Hundeleben 2013 februar ansichtspdf

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Das Fachmagazin für Hundefreunde und Hundeliebhaber

ISSN 2198-4808

Portrait Der Fila Brasileiro Veranstaltung „Neumünster wedelt“

Ausbildung Der Hund, sein Denken und Handeln Tierarzt

Der Sport- und Arbeitshund

Recht

Schreckreaktion ohne Hundekontakt – kein Schmerzensgeld

13. Ausgabe | Februar - März 2014 | 1,50 €

Leben

Hunde


Impressum / Kolumne

Hunde

Leben

Kolumne vom Redaktionshund Hannes:

Impressum: Herausgeber: Längert Verlag Holm 45 • 24392 Süderbrarup Tel. 0 46 41 - 9 86 21 91 mobil 01 72 - 9 82 52 98 www.laengert-verlag.de info@hundeleben-magazin.de www.hundeleben-magazin.de

Anzeigenverwaltung / Mediaberatung: Längert-Verlag Tel. 0 46 41 - 9 86 21 91 medieaberatung@laengert-verlag.de Nicole May, Mobil 0170 - 90 35 892 may@hundeleben-magazin.de Druck: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH, Westerrönfeld

Liebe Freunde, oft höre ich mein Frauchen sagen: „Ach Hannes, schau mal die süßen Underdogs, wär da nicht auch mal einer für uns dabei?“ Nö. Find ich nicht. Ich habe meine Verlobte Emma und selbst bei ihr finde ich getrennte Wohnungen sehr sinnvoll. Letztens kam Frauchen‘s Kollegin zum arbeiten zu uns und brachte ihre beiden Hunde Emily und Latte mit. (Das sind die Angeber vom Titelblatt der letzten Ausgabe Dez-Jan). Bis zu diesem Tag war mein Leben in der HundeLeben-Redaktion ein Paradies. Normaler Weise liege ich in meinem Korb auf dem Sofa und bewache das Büro. Selbstverständlich mache ich das auch schlafend, denn Besucher fahren meistens mit dem Auto vor und ich schlage schon an, bevor sie geparkt haben.

7.500 Auflage Vertrieb: SH, HH, HB, MVP, nördl. NDS über den Zeitschriftenhandel und die Anzeigenkunden

Titelfoto: Fila Braseilero von Susanne Bielefeltdt www.fila-braseilero.de, Foto: Tierfotografie Monique Meschkat, www.monique-foto.de Jahresabonnement: 6 Hefte im Jahr frei Haus zugeschickt. Bitte 20,- € überweisen auf das Konto Dagmar Längert, IBAN: DE 04 210 900 07, 0034 19 27 00, BIC: GEN0DEF1KIL, Kieler Volksbank Kto. 34 19 27 00, BLZ 210 900 07 Unbedingt angeben: Magazin, Namen und Adresse! 2-monatliche Erscheinungsweise bis zum 5. des erscheinenden Monats

Hunde

Leben

Wir weisen darauf hin, dass die Redaktion nur bedingt für die Inhalte der Anzeigen und Beiträge verantwortlich ist.

Der Trend geht zum Zweithund ohne mich! Jedesmal wenn ich zurückkam war mein Korb besetzt und das Sofa dazu!

Nicole, die nette Kollegin, brachte uns allen getrocknete Rinderohren mit, damit wir etwas Nettes zu tun hatten. Aber auch die konnte ich verstecken wo ich wollte, meine beiden Arbeitskollegen haben das Haus durchsucht und sie gefunden. Ich mag das Zeug ja überhaupt nicht, trotzdem hab ich mir alle drei Rinderohren reingepfiffen, nur damit die anderen nix abkriegen. Wenn ich schon auf dem Boden liegen muss, dann wenigstens satt! Fazit: So‘n Besuch ist ja mal ganz spannend, ich bin aber gerne ein verwöhnter Einzelhund und hoffe, Frauchen belässt es dabei. Euer Hannes

So habe ich auch an diesem Tag versucht meinen Gewohnheiten zu fröhnen. Da ich jeden Gang meines Frauchens begleite, verließ ich meinen Stützpunkt Korb des öfteren um Kaffee zu holen oder ihn wieder wegzubringen.

Anmerkung aus dem Lektorat: Lieber Hannes, bei künftigen Besuchen von „Arbeitskollegen“ empfehle ich Dir, vor dem Frühstück ein Badetuch auf Deinen Korb zu legen, um Dein Platzrecht zu demonstrieren. Lieber Gruß Deine Ingrid

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„Neumünster wedelt“ in den Holstenhallen..................................7

D.O.G.S-Team Dr. Sigrid Göbel: Der Hund, sein Denken und Handeln - Teil 2.................................8

Wahrhaftigkeit und Rollenverständnis in der sprachfreien Kommunikation mit Hunden ......................................................9

Goldene Brücke ..........................................................................9

Dr. Christine Conrad: Hund und Fahrrad Teil 2: Schreckreaktion ohne Hundekontakt – kein Schmerzensgeld.....11

Tierärztin Dr. Barbara Melle: Der Sport- und Arbeitshund...........13

Reikimeisterin Andrea Zander Heilbehandlung für Tiere.............14

Adressenverzeichnis...................................................................14

Ich verbleibe mit herzlichen Grüßen

Ihre

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Underdogs: Vermittlungshunde & Termine...................................6

nach zwei Jahren der Zweisamtkeit mit dem horseWOman ist es geschafft. Mit dieser 13. Ausgabe erscheint das HundeLeben das erste Mal als eigenständiges Magazin. Wir freuen uns sehr, Ihnen diese gelungene Ausgabe auch als Verkaufsmagazin präsentieren zu dürfen. Ab jetzt finden Sie uns nicht nur bei unseren Kunden, über den Zeitschriftenhandel gibt es das HundeLeben auch in jedem Supermarkt, Kiosk und jeder Tankstelle im Norden zu kaufen. Es gibt noch mehr Änderungen im HundeLeben: Hannes hat jetzt endlich offiziell seine Kolumne in der letzten Redaktionssitzung durchgesetzt und wird Sie mit seinen Ansichten über sein Hundeleben im HundeLeben bereichern. Unsere Kollegin Julia Schröder hat uns zum Jahresbeginn verlassen. Sie gibt seit geraumer Zeit das Kindermagazin Stoppelhopser heraus und muss sich dieser Aufgabe voll widmen. Somit fehlen ihr die Kapazitäten, uns weiterhin zu unterstützen. Wir wünschen Frau Schröder alles Gute für die Zukunft, viel Erfolg und weiterhin gutes Gelingen. Die Winterzeit bedeutet für Hundefreunde: Matsch, Regen, Schnee und Eis. Wir müssen bei jedem Wetter raus. Umso mehr freuten wir uns über die schönen Sonnentage, die wir oftmals am Strand von Eckernförde, Kappeln und Kiel-Friedrichsort verbrachten. Wer sagt im Winter ist nix los, der sollte sich wie wir auf zum Strandhobbing machen. Es tummeln sich dort soviele Menschen und Hunde, dass es nie langweilig wird. Alle haben Bälle oder Frisbeescheiben mit, um die erbittert gekämpft werden. Manchmal geht man sogar mit mehr Spielzeug nach Hause, als man mitgebracht hat. Nur sehr selten haben wir Hunde erlebt, die sich nicht mit den freilaufenden Spielgefährten verstanden haben. Aber das Areal ist groß genug, so gingen sich die Streithammel großzügig aus dem Weg. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Freude mit dieser neuen Ausgabe des HundeLeben.

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Underdogs Ungarn: Hunde vor der Tötung gerettet......................6

liebe Leser,

Leben

Rasseportrait: Fila Brasileiro.........................................................4

Liebe Leserinnen und

Hunde

Inhaltsverzeichnis / Editorial ........................................................3

Foto: Peter Schramm

Impressum / Kolumne..................................................................2

Editorial / Inhaltverzeichnis

Inhaltsverzeichnis


Portrait

Rasseportrait:

Fila Brasileiro Über die Entstehung der Rasse Fila Brasileiro ist nur sehr wenig bekannt. Laut alter Quellen brachten portugiesische Einwanderer Hunde mit nach Brasilien, die sich dort mit den ansässigen Schlägen vermischten.

Der Fila liebt alles, was zum Haus gehört - auch andere Hunde. Bei unbekannten Personen oder fremden Tieren, die zu Besuch kommen, ist jedoch Vorsicht geboten. Man muss seinem Fila zu verstehen geben, dass entsprechender Besuch willkommen ist. Der Fila ist ein guter Familien- und Wachhund, der allerdings konsequent erzogen werden sollte. Sein geschmeidiger Schritt erinnert an die Bewegung großer Katzen. Sein Hauptmerkmal ist der Paßgang - eine Gangart im Zweiertakt, bei dem sich die Läufe einer jeden Seite vollkommen gleichmäßig als Paar vorwärts und rückwärts bewegen. Dies ergibt eine rollende und schaukelnde Bewegung des ganzen Hundes (der sogenannte „Kamelpaßgang“), betont entlang der gesamten

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er Fila ist ein sehr ursprünglicher und eigenständiger Hund, der über ein intaktes Instinktrepertoire verfügt. Das eignet ihn nicht unbedingt für eine klassische Unterordnungsausbildung. Andererseits ist der Fila sehr auf seine Menschen bezogen, deshalb möchte er seinem Besitzer gefallen und lässt sich so gut erziehen. Hinzu kommt, dass der Fila ein hoch intelligenter Hund ist, was seine Ausbildung - entsprechende Konsequenz vorausgesetzt - weiter erleichtert. Allerdings durchschaut der Fila allein durch Beobachten sehr schnell die Fehler seines Besitzers. Auch wenn der Fila, ursprünglich als Hüte-, Treib-, Wach- und Jagdhund eingesetzt wurde, hat er sich im Laufe der Zeit zu einem exzellenten Wach- und Familienhund entwickelt. Der Fila Brasileiro ist eine faszinierende Hunderasse. Für manche ist er der schönste Hund der Welt. Er vereinigt Größe und Masse in fast perfekter Harmonie. Trotz seiner imposanten Erscheinung ist er unglaublich schnell und wendig. Sein Blick wirkt melancholisch und trotzdem kann er in Sekundenbruchteilen reagieren. Stundenlang liegt er ruhig und schläfrig da, um in ein helles Freudengeheul zu verfallen, wenn er weiß, es geht zum Spaziergang. Sein herausstechendes Merkmal ist aber sein Charakter. Der Fila ist nur der Hund seiner Menschen. Fremde lässt er meist links liegen.

Praxis für Hundephysiotherapie

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Aquatraining im Unterwasserlaufband Massage Krankengymnastik Laserbehandlung u.v.m.

Leben

Grit Ramm Tierphysiotherapeutin Tel.: 04347/90 47 116

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Portrait oberen Linie bis hin zur Rute. Im Schritt wird der Kopf tiefer als der Rücken getragen. Der Fila zeigt einen geschmeidigen, freien und mühelosen Trab mit kraftvollen Schritten. Der Galopp Ist kraftvoll und zeigt eine für einen so großen und schweren Hund ungeahnte Geschwindigkeit. Aufgrund seines typisch molossoiden lockeren Aufbaus hat man beim Bewegungsablauf des Filas den Eindruck, er könne sofort und sehr schnell die Richtung ändern. Größe Schulterhöhe: Rüden: 65 bis 75 cm Schulterhöhe: Hündinnen: 60 bis 70 cm Gewicht Rüden: Minimum 50 kg Hündinnen: Minimum 40 kg Fell: Kurz, glatt, dicht und fest am Körper anliegend Fellfarben: Alle einfarbigen mit Ausnahme der disqualifizierenden Farben (weiß, mausgrau, sowie gefleckt und Merlefaktor) sind erlaubt. Komplett gestromte Filas können sowohl hellere, wie auch sehr dunkle Stromung aufweisen. Eine schwarze Maske kann, aber muss nicht vorhanden sein. Bei allen erlaubten Farben dürfen weiße Abzeichen an den Pfoten, der Brust und an der Rutenspitze vorhanden sein. Ansonsten an jeder anderen Stelle unerwünscht. Los Reyes de Rio, Susanne Bielefeldt Dorfstrasse 5, D - 24568 Nützen, (0) 4191 - 20 41, www.fila-brasileiros.de, www.molosser.de susannebielefeldt@web.de

Los Reyes de Rio

Fila Brasileiro • Bordeaux Dogge • Mastiff

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Leben

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Hunde

Wir züchten mit Klasse, nicht mit Masse. Meine Hunde leben im Haus und auf einem 3 ha großen Grundstück. Zwingerhaltung lehne ich ab. VDH FCI

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Susanne Bielefeldt • Dorfstrasse 5 • 24568 Nützen Tel. 0 41 91 - 20 41 susannebielefeldt@web.de


Underdogs

Underdogs - Ungarn

Hunde vor der Tötung gerettet

Underdogs Luca ist eine sehr schüchterne, sensible,

hübsche, kastrierte Labradormixhündin. Sie ist ca. Juni 2011 geboren und 45 cm groß. Im November des selben Jahres ist sie ins Tierheim gekommen und mit jedem Tag kommt sie dort schlechter zurecht, wird unglücklicher und zieht sich immer mehr zurück, verliert ihren Lebensmut. Für Luca suchen wir deshalb dringend Menschen, die ihr mit Geduld und Erfahrung zeigen möchten, dass auf sie ein Leben außerhalb des Tierheimes in Ungarn wartet und ein Hundeleben einfach schön sein kann! Kontakt: www.ProjektPusztahunde.de oder Angelika Winzer Tel. 04641- 2720

Das neue Jahr hat kaum begonnen, schon gibt es wieder traurige Nachrichten. Die Tierheimleiterin von Orosháza hat einige Hunde aus einer Tötung in einer benachbarten Kleinstadt herausholen können. Diese Hunde sind leider in einem sehr schlechten körperlichen Zustand und müssen nun erst einmal wieder aufgepäppelt werden.

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n der Tötung selber herrschen fürchterliche Zustände, die Hunde werden kaum mit Futter und Wasser versorgt, es gibt nur wenige Hundehütten, die meisten haben zudem kein Dach. Die Zwinger sind mit Exkrementen vollkommen verdreckt und die Trenngitter so marode, dass die Hunde in die anderen Zwinger gelangen können und es so oft zu Beißereien mit schlimmen Verletzungen oder Todesfällen kommt. Wir möchten den Hunden dort gerne helfen, ganz dringend werden vorerst Futter, Stroh und Hütten gebraucht. Hierbei sind wir natürlich wieder auf Ihre Hilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie uns dabei mit einer Spende, jeder kleine Betrag hilft! Als Verwendungszweck geben Sie bitte „Tötung Csorvas“ an. Die Kontonummer finden sie hier: www.projekt-pusztahunde. de Gerne können auch Futterspenden an die Vereinsadresse Projekt-Pusztahunde, Roy 3, 24392 Süderbrarup geschickt werden, die wir dann bei der nächsten Fahrt Ende des Monats direkt mit nach Ungarn nehmen. Herzlichen Dank Ihr Pusztahunde-Team

Hunde

Buddy‘s

Leben

Heimtierfutter & Zubehör mit Lieferservice Telefon: 04641/4629812 Große Straße 26 24392 Süderbrarup

Termine

Costin

kommt aus Rumänien an .... und braucht noch eine feste Adresse. Er hat bereits eine Pflegestelle, braucht aber langfristig ein liebevolles Zuhause. Rüde, 8 Jahre, Schulterhöhe ca. 50 - 60 cm,eher groß, leinengängig, verschmust und schlau. Bitte melden unter: schu.bu@ hotmail.de

www.geniushof.de

So 02.02. Kursstart Apportieren, D.O.G.S. Zentrum in Handewitt, Gewerbepark 42, www. flensburg-ruettersdogs.de Sa 08.02. Kursstart Apportieren für Fortgeschrittene, D.O.G.S. Zentrum in Handewitt, Gewerbepark 42, www.flensburg-ruettersdogs.de Sa. 08.02. Rückruftraining, D.O.G.S. Zentrum Ahrensburg für Menschen mit Hund, Hamburg, www.dogs-zentrum-hamburg.de, Tel. 040 / 530 480 95 So 09.02. Hundewanderung 11.00-13.00 Uhr, D.O.G.S. Zentrum in Handewitt, Gewerbepark 42, www.flensburg-ruettersdogs.de Sa 15.02. Kursstart Fährtenarbeit (ZOS), D.O.G.S. Zentrum in Handewitt, Gewerbepark 42, www.flensburg-ruettersdogs.de Sa. 15.02. Apportieren, D.O.G.S. Zentrum Ahrensburg für Menschen mit Hund, Hamburg, www.dogs-zentrum-hamburg.de, Tel. 040 / 530 480 95 Di 18.02. Themenabend Spaziergänge sinnvoll gestalten 18.30 - 20.30 Uhr, D.O.G.S. Zentrum in Handewitt, Gewerbepark 42, www.flensburgruettersdogs.de So 23.02. Seminar Distanztraining 10.00 17.00 Uhr, D.O.G.S. Zentrum in Handewitt, Gewerbepark 42, www.flensburg-ruettersdogs.de Sa 08.03. Martin Rütter LIVE: Der tut nix! Hamburg O2 Arena So 09.03. Hundewanderung 11.00 - 13.00 Uhr, D.O.G.S. Zentrum in Handewitt, Gewerbepark 42, www.flensburg-ruettersdogs.de So 16.03. Kursstart Distanztraining, D.O.G.S. Zentrum in Handewitt, Gewerbepark 42, www. flensburg-ruettersdogs.de Di 18.03. Themenabend Jagdverhalten 18.30 - 20.30 Uhr, D.O.G.S. Zentrum in Handewitt, Gewerbepark 42, www.flensburg-ruettersdogs.de So 23.03. Seminar Beschäftigung draußen 10.00 - 17.00 Uhr, D.O.G.S. Zentrum in Handewitt, Gewerbepark 42, www.flensburg-ruettersdogs.de Fr 28.03. Martin Rütter LIVE: Der tut nix! Kiel, Sparkassenarena

Regelmässige Termine:

Martin Rütter´s D.O.G.S., Zentrum für Menschen mit Hund in Hamburg www.dogs-zentrum-hamburg.de. www.hamburg.ruetters-dogs.de Kurse fortlaufend: Hundewanderung, Beschäftigung draußen, Sachkundenachweis - Vorbereitungsseminar, Beschäftigung im Haus, Apportieren, Leinenführigkeit, Gruppentraining, Grundsignale, Jagen - Nein Danke?!, Welpengruppe Kurse auf Anfrage: Apportieren, Leinenführigkeit, Jagen - Nein Danke ?!, Clickertraining

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Martin Rütter´s D.O.G.S., Zentrum für Menschen mit Hund in Flensburg-Handewitt www.flensburg-ruetters-dogs.de Kurse fortlaufend: Welpengruppe, Gruppentraining, Kleingruppentraining, Apportieren, Fährtenarbeit, Training im Alltag Kurse auf Anfrage: Agility, Training für 8 Pfoten, Flyball, Treibball, Sprachkurs Hund, Leinenführigkeit

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„Neumünster wedelt“ in den Holstenhallen

Portrait

Der VDH LV Nord präsentiert vom 31. Mai bis 1. Juni

Am 31. Mai und 01. Juni 2014 stehen die Holstenhallen, Neumünster wieder ganz im Zeichen der Hunde, denn der VDH Landesverband Nord veranstaltet unter dem Motto „Neumünster wedelt“ seine alljährliche Ausstellung.

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Leben

geimpft. Impfpass nicht vergessen! Für unsere jungen Hundefreunde gibt es ein großes „Kinderprogramm“. Im Freigelände gibt es die Möglichkeit sich so richtig beim Spielmobil oder der Hüpfburg auszutoben, als besondere Attraktion wird Ponyreiten angeboten. Extra für Kinder findet eine „Plüschhund“Ausstellung statt. Alle Kinder und Jugendlichen bis 12 Jahre können ihren Lieblingsplüschhund mitbringen und einen von vielen Preisen gewinnen. Die Ausstellung ist an beiden Tagen zwischen 09:00 und 17:00 Uhr geöffnet. Besucherhunde sind herzlich willkommen, müssen aber ebenfalls eine gültige Tollwutschutzimpfung vorweisen. Informationen über ‚Neumünster wedelt‘ finden sich auf www.vdh-nord.de.

Hunde

esucher und Aussteller haben die Gelegenheit 2500 Rassehunde aus 220 verschiedenen Rasse und Varietäten in den Holstenhallen in Neumünster. Es ist international anzusehen, treffen sich doch Aussteller aus 15 Ländern, darunter Großbritannien, Italien, Polen, Lettland, ganz Skandinavien und den Beneluxländern, die um den Titel des ‚Besten Hund der Ausstellung / Best in Show‘ antreten. Ausgestellt werden neben so bekannten Rassen wie Golden Retriever, West Highland White Terrier oder Pudel, so exotische wie der Schapendoes aus den Niederlanden oder der Lundehund aus Norwegen, aber auch so deutsche Rassen wie der Affenpinscher, der Wolfspitz oder der Teckel sind zu sehen. Mehr als 30 Vereine informieren über Ihre Rassen. Während des Showprogramms zeigen Jugendliche ihr Können mit dem Hund. Der richtige Umgang mit dem Hund wird bei „Keine Angst vor’m großen Hund“ gezeigt. Rettungshunde zeigen ihre Arbeit. 60 Industriefirmen bieten alles rund um den Hund zu günstigen Messekonditionen. Sportlich wird es beim 12. Agility HallenMasters Turnier bei dem an beiden Tagen je 200 Starter um das Treppchen kämpfen. Diverse spannende Wettbewerbe finden ihren Höhepunkt in der Kür des „Landessiegers Schleswig – Holstein“. Jeder Hundebesitzer findet Mitmachaktionen für sich und seinen Hund! Ein besonderer Höhepunkt ist an beiden Tagen die Prämierung des „Originellsten Hundes mit und ohne Adel im Norden“. An diesem Wettbewerb kann jeder mit seinem Hund teilnehmen, vorausgesetzt der Hund ist

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Ausbildung

Dr. Sigrid Göbel • D.O.G.S. - Zentrum für Menschen mit Hund Flensburg - Handewitt: Ein Dreiteiler darüber, warum Mensch und Hund eigentlich gar nicht zueinander passen . . . TEIL 2

Der Hund, sein Denken und Handeln Nicht nur im Streben nach Freiheit und Selbstverwirklichung unterscheiden wir Menschen uns von unseren Hunden, die als eingefleischte, höchst soziale Rudeltiere eine andere Sicht auf ein gemeinsames Leben haben (siehe Teil 1 dieser kleinen Serie ). Auch in den Denkstrukturen und Handlungsmotivationen finden sich gravierende Unterschiede zwischen Mensch und Hund, die schlichtweg auf entwicklungsbedingten Unterschieden in den Hirnstrukturen beruhen.

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er Mensch besitzt in seiner Hirnrinde Areale, die ihn dazu befähigen abstrakt zu denken. Er kann in seiner Vorstellung Handlungen weit im Voraus durchspielen und dann erst Entscheidungen treffen. Und genau dies tun wir Menschen auch. In unseren Köpfen läuft bei allem was wir sehen und erleben ständig ein Film ab, der uns allerdings auch leider häufig nicht die Realität erleben lässt. Wir Menschen stellen uns immer wieder die Frage „was wäre wenn?“ und nehmen dadurch häufig in Gedanken Situationen voraus, die vielleicht niemals so eintreten werden. Wir leben nicht im „Hier und Jetzt“, haben verlernt auf unser „Bauchgefühl“ zu hören und bewerten stattdessen - automatisch und viel zu früh - Situationen und andere Menschen. Nehmen wir einfach einmal zwei Beispiele aus dem täglichen Leben: Ein Mensch wird uns namentlich vorgestellt, denn wir bis dato nicht kannten. Sofort verbinden wir mit dem Namen dessen äußere Erscheinung, die wir sofort werten. Entspricht die Erscheinung dieses uns völlig fremden Menschen nun irgendeinem Klischee, das wir ablehnen, werden wir in der Regel keinen weiteren Kontakt suchen. Der Film in unseren Köpfen hat also seine Wirkung getan. Wie läuft nun so eine Begegnung aus Sicht unseres Hundes

ab, wenn er genau derselben Person das erste Mal begegnet? Der Name dieser Person wird unserem Vierbeiner mit Sicherheit genauso gleichgültig sein, wie dessen Erscheinungsbild. Ein Hund wird wahrnehmen, was wirklich ist, nämlich die objektive Realität. Er wird sich sagen: „Dies ist ein Mensch“ fertig und aus. Alles was danach abläuft sind Konditionierungen. So wird beispielsweise mein Hund als „verkorkster“ Hundeschulhund erst einmal seine Nase einsetzen, um zu eruieren, ob dieser Mensch vielleicht irgendwelche Leckerlies bei sich trägt. Es gilt nun einmal folgende Tatsache, weswegen wir Menschen ja unsere Hunde auch so schätzen und lieben:

Hunde

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Ein zweites Beispiel für die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Mensch und Hund wäre die klassische Situation, in der ein Hund Leinenaggression zeigt. Ein Mensch geht mit seinem angeleinten Hund spazieren und ein fremder ebenfalls angeleinter Hund kommt mit seinem Menschen beiden entgegen. Im Kopf mindestens eines der beiden Menschen startet ein Film, in dem ein laut bellender, sich in die Leine werfender Hund gezeigt wird, der sich eventuell auch losreißen könnte. Das Gegenüber – ob nun menschlich oder ebenfalls Hund – pöbelt in der gleichen Weise. Die Gedanken rasen und gehen von „was mache ich nur?“, “oh Gott nicht schon wieder!!!“, „was denkt jetzt gleich wohl der andere Hundebesitzer von mir?“ bis zu der Vorstellung eines Kriegsgeschehens, in dem Büschel von Fell umherfliegen, weil beide Hunde sich von der Leine losgerissen haben und aufeinander einprügeln. Herzschlag, Puls und Atmung erhöhen sich und Angstschweiß bricht aus . . . aber nur beim Menschen. Sein Hund sieht die Situation viel nüchterner, weil er die Realität nicht verlassen wird. Er sieht einen Artgenossen auf sich zukommen und registriert „ich bin angeleint und meinem Menschen geht es nicht gut“. „Ich drohe und imponiere meinem Gegenüber schon einmal vorsorglich, damit es nicht näherkommt“. „Sollte dieser Artgenosse sich dennoch weiter nähern, werde ich handeln und ab Distanz XY auslösen . . . außer man sagt mir – ENDLICH !!! – einmal etwas anderes“.

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Jetzt stellt sich natürlich de Frage, was denn genau nun das Verhalten eine Hundes leitet, wenn nicht sein Denken? Ganz einfach: es sind - neben ernstzunehmenden Stimmungsübertragungen seine vier angeborenen Instinkte, die je nach Rasse unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Dazu zählen: DER SOZIALE RUDELINSTINKT, der durchaus dafür sorgen kann, dass Besuchern und Fremden ab und zu auch einmal nicht nett begegnet wird, weil unter natürlichen Umständen undenkbar ist, dass ein Hunderudel ein anderes „befreundetes“ Rudel zum Kaffeetrinken besucht. DER TERRITORIALINSTINKT, der sich von Markieren der eigenen vier Wände durch Urinieren oder Koten bis hin zu ernstem Verteidigungsverhalten des eigenen Heims gegenüber Fremden äußern kann. DER JAGDINSTINKT, auf den Ziehen an der Leine, Weglaufen bis hin zu unerwünschtes Jagdverhalten, auch auf Ersatzbeute wie Jogger, Fahrräder, Autos etc. hindeuten kann. DER SEXUALINSTINKT, der zwar natürlich ist, aber auch übermäßig werden kann, je nach erblicher Veranlagung, Erziehung und Auslastungsstand eines Hundes. Wenn ein Hund seinen Instinkten folgt und diese auch frei ausleben darf, wird er schnell zu einem – zwar sozialen – Tier, das aber in keiner Weise gesellschaftsfähig ist und sich auch schnell in Gefahr begeben kann. Unsere Hunde leben mit uns in einer für sie schon seit langer Zeit nicht mehr natürlichen Welt, und es ist die Pflicht von uns Menschen, unsere Hunde auf ein solches Leben vorzubereiten und es für sie so „natürlich“ wie möglich zu gestalten, sodass ihre Instinkte nicht für andere und sie selbst zu unangenehmen Folgen führen. Unsere Hunde wissen nicht von allein, dass sie mit uns in einer Welt leben, in denen das Jagen und Erlegen von Nachbars Kanin-

chen im Garten, das „Zwicken“ von Briefträgern und das Hüten von Kindern nicht erwünscht ist. Auch ist ihnen gänzlich unbekannt, dass diese unsere Welt aus Autos, Wildhütern und leider auch aus Hundehassern und deren Giftködern besteht, die einem Hundeleben schnell ein Ende setzen können. Dies bedeutet für uns Menschen, dass wir Verantwortung zu tragen haben und unsere Hunde verstehen, sinnvoll auslasten und aus Gründen der Fairness klar führen sollten, um sie zu schützen. Denn wir Menschen können abstrakt denken. Unsere Hunde können es nicht und werden dazu auch nie in der Lage sein.

Ausbildung

Es läuft alles also immer nach dem Motto:

Wir brauchen intakte Mensch-Hund-Beziehungen, die man nur etablieren kann, wenn man weiß, wie ein Hund Beziehungen wahrnimmt. Dazu mehr in Teil 3 dieser Serie. Sie werden überrascht sein, wie leicht manche Dinge sich gestalten und dass abstraktes Denken auch Vorteile mit sich bringt. Sigrid Göbel, Handewitt

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Leben

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Hunde

D.O.G.S. Zentrum Martin Rütter Hamburg

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Ausbildung

Von Sprachfrei-Fair-Ehrlich © Inga Soetbeer

Wahrhaftigkeit und Rollenverständnis in der sprachfreien Kommunikation mit Hunden Bereits in der frühen Kindheit werden wir alle geprägt. Unsere Eltern lernen uns an und machen uns begreiflich, welches Verhalten in der Gesellschaft geduldet wird und welches nicht. Wir lernen den Unterschied zwischen Gut und Böse.

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ir lernen aber auch, dass es manchmal einfacher ist, sich so zu verhalten, wie es andere erwarten. Wahrhaftigkeit ist die Fähigkeit, sich der unverstellten, inneren emotionalen Wahrheit bewusst zu sein und diese nach außen zu kommunizieren. Stellen Sie sich vor, Sie sind in einer Situation in der Sie Angst haben. Ihre Empfindung ist Angst, Sie spüren es im Magen, im ganzen Körper, Ihnen ist unwohl. Nun teilt Ihnen jemand mit, dass in dieser Situation Angst zu haben, keine angemessene Emotion sei und sagt: “Wenn Du Angst hast, dann bist Du ein Feigling!“ Angst wird zu einer negativ bewerteten Empfindung. Doch ist diese Angst wirklich negativ? Das Vertrauen in die eigenen Gefühle wird in Frage gestellt – so dass man manchmal selbst gar nicht mehr weiß, welche unserer emotionalen Beweggründe in uns selbst liegen und eine angemessene Reaktion auf die an uns gestellten Erwartungen sind. Wie oft nehmen Sie im Beruf, im privaten Umfeld, im Umgang mit Fremden eine Rolle ein, die Sie sich entgegen Ihrer eigenen Empfindungen „überstülpen“? Die Rollenklarheit geht meines Erachtens mit dem Wissen einher, dass Sie sich Ihrer eigenen Rollen bewusst sind und diese Rollen unverstellt ausüben. Vielfach ist mir im Hundetraining aufgefallen, dass Rollen in einer eher verstellten, aufgesetzten Form aufgeführt und ausgeübt werden. So sind Sie nicht wahrhaft. Wenn Sie bedenken, dass Hunde nunmehr ehrlich, wahrhaft und unverstellt agieren und kommunizieren, treten in der Kommunikation mit Ihrem Vier-

beiner Missverständnisse nicht selten auf. Und wenn Ihre Rollen, derer Sie im Leben eine Vielzahl haben, so verstellt, verändert und so wenig durch Ihre eigene Persönlichkeit/ Empfindung strukturiert sind, was meinen Sie wie stabil dieses Konstrukt dann noch ist, um in einer klaren Rolle (Rudelführer, Spielpartner) mit Ihrem Hund zu kommunizieren. Einer der Unterschiede zwischen Mensch und Hund ist, dass Hunde sich nicht von Verstellungen beeinflussen lassen. Sie sehen und spüren das Wahre hinter einem nicht wahrhaft auftretenden Menschen. Wie viel angenehmer ist es, wenn Sie eine Rolle einnehmen, die Sie mit Ihren Empfindungen/Vorstellungen und Ihrer Persönlichkeit füllen. Ich beschreibe es gerne als eine „flexible Außenhaut“, die Sie nicht in ein vorgefertigtes Konstrukt drängt und Ihren Handlungsspielraum einschränkt. Es geht nicht mehr darum: „Wie habe ich zu sein?“ Es geht darum: „Ich bin o.k., so wie ich bin.“ Und nun zu der Frage, wie Sie dorthin gelangen? Indem Sie mit dem Lesen dieses Artikels einfach mal anfangen sich Gedanken zu machen. Indem Sie beginnen, auf sich und Ihr Verhalten zu achten, Situationen zu erkennen, in denen es Ihnen so geht. Vor allem aber, indem Sie lernen, Ihre Empfindungen ernst zu nehmen und an zu nehmen. Dabei wünsche ich Ihnen viel Freude. www.sprachfrei-fair-ehrlich-hundetraining.de

Wie Assistenzhunde schwer traumatisierte Menschen ins Leben zurückholen

Goldene Brücke

Wie fühlt sich das Leben an, wenn man die Hölle auf Erden erlebt hat? Wie fühlt sich das Leben für Frauen wie Silke S.* an, die bis zu ihrem 8. Lebensjahr immer wieder von ihrem leiblichen Vater sexuell missbraucht wurde? Oder für Frauen wie Dani K., die mehrfach brutal vergewaltigt wurden? Zeit heilt in diesem Fall nicht alle Wunden, denn viele Menschen werden die Schatten ihres Leidens nie mehr los. Die Psychologie benutzt dafür sperrige Begriffe, wie „posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)“. Wenn beide Frauen langsam wieder zurück ins Leben finden, dann verdanken sie das allerdings weniger der klinischen Psychiatrie oder Pharmaka, sondern ihren Assistenzhunden „Bolle“ und „Luna“.

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ilke S. hatte eigentlich jede Hoffnung aufgegeben. Immer wieder fiel sie in Schockstarre und bekam Panikattacken, wenn sie sich zwischen Menschen bewegte, Alpträume verfolgten sie fast täglich. Eher zufällig machte sie eine Entdeckung: Der Umgang mit dem Haushund der Eltern verschaffte ihr Momente der Erleichterung und holte sie aus der qualvollen Starre. Dann lernte sie Assistenzhundtrainerin Kati Zimmermann kennen. Sie bildet Hunde

Hunde

Leben

aus, die gerade traumatisierten Menschen helfen. Die so genannten PTBS-Hunde werden speziell darauf trainiert, ihre Besitzer behutsam aus Situationen zu helfen, die typisch für posttraumatische Belastung sind: Plötzliche Abwesenheit, Panikattacken, Alpträume und Furcht vor Menschenansammlungen. Das war für Silke S. der Moment, als Golden Retriever „Bolle“ in ihr Leben trat. Bolle führt viele psychologische Hilfen aus: Er zeigt an, ob sich jemand von hinten nähert und schirmt nach hinten ab. Wenn er erste Anzeichen von Stress bemerkt, reagiert er mit kleinen Liebkosungen oder stellt sich behutsam zwischen sein Frauchen und andere Personen, um den sozialen Freiraum zu erweitern. Und er erinnert sie auch an bestimmte tägliche Routinen wie das Einnehmen von Medikamenten. Bolle lernt auch in dunkle Räume vorzugehen, dort das Licht anzumachen oder seine Halterin nachts zu beruhigen, wenn diese in Alpträume zu fallen droht

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Besser als jeder Klinikaufenthalt Weniger Stress und viele kleine konkrete psychische Hilfen im Alltag: Die meisten Assistenzhundbesitzer berichten von erstaunlichen Verbesserungen im Alltag. Und obwohl die Ursachen der Leiden verschieden sind, klingen die Erfahrungen ähnlich. Robert Soliz aus San Joaquín in Kalifornien, ein schwer traumatisierte Irak-Veteran und Teilnehmer am WCC-Programm berichtet in den US-Medien: „Langsam komme ich zurück ins Leben. Ich kann wieder ins Kino gehen, was vorher Panikattacken ausgelöst hätte und bin wieder in der Lage meine Frau und meine Kinder zu umarmen.“ Dani S., die im 9.000 Kilometer entfernten Wolfsburg gerade einen Assistenzhund in Ausbildung bekommen hat, freut sich, dass sie nun wieder durchschlafen kann: „Das Gefühl, dass da jemand aufpasst und sofort helfen kann, wenn ich allein in der Dunkelheit bin, ist enorm beruhigend.“ „Den größten Zuwachs an Lebensqualität“, sagt Silke S. aus Kiel, „habe ich dadurch erreicht, dass ich nach Jahren der Lebensmüdigkeit endlich wieder einen Grund habe, für den es sich zu leben lohnt. Ich muss mich nicht ständig mit dem Gedanken rumquälen, dass ich eigentlich gar nicht mehr leben möchte, weil es sich doch nicht lohnt und weil es einfach zu belastend, zu anstrengend und zu schrecklich ist. Welchen Unterschied dieses andere Lebensgefühl ausmacht, ist nur schwer zu beschreiben.“ Der Assistenzhund als goldene Brücke zurück ins Leben bleibt allerdings in Deutschland noch ein Luxus: Sowohl Silke S. als auch Dani K. müssen noch darum zittern, die laufende Ausbildung von Bolle und Luna durch Spenden finanzieren zu können. Die beiden Frauen, die sich über das Assistenzhundtraining kennen und schätzen gelernt haben, appellieren auch an die Krankenkassen: „Wir finden, dass es absolut gerechtfertigt ist, von öffentlicher Seite die Kostenübernahme zu fordern, weil unsere Assistenzhunde das Beste sind, was uns passieren konnte. Sie bewirken nachhaltigere Veränderungen und Verbesserungen, als jeder Klinikaufenthalt oder jede andere angebotene Therapie es hätte leisten können.“*Name von der Redaktion geändert Ralf Gellings, Journalist und Pressesprecher für Servicehunde Deutschland e.V.

Rechtsanwältin Dr. Christine Conrad

Hund und Fahrrad Teil 2:

Ausbildung

In Deutschland gehören PTBS-Hunde noch zu den selteneren Assistenzhunden. Zwar gibt es eine Vielzahl therapeutischer Hundeeinsätze, etwa wenn Besuchshunde in Altersheimen eingesetzt werden oder Kinder tiergestützte Therapie erfahren. Aber häufig werden diese Methoden noch als esoterisch belächelt. In den USA hingegen werden die erstaunlichen Fähigkeiten von Assistenzhunden bereits seit den neunziger Jahren eingesetzt, vor allem bei traumatisierten Kriegsveteranen. Fallstudien, die bei diesen Veteranen durchgeführt wurden, belegen, dass 84 % der Patienten deutlich weniger Stresssymptome zeigten; 40 % konnten ihren Medikamentenkonsum deutlich senken.In den USA gibt es viele Trainingszentren, in denen PTBS-Hunde für traumatisierte Veteranen ausgebildet werden. Warrior Canine Connection (WCC) einer der größten Vereine, sieht sich durch das bestehende Studienmaterial bestätigt. Rick Yount, Chef der Organisation schreibt in der Fachzeitschrift „Psyciatric Annals“: „Es ist sehr wichtig eine natürliche Methode zu finden, die ein Anti-Stress und Pro-soziales Netz im Gehirn stimuliert, vor allem weil es noch keine derartigen Medikamente gibt.“ Bei der Mensch-Hund-Interaktion wie sie beim Training mit Assistenzhunden stattfindet ist das gegeben – und auch noch ohne Nebenwirkungen.“In der Tat: Dass Hunde Balsam für gequälte Menschenseelen sein können, lässt sich auch biochemisch beweisen: 2009 stellten japanische Wissenschaftler fest, dass der vertrauensvolle Umgang mit Hunden die Oxytozin-Konzentration in Blut und Harn erhöht. Oxytozyn ist ein Hormon, das landläufig auch als Kuschel- oder Vertrauenshormon bekannt ist. Neueren Untersuchungen zufolge steigert Oxytozin die Bindungsfähigkeit, das Vertrauen gegenüber Mitmenschen und die emotionale Kompetenz; es baut Stress ab und wirkt angstlösend.

Recht

Assistenzhunde stimulieren „Vertrauens-Hormone“

Schreckreaktion ohne Hundekontakt – kein Schmerzensgeld Hunde- und Fahrradfälle haben offenbar Konjunktur: In der letzten Ausgabe berichteten wir von einem Zusammenstoß zwischen Hund und Fahrrad mit Folgen. Auch ohne „Körperkontakt“ kann jedoch eine erhebliche Verletzung entstehen, wie der nachfolgende Fall zeigt. Eine reine Schreckreaktion auf ein tierisches Verhalten ist haftungstechnisch schwieriger zu bewerten.

W

Dr. Christine Conrad Rechtsanwältin Diplôme d’Etudes Approfondies

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Leben

Pferderecht Arbeitsrecht

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§

Hunde

as war geschehen? Ein Schüler befuhr mit seinem Fahrrad einen 2,30 m breiten, geraden Weg, um in die Schule zu kommen. Der Hundehalter führte seinen Hund am Wegesrand spazieren. Als der Schüler an ihnen vorbeifahren wollte, bellte der Hund und machte eine Bewegung, wobei er vom Hundehalter am Halsband festgehalten wurde. Dennoch stürzte der Fahrradfahrer und verletzte sich im Gesicht, an der Hand und im Bereich der Zähne. Der Schüler wollte vom Hundehalter Schmerzensgeld in Höhe von mindestens 1.800 € und mögliche weitere Schäden ersetzt haben. Er gab an, über die Bewegung des Hundes so erschrocken gewesen zu sein, dass er spontan eine Ausweichbewegung eingeleitet habe. Dadurch sei er gestürzt. Der Hundehalter räumte ein, dass sein


Recht | Arzt

Hund versucht habe, hochzuspringen. Dies sei dem Hund jedoch nicht gelungen, da er ihn am Halsband festgehalten habe. Der Halter eines Hundes haftet grundsätzlich nach § 833 BGB für das tierspezifische Verhalten seines Tieres, das hier darin lag, dass der Hund bellte und versuchte, in die Höhe zu springen, allerdings ohne den Schüler zu berühren. Es gibt jedoch auch eine Haftung für Fernschäden, z.B. bei Schäden durch schreckhaftes Reagieren auf das Erscheinen eines Tieres. Nicht geschützt wird aber, wer beim bloßen Anblick raufender Hunde so erregt wird, dass er einen Herzinfarkt erleidet. Entscheidend ist, dass der Schaden kausal auf das Verhalten des Tieres zurückzuführen ist und es sich nicht um eine völlig unge-

wöhnliche Schreckreaktion handelt. Dabei ist auf die Bevölkerungsgruppe abzustellen, der der Verletzte angehört, denn bei einer selbstschädigenden Reaktion, die vernünftigerweise nicht veranlasst war, oder bei Inkaufnahme von Risiken außer Verhältnis zur Tiergefahr haftet der Tierhalter nicht. So ist zum Beispiel der Kausalzusammenhang bejaht worden in einem Fall, in dem ein 78-jähriger Radfahrer wegen eines auf ihn zu laufenden Schäferhundes ein paar Meter weiter anhielt und dabei stürzte. Das lediglich einmalige Bellen und Aufrichten der Vorderbeine durch den Hund habe die Ausweichreaktion des Schülers nicht gerechtfertigt, urteilte das Landgericht Coburg wie zuvor das Amtsgericht Coburg in erster Instanz. Es sah vielmehr

eine unangemessene Schreckreaktion des Radfahrers als gegeben an. Der Hund sei am Halsband festgehalten worden und bei dem Schüler handele es sich um einen sportlich aktiven jungen Mann. Das vom Kläger ausgeführte Ausweichmanöver sei eine Überreaktion. Die Grenze ist schwer zu ziehen. In anderen Entscheidungen ist beispielsweise berücksichtigt worden, ob der Geschädigte mit Hunden vertraut war. Dies hätte noch eher zu der Annahme einer ungewöhnlichen Reaktion geführt und umgekehrt bei großer Angst vor Hunden eventuell eine Haftung begründen können. Im Ergebnis erhielt der Schüler weder Schmerzensgeld noch Schadensersatz.

Tierärztin Dr. Barbara Melle

Der Sport- und Arbeitshund Stereotype Bewegungsabläufe und ihre Folgen. Prophylaxe und Therapie durch manuelle Therapien wie Chiropraktik und Osteopathie.

U

nser Hund - unser (Sport)partner unser Arbeitskollege. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen ein Hund nur Haus und Hof zu hüten hatte oder einfach nur bei seiner Familie oder seinem Besitzer vor sich hin lebte. Die Bedürfnisse des heutigen Hundes sind Gegenstand vieler Diskussionen, und ganze Wirtschaftszweige haben sich rund um den Hund etabliert. Ein Hund braucht (je nach Rasse mehr oder weniger sportliche) Beschäftigung, sein Kopf soll arbeiten, damit er sich nicht langweilt und er ausgelastet ist.

Chiropraktik für Pferd & Hund Dr. med.vet.

Barbara Melle Fachtierärztin für Chiropraktik (A) IAVC certified

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Aber auch der Bewegungsapparat soll beansprucht werden. Im Freizeitbereich hat sich ein großes Feld an Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde und deren Besitzer entwickelt, in dem überwiegend der Hund die sportlichen Leistungen erbringen soll, während der Besitzer diese Leistungen abruft und den Hund trainiert.

So zählen z.B. Agility, Obedience, Flyball, Cursing (Windhunderennen), Schlittenhunderennen zu den bekannteren Aktivitäten für Hunde. Aber auch der Schutzhund, der Jagdhund, der Hütehund, der Blindenhund verdienen Erwähnung, sind sie doch ein wichtiger Begleiter bestimmter Berufsgruppen und erfüllen dort ihre Aufgaben. Egal ob Freizeit oder Arbeitseinsatz, viele dieser Aktivitäten erfordern ein gewisses Maß an stereotypen, immer wiederkehrenden Bewegungen. Als Beispiele für diese stereotypen Bewegungsabläufe wären hier beispielsweise Sprünge, enge Wendungen, eine vorgeschriebene Kopfhaltung (Anschauen des Hundeführers), der Sprung gegen die Wand beim Flyball, das Hakenschlagen beim Cursing (oft genug auch Überschlagen des

Hundes), das Hineinwerfen des Schlittenhundes in sein Geschirr, das Beißen und Springen bei der Schutzhundearbeit, Apportierarbeit des Jagdhundes, oder aber auch das starre Geschirr des Blindenhundes der nur von einer Seite geführt wird.

Die Wiederholungen dieser Bewegungen können je nach Disposition des Hundes, aber auch je nach Intensität der Belastung, Häufigkeit der Wiederholungen oder einfach auch nur aufgrund unglücklicher Zufälle (Ausrutschen) oder unsachgemäßer Korrekturversuche des Hundeführers (z.B. Ruck an der Halsung, falscher Gebrauch eines Haltis etc.) zu Einschränkungen im Bewegungsapparat und/oder zu Blockaden in der Wirbelsäule des Tieres führen. Häufig werden in der Folge bestimmte Bereiche des Bewegungsapparates überbeansprucht. Es kommt zu Schonhaltungen, Veränderung der Gangmechanik und folgend zu einer über das normale Maß hinausgehende Verschleißproblematik mit

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Arzt

nen. Nichts desto trotz sollten Gelenke und Muskulatur auf ihre Aufgaben vorbereitet, gedehnt und aufgewärmt werden, sodass sie den an sie gestellten Anforderungen besser gerecht werden können. Die körpereigene Kompensationsfähigkeit des Körpers kann besser erhalten werden, wenn Blockaden im Wirbelsäulenbereich, welche sich unweigerlich über die Zeit einstellen, regelmäßig gelöst werden, sodass der Hund stets ausreichend Möglichkeit der Eigenregulation hat. So bleibt der Körper im Gleichgewicht, das physiologische Bewegungsmuster wird erhalten und die Wahrscheinlichkeit irreversibler Folgeschäden deutlich reduziert. Ebenso sollte auf einen sinnvollen Trainingsaufbau geachtet werden. Muskulatur, Sehnen, Bänder und Kreislauf müssen sich genau wie beim Menschen über mehrere Wochen und Monate an die geforderte und erwartete Leistung anpassen können, damit sie keinen Schaden nehmen. Im Sinne der Gesundheit des Tieres ist hier Geduld gefragt. Werden viele stereotype Bewegungen abgerufen, so sollte auf Gymnastizierung und Dehnung der beanspruchten Körperbereiche geachtet werden. Massagen, chiropraktische oder osteopathische Prophylaxebehandlungen, Entspannungsmethoden wie (feuchte) Wärme helfen über das Lösen von Blockaden die Geschmeidigkeit des Gewebes zu erhalten und Bewegungseinschränkungen und die daraus resultierenden Folgeschäden zu minimieren. Mit etwas Glück ist mit dem Beherzigen weniger Punkte und einem Grundverständnis für die Zusammenhänge im Körper unseres Hundes der Grundstein für ein langes, aktives und gesundes Leben im Sport oder bei der Arbeit gelegt.

Dr. med. vet. Barbara Melle • Fachtierärztin für Chiropraktik (A) Dorfstr.52, 24257 Pülsen, www.chiro4motion.de

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den daraus resultierenden Gangbildern und mitunter irreversiblen Schäden am Bewegungsapparat. Je nach ausgeführter stereotypen Bewegung sind Blockaden in den entsprechenden Bereichen der Wirbelsäule (z.B. Halswirbelsäule bei Obedience oder Apportierhunden) oder auch Probleme der Gelenke in den Gliedmaßen zu erwarten. Hunde müssen im Sprung beispielsweise immer wieder ihr komplettes Körpergewicht mit der Hinterhand über den Sprung befördern. In der Regel stellt das kein Problem dar, kann aber ausgelöst durch zu häufige Wiederholungen oder auch nur durch das Pech eines schlechten Absprunges oder einer ungeschickten Landung zu reaktionären Muskelverspannungen im Lendenwirbel/Kreuzbeinbereich oder im Schultergürtel führen. Das wiederum kann zu Schmerzen, einer daraus hervorgerufenen Schonhaltung und in der Folge zu Blockaden der Wirbelsäule führen. Auch Verwringungen des Körpers während eines Sprunges oder ein unsanfter Sturz auf die Hinterhand kann im Wirbelsäulenbereich zu Blockadesituationen und letztendlich zu Bewegungseinschränkungen des Tieres führen. Blindenhunde neigen aufgrund ihres starren Geschirrs mit dem sie den sehbehinderten Menschen führen gehäuft zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen (Blockaden) im Brustwirbelbereich. Nun führt aber nicht jede neu erworbene Blockade gleich zu einer irreversiblen Zerstörung im Bewegungsapparat. Vielmehr ist es so, dass der Körper eine ganze Anzahl von Bewegungseinschränkungen kompensieren kann. Auch wenn unser Hund einmal stürzt oder schlecht landet, wird er (mit etwas Glück) nicht gleich dauerhaft lahm gehen. In vielen Fällen gelingt es dem Körper - selbst wenn es zu einer Blockade in einem Wirbelsäulenabschnitt gekommen sein sollte - diese Einschränkung zu kompensieren, indem er die Minderbeweglichkeit an dieser Stelle mit einer Überbeweglichkeit an einem vor- oder nachgeschalteten Bereich der Wirbelsäule beantwortet. So werden 100% Gesamtbeweglichkeit wiederhergestellt, der Beobachter bemerkt in der Betrachtung nichts. Dieses Prinzip funktioniert so lange ein Körper Minderbeweglichkeit über Hypermobilität an anderer Stelle ausgleichen kann und es noch nicht zu Folgeschäden in anderen Bereichen des Körpers gekommen ist. Aber irgendwann ist es soweit: noch eine Blockade kommt hinzu und der Körper ist nicht mehr in der Lage diese zu kompensieren. Es kommt zu einer nicht mehr zu übersehenden Symptomatik. Die Schmerzsituation bewirkt eine gut sichtbare Veränderung des Gangbildes, deutliche Schonhaltungen werden eingenommen, der Bewegungsradius von Gelenken wird eingeschränkt. Unter ungünstigen Umständen ist es bereits durch die lange Zeit nicht bemerkte kompensatorische Schonhaltung und die daraus resultierende Überbelastung bestimmter anderer Körperbereiche zu einem irreversiblen Schaden gekommen. Was also kann für den Erhalt der Leistungsfähigkeit und der Gesundheit unserer vierbeinigen Sportkameraden und Arbeitskollegen getan werden? Wo kann eingegriffen werden, bevor es zu einem irreversiblen Körperschaden kommt? Zunächst sollte man im Zuge eines Trainings, das sportliche Leistungen erfordert, auf ein sinnvolles Aufwärmen des Tieres achten. Natürlich erscheinen unsere Hunde auch ohne Aufwärmen sofort startklar und möchten am liebsten gleich mit ihrem Sport begin-


Heilpraktiker

Reikimeisterin und -Lehrerin Andrea Zander

Heilbehandlung für Tiere als eigenständige Behandlung oder auch unterstützend zu ärztlichen oder therapeutischen Maßnahmen. Seit 1992 bin ich selbstständig tätig. So habe ich schon viele Jahre Erfahrung im Bereich der human-med. Behandlung machen können. Es war für mich immer schon wichtig, ganzheitlich zu arbeiten und sanft und schonend zu behandeln. Besonders bei Blockaden an Gelenken oder der Wirbelsäule habe ich hier wunderbare Ergebnisse. Heute kombiniere ich die traditionellen Therapieformen mit den alternativen Heilmethoden.

V

or 30 Jahren machte ich in Hamburg meine Ausbildung zur staatl. gepr. Masseurin. Es kamen dann Zusatzausbildungen in Fußreflexzonenarbeit, sanfter Wirbelsäulen- und Gelenkbehandlung und Reiki bis zur Meisterin und Lehrerin hinzu. Bei meinen Behandlungen arbeite ich unterstützend mit der Reiki-Energie. Reiki ist ein japanisches Wort für universelle Lebensenergie – auch Kraft der heilenden Hände genannt. Schon immer wurde das Wissen um die besonders hohe Heilkraft dieser Energie auch in unseren Breiten von Heilkundigen zur Linderung und Heilung von Krankheiten genutzt. Die feinstoffliche Reiki-Energie hat eine höhere Schwingung als die körpereigene. Sie erreicht alle Körperzellen und kann so zur Erneuerung des Gewebes auf einem höheren Niveau beitragen. Tiere genießen die Behandlung mit Reiki-Energie. Sie spüren schnell die wohltuende Wärme, die entspannend und schmerzlindernd wirkt - gerade bei Gelenkproblemen und Entzündungen. Hunde und Katzen legen sich gern hin, um den Energiefluss ungehindert strömen zu lassen. Die „Großen“ , wie z.B. Pferde, bleiben ruhig stehen und genießen. Durch die sanfte Behandlung ist es möglich, dass sich Blockaden von Gelenken und an der Wirbelsäule leichter lösen und Wirbelkörper wieder in die richtige Stellung gleiten können. Die Durchblutung wird angeregt, das fördert u.a. die Wundheilung und die Entgiftung. Belastete Organe haben so die Möglichkeit zu regenerieren. Gerade wenn das Tier Medikamente nehmen muss, ist es wichtig, die Organe zu entlasten. Auch bei Allergien konnte ich mit meinen Behandlungen gute Erfahrungen machen. Die Chakren (Energiezentren) im Körper werden durch die Heilenergie gereinigt und harmonisiert. Bei Verhaltensauffäl-

ligkeiten wie Angst, Traurigkeit oder Überaktivität habe ich wunderbare Veränderungen beobachten können. Es kommt auf der seelischen Ebene zu mehr Wohlbefinden und Lebensfreude. Um die Selbstheilungskräfte nachhaltig anzuregen, sind nach der Erstbehandlung ein bis zwei Folgebehandlungen empfehlenswert. Sollte es nicht möglich sein, mit dem Tier direkt zusammenzukommen, nutze ich gern die Möglichkeit einer Fernbehandlung. Als Reiki-Lehrerin macht es mir außerdem große Freude, interessierten Tierhaltern zu vermitteln, wie sie ihr Tier selbst mit ReikiEnergie behandeln können. Hierzu ein Beispiel aus meinem Alltag. Eine Frau rief mich an und bat um meine Hilfe. Sie erzählte mir von ihrem Schäferhund Ben (10 Jahre). Beim Spaziergang im Gelände sackten ihm die Hinterbeine weg, er hatte keinen Halt mehr. Mit Mühe und ganz langsam gehend ist sie dann mit Ben nach Hause gekommen. Er lag jetzt in seinem Korb und hatte offensichtlich Schmerzen. Ein Zusammenkommen war auf Grund der Entfernung von 160 km nicht möglich. Es ist immer etwas Besonderes über die Ferne zu helfen, aufgrund meiner guten Erfahrungen war ich aber gerne bereit dazu. Ein paar Stunden nach der ersten Fernbehandlung entspannte Ben sich, die Schmerzen ließen deutlich nach. Ich behandelte Ben dann über mehrere Tage morgens und abends. Nach vier Tagen konnte er wieder ganz normal laufen. Für mich ist es immer wieder eine große Freude gerade auch auf diesem Weg den Tieren (oder auch den Menschen) zu helfen .

Adressenverzeichnis Tierärzte 23 24

Tierarztpraxis Louise Barz, Schwienkuhler Weg 2, 23738 Lensahn Tel. 04363 - 3848, www.tierarzt-lensahn.de

Tierärztin Kerstin Trelle, Eichkamp 19, 24217 Schönberg Tel.: 04344 - 412 957, k.trelle@gmx.de, www.kleintierpraxis-trelle.de

Dr. Andrea Wirth, Dorfstr. 20, 24239 Achterwehr Tel. 0 43 40 - 40 29 07, Fax 0 43 40 - 40 31 66

Hunde

Kleintierpraxis Dr. med. vet. Eva Brockhaus, Bachstraße 4, 24340 Eckernförde, Telefon 04351 - 470 670, www.kleintierpraxis-am-exer.de

Leben | 14

Tierarztpraxis an der Schwale, Kleintier- und Pferdemedizin, Pferdedentalpraktik, Chiropraktik, Dr. med. vet. Nicole Fesser, Tierärztin Friederike Lüthje, Plöner Str. 289, 24536 Neumünster, Tel. 04321 - 230 20 www.schwale-vet.de Kleintierpraxis Carstensen, Annika Carstensen, Schleswiger Str. 4, 24966 Sörup, Tel. 04635 - 29 46 480, mail@kleintierpraxis-carstensen.de www.kleintierpraxis-carstensen.de

hier und im Zeitschriftenhandel gibt‘s das Hunde

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Tierheilpraktiker 24

Equicani, Grit Ramm, Tierphysiotherapeutin, Praxis für Hundephysiotherapie mit Unterwasserlaufband, Langstücken 1, 24220 Flintbek, Tel: 0 43 47 - 90 47 116, www.equicani.de Tierheilpraxis „Im Gleichgewicht“, Naturheilkunde für Klein- und Großtiere von Christina Paulsen & Anja Tomaszewski, Rathausstr. 20. 24960 Glücksburg, 04631/ 444 5778, info@thp-im-gleichgewicht.de, www.thp-im-gleichgewicht.de

Gisela Selbach, Tier-Physiotherapie und Seminare, Praxis für Hunde, Katzen, Kaninchen, mit Unterwasserlaufband, Ultraschall- u. Elektrotherapie, Seminare für Hundehalter. Kanalblick 13, 24783 Osterrönfeld, Tel.: 0 43 31-6 64 04 53, selbach@tiere-fit.de, www.tiere-fit.de Tierheilpraxis an der Schlei, Tierkinesiologie, bioenergetische Fellanalyse, Traumatabehandlung, Antje de la Porte, Hauptstr. 11 a, 24893 Taarstedt Tel.: 04622-18 98 23, Mobil: 0171- 1435172, info@tierheilpraxis-schlei.de, www.tierheilpraxis-schlei.de

Naturheilzentrum für Tiere, Tierheilpraktikerin Michaela Gimm NLP Coach, Ayurveda, Homöopathie, Bachblüten, Beerbekhof, 24969 Riesbriek, Norderfelder Str. 5, Tel. 04673/1033, mobil 0151/51776715


Adressenverzeichnis Chiropraxis

Futter & Zubehör 22

Simone Lafrenz, Tierärztin für Akupunktur und Chiropraxis Möhlenbek 3, 24357 Hummelfeld, mobil 01 78 - 44 736 10, www.akuchi.de

Physiotherapie

Equicani, Grit Ramm, Tierphysiotherapeutin, Praxis für Hundephysiotherapie, mit Unterwasserlaufband, Langstücken 1, 24220 Flintbek Tel: 0 43 47 - 90 47 116, www.equicani.de

Gisela Selbach, Tier-Physiotherapie und Seminare, Praxis für Hunde, Katzen, Kaninchen, mit Unterwasserlaufband, Ultraschall- u. Elektrotherapie, Seminare für Hundehalter. Kanalblick 13, 24783 Osterrönfeld, Tel.: 0 43 31-6 64 04 53, selbach@tiere-fit.de, www.tiere-fit.de

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Osteopathie 24

Dr. Barbara Melle, Fachtierärztin (A) für Chiropraxis, Osteopathie Dorfstr. 52, 24257 Pülsen, mobil 0170 - 52 88 468, www.chiro4motion.de Geniushof e. V., Schwanburg, 24402 Esgrus, Tel. 04637 - 96 47 89 www.geniushof.de, info@geniushof.de

Hundezucht

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Club für Britische Hütehunde e.V. - Bearded Collies, Border Collies, Langund Kurzhaarcollies, Shetland Sheepdog (Shelties), Old English Sheepdog (Bobtail), Welsh Corgi Cardigan und Pembroke, Welpen der obigen Rassen finden Sie unter: www.cfbrh-hh.de oder www.cfbrh-sh.eu, oder kontaktieren Sie uns unter cfbrh-sh.eu (Tel. 04531-894640) oder cfbrh-hh.de (Tel. 04543889999)

Dalmatinerzucht „von Schönhagen“, seit 1956 in der Zucht, VDH-Mitglied Karin Schmidt, Lisch 6a, 24326 Ascheberg,Tel: 04526/ 1325, Mobil 0179/ 50 82 739, dalmisvonschmidt@aol.com Parson Russell Terrier „vom Liether Gehölz“ seit 1992 VDH/FCI geschützt. Karin Wegner, Hebbelstr. 20, 25336 Elmshorn, Tel. 04121-94845, www.karin-wegner.de www.facebook.com/KarinWegnerTerrierzucht Informationen rund um den Parson Russell Terrier

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Pico Bello, Jacqueline Laudwein, gepr. Fachkraft für Tierpflege und Gesundheit, Rathausstr. 20, 24960 Glücksburg, Tel.: 04631 - 406 409 info@hundesalon-gluecksburg.de. www.hundesalon-gluecksburg.de

Hundepalast an der Schlei, Hundesalon (an die Tierheilpraxis angeschlossen), Antje de la Porte, Hauptstr. 11 a, 24893 Taarstedt, Tel: 0462218 98 23, Mobil: 0171-1425172, info@tierheilpraxis-schlei.de, www.tierheilpraxis-schlei.de

Hundesalon Eiderstedt, Michaela Schröder, Professionelle Hundepflege, aller Rassen, Handtrimmen ohne Messer, Termine nach Vereinbarung, Tatinger Str. 9, 25836 Garding, Tel. 04862/ 10 26 30, mobil 0175 - 9 88 77 70, www.eiderstedter-hundesalon.de

Rund um den Hund 24

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Martin Rütter´s D.O.G.S., Zentrum für Menschen mit Hund,

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Sprachfrei-Fair-Ehrlich-Hundetraining, Inga Soetbeer, 23843 Bad Oldesloe, Tel. 0176/ 62 52 59 42, inga-soetbeer@t-online.de, www.sprachfrei-fair-ehrlich-hundetraining.de

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Martin Rütter‘s D.O.G.G.S, Zentrum für Menschen mit Hund Nördliches Schleswig Holstein/ Handewitt Tel.: 04608/ 608 89 98, Mobil: 0171/ 71 43 843 www.flensburg.ruetters-dogs.de

Geniushof e. V., Schwanburg, 24402 Esgrus, Tel. 04637 - 96 47 89 www.geniushof.de, info@geniushof.de

Servicehunde Deutschland e.V. Kati Zimmermann, An de Au 3, 24357 Hummelfeld, Tel. 04353/ 998 86 65, ahz-nord@freenet.de, www.servicehunde-deutschland.net

Gisela Selbach, Tier-Physiotherapie und Seminare, Praxis für Hunde, Katzen, Kaninchen, mit Unterwasserlaufband, Ultraschall- u. Elektrotherapie, Seminare für Hundehalter. Kanalblick 13, 24783 Osterrönfeld, Tel.: 0 43 31-6 64 04 53, selbach@tiere-fit.de, www.tiere-fit.de Tierheilpraxis an der Schlei, Seminare, Workshops, Coachings und Training, Antje de la Porte, Hauptstr. 11 a, 24893 Taarstedt, Tel.: 04622189823, Mobil: 0171-1435172, info@tierheilpraxis-schlei.de, www.tierheilpraxis-schlei.de

Heil- und Fernheilbehandlung für Mensch und Tier, Andrea Zander Reiki-Meisterin & -Lehrerin, Am Fahrenkrog 5, 23730 Sierksdorf 04561 598 00 35 oder 0160 949 342 04 info@reiki-zander.de, www.reiki-zander.de Tierbestattung im Rosengarten, Michael Grieser, 04561 - 71 42 30, Wiesenstraße 13-15, 23730 Neustadt, www.tierbestattung-luebeck24 kiel.de, m.grieser@tierbestattung-im-rosengarten.de

in Hamburg www.DOGS-Zentrum-Hamburg.de, www.hamburg.ruetters-dogs.de, Telefon 040- 570 118 75, 0172- 549 444 5, 0178- 689 305 7

Seminare / Fortbildung Hundezentren / Veranstaltungen

Tierfriedhof / Tierbestattungen 23

Hundepalast an der Schlei, Workshops, Seminare, Betreuung, Antje de la Porte, Hauptstr. 11 a, 24893 Taarstedt, Tel. 04622-189823, Mobil 0171-1435172, www.hundepalast-schlei.de

Hundeschulen

Reiki & Energiebehandlungen 23

Futterhaus Eckernförde, Rendsburger Str. 121, 24340 Eckernförde Tel. 04351 - 4 35 47, www.futterhaus.de

Buddy‘s Heimtierfutter & Zubehör, mit Lieferservice Große Str. 26, 24392 Süderbrarup, Tel. 04641 - 46 29 812, buddys-hz-suederbrarup@gmx.de

Hundesalon 24

Trophy House Ltd., Canstic der natürliche Geweih-Snack Segeberger Str. 13, 23812 Wahlstedt, Tel.: 04554 - 99 16 30. www.trophy-house.de, info@trophy-house.de

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Tierhilfe 24

Filet Mignon - Der Hundeladen in Hamburg, Hofweg 45, 22085 Hamburg, Tel.: 040 - 556 198 63, info@hundeladen-hamburg.com, www.hundeladen-hamburg.com www.facebook.com/hundeladen.filetmignon

Versicherung 23

R +V Versicherungen, VTV Vereinigte Tierversicherungen, Generalagentur Dirk Eigen, Buchengrund 3, 23617 Klein Parin Telefon 0 45 05 – 10 40, www.eigen.ruv.de • dirk.eigen@ruv.de

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