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St.Gallen-Bodensee

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Schaffhauserland

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UNESCO WELTKULTURERBE

STIFTSBEZIRK ST.GALLEN

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UneSCO-WeltkUltUrerbe

im Herzen der Stadt St.Gallen

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Das Wahrzeichen der Stadt, der St.Galler Stiftsbezirk mit seiner barocken Kathedrale, wurde 1983 samt Bibliothek und Stiftsarchiv in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Er ist heute eine der zehn Welterbestätten der Schweiz. Die bewegte Geschichte des St.Galler Klosters, das sich von einer Mönchseinsiedelei (612 n. Chr.) zum geistigen Zentrum Europas entwickelte, war bis zu seiner Auflösung im Jahr 1805 von einer enormen Bautätigkeit begleitet. Von der ursprünglich frühmittelalterlichen Anlage ist heute auf dem ehemaligen Klostergelände nichts mehr zu entdecken. Überreste aus dieser Zeit und Elemente aus der Gotik können heute im Lapidarium, das sich in einem Gewölbekeller unter dem Westflügel der Klosteranlagen befindet, bewundert werden. Touristenmagnet ist die Mumie der Schepenese. Die Mumie mit dem reich bemalten Innen- und Aussensarg gelangte 1821 nach St.Gallen.

Die Stiftsbibliothek ist architektonisch betrachtet eine wahre Kunstschatulle. Der prachtvolle, geschwungene Saal mit seinen ornamentierten Intarsienböden, den holzvertäfelten, säulengeschmückten Bücherschränken und reich stukkierten Deckengemälden ist ein barockes Gesamtkunstwerk: harmonisch verbinden sich hier Architektur, Skulptur, Malerei und Ausstattung. Die 1758 errichtete Rokokobibliothek zählt zu den schönsten historischen Büchersälen der Welt. Hier können 170‘000 gedruckte Bücher und – in wechselnder Ausstellung – einzigartige Exemplare der 2‘000 mittelalterlichen Originalhandschriften bewundert werden. Die Stiftsbibliothek gehört zu ältesten Bibliotheken der Welt.

Den berühmten St.Galler Klosterplan aus dem 9. Jahrhundert gibt es im Original zu sehen. Das Exponat wird im neuen Ausstellungssaal im St.Galler Stiftsbezirk, dem UNESCO-Weltkulturerbe, präsentiert. Das Pergament ist die früheste Darstellung eines Klosterbezirks aus dem Mittelalter. Er entstand vermutlich zwischen 819 und 826 im Kloster Reichenau am Bodensee und ist im Besitz der Stiftsbibliothek St.Gallen. Daneben gibt es weitere Schätze aus dem Stiftsarchiv und der Stiftsbibliothek zu entdecken, wie das älteste Professbuch aus der karolingischen Zeit des Klosters. Es enthält die Gelübde, welche Mönche beim Eintritt ins Kloster ablegten.

Urbane Übernachtungsmöglichkeiten

Die Stadt besticht durch ein attraktives Übernachtungsangebot. Von der Pilger Herberge bis zum Viersterne Superior Hotel bietet sich dem Gast eine breite Palette unterschiedlicher Möglichkeiten. Textil- oder Schokoladenzimmer. Auch ausgefallenere Wünsche können erfüllt werden.

Genussstadt St.Gallen

Sie ist die berühmteste St.Gallerin. Sie gehört zu St.Gallen wie das Kloster. Und sie ist der kulinarische Stolz der Region: Die St.Galler Bratwurst. In keiner anderen Stadt der Schweiz werden Kalbswürste mit einem solch unvergleichlichen Geschmack und feinem Biss hergestellt. Aus erstklassigem Kalbsfleisch, frischer Magermilch und einer speziellen Gewürzmischung. Für Besucherinnen und Besucher der Ostschweizer Metropole ist es also ein Muss, mindestens einen Bissen von diesen patentierten Würsten zu probieren. Serviert werden sie überall – ob in einem der acht Gault-Millau-Lokale in der Stadt oder am Wurststand an der Ecke. Und auch wer keine Würste mag, ist in St.Gallen in kulinarischer Hinsicht richtig. Denn die Stadt hat weitaus mehr zu bieten als Bratwurst und Bürli.

1 Vom Naherholungsgebiet Drei Weieren sieht man über die Dächer der Stadt bis zum Bodensee. 2 Vielleicht die berühmteste „St.Gallerin“ - die beliebte St.Galler Bratwurst muss man probiert haben. 3 Die Altstadt lädt zum Flanieren ein.

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Erstklassige Gastronomie im ersten Stock

Traditionelle Gemütlichkeit in den Erststockbeizli.

Berühmt sind die sogenannten Erststockbeizli in der St.Galler Altstadt. Der „Schwarze Adler“, das „Goldene Schäfli“ oder das „Bäumli“. Urchige, kleine Restaurants im ersten Stock historischer Gebäude. Mit schrägen Böden, Holzwänden und niedrigen Decken. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts laden die traditionellen Beizli zum Geniessen und Verweilen ein und begeistern Gäste und Einheimische gleichermassen mit ihrem Ambiente, liebevoll gestalteten Speisekarten und der Ur-St. Galler Gastronomie. Auf den Tisch kommt auch oft ein Bier. Und zwar eines der ältesten Brauerei der Schweiz: Ein „Schützengarten“.

Nebst der Brauerei Schützengarten gibt es in der Region zahlreiche kleinere Brauereien. Und bereits auf dem St.Galler Klosterplan, der frühesten erhaltenen Darstellung eines Klosterbezirks aus dem Mittelalter, sind drei Brauereien eingezeichnet. St.Gallen ist also nicht nur Wurststadt, sondern auch Bierstadt. Und in einer solchen gibt es natürlich auch Bier-Führungen. Teilnehmer lernen dabei nicht nur bierige Fakten und Anekdoten, sondern können auch lokales Bier degustieren.

Und wer sich von allen kulinarischen Highlights der Region überzeugen möchte, kann dies auf der „Probiererli-Tour“ tun – einer weiteren Stadtführung für Gruppen, die den Geist beflügelt und den Gaumen befriedigt ...

Für Buchungen, Informationen und Fragen: St.Gallen-Bodensee Tourismus

Bankgasse 9, CH-9001 St.Gallen CH-9001 St.Gallen Tel. +41 71 2273737 info@st.gallen-bodensee.ch www.st.gallen-bodensee.ch

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TIPP: Kulinarische Wanderung «Von Gang zu Gang»

Die abwechslungsreiche Kulinarik-Wanderung führt von der Gallusstadt bis an den Rhein im Vierländereck. Die Wanderer erwarten atemberaubende Aussichten auf den Bodensee und drei kulinarische Zwischenstopps in erstklassigen Ausflugsrestaurants. Nach der ersten Etappe über blühende Wiesen und durch schattige Wälder serviert das Restaurant Bären eine reichhaltige Vorspeise mit Gruber Spezialitäten. Mit neu gewonnener Energie geht es auf den Weg hoch zur Wirtschaft Rossbüchel und dem Aussichtspunkt Fünfländerblick. Dort laden die Köstlichkeiten aus der regionalen Küche und der spektakuläre Blick über den Bodensee und auf fünf Länder: die Schweiz, Österreich, sowie die ehemaligen eigenständigen Staaten Baden, Württemberg und Bayern zum Verweilen ein. Im Ausflugsziel Steiniger Tisch werden die Gäste nicht nur mit einer süssen Nachspeise belohnt, sondern auch von einem Rundumblick auf die Thaler Rebberge und den Bodensee. En Guätä!

Dauer: ca. 5,5 Stunden Entfernung: ca. 18 km Preis: CHF 55.- pro Person

TIPP: «Let‘s cheese!» mit dem Fonduerucksack

Wie wäre es mit einem feinen Käsefondue in den Drei Weieren? Oder am wunderschönen Bodenseeufer im Hafenstädtchen Rorschach? Egal ob Sommer oder Winter – jetzt gibt es den neuen Fonduerucksack mit der typischen Schweizer Spezialität zum Mitnehmen.

Der Fonduerucksack beinhaltet alles, was das Herz begehrt – von der leckeren Fondue-Hausmischung der Kündig Feinkost AG mit Brot, über den süffigen Weisswein bis zu sämtlichem Zubehör und schöner Tischdecke. Der Fonduerucksack wird von der Kündig Feinkost AG zusammengestellt und kann nach der Buchung direkt in der Chäslaube an der Webergasse 19 in St.Gallen oder Am Marktplatz 6 in Rorschach abgeholt werden. Zusätzliche regionale Spezialitäten und Getränke können direkt vor Ort erworben werden. Bitte Öffnungszeiten von Montag bis Samstag beachten.

CHF 69.- für 2 Personen CHF 99.- für 4 Personen (CHF 50.- Pfand)

TIPP: SMALLNIK Das Picknick mit originalem BIGNIK-Tuch

Für ein schmackhaftes Picknick im Freien bietet die Stadt St.Gallen unzählige Möglichkeiten: sei es im lauschigen Stadtpark, bei den idyllischen Drei Weieren oder im Tierpark Peter und Paul. Erleben Sie mit dem Angebot SMALLNIK das Picknicken auf eine aussergewöhnliche Art und Weise: Kulinarische Köstlichkeiten regionaler Produzenten, kombiniert mit einem handgenähten BIGNIK-Tuchmodul. Abholbereit bei Kündig Feinkost AG Regionale Spezialitäten wie Bauern-Birnbrot, Appenzellerpantli, St.Galler Klosterkäse und GOBA Rhabarbershorle, das alles wird liebevoll von Kündig Feinkost AG, an der Webergasse 19, für Sie zusammengestellt. Zusätzliche Köstlichkeiten oder Getränke können direkt vor Ort gekauft werden. Bitte Öffnungszeiten beachten.

Preis CHF 29.- für 2 Personen CHF 52.- für 4 Personen (CHF 50.- Pfand)

Echte Schweizer Spezialitäten geniessen - wo immer es gefällt.

BURG HOHENKLINGEN

HOCH ÜBER STEIN AM RHEIN

Foto: Bruno Sternegg KULTURGENUSS IM SCHAFFHAUSERLAND

VOM RHEINFALL BIS ZUM BODENSEE

So klein und doch so gross. Eingebettet in eine paradiesische Landschaft. Geprägt vom Rhein, dichten Wäldern, den Hügeln des Randens und schier endlosen Rebbergen. Eine Region, die bereits Johan Wolfgang von Goethe beeindruckte. So fielen im Schaffhauserland Kultur und Kunst schon immer auf fruchtbaren Boden und boten Inspiration für bekannte Gedichte und Lieder. Entdecken auch Sie die 171 Erker der Schaffhauser Altstadt, spüren Sie die feine Gischt des Rheinfalls auf der Haut, geniessen Sie die fruchtigen Weine des Schaffhauser Blauburgunderlandes oder schlendern Sie durch das Kleinod Stein am Rhein und lassen Sie sich vom Charme und den Fassadenmalereien verzaubern.

Stadt Schaffhausen – mehr als 171 Erker Die Schaffhauser Altstadt ist bekannt für ihre 171 Erker und den Munot. Sie zählt zu den am besten erhaltenen Städten aus dem Mittelalter und hat auch kulturell einiges zu bieten. Mit einer aussergewöhnlichen Dichte an internationalen Musikfesten, der pulsierenden lokalen Kunstszene und den vielen Clubs und Bars ist Schaffhausen eine der vielseitigsten und einflussreichsten Kleinstädte der Schweiz. Fetzige Rhythmen inmitten der Altstadt erleben Besucher am Stars in Town, am internationalen Bachfest kann man sinnlichen Kantaten lauschen oder sich auf dem Hugenottenweg auf die Spuren der Hugenotten begeben. Kulturtipp: Besuch im Museum zu Allerheiligen, Aufführung im Stadttheater Schaffhausen oder ein Konzert im Kulturzentrum Kammgarn.

Kulturveranstaltungen: 33. Schaffhauser Jazzfestival: 11. – 14. Mai 2022 Internationales Bachfest: 25. – 29. Mai 2022 Stars in Town: 4. – 13. August 2022 Opernspiele Munot: 18. – 20. August 2022

Foto: Andre Meier

Foto: Daniel Loosli

Klostermuseum St. Georgen Die Bergkirche St. Moritz im Winzerdorf Hallau

Links: Blick auf die Altstadt von Stein am Rhein

Oben: Picknick bei einer Weinwanderung im Blau burgunderland

Stein am Rhein – ein Kleinod an Untersee und Rhein Bei einer Stadtführung taucht man ein, mitten in die Geschichte dieses einzigartigen Kleinods und kann sich vom Charme des Städtchens regelrecht verzaubern lassen. Stein am Rhein ist berühmt für die bemalten Häuserfassaden und die Fachwerkhäuser, für die es 1972 den allerersten Wakker-Preis erhielt. Kulturell trumpft die Perle am Rhein mit dem Freilichtspiel «No e Wili» auf, welches zu den traditionsreichsten Veranstaltungen der Schweizer Freilichtszene gehört (letzte Inszenierung 2016), sowie dem nordArt-Theaterfestival, ein Garant für hochkarätiges und unterhaltsames Theater. Hinzukommen einmalige Museen wie das Museum Lindwurm, das Klostermuseum St. Georgen und die Krippenwelt, welche bis zu 600 Krippen aus aller Welt ausstellt.

Es lohnt sich: Einen Film im Kino Schwanen anzuschauen oder die Aussicht von der Burg Hohenklingen zu geniessen.

Kulturveranstaltungen: Erzählzeit ohne Grenzen, 2. – 10. April 2022 NordArt-Theaterfestival, 10. – 20. August 2022 Museumsnacht Schaffhausen-Hegau, 17. September 2022 Märlistadt Stein am Rhein, jeweils im Dezember

www.schaffhauserland.ch/kultur Landschaft & Wein – Nahe bei Genuss und Natur Einzigartige Weindörfer, kilometerlange Rebhänge, üppige Wälder und romantische Hügelzüge – das alles bieten die ländlichen Regionen im Schaffhauserland. Perfekt zum Wandern und Entspannen, aber auch, um kulturelle Highlights zu erleben. Bereits die Römer nutzten den Überfluss an Wasser in der Region. So befand sich in der römischen Kleinstadt Juliomagus nahe der heutigen Ortschaft Schleitheim eine Therme zur Entspannung und zum regen Austausch. Auch werden in den ländlichen Regionen seit Jahrhunderten die Reben mit viel Liebe und Sorgfalt gepflegt. Passend dazu findet man im Winzerdorf Hallau die Weinkrone. Ein Museum, welches die Geschichte und Gegenwart eindrücklich vereint. Ein weiteres Kulturhighlight sind die Herbstfeste im Schaffhauser Blauburgunderland. Hier zelebriert man den Herbst und feiert die Weinlese. Es werden regionale Spezialitäten aufgetischt, die neusten Weine präsentiert, dazu gibt es Musik und weitere Attraktionen.

Muss man gesehen haben: Das Gipsmuseum mit Einblick in die Gipsabbaumethode des 18./19. Jahrhunderts in Schleitheim und das Kesslerloch in Thayngen, eine der bedeutendsten Fundstelle der späten Eiszeit.

Kulturveranstaltungen: Herbstsonntage Schaffhauser Blauburgunderland: September und Oktober 2022

Foto: Ivo Scholz

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