2 minute read

TheaTeR: TRIggeR fesTIVal

TRiggeR fesTival:

von politik bis menschenrechte

Advertisement

Zum ersten Mal findet im september im Z-bau das TRiGGER FESTiVAL statt. Vom 14. bis 17. September werden Theaterstücke und performative inszenierungen zu sehen sein, die sich schwerpunktmäßig mit den Menschenrechten und was sich daraus ergibt – Empowerment, Vielfalt, demokratie – auseinandersetzen. Theaterleute und Publikum treten in diskussionsrunden und politischen Talks miteinander in Austausch, inszenierungen werden auseinandergepflückt und gemeinsam nähert man sich der wichtigen Frage, welchen gesellschaftlichen beitrag Theater leisten kann und soll.

Dahinter steht ein äußerst fähiges Team, das aus der freien hiesigen Szene hervorgeht, geleitet von Claudia Schulz (Theater Zwangsvorstellung) und Jörg René Hundsdorfer. Im Fokus steht das Thema Menschenrechte und deren Schutz, dargestellt, inszeniert und verdeutlicht in Theaterstücken und Performances, die von Künstler*innen aus ganz Deutschland an vier Festivaltagen auf die Bühnen gebracht werden. Natürlich wird bei dieser Themenwelt auch Raum und Zeit für konstruktiven Austausch geschaffen, in Form von politischen Talks, Publikumsgesprächen und Diskussionsrunden.

Ein Highlight des Programmes ist eine Uraufführung der BüHNE FüR MENSCHENRECHTE aus Berlin, mit dem das Festival am Freitag auch starten wird. Bei dem Stück handelt es sich um ein dokumentarisches Werk zur aktuellen Asylpolitik. Geographische Nähe zum Austragungsort Nürnberg spielt in der Performance der GRUPPE TAG aus Leipzig eine tragende Rolle: Geplant ist hier ein Audio-Walk durch die Nürnberger Südstadt. Als weiterer Kooperationspartner ist die AKADEMIE DER BILDENDEN KüNSTE mit von der Partie. Weitere Produktionen werden sich den Themenbereichen Queerness und Alkoholismus auseinandersetzen, widmen sich dem Krieg in der Ukraine, der deutschen Asylpolitik, weiblicher Protestkultur oder der jüdischen Geschichte in Fürth. Inhalte, die genug Stoff für die geplanten Diskussionen und Nachbesprechungen liefern. Eben genau diese politischen Inhalte, mit denen Trigger ein Zeichen setzen möchte.

Eine Premiere für ein Event dieser Größenordnung bedarf einiges an Planung, Booking und Kalkulation. Um jedoch direkt zu Beginn einer hoffentlich beispiellosen Reihe an Trigger-Festivals ein umfangreiches und glänzendes Programm auf die Beine zu stellen, hat sich das Team im Vorfeld mit einem Crowdfunding an die öffentlichkeit gewandt. Die Einnahmen von über 2.000 Euro fließen direkt weiter in Kooperationen mit weiteren Kollektiven, Projekten und Vereinen. Ein makelloses Beispiel für den Bedarf des Genres sowie die Möglichkeit, die Gemeinschaft mitwirken und gestalten zu lassen. So wurde zudem im Vorfeld ein Dramaturgiewettbewerb ins Leben gerufen, dessen Gewinner*innenbeitrag während des Festivals zum ersten Mal von Schauspieler*innen vor Publikum gelesen wird.

Zusammengefasst dürfen wir uns auf viele neue Eindrücke und Konzepte freuen, wenn das Trigger-Festival im September das erste Mal an den Start geht. Das hohe Maß an Transparenz und wertvoller öffentlichkeitsarbeit in einem Bereich, der fester Bestandteil auf den Bühnen werden muss, ist mehr als einen Besuch wert! Und wie so oft, wenn etwas gut und wichtig ist, ist curt als Medienpartner dabei.

TRIggeR – nürnberger festival für politik und menschenrechte in theater und performance 14. bis 17. September, im Z-Bau. www.trigger-festival.de

This article is from: