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fesTIVal: KulT und TumulT

ObEN: PERFORMANCE ALii JSMiNE. UNTEN: AUSSTELLUNG

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AusstEllung: WAhl-o-vulvA von kollEktiv huMushAbitAt_

kult und tumult:

deR RaUsCh deRsUbkUlTUR

das war schön, voriges Jahr, als das Kult und Tumult zum ersten Mal stattfand und die Kulturwerkstatt gleich vier Wochen lang beglückte. das Kult und Tumult wollte zwar Kunst zeigen und Musik, aber auch Probleme kommunizieren und auf der bühne z.b. über Freiräume für die Kulturschaffenden sprechen. in diesem Jahr geht‘s weiter. Nun sind die „Lösungen“ dran – und so lautet auch das Leitthema der von Kollektiven gestalteten Ausstellung und des Liveprogramms. curt fragte nach bei basti Schulze aus dem Orga-Team.

CURT: ihr habt euch in der Ausstellung und den diskussionen in den letzten beiden Jahren zuvor mit den Problemen der freien Szene und dann den Lösungen dazu auseinandergesetzt. Was wurde erkannt, wo konnte geholfen werden? KUMULT: In Bezug auf die Probleme gab es nicht wirklich neue Erkenntnisse. Raummangel, Finanzierung, fehlende Kommunikation zwischen Akteuren und Stadtverwaltung ... Das sind ja alles bekannte und immer wiederkehrende Themen, die man angehen muss und die jedes Jahr aufs Neue aktuell sind. Die Künstler haben sich mit diesen Themen auf ihre eigene Weise kreativ in unserer Ausstellung auseinandergesetzt. Im zweiten Jahr wollten wir einen Anstoß geben, einmal eine andere Perspektive einzunehmen, über Lösungen nachzudenken und zu zeigen, wie Subkultur eine Stadt bereichern und die Gesellschaft mitgestalten kann. Es wurden viele Impulse für zukünftige Zusammenarbeiten gesetzt, das Netzwerk ist wieder ein ganzes Stück gewachsen und es sind tolle, neue Kooperationen entstanden, die auch über die Grenzen der freien Szene hinausgingen. Warum ist Kult und Tumult gerade in diesem Jahr besonders wichtig? Wir denken, dass viele Künstler*innen nach einer langen Phase von Einschränkungen glücklich sind, wieder eine Plattform zu haben, auf der sie kreativ und präsent sein können. Durch die Pandemie konnten auch viele ihre gewohnten Einnahmen nicht generieren. Daher würden wir gerne die Möglichkeit eines Auftritts angemessen finanziell honorieren. Aktuell wird auch alles teurer und es ist uns ein Anliegen, dass nicht bei der Kultur zuerst gespart wird. Es ist also gerade jetzt umso wichtiger, den Mehrwert der freien Kulturszene hervorzuheben und aktiv nach außen zu gehen. die Ausstellung wird von Nürnberger Kollektiven, Vereinen und von Einzelkünstler*innen gestaltet. Was erwartet uns in diesem Jahr? In diesem Jahr steht unsere Ausstellung unter dem Motto “Der Rausch der Subkultur”. Dabei geht es um die berauschende Wirkung, die kulturelle Erlebnisse und Eindrücke erzeugen können. Momente, die motivieren und auch inspirieren. Rauschhafte Erfahrungen und Substanzen sollen aus verschiedenen, auch kritischen Perspektiven betrachtet werden. Von Rauminstallationen über Fotografien und Bildern bis hin zu 3D-Projektionen wird es alles geben. Wir sind selber schon total gespannt! Als Eröffnung gibt es wieder ein Vernissage-Wochenende – oder genauer: ein Festival. Worauf dürfen wir uns freuen? Neben unserer Ausstellung haben wir wieder ein abwechslungsreiches Programm mit Livemusik, Performancekunst und Lichtinstallationen. Am Samstag gibt es zusätzlich die Möglichkeit, bei diversen Workshops mitzuwirken. Es werden Acryl-Pouring, Acro-yoga, HipHop-Tanz und Siebdruck angeboten. Für den Sonntag haben wir dann, wie schon letztes Jahr mit dem heizhaus, eine Kooperation geplant. Wir werden die Kulturwerkstatt Auf AEG verlassen und einen neuen Veranstaltungsort beziehen (wohin genau es geht, wird eine überraschung), um dort unser FestivalWochenende gemeinsam und bei entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen. Pssst … für Neugierige, die bis zum Ende gelesen haben: Auf unserer Homepage findet ihr auch jetzt schon die absolut geheimen Infos zum Sonntag! danke, Kumult, für die tiefen Einblicke!

KulT und TumulT – 1 wochenende festival, 4 wochen ausstellung. Start: 9. und 10. September. curt ist auch dabei, irgendwie (tba). Kulturwerkstatt Auf AEG, Fürther Str.244 D. www.facebook.com/kultundtumult Instagram: @kultundtumult Web: kultundtumult.de

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