O'Neill Hit The Road Booklet

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NICO VON LERC HENFELD S TEFFEN VOLLERT YA N N E C K KO N D A DY L A N M I L L E R FA B I A N O R T L E R S E V E R I N VA N D E R M E E R BENE TREMMEL NADINE HÄRTINGER

# O N E I L L H I T T H E ROA D


Z e h n Ta g e n o n s t o p u n t e r we g s , m i t e i n e m vo l l b e p a c k t e n Va n u n d s t ä n d i g a u f d e r S u c h e n a c h d e n u l t i m a t i v e n W i n c h S p o t s : D a s O ’ N e i l l Wa k e b o a r d - Te a m a u f a b e n t e u e r l i c h e m Road Tr ip durc h Deutsc hland, Öst er reic h und die Schweiz. Good times.

Rollin’ down the road. Auf w w w. s h r e d t h e c a b l e . c o m / o h t r e r z ä h l e n d i e Ta g e b u c h e i n träge mit vielen Bildern und kurzen Video-Clips von d e n E r l e b n i s s e n d e s Tr i p s .

Steffen Vollert springt gerade mit seinem Wakeboard unter dem Arm ins Wasser und schnappt sich die Hantel. Fotograf Martin Erd sitzt hoch im gegenüberliegenden Baumgipfel, hat die Kamera fest im Griff und das Bild mit Steffen schon im Kopf. Nico von Lerchenfeld tut es ihm gleich und lauert im Gebüsch mit einer zweiten Kamera auf seinen Shot. Auch Yanneck Konda und Bene Tremmel sind startklar, haben die Winch in Position gebracht und die Hand am Gashebel. Alle Zeichen stehen auf »Go«. Doch dann … warum nur? … die Polizei. Manchmal kommt’s anders als man denkt. Oder auch: Unverhofft kommt oft – besonders beim Winchen. Die beiden Polizisten wurden von einer Mitarbeiterin des örtlichen Ordnungsamtes gerufen, die bei einem privaten Spaziergang auf das Treiben der Jungs aufmerksam wurde und pflichtbewusst zum Hörer griff. Entgegen der ersten Einschätzung waren die Beamten aber alles andere als verärgert über die WinchAktion in ihrem Revier – eher ziemlich beeindruckt und erinnert an ihre eigenen sportlichen Ambitionen. Daher verboten sie das Winchen nicht grundsätzlich, sondern wollten, dass die Ordnungsamtsdame selbst zur Erklärung vor Ort erscheint. Nachdem die teils fragwürdigen Bedenken der Anklägerin (»Was haben Sie mit dem Seil und der Schlaufe vor? Enten töten?«) nach knapp 45 Minuten Zwangspause zerstreut werden konnten, startete die Session mit behördlichem Segen doch noch in die Vollen. Aber so ist das eben: Stolpersteine gehören zum Winchen wie die vielen Geschichten, die man sich im Anschluss an einen Road Trip erzählen kann. Und sind sie es nicht schlussendlich, die das Erlebte erinnerungswürdig machen? Bereits drei Tage vor diesem Malheur fiel der Startschuss für den Trip in Langenfeld. Von dort sollte er durch drei Länder über Köln, Bonn, Thulba, Thannhausen, Zürich, das Allgäu, Linz und Steyr zur finalen

O’NEILL HIT THE ROAD PRESENTED BY THE CABLE Fotos: Martin Erd, Redaktion: Denny Bräuniger, Art Direction: Tom Albrecht, Grafik: Oliver Modosch

Destination München führen. Sozusagen von Nord nach Süd und von West nach Ost. Insgesamt spulte die Crew in einem Zehntageszeitfenster ganze 2.500 Kilometer auf den Zähler. Der Van war bis unters Dach mit allerlei Notwendigem bepackt und dank der Größe trotzdem noch gemütlich genug, um zwischen den Rucksäcken, Elektro-Krimskrams und Snacks der anderen nicht zu ersticken. Im Hänger ging es da schon deutlich enger zu: Zwei Winden von KAWinch, Nicos selbst zusammengeschusterter Kicker, Boards und Camping-Equipment füllten den Raum bis auf den letzten Zentimeter. Navigiert wurde mit Google Earth, denn kein anderes Tool eignet sich besser zum Aufspüren und Markieren von Winch Spots – und nur diese allein entschieden schließlich über den exakten Reiseplan der Truppe. Zwölf Spots konnten am Ende erfolgreich verbucht werden, dazu kamen ausgedehnte Sessions bei Wasserki Langenfeld und am Turncable in Thannhausen. Nadine Härtinger, Severin van der Meer und Fabian Ortler komplettierten die Crew tageweise in ihrer Region, holten sich mit ihrem Local KnowHow zu guten Spots verdiente High Fives ab und sackten selbst einige richtig gute Shots ein. »Darf ich mit dem Buttermesser in den Honig?« Ja, Yanneck – darfst du. Gerade die vielen Banalitäten und kleinen wie großen Lacher hielten den Spaßlevel unterwegs konstant hoch. Denn Road Trips laden zum Blödeln ein; dazu alles außenrum mal zu vergessen, abzuschalten und seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Road Trips sind gut für die Seele. Eine Studie sagt daher treffsicher: Personen, die auf Road Trips gehen, sind spontan, clever und optimistisch. Sie leben den Traum von Freiheit, lassen sich auch mal ein Stück weit treiben und entdecken gerne Unbekanntes. Here we go … O’Neill Hit The Road.


LEBEN AUF DER ÜBERHOLSPUR Über 2.500 Kilometer ging’s für die Crew von Langenfeld über große (und lohnende) Umwege nach München. Beim Fahren wurde sich abgewechselt. Auch Jungspund Yanneck Konda durfte mal auf dem Fahrersitz Platz nehmen – allerdings nur knappe 15 Minuten. Nico von Lerchenfelds Statement dazu: »Es gab insgesamt nur fünf Momente während dieser Fahrt, in denen wir dachten, dass wir sterben müssen – also hat Yanneck sich eigentlich gar nicht so schlecht geschlagen.«


ENTENTEICH 2.0

Der erste Spot des Trips, mitten in einer Kölner Parkanlage und nicht weit entfernt von Nico von Lerchenfelds Wohnung. Kein Wunder also, dass dieser das Curved Flat Rail schon lange auf seiner To-Do-Liste hatte. Die Freude stand ihm dann auch ins Gesicht geschrieben – ebenso wie den Passanten und Gästen des angrenzenden Restaurants, denen zum Nachtisch feinstes Wakeboarden serviert wurde.

10 TAG E


SPOTJAGD

Im Mittelpunkt jedes Winch Trips stehen … die Spots selbst. Oft dauert es stundenlang bis eine Location gefunden und das Setup fertig vorbereitet ist – und ob der geplante Trick dann tatsächlich funktioniert und das Bild davon ein Banger wird, steht so oder so auf einem ganz anderen Blatt.

30+ STUNDEN FAHRTZEIT


BRETTERBUDE

2.500 KILOMETER

Gr체ezi Schweiz, gr체ezi Severin van der Meer! Wer an seinem ersten Saisontag und noch dazu bei seinem First Try so einen Stalefish ins Wasser stellt, kann wahrlich Wakeboard fahren. Wo? An einem Spot, der auff채llig im Gemeindegebiet von Uster bei Z체rich und keine hundert Meter von den Einrichtungen der Kantonspolizei liegt.


A N D I E WA N D G E FA H R E N

Bis Fabian Ortler seinen Frontside Wall Ride 180 out an den BrĂźckpfeiler in Steyr in Ă–sterreich zaubern konnte, hatten er und die Crew bereits zahlreiche andere Spots an diesem Tag vergeblich ausgekundschaftet. Yanneck Konda hatte es da mit seiner Line zwischen den Feldern deutlich leichter.

1 STRAFZETTEL


Ab durch die Mitte. Vorbei an spazierenden Rentnern, erst tief geduckt und dann mit Frontside Nosetab zum Grande Finale. Dylan Miller versteht etwas von Entertainment.

8 WA K E B OA R D E R


THE SIDE EFFECTS OF HITTING ROADS

» M i t a l l e n a u s d e m Te a m m a l länger unter wegs zu sein und sich untereinander auch besse r k e n n e n z u l e r n e n , w a r s u p e r. Wir hatten durchgehend eine extrem lustige Zeit, gerade auf den langen Autobahnfahr ten waren die Lac hmuskeln am Ansc hlag.«

»Ich fahre jetzt seit elf Jahren f ü r O ’ N e i l l u n d d i e s e r Tr i p wa r rüc kblic kend betrac htet definitiv d i e b e s t e g e m e i n s a m e Te a m Erfahrung überhaupt. Wir hatten so viele gute Momente – egal o b i m Va n , b e i m W i n c h e n o d e r bei anderen Aktionen.«

—   B e n e Tre m m e l

—   S t e f f e n Vo l l e r t

»W i n c h e n i s t Te a m w o r k ; d a s Spot-Suc hen und Ausc hec ken, A n p a c k e n u n d Vo r b e r e i t e n , Wa c h s e n , W i n c h - P o s i t i o n i e r e n und Leine-Zurückschleppen. Jeder half dazu, dass alles reibungslos läuf t. Und jeder wusste auch, dass er irgendwann zum Fahren dran ist, auc h wenn er heute vielleic ht noc h zurüc kstec ken musste.« —  N i c o v o n L e r c h e n f e l d

12 SPOTS


HAFENRUNDFAHRT

Winch anschmeißen, starten, Trick landen, aussteigen, Hantel über den Steg wieder zurück zum Start tragen, noch ein Versuch – schweizerische Perfektion in ihrer reinsten Form und Effizienz pur. Der Handrail Spot am Greifensee war ein Highlight auf der Tour, für das man (rein theoretisch) nicht mal hätte nass werden müssen. Dylan Miller bedankte sich mit einem superlangen Frontside Boardslide. Stomped.

423 FOTOS


MÜNCHNER GSINDL

München, Perle des Südens. Die bayrische Landeshauptstadt würde auf einer WinchSpot-Landkarte nicht unbedingt groß und bunt herauspoppen, aber gerade deshalb war die Crew überrascht, direkt an der Isar eine so wakeboard-taugliche Ledge zu finden. Nasskalter Regen und Wind hin oder her – die letzte Session des Trips war ein echter Leckerbissen.


Das O’Neill Hit The Road Recap Video gibt’s online auf www.shredthecable.com/ohtr.

18 V I D E O S


SHREDTHECABLE.COM/OHTR #ONEILLHITTHEROAD

W W W. O N E I L L . C O M


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