TTER
ENFU UDENT
FÉ A C R E SOMM BERICHT
ST
S NDS AUSLAEN OF WORD GARD
R A B LESH)ISCHES
POEETL( ÜBER AFRIKAF
OP K M R O BILD VUER SOMMER
HIMM
LANDA
1
AStA-Sekki.
AStA.
WO IHR UNS FINDET: Blauer Ausgang Atrium / ggüber H1+H2
VORSITZ: Yann Schosser
vorsitz@asta-landau.de
SERVICE: - Formulare (Fachschaftsanträge, Freitische,...) - ISIC - Wohnungsanzeigen - Antworten auf Fragen aller Art - Ihr könnt kostengünstig Kopieren (3 Cent pro S/W-Kopie) - Liebe und Aufmerksamkeit - etc.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: Jonas Priester pr@asta-landau.de
HOCHSCHULPOLITIK: Sophia Maroc
hochschulpolitik@asta-landau.de
ÖFFNUNGSZEITEN: Dienstags: 14 -16 Uhr Mittwochs: 12 -14 Uhr Donnerstags: 14 - 16 Uhr Freitags: 8 - 10 Uhr
STUDIUM: Nadine Ketterer
studium@asta-landau.de
KULTUR: Simone Mehlem Carsten Saremba
KONTAKT: Markus Wollenweber campus@asta-landau.de Tel.: 06341-280 31 276 Fax: 06341-280 31 275
kultur@asta-landau.de
SOZIALES: Mona Schwab
soziales@asta-landau.de
EVENTS & SPORT: Jakob Wagner Jessica Meiser Nora Hennemann
StuPa.
events@asta-landau.de
UMWELT & MOBILITÄT: Patrick Sahr Saskia Erlenkämper umwelt@asta-landau.de
PRÄSIDIUM: Daniel Emmerich & Vivien Räbiger praesidium@stupa-landau.de Tel.: 06341-280 31 276
INKLUSION: Sarah Wenz
www.twitter.com/stupa_ld www.stupa-landau.de
inklusion@asta-landau.de
FINANZEN: Jürgen Raubach
finanzen@asta-landau.de
FACHSCHAFTEN & PROJEKTE: Andreas Hinze fachschaften@asta-landau.de
INTERNE KOMMUNIKATION: George Veit ik@asta-landau.de
STUDENTISCHES FAHRZEUG: Saskia Erlenkemper auto@asta-landau.de
www.asta-landau.de
Adres 2
sen.
„»Adieu«, sagte der kleine Prinz [...] »Adieu«, wiederholte er.”1
Das erste Semester mit uns, den „Neuen“, ist um. Ab geht es in den Urlaub, in die vorlesungsfreie Zeit, die Semesterferien, die Klausuren, das Praktikum, zum Arbeiten, in das (wahre) Berufsleben, in die Arbeitslosigkeit oder einfach mal wieder nach Hause. Für das kommende Semester haben wir uns schon so viele neue, lustige Sachen überlegt. Studentische Aktionen unter dem Motto “Eine Woche/einen Tag mit/ ohne...!”, vielleicht mal eine Rubrik “Kontaktanzeigen” oder endlich mal ein Horoskop, das hält was es verspricht?! Eure Ideen für das kommende Wintersemester (13/14) sind gefragt und Euer Engagement beim Schreiben, Interviewen und so weiter ebenso. Meldet Euch bei uns oder schaut beim nächsten Redaktionstreffen ganz ungezwungen und unverbindlich vorbei! Also, wenn Ihr Bock auf was Neues habt, melden Euch einfach unter:
Anfänglich
Und so wie der kleine Blondschopf in seinen Knickerbockern auf seinem Planeten steht und sich von seiner Blume verabschieden möchte, so stehen auch wir in diesem Sommer vor Euch: Adieu! Bis Bald!
chefredaktion@launi.me Liebe Leserinnen und Leser, liebes Redaktionsteam, es war eine tolle Zeit mit Euch – DANKE für die Unterstützung und das regelmäßige Feedback! In diesem Sinne bedanken wir uns auch ganz herzlich bei unserer Lesbar-Redakteurin Klara, die jetzt ein Auslandssemester in Wien macht. Wir hoffen, dass Du dort viel Spaß haben wirst und uns ab und zu trotzdem mal ein Artikel, ein Bericht oder eine kleine Rezession erreichen wird – danke für die schöne Zusammenarbeit. In dieser Ausgabe findet Ihr: • • • • • • • • • • •
Lesbares von Klara ein Fazit zum Sommercafé 2013 Wie es mit Stephan und Daniel weiter geht Sommerlich leckeres Studentenfutter Gedanken(zug) zum Thema Integration Infos für eine kulturell sinnvolle Beschäftigung für den August Eine Ode an Landau die Vorstellung einer „neuen“ Hochschul(sport)gruppe den Sonnenuntergang am Himmel über Afrika wie schön es ist, mit der Deutschen Bahn zu reisen
und natürlich
den Mensaplan
„»Zieh es nicht so in die Länge, das ist ärgerlich. Du hast dich entschlossen zu reisen. So geh!« - Denn sie wollte nicht, dass er sie weinen sähe. Es war eine so stolze Blume.”2 Herzliche Grüße Saskia Engel & David John chefredaktion@launi.me 1,2
“Der kleine Prinz”, Antoine de Saint-Exupéry (1950)
3
NEUIGKEITEN
SOMMERABENDE 2013 THEATER IM HOF!
Weingut Schweikart Hauptstr. 121 Landau- Godramstein Am Samstag, dem 17. August 2013 um 20.00 Uhr, das „transparente Theater“ Heusenstamm „Wie wär’s denn Mrs. Markham?“ Kinderbuchverleger Philip Markham lebt ein ruhiges Leben – bis er sich von seinem Freund Henry überreden lässt, ihm sein Schlafzimmer für einen Seitensprung zu überlassen. Gewollte und erfundene Affären und eine überraschend bei ihrem Verleger auftauchende Erfolgsautorin bringen das Tür-auf-Türzu-Karussell in Gang. Wenn dann die falsche Person zum unpassenden Moment auftaucht, schraubt sich die Verwicklungsspirale immer schneller, bis am Ende auf einmal wieder der alte, geordnete Zustand erreicht ist. Ab 19.00 Uhr Einlass und Flammkuchen Reservierung unter Tel. 06341/61796 E-Mail mkartwein@aol.com Eintritt: 15,00 Euro
___________________________ Am Samstag, den 24. August um 20.00 Uhr, der gemischte Chor aus Kassel:
„HOHES C“ Der Kasseler Chor Hohes C begeistert mit seinem neuen Programm. „Nacht Vokal“ war das neue, lang erwartete Programm des Chores „Hohes C“ betitelt, und auf eine nächtliche musikalische Reise zur Nacht, aus der Nacht, über die Nacht, nahm
4
der etwa vierzig Mitglieder starke Chor am Samstag und Sonntag das begeisterte Publikum mit, das einem riesigen Fan-Club glich.
Vom schwedischen Wiegenlied über „Seid zur Freundschaft bereit“ aus dem DschungelbuchFilm bis zur Elvis-Schnulze „Blue Hawaii“ ging es anfangs. Dass Nacht jedoch nicht nur Mondesglanz, Sternenschimmer, Liebesschwur und süßes Traumland bedeutet - „Lust und Leid und Liebesklagen“ heißt es bei Eichendorff machte die Sequenz dreier politischer Lieder deutlich, die gegen Gewalt, Vertreibung und Ausrottung aufrütteln sollen, sei sie im Südafrika der Apartheid („Homeless“), in der USA der Rassistenmorde („Strange Fruit“), oder im Ghetto in Wilna: Das jiddische „Schtil“ war ein musikalischer wie stimmungsmäßiger Höhepunkt. Die helle Nacht des Broadway eröffnete den zweiten Teil („Lullaby of Broadway“, „Embraceable You“). Bei Wolf Biermann „Wenn ich tot bin“ durfte man innehalten, ehe es zu den rauen Cowboys am Lagerfeuer ging. Beim dazu gehörenden „Finster, finster“-Kanon wurde das Publikum wildwestfest gemacht. Rückflug dann nach New York mit Cole Porters „Ev’ry Time We Say Goodbye“. Das Goodbye war nicht so ernst gemeint, denn die Bandbreite der Inhalte und Texte zwischen Nonsense und „No Violence“ ist immens....Ab 18.00 Uhr Einlass und Spezialitäten vom Grill Reservierung unter Tel. 06341/61796, E-Mail mkartwein@aol.com _____________________________________
KINO IM WEINGUT Weingut Schweikart Hauptstr. 121 Landau- Godramstein 18. bis 21. Juli 2013 Reservierung unter Tel. 06341/61796 E-Mail mkartwein@aol.com
N.
Eintritt: 5,00 Euro Sitzkissen mitbringen
Samstag 20.7. – ab 20.00 Uhr Flammkuchen, Beginn: 22.00 Uhr
Donnerstag 18.7. – ab 20.00 Uhr Flammkuchen Beginn: 22.00 Uhr
Life of Pi (2012)
Outsourced
Der Weg zum Glück (2006) Seine Firma wird aus Kostengründen nach Indien verlagert und Call-Center-Manager Todd (Josh Hamilton) hat die Wahl: Entweder verliert er seinen Job oder lernt dort seinen Nachfolger an. Zähneknirschend packt er die Koffer und findet sich bald im Chaos wieder in einem Rohbau in der indischen Provinz. Kühe auf der Straße, Grummeln im Bauch und Mitarbeiter, die am Telefon lieber flirten statt verkaufen, der verlorene Ami fühlt sich wie auf dem Mond. Und kein Hamburger weit und breit. Die Kultur der Missverständnisse hört erst auf, als er sich neugierig auf das fremde Land einlässt und sich sogar verliebt - „outgesourced“ sein hat eben auch Vorteile. Die hinreißende Komödie über Stolpersteine zum Glück jongliert ein heißes politisches Eisen auf beschwingte Art. Freitag 19.7. – ab 20.00 Uhr Flammkuchen Beginn: 22.00 Uhr
Flucht aus Tibet Zwischen Himmel und Erde (2012)
Piscine Militor Patel, benannt nach einem Schwimmbad und kurz Pi gerufen, wächst in Pondicherry, Indien, auf und muss - gerade als er sich verliebt hat - mit seiner Familie und ihrem Zoo, nach Montreal, Kanada, auswandern. Aber das Schiff sinkt auf der Passage nach einem schweren Sturm. Seine Eltern und sein Bruder ertrinken. Nur Pi schafft es in ein Rettungsboot. Doch er ist nicht allein. Richard Parker, der Tiger des Zoos, hat sich dort ebenfalls verkrochen. Sonntag, 21.7. – ab 20.00 Uhr Flammkuchen, Beginn: 22.00 Uhr
Wie beim ersten Mal (2012)
mit Meryl Streep & Tommy Lee Jones Nach über 30 Ehejahren Ehe knistert es nicht mehr zwischen Kay und Arnold Soames. Um die Beziehung zu retten, bucht sie eine Paarberatung weit weg von zu Hause, er kommt nur unter Protest mit. Auf der Therapeutencouch sitzen die beiden anfänglich weit auseinander, während er mauert und sich weigert, Fragen zu beantworten, ist sie offen für Ratschläge und versucht sogar, Schwung ins sexuelle Leben zu bringen. Erst sehr langsam begreift der mürrische Mann, dass er etwas tun muss, um die Liebe zu retten.
Eine junge deutsche Bergsteigerin wandelt sich in Tibet zur Aktivistin. Sie trifft auf Mönche, die den legitimen Nachfolger des Dalai Lamas außer Landes schaffen wollen, auf eine mutige Fluchthelferin, die Kinder illegal über die Grenze bringt, und einen geheimnisvollen Abenteurer, Schmuggler und Freiheitskämpfer. Während ihrer gefährlichen Reise in Schnee und Eis und in Extremsituationen lernt sie inmitten einer menschlichen und politischen Tragödie, sich stark zu machen für die Schwachen.
5
NEUIGKEITEN. Campusgespräche Liebe Studis, was muss besser werden? Wir, die Juso-Hochschulgruppe, möchten eine neue Gesprächsreihe an der Uni starten und für euch regelmäßig Politiker der Region einladen, die sich euren Fragen und Wünschen stellen. Thomas Hitschler, unser südpfälzischer Kandidat für die Bundestagswahl am 22.September, wird am heutigen Montag den Anfang machen. Nach der spannenden Podiumsdiskussion der DGB-/GEW-Hochschulgruppe möchte er noch einmal an die Uni kommen, um mit euch persönlich ins Gespräch zu kommen, um offen gebliebene Fragen zu beantworten. In einer offenen Gesprächsrunde könnt ihr Thomas mit allem löchern, was euch interessiert – sei es zu seiner Person, seinen Positionen und Inhalten, er wird Rede und Antwort stehen. Außerdem freut er sich darauf, zu hören, was euch bewegt und was ihr euch von der zukünftigen Bundesregierung wünscht.
6
Also kommt heute, Montag 15. Juli um 16.00 in den großen Teil des Konferenzraums (CI, blauer Aufgang). Thomas und wir freuen uns auf euch! Wer heute keine Zeit aber trotzdem Gesprächsbedarf hat, darf auch am 17. Juli um 20 Uhr in „Das Haus“/ Südstern e.V. (Weißenburger Str. 30) kommen, wo Thomas mit seinen Südpfalzgesprächen Station macht. Außerdem findet am 22. Juli um 19 Uhr ebenfalls im Haus ein PolitStammtisch zum Thema „Bezahlbare Mieten“ statt, zu dem der DiplomPsychologe Michael Grzeschik vom Projekt Fit4Job referiert, der sich seit 5 Jahren mit dem Thema „Wohnungsangebot in Landau“ beschäftigt. Wir sehen uns, und wenn nicht diese Woche, dann spätestens am 22.9. an der Urne! Eure Juso-HSG
Weltladen Landau Kugelgartenstr. 18a 76829 Landau Tel. Fax 06341-4770 Mail: weltladen-landau@t-online.de www.weltladen-landau-pfalz.de
7
CLUB&STAGE
C
...ich lern dann mal!
MONTAG | 15.07.2013
BRENNANS LANDAU | QUEERULANTEN- STAMMTISCH | 19.00 FATAL LD | KNEIPENABEND | 20.00 PALMERS IRISH PUB LD | BINGO |
DIENSTAG | 16.07.2013
C
GREEN LD | COCKTAIL-NIGHT PALMERS IRISH PUB LD | PUBQUIZ BILLARDCAFÉ TROPICAL | LADIES NIGHT | 18.00
MITTWOCH | 18.07.2013
FATAL LD | KNEIPENABEND | 20.00 LEMON LD | COCKTAIL-ABEND | 18.00 PALMERS IRISH PUB LD | KARAOKEPARTY BILLARDCAFÉ TROPICAL | COCKTAIL ABEND
DONNERSTAG | 19.07.2013
C
LOGO LD | PARTY | 22.00 PALMERS IRISH PUB LD | PITCHER DAY (INKL. SHOT DAY) | 18.00 SOCO LD | KARAOKE ABEND | 21.00 NEBENAN LD | COCKTAIL ABEND | 19.00 BILLARDCAFÉ TROPICAL | STUDENTEN ABEND | 17.00
FREITAG | 20.07.2013
LOGO LD | PARTY | 22.00 VOODOO CLUB LD | 2 FOR 1 PARTY | 22.00 RHUMBAR LD | JAM-SESSION | 21.00
SAMSTAG | 21.07.2013 LOGO LD | PARTY | 22.00
8
VORGESTELLT Dat Floorball oder Unihockey Eine Sportart die in Skandinavien sehr beliebt ist. Hier noch nie gehört? Nischensport? Nein, gibt’s selbst im Landauer Unisport schon im siebten Semester. Es ist eine Mischung aus Schulhockey (zivilisierter, keine Schläger am Kopf oder Schienenbein), Hallenhockey (ohne den schweren und gefährlichen Vollplastikball), und „Fangen spielen“ (Laufleistung ist gefragt bei der Mann/fraudeckung). Wer gerne läuft, schwitzt, Mannschaftssport treibt möchte sich gerne Donnerstag 20:00 in der Universitätssporthalle zu Landau einfinden. Anfänger oder erfahrener Mannschaftssportler, egal Für uns zählt dabei mehr der Sport, der Spaß und vor allem die Fairness. Auch interessant für Sportstudenten die ihr Repertoire für die Schule erweitern wollen. Die ganzen Ferien mit 2 Terminen (bitte dem Ferienplan auf der Homepage entnehmen: http://www.unikoblenz-landau.de/landau/ahs ). Viele Grüße, euer Spielertrainer Andreas Stein email_andreasstein@web.de
9
R A
B S
E L
Ich mag Regen von Marvin Ruppert
Erschienen bei www.marvinruppert.de März 2013, 97 Seiten, ca. 6 Euro
Für die Poetry-Slam-Fans unter euch und diejenigen, die lieber im Zug oder in der Vorlesung (natürlich nicht!) eine Kurzgeschichte lesen, anstatt einen 600-Seiten-Schmöker mit sich rumzuschleppen: Ich mag Regen enthält 17 Texte, die der Autor schon auf der ein oder anderen Lese- bzw. Poetry-Slam-Bühne zum Besten gegeben hat. Und wer Marvin Ruppert schon einmal live erlebt hat – der weiß auch jetzt schon: dieses Buch ist definitiv lesbar! 10
Die Geschichten handeln von Alltagssituationen, Partys, Kindheitserinnerungen, Tagträumen, Albträumen, Ex-Freundinnen, der Liebe im Allgemeinen und im Speziellen. Meistens sind es Gedanken und Situationen, die der Autor selbst erlebt hat – zumindest wird es so dargestellt, ein hoher Wahrheitsgehalt der Kurzgeschichten ist wohl nicht immer vorauszusetzen. Aber nicht um sonst trägt das Büchlein den Untertitel „Traurige Geschichten aus meinem Leben“. Viele der Texte haben kein Happy-End und auch Rupperts Schreibstil ist definitiv nicht von Rosamunde Pilcher beeinflusst. Aber die Erlebnisse sind authentisch. Und der verplante, schusselige Protagonist, der es mit den Mädchen und den Beziehungen irgendwie nicht so auf die Reihe zu kriegen scheint, ist auf seine tollpatschige Art und Weise extrem liebenswert. Auf jeden Fall schafft er es den Leser mit bemerkenswerter Situationskomik zum Schmunzeln zu bringen. Ich mag Regen ist der perfekte Begleiter für eine Zugfahrt, einen verregneten Nachmittag oder wenn man beim Arzt im Wartezimmer sitzt. Viel Spaß beim Lesen! – Eure Klara klara@launi.me
BILD
VORM
KOPF
Hier kommt unsere neue Rubrik „Bild vorm Kopf“
NEU
Wir suchen einen Begriff aus dem Themenbereich „KLAMOTTEN“, der sich aus dem folgenden Bilderrätsel erschließen lässt.
________
Lösung der letzten Woche: „KROKETTEN“
Fragen oder Anregungen an
Esther Sohl & Christina Margraf kultur@launi.me
11
ZÄHLBAR
Sodenku.
12
MERKDING Alle ehemaligen Kanzler bringen Samstags knusprige Semmeln mit! Auflösung: Reihenfolge der dt. Kanzler seit 1949 : Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder, Merkel
LETZTE AUSGABE: Doppel-“s“, das weiß ich jetzt wird zwischen zweimal kurz gesetzt. Erklärung Nur zwischen zwei kurzen Vokalen gibt es „ss“ bzw. am Ende eines Wortes mit kurzem Vokal.
Meldet Euch bei Interesse einfach via chefredaktion@launi.me Wir suchen einen Rätselredakteur der sich um Sodokus, Rätsel, Merkding und Kreuzworträtsel wöchentlich kümmert. Vergütung sind neben Ruhm und Ehre auch ewige Dankbarkeit und ein Platz in der Mitte der LaUni Familie!
Heute gibt es mal keine Rätsel, dafür aber einen Aufruf: 13
LÖSBAR
INFO
An alle registrierten Nutzer des Rechenzentrums Dauert nur 2 Minuten, hilft ein Leben lang Wie ihr eventuell in den letzten Tagen mitbekommen habt, sammeln die Geheimdienste aller Länder fleißig eure Daten. Ob ihr Terrorist, EU-Abgeordneter, oder einfach nur Studi seid spielt leider keine Rolle. Allein in Deutschland sind es 500 Millionen Verbindungen pro Monat, welche von der NSA gesammelt und ausgewertet werden. Was sollte man also tun, außer empört auf der Straße zu demonstrieren und den Abgeordneten in unseren Parlamenten das Grundgesetz auf den Tisch knallen? Als ersten und einfachen Schritt könnt ihr anfangen anonym zu surfen. Klingt kompliziert ist es aber nicht. Das TORProjekt ( https://de.wikipedia.org/wiki/ Tor_%28Netzwerk%29) stellt einen fertigen Firefox zur Verfügung mit dem man sofort anonym durchs Netz surfen kann. Ladet folgendes Browserbündel runter: Windows: https://www.torproject.org/dist/torbrowser/tor-browser-2.3.25-10_de.exe Mac ab OSX 10.6 und höher: 14
32 bit https://www.torproject.org/dist/ torbrowser/osx/TorBrowser-2.3.2510-osx-i386-de.zip 64 bit https://www.torproject.org/dist/ torbrowser/osx/TorBrowser-2.3.2510-osx-x86_64-de.zip Linux : 32 bit https://www.torproject.org/dist/ torbrowser/linux/tor-browser-gnulinux-i686-2.3.25-10-dev-de.tar.gz 64 bit https://www.torproject.org/dist/ torbrowser/linux/tor-browser-gnulinux-x86_64-2.3.25-10-dev-de.tar.gz Entpacken (Doppelklick) und dann die Start Tor browser.exe (Windows) im Ordner starten. Falls Interesse besteht wie man seine Mails nicht mehr als Postkarte durchs WWW schickt sondern auch diese verschlüsselt, verweise ich auf Enigmail für Thunderbird. Sollte das Interesse groß genug sein, würde ich auch einen kleinen Workshop vorbereiten. Da leider in einer Woche Klausuren anstehen kann dieser nicht vor August verwirklicht werden. Ich bitte euch, schützt eure und die Privatsphäre eurer Freunde. Danke für die vielen 2 kostbaren Minuten. Ich freu mich über Feedback. Mit studentischen Grüßen aus dem StuPa, Sebastian Droste -π-raten
The Garden of Words
Makoto Shinkai
Mit Worten die er nicht Hören wollte, die er nicht Hören konnte Warf sie alles woran er geglaubt, was ihm etwas bedeutet hatte... In Trümmer. „Frau Yukino, nicht Yukari... Ich ziehe nächste Woche zurück nach Shikoku. Dort an diesem Ort... Habe ich das Laufen geübt“ Sich kennen gelernt Nur um Abschied zu nehmen... „Danke für deine Gastfreundschaft...“ te...‘
‚Ich habe Frühstück gemacht. Möchtest du etwas haben?...
‚...bitte war-
Ich weiß noch nicht für wen... Es sind Damenschuhe...
Ich habe dich imitiert und Bier getrunken. Leider bin ich ausgerutscht und Auf die Bahngleise gefallen... Ein zarter Beifall von Donner Sollte auch kein Regen kommen. Werde ich bleiben. Bei dir.‘
Und erst jetzt wird ihr bewusst, Dass sie ihn Nicht gehen lassen kann. Wie viele Chancen kriegt man im Leben...
15
The Garden of Words „Yukari Bitte vergiss was ich vorhin gesagt habe, Ich lag falsch...
Ich Hasse Dich „Bereits beim ersten Mal kamst du mir vor Wie eine Person die ich hätte meiden müssen Bier am Morgen und diese Gedichte die du mir an den Kopf geworfen hast. Du hörst immer nur zu wie die Anderen über dich reden, Und selbst sagst du nichts dagegen! Du Wusstest Dass Ich Auf Deine Schule Gehe, Habe Ich Recht? Hätte ich gewusst dass du Lehrerin bist, hätte ich dir nie von meinen Träumen erzählt. Du denkst doch dass ich es nie schaffen werde. Sag Es! Wieso zum Teufel hast du nie etwas gesagt? Hat es dir verdammt nochmal Spaß gemacht, Mit einem kleinen Jungen zu spielen?
16
Makoto Shinka
ai
SAG ES DOCH ENDLICH ICH WERDE MIR NIE MEINE TRÄUME ERFÜLLEN KÖNNEN DU WUSSTEST ES VON ANFANG AN GOTT VERDAMMT! SAG ES! SAG DASS ICH DIR IM WEG BIN! SAG MIR DASS KINDER ZUR SCHULE GEHEN SOLLTEN! ‚aufhören‘
SAG MIR DASS DU MICH HASST. ‚...bitte‘
IMMER BIST DU SO HÄLST STÄNDIG DEINEN MUND! GIBST VOR ES WÄRE NICHT DEIN SCHEISS PROBLEM UND LEBST EINFACH WEITER
VOLLKOMMEN ALLEIN
17
The Garden of Words
Makoto Shinka
Wie viele Chancen kriegt man im Leben... Wenn du sie nicht ergreifst... Zu Wenige „Jeden Morgen ziehe ich mich an um in die Schule zu gehen aber ich hatte Unglaubliche Angst. Ich wusste einfach Nicht Mehr Weiter. aber Dort, an diesem Ort hast Du...
Mich Gerettet
18
ai
Nachhall ‚Der Sommer ging vorüber Und es wurde langsam Zeit, wärmere Kleidung anzuziehen. Meine Noten in den Abschlussklausuren waren ernüchternd. Ich verschwendete weißgott wie viele Stücke an teurem Leder. Und jedes Mal, wenn ich mich etwas wärmer angezogen habe Fragte ich mich, wie es ihr geht‘ Der Ort an dem wir Zusammen waren. Nach nur kurzer Zeit, War er mir fremd. Der Regen änderte seine Farben. Er wurde weiß und kalt. An den Platz an dem ich dich Zum ersten Mal sah Lege ich dir lange Zeilen Die du niemals lesen wirst Hin. So bedeutungsvoll Lasse ich mein Herz bei dir ‚Ist dir überhaupt bewusst Dass auch ich Das Laufen geübt habe. Und eines Tages Wenn ich viel viel weiter laufen kann. Auf eigenen Beinen‘ Werde ich sie wiedersehen
Fin MAK la.uni.MAK@gmail.com
http://bit.ly/16k10Rq
19
The Garden of Words
Makoto Sh
Wie machtvoll können unbewegte Bilder sein bzw. wie viel Emotion kann ich durch sie transportieren? Diese Frage muss jeder Leser für sich selbst beantworten, das kann ich nicht tun. Was aus purer Langeweile begann, hat mehr als 70 Stunden reiner Arbeitszeit verschlungen. Ja, ich mag Animes, wobei ich auch wie fast jeder Normalo Hollywood-Filme gucke. Der Unterschied zwischen den Beiden, wenn ich mich auf die Werke von Makoto Shinkai beschränke, liegt im Grunde genommen in der Ausgangsidee. Wo inzwischen in jedem Film aus Hollywood, genreübergreifend, irgendeine überbordernde Action vorkommen muss, damit man den, meist schwachen, Plot übertüncht, gibt es nichts Überflüssiges bei Makotos Filmen zu finden. Seine Filme basieren auf unbefriedigten Gefühlen, immer ist die Sehnsucht im Spiel, und um sie mit einem Wort zu beschreiben: Sie sind einfach schön. Das aber natürlich nur, wenn man sich für das Thema öffnet und auch einen Draht dazu hat. Leute die das nicht kennen oder einfach kein Interesse daran haben, werden wahrscheinlich folgendes dazu sagen: Todlangweilig. Um es kurz angesprochen zu haben. Ich habe nie mit der Absicht geschrieben, irgendwen zu beeindrucken. Ich habe folgende Vorstellung in meinem Kopf: 50% lesen eh keine La.Uni, 40% werden es irgendwo zwischen „mir egal“ und „scheisse“ einstufen, und 1 bis 10% können vielleicht irgendetwas mit „The Garden of Words“ anfangen. Für diese 1 bis 10% habe ich geschrieben. Der einzigartige Vorteil von Animes liegt darin, immer die perfekten Schauspieler und immer die richtige Kameraperspektive eingestellt zu haben. Was ich in Teil 4 nur so gut es mir möglich war, andeuten konnte durch die ganzen Bilder, sieht in Bewegtbild noch viel viel viel besser aus und es nimmt einen einfach gnadenlos mit. Gerade wenn man mein „Fließbildgedicht“ gelesen hat und Gefallen daran gefunden hat, lohnt es sich auf jeden Fall, den Anime zu gucken. Mehr als nur Werbung zu sein für Makoto Shinkai möchte ich mir nicht erhoffen hiermit, aber mit diesen Worten möchte ich auch nicht abdanken. Deswegen, ein eventueller? Ausblick auf Zukünftiges (Wie schnell fallen Kirschblüten zu Boden?) (vielleicht) ;-) Eine letzte Danksagung möchte ich noch gerne an David aussprechen, welcher geduldig alle meine drakonischen Layoutvorgaben umgesetzt hat, was ziemlich nervenaufreibend war. Vielen Dank dir nochmal dafür.
20
hinkai
‚Den Brief den du Nie erhalten hast. Die Worte die ich mit dir Nie geteilt habe. Entfernen wir uns wieder, Voneinander. Bin ich denn der Einzige Von uns beiden, Der nicht weiß, Wohin er jetzt gehen soll?‘
‚Den Brief den ich dir, Nie gegeben habe. In meiner Tasche, Eisern verwahrt. Ich bin mir sicher, Dass es dir von nun an Gut gehen wird. Irgendwie Ohne mich.‘
21
Liebe KommilitonInnen, liebe la.Uni, liebe Stadt Landau, liebe Uni Landau mit allen DozentInnen, schönen Gebäuden, der Mensa, der Cafeteria, der psychosozialen Beratungsstelle, dem ISWZ, dem AHS - kurz – LIEBES LANDAU! Ich möchte mich bedanken! Für vier unvergleichliche, unvergessliche, aufregende, nervenzerreißende Jahre! Tagelang habe ich Rotz und Wasser geheult, als ich erfahren habe, dass ich in Landau studieren würde – einer Stadt, von deren bloßer Existenz ich bis dato nicht einmal wusste! Wie sehr habe ich die Stadt, die Uni, mein Leben und alles, was mir noch einfiel, verflucht, als mir klar wurde, dass ich hier am Arsch der Welt die angeblich „beste Zeit meines Lebens“ verbringen würde – dafür möchte ich mich entschuldigen! Du hast gehalten, was mir versprochen worden war – danke, liebes Landau! Hier habe ich die bisher schlimmsten Phasen meines Lebens erlebt – und sie überstanden! Nicht zuletzt dank 22
deiner, Landaus, Hilfe! Hier habe ich aber auch einige der schönsten Momente meines Lebens verbracht – danke, liebes Landau! Wie oft habe ich mich über KLIPS geärgert – wie oft hast du, liebes Landau, mich dafür entschädigt! Wie oft habe ich mich über die Angebote der Stadt wie den Landauer Sommer, den Zoo, in den man jederzeit hineinschauen kann, den Maimarkt und alles weitere gefreut – danke, liebes Landau! Wie oft habe ich mir in den letzten Jahren gewünscht, nicht so weit von meinem Freund entfernt zu sein – wie oft wurde mir aber auch klar, wie wunderschön es ist, sich auch nach mittlerweile schon zweieinhalb Jahren noch ein Loch in den Bauch zu freuen, wenn man seinen Freund nach einer gefühlten Ewigkeit (von im Schnitt etwa 5 Tagen) wiedersieht – danke, liebes Landau! Wie oft habe ich mir, gerade wenn ich krank war oder ganz schrecklichen Hunger hatte, gewünscht, bei meiner Mama zu sein – und wie sehr habe ich mich gefreut, wenn ich dann endlich bei ihr war und sie mich betüddelt hat – danke, liebes Landau, dass du mir gezeigt hast, dass es bei Mama einfach am schönsten (und natürlich am leckersten) ist!
DENKBAR
Wie oft habe ich mir meinen Papa in meine Nähe gewünscht, wenn ich nicht mehr weiter wusste – und wie oft kam er dann ganz freiwillig, um mir zu helfen und zur Seite zu stehen, auch, weil er die Pfalz und ihre Weine so sehr mag – vielen Dank, liebes Landau, dass ich so auch die schönen Seiten der Pfalz kennenlernen durfte! Wie oft habe ich die Klausuren und Hausarbeiten verflucht – und wie sehr wurde ich am Ende belohnt – danke, liebes Landau! Du, liebes Landau, hast mich zu der gemacht, die ich heute bin – mit all meinen Fehlern! Ich danke dir auch dafür! Ich verabschiede mich nun in das aufregende Erwachsenenleben – das mich zunächst mit Arbeitslosigkeit begrüßen wird - vielen Dank auch an die Verantwortlichen für die wunderbare Regelung, dass man bis zum Referendariat eine halbe Ewigkeit irgendwie überbrücken muss. Mach’s gut, liebes Landau, ich hoffe wir sehen uns wieder! Es war schön mit dir! DANKE! -Freyahueb3761@uni-landau.de
23
POET(H)IS Daniel und Stephan. Auszug. Teil (1) * Er schaute kurz in Daniels Richtung, der immer noch schweigend da stand. Stephan schüttelte wieder leicht den Kopf, enttäuscht und blickte erneut leer in die Ecke. „Ich lerne viele neue Leute kennen…“, er lachte in sich hinein, verloren, „…geile Typen…“, wieder schüttelte er leicht den Kopf, „…aber egal, wie geil die sind, … ich kann‘s nicht… Ich kann’s nicht, weil ich denke, ich darf nicht... Und… weil ich immer denke, ich tu dir damit weh... und dass ich alles kaputt mache.“ Er lachte unsicher, blickte auf und sah Daniel verloren an. Er sprach sehr ruhig und in sich gekehrt. „Ich will und will gleichzeitig nicht… Komisch, oder? … Ich bin nem Typen ‚treu‘ der dreieinhalb von vier Wochen im Monat seine Alte knallt… Und dem es scheißegal ist, wie’s mir dabei geht“. 5 Sekunden war Stille und er blickte leer vor sich. Schließlich schaute er wieder zu Daniel auf. „Ist unfair, oder?“ Daniel nickte kaum merklich nach kurzem Zögern. „Tut mir Leid. Ich…“, brachte Daniel leise hervor, „…mir ist es nicht egal, wie’s dir geht…“. „Wieso machst du’s dann?“ Daniel stockte. „Das ist alles nicht so einfach für mich“, schob er sachlich nach. Stephan schaute ihn durchdringend an. Man sah ihm an, dass sein Herz raste. „Nicht so einfach…“ wiederholte er verachtend Daniels Worte. „Bei dir ist alles immer ‚nicht so EINFACH:‘“. Sein Ton verschärfte sich. „Und du glaubst, für MICH ist es EINFACH?“ Beide sahen sich ängstlich schweigend an. „Weißt du, wie’s mir geht… jedes und JEDES verschissene Mal, wenn du wieder fährst? Wenn ich genau weiß, dass du 3 Stunden später IHR um den Hals fällst und ich hier oben weg bin?“ Er tippte sich
24
mit dem Zeigefinger an den Kopf. „So als legst du nen Schalter um…“ Stephan schaute wieder unter sich und schluckte. „Ich kann das nicht mehr… und…“, er zögerte einige Sekunden, „… ich WILL das nicht mehr.“ Er wischte sich erneut mit dem Ärmel über die Augen, schluchzte kaum hörbar. Einen Moment lang kehrte erneut Stille ein bis Daniel sie brach. „Was willst du eigentlich?“ brachte er scheu heraus. Stephan schaute ihn ungläubig an. „Was ich WILL?“ schnaubte er harsch. Daniel nickte leicht und blickte ihn an. Stephan schüttelte den Kopf. „Ich will mit dir zusammen sein“, entgegnete er nach einer Weile ruhig – fast sanft. „Und ich will, dass du mit der Lügerei aufhörst.“ Daniel schüttelte verloren den Kopf. „Das kann ich nicht“, sagte er kaum hörbar. „Warum?“ schob Stephan verständnisvoll nach. Er bekam keine Antwort. Ruhig und in sich gekehrt sprach er weiter. „Ich war mir noch bei keinem so sicher wie bei dir… dass ich ihn will. Aber es ging mir auch noch nie beschissener…“ Eine grausame Stille umhüllte sie. Stephan schluckte erneut, den Blick immer noch gesenkt und in sich gekehrt und sein Körper begann unmerklich zu zittern. Sein Kopf war gefüllt mit zu vielen Gedanke, die er nicht in Worte fassen konnte. Zu viele Dinge, die unausgesprochen waren – und er hatte das Gefühl, dass es ihn innerlich zerriss. „Es ist FEIGE“, fuhr Stephan fort, „alles immer auf andere zu schieben… Die anderen sind nicht das Problem. DU stehst dir selbst im Weg. DU. Und nur du allein! NIE ist was ‚einfach‘ bei dir. IMMER ist alles ein Problem. Alles wird HEIMLICH gemacht – als ob‘s das weniger schlimm machen
SCHES würde. Aber irgendwann… Irgendwann fällt das ganze Lügenhaus zusammen…“ Er schaute Daniel an. „Lügen kommen IMMER raus. So oder so. Wenn sie’s nicht schon längst ahnt – oder weiß… Sie ist ja nicht blöd. Vielleicht wartet sie nur auf den passenden Moment, um es dir zu stecken.“ Daniel schüttelte den Kopf. Dieses Szenario war eins seiner schlimmsten Albträume, von denen er schon oft schweißgebadet erwacht war. „Sie ahnt nichts“, entgegnete er Stephan. Der schnaubte und lachte in sich. „Ja… Glaubst DU.“ Er schüttelte gebrochen amüsiert den Kopf, drehte sich mit dem Gesicht zur Wand und schlug mit der Faust leicht gegen die Wand bevor er sich mit der Stirn dagegen lehnt und ein paar Mal schwer atmete, bevor er sich wieder umdrehte und an der Wand entlang in Richtung Boden rutschte und so sitzen bleib. Seine Unterarme auf den Knie abgestützt lehnte er den Kopf gegen die Wand und blickte leer nach oben. „Wieso sagst du’s ihr nicht einfach?“ sagte Stephan sanft. Daniel schaute ihn an. „Ihr sagen, dass ich sie betrüge?“ „Nein“, entgegnete Stephan. „Ihr sagen, dass du dich in nen Typ verliebt hast.“ Daniel schluckte. Ihm war klar, dass Stephan ihn forderte. Es war der Moment, vor dem es ihm seit Monaten graute. „Oder wenn‘s nicht so ist, ihr zumindest sagen, dass du jedes Mal, wenn du in Hamburg bist und mit ihr abends telefoniert hast, ausgehst und mit dem 26jährigen fickst.“ Daniel schnaubte gespielt amüsiert, entgegnete aber nichts. „Wieso hast du so Angst davor?“ „Wovor genau?“ Stephan musterte Daniel. „DU zu sein…“ Für 10 Sekunden kehrte Stille ein. Verachtend ironisch fuhr Stephan fort. „Ja, ich weiß: das ist alles ‚nicht so einfach‘…“ Er lachte und schüttelte den Kopf. „Aber weißt du was?“ Er schau-
te Daniel verständnisvoll an. „Ich war mal wie du… Ich hab mir Gedanken gemacht, was alle Welt über mich denken könnte. Dass sie mich weiß Gott was nennen und abstempeln und all so was, wenn ich mit nem Typen durch die Stadt ziehe… Viele haben das auch gemacht, aber von denen hat‘s mich eh nicht interessiert. Das sind die Leute auf die man eh verzichten kann… Es war auch nicht immer ‚einfach‘ für mich. Ich wär auch gerne ‚normal‘ – aber ich bin‘s nicht. Und ich konnt’s mir auch nicht aussuchen. Aber es gab nen Moment, da hab ich kapiert, dass es nicht drum geht, die ANDEREN glücklich zu machen. ICH muss glücklich werden. Und wenn das nur mit nem Mann geht, dann muss ich das akzeptieren…“ Er schluckte. „Du kannst es nie allen Recht machen. Die Leute reden immer – also ist es eh egal über was. Und es ist besser, sie hören‘s von dir selbst, als dass sie’s hinten rum rauskriegen. Du tust keinem nen Gefallen. Du machst dich nur selbst kaputt.“ Daniel schaute Stephan an, der leer und melancholisch an die Decke starrte. Nach einer Weile blickte er ihn an. „Ich vermiss dich schon, bevor du überhaupt in diesen Scheiß Zug jedes Mal steigst.“ Brachte Stephan gequält hervor. „Ich kann mich nicht so irren…“ Er schluckte und man merkte deutlich, dass ihm jedes Wort schwer fiel. „Nat meinte, ich soll dich gehen lassen… Und so langsam denke ich, dass sie Recht hat.“ Daniel schüttelte kaum merklich, jedoch von Stephan erkennbar den Kopf. „Dann nenn mir EINEN GRUND, warum nicht“, forderte Stephan ruhig. „Nur einen verdammten Scheiß Grund…“ *Anmerkung: Buch in Vorbereitung. Titel nur AT. Auszug aus Mittelteil. © Susanne Kämmerer SusanneKaemmerer@gmx.de
25
AUSLANDSBERICHT Travelling by Deutsch Bahn
(although my journey was just 15minutes).
Tortured by the inaccurate time and expensive cost of railway in the UK, I feel quite lucky to be in Germany. German railways are always on time and cheaper than the British ones. Passengers can even share their costs by taking trains in a group. They can take any public transportation to the destination after taking the train. And the best part is their trust on passengers.
In addition, the train tickets are extremely expensive. A journey for only 15 minutes cost 6£ for return-ticket. For the same journey by bus, it cost 5.5£ return-ticket but they are never on time. I still remembered my friend and I waited at the bus stop and our bus delayed for more than one hour…
I am a big fan of travelling by public transportation. Firstly, it saves natural resources; secondly, it’s a great opportunity to get to know a country because I can meet many people from different fields in a country. Things went very well until my former company moved to another town in England in Darlington, which is famous for the first railway station in the world. Ironically, I suffered a lot from the railways there. I found 7 out of 10 times the train didn’t appear on time. Sometimes the train was a bit earlier and just left the railway station without telling the passengers. Sometimes the train never came and cancelled without any reason. If you can imagine the horrible weather in England, you could know how hard it was to wait there for hours without any shelter. Within 50minuts, it could be sunny, rainy, windy, snowy and even hailstorm. Sometimes there was flood and the train just stopped in the middle of nowhere for 2 hours 26
Compared to England, German trains are sooo trust-worthy. I take the ICE at least twice per month and the delay happened just once due to the floods. Besides, I got a better service on the train. As the seats are like on an airplane, I can adjust the seat when I want to sleep. It offers free magazine, e.g. Mobil. The train is also very spacious and normally there are enough seats for the passengers. Another thing that impresses me a lot is the train tickets can be shared by a group. Last time, four friends and me took the train from München to Neuschwanstein. I saved more than half of the single ticket. Additionally, I had a lot of fun with them instead of travelling alone. I personally think this policy makes it easier for Germans to make friends. They not only save the money but also have companies while travelling. There are even some travel websites that you can find some people have the group tickets in Germany and look for accompanies.
German railways are linked to everywhere: Austria, Luxemburg, France, Netherlands, Poland, Switzerland, Belgium, Russia and my hometown in China. This is the service that I can never get in England. After arriving in the railway station, passengers can use their railway tickets to take another bus or underground to get to the destination. For instance, if I paid for the journey from Landau to Nürnberg Hbf, I could use that ticket to take the underground to Schweinau (a street in Nürnberg). This is extremely considerable and now England is learning from Germany. They’re trying to have tickets covering the whole journey. Well, I’m not a pessimist but I don’t think this will work because the public transportation is so disappointing in England. British government shifted the ownership of state-owned railway companies into privately-owned ones. This raised the price of the railway tickets and forced people to buy cars. It’s like a viciouscircle. When more people buy cars, they don‘t use public transportation. When they don’t use it, the public transportation will become worse and worse and the prices will become expensive and even more expensive.
re are always blocks in railway stations and people have to insert their tickets into the machine. On the train, there are special people checking passengers’ tickets. On arrival, the passengers have to insert their tickets into this machine again to get out of the railway station. When there are many people and one is in a hurry, this will definitely cause rage. Some of my German friends complain to me about the railways: very expensive and not very good. In my opinion, it’s brilliant!!! If they had experienced railways in England, they would probably share my opinion and totally appreciate the German railways! It’s cheaper, more comfortable, and trustworthy. The most important thing is they DO trust their passengers.
Fang Zhao zhao@uni-landau.de
Finally, my best impression of German railway is they trust their passengers. There’re no blocks in front of the train to check the tickets and I rarely meet people checking the tickets on the train for short journeys (e.g. from Landau to Karlsruhe). In England, the27
Himmel über Afrika
Abschlussbericht
Seit fast sechs Wochen bin ich nun wieder in Deutschland. Von so vielen wurde ich gefragt: „Und hast Du Dich schon wieder eingelebt?“ So recht ist mir darauf keine Antwort eingefallen. Nie habe ich mich unwohl oder fehl am Platz gefühlt, als ich wieder in Deutschland war. Ich habe mich sogar sehr wohl gefühlt. Ich kam zurück mit einer schier unendlichen Energie. Ich wollte es, ich wollte alles. Ich zog einen Kuchenverkauf auf, ich machte aus meinem Geburtstag eine Spendenaktion, ich sammelte Spielsachen und Schulmaterial für meine Kinder Ich hielt einen Vortrag im Rahmen von IPAS-Outgoing. Ich kaufte immense Mengen an Windeln und Babymilch für ein Pakte von Europa nach Uganda. Ich drängte jedem meine Geschichten auf, ich veröffentlichte regelmäßig Artikel in der La.Uni. Ich knüpfte Kontakte mit Menschen, die Interesse an meinen Erfahrungen haben, die potentielle Volunteers an der Hand haben. Ich kochte afrikanisch... ich weiß auch nicht. Sicherlich sind mittlerweile einige schon ganz schön genervt von all dem. Es verging nicht ein Tag, an dem ich nicht an meine Kids in Masindi gedacht habe... und jetzt? Ich denke immer noch an die Kinder. Ich versuche immer noch alles, was von hier aus möglich ist, möglich zu machen. Manchmal da frisst es mich auf – ich fühle, wie es mir einfach nur die Kräfte raubt ohne, dass es mir einen Energieschub zurück gibt. Dann 28
bin ich ärgerlich und zweifle. Ich zweifle daran, ob das alles so richtig ist, ob ich mir nicht doch einfach nur etwas vormache, ob das ganze Projekt nicht vielleicht doch völlig Banane ist - die ganzen Abhängigkeiten, die wir aufbauen, das „weiße Image“, das wir dadurch pflegen, das Geld, das da transferiert wird. Ist das alles richtig? Ist das alles echt? Dann breche ich ein.
In Uganda habe ich so schön gelernt und erfahren, was es heißt auch einfach mal zu vertrauen. Vertrauen ist so furchtbar schwer, wenn eine so, so große räumliche Distanz dazwischen liegt. Ich hatte nie eine Fernbeziehung – jedenfalls nicht eine dieser Art. Es geht wirklich darum – mehr oder weniger – blind zu vertrauen. Da ist so viel Raum für Gedanken , wenn man sich nicht sieht und nicht täglich voneinander hört. Wer da kein gefestigtes Vertrauen hat und sich seiner Sache sicher ist, der geht daran kaputt. So oft bin ich genervt & frustriert, weil ich keine Rückmeldung erhalte und dann häufig auch einfach sehr spät (manchmal zu spät) oder nur einsilbig. Dann denke ich mir: „Leute, ich muss das hier auch nicht machen!!!“ ...und es ist wirklich so. Ich muss das alles nicht machen. Aber warum mache ich es dann, wenn es doch so häufig frustriert? Weil ich Vertrauen habe?! Weil ich Hoffnung habe? Weil mich eine positive Rückmeldung um so mehr motiviert! Neulich erhielt ich eine E-Mail, wie happy alle über die Fotos waren, die ich ihnen per Brief zugeschickt hatte.
Eine andere E-Mail sagte, dass es ein neues Baby gibt – „Martha“. Und solche Nachrichten machen mich dann so glücklich und geben so unheimlich viel Kraft – das wiegt alles auf. Eine Fern-“Beziehung“ lebt von den Informationen und Gedanken, die man sich trotz der Entfernung zukommen lässt. Von der Wertschätzung, die eben nicht durch tägliche Interaktion übermittelt wird, sondern alle anderen Medien & Möglichkeiten, die man so hat! Warum ist Deutschland so stressig? Warum muss ich den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen? Warum werde ich schief angeschaut, wenn ich „nur“ Reis und Bohnen zum Abendessen habe? Ein bisschen Afrika möchte ich mir hier bewahren. Dinge, die mir gut getan haben. Die kleinen Einfachheiten, die das ugandische Leben so liebenswert machten und das deutsche Leben simplifizieren. Und: Ich möchte zurück! Vielleicht erinnert Ihr Euch an meinen zweiten Bericht: „Und zum anderen, merke ich bereits jetzt, dass Unterstützung in Afrika kein „one-time-job“ ist.“. Damals hat mich dieser Gedanke und die Worte von Joseph eingeengt. Ich fühlte mich beklemmt. Mittlerweile ist es anders. Ganz anders. Ich möchte gern zurück, um zu sehen wie sich die Kinder entwickelt haben, welche kleinen und mittlerweile sicherlich auch schon großen Charaktere herausgebildet haben, was aus ihnen geworden ist, wie es ihnen geht. Besonders interessiert mich natürlich
auch wie die Jungs sich in der Schule machen. Ich hätte so große Lust mich wieder mit ihnen hinzusetzen und ein Arbeitsblatt durchzumachen. Dann stelle ich mir vor, wie William schmollt, weil ich David für eine Aufgabe mehr Beachtung schenke und muss ein wenig schmunzeln, weil ich genau weiß, dass er sehr gern an dem Arbeitsblatt weiter arbeiten möchte, es sich aber jetzt nicht eingestehen kann, weil er ja schmollt. Und daneben sitzt David, der ganz glücklich über die ungeteilte Aufmerksamkeit ist und mir immer wieder zeigt, was er Tolles auf sein Arbeitsblatt gezeichnet hat – ach diese beiden Kasper. Momentan kann ich nicht einfach zurück. Irgendwie muss ich ja auch mein Leben in Deutschland in den Griff bekommen und mit dem Studium voran kommen und so weiter. Also, wenn Ihr jetzt ein wenig Lust auf die Kinder und Uganda bekommen habt, dann fühlt Euch ganz, ganz herzlich willkommen auch so eine wundervolle Zeit in Masindi zu erleben. Schreibt mir eine E-Mail oder sprecht mich einfach an. Schöne Semester“ferien“ wünscht Euch Auntie Saskia auntie_saskia@gmx.de
29
Abzeichen
KREUZENDE WÖRTER skand. Münze
Heilkunst
Tageszeit
8
Westeuropäer
12 Grenzwert (math.)
skand. Männername
fleißig
16 Angabe der Richtung
tätig, rege
Heiligenbild der Ostkirche
4
1
sehr betagt (ugs.)
leichtsinniger Autofahrer
skand. Frauenname Felsenhöhle bei Marseille
chines. Revolutionär †
ein Kontinent
nur gedacht
Gefängnis, Verlies
30
Katzenlaut
Pariser U-Bahn
Affekt
1
englisch: Amt
Spielkartenfarbe
Bewohner eines Erdteils
Skatausdruck
zufügen
kampfunfähig
Stand des Priesters
Thriller
englisch: Alter
9
russ. leichte Reiter Kleidung (engl.)
bäuerl. Gehilfin
15 lat.: ich
Legende
Opfertisch
franz.: Grad
3
Einrichtung für Bankkunden
Ultimatum
mager Elfenkönig
Haartracht
19
Entmachtung
7
frommer Büßer
17
westafrik. Stamm
11
ägypt. Hauptstadt
Geschäftsraum
emporreichen
Hühnervogel
kleine Einheit
besitzanz. Fürwort
Fruchtform
oberitalieschles. nische WitzWährung figur
nahrhaftes Getränk Ornament
13
Erfrischung
Vorname des TVStars Brynner
nicht diese
erster Haarwuchs
bibl. Gestalt
englisch: er
Fortbewegung zu Fuß
Gestalt
Gebiet
öffentl. Anhörung (engl.)
alle ohne Ausnahme Vogeldünger
asiat. Inselstaat
ohne Inhalt
Bodenvertiefung
brav
franz.: Straße
eingebildet
Satzzeichen
5 italienisch: Liebe
Hautausschlag
Goldamsel
Lasttier
Weinernten
Hysterie
Messlatte
eine Antilleninsel
Ausdehnung
exakt
Weltreligion
ein Bindewort
Strich
Kampfsportart
Zarenerlass
14
Fischfanggerät
Postsendung
Trage
Feuchtigkeit
franz.: ihre
Emirat am Persischen Golf
Unterwassergefährt
ausreichend
2
Teil des Klaviers
europ. Strom
feststehende Redewendung
10
Rauchkraut
6
antikes Saiteninstrument
sehnsüchtige Rückwendung
Diener pflanzl. Polsterstoff
18
Goldgewichte
eine Holzart
radioaktives Metall
Morast
Raubvogelnest
anfällig
zu vorgerückter Stunde
die erste Frau
Bruchstück aus Glas franz. Männername
Himmelsbote
Bindewort
Verlust
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
80g
Amarettini
3EL
Zucker
1EL
Kakao
2-4cl
Rum
1
Eigelb
Butterflöckchen
R
Pfirsiche waschen, halbieren und entkernen. Mit der Innenseite nach oben in eine Auflaufform legen. Backofen auf 150° C (Umluft) vorheizen. Amarettini zerbröseln und in einer Schüssel mit Zucker, Kakao, Rum und Eigelb verrühren. Die Masse vorsichtig in die Pfirsichhälften füllen und mit 1-2 Butterflöckchen versehen. Im Backofen für 20min überbacken. Etwas abkühlen lassen und mit Vanilleeis, Honig und etwas Puderzucker servieren.
UTTE
gelbe Pfirsiche
F TEN
4
DEN
STU Überbackener Pfirsich (4Personen)
Ein Rezept von Thorsten Kamper studentenfutter@launi.me
EO
M
E
SM
W31
Mon point de vue...
...Gedankenzug... Mein Kind, mein Kind
Wir wollen anscheinend alle bloß dies eine Schenkt man unseren Worten Glaube Streben wir nach Selbstverwirklichung Schmieden manch exklusiven Lebensplan Wir sprechen von Toleranz, Freiheit, Demokratie Predigt eine vermeintlich revolutionäre Lebensphilosophie Wir unterstützen den Weltfrieden Befürworten Nachhaltigkeit und Nächstenliebe „Mein Kind soll es später möglichst gut haben. Es braucht dafür einen Kitaplatz, muss eine gute Grundschule, am besten bilingual, besuchen. Später soll es sein Abitur an einem renommierten, möglichst von humanistischer Tradition geprägtem Gymnasium ablegen und schlussendlich studieren dürfen was es will, wo es will“ „Unser Kind soll glücklich werden, es soll die Schule mögen und viel lernen, damit es später einem guten Beruf nachgehen kann.“ Beide Kinder leben nur 40 Meter voneinander entfernt, sind gleich alt, knapp zwei Jahre jung, und haben eines gemein: Sie leben in derselben Stadt, des selben Landes, fast Tür an Tür. Das war es dann aber auch schon. Beiden Kindern soll eine gute Bildung ermöglicht werden, doch nur einem wird dies höchst wahrscheinlich tatsächlich gewährt. 32
Über das Bildungssystem habe ich mich schon in einem vorigen Text ausgelassen. Da ich mich nicht wiederholen, euch nicht langweilen und mich nicht im Kreis drehen möchte, habe ich es heute auf andere Menschen unserer Gesellschaft abgesehen. Genau genommen betrifft dieser Text dich und mich.
Wort und Worte ausgesprochen, aneinandergereiht und ausgeschmückt, beschreibend vermeintlich vorgelebte Toleranz. Freiheit und Demokratieverständnis sollen ihnen Tiefgang mitsamt Glaubwürdigkeit geben. Wie schön es doch sei in einer globalen, von Wohlstand geprägten, multikulturellen Gesellschaft zu leben. Dies schaffe Rechte und Pflichten, welchen wir uns bewusst zu sein scheinen, bereit für sie einzutreten, sie vorzuleben, aufrechtzuerhalten und auszubauen. Soziales Engagement hüben wie drüben, mit dem Ziel gleiche Chancen für alle Teile, vor allem den jüngsten, unserer und künftiger Generationen zu erlangen. Stundenlange Diskurse, Diskussionen und Debatten behandeln das wie, wann und wo. Sie münden oftmals in einer einheitlichen Erklärung: „Wir wollen, dass es uns allen gut geht. Wie viel davon erreichen wir langfristig betrachtet? Wo münden alle diese Parolen, Vorhaben und Überzeugungen? In einer Einbahnstraße. Eine Einbahnstraße plus Sackgasse ergeben unter dem Strich folgende Erkenntnis: Worte bleiben Worte der Worte wegen.
Natürlich ist es wichtig, Überzeugungen nicht nur in sich zu tragen. Sie müssen ausbrechen, auf offene Ohren stoßen, ausgetauscht und in die weite Welt getragen werden. Unsere Stärke, eine Art Alleinstellungsmerkmal, besteht darin, dass wir in der Lage sind dank unserer Fähigkeit zu sprechen, miteinander effizient zu kommunizieren. Doch stellt dies nur einen Teil des Ganzen dar. Handeln als Prämisse, anpacken das Mittel, verwirklichen das Ziel. Eben jene anfangs beschriebenen Kinder werden niemals die gleichen Chancen erhalten. Zu groß ist die Diskrepanz zwischen den Worten, inneren Überzeugungen und Handeln sowie (un)sichtbaren Konsequenzen. „Es soll allen Kindern gut gehen, meinem natürlich auch.“ Dieser Satz ist per se nicht schlecht. Doch meint er meist weitaus mehr, als er schwarz auf weiß zu bedeuten vergab. Gerade heutzutage muss Deutschland sich in puncto Chancengleichheit im Bildungssystem mehr als nur hinterfragen. Dies mag bei der Politik anfangen, sollte es aber nicht. Denn du und ich, wir beide können mehr erreichen, als jede Partei und ihre PolitikerInnen. Es fängt bei uns im kleinen an und konnte erst zu einem großen, flächendeckenden Problem werden, weil wir es verbockt haben. Wer kennt die ganzen Gerüchte rund um Problemschulen nicht? Der hohe Ausländeranteil soll schuld sein, die Migrantenkinder sprechen kein Deutsch in der Schule, sind undiszipliniert und gewalttätig. Multikulti schön und gut, doch mein Kind soll auf eine gescheite Schule kommen, mit deutschsprachigen, ja am besten
größtenteils deutschen Kindern verkehren und somit in einem sozialen, zivilisierten Umfeld groß werden. Selbstverständlich würden wir es so nicht nach außen tragen, doch unser Handeln passt sehr gut zu eben jener Behauptung. Mehmet, Muhammed, Aylin und Tatjana sind ja ganz nette Kinder, dürfen auch gerne nachmittags mit den Kindern spielen, aber zusammen zur Schule müssen sie ja auch nicht gleich gehen. Außerdem sind diese Migrantenkinder doch in speziellen Schulen, welche sie individuell fördern können, viel besser aufgehoben. Obwohl ihre Kinder in Berlin aufgrund des Wohnsitzes bestimmten Grundschulen zugeordnet werden, schicken Eltern einer höheren sozialen Schicht ihre Kleinen auf eine andere, Ihnen empfohlene und weitestgehend von deutschen SchülerInnen besuchte Schule. Und wenn sie dann doch in eine multikulturelle Schule geschickt werden, lässt man sich von der Schulleitung zusichern, dass der eigene Zögling einer Klasse mit vorwiegend deutschen MitschülerInnen zugeteilt wird. Jede und jeder soll die besten Chancen erhalten, doch dafür muss man sich anscheinend speziell einmischen, denn das Wohlergehen des eigenen Kindes hat höchste Priorität, notfalls und nicht im Einzelfall auf Kosten der anderen. Wir rechtfertigen unser Verhalten stets, haben schnell die passend Antwort auf unangenehme Fragen parat und verweisen nicht selten darauf, dass dies ja normal sei. die Nachbarin 33
...sur les choses es genauso mache und keineswegs illegal, sondern von der Politik erst ermöglicht werde. Doch was bleibt unter dem Strich übrig von der gepriesenen Toleranz. Freiheit und Demokratieverständnis klingen in diesem Zusammenhang wie ein schlechter Witz. Offenheit für ein Multikulturelles kennt offenbar nicht nur Grenzen, es wird durch unser eigenes Handeln behindert, erschwert und verschärft die Problematik einer Ungleichheit sozialer Aufstiegschancen. Es ist nicht schwer dies zu ändern. Sicherlich muss man dabei gewisse Restrisiken in Kauf nehmen, sich mit unbekannten Kulturen, Gepflogenheiten und Gewohnheiten auseinandersetzen. Nun sitzt eben Ali in der Schule neben meiner Marie. Lisa singt mit Aylin im Chor und danach machen beide noch ihre Hausaufgaben. Solange Migrantenkinder integriert werden, funktioniert dies auch ohne größere Schwierigkeiten. Problematisch wird es erst, wenn Vorurteile dazu führen, dass eben jenen Kindern eine Integration, oftmals ohne bewusste Absicht, doch sicherlich aufgrund des eigenen Handelns, erschwert wird. Irgendwann bildet sich nämlich eine gewisse Frustration. Oder wie erginge es dir, wenn du feststelltest, dass du doch nicht so sehr willkommen bist, wie du es dir gewünscht hättest? Wenn dein Interesse keinen Widerhall erfährt und du, obwohl die Schule Spaß machen sollte, nicht weiterkommst. 34
Integration funktioniert nicht von alleine, sie wird nicht von der Politik aufoktroyiert und reibungslos automatisch funktionieren. Es liegt nicht nur an den anderen, sondern ganz offensichtlich an uns, eine Integration zu ermöglichen. Mit dem Finger auf die anderen oder die PolitikerInnen zu zeigen führt uns nicht zur Lösung. Du sowie ich müssen den Worten Taten folgen lassen. Wenn wir für Chancengleichheit in allen Bereichen, vor allem dem sozialen, plädieren, so müssen wir unser Handeln auch danach handeln. Jede und Jeder sollte sich hinterfragen, damit wir nicht nur Debattier-, Diskussions-, und DiskursmeisterInnen bleiben, sondern zu MacherInnen einer erfolgreichen, weil auf Chancengleichheit hinarbeitenden multikulturellen Gesellschaft werden. Des Menschen große Paradoxie Wir fordern viel Selten sind wir zufrieden Doch was gibt uns dies Recht Was haben wir genommen und dafür zurückgegeben À la semaine prochaine. Euer Raphaël Deslignes rapha@launi.me
35
Sommercafé Fazit
Nach(t)gedanken Es ist 4:17 Samstag, 06.07.13. Wo ist eigentlich der Freitag geblieben? Irgendwie wurde er von der Zeit verschluckt. Ich wache auf nach 11 Stunden Schlaf, weil draußen Jugendliche herumlärmen, mein Rücken tut weh – ich finde nicht zurück in den Schlaf. Ich hole mir etwas zu trinken und eine Nektarine. Zeit für ein Fazit: 1) Das Sommercafé war wunderbar. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Wir hatten meist gutes Wetter, tolle Stimmung, leckeres Essen und Getränke und ein zauberhaftes Bühnenprogramm. Außerdem hat sich niemand beschwert. Nicht die Dozenten, die die frühen Soundcheckzeiten ertragen mussten, nicht die Anwohner um die Uni herum, nicht einmal das Ordnungsamt, das das „Sich-Beschweren“ ja gewissermaßen zum Beruf hat. Ich bin immer noch völlig überwältigt davon, wie gut alles gelaufen ist. Auch der Finanzplan müsste, soweit ich das momentan überblicke, 36
aufgehen. Fantastisch. Das alles hat hängt auch an der guten Vorbereitung. Das einzige, was ich dabei vollkommen unterschätzt habe, war der Abbau. Das führt uns zu Teil 2: 2) Das Sommercafé war anstrengend, sehr anstrengend. Vor allem am Schluss. Wenn alle müde und erschöpft sind und spontane Helfer (Deniz, Alex, Stefan, ihr wart klasse!!) und das halbe Team sich völlig zu Recht nach viel getaner Arbeit kaputt ins Bett verabschieden und die Künstlerwiese trotzdem noch quasi voll ist mit Pavillons und Tischen und Bänken und Sachen, dann ist ein Tiefpunkt erreicht. Meiner war gestern um kurz nach 7. Da waren wir zu dritt - und ich vollkommen am Ende. Deswegen kommt jetzt schon mal eine Ankündigung für das nächste Jahr: Wir brauchen nicht nur Helfer an den Theken, sondern wir brauchen vor allem auch Helfer für den Abbau. Viele Helfer. Denn wo viele mit anfassen, tut sich schnell was. Das durfte ich auch
gestern früh erfahren, als ich in Ermangelung von vorher organisierten Helfern einen Hilfe-Rundruf startete. Und das bringt uns auch schon zu Teil 3: 3) Auf der Bühne habe ich mich bereits bei meinem wundervollen Team und bei unseren tollen Thekenhelfern und auch bei euch als Besucher des Sommercafés bedankt, aber jetzt geht es um die, die da waren, als alles vorbei war und es trotzdem noch so viel zu tun gab: Vielen Dank Judith, für die Brezel und das Anpacken, Annemarie und Ruben, ohne euch stünden die Pavillons heute noch. Mai, danke für’s Tischewegräumen trotz Umzugsstress, Daniel für die Schokocroissants und das Zusammenräumen, Nelli, dass du mir Franzi und ihr großes Auto geschickt hast – danke Franzi, Kerstin, Felix und Johannes, einfach dafür, dass ihr da wart und für das Mittagessen. Yann, du bist Superman, also genau der richtige für
den AStA-Vorsitz. Und natürlich nochmal ein riesiges Danke an das Team (vor allem an Hannes, unsere Perpetuum mobile). Ihr habt mich gerettet. Und ihr habt nicht nur mich sondern auch mein Bild vom Sommercafé 2013 gerettet. Denn ihr habt dafür gesorgt, dass das Schöne überwogen hat. „Teil 1“ war es also trotz „Teil 2“ wert, aber nur durch „Teil 3“ – na, ihr wisst schon was ich meine. Jetzt ruhe ich mich erst mal noch ein bisschen aus. Habt einen schönen Sommer – wir sehen uns alle auf der Helferparty im Winter im Fatal! PS: Ein riesiges Dankeschön geht übrigens auch an die guten Seelen der Uni Landau. Na, wer weiß um wen es geht? Richtig, unsere großartigen Hausmeister natürlich!!! PPS: Sollte ich jemanden vergessen haben, nimm es mir bitte nicht übel, dir danke ich natürlich auch. Nora Tesch info@sommercafe.de
37
ii i ii imp
ress
CHEFREDAKTION: Saskia Engel David John
REDAKTION: Judith Hogen Raphaël Deslignes Lisa Schwenz Esther Zobel Esther Sohl Marius Vogt Klara Boksán Max Leiner Johannes Kapor Susanne Kämmerer Fang Zhao Aylin Oezduenzenciler Bettina Kuntz Anna Marquardsen Thorsten Kamper Nora Tesch Freya Hübenthal LAYOUT & GRAFIK: David John
um.
WERBUNG: Du möchtest in der La.Uni eine Anzeige schalten? Die richtige Adresse: chefredaktion@launi.me
ONLINE: Du möchtest die La.Uni lieber als PDF oder E-Book? Geh auf www.LAUNI.me
NEWSLETTER: Wer den Link zur aktuellen PDF/E-Book-Ausgabe sonntagabends als Erster haben möchte, schreibt bitte eine E-Mail an folgende Adresse: newsletter@launi.me
MITARBEIT: Du möchtest gerne für uns texten, recherchieren, fotografieren oder uns mit Deinen guten Ideen unterstützen? Scheu Dich nicht und schreib uns: chefredaktion@launi.me
BackCover: Saskia Engel
REDAKTIONSSCHLUSS: Die La.Uni erscheint während des Semesters jeden Montag neu. Redaktionsschluss für eine Ausgabe ist immer Sonntag 24Uhr eine Woche zuvor. Text: .doc/x / .odt / .txt / .pdf Bilder: .jpeg
Weitere Fotos: Marta Majewska wrdbnr.com
KONTAKT: Fragen an die Redaktion bitte an: chefredaktion@launi.me
DRUCK: Gemeindebriefdruckerei Groß Ösingen
RECHTLICHES: 1. Die von der La.Uni Redaktion bereitgestellten Informationen sind mit großer Sorgfalt erstellt worden, Fehler sind jedoch nicht völlig auszuschließen. Für Schäden durch Nutzung fehlerhafter oder unvollständiger Informationen haften wir nicht. 2. Der Nachdruck und jegliche Verwendung von Text-, Grafik- oder Bildmaterial, auch nur in Auszügen, ist nur nach schriftlicher Genehmigung durch die La.Uni Redaktion, respektive der rechtlichen Eigentümer, erlaubt. 3. Die namentlich gekennzeichneten Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
BILDHAFTES: Cover: Marta Majewska
i
AUFLAGE: 1500 Stück
www.LAUNI.me www.twitter.com/LaUniNews
GEDRUCKT AUF UMWELTPAPIER.
38
i
fleischig.
veggie.
abend. Abendmensa von 17.30 - 18.30 Uhr
Montag 15.07.2013 Zwiebelsuppe Hähnchenbrustfilet im Knuspermantel (9) Kroketten (1,3) oder Reis Balkangemüse oder Salat Dessert
Broccolicremesuppe Spaghetti mit Weizenbolognese (1) gemischter Salatteller Dessert
Klare Fleischsuppe mit Einlage Cevapcici (R) Pommes frites Salatteller Dessert
Kräutercremesuppe Lauch-Maisplätzle Püree oder Bratkartoffeln Rohkostsalat Dessert
Champignoncremesuppe Kräuterkrustenbraten (S) Berner Rösti (1,3) Fingermöhrchen Dessert
Klare Gemüsebrühe mit Einlage Cannelloni mit Spinat-Ricottafüllung Italienischer Salatteller (1,3) Dessert
Grillabend * im Außenbereich
Blumenkohlcremesuppe Südländischer Gemüserisotto (1) gemischter Salatteller Dessert
Maiscremesuppe Geschnetzelte Geflügelbrust Vollkornreis Buttererbsen Dessert
Minestrone Gemüselasagne Italia (1) Italienischer Salatteller (1,3) Dessert
kein Abendmenü
Dienstag 16.07.2013 Knoblauchrahmsuppe mit Croutons Kalbsrahmbraten Münchner Art Bratkartoffeln oder Teigwaren Leipziger Allerlei oder Salat Dessert
Mittwoch 17.07.2013 Bohnensuppe Paniertes Schweineschnitzel Pommes frites oder Reis Blumenkohlgemüse oder Salat Dessert
Donnerstag 18.07.2013 Klare Fleischsuppe mit Einlage Rahmgulasch vom Schwein Teigwaren oder Reis Kohlrabigemüse oder Salat Dessert
Freitag 19.07.2013 Spargelcremesuppe Gebackenes Seelachsfilet im Kartoffelmantel mit Remouladensoße (1,2) Kartoffelsalat Salat Dessert oder Fleischgericht
ÖFFNUNGSZEITEN: 11.30-13.30 Uhr 17:30-18.30 Uhr
(Mo-Fr) (Mo-Do)
MENSA. 39
Selig, wer sich vor der Welt Ohne Haß verschließt, Einen Freund am Busen hält Und mit dem genießt - Johann Wolfgang von Goethe
40