La.Uni No.68

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La.Uni w w w. l a u n i . m e No.68 14. Juni 2010

Diese Woc he: 12. Land auer

Psychotag

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Rosa hat Feiertagsdepress ionen. Der Dönertest geht in die 2. Runde.

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Wichtige Adressen.

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Anfänglich.

Überschrift. Ein herzliches „Hallo“ zur neuen Woche. Wir hoffen, die letzten sieben Tage waren für Euch ebenso spannend wie für uns. Doch was war eigentlich los? Nun, als eines der Hauptthemen möge man wohl den Bildungsstreik betiteln. Zwar können wir, aufgrund des recht frühen Redaktionsschlusses dieser Ausgabe, nicht viel darüber berichten. Das haben wir aber bereits mitbekommen: Bei den Dekanerunden mit Herrn Langewand (FB5) und Herrn Müller (FB7) wurde recht gut diskutiert. Eines stand nach den intensiven Gesprächen fest: die Kommunikation nach außen, sowie zwischen den Dekanaten muss erheblich verbessert werden. Weitere Veranstaltungen werden aller Voraussicht nach folgen. Aber auch diese Woche passiert einiges am Campus: Nicht nur die Psychotage werden Euch mit einem reichhaltigen Angebot beglücken, auch die Landauer Poetik Dozentur geht in die erste Runde. Ihr könnt also gespannt sein. Eine gute Woche. Beste Grüße, Stefanie Hurth und Jörn Weisenberger Chefredaktion chefredaktion@launi.me


Internitäten.

Der neue BolognaReferent im AStA. Mein Name ist Dorian Mattheis und ich studiere seit dem Wintersemester 07/08 Lehramt in Landau. Mit meinem Studienbeginn wurde sowohl der neue Bachelor of Education, als auch KLIPS eingeführt. Schon früh musste ich feststellen, dass beides unausgereift war und verfrüht eingeführt wurde. KLIPS sorgte für Chaos bei der Anmeldung von Veranstaltungen/Prüfungen und eigentlich in jedem anderen Bereich. Auch der neue Studiengang sorgte am Anfang zu großer Verwirrung auf Seiten der Studierenden und scheinbar auch der Lehrenden. Schnell wurde klar, dass die Reform vor allem einen extrem erhöhten Arbeitsaufwand bedeutete. Aber auch andere Punkte der Reform, wie die zunehmende Verschulung des Studiums, sind zu kritisieren. Diese Missstände sorgten für bundes-, sogar europaweite Proteste unter der Studierendenschaft. Auch ich beteiligte mich aktiv am Bildungsstreik in Landau, um die inakzeptablen Bedingungen zu verbessern. Dass dieser Protest nun langsam Früchte trägt, merken wir alle nach und nach, auch hier in Landau. Dies zeigte mir, dass wir als Studenten nicht machtlos sind und unsere Situation verbessern können. Um das auch außerhalb des Bildungsstreiks fortzuführen, habe ich mich im Januar zunächst in den Fachbereichsrat des Fachbereichs 6 wählen lassen und nun das Bologna Referat von Christopher Tautz

im AStA Landau übernommen. Desweiteren beteilige ich mich immer noch aktiv im AK Bildung, der aus der Besetzung des Audimax in Landau hervorgegangen ist. In meinem neuen Amt sehe ich es als Aufgabe, die Einhaltung der versprochenen Verbesserung zu überwachen und möglichst weitere Verbesserungen anzuregen. Desweiteren stehe ich den Studierenden bei Fragen rund um die Bachelor-/Masterstudiengänge zu Verfügung. Wichtig ist mir, dass dies natürlich auch für die nicht-lehramtsbezogenen Studiengänge gilt. Zu erreichen bin ich per E-Mail oder auch persönlich während meiner Sprechstunde – montags 14:30– 16:30 Uhr. Um meine Aufgaben zu erfüllen, bin ich darauf angewiesen, dass ihr euch bei Problemen bei mir meldet, denn nur dann kann ich euch auch helfen. Dorian Mattheis Referent Bologna bologna@asta-landau.de


Die WM kritsch beäugt.

Bei aller Vorfreude werden leider nicht selten negative Aspekte, die eine so große Veranstaltung mit sich bringt, übersehen und dabei verdienen grade diese Probleme einen Teil unserer Aufmerksamkeit. Laut einem Bericht der UNO wurden in der Vorbereitungsphase der Weltmeisterschaft circa 20.000 Menschen in Übergangscamps gezwungen, in denen sich teilweise ganze Großfamilien in einem Container irgendwie arrangieren müssen. Neben den Umsiedlungsmaßnahmen wurden außerdem Menschen, die auf der Straße leben, aus den Städten gebracht, um der Welt ein besseres Bild Südafrikas zu präsentieren. Dieses Verhalten erinnert an das Handeln Chinas im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 2008, welches in der westlichen Welt dazu führte, dass die Gewährleistung der Menschenrechte

in China zunehmend in Frage gestellt und daraufhin immer dringlicher gefordert wurde. Die Fußballweltmeisterschaft hat seit Beginn im Jahr 1930 offensichtlich dermaßen an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen, dass persönliche Schicksale der eigenen Bevölkerung in den Hintergrund gedrängt wurden und werden. Dies wird auch besonders deutlich, wenn man die Forderung des südafrikanischen Abgeordneten George Lekgetho (Regierungspartei ANC) vernimmt, der im Zeitraum der Weltmeisterschaft das Verbot der Prostitution aufheben möchte, um den Gästen Geldstrafen und Freiheitsentzug zu ersparen. Dass ca. 21 % der südafrikanischen Bevölkerung im Alter von 15 bis 49 Jahren laut einer Schätzung von 2004 am tödlichen HI-Virus leidet, scheint einer Gesetzesänderung nicht im Wege zu stehen. Die Weltmeisterschaft 2010 wird erstmals auf afrikanischem Boden stattfinden und soll ein besonderes Fest für alle Fußballbegeisterten werden. Gerade wir, die 2006 sehr erfolgreich Gastland der FußballWeltmeisterschaft waren, sollten den Gedanken eines fairen Turniers, das allen Beteiligten in guter Erinnerung bleibt, nicht vergessen! Benedikt Wiechmann

Akutes.

Vom 11. Juni an findet in Südafrika die Fußball-Weltmeisterschaft statt, wodurch Millionen von Fans vor dem Fernseher, oder beim „Public Viewing“ auf einem der vielen öffentlichen Plätze, mitfiebern werden. Mit Begeisterung werden die 64 Partien des Turniers überall auf der Welt erwartet und Hoffnungen in eine der teilnehmenden Nationalmannschaften gesetzt. Für den Zeitraum von einem Monat ist die Welt zu Gast in Afrika und die eine oder andere Sorge wird zur Nebensache.


Recherchiert.

Auf Bewährung. Relativ spärlich fiel vorletzte Woche die Berichterstattung um die Verhandlung des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss aus. Dabei war vergangenes Jahr ein Aufschrei durch die Reihen der Regierung gegangen, als gegen den ehemaligen SPD- Abgeordneten Ermittlungen wegen des Besitzes Kinderpornographischer Dateien eingeleitet wurden. Dem 56-jährigen Tauss wurde nachgewiesen, dass er sowohl hunderte Bilder, wie auch DVDs mit kinder- und jugendpornographischen Inhalten besaß. Sogar auf einem seiner Telefone waren derlei zu finden. Schon damals zeigten seine Rechtfertigungsversuche, dass hier wohl ein Mensch bei etwas Illegalem erwischt worden war. Dass es sich hierbei auch noch um einen Politiker handelte, zeugte von besonderer Entrüstung. Tauss, der jahrelang als medienpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion tätig war, begründete die Funde mit seiner Arbeit. Er habe aus rein dienstlichen Interessen gehandelt, wie er auch nochmals vor Gericht bestätigte. Da er in der Partei als Medienexperte tätig war, habe er der „Erfüllung rechtmäßiger dienstlicher oder beruflichen Pflichten“ gedient. Die Verteidigung sah es daher als selbstverständlich, ihren Angeklagten frei zu sprechen, da dieser von Anfang an zugab, in Besitz dieser illegalen Daten zu sein. Vor einem Jahr wurde auch auf-

grund dieses Falles der Schrei nach einer Internetsperre von kinderpornographischen Websites laut. Damals wurden etliche Lösungen gesucht und auch gefunden. Die Internetbranche versicherten ihre volle Unterstützung im Kampf gegen diese hässlichen Machenschaften. Eine Sperrung dieser Seiten sei jedoch nicht möglich. Lediglich ein „Stopp“ Schild soll die potenziellen Pädophilen darauf hinweisen, dass sie kurz davor stehen, eine Straftat zu begehen. Als wüssten sie das nicht selbst. Nicht unbedingt überraschend war es wohl auch, dass der Angeklagte Tauss, nachdem ihn die SPD unverzüglich aller Ämter verwies, was natürlich als freiwillige Abgabe des Mandates getarnt wurde, der Piratenpartei für ein Jahr lang angehörte. Dessen Bündnis war nun aber auch nach der Bekanntgabe des Urteils beendet. Da hat er wohl „die richtige Entscheidung für sich und die Piratenpartei“ getroffen. Mit dem nun gefällten Urteil von 15 Monaten auf Bewährung wurde dem Wunsch der Staatsanwaltschaft stattgegeben. Im Urteil hieß es dann auch: „Die Gesamtschau ergibt, dass Tauss nicht aus politischen Gründen und der ordnungsgemäßen Erfüllung sei-


Katharina Engelhardt katharina.engelhardt@launi.me

Recherchiert.

nes Mandats, sondern aus privaten Gründen in der Kinderpornoszene virtuell unterwegs war“. Sein Mandat begründe keineswegs die Recherche in solch illegalen Kreisen, schließlich sei er „kein Polizeibeamter“. Tauss will gegen das Urteil Revision einlegen. Eigentlich scheint er doch recht gut davongekommen zu sein, abgesehen von dem Ende seiner politischen Karriere. Doch sollten die Anschuldigungen wahr sein, was das Gericht so sieht, dann sind 15 Monate in Freiheit wohl kaum eine angemessene Strafe, jedenfalls nicht dem Gewissen nach. Man mag sich nur einmal die Dimension vorstellen, was diese kriminellen Netzwerke mit Kinderpornographie umsetzten. Das Anschauen solcher Bilder senke „die Hemmschwelle der Nutzer für konkreten Missbrauch“, wie Professor Beier vom Institut für Sexualmedizin anmerkt. Eine Studie ergab, dass allein in Deutschland etwa 250.000 Männer leben, die den „kindlichen Körper erregend finden“. Heilbar ist nach Prof. Beier Pädophilie nicht. Deswegen ist es wichtig, den Männern früh zu helfen, um reale Übergriffe auf Kinder zu verhindern. Hierzu bedarf es aber eben auch der Kontrolle des Internets.


Der Lokalmatador.

Gleichberechtigung light. Parkplatzmangel, schlechte Busverbindungen, Gutscheinheftchen und sogar die Landesgartenschau 2014 – beim „eckigen Tisch“ von Stadt, Uni und Studierenden am 1. Juni gab es viel zu bereden. Nur über die Zweitwohnsitzsteuer wollte Oberbürgermeister Schlimmer auf gar keinen Fall mehr diskutieren. La.Uni war live dabei im angeblichen „Kreis der Gleichberechtigten“. Lange hatte sich die Stadt Landau herzlich wenig um die Belange der Universität und der Studenten gekümmert bevor sie vor einigen Jahren den „Rat für Fragen der Universität und ihrer Studierenden der Stadt Landau“ ins Leben rief. Es sei wie bei zwei alten Menschen, die „späte Liebe“ füreinander entdeckten – so drückte es der Universitätsvizepräsident einmal aus. Unter dem sperrigen Namen, „kurz eckiger Tisch“, trafen sich deshalb am 1. Juni zum vierten Mal Vertreter von Stadtverwaltung, Unileitung und Studierenden – eine schwierige Konstellation mit sehr verschiedenen Interessen. Diesmal ging es um folgende Themen: - Die Landesgartenschau 2014: Die Stadt möchte die Uni in das Projekt einbinden, schließlich wolle man mehr tun, als nur „ein paar tausend Blümchen pflanzen“, sagte der Ober-

bürgermeister. Für die Studierenden könnte dabei einiges herausspringen, zum Beispiel ein neues Wohnheim und ein Forschungscampus für die Umweltwissenschaften und andere Fachbereiche auf dem GartenschauAreal in der Südstadt. So jedenfalls stellt es sich Uni-Vizepräsident Ulrich Sarcinelli vor und möchte dazu gerne „konkrete Utopien äußern“. Bis 2014 ist es jedoch noch ein langer Weg. Fazit: „Wir bleiben da in Kontakt.“ - Parkplätze: Zu wenig Platz für Autos und Fahrräder und zu viele Fremdparker am Campus – die Stadt weiß von den Problemen der Studierenden, kann aber angeblich nichts dagegen tun. Den Uniparkplatz durch das Ordnungsamt kontrollieren zu lassen, sei rechtlich nicht möglich. Stattdessen soll es zum kommenden Wintersemester ein Studentenparkticket geben, mit dem man für 80 Euro drei Monate lange (also in der Vorlesungszeit) unbegrenzt in der ganzen Stadt sein Auto abstellen darf. Die Uni will ihrerseits kostenlose Parkplaketten für Studenten einführen und Fremdparker notfalls abschleppen lassen. Nach Ende der Bauarbeiten soll es am Campus außerdem mindestens 150 neue Fahrradstellplätze geben. - Busverbindung zur Uni: Studierende die keinen Parkplatz finden, sollten doch einfach auf den Bus umsteigen, schlug ein Stadtratsmitglied vor. Leichter gesagt als getan: Eine direkte Buslinie zum Campus und zwischen den einzelnen Standorten gibt es nicht und wird es in naher Zukunft auch nicht geben. Die nötigen 75.000100.000 Euro möchte die Stadt dafür zurzeit nicht ausgeben. Stattdessen schlägt sie ein so genanntes Bürger-


buskonzept vor, bei dem Studenten ehrenamtlich ihre Kommilitonen herumkutschieren. Dafür hat man im Bachelor sicher auch noch Zeit. - Gemeinsame Sporthalle von Uni und Stadt: Diese wird es ziemlich sicher nicht geben. Erstens weil Schüler und Studenten wegen den Nutzungszeiten zu oft in Konflikt kämen, und zweitens weil der Fachbereich Sport zwar mehr Kapazitäten brauche, aber keine ganze Halle, sagte Vizepräsident Sarcinelli. - Gutscheinheft für Neu-Landauer: Endlich konnte die Stadt die lange versprochene Belohnung für das Anmelden des Erstwohnsitzes präsentieren. Das Heft ist tatsächlich sehr umfangreich, andererseits bekommt man 20% Studentenrabatt bei der VHS auch ohne „Gutschein“ – wie großzügig. Wahrscheinlich ab Mitte Juni wird das Gutscheinbuch bei jeder Umoder Anmeldung ausgehändigt und angeblich allen, die sich seit Anfang 2010 angemeldet haben, nachträglich zugeschickt. Wer schon vorher seinen Erstwohnsitz in Landau hatte, geht allerdings leer aus. Aber warum eigentlich? „Jeder, der hier gemeldet ist, bringt der Stadt etwas“ – nämlich eine jährliche Schlüsselzuweisung von 450 Euro vom Land – bemerkte Uni-Vize Ulrich Sarcinelli. Warum also kein Gutscheinheft für jeden Studenten, der in Landau seinen ersten Wohnsitz anmeldet, egal wann er das getan hat? AStArier Sebastian Droste war der Meinung, dass sich das aus den Schlüsselzuweisungen leicht finanzieren ließe. So könne man auch denen entgegenkommen, die sich schon im letzten Jahr aus Angst

vor der Zweitwohnsitzsteuer umgemeldet hätten. Zweitwohnsitzsteuer – bei diesem Thema riss dem Oberbürgermeister wie aus heiterem Himmel der Geduldsfaden. „Das Thema ist abgehakt. Die Steuer wird jetzt nicht mehr diskutiert“, fuhr er die Studentenvertreter plötzlich ziemlich ungehalten an. Von der Gleichberechtigung aller Beteiligten, die er am Anfang noch beschworen hatte, wollte Schlimmer jetzt nichts mehr wissen. Ich bin das Thema leid, also lasst mich damit gefälligst endlich in Ruhe – das schien seine neue Devise zu sein. Die AStA-Vertreter blieben ruhig und der Vizepräsident der Universität gab schmunzelnd den Rat: „Einfach ab- und wieder anmelden.“ Dann klappt‘s auch mit dem Gutscheinheft. Kurz vor Schluss versuchte AStA-Chefin Elena Leuschner noch ein wichtiges Thema anzuschneiden: „Das Abendprogramm nimmt immer mehr ab.“ Soll heißen, kulturell und szenetechnisch ist in Landau wenig bis gar nichts geboten und die Kneipen und Clubs werden immer überschaubarer. Hier biss sie bei den Stadtoberen jedoch auf Granit. Nach seinem Kulturverständnis sei das Angebot doch gut, wunderte sich Schlimmer, und die Kneipensituation könne die Stadtverwaltung leider nicht steuern. Als sei das Ordnungsamt nicht genau so der Stadt unterstellt, wie andere Behörden. Pfälzer Weinfestgemütlichkeit und studentische Feierkultur – hier trafen Welten aufeinander, die einander wohl nie verstehen werden. Nach eineinhalb Stunden wurde das Treffen abrupt beendet – Schlimmer und Co. eilten zum Fundort der 1000-Kilo-Bombe an der B10. Etwa um das Ding zu entschärfen? Was ein Oberbürgermeister nicht alles können muss…

Timo Brücken timo.brücken@launi.me


Die Psychotage.

12. Landauer Psychotage. ... Keine Lust auf Vorlesung? ... Freistunde, aber keine Lust auf die Bibliothek? Lust auf interessante Vorträge von Berufstätigen aus unterschiedlichen psychologischen Bereichen? Dann komm bei den 12. Landauer Psychologietagen vom 14.-17.06.2010 vorbei! Von Montag bis Donnerstag dieser Woche wird im Konferenzraum ein abwechslungsreiches Vortrags- und Workshopprogramm angeboten, das wir im Rahmen unserer Fachschaftsarbeit organisieren. Eröffnet werden die Psychotage am Montagabend durch den Kinofilm „Outta Control – Ihr könnt euch niemals sicher sein“, der das Thema Jugend- und Schulgewalt aufgreift. Im Anschluss an die Filmvorführung wird eine Expertendiskussion stattfinden. Von Dienstag bis Donnerstag ist parallel zu den Vorträgen im Atrium unser Kongressstand aufgebaut. Dort bekommt ihr alle Informationen rund um die Psychotage, sowie Kaffee, Tee und Kuchen für die Nerven und andere Getränke zur Erfrischung. Außerdem erhaltet ihr dort Lose für die bereits in den beiden vergangenen Jahren erfolgreich durchgeführte Psychotage-Tombola. Zum Abschluss der Psychologietage findet am Donnerstagabend ein Grillfest auf der Künstlerwiese statt. Hierzu sind – genauso wie zu allen anderen Veranstaltungen – alle BesucherInnen der Psychotage herzlich eingeladen. Einfach eigenes Grillgut mitbringen, Getränke werden von der Fachschaft gegen Vertrauenskasse gestellt. Salat- und Kuchenspenden können im Laufe des Donnerstags am Psychotagestand abgegeben werden. Kontakt und weitere Infos unter www.psycho-landau.de und psychotage@psycho-landau.de . Wir freuen uns auf euch! Die Fachschaft Psychologie



Die Psychotage.

Das Programm. Zeit

Mo, 14.06.

Di, 15.06.

Mi, 16.06.

Do, 17.06.

10:00 12:00

Zielgerichtete Gewalt an Schulen (Amok) - Ursachen und Möglichkeiten der Prävention Prof. Dr. Rudolf Egg

Usability User Interface Design GmbH Mannheim

Das Kinder- und Jugendtelefon beim Deutsche Kinderschutzbund Landau ‒ Südliche Weinstraße e.V. Christin Fritz & Carolin Metz

12:00 14:00

Schulpsychologie (angefragt)

15.00-16.30 Umwelt(Rote psychologie: Kaserne): Die Erforschung Wie klingt meine der MenschStimme? Wie Umwelt-Beziehung gesund ist sie? Dr. Anke Dr. Gisela Blöbaum Barthel Workshop

14:00 16:00

16:00 18:00

ab 18:00

TZI (themenzentrierte Interaktion) Karin G. Fritzsche Workshop

18.30 Uhr: Eröffnungsfilm: „Outta control Ihr könnt euch niemals sicher sein anschließend: Podiumsdiskussion

Stipendien ‒ Bewerben lohnt sich Stipendiat/-innen-Netzwerk Landau

AD(H)S Visnja Lauer

Lösungsorientierte Gesprächsführung 14-15 Uhr: Vortrag 15-18 Uhr: Workshop Stefan Pätz (Loewe)

16-20 Uhr: Weiterbildungsinstitute stellen sich vor: Verhaltenstherapie

Frühe Risikofaktoren bei der BorderlinePersönlichkeitsstörung Cornelia Schwarze

Künstlerwiese: Erlebnispädagogik, wie funktioniert das? Uwe Roth (ZIP) Workshop

Zahlen, Daten, Fakten. Die Bedeutung der Zufriedenheitsmessung für das Qualitätsmanagement im Gesundheits-wesen Winfried Zinn

Coaching: Ein Spannungsfeld zwischen betrieblicher "Dienstleistung" und "Personalführung" Andreas Schulze Abschlussgrillfest auf der Künstlerwiese

Infos zum gezeigten Film: „Der Film gewann im Rahmen des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden 2008 den 3sat-Zuschauerpreis, Sonderpreise für das beste Drehbuch und den besten Hauptdarsteller sowie den Preis der studentischen Jury. Weiter gewann er den Förderpreis der DEFA-Stiftung beim Internationalen Filmfestival für Kinder und junges Publikum SCHLINGEL 2008 in Chemnitz. Bei der FIPA (Festival International de Programmes Audiovisuels) in Biarritz 2009 gewann er den Hauptpreis in der Sektion Fiction, die FIPA D´OR, sowie den Preis für das Beste Dreh-buch. Weiter gewann er den österreichischen Fernsehpreis Romy für den besten Film des Jahres und wurde schließlich mit dem Adolf-Grimme-Preis 2009 ausgezeichnet. Er gewann auch den Publikumspreis auf dem Festival des deutschen Films in Ludwigshafen 2009.“ (Wikipedia) Im Anschluss an die Filmvorführung findet erstmals in der Geschichte der Psychotage eine Podiumsdiskussion statt, zu der neben zwei Dozenten des Fachbereichs 8 auch ein Vertreter der Polizei sowie eine Schulpsychologin, die bei der Betreuung in Winnenden dabei war, eingeladen sind.


Der kleine Tipp.


Ein sonderbares Leben.

Das MeyerProblem. Es gibt da ja dieses Sprichwort, dass man die Dinge hinnehmen soll, die man nicht ändern kann. Aber Sprichworte sind oft weise und man ist sicher auch klug, wenn man sich an sie zu halten vermag. Doch so manche Situationen bringen selbst das Blut des ausgeglichensten Gemüts in Wallung. Da weicht die tiefe Dankbarkeit vor dem Sein einem undurchdachten Jähzornsanfall, da bleibt kein Stein mehr auf dem anderen und im Nachhinein ärgert man sich, dass man nicht einfach mal tief durchgeatmet hat. Einem solchen Jähzornsanfall fiel letztens mein einfaches und ruhiges Gemüt anheim. Wer oder was mich in Wallung brachte, das möchte ich euch an dieser Stelle gerne verraten. Wie ihr wisst, wohne ich (noch) in einem dieser Wohnkäfige. In einer kleinbürgerlichen Reihenhaussiedlung, in der die Nachbarn aufeinander Acht geben (um nicht zu sagen, in der die Nachbarn dauernd ihre Nase in Angelegenheiten stecken, die sie nichts angehen) und in der Kinder sicher und wohlbehalten aufwachsen. Ihr wisst schon, die Kinder die mein Verlobter und ich in Begriff sind zu machen, in unserem Reihenhaus. Immer dann, wenn das Licht aus ist und die Vorhänge zu. Doch das ist ein anderes Thema, das ich zu gegeben Zeitpunkt ausgiebig erläutern werde. Vorher erst einmal gilt zu diskutieren, warum die Bewohner dieser Legebat-


terien offenbar so wenig zu tun haben, dass sie das ihrer Mitmenschen geradezu zwanghaft kommentieren müssen. Ich habe da nämlich diesen Nachbarn, aus Datenschutzgründen nenne ich ihn Herrn Meyer, der jedes Tun oder Nichtstun unserer lockeren Studenten-WG mit einem flotten Spruch zu beschreiben vermag. Den genauen Inhalt erspare ich euch, die pfälzischen Mittfünfziger sind nämlich nicht gerade bekannt für ihren feinen Humor, doch die Quintessenz des Ganzen solltet ihr kennen. Herr Meyer ist nämlich fester Überzeugung, Studenten seien grundsätzlich faul. Dieses Thema habe ich vor einigen Wochen bereits schon einmal erörtert, doch offenbar scheint der Diskussionsbedarf seit dem letzten Mal eher zu als abgenommen zu haben. Festzumachen ist das Ganze an folgendem Dialog, der sich eines Morgens vor unseren Häusern abspielte: Nach vier nervenaufreibenden Frühdiensten im Behindertenheim schloss ich nämlich morgens um halb zehn mein Fahrrad auf, um mal wieder meinem eigentlichen Job nachzugehen, dem Studium. Dabei traf ich ihn. Herr Meyer, der gerade seelenruhig seine 10qm Rasen bewässerte: Herr Meyer (im offenen Hemd, braungebrannt, Goldkettchen auf weißem Brustfell): „Na, hast du mal wieder eine Mitternachtsvorlesung?“ Ich: „Hä?“ Herr Meyer: „Dass du um halb 10 schon an die Uni musst!!“ (gönnerhaftes Grinsen auf dem Gesicht)

Ich: „ Jo.“ Herr Meyer: „Wäre ja auch unzumutbar, früher aufzustehen.“ Ich (der innerhalb von Sekunden die Zornesröte ins Gesicht gestiegen war und ich, die nur durch einen Gartenzaun gehindert wurde, handgreiflich zu werden): „Und du hast deine Falten an dem Wochenende getoastet, als ich mir die Nächte um die Ohren gehauen habe, um mich für die Miete dieses Wohnkäfigs zu prostituieren?“ Herr Meyer: „Achso. Ich dacht, ihr seid alle Studenten.“ Ich: !!! (wütend davon stapfend) Ja. Das waren also Herr Meyer und die Situation, in der ich besser geatmet und mich an irgendwelche Sprichworte erinnert hätte. Oder daran, dass das Bafög vielleicht doch eventuell erhöht wird und ich mich dann endlich im klischeehaften Studentendasein üben kann. Studierendendasein. Entschuldigt. Herr Meyer jedenfalls spricht seitdem nicht mehr mit mir. Die Mülltonne fährt er uns auch nicht mehr an die Straßenecke, damit sie geleert wird, wenn wir es mal wieder vergessen haben, weil wir im studentischen After-Work-Koma liegen. Weil ich nun befürchte, er könnte meinen Kindern die Lollys klauen, wenn sie in naher Zukunft unbedarft durch den Hof tollen, habe ich den Entschluss gefasst, umzuziehen. Nach Landau Süd, wo die Straßen noch aus Kopfsteinpflaster sind und die Männer nicht Meyer heißen. Doch auch dort gibt es sicher wieder einiges zu erleben. Darauf freue ich mich schon jetzt und schicke bis dahin noch liebe Grüße an euch und meinen Noch-Nachbarn: Herr Meyer.

Judith Hogen judith.hogen@launi.me


Theater & Co.

Montag, 14.06. Kippe KA | Quiz | 21.00 Beim Schupi KA | WM Live auf Leinwand | 13.00 – 23.00 Badisch Bühn KA | Sie falle net vom Himmel | 20.15 Schloss Gottesaue KA | Die blaue Stunde: Ingeborg Bachmann, Hans Werner Henze | 18.15 Schauspielhaus KA | Beine wie Schwanenhälse | 20.00 Dienstag, 15.06. Schloss Gottesaue KA | Forum der Schulmusiker (Studierende des Studiengangs Schulmusik) | 19.30 Badisch Bühn KA | Sie falle net vom Himmel | 20.15 Badisches Staatstheater KA | Start der dritten Karlsruher Ballettwoche Mittwoch, 16.06. marotte Figurentheater | Der kleine Eisbär | 10.00 + 15.00 Akropolis KA | Morgengruß trifft Dinnerflair: Die Kommunikationsshow mit Lerneffekt | 18.00 – 20.00 Badisch Bühn KA | Sie falle net vom Himmel | 20.15 Café Palaver KA | Klassik-Nachtcafé | 20.00 – 22.00 Roncalli-Forum KA | Der Zölibat: Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Klaus Berger | Eintritt: 5 € | 20.00 – 21.30 Donnerstag, 17.06. Studentenhaus TH KA | Nemo: Charakterschauspiel von Matthias Schulz | 20.00 Schloss Gottesaue KA | Sparda-Pre-College in Concert: Solo- und Kammermusikwerke von Schülern | 19.30 Stadtteilbibliothek Durlach KA | Comic-Stühle-Workshop | 15.30 – 18.00 Freitag, 18.06. Kabarett in der Orgelfabrik KA | Die Spiegelfechter: Unsinkbar II | 20.15 – 22.15 Tollhaus KA | Eröffnung: Neuer Saal | 20.00 – 23.00 Stadtteilbibliothek Waldstadt KA | Bücherflohmarkt | 14.00 – 17.30 Schloss Gottesaue KA | Hochschulabend: Klavier | 19.30 Samstag, 19.06. Kohi KA | Jet Set Comedy (Stand Up) | 20.00 marotte Figurentheater KA | Die Ritter der Kokosnuss | 20.00 Badisches Konservatorium KA | Ein Abend für Schumann | 19.00 Sonntag, 20.06. marotte Figurentheater KA | Pettersson zeltet | 11.00 + 15.00 Studentenhaus TH KA | Nemo: Charakterschauspiel von Matthias Schulz | 11.00 Badisch Bühn KA | Sie falle net vom Himmel | 20.15 Badisches Staatstheater KA | 5. Kammerkonzert: Werke von Bach, Mozart, Poulenc, Bliss, Delage, Pärt, Chausson und Ecseghy | 11.00


Montag, 14.06. Fatal LD | Kneipe | 21.00 Carambolage KA | DJ Tex Arcana | Pop/Indie/Rock | 21.00 Scruffys Irish Pub KA | Irish Folk Session | 20.00 Dienstag, 15.06. Carambolage KA | All You Can Dance | DJ Mirsa | 21.00 Mittwoch, 16.06. Fatal LD | Kneipe | 21.00 Rhumbar LD | Buena Gente | 21.00 Kohi KA | Gernot Zieglers Mobile Home Teil 2 (Jazz) | 21.00 Donnerstag, 17.06. Das Haus LD | 3. Spieltag der Südstern-Kicker-WM | Einlass: 18.00, Beginn: 19.00 | Parallel WM Public Viewing Topsy KA | Deutsche Mukke | 21.00 Orgel-Fabrik-Salon KA | Trio Salbando: Tango-Time | 20.00 Freitag, 18.06. Parallel WM Public Viewing (GER – Serbien) Colosseum LD | Mash-Revival | Mindestverzehr: 3 €, Eintritt: 5 € | 22.00 Kohi KA | Beispielwelt... zwischen 00er-Indie, 70er-Disko, 80er-Videogames und 60erBritpop | 20.00 Samstag, 19.06. Das Haus LD | Comedy trifft Blasmusik + WM Public Viewing | 21.00 Colosseum LD | Freak Sound presents Super Flu (Techno / House) | 22.00 Tempel KA | new.bands.festival: The Black Passage, Was wäre wenn, Beware of The Limbo Dancers, Washout, A Prophecy For, Vampyrica | 20.00 Sonntag, 20.06. Fatal LD | Geraniüm, Who Needs Maps | 21.00 Kulturhaus am Karlstorbahnhof HD | The Temper Trap | 21.00 Zusammengestell von Erik Löbel erik.loebel@launi.me

Club & Stage.

Das Haus LD | 4. Spieltag der Südstern-Kicker-WM | Einlass: 18.00, Beginn: 19.00 |


LesBar.

Matt ruff bad monkeys roman / dtv / 8.95 euro

Jane Charlotte legt in der psychiatrischen Abteilung des Hochsicherheitsgefängnisses in Las Vegas ein Geständnis ab: Sie gehört einer mächtigen Geheimorganisation an, deren Ziel es ist, das Böse zu bekämpfen. Deshalb hat sie getötet- behauptet sie. Aber was entspricht der Realität und was entspringt ihrer Einbildung? Jane Charlottes Geständnis, welches eher ihrer subjektiv geschilderten Biografie entspricht, wird den Fakten entgegengesetzt, die ihr behandelnder Arzt recherchiert. Dadurch bietet Matt Ruff einen Einblick in die Wahrnehmung eines psychotischen Menschen, legt dar, wie einzelne Gegebenheiten einer subjektiven Logik folgend umgedeutet und zu einem komplexen Wahnsystem zusammengefügt werden. Verwirrend, spannend und trotz der bedrückenden Thematik sogar oft witzig. Sabine Bölli

SIRI HUSTVEDT WAS ICH LIEBTE ROMAN / ROWOHLT / 9.95

Zwei befreundete Künstlerfamilien in New York zwischen 1975 und der Jahrtausendwende. Was sie verbindet ist eine tiefe Freundschaft und die Erkenntnis, dass es nichts Unbeständigeres gibt als das Glück. Hustvedt verwebt viele Details aus ganz unterschiedlichen Wissensgebieten in ihrem Roman. Von Psychologie, über Kunst bis hin zu Literatur. Bemerkenswert, dass Hustvedt aus der Sicht des männlichen Protagonisten Leo erzählt, was der Authentizität seiner Figur aber keinerlei Abbruch tut. Insgesamt: zum heulen schön. Stefanie Hurth stefanie.hurth@launi.me


6CT HUMOUR iHUMAN

iHuman - das erinnert an das englische Wort „inhuman“, den Filmtitel „I, Robot“ oder diverse Produktreihen von Apple. Den Titel iHuman trägt außerdem das zweite Album von 6ct Humour, das seit April erhältlich ist. Das Saarbrücker Trio bietet klassischen, melancholischen Synthiepop mit nachdenklich stimmenden Texten, die sich mit aktuellen Themen beschäftigen. Im Vordergrund stehen dabei der Mensch und seine Rolle im Technologiezeitalter. Ohne große Überraschungen zu bieten, kann iHuman überzeugen. Musikalisch betritt das Trio um Sänger und Texter Rouven M. Bitz bekannte Elektropop-Pfade. Philip Rings philip.rings@launi.me

Ein Instrumental-Album zu rezensieren ist ein wenig so, als würde man mit verbundenen Augen durch einen Garten geschickt. Die Eindrücke, die von der Musik vermittelt werden, sind gleichzeitig überwältigend und verwirrend, und man stellt fest, dass sowohl Texte als auch Singstimme ein Album weit mehr verorten, als man hätte vermuten sollen. The Sirens Sound, das dritte Album des Hamburger Duos Collapse under the Empire, stürzt den Hörer kopfüber in eine Klangwelt, die eine Weile braucht, um durchschaut werden zu können. Collapse under the Empire sparen nicht am Sound – das Album ist eine anspruchsvolle Mischung aus Electro und Rock. Philip Rings philip.rings@launi.me

HörBar.

COLLAPSE UNDER THE EMPIRE THE SIRENS SOUND


LรถsBar.

2010

7

1

Teil B

Stufe:

18

4

8

9

2

7

1

Merkspruch. 5

6

1Oma macht heute einen 4 nassen Obstkuchen. 3 7

6 5

Lรถsung letzte Ausgabe: Ich piss mir aufs T-Shirt: Mitose. Bei der Mitose laufen nacheinander Interphase, Prophase, Metaphase, Anaphase und Telophase ab.

9 6

8

1

9

2

2

5

9

6

3

9

6

7

1

5

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7

2

5

2

8 5

Sudoku. 20 4

9

2

3 7 6

3

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1 8 9

5

1

7

8

1

9

3 3

1

4

4

2

7

8


Wort im Kreuz. Rabatt bei Barzahlung

weibliches Fabelwesen

Dummheit

Messlatte

banalisiert

Musikrichtung

erlernte Tätigkeit

unverschlossen

englisch: eins Kirche in Reval

Teil im jüd. Gottesdienst

USFilmkomiker (Woody)

König der Juden

sehr nett

Los ohne Gewinn

festes Überzeugungsgebilde

fest, beständig

Westeuropäer

Stadt an der Elbe

Jazzstil

Abk.: Stück

Frauenname

nicht schmal

Stadt in Polen

Märchengestalt (Frau ...)

ein Gewässer

Anredeform

englisch: uns

Gliedmaßenteil Teil des Bestecks

guter Segelwind merkwürdig

Männerkleidung

effektiv

röm. Liebesgott

Haustier

Gemeinwesen

ugs.: eine

frommer Büßer

Duplikat

ital.: drei

Ort

Fruchtform

Störrogen

Bucht

Teil des Buchs

Goldamsel

ständig

eine Pflanze fest

Ackergeräte

niederl. Stadt

Überbringerin

Weltreligion

Emirat am Persischen Golf

chin. Hohlmaß

abgemessene Menge

weibl. Haustiere

Oberschicht Fortsetzung Hausdes flur Magens

geäußerter Wunsch gegenwärtig

Sammelstelle, Lager

Angeh. d. niederen span. Adels

Kreuzträger Jesu

Rauchkraut

austral. Wildhund

Feigenkaktus

Figur bei Jules Verne

Backwaren

gefeit

Pflanzenspross

sortieren

Elektrizität

westafrik. Staat

Leichtmetall (Kw.)

südamerik. Hochgebirge

Ordnung (griech.)

eine Holzart

Pelzart

Stadt in SüdPakistan

Fenstervorhang

Denklehre

franz.: deine (Einzahl)

gedeckter Tisch

Gegenteil von schwach

trop. Wirbelsturm

Leuchtöl

Teil des Webstuhls

Gelage

jüdischer Monatsname

österr. Bundesland

Grundstück

Ödnis

Taufzeugin

asiat. Inselstaat

Seidengewebe

Wintersportgerät

heimlicher Zorn Schreibflüssigkeit

Spielmünze

römischer Grenzwall

bejahrter Mann

Teil der Kirche

Massenangst

Südost- Stadt Deckin West- schicht euroChina päer

leichtes Farbton Beiboot

arab. Herrschertitel

Obstinneres

kleine japan. Münze

franz. Departement

Raub Aktenbündel

Meeressäugetier

www.apotheken-raetsel.de


Tütensuppenreport.

Eurovision. Alles fing an einem Samstag um 18 Uhr auf der Terrasse meines Kumpels an, der mich und einige andere Freunde zu einer Grillparty eingeladen hatte. Mein Kumpel befand sich nun schon lang in einer Beziehung und so war es nicht verwunderlich, dass ich der einzige Single an diesem Abend war. Soweit so gut, es wäre ja auch nicht weiter schlimm gewesen. Ich bekam direkt eine Plastikgitarre in die Hand gedrückt und sollte mit den Jungs eine Runde „Guitar Hero“ spielen, während die Mädels die Terrasse eindeckten. Eigentlich eine schöne Sache. Nach zwei Songs ergriff ich dann das Mikrofon und sang den Song „Creep“ von „Radiohead“ gar nicht mal schlecht. Beim Refrain dieses Songs wurde ich jedoch nachdenklich: „I’m a creep, I’m a weirdo. What the hell I’m doing here? I don’t belong here.” Kaum war der Song beendet, flüchteten alle (außer mir) auf die Terrasse. Die Mädels sollten schließlich nicht alles alleine machen. Von daher übernahmen wir Jungs das Grillen und aßen anschließend gemeinsam leckeres Fleisch und selbstgemachten Salat. Doch dann wurde der Abend plötzlich zur Qual, denn eine Dame schlug vor, den Eurovision Song Contest zu schauen. Natürlich waren alle (außer mir)

von dieser Idee begeistert und so stürmten alle das Wohnzimmer und schalteten den Fernseher ein. Los ging es mit einer leicht bekleideten jungen Dame, die eine gewagte Schnulze zum Besten gab. Natürlich wurde es im Wohnzimmer laut, denn alle (außer mir) mussten ja ihre Meinung über deren Klamotten loswerden. Und so ging es munter weiter, von Song zu Song. Eine schlechte Nummer jagte die nächste, und es wurde im Raum immer wieder gemeckert, wie furchtbar die Lieder alle sind. Keiner (außer mir) fragte in die Runde, warum wir uns diesen Mist dann überhaupt anschauten. Als die Songs gegen 23 Uhr offiziell beendet waren, stand ich auf und sagte, dass ich nun nach Hause fahre, da ich mir nicht noch 90 Minuten Ergebnisauswertung antun wollte. Daraufhin wurde die Stimmung im Raum laut, ein paar Mutige


sprachen sich auch gegen die Sendung aus und die Mehrheit beschloss, dass wir den Fernseher nun abschalten sollten. Wie von der Tarantel gestochen standen daraufhin zwei Pärchen auf und beschlossen, nach Hause zu fahren um sich dort die Ergebnisse „in Ruhe“ anzuschauen. Schließlich würden sie es ja im Gegensatz zu mir interessieren und bei dem Krach hier, den alle (außer ihnen) im Raum machen würden, könne man sich eh nicht auf die Show konzentrieren. Mit diesen Worten verließen die vier (im Gegensatz zu mir) dann auch schon die „Party“. Kurz hielt ich inne. Hatte ich hier gerade jemandem den Abend versaut? Na egal. Entschlossen wünschte ich dem Rest der Truppe noch einen schönen Abend und fuhr heim. Zu Hause angekommen schloss ich nachdenklich meine Haustür auf, setze mich auf die Couch und trank ein kühles Bier. Dann legte ich mich ins Bett, doch ich sollte an diesem Abend wohl keinen Schlaf mehr finden. Zu viele Fragen flogen durch mein Hirn über mich, Gott und die Welt. Was war nur aus den Leuten geworden, mit denen ich so viele schöne

Jahre meines Lebens verbracht hatte? Werde ich auch so werden, wenn ich mal in einer längeren Beziehung bin? Werde ich überhaupt jemals eine längere Beziehung haben, solange ich mich so verhalte, wie ich bin, und einen „Radiohead“Song dem Grand Prix vorziehe? Müde setzte ich mich um 7 Uhr morgens nach einer gedankenvollen, schlaflosen Nacht wieder auf die Couch, und hörte mir noch einmal den Song „Creep“ an. Ich sollte solche seltsamen Abende wohl in Zukunft meiden. Zufrieden grinste ich Richtung Fenster in den Sonnenschein und hörte den zwitschernden Vögeln zu. Und urplötzlich schlief ich dann doch noch ein. „I’m a creep, I’m a weirdo. What the hell I’m doing here? I don’t belong here.” Patrick Hirschinger patrick.hirschinger@launi.me


Bon Manger.

Der große Landauer DÖNERtest No.2 In der letzten Ausgabe wurden euch die Testsieger aus dem großen Dönervergleich vorgestellt. Diesmal gibt es eine Übersicht der Dönerbuden in Landau (Dafür bitte einmal umblättern.) Hier gibt es jedoch erst einmal zu den einzelnen Betrieben etwas zu lesen. Ostringer, König Kebap, Gül Kebap: siehe La.Uni Heft 67. Ali Baba: Diese Dönerbude überzeugt durch ihr Ambiente. Auch kreative ausgefallene Döner- und Sandwich-Variationen sind hier erhältlich. Hier gibt es auch Menüs und Menüs für Kinder. Allgemein ist das Essen hier recht fettlastig, was diesem aber geschmacklich manchmal zugute kommt. Der Service ist auch sehr freundlich. Stiftsgrill: Auf ein koscheres Angebot wird hier Wert gelegt. Die Betreiber sind stets sehr freundlich und gehen auch auf ausgefallene Wünsche ein. Die Schale Pommes ist hier gut gewürzt mit dicken und schmackhaften Kartoffelstäbchen ausgestattet. Hervorzuheben ist der kleine Döner, der hier irgendwie immer besser schmeckt als der große. Übrigens gibt es hier den günstigsten Döner in Landau (ohne studentisches Angebot). Der große Döner kostet nur 3€ und der kleine nur 2€. Als kleiner Snack zwichendurch, in Sachen Preis-Leistung, nicht zu übertreffen!

Urfa Sofrasi: Es war einmal vor langer Zeit, da war dies meine Lieblingsdönerbude. Allerdings schwankte irgendwann die Qualität der Döner recht stark von Ma(h)l zu Ma(h)l. Ich habe hier schon wirklich scheußliche Döner bekommen bei denen sowohl das Brot wie auch das Fleisch angebrannt waren. Auch schmeckt der Döner bei jedem der Betreiber etwas anders, weil sie die Döner nicht einheitlich mit Zutaten versehen. Viele Nachtaktive mögen diesen Dönerladen, da er bei ihnen auf dem Heimweg liegt. Zu solchen Zeiten ist auch durch den Mehrbetrieb das Fleisch meist nicht verbrannt. Es gibt hier immer die Auswahl zwischen Knoblauch und Kräutersoße. Positiv ist auch, dass es hier in der Regel den schärfsten Döner in Landau gibt. Die Betreiber bieten meist 3-4 verschiedene Soßen an, wovon dann eine oder zwei sehr scharf sind und noch zusätzlich durch Chiliflocken verschärft werden können. Für echte Chili-Freaks fast scharf genug. Wenn man sich hier als Stammgast erweist und immer beteuert, dass es noch schärfer sein soll, bekommt man es auch irgendwann richtig scharf mit frischen Thai-Chilis. Dies stellt jedoch die absolute Ausnahme dar. Und die Betreiber heißen übrigens nicht „Urfa“ oder „Sofrasi“. Also seht davon ab Sachen wie „Ey Urfa, mach mer moln große Döner!“ zu sagen. Sie lachen dann innerlich über euch ;) Orient Palace: Freunde der Shisha fühlen sich hier wohl. Hier gibt es


nämlich Dönerbude und ShishaLounge in einem. Hier kann man sich über Stunden lang gemütlich unterhalten und zwischendurch auch mal was zwischen die Kiemen schieben. Der Döner ist zwar nicht der beste in Landau, aber die anliegende Shisha-Lounge haut es raus. Auf alle Fälle die Reise wert, wenn man ein Freund der Shisha sein sollte. Außerdem stellt dies die „wahre“ Shisha-Lounge in Landau dar. Roma-Grill: Eine Art Currywurstbude auf dem Real-Parkplatz. Sie bieten Grillhähnchen, Currywurst, Döner und andere Kleinigkeiten. Durch die Nähe zum Real haben sie viel Feierabendbetrieb. Ist es die Extrareise dorthin wert? Eigentlich nicht. Wenn man viel Hunger hat und gerade vor Ort ist, kann man sich hier mal einen Döner holen. Aber ich denke es lohnt sich hier eher ein halbes Hähnchen zu bestellen. City-Liner: Der Dönerladen für Nachtaktive. Die Dönerbude besteht in unmittelbarer Nähe zum Lemon, Logo und Barock. Hier ist vor allem zu später Stunde der größte Andrang. Das Neonlicht macht zwar keine schöne Atmosphäre von außen, lässt einen aber in nicht nüchternem Zustand noch die Theke

finden. Was ein Kreuzfahrtschiff mit einem Döner zu tun hat ist zwar nicht ganz eindeutig, aber vom Dönermachen verstehen sie hier zumindest ein bisschen. Vor allem der angeheiterte Gast versteht es gut zu schätzen, dass ein Döner prall gefüllt wird. Kraut machen sie hier in Massen in das Brötchen, was diesem Döner seinen individuellen Touch gibt und was der nächtliche Besucher und evtl. dessen Lebensgefährte spätestens am nächsten Tag bereuen. Der Döner taugt auch als Allrounder, da er geschmacklich recht ausgeglichen ist, allerdings, wie schon erwähnt, etwas krautlastig. Ein Vorteil dieser Bude -den ich allerdings selbst weder bestätigen, noch verneinen kann- ist, dass hier Donnerstag, Freitag und Samstag durchgehend geöffnet ist. Übrigens ist hier das Kraut in der Theke recht schön anzusehen, da es bunt mit allem anderen Gemüsen dekoriert wird. Vielleicht machen sie soviel davon rein, damit sie wieder schnellstmöglich kreativ dekorieren können? Alexander Uhl alexander.uhl@launi.me

ÜBERSICHTSTABELLE AUF DER NÄCHSTEN SEITE.


Name

Ostringer 1.

Brot

*****

selbst gebackenes Brot? ja

Knoblauchsoße ****

Kräutersoße? nein

Geschmack insg. *****

*

Schärfe

3,50

Preis: gr. Döner

Sitzgelegenh Besonderhei eiten ten

nein

Wo?

Ostbahnstr. 15a

koscher, gute Marktstr. 86 Pommes, Lieferservice

Portion Pommes relativ groß & gut, Pizza gut

ja

günstige, leckere Pizza

3,00

ja

**

3,50

***/****

***

ja

****

****

nein

Ja, wenige

nein

*****

3,50

**

ja

***

Stiftsgrill

***

*****

Marktstr. 73

Gül Kebap 3. ja

Königstr. 7

*****

MartinLuther-Str. 21

ja

Öfter mal angebranntes Fleisch

Marktstr. 105

****

ja

PommDöner, Döner a la France

Danziger Platz 12

König Kebap 2.

ja

SchischaLounge

JumboDöner, Studentendö ner, günstige leckere Pizza

Ja, in der Lounge

Ali Baba ***

nein

***

nein

***

**

***

3,50

3,50

3,50

3,50

****

****

**

Ja, außen

ja

***

***

3,50

****

ja

ja

*

****

****

**

ja

ja

nein

***

***

**

Urfa Sofrasi

Orient Palace nein

ja

schön gefüllte Theke

Reiterstr. 17

Mo-sa, 11:00Grill21:00 hähnchen, RealLieferservice Parkplatz

**

****

Ja, wenige

Roma Grill

City Liner

Bon Manger.


Ă–ffnungszeiten: 11.30 - 13.30 Uhr (Mo - Fr) & 17:30 - 18.30 Uhr (Mo - Do)

Anregungen zur bzw. Probleme mit der Mensa der Uni Landau? Entweder an uns: chefredaktion@launi.me ... oder direkt an das Studierendenwerk: info@studierendenwerk-vorderpfalz.de

Ă„nderungen vom Speiseplan vorbehalten. Alle Speisen mit jodiertem Speisesalz. Deklaration der Zusatzstoffe siehe Aushang an der Essenausgabe. Dessert wird direkt an der Theke deklariert.

W ir wĂźnschen einen guten A ppetit

Basmatireis Pikantes PaprikagemĂźse mit Chili oder bunte Salate mit NĂźssen Reispudding(1) mit Mandelsplitter

Cape Malay Pickled F ish , mariniert KĂśnigsmakrelenfilet mit afrikanischen GewĂźrzen

Erdnusssuppe

F reitag, 18.06.2010

GewĂźrfelte Kartoffeln BohnengemĂźse mit Curry oder Blattsalat mit Champignons Kokosnusscreme mit Mangospalten

Afrikanisches Lammragout mit Tomaten

GeflĂźgelssuppe mit Apfel

Donnerstag, 17.06.2010

Maisgemßse oder Blattsalate mit Schafskäse(3) Honigcremequark mit Bananenwßrfel

Gulasch vom StrauĂ&#x;

Karotten-Kokossuppe

M ittwoch, 16.06.2010

GewĂźrfelte Bauernkartoffeln FingermĂśhrchen in Rosmarin oder Blattsalat mit Himbeerdressing Ingwer-Vanillecreme(1)

SchweinefleischspieĂ&#x; mit typisch sĂźdafrikanischem Aroma

Rote Linsensuppe mit Ananas und Banane

Dienstag, 15.06.2010

Bunter Gemßsereis Zucchinigemßse oder Blattsalate mit Kräuterdressing Tropic Fruit Cocktail mit Cashew Kernen

H ähnchen Wok icken Stir-

Maissuppe

Montag, 14.06.2010

A usgabe I

A usgabe I

Vorderpfalz

Tagessuppe bunter Reis oder Salzkartoffeln BohnengemĂźse oder Salat Dessert

Freitag 18.06.2010

Lauchcremesuppe O fenfrische Pizza mit GemĂźse, Pilze und Peperoni (1,2,3) ital. Salatteller(1,3) Dessert

Donnerstag 17.06.2010

BĂźndner Gerstensuppe Bunte Schupfnudelpfanne mit GemĂźse Salatteller Dessert

Mittwoch 16.06.2010

Buchweizensuppe A ubergine- K artoffel-G ratin(1) Paprikasalat mit ChampignonKräutermarinade Dessert

Dienstag 15.06.2010

Selleriecremesuppe Paprikaschoten gefßllt mit Reis und Schafskäse(3) Salat Dessert

Montag 14.06.2010

A usgabe I I

kein A bendmenĂź

Tagessuppe O fenfrischer F leischkäse(S,R,3,4,8) Pommes frites Salat Dessert

Tagessuppe H ähnchenschlegel in PaprikarahmsoĂ&#x;e Pommes frites Salatteller Dessert

BĂźndner Gerstensuppe Tortellini in C hampignonsahnesoĂ&#x;e Salatteller Dessert

Eiermuschelsuppe G yros(S) mit T zatziki Pommes frites Salatteller Dessert

A bendmensa

Woche 24 LD/WO

dlich .

von 17.30 - 18.30 Uhr

fĂźr die Zeit vom 14.06.2010 bis 18.06.2010

. g i h c s flei S p e i s e p lnatĂźrlich. an Studierendenwerk

aben

Studierendenwerk Vorderpfalz

Mensa.


Panorama.

Wer braucht schon Bildung? Deutschland gilt als das Land der Dichter und Denker – damit das so bleibt, sollte ein Hauptaugenmerk der innenpolitischen Entscheidungen auf der Bildung liegen. Doch was derzeit auf Länderebene passiert, ist haarsträubend. Es ist ein Vermächtnis, das schmerzt: Roland Koch tritt zurück – doch seine Einsparungen des hessischen „Hochschulpakts“ im Bildungssektor bleiben. Während sich der ehemalige hessische Ministerpräsident in der Wirtschaft noch eine goldene Nase verdienen wird, dürfen Schüler und Studenten aus Hessen mit Einsparungen an ihren Institutionen kämpfen. 30 Millionen Euro müssen die Hochschulen dort die nächsten Jahre einsparen. Erschreckend, dass sich bereits Nachahmer auf der Länderebene gefunden haben: Schleswig-Holstein geht in seiner Sparwut sogar noch einen Schritt weiter – so gehen die Pläne sogar so weit, die Wirtschaftswissenschaften der Universität Flensburg, sowie die Medizinische Fakultät der Universität zu Lübeck zu schließen. Damit müssten beide Universitäten praktisch um ihre Existenz fürchten. Die Reaktion fiel heftig aus: Anfang Juni sind alle neun Mitglieder des

Universitätsrat, das höchste universitäre Aufsichtsgremium, zurückgetreten. Sie seien nicht dazu bereit, die akademische Selbstdemontage mitzutragen. Vor allem für die Universität zu Lübeck ist die Lage verheerend: Die Medizinische Fakultät gilt laut Rankings seit Jahren zur Spitzengruppe in Deutschland. Der Grund für die Schließung: „Wir schließen sie ja nicht, weil sie schlecht ist, sondern weil sie nicht mehr finanzierbar ist“, so der Wissenschaftsminister Jost de Jager (CDU). Bis Ende 2020 sollen sich die Kürzungen in Lübeck auf rund 24 Millionen Euro im Jahr belaufen. „Nicht finanzierbar“ ist natürlich ein dehnbarer Begriff zu einer Zeit, in der Manager der norddeutschen Landesbank HSH trotz Milliardenhilfen des Bundes noch Bonuszahlungen in Millionenhöhen erhalten. Doch anscheinend möchte man an anderen, wichtigeren Stellen sparen – so beispielsweise bei den Hochschulen. Besonders pikant liest sich in diesem Zusammenhang ein weiteres Zitat des Wissenschaftsministers:


„Die Alternative wäre, an allen Hochschulen des Landes zu kürzen und sie gleichermaßen funktionsuntüchtig zu machen. Wir halten es für besser, zwei Stücke aus der Torte zu nehmen und dafür anderswo die Sahnehäubchen zu belassen.“ Deutschland ist ein Land, das keine natürlichen Ressourcen außer subventionsbedürftiger, dreckiger Kohle besitzt. Es darf sich solch eine Politik nicht erlauben. Daher muss es die deutsche oberste Priorität sein, mit Know-How zu punkten. Ein Land mit einem solch hohen Bruttoinlandsprodukt und einer hervorragenden Infrastruktur muss alles dafür einsetzen, finanzielle Mittel für die Bildung zur Verfügung zu stellen. Es bleibt nur zu hoffen, dass nach dem Abgang Roland Kochs auch sein Gedankengut mit ihm weitgehend verschwindet und Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die Aufmerksamkeit von der Politik bekommen, die sie verdienen. Denn sie sind es, die das Land in Zukunft tragen werden. Daniel Hohn daniel.hohn@launi.me


Rosas Welt.

Feiertagsdepression. Es sind diese Tage, an denen wir aufwachen und das eben Geträumte bleibt in unserem Gedächtnis kleben wie Kaugummi in den Haaren. Nur zäh und vorsichtig können wir schillernde Traumwelten herauskämmen und uns kaum überwinden sie mit angeekelt spitzen Fingern in den Papierkorb zu werfen. Wir gähnen unter der Dusche unter solch großer Anstrengung, dass wir uns verschlucken und starren uns minutenlang leise im Spiegel an. Wir sehen so normal und alltäglich aus wie nur möglich. Es ist Feiertag. Um uns herum hat sich über Nacht die Feiertagsblase gebildet. Sie hält allen Krach und Stress von uns ab und schirmt unseren Blick ab. Wir bewegen uns den ganzen Tag in einer dickflüssigen, pastellfarbenen Masse, die wir mit aller Kraft voranschieben müssen, wenn wir uns bewegen wollen. Deshalb bleiben wir sitzen. Im Auto, am Frühstückstisch, auf dem Sofa, am Mittagstisch, auf der Terrasse, bei Kaffee und Kuchen, beim Abendessen. Wir bewundern wie Verwandte all das Essen kochen können und ahnen nichts davon, dass sie alles schon am Tag zuvor hergerichtet haben. Nun müssen sie sich in ihrer Pastellblase nur noch zwingen den Tisch zu decken und die Töpfe zu erwärmen. Das Gekochte schmeckt nie extrem gut. Extreme sind an Feiertagen nicht vorhanden. Wir essen und essen, weil wir keine Lust haben etwas anderen zu machen. Wir haben zu viel Feiertagszeit. Der Zeit geht es ebenso wie uns, die Zeiger quälen sich entlang

der Ziffern und jede Sekunde bedeutet einen immensen Kraftaufwand. Und wenn es ein Feiertag ist, an dem wir unsere Familie nicht treffen, weil es nichts zu feiern gibt, sitzen wir zuhause, beobachten die Regentropfen an der Scheibe und essen die Reste von gestern zu Abend, weil wir vergessen haben einzukaufen. Die Menschen gehen vom Pedal, die Hunde bleiben liegen und kläffen gelangweilt aus der Ecke, Vögel gleiten durch die Winde anstatt mit den Flügeln zu schlagen. Der Wind weht gemütlich und gleichmäßig, die Sonne brennt oder die Schneeflocken fallen langsam und geradlinig zu Boden. Die Tauben wollen nicht aufhören zu gurren. Wir machen einen Spaziergang und starren die Kieselsteine am Boden an, während wir uns Schritt für Schritt zwingen nicht einfach stehen zu bleiben und, für immer diese Kieselsteine unter unseren Füßen spürend, keine Kraft mehr aufzuwenden. Andauernd starren wir auf die Uhr und hoffen, dass die Zeit endlich mal Gas gibt. Aber sie hat heute keine Lust. Also setzen wir uns wieder hin und starren aus dem Fenster, gähnen und fragen uns, wie wir trotz all dem Kaffee immer noch müde sein können. Alles ist in Trance und in Zeitlupe. Alles wiegt unendlich schwer. An diesen Feiertagen, frei von Terminen, frei von Zeitdruck, frei von Arbeit und voll von Pflichten. Am Abend rufen wir unsere Oma an, falls wir sie heute nicht eh gesehen haben, oder haben gemächlichen Gute-Nacht-Sex, bei dem beide voller Lethargie daran denken, dass dieser Tag damit endgültig besiegelt ist. Dass wir danach einfach wieder einschlafen dürfen. Dass der Alltag wieder beginnt. Rosa Berktold

rosa.berktold@launi.me


Impressum. CHEFREDAKTION: Stefanie Hurth Jörn Weisenberger REDAKTION: Anna Steffens Patrick Hirschinger Katharina Engelhardt Judith Hogen Timo Brücken Philip Rings Daniel Hohn Erik Löbel Benjamin Zilles Rosa Berktold Alexander Uhl LAYOUT Jörn Weisenberger BILDHAFTES Cover: Moritz Wahl BackCover: André Becker Im Heft: Alisa Jacobs Cathrin Kaupat Frieder Knabe Jasmin Gritzka Jelena Weber Lea Steinrücke Lena Böhme Lone Philipp Mara Bla Marie Frenzel Mihaila Despotovic Natalie Rüther Paul Fleischer Sascha Rutzen Stefanie Rettinger Thomas Sandner Tobias Mittmann Tim Preisenhammer Julius T. Alle: www.jugendfotos.de Sowie: kunstart.net / pixelio.de Wordboner: Peter Sebastian / wordboner.com DRUCK Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen AUFLAGE 2000 Stück

IN FARBE: Du möchtest die La.Uni in Farbe und nicht im Einheitsgrau? Auf www.launi.me unter Ausgaben kannst Du sie Dir als PDF herunterladen, oder direkt online durch das praktische E-Book blättern. NEWSLETTER: Wer den Link zur aktuellen PDF/E-Book-Ausgabe sonntagabends als Erster haben möchte, schreibt bitte eine Email an folgende Adresse: newsletter@launi.me MITARBEIT: Du möchtest gerne für uns texten, recherchieren, fotografieren oder uns mit Deinen guten Ideen unterstützen? Scheu Dich nicht und schreib uns: mitarbeit@launi.me REDAKTIONSSCHLUSS: Die La.Uni erscheint während des Semester jeden Montag neu. Redaktionsschluss für eine Ausgabe ist immer Sonntag 24Uhr eine Woche zuvor. Text: .doc/x / .odg / .txt Bilder:: .jpeg / .tiff / .gif / .png / .bmp / .pdf KONTAKT: Fragen an die Redaktion bitte an: kontakt@launi.me RECHTLICHES: 1. Die von der La.Uni Redaktion bereitgestellten Informationen sind mit großer Sorgfalt erstellt worden, Fehler sind jedoch nicht völlig auszuschließen. Für Schäden durch Nutzung fehlerhafter oder unvollständiger Informationen haften wir nicht. 2. Der Nachdruck von Text- oder Bildmaterial, auch nur in Auszügen, ist nur nach schriftlicher Genehmigung durch die La. Uni Redaktion erlaubt. 3. Die namentlich gekennzeichneten Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. www.LAUNI.me www.twitter.com/launinews


JULIAN SCHARNAU

auch.

Leben

tรถten,

kann

Rauchen

AnsichtsSache.


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