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Silicon Saxony: Ein Hightech-Netzwerk im Fokus Bosch-Chipfabrik Dresden:

EIN HIGHTECH-NETZWERK IM FOKUS

Der Branchenverbund „Silicon Saxony“ ist angesichts der rasant zunehmenden Digitalisierung auf der Höhe der Zeit.

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Als ein amerikanischer Journalist im Jahr 1998 Sachsen und dessen Ambitionen in puncto Hochtechnologie unter dem Begriff „Silicon Saxony“ subsumierte – ein damals schmeichelhafter Vergleich zum Silicon Valley –, spielte mehr Vorahnung als Gewissheit eine Rolle. Und als sich im Jahr 2000 20 Unternehmen und Institutionen im Freistaat für die Gründung des gemeinsamen Hochtechnologienetzwerkes „Silicon Saxony“ entschieden, belächelten einige diesen Namen, empfanden ihn als „gewagt“ oder „abgehoben“. 20 Jahre später sieht das anders aus. Inzwischen ruhen auf „Silicon Saxony“, sowohl der Region als auch dem Netzwerk, große Hoffnungen. Corona, die plötzlich rasant zunehmende Digitalisierung und vor allem der daraus resultierende weltweite Halbleitermangel gaben einer langen Entwicklung in den vergangenen Jahren den letzten Impuls. Wenn aktuell in Europa über Begriffe wie Technologiesouveränität, Ansiedlungen von internationalen Tech-Playern, exzellenter Forschung und Entwicklung sowie einem enorm steigenden IKTFachkräftebedarf gesprochen wird, dann ist auch das sächsische Hightech-Cluster „Silicon Saxony“ mittendrin.

Foto: Bosch

Entwicklung zu einem Cluster mit Magnetwirkung

Arbeiteten im Jahr 2011 noch rund 50.000 IKT-Fachkräfte in der Region, sind es heute bereits über 70.000, Tendenz stark steigend. Rund 2.800 Softwareunternehmen mit rund 31.000 Beschäftigten wies das Statistische Landesamt Sachsen 2020 aus. Die großen Halbleiterunternehmen wie Infineon, GlobalFoundries, X-Fab und Bosch sind hier zu Hause. Hinzu kommen hunderte Unternehmen, die sich rund um die großen Chipfabriken als deren Partner und Dienstleister ansiedelten. Milliardenschwere Neuansiedlungen wie zuletzt die Halbleiterfab von Bosch, spannende Entwicklungszentren wie von Vodafone oder Gerüchte wie um die aktuellen Standortsondierungen von Intels oder TSMCs neuen Halbleiterfabriken in Sachsen zeigen die Dynamik der Region. Und sie zeigen die Magnetwirkung des größten Mikroelektronik- und einem der größten IKT-Cluster des Kontinents. Diese Schlagkraft unterstützt das Netzwerk „Silicon Saxony“ mit seinen inzwischen über 370 Mitgliedern, seinen Leistungen und Lösungen unaufhörlich. Vernetzung, Wissens- und Technologietransfer, Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Eventplattformen, um all die genannten Kompetenzen in die Welt zu tragen, bietet „Silicon Saxony“ an. All das, um die Region und die hier ansässigen Unternehmen und Institutionen sowie deren Technologien bestmöglich zu vermarkten bzw. weiterzuentwickeln. Schließlich hat Europa große Pläne. Pläne, wie die Weiterentwicklung der Quantentechnologie, die Steigerung des Weltmarktanteils der Chipproduktion oder eine führende Stellung bei der Nutzung Künstlicher Intelligenzen.

silicon-saxony.de

Foto: Silicon Saxony 1 Die neue Bosch-Fab in Dresden ist fertiggestellt. Die Produktion hat bereits begonnen. Bald sollen hier bis zu 700 Fachkräfte arbeiten.

2 „Silicon Saxony“ ist jährlich bei dutzenden Veranstaltungen, wie hier bei der

SEMICON Europa, dabei. Ziel ist stets, die

Aufmerksamkeit auf Sachsen und dessen

Hightech-Kompetenzen zu lenken.

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