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kompass 5- 6 / 2015
KVW Soziales
Standpunkt
Spezial
Öffentlich Bedienstete - Synode im Endspurt? Alles Bürokraten und Aufbruch oder Flop? Privilegierte?
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Sparen und bewusstes Einkaufen
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Versand im Postabo. - 45% - Art. 2 Abstaz 20/B Gesetz 662/96 - Fil. Bozen
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periodico
Katholischer Verband der Werktätigen
Südtirols
soziale Zukunft
DCOER1525
Omologato
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Inhalt
»Zukunft wird nur dann möglich sein, wenn wir lernen, auf Dinge, die machbar wären, zu verzichten, weil wir sie nicht brauchen.« Günter Grass (1927 - 2015), Nobelpreisträger für Literatur 1999
INHALT Thema 5 Neue Wege einschlagen Herausforderungen und Perspektiven für den KVW 6 Südtirols soziale Zukunft Wohin wollen wir gehen?
Kommentar 17 Synode im Endspurt Aufbruch oder Flop?
KVW Soziales 4 Öffentlich Bedienstete Alles Bürokraten und Privilegierte?
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K O M PA S S 5 - 6 / 2 0 1 5
KVW Aktuell 8 Was ist für den Papst „Solidarität“ 9 Treffen mit Volksanwältin 9 Fremdenfeindlichkeit 10 Zukunftsperspektiven für das Soziale 11 Bildung stärkt Menschen 12 Patronate in Südtirol noch in Gefahr 12 Lust auf Sprachferien 2015 13 Den Mund mit Lachen füllen 14 Mit Mut zum Erfolg 14 Wohnberatung für Senioren 15 Pflege zu Hause 16 Sparen mal ganz anders 16 Senioren online
Spezial 36 Clever haushalten Machen Sie mehr aus Ihrem Geld! 38 Einkaufen Ein Schlüssel zu einem erfüllten Leben? 39 Unsere materielle Seite Ist Reichtum gleich Glück?
Rubriken 3 KVW Splitter 18 Staatliches Kindergeld 19 Neue Arbeitslosengelder ab Mai 22 Intern 32 Bildung 34 Lust auf Reisen
Editorial
KVW Splitter
KV W ÖFFNUNGSZEITEN
Schließungstag Liebe Leserinnen, liebe Leser! Die ACLI feiern im Mai ihr 70-jähriges Bestehen mit einem großen Treffen in Rom. Vertreter des KVW werden daran teilnehmen, auch eine Privataudienz bei Papst Franziskus steht am 23. Mai auf dem Programm. Die Feierlichkeiten und das Jubiläumsjahr stehen unter dem Motto „Immer noch eine große Aufgabe“ (Ancora un grande compito). Der KVW wurde 1948 gegründet. Er hat im Laufe seiner 67-jährigen Geschichte seine Tätigkeiten und Schwerpunkte immer wieder den aktuellen, sozialen Gegebenheiten angepasst. Zu Beginn war es ein großes Anliegen die Menschen über ihre Rechte auf eine Rente aufzuklären. Arbeit und Wohnen waren Thema, später kam die Bildung dazu. Mittelschule nachholen und Ausbildungen im zweiten Bildungsweg oder für den Neu- und Wiedereinstieg waren „typisch KVW“. So hat sich im Laufe der Jahrzehnte die Tätigkeit und der Einsatz des KVW den geänderten Rahmenbedingungen und den neuen Erfordernissen der Bevölkerung angepasst. Auf der Landesversammlung sprach Werner Steiner klare Worte: der KVW wird sich wieder ändern müssen, die Rahmenbedingungen - finanzielle und gesetzliche - haben sich geändert. Man denke nur an die wegfallenden Beiträge oder an die vorausgefüllten Steuererklärungen. Das Motto der ACLI für ihr 70-jähriges Bestehen „Immer noch eine große Aufgabe“ gilt auch für den KVW. Vieles mag sich verändert haben, einges wird sich noch verändern, aber ein Sozialverband wie der KVW hat immer noch eine große Aufgabe. Ingeburg Gurndin
SÜDTIROLER IN DER WELT
Wallfahrt
Am 31. Mai findet die 10. Wallfahrt der Südtiroler in der Welt statt. Alle Südtiroler in der Welt, Interessierte, Freunde und Bekannte sind herzlich eingeladen an der Wallfahrt nach Weingarten teilzunehmen. Für Interessierte aus Südtirol wird eine Zwei-Tages-Fahrt von Bozen nach Weingarten (30. und 31. Mai) organisiert. Informationen: suedtiroler-welt@kvw.org, Tel. 0039 0471 309176
STEUERERKLÄRUNG
Termin vereinbaren Für die Abfassung der Steuererklärung Mod. 730 beim KVW ist es notwendig einen Termin zu vereinbaren. Anmeldung unter www.kvw.org
Jöchl Natz
Impressum Kompass Monatszeitschrift der Südtiroler Werktätigen Pfarrplatz 31 39100 Bozen Tel. 0471 300 214 Fax 0471 982 867 pressereferat@kvw.org www.kvw.org facebook.com/kvw.verband Im KVW Mitgliedsbeitrag enthalten ist das Abonnement von fünf Euro für die Zeitschrift.
Alle KVW Büros bleiben am 1. Juni geschlossen.
Herausgeber und Eigentümer: KVW Landesleitung Eintragung beim Landesgericht in Bozen unter 70/54 vom 19.06.1954 Verantwortlicher Direktor: Hans Gamper Schriftleitung: Ingeburg Gurndin Redaktion: Irene Schullian Redaktionsteam: Werner Steiner, Josef Stricker, Erich Achmüller, Werner Atz. Erscheinungsweise: Jänner, März, Mai, Juli, September, November Redaktionsschluss: am 1. jeden vohergehenden Monats Auflage: 38.000 Zeichnungen: Carmen Eisath Gestalterische Beratung: mediamacs.it Druck: LANAREPRO Ges.m.b.H. Fotos: KVW
Schon Jesus isch oft af an Berg aufi ... vielleicht sollten es dei von der Synode a amol do heroben probiern.
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KVW Soziales
Reihe: Genauer hinterfragt
Öffentlich Bedienstete Alles Bürokraten und Priviligierte? Selten war das Image des öffentlichen Dienstes so angeschlagen wie derzeit. Hartnäckig hält sich das Bild, die öffentliche Verwaltung sei aufgebläht und im Verhältnis zur Privatwirtschaft rundum privilegiert. Eine Studie des AFI deckt auf, dass dem nicht so ist. T E X T: S T E F A N P E R I N I
Der öffentliche Dienst: Das ist ein Gebilde, in dem in Südtirol 44.300 Menschen ihre Arbeit finden (Stand 31.12.2013). Der öffentliche Dienst umfasst sieben Bereiche. Die vier größten sind: Schule und Bildung (Lehr- und Erziehungspersonal), die Verwaltung (Landesämter, Gemeinden), die Sanität (Gesundheitsbezirke und -sprengel) und die Fürsorge (Seniorenheime, Hauspflege, Sozialdienste). Dazu kommen noch die etwas kleineren Bereiche Kultur und Sport, Beratung und die Sonderbetriebe wie der Zivilschutz und die Wildbachverbauung.
Öffentlicher Dienst ist Dienst am Menschen Der öffentliche Dienst wird oft mit der „ausufernden“ Bürokratie gleichgesetzt. Der genauere Blick auf die Tatsachen und Zahlen zeigt jedoch, dass der Großteil der Beschäftigten einen notwendigen und unverzichtbaren Dienst am Menschen erbringt. Man denke an die wertvolle Tätigkeit der Kinderbetreuung, der Bildung, der medizinischen Versorgung, der Pflege von Senioren oder der Betreuung von Benachteiligten und sozialen Randgruppen. In Zeiten der Sparpolitik ist die Versuchung groß, gerade auch in diesen Bereichen Mittel zu kürzen. Dem stehen allerdings zwei Umstände entgegen: Zum einen wird durch die
WEITERFÜHRENDE INFOS Die AFI-Studie „Atypische Arbeitsverhältnisse im Öffentlichen Dienst Südtirols (Zeitraum 2009 2013) kann von der Institutsseite www.afi-ipl.org heruntergeladen werden. 4
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älter werdende Gesellschaft der Bedarf an Pflege sogar noch ansteigen. Zum anderen sind Personalkürzungen gerade bei Dienstleistungen am Menschen schwierig. Die persönliche Betreuung lässt sich nicht durch eine Maschine ersetzen.
Alles Privilegierte? Wer im öffentlichen Dienst arbeite, sei gegenüber den Beschäftigten der Privatwirtschaft privilegiert, lautet eine weitere Behauptung. Doch auch hier kommt es darauf an, woran man das misst. Für den arbeitsrechtlichen Teil mag es zutreffen – zumindest für jene, die über ein unbefristetes Arbeitsverhältnis verfügen: eine sichere Stelle, großzügige Möglichkeiten von Freistellungen und Warteständen und ein festes von der individuellen Leistung weitgehend entkoppeltes Gehalt. Doch das gilt längst nicht mehr für alle im öffentlichen Dienst. Wie eine Studie des AFI | Arbeitsförderungsinstituts belegt, ist in Südtirol mittlerweile rund ein Viertel aller öffentlich Bediensteten nur mehr mit einem befristeten Arbeits- oder Projektvertrag angestellt. Also ist der öffentliche Dienst schon lange nicht mehr jener Hort der Sicherheit, für den ihn die landläufige Meinung hält.
Wann ist Arbeit gute Arbeit? Zudem muss man sich fragen: Wann ist Arbeit eigentlich eine gute Arbeit? Jugendliche wissen recht genau, was ihnen wichtig ist, wenn sie über ihre Erwartungen zum Berufsleben befragt werden: sich entfalten, etwas
Sinnvolles tun, Eigeninitiative entwickeln und Verantwortung übernehmen. Studien der Österreichischen Arbeiterkammer belegen, dass die Zufriedenheit am Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst wesentlich geringer eingestuft wird als jene in der Privatwirtschaft. Offensichtlich bietet gerade die Privatwirtschaft jenes in wesentlich höherem Maß, was für die Arbeitszufriedenheit ausschlaggebend ist als der öffentliche Dienst. Kurzum, die Zufriedenheit am Arbeitsplatz hat mehrere Seiten. Sicherer Job und fixe Entlohnung sind nur zwei davon, und außerdem sind es lange nicht die wichtigsten. Sieht man den Dienst am Menschen als unverzichtbar und notwendig an und wägt man Vor- und Nachteile genau ab, so kann nur bedingt von privilegierten Beamten die Rede sein.
ZUR PERSON
Stefan Perini, 42 Jahre alt, gebürtiger Sterzinger, wohnhaft in Klausen, Studium der Volkswirtschaftslehre an der Uni Trient. Seit Oktober 2012 leitet er das AFI | Arbeitsförderungsinstitut. Sein Hauptfachgebiet ist die Wirtschaftsentwicklung und der Arbeitsmarkt.
Thema
Neue Wege einschlagen Herausforderungen und Perspektiven für den Sozialverband KVW Der KVW spürt die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Veränderungen. Er wird sich dem anpassen, sich ändern und neu ausrichten müssen. Der KVW muss neue Wege zur Stärkung der Solidarität und zu mehr sozialer Gerechtigkeit einschlagen. T E X T: W E R N E R S T E I N E R
Als Sozialverband spürt der KVW die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Veränderungen stark. Vieles, was bisher gegolten hat, hat an Bedeutung verloren. Ziel des KVW muss es sein, nicht den Status quo zu verteidigen, sondern neue Wege zur Stärkung von Solidarität und zu mehr sozialer Gerechtigkeit einzuschlagen. Der KVW braucht eine Schärfung des Profils, es muss noch klarer werden, wofür der Katholische Verband der Werktätigen steht. Die Grundwerte sollen stärker betont werden, der Kern der Tätigkeit klar herausstechen.
Engagement gegen Wachstumsgläubigkeit Um das auch den Mitgliedern zu verdeutlichen hat der KVW Vorstand zur Landesversammlung vom 11. April 2015 den bekannten Südtiroler Sozialforscher Hermann Atz zu einem Referat eingeladen. Hermann Atz empfiehlt ein gesellschaftlich-politisches Engagement gegen die Wachstumsgläubigkeit. Das „immer mehr“ gibt es nicht mehr, stetes Wachstum geht auf Kosten der kommenden Generationen. Der Sozialstaat muss vom Wirtschaftswachstum entkoppelt werden. In Südtirol hat das Vertrauen in die Politik stark abgenommen. Es braucht neue Formen der Beteiligung, diese sind zu vermitteln und zu erproben, um die Lust und Freude an der Politik wieder zu erwecken. Die Gemeindewahlen der vergangenen Wochen haben gezeigt wie es um unser Politikbewusstsein steht. Durch den Kontakt mit den Kandidatinnen und Kandidaten in der Vor-
wahlzeit sind Versprechungen und Bindungen eingegangen worden. Jetzt liegt es an uns in den Ortsgruppen die weitere Entwicklung aufmerksam mitzuverfolgen und im Sinne unserer Grundeinstellung zusammenzuarbeiten. Die soziale Einstellung der Politik zeigt sich nicht in Sonntagsreden, sondern im täglichen Einsatz für das Gemeinwohl.
Schärfung des Profils und Betonung der Grundwerte Eine wichtige Aufgabe, die uns als Verband bevorsteht, ist die Konzentration auf unser Leitbild. Wir sind gefordert unsere Tätigkeiten zu entrümpeln und uns wieder auf unsere zentrale Leit-Idee zu fokussieren. Unser Einsatz für gerechte Lebensbedingungen, für sozialen Frieden und die Bewahrung der Schöpfung muss konkreter werden. Unser geistlicher Assistent Josef Stricker hat schon mehrmals darauf hingewiesen, dass diese Aufgabe ansteht und dass der Weg dazu steinig wird. Interessant ist auch sein Hinweis, dass im Jahre 1999 der Sozialethiker Herwig Büchele auf einer Landesversammlung sagte: „Eine gerechtere, freiere und humanere Gesellschaft kann nicht durch Appelle allein durchgesetzt werden“. Büchele erklärte, dass der KVW den gewaltfreien Konflikt mit jenen Kräften zuspitzen müsse, die ihren Reichtum vergrößern wollen. Zum Mitbauen an einer solidarischeren Gesellschaft brauche es einen produktiven Prozess der Auseinandersetzung und der Konfrontation. Weiters sind wir gefordert unseren Horizont zu erweitern und Solidarität auch im globalen Maßstab zu denken. Im Sinne der christlichen
Der KVW Vorstand wird in den nächsten Jahren neue Wege einschlagen müssen.
Soziallehre ist der Mensch ein auf Gemeinschaft angelegtes Wesen, wir sind also schon von Natur aus sozial ausgerichtet. Das bedeutet, dass wir zur Solidarität fähig sind aber auch für unsere eigene Verwirklichung Solidarität brauchen.
Solidarität im globalen Maßstab Vor allem Migranten gegenüber sind wir hier stark gefordert. Wir bemühen uns, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, Grundbedürfnisse abzudecken – vergessen wir dabei aber nicht die echte Solidarität, den zwischenmenschlichen Kontakt. Nur wenn wir es verstehen in gegenseitiger Verantwortung der Flüchtlingsproblematik zu begegnen kommen wir dem Kern des Solidaritätsgedankens näher. Oft bleiben wir in einer Solidarität mit Gleichgesinnten hängen. Biblisch und christlich ist aber die Solidarität Einsatz für die Schwächeren, die in Not sind und Hilfe brauchen. Ein völlig neues Betätigungsfeld für den KVW würde sich öffnen: Verstärkung der Angebote für neue Zielgruppen wie etwa: Arbeitslose, Menschen mit prekären Arbeitsverhältnissen, Migranten. K O M PA S S 5 - 6 / 2 0 1 5
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Thema
Südtirols soziale Zukunft Wohin wollen wir gehen? Hermann Atz hat auf der KVW Landesversammlung 2015 ein Referat zu den Befindlichkeiten in der Südtiroler Gesellschaft gehalten und Perspektiven aufgezeigt. Ausgehend von einer Einschätzung der gesellschaftlichen Situation in Südtirol hat Atz einige grundsätzliche Überlegungen zu den sozialen Herausforderungen der kommenden Jahre und der Rolle des KVW angestellt.
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Über das Soziale wird heute als ein bedrohter Bereich geredet. Das war nicht immer so. Erst gab es eine Phase des erfolgreichen Aufbaus und der Professionalisierung. Später drängten sich die Wirtschaft und der Fortschritt in den Mittelpunkt, es kam zu einer Marginalisierung des Sozialen. Heute ist der Sozialstaat in Krise, es kommt zu einem Abbau der Dienste. Was folgt dann? Der KVW verpflichtet sich in seinem Leitbild der christlichen Soziallehre. Werte wie Solidarität, Gerechtigkeit, Verständigung und Gemeinschaft werde durch Verbandsarbeit und Dienstleistungen gelebt. Deshalb erlebt der KVW viel Gegenwind: die Menschen wenden sich von Kirche und institutioneller christlicher Religion ab. Gleichzeitig hat die Arbeiterbewegung viel an Kraft verloren und das Ehrenamt geht zurück. Die sozialen Aufgaben werden jedoch mehr, und dies trotz abnehmender finanzieller Mittel. Der KVW läuft Gefahr, nur mehr Rückzugsgefechte zu liefern.
Fünf Thesen zu Südtirols Gesellschaft Es geht uns (sehr) gut Südtirol geht es immer noch gut oder auch sehr gut. Das hängt ein bisschen von der Stellung und vom Blickpunkt ab. Es gibt öffentlichen 6
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und privaten Wohlstand, eine stabile Wirtschaft sowie auf einem hohen Niveau stagnierende öffentliche Haushalte. Die Grundbedürfnisse (Wohnen, Bildung, Gesundheitswesen) sind gedeckt, das Gesellschaftswesen funktioniert. Trotz einiger anderslautender Meldungen gibt es einen hohen Grad an Sicherheit. Es ist das Gefühl der Bedrohung, das uns den Wohlstand nicht genießen lässt.
Jahre des steten Wachstums sind vorbei Der Sozialstaat ist auf stetiges Wachstum gebaut. Es wurde Raubbau an der Natur betrieben, Verschuldung und Ressourcenverbrauch gingen zu Lasten der kommenden Generationen. Man könnte sagen: „Die Jahre der zunehmenden Verfettung sind nun vorbei“, Das nachlassende Wachstum bringt den Sozialstaat in Krise. Die Südtiroler Bevölkerung hat sich an Beiträge nach dem Gießkannenprinzip und öffentlichen Prunk gewöhnt.
Hermann Atz ist wissenschaftlicher Leiter und geschäftsführender Gesellschafter des Instituts „apollis – Sozialforschung und Demoskopie“ in Bozen.
die Angst vor Deklassierung verantwortlich gemacht. Da reichten nicht ein Generationenwechsel bei den Politikern und auch nicht ein neuer Polit-Stil.
Europäische Normalität Südtirol ist nicht mehr die Insel der Seligen, das bei den Rankings immer an erster Stelle steht. Südtirol war lange nur mit sich selbst beschäftigt, hat wenig von den nationalen, europäischen und globalen Veränderungen mitbekommen. Der Verlust der Sonderstellung wird als eine Kränkung empfunden.
Vertrauenskrise in Politik
Südtirol ist Zuwanderungsland
Das Gefühl „bei uns ist alles perfekt“ ist ins Wanken gekommen. Die Autoritätsgläubigkeit hat sich überlebt, Mitbestimmung muss jedoch erst erlernt werden. Die sogenannten Wutbürger sind ein Ausdruck dafür. Die Politik wird für die persönliche Verunsicherung und für
Südtirol hat noch nicht richtig erkannt, dass es ein Zuwanderungsland ist. Migration ist eine Realität, zehn Prozent der Gesamtbevölkerung und fast 20 Prozent der Jugendlichen haben Migrationshintergrund. Zuwanderung wird als unvermeidlich wahrgenommen, jedoch nicht
Thema
als Chance gesehen. Diese „vierte Sprachgruppe“ (die hundert verschiedene Sprachen spricht) stört das empfindliche, ethnische Gleichgewicht.
Moderne Gesellschaften
lance (Gleichgewicht zwischen Leben und Arbeit). Allgemein kann man sagen, dass der Individualismus steigt, es findet eine Entsolidarisierung, eine Zersplitterung in kleine, soziale Gruppen statt. Eine Scheu vor langfristigen Bindungen lässt sich beobachten.
Objektiver und struktureller Wandel
Öffentlicher und medialer Wandel
Die Globalisierung bringt weltweite Konkurrenz, Arbeit wird in Billiglohnländer ausgelagert. Typisch für moderne Gesellschaften sind der demografische Wandel mit einer Alterung der (einheimischen) Gesellschaft, die Gleichstellung der Frauen, kleine Haushalte und räumlich zerstreut lebende Familien. Traditionelle örtliche Gemeinschaften zerfallen, es gibt nicht mehr das sogenannte „Dorf- und Vereinsleben“, Orte werden zu reinen Schlafstädten. Der Wohlfahrtsstaat wird rückgebaut, es kommt zu einer Renaissance des Neoliberalismus. Deshalb nimmt die soziale Ungleichheit zu und die Verteilungskämpfe werden härter. In modernen Gesellschaften lässt sich ein Strukturwandel in der Arbeitswelt beobachten: Berufe verschwinden, eine hohe berufliche Mobilität wird erwartet, der Arbeitsrhythmus ist sehr hoch, Stress und Qualifizierungsdruck kommen dazu. Lebenslanges Lernen wird zu einem Muss. Das Renteneintrittsalter wird immer höher, die Lebensarbeitszeit länger. Auf dem Arbeitsmarkt gibt es relativ sichere qualifizierte Arbeitsplätze und dem stehen prekäre Arbeitsverhältnisse gegenüber. Unter den Jugendlichen gibt es eine hohe Arbeitslosigkeit, ebenso sind Arbeitslose 50+ schwer zu vermitteln.
Internet und soziale Medien ergänzen und verdrängen Printmedien und Fernsehen/Radio. Bei der Mediennutzung tut sich eine deutliche Generationenkluft auf. Populismus und Empörungsdemokratie sind im Aufwind.
Subjektiver und individueller Wandel Spaß, individueller Nutzen und Selbstverwirklichung stehen in der Werteskala vieler Menschen ganz oben. Ebenso die Arbeit: Beruf und Karriere sind zentraler Lebensbereich, es geht um die Work-Live-Ba-
Zukunft des Sozialen Der soziale Ausgleich soll als positiver Standortfaktor gesehen werden: es gibt weniger Konflikte, mehr Sicherheit, weniger Kosten für Kriminalitätsbekämpfung, höhere Lebensqualität und eine geringere Belastung des sozialen Netzes. Es wäre eine Chance für das Soziale, wenn soziale Gerechtigkeit von wirtschaftlichem Wachstum entkoppelt wird. Bisher hat der Sozialstaat leider auf stetes Wachstum gesetzt. Es bringt auch nichts, Arbeitsplätze zu schaffen. Empirie spricht dagegen, dass immer mehr möglich ist. Glücklich ist, wem es ein bisschen besser geht als der Vergleichsgruppe neben ihm. Arm fühlt sich, wer sich nicht das leisten kann was Leute um ihn herum sich leisten können. Glück und Armut werden also relativ erlebt, sie lassen sich nur im Vergleich mit anderen definieren. Statt dem Streben nach immer mehr, braucht es eine bessere Verteilung; zum Beispiel eine gerechtere Verteilung der Arbeit zwischen den Generationen, eine Angleichung von Erwerbsarbeit und Freiwilligentätigkeit, ein Grundeinkommen, ein Recht auf Wohnen (statt auf Wohneigentum).
Entbürokratisierung
Alter der Bevölkerung Italiens 2015
In Millionen
Altersgruppen
Die sogenannte Bevölkerungsyramide hat in den modernen, europäischen Ländern die Form einer Urne angenommen. Die stärkste Bevölkerungsgruppe sind nun die Menschen im mittleren Alter.
kratisierung des Sozialen ist die Pflegesicherung. Hier muss nicht um jede Leistung einzeln angesucht werden. Es braucht eine Rückbesinnung auf Subsidiarität und Eigeninitiative sowie eine Öffnung der Gesellschaft über soziale Initiativen. Es darf keine Diskriminierung der neuen Mitbürger geben.
Soziale Innovation Soziale Innovation ist das Gebot der Stunde, wird notwendig. Pflegende Angehörige werden weniger, es braucht kostengünstigere Modelle zu Betreuungseinrichtungen. Beispiele könnte sein: Wohngemeinschaften, Alte betreuen Alte, Mehrgenerationen-Häuser.
Demografischer Wandel Die Babyboomer-Generation ist heute um die 50 Jahre alt, in 20 Jahren sind sie im Rentenalter, in 30 bis 40 Jahren sind sie hochbetagt. Die Probleme, die sich dann ergeben, sind vorhersehbar, die Ressourcen für eine Lösung nicht. Es droht eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen und es ist sich die Frage zu stellen, wie viele Jahre in Rente finanzierbar sind.
Ein gutes Beispiel für eine EntbüroK O M PA S S 5 - 6 / 2 0 1 5
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KVW Aktuell
Was ist für den Papst „Solidarität“ Eine Erklärung des Evangeliums der Freude durch Fabiano Longoni Monsignor Fabiano Longoni hielt auf Einladung des Patronats KVW-ACLI und der Kommission für Arbeit und Soziale Gerechtigkeit einen Vortrag über die Solidarität bei Papst Franziskus. Longoni ist Direktor der Kommission für Arbeit und soziale Gerechtigkeit in der italienischen Bischofskonferenz. T E X T: I N G E B U R G G U R N D I N
Fabiano Longoni begann seinen Vortrag in Bozen mit einer Erklärung, was Solidarität ist. Solidarität ist nicht nur anderen Menschen in einer Notlage zu helfen oder für eine Umverteilung der wirtschaftlichen Ressourcen zu sorgen. Es ist vielmehr die Art in einer Gesellschaft zu leben, sie bedeutet, auf der Suche nach dem Wohl für alle zu sein und eine Kultur zu fördern, in der jede Person wertvoll ist, unabhängig von ihrer sozialen Situation, von Ideen, Religion, Sprache oder ethnischer Zugehörigkeit. „Solidarität ist die Überwindung des Individualismus durch Konfrontation und Respekt für die Unterschiede“, erklärte Longoni. Die Unterschiede seien kein Hindernis, sondern eine Ressource für das Wachstum und das Gemeinwohl. Papst Franziskus schreibt dazu im Evangelii Gaudium: „Das Wort „Solidarität“ hat sich ein wenig abgenutzt und wird manchmal falsch interpretiert, doch es bezeichnet viel mehr als einige gelegentliche großherzige Taten. Es erfordert, eine neue Mentalität zu schaffen, die in den Begriffen der Gemeinschaft und des Vorrangs des Lebens aller gegenüber der Aneignung der Güter durch einige wenige denkt.“ (EG 188) Monsignor Longoni hat hervorgehoben, dass die christliche Gemeinde Kirche in der Welt und für die Welt ist. Deshalb hat sie die Pflicht zu Solidarität, dies bedeutet sich nicht zu verschließen und die eigene Macht zu verteidigen, sondern sich zu öffnen um das Gute im Menschen und für die Menschen zu fördern. Dies geschieht in der Begegnung mit dem Menschen von heute und in seiner Begleitung hin zum Guten, unter Berücksichtigung der Freiheit von je8
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dem Einzelnen. Wie wird nun das Ziel ein solidarisches Volk zu werden erreicht? Hier verwies Longoni auf die vier Prinzipien, wie sie Papst Franziskus im Evangelii Gaudium vorschlägt.
Die Zeit ist mehr wert als der Raum Monsignor Longoni erklärte, dass es dem Papst wichtig ist, Prozesse in Gang zu setzen. Dies ist wichtiger, als Raum zu besitzen. „Dieses Prinzip erlaubt uns, langfristig zu arbeiten, ohne davon besessen zu sein, sofortige Ergebnisse zu erzielen. Es hilft uns, schwierige und widrige Situationen mit Geduld zu ertragen oder Änderungen bei unseren Vorhaben hinzunehmen, die uns die Dynamik der Wirklichkeit auferlegt. Es lädt uns ein, die Spannung zwischen Fülle und Beschränkung anzunehmen, indem wir der Zeit die Priorität einräumen. Eine der Sünden, die wir gelegentlich in der sozialpolitischen Tätigkeit beobachten, besteht darin, dem Raum gegenüber der Zeit und den Abläufen Vorrang zu geben. Dem Raum Vorrang geben bedeutet sich vormachen, alles in der Gegenwart gelöst zu haben und alle Räume der Macht und der Selbstbestätigung in Besitz nehmen zu wollen. Damit werden die Prozesse eingefroren.“ (EG 223)
Mons. Fabiano Longoni bei seinem Vortrag in Bozen
Die Wirklichkeit ist wichtiger als die Idee „Die Seelsorge unter missionarischem Gesichtspunkt verlangt, das bequeme pastorale Kriterium des ‚Es wurde immer so gemacht‘ aufzugeben. Ich lade alle ein, wagemutig und kreativ zu sein in dieser Aufgabe, die Ziele, die Strukturen, den Stil und die Evangelisierungsmethoden der eigenen Gemeinden zu überdenken. Eine Bestimmung der Ziele ohne eine angemessene gemeinschaftliche Suche nach den Mitteln, um sie zu erreichen, ist dazu verurteilt, sich als bloße Fantasie zu erweisen.“ (EG 33) Eine Methode, um die Solidarität als Ziel zu erreichen, ist nicht alleine zu gehen. Alle, Pfarreien, kirchliche Gruppen und Verbände sollen gemeinsam, als Gemeinschaft unterwegs sein. Der gemeinsam gegangene Weg schafft eine Kultur der Begegnung, des Dialogs.
Die Einheit wiegt mehr als der Konflikt „Der Konflikt darf nicht ignoriert oder beschönigt werden. Man muss sich ihm stellen.“ Longoni zitiert aus dem Evangelii Gaudium was der beste Weg ist, um dem Konflikt zu begegnen: „ Es ist die Bereitschaft, den Konflikt zu erleiden, ihn zu lösen und ihn zum
KVW Aktuell
Ausgangspunkt eines neuen Prozesses zu machen“ (EG 227) Es ermöglicht eine Gemeinschaft mit Unterschieden zu entwickeln, die nur von jenen edlen Menschen erzeugt werden kann, die den Mut haben über die Konflikte hinwegzugehen und den Anderen in seiner tiefsten Würde zu sehen/betrachten.
Das Ganze ist dem Teil übergeordnet Für Longoni ist der Blick zu weiten um ein noch größeres Gemeinwohl
zu erkennen, das alle einschließt und uns allen Gutes bringt. Und dies unabhängig von legitimen Meinungsverschiedenheiten. „Das Ganze ist mehr als der Teil, und es ist auch mehr als ihre einfache Summe ... es ist die Gesamtheit der Menschen in einer Gesellschaft, die ein Gemeinwohl sucht, das wirklich alle einschließt.“ (EG 235, 236) Diese vier Prinzipien hat Papst Franziskus im „Freude über das Evangelium“ als Weg zur Solidarität angeführt.
Treffen mit Volksanwältin Volksanwältin Gabriele Morandell hat bei einem Treffen mit dem KVW Landesvorsitzenden Werner Steiner über ihre Arbeit, die Sprechstunden in den Orten und die behandelten Beschwerden und Fälle berichtet. Im Jahr 2014 hat die Südtiroler Volksanwaltschaft für 900 BeschwerdeFälle angelegt. Außerdem wurden 2600 Beratungen durchgeführt und telefonische Fragen beantwortet. Gabriele Morandell berichtete von der Arbeit der Volksanwaltschaft, die von ihr und den weiteren vier Mitarbeiterinnen gemacht wird. Werner Steiner und Gabriele Morandell vereinbarten, dass der KVW seinen Ortsgruppen die Möglichkeit anbietet, einen Informationsvortrag mit der Volksanwältin zu organisieren. „Den Menschen soll der Dienst der Volksanwaltschaft bekannt gemacht werden, sie sollen wissen, wohin sie sich bei Fehlern der öffentlichen Verwaltung wenden können“, erklärte Werner Steiner. Gabriele Morandell berichtete, dass es
bei der finanziellen Sozialhilfe immer öfter zu einem Ausschluss kommt. Grund seien meistens Falscherklärungen, die Betroffenen können dann bis zu drei Jahre von allen Leistungen ausgeschlossen werden, was für sie oft sehr bitter sei. Ebenso könne es zu einem Ausschluss kommen, wenn sich jemand nicht genügend um eine Arbeit bemühe. „Vor allem bei Alleinerziehenden führt dies manchmal zu unguten Situationen“, erzählte Morandell. „Für eine Mutter können die Zeiten für den Weg zur Arbeit oder die Arbeitszeiten an sich schnell ein Problem werden“. Der KVW Landesvorsitzende und die Volksanwältin waren sich einig, dass es nicht gut sei, dass hier die Möglichkeit eines Rekurses gestrichen wurde.
Fremdenfeindlichkeit Gastfreundschaft ist ein uralter Brauch T E X T: J O S E F S T R I C K E R
Gruppenegoismus und Fremdenhass sind eine universelle Erscheinung. Geschichtlich treten sie auf in Form von Raub- und Eroberungszügen, Vertreibung und Exil, Sklavenhandel und Verschleppung, Kolonialisierung und Gefangenschaft. Manches deutet darauf hin, dass Gruppenegoismus und Fremdenhass älter sind als alle uns bekannten Gesellschaftsformen. Im Übrigen ist das Thema für die Vernunft schwer zugänglich. Schon immer war ein erheblicher Teil der Menschheit in Bewegung, auf der Wanderung oder auf der Flucht aus den verschiedensten Gründen. Um die negativen Erscheinungen von Wanderungsbewegungen einigermaßen einzudämmen, um ein Minimum an Austausch und Verkehr zu ermöglichen, haben altertümliche Gesellschaften die Rituale der Gastfreundschaft erfunden. Asyl ist ein uralter Brauch sakralen Ursprungs. Die Griechen kannten ihn, die Josef Stricker, Juden sowieso. Im Alten Tesgeistlicher Assistent des KVW tament nimmt Gastfreundschaft eine zentrale Rolle ein. Im Mittelalter beispielsweise durften Flüchtige und Schuldner, die sich in eine Kirche gerettet hatten, nur mit Genehmigung des Bischofs der weltlichen Behörde ausgeliefert werden. In unserer Zeit wird Asylrecht häufig mit Fragen der Einwanderung vermischt. Eine Verquickung, die fatale Folgen haben kann. Und noch ein Hinweis: Die Unterscheidung zwischen politisch Verfolgten und Wirtschaftsflüchtlingen ist nicht immer leicht zu treffen. Warum Fremdenfeindlichkeit so etwas wie eine anthropologische Konstante ist, dafür liefert Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, eine originelle Erklärung. Er schreibt: „Wird der oder das Fremde nicht um so bedrohlicher erfahren, weil wir nicht erkannt haben, dass der Fremde auch in uns selber ist? Ist er nicht sozusagen die verborgene Seite unserer Identität?“ Freud lehrt uns, die Fremdheit in uns selber aufzuspüren. Das sei, meint er, die einzige Art, sie draußen nicht zu verfolgen.
v.l. Volksanwältin Gabriele Morandell, Werner Steiner, Werner Atz und Josef Stricker K O M PA S S 5 - 6 / 2 0 1 5
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KVW Aktuell
Zukunfsperspektiven für das Soziale Landesversammlung des KVW - Wandel und Veränderungen Die Themen Wandel, Umbrüche und Veränderungen zogen sich wie ein roter Faden durch die 30. Landesversammlung des KVW. Sozialforscher Hermann Atz analysierte die Südtiroler Gesellschaft und zeigte Zukunftsperspektiven und Herausforderungen für den Sozialverband KVW auf. Landesvorsitzender Werner Steiner machte den anwesenden Ehrenamtlichen des KVW Mut, den Einsatz für ein soziales Südtirol auch in Zukunft fortzusetzen. T E X T: I N G E B U R G G U R N D I N
In seinem Tätigkeitsbericht ging der KVW Landesvorsitzende Werner Steiner auf die Aktivitäten, Treffen und Themen ein, die das Jahr 2014 prägten. Im Vordergrund stand dabei stets der Einsatz „für ein soziales Südtirol“, wie es auch in den vergangenen Jahresthemen hieß. Steiner erklärte in seinen einführenden Worten, dass „wir uns bisher auf bewährten Grundlagen bewegen konnten“. Nun müssen aber die Weichen neu gestellt werden, so Steiner. Finanzielle Mittel wurden gekürzt, weitere Kürzungen beim Patronat stehen an. Es ist offen, ob der KVW weiterhin die Dienste des Patronats kostenlos für alle anbieten könne.
Politik ist gefordert Bei den ESF-Kursen hat der KVW seine Aufgaben erfüllt und wartet nun schon lange auf die Rückerstattung der Gelder, die er schon ausgegeben hat. Große Veränderungen gebe es auch beim Steuerbeistandszentrum Caf, die interne Umstrukturierungen erfordern. Landesvorsitzender Steiner
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Abstimmung über Tätigkeitsbericht und Bilanz.
Bläserquartett der Bürgerkapelle Sterzing. Landesvorsitzender Werner Steiner Olav Lutz im Gespräch mit Maria Kußtatscher und Rosa Stecher.
betonte, dass der KVW durchaus bereit ist, Kompromisse mitzutragen und sich auf gemeinsame Ziele mit der Politik einzulassen. „Im Sinne der Subsidiarität leisten wir unseren Teil“, so Steiner. Er forderte die Politik jedoch auch auf, durch baldige Taten das Gefühl nicht ganz ernst genommen zu werden, zu entschärfen. Der KVW Landesvorsitzende Werner Steiner bedauerte, dass die Reaktionen von politischer Seite dann schnell sind, wenn sich Wutbürger zu
Wort melden. Der KVW suche jedoch das Gespräch und legt Wert auf konstruktive Zusammenarbeit.
Ohne KVW wäre es kälter Lob und Dank für die Arbeit des KVW gab es in den Grußworten von Generalvikar Josef Matzneller und den Landesrätinnen Martha Stocker und Waltraud Deeg. Generalvikar Matzneller betonte, dass der KVW der operative Arm der Ortskirche in
KVW Aktuell
Bildung stärkt Menschen Das Zitat von John F. Kennedy „Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung‘‘ hat bis heute nicht an Aktualität verloren. Der KVW Vorstand: v.l. Herbert Schatzer, Helga Mutschlechner, Werner Steiner, Rosa Stecher und Olav Lutz.
sozialen Belangen sei, „Ohne seinen Einsatz wäre es kälter und ärmer in der Kirche und in der Gesellschaft“. Die klaren Worte des Landesvorsitzenden wurden von den Landesrätinnen aufgenommen. Martha Stocker betonte, der „Wert der sozialen Vereine und Verbände ist uns bewusst“. Vor allem die Patronate erbringen großartige Leistungen. Ein Anliegen der Landesrätin für Arbeit ist es, Menschen in Arbeit zu bringen. Ziel sei es, dass die Arbeitslosenrate wieder von vier auf zwei Prozent zurückgehe.
Krise als Chance Das Hauptreferat hielt der Sozialforscher und Politologe Hermann Atz, Leiter des Sozialforschungsinstituts apollis in Bozen. Wie in allen modernen Gesellschaften sei in Südtirol ein Wandel und Umbruch zu beobachten. Hermann Atz sah dies durchaus positiv, Krisen seien eine Chance, Ballast abzuwerfen und sich neu aufzustellen. Er gab dazu den KVW Ehrenamtlichen viele wertvolle Anregungen und Ideen mit auf den Weg. (siehe eigenen Artikel Seite 6 und 7 in dieser Ausgabe) Grußworte der Ehrengäste: Generalvikar Josef Matzneller und die Landesrätinnen Martha Stocker und Waltraud Deeg.
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Für den KVW ist Bildung seit je her mehr als reine „Wissensansammlung“. Bildung muss dem Menschen helfen sich geistig und seelisch „auszubilden“, seine Werte und Talente zu entdecken und zu verbessern. Sie muss im Menschen die Fähigkeit wecken, eigenverantwortlich und in allen Lebenssituationen kompetent zu handeln. Bildung als Orientierungshilfe Vor allem bei jungen Menschen besteht die Notwendigkeit, Hilfe zu erhalten wohin es im Leben gehen soll. Hier kommt der Bildung die Aufgabe zu, die verschiedenen möglichen, gangbaren „Wege“ des Lebens aufzuzeigen. Werner Atz Der Mensch KVW Geschäftsführer als Persönlichkeit Aufgabe der Bildung muss es sein, den Menschen mit allen seinen Schwächen und mit allen seinen Stärken zu erkennen. Es braucht eine ganzheitliche Sicht des Menschen. Die berufliche Weiterbildung und die Vorbereitung aufs Berufsleben sind sehr wichtig, denn nicht selten entscheidet die Ausbildung über das spätere Einkommen und die Zukunft. Bildung darf aber nicht nur auf die berufliche Weiterbildung reduziert werden. Bildung ist ein lebensbegleitender Prozess, ist nie abgeschlossen. Ziel muss es sein, die geistigen, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten zu fördern und zu stärken, die individuellen und sozialen Kompetenzen ständig zu erweitern. Lebenslange, umfassende, ganzheitliche Bildung kostet, dies kostet dem einzelnen ebenso etwas wie der Gesellschaft. Noch mehr kostet jedoch fehlende Bildung. Die Konsequenzen und Folgekosten unzureichender Bildung bekommen die Betroffenen ebenso zu spüren wie die Gesellschaft.
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KVW Aktuell
Patronate in Südtirol in Gefahr Erhalt und Unterstützung der Patronate ist notwendig Ursprünglich sollten den Patronaten in Italien 150 Millionen Euro gestrichen werden und somit wäre das Überleben dieser sozialen Einrichtung gefährdet gewesen. Die Unterschriftenaktion „Rettet das Patronat“ mit über 1,1 Millionen Unterschriften hat gezeigt, dass dieser Dienst für viele überlebenswichtig ist. Die Regierung musste einlenken, die Kürzung konnte auf 35 Millionen Euro reduziert werden. Dennoch ist weiterhin das Überleben dieses wichtigen Dienstes in der Peripherie gefährdet. Das Patronat KVW-ACLI ist das größte der insgesamt zwölf Patronate in ganz Südtirol und hat 2014 über 70.000 Aktenvorgänge erfasst. Das Patronat KVW-ACLI ist seit 1948 in der Provinz Bozen tätig und heute mit täglich geöffneten Büros in Bozen, Neumarkt, Meran, Schlanders, Mals, Brixen, Sterzing und Bruneck vertreten. Zusätlich werden viele Sprechstunden in den verschiedenen Kleinstgemeinden landesweit abgehalten. Das Patronat KVW-ACLI reicht Anträge der sozialen Für- und Vorsorge auf nationaler, regionaler und Landesebene ein. Mit verschiedenen Landes- und Staatsgesetzen wurden soziale Maßnahmen geschaffen, die fast ausschließlich von den Patronaten an die Landesämter eingereicht werden wie das Familiengeld des Landes, das Pflegegeld, das An-
suchen um Feststellung der Behinderung für Zivilinvaliden, das staatliche Familiengeld und das staatliches Mutterschaftsgeld. Für die Beratung, Antragstellung, Überprüfung der Bescheide bzw. Einreichen einer Beschwerde wird keine Vergütung von den BürgerInnen verlangt. Um die bestehenden Patronatsdienste für die Bürger und für die Landesverwaltung garantieren zu können, ist eine Finanzierung der Patronate für die Tätigkeit der sozialen Maßnahmen der Provinz Bozen notwendig. Letztes Jahr wurden von allen Patronaten 5.055 Ansuchen für das Familiengeld des Landes und 2.132 Ansuchen um Pflegegeld positiv bearbeitet. Für diese wertvolle Arbeit gibt es leider keine Entschädigungen, so der Präsident des Patronats KVWACLI, Olav Lutz, bei seinem Antrittsbesuch bei Landesrätin Martha Stocker. Die Patronats-Direktorin Elisabeth Scherlin bemerkte, dass in der Provinz Trient die Patronate für den Antrag und die Verwaltung der Landesleistungen eine Entschädigung in
V.l. Luca Critelli, Olav Lutz, Martha Stocker und Elisabeth Scherlin
Lust auf Sprachferien 2015 Sprachferien im Ausland sind eine ideale Möglichkeit das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Eine neue Sprache lernen oder Sprachkenntnisse aufzufrischen gelingt am besten an einem Ort, an dem die Sprache gesprochen wird. KVW Reisen bietet seit 20 Jahren für Jugendliche und Erwachsene ein umfangreiches und hochwertiges Angebot an Sprachferien. Ganzjährig werden Sprachkurse für Italienisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Chinesisch und Arabisch an mehr als 60 Orten weltweit angeboten. Speziell im Sommer können Jugendliche zwischen vielen tollen Zielen in Europa wählen, um 12
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ihre Sprachkenntnisse aufzufrischen. Sie können bei KVW Reisen Kurs und Unterkunft als Paket buchen sowie - wenn Sie es wünschen - auch einen passenden Flug zum Zielort. Die KVW Broschüre „Lust auf Sprachferien 2015” ist in allen Büros des KVW erhältlich. KVW Reisen, Pfarrplatz 31, Bozen, Tel 0471 309 919, sprachferien@kvw.org
KVW Reisen war mit seinen Angeboten an Sprachferien auf der Infobörse „Youth Education & Travel Fair“ in Bozen mit einem Infostand vertreten.
der Höhe von 300.000 Euro erhalten. In einem Beschlussantrag des Landtages im Dezember 2014 sprachen sich Landtagsabgeordnete der SVP und der Südtiroler Freiheit für einen Erhalt und eine Unterstützung der Patronate aus. „Ich bin mir sicher, dass es nicht nur ein leeres Papier bleibt“, so Lutz, welcher schon beim Landeshauptmann und nun auch bei Landesrätin Stocker diese Unterstützung für alle Patronate einforderte. Abteilungsdirektor Luca Critelli wurde beauftragt hier Lösungen zu suchen. „Ich bin mir sicher, dass es der Landesregierung wichtig ist, die Patronatsdienste landesweit weiterhin zu garantieren, und was Trient schafft, sollten wir in Bozen wohl auch schaffen“, meinte Lutz zuversichtlich.
KVW Aktuell
Den Mund mit Lachen füllen Witwentagung gibt spirituelle Impulse Ums Lachen ging es bei der 47. Witwentagung in Brixen. Auf Einladung des KVW sprach Dekan Bernhard Holzer zu den 600 Verwitweten und Alleinstehenden von der christlichen Botschaft als eine Botschaft der Hoffnung, der Freude. Rosa Purdeller Obergasteiger bleibt Vorsitzende der Interessensgruppe für Verwitwete und Alleinstehende im KVW. T E X T: I N G E B U R G G U R N D I N
Die bestätigte Vorsitzende der Interessengruppe für Verwitwete und Alleinstehende im KVW, Rosa Purdeller Obergasteiger, konnte an die 600 Gäste – vor allem Frauen – aus dem ganzen Land begrüßen. Sie sind zur 47. Landestagung gekommen, um sich spirituelle Impulse zu holen und einen unterhaltsamen Nachmittag zu verbringen. Der geistliche Assistent des KVW, Josef Stricker, erinnerte in der heiligen Messe daran, dass der 8. März heuer der diözesane Tag der Solidarität ist. In der Predigt sprach er von den zehn Geboten, die auch jetzt – 3000 Jahre später – noch universelle Gültigkeit haben. „Sie mussten nicht der jeweiligen Zeit angepasst werden, sondern haben zeitlose Gültigkeit“, so Stricker. Mit ihnen wisse man, was Recht sei und was Unrecht. Herber Schatzer vom KVW Vorstand lobte die Arbeit der Interessengruppe für Verwitwete: „Obwohl das Ehrenamt und die Freiwilligenarbeit nicht immer einfach sind, habt ihr viel auf die Beine gestellt“. Um die freudige und hoffnungsvolle Botschaft im christlichen Glauben ging es im Referat von Dekan Bernhard Holzer. Obwohl in der Bibel das Wort Lachen nur 22 Mal vorkomme, hat Holzer seinem Vortrag den Titel „Mit Lachen wird er deinen Mund noch füllen“ gegeben. Dies ist ein Zitat aus dem Buch Hiob. Nachdem Hiob seinen ganzen Besitz, seine Reichtümer und seine Familie verloren hat, rät ihm ein Freund, nur nach vorne zu schauen. Er solle Vertrauen haben, dass Gott es wieder ins rechte Lot bringen würde. Und so geschieht es dann auch. Für Holzer ist die Lehre, die wir aus
der Geschichte ziehen können, dass Gott an unserer Seite ist, und er alles zum Guten wendet. „Wenn ich jetzt Schlimmes erlebe, so ist es das Vorletzte, das ich erlebe, das Letzte wird alles gut“, sagte Holzer. Als Christen haben wir eine frohe Botschaft: am Ende geht alles gut aus. Der Christ lebe, solange er auf Erden ist, mit der Botschaft „Das Beste kommt noch“. Dekan Holzer ermunterte die Verwitweten und Alleinstehenden, aus dieser Zuversicht heraus ihr Leben zu gestalten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen klang der Nachmittag gemütlich aus. Die Mundartdichterin Anna Lanthaler
Spirituelle Impulse und Unterhaltung standen auf dem Programm der Witwentagung.
Der Vorstand der Verwitweten und Alleinstehenden
aus dem Passeiertal und der Frauensingkreis St. Lorenzen sorgten für gediegene Unterhaltung. Auf der Witwentagung wurde der neue Vorstand der Interessensgruppe für Verwitwete und Alleinstehende im KVW vorgestellt. Rosa Purdeller Obergasteiger bleibt Vorsitzende, mit ihr im Vorstand sind: Ingrid Behrend Winkler, Helga Festini Cucco Schölzhorn, Maria Grunser Holzer, Maria Hafner Schwarz, Berta Heiss Martinello, Ardriana Kostner, Annemarie Puecher Schwienbacher, Klara Ramoser Unterhofer, Rosa Unterfrauner Tauber und Maria Unterkalmsteiner Messner.
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KVW Aktuell
Mit Mut zum Erfolg Mutmacherin Ulrike Bergmann in Meran Die KVW Jugend und die Frauen im KVW haben den ersten Young Woman@Work Day organisiert. Ziel war es vor allem den jungen Frauen Mut zu machen sich in der Arbeitswelt gut zurechtzufinden. Im Frauenmuseum Meran stellte die bekannte Mutmacher-Referentin Ulrike Bergmann dem zahlreichen Publikum die Möglichkeiten vor, wie Frau ihrem Traumberuf bzw. ihrer Berufung näher kommen kann. Landesrätin Waltraud Deeg ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, bei dieser Veranstaltung dabei zu sein und die Teilnehmer konnten die engagierte Politikerin von einer ganz persönlichen Seite kennen lernen. Ihren Herzensberuf gefunden hat die Pastoralassistentin Kathrin Walder, welche den Zuhörern erzählt hat, wie sie eigentlich zu ihrer Berufung gekommen ist. Die Nachwuchsköchin Maria Weiss erzählte von ihren Erfahrungen in der vorwiegend männerdominierten Welt des Kochens, wie auch Priska Kaserer, welche in jungen Jahren den Ka-
rosseriebetrieb ihres Vaters übernommen und somit ein weiteres Tabu in einer Männerdomäne gebrochen hat. Den jungen Frauen empfiehlt Kaserer einen Beruf im Handwerk zu wählen, da Handwerk zu den Traditionsberufen zählt und auch in Krisenzeiten noch immer sehr gefragt ist. Auch zwei Journalistinnen waren anwesend: Kunigunde Weissenegger und Jutta Kusstatscher gaben der Veranstaltung den nötigen Pfeffer mit ihren Überlegungen und Erfahrungen.
Wohnberatung für Senioren
Ulrike Bergmann (Bildmitte) machte den jungen Frauen Mut.
Die jungen Frauen erhielten Tipps, was hilfreich sein kann, um sich in der immer härter werdenden Arbeitswelt zu behaupten. Allen gemeinsam war die Aussage das zu tun, woran man glaubt und an dem man Spaß hat.
ALLTAGSHILFEN
Kleine Helfer, die den Alltag erleichtern und eine sichere und selbstständige Lebensführung daheim unterstützen. Hüftprotektoren Badewannenbrett
Das Sturzgefahr Die Badewannenbrett ist eineistder sowohl häufigsten eine sichere Ursachen Einstiegshilfe für die Einschränkung als auch eineder Sitzhilfe Mobilität für Personen, im Alter. Hüftprotektodie eine gute ren sind ein wirksamer Rumpfstabilität aufweisen. Schutz zur Vermeidung einer Schenkelhalsfraktur. Zum Benutzen setzen Sie sich auf das Brett und heben in aller Ruhe Ihre Beine in die Wanne. So vermeiden Die unsicheres Sie Protektoren Stehen werden auf einem in eigens Bein. gefertigte Unterwäsche eingeführt und sind unter der Kleidung kaum Das Badewannenbrett zu sehen. passt für fast alle Badewannen und wird mittels einer verstellbaren Klemmvorrichtung an den Badewannenwänden fixiert. Für Fragen und Tipps rund um Alltagshilfen sowie Empfehlungen zum altersgerechten Wohnen steht Ihnen Herbert Öhrig von der Wohnberatung für Senioren gern zur Verfügung. Eine kostenlose Beratung erhalten Sie bei der „Wohnberatung für Senioren“, Arche im KVW, Tel. 0471 061 300
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KVW Aktuell
Pflege zu Hause Eine bewusste Entscheidung Im Alter oder im Krankheitsfall ist das eigene Zuhause der Ort, an dem wir uns am wohlsten fühlen: Die gewohnte Umgebung gibt Sicherheit und Geborgenheit und die meisten von uns wünschen es sich für die eigene Zukunft, zu Hause betreut und gepflegt zu werden. Jede Familie muss im Ernstfall aber für sich das Für und Wider abwägen und entscheiden, ob eine Pflege zu Hause oder der Umzug ins Senioren- oder Pflegeheim die passende Lösung ist. T E X T: U R S U L A T H A L E R
Brauchen wir Pflege und Betreuung, greift das soziale Netz in Südtirol. Der Haus- oder Facharzt ist meist die erste Kontaktperson und gibt Auskunft, ob Pflege und Betreuung in Zukunft notwendig sein werden. Ist es dann soweit, stehen Betroffene und Angehörige oft vor einer Herausforderung. Es gilt zu überlegen und Entscheidungen zu treffen: Soll und kann die Pflege zu Hause stattfinden oder ist es eine Überforderung für unsere Familie? Gibt es Hilfen, wenn wir uns für die Pflege zu Hau-
Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern finden Sie in unseren Fachgeschäften in
se entscheiden und wenn ja welche? Ist ein Altersheimeintritt nicht doch die bessere Lösung? Wer bezahlt die Pflege und Betreuung? Erste Anlaufstelle bei allen Fragen rund um die Pflege und Betreuung ist der Sozial- und Gesundheitssprengel. Kompetente Fachkräfte geben einen Überblick über die möglichen öffentlichen und privaten Angebote und Leistungen, über die finanziellen Unterstützungsangebote (Pflegegeld) und die zu erwartenden Kosten für die Betreuung zu Hause oder im Heim. Das Angebot an Dienstleistungen zu Hause ist in den vergangenen Jahren stark angewachsen, vor allem im privaten und genossenschaftlich organisierten Bereich hat es aus einer Notwendigkeit heraus eine große Entwicklung gegeben. Der öffentliche Hauspflegedienst unterstützt und begleitet Familien professionell und leistet punktuelle Hilfe. Für die Abdeckung von langen Betreuungszeiten sind Südtiroler Familien oft auf private Hausangestellte
Ursula Thaler Mitglied des Vorstandes KVW Senioren, Geschäftsführerin der Sozialgenossenschaft humanitas24. Sie arbeitet seit 15 Jahren in der Beratung für die Pflege zu Hause.
(sogenannte badante) angewiesen. Private und genossenschaftliche Dienstleister bieten mit oft sehr unterschiedlichen Modellen ihre Hilfe an wie etwa eine geeignete Betreuerin zu finden, die Anstellung abzuwickeln und sie zu begleiten. Hier liegt es an den Familien, das für sich geeignete Modell zu finden. Eine Orientierung zur Auswahl sollte der gezahlte Lohn an die Hausangestellten sein, der mindestens gesetzlich und fair sein muss. Denn die privaten Betreuerinnen leisten einen wichtigen Dienst in unseren Familien und für unsere Gesellschaft.
Meran Max-Valier-Str. 3/a Tel. 0473 272727
Brixen Regensburger Allee 14 Tel. 0472 831066 www.vitaplus.it
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Meran U! Otto-Huber-Str. 78-80 E N Tel. 0473 055730
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KVW Aktuell
Sparen mal ganz anders Nicht egoistisch sondern mit Sinn für andere Seit kurzem gibt es eine neue Partnerschaft zwischen „Ethical Banking“ von Raiffeisen Südtirol und der Arche im KVW. Dabei werden Sparer gesucht, die Senioren beim Abbau von architektonischen Barrieren in ihrem Zuhause finanziell unterstützen wollen. Das Projekt wurde kürzlich vorgestellt.
V. l. Leo Resch (Arche im KVW), Vizebürgermeister der Stadt Bozen Klaus Ladinser, Roland Furgler (Ethical Banking), Landesrätin Martha Stocker, Herbert Öhrig (Wohnberater KVW), Josef Schöpf (Obmann der Arche im KVW)
eisen konnte die Spar- und Förderlinie „Weniger Handicap“ ins Leben gerufen werden. Damit sollen Förderkredite für bedürftige Senioren gefördert werden, damit diese ihr Zuhause altersgerecht umbauen können. Darlehen können so zu sehr niedrigen Zinssätzen vergeben werden, damit werden sie für viele erst leistbar. Diese Darlehen können alle Senioren ab 65 Jahren in Anspruch nehmen, die ein Attest eines Arztes haben oder bei denen eine Zivilinvalidität vorliegt. In begründeten Ausnahmefällen ist auch das Empfehlungsschreiben von Herbert Öhrig von der Wohnberatung für Senioren ausreichend. Darüber hinaus kann diese
Internet in meinem Alter? Warum, bisher habe ich es doch auch nicht Senioren, die in die digitale Welt „reinschnuppern“ möchten, aber nicht so recht wissen wie sie das bewerkstelligen können, haben eine Anlaufstelle: KVW Senioren bietet mit dem Projekt „SOL – Senioren online“ die Möglichkeit sich informell und mit Gleichgesinnten mit dem Internet und den Möglichkeiten daraus vertraut zu machen. Egal, ob Sie sich da16
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Selbstbestimmt leben im Alter. Neue Medien gebraucht? eröffnen neue Möglichkeiten.
adpassion.it
„Ethical Banking“ ist ein Geschäftsfeld der 23 beteiligten Raiffeisenkassen Südtirols. Der Gedanke dahinter ist Solidarität zeigen, Selbstverantwortung fördern und Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Bei „Ethical Banking“ werden Spargelder gesammelt, mit denen soziale, ökologische und sinnstiftende Projekte zu Förderzinssätzen finanziert werden. Bisher gab es die Bereiche „Gerechter Handel“, „Bäuerlicher Notstandsfonds“, „Biologische Landwirtschaft“, „Erneuerbare Energien“ und „Energetisches Sanieren“, aus denen der Sparer wählen konnte. Dann kam die Arche im KVW mit ins Spiel und in Zusammenarbeit mit Ethical Banking/Raiff-
Mit Spaß dabei: für interessieren, was das Internet eiKVW SENIOREN gentlich ist und wozu Sie sich damit Bei Interese melden Werden Sie sich bitte bei beschäftigen sollen oder ob Sie schon Sie aktiv! KVW Senioren, einen Computer oder Laptop haben, Pfarrplatz 31, Bozen, bei Senioren online sind Sie richtig. In Schnupperstunden haben Sie die Tel. 0471 309 175. Möglichkeit, sich von einem SeniorCoach in die digitale Welt einführen zu lassen oder Ihr Wissen zu vertiefen. Der Spaß soll dabei auch eine Pfarrplatz 31 Tel 0471 309 175 senioren@kvw.org www.kvw.org/senioren AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL
Abteilung 24 Familie und Sozialwesen
Finanzierungslinie auch als Überbrückungskredit fungieren. Der Maximalbetrag des Darlehens beträgt 15.000 Euro, die maximale Laufzeit zehn Jahre. Über Ausnahmefälle wird von der örtlichen Raiffeisenbank und von Fall zu Fall entschieden. Das alles funktioniert aber nur dann, wenn die Sparer auch mitziehen. Die Sparer müssen sich dafür entscheiden teilweise auf ihre persönliche Rendite zu verzichten. Es geht darum, Geld anzulegen mit dem guten Gefühl etwas für andere getan zu haben. Die Arche im KVW und Ethical Banking/Raiffeisen hoffen, dass es Sparer gibt, die sich genau für diese altruistische Sparlinie entscheiden. Sollten Sie Interesse daran haben, Ihr Geld in die Förderlinie „Weniger Handicap“ zu investieren, dann melden Sie sich bei Ihrer Raiffeisenkasse, Stichwort Ethical Banking. Senioren, die ihr Zuhause umbauen müssen, weil es nicht mehr altersgerecht ist und dabei finanzielle Hilfe brauchen, melden sich bei der Arche im KVW, Herbert Öhrig, Tel. 0471 061300, herbert.oehrig@kvw. org und vereinbaren einen Termin für einen Hausbesuch.
und online mittendrin, aktiv
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE
Ripartizione 24 Famiglia e politiche sociali
große Rolle spielen, damit Sie die Lust am Weiterlernen behalten. Fachkundige Personen können ihr Wissen gerne ehrenamtlich weitergeben.
Kommentar
Synode im Endspurt Aufbruch oder Flop? Die katholische Kirche in unserem Land ist wie auch anderswo seit längerem in Schwierigkeiten. Zwar gibt es viele Pfarrgemeinden, in denen der Glaube lebendig gehalten wird und in denen sich viele für ein lebendiges Gemeindeleben engagieren. Die Gotteshäuser werden aber fast überall zunehmend leerer, die Zahl der aktiven Priester nimmt rapide ab. T E X T: H E I N Z Z A N O N
Angesichts der Brisanz hat Bischof Ivo Muser im Jahr 2013 eine Diöze sansynode einberufen. Es war wohl sein Anliegen, damit möglichst viele Gläubige in die Suche nach Auswegen aus dem Abwärtstrend einzubinden und dadurch unserer Ortkirche neue Schubkraft zu verschaffen. Darauf lässt nicht zuletzt schließen, dass Bischof Muser von Beginn an ausdrücklich erklärt hat, auch Diskussionen der Synode über heikle (weil nur auf gesamtkirchlicher Ebene zu entscheidende) Probleme zulassen zu wollen und zu erwarten. Durch effiziente Medienarbeit und durch eine Vielzahl offener Veranstaltungen konnten schließlich landesweit Tausende Kirchenmitglieder in die Sichtung der zu bearbeitenden Themen und in die Überlegungen der Synode einbezogen werden. Dies alles ließ eine durchaus erwünschte Erwartungshaltung entstehen. Jetzt, nach bald eineinhalb Jahren, nähert sich die Diözesansynode ihrem Ende: sie soll am 8.12.2015 zum Abschluss kommen. Und verständlicherweise warten nunmehr viele auf die Ergebnisse der gemeinsamen Anstrengungen. Wie werden diese beschaffen sein? Die bisherige Ausbeute der Synode besteht in sogenannten „Visionspapieren“, in welchen die zwölf Unterkommissionen in einem ersten Arbeitsdurchgang unter Bezugnahme auf die verschiedensten Bereiche (beispielsweise in Fragen der Liturgie, der Katechese, der Spendung der Sakramente, der Organisation) Wünsche für zukünftige Entwicklungen in unserer Diözese zu formulieren hatten. Die meisten dieser „Visionspapiere“ wurden mittlerweile auch im
Heinz Zanon, Synodale
Plenum diskutiert und verabschiedet. Eine kritische Prüfung dieser Papiere ergibt allerdings, dass viele von ihnen sehr allgemein gehaltene oder wenig realistische Wunschvorstellungen enthalten oder den zu bearbeitenden Sachbereich nur lückenhaft abdecken. In der jetzt angelaufenen Endphase der Synode soll es darum gehen, die zusammengetragenen Wünsche durch Vorschläge für konkret zu ergreifende Maßnahmen umzusetzen. Die Herausforderung, der sich die Unterkommissionen in den nächsten Monaten zu stellen haben, wird es sein, auf der Grundlage der „Visionspapiere“ Vorschläge zu erarbeiten, welche in den kommenden Jahren dem Glaubensleben und der Seelsorge in unserer Diözese neue Kraft verschaffen können.
Neuausrichtung als Ziel Bei der Bewältigung dieser Aufgabe sollte sich die Synode nicht verzetteln, sondern möglichst nur über die wesentlichen und für das zukünftige Gedeihen der Kirche in unserem Land vordinglichsten Anliegen einer Neuausrichtung eingehender beraten, beispielsweise über die Voraussetzungen für das zukünftige Funktionieren kleiner kirchlicher Gemeinschaften ohne häufige Präsenz eines Priesters, über den Inhalt und den Umfang des Dienstes, der von den wenigen noch tätigen Priestern erwartet werden kann und soll, über die zukünftige zentrale Bedeutung und Gestaltung von sonntäglichen Wort-Gottes-Feiern, über den Aufbau eines Netzes von hauptamtlichen kirchlichen Mit-
arbeitern, über die Schaffung einer dazu nötigen Basis der Finanzierung, über Voraussetzungen und Formen einer Einflussnahme unserer Ortskirche auf Entscheidungen der Zivilgesellschaft in wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Angelegenheiten. Sollte dies nicht gelingen, würde die Synode nutzlos Zeit und Papier verschwendet haben. Als jedenfalls bereits weitgehend und ergebnisorientiert abgeschlossen dürfen allerdings die Beratungen über die durch Rom zu entscheidenden heiklen Themen angesehen werden (namentlich jene zu Fragen nach der Zulassung von Frauen und von Verheirateten zu den kirchlichen Weiheämtern, über die Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten, über die Spendung des Sakramentes der Krankensalbung auch durch Laien). In allen bezeichneten Angelegenheiten hat die Synode nämlich bereits am 31.1.2015 nach eingehender Diskussion in der Form der Erhebung eines „Stimmungsbildes“ mit jeweils deutlichen Mehrheiten und mit Nachdruck den Wunsch nach einer Aufgabe der bisherigen traditionellen Lehre und restriktiven kirchlichen Praxis zum Ausdruck gebracht. Zwar steht die Verabschiedung eines förmlichen Dokuments zu den bezeichneten Fragen (also des „Visionspapiers“ der Unterkommission 12) noch aus und ist derzeit unklar, ob und in welcher Form Bischof Muser eine Verabschiedung des Papiers zulassen können wird, doch wird an der Entschiedenheit und Unzweideutigkeit der in der Synode zustandegekommenen Willensäußerung wohl nicht mehr gerüttelt werden können. K O M PA S S 5 - 6 / 2 0 1 5
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Sozialfürsorge
Staatliches Kindergeld Der sogenannte „bonus bebè“ Mit dem Stabilitätspakt Gesetz 190/2014 wurde ein staatliches Kindergeld für Geburten zwischen 1. Jänner 2015 und 31. Dezember 2017 eingeführt. Das monatliche Kindergeld beträgt 80 Euro bzw. 160 Euro im Monat ab Geburt bzw. Adoption. T E X T: E L I S A B E T H S C H E R L I N
Das staatliche Kindergeld wird bis zum dritten Lebensjahr des Kindes ausbezahlt bzw. bis zum dritten Kalenderjahr ab Eintritt des Kindes in die Familie bei Adoption. Anspruchsberechtigt sind italienische Staatsbürger, EU-BürgerInnen sowie Nicht-EUBürgerInnen mit langer Aufenthaltsgenehmigung, die den Wohnsitz in einer Gemeinde Italiens vorweisen können und den staatlichen Vermögensindikator ISEE von 25.000 Euro im Jahr nicht überschreiten. Für das Erfassen des staatlichen Vermögensindikators ISEE müssen die Familien das gesamte Einkommen und Vermögen offenlegen und sowohl das steuerpflichtige IRPEF-Einkommen als auch steuerfreie Einkommen sowie bewegliches und unbewegliches Vermögen mitteilen. Eine Familie, die aus beiden Elternteilen und einem Kind besteht, müsste bei
rung beim Steuerbeistandszentrum CAF (der KVW Service) machen – Informationen unter www.kvw. org/de/steuern-buchhaltung/berechnungen/isee-werte/ 2. Mit der ISEE-Erklärung muss ein Elternteil beim Patronat den Antrag um Auszahlung bei der Versicherungsanstalt NISF/INPS einreichen. Notwendige Unterlagen: ISEE-Erklärung, IBAN-Code für die Überweisung, gültige Identitätskarte und Steuernummer des Antragstellers. 3. Für ab 1. Jänner 2015 geborene Kinder muss der Antrag um „bonus bebè“ innerhalb 10. Juli 2015 eingereicht werden! Zum Redaktionsschluss war das NISF/INPS-Rundschreiben noch nicht veröffentlicht. Daher könnten die notwendigen Unterlagen für die Antragstellung unvollständig aufgelistet worden sein.
einem Familieneinkommen von unter 58.500 Euro noch Anrecht auf das staatliche Kindergeld haben. Eine vierköpfige Familie könnte bis zu 68.250 Euro Einkommen vorweisen. Diese Beträge sind nur Richtwerte. Die Einkommen werden vom Steuerbeistandszentrum CAF aufgenommen und der ISEE-Wert ermittelt. Für besonders bedürftige Familien, für die der staatliche Vermögensindikator ISEE von weniger als 7.000 Euro festgestellt worden ist, wird der „bonus bebè“ verdoppelt und es wird ein monatlicher Betrag von 160 Euro ausbezahlt. Das staatliche Kindergeld ist mit dem Landeskindergeld und dem regionalen Familiengeld vereinbar. Das staatliche Kindergeld ist nicht steuerpflichtig.
Was ist zu tun? 1. Ein Familienmitglied muss für alle Familienmitglieder die ISEE-Erklä-
Rentenvoraussetzungen Die Rentenvoraussetzungen wurden wie gesetzlich vorgesehen an die Lebenserwartung angepasst. Daher gelten ab 2016 folgende Rentenvoraussetzungen.
Frührente Kalenderjahr
Pensionsbeiträge Männer Pensionsbeiträge Frauen
2015
42 Jahre + 6 Monate
41 Jahre + 6 Monate
2016 bis 2018
42 Jahre + 10 Monate
41 Jahre + 10 Monate
2019 bis 2020
voraussichtlich 42 Jahre + 10 Monate
voraussichtlich 41 Jahre + 10 Monate
Altersrente
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Kalenderjahr
Lohnabhängige Frauen in Selbständige Frauen der Privatwirtschaft
Lohnabhängige u. selbständige Männer in der Privatwirtschaft; Männer und Frauen im öffentlichen Dienst
2015
63 Jahre + 9 Monate
64 Jahre + 9 Monate
66 Jahre + 3 Monate
2016
65 Jahre + 7 Monate
66 Jahre + 1 Monat
66 Jahre + 7 Monate
2017
65 Jahre + 7 Monate
66 Jahre + 1 Monat
66 Jahre + 7 Monate
2018
66 Jahre + 7 Monate
66 Jahre + 7 Monate
66 Jahre + 7 Monate
ab 2019
voraussichtlich 66 Jahre + 7 Monate
voraussichtlich 66 Jahre + 7 Monate
voraussichtlich 66 Jahre + 7 Monate
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Sozialfürsorge
Neue Arbeitslosengelder ab Mai Ab 1. Mai 2015 greifen neue Entschädigungen für Arbeitslose. Es werden nur Grundsätze der Neuerungen wiedergegeben. T E X T: E L I S A B E T H S C H E R L I N
1. Naspi Aspi und mini-Aspi werden ab 1. Mai 2015 durch die Naspi ersetzt. Ab 1. Mai benötigt man für die Berechtigung zum Arbeitslosengeld nicht mehr ein Versicherungsjahr innerhalb der letzten zwei Kalenderjahre (gültige Regelung bis zum 30. April für die Aspi) sondern nur mehr 13 Versicherungswochen, also drei Versicherungsmonate innerhalb der vier Kalenderjahre vor Arbeitsbeendigung. In den letzten zwölf Monaten muss der Arbeitnehmer auch mindestens 18 effektive Arbeitstage vorweisen. Die Naspi wird bis zu zwei Jahre ausbezahlt (ab dem Jahre 2017 für ein Jahr und sechs Monate) und die Dauer hängt nicht mehr vom Lebensalter des Antragstellers ab. Es werden weiterhin 75 Prozent des Durchschnitts-
lohnes der letzten zwei Arbeitsjahre ausbezahlt mit einem Höchstbetrag von 1.300 Euro im Monat. Ab dem vierten Monat der Arbeitslosigkeit wird die Naspi um drei Prozent für jedes weitere Monat der Arbeitslosigkeit gekürzt.
2. Asdi Hat man die Entschädigung der Naspi erhalten und ist man wieder arbeitslos, kann für weitere sechs Monate die Asdi beantragt werden. Voraussetzung dafür sind mindestens drei Beitragsmonate im Vorjahr der Arbeitslosigkeit bzw. ein Monat im laufenden Jahr der neuerlichen Arbeitslosigkeit. Erfüllt man die Bedingungen, erhält man 75 Prozent der letzten Auszahlung der Naspi. Die Bezugsberechtigten müssen sich zur Weiterbildung verpflichten.
3. Dis-Coll Bis zum 31. Dezember 2015 wird die neue Entschädigung Dis-Coll gewährt. Sie steht den freien Mitarbeitern, eingetragen in der Sonderverwaltung G 335/95, sowie Projektarbeitern zu, die die Arbeitstätigkeit im Zeitraum 1. Jänner 2015 bis 31. Dezember 2015 beenden. Die Entschädigung wird in der Höhe von 75 Prozent des Monatseinkommens ausbezahlt, wenn dieser den Betrag von 1.195 Euro nicht überschreitet, ansonsten wird ein Höchstbetrag von 1.300 Euro ausbezahlt. Berufstätige, die die Arbeitstätigkeit beenden, sollen sich immer beim Arbeitsservice melden und sich dort als arbeitssuchend eintragen lassen. Ob Anrecht auf eine finanzielle Entschädigung besteht, soll in den Büros des Patronats überprüft werden.
Regionaler Beitrag für Kindererziehungszeiten Informieren Sie sich über den regionalen Beitrag für Kindererziehungszeiten: siehe Tabelle unten Einzahlungsart
Hausfrauen
Freiwillige Weiterversicherung
7.000 Euro
Selbständige (vollständige Arbeitsenthaltung)
Selbständige (teilweise Arbeitsenthaltung)
4.000 Euro
Pflichtbeiträge NISF/INPS
Teilzeitbeschäftigte bis zu 70 % (ausgeschlossen öffentliche Angestellte) 3.500 Euro
3.600 Euro
Zusatzrentenfonds
4.000 Euro
4.000 Euro
3.600 Euro
2.000 Euro
Beiträge NISF/INPS und Zusatzrentenfonds
4.000 Euro
4.000 Euro
3.600 Euro
2.000 Euro
Ein ähnlicher Beitrag wird auch gewährt, wenn Sie Familienangehörige in der 2., 3. und 4. Pflegestufe betreuen. Informationen in den Büros des Patronats KVW-ACLI.
FÄLLIGKEITEN 30. Juni 2015: 30. Juni 2015: 30. Juni 2015: 10. Juli 2015: Sommer 2015:
Beitrag Pensplan für Zusatzrente in einer wirtschaftlichen Notlage Antrag rentenmäßige Absicherung Erziehungs- und Pflegezeiten für freiwillige Zahlungen regionaler Beitrag zur freiwilliger Weiterversicherung für Hausfrauen Ansuchen für staatliches Kindergeld für Geburten ab Jänner 2015 Verlängerung Familiengeld ausgezahlt mit dem Lohnstreifen K O M PA S S 5 - 6 / 2 0 1 5
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Intern
Scooterführerschein und Sommerpaten Innovative, spannende und sinnvolle Angebote der KVW Jugend Jungen Menschen im Raum Meran wird die Möglichkeit geboten, sich auf den Scooterführerschein vorzubereiten und als Privatist anzutreten. Das Sommerpatenprojekt bietet Jugendlichen einen ersten Einblick in die Arbeitswelt.
Mit Vollgas in die zweite Runde Seit 2013 ist es nicht mehr möglich den „kleinsten“ Führerschein AM, den sogenannten „Scooterführerschein“ an den Schulen kostengünstig zu absolvieren. Seit diesem Zeitpunkt ist es für Jugendliche und ihre Familien zu einem teuren Unterfangen geworden, diese Art von Führerschein zu erwerben. Die KVW Jugend hat sich zum Ziel gesetzt, jungen Leuten eine günstigere Alternative aufzuzeigen, sprich als Privatisten den Scooterführerschein zu erlangen und unterstützt sie dabei aktiv bei der Überwindung bürokratischer Hindernisse. „Wir schaffen den Raum, wo sich Jugendliche in eine Lerngruppe für Privatistenanwärter des AM sowie A1 Führerscheins zusammenschließen können und sich gemeinsam auf den Führerschein vorbereiten“, so KVW Jugendvorsitzender Olav Lutz. Die Gemeindepolizei und die WeißKreuz-Jugend sowie der Safety Park in Bozen unterstützen das Projekt in-
Jugendliche werden dabei unterstützt, sich auf die ScooterführerscheinPrüfung vorzubereiten.
GLURNS UND MARGREID
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haltlich und sollen das Bestehen der Prüfung erleichtern. Hilfe zur Selbsthilfe steht dabei im Vordergrund. Die KVW Jugend möchte auch in diesem Jahr jungen Leuten im Raum Meran die Möglichkeit bieten als Privatisten den Scooterführerschein zu erlangen. Dazu findet am 28. Mai 2015 um 19 Uhr im KVW Meran, Goethestraße 8, ein Informationsabend für Jugendliche und ihre Eltern statt.
Sommer … Sonne … Altersheim KVW Vorstandsmitglied Olav Lutz hat das Sommerpatenprojekt gemeinsam mit der KVW Jugend organisiert. Jugendlichen, die noch keine Pläne
für den Sommer haben und nach einer sinnvollen Beschäftigung suchen, sollen im Rahmen des Sommerpatenprojektes einen ersten Einblick in die Arbeitswelt erhalten. Auch in diesem Jahr werden junge Sommerbegleiter gesucht, welche Pater Bruno, der sich unermüdlich für die Menschen im Altersheim in Lana einsetzt, helfend unter die Arme greifen und dabei die Wichtigkeit des eigenen sozialen Engagements kennenlernen. Beim Informationsabend am 29. Mai 2015 um 17 Uhr im Altersheim in Lana erhalten interessierte Jugendliche und ihre Eltern erste Informationen und haben die Möglichkeit sich als Sommerbegleiter zu inskribieren.
LÜSEN
Palabirn‘ und Puni
Gute Unterhaltung beim ersten Seniorenfestl
Vom Städtchen Glurns beeindruckt war eine Gruppe von KVW-Vertretern aus dem Unterland, die zu Besuch waren. Zwischen im Bezirk Vinschgau und Unterland besteht eine freundschaftliche Verbindung.
Die Arbeitsgemeinschaft der KVW-Senioren und die Bauernsenioren haben auf dem Festplatz ein Seniorenfestl organisiert. Alle Senioren ab 60 Jahren haben eine Einladung mit Gutschein für ein kostenloses Mittagessen erhalten. Magdalena Adami hieß alle herzlich willkommen.
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Intern
Die geehrten Mitglieder der KVW Ortsgruppe Kaltern
K ALTERN
Jahresversammlung mit Ehrung „Bei den Menschen zu sein und ihnen in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Familie sowie Rentenangelegenheiten und vielem mehr zu helfen ist die Aufgabe des KVW“, sagte der Vorsitzende der KVW Ortsgruppe Kaltern Werner Atz einleitend bei der Jahresversammlung. Der Ortsvorsitzende Atz konnte den Landesvorsitzenden des KVW Werner Steiner, die Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard, den Pfarrgemeinderatspräsidenten Hermann Mantinger, weitere Ehrengäste und alle anwesen-
V.l. Karl H. Brunner, Werner Atz, Herbert Schatzer und Werner Steiner.
den Mitglieder begrüßen. Über die Tätigkeit des Jahres 2014 berichtete die Frauenvertreterin Elisabeth Dissertori Morandell. Der neu gewählte Ortsauschuss: Johanna Atz, Josef Atz, Werner Atz, Gertrud Benin Bernard, Ada Banck, Christian Covi, Elisabeth Dissertori Morandell, Margareth Giovanazzi, Willigis Hanny, Johanna Obrist, Reinhild Psenner, Herta Rohregger und Helene Romen. Abgerundet wurde die Versammlung durch die Überreichung der Ehrenurkunden für 40-, 50-, 60und 65-jährige Mitgliedschaft.
MERAN UND PUSTERTAL
Zukunft des KVW im Mittelpunkt Auf Einladung der beiden KVW Bezirksvorsitzenden Herbert Schatzer aus Meran und Karl H. Brunner vom Pustertal haben sich die Ausschüsse der beiden Bezirke getroffen, um über die zukünftigen Herausforderungen zu beraten und zu diskutieren. Die Vorsitzenden konnten unter den Teilnehmern auch den KVW Landesvorsitzenden Werner Steiner und Geschäftsführer Werner Atz begrüßen.
LANA
KVW Jugend in Lana aktiv Auch wenn wir oft als Seniorenverein gelten, so KVW-Jugend-Vorsitzender Olav Lutz, gibt es doch Bewegung in der Jugend. Anlässlich der Jahresversammlung in Lana konnte sich KVW Landesvorsitzender Werner Steiner selbst von den engagierten Jugendlichen im KVW überzeugen. Die Künstlerinnen im Sommerpatenprojekt des
KVW in Lana wurden von Olav Lutz prämiert für ihren Einsatz und tolle Aktion. Wir sind uns sicher, dass es noch mehr engagierte Jugendliche in Südtirol gibt, die etwas sinnvolles tun wollen, so die Referenten der KVW Jugend Dagmar Trafoier und Sara Mitterhofer. Wer Interesse hat, kann sich melden unter jugend@kvw.org.
Landesvorsitzender Werner Steiner (l.) mit der Jugendreferetin und der KVW Jugend von Lana
Die Altersstruktur der Mitglieder und die Attraktivität des Verbandes waren zentrale Punkte des Treffens. Der KVW - 1948 gegründet - hat in seiner Tätigkeit stets die Bedürfnisse der Südtiroler Bevölkerung in den Mittelpunkt gestellt. Im Laufe der Jahre haben sich aber die Herausforderungen geändert, obwohl die Themen wie Armut und Altersvorsorge immer wieder in den Fokus treten. Sie werden den KVW in den nächsten Jahren in seiner Verbandsarbeit weiter begleiten. Auch die Bedürfnisse der Bevölkerung unter 40 und der Familien waren ein roter Faden, der sich durch die ganze Sitzung zog. Wichtige Impulse für die Zukunft wurden in Workshops erarbeitet und sollen weiterbearbeitet werden. Die Bezirksvorsitzenden sind der Meinung, dass diese bezirksübergreifende, gemeinsame Arbeit ein erster, wichtiger Schritt war und wollen zukünftig weiterhin Treffen dieser Art initiieren.
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Intern
Die KVW Ortsgruppe Auer gibt es seit 60 Jahren.
RODENECK
Neuwahlen Die KVW Ortsgruppe Rodeneck hat den Ortsausschuss neu gewählt. Die Aufgaben im KVW Ortsausschuss Rodeneck wurden verteilt. Ortsvorsitzende: Verena Ellecosta Stellvertreter: Anton Volgger Schriftführerin: Ingrid Unterfrauner Stampfl Kassier: Franz Amort Frauenvertreterin: Maria Oberparleiter Mutschlechner Jugendvertreterin: Katherina Solderer Witwenvertreterin: Maria Amort Rieder Heimatfernenvertreterin: Maria Leitner Amort Vertreterin für die Sozialfürsorge: Verena Ellecosta.
AUER
Seit 60 Jahren KVW in Auer Anlässlich der Jahresversammlung hat die Ortsgruppe Auer ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert. T E X T: E R N S T E H E I M
Im Rückblick erinnerte der Ortsvorsitzende an einige wichtige Initiativen, die im Laufe der vergangenen sechs Jahrzehnte die Vereinstätigkeit
wesentlich beeinflusst haben. Der Landesvorsitzende Werner Steiner ging in seinem Referat auf das Jahresthema des KVW „Stark im Miteinander – für ein soziales Südtirol“ ein. Nach dem Tätigkeits- und Kassabericht der Ortsgruppe wurden 25 Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft im KVW geehrt und ausgezeichnet.
RIFFIAN UND KUENS
Zwei Ortsgruppen haben sich zusammengeschlossen Die KVW Ortsgruppen Riffian und Kuens haben zur Jahresversammlung eingeladen. T E X T: M O N I K A H O P F H A U E R
Die KVW Ortsvorsitzende von Riffian, Marialuise Pircher Verdorfer, erteilte nach einer kurzen Begrüßung das Wort an die Stellvertreterin Monika Hopfhauer. Sie begrüßte nochmals die Gemeindereferntin Helga
Ehrung für langjährige Mitglieder 22
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Kofler aus Riffian und die Stellvertretung vom Kunser Bürgermeister Marlene Pircher. Thema im Rückblick auf das Jahr 2014 war die Neuwahlen, der Ausgang und deren Wahlbeteiligung für die Ortsgruppe Riffian. Parallel wurden mit kritischen Worten zur Wahlfreiheit und über den Umgang mit Demokratie gesprochen. Danach erfolgte eine Powerpointpräsentation von Silvia Hanifle. Anschließend sprach KVW Geschäftsführer Werner Atz. Er berichtete ausführlich über die Kürzungen des Patronats, u.a., dass der KVW 1948 gegründet wurde und seit nunmehr 67 Jahren um die 260 Ortsgruppen betreut. Jede Ortsgruppe macht es durch ihr Engagement möglich, dass der KVW so lange eine vertrauenswürdige Instanz geblieben ist. Die Bezirksleitung hat den Zusammenschluss zu einer Ortsgruppe Riffian & Kuens bereits vorbereitet. Mit den Worten „in Riffian und Kuens
gibt es bereits mehrere Zweckbündnisse, so hat auch der Zusammenschluss beider KVW Ortsgruppen eine Zukunft“ wurde der Zusammenschluss feierlich mit einem Glas Prosecco und Musik von Relindes Oberthaler „Josefs Menuette“ begrüßt. Im Anschluss wurden die Ehrungen von langjährigen Mitgliedschaften aus Riffian und Kuens vorgenommen. 15 Jahre: Edeltraud Kröss, Frieda Kofler, Elfriede Mair und Waltraud Pircher. 20 Jahre: Marianna Gurschler und Helene Pircher. 30 Jahre Elke Pircher, Anna Schaffler und Maria-Christina Pircher. 35 Jahre Maria Gufler und Notburga Pircher. 55 Jahre Heinrich Schupfer. 60 Jahre Elisabeth Windisch und das Ehepaar Johann und Johanna Laimer.
Intern
KVW Ortsgruppe am Schlanderser Sonnenberg
SONNENBERG
Leitung der Ortsgruppe bestätigt Ehrungen
Ein Zeichen, dass der KVW auch in den kleinsten Fraktionen organisiert ist, ist die KVW Ortsgruppe auf dem Schlanderser Sonnenberg. Kürzlich fand dort die Jahresversammlung mit Neuwahlen statt. Günther Kaserer und Frieda Weissenhorn wurden wiederum beauftragt, die Ortsgruppe zu leiten. Mitglieder aus der Gründerzeit erzählten über die Entstehung der
KVW Ortsgruppe. Meinrad Niedermair war ein „KVW-Pionier“. Damals hat er die Dienstboten und weichenden Erben auf die Möglichkeit der Altersvorsorge hingewiesen und auch notsuchende Menschen mit konkreten Hilfen unterstützt. Eine Besonderheit besteht heute noch: ein Viertel (25 Prozent) der Sonnenbergerinnen und Sonnenberger sind Mitglied beim KVW.
LANA
Preis-Mau-Mau für guten Zweck Firmgruppe und KVW Jugend haben das erste Preis-Mau-Mau in Lana organisiert. Der Erlös kommt der Interessensgruppe für Verwitwete und Alleinstehende im KVW zugute. Wir wollen etwas Gutes tun, so die Firmgruppe 1E der Mittelschule Lana. Es sollte etwas Neues sein und wirklich helfen. Beistand fanden sie bei der KVW Jugend, dessen Vorsitzender Olav Lutz die Idee zu einer besonderen Aktion hatte. Gemeinsam organisierte man die erste Preis-Mau-Mau Meisterschaft mit über 50 Volksund Mittelschülern. Spannung und Aufregung waren vielen Teilnehmern ins Gesicht geschrieben – nicht zuletzt den Organisatoren. Oberschiedsrichter Simon Waldner erklärte allen Spielern die Regeln des beliebten Kartenspiels. Drei Runden zu je vier Spielen wurden ausgetragen, bis der ersten PreisMau-Mau-Meister Südtirols feststand. Maxi Covi von der Klasse 4E
Knabenschule wurde stolzer Sieger. Es gab aber keine/n VerliererIn, denn jede/r TeilnehmerIn bekam einen Preis, den er/sie sich selbst aussuchen konnte. Der schönste Preis war aber für die Veranstalter der Scheck des Reinerlöses, welchen sie der Interessensgruppe für Verwitwete und Alleinstehende im KVW übergeben konnten. Die KVW Witwenvertreterin in Lana, Annelies Winkler, welche mit dem gesamten KVW Ortsausschuss Lana half, tolle Preise zu organisieren, freute sich über die tolle Aktion und lobte das Engagement der Mittelschulklasse 1E wie auch der KVW-Jugend.
MIT TEROLANG
Jahres versammlung Die Vorsitzende Rosa Rauter konnte viele Anwesende, darunter Pfarrer Philipp, Landesvorsitzenden Werner Steiner, Bezirksvorsitzenden Karl H. Brunner, Gemeindereferentin Annelies Schenk, den Vorsitzenden des Bildungsausschusses Olang, Herbert Denicolò, sowie Vertreter anderer Vereine herzlich willkommen heißen. Eine Power-Point-Präsentation über die Tätigkeit der Ortsgruppe im KVW und des Seniorentreffs ließ Humor unter den Teilnehmern aufkommen, ebenso die anschließende Befragung des scheidenden Bürgermeisters Reinhard Bachmann über seine Arbeit, seine positiven, aber auch negativen Erfahrungen im verantwortungsvollen Amt. Was er seinem Nachfolger wünsche? „Ein dickes Fell und einen breiten Buggl“ antwortete er mit einem verschmitzten Lächeln. Nach der Ehrung von Johanna Unterberger, Margit Steiner, Anita Puppatti und Elisabeth Moser für 25-jährige Mitgliedschaft klang der gelungene Abend bei einem Umtrunk und einer kleinen Stärkung aus.
Der Erlös ging an die Interessengruppe für Verwitwete im KVW. K O M PA S S 5 - 6 / 2 0 1 5
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Jahres versammlung in St. Johann
ST. JOHANN
Der Grundsatz: weniger ist mehr
Leopoldine Pitschieler Fischnaller
KURTINIG
60-jähriges Bestehen gefeiert Zur Feier des 60-jährigen Bestehens des KVW Kurtinig begrüßte Ortsvorsitzende Angela Pedoth zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste Die Feier begann mit einem Wortgottesdienst, Lesung und Fürbitten wurden von Ausschussmitgliedern vorgetragen und der verstorbenen Mitglieder gedacht. Pfarrer Franz Josef Campidell stellte fest, dass der KVW im Laufe der 60 Jahre viel zum Wohle der Dorfgemeinschaft beigetragen hat. Nach dem Wortgottesdienst begaben sich die Festgäste ins „Teutschhaus“. Eine Rückschau auf 60 Jahre Tätigkeit wurde von der Schriftführerin Magdalena Teutsch verlesen. Erna Zemmer verlas den Tätigkeitsbericht des Seniorenclubs. KVW Geschäftsführer Werner Atz lobte die vielfältigen Tätigkeiten und ermunterte weiterhin für die Werte Gerechtigkeit, Gemeinwohl und Solidarität einzutreten. Edith Zemmer als Vertreterin der Gemeinde, Markus Stolz vom KVW Patronat, Iris Giacomozzi als Vertreterin der Raiffeisenkasse Salurn richteten Grußworte an die Gäste. Musikalisch wurde die Feier von der Unterlandler Stubenmusik umrahmt. Bei den Ehrungen bekam das Gründungsmitglied Leopoldine Pitschieler Fischnaller viel Applaus als wertschätzende Anerkennung.
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Am Samstag, 28. März 2015 hat im Konferenzraum der Grundschule die Jahresversammlung stattgefunden. Die Vorsitzende Annemarie Steger begrüßte die Anwesenden, Pfarrer Chris tof Wiesler, Pfarrer Markus Kuer, den Gemeindearzt Dr. Hermann Lunger, den Bürgermeister Helmut Klammer, den Bezirksvertreter Hans Wolfsgruber, die Vertreterin des Bildungsausschusses Angie Niederkofler und den Gebietsvertreter Josef Niederkofler. Anschließend wurde ein Tätigkeitsbericht der vergangenen zwei Jahre verlesen. Zum Jahresthema: Stark im Miteinan-
der – für ein soziales Südtirol hielt Pfarrer Christof Wiesler ein kurzes Referat. Ihm gelang es in leicht verständlicher Weise Südtirols Stellenwert in der Gesellschaft zu erörtern, indem er darauf hinwies, dass der Grundsatz gelte „weniger ist mehr“. Den Höhepunkt der Versammlung bildete die Ehrung der 20 langjährigen Mitglieder. Dabei trug der Mundartdichter Reinhold Bacher in humorvoller, kurzer und gereimter Weise einen kurzen Lebenslauf der Geehrten vor. Darüber freuten sie sich besonders und nahmen auch gerne ein kleines Geschenk von der geschützten Werkstatt Taufers entgegen.
ST. MICHAEL EPPAN
Charaktereigenschaften und Talente Erika Dellagiacoma, die Ortsvorsitzende des KVW St. Michael Eppan, konnte zahlreiche Mitglieder, den Bürgermeister, die Vizebürgermeisterin und Vertreterinnen aus den Nachbarsorten und anderen Vereinen recht herzlich willkommen heißen. Nach den besinnlichen Worten des Pfarrers Josef Stampfl wurde der verstorbenen Mitglieder gedacht und an-
Einige geehrte Mitglieder mit Ortsvorsitzender Erika Dellagiacoma und Pfarrer Josef Stampfl.
schließend wurde der umfangreiche Tätigkeitsbericht vorgelesen. Cristina Pilser hielt einen sehr interessanten Vortrag zum Thema „Was haben Charaktereigenschaften und Talente mit Krankheiten zu tun“. Der Bürgermeister richtete Dankesworte an den Ausschuss und die Ortsvorsitzende und motivierte alle dazu, sich weiterhin für die Belange der Mitglieder und der Bevölkerung einzusetzen. Anschließend fand die Ehrung für langjährige Mitgliedschaft im KVW statt. Mit einem herzlichen Dankeschön wurde eine Ehrenurkunde und ein Präsent überreicht. Ein besonderer Dank gilt Mathilde Kofler für ihre ehrenamtliche Patronatsarbeit. Die Jahresversammlung endete mit einem kleinen Umtrunk und gemeinsamen Gesprächen.
Intern
Die Geehrten der KVW Ortsgruppe Tramin.
TRAMIN
Dank für die Arbeit des Ausschusses Ortsvorsitzender Markus Stolz begrüßte auf der KVW Jahresversammlung Tramin zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste, den Gebietsvertreter sowie die Vertreter der umliegenden KVW Ortsgruppen. Besonders begrüßte er den Referenten, Rechtsanwalt Boris Pedri, der zum Thema „Erben und Vererben“ referierte. Nach der Gedenkminute für die verstorbenen KVW Mitglieder, verlas die Schriftführerin Resi Gamper den Tätigkeitsbericht. Ein feierlicher Höhepunkt waren die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft, heuer wurden 23 Personen
für 25-, 40-, 50- und 60-jährige Treue zum KVW geehrt, wo der Dank mit einem Zeichen der Anerkennung und kleinem Präsent zum Ausdruck gebracht wurde Der Ortsvorsitzende bedanke sich auch im Namen der rund 500 KVW Mitglieder beim scheidenden Bürgermeister Werner Dissertori für die gute Zusammenarbeit mit dem KVW. In den Grußworten hob der Bürgermeister die Wichtigkeit des KVW hervor und bedankte sich für die wertvolle Arbeit, die der Ortsausschuss für die Bevölkerung, vor allem für die sozial Schwächeren leistet.
Der KVW Bezirksausschuss im Krankenhaus Schlanders.
VINSCHGAU
„Inser Spitol“ ist uns wichtig „Wir sind für die Menschen da und nicht zum Selbstzweck“, so die Vertreter der Ärzteschaft am Krankenhaus Schlanders bei ihrem Treffen mit dem KVW Bezirksausschuss Vinschgau. Als Zeichen der Unterstützung haben die KVW Vertreter im Krankenhaus ihre Ausschusssitzung abgehalten. „Wir stehen an eurer Seite und geben nicht auf“, so der klare Tenor. T E X T: J O S E F B E R N H A R D / F O T O : S E P P L A N E R
WIPPTAL
Blick auf die nächste Generation Im Raiffeisensaal in Sterzing hat die Bezirksversammlung des KVW unter dem Leitbild „Blick auf die nächste Generation“ stattgefunden. Der Bezirksvorsitzende Peppi Kotter begrüßte die Bürgermeister aus Sterzing und Ratschings, Dekan Josef Knapp, die Ortsgruppen und alle Mitarbeiter/Innen des KVW Bezirks Wipptal. Es folgten die geistlichen Worte des Dekans Josef Knapp, der sich an das apostolische Schreiben „Die Freude des Evangeliums“ von Papst Franziskus anlehnte. Die Aufgabe besteht darin den Jugendlichen den Blick zu öffnen, auf Andere zu zugehen und Christ-sein vorzuleben. Jungen Menschen fällt es oft schwer Bindungen und Verpflichtungen einzugehen und folglich erschwert dies die Suche nach Nachfolgern im Ehrenamt. Der Bürgermeister Fritz Karl Mess-
ner blickte zuversichtlich in die Zukunft des KVW und bedankte sich bei allem Mitwirkenden. Der Bezirksvorsitzende Pepi Kotter stellte den Tätigkeitsbericht 2014 vor, dabei geht ein großes Lob an die Ortgruppen. Insgesamt wurden 1300 Bildungsstunden verzeichnet. Im Vortrag von Olav Lutz, Vorsitzender der KVW-Jugend, zum Thema: „Blick auf die nächste Generation“ kam zum Ausdruck, dass junge Menschen Vertrauen brauchen, um ihre Wünsche und Zukunftsvorstellungen umzusetzen, sowie die Notwendigkeit von Wegweisern und Vorbildern. Olav Lutz hat in Zusammenhang mit der Jugendarbeit bereits interessante und erfolgreiche Projekte durchgeführt. Bezirksversammlung Wipptal in Sterzing.
Der KVW Vinschgau ist überzeugt, dass das Krankenhaus von Schlanders unverzichtbar für die Grundversorgung der Bevölkerung im Tal ist. Gemeinsam mit dem ärztlichen Leiter Primar Anton Theiner und Vize-Primarin der Medizin, Susanne Pragal, wurden der aktuelle Stand und die Zukunftsperspektiven besprochen. „Es gibt noch keine definitive Zusage, was die Geburtenabteilung und das Verbleiben der Primariate in den Kernbereichen betrifft und das Arbeitsklima ist entsprechend angespannt“, so Primar Theiner gleich zu Beginn. Auch sei es schwierig, in so einem Klima der Unsicherheit qualifizierte Ärzte und Nachwuchskräfte zu bekommen. Nach angeregten Diskussionen und Nachfragen war sich der KVW-Ausschuss einig, dass es jetzt erst recht darauf ankommt, mit allem Einsatz und aller Kraft für den Erhalt des Krankenhauses in Schlanders einzutreten. Unsicherheit und ungeklärte Personalbesetzungen gehen nämlich auch auf Kosten der Patienten.
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Die Geehrten mit der Bezirksvorsitzenden Esther Blasbichler und dem Ortsvorsitzenden Josef Silbernagl
Der Vorstand der Südtiroler in der Welt. Nicht im Bild Maria Malleier.
Vorstand neu gewählt
Ortsvorsitzender Josef Silbernagl gab den Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Jahr und unterbreitete den Mitgliedern das Jahresprogramm 2015. Stadtdekan Albert Pixner dankte den KVW-Mitgliedern der Ortsgruppe Brixen für ihre sozialen Dienste wie für das Mitwirken am kirchlichen Leben, die Zusammenarbeit mit den ACLI und mit der KVW Ortsgruppe Milland. Ortsvorsitzender Silbernagl verwies auf die verschiedenen Dienste des KVW, die Sozialversicherungsberatungen durch das Patronat KVW-ACLI und auf die Steuerberatungen, bei denen der KVW weit an der Spitze auf Landesebene steht. Er ermunterte die Mitglieder, die Bildungsangebote, die von den verschiedensten Bildungsträgern in Brixen gemacht werden, weiterhin zu nutzen, vor al-
Alle 25 Südtirolvereine aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein haben sich Ende Februar zur Vollversammlung in Bozen getroffen. Der Vorstand des Vereins „Südtiroler in der Welt“ wurde für die nächsten drei Jahre neu gewählt.
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Christlich-soziales Gedankengut Ende Jänner hielt die KVW Ortsgruppe Brixen ihre Jahresversammlung ab.
SÜDTIROLER IN DER WELT
Wieder in den Vorstand gewählt wurden: Erich Achmüller, Georg Daverda, Waltraud Deeg, Maria Luise Schuurbiers und Siegfried Gufler. Neu hineingewählt wurden Maria Malleier und Bernhard Müller. Herbert Schatzer ist der Vertreter des KVW im Vorstand der Südtiroler in der Welt. Erich Achmüller und die rund 80 Anwesenden dankten den beiden scheidenden Vorstandsmitgliedern Rosa Franzelin und Josef Haspinger für ihre langjährige Mitarbeit im Vorstand. Die zuständige Landesrätin Martha Stocker dankte in ihren Grußworten den Südtirolern in der Welt, dass sie mit großem Engagement Südtirol in die Welt trügen. Konrad Bergmeister, Universitätsprofessor und Präsident der Freien Universität Bozen, hielt einen Vortrag zum Thema „Innovation in Bildung und Forschung in Südtirol“. „Bildung und Forschung und Menschen mit Herz sind auch für Südtirol die Innovationsträger der Zukunft. Ihr Südtiroler im Ausland seid die Botschafter“, so Konrad Bergmeister.
BRIXEN
lem die Themenbereiche Soziales, Politik und Wirtschaft. Es sind wichtige Hilfen, um die heutige Zeit nicht nur zu verstehen, sondern auch mitzugestalten und christlich-soziales Gedankengut einzubringen, dessen auch die Südtiroler Gesellschaft bedarf. Günther Rederlechner, Leiter der Caritas-Hospizbewegung, hielt das Grundsatzreferat: „Dasein, wenn du stirbst - menschenwürdiges Sterben in unserer modernen Gesellschaft“. Für 60-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Josef Michaeler, Maria Wurzer Trenkwalder und Josef Wieser. Dieser hat sein ganzes Leben in den Dienst des Patronates KVW-ACLI gestellt. Für 50-jährige Mitgliedschaft: Barbara Gläserer-Santifaller, Aloisia Hintner Fissneider und Maria Putzer Nussbaumer. Neu in den Vorstand wurden gewählt: Peter Saxl und Paula Planatscher.
BRIXEN
Bezirksausschuss neu gewählt Der KVW Bezirk Brixen hat einen neuen Bezirksausschuss. Bezirksvorsitzende bleibt Esther Blasbichler.
Esther Blasbichler, die KVW Bezirksvorsitzende von Brixen.
Der KVW Bezirk Brixen hat bei der konstituierenden Sitzung die Aufgaben im Bezirksausschuss neu verteilt. Bezirksvorsitzende ist Esther Blasbichler, stellvertretender Bezirksvorsitzender ist Walter Niederstätter und Schriftführerin Marlene Fischnaller. Die weiteren Mitglieder im Bezirksausschuss sind Maria Antonia Bergmeister, Franz Torggler, Rosmarie Fink, Josef Unterholzner, Oswald Kasal.
Intern
Beamte der Kriminalpolizei gaben Tipps und Ratschläge.
BOZEN STADT
Vorsicht ist besser als Nachsicht Das recht aktuelle Thema „Sicherheit“ hat die KVW Ortsgruppe Bozen/Stadt diesmal für ihre Jahresversammlung am 10. April 2015 gewählt. T E X T: H E L G A F R A S S
Nach der Begrüßung durch die Frauenvertreterin Helga Frass, die unter den Anwesenden Dekan Bernhard Holzer, den Gebietsvertreter Heinrich Heiss sowie den Verbandssekretär des Bezirkes Bozen, Richard Kienzl, willkommen heißen konnte,
Ehrung für Rosina Bichler und Johann Gruber.
LANA
ging Dekan Berhard Holzer in seinem geistlichen Wort auf das „auf dem Weg sein“ in der Bibel näher ein. Interessiert folgten die Anwesenden dem Referat des stellvertretenden Kommissars der Kriminalpolizei Bozen, Dietmar Angerer, der anschließend über „Ratschläge und Tipps der Polizei gegen Einbrüche und Betrugsdelikte“ sprach. Zahlreiche Fragen, die der Kommissar und seine Mitarbeiterin Christine Pini bereitwillig beantworteten, bewiesen, wie sehr dieses Thema zurzeit die Bevölkerung beschäftigt.
Harte Arbeit, karge Rente Die Jahresversammlung des KVW Lana war geprägt vom Dank an treue Mitglieder und Helfer im KVW, aber auch von einem interessanten Vortrag über die Rentenzukunft.
NIEDERVINTL
Jahresversammlung Am Sonntag, 1. Februar 2015 fand die Jahresversammlung des KVW Niedervintl statt. Die Vorsitzende Maria-Luisa Fink Grunser begrüßte die Anwesenden. Nachdem im Oktober die Neuwahl des Ausschusses erfolgt war, bedankte sie sich bei den bisherigen Mitgliedern für die wertvolle geleistete Arbeit und stellte auch den neuen Ausschuss vor. Im Rahmen der Versammlung wurde den langjährigen Mitgliedern des KVW gedankt und den Senioren gra-
tuliert, die einen runden Geburtstag gefeiert hatten. Der KVW Ortsausschuss von Niedervintl: Vorsitzende: Maria-Luisa Fink Grunser Vertreterin der Frauen: Hilda Gruber Hofer Stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer: Arnold Kaser Stellvertreterin Frauen: Sieglinde Happacher Daves Kassier: Paul Mair (Guggenbergstraße) Jugend-Vertreterin: Monika Eisenstecken Dorfmann Witwen-Vertreterin: Johanna Wild.
Der neue Ortsausschuss
Die Ortsgruppe Lana zählt zu den aktivsten und innovativsten Gruppen südtirolweit. Neben den vielen kostenlosen Beratungsdiensten über Rechts-, Wohn-, Arbeitsrecht-, Versicherungs- und Personalberatung helfen auch Profis im Pflegefall sowie ein Psychologe und ganz neu eine Architektin. Viele Helfer haben sich in dieser Gruppe zusammengefunden, um Lana und den KVW sozialer zu machen. Auch kostenlose Hilfe für Senioren bei Computern wird angeboten. Es gibt heuer auch neue Dienste, mit denen die Ortsgruppe aufwarten kann. Jeden letzten Freitag im Monat gibt es Wanderungen mit Bus & Bahn für fitte Senioren. „Wir gehen neue Wege um zu helfen, und auch die Jugend wird hier angesprochen“, so Ortsvorsitzender Olav Lutz. Das Hauptinteresse galt dem interessanten Vortrag des Rentenexperten Dieter Ladurner, welcher erklärte, warum Rentenauszahlungen schwanken, was es mit der RED-Erklärung auf sich hat und wie die Rente in Zukunft aussehen wird. Vor allem die Monti/Fornero-Reform habe das Renteneintrittsalter radikal verändert, und es wird umso wichtiger mit einer Zusatzrente vor zu sorgen.
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FELDTHURNS
Stark im Miteinander Im Gemeindesaal hat die Jahresversammlung der KVW Ortsgruppe Feldthurns stattgefunden. Ortsvorsitzender Thomas Brunner konnte zahlreiche Mitglieder begrüßen. Nach einer Gedenkminute für die im vergangenen Jahr verstorbenen KVW-Mitglieder, wurde der Tätigkeitsbericht 2014 von Maria Clara vorgetragen. Auch der Kassabericht, der von Resi Kerschbaumer verlesen wurde, konnte einstimmig genehmigt werden. Es konnten zahlreiche Ehrengäste aus dem Dorf und der näheren Umgebung begrüßt werden. Als Referent konnte Herbert Schatzer gewonnen werden, der zum Jahresthema des KVW: “Stark im Miteinander – für ein soziales Südtirol“ referierte und auf die verschiedensten „Baustellen“ in unserem Land, in denen sich der KVW einbringen kann, aufzeigte. Der eigentliche Höhepunkt war die Überreichung der Ehrenurkunden mit kleinen Geschenken für langjährige KVW-Treue. Für 65-jährige Mitgliedschaft: Franz Brunner, Valentin Hofer, Georg Mitterrutzner. Für 60-jährige Mitgliedschaft: Maria Blasbichler - Bruggiele. Für 50-jährige Mitgliedschaft: Anna Brunner, Johann Kerschbaumer, Josef Pfattner.
KVW Ortsgruppe Antholz Niedertal
Unser Körper als Ausdruck der Seele Vortrag Eltern, Kirche und Gesellschaft haben uns dazu erzogen, schweigsam und „brav“ zu sein, so können wir heute erleben, dass wir Menschen auch Flügel haben! Zeit: Ort: Ref.:
Montag, 1. Juni, um 20 Uhr Vereinshaus, in Antholz-Niedertal Maximilian Huber, Buchloe, Aufrichten der Wirbelsäule; Verfasser der Bücher: „Berührt werden“ und „Aufgerichtet“ Geführ: nach eigenem Ermessen 28
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Für 40-jährige Mitgliedschaft: Maria Pliger Gufler, Barbara Sellemond Obrist, Zita Schwingshackl Gietl, Anton Bacher. Für 25-jährige Mitgliedschaft: Zita Pristinger Blasbichler, Waltraud
Brunner, Elisabeth Kerschbaumer Goller, Elisabeth Kerschbaumer Gebhard, Aloisia Oberrauch Unterfrauner, Georg Franz Gasser, Josef Gasser, Paul Kerschbaumer, Walter Pliger.
Danke
miteinander füreinander
Spenden für den KVW Hilfsfonds seit Jänner KVW Ortsgruppe Montan, Reinerlös des Adventkranzverkaufs KVW Ortsgruppe Haslach KVW Ortsgruppe Abtei KVW Ortsgruppe Kurtatsch im Rahmen des „Nudlsunntigs“ KVW Ortsgruppe Schabs KVW Ortsgruppe Frangart KVW Ortsgruppe Stilfs KVW Ortsgruppe Penon im Rahmen des Familiensonntags KVW Ortsgruppe Aldein in Gedenken an Erna Kalser Ebner KVW Ortsgruppe Pfunders im Rahmen des Suppensonntags KVW Ortsgruppe Auer im Rahmen des Suppensonntags KVW Ortsgruppe Aldein in Gedenken an den Vater von Juliane Frank KVW Ortsgruppe Girlan spendet den Ortsgruppenanteil der Mitgliedsbeiträge Peter Paul Edler, Welsberg-Taisten Flora Rainer, Pfitsch Wilfried Josef Telfser, Kastelbell Tschars in Gedenken an Alois Telfser Maximilian Tötsch, Wiesen Pfitsch Einrichtungshaus Tötsch, Wiesen Pfitsch Adolf Anderlan, Kaltern, verschiedene Spenden der Sprechstunden Jahrgang 1936 Aldein in Gedenken an Hedwig Franzelin geb. Santa Josef Guadagnini, Kurtatsch in Gedenken an Anna Radmüller geb. Fischnaller Gerda Furlan, Neumarkt Konrad Paler und Rosaliese Holzner, Meran Weinbau-Team der Laimburg in Gedenken an Isolde Matzneller Zöllner Heinrich Mittermair, Pfalzen Johann Kuenig, Weissenbach Ahrntal Maria Indrist, Innichen Zwei Spender möchten ungenannt bleiben Herzlichen Dank im Namen der Menschen in Notlagen im Land! Bankdaten KVW Hilfsfonds Raiffeisen Landesbank: IBAN IT 48 S 03493 11600 000300037401 Südtiroler Sparkasse: IBAN IT 09 N 06045 11601 000000554000 Südtiroler Volksbank: IBAN IT 16 R 05856 11601 050571170098
Intern
ST. MICHAEL EPPAN
WIPPTAL
Fisch-Kochkurs
Vortrag mit dem Arzt Rudolf Gruber
Andreas Oberhofer, ausgezeichneter Kenner der Fischküche, vermittelte Grundkenntnisse in der Vorund Zubereitung von Fischgerichten. Unter seiner Anleitung wurde ein Menü zubereitet und verkostet.
Die KVW Frauen organisierten einen Vortrag mit Dr. Rudolf Gruber über die natürliche Schmerztherapie, wie man den individuellen Schmerz erkennt und damit umgeht. Die Teilnehmer waren begeistert von den bewährten Naturheilverfahren zur Schmerzbewältigung.
SARNTHEIN
Traditionelles Preiswatten
KLAUSEN
Fahrt nach Wattens in Nordtirol In Wattens wurden die Teilnehmer der KVW Fahrt aus Klausen mit Musik empfangen. Die Bürgermeisterin Maria-Anna Gasser Fink und ihr Nordtiroler Kollege Franz Troppmair hatten einen wunderschönen Tag organisiert.
Das Preiswatten der KVW Ortsgruppe Sarnthein mit 20 Teilnehmern fand in der Jausenstation Labnes statt. Es wurde um so viele Punkte wie möglich gekämpft, denn jeder wollte als Erstes einen der schönen Preise abholen. Diese wurden von Sponsoren und vom KVW Sarnthein zur Verfügung gestellt.
PR-Text
Erlebnisberg Watles:
Ausflugstipp in der Kulturregion Vinschgau Oberhalb von Burgeis bei Mals liegt das Kloster Marienberg. Eingebettet in wundervoller Natur ist es seit jeher ein Ort der Ruhe und Kraft, der Arbeit und des Gebets, der Geschichte und Zukunft. Das Klostermuseum bietet Einblick in die über 900 Jahre alte Geschichte des Klosters. Sehr beeindruckend ist die Krypta mit ihrem romanischen Freskenzyklus aus der Zeit um 1160. Weiter der Bergstraße entlang am Erlebnisberg Watles fährt man mit der 4er Sessel-Umlaufbahn zur Bergstation, die auch für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrern geeignet ist, wo sich die Plantapatschhütte befindet. Rustikale Südtiroler Küche lädt zu einem Mittagessen auf
der Sonnenterrasse ein. Ein angenehmer Spaziergang auf dem breiten Wanderweg führt in nur 30 Minuten zu den Pfaffenseen: Idyllische Landschaft, Sitzgelegenheiten und Seegewässer wie aus dem Bilderbuch. Einzigartige Einsichten in das Klosterleben und atemberaubende Aussichten am Erlebnisberg Watles schenken neue Kraft! Wandern in der Naturlandschaft der Sesvennagruppe im oberen Vinschgau
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Intern
PRET TAU
Gesunder Rücken Was macht den Rücken glücklich – wie stärke ich meinen Rücken? Für diesen Vortrag konnte der KVW Prettau als Referenten den Physio therapeuten Markus Sountakanen gewinnen. Die Wirbelsäule ist das tragende Gerüst unseres Körpers. Rückenbalance beugt Beschwerden und Belastungen im Bereich des Bewegungsapparates vor und baut sie ab. Sountaken zeigte wie bewusstes Bewegungs verhalten und einfache Übungen sich positiv auf die Rückengesundheit auswirken.
MIT TEROLANG
Frühjahrsputz für Körper und Seele Die KVW Ortsgruppe Mitterolang konnte zum Thema „Mit Wildkräutern entgiften, entschlacken, loslassen“ eine interessierte Frauengruppe begrüßen. Referentin Klara Wolfsgruber, FNLKräuterexpertin verstand es, zu überzeugen, dass der jahrtausendlange Brauch, im Frühjahr den Organismus zu reinigen, um Gesundheit und Vitalität zu erhalten, seinen Sinn hat. Sie zeigte Wege der Entgiftung, bewährte Teemischungen, und die Teilnehmerinnen ließen sich die aus Wildkräutern zubereiteten Kostproben schmecken. Verschiedenste Kuren und Rezepte wurden besprochen und zum Ausprobieren empfohlen.
MIT TEROLANG
Faszination Biene
MILLAND
Karten spielen für einen guten Zweck Die KVW Ortsgruppe Milland veranstaltete ihr traditionelles Preiswatten zu Gunsten wohltätiger Zwecke. Das Preiswatten ist fester Bestandteil der Jahresaktivitäten und soll auch gemeinschaftsverbindend wirken. Der Reinerlös von 900 Euro ging heuer an die Pfarrei Milland.
SCHNALS
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Auf Einladung der KVW Ortsgruppe Mitterolang erklärte Judith Jud Springeth das Leben der Biene und ihre wertvolle Arbeit der Bestäubung. Im Referat ging es um die vielfache Verwendung von Wachs, Honig, Pollen und dem wunderbaren Heilmittel Propolis. Gelee Royale, das lebenslange Futtermittel für die Königin, ist in der Kosmetik sehr gefragt.
REISEN
Lustige Feier für Senioren
Tanzen am Gardasee
Norbert Spechtenhauser brachte mit seiner flotten Musik viel Stimmung in die Runde der Schnalser Senioren. Gespannt warteten die Anwesenden auf den Auftritt des „Arabischen Seniorenchors.“
Bei der KVW-Tanzwoche in Salò lernten die Tänzerinnen und die (zwei) Tänzer unter der Leitung von Clara Pitscheider Declara Schritte, „Twirl“ und Figuren im Rhythmus vieler bekannter und neuer Melodien und wurden zu einer humorvollen Tanzgemeinschaft.
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Intern
WIESEN
Fotoworkshop
FOTO: INGRID WINKLER
Die KVW Ortsgruppe Wiesen hat einen Fotowork shop mit Mario Weitlaner aus Schönberg organisiert. Die Teilnehmer lernten die theoretischen Vorteile einer Blitzanlage und weitere Tricks zum korrekten Einsetzen des Lichtes. Die zehn Hobby-Fotografen durfen auch praktisch üben: Es wurde ein Set auf gebaut und sie konnten ihre eigenen Ideen einsetzen und mit ihrer Spiegelreflexkamera experimentieren.
WELSBERG
GLURNS
Die vielen Gesichter des Kopfschmerzes
Jugend und Senioren jassen
Die KVW Ortsgruppe Welsberg organisierte einen Vortrag zu „Die vielen Gesichter des Kopfschmerzes“. Referenten waren Dr. Rudolf Gruber, Facharzt für Frauenheilkunde, traditionelle chinesische Medizin und Dr. Günther Goller, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin.
Jung und Alt beteiligten sich auch heuer beim traditionellen Preisjassen der KVW Ortsgruppe Glurns im Seniorenraum. Die Preise für die Sieger wurden von Geschäften und Betrieben gesponsert.
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Gartenfrühling!
I Giardini di Castel Trauttmansdorff
The Gardens of Trauttmansdorff Castle
Ein Tag für die ganze Familie - Sonntag 17. Mai 2015
www.trauttmansdorff.it
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Bildung
MAI / JUNI / JULI / AUGUST KVW Bildung Bozen
Vorbereitungskurs für angehende Maschinisten und Betriebsleiter von Umlaufbahnen Zeit: 8.5. – 9.6.2015, 8.30 - 17 Uhr Ort: Bozen, Somi GmbH, Giottostraße 8 Ref.: FachreferentInnen Gebühr: 198 Euro
Fotografieren mit meiner Spiegelreflex
Sommercamp: Englisch und Schwimmen Veranstalter: alpha beta piccadilly in Zusammenarbeit mit der KVW Bildung. Zielgruppe: 16 Kinder der 1. 2. 3. Klasse Grund- schule Zeit: 17.8. - 28.8.2015, 9 - 16 Uhr Ort: Brixen, Schwimmbad Acquarena Ref.: 1 EnglischlehrerIn, 1 englischsprachi- ge/r SchwimmlehrerIn Gebühr: 270 Euro (Lehrmaterial, Eintritt u. Mittagessen inbgriffen) + 2 Euro Stempelmarke
Zeit:
15.5. – 16.5.2015, Fr. 15.5., 19 – 22, Sa. 16.5., 9 – 17 Uhr Ort: Bozen, Kolpinghaus Bozen, Clubraum Ref.: Marion Lafogler Gebühr: 125/119 für KVW Mitglieder Auskünfte und Anmeldungen: KVW Bildung Bozen, Pfarrplatz 31, Tel. 0471 978 057; bildung.bozen@kvw.org
KVW Bildung Brixen
Digitale Bildbearbeitung mit Gimp Zeit: 20.5. - 8.6.2015, 19.30 - 21.30 Uhr Ort: Brixen, KVW Kursraum, Hofgasse 2 Ref.: Caroline Renzler Gebühr: 95/90 Euro für KVW Mitglieder
Stoffe erzählen Geschichten aus aller Welt Zielgruppe: VerkaufsmitarbeiterInnen der Weltläden, alle Interessierten Zeit: 15.5., 9 Uhr - 16.30 Uhr Ort: Brixen, KVW Kursraum, Hofgasse 2 Ref.: Simona Stoppa, Loredana Giraldin Beltrami Gebühr: 10 Euro Hinweis: Das Seminar findet in deutscher und italienischer Sprache statt.
Farb- und Stilberatung Zeit: Ort: Ref.: Gebühr:
16.5., 9 - 17 Uhr Brixen, KVW Kursraum, Hofgasse 2 Martha Erlacher 108/104 Euro für KVW Mitglieder
Sommercamp: Italiano & nuoto Veranstalter: alpha beta piccadilly in Zusammenarbeit mit der KVW Bildung. Zielgruppe: 16 Kinder der 1. 2. 3. Klasse Grund- schule Zeit: 20.7.- 31.7.2015, 9 Uhr - 16 Uhr Ort: Brixen, Schwimmbad Acquarena Ref.: 1 ItalienischlehrerIn, 1 italienisch- sprachige/r SchwimmlehrerIn Gebühr: 270 Euro (Lehrmaterial, Eintritt u. Mittagessen inbgriffen) + 2 Euro Stempelmarke
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Auskünfte und Anmeldungen: KVW Bildung Brixen, Hofgasse 2, Tel. 0472 207 978; bildung.brixen@kvw.org
KVW Bildung Meran
Über den Berg: Krisen und Konflikte im Job überwinden Zielgruppe: Dieses Seminar richtet sich an Personen, die Wunden aus einer Krise, einer Trennung oder einem beruflichen Konflikt haben. Sie möchten darüber hinweg kommen, „über den Berg sein“, und endlich wieder nach vorne schauen. Zeit: 15.5. - 16.5.2015, 9 - 17 Uhr Ort: Meran, KVW Kursraum 84, Otto-Huber-Straße 84 Ref.: Karin Wurth Gebühr: 190/185 Euro für KVW Mitglieder Hinweis: In Wanderbekleidung kommen und Lunchpaket mitbringen.
Gesundheitsfördernde Wassergymnastik Zeit: Ort:
22.5. - 12.6.2015, 18.30 - 19.30 Uhr Meran, Sportzentrum Liebeswerk, Goethestraße 15, Schwimmbad Ref.: Gabriela Neumannovà Rainer Gebühr: 32/30 Euro für KVW Mitglieder
Sommercamp in Langtaufers Natur pur und Fotos digital Zielgruppe: 9 bis 12-Jährige (Jahrgang 2003 bis 2006) Zeit: 27.7. - 31.7.2015, 8.30 - 17 Uhr Ort: Graun in Vinschgau, Erlebnisschule Langtaufers Ref.: Wolfgang Thöni, Lisa Marie Tappeiner, Oswald Zischg Gebühr: 250 Euro, mit Übernachtung und Verpflegung in Langtaufers Mitzubringen: Bitte eigene Digitalkamera und Abo+ mitbringen Auskünfte und Anmeldungen: KVW Bildung Meran, Goethestraße 8, Tel. 0473 229 537; bildung.meran@kvw.org
KVW Bildung Pustertal
Fotokurs für EinsteigerInnen (II) Zeit:
26.5.- 9.6.2015, Di. 26.5., 19.30 - 21.30 Uhr, Sa. 30.5., 13 - 16 Uhr, Sa. 6.6., 13 - 16 Uhr, Di. 9.6., 19.30 - 21.30 Uhr Ort: Bruneck, KVW Kursraum, Dantestraße 1 Ref.: Fabian Haspinger Gebühr: 112/ 107 Euro für KVW Mitglieder Mitzubringen: Digitale Kompaktkamera oder Spiegelreflexkamera samt Zubehör (inkl. Benutzerhandbuch)
Fotografieren am Wasser Zielgruppe: HobbyfotografInnen, die bereits Erfahrung im Bereich der Fotografie sammeln konnten. Zeit: 15.7., 19.30 - 21.30 Uhr, Sa. 18.7., 14 - 18 Uhr Ort: Bruneck, KVW Kursraum, Dantestraße 1 Ref.: Fabian Haspinger Gebühr: 80/75 Euro für KVW Mitglieder Mitzubringen: Digitale Kompaktkamera oder Spiegelreflexkamera samt Zubehör (inkl. Benutzerhandbuch), falls vorhanden technische Ausrüstung wie Stativ, Kabelauslöser oder Fernauslöser (Infrarotauslöser), warme wasserfeste Wanderbekleidung
Sommercamp: Einrad und Kunst Zielgruppe: Kinder ab 8 Jahren Zeit: 29.6. - Fr. 3.7.2015, 8.30 - 13 Uhr, am Ausflugstag bis ca. 15 Uhr, kein Mittagessen Ort: Bruneck, Olang, im Freien, Aue Niederolang Ref.: Ingeborg Ullrich Zingerle und ihr Helferteam, Margareth Seeber Gebühr: 100,00/90 Euro für Geschwister, Finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK Mitzubringen: Einrad, sofern vorhanden, Rucksack mit Regenjacke, genügend Jause und Trinkflasche zum Nachfüllen, gute Schuhe zum Einradfahren
Sommercamp: Ronja Räubertochter Zielgruppe: Kinder ab 5 Jahren Zeit: 6.7. - 10.7.2015, 8.30 - 13 Uhr, am Ausflugstag bis ca. 16 Uhr, kein Mittagessen Ort: Bruneck, Schlossberg in Bruneck Ref.: Ingeborg Ullrich Zingerle, Margareth Seeber Gebühr: 105/95 Euro für Geschwister, Finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK Mitzubringen: Rucksack mit Regenjacke, genügend Jause (auch für Mittag); Getränkeflasche, gute Schuhe, die zum Herumtoben im Wald geeignet sind und das ABO+, weil wir auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein werden
Bildung
MAI / JUNI / JULI / AUGUST Sommercamp: Abenteuerwoche Zielgruppe: Kinder zwischen 7 und 11 Jahren Zeit: 3.8. - Fr. 7.8.2015, 8.30 - 13 Uhr, am Ausflugstag bis 16.00 Uhr Ort: Bruneck, Flatschwaldele, St. Georgen Ref.: Katharina Stifter, Jonas Oberrauch Gebühr: 109/98 Euro für Geschwister Mitzubringen: Rucksack mit Sitzkissen, gesunder Jause und Trinkflasche, wetterfeste Kleidung und Schuhe (wir verbringen die ganze Woche draußen in der Natur - wetterunabhängig) Wer ein Schnitz- bzw. Taschenmesser mit abgerundeter Spitze, eine Kindersäge oder eine Becherlupe besitzt, bitte mitbringen! Auskünfte und Anmeldungen: KVW Bildung Pustertal, Bruneck, Dantestr. 1, Tel. 0474 413 705; bildung.pustertal@kvw.org
GRUPPEN AUSFLUGS TIPP!
KVW Bildung Wipptal
Sommercamp: Englisch für Mittelschüler Zielgruppe: MittelschülerInnen Zeit: 24.8. - 28.8.2015, 9 - 12 Uhr Ort: Sterzing, Mittelschule Konrad Fischnaller Ref.: Stefanie Eisendle, Sterzing Gebühr: 105/95 Euro für KVW Mitglieder
›› EINSICHTEN & AUSSICHTEN VON DER KULTUR IN DIE NATUR AN EINEM TAG
Sommercamp: Reiten - striegeln - Hufe kratzen
Einzigartige Einsichten in das Leben der Benediktiner:
Zielgruppe: Kinder ab 6 Jahren Ort: Sterzing, Pfitsch, Reitanlage Wiesenhof Ref.: Monika Wechselberger Gebühr: 220 Euro, finanzielle Förderung für Mitglieder der EbK Mitzubringen: Lange Hosen, Reit- oder Fahrradhelm (wenn vorhanden), feste Schuhe
Kirche, der Krypta, dem Museum, der Kreuzkapelle oder bei
1. Termin Zeit: 6.7. - 10.7.2015, 8 - 12.30 Uhr 2. Termin Zeit: 17.8. - 21.8.2015, 8 - 12.30 Uhr
traditioneller, Südtiroler Küche
Sommercamp: Abenteuerwoche Zeit: 3.8. - 7.8.2015, 8.30 - 13 Uhr Ort: Sterzing, Telfes und Umgebung Ref.: Judith Gögele,,Alexandra Wild Gebühr: 109/98 Euro für KVW Mitglieder 98 Euro für Geschwister Mitzubringen: Rucksack mit Sitzkissen, gesunder Jause und Trinkflasche, wetterfeste Kleidung und Schuhe (wir verbringen die ganze Woche draußen in der Natur - wetterunabhängig)
Kultur und Tradition hautnah erleben mit einem Besuch in die der Zubereitung von Hostien Atemberaubende Aussichten auf dem Watles soweit das Auge reicht und mitten in idyllischer Berglandschaft mit angenehmer Liftfahrt, leichten Spazierwegen und
Für Gruppen gelten bis zu 20% Ermäßigung und erhalten als Exklusivleistung eine Führung der besonderen Art mit Pater Philipp, Prior im Kloster Marienberg (Exklusivpaket nur mit Vorreservierung möglich) Kontakt/ Info: www.watles.net - +39 0473 835 456 www.marienberg.it- +39 0473 843980 www.ferienregion- obervinschgau.it- +39 0473 83 11 90
Auskünfte und Anmeldungen: KVW Bildung Bezirk Wipptal, Sterzing, Streunturngasse 5, Tel. 0472 751 152; bildung.wipptal@kvw.org
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Information & Anmeldung KVW Reisen GmbH Pfarrplatz 31 39100 Bozen Tel. 0471 309 919 reisen@kvw.org www.kvw.org
Eventuelle Anmeldung auch in allen Bezirksbüros
KULTUR reisen 7. bis 14. November 2015
Türkei mit Istanbul und Kappadokien Die Türkei bietet eine große Vielfalt an Natur, Kultur und Traditionen. Einer der stärksten Kontraste spiegelt sich in der Kombination dieser Reise wider: zum einen die geschichtsträchtige Metropole Istanbul mit ihren mächtigen Bauten und farbenfrohen Basaren, zum anderen die außergewöhnliche Tuffsteinlandschaft Kappadokiens mit ihren idyllischen Schluchten und beeindruckenden Höhlenwohnungen und -kirchen. Die einzigartige Landschaft
Kappadokiens gehört definitiv zu den faszinierendsten und beeindruckendsten Landschaften der Welt. Lassen Sie sich ein auf eine Reise der Kontraste!
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Martin Malissa 1.370 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro Anmeldeschluss: 2. September
4. bis 12. Oktober 2015
Indian Summer in Ost Kanada Diese Reise kombiniert die bekannten Städte Ost-Kanadas mit Naturspektakeln. Tauchen Sie ein in das quirlige Leben der eindrucksvollen Metropole Toronto, erleben Sie die Natur entlang des St. Lorenz Stroms und bummeln Sie durch die Gassen des multikulturellen Montreals und Ottawa, eine der schönsten Hauptstädte der Welt. Beim Besuch des Algonquin Parks erleben Sie schließlich die giganti-
sche Natur Kanadas. Blutrot und in leuchtendem Orange strahlt der Ahorn in den Wäldern, dazwischen schimmern Birken und Eichen in satten Ocker- und Gelbtönen.
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Siegfried Gufler 2.295 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro Anmeldeschluss: 28. Juli
24. bis 27. September 2015
AKTIV reisen
Rothenburg ob der Tauber – Romantik erleben
21. bis 28. Juni 2015
Im Land der Tausend Seen – Mecklenburg mit Rad k Günther Gramm
Die Tausendjährige Geschichte Rothenburgs verbindet sich mit der Idylle einer kleinen Stadt und ihrer Weltoffenheit zu einem einzigartigen Charme. Manch einer fühlt sich beim Gang durch die Stadttore in längst vergangene Märchenzeiten zurückversetzt. Besuchen Sie mit uns die historische Altstadt, die gotische St. Jakobs Kirche mit ihren vielen Kunstschätzen und nicht zu vergessen das Kriminalmuseum, das einzige Rechtskundemuseum in Europa. Unser Weg führt uns dann entlang der romantischen Straße nach Dinkelsbühl, eine ehemalige Reichsstadt mit ihrem einzigartigen spätmittelalterlichen Stadtgebilde. Weiter geht’s nach Nördlingen, das mit seiner rundum begehbaren Stadtmauer einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Auf der Hinfahrt erleben Sie außerdem noch einen geführten Stadtrundgang in Ulm mit Besichtigung des Münsters und auf der Rückreise eine Stadtführung in Augsburg.
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1.145 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro Tagesetappen von ca. 40 – 55 km
Max Ellemunter 540 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro
8. bis 14. Juni 2015
Unterwegs auf dem Franziskusweg in Umbrien k Peppi Prader G z
765 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro Gehzeiten ca. 2-5 Stunden
Lust auf Reisen
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KVW Mitglieder sparen 10 Euro. Ermäßigte Preise für Personen ab 70! Nur einmal pro Jahr. (da von der Autonomen Provinz gefördert)
AKTIV reisen ERHOLUNGS reisen 28. Juni bis 3. Juli 2015 (6 Tage)
Gesundheit & Lebensfreude tanken Weissensee Im Südwesten von Kärnten, auf 930 m, thront der reinste Badesee der Alpen, der Weissensee. Sie erkunden die Themenwege entlang des Seeufers, entdecken bei einer Bootsfahrt das romantische Ostufer und erleben bei Wanderungen das Panorama der Gailtaler Alpen. Das 4-Sterne Hotel Nagglerhof, mit herrlicher Panoramaaussicht auf den Weissensee verwöhnt Sie mit kulinarischen Schmankerln aus der Kärtner Region und bietet zur Entspannung finnische Sauna, römisches Dampfbad, Panorama-Ruheraum und einen Whirlpool, sowie einen urigen Käse-Almabend an. Spazieren Sie zum hauseigenen Badestrand, genießen Sie die Sonne und tanken Sie Lebensfreude. Abwechslungsreiche, erholsame sechs Tage mit Humor in Gemeinschaft erwarten Sie!
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Denis Mader
Hotel Colorado*** in Rivazzurra/Rimini 28. Mai bis 9. Juni 2015 (13 Tage)
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9. bis 21. Juni 2015 (13 Tage)
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Preis ab 70: 725 Euro, Normalpreis: 795 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro
21. Juni bis 1. Juli 2015 (11 Tage)
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Preis: 675 Euro KVW Mitglieder sparen 10 Euro
1. bis 10. Juli 2015 (10 Tage)
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Preis: 645 Euro KVW Mitglieder sparen 10 Euro
10. bis 18. Juli 2015 (9 Tage)
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495 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro
Preis ab 70: 685 Euro, Normalpreis: 755 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro
Preis: 620 Euro KVW Mitglieder sparen 10 Euro
29. August bis 8. Sept. 2015 (11 Tage)
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Preis ab 70: 685 Euro, Normalpreis: 745 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro
8. bis 18. Sept. 2015 (11 Tage)
G F O T O : W E I S S E N S E E I N F O R M AT I O N - N AT U R A R E N A K Ä R N T E N
14. bis 23. Juli 2015 (10 Tage) Das 3-Sterne Hotel Ciclamino befindet sich in ruhiger, sonniger Lage, umgeben von Wald und Wiesen auf einer Anhöhe mit wunderschöner Aussicht in Salter di Romeno. Das nahe gelegene Lärchenwäldchen mit seinen zum Rasten einladenden Sitzbänken ist ideal zum Entspannen. Die Besitzer selbst führen das Hotel und verwöhnen Sie kulinarisch mit einer sehr guten Küche! Finden Sie Erholung und Entspannung bei verschiedenen Spaziermöglichkeiten und Ausflügen in die nähere Umgebung, bei Wanderungen in netter, familiärer Gemeinschaft. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm macht Ihren Urlaub unvergesslich. Kommen Sie und genießen Sie!
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Preis ab 70: 615 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro;
Normalpreis: 670 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro inkl. Vollpension
Hotel Oxford**** in Jesolo 25. Mai bis 3. Juni 2015 inkl. Tanzprogramm (10 Tage)
Entspannen am Nonsberg
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Preis ab 70: 595 Euro, Normalpreis: 655 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro
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Preis ab 70: 695 Euro, Normalpreis: 750 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro
Hotel Savoia*** in Misano Adriatico 31. Mai bis 13. Juni 2015 (14 Tage)
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Preis ab 70: 690 Euro, Normalpreis: 770 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro
Hotel Trio d’ Oro*** in Rivazzurra/Rimini 31. Mai bis 12. Juni 2015 (13 Tage)
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Preis ab 70: 670 Euro, Normalpreis: 745 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro
Hotel Byron *** in Miserba 4. bis 13. September 2015 (10 Tage)
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Preis ab 70: 680 Euro, Normalpreis: 735 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro
30. Juli bis 2. August 2015 (4 Tage)
Natur und Erholung pur im Ötztal (inkl. 3 Eintritte Therme Aquadome) Unter dem atemberaubenden Szenario der Ötz- und Stubaieralpen, liegt auf 1.180 m Ihr Urlaubsdomizil Längenfeld. Die unbelastete Flora und Fauna, die tiefen Wälder, sprudelnde Bäche und satte Wiesen werden Sie beim Spazierengehen begeistern. Sie entdecken mit Ihrem örtlichen Wanderführer bei leichten Wanderungen die ruhige Umgebung um Burgstein, den Ort Längenfeld und erleben die Panoramafahrt mit der Gondelbahn Acherkogel in Hochötz, sowie den höchsten Wasserfall des Landes, den Stuibenfall. Die Familie Gstrein im sympathi-
schen Wanderhotel „Zum Hirschen“ freut sich Sie mit kulinarischen Erlebnissen zu verwöhnen. Der Vitalbereich mit Sauna, Dampfbad und Solarium, die gemütlichen Tirolerstuben, die Caféterrasse und Leseecke, stehen Ihnen zum Wohlfühlen zur Verfügung. Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches viertägiges Kultur- und Erlebnisprogramm im Naturpark Ötztal!
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Denis Mader 345 Euro, KVW Mitglieder sparen 10 Euro
Spezial
Sparen und bewusstes Einkaufen
Clever Haushalten Machen Sie mehr aus Ihrem Geld! Derzeit vergeht kaum ein Tag, an dem nicht vom Sparen die Rede ist. Saftige Sparpakete werden geschnürt, der Rotstift feiert Hochsaison. Nicht nur bei den öffentlichen Haushalten, auch die privaten müssen zuschauen wie sie mehr aus ihrem Geld machen. Steigende Energiepreise, zunehmende Ausgaben beim Einkauf und bei öffentlichen Dienstleistungen, für Gesundheit und Altersvorsorge belasten die Konsumenten. Kein Wunder also, dass jetzt bei vielen VerbraucherInnen angesichts der eigenen wirtschaftlichen Lage ein individuelles „Konsummanagement“ gefragt ist.
Wer erfolgreich wirtschaften will, sollte einen Überblick über Einnahmen und Ausgaben haben. Die persönliche Finanzübersicht hilft, mit dem vorhandenen Geld besser aus zu kommen. Wer sein Konto nicht überziehen muss, spart Geld, wer am Monatsende sogar ein Plus auf seinem Konto verzeichnen kann, hat damit schon die Grundlage für eine größere Anschaffung oder für Rücklagen gebildet. Es scheint verführerisch: Fehlt am Monatsende Geld auf dem Konto, erlauben uns Kreditkarte und Überziehungskredit auch weiterhin zu konsumieren. An diese bequeme, aber teure „Geldmaschine“ haben wir uns schon gewöhnt. Und wer möchte sich mit dem lästigen Thema Einnahmen und Ausgaben beschäftigen? Und so sorgt Ihre persönliche Buchhaltung jeden Monat für Ordnung in Ihrer Kasse.
Haushaltsbuch Als Anregung stelle ich Ihnen das von der Verbraucherzentrale Südtirol entwickelte Online-Haushaltsbuch vor (siehe www.verbraucherzentrale. it oder www.haushalten.verbraucherzentrale.it). Im Prinzip ist es egal, ob Sie Ihre monatliche Übersicht auf Papier oder per Computer führen, es reicht sogar eine formlose Übersicht. Mit Online-Instrumenten geht es aber erheblich leichter von der Hand. Entscheidend ist die Vollständigkeit und die eigene Ehrlichkeit mit der Sie das Instrument nutzen. Das Online-Haushaltsbuch hilft den Familien – gerade in schwierigen Zei36
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FOTO: THORBEN WENGERT / PIXELIO.DE
T E X T: W A LT H E R A N D R E A U S
Scharf nachrechnen: Ein Haushaltsbuch bietet eine Übersicht, wo bei der monatlichen Ausgabenflut mögliche Einsparpotentiale stecken.
ten wie der jetzigen – dabei, sich mit wenigen Mausklicks die Kontrolle über die Ausgaben und Einnahmen zu verschaffen. Zusätzlich kann man im Blog des Haushaltsbuches mit anderen NutzerInnen die gesammelten Erfahrungen teilen: da liest sich unter anderem, wie man beim Kontokorrent oder beim Telefonanschluss sparen kann, oder auch wie man vieles selber machen und dabei Geld sparen kann, und warum verdünntes Shampoo nicht nur der Geldbörse, sondern auch der Kopfhaut gut tut.
Das Führen des Haushaltsbuchs ist jedoch nur der erste Schritt. Wichtig ist eine selbstkritische Auswertung. Dabei sollten Sie auf folgende Punkte achten: - Sind die Ausgaben regelmäßig größer als Ihre Einnahmen, bauen Sie eventuell vorhandenes Guthaben ab oder verschulden sich. Hier sollten Sie Sparmaßnahmen ergreifen und gegensteuern. - Die Zahlen bei Krediten und Sparen geben Ihnen Hinweise über Ihr Finanzgebaren: Sparen Sie eine Rücklage für Anschaffungen an oder
Sparen und bewusstes Einkaufen
zahlen Sie bereits getätigte Anschaffungen ab? - Die Übersicht zeigt Ihnen aber auch Ihre möglichen Reserven – egal ob zum Sparen oder für einen Kredit. Das Haushaltsbuch – zumindest einige Monate konsequent geführt – bietet Ihnen natürlich eine Übersicht, wo bei der monatlichen Ausgabenflut mögliche Einsparpotentiale stecken: Wer weiß schon, wie viel Geld er im Jahr für sein Auto ausgibt? Und wer kommt dann nicht auf die Idee, über seine Mobilität im Allgemeinen oder die KFZ-Versicherung im Einzelnen nachzudenken?
Allgemeine Tipps Unabhängig von einer konkreten Finanzübersicht sollten Sie einige Punkte bei Ihrem persönlichen Konsum beachten: - Überlegen Sie vor einem Kauf zunächst, ob Sie die Sache wirklich brauchen. Die Wohnungen vieler Menschen sind angefüllt mit Sachen, die übereilt und unüberlegt gekauft wurden und anschließend praktisch nur herumliegen. - Überlegen Sie dann, welche Funktionen die Sache erfüllen soll. Nicht alle angebotenen Funktionen brauchen Sie wirklich. Lassen Sie nicht
ZUR PERSON
Walther Andreaus, ist zunächst Gewerkschaftssekretär. Seit 20 Jahren ist er Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS). Herausgeber des Buchs „Turbokonsum ade – 5.000 Euro im Jahr sparen“, welches bei der VZS bezogen werden kann.
die Werbung oder den Händler entscheiden was Sie brauchen, sondern entscheiden Sie das selbst. Tiefstpreisanbieter sind häufig teurer als die Konkurrenz. - Machen Sie sich über die Qualitätsanforderungen an das Produkt oder die Dienstleistung Gedanken. Es ist ein Unterschied, ob die Langlebigkeit des Produktes für Ihren konkreten Verwendungszweck von Bedeutung ist oder nicht. Informieren Sie sich bei unabhängigen Einrichtungen (beispielsweise über Testzeitschriften, die Sie auch in Bibliotheken finden). - Fragen Sie Ihren Händler nach einem örtlichen Wartungs- und Reparaturservice. Insbesondere bei technischen Geräten ist dies von Bedeutung und wirkt sich auf die Folgekosten aus. - Preisvergleiche sollten sowohl verschiedene Produkte als auch unterschiedliche Anbieter umfassen. Ein scheinbar niedrigerer Preis kann in Wirklichkeit der höhere sein, wenn alle Folgekosten (Gebühren, Langlebigkeit, Verbrauchskosten etc.) einbezogen werden. - Online-Preisdatenbanken helfen ein Gespür für den Preis zu bekommen und beim Verhandeln. - Überlegen Sie, ob Sie sich den Kauf wirklich leisten können und wollen. Fragen Sie sich vorher, ob Ihnen der Kauf ein überzogenes Konto oder ein Darlehen wert ist. Schlafen Sie eine Nacht darüber, dann schaut es oft anders aus. - Verhandeln Sie mit den Anbietern über den Preis von Waren und Dienstleistungen. Verweisen Sie auf Angebote der Konkurrenz. - Misstrauen Sie ungewöhnlich günstigen Angeboten, wenn diese nicht plausibel begründet werden. - Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen. Ein seriöser Verkäufer wird Ihnen auch bei einem günstigen Angebot die Möglichkeit geben, in Ruhe Ihre Kaufentscheidung zu überdenken. - Scharf nachrechnen heißt die Devise! Wie viele Darlehensnehmer haben sich schon gefragt, ob der Zinssatz ihres Kredits innerhalb der
Spezial
vom Gesetz vorgesehen Wuchergrenze liegt? Viele hätten sicher auch gerne die Rendite ihres Zusatzrentenfonds mit jener der Abfertigung oder von Schatzscheinen verglichen. Oder die Rendite der Lebensversicherung überprüft. Oder wollten gerne einen Vorsorgeplan erstellen, aber Ihnen fehlten die Hilfsmittel. Die VZS bietet auf ihrer Homepage www.verbraucherzentrale.it acht Online-Rechner, die Abhilfe für diese und andere rechnerische Engpässe schaffen.
ÖKOLOLOGISCH CLEVER! - Bevorzugen Sie langlebige Produkte wie z.B. aufladbare Batterien (Akkus), aber auch qualitativ hochwertige, zeitlose Möbel, Kleidungsstücke und Elektrogeräte. - Achten Sie darauf, ob Produkte leicht und kostengünstig repariert werden können. - Achten Sie beim Kauf eines Produktes auf den Energieverbrauch während des Gebrauchs: Hilfestellung gibt z.B. bei Haushaltsgeräten die Energieeffizienzklassen. - Geben Sie gut erhaltene, nicht mehr gebrauchte Güter an Initiativen weiter, die die Produkte wieder in Umlauf bringen (siehe z.B. den Gebrauchtmarkt unter www.provinz.bz.it/trend oder das V-Market) - Bevorzugen sie beim Einkauf unverpackte oder verpackungsarme Waren und achten Sie auf ökologisch vorteilhafte Verpackung wie die Mehrwegflasche. - Verzichten Sie auf Dosen und Einwegflaschen. - Achten Sie auf die Herkunft der Lebensmittel und Getränke. Wer Produkte aus der Region kauft, macht (meistens) lange Transportwege überflüssig. - Verwenden Sie Stofftaschen, Körbe oder Rucksäcke für Ihren Einkauf oder greifen Sie gegebenenfalls zum leeren Karton, um Ihre Einkäufe zu transportieren. - Vermeiden Sie Wegwerfartikel und greifen Sie zu Nachfüllpackungen (siehe auch www.fair. verbraucherzentrale.it). - Trennen Sie Wertstoffe wie Glas, Papier, Metalle und Kunststoffe vom Restmüll. Das trägt zur Erhaltung von Rohstoffen bei, nebenbei halten sich die Müllgebühren in Grenzen. - Leihen Sie sich Geräte für Haushalt und Garten, die Sie selten benötigen aus. Entsprechende Angebote bieten z. B. Heimwerkermärkte.
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Spezial
Sparen und bewusstes Einkaufen
Einkaufen –
Ein Schlüssel zu einem erfüllten Leben? Für den antiken Menschen bedeutete - Lebensglück - und - gutes Leben - dasselbe. Aristoteles erkannte vor über 2000 Jahren, dass der Mensch vor allem glücklich sein will und definierte den Wunsch nach Glück als eigentliche Triebfeder des Menschen. T E X T: PA U L G E L M I N I K R E U T Z H O F
Aristoteles erkannte, dass die Ausrichtung auf ein gutes Leben das zentrale Ziel jeglichen menschlichen Handelns sei. „Gutes Leben“ ist demnach ein alter Begriff, der gegenwärtig eine Renaissance erlebt. Je globaler und schneller, je technischer und abstrakter unser modernes Leben wird, umso mehr wächst das Bedürfnis von uns Menschen, unser eigenes Leben gut und sinnvoll zu gestalten.
Was macht glücklich? Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich unsere Gedanken scheinbar permanent um die Beantwortung folgender Fragen drehen: „Was macht mich als Mensch zu einem glücklichen Menschen und mein Leben zu einem guten und erfüllten Leben?“ Und siehe da: um leichter Antworten auf diese Fragen zu finden, hat die Industrie und Wirtschaft ihrerseits den Konsum und die Konsumgüter erfunden und der Mensch seinerseits das „Einkaufen“ als seine liebste Freizeitbeschäftigung für sich entdeckt.
Kann man Glück „kaufen“? Auf diesem Hintergrund ist es allzu verständlich, dass ich mich manchmal gar nicht dem Eindruck erwehren kann, dass jede freie Minute möglichst schnell mit dem Blättern in Einkaufskatalogen und Modejournalen, mit dem Stöbern auf Internet Einkaufs-Plattformen oder mit „shoppen“ in realen Einkaufstempeln verbracht werden muss. Längst wird nicht mehr gekauft was notwendig ist oder für das alltägliche Leben gebraucht wird, sondern was „gefällt“ und was „man haben muss“. Denn schließlich lockt ja die Werbung mit 38
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all den unwiderstehlichen Angeboten und „Heilsversprechen“, wie unser Leben besser, gesünder, glücklicher, lebenswerter und zufriedener werden kann“. Aber Achtung: man sollte sein persönliches Glück nicht am falschen Platz suchen. Materielle Güter haben sich erfahrungsgemäß als verhältnismäßig schlechte beziehungsweise als sehr kurzlebige Zufriedenheitslieferanten erwiesen. Warum? Weil wir, ich würde fast sagen alle einem einzigen Kardinalsfehler beim Shoppen aufsitzen: nämlich, grundsätzlich der Vorstellung, dass ich glücklicher, zufriedener, schöner, attraktiver, ausgeglichener etc. sein werde, wenn ich dieses oder jenes Produkt erst einmal besitze.
Hält Shoppen was es verspricht? Bei solchen emotionalen Vorhersagen kann man sich jedoch sehr irren, da wir zumeist die Stärke unserer Emotionen beim Eintreten bestimmter Anschaffungen überschätzen und wir im Laufe der Zeit unbewusst immer öfters einkaufen müssen, um die gleich angenehmen Gefühle der Zufriedenheit zu spüren. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass „Dauershoppen“ nicht wirklich gelingend zum Verbessern der eigenen Lebensqualität beiträgt. Im Gegenteil: es raubt mir meine wertvolle Lebenszeit und entfernt mich eher vom Ziel ein ausgewogenes Leben zu führen.
Was gibt dem Leben Sinn? Die emotionale Erkenntnis, dass sich ein sinnvolles Leben nicht einfach per Katalog bestellen oder in den Regalen der Kaufhäuser finden lässt, ist für mich ein Akt geistiger Mündig-
keit. Deshalb hängt der Erfolg eines guten Lebens eher davon ab, was der Einzelne sich für Ziele setzt und welche Schlussfolgerungen er aus diesen Erfahrungen zieht und wie er diese bewertet. Ob jemand sein Leben als sinnvoll empfindet, hängt zunächst einmal weniger davon ab, wie viel materielle Güter angeschafft werden, als vielmehr, ob ich Menschen in meiner Nähe habe, die ich mag und die wiederum mich mögen. Und weiters, von der Offenheit mit der ich den wechselnden Situationen meines Lebens gegenüber trete. Das heißt, schaue ich mies und schlecht gelaunt in den Tag hinein und muss dadurch unmittelbar Ersatzhandlungen setzen, vielleicht schon gleich die nächste Shoppingtour planen oder halte ich das unangenehme Befinden ein bisschen aus, in dem ich zu mir selbst sage: es könnte ja auch etwas Vorteilhaftes dran sein, dass mein Leben momentan so läuft.
ZUR PERSON
Paul Gelmini Kreutzhof, Praxis für Psychotherapie, Prävention, Persönlichkeitsentwicklung. Tätigkeitsfelder: Psychotherapie, Einzel- und Gruppensetting, Wirtschaftscoaching, Referent an verschiedenen Bildungshäusern.
Spezial
Sparen und bewusstes Einkaufen
Ganz entscheidend wird sein: stets die innere Bereitschaft zu besitzen, abseits von einem Konsumerleben überhaupt Sinn in Leben finden zu wollen. Aber wo? Ausschließlich bei sich selbst. Gerne würde ich dieser Suche nach Sinn, dieser gewissen Sinn-Leere, eine Sinn-Lehre gegen-
überstellen. Daher nimmt Lebensgestaltung, so wie ich sie verstehe, den ganzen Menschen in den Blick, mit allem was das Leben positiv und bedeutungsvoll macht. Eine Art „Glücksformel“ könnte da lauten: „Wenn ich sage, was ich meine und nicht wenn ich habe, was ich kaufe und wenn ich
tue, was ich sage, wenn ich darüber hinaus mein Versagen, meine Unzulänglichkeiten so wenig wie möglich auf andere schiebe oder durch etwas anderes „erkaufen“ möchte, dann bin ich bei mir und bei anderen und mitten im Leben, sprich mitten in meiner Sinnerfahrung“.
Unsere materielle Seite Ist Reichtum gleich Glück?
Porträt der glücklichen Bescheidenheit: Ist Reichtum gleich Glück? Armut gleich Unglück? Wie viel Haushaltsgeld brauchen wir? Viel wird darüber geschrieben, wird errechnet und revidiert. T E X T: T H E R E S I A C H R I S T O F S A N I N
Unter der Armutsgrenze, über der Armutsgrenze - über Reichtum und Armut reden wir, als ob das so einfach wäre, wie eine Rechenaufgabe. Dabei ist der Umgang mit materiellen und geistigen Werten so vielschichtig und kompliziert, dass ich mir und allen gerne wünsche, dass wir unser Wohlergehen nicht in der Hauptsache ans Materielle koppeln. Eine kurze Erzählung soll veranschaulichen, was ich meine. Mein Mann hatte einen 20 Jahre jüngeren Freund; es war eher ein Vater-SohnVerhältnis; denn dieser Freund hatte seinen Vater nie kennen lernen dürfen, da dieser im Krieg vermisst blieb. Die Geschichte aber erzählt von der Mutter eben dieses Freundes. Einmal kamen Mutter und Sohn bei uns für drei Tage auf Besuch. Die Männer nahmen sich so einiges vor und wir Frauen waren daheim. Ich hatte ziemlich volles Programm und konnte mich nicht sonderlich um meinen Gast kümmern. Doch die Frau strahlte Zufriedenheit aus und schien mir recht glücklich. Sie saß vor dem Fernseher und strickte Socken. Ich wurde neugierig und unterhielt mich mit ihr und konnte einiges von dieser Frau erfahren, was mich seit dieser Zeit nicht mehr losließ. Sie strickte also Socken; ganz gekonnt mit dünner Wolle und dünnen Nadeln und sagte, ihr Sohn bevorzuge eben diese Socken und sie könne das
Theresia Christof Sanin, Eppan, ehemalige Hauswirtschaftslehrerin und in der bäuerlichen Beratung tätig.
Wadenteil immer wieder verwenden, wenn das Fußteil verschlissen sei. Manchmal müsse sie auch nur die Ferse oder die Spitze erneuern. Ich wurde immer neugieriger, es interessierte mich einfach, was in dieser bescheidenen, aber so ordentlich wirkenden Frau mit den geflochtenen Haaren und dem einfachen, aber ordentlichen Kleid steckte. Sie sagte voll Stolz, ihr Sohn habe ihr diesen schönen Urlaub ermöglicht. Im Gespräch erfuhr ich auch, wie wenig sie als Kriegswitwe an Rente bekam, worauf ich meinte, ihr Sohn werde sie wohl unterstützen. Sie erwiderte fast energisch: „Die Jungen brauchen es selbst, es ist heute alles nicht so einfach.“ Er habe drei Taschengeschäfte in Innsbruck gepachtet; ihr gehe es ja gut. Selbstbewusst erzählte sie auch, dass sie die Jungen auch manchmal im Geschäft vertreten darf und dass sie dabei keine Umsatzeinbußen verbuchen muss. Ich könnte es mir nicht verkneifen und bemerkte: „Wie schaffen Sie es nur, mit so wenig Rente über die Runden zu kommen?“ Sie erklärte sich so: Wenn die Rente kommt, wird das Geld für Miete, Strom, Gas und für weitere fixe Spesen blockiert. Dann werden Grundnahrungsmittel wie Mehl, Kartoffeln, Reis, Öl usw. gekauft. Erst wenn am Monatsende
noch etwas übrig bleibt, kaufe sie Zucker, Butter, Käse oder auch etwas Fleisch. Manchmal in der Mittagspause komme auch der Sohn mit seiner Frau zum Essen. Ich war überrascht und meinte: „Ja, was kochen Sie dann?“ „Einen Riebel (Kartoffelschmarrn), das mögen sie sehr gerne.“ Auch erfuhr ich, dass sie im Zweiten Weltkrieg zum Arbeitsdienst verpflichtet und für Straßenarbeit eingeteilt wurde. Sie musste Straßen pflastern. Ich meinte: „Um Gottes Willen, Sie Arme!“, worauf sie erwiderte: „Nein, nein, mir ging es gut, denn alle übrigen waren Männer, die mich fast verwöhnten. Ich musste keine schwere Arbeit tun.“ Dies ist die Geschichte einer Frau, die vieles einfach nicht brauchte, um sich selbst zu verwirklichen und zufrieden und glücklich zu sein. Daher darf ich nochmals die Frage stellen: Ist Reichtum gleich Glück? Denn Reichtum kann genau das Gegenteil bewirken und Freiraum schaffen für maßlose Ansprüche, Wünsche, Machtgefühle bis zu Verführung und Korruption. Solange wir uns über eine nette Begegnung, an einem warmen Sonnenstrahl, an den ersten Frühlingsboten, einer gelungenen Aufgabe freuen und sie mit der Intensität aller Sinne wahrnehmen dürfen, geht es uns wirklich gut. Und das wünsche ich aus ganzem Herzen. K O M PA S S 5 - 6 / 2 0 1 5
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