestand ging, war dies der Startschuss zu einer neuen Phase seiner Schaffenskraft in der Sektion. Er wurde als Nachfolger von Johannes Lell zum 1. Vorstand gewählt – zu einer Zeit, da diese gerade mal knapp 3000 Mitglieder zählte. Dass die Sektion heuer fast 6700 Mitglieder hat, ist ein Beweis für das attraktive Angebot und die umsichtige Leitung durch den Vorsitzenden. Als solcher pflegte Amberger aber auch stets die Kontakte zu den Nachbarsektionen, sei es beim Salzburg-Chiemgauer oder dem Südbayerischen Sektionentag, dem südostbayerischen Sektionentreffen oder als Mitglied im Verbandsrat, wo er stets seine Meinung kundtat. Er war also, wie wir heute sagen würden, mit seiner Sektion im DAV bestens vernetzt. Am 10. Februar 2016 hat Alfhart Amberger seinen 75. Geburtstag gefeiert, wozu die Sek-

Zum Empfang der Sektion für den langjährigen Vorsitzenden Alfhart Amberger an dessen 75. Geburtstag kam auch der 2. Bürgermeister Hans Zillner mit den besten Wünschen und einem Blumenstrauß. (Foto: Helmberger) tion ihren Vorsitzenden und etliche Gäste in die Geschäftsstelle zu einem Empfang eingeladen hatte. Dabei würdigte der 2. Bürgermeister Hans Zillner den Einsatz und die Verdienste des Vorsitzenden, der den mit Abstand größten Verein in der Großen Kreisstadt führt. In seiner Laudatio würdigte Hans Helmberger im Namen der Sektion die »weitschauende Vereinspolitik« des Vorsitzenden. An den Anfang stellte er ein Zitat von Hermann Magerer: »Das Gefühl für die Schönheit der Berge möge sich an der Einsicht und nicht an der Altersabstufung orientieren.« Des Bergsteigers, nicht des Berges, ergänzte er und nahm damit Bezug auf die Tatsache, dass sich mit dem Lauf der Jahre auch die Ziele ändern – am Berg also eher nach unten. Jedenfalls könne sich beim Jubilar im Rückblick auf das Geleistete mit Recht eine »aequitas animi«, also eine Zufriedenheit oder, wörtlich übersetzt, eine »Ausgeglichenheit der Seele« einstellen. Mit seinem Wirken für den Alpenverein hat Alfhart Amberger Maßstäbe gesetzt, und dafür ist ihm die Sektion zu Dank verpflichtet. Hans Helmberger 30


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Ein beliebter Stützpunkt seit fast hundert Jahren Bergsteiger, Skifahrer, Langläufer und Mountainbiker können sich hier wie zu Hause fühlen Es ist inzwischen auch schon wieder knapp ein Jahrhundert her, dass die Sektion Traunstein auf der Winklmoosalm einen Kaser erworben hat (1925), der als »Skihütte« den Mitgliedern als willkommener Stützpunkt für Skitouren auf die Steinplatte und aufs Dürrnbachhorn gedient hat. Heute ist von Winklmoos bis hinauf zum Steinplattengipfel ein Skizirkus entstanden, der von November bis April mit zahlreichen Bahnen, Liften, einem »Jurassic Park«, künstlicher Beschneiung und weiteren

Sogar eine E-Bike-Tankstelle gibt es auf der Winklmoos-Hütte. (Foto: Franz Mittermaier)

Einrichtungen zur Pistengaudi das skifahrende Volk in seinen Bann zieht. Mit dem »Erlebnis Berg« hat das nichts mehr zu tun, und dennoch ist die Traunsteiner Hütte ein beliebter Stützpunkt geblieben. Das liegt auch daran, dass der bauliche Zustand stets verbessert wurde und somit der Zahn der Zeit keinen Schaden anrichten konnte. Heuer waren es große Investitionen in den Brandschutz (siehe Bericht des Vorsitzenden), denn nach dem schweren Brandunglück von Schneizlreuth vom Mai 2015 mit sechs Toten sind sowohl Behörden wie auch Besitzer solcher Objekte besonders vorsichtig geworden. Hüttenwart Toni Angerer und seine Helfer hatten also genug zu tun. Die Beliebtheit der Hütte mit ihren 34 Übernachtungsmöglichkeiten liegt aber auch daran, dass sich diese als Stützpunkt für Wanderungen zum Dürrnbachhorn und zum Wildalphorn sowie für Mountainbiker mit der Verbindung ins Heutal und nach Seegatterl geradezu anbietet. Nicht zuletzt liegt es aber auch daran, dass die Hüttenwirtin Jeannette mit ihrer Familie seit Jahren aus der Küche ihre Schmankerl zaubert, wobei ihr Kaiserschmarrn fast schon legendär geworden ist. Nicht zuletzt führt an der Hütte auch die Winklmoos-Langlaufloipe vorbei; und nicht nur die Skater oder »Klassiker« wissen es zu schätzen, wenn sie in der Spur was für ihre Gesundheit und auf der Terrasse oder in der gemütlichen Stube was gegen Hunger und Durst tun können. H. 31


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Die Neue Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm Damit die Gemütlichkeit nicht nachlässt: Eine neue Bestuhlung der Gaststuben und ein neues Stromaggregat waren 2016 die wichtigsten Investitionen in die Neue Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm. Für 2017 ist unter anderem der Umbau der Küche geplant. (Foto: Mittermaier)

Holz + Bau

0 86 65 / 92 96 65

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Alte Traunsteiner Hütte renoviert Das 1901 erbaute Gebäude ist Heimat vieler Bergfreunde der Sektion Sie ist ein Schmuckstück auf der Reiter Alm: Die Alte Traunsteiner Hütte in 1600 m Seehöhe, auf einem Geländebuckel gelegen, inmitten von Latschenfeldern und Blumenwiesen. Harmonisch fügt sich der zweifirstige Bau in die herb-schöne Alm- und Hochgebirgslandschaft ein. Im Jahr 1901 wurde sie erbaut, 1913 erweitert. Von altem Gemäuer kann man nicht wirklich sprechen, denn aus Stein bestehen nur die Herd- und Kaminbereiche. Die Wände sind in Holzblockbauweise erstellt, außen mit gespaltenen Schindeln verkleidet. Auch das Dach ist ganz traditionell mit Lärchenschindeln gedeckt. Drinnen wohnt man in Zirbenholz-vertäfelten Räumen. Viel könnten sie vermutlich erzählen, die dunkelbraunen Bretter mit ihren schwarzen Ästen, die in über hundert Jahren eine Patina entwickelt haben, die den Charme dieser Hütte ausmacht. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, aber nicht ganz: 2015 hat sie neue Fenster und Türen aus Lärchenholz erhalten, weil es durch die alten Öffnungen erbärmlich gezogen hat.

Packte bei der Renovierung der Alten Traunsteiner Hütte kräftig mit an: der neue Hüttenwart Hans Gfaller. (Foto: Franz Mittermaier)

Selbstverständlich haben wir auch an die Sicherheit unserer Besucher gedacht und den Brandschutz aktualisiert mit neuen Rauchmeldern und einer zusätzlichen Fall-Leiter direkt zum Erdboden. Der neue Küchenherd mit blauen Kacheln und Edelstahlplatte macht jetzt mächtig warm und braucht viel weniger Holz als sein Vorgänger. Das ist gut, weil wir das Brennmaterial größtenteils hinauf fliegen müssen; Holz auf der Hochfläche zu schlagen, ist verboten. Hochträger mit Maultieren wie in früheren Zeiten gibt es keine mehr, darum darf der Besucher selber auf seinem Rücken das hinaufschleppen, was er dort zum Leben braucht. So kann er sich eine Vorstellung davon machen, wie mühsam früher eine Bewirtschaftung gewesen sein muss. Bis in die 50er-Jahre des vorigen Jahrhunderts haben Wirtsleute auf dieser Hütte ihr Auskommen gehabt, bis die Bewirtung komplett auf die Neue Traunsteiner Hütte verlegt wurde. Hätten sich nicht vor über 50 Jahren unser jetziger 1. Vorstand Alfhart Amberger und gleichgesinnte Bergkameraden mit Riesenelan und Weitblick dieser Hütte angenommen, wer weiß, ob es sie noch gäbe. Aber so steht sie eben heute noch da als Hort und Zuflucht für die Traunsteiner Alpenvereins-Jungmannschaft. Bei der 75-Jahr-Feier 1976 bin ich das erste Mal hier oben gewesen, und ich bin immer wieder gerne gekommen. Die meisten Silvesterabende habe ich seither auf der Alten Traunsteiner Hütte verbracht, und ich habe es nie bereut, mit schwerem Rucksack und Schiern an den Füßen auch bei unwirtlichem Wetter herauf gestiegen zu sein, um den Abend bei einem guten Braten oder Kaiserschmarrn und einer Feuerzangenbowle im Kreis von Freunden und -innen zu verbringen. Seit heuer bin ich hier Hüttenwart. Mir liegt sehr am Herzen, dass dieses wunderschöne Haus noch lange steht. Darum wünsche ich mir, dass mich auch weiterhin so tatkräftige Handwerker und Helfer wie bei den letzten Umbauten unterstützen. Hans Gfaller, Hüttenwart 33


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Mit Stolz betrachtet der Sektionsvorsitzende Alfhart Amberger den neuen Herd in der Alten Traunsteiner HĂźtte, der im Zuge der RenovierungsmaĂ&#x;nahmen die bisherige Heizquelle ersetzt.

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0 0 0 0 1 Gfaller-Mehl KunstmĂźhle Haslach GmbH & Co. KG MĂźhlgasse 14 83278 Traunstein Tel. 08 61/1 20 27 34


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Besuchen Sie die schönen Hütten unserer Sektion

Neue Traunsteiner Hütte (Karl-Merkenschlager-Haus der DAV-Sektion Traunstein) Reiteralpe (1560 m, erbaut 1936-38, renoviert 1978-82 und 2003-2009) Berchtesgadener Alpen Kategorie I mit 34 Betten, 78 Lagern und 1 Winterraum mit 16 Lagern, WC, Wasch- und Duschräumen. – Öffnungszeiten: Voll bewirtschaftet von Mitte Mai bis Ende Oktober (Ostern auf Anfrage). – Pächter (Anmeldung): Maria Herbst und Thomas Krüger GbR. Anschrift: Neue Traunsteiner Hütte/Reiteralpe, Oberjettenberg 7, 83458 Schneizlreuth, Telefon 0171/4378919 (außerhalb der Bewirtschaftungszeiten: Wildmoos 227, A-5092 St. Martin/Lofer, Telefon 0043-6588/7594). Internet: www.traunsteiner-huette.com.

Traunsteiner Skihütte Winklmoos Chiemgauer Alpen (1160 m) - DAV-Sektion Traunstein (erworben 1925, erweitert 1965, renoviert 1987) Kategorie II mit 4 Betten und 30 Lagern, Mittwoch Ruhetag, November Betriebsruhe. Anschrift: Skihütte Winklmoos, Dürrnbachhornweg 14, 83242 Reit im Winkl Telefon 08640/8140. – Internet: www.traunsteinerhuette.de. Pächter (Anmeldung): Jeannette Lorenz mit Familie.

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Klettersportanlage der DAV-Sektion Traunstein Für die Kletteranlage der Sektion Traunstein gelten die nachstehenden Gebühren für

Tageskarten und Gruppen sowie Saisonkarten Einzel + Familien.

e r h bü

r e b nü

Aufgrund der zum 1. Juli 2011 wirksam gewordenen neuen Steuerbestimmungen müssen wir 7 % MWSt. für Sektionsmitglieder und 19 % MWSt. für Mitglieder anderer Sektionen (bzw. Nichtmitglieder) abführen. Wir sind daher gezwungen, für Mitglieder anderer Sektionen einen erhöhten Gebührenansatz in Anwendung zu bringen. Da Errichtung und Unterhaltung der Anlagen weitgehend aus den Beiträgen der Mitglieder erfolgen, bitten wir um Verständnis dafür, dass wir für Nichtmitglieder prinzipiell den doppelten Sektionspreis ansetzen müssen. Die Kaution für den Schlüssel zur Kletteranlage beträgt EUR 20,00.

Ge

Gebühren für AV-Mitglieder ab 01.01.2012 Sektion Traunstein andere Sektionen

Tagesgebühren (Karten erhältlich bei der Turmaufsicht) Kinder bis 14 Jahre

EUR 3,00

EUR 3,50

Jugend bis 18 Jahre

4,00

4,50

Junioren und Erwachsene

5,00

5,50

Gruppengebühr pro Tag (Anmeldung in der Geschäftsstelle) bis 10 Personen

EUR 30,00

bis 20 Personen

40,00

über 20 Personen

50,00

Saisonkarten Kinder bis 14 Jahre

EUR 15,00

EUR 16,50

Jugend bis 18 Jahre

25,00

28,00

Junioren bis 25 Jahre

50,00

56,00

Erwachsene

75,00

84,00

100,00

111,00

Familiengebühr

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t h c si


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Kletteranlage frisch aufgemÜbelt Viele Neuerungen im Jahr 2016 Attraktivität weiter ungebrochen 37


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Wegen des schneearmen Winters wurde die Kletteranlage am Schwimmbad im Winter 2015/16 nicht komplett geschlossen. Für Jahreskarteninhaber mit Schlüssel war der Zutritt möglich und bei schönem Wetter waren immer einige Kletterer am Turm anzutreffen. Wegen der Frostgefahr im Winter sind allerdings die Toiletten geschlossen, da das Wasser abgestellt und die Toiletten mit Frostschutz befüllt werden müssen. In dieser Zeit gibt es auch keine Turmaufsicht. Am 18. März wurden die Toiletten wieder geöffnet, so dass der Kletterbetrieb offiziell zu Ostern gestartet werden konnte; unsere Turmaufsichten Klaus Isbaner und Klaus Löhnert haben ihre Arbeit wieder aufgenommen. Auch 2016 war die Kletteranlage gut besucht, wobei in den Sommermonaten und vor allem während der Sommerferien immer etwas weniger los ist. Die Schulen und Klettergruppen haben Sommerpause, und tagsüber gehen viele lieber zum Schwimmen. Doch gegen Abend sind stets einige am Turm, um die Trainingsmöglichkeit nach der Arbeit zu nutzen. Der Kletterturm mit den neuen Volumen.

Viele Neuerungen Damit die Anlage ihre Attraktivität behält, hat die Sektion dieses Jahr sechs große Volumen und über 280 neue Griffe erworben. Die Volumen und ein Teil der Griffe trafen am 15. März ein – zusammen mit dem letzten Schnee! So war es nicht ganz leicht, die beiden Paletten mit ca. 190 kg im Schnee vor das Haus zu schieben, bei Schneefall auszupacken und bei mir im Keller unterzubringen. Da sich das Wetter im Laufe der Woche jedoch wieder stark gebessert hatte, konnten die Volumen mit der Hebebühne bereits am 18. März angebracht werden. Somit war die Grundlage für neue Routen geschaffen. In diesem Jahr wurden ca. 50 neue Routen geschraubt und somit fast die Hälfte von ihnen geändert. Insgesamt haben wir ca. 110 Routen im Bereich von 3 bis 10-, mit den Hauptschwierigkeiten im Bereich 6 bis 8. Neben den bisherigen Routenschraubern Sepp Wermuth und mir haben sich nun auch ein paar junge Kletterer gefunden: Max und Josef Mayer haben ihre ersten Routen geschraubt, und sie werden sicher auch 2017 diese Tätigkeit weiterführen. Vielen Dank für diese Unterstützung!

Kletterturm-T-Shirt Unsere DAV-Sektion hatte sich am Sportlertreffen der Stadt Traunstein mit den Partnerstädten beteiligt; deshalb haben wir von der Werbeagentur KUSE ein T-Shirt mit Aufdruck fertigen lassen. Die Teilnehmer an der Sportart Klettern haben

als Andenken an dieses Treffen und an unsere Kletteranlage je eines erhalten. Diese T-Shirts in den Farben Weiß, Grau, Orange, Grün, Apfelgrün und Hellblau sowie in den Größen S, M, sind zum Selbstkostenpreis von 10,– Euro bei der Turmaufsicht erhältlich. 38


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Bauzustand und Sicherheit geprüft Kleine Fehler behoben – Mahnung an sichernde Personen Ende September 2015 wurde von der Firma Haumann & Fuchs eine Bauwerksprüfung des 2009 errichteten Turmes durchgeführt, und diesem wurde insgesamt ein guter Zustand bestätigt. Die Mängel an der Dachabdichtung wurden noch im November 2015 von der Firma Dachdecker-Meier behoben. Außerdem wurde am Dach ein Regenabweiser angebracht, wodurch das Wasser seitlich abgeleitet wird und nicht mehr innen am Überhang nach unten läuft. Die von mir durchgeführte Sicherheitsinspektion der Kletteranlage war ebenfalls ohne

Nicht nur erwachsene Kletterinnen und Kletterer nutzen die Anlage in der Daxerau, auch Schulen haben diesen Sport in ihr Programm aufgenommen. (Foto: Maria Beil)

Beanstandungen. Die Umlenkungen mit gegenläufigen Karabinern und Ketten vom Hersteller »Fixe« wurden besonders genau angesehen, da es vom DAV-Hauptverband eine Warnung vor Brüchen der Kettenglieder gab. Alle Umlenkungen und Ketten waren aber in einwandfreiem Zustand. Trotz der Sicherheitsüberprüfung kann es immer zu Lockerung oder Brüchen von Griffen kommen. Unsere Kletteranlage ist nämlich großen Temperaturschwankungen ausgesetzt, und die unterschiedlichen Materialien arbeiten gegeneinander. Es sind daher immer alle Sicherungen einzuhängen. Auch wenn der Vorsteiger sich in einer für ihn leichten Route befindet, sollte der Sicherer entsprechend aufmerksam sichern. Ein Sturz kann leicht durch einen lockeren Griff oder sich drehenden Tritt ausgelöst werden. Man sollte nicht unterschätzen, wie weit der Vorsteiger bei einem Sturz fällt. Bei unsachgemäßer Sicherung sind selbst ab dem fünften Haken Stürze bis zum Boden möglich. Zum Glück hatten wir auch 2016 keinen Unfall mit Personenschäden. Ein Teil der Kletterwände einschließlich angebrachter Griffe wurde wieder mit einem Hochdruckreiniger gereinigt. Die geneigte Anfängerwand am alten Turm war im Laufe der Jahre doch mit einigen Dreckablagerungen behaftet; nun, nach der Reinigung, sieht sie wieder fast wie neu aus. Des Weiteren wurde ein Teil der Kanten am Dach gereinigt, da hier schon Moosbewuchs zu sehen war. Durch die Bearbeitung mit dem Hochdruckreiniger wurden auch lockere Betonteile entfernt. Man sieht also: Für die Instandhaltung der Kletteranlage ist doch immer einiges zu tun. Ich wünsche allen ein erfolgreiches und unfallfreies Klettern. Tom Fröhlich, Referent Kletteranlage 39


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Sport nach eins mit dem Alpenverein Maria Beil betreut im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit den Schulen eine Gruppe des Chiemgau-Gymnasiums An der Sport-Arbeitsgemeinschaft (SAG) von Schule und Verein, unterstützt vom Kultusministerium und dem Bayerischen Landes-Sportverband, beteiligt sich auch die DAV-Sektion Traunstein. Ziel dieser SAG ist es, Schülerinnen und Schülern ein zum Schulsport weiterführendes, qualifiziertes Sportangebot anzubieten, um die positive Auswirkung von sportlicher Bewegung und Begabung der Schüler zu fördern. Klettern wird im Lehrplan als Wahlfach, aber auch als Sportabiturfach angeboten. So konnten am Chiemgau-Gymnasium (ChG) bereits vier Jahrgänge im »Sportkurs Klettern« ihre Abiturnote im Fach Sport absolvieren. Wenn Schüler das Wahlfach Klettern belegen und auf diesem Weg ihre Leidenschaft für das Klettern entdecken, dann haben sie auch die Möglichkeit, einmal wöchentlich im Rahmen von »Sport nach eins« an einem weiterführenden Klettertraining teilzunehmen. So konnten die Kletterkids für den Traunsteiner Alpenverein bereits seit vier Jahren erfolgreich an Breitensportwettkämpfen wie den Oberlandcups, Wintercups sowie Bezirks- und Landesfinalwettkämpfe der Schulen teilnehmen. Geleitet und durchgeführt werden der Kletterunterricht und das Klettertraining im Rah-

men von »Sport nach eins« von Maria Beil, Diplomsportlehrerin und C-Trainerin Sportklettern, die den Klettersport selbst leidenschaftlich ausübt. Im Winter findet das Training für die Schülergruppe im Boulderraum im Sportzentrum Haslach statt, und im Sommer wird mit großer Freude am Traunsteiner Kletterturm trainiert. Dank unseren Routenschraubern Tom Fröhlich und Sepp Wermuth, die stets auch auf die Körpergröße unseres Nachwuchses Rücksicht nehmen, hatte die Truppe einen Riesenspaß an Training und Wettkampf.

Sportunterricht der besonderen Art in der SAG Schule und Verein: Markus Kirchleitner.

Die von Diplomsportlehrerin Maria Beil betreute Schulmannschaft des Chiemgau-Gymnasiums. 40


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Die Delegation aus Pinerolo mit den Klettertrainern (in den grauen Jacken) Donato Lella (links) und Gabriele Baudracco (rechts) sowie dem Kletternachwuchs Edoardo Mattalia, Matteo Martina, Andrea Lamberti und Federico Scarcipino.

Fröhliches Klettern mit den Gästen aus Pinerolo Sektion Traunstein und Buben aus der Partnerstadt beim Sportlertreffen Partnerstädte vorbei, die erstaunt waren vom Können des Kletternachwuchses. Erst gegen 17 Uhr ging der kräftezehrende Klettertag zu Ende. Auf Einladung der Sektion ließen die Teilnehmer den Tag gemütlich im Wochinger-Brauhaus ausklingen. Als Gastgeschenk erhielten alle Kinder und Betreuer ein von Markus Aichhorn (Werbeagentur KUSE) gestaltetes T-Shirt überreicht. Diese stießen auf große Begeisterung, so dass die Vorstandschaft beschloss, die T-Shirts auch für den Verkauf anzubieten. Das Sportlertreffen endete am Sonntag mit einer offiziellen Verabschiedung der Sportler, wozu auch die Vorstandschaft und die Betreuer aus den jeweiligen Vereinen eingeladen waren. Traunsteins 2. Bürgermeister Hans Zillner dankte den teilnehmenden Vereinen und freute sich darüber, dass es gelungen sei, die Fundamente der Städtepartnerschaft zu vertiefen und zu festigen. Als Dankeschön erhielten Sportler und Betreuer von der Stadt ebenfalls je ein T-Shirt Zum guten Gelingen des Sportlertreffens haben aus unserer Sektion besonders Tom Fröhlich (Organisation), Susi Pickl als Dolmetscherin und Betreuerin sowie die Diplomsportlehrerin und C-Trainerin Maria Beil beigetragen. Bernhard Kraus

Beim Traunsteiner Sportlertreffen mit den Partnerstädten konnte die Sektion Traunstein mit dem Kletterturm am Schwimmbad auf warten und den Kindern und Betreuern aus Pinerolo (Italien) – auch mit etwas Stolz – eine moderne Kletteranlage präsentieren. Am ersten Tag meinte es der Wettergott mit den Jungs aus Italien und den Kindern aus der Klettergruppe von Maria Beil nicht gut, denn der Regen ließ ein Klettern am Turm zunächst nicht zu. Doch mit dem Boulderraum in der Kaufmännischen Berufsschule stand ein ideales Ausweichquartier zur Verfügung. Dabei sollte der Spaß am Klettern im Vordergrund stehen und nicht so sehr der Wettkampfgedanke. Schon nach den ersten Zügen sah man, dass die Kinder mit Freude in den Boulderwänden hingen und das Kletterniveau durchaus beachtlich war. Nach einigen Stunden und vielen Zügen im Boulderraum wurden die Finger lang, und der Magen knurrte. Bei einer deftigen Brotzeit konnten sich die Sportler wieder stärken. Das Wetter besserte sich, und so verbrachte man den Nachmittag am Kletterturm. Bis in die späten Nachmittagsstunden hinein wurde eine Vielzahl an Routen probiert und geklettert. Zwischendurch schauten Mitglieder des Traunsteiner Stadtrats und offizielle Vertreter der 41


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© Dr. Rainer Haarfeldt, www.gesundheitsberatung-chiemgau.de

ORTHOPÄDIE, CHIRURGIE, UNFALLCHIRURGIE, HANDCHIRURGIE, PLASTISCHE UND ÄSTHETISCHE CHIRURGIE

Bergsteigerknie ? *

* „Beim Runterlaufen oder -springen entsteht ein starker Anpressdruck der Kniescheibe in das gegenüberliegende Gleitlager. Verstärkt wird der Vorgang durch das Körper- und Rucksackgewicht – je schwerer das Gewicht, umso höher der Druck. Eine gut trainierte Beinmuskulatur fängt beim Bergabgehen Druckkräfte ab, deshalb ist Training so wichtig.“ „Gelenkschonendes Wandern“ – Tipps von Dr. med. Gertrud Mayer und Dr. med. Stefan Mengel (Höhenmediziner) Dr. med. STEFAN MENGEL • Dr. med. THOMAS DEMHARTNER • Dr. med. KARL-JOACHIM HIMMER Dr. med. MICHAEL SASSE • Dr. med. GERTRUD MAYER • Dr. med. ADRIAN SCHMID

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Annäherung an die Senkrechte Familienklettern mit Groß und Klein unter Leitung von Caro Perl

Je nach Wetterlage trafen wir uns entweder Sonntagabends in der Kletterhalle Rosenheim oder bei schönstem Frühlingswetter an der Außenwand der Kletterhalle in Berchtesgaden. Das letzte Treffen konnten wir dann bei herrlichem Sonnenschein am heimischen Turm in Traunstein ausrichten. Dort erhielten alle Teilnehmer Unterlagen mit der Zusammenfassung der Kursinhalte, und für die Kursleiterin gab es eine kulinarische Überraschung. Vielen Dank dafür! Auch im Jahr 2017 werde ich wieder einen Kurs Familienklettern anbieten: von Januar bis März mit häufigeren Treffen: neun sind geplant. Ziele dieses Kurses: Steigerung des Kletterkönnens in Schwierigkeitsgrad, Intensivierung des Vorstiegskletterns, Projektklettern sowie Bouldern als unterstützendes Element. Dabei wiederholen wir natürlich auch immer wieder die bekannten Indoor-Kletterregeln des Deutschen Alpenvereins. Ich freue mich auf euch! Caro Perl

Im Frühjahr 2016 fand sich wieder eine lustige Gruppe zum Familienklettern zusammen. Sechs Familien – hauptsächlich fortgeschrittene Kletterinnen und Kletterer von Klein (6 Jahre) bis Groß – trafen sich fünf Mal, um vorhandene Kenntnisse aufzufrischen, die eigene Sicherungstechnik zu überprüfen und zu aktualisieren oder um mit den Kindern den Sprung von der Boulder- an die Kletterwand zu wagen. Im Laufe des Kurses kam noch eine weitere Familie dazu. Die Unterstützung von Achim mit vielen professionellen Zusatzinfos und praktischen Beispielen war Gold wert. Auf dem Programm standen Aufwärmspiele, Stretching, Sturztraining, intensive Theorie zu Klettertechnik, Material und Sichern sowie natürlich jede Menge Klettern. Dabei stellten sich schnell Erfolge ein, die am Ende mit Kletterabzeichen für die Kids (Klettermax, Kletterfreak, Klettersilber und Klettergold) sowie Toprope- und Vorstiegsscheinen für die Erwachsenen belohnt wurden. 43


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Wo Alpingeschichte geschrieben steht Sektion hat nun eine Bibliothek mit rund 1200 Bänden zur weitläufigen Kultur des Bergsteigens Mit der Gründung des Deutschen Alpenvereins im Jahr 1869 ist auch der alpine Bücherberg entstanden und ständig gewachsen, so dass seine Höhe längst schon Mount-EverestNiveau erreicht hat. Nun hat auch die Sektion Traunstein aus den vielen vorhandenen »Bausteinen« und weiteren Zutaten von bergliteraturbeflissenen Bergfreunden einen solchen Bücherberg errichtet: Die Sektion hat in ihrer Geschäftsstelle Unter den Arkaden zwei Räume zur Verfügung gestellt, in dem Initiator Fritz Petermüller, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, von Berufs wegen einst Verlagskaufmann und Buchhändler, die alpine Literatur geordnet hat, so dass sie der Öffentlichkeit, sprich vor allem den Mitgliedern, zugänglich ist. Unser »Hausschreiner« Franz Mittermaier hat die Regale und einen Lesetisch gebaut; das Lesepult, das einst in der Neuen Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm gestanden hat, ziert ein Prachtband, den Professor Kiefhaber neben anderen wertvollen Exemplaren der Sektion geschenkt hat. Weitere Mitglieder haben in ihren Bücherregalen zu Hause wertvolle Werke namhafter Autoren und Bergsteiger gefunden und sie der Sektion als Dauerleihgaben zur Verfügung gestellt. So konnte Fritz Petermüller eine ganze Reihe von Werken einstellen, in denen Alpinge-

Freuten sich über die neue Alpin-Bibliothek (von links): Vorstand Alfhart Amberger, Initiator Fritz Petermüller und Willi Schwenkmeier, der wie einige andere eine Reihe von Büchern gestiftet hat. (Fotos: Helmberger)

Weitere »Klassiker« gesucht Einige alpine »Bücherwürmer« haben aus ihrem Bestand hochwertige Werke als Dauerleihgabe gestiftet; dafür danken wir: Willi Schwenkmeier, Fritz Petermüller, Hans Helmberger, Lutz Maurer, Silvia Fröhler und Otto Steigelmann. In manchen Bücherregalen stehen vermutlich noch weitere »Klassiker« aus der alpinen Literatur herum, die gar nicht oder nur selten aus ihrem Verlies hervorgeholt werden. Die Sektion Traunstein sucht nach wie vor solche alpinliterarische Meisterwerke, vor allem aus früheren Jahrzehnten, um sie in der Bibliothek den Mitgliedern zum Lesen zur Verfügung zu stellen. Wer also über derartige Bücher verfügt, möge sich bei der Sektion Traunstein melden. schichte im wahrsten Sinne des Wortes »geschrieben steht«. So bekannte Bergsteiger wie Georg Winkler, Eugen Guido Lammer, Herbert Tichy, Hermann Buhl, Anderl Heckmair, Kurt Diemberger, Toni Hiebeler, Reinhold Messner, Reinhard Karl und Alexander Huber haben zu ihrer Zeit an den Bergen Maßstäbe gesetzt, und zudem wussten sie sehr geschickt die Feder zu führen, so dass das Lesen in ihren Werken ein Genuss ist. Aber auch manche Mitglieder der Sektion sind literarisch tätig geworden, so Willi Schwenkmeier mit seinen Büchern »Steile Welt«, Drei Zinnen (zusammen mit Alexander Huber) oder »Berchtesgadener Alpen«. Bei der Eröffnung würdigte der Sektionsvorsiztende Alfhart Amberger die Initiative von Fritz Petermüller; er dankte ihm und den Leihgebern, und so sei eine Einrichtung entstanden, die den Stellenwert der Kultur nach inzwischen fünf Ausstellungen seit 2008 erneut dokumentierten. Er bedankte sich auch bei der Stadt Traunstein, die der Sektion nach dem Auszug des Haus- und Grundbesitzervereins diese Räume zur Verfügung gestellt hat. Die 3. Bür44


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Die Jahrbücher des Deutschen Alpenvereins stehen lückenlos im Regal der neuen AlpinBibliothek, außerdem Werke von namhaften Alpinisten, die die Alpingeschichte, die sie selbst geschrieben haben, auch in berühmten Werken zu Papier gebracht haben. germeisterin Waltraud Wiesholler-Niederlöhner gratulierte der Sektion »für diese tolle Bibliothek«. Fritz Petermüller stellte die Bibliothek vor und wies darauf hin, dass von den 1200 Werken etwa 700 den Mitgliedern zum Ausleihen zur Verfügung ständen. Sie können wählen aus fünf großen Themenbereichen wie DAV-Veröffentlichungen, Erlebnisbücher/Alpine Geschichte, Bild- und Landschaftsbände, Tourenbücher und Alpine Sachbücher.

Neben den »Klassikern« verfügt die Sektion über die kompletten Jahrbücher von Band eins bis heute; Interessenten können auch in Zeitschriften (z. B. »Der Bergsteiger«) schmökern und Führerliteratur ausleihen. Diese gehörte bereits zur festen »Ausrüstung« der Sektion Traunstein, die in ihren großzügigen Räumen Unter den Arkaden ein »Dienstleistungsbetrieb« geworden ist, der mit ein Grund für die stete Zunahme der Mitgliederzahlen auf heute rund 6600 ist. Hans Helmberger

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Gefahr der Erschließung droht weiter »Politische Wanderung« der Aktionsgemeinschaft am Dürrnbachhorn

Der positive Bürgerentscheid zur weiteren Erschließung des Riedberger Horns in den Allgäuer Alpen durch die strengste Alpenschutzzone C mit einem Verbindungslift hat auch die Aktionsgemeinschaft zum Schutz der Saalforsten und des Sonntagshorns aufgeschreckt, zumal auch die Staatsregierung diesen Plänen aufgeschlossen gegenüber steht. Deshalb rief die Aktionsgemeinschaft zu einer »politischen Wanderung zum Dürrnbachhorn« auf, an der am 24. September der Sprecher der Grünen-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ludwig Hartmann, die Vorsitzende der Ortsgruppe Traunstein im Bund Naturschutz Beate Rutkowski, der neue Naturschutzbeauftragte der DAV-Sektion Traunstein Marc Stannartz und der 1. Vorstand der ÖAVSektion Kössen-Reit im Winkl Andreas Helminger teilnahmen. Walter Kellermann von der Aktionsgemeinschaft, der sich seit jeher mit dieser Problematik intensiv beschäftigt, schilderte in eindrucksvollen Worten die Erschließungspläne der Unkener Touristiker im Bereich Dürrnbachhorn und Winklmoosalm. Er spannte dabei einen Bogen von der nach wie vor gültigen Bayerisch-Salzburgischen Salinenkonvention aus dem Jahr 1829 über die Interessen der Almwirtschaft bis zur geplanten Skischaukel im Dürrnbachhorngebiet. Die geographischen und klimatischen Verhältnisse der Region am Riedberger Horn seien durchaus mit denen unseres Dürrnbachhorns

vergleichbar. Auch dort lebten unter anderem die bedrohten Raufußhühner. Ferner sei hüben wie drüben mit Erosionen und Hangrutschen zu rechnen, denen man dann mit aufwendigen, unschönen Verbauungen begegnen werde. Da die geplante Verbindungspiste vom Gimplingsattel zur Winklmoosalm nahezu den ganzen Tag über der Sonne ausgesetzt sei, müssten höchstwahrscheinlich auch Beschneiungsanlagen mit den zugehörigen Speicherseen eingerichtet werden. Ein erster Eingriff werde also weitere nach sich ziehen. Großer Anlass zur Sorge bestehe jedenfalls dann, wenn am Riedberger Horn ein Präzedenzfall geschaffen werde und in der Folge auch im Dürrnbachhorn-Gebiet einer Erschließung mit Skiliften nicht mehr Einhalt geboten werden könne. Text und Fotos: Hans Gfaller

MdL Ludwig Hartmann (rechts) lässt sich von Walter Kellermann das Problem der drohenden Erschließung am Dürrnbachhorn erklären. 47


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Ein Jahr mit den »Alpenzwergen« Unser erstes »ganzes« Jahr als neue Familiengruppe »Die Alpenzwerge« ist rum, und vieles ist passiert. Die meisten unserer Wanderungen fanden an überwiegend regnerischen Tagen statt. Ob die ziemlich nasse Winterwanderung um den Falkenstein oder, die nasseste aller Touren (trotzdem oder gerade darum) die beliebteste war, von Adlgaß zur Bäckeralm, ist ja egal, wir trotzten dem Wetter. Im Frühsommer fand unsere erste Hüttenübernachtung auf der Winklmoosalm statt. Wir machten eine Wanderung mit Schatzsuche, doch das geplante abendliche Grillen musste auf Grund des Wetters ausfallen; trotzdem war es ein tolles Erlebnis. Auch eine Radl-WanderKombi-Tour zum Staubfall war im Programm.

Außerdem unternahmen wir Wanderungen auf dem Aschauer Bankerlweg, auf dem Maisweg in Bayerisch Gmain, eine zur Hefteralm und eine zum Bachschmiedkaser. Im Oktober starteten wir eine Querwaldeinwanderung auf schmalen Pfaden von Traunstein zum Hochberg und wurden endlich mit Sonne belohnt. Oben spielten die Kinder auf der frisch gemähten Wiese, bauten Burgen und Nester aus Gras, während die Erwachsenen den sonnigen Blick auf Traunstein genossen. Den diesjährigen Abschluss bildete eine Stirnlampenwanderung durch den Märchenwald in Ruhpolding. Und so freuen wir uns schon auf die neuen Wanderungen im kommenden Jahr. Friesdorf/Höck

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Großer Zulauf bei der Jugendgruppe In zwei Gruppen aufgeteilt: »Team Grenzenlos« und »Mini-Mankein« Die Jugendgruppe der Alpenvereinssektion schien im Jahr 2016 aus allen Nähten zu platzen, und so retteten sich die Jugendleiter durch eine Aufteilung in zwei Gruppen: »Team Grenzenlos« (12–17 Jahre) und »Mini-Mankein« (7– 11 Jahre). Dazu wird ab dem Jahrgang 2009 eine neue Gruppe aufgebaut. Obwohl es uns am liebsten nach draußen zieht, war das Bouldertraining in der Halle stets gefragt. Eine gemeinsame Aktion der Jugendgruppe mit Flüchtlingen, eine Schnitzeljagd am Zinnkopf, zog sich in die Länge – der Schatz war fast unauffindbar! Beim Frühlingslager auf der Winklmoosalm bauten wir Bobs, kochten selber und gingen auf das Dürrnbachhorn, diesmal wegen Schneemangels ohne Skier. Auch eine Skitour für Einsteiger wurde speziell den Jugendlichen angeboten. »Hinaus in die Natur« ging’s auf den Zwiesel, zur Moorwanderung in die Kendlmühlfilzen und bei der spannenden Exkursion »Bär-WolfLuchs« in die Laubau. Am Hochseilgarten in Anif konnten wir gut gesichert in der Höhe klettern. Die Teilnehmer des »Team Grenzenlos« begaben sich ohne jeglichen Plan, nur mit einer Landkarte und Minimalausrüstung versehen, mit dem Radl auf Abenteuertour um den Chiemsee, biwakierten und kochten selber. Das Sommerlager in Schützing war für die »Mini-Mankein« grandios. Was wir hierbei gelernt haben? Ein Beispiel: Schnitzeljagd-Hinweise haben in der Kirche nichts zu suchen, da die Tür auch verschlossen sein kann. Wir hatten mehrere Platten und viel Spaß beim Brotbacken bei den Jahnckes. Zum Sommerferienende verbrachten wir ein Wochenende auf der Alten Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alm. Der Aufstieg über den Schrecksattel machte uns bei hochsommerlichen Temperaturen zu schaffen, doch am nächsten Tag erreichten alle problemlos den

Weitschartenkopf. Wir übten Erste Hilfe im Gelände und trugen ein Alpengolf-Turnier mit sehr gut getarnten Kiefernzapfen aus.

Spannendes Programm für 2017 Regelmäßiges Bouldertraining, Frühlingslager mit Skifahren, Iglubauen, Naturführungen, Berg-, Höhlen- und Hüttentouren, Biwak, Sommerlager, Kajak-/Kanu-/Radlfahren usw. Die Termine in freier Natur hängen vom Wetter ab, und so geben wir diese zeitnah per E-Mail bekannt. Verantwortlich für die Gruppe ist das Jugendleiter-Team um die Jugendreferentin Shanna Ebert, die dieses Amt kürzlich vom Schorsch Hermannsdorfer übernommen hat. Vielen Dank an Schorsch für den Aufbau der Gruppe und den jahrelangen begeisterten Einsatz für die Jugend. Zum Team gehören: Tamara, Shanna, Frieda, Christina, Philipp, Vroni, Tobias, Severin und Leni. Wir bedanken uns herzlich für die wertvolle Unterstützung durch Gaby Müggenburg, Andrea Krammer und Peter Viehhauser! Teilnehmen an unseren Unternehmungen können alle Jugendlichen im Alter von 7 bis 17 Jahren; je nach Notwendigkeit werden altersgerechte Gruppen gebildet. Weitere Infos über die Jugendgruppe gibt es im Internet unter www.alpenverein-traunstein.de. Anmeldungen sind möglich bei der Geschäftsstelle oder per E-Mail an: viehhauser@web.de oder philipp-lenz@hotmail.de.

Einen Überblick über die zahlreichen Aktivitäten der Jugendgruppe gibt die Collage auf der folgenden Seite, erstellt von Christina Blain. 50


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Jubiläumstour auf anspruchsvollen Pfaden 40 Jahre Tourengruppe: Von Weißbach an der Alpenstraße übers Sonntagshorn zum Lödensee – Einkehr auf Winklmoos Von Richard Mühlbacher Rast auf der Jubiläumstour: Zum Gipfel des Sonntagshorns ist es noch ein gutes Stück hin. (Foto: Mühlbacher) vorderen Steinbaches, der sein Wasser Richtung Melleck abfließen läßt. Spätestens ab jetzt sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie natürlich auch eine gute Kondition gefordert. Auf einer freien Almwiese unterhalb der Altrett-Diensthütte gönnen wir uns mit Blick auf das Aibleck und das Ochsenhorn am Sonntagshorn eine längere Pause. Weiter geht unsere Tour über einen Wiesenhang und dann in ein Waldstück. Immer wieder sind Geröllfelder und kleine Wasserläufe zu queren. In Sichtweite der Scharte zwischen Aibleck und Ochsenhorn erreichen wir den Ursprung des vorderen Steinbaches, der bis dahin unser Begleiter war. Über felsiges Gelände zieht sich der Weg in Serpentinen hinauf bis zur Scharte.

Die Frage, ob es in den Chiemgauer Alpen eine Mehrtagestour gebe, hat die Tourengruppe der DAV-Sektion auf ihre Weise beantwortet: Aus Anlass ihres 40-jährigen Bestehens hatte deren Leiter Richard Mühlbacher mit Unterstützung einiger Experten eine anspruchsvolle »Fernwanderung« ausgearbeitet, die von Weißbach an der Alpenstraße über Sonntagshorn, Heutal, Winklmoos und Dürrnbachhorn zum Lödensee führte. Mit dem Bus ging es nach Weißbach an der Alpenstraße zum Parkplatz Ederbauer. Von dort beginnt einer der schönsten Anstiege zum höchsten Berg der Chiemgauer Alpen, das Sonntagshorn. Schon nach wenigen Minuten gabelt sich der Weg zum Ristfeuchthorn. Wir halten uns rechts zum Weg Richtung Aibleck. Im Schatten der Bäume und begleitet vom Rauschen des Litzlbaches wandern wir den Weg entlang bis zu einem Holzlagerplatz. Hier wird der Weg schmäler und mündet schließlich in einen schmalen Steig. Oberhalb des Teyergrabens zieht sich dieser den Hang entlang. Langsam gewinnen wir an Höhe, aber es ist erst ein Bruchteil der gesamten 1315 Höhenmeter, die uns an diesem Tag bevorstehen. An der Wasserscheide zwischen Teyergraben und Vorderem Steinbach machen wir Halt, etwa 300 hm liegen hinter uns. Jetzt zweigt der Weg rechts ab. Und wir gehen oberhalb des

Auf dem Sonntagshorn Dort zweigen wir südseitig ab und gehen über verwachsenes Geröll zu einem Quergang, der mit einem Stahlseil gesichert ist. Wir erreichen den Grat zum Sonntagshorn und stoßen auf den Weg vom Hinteren Kraxenbach. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel, dem höchsten Punkt der Chiemgauer Alpen mit einer entsprechenden Fernsicht auf die uns bekannte Bergwelt – von der Kampenwand über Hochgern, Hochfelln, Rauschberg usw. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast auf dem Höhepunkt unserer Tour geht es hinunter zur 52


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Hochalm, wo wir einkehren und den gelungenen ersten Tag mit der Übernachtung auf der Trostberger Hütte beschließen. Der zweite Tag ist von der Gehzeit etwas kürzer und trotzdem anstrengend. Von der Hochalm geht es zuerst talwärts auf dem Sommerweg in Richtung Heutal bis zum Wildalmlift und hinauf zur Wildalm. Von dort geht es über Almwiesen weiter zum Riegerkaser und zum Gimplingsattel. Wir gehen weiter in Richtung Wildalpl und halten uns dann links in Richtung Grat zum Dürrnbachhorn, wo wir uns

Für die musikalische Unterhaltung sorgten auf der Winklmooshütte Doris Mühlbacher und Paul Pertl. (Foto: Helmberger)

wieder Zeit nehmen, den Rundblick zu genießen. Wir kehren bei der Bergstation des Sessellifts am Dürrnbachhorn ein und steigen dann ab zur Winklmoosalm, wo wir an der Traunsteiner Hütte unser zweites Etappenziel erreichen; dort treffen wir uns mit anderen Mitgliedern der Tourengruppe, die sich die gesamte Tour nicht antun wollten und zum Teil mit Mountainbikes heraufgefahren sind. Ein gemütliches Beisammensein bei der Hüttenwirtin Jeannette beschließt den zweiten Tag. Auch die dritte und letzte Etappe ist nicht zu unterschätzen. Von der Traunsteiner Hütte geht es in Richtung Finsterbachalm und weiter aufwärts wieder Richtung Gimplingsattel. Wir folgen wieder dem Weg zum Wildalpl, dessen Gipfel nicht mit einem Kreuz, sondern einer Holzstange mit Markierung und einer Blechschachtel in einer verwitterten Fichte markiert ist. Über die Kreuzschneid zieht sich der weitere Weg am Grat entlang in Richtung Langer Sand. Immer erschweren uns Latschen den Weiterweg, kleine felsige Steilstufen und ausgesetzte Stellen mahnen zur Vorsicht. Dennoch genießen wir die reizvollen Tiefblicke in Richtung Langer Sand und Dreiseengebiet. ▷ 53


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Auf ihrer dreitägigen Jubiläumstour genossen die Teilnehmer immer wieder prächtige Ausblicke auf das umliegende Panorama, so wie hier vom Dürrnbachhorn auf den Weitsee und die westlichen Chiemgauer Alpen. (Foto: Archiv Helmberger)

Die Schlüsselstelle

lebnisreiche und einsame Tour in den Chiemgauer Bergen: Abschnitte unberührter Natur, aber auch auf Wegen, die alpinen Charakter aufweisen und diese anspruchsvolle Jubiläumstour geprägt haben.

Jetzt nähern wir uns der Schlüsselstelle der gesamten Tour, dem Abstieg zum Sattel zwischen Hirschbrunstkopf und Fahnsteige. Eine etwa 50 m lange Seilpassage erfordert Vorsicht und Umsicht, auch wenn die Stelle durch Seile gut gesichert ist. Noch einmal geht es bergauf in Richtung Hirschbrunstkopf. Nach kurzer Rast und Eintrag ins Gipfelbuch richtet sich der Blick talwärts in Richtung Wildbachfurt am Lödensee. Das Ziel scheint nahe, aber es braucht noch Zeit für den Abstieg, der nicht zu unterschätzen ist. Denn es sind immerhin noch 750 Höhenmeter, ehe die Gruppe die Furt erreichen wird. Leider haben sich die Wolken verdichtet, und ehe wir am Sattel zwischen Richtstrichkopf und Hirschbrunstkopf angekommen sind, zieht ein Gewitterschauer über uns hinweg. Doch über der Hördlwand ist der blaue Himmel wieder sichtbar. Und so können wir den Abstieg fortsetzen, bis wir endlich am Langen Sand ankommen. An der Wildbachfurt haben wir schließlich unser Ziel erreicht. Gemeinsam schauen wir zurück auf eine er-

Chronik der Hochtourengruppe Am 12. Juni 1976 versammelten sich 21 junge Bergsteiger und AV-Mitglieder der Sektion Traunstein im Nebenzimmer der Gaststätte Georgihöhe in Ettendorf und gründeten eine »Hochtourengruppe« (HTG). Grund dafür war, dass viele dem Alter der Jungmannschaft entwachsen waren. Bei der formellen Gründungsversammlung am 2. April1976 wurden 19 Unterzeichner als Gründungsmitglieder genannt, die eigens ausgearbeitete Satzung vom Sektions-Ausschuss genehmigt. Erster Sprecher wurde Toni Angerer, Schriftführer Wini Eder. Es wurde betont, dass die HTG eine aktive alpine Gruppe ist und Mitglied nur ein wirklich aktiver männlicher (!) Bergsteiger und Skihochtourist werden kann. So reichte die Durchführung von zwei oder drei jährlichen Modetouren nicht aus, um in 54


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die Gruppe aufgenommen zu werden. Zweck der HTG war die Durchführung von gemeinschaftlichen Bergfahrten, Vorträgen und geselligen Zusammenkünften sowie die Zugehörigkeit zur Sektion. Ein Jahr später stand im Protokoll, dass die monatlichen Stammtische teilweise schlecht besucht waren, die sportlichen Leistungen von Einzelnen und Gruppen aber wurden umso mehr herausgestellt. So die Durchsteigung des Schiara-Südpfeilers und des Chachani, eines Sechstausenders in den Anden. Ein weiteres Mitglied wurde für seine 300. Besteigung der Hörndlwand geehrt. Der Jahresbericht 1978 erwähnt die Besteigung von einigen Fünf- und Sechstausendern in Bolivien und Kontakte zur HTG Weißenburg. Mit dieser wurden nicht nur Bergtouren unternommen, sondern auch gemeinsame Fußballspiele und gesellige Zusammenkünfte. Um 1980 stagnierte die Mitgliederzahl, zudem wurden sechs Mitglieder ausgeschlossen, weil sie in den letzten vier Jahren kaum aktiv gewesen waren. Mit dem Tenor »Wir bleiben unter uns« wurde kein Wert auf weitere Mitgliederwerbung gelegt. Unter dem Punkt Pflege der Geselligkeit war erstmals zu lesen, dass auch die Anwesenheit von Ehefrauen oder Freundinnen nicht nur geduldet, sondern auch erwünscht ist. Dies sollte der Türöffner für aktive Frauen am Berg in der HTG gewesen sein, doch eine weitere Abstimmung fiel erneut zuungunsten der Damen aus. Im fünften Jahr der Gründung waren die ersten Hochzeiten der Gründungsmitglieder vermerkt mit den entsprechenden Junggesellenabschieden. Sportliche Höhepunkte waren die Durchsteigung der Marmolata-Südwand und die Begehung der Langkofel-Nordkante. Das zehnjährige Bestehen der HTG wurde auf der Nesslau-Alm gefeiert. In den neunziger Jahren tauchen erstmals Familienunternehmungen auf. Es gibt Kinderausflüge, Zeltlager und Kletterkurse für den Nachwuchs. Die Familie ist nun auch Bestand von gemeinsamen Unternehmungen, Frauen sind inzwischen als aktive Mitglieder geschätzt. Auch ein Skitrai-

Robert »Gagge« Schneider, 2002 im Alter von nur 52 Jahren viel zu früh gestorben, war eine Stütze der Hochtourengruppe. ning wird in der Turnhalle angeboten. Der anfängliche Ruf der HTG als extremer Gruppe war längst aufgeweicht. Das umfangreiche Programm enthielt trotzdem für jeden etwas. Zum 20-jährigen Bestehen 1996 wurden die noch aktiven Gründungsmitglieder geehrt. Eine Frühjahrs- und eine Herbstversammlung an wechselnden Orten wurden eingeführt. Ein »Lustwart« organisierte Faschingskranzl, besondere Stammtische und Einlagen bei runden Geburtstagen. So war die Leitung der HTG jeweils mit dem ersten und zweiten Vorstand, dem Kassier und dem Lustwart besetzt. Und endlich fanden auch die Damen in einem eigenen Punkt bei den Versammlungen Gehör. Unter Einsatz der modernen Medien verschwanden die bisher aufgelegten Kopien, heute wird per Rundmail zu den Aktivitäten eingeladen. Bei der Frühjahrsversammlung am 24. April 1998 änderte man auch den Namen von »Hochtouren«- in »Tourengruppe«, denn mit vergleichbaren Gruppen der umliegenden Sektionen konnte und wollte man sich nicht 55


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mehr messen; gleichzeitig wurde eine neue Geschäftsordnung beschlossen. Dennoch bleibt es bei vielen bewährten Dingen im Jahreslauf wie Mehrtages- oder Einzeltouren. Es gibt Ausflüge mit dem Rad, das Montainbike hält Einzug. Dazu kommen im Winter zahlreiche Rodeltouren, auch Aquatraining wird angeboten. Die Kinder der Mitglieder sind flügge geworden, und so ist der harte Kern wieder unter sich. Die Gruppe ist gewachsen, fast 80 Adressen sind im Verteiler enthalten. So konnten wir 2016 das 40-jährige Bestehen feiern. Idealismus, Freundschaft und gegenseitige Hilfe und viele gemeinsame Unternehmungen haben die Zeit überdauert, und so darf ich als 14. Vorstand die Hochtourengruppe in das nächste Jahrzehnt führen. Auch wenn der eine oder andere mit dem E-Bike zu unseren Unternehmungen anreist, bleibt es das Ziel, weiter gemeinsam aktiv zu bleiben. Richard Mühlbacher, 1. Vorstand

Richard Mühlbacher ist seit der Gründung 1976 der 14. Vorstand der Tourengruppe.

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Im Zeichen des Jubiläums Zahreiche Unternehmungen der Tourengruppe im 40. Jahr ihres Bestehens Die Tourengruppe war im abgelaufenen Jahr wieder sehr aktiv. War es doch ein besonderes Jahr, nicht nur wegen vieler gemeinsamer gelungener Unternehmungen, sondern auch weil die Gruppe auf vierzig gemeinsame Jahre zurückblicken darf. So standen einige Touren ganz im Zeichen des Jubiläums. Mit einer Bergtour zur Hochscharte und anschließender Einkehr auf der Pötschalm ließen wir den Bergsommer 2015 ausklingen. Zur Wintervorbereitung fand sich unter Leitung von Kurt Bauer ein Teil der Gruppe jeweils am Mittwochabend zum Aquatraining ein. »Wer Skifahren will, der sollte auch konditionell fit sein«, ist das Motto der Skigymnastik unter Leitung von Toni Kallsperger jeden Freitag in der Turnhalle der Berufsschule II während der Wintermonate. Doch wegen Schneemangels musste so mache angekündigte Tour mit Schlitten oder Ski ausfallen. Trotzdem kam der Winter, wenn auch nur zögerlich. So fanden sich einige bei guten Bedingungen zum Lawinenkurs am Unternberg ein, den die Bergwacht Traunstein dankenswerterweise durchführte. Auf der Suche nach Schnee wurden wir in Spittal am Pyhrn fündig, wo rund um die Wurzer-Alm während der Faschingstage einige schöne Abfahrten möglich waren. Ein Tag am Hochfelln und eine letzte Tour zur Henne am Wildseeloder rundeten den letzten Skiwinter ab.

zunehmen. Bei der gemütlichen Einkehr auf der Traunsteiner Hütte und dem Abstieg über die Skiabfahrt reifte der Gedanke, die Alm im nächsten Winter mal wieder mit Skiern zu besuchen. Der August stand ganz im Zeichen unserer Jubiläumstour (siehe eigener Bericht). Eine gemütliche Radtour führte uns rund um die Loferer und Leoganger Steinberge. Zu erwähnen ist auch noch ein Ausflug in die Pfalz, wo wir mit dem Rad die Pfälzer Weinberge erkundeten, um uns den entspechenden Köstlichkeiten zu widmen. Bei der Herbstversammlung auf der Moaralm in Inzell konnten wir, aufgezeigt durch Schrift und Bild, auf ein erlebnisreiches Jubiläumsjahr zurückblicken. Der abschließende Volkstanz im Gasthof zur Linde auf der Fraueninsel war ein echtes Schmankerl. Unter den Klängen der Moospointer Klarinettenmusi konnte jeder sein Tanzbein schwingen. So gingen wir wieder auseinander in dem Bewusstsein, dass sich unser Rad der Vorbereitungen von neuem dreht. Richard Mühlbacher

Tourengruppe: Wie man Mitglied werden kann Wer Interesse an den Unternehmungen der Tourengruppe hat, ist herzlich eingeladen, beim wöchentlichen Stammtisch am Freitagabend Einzelheiten zu den Touren zu erfahren und die Mitglieder der Tourengruppe persönlich kennenzulernen. Interessierte können sich jederzeit mit Richard Mühlbacher (Vorsitzender, Tel. 0861/1661674, E-Mail: rd-muehlbacher@kabelmail.de), Resi Schrobenhauser (Stv. Vorsitzende, Tel. 08664/1576, Mail: franz.schrobenhauser@web.de) oder Ernst Berger (»InfoManager«, Tel. 0861/15001, Mail: ernst@berger-ts.de) in Verbindung setzen.

Zu Fuß oder mit dem Bike Im Frühjahr nahmen wir wieder unsere Räder und radelten an den Mittwochabenden unsere nähere Heimat ab. Egal ob zu Fuß oder mit dem Bike, die Abendtouren waren stets gut besucht und die Ziele abwechslungsreich. Mit einem Besuch auf der Brachtalm endete der diesjährige Almsommer für unsere Gruppe. Auch an den Wochenenden gab es gemeinsame Unternehmungen. Ein Teil der Gruppe reiste Ende Mai in das Kleinwalsertal zum Radeln und Wandern. Außerdem waren wir beim Almfest der Sektion auf der Reiter Alm. Auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielte, war es ein Erlebnis, gemeinsam an der Bergmesse teil57


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Heimatkunde auf heimischen Bergen Seniorenwandern mit Otto Steigelmann – In zwei Gruppen auf Tour Anforderungen je nach Können unterschiedlich hoch Die Senioren der DAV-Sektion Traunstein gehen unter Leitung von Otto Steigelmann in zwei Gruppen auf Tour. Die Gruppe I unternimmt jeweils am ersten Dienstag im Monat eine Bergwanderung wenn möglich mit Gipfel, die Seniorengruppe II begnügt sich – jeweils am dritten Dienstag im Monat – mit leichten Alm-, Tal- oder Klammwanderungen. In Monaten mit Festen bzw. Feiertagen ist eine Verschiebung möglich. Sollte eine Tour wegen Schlechtwetters ausfallen, wird sie eine Woche später nachgeholt. Aktuelle Infos zu den Touren in der Tagespresse, auf der Internetseite der Sektion und im internen E-Mail-Verteiler. Ziele: In den Wintermonaten betreiben wir etwas Heimatkunde und suchen uns nach Möglichkeit Ziele in der näheren Umgebung, während wir die übrige Zeit des Jahres unseren Radius erweitern und auch Gebiete außerhalb des Chiemgaus ansteuern. Einkehr: In den Sommermonaten während der Tour (Alm oder Berghütte), in den Wintermonaten nach der Tour (Café oder Gasthaus). Der monatliche Stammtisch ist jeweils am

letzten Dienstag im Monat ab 17 Uhr beim Aubräu. Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind nur Mitglieder des DAV Traunstein. Eine Teilnahme von Mitgliedern anderer Sektionen oder eine sogenannte Schnuppertour von Nichtmitgliedern ist in Ausnahmefällen nach vorheriger Absprache möglich. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr und eigenes Risiko. Da wir uns oft auf kleinen und unbezeichneten Steigen bewegen, ist absolute Trittsicherheit eine wichtige Voraussetzung. Eine ehrliche Selbsteinschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit ist dabei selbstverständlich. Witterungsbedingte Änderungen oder Absagen liegen im Ermessen des Tourenführers. Fahrtkosten: 0,30 Euro pro km und Pkw + evtl. Maut, auf die Zahl der Insassen aufgeteilt. Treffpunkt: 9 Uhr Chiemgauhalle Traunstein (Ausweichparkplatz: neben Auto-Panzer). Kontakte: Otto Steigelmann, Tel. 08662/ 2457 oder 0170/8960172 (täglich 8–22 Uhr) Pit Weigel, Tel. 0861/70696318 oder 0177/ 4007094). – www.alpenverein-traunstein.de/ Wandergruppe Senioren (Bilderschau).

Senioren-Wanderprogramm 2017 Senioren I

Senioren II

10. Januar 24. Januar 07. Februar 21. Februar 07. März 21. März 04. April 18. April 02. Mai 16. Mai 06. Juni 20. Juni 03./04. Juli (mit Übernachtung) 18. Juli 01. August 22. August 05. September 19. September 10. Oktober 24. Oktober 07. November 21. November 05. Dezember Jahresausklang Winklmoos (alle) 58

Otto Steigelmann


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Zu einem »Kraftort« am Hochgründeck Seniorengruppe auf zweitägiger Tour am Heinrich-Kiener-Haus

Einen »Kraftort der besonderen Art« hat Otto Steigelmann, Leiter der Seniorenwandergruppen in der DAV-Sektion Traunstein, entdeckt: Das Hochgründeck (1827 m) und einen Menschen »mit großer Ausstrahlung«, den Hüttenwirt Hermann Hinterhölzl auf dem nahen Heinrich-Kiener-Haus. Schon die ersten Besuche hatten ihn faziniert, bis er im Juli 2016 mit seiner Seniorengruppe eine 2-TagesTour dorthin unternahm. Nach einer Besichtigung des auf der Strecke liegenden »Pinzgauer Doms« in St. Johann stieg die Gruppe aus Traunstein zur Hütte auf und genoss nach einem kurzen Anstieg zum Gipfelkreuz das wunderbare 360-Grad-Panorama mit dem Hochkönig, einem Teil des Steinernen Meeres, dem Watzmann und dem Hohen Göll sowie den Niederen und Hohen Tauern mit dem Großglockner. Hermann Hinterhölzl jun., der Sohn des Hüttenwirts und inzwischen »Chef« des Hauses, sorgte beim abendlichen Beisammensein auf der Hüttenterrasse für kulinarischen Hochgenuss mit einem wunderbaren Schweinsbra-

ten, und wer am nächsten Tag um 4 Uhr früh aufstehen wollte (oder konnte), genoss den Sonnenaufgang über dem Dachstein. Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer auch von der Friedenskirche St. Vinzenz, unmittelbar neben der Hütte. Hermann sen. hatte sie zusammen mit seinen Freunden in jahrelanger mühsamer Handarbeit hauptsächlich in Zirbenholz geschaffen und zusätzlich auch den Rupertus-Pilgerweg maßgeblich verwirklicht. Das nächste Ziel war die Liechtensteinklamm, eines der besonders beeindruckenden Naturschauspiele in den Alpen mit ihren tosenden Wassern in der abweisenden Schlucht der genaue Kontrast zum vorangegangenen Bergerlebnis. Und so hat in der Natur alles zusammen Platz – Großes und Kleines, Lautes und Stilles, die unterschiedlichsten Farben und Formen, Licht und Schatten. All das fügt sich zu einem Großen und Ganzen und erfüllt uns täglich mit Freude – wenn wir bereit sind, unsere Sinne dafür zu öffnen. 59


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Meditatives Bergwandern Ein Angebot von Wanderleiterin Brigitte Mayr für Menschen, die Ruhe und Stille suchen und gerne in der Bergwelt unterwegs sind Unsere Arbeitswelt ist oft hektisch, Störungen und Termindruck und eine hohe Verantwortung kennzeichnen häufig unseren Berufsalltag. Wichtig für die Work-Life-Balance ist es dazu einen Ausgleich zu schaffen. Die stille Bergwelt bietet einen guten Rahmen um innerlich zur Ruhe zu kommen. Texte, Körperübungen, langsames und achtsames Gehen, bewusstes Atmen können hierzu unterstützend beitragen. Termine: jeden 3. Samstag im Monat, alternativ Sonntag Treffpunkt: 9 Uhr an der Chiemgauhalle Kosten: 5 Euro pro Teilnehmer, anteilige Fahrtkosten pro Fahrzeug 0,30 Euro/km. Anmeldung wegen Terminänderungen erbeten unter Telefon 0172/7731970 oder brig.mayr@gmx.de.

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Dienst an der Gemeinschaft Bergwacht: Fachliche Kompetenz und Mitmenschlichkeit Sicherheit ist ein hohes Gut und ein entscheidender Faktor für unsere Lebensqualität. Dies gilt auch für unsere Unternehmungen am Berg. Viele Menschen im ehrenamtlichen Dienst tragen durch ihre Verantwortungsbereitschaft und ihr Engagement entscheidend dazu bei. Der Dienst an der Gemeinschaft verlangt diesen Menschen viel ab. Neben persönlichem Einsatz sind vielfältige Fähigkeiten und Kompetenzen sowie ein ordentliches Maß an Idealismus gefragt. Der Alpenverein arbeitet seit Jahrzehnten auf hohem Niveau daran, die Sicherheit bei unseren Bergfahrten zu verbessern und zu fördern. Sollte es dennoch zu Unfällen oder Erkrankungen kommen, sind die ehrenamtlichen Retter der Bergwacht zur Stelle. Bei insgesamt 7000 Bergrettungen und weiteren 3000 Hilfeleistungen war die Bergwacht Bayern 2015 im Einsatz. Der Anspruch der Bergwacht ist es, im alpinen und unwegsamen Gelände an 365 Tagen, rund um die Uhr und bei jedem Wetter, professionelle Hilfe zu leisten. Die Frage, die sich die Bergretter immer stellen: Was erwartet ein Verunglückter von uns, der Hilfe braucht? Ein Mensch in Not erwartet eine hohe Kompetenz und Mitmenschlichkeit! Dies stellt für die Bergwacht eine hohe Verpflichtung dar. Insgesamt stehen in der Bergwachtregion Chiemgau mit ihren 15 Bereitschaften ständig 30 Bergretter und weitere 10 Unterstützungskräfte bereit, um bei einer Alarmierung sofort auszurücken. Zudem sind ständig Spezialfahrzeuge wie zwei Notbetankungsanhänger für Hubschraubereinsätze und ein Technikbus in Bereitschaft. Spezialkräfte wie der Kriseninterventionsdienst, die Höhlenrettungs- sowie die Canyoningrettungsgruppe können jederzeit bei

Ausbildung zur behelfsmäßigen Bergrettung am Traunsteiner Kletterturm. Bedarf angefordert werden. Die Alarmierung erfolgt grundsätzlich durch die Integrierte Leitstelle für den Rettungsdienst in Traunstein. Die Qualifizierung zum Bergretter ist umfangreich und anspruchsvoll. Schwerpunkte sind neben der Sommer- und Winterrettung die Ausbildung in der Notfallmedizin und im Naturschutz. Unsere Anwärter investieren viel Zeit und Engagement, um als aktive Einsatzkraft in der Bergrettung eingesetzt zu werden. Etwa drei Jahre dauert die Ausbildung. Besonders qualifizierte und erfahrene Bergretter können sich zum Einsatzleiter oder Luftretter weiterbilden. Auch aktive Bergwachtangehörige müssen jährlich zahlreiche Fortbildungen absolvieren. Die Bergwachtbereitschaft Traunstein ist eine der 15 Bergrettungswachen der Region Chiemgau. Mit den Bereitschaften Inzell und Ruhpolding bildet sie den Einsatzleitbereich Trauntal. Die drei Bergrettungswachen arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen. Neben den Bereitschaftsdiensten war die Bergwacht Traunstein mit ihren 38 aktiven Einsatzkräften und 5 Einsatzleitern 2016 bisher bei über 50 Einsätzen gefordert. Neben unserem Einsatzgebiet am Unternberg unterstützten wir wieder die Bereitschaft Reit im Winkl 62


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bei der Winterrettung auf der Winklmoosalm. Auch der Biathlonweltcup in Ruhpolding war ein Einsatz-Schwerpunkt. Der in Siegsdorf stationierte Notbetankungsanhänger war in zahlreiche Einsätze der gesamten Bergwachtregion eingebunden, der von der Bergwacht Traunstein verantwortlich betreute Technikbus rückte zu mehreren Vermisstensuchen und Rettungen aus. Die Angehörigen des Kriseninterventionsdienstes waren nach schweren Bergunfällen am Einsatzort und betreuten Verunglückte, Hinterbliebene und betroffene Bergkameraden. Ein engagiertes Team von ehemals aktiven Bergrettern hält den Einsatzkräften den Rücken frei. Sie übernehmen wichtige logistische Aufgaben, kümmern sich um unsere Hütte am Unternberg und übernehmen zahlreiche Fahrten mit dem Notbetankungsanhänger. Ohne unsere Bergwachtler im »Unruhestand« wären diese Aufgaben nicht zu bewältigen. Aufgrund neuer rechtlicher Vorgaben wurde unsere Bergwachthütte beim Brandschutz mit viel Aufwand auf den neuesten technischen Stand gebracht. Das neue Brandschutzkonzept ist nun für alle Hüttennutzer bindend. Eine Herausforderung für alle Rettungskräfte ist die Umstellung auf den digitalen Funkverkehr. So muss jeder Bergwachtangehörige eine Fortbildung durchlaufen und sich mit Zertifizierungen für die Teilnahme am digitalen Funkverkehr qualifizieren. Die neuen Funkgeräte stellt der Freistaat Bayern zur Verfügung. Auch in die Ausrüstung der Bereitschaft wurde wieder kräftig investiert, Einsatzkleidung und Stirnlampen sind die Schwerpunkte. Dabei hat uns die DAV-Sektion Traunstein wieder kräftig unterstützt, wofür ich mich bei allen Verantwortlichen herzlich bedanke. Um unsere Ausrüstung auch weiterhin auf hohem Niveau halten zu können, ist die Bergwacht Traunstein weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Es würde mich sehr freuen, wenn wir aus den Mitgliedern der DAV-

Sektion Traunstein Förderer für unseren ehrenamtlichen Dienst gewinnen könnten. Unsere traditionelle Bergmesse am Unternberg im September war ein voller Erfolg. Mehr als 300 Teilnehmer nahmen bei schönstem Wetter am Gottesdienst teil und verbrachten viele Stunden in geselliger Runde und im Gespräch mit den Angehörigen der Bergwacht. Zum Schluss noch eine freudige Mitteilung: Unser Bergwachtnotarzt Dr. Wolfgang Schaffert erhielt vom Bayerischen Innenstaatssekretär Gerhard Eck für seine Verdienste das Silberne Leistungsabzeichen der Bergwacht Bayern. Am Ende meines kurzen Berichts möchte ich mich bei der Alpenvereinssektion Traunstein für die gelebte Kameradschaft und das gute Miteinander sehr herzlich bedanken und uns allen ein gutes und unfallfreies Bergjahr 2017 wünschen. Thomas Lobensteiner, Bereitschaftsleiter E-Mail: thomas.lobensteiner@t-online.de.

Luftretterausbildung von Einsatzkräften der Bundespolizei an der Alten Traunsteiner Hütte. 63


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Sektionsabende Virtuelle Abenteuer sechsmal im Jahr Bei den sechs gut besuchten Vorträgen im Hofbräuhaus-Bräustüberl – wie immer bei freiem Eintritt – boten die Referenten packende Reiseberichte von schönen bekannten und unbekannten Ecken einer vielseitigen Gebirgslandschaft und über herzliche Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen. Mit seiner Fotoschau »Genuss-Skitouren in den Südalpen und ein Alpencross vom Brenner nach Sexten« entführte Rudi Till im Januar die Zuhörer auf lohnende Skitouren in den Ostalpen, auf einen Alpencross mit dem Mountainbike vom Brenner bis zu den Sextener Dolomiten mit dem legendären »Stoneman-Trail« und den Karnischen Höhenweg. Rudi Till hat seine Erlebnisse in stimmungsvollen Bildern und mit leidenschaftlichen Erläuterungen wiedergegeben. Der Vortrag stieß auf so großes Interesse, dass viele keinen Platz mehr fanden und unverrichtiger Dinge nach Hause gehen mussten. Unter dem Titel »Sushi und Fuji – drei Wanderwochen in Japan, die Inseln Kyushu und Honshu, Fuji-San und Yarigadake« stellte der Summitclub-Bergführer Bernd Rost aus Grassau im Februar japanische Naturschönheiten vor. Er zeigte unbekannte Kulturen auf Kyushu und Honshu und als Höhepunkt die Besteigung des Fuji, dem »Matterhorn Japans«, mit seinen baumlosen 1500 Höhenmetern. Die Resonanz zu diesem Vortrag hielt sich leider in Grenzen, nur wenige wollten diesen Ausflug ins »Land der aufgehenden Sonne« sehen. Im März berichtete Sepp Angerer über »Skitouren in Nord- und Südamerika« – die Suche nach dem Powder in den kanadischen Rockies und eine Explorer-Skitour im Herzen Patagoniens, so auf einer Selbstversorgerhütte in ca. 2000 m Höhe, fernab der Zivilisation und im Winter nur über Hubschrauber erreichbar, aber mit hüfttiefem Pulverschnee. Die Zuhörer im gut besuchten Saal erfreuten sich an seinen eindrucksvollen Bildern und Schilderungen auf

Werner Müller ist auf anspruchsvollen Touren unterwegs und gibt seine Erlebnisse auch gern bei Sektionsabenden wieder. (Foto: Müller) einer 14-tägigen Skitourenreise in den südlichsten und wohl schönsten Teil Patagoniens. Ständig die magischen Granitwände des FritzRoy- und Cerro-Torre-Massivs im Blick, kam bei bestem Firn auf den freien Hanglagen auch das Skifahren nicht zu kurz. Angerer würzte den Vortrag mit humorvollen Einlagen und wurde mit begeistertem Applaus gewürdigt. Im April-Vortrag »Skitouren in den Nockbergen und Klettersteige in den Ostalpen« stellte der leidenschaftliche Extrembergsteiger und Fotograf Werner Müller verschiedene Klettersteige in der näheren und weiteren Umgebung vor. Zum Bewundern und Genießen waren seine Aufnahmen im senkrechten Fels mit eiserner Unterstützung. Dann wurde die Klettersteigausrüstung gegen die Tourenski getauscht. Müller unternahm unzählige Skitouren mit der Sektion in den Nockbergen, darunter auch einige Mondscheintouren, und präsentierte die besten Aufnahmen aus fast zehn Jahren von diesem einmaligen Skitouren-Paradies. Leider konnte Herbert Stöger, leidenschaftlicher Amateurfilmer und Allround-Bergsteiger, seine Filme beim Oktober-Vortrag nicht mehr selbst vorführen; er starb Anfang August plötz64


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Sektionsabende 2017 Die Sektionsabende finden von Januar bis April und Oktober bis November jeweils am ersten Freitag im Monat ab 19.30 Uhr im Gasthof »Hofbräuhaus-Bräustüberl« am Stadtplatz (ehemals Sternbräu) statt. Hier die Termine: Freitag, 13. Januar

Alois Hackermeier

Azoren – grüne Vulkaninseln im Atlantik: Sechs Inseln des Archipels hautnah mit dem Fahrrad Freitag, 3. Februar Dietrich v. Dobeneck Außeralpine Bergfahrten: Von Alaska bis Feuerland, von Marokko bis Kapstadt und vom Kaukasus bis Tibet. Freitag, 3. März Stefan Dürrbeck El Capitan und Co. – Abenteuer in kleinen und großen Wänden im YosemiteNationalpark in Kalifornien Freitag, 31. März Werner Müller Ortler-Überschreitung und zwei Walliser Hochtouren Freitag, 6. Oktober Karl Brenner Bergfahrten in Bolivien und Peru 1977/79 in 6 x 6 Freitag, 10. November Richard Mühlbacher Abwechslungsreicher Mix von Bergtouren im Chiemgau und Südtirol und eine Radltour von Landeck zur Bernina lich und unerwartet. Sein Sohn mancher konnte sich selbst daran Christian hatte einige unvergesslierinnern, was er auf der einen oder che Erlebnisse aus dem reichen anderen dieser Touren erlebt hatte. Filmarchiv seines Vaters aus den Arnold Hasenkopf sorgte mit seiachtziger Jahren digitalisieren lasnem lebendigen Vortrag »Island: sen, und so bleiben die einmaligen Gipfel, Gletscher und Geysire« für Super-8-Filme seines Vaters der ein volles Haus beim letzten SekNachfolgegeneration erhalten – tionsabend im November. Er zeigte und damit auch dem Publikum beeindruckende Bilder von unbebeim Sektionsabend im Oktober. rührten Landschaften, weiten GeVon traumhaften, unberührten röllwüsten, tosenden Wasserfällen, Pulverhängen mit herrlichem Sonriesigen Gletschern, bizarren BergManfred Zeis nenschein bis zum Föhnsturm mit gestalten, Geysiren, heißen Quelhartgepresstem Harsch, abgeblasenen Rücken len und vulkanisch aktiven Zonen. Die Besteiund Graten, war alles dabei: Es liefen Streifen gung des Hvannadalshnúkur, mit 2110 m über hochalpine Bergtouren über die Lein- höchster Gipfel der Insel, war ein besonderer wand, angefangen von der Biancograt-Über- Genuss. Die Zuhörer waren begeistert und schreitung in der Bernina, gefolgt von der Be- dankten mit lang anhaltendem Applaus. gehung des Stüdlgrates am Großglockner bis Nun noch eine Bitte an alle Bergvagabunhin zu Klettertouren im Wilden Kaiser. Ge- den, Gipfelstürmer, Wandervögel und Naturspannt verfolgten die zahlreichen Besucher die liebhaber. Wer Bildmaterial, ob Dias oder Dischwierigen Routen verschiedenster Charakte- gitalaufnahmen, besitzt und gerne einen Lichtristika wie enge Kamine, Risse, Platten, Grate bildervortrag zeigen will, wende sich an Manund schneidige, ausgesetzte Firngrate. Es fred Zeis (Tel. 0861/13675). Besten Dank an herrschte absolute Stille im Saal – Gänsehaut dieser Stelle allen Referenten, die sich für die pur! Nach dem spannenden Vortrag wurde un- Bereicherung der Sektionsabende zur Verfüter den Gästen noch lebhaft diskutiert, so gung gestellt haben. Manfred Zeis 65


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Kein Glück mit dem Wettergott Gletscher- und Klettersteigkurse von Werner Müller unter erschwerten Bedingungen – Trotzdem Kursziele erreicht Sieben junge Männer mit ausgeprägtem Tatendrang nahmen am letzten Juni-Wochenende am Gletscher- und Klettersteigkurs unter Leitung von Werner Müller teil. Der Wetterbericht verkündete zweigeteiltes Wetter. Bei schönstem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg zur Essen-Rostocker Hütte, von wo wir umgehend den Weg auf den Gipfel »Rostocker Eck« nahmen. Dort genossen wir die grandiose Aussicht bei wolkenlosem Himmel. Beim Abstieg wurden praktische Ausbildungsabschnitte wie »Begehen von Firnfeldern« oder »Verhalten bei Sturz« geübt. In der Hütte ging’s dann mit Theorie weiter. Für den nächsten Tag waren ab Nachmittag schwere Gewitter angesagt. Deshalb waren wir in aller Früh auf den Beinen und erreichten schon vor Mittag über den Südostgrat (II) den Gipfel der südlichen Malhamspitze (3326 m). Beim Abstieg – bei bereits quellenden Wolken – tat sich im unteren Teil des Gletschers eine für die Spaltenbergungsübung sehr gut geeignete Spalte auf. Die Begeisterung beim Üben war so groß, dass ich darauf drängen musste, diese abzubrechen, um den Rückweg zur Hütte anzutreten. »Einmal geht noch« und »Ich möchte auch noch mal« war da zu hören, und: »Das Wetter hält schon noch«. Es hielt tatsächlich – noch. Auf dem Rückweg, rund eine Stunde entfernt von der Hütte, waren Blitze, Donner und Starkregen, der dann in Hagel überging, unsere Begleiter. Man konnte den Weg kaum noch erkennen, und die Steinschlaghelme kamen zum Einsatz. Nach 30 Minuten war das kräftige Unwetter vorbei, das aber nun in anhaltenden Niederschlag überging. Deshalb fand die weitere Ausbildung am Sonntag in der Essen-Rostocker-Hütte bzw. in der nächsten Umgebung statt.

und Nieselregen. Auf den Tischen vor der Hütte lag sogar Schnee. Am Nachmittag nutzten wir eine Niederschlagspause und gingen den Übungsklettersteig direkt neben der Hütte in allen möglichen Varianten, bevor Schneeregen und Graupelschauer einsetzten. Am nächsten Tag gab es trotz einer Überdosis Wolken keinen Niederschlag, und wir machten uns auf zum Ramsauer Klettersteig. Von der Hütte ging’s zum Gruberjoch und von dort über den ersten Teil des Klettersteigs auf die Hohe Rams. Gelände und Temperaturen erinnerten mehr an eine Winterbegehung als an Mitte Juli. Mit den kalten Fingern war das Einhängen der Karabiner ins Drahtseil oftmals schwierig, zudem machten Neuschnee und Temperaturen von minus drei Grad manchem Teilnehmer zu schaffen. So blieben wir auch kaum fünf Minuten auf dem Gipfel der Hohen Rams (2551 m). Auf der Hütte angekommen, gab es zuerst warmen Tee und Mittagessen. Dabei entschloss sich der Großteil der Gruppe, nun den Sinabell-Klettersteig in Angriff zu nehmen. Dick eingemummt und mit warmen Handschuhen versehen, stiegen wir in den mit Schwierigkeit C eingestuften Klettersteig mit 230 Höhenmetern ein. Nach gut zwei Stunden standen alle um 16.45 Uhr auf dem Gipfel des Sinabell (2341 m). Wir »genossen« einen umwerfenden Ausblick auf das Nebelmeer. Über den leichten Normalweg ging es in gerade mal einer halben Stunde zurück zur Hütte. Kaum dort angekommen, gab es Schneeregen und Graupelschauer. In der Nacht stürmte es, so dass die Verankerungen des Hüttendaches im Boden ihre Berechtigung fanden. Der Sonntag war geprägt von Dauerregen und Wind. Zeit also für Theorie, und dann Abstieg ins Tal mit Regenkleidung und Schirm. Nach zwei Stunden erreichten die leicht angefeuchteten, aber zufriedenen Teilnehmer die Autos am Parkplatz in Ramsau am Dachstein, und so ging unser Klettersteigkurs mit wetterbedingten Erschwernissen doch noch gut über die Bühne. Werner Müller

»Winterbegehung« am Klettersteig Mitte Juli fand der Klettersteigkurs rund um das Guttenberghaus statt. Dort mussten sich die sieben Teilnehmer und zwei Ausbilder mit winterlichen Temperaturen abmühen. Beim Aufstieg am Freitag zur Hütte hatten wir Nebel 66


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Mittendrin in der Praxis: Spaltenbergung beim Grundkurs Eis.

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(Foto: Werner MĂźller)


Foto: Werner Müller

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Ausbildungsprogramm 2017 Fundierte Ausbildung im Bereich Bergsport ist der DAV-Sektion Traunstein wichtig, da diese einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit am Berg leistet. Das vorliegende Ausbildungsprogramm lädt alle bergbegeisterten Vereinsmitglieder zur Teilnahme ein. Die Inhalte sind bunt gefächert und erstrecken sich von Skitouren und Skihochtouren im Winter über Sportklettern in der Halle und am Turm weiter zu Höhlenbefahrungen, Gletscherunternehmungen bis hin zu Einblicken in die Notfallmedizin am Berg und Bergrettungstechniken. Es würde mich freuen möglichst viele Mitglieder in unseren Kursen wieder zu sehen, und ich freue mich auch über Ihre Rückmeldungen zu unseren Kursen. Anregungen zu neuen Kursinhalten nehme ich ebenfalls gern auf. Wir versuchen dann diese im darauf folgenden Jahr zu berücksichtigen. Uns allen wünsche ich ein unfallfreies und erlebnisreiches Bergjahr 2017. Michi van der Giet, Ausbildungsreferent Tel. 0176/22634815, E-Mail: michael.vandergiet@googlemail.com

1. Skitourenkurse

T:

Kurs Nr. 1: Skitourengrundkurs Z: Einstieg zum selbstständigen Skitourengehen T: Theorie: 10.01., 19 Uhr DAV-Geschäftsstelle/Praxis: 14./15.01. D: Theorie: ca. 2,5 Std./ Praxis: 2 Tage LO: Chiemgauer Alpen (Infos am Theorieabend) V: Gute Kondition, sicheres Skifahren auf der Piste AR: Skitourenausrüstung, VS-Gerät (Leihmöglichkeit) TN: 6 Personen LEI: Werner Müller (0171/8827971) TNG: 60,00 Euro

D: LO: V: AR:

Theorie: 17.01., 19.30 Uhr, DAV-Geschäftsstelle, Praxis: 22.01., 8 Uhr, Kletterturm 1 Tag Skitour in den Chiemgauer/Berchtesgadener Alpen Gute Kondition, sicheres Ski-/Snowboardfahren auf der Piste Skitourenausrüstung, VS-Gerät (Leihmöglichkeit)

Zeichenerklärung: Z T D LO V AR TN LEI TNG

Kurs Nr. 2: Lawinenkurs für Ski und Snowboard Z: Lawinenkunde, Umgang mit VS-Gerät, Interpretation Lawinenlagebericht, Beurteilung der Lawinengefahr auch im Gelände 68

= = = = = = = = =

Ziel des Kurses Termin Dauer Lehrgangsort Voraussetzungen Ausrüstung Anzahl der Teilnehmer Leiter Teilnehmergebühr


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Michael van der Giet Ausbildungsreferent, FÜL Skibergsteigen, Mitglied Bergwacht, Trainer C Bergsteigen

Franz Mittermaier FÜL Skihochtouren und Bergsteigen, Langlauf, Bergwacht

TN: 6 Personen LEI: Franz Mittermaier TNG: 45,00 Euro

Werner Müller FÜL Skihochtouren und Bergsteigen

LEI: Franz Mittermaier TNG: 45,00 Euro

Kurs Nr. 3: Skitechnik für Skitoureneinsteiger Z: Rhythmisches Kurzschwingen im Tiefschnee T.: 28.01., 8 Uhr, Kletterturm D: 1 Tag LO: Liftgebiet mit guten Variantenmöglichkeiten (Tageskarte) V: Gute Kondition, sicheres Skifahren auf der Piste AR: Ski mit guten Tiefschneeeigenschaften, VS Gerät TN: 5 Personen LEI: Stefan Marchfelder TNG: 35,00 Euro

Kurs Nr. 5: Skitourenkurs für Fortgeschrittene Z: Richtige Spuranlage, Einschätzen der Lawinengefahr u.v.m. T: Theorie: 14.02., 19 Uhr, DAV-Geschäftsstelle; Praxis: 18./19.02., Info über Treffpunkt am Theorieabend D: 2 Tage LO: Skitour in den Chiemgauer/Berchtesgadener Alpen V: Gute Kondition, gute Tiefschneetechnik AR: Skitourenausrüstung, VS-Gerät (Ausleihmöglichkeit) TN: 6 Personen LEI: Werner Müller (0171/8827971) TNG: 70,00 Euro

Kurs Nr. 4: Skitourenkurs für Frauen Z: Tipps für Aufstiegs- und Abfahrtstechnik, Beurteilung der Lawinengefahr, VS-Suche T: Theorie: 24.01., 19 Uhr, DAVGeschäftsstelle; Praxis: 29.01., 8 Uhr, Kletterturm D: 1 Tag LO: Chiemgauer Alpen (Infos am Theorieabend) V: Gute Kondition, sicheres Skifahren auf der Piste AR: Skitourenausrüstung, VS-Gerät (Leihmöglichkeit) TN: 6 Personen

Kurs Nr. 6: Skitechnik für Skitoureneinsteiger Z: Rhythmisches Kurzschwingen im Tiefschnee T.: 19.02., 8 Uhr, Kletterturm D: 1 Tag LO: Liftgebiet mit guten Variantenmöglichkeiten (Tageskarte) V: Gute Kondition, sicheres Skifahren auf der Piste AR: Ski mit guten Tiefschneeeigenschaften, VS Gerät TN: 5 Personen LEI: Stefan Marchfelder TNB: 35,00 Euro 69


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Bernhard Kraus FÜL Bergsteigen

Stefan Marchfelder FÜL Skibergsteigen

Stefan Dürrbeck FÜL Bergsteigen und Jugendleiter

und Daniel Ilg TNB: 80,00 Euro Anmeldeschluss: 13.03.!

Kurs Nr. 7: Skitourencamp Z: Selbständiges Planen u. Ausführen von Skitouren im kombinierten Gelände, Schwerpunkt Bergsteigen im Winter mit schwierigen Gipfelanstiegen T: Theorie: 21.03., 19 Uhr, DAVGeschäftsstelle; Praxis: 24.–26.03. D: 3 Tage mit Hüttenübernachtung (Selbstversorger) LO: Reiter Alm V: Gutes skifahrerisches Können, gute Kondition (3 Stunden Aufstieg) AR: Skitourenausrüstung,VS-Gerät, Hüftgurt, Eispickel, Steigeisen TN: 6 Personen LEI: Franz Mittermaier (08664/1687) TNB: 80,00 Euro Anmeldeschluss: 13.03.!

2. Kletterkurse für Erwachsene Kurs Nr. 9: Kletterkurs für Erwachsene Z: Erlernen der Kletter- und Sicherungstechnik V: Durchschnittliche Sportlichkeit, Spaß am Klettern T: 25./26./27.04., jeweils 17.30–19.30 Uhr D: 3 Abende LO: Kletterturm AR: Kletterschuhe und Gurt TN; 6 Personen LEI: Geggi und Ulli Eberhardt TNB: 40,00 Euro

Kurs Nr. 8: Skihochtourenkurs mit Spaltenbergung Z: Selbständiges Planen und Ausführen von Skitouren im Gletschergebiet, Schwerpunkt Spaltenbergung, Besteigung eines Dreitausenders T: Theorie: 28.03., 19 Uhr, DAVGeschäftsstelle; Praxis: 31.03.–02.04. D: 3 Tage mit Hüttenübernachtung LO: Gebiet wird am Theorieabend bekannt gegeben V: Gutes skifahrerisches Können, gute Kondition (3 Stunden Aufstieg) AR: Skitourenausrüstung,VS-Gerät, Hüftgurt, Eispickel, Steigeisen TN: 5 Personen pro Ausbilder LEI: Michi van der Giet (0176/22634815)

Kurs Nr. 10: offener Kletterkurs/Klettertreff Z: Erlernen und Vertiefen der Kletter- und Sicherungstechnik V: Durchschnittliche Sportlichkeit, Spaß am Klettern T: Mittwochs 03./10./17./24./31.05., jeweils 18–20 Uhr D: 5 Abende, einzeln buchbar LO: Kletterturm AR: Kletterschuhe und Gurt TN; bis zu 12 Personen LEI: Übungsleiter laut Plan TNG: 5,00 Euro inkl. Turmeintritt Kurs Nr. 11: Klettertreff Z: Verbesserung des persönlichen Kletterkönnens mit intensiver 70


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Caro Perl FÜL Kletterwandbetreuerin

Iris Kotter Trainerin Sportklettern, Bergwacht

Unterstützung eines Trainers sehr gute Vorkenntnisse in Sichern und Klettern (mind. Topropeschein) T: 3.12., 10.12. und 17.12. D: 15–18 Uhr LO: Kletterhalle Rosenheim/Berchtesgaden AR: Klettergurt, Kletterschuhe, aktuell empfohlenes Sicherungsgerät, Seil TN; max. 3 Personen LEI: Caro Perl, Tel. 0176/40202822, E-Mail: caro.perl@gmx.de TNG: 9,00 je Termin (zzgl. Halleneintritt bzw. ggf. Turmeintritt) V:

3. Kletterkurse für Kinder, Jugendliche und Familien Kurs Nr. 12: Familienklettern früh im Jahr Z: Wiederholung Toprope- und Vorstiegsklettern, aktuelle Sicherungsgeräte, Klettertechnik verbessern, Unfallverhütung, Kletterabzeichen/Topropeschein/Vorstiegsschein-Prüfung möglich V: Familien, die mit anderen Familien klettern wollen und schon Grundkenntnisse haben T: 15.01., 22.01., 29.01., 05.02., 12.02., 19.02., 12.03., 19.03., 26.03. D: 15.30–17.30 Uhr LO: Kletterhalle Rosenheim/Berchtesgaden AR: Klettergurt, Kletterschuhe, aktuell empfohlenes Sicherungsgerät, Seil TN; max. 3 Personen LEI: Caro Perl, Tel. 0176/40202822, E-Mail: caro.perl@gmx.de TNG: 40,00 Euro + Halleneintritt (ca. 15 Euro/Familie)

Daniel Ilg FÜL Skibergsteigen Trainer C Bergsteigen

Kurs Nr.13: Kletterschnupperkurs für Kinder 7–9 Jahre Z: Erlernen der Kletter- und Sicherungstechnik V: durchschnittliche Sportlichkeit T: 06.05./07.05., je 10–12.30 Uhr D: 2 Vormittage LO: Kletterturm AR: wird gestellt (eigene Schuhe von Vorteil) TN: 6 Kinder pro Ausbilder LEI: Peter Wollschläger, Martin Fesl TNG: 30,00 Euro Kurs Nr.14: Familienkletterkurs mit Kindern »Sicher sichern« Z: Die Erwachsenen lernen die Sicherungs-, Seil- und Klettertechnik, um dann die eigenen Kinder sichern und ihnen Tipps beim Klettern geben zu können V: durchschnittliche Sportlichkeit T: 12.05., 15–18 Uhr, Kletterturm (nur die Erwachsenen) 13.05., 9–12 Uhr Kletterturm (Erwachsene mit Kindern) D: 2 halbe Tage LO: Kletterturm AR: wird gestellt (eigene Ausrüstung von Vorteil) TN: 10 Familien LEI: Rudi Mayer, Tel. 0861/70060), Bernhard Kraus, Tel. 08661/983631) TNG: 60,00 Euro

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Raimund Englisch FÜL Klettersport

Martin Fesl FÜL Klettersport

Kurs Nr. 15: Kinderklettern im Herbst Z: Toprope- und evtl. Vorstiegsklettern erlernen und mit Gleichaltrigen Spaß am Klettern haben, Partnercheck beherrschen, Seilkommandos kennen und verwenden, leichtes Falltraining, verschiedene Klettertechniken kennenlernen, Kletterabzeichen-Prüfung möglich V: Kinder ab 8–12 Jahren (Anfänger und Fortgeschrittene) T: 17.09., 24.09., 08.10., 15.10., 22.10., 12.11., 19.11., 26.11. D: 14–16:00 Uhr LO: Turm Traunstein oder Boulderhalle im Sportzentrum Dobler oder Kletterhalle Rosenheim (ggf. eigene Anfahrt) AR: Klettergurt, Kletterschuhe TN; max. 6 Personen LEI: Caro Perl, Tel. 0176/40202822, E-Mail: caro.perl@gmx.de TNG: 16,00 Euro + Eintritt (außer Turm)

Rudolf Mayer Kletterbetreuer

Sportzentrum Dobler oder Kletterhalle Rosenheim (ggf. eigene Anfahrt) AR: Klettergurt, Kletterschuhe, aktuell empfohlenes Sicherungsgerät, ggf. Seil TN; max. 6 Personen LEI: Caro Perl, Tel. 0176/40202822, E-Mail: caro.perl@gmx.de TNG: 20,00 Euro + Eintritt (außer Turm)

4. MTB-Kurse Kurs Nr. 17: Fahrtechnik für MTB-Anfänger Z: Erhöhung der Fahrsicherheit: Grundposition, Bremsen auf unterschied lichen Belägen, Kurvenfahrt, Gleichgewicht, Anfahren am Berg, kleine Hindernisse überwinden usw. V: Kondition für 500 Hm T: 29.04., 9 Uhr D: 1 Tag O: Pendlerparkplatz beim Siegsdorfer Schwimmbad AR: funktionstüchtiges MTB, Helm, Protektoren nach eigenem Ermessen (empfohlen!), keine Klickpedale! TN: 6 LEI: Axel Schierhorn TNG: 25,00 Euro

Kurs Nr. 16: Jugendklettern im Herbst Z: Toprope- und Vorstiegsklettern erlernen, aktuelle Sicherungsgeräte bedienen können, verschiedene Klettertechniken kennenlernen, Unfallverhütung, Kletterabzeichen/Topropeschein/Vorstiegsschein-Prüfung möglich V: Jugendliche ab 12–16 Jahren (Anfänger und Fortgeschrittene) T: 17.09., 24.09., 08.10., 15.10., 22.10., 12.11., 19.11., 26.11. D: 16.30-18.30 Uhr LO: Turm Traunstein oder Boulderhalle im

Kurs Nr. 18: Fahrtechnik für MTB-Aufbaukurs, Singletrails Z: Fahrtechniken zum Befahren von Singletrails: Hindernisse bergauf, Gleichgewicht, Spitzkehren, Vorder-/ Hinterrad entlasten, kleine Drops, Notausstieg kontrolliert V: Kondition für 1000 Hm, längere MTBund erste Singletrailerfahrung 72


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Geggi Eberhardt FÜL Klettersport

Ulli Eberhardt FÜL Klettersport

vorteilhaft 19.05., 15 Uhr, 20.05., 9 Uhr 1,5 Tage Pendlerparkplatz am Siegsdorfer Schwimmbad/Laubau AR: funktionstüchtiges MTB, Helm, Protektoren nach eigenem Ermessen (empfohlen!), keine Klickpedale! TN: 6 LEI: Axel Schierhorn TNG: 35,00 Euro T: D: O:

Kurs Nr. 19: Fahrtechnik für MTB-Fortgeschrittene Z: Erlernen fortgeschrittener Fahrtechniken für Singletrails/Bikepark: steile Drops, Anlieger fahren, Northshores, kleine Sprungversuche, Spitzkehren, Hinterrad versetzen, Pumptrack etc. V: Kondition für 1000 Hm täglich, erste MTB-Erfahrung auf Singletrails oder in Bikeparks vorhanden T: 7.07.–09.07. D: 2,5 Tage O: Saalbach-Hinterglemm (zum Glemmridefestival in Saalbach) AR: funktionstüchtiges MTB, Helm, Protektoren, keine Klickpedale! TN: 6 LEI: Axel Schierhorn TNG: 65,00 Euro

5. Alpin-Kurse Kurs Nr. 20: Eiskletter-Schnupperkurs Z: Erster Eiskontakt T: Theorie: 18.01., 19 Uhr, DAVGeschäftsstelle; Praxis: 21.1. oder 28.1.

Peter Wollschläger Kletterbetreuer

(je nach Eis) Theorie: ca. 2,5 Std. / Praxis: 1 Tag Chiemgauer Alpen (Infos am Theorieabend) V: Spaß an der Bewegung im Eis, Topropesichern AR: Helm, Gurt, Sicherungsgerät; Eisgeräte, Steigeisen und Seil über die Sektion ausleihbar) TN: 4 Personen LEI: Klaus Auinger TNG 30,00 Euro D: LO:

Kurs Nr. 21: Grundkurs Alpin (leichtes Felsgelände) Z: Durchführung einfacher, alpiner Mehrseillängen-Klettertouren V: Alpine Erfahrung, gute Kondition, Schwindelfreiheit, Trittsicherheit, Klettererfahrung T: 09.–11.06. (Infos über Abfahrt von ÜL) D: 2,5 Tage LO: Blaueishütte AR: Übliche Ausrüstung für Felstouren (Infos von ÜL) TN: 4 Personen je Ausbilder LEI: Stefan Dürrbeck, Marco Maier TNG: 100,00 Euro Anmeldeschluss: 09.05.! Kurs Nr. 22: Gletscherkurs Z: Steigeisen-, Sicherungstechnik, Schwerpunkt Spaltenbergung V: gute Kondition, alpine Erfahrung T: Theorieabend: 21.06., 19 Uhr, DAVGeschäftsstelle; Praxis: 23.–25.06., Infos über Abfahrt von ÜL) 73


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Marco Maier FÜL Hochtouren

Klaus Auinger Eisklettern

D: 3 Tage LO: Essen-Rostocker Hütte AR: Gletscherausrüstung (Infos von ÜL) TN: 6 Personen LEI: Werner Müller TNG: 100,00 Euro Anmeldeschluss: 26.05.!

Axel Schierhorn FÜL Mountainbike

Abseilgerät, 3-4 lange Bandschlingen, 3-4 Schraubkarabiner, 4 m Reepschnur, 2 Steigklemmen (falls vorhanden) TN: 6 Personen LEI Raimund Englisch, Peter Wollschläger TNG: 50,00 Euro Kurs Nr. 24: Klettersteigkurs Z: Erlernen der Klettersteigtechnik V: Gute Kondition (besonders gute Armkraft notwendig), Schwindelfreiheit T: Theorie: 12.07., 19 Uhr, DAVGeschäftsstelle Praxis: 14.–16.07. (Abfahrt 8 Uhr) D: 3 Tage LO: Guttenberghaus/Dachsteingebirge AR: Klettersteigset, Helm, Handschuhe (Set kann ausgeliehen werden) TN: 6 Personen pro Ausbilder LEI: Bernhard Kraus (08661/983631), Werner Müller TNG: 100,00 Euro Anmeldeschluss: 06.06.!

Kurs Nr. 23: Höhlenbefahrung Z: Sicheres Begehen einer Höhle, Abseilen, Aufstieg mit Steigklemmen, Einbau und Beurteilen von Verankerungen in Höhlen V: Durchschnittliche Sportlichkeit T: 30.06. und 01.07., Treffpunkt 30.06., 15.30 Uhr D: 11/2 Tage LO: Kletterturm Traunstein AR: Helm, Stirnlampe, Klettergurt,

So melden Sie sich an Die Teilnehmergebühr ist bei Anmeldung per Banküberweisung zu zahlen. Erst bei Bezahlung ist man angemeldet. Bankverbindung: Kreissparkasse Traunstein, Kto.-Nr. 3855, IBAN: DE93 7105 2050 0000 0038 55, BIC: BYLADEM1TST, . Hinweis: Aus triftigen Gründen (z. B. Krankheit) kann eine Woche vor der Veranstaltung telefonisch oder schriftlich ein Rücktritt beantragt werden. Die bereits bezahlte Teilnehmergebühr wird dann in der Geschäftsstelle bar ausbezahlt.

Kurs Nr. 25: Sicherheit in Firn & Eis Z: Sicheres Gehen in Firn und Eis, vor allem zur Teilnahme an geführten Touren V: Gute Kondition, Grundkenntnisse im Begehen von Gletschern, z. B. Kurs 22 T: 15./16.07.; am 16.07. Beginn um 6 Uhr am Kletterturm D: 2 Tage LO: Hochtourentaugliche Hütte mit einer breiten Auswahl an Dreitausendern AR: Hochtourenausrüstung (Hüftgurt, Steigeisen, bedingt steigeisenfeste Schuhe, Pickel, 1 Eisschraube, 1 HMS74


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Tourenprogramm 2017 Werner Müller Winter Freitag–Sonntag, 27.–29. Januar: Dr.-J.-Mehrl-Hütte (1730 m, Nockberge): Gehzeiten: 2–4 Stunden, leichte bis mittelschwere Skitouren. – Abfahrt: Freitag, 8 Uhr. Samstag 11. Februar: Bischof (2127 m, Kitzbüheler Alpen). Gehzeit: 4 Stunden, mittelschwere Skitour. – Abfahrt 7 Uhr. Samstag/Sonntag, 11./12. März: Sölktal, St. Nikolai (Schladminger Tauern). – Gehzeiten: 4-5 Stunden, mittelschwere Skitouren. – Abfahrt: Samstag, 6 Uhr. Freitag–Sonntag, 24.–26. März: Winnebachsee-Hütte (2361 m, Stubaier Alpen). – Gehzeiten: 4–5 Stunden, mittelschwere Skitouren. – Abfahrt: Freitag, 6 Uhr. Freitag–Sonntag, 7.–9. April: Taschachhaus (2432 m, Ötztaler Alpen). – Gehzeiten: 5-6 Stunden, hochalpine schwere Skitouren. – Selbstversorgerhütte. – Abfahrt: Freitag, 5 Uhr.

Sommer Samstag, 20. Mai: Berchtesgadener Hochthron (1972 m, Berchtesgadener AlKarabiner, 1 Safebiner, 3 Normalkarabiner, 1 Bandschlinge 120 cm, 2 Prusikschlingen (1 m, 2 m), adäquate Bekleidung TN: 4 Personen LEI: Daniel Ilg (0171/6531131) TNG: 80,00 Euro Anmeldeschluss: 30.05.! Kurs Nr. 26: Erste Hilfe in den Bergen/ Grundlagen der behelfsmäßigen Bergrettung Z: Unfall im Gelände: was tun? Seiltechniken für den Notfall, Erste Hilfe angewandt im Gelände V: Vorstieg Klettern und Sichern, Erfahrung

pen), Südwand-Klettersteig, mittelschwer C. – Gehzeit: 5 Stunden. – Abfahrt 6 Uhr. Freitag–Sonntag, 28.–30. Juli: Ramolhaus (3009 m, Ötztaler Alpen). – Gehzeiten: 4–6 Stunden, hochalpine, mittelschwere Touren mit Gletscher. – Abfahrt: Freitag, 5 Uhr. Freitag–Sonntag, 15.–17. September: Hochschober-Hütte (2322 m, Schobergruppe): Gehzeiten: 4–6 Stunden, mittelschwere Hochtouren. – Abfahrt: Freitag, 5 Uhr. Samstag, 7. Oktober: Klettersteig Leoganger oder Berchtesgadener Alpen, je nach Witterung. –- Gehzeit: 3–6 Stunden. – Abfahrt:7 Uhr. Samstag, 11. November: Wanderung oder Klettersteig, Loferer Steinberge, je nach Witterung: Gehzeit: 3–5 Stunden. – Abfahrt: 7 Uhr. Samstag, 25. November: Wanderung, Kitzbüheler Alpen: Gehzeit: 3 Stunden. – Abfahrt: 7 Uhr. Auskunft und Anmeldung für alle Touren 1 Woche vorher, bei Hüttentouren 4 Wochen vorher, bei Werner Müller, Tel. 0861/23480300 oder 0171/8827971. im Alpinklettern hilfreich 22./23.07. 2 Tage (1 Übernachtung) Blaueishütte Gurt, Sicherungs- und Abseilgerät, 5 Schraubkarabiner, davon mind. 1 HMS-Karabiner, 5 Express-Schlingen, Seil falls vorhanden, Helm, 1 kurze und 2 lange Prusikschnüre (60 und 120 cm), Bandschlinge TN: 12 Personen LEI: Michi van der Giet, Iris Kotter TNG: 60,00 Euro Anmeldeschluss: 02.06.! T: D: LO: AR:

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Höchster Punkt im Steinernen Meer Mit Bernhard Kraus auf die beiden Gipfel des Selbhorns Grandios, aber lang war die Tour auf das 2654 m hohe Selbhorn, den höchsten Berg im Steinernen Meer. Bei einer Gesamtgehzeit von neun Stunden war eine entsprechend gute Kondition gefordert, die aber unsere Sektionsmitglieder Astrid Thamm und Christian Nietsch nicht abschrecken konnte. Zu früher Morgenstunde machten wir uns auf den Weg nach Maria Alm, von wo wir über den Braggstein und die Luegscharte zum Gipfel des zweigipfeligen Selbhorns aufstiegen. Die schuttbedeckten Bänder verlangten Trittsicherheit und Aufmerksamkeit. Dank der guten Verfassung der Teilnehmer kamen wir rasch voran, so dass wir schneller als erwartet die Luegscharte erreichten. Bei einer letzten kurzen Rast genossen wir traumhafte Ausblicke, und ein Blick in den Himmel signalisierte uns eine absolut sichere Wetterlage. So war also keine Eile geboten. Der Gipfelanstieg erfolgte in leichter Kletterei (I). Zunächst bestiegen wir den etwas niedrigeren Südgipfel und anschließend den Hauptgipfel. Für den Abstieg wählten wir die Buchauerscharte, der ist leichter ist als über die

Auf dem Weg zum Selbhorn, dem weniger bekannten Gipfel im Steinernen Meer. Luegscharte. Den zeitlichen Mehraufwand von etwa 30 Minuten nahmen wir gerne in Kauf. Während der gesamten Tour trafen wir bei idealem Bergwetter außer ein paar Gemsen und einem Murmeltier nur einen einzigen Bergsteiger. Die Tour ist für Einsamkeitsfanatiker bestens geeignet. Die meisten besuchen eher die Schönfeldspitze, den prominenten Nachbarn des Selbhorns. Auch für 2017 hat Bernhard Kraus eine längere, anspruchsvolle Tour in sein Tourenprogramm aufgenommen (siehe nächste Seite). Text und Foto: Bernhard Kraus

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Tourenprogramm 2017 von Bernhard Kraus Montag, 1. Mai: Drachenwand (1060 m, Salzkammergut). – Anstieg: Über den Drachenwandklettersteig (Kategorie C). Abstieg über Drachenwandsteig. – Anforderung: mittelschwerer Klettersteig (C), ohne Höchstschwierigkeiten. – Abfahrt: Treffpunkt 8 Uhr Chiemgauhalle Traunstein. – Gehzeit gesamt: 4½ Stunden. – Ausrüstung: komplette Klettersteigausrüstung (Helm, Hüftgurt, Klettersteigset, Bandschlinge HMS-Karabiner). Samstag, 22. Juli: Großes Palfelhorn (2222 m, Berchtesgadener Alpen). – Anstieg: von der Wimbachgriesbrücke über den Loferer Seilergraben. – Anforderung: Gute Kondition und Trittsicherheit erforderlich. – Abfahrt: Treffpunkt 7 Uhr Chiemgau-

halle Traunstein. – Gehzeit gesamt: 8 Stunden. Sonntag, 20. August: Gipfelziel: Untersberg (1972 m, Berchtesgadener Alpen). – Anstieg: von Ettenberg aus über den Grubenpfad. – Anforderung: mittelschwere Bergtour mit ca. 1200 Höhenmetern. Alpines, teilweise ausgesetztes Gelände (I). Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Einkehr im Stöhrhaus vorgesehen. – Abfahrt: 7 Uhr Chiemgauhalle Traunstein. – Gehzeit gesamt: 7 Stunden. Weitere Informationen und Anmeldung: Wegen der erforderlichen Teilnehmerliste spätestens einen Tag vor der jeweiligen Tour beim Tourenleiter Bernhard Kraus, Telefon 08661/983631.

Tourenprogramm 2017 Stefan Dürrbeck Freitag–Sonntag, 7.–9. Juli: Hochtouren-Wochenende im Stubai: Überschreitung Wilder Freiger und Wilder Pfaff mit Übernachtung auf der 3145 m hoch gelegenen Müllerhütte. – Freitag: Aufstieg zur Nürnberger Hütte, Gehzeit ca. 2,5 Std. – Samstag: Besteigung des Wilden Freigers (3418 m) und Abstieg zur Müllerhütte, Gehzeit ca. 6 Std. – Sonntag: Besteigung des Wilden Pfaff (3458 m) über den Ostgrat (II) und Abstieg über den Sulzenauferner und die Sulzenauhütte ins Tal. Gehzeit ca.

7 Std. (+ 2 Std. bei Besteigung des Zuckerhütls 3505 m). Anforderungen: Gletschererfahrung (Gehen mit Steigeisen, Gebrauch Führerpickel, Spaltenbergung) z. B. durch Gletscherkurs bei der Sektion; gute Kondition; Trittsicherheit; Schwindelfreiheit Material: Übliche Ausrüstung für Hochtouren. Nähere Infos bei der Anmeldung Anmeldung: bis 22.06. bei Stefan Dürrbeck, E-Mail: duerrhax@gmx.de, Telefon 0043-660/8185366).

Blick vom Zuckerhütl zum Wilden Pfaff und Freiger (rechts). 77

(Foto: Dürrbeck)


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Wandertouren 2017 mit Brigitte Rieder Sonntag, 15. Januar: Rodeln oder Winterwanderung. – Tour je nach Schneelage. – Abfahrt 9 Uhr. Sonntag, 21. Mai: Geigelstein (1813 m, Chiemgauer Alpen). – Bei gutem Wetter Rundtour über Breitenstein, Karalm. – Eventuell Seilbahnbenutzung, um die Tour um ca. 2 Stunden zu verkürzen; Gehzeit in diesem Fall ca. 5 Stunden. – Anforderung: Einfache Bergtour, Trittsicherheit erforderlich. – Abfahrt 8 Uhr. Sonntag, 25. Juni: Seehorn (2322 m, Berchtesgadener Alpen). – Anforderung: mittelschwere Bergwanderung, im Aufstieg 1350 m). – Trittsicherheit und gute Kondition erforderlich. – Gehzeit: ca. 7–8 Std., bei Benutzung des Hüttentaxis um 2 1/2 Std. kürzer. – Abfahrt 7 Uhr. Samstag/Sonntag, 22./23. Juli: Rundtour im Gasteiner Tal, Frauenkogel (2424 m), mit Hüttenübernachtung auf dem Gipfel des Gamskarkogels (2467 m) in der Gasteiner Hütte. – Anforderung: mittelschwere Bergwanderung, im Aufstieg 1460 m). – Trittsicherheit erforderlich. – Gehzeit: tägl. ca. 5–6 Std. – Abfahrt am 22. 6. um 7

Uhr. – Anmeldung bis 1. Juni wegen Bettenreservierung. Samstag, 19. August: Reiter Alm/Traunsteiner Hütte, Berchtesgadener Alpen: Anforderung: mittelschwere Bergwanderung, Trittsicherheit, gute Kondition. – Gehzeit: ca. 8 Std. – Abfahrt: 7 Uhr; auf Wunsch evtl. Hüttenübernachtung. Samstag/Sonntag, 16./17. September: Sextener Dolomiten: Fischleinboden, Zsigmondyhütte (2224 m), Oberbacherspitze (2631 m); Abstieg über Drei-Zinnen-Hütte. – Anforderung: mittelschwere Bergwanderung (Aufstieg ca. 1200 m), Trittsicherheit. – Gehzeit: täglich 5–6 Std. – Anmeldung: bis 1. August erforderlich. Sonntag, 15. Oktober: Feichteck, Karkopf, Hochries (1813 m), Chiemgauer Alpen: Anforderung: leichte Bergwanderung,.– Gehzeit: ca. 5 Std., stellenweise Trittsicherheit. – Abfahrt: 8 Uhr. Anmeldung: immer unter 0861/15743 oder 0171/6523571. – Gebühr für Tagestouren 5,00 Euro. – Abfahrt jeweils an der Chiemgauhalle. – Änderungen vorbehalten.

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Auf zu neuen Ufern ... Traunreuter »Bambini-Bande« mit breitgefächertem Programm Nach dem schweren Verlust durch den Tod von Johannes Trautner hat die »Bambini-Bande« der Ortsgruppe Traunreut ihre Trauer überwunden und wieder Freude an den Unternehmungen in den Bergen gefunden. So bei der Tour über den westlichen Wandsteig auf das Dietrichshorn hoch über Unken. Der seilversicherte Anstieg war eine gute Vorbereitung auf weitere Touren, bei denen Trittsicherheit und Kondition speziell von den Jüngsten gefordert waren. Aber auch in den Wintermonaten waren wir fleißig draußen unterwegs. So bei einer (maskierten) Schlittentour zur Priener Hütte im Geigelsteingebiet. Traumhaftes Winterwetter und eine rasante Abfahrt entschädigten für den beschwerlichen Aufstieg im sulzigen Schnee. Bei der gemeinsamen Lawinenübung der Bergwacht Bergen und der Lawinenhundestaffel am Hochfelln gab es interessante Einblicke in die vielfältigen Aufgaben der Bergwacht, wobei die Leistung der Suchhunde besonders beeindruckte. Wir geben unser Bestes, dass wir die Hilfe der Ehrenamtlichen mit den blauroten Jacken und ihren vierbeinigen Freunden nicht in Anspruch nehmen müssen. Sollte doch eine Notsituation eintreten, wissen wir, dass man sich auf dieses Team voll verlassen kann. Ebenso lehrreich war die Auffrischung in Erster Hilfe für Eltern und Kinder. Das bewährte BRK-Team gab wertvolle, praxisnahe Tipps und übte das richtige Verhalten bei Notfällen. Nach mehreren wetterbedingten Absagen wurde die Tour »Radlfahrn und z’ Fuaß« zum Staubfall (neudeutsch: »Bike & Hike«) besonders lustig. Bleibendes Erlebnis war hier eine neue Sportart: Gumpenspringen im eiskalten Fischbach. Heuer bereits zum 5. Mal veranstalteten wir unser Hüttenwochenende auf der Trostberger Hütte im Heutal. Schinkennudeln, Hüttenabend, Nachtwanderung und eine Tour aufs Sonntagshorn waren die Zutaten für diese Tage, die sich wie ein Kurzurlaub anfühlten. An Kreativität mangelt es übrigens in der Bambini-Bande keinesfalls: Nach der letztjährigen »Barfuß-im-Schnee-Challenge« folgte

heuer die »Baaz-Challenge« (Gewinnerfotos im Internet unter: www.alpenverein-traunreut.de). Weitere ehrgeizige Projekte, wie zum Beispiel die »Seven Summits of Dahoam« entstehen meistens bei Eltern-Stammtischen oder gemütlichen Kletternachmittagen. Unser neues Ziel ist es, innerhalb eines Jahres die sieben höchsten Gipfel unserer Chiemgauer Berge zu besteigen. Nachdem wir heuer erst zwei Gipfel abhaken konnten, dürfte das nächste Jahr durchaus ein sportliches werden. Außerdem planen wir eine Projektwoche im Bergwald-Erlebniszentrum Ruhpolding. Ebenfalls groß ist die Vorfreude auf eine Hüttenwoche auf der Alten Traunsteiner Hütte, bei der wir u. a. die Wegewarte Anja und Christian tatkräftig unterstützen wollen. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt – aber solange die Kinder uns Eltern mitnehmen zu ihren Bergabenteuern, wird die BambiniBande nicht müde werden. Und wer weiß, vielleicht entsteht aus der jetzigen BambiniBande in den nächsten Jahren eine JugendBande, die dann ihre Erfahrung an die Bambini-Bande II weitergeben kann. Abschließend möchten wir uns bei allen Familien, speziell bei allen Kindern der BambiniBande, bedanken. Ohne Euch wär’s echt langweilig. Und natürlich danken wir auch allen, die uns in diesem Jahr unterstützt haben. Lisa & Christian Bäuml

Da sind Kinder gefordert: Seilversicherter Anstieg aufs Dietrichshorn. 79


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Im Naturpark der Fanesgruppe Wochentour der OG Traunreut – Spannende Wege und grandiose Ausblicke weise ihr Leben lassen mussten. Unterwegs entdecken wir ein Rudel stolzer Steinböcke auf dem steilen Felshang. Der Blick auf Seekofel, Hohe Gaisl, zu den nahen gewaltigen Nordabstürzen der Tofana di Dentro und Tofana di Rozes hat den Aufstieg allemal gelohnt. Im Hintergrund schiebt sich der Gletscher der Marmolata ins Blickfeld, außerdem La Varella, Conturinesspitze, Heiligkreuzkofel, Neunerund Zehnerspitze und der höchste der Kette der Punte di Fanes, die Punta di Mezzo. La Varella (3055 m) ist am nächsten Tag unser Ziel. Durch bunte Almwiesen und Latschenkiefern führt der Weg, doch bald wird er steil und felsig, Trittsicherheit ist gefragt. Wir teilen uns in drei Gruppen auf. Die eine wandert im Hochtal, die zweite steigt zum Gipfelkreuz der Varella auf und und die dritte über den Klettersteig auf den Piz Conturines. Wegen eines aufkommenden Gewitters entschließen sich die Wanderer kurz vor dem Gipfel schweren Herzens, umzukehren, mit bangem Blick zum Klettersteig, wo sich die dritte Gruppe auf dem Weg zum Piz Conturines befindet. Groß ist die Erleichterung, als sich die Wolken verziehen und unsere »Kletterer« nach sieben Stunden abgekämpft, aber gesund in der Großfanes-Hütte ankommen.

Die jährliche Wochentour der DAV-Ortsgruppe Traunreut in der Sektion Traunstein führte in eine der schönsten Naturlandschaften der Dolomiten. Bei Wanderungen durch das Gebiet des Naturparks Fanes-Sennes-Prags erlebt man mit Ruhe und Muße die grandiose Natur. Von der Pederü-Hütte (1548 m) erreicht man auf dem steinigen Wanderweg in etwa zwei Stunden die Fanes-Hütte (2080 m). Am nächsten Tag folgen wir der ehemaligen Kriegsstraße zum Monte Vallon Bianco. Auf dem 1915 erbauten, in den Fels eingegrabenen und ausgesetzten Steig geht es in Serpentinen und teilweise über gesicherte Holzstege zum Gipfel (2684 m). Das lange »Aufe und Obe« bis zum Gipfel des Kreuzkofels erfordert Durchhaltevermögen. Diese einfache Langstreckentour hat aber einiges zu bieten. Von der Lavarellahütte geht es Richtung Südwesten. Oberhalb der Baumgrenze werden wir sogar von einem Schneehuhn im Sommerkleid beobachtet. Vorbei an Edelweißpolster und Enzian führt der Pfad über Steinterrassen nach Westen zur Kreuzkofelscharte (2612 m). Ab hier quert der gut markierte Weg unterhalb der Kammhöhe in die Gipfelflanke des Heiligkreuzkofels (2907 m). Im Zickzack geht es dann hinauf zum hölzernen Kreuz mit fantastischer Aussicht auf Marmolata, Sellastock und Peitlerkofel. Ein Teil der Gruppe geht weiter zur Zehnerspitze, der andere zieht den Abstieg vor. Dabei war auf dem schotterigen Hang volle Konzentration gefordert; nach acht Stunden kamen wir endlich bei der Ücia Lavarella an. Mit Blick auf die blühende Almwiese zur Kapelle genießen wir vor der Hütte das Gefühl, einen tollen Bergtag erlebt zu haben.

Spannende Wanderrouten Querungen von Wiesenhängen, Schotterund Felshalden gehören zu jeder Tour im Nationalpark Fanes-Sennes-Prags, und wir haben manchen schmalen Grat dank der Hilfe unserer Tourenbegleiter gut gemeistert auf unseren spannenden Wanderrouten. Murmeltiere haben wir in dieser Woche oft gehört und gesehen. Wir haben Edelweiß und Enzian, gelben Bergmohn und viele andere, uns unbekannte Blumen im sagenumwobenen Reich der Fanes entdeckt. Mit einer kleinen Andacht in der idyllisch gelegenen Kapelle neben der Lavarellahütte ist eine erlebnisreiche Woche zu Ende gegangen. Die schönen Ausblicke und Augenblicke, die es in dieser Landschaft gibt, werden uns lange in Erinnerung bleiben.

Zur Pareispitze Mit schweren Beinen steigen wir am folgenden Tag hinter unserem Führer zum kleinen, grün schimmernden Limosee auf. Von dort steigen wir zur Pareispitze/Col Becchei (2794 m) auf. Ein verfallener Kriegsunterstand erinnert uns an die vielen Soldaten, die hier unsinniger80


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Im Naturpark Fanes-Sennes-Prags erlebten die AngehĂśrigen der Ortsgruppe Traunreut auf ihrer Wochentour alpinistisch spannende Wege und landschaftlich grandiose Ausblicke.

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Programm 2017 der Ortsgruppe Traunreut OG = Ortsgruppe, SG = Seniorengruppe Datum

Unternehmung

Gruppe Tourenbegleiter

09.01.2017 10.01.2017

Jahreshauptversammlung mit Wahl Schitag mit Helmut SG

11.02.2017 13.02.2017 28.02.2017

Vollmondwanderung Winklmoos AV-Abend Fasching auf der Häusleralm

OG

Gottfried Alversammer

OG

Gottfried Alversammer

13.03.2017 21.03.2017

AV-Abend Seniorentour

SG

10.04.2016 25.04.2017

AV-Abend Seniorentour

SG

08.05.2017 16.05.2017

AV-Abend Radltour

SG

12.06.2017 20.06.2017 24./25.06.2017

AV-Abend Seniorentour Almfest auf der Reiter Alm

SG OG

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Helmut Schenk

Rudi Herdtweck


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Programm 2017 der Ortsgruppe Traunreut OG = Ortsgruppe, SG = Seniorengruppe Datum

Unternehmung

Gruppe Tourenbegleiter

10.07.2017

AV-Abend/Traunsteiner Hütte

4./5.08.2017 19.08.2017

Rofan/Klettersteig/Erfurter Hütte Radltour

OG OG

8.–10.09.2017 11.09.2017 19.09.2017

Wochenendtour AV-Abend Sonntagshorn

OG

09.10.2017 17.10.2017

AV-Abend Seniorentour

SG

13.11.2017 21.11.2017

AV-Abend A bisserl was geht immer

SG

02.12.2017 12.12.2017 31.12.2017

Jahresabschlussfeier Seniorentour Silvestertour

SG OG

SG

Armin Brandl Karl Heinz Schlenz

Gerhard Hartmann

Jeden 2. Montag im Monat findet um 19.30 Uhr in der Sportplatzgaststätte Traunreut unser AV-Abend statt. Die Touren der Senioren-Gruppe finden immer am 3. Dienstag im Monat statt. Bitte am Vortag gegen 19 Uhr beim zuständigen Tourenleiter anrufen (wg. Wetter, Abfahrtszeit etc.). Alle Touren und sonstigen Aktivitäten werden auch im InfoKasten am Rathausplatz und im Internet (www.alpenverein-traunreut.de) angekündigt. Tourenbegleiter: Alversammer Gottfried Hartmann Gerhard Schlenz Karl Heinz

Tel. 08669/7163 Tel. 08669/38438 Tel. 08669/37486

Brandl Armin Tel. 08629/1441 Herdtweck Rudi Tel. 08669/901301 Bäuml Christian (Leiter Familiengruppe) Tel. 08669/819645

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Öffnungszeiten: Montag Freitag: 8:30 18:30 Uhr, Samstag: 8:30 16:00 Uhr

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Herzlichen Dank unseren Gönnern! Spenden vom 1.10. 2015 bis 30. 09. 2016 Weininger Josef Schuhbauer Thomas Schmucker Ottmar Wagner Rudolf Weininger Christa Raiffeisenbank Trostberg Güttler Waltraud Binder Max Scheiter Christian

Singer Walter Schöttl Peter Birle Siglinde Hösl Irmengard Lisson Klaus Schenk Elisabeth Ranker Annemarie Osenstätter Marianne Fleidl Helmut

Schätz Hermann Wiedemann Ralf-A. Schenk Rudolf von Dobeneck Lore Gmeindl Josef Habl Albert Heinsch Hans Sollacher Caroline Amberger Alfhart

Deutscher Alpenverein Sektion Traunstein Postfach 1107 - 83261 Traunstein - e-Mail: info@alpenverein-traunstein.de

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Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Neuzugänge der Sektion vom 01. 10. 2015 bis 30. 09. 2016 Achterfeld Petra Agethen Maria Aiblinger Hanna Aigner Katharina Aigner Louis Aigner Ludwig Aigner-Voigt Simone Anderlitschka Markus Antholzner Julian Appelmann Carola Appelmann Evelyn Appelmann Leonard Bakakoutela Joee Bauer Stefan Bauer Verena Baumann Martin Baumann Norbert Baumgartner Florian Beh Mitja

Berggren Katharina Bergmann Johannes Bernhart Ingrid Bernrieder Michael Besold Sarah Bichler Elisabeth Biermeier Teresa Binar Rosa Böttcher Christian Böttcher Michael Bruch Ilona Brüderl Hilde Buchfellner Kilian Butzhammer Michael

Coroniti Markus Crone Bruno Crone Franziska Crone Katharina Crone Sibylle Crone Theresa Damhuis Andreas Dangl Philipp Danner Christian De Filippo Coralie De Filippo Elia De Filippo Lawrence De Filippo Roberto Deike Petra Devaux Daniel Dörner Maximilian Dreher Mathias Dreher Udo

Civic Adisa Civin Tobias Conway Anna Conway Jim Conway Korbinian

Eberherr Andreas

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Ebert Eva Ebner Emma Eder Katharina Eisenreich Angela Eisenreich Anna Eller Bernadette Engelsberger Florian Engelsberger Martina Engelsberger Paula Ettmayr Florian Falge Benjamin Faust Sarah Faust Xenia Fernsebner Michael Fettig Marie Fischaleck Forian Fischer Georg Fischer Martina Fischer Michael Flieher Carina


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Als wolle er die Felsen auseinander halten, so klemmt sich der Baumstamm über der Liechtensteinklamm an die Felsen. (Foto: Steigelmann) Fraunhofer Christian Fraunhofer-Zeller Barbara Freidhöfer Stefan Frerichs-Lübbecke Beate Fuhr Michael Fußstetter Irmengard Gähler Ludwig Ganter Robert Gassner Lisa Gehmacher Bettina Germann Markus Glaser Hermann Glaser Silvia Glaser Susanne Gnad Daniela Gontscharenko Sabine Goudkamp Daniel Gramelsberger Maria Greiff Franziska Greiff Matthias Greiff Maximilian Gschwendner Benedikt Haberbauer Bianca Haider-Marohl Petra Härschel Benjamin Haunerdinger Philipp Hauptenbuchner Johanna

Häußermann Heike Heger Bernhard Heidingsfelder Sandra Heinold Renate Hell Anna Hell Birgit Helminger Emma Hempen Ingrid Hermann Felix Hermann Philipp Hinterberger Anna-Lena Hinterberger Josef Höck Vincent Hohenschutz Christine Höllthaler Johann Höllthaler Regina Hölzl Claudia Hölzle Simon Holzner Jakob Holzner Lena Hommel Birgid Hörterer Anna Hörterer Hannes Hörterer Theresa Huber Benjamin Huber Felicitas Huber Jris Huber Konstanze Huber Laura Huber Margit Huber Maximilian Huber Raphael

Huber Sabine Huber Simone Ilg Marius Ilg Roland Jafarnia Farideh Jung Lennart Junikka Anna-Leena Juretzko Alicja Kaltenbacher Christina Kaltenecker Michael Kastner Hans-Jörg Keese Niklas Keese Tania Keese Tim Klein Julia Kleinecke Editha Kleinecke Oda Kleyer-Waltz Ramona Köhler Michaela Korczoloska Natalia Koslik Karin Koslik Lena Koslik Nina-Marie Koslik Stefan Kraja Thomas Krause Anne Kübler Simon Kuhlmann Sebastian Kühn Bernhard Kujawski Martin Küpper Annelie 87

Küpper Walter Kuriljow Emma Kvapil Lisa Marie Lampersberger Ramona Langenwalter Katrin Langerspacher Paulina Langmeier Daniela Laskewitz Josef Lauber Veronika Leinwender Konstantin Lemberger Anna Lemberger Diana Lemberger Leni Lerch Philipp Linke Hannah Lips Bastian List Florian Lohwieser Herbert Lohwieser Lilly Lübbecke Michael Lutz Theodor Maier Adalbert Maier Elisabeth Maier Elisabeth Maier Michael Maier Thomas Mark Sara Mateus Das Neves Mario


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Mateus Das Neves Raphael Mayer Christoph Mayer Johann Mayer Johanna Mayer Reinhard Mayer Rosemarie Mayer Valentin Mayer Veronika Meindl Lukas Minckwitz Andrea Minckwitz Ludwig Minckwitz Stella Luisa Mitterleitner Irmengard Mitterleitner Katharina Mohammadi Gol Mohammad Möhner Beate Möhner Laura Möhner Marius Möhner Robert Mohr Philipp Möller Cornelia Moog-Oberkircher Ralf Mose Natalie Mühlberger Marius Müller Anja Müller Benjamin Müller-Escherich Zeno Nahidino Sebastian Naturski Frieda Neudecker Manuel Neumeier Sarah Neumeier Theresia Niedermeier Benedikt Niedl Barbara Niedl Florian Ober Karina Ober Peter Oberkircher Leonore Obermaier Jonas Obermaier Sebastian Panzer Dieter Pavic Anton

Perla Michael Petersen Neel Pichler Jakob Piper David Plereiter Cornelia Plützer Hanna Pointner Erika Prommersberger Angela Purzeller Herbert

Schroter Karin Schuch Konstanze Schuch Stefan Schuhbeck Katharina Schütz Levin Schütz Wolfgang Schulze Svend Holger Chudziak-Schulze Claudia Schulze Finn Marvin Schwäbisch Elmar Schwäbisch Sabine Schwägerl Gebhard Sebaldt Andreas Sedlmayer Susanne Seidl Klara Selbertinger Lucia Seyb Carsten Siebel Jacob Siebel Jona Siebel Joscha Siebel Julia Siebel Lino Siemssen Chiara Siemssen Moritz Siemssen Victoria Siglreithmayr Marita Simstich Antonia Sohr Emily Sotiriu Kerstin Sotiriu Nikolas Sotiriu Ole Starnecker Christiane SteinhauserEmmerich Doris Steinlehner Benedikt Striegel Daniela Dr. Stücker Andreas Stücker Anne Stücker Ben Leonel Stücker Finn-Jonathan Stücker Janne Emilian Svigir Marco Sydor Patrick

Rakowsky Alexander Rakowsky Margarita Ramdohr Manuel Rebhan Raffaela Reichardt Nina Richter Christian Ringler Rudolf Rosenegger Ludwig Rothmayer Angelika Rothmayer Hans-Dieter Ruth Alexandra Saberi Minou Saberi Robin Saberi Shirin Saberi Sonja Sailer Florian Sam Mirjam Sattelberger Christian Sattelberger Cornelia Sattelberger Felix Sattelberger Julia Schalch Bettina Scheithauer Gerald Schenk Felicitas Schleier Hanna Schmal Artur Schmelting Manfred Schmid Laurin Schmid Rebecca Schmidt Frank Schmidt Julia Schmidt Katharina Schmidt Sonja Schmidts Nina Schoel Christine Schoel Manfred Scholz Felix Schroll Franziska

Tagliasachi Christian Targatsch Fabian Targatsch Marion Targatsch Maxi 88

Thum Nikolas Tilling Evi Tilling Miriam Tilling Wolfgang Toth Ariel Tscheschlock Anna-Maria Tscheschlock Lars Uhlig Janis Vetter Patrick Volz Jakob Volz Johann Von Kalnein Elisabeth Wagner Christina Weidinger Martha Weidinger Walter Weis Jana Weiß Alexander Weiß Philip Weiß Sarah Weiß Sonja Wels Marie Wels Nicole Wels Simon Wendlinger Gabriel Wendlinger Jonas Wendlinger Rosmarie Wendlinger Verena Wewel Maceo Wielspütz Claudia Wildenauer Carolin Willenberg Andreas Wimmer Agnes Wimmer Georg Wimmer Johann Wimmer Sebastian Wimmer Thomas Wittlinger Anton Justus Wollschläger Carlotta Carolina Zebisch Florian Zobel Anton Zur Linden Helga


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Unterwegs...

Klettersteigkurs am Sinabell-Klettersteig. (Foto: Werner Müller)

Das Tourenprogramm 2017 der Sektion Traunstein auf einen Blick

Auf den folgenden Seiten haben wir für Sie in Kalenderform noch einmal die Tourentermine der Sektion abgedruckt. Details dazu finden Sie zum Teil im Programm der jeweiligen Sektionsgruppen in diesem Heft. Die Abkürzungen lauten: A AB SD WG M K

= Alle = Ausbildungsprogramm = Stefan Dürrbeck = Wandergruppe (Sen.) = Tourengruppe Müller = Tourengruppe Kraus

R = Brigitte Rieder BM = Brigitte Mayr SA = Sektionsabend OGT = Ortsgruppe Traunreut MTB = Mountainbike-Gruppe

Programmänderungen vorbehalten. 89


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Januar 2017

Februar 2017

So 01

Mi 01

Neujahr

Mo 02

Do 02

Di 03

Fr

Mi 04

Sa 04

Do 05 Fr

06

03

So 05 Hl.-Drei-Könige

Di 07

So 08

Mi 08

Mo 09

OGT: Jahreshauptversammlung

Do 09

Di 10

WG: Tour Senioren I OGT: Skitag AB: Skitourengrundkurs

Fr

Mi 11 Do 12 13

SA: Azoren mit dem Fahrrad

Sa 14 So 15

Di 17

AB: Lawinenkurs Ski/Snowboard

Mi 18

AB: Eiskletterschnupperkurs

10

Sa 11

M: Skitour Bischof, Kitzb. Alpen OGT: Vollmondwanderung

So 12

AB: Familienklettern

Mo 13

OGT: AV-Abend

Di 14

AB: Skitourenkurs Fortgeschrittene

Do 16 Fr

Do 19

17

Sa 18

BM: Meditatives Bergwandern

So 19

AB: Skitechnik f.Skitoureneinsteiger AB: Familienklettern

Mo 20

20

Di 21

Sa 21

BM: Meditatives Bergwandern

Mi 22

So 22

AB: Familienklettern

Do 23

Mo 23 Di 24

Fr WG: Tour Senioren II AB: Skitourenkurs für Frauen

24

So 26 Mo 27

Do 26 27

WG: Tour Senioren II

Sa 25

Mi 25 Fr

WG: Tour Senioren I

Mi 15 R: Rodeln oder Winterwanderung AB: Familienklettern

Mo 16

Fr

AB: Familienklettern

Mo 06

Sa 07

Fr

SA: Außeralpine Bergfahrten

Di 28

M: Skitouren Nockberge

Sa 28

M: Skitouren Nockberge AB: Skitechnik f. Skitoureneinsteig.

So 29

M: Skitouren Nockberge AB: Familienklettern

Mo 30 Di 31 90

Fasching OGT: Häusleralm


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SKITOUREN

2017

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91


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März 2017

April 2017

Mi 01

Sa 01

Skihochtourenkurs Praxis

So 02

Skihochtourenkurs Praxis

Aschermittwoch

Do 02 Fr

03

SA: El Capitan & Co.

Mo 03

Sa 04

Di 04

So 05

Mi 05

Mo 06 Di 07

Do 06 WG: Tour Senioren I

Fr

Mi 08 Do 09 Fr

WG: Tour Senioren I

07

A: Jahreshauptversammlung M: Skitouren Ötztaler Alpen

Sa 08

10

So 09

Sa 11

M: Skitouren Sölktal

Mo 10

So 12

M: Skitouren Sölktal AB: Familienklettern

Di 11

Mo 13

OGT: AV-Anbend

OGT: AV-Abend

Mi 12

Di 14

Do 13

Mi 15

Fr

Do 16

Sa 15

Fr

17

So 16

Ostern

Sa 18

Ostermontag WG: Tour Senioren II

14

BM: Meditatives Bergwandern

Mo 17

So 19

AB: Familienklettern

Di 18

Mo 20

Frühlingsanfang

Mi 19

Di 21

WG: Tour Senioren II OGT: Seniorentour AB: Skitourencamp Theorie

Do 20 Fr

So 23

Do 23 24

M: Skitouren Stubaier Alpen AB: Skitourencamp Praxis

Sa 25

M: Skitouren Stubaier Alpen AB: Skitourencamp Praxis

So 26

Beginn Sommerzeit M: Skitouren Stubaier Alpen AB: Skitourencamp Praxis AB: Familienklettern

Mo 24

Mi 26

AB: Kletterkurs für Erwachsene

Do 27

AB: Kletterkurs für Erwachsene

28

So 30

AB: Skihochtourenkurs Theorie

Do 30 31

OGT: Seniorentour AB: Kletterkurs für Erwachsene

Sa 29

Mi 29 Fr

Di 25

Fr

Mo 27 Di 28

21

Sa 22

Mi 22 Fr

Karfreitag BM: Meditatives Bergwandern

Skihochtourenkurs Praxis SA: Hochtouren Ortler und Wallis 92

AB: MTB-Fahrtechnik für Anfänger


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Mai 2017

Juni 2017

Mo 01

Maifeiertag K: Drachenwand-Klettersteig

Do 01

Di 02

WG: Tour Senioren I

Sa 03

Mi 03

AB: Offener Kletterkurs/Klettertreff

So 04

Pfingsten

Mo 05

Pfingstmontag

Di 06

WG: Tour Senioren I

Do 04 Fr

05

Sa 06

Fr

02

AB: Kletterschnupperkurs f. Kinder

Mi 07

So 07

AB: Kletterschnupperkurs f. Kinder

Do 08

Mo 08

OGT: AV-Abend

Fr

Di 09 MI 10

AB: Offener Kletterkurs/Klettertreff

Do 11 Fr

09

AB: Grundkurs Alpin

Sa 10

AB: Grundkurs Alpin

So 11

AB: Grundkurs Alpin

Mo 12

OGT: AV-Abend

12

AB: Familienkletterkurs

Di 13

Sa 13

AB: Familienkletterkurs

MI 14

So 14

Do 15

Mo 15

Fr

Di 16 Mi 17

WG: Tour Senioren II OGT: Radltour AB: Offener Kletterkurs/Klettertreff

Do 18 Fr

19

Sa 20 So 21

AB: MTB-Aufbaukurs M: Klettersteig Bercht. Hochthron BM: Meditatives Bergwandern R: Geigelstein

Mo 22 Di 23 Mi 24

AB: Offener Kletterkurs/Klettertreff

Do 25

Christi Himmelfahrt

Fr

Sa 17 Mo 19 Di 20

WG: Tour Senioren II OGT: Seniorentour

Mi 21

AB: Gletscherkurs Theorie

Do 22 Fr

23

AB: Gletscherkurs Praxis

Sa 24

A: Almfest Reiter Alm AB: Gletscherkurs Praxis

So 25

A: Almfest Reiter Alm R: Seehorn AB: Gletscherkurs Praxis

Sa 27

Mo 26

So 28

Di 27

Mo 29

Mi 28

Di 30

Do 29 AB: Offener Kletterkurs/Klettertreff

BM: Meditatives Bergwandern

So 18

26

Mi 31

Fronleichnam

16

Fr

93

30

AB: Hรถhlenbefahrung


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Juli 2017

August 2017

Sa 01

Di 01

AB: Höhlenbefahrung

So 02 Mo 03

WG: Tour Senioren I

Do 03

Di 04

WG: Tour Senioren I

Fr

Mi 05 Do 06 Fr

04

OGT: Klettersteig Rofangebirge

Sa 05

OGT: Klettersteig Rofangebirge

So 06

07

SD: Hochtouren im Stubai AB: MTB-Technik f. Fortgeschr.

Sa 08

SD: Hochtouren im Stubai AB: MTB-Technik f. Fortgeschr.

Di 08

So 09

SD: Hochtouren im Stubai AB: MTB-Technik f. Fortgeschr.

Do 10

Mo 10

OGT: AV-Abend TS Hütte

Mo 07 Mi 09 Fr

So 13

AB: Klettersteigkurs Theorie

Mo 14

Do 13 Fr

14

Sa 15

So 16

11

Sa 12

Di 11 Mi 12

Di 15

AB: Klettersteigkurs Praxis BM: Meditatives Bergwandern AB: Klettersteigkurs Praxis AB: Sicherheit in Firn & Eis

Do 17 Fr

AB: Klettersteigkurs Praxis AB: Sicherheit in Firn & Eis WG: Tour Senioren II

Mi 19

18

Sa 19

R: Traunsteiner Hütte Reiter Alm BM: Meditatives Bergwandern OGT: Radltour

So 20

K: Untersberg

Mo 21

Do 20 Fr

21

AB: Erste Hilfe in den Bergen

Sa 22

K: Gr. Palfelhorn R: Rundtour im Gasteiner Tal AB: Erste Hilfe in den Bergen

So 23

R: Rundtour im Gasteiner Tal AB: Erste Hilfe in den Bergen

Di 22 Mi 23 Do 24 Fr

25

Sa 26 So 27

Mo 24

Mo 28

Di 25 Mi 26

Di 29

Do 27

Mi 30

Fr

Mariä Himmelfahrt

Mi 16

Mo 17 Di 18

WG: Tour Senioren I

Mi 02

28

M: Hochtouren Ötztaler Alpen

Sa 29

M: Hochtouren Ötztaler Alpen

So 30

M: Hochtouren Ötztaler Alpen

Do 31

Mo 31 94

WG: Tour Senioren II


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September 2017

Oktober 2017

Fr

01

So 01

Sa 02

Mo 02

So 03

Di 03

Mo 04

Mi 04

Di 05

WG: Tour Senioren I

Tag der dt. Einheit

Do 05

Mi 06

Fr

Do 07

Sa 07

06

SA: Bergfahrten Bolivien und Peru M: Klettersteig

08

OGT: Wochenendtour

So 08

AB: Kinder- und Jugendklettern

Sa 09

OGT: Wochenendtour

Mo 09

OGT: AV-Abend

So 10

OGT: Wochenendtour

Di 10

WG: Tour Senioren I

Mo 11

OGT: AV-Abend

Mi 11

Fr

Di 12

Do 12

Mi 13

Fr

Do 14

Sa 14

13

15

M: Hochtouren Schobergruppe

So 15

Sa 16

M: Hochtouren Schobergruppe R: Sextener Dolomiten BM: Meditatives Bergwandern

Mo 16

Fr

So 17

M: Hochtouren Schobergruppe R: Sextener Dolomiten AB: Kinder- und Jugendklettern WG: Tour Senioren II OGT: Sonntagshorn

Do 19 20

Sa 21

BM: Meditatives Bergwandern

So 22

AB: Kinder- und Jugendklettern

Mi 20

Mo 23

Do 21

Di 24

Fr

Mi 25

22

Sa 23 So 24

Do 26 AB: Kinder- und Jugendklettern

Fr

27

Mo 25

Sa 28

Di 26

So 29

Mi 27

Mo 30

Do 28

Di 31

Fr

OGT: Seniorentour

Mi 18 Fr

Mo 18 Di 19

Di 17

R: Feichteck-Karkopf-Hochries AB: Kinder- und Jugendklettern

29

Sa 30

95

WG: Tour Senioren II


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November 2017

Dezember 2017

Mi 01

Fr

Allerheiligen

01

Do 02

Sa 02

OGT: Jahresabschlussfeier

Fr

AB: Klettertreff

03

So 03

Sa 04

Mo 04

So 05

Di 05

Mo 06 Di 07

Mi 06 WG: Tour Senioren I

Do 07

Mi 08

Fr

Do 09

Sa 09

Fr

10

WG: Jahresausklang Winklmoos

08

SA: Berg- und Radltouren

So 10

Sa 11

M: Wander- oder Klettersteigtour

Mo 11

So 12

AB: Kinder- und Jugendklettern

Di 12

Mo 13

OGT: AV-Abend

Mi 13

AB: Klettertreff OGT: Seniorentour

Di 14

Do 14

Mi 15

Fr

Do 16

Sa 16

BM: Meditatives Bergwandern

So 17

AB: Klettertreff

Fr

17

15

Sa 18

BM: Meditatives Bergwandern

Mo 18

So 19

AB: Kinder- und Jugendklettern

Di 19

Mo 20

Mi 20

Di 21

WG: Tour Senioren II OGT: A bisserl was geht immer

Do 21

Mi 22

BuĂ&#x;- und Bettag

Sa 23

Fr

22

Do 23

So 24

Hl. Abend

Fr

Mo 25

1. Weihnachtstag

Di 26

2. Weihnachtstag

24

Sa 25 So 26

AB: Kinder- und Jugendklettern

Mi 27

Mo 27

Do 28

Di 28

Fr

Mi 29

Sa 30

Do 30

So 31

96

29 Silvester OGT: Seniorentour


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Umschlag_2016_2017_I 07.11.16 15:56 Seite 4

Aufstieg ist einfach. Wenn man hohe Ziele über kurze Pfade erreicht. Wir erleichtern Ihnen den Weg zu Ihren finanziellen Wünschen. Lassen Sie sich früh genug in einem persönlichen Gespräch beraten.

spk-ts.de


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