Landestheater Linz Spielplan 2013/2014

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Vorwort 1

Mut steht am Anfang des Handelns. Glück am Ende. Demokrit Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Theaterfreunde, zwischen der künftigen Anton Bruckner Privat- ­Ergebnis rechtfertigt beides – so viel lässt sich jetzt universität nördlich der Donau und dem Phönix schon sagen. Theater am südlichen Rand der Linzer City steht eine Auf den folgenden, in frischem Design gestalteten stattliche Anzahl von Kulturhäusern. Ob Ars Seiten geht es um die erste komplette Saison der ­Electronica Center, Brucknerhaus, Lentos Kunst­­ ­neuen Linzer Kulturzeitrechnung. Das Landes­ museum, Stifterhaus, Schlossmuseum, Landesgaletheater bietet einen Spielplan für alle – an der Prorie an der Museumstraße oder Landestheater an der menade mit Schwerpunkt Schauspiel und am VolksProme­nade, das Nordico Stadtmuseum, das OÖ garten vorwiegend musikalische Werke. Klassiker Kultur­quartier mit dem u\hof: an der Landstraße, wie Mozart, Bizet und Johann Strauß stehen neben das Kinderkulturzentrum und das Theater des KinExponenten der Moderne wie John Cage oder dem des in der Langgasse … – sie alle stehen für kreative Oberösterreicher Ernst Ludwig Leitner. Richard Reflexion von Geschichte und Gegenwart im regioWagner stellt mit dem Ring des Nibelungen höchste nalen und internationalen Rahmen. Ansprüche an das Bruckner Orchester, die EnsembWar nicht jeweils Courage erforderlich, diese Häu- les, die Technikteams des neuen Hauses – und findet ser zu bauen, sie als Orte der Kunst einzurichten eben dort einen Rahmen, der höchsten musika­ und ihnen dauerhafte Existenz zu ermöglichen? lischen und theatralischen Genuss verspricht. Das Jetzt sind sie nicht mehr wegzudenken. Sie sind Aus- Musical schillert in überraschenden Farben zwidruck der Lebensqualität in dieser Stadt, in diesem schen Revue und Familienstück. Kinderoper wird Land geworden. groß geschrieben. Das Ballett des Landestheaters tanzt in eine neue Ära, und das Theater für junges Ab April 2013 wird diese Qualität durch den derzeit Publikum spürt (auf mehreren Bühnen aktiv) den bedeutendsten Kulturbau Oberösterreichs, das Themen Erwachsenwerden und Verantwortung ­Mu­siktheater am Volksgarten, erweitert. Hier ist nach. Im Schauspiel an der Promenade und in der ein ­Zukunftsraum entstanden, der freien Geist und BlackBox am Volksgarten geht es um Revolution, ­künstlerisches Können in neuen Dimensionen zur ­Lebenslügen, Genderfragen … Entfaltung kommen lässt. An allen drei Standorten des Landestheaters, an der Promenade, an der Land- Freuen wir uns auf begeisternde Klänge, berührenstraße und am Volksgarten wird das Publikum nun de Szenen, befreiendes Lachen. Freuen wir uns auf höhere Lebensfreude und tiefere Erfahrung des das unverwechselbar lebendige Erlebnis Bühne. Das ­D aseins finden – unter besseren Bedingungen Glück im Theater besteht aus dem Wiedererkennen als je zuvor. Es sind Risikobereitschaft und Aus- des Bekannten und der Erfahrung des Neuen. Die dauer erfor­derlich, solche Ziele anzustreben. Das Mutigen werden es gewinnen.

Rainer Mennicken

Dr. Thomas Königstorfer

Dr. Josef Pühringer

Franz Dobusch

Dr. Erich Watzl

Intendant

Kaufmännischer Vorstandsdirektor

Landeshauptmann

Bürgermeister

Kulturreferent der Stadt Linz


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Oper / Operette


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oper / Operette

DIE ZAUBERFLÖTE WOLFGANG AMADEUS MOZART Oper in zwei Aufzügen Text von Emanuel Schikaneder In deutscher Sprache mit Übertiteln

MUSIKALISCHE LEITUNG Dennis Russell Davies

INSZENIERUNG Amon Miyamoto

BÜHNE Boris Kudlicka

KOSTÜME Masatomo Ota

REGIEMITARBEIT Tomo Sugao

VIDEO Lunapark

LICHTDESIGN Marc Heinz

DRAMATURGIE Wolfgang Haendeler

Ist’s ein Zaubermärchen oder ein lichen Menschheitsdrama. – Die dramatisierter Erziehungsroman, Grundfrage der Aufklärung: „Was ein freimaurerisch inspiriertes ist der Mensch?“ – so formuliert „Credo“ aufklärerischen Geistes von Immanuel Kant – wird von oder prall-buntes Volkstheater Mozart und Schikaneder überaus aus der Wiener Vorstadt? Oder lebensnah beantwortet. So vergar der Vorläufer eines aktuellen körpern Tamino und Pamina das PC-„Fantasy“-Spiels, in dem Ta- Ideal einer sittlich fundierten mino, Pamina, Papageno & Co Lebens- und Liebesverbindung, schlichtweg Rollenangebote der während Papageno und Papagena „Second World“ sind, die den zur Masse verkommenen „Usern“ des „Mann und Weib 21. Jahrhunderts die Möglichkeit eines heroischen Lebens suggeund Weib und Mann rieren?! Wie auch immer die jeweilige Inszenierung diese „Gretchen-Frage“ beantworten mag: Mozarts Zauberflöte ist der Österreicher liebstes Opern-Kind – die Geschichte vom Prinzen Tamino, der sich in das „bezaubernd schöne“ Bildnis Paminens verliebt und von der Königin der Nacht ausgesandt wird, um die Geliebte aus den Händen Sarastros, des Beherrschers des Sonnentempels, zu befreien, wird durch eine ebenso intelligente wie widersprüchliche Dramaturgie zu einem vergnüglich-nachdenk­

­ önigin“) geht nicht auf; vielmehr K emanzipieren sich Tamino und Pamina von beiden Über-Eltern und versöhnen die scheinbar ­w iderstreitenden Prinzipien: „Mann und Weib und Weib und Mann, reichen an die Gottheit an.“ Vom vielfach ausgezeichneten und weltweit inszenierenden Musical- und Opernregisseur ­ Amon Miyamoto (unter anderem Tokyo, London, New York und Vancouver) und seinem interna­ tional auf­gestellten Produktionsteam darf eine Zauberflöte erwarreichen an die tet werden, die im Hier und Jetzt Gottheit an.” des 21. Jahrhunderts verortet ist und die mit zeitgenössischen Bild­ sich ganz und gar metaphysikfrei ästhetiken allen „Staub“ mittel­ den sinnlichen Freuden des Da- europäischer Aufklärungslust in seins hingeben dürfen. Doch die schillerndes „Gold“ verwandeln Frage, welches Lebensprinzip den wird: eine Z ­ auberflöte für das Liebenden zu ihrem Glück ver- dritte Jahr­tausend! hilft, wird weit weniger eindeutig beantwortet. Die vermeintlich naheliegende Doppel-Gleichung: männlich + vernunftorientiert = objektiv + gut (das Prinzip ­„ Sarastro“) bzw. weiblich + gefühls­ orientiert = subjektiv + böse (das Prinzip „Sternflammende

premiere 14. SEP 2013 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN


oper / Operette

CAGE STAGE JOHN CAGE

Ein Musiktheater von und nach John Cage In Kooperation mit dem Brucknerfest

MUSIKALISCHE LEITUNG Dennis Russell Davies

INSZENIERUNG/BÜHNE/KOSTÜME Achim Freyer

DRAMATURGIE Wolfgang Haendeler

Zahlenjongleur mit Hilfe des alt- und die Aufführung das Werk – chinesischen „I Ching“-Orakels, was in Cage Stage dadurch auf­ hat den „Musik“-Begriff im gegriffen wird, dass die Szenenfol20. Jahrhundert nicht nur erwei- ge jeder einzelnen Aufführung tert, sondern schlichtweg revolu- grundsätzlich variiert. Aus dem tioniert. In der zunehmend in sein jeweils aktuell entschiedenen komposi­torisches Schaffen ein­ ­musikalischen Ablauf ergibt sich gehenden zen-buddhistischen Abend für Abend ein neues spieleAuffassung, dass jeder Ton, jeder risches Kaleidoskop. Klang und auch jeder Mensch ein Achim Freyer, Meisterschüler von eigenes Zentrum sei, verlässt Cage Bertolt Brecht und weltweit erfolgreicher Regisseur, Bühnen-, Kostümbildner und Maler, insze“If you celebrate it, nierte an zahlreichen bedeutenden it‘s art, if you don‘t it isn‘t.“ Bühnen in ganz Europa, Asien und den Vereinigten Staaten sowohl nach seinem ersten und einzigen im Schauspiel als auch im Musiktra­ditionellen Orchesterstück The theater. Seine Aufführungen zeitSeasons (1947, Ballettmusik für genössischer Opern von Philip Merce Cunningham) alle ausge- Glass, Helmut Lachenmann, tretenen „Tutti-Pfade“; fortan ent- ­Mauricio Kagel, Dieter Schnebel stehen nur noch Orchester­stücke und Salvatore Sciarrino schrieben für kleinere Ensembles von In­ Musiktheatergeschichte. Aber strumental­solisten, bei denen das auch im klassischen Repertoire Verhältnis von Stille und Musik, setzte Freyer Marksteine – ob mit Komponist und Interpret sowie Webers Freischütz oder Wagners John Cage, Kompositionsschüler von Werk und Aufführung nach Ring des Nibelungen (in Los ­Angeles von Arnold Schönberg, Lebens- und nach neu definiert wird: Stil- und aktuell in Mannheim). und Arbeitsgefährte des Tänzers le ist Musik (was nicht allein am und Choreographen Merce Skandalstück 4’33 ablesbar ist), der ­Cunningham und genialischer Interpret immer auch Komponist,

„Gott würfelt nicht“: Der legen­ däre, Albert Einstein zugeschriebene Ausspruch, der als Kommentar zur Quantenmechanik in einem Brief an Max Born oder Nils Bohr gefallen sein soll, sagt vermutlich mehr über Einstein aus als über Gott und womöglich auch etwas über Betrachtungsweisen der Welt, die mit den Begriffen „Plan“ oder „Spiel“ gefasst werden könnten. – „Cage aber würfelt“, könnte man Einstein entgegenhalten, was den 1912 in Los ­Angeles geborenen Dichter, Komponisten, Maler, Kunsttheoretiker und Pilzexperten zwar nicht zur Gottheit stilisieren soll, aber ein Gesamtwerk als „Schöpfung“ kennzeichnen mag, das den ganzen avantgardistischen Kunst-­ Kosmos des 20. Jahrhunderts bereits antizipierend in einem globalisierten Bewusstsein zusammenfasst und veranschaulicht.

premiere 20. SEP 2013 BlackBox MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN

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oper / Operette

DIDO UND AENEAS Henry Purcell

Oper in drei Akten Libretto von Nahum Tate In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Takeshi Moriuchi

INszenierung/Choreographie Daniela Kurz

“Destruction’s our delight. Delight our Betrug und Treulosigkeit: Obwohl greatest sorrow! Elissa dies tonight er sich aus Liebe dem Spruch and Carthage flames tomorrow!” / der Götter widersetzen und in „Zerstörung ist unsere Freude. Freu- Karthago bleiben will, schickt sie de unser größter Verdruss! Elissa ihn als Heuchler, der ihre Liebe stirbt heute Nacht, und Karthago verraten hat, fort und stirbt. steht morgen in Flammen!“, jubeln “Harm’s our delight and die Zauberin und ihre Hexen ­triumphierend, als das Schiff des mischief all our skill.“ trojanischen Helden Aeneas Segel setzt, um dessen Bestimmung, Stammvater der Römer zu wer„Das Böse ist unsere Freude den, zu folgen. Eingefädelt haben die bösen Mächte diese Intrige, um die verhasste Elissa – keine geringere als Dido, die sagenhafte Königin Karthagos selbst – zu vernichten: Auf der Flucht aus Troja treibt ein Sturm Aeneas und seine Flotte an die karthagische Küste, wo er von Dido gastfreundlich aufgenommen wird. Die Königin, die eigentlich der Liebe für immer abgeschworen hat, gibt seinem Werben nach, und sie verlieben sich ineinander. Als ein von den Hexen geschickter Geist in Gestalt des Götterboten Merkur Aeneas zur sofortigen ­Abfahrt auffordert, sieht Dido nur

und Missetaten unsere ganze Kunst.“

Dramaturgie Thomas Barthol

dieser Oper wurde Henry Purcell schon zu Lebzeiten mit dem Ehrentitel „Orpheus britannicus“ gewürdigt. Uraufgeführt 1689 im privaten Rahmen eines Mädchenpensionats, geriet Dido und Aeneas in Vergessenheit und wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts im ­Rahmen der Feierlichkeiten zu Purcells 200. Todestag wieder aufgeführt. Heute ist das Werk, dessen Libretto von Nahum Tate sich eng an Vergils Aeneis orientiert, eine der meistgespielten Opern des 17. Jahrhunderts.

Dido und Aeneas ist Henry Purcells einzige Oper im herkömmlichen Sinne. Im Gegensatz zu den musik- Die Inszenierung der Neupro­ dramatische, tänzerische und duktion in der BlackBox des schauspielerische Elemente ver­ Musiktheaters übernimmt die bindenden „Masquen“ ist Dido und Choreographin Daniela Kurz, Aeneas ein durchkomponiertes lang­jährige Leiterin der TanzWerk, bietet aber der englischen sparte am Theater in Nürnberg. Tradition gemäß neben tief­ Dem Linzer Publikum ist sie keiempfundenen Arien breiten Raum ne Unbekannte: Sie erarbeitete für Chor- und Ballettmusik: gro- hier mit The Voyage (2002) und tesk-höhnisch für die Hexen, ­Orphée (2006) von Philip Glass volkstümlich für die Seefahrer und ­bereits zwei aufsehenerregende höfisch-virtuos für Didos Gefolge. Opernproduktionen. Nicht zuletzt aufgrund des Erfolgs

premiere 25. okt 2013 BlackBox Musiktheater Volksgarten


oper / Operette

DER RING DES NIBELUNGEN

Vorabend DAS RHEINGOLD Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend RICHARD WAGNER Musik und Dichtung von Richard Wagner In deutscher Sprache mit Übertiteln

MUSIKALISCHE LEITUNG Dennis Russell Davies

INSZENIERUNG Uwe Eric Laufenberg

„Den Ring muss ich haben!“: Wotans gieriges Bekenntnis, das dem ­Diskurs des „Götter-Quartetts“ (aus Wotan, Loge, Donner und Froh) im zweiten Rheingold-Bild (Freie Gegend auf Bergeshöhen) als das „Leitmotiv“ der gesamten Ring-Tetralogie geradezu verräterisch entspringt, offenbart in seiner simplen Satzstruktur bereits die ganze Tragödie von Richard Wagners monumentaler RingWelt-Deutung. Das „muss“ steht für den Zwang, der allem systemischen Denken innewohnt, der „Ring“ für die symbolische Überhöhung, die Systeme zur Legitimation und zum Überleben brauchen, und das „Ich“ für jenes leicht übertragbare „gierige Subjekt“, das in Wagners Ring viele Namen trägt: von Alberich bis Hagen … Den Sündenfall in dieser WagnerWelt, in der sich Götter und Göttinnen wie Riesen und Nibelungen in ihrem Streben nach Macht und Besitz nur wenig voneinander unterscheiden, markiert der dreiste Raub des Titelhelden: „Das Licht lösch’ ich euch aus; /

BÜHNE Gisbert Jäkel

KOSTÜME Antje Sternberg

DRAMATURGIE Wolfgang Haendeler

das Gold entreiß’ ich dem Riff, / nur im Jahrhundert Hegels entschmiede den rächenden Ring: / worfen werden konnte: denn hör’ es die Flut – / so ver- Planvoll entwickelt Wagner ein fluch’ ich die Liebe!“ – Alberichs überzeitliches Panorama, das in den Rheintöchtern unfreiwillig dreifacher Zerstörung (Natur, auf­gezwungenes „Tausch-Ge- Familie, Staat und göttliche Ordschäft“ – wenn schon keine Liebe, nung) zugleich utopisch „neue dann wenigstens Gold, sprich: Menschenpaare“ (Siegmund und Sieglinde in der Walküre) und gar einen „neuen Menschen“ (Sieg„Den Ring fried) denken kann … Und das im muss ich haben!“ 20. Jahrhundert, wie kaum ein zweites durch kollektive ZerstöMacht –, ist ein so offensichtliches rungen oder Umwälzungen beNot-Produkt narzisstischer Krän- schädigt, in den epochalen Neukung, dass dieses „Eigentum“ des deutungen von Wieland Wagner Ringes nichts anderes hervorbrin- und Patrice Chéreau seine Zugen kann als Neid und Missgunst, kunftstauglichkeit eindrücklich Hass und Tod. – Dieser zerstören- unter Beweis stellen konnte. den Kraft Einhalt zu gebieten, stünde der symbolischen Ord- Zu Beginn des dritten Jahr­ nung zu, die durch Wotans Speer tausends sind die Ideologien verkörpert wird; doch der „Herr ­desavouiert und die Utopien rar: der Verträge“ ist schon selbst kor- Wozu taugt heute der Ring? rumpiert, seit er Gold, Tarnhelm ­Zumindest zu der Einsicht, die und Ring dem Nibelungen nur Loge am Ende des Rheingold so durch betrüge­rische List entwand klar wie zynisch formuliert: … Wagners Rheingold: nur das ­„Ihrem Ende eilen sie zu, / die so stark „Vorspiel“ zu einer Mensch- im Bestehen sich wähnen.“ Das lässt heits-Tragödie, wie sie in ihrer fürchten … und hoffen. teleologischen Geschlossenheit

premiere 26. OKT 2013 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN

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oper / Operette

Die Fledermaus Johann Strauß

Komische Operette in drei Akten Libretto von Karl Haffner und Richard Genée nach der Komödie Le Réveillon von Henri Meilhac und Ludovic Halévy In deutscher Sprache mit Übertiteln

Musikalische Leitung Marc Reibel

Inszenierung Adriana Altaras

„Brüderlein, Brüderlein und Schwesterlein, Stimmet alle mit uns ein.“ Was auf dem Höhepunkt eines wilden Balls im Hause des Prinzen Orlofsky mit diesen Worten ge­ feiert wird – der Verbrüderungsrausch einer taumelnden Gruppe Vergnügungssüchtiger – markiert nur das retardierende Moment, den kurzen Schlenker auf einem Weg, der gleich zu Beginn der Operette drohend vorgezeichnet ist. Ins Gefängnis soll es gehen, und zwar für Gabriel von Eisenstein, der sich an einem Amts­ diener in Wort und Tat vergriffen hat. Rosalinde, seine Frau, trifft dies nicht ganz so schwer, wie man annehmen möchte, dafür sorgt ihr verflossener Geliebter Alfred, der just wieder einmal vorbeigeschaut und ihr ein Rendezvous abgerungen hat. Und auch Eisenstein weiß sich zu trösten: Sein bester Freund Falke holt ihn zu einem Abendvergnügen ab, das ihm die Aussicht auf den ­Arrest etwas leichter machen soll – Prinz Orlofsky hat zu einem Fest geladen. Dort offenbart sich, was

Bühne Christoph Schubiger

Kostüme Yashi Tabassomi

Dramaturgie Julia Zirkler

die Gesellschaft zusammenhält: frau Rosalinde. Und auch der Verstellung und Rollenspiel, ver- größte Spieler des letzten Abends meintlich vornehme Herrschaf- legt seine Karten auf den Tisch … ten, wo man nur hinsieht. Den Am Ende steht es zwischen EisenHöhepunkt des Balls markiert das stein und Rosalinde nun SchlafErscheinen einer schönen Unbe- rock versus Taschen­ ü hrchen: kannten, der Eisenstein als Aus- Wird sich das Paar bei dieser druck seiner Zuneigung ein wert- ­Indizienlage wieder zusammen­ volles Taschenührchen vermacht. raufen? Ein Glücksfall war es, der 1874 zu dieser Konstellation aus Komponist, Librettist, Ort und Zeit führte und – nach dem Vorbild der Pariser Operetten von Offenbach und Co – dieses Prunkstück der Wiener Operette entstehen ließ. Auf den unbändigen Cham­pag­ner­ Als lustvolle Satire auf eine so ­rausch folgt die Ernüchterung des ­lebenslustige wie abgrün­d ige nächsten Morgens: Im Gefängnis ­Gesellschaft unterläuft Strauß’ stellt sich heraus, dass es bereits Meisterwerk auch musikalisch ­einen Insassen unter dem Namen jede bürgerlich kodierte Ge­ Eisenstein gibt, gewandet in fühlsäu­ßerung und versprüht da­dessen Schlafrock (es ist Alfred, bei betörenden, weil ironisch-sub­ der bei Rosalinde aufgegriffen ver­siven, zeitlos mitreißen­den und mit dem Hausherrn verwech- Charme. selt wurde!); darüber hinaus erscheint die schöne Unbekannte vom Ball und entpuppt sich – ausgerechnet! – als Eisensteins Ehe-

„Die Majestät wird anerkannt rings im Land, Jubelnd wird Champagner der Erste sie genannt!”

premiere 14. Dez 2013 GroSSer saal Musiktheater Volksgarten


oper / Operette Auftragswerk des Landestheaters Linz

Uraufführung

FADINGER

oder DIE REVOLUTION DER HUTMACHER ERNST LUDWIG LEITNER Oper in zwei Akten Text von Franzobel

MUSIKALISCHE LEITUNG Dennis Russell Davies

INSZENIERUNG André Turnheim

BÜHNE Florian Parbs

KOSTÜME Barbara Aigner

DRAMATURGIE Wolfgang Haendeler

weiter Aufstand. Nach der Erobe- ­Sujets zu einer Oper wurden als rung von Eferding, Wels, Krems­ Textdichter und Komponist zwei münster und Steyr wurde er Künstler mit oberösterreichischen während der Belagerung von Linz Wurzeln beauftragt: Franzobel, auf einem Erkundungsritt von ei- einer der produktivsten und mit ner Wache angeschossen und er- zahlreichen Preisen geehrten lag wenig später den Folgen der Schriftsteller Österreichs, stammt Verletzung. Der Hass seines Ge- aus Vöcklabruck; Ernst Ludwig Ein einziges Lebensjahr von sei- genspielers verfolgte ihn noch Leitner, Komponist, Organist und nen kurzen dreißig reichte aus, über den Tod hinaus. Der nach Professor am Mozarteum, der um den Hutmacher, Ehemann und nach So weiß wie Schnee, so rot wie Vater zweier Söhne unsterblich Blut (1999), Die Sennenpuppe (2008) „Ich seh den Geist werden zu lassen. In einer „schweund Die Hochzeit (2010) seine vierte ren Zeit voll Kummer, Elend, Leigroße Oper geschrieben hat, wurdes Widerspruchs chen, Unzucht, Leid und Maden“ de in Wels geboren. – Librettist in seim Gesicht. ” lässt sein Mut zumindest erahnen, wie Komponist bewahren bei aller dass Geschichte nicht hingenomräumlichen Nähe eine kritische men werden muss, sondern ge- den Schlachten von Pinsdorf und Distanz zum Titelhelden und seimacht werden kann. Als der über- Wolfsegg siegreiche Herberstorff ner Gefolgschaft. Dass Macht ihmächtige bay­erisch-katholische ließ Fadingers sterbliche Über­ ren Missbrauch fast schon zwangsStatthalter Adam Graf von Her- reste am Eferdinger Friedhof läufig beinhaltet und militärische berstorff seiner dekadenten Grau- exhumieren, enthaupten und im Strukturen, hier wie dort, Neid samkeit im Frankenburger Wür- See­bacher Moos verscharren – ein und Erbarmungslosigkeit Vorfelspiel freien Lauf ließ – die der sicheres Indiz dafür, dass dieser schub leisten, müssen all die erfahRebellion beschuldigten Bauern Anschlag auf die absolutistische ren, die mit ihr spielen. durften als „Gnadenakt“ jeweils Feudalherrschaft und den rechten zu zweit um ihr Leben würfeln, Glauben mit einem furchterreund wer verlor, wurde aufge- genden Exempel ein für allemal knüpft –, formierte sich unter ausgemerzt werden sollte. Mit der Fadingers Anführung ein landes- Verarbeitung des historischen

Kein Ort in Oberösterreich, wo nicht eine Straße, ein Platz oder eine Schule seinen Namen trägt. Ob Waizenkirchen, Linz oder Wels, Eferding, Laakirchen oder Attnang-Puchheim – er ist immer schon da: Stefan Fadinger.

premiere 8. FEB 2014 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN

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oper / Operette

DER RING DES NIBELUNGEN

Erster Tag DIE WALKÜRE Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend RICHARD WAGNER Musik und Dichtung von Richard Wagner In deutscher Sprache mit Übertiteln

MUSIKALISCHE LEITUNG Dennis Russell Davies

INSZENIERUNG Uwe Eric Laufenberg

Ein Mensch auf der Flucht. Der um sein Leben fürchten muss, weil er von einer Überzahl von Feinden gejagt wird. Wie ein Wild von der Meute. Er sucht Asyl. Vorübergehend. Und findet es. Und diejenige, die es ihm gewährt, muss sich entscheiden, ob sie auch dann noch solidarisch mit ihm sein will, wenn die Verfolger ihr Opfer aufspüren. Genauer – der Verfolger: Hunding. Sieglindes Gatte. Der Siegmund töten will. Sieglindes Bruder. Was Siegmund nur ahnt, als er Sieglinde „umfasst“, um mit ihr zu schlafen. – Um Siegfried zu zeugen. Für ­Wotans großes Planspiel … Die aggressiv herabstürzenden Kaskaden der tiefen Streicher, mit denen Wagner im Vorspiel zur Walküre Siegmunds Flucht zugleich illustriert wie orchestral überhöht, sind prophetisch in zweifacher Hinsicht: Zum einen verlässt die Tonsprache mit den unbarmherzig repetierenden „Pattern“ hier schon in den aller­ ersten Takten das spätromantische Terrain und lässt die rhythmisch

BÜHNE Gisbert Jäkel

KOSTÜME Antje Sternberg

dominierten Zukunfts­musiken von Strawinsky (Sacre) und Philip Glass erahnen, zum anderen ist in dieser Keimzelle bereits das ganze „Programm“ der Walküre

„Wie macht‘ ich den Andren, der nicht mehr ich, und aus sich wirkte, was ich nur will?” enthalten, wie es sich im Rückgriff auf eine Hölderlin-Zeile aus dessen Hymne „Patmos“ zusammenfassen lässt: „Wo aber Gefahr ist, wächst / Das Rettende auch.“ Siegmund, der symbolkräftig mit „Nothung“, dem Schwert, ausgestattete Held, dessen Zeugung selbst einem Tabubruch entsprang (Vater: ­ ­Wotan, Mutter: eine „Menschenfrau“), wäre schon ein geeigneter „Retter“ gewesen, der als „Freier“ für Wotan den Ring hätte zurückerobern können … – wenn er nicht selbst den ungeklärten Machtverhältnissen zwischen den beiden Göttergatten – Wotan und Fricka – zum Opfer gefallen wäre.

DRAMATURGIE Wolfgang Haendeler

Die vorschnelle Parteinahme ­ otans für Siegmund (im ZweiW kampf mit Hunding) scheitert an Frickas „Veto“ als „Hüterin der Ehe“, sodass Brünnhilde ihre schützende Hand von Siegmund wieder abziehen soll, zu der sie Wotan selbst ermunterte. Als Brünnhilde sich diesem Befehl widersetzt, muss Wotan – „con­tre cœur“ – Siegfrieds Todesurteil sprechen. Für ihr Aufbegehren wird Brünn­ h ilde von Wotan streng bestraft, kann aber zuvor noch die schwangere Sieglinde in Sicherheit bringen, die unwissend den „hehrsten Helden der Welt“ im „schirmenden Schoß“ trägt: Siegfried … Brünnhilde, seine „Wunsch-Maid“, bannt Wotan schlafend auf einen durch loderndes Feuer umgürteten Felsen, bis dass einer als Braut sie fände und freie, der „freier als ich, der Gott!“ – Das Experiment „Neuer Mensch“ ist nur im ersten Anlauf gescheitert, geht aber sogleich in die nächste Versuchs­phase über: mit dem furchtlosen Siegfried als ­lebendem Objekt.

premiere 22. Mär 2014 GroSSer Saal Musiktheater Volksgarten


oper / Operette

CARMEN Georges Bizet

Oper in vier Akten Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy, nach einer Novelle von Prosper Mérimée In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Daniel Linton-France

Inszenierung Olivier Tambosi

Bühne Bengt Gomér

Kostüme Carla Caminati

Dramaturgie Thomas Barthol

So oft Carmen die Karten auch lich geworden sind: Carmens damaligen Geschmack des Opern­ neu mischt und legt, sie zeigen ­Habañera, Escamillos To­rerolied, publikums: die Skrupellosigkeit ihr stets den Tod: Ihrem Schicksal Josés Blumenarie, der Chor vor der Titel­figur, das Zigeuner- und kann sie nicht entrinnen. Vor der Stierkampfarena. Carmen – Arbeitermilieu, Schmuggler und andere Randbereiche der Gesellder Stierkampfarena tritt er ihr heute weltberühmt … schließlich entgegen: in der Geschaft sowie das Ablegen aller stalt von Don José, der sein braves Kon­ventionen. Mit der damals so „Si tu ne m‘aimes pas, Dasein als Soldat und die Liebe des beliebten Kunstgattung der Opéra je t‘aime; Bauernmädchens Micaëla einst comique – als französisches Penausgeschlagen hat, um Carmen in dant zum deutschen Singspiel – si je t‘aime, die Berge und in ein Schmugglerhatte die Erstfassung von Carmen prends garde à toi!” wenig gemein: nur die gesprocheleben fernab von Regeln, Gesetzen und Konventionen zu folgen. nen Dialoge, sicherlich nicht das Ihr Freiheitsdrang hat sie aber düstere, schicksalhafte Thema „Wenn du mich nicht liebst, schon längst zu einem neuen Lieboder den tragischen Schluss. Dies liebe ich dich; alles verstörte die Zuseher der Urhaber geführt: zu dem berühmten Torero Escamillo, dem sie nun in aufführung sehr, das künstleriwenn ich dich liebe, der Stierkampf­ a rena zujubeln sche Ergebnis wurde zwiespältig nimm dich in acht!” will. Josés Flehen und Drohen aufgenommen. lässt sie unberührt – kalt wirft sie ihm den Ring, das Zeichen ihrer Dabei war Georges Bizets im Jahr Den Triumphzug der Oper konneinstigen Liebe, vor die Füße. Da 1875 in der Pariser Opéra-­ te Georges Bizet nicht mehr mitzückt er ein Messer und sticht zu. Comique uraufgeführter Oper zu- erleben, er starb kurz vor der nächst gar kein großer Erfolg be- Wiener Erstaufführung seiner Carmen – eine nicht zu bändigen- schieden. Zu sehr unterschieden Carmen (in einer umgearbeiteten, de und geheimnisvolle Frauen­ sich das Sujet und die Ausformung rezitativischen Fassung), die den figur der Opernliteratur, Sinn­bild der Hauptcharaktere der nach Welterfolg seines Werkes begrünfür Freiheitsdrang, Lebensgier, Prosper Mérimées gleich­namiger dete. Sinnlichkeit und Impulsivität. Novelle entstandenen Handlung d ich­ ter Henri Carmen – eine Oper, deren Melo- durch die Text­ dien und spanisches Flair unsterb- ­Meilhac und Ludovic Halévy vom

premiere 24. Mai 2014 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER Volksgarten

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Musiktheater für junges Publikum

Uraufführung

Raus aus dem Haus

Auftragswerk des landestheaters linz

David Wagner

Kinderoper – Text von Ingeborg von Zadow nach ihrem gleichnamigen Theaterstück Ab 4 Jahren

Musikalische Leitung David Wagner

Inszenierung Andrija Repec

Raus aus dem Haus auf der FoyerBühne des neuen Musiktheaters verspricht ein hautnahes The­ater­ erlebnis für die ganz Kleinen: Zwei Kinder entdecken die Welt. A und B trauen sich nach dem Aufstehen, Frühstücken und Zähneputzen zum ersten Mal aus dem Haus – und treffen auf ihrer Entdeckungsreise nicht nur die große muhende Kuh und die kleine flinke Maus, sondern besteigen sogar einen Berg. Aber all die Abenteuer sind anstrengend und

Bühne und Kostüme Angelika Daphne Katzinger

machen hungrig und müde: Nach dem Abendessen und abermaligem Zähneputzen geht es ab ins Bett. Schlaf gut, bis Morgen! Die Librettistin Ingeborg von Zadow (*1970) ist eine deutsche Autorin, die sich vor allem dem Schreiben von Kinderstücken widmet und vielfach mit Preisen ausgezeichnet wurde. Stücke wie Ich und Du, Pompinien oder Über Lang oder Kurz sind auf den Spielplänen zahlreicher deutscher Kin-

Dramaturgie Thomas Barthol

der- und Jugendtheater zu finden. Der Komponist David Wagner ist für das Linzer Theaterpublikum kein Unbekannter: So komponierte er unzählige Schauspielmusiken für das Landestheater, das Theater des Kindes, das Theater Phönix sowie die Kinderklangwolke und begeisterte das Publikum bei Theatersport oder mit den zebras mit seinem musikalischen Improvisationstalent.

premiere 30. Nov 2013 Foyerbühne Musiktheater Volksgarten

TOPOLINA am Spielplatz Idee: Albert Landertinger, Dialoge und Coaching von Mann und Maus: Barbara Michel Für Kinder im Kindergartenalter

Topolina möchte selber Musik machen. Aber erst braucht sie eine Geschichte für die Musik. Ahh, Topolina am Spielplatz! So soll die Musik klingen, wie ein Spielplatz. Also nichts wie hin zum Spielplatz. Der Weg dorthin ist ganz neu für Topolina. Sie fährt zum

ersten Mal mit der Straßenbahn. ein lustiges Ding. Aber was, das Herrlich aufregend ist so ein Spiel- wird hier noch nicht verraten. platz. Es gibt dort eine Rutsche, eine Schaukel und ein Kletter­ Ihr hört: Sitz-, Tanz-, Rutsch-, gerüst. Man kann auch im Sand Schaukel- und Spielmusik aus herumtoben! Genauso soll auch ­aller Welt. die Musik klingen. Topolina findet beim Spielen im Sandhaufen

Premiere 6. APr 2014 Foyerbühne Musiktheater Volksgarten


Musiktheater für junges Publikum

Österreichische Erstaufführung

Die arabische Prinzessin oder Das wiedergeschenkte Leben Juan Crisóstomo de Arriaga Märchenoper in zwei Akten Konzeption und musikalische Einrichtung von Anna-Sophie Brüning, Text von Paula Fünfeck nach einem arabischen Märchen Ab 8 Jahren Musikalische Leitung Borys Sitarski

Inszenierung John F. Kutil

Ali lässt sich von seiner Tante Safah eine Geschichte erzählen, die er schon oft gehört hat und besonders mag; es ist die Geschichte von Amirah, der arabischen Prinzessin, und Jamil, dem Fischer: Prinzessin Amirah verliebt sich in den armen Fischer Jamil mit der schönen Stimme und möchte ihn trotz seiner Herkunft heiraten. Obwohl Jamil erst lernen muss, wie er sich am Hof der Prinzessin zu benehmen hat, bereiten sie ihre Hochzeit vor. Doch eines weiß ­Jamil: Sollte sich Amirah auch nur einmal über seine Herkunft lustig machen, wird er sie verlassen. Der Hochzeitstag ist da, und die beiden freuen sich auf ihre gemeinsame Zukunft. Und sie leben glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage … Oder etwa nicht? Ali hat die Geschichte ganz anders in Erinnerung: War es nicht so, dass Amirah Jamil eines Tages doch damit aufzieht, dass er einmal Fischverkäufer war?! Jamil ist zutiefst verletzt, er verstummt und lässt Amirah allein. Die Verlassene bricht unglücklich zusammen. Ali und seine Freunde sind von Amirahs Unglück so betroffen,

Bühne Christian Schmidleithner

Kostüme Richard Stockinger

dass sie ihr am liebsten einen Hin- schichte nur zuzuhören, sondern weis geben würden, wo sie ihren selbst einzugreifen … Geliebten – wie Orpheus seine Ein arabisches Märchen wie aus Eurydike – suchen muss: auf der Tausendundeiner Nacht liegt einsamen Insel des Schillernden ­dieser besonderen Oper für Jung Vergessensfürsten. Amirah macht und Alt zugrunde, die 2009 in sich mit ihrer Dienerin auf den ­R amallah uraufgeführt wurde. Weg, sie will ihn aus den Fängen Die Musik stammt von dem spades Fürsten befreien und zu sich nischen Komponisten Juan zurückholen. Sie macht dem Crisóstomo de Arriaga, der – Zeit­ ­Vergessensfürsten ein An­gebot: genosse von Schubert und Beet­ Wenn sie den immer noch stum- hoven und häufig als „spanischer men Jamil zum Sprechen bringen Mozart“ bezeichnet – 1826 mit kann, darf sie ihn mit sich n ­ ehmen, knapp 20 Jahren starb und ein für seine wenigen Lebensjahre beachtenswertes Œuvre hinterließ. Für „Jamil ... verzaubert? diese Märchenoper wurden verEntrückt ins Reich des schiedene Originalwerke Arriagas zu einem Opernpasticcio zusamSchillernden Vergessensfürsten? mengestellt und für Kammer­ Ich werd‘ ihn finden. orchester, Gesangssolisten und Kinderchor arrangiert. So ist ein So wahr ich seine Frau bin.” fesselndes, für Kinder wie für andernfalls gehört dem Fürsten ­Erwachsene gleichermaßen zuihr Leben. Ob es Amirah gelingen gängliches Werk entstanden, das wird, Jamil aus den Fängen des ­Themen wie (Selbst-)Zweifel, geVergessensfürsten zu befreien und genseitigen Respekt und das sich an ihre gemeinsame Liebe zu Überwinden von Grenzen auferinnern? Das wollen auch Ali greift und zugleich das Erzählen und seine Freunde so schnell wie von Geschichten. möglich erfahren, und sie beschließen, nicht länger der Ge-

premiere 2. Mai 2014 BlackBox Musiktheater Volksgarten

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Galavorstellungen und Sonderprogramme

Galavorstellungen und Sonderprogramme

Festliche Opernabende Samstag, 21. Dezember 2013

Samstag, 22. Februar 2014

Musikalische Leitung: Franz Welser-Möst

mit Erika Miklósa (Königin der Nacht), Chen Reiss (Pamina) und Alfred Muff (Sarastro)

GalaVorstellung Die Zauberflöte

GalaVorstellung Die Zauberflöte

Recitals Freitag, 22. November 2013

Dienstag, 13. Mai 2014

Recital mit Edita Gruberova

Recital mit Karita Mattila

Festkonzerte Sonntag, 22. September 2013

Samstag, 19. Oktober 2013

Der Ring an einem Abend

20 Jahre „Pro Brass“

von Richard Wagner und Loriot mit Sonja Gornik/Brit-Tone Müllertz, Elena Nebera, Karen Robertson; Michael Bedjai, Gerd Grochowski, Jürgen Müller, Albert Pesendorfer, Matthäus Schmidlechner, Björn Waag Gert Voss (Sprecher) Bruckner Orchester Linz Musikalische Leitung: Dennis Russell Davies Kooperation mit dem Brucknerfest

Jubiläumskonzert Samstag, 30. November 2013

Toshiko Akiyoshi und das Upper Austrian Jazz Orchestra Sonntag, 22. Dezember 2013

Weihnachtskonzert Kinder- und Jugendchor des Landes­theaters Linz in Zusammenarbeit mit der OÖ Vokalakademie mit neuer Musik von Balduin Sulzer

EXTRAS Samstag, 21. und Sonntag, 22. September 2013

Herbst 2013

Wagner auf Stelzen mit den Stelzern Vorplatz Musiktheater

Ein kompromissloser Chansonabend mit Martha Hirschmann BlackBox

Das Rheingold – Die Götter lachen laut

Nichts bereuen, wieder lieben!


Galavorstellungen und Sonderprogramme

im Musiktheater am Volksgarten

Ringvorträge Montag, 23. September 2013

Elke Heidenreich (Schriftstellerin und Literaturkritikerin)

Mittwoch, 26. Februar 2014 Nike Wagner (Publizistin, Dramaturgin und Leiterin des Kunstfestes Weimar)

Montag, 14. Oktober 2013

Mittwoch, 5. März 2014

Wagner, Gold und wir

Mythos und Moderne im Ring des Nibelungen

Antisemitismus im Ring

Prof. Dieter Borchmeyer (ehemaliger Professor für Neue deutsche Literatur an der Universität Heidelberg und Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste)

Prof. Jens Malte Fischer (Kulturwissenschaftler und ehemaliger Professor für Literaturwissenschaft an der Universität-GH Siegen und Theaterwissenschaft an der Universität München)

SonntagsFoyers

Eine Veranstaltungsreihe des Vereins Freunde des Linzer Musiktheaters in Kooperation mit dem Landestheater Linz jeweils um 11.00 Uhr 29. September 2013

23. Februar 2014

1. SonntagsFoyer der Spielzeit 2013/2014

6. SonntagsFoyer

„Weißt du, wie das wird?“ – Wagners Ring mit Rudolf Wallner

Von Aufklärern und Freimaurern – zu den Hintergründen der Zauberflöte mit Rudolf Wallner und Wolfgang Haendeler

27. Oktober 2013

2. SonntagsFoyer

30. März 2014

„Die Wahrheit erfinden!“ – Zum 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi mit Rudolf Wallner und Solisten des Opernensembles

Goldene Scheiben: Historische Aufnahmen von Wagners Ring mit Rudolf Wallner

24. November 2013

7. SonntagsFoyer

27. April 2014

3. SonntagsFoyer

8. SonntagsFoyer

„Operette sich, wer kann!“ anlässlich der Fledermaus-Premiere

Neu im Ensemble – Willkommen in Linz mit Rudolf Wallner und Solisten aus dem Opernensemble

22. Dezember 2013

4. SonntagsFoyer

25. Mai 2014

9. SonntagsFoyer

Eine Weihnachtsgeschichte

Meister des Belcanto I: Gioacchino Rossini mit Rudolf Wallner 26. Jänner 2014

5. SonntagsFoyer

29. Juni 2014

Fadinger – zur Uraufführungs-Oper von Ernst Ludwig Leitner mit Rudolf Wallner und Wolfgang Haendeler

10. SonntagsFoyer Meister des Belcanto II: Vincenzo Bellini mit Rudolf Wallner

OpernBrunch

jeweils von 11.00 – 14.00 Uhr Die Gastronomie des Musiktheaters lädt zu kulinarischen und musikalischen Freuden ein. Im besonderen Ambiente des Foyers lässt sich herrlich tafeln und genießen. Telefonische Anmeldung erbeten unter +43 (0)732/76 11-950 oder per E-Mail an musiktheater@eventcatering.at 13. Oktober 2013, 8. Dezember 2013, 12. Jänner 2014, 9. Februar 2014, 9. März 2014, 20. April 2014, 11. Mai 2014, 8. Juni 2014

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Klangfoyer

Das KlangFoyer lädt ein Tagsüber sind Theater in der Regel für Publikum ­geschlossen. Nicht so das neue Musiktheater in Linz. Vom Café Volksgarten im Erdgeschoß bis zum ­Restaurant Anton auf dem Dach gibt es von morgens bis abends Gründe, sich im „Wohnzimmer“ der ­Landeshauptstadt (so hat Architekt Terry Pawson sein großzügig entworfenes Foyer genannt) auf­ zuhalten.

Designs oder -Collagen über dieses Instrument zum Klingen zu bringen.

In der MusiktheaterWerkstatt kann man sich mit der Musiktheaterpädagogin des Landestheaters zu Workshops und Informationsrunden verabreden.

Anmeldung bei Nadine Grenzendörfer unter grenzendoerfer@landestheater-linz.at

Am MusiktheaterFries im Rangfoyer taucht man in die Welt der großen Pioniere der Musik- und Theater­ geschichte ein. Das Future Lab des Ars Electronica Centers hat mit dem Ausstellungsmacher Gottfried Hattinger eine interaktive Medienwand entwickelt, die für etwa eine Stunde Basisinformationen über Dort ist das KlangFoyer eingerichtet. Wer sich Musik Pioniere der Bühnenkünste liefert – in Bildern, und Gesang, Oper, Operette, Orchester, Tanz, Musi- ­Tönen und Texten. cal und Musiktheater nähern möchte (auch ohne eine Vorstellung zu besuchen), wer seiner Wissbegier Wer tiefer in die Welt dieser Künste einsteigen möchnachgeht, indem er einzelne Bestandteile des Musik- te, hat auch dazu Gelegenheit. An einem interaktitheaters spielerisch kennenlernen möchte, der ist ven SpielTisch erhält man über Kartensets und faszihier richtig. nierende Bild-, Klang- und Textangebote genauere Auskünfte zu den Themen des MusiktheaterFrieses. MOVE.ON Die Orchesterwerkstatt des Bruckner Orchesters bietet Konzerte mit Instrumentenkunde Und schließlich liefert eine Audiothek, die HörBar, für die Linz-Tage der oberösterreichischen Schulen Features und Interviews, historische Aufnahmen, und diverse Fortbildungslehrgänge für Pädagogin- Künstlerporträts etc. aus der Welt der Töne und des nen und Pädagogen an. Musiktheaters. Wo man im Vorstellungsbetrieb sein Pausengetränk genießt, eröffnen sich während In der CineBox neben dem Hauptfoyer laufen Doku- der vorstellungsfreien Stunden besondere Hörerlebmentationen über die Arbeit der Sparten des Musik- nisse. theaters und des Bruckner Orchesters. Auf Verabredung werden für Besuchergruppen ausgewählte An Vormittagen während der Woche können SchulFilme und Aufführungsmitschnitte aus der Welt des klassen, Studenten-, Senioren-, Reise- oder sonstige Interessensgruppen Besuche verabreden. Musiktheaters gezeigt.

Von Dienstag bis Samstag in der Zeit von 15.00 bis Erfindungslustigen Besuchern liefert der Installa­ 18.30 Uhr ist allen Besuchern das KlangFoyer frei zutionskünstler Constantin Luser mit Tangosaurus, sei- gänglich.* nem Raumbandoneon, ein ungewöhnliches Instrument. Besucher der MusiktheaterWerkstatt sind *Das KlangFoyer ist im Falle von Veranstaltungen und Vorstellungen eingeladen, ihre eigenen Kompositionen, Sound-­ im Bereich des Foyers nicht oder nur eingeschränkt verfügbar.


musical


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Musical

Deutschsprachige Erstaufführung

The Wiz Der Zauberer von Oz

Charlie Smalls / William F. Brown Familienmusical Buch von William F. Brown nach Frank L. Baums Der Zauberer von Oz Zusätzliches Material von Tina Tippit, Musik und Songtexte von Charlie Smalls Deutsch von Roman Hinze

Musikalische Leitung Kai Tietje

Inszenierung/Choreographie Kim Duddy

Eigentlich ist dies die wohlbe­ kannte Geschichte von der kleinen Dorothy, die mitsamt ihrem Farmhaus in einen Tornado gerissen wird und sich im Lande Oz wiederfindet – weit, weit weg von Kansas. Ihre drei Freunde, die Vogelscheuche, den Blechmann und den feigen Löwen trifft sie auf ihrem Weg auf der Gelben Backsteinstraße in die Smaragdstadt. Dort, wo der Große Zauberer residiert, der ihr angeblich helfen kann, wieder nach Kansas zurückzukommen. Eigentlich also alles wie gehabt. Aber The Wiz ist bunter, verrückter, schräger. Die Gute Hexe des Nordens heißt hier Addaperle und ist eine nette, wenn auch vergessliche Dame, „völlig durch den Wind“ und die schlechteste Zauberin der Welt. Wenn sie es mal fertigbringt, vor aller Augen in einer Dampfwolke zu verschwinden, dann ist sie selbst am meisten davon überrascht. Die Vogelscheuche spart fleißig für ein Gehirn­ implantat, beim Blechmann hat der Klempner vergessen, ein Herz einzu­bauen, und der Löwe geht seit Jahren zu einer ziemlich teuren Eule, um seine pathologischen

Bühne Hans Kudlich

Kostüme Monika Buttinger

Angstzustände behandeln zu lassen. Mit diesem seltsamen Gespann wagt sich Dorothy zum geheimnisumwitterten Wiz, der ihr und ihren Freunden mit ein paar Wundern, die er doch bestimmt noch irgendwo herumliegen hat, helfen soll. Der Wiz ist zunächst angetan, weil Dorothy mit dem Farmhaus punktgenau auf seiner Erzfeindin Evvamene, der Bösen Hexe des Ostens, gelandet ist.

Dramaturgie Arne Beeker

Fantasyklassikers Der Zauberer von Oz mit Gospel-, Blues- und Soul-Musik im Motown-Stil. Das Musical eroberte in den siebziger Jahren den Broad­way im Sturm und gewann eine neue, afroamerikanische Zuschauerschaft fürs Musical­theater. Die hippe PopInterpre­tation des als etwas brav em­pfundenen Klassikers wurde allgemein bejubelt und in Star­ besetzung verfilmt, unter anderem mit Michael Jackson als ­Vogelscheuche und Diana Ross als „Alles, was ich je wollte, Dorothy. Erstmals erhält nun das waren die einfachen Landestheater Linz die Möglichkeit, eine deutschsprachige FasDinge im Leben: sung auf die Bühne zu bringen. Macht ... Prestige ... Geld.“ Für die Inszenierung konnte die renommierte Regisseurin und ­ Da ist sie doch genau die Richtige, Choreographin Kim Duddy (Ich um auch Evillene, ihres Zeichens war noch niemals in New York, The Böse Hexe des Westens, den Sound of Music, Hinterm Horizont) ­Garaus zu machen! Warum sich gewonnen werden, die um das der Wiz schließlich ziemlich Linzer Musical­ ensemble eine ­unrühmlich aus dem Staub macht, energie­geladene Truppe von Gastdas versteht man am Ende, tja, darstellern geschart hat. vielleicht – wenn man viel Fan­ tasie mitbringt.

The Wiz ist eine grandiose afroamerika­nische Adaption des

premiere 28. Sep 2013 GroSSer Saal Musiktheater Volksgarten


Musical

Babytalk Das Kinder-Krieg-Musical

Thomas Zaufke / Peter Lund Buch und Songtexte von Peter Lund Musik von Thomas Zaufke

Musikalische Leitung Kai Tietje

Inszenierung Andy Hallwaxx

Ein Mann und eine Frau, Robert und Charlotte. Glück, Gesundheit, Geld und guten Sex haben sie, was fehlt? Ein BMW? Ein Geschirr­ spüler? Ein Kind! Warum nicht, fragt Robert. Darum nicht, antwortet Charlotte. Ich will aber, sagt Robert. Dafür habe ich keine Zeit, meint Charlotte. Wenn nicht wir, wer dann, fragt Robert. Leon und Brigitte, sagt Charlotte. Das ist nicht dein Ernst, sagt Robert, man sollte kein Kind bekommen, wenn man mit sich noch nicht im Reinen ist. Eben, sagt Charlotte. Kinderkriegen ist wie Mülltrennen. Jeder weiß, dass man es tun sollte, aber keiner will damit anfangen. ­Irgendwann fangen Robert und Charlotte doch damit an. Mit der Liebe hat es die letzten vierzehn Jahre an sich ganz gut geklappt – wenn man von drei, vier biographischen Details absieht, die man vom Partner bisher nicht wusste. Und in der Entwurfsphase macht Kinderkriegen ja auch noch Spaß. Aber schon nach kurzem geht es bei den beiden nicht mehr ums Kinderkriegen, sondern einen Kinder-Krieg. Darum, bei wem später Beruf oder Kind den Vorrang haben soll, wie

Bühne/Kostüme Dido Victoria Sargent

DRAMATURGIE Arne Beeker

sich ein furchterregend aus der Pro- die Torschluss­panik – schließlich portion geratender Körper ver- hat er noch nie in Sansibar mit echkraften lässt, ob Mann sich einen ten Männern Dart gespielt. Sohn wünschen darf und welche Auswirkung Milchpumpen auf die Frauen und Männer passen einfach erotische Anziehungskraft zwi- nicht zueinander. Loriots alte schen den Geschlechtern haben. Weisheit gilt natürlich auch fürs Und wenn die Fantasie erst einmal Kinderkriegen. Der Erfolgsautor und Chef des Musicalstudiengangs der Berliner Universität der Küns„Baby, Baby, Baby, te Peter Lund (Das Wunder von Neukölln, Elternabend, Frau Zucker will keiner hat es herbestellt. die Weltherrschaft) stellt dies in unBaby, Baby, Baby, barmherziger, gewitzter und hochWenn Sie so’n Ding im komischer Weise heraus. Der ErHaushalt haben, kriegen Sie’s folg des von Thomas Zaufke (Big Money, Mein Avatar und ich, Baden wie Küchenschaben gehen) mit abwechslungsreichen, melodischen Songs versehenen niemals mehr richtig weg. Kultstücks basiert darauf, dass es Baby, Baby, Baby, erhellende und überraschende ich seh’ nur noch Babyspeck.“ ­Erkenntnisse über den schwierigen Prozess bereitstellt, der der Blüten treibt, gerät der Kinder- menschlichen Fortpflanzung zuwunsch allmählich zur schieren grunde liegt. Ein wahres Wunder, Unmöglichkeit. Wie soll Charlotte dass die Weltbevölkerung immer je wieder den Berufseinstieg schaf- noch wächst! fen, wenn sie unter Tonnen von Pampers-Packungen und unbehandeltem Holzspielzeug ihren Schreibtisch nicht mehr wiederfindet. Und als es ernst wird, überfällt Robert

premiere 16. Nov 2013 Blackbox Musiktheater Volksgarten

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Musical

Österreichische Erstaufführung

Next to Normal Tom Kitt / Brian Yorkey Buch und Liedtexte von Brian Yorkey Musik von Tom Kitt Deutsch von Titus Hoffmann

Musikalische Leitung Kai Tietje Bühne Sanne Danz

„Ich mache Pausenbrote auf Vorrat“, erklärt Diana ihrer Familie, während sie fieberhaft auf dem Küchenboden Brote mit Käse und Gürkchen belegt. Es sind diese Situation und diese Erklärung, die ihren Mann Dan endlich davon überzeugen, dass es für seine manischdepressive Frau höchste Zeit ist, sich wieder in Therapie zu begeben. Wir sitzen mit am Küchentisch einer amerikanischen Mittel­klasseFamilie. Diana und Dan haben zwei fast erwachsene Kinder, Gabriel und Natalie. Gabriel ist ein sanfter Charismatiker, der allen Vorstellungen seiner Mutter entspricht, Natalie eine Möchtegern-Perfek­ tionistin mit Hang zum Rebellischen. Kein Wunder, wenn sich, seit sie denken kann, alle Aufmerksamkeit in der Familie stets nur auf die kranke Mutter richtet. Das vielfach ausgezeichnete Musical Next To Normal erzählt nicht die bekannte Geschichte, in der Genie und Wahnsinn nah beieinander liegen. So schön das Klischee des sich im Geisteskranken verbergenden großen Künstlers, genialen Wissenschaftlers, Hochbegabten

Inszenierung Matthias Davids Kostüme Richard Stockinger

Choreographie Michael Schmieder Dramaturgie Arne Beeker

sein mag, es ist zu schön, um wahr führungen verliefen ermutigend, zu sein. Natürlich gab es Nietzsche so dass sie neben anderen Projekund van Gogh, Mozart und Schu- ten weiter an dem Thema arbeitemann; an der Tagesordnung in den ten. Zwischenzeitliche Rückschläpsychiatrischen Praxen ist aber ge hielten die beiden nicht auf: nicht das Genie, sondern der ganz Neun Jahre lang überarbeiteten sie „normale Geisteskranke“. Der das Stück immer wieder, so dass Angstvorstellungen entwickelt, am Ende insgesamt vierzig gestriohne sie in einem großen Roman chene Songs in der Schublade lanzu sublimieren. Der depressiv ist, deten. Nicht immer geht so etwas ohne in den manischen Phasen gut (wenn es auch immer wieder herausragende Kunstwerke zu heißt: Musicals are not written but ­ schaffen. Der ein Burnout durch- re-written). Hier aber war das Ergebnis ein umwerfender Erfolg. „Patientin: Das Stück räumte sämtliche Theaterpreise ab, lief zwei Jahre un­ ‚Ich spüre gar nichts mehr.‘ unterbrochen in New York und Psychoanalytiker: wurde mit dem Pulitzer-Preis aus­ gezeichnet – als erst achtes Musi‚Patientin stabil.‘“ cal überhaupt. Gepriesen wurden lebt, ohne am Ende dieser Phase die und werden die Wahrhaftigkeit, Lösung für eine komplizierte die emotionale Wucht und der ­ ­mathematische Gleichung zu prä- ­Humor, mit denen das schwierige sentieren. Thema dargeboten wird. Die Autoren Brian Yorkey und Ein ungewöhnliches Stück, das ein Tom Kitt taten sich bereits im Jahr weiteres Mal zeigt, wie weit das 1997 als Studenten auf der New Spektrum des Genres Musical Yorker Columbia-Universität zu- reicht. sammen, um ein zehnminütiges Mini-Musical mit dem Titel Feeling Electric zu schreiben. Erste Testauf-

premiere Schauspielhaus Promenade


Musical

Show Boat

JerOme Kern / Oscar Hammerstein II

Musical Play Buch und Songtexte von Oscar Hammerstein II nach dem Roman von Edna Ferber Musik von Jerome Kern, Deutsch von Frank Thannhäuser In deutscher Sprache

Musikalische Leitung Kai Tietje

Inszenierung Matthias Davids

Bühne Mathias Fischer-Dieskau

Kostüme Judith Peter

Der Dampfer „Cotton Blossom“ fährt Ende des 19. Jahrhunderts als schwimmender Theaterpalast auf dem Mississippi von Hafen zu Hafen und unterhält das Pub­ likum mit einem volksnahen Bühnenspektakel. Der Star von Käpt’n Andy Hawks Show ist Julie LaVerne, die in schwärmerischen Liebesdramen Südstaaten-Back­ fische ebenso zu Tränen rührt wie hartgesottene Hinterwäldler. Bei einer Probe kommt es zum Eklat. Julie muss zugeben, Tochter eines weißen Vaters und einer schwarzen Mutter zu sein. Nach dem Gesetz führt sie mit Co-Star Steve Baker somit eine kriminelle „Mischehe“. Julie muss das Schiff verlassen, denn „gemischt­rassige“ Bühnenaufführungen sind ver­ boten. In der Not springt Käpt’n Andys achtzehnjährige Tochter Magnolia ein und gewinnt mit ­i hrem Million-Dollar-Lächeln das Publikum im Sturm. Viele Jahre später treffen sich Julie und Magnolia in Chicago wieder. Julie ist am Ende ihrer Bühnenkarriere alkoholabhängig und depressiv, Magnolia steht allein mit einem

Choreographie Simon Eichenberger Dramaturgie Arne Beeker

Kind da und versucht den Wieder­ auch von Rassendiskriminierung, einstieg in die Showbranche. Alkoholismus und zerbrechenden Beziehungen. Dass ausgerechnet Impresario Florence Ziegfeld – der "Ol‘ Man River, Mann hinter den berühmten Ziegfeld Follies – das Wagnis einDat Ol‘ Man River, ging, das Stück zu produzieren He mus’ know sumpin’, und so eine populäre Kunstform He jes’ keeps rollin’, radikal zu reformieren, überraschte und wurde ihm hoch He keeps on rollin’ along." ange­rechnet. Show Boat war ein durchschlagender Erfolg, wurde Show Boat war 1927 eine Sensation dreimal verfilmt und in unzähliam Broadway. Eine komplexe Ge- gen Produktionen wiederauf­ schichte mit gesellschaftlicher geführt. Die Songs „Ol’ Man River“ Relevanz, glaubwürdigen, mehr­ und „Can’t Help Lovin’ Dat Man“ dimensionalen Figuren, ambiti­ wurden zu Jazz-Standards und onierten musikalischen Sequen- Evergreens und von Stars wie Ella zen, dramaturgisch gehaltvollen Fitzgerald oder Kiri Te Kanawa Choreographien und einem in­ interpretiert. nova­tiven Bühnenbild – und das zu einer Zeit, als Musicals als Mit dem Musical Play Show Boat rei­nes Massenvergnügen meist präsentiert das Linzer Musical­ eine bloße Aneinanderreihung ensemble in einer aufwändigen von Schlagern, komödiantischen Neuproduktion als Linzer Erst­ Num­mern und langen, wohlge­ aufführung ein revolutionäres, form­ten Beinen waren. Die sich zeitloses Meisterwerk des ameriüber vierzig Jahre erstreckende kanischen Musiktheaters. Familiensaga erzählt nicht nur von überschäumender Lebensfreude und erster Liebe, sondern

premiere Grosser Saal Musiktheater Volksgarten

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Musical

Die Hexen von Eastwick Musical von John Dempsey und Dana P. Rowe nach dem Roman von John Updike und dem Warner Bros. Film, Deutsch von Roman Hinze Musikalische Leitung Kai Tietje Inszenierung Matthias Davids Choreographie Melissa King Bühne Hans Kudlich Kostüme Susanne Hubrich Lichtdesign Fabrice Kebour

Der Mann ist bloß ein „Witz in Gottes Schauer­ roman“. Das muss der teuflische Darryl Van Horne einsehen, nachdem er den drei Kleinstadt-Hexen Alexandra, Sukie und Jane spektakulär unterlegen ist. Bis es jedoch so weit kommt, stellt er die geordneten Verhältnisse im kleinen Eastwick gründlich auf den Kopf. Gespickt mit souliger Musik und ­mitreißenden Tanzszenen avancierte das Musical nach dem Roman von John Updike und dem Film mit Jack Nicholson zu einem großen Publikumserfolg. Mit der österreichischen Erstaufführung wurde die Musicalsparte des Linzer Landes­theaters eröffnet.

Wiederaufnahme Nov 2013 GroSSer Saal Musiktheater Volksgarten

Honk! Musical Comedy für Jung und Alt nach Hans Christian Andersens Märchen Das hässliche Entlein Buch/Liedtexte: Anthony Drewe, Musik: George Stiles, Deutsch von Stephan Kopf, Zelma und Michael Millard Musikalische Leitung Kai Tietje Inszenierung/Choreographie Kurt Schrepfer Bühne/Kostüme Beata Kornatowska

Ente Ida Erpel sitzt auf einem Nest voller Eier, während Gatte Erwin lieber dem Hahn beim Hühnerzählen zuschaut. Als jedoch das fünfte Küken aus seinem viel zu großen Ei schlüpft, gibt es statt einem niedlichen Quaken ein ohrenbetäubendes „HONK!“ von sich. Und was für ein hässliches Entlein es ist! HONK!, die Musical Comedy für Jung und Alt, wurde mit dem Londoner Bühnen-Oscar, dem Olivier Award, als bestes neues Musical ausgezeichnet und setzte sich dabei gegen so prominente Mitbewerber wie Lion King und Mamma Mia durch.

Wiederaufnahme Nov 2013 kAMMERSPIELE pROMENADE

Seven in Heaven Showtime mit dem Linzer Musicalensemble Musikalische Leitung Kai Tietje Inszenierung/Konzeption Matthias Davids Choreographie Simon Eichenberger Bühne Hans Kudlich Kostüme Richard Stockinger

Mehrere Guiness-Rekorde werden in Seven in Heaven gebrochen: die wildeste Tanzparty auf der Fläche einer Fußmatte, die meisten russischen Komponistennamen in dreißig Sekunden, die heftigsten Shimmy-Sha-Wabble-Hootchy-Kootchy-Zuckungen eines einzelnen weiblichen Körpers. Auf Rekordjagd gehen die sieben himmlischen Mitglieder des Linzer Musicalensembles, die sich in diesem Programm von Matthias Davids, dem Leiter der Musicalsparte am Landestheater, dem Linzer Publikum präsentieren. In der BlackBox Lounge des Musiktheaters zeigt sich die Vielfalt des Musicals.

Wiederaufnahme Herbst 2013 BlackBox Lounge Musiktheater Volksgarten


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Ballett


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BAllett

Schwanengesang Tanztheater von Mei Hong Lin in sechs Bildern frei nach Motiven von Georges Rodenbachs Roman Bruges-la-morte Musik von Michael Erhard

Musikalische Leitung Michael Erhard

Choreographie/Inszenierung Mei Hong Lin

Melancholie, Todessehnsucht und wahnhafte Fantasie bestimmen den jungen Hugo, der nach dem Tod seiner Frau durch das ver­ nebelte Brügge irrt. Doch statt sich gegen sein Schicksal aufzubäumen, entwickelt sich seine Schwermut zum alles bestimmenden Lebensgefühl, das die Wahrnehmung trübt und die Realität verwischen lässt. Mit dieser Hauptfigur erschuf George Rodenbach in seinem ­Roman Bruges-la-morte (1892) ­einen Archetypus der Dekadenz, der die Geisteshaltung und ein belieb­tes Sujet der Kunst des Fin de Siècle in Reinform verkörpert und bereits durch Erich Wolfgang Korngolds Oper Die tote Stadt den Weg auf die Bühne gefunden hat. Die atmosphärische Welt der ­melancholischen Stadt Brügge, in der Rodenbach seinen Antihelden Hugo Viane sich ganz seiner ­Trau­er und Schwermut hingeben lässt, sowie die existenzielle Schwere und Ausweglosigkeit ­seines Gemütszustandes sind bezeichnend für dieses Werk, das

Bühne und Kostüme Thomas Gruber

Mei Hong Lin als Inspiration für ihr Tanz­theater Schwanengesang dient.

„Brügge und ich sind eins. Wir beten Schönstes an: Vergangenheit.”

Dramaturgie Sarah K. Schäfer

hoffnungslose Beziehung mit einer Tänzerin eingeht; die eigentliche Tragödie handelt von seelischer Zerrissenheit eines Menschen zwischen sittenstrenger Entsagung und wilder Leidenschaft, die sich bis in den Wahn steigert – ein Wahn, der sich in den verschiedensten Sinnes­ eindrücken widerspiegelt, nicht zuletzt in Hugos Annahme, die Schwäne singen zu hören. Mei Hong Lin spürt dem Seelenbild eines Menschen nach, der zwar dem Leben entsagt, den seine Leidenschaften aber nicht aus dem Leben entlassen wollen.

Dekadenz ist nur einer von zahlreichen konkurrierenden Epochenbegriffen für das Ende des 19. Jahrhunderts. Georges Rodenbach hat diese Strömung um eine eigene flämische Variante ergänzt, für die ein Lokalpatriotismus in symbolistischer Prägung charakteristisch ist: Glockenklänge, still da- Bereits 2007 war Mei Hong Lin hingleitende Nonnen, Schwäne mit Das Haus der Bernarda Alba als auf grauen Kanälen, ständiger Choreographin in Linz zu Gast. ­Regen und Nebel formen eine Nun kehrt sie als neue Ballett­ mit allen Sinnen wahrnehmbare direktorin an das Landestheater Topographie, in der die Grenzen Linz zurück und stellt sich mit zwischen der inneren und der äu- Schwanengesang dem Publikum ßeren Welt mehr und mehr in­ein­ vor. ander übergehen. Das Wesent­ liche in Bruges-la-morte ist nicht die Handlung vom trauernden Witwer, der eine illusorische und

Premiere 12. Okt 2013 GroSSer Saal Musiktheater Volksgarten


BAllett

Carmina Burana Tanztheater von Mei Hong Lin Musik von Carl Orff

Musikalische Leitung Ingo Ingensand

Choreographie/Inszenierung Mei Hong Lin

Weltliche Gesänge für Soli und Chor mit Begleitung von Instrumenten und mit magischen Bildern – dieser ­erklärende Zusatz zu Carl Orffs Carmina Burana klingt vielversprechend, das Werk selbst zählt zu den bekanntesten der Musik­ literatur. Bestens bekannt etwa das „O fortuna“ – wohl kaum einer, der das mächtige Chorstück noch nie gehört hat. Doch weitaus weniger bekannt ist, was hinter dem verheißungsvollen Titel und den eingängigen Gesängen steckt. Fest steht, dass Orffs Werk nicht genau einer Gattung zuzuordnen ist. Die Carmina Burana verfolgen keinen in sich konsistenten Handlungsstrang, sondern berühren in vielgestaltigen Bildern ein Spek­ trum von Themen, das die Bevölkerung des Mittelalters beschäftigt hat. Grundlage für Orff, der die lateinischen und mittelhochdeutschen Texte für die Kantate selbst zusammengestellt hat, ist die Benediktbeurer Handschrift aus dem 13. Jahrhundert. Enthalten darin sind universale Fragen zur Vergänglichkeit des Lebens,

Bühne Dirk Hofacker

Kostüme Bjanka Ursulov

Dramaturgie Susanna Schulz, Rüdiger Schillig

zum Umgang mit dem eigenen Themen von damals in die heutiSchicksal, zu Geburt und Tod, ge Zeit und bringt die Carmina Liebesfreud und Leid und das Be- Burana als Tanztheater auf die kenntnis zu einer verkehrten Bühne. Welt, in der man der Lust, dem Al- Die mittelalterliche Idee eines nie kohol und dem Glücksspiel frönt, endenden Kreislaufes von Werden und Vergehen wird in ein modernes und lebhaftes Tanz­ „Oh, Fortuna! Wie der Mond so theater übersetzt, das mit den heuveränderlich, wächst du immer tigen Familienkonstellationen, wetteifernden Casting-Shows und und verschwindest!” unterschiedlichsten Schicksalsschlägen die Essenz der menschum das Wesentliche hinter sich zu lichen Existenz mit all ihren Hofflassen – nämlich die Tatsache, nungen und Ängsten treffend zu dass der Mensch nicht mit seinem charakterisieren weiß. Schicksal hadern kann, er seinen Gesänge zu Ehren der SchicksalsPlatz im Kreislauf des Werdens göttin Fortuna setzen das mächtiund Vergehens selbst definieren ge Rad des Schicksals in Gang, muss. Diese Bilder sind es, die Orff Menschen kämpfen gegen Ängste, sich selbst zur Aufführung der erleben Liebe, Geburt, Verlust, sie Carmina Burana wünschte. Eine trotzen dem Chaos, werden vom rein konzertante Aufführung Schicksal bewegt wie Blätter im hätte dem Konzept des Werkes – Wind. Das Rad dreht sich weiter, seine Uraufführung war 1936 – und am Ende steht die Frage: Wie entgegengestanden. Orff schweb- steht der Mensch zum Lauf des te von Beginn an ein Tanzchor, ­eigenen Lebens? Bäumt er sich gegen ihn auf? wie er es nannte, vor. Mei Hong Lin geht nun einen Schritt weiter. Sie überträgt die

Premiere 1. Mär 2014 GroSSer Saal Musiktheater Volksgarten

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BAllett

Blind Date Tanzstück über Begegnungen und die Suche nach dem großen Glück von Mei Hong Lin Musik von Astor Piazzolla, James Brown, den Rolling Stones und anderen

Choreographie/Inszenierung Mei Hong Lin

Bühne Corina Krisztian-Klenk

Kostüme Bjanka Ursulov

Eine Partnerschaft macht glück- leicht noch tiefer. Auf dem Partlich, das glauben 79 %. Der Haupt- nervermittlungsmarkt gibt es grund für das Singledasein liegt eine unüberschaubare Men­ge an 30 % der Frauen zufolge an ihren ­spezialisierten Ange­bo­ten für die zu hohen Ansprüchen an einen sogenannten Sin­gles: Oline-PartPartner. Zum Valentinstag haben nerbörsen, Singletreffs, Flirt­ schon mal 62,3 % ein Geschenk ge- kurse und Speed-Dating-Veranmacht. An Liebe auf den ersten staltungen. Das Fern­sehen findet Blick glauben 59 %, und 53 % ha- neue Formate, in denen der ben sie sogar schon mal erlebt. ­Zuschauer den reichen Junggesel„Ich liebe dich“ sagen 3 % schon am len oder den Bauern auf der Suche ersten Abend, 13 % warten damit, nach einem Wunschpartner bebis ein halbes Jahr vergangen ist, gleitet. und Kaffeetrinken gehört mit 73,3 % zu den beliebtesten Unter"Love is all around." nehmungen beim ersten Date. The Troggs Dutzende solcher statistischer Erhebungen – eine Ursache: Das soziale Wesen Mensch ist auf Zwei- Doch was passiert, wenn man samkeit programmiert. Auch dem potenziellen zukünftigen wenn die Anzahl der Einpersonen­ Partner zum ersten Mal im Single­ haushalte stetig zunimmt und in treff oder beim Speed-Dating geurbanen Regionen bereits die genüber sitzt? Was ist Flirten? Hälfte aller Wohnformen aus- Welche Signale und Strategi­en macht, treibt die Suche nach dem geben den Ausschlag, wenn Mänidealen Liebes- und Lebenspart- ner balzen und Frauen den bener die Menschen nach wie vor rühmten Augenaufschlag maum. In der modernen Massen­ chen? Wollen Männer und Frau­en gesellschaft, die sich durch ein überhaupt das Gleiche? Und wie ­hohes Maß an Anonymität und kommt es zum ersten Kribbeln im Individualität auszeichnet, sitzt Bauch, zum Herzklopfen, zu gedie Angst vor der Einsamkeit viel- genseitiger Zuneigung, zu Ver-

Dramaturgie Sarah K. Schäfer

liebtheit und schließlich hoffentlich zum ganz großen Glück der Liebe? Ist er der ersehnte Richtige, mit dem man ein Leben zu zweit gestalten kann? Oder folgt schnell die Ernüchterung: „Wie, du lebst noch bei deiner Mutter?“ Dass es beim Werbeverhalten zwischen den Geschlechtern vor allem auf nonverbale Kommunikation ankommt, macht die Suche nach der großen Liebe zum idealen Stoff für einen spritzigen und temporeichen Tanztheaterabend. Aus kurzen Episoden und Moment­ aufnahmen aus allen Phasen einer Paarbeziehung formt Mei Hong Lin eine unterhaltsame Collage über eines der größten Mysterien der Menschen und eines der großen Wunder des Lebens: die Liebe. Zum Klingen gebracht wird der amouröse Reigen mit Musik u. a. von Eleni Karaindrou, Astor Piazzolla, Aram Khatchaturian, Duke Ellington, James Brown und Songs über Liebe und Sehnsucht von den 50er Jahren bis heute.

Premiere 31. mai 2014 BlackBox Musiktheater Volksgarten


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Schauspiel


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Schauspiel

Dantons Tod Georg Büchner Ein Drama

Inszenierung Christian Wittmann

Bühne Sabine Mader

Kostüme Christian Schmidleithner

Video Rene Liebert

Frankreich, März 1794, fünf Jahre nach dem Sturm auf die ­Bastille: Der entmachtete Adel und Klerus rüstet erneut auf, die Guillotine arbeitet pausenlos für die Republik und gegen die Konter­revolution. Aber für das Volk, das 1789 gegen Armut und Unterdrückung auf die Straße gegangen ist, hat sich nichts geändert. Der revolutionäre Augenblick, in dem eine grundsätzliche gesellschaftliche Veränderung möglich schien, ist verstrichen. Terror und Macht­streben sind wieder an der Tagesordnung. Ist die Revolution bereits gescheitert? Diese Frage spaltet die Jakobiner und ihre patriotischen Helden-­ Ikonen Georges Danton und M aximilien de Robespierre. ­ ­Danton erkennt, dass die egoistische Natur des Menschen der Vollendung einer Revolution entgegensteht und fordert das Ende des Tötens. „Die Revolution muss aufhören, und die Republik muss anfangen.“ Robespierre hingegen sieht im Ende des Terrors einen vorzeitigen Abbruch der Revolution, deren Ziele nicht erreicht

Musik zeitblom

Dramaturgie Elke Ranzinger

sind, solange die Verhältnisse ungleich sind. Danton, der sich dem Fortschritt der Gesellschaft durch Stillstand in den Weg stellt, muss ausgeschaltet werden ...

„Wer soll denn all die schönen Dinge ins Werk setzen?” Gießen, März 1834: Georg Büchner schreibt kurz vor seiner Flucht aus Deutschland, an seine Verlobte: „Ich studiere die Geschichte der Revolution. Ich fühlte mich wie zernichtet unter dem gräßlichen Fatalismus der Geschichte. Ich finde in der Menschennatur eine entsetzliche Gleichheit, in den menschlichen Verhältnissen eine unabwendbare Gewalt, Allen und Keinem verliehen. Der Einzelne nur Schaum auf der Welle, die Größe ein bloßer Zufall, die Herrschaft des Genies ein Puppenspiel, ein lächerliches Ringen gegen ein ehernes Gesetz, es zu erkennen das Höchste, es zu beherrschen unmöglich.“ Seine Worte drücken einen tiefen Zweifel an der Mög-

lichkeit des Einzelnen aus, in die Geschichte als Handelnder einzugreifen. Nicht der Mensch macht Geschichte, sondern die Geschichte macht den Menschen, oder wie er 1835 in seinem ersten veröffent­ lichten Theaterstück Dantons Tod schreibt: „Wir haben nicht die ­Revolution, sondern die Revolution hat uns gemacht.“ Heute, 200 Jahre nach Büchners Geburt und rund 220 Jahre nach der Französischen Revolution, gehören Ungleichheit, Bürokratie, Pragmatismus, Macht, Intoleranz und Terror mehr denn je zum demokratisierten und ökonomisierten republikanischen Alltag. Grundsätzlicher Zweifel scheint ausgedient zu haben und wird bestenfalls auf der Unterhaltungsoberfläche von Talk-Shows kredenzt. Warum sind wir so sicher, dass unsere Gesellschaftsordnung die beste aller möglichen ist? Wer sich diese Frage stellt, stellt vieles in Frage: Wie jetzt, ein Umbruch oder was? Uns geht es doch gut!

Premiere 27. Sep 2013 Kammerspiele Promenade


Auftragswerk des landestheaters linz

Schauspiel

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Uraufführung

Der Der eingebildete (eingebildete) Kranke Frauenfeind Molière

Tamsin Oglesby

Komödie, Deutsch von Gerhard Willert

Eine Gender-Komödie nach Motiven von Molière, Deutsch von Christian Wittmann

Inszenierung Gerhard Willert

Bühne/Kostüme Alexandra Pitz

Musik Eva Reiter

DRAMATURGIE Kathrin Bieligk

Argan, Bürger von Paris, wohlhabend, glaubt sich Nach Richtig alt, so 45 und Ephebiphobia (Angst vor todkrank. Jedes nur mögliche Leiden entdeckt er an Teenagern) kommt jetzt Tamsin Oglesbys Antwort sich selber und befolgt minutiös die Anweisungen auf Molière: „Das Landestheater Linz hat mich geseines Arztes Purgon und seines Apothekers fragt, ob ich eine Antwort auf Molière schreiben ­Fleurant. Solchermaßen beschäftigt, bemerkt er will. Meine Antwort auf Molière ist prinzipiell JA. nicht, was in seiner Familie vor sich geht. Seine Ich liebe sein komisches Genie, seine Beherrschung Tochter Angélique soll durch eine Heirat mit dem der Typencharaktere, seine ungeheuerliche HandArzt Thomas die ärztliche Versorgung Argans ge- lungsführung, seine verspielte Theatralität und seine satirische Haltung den großen moralischen Frawährleisten, ihre Liebe gehört jedoch Cléante, der sie als Musiklehrer getarnt besucht. Argans zweite gen gegenüber. Also ist es weniger eine Frage von Frau Béline sehnt aus Geldgier seinen Tod herbei ‚ob’ als ‚was, wie und wann?’ und will beide Töchter loswerden. ‚Wenn Molière heute leben würde …̒ Nur Toinette, das Dienstmädchen, scheint mir ein guter Ausgangspunkt „Ein Regisseur, begreift die Lage und versucht ­Argan zu sein. Partnervermittlung, Liebe eine Schauspieltruppe. aufzuklären. Als Angélique darauf und Ehe – oder vielmehr Liebe contra Ehe – sind Themen, die sich durch besteht, ­ihren Ehemann frei wählen Ein Molière-Projekt zu dürfen, spitzt sich die Lage zu. seine Stücke ziehen und ich glaube, er der besonderen Art. ” ­Toinette verbündet sich mit Argans wäre von den modernen Dating – Bruder Béralde, um Argan zur VerMöglichkeiten (speed dating, online nunft zu bringen. Als Arzt verkleidet, fordert sie ihn dating, Bücher wie Die Kunst den Mann fürs Leben zu auf, sich tot zu stellen, um die Reaktion seiner Fami- finden) gleichermaßen fasziniert wie vom Treibsand lie zu testen … Selber schon schwerkrank, schuf der Geschlechter-Politik. Wer hat die Hosen an, wer ­Molière mit Le malade imaginaire sein letztes Werk. zahlt die Hosen, oder will jetzt jeder den Anzug anIm Kostüm Argans starb er nach einer Aufführung ziehen? Der Mann, der Scheinheiligkeit jeglicher Art an einem Blutsturz, erst 51 Jahre alt. Der eingebildete anprangert, würde sich am Durcheinander der g ­ egenwärtigen sexuellen Lebensgewohnheiten erKranke ist heute seine meistaufgeführte und berühmteste Komödie – unvergleichlich scharf das götzen. Das ist die Richtung, in die ich gehen will …“ Tamsin Oglesby, Dezember 2012 Brennglas auf Sein und Schein lenkend.

Premiere 5. Okt 2013 Schauspielhaus Promenade

Premiere 10. Okt 2013 Backstage Schauspielhaus Promenade

Doppelvorstellungen an ausgewählten Terminen


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Schauspiel

Hexenjagd Arthur Miller

Schauspiel in zwei Akten Deutsch von Hannelene Limpach und Dietrich Hilsdorf; Mitarbeit: Alexander F. Hoffmann Eine Produktion von Schauspiel, u\hof: und dem 3.Jahrgang der Schauspielabteilung der Anton Bruckner Privatuniversität

inszenierung Ingo Putz

Bühne Stefan Brandtmayr

Salem, Massachusetts, Neuengland: Eines Nachts überrascht Pastor Parris seine junge Tochter Betty, seine Nichte Abigail und andere Mädchen der Gemeinde im Wald, als sie nackt mit der Schwarzen Tituba tanzten. Der Schock, ertappt worden zu sein und die Angst vor Strafe lösen bei den Mädchen heftige Reaktionen aus. Betty flüchtet sich in eine Ohnmacht, aus der sie auch am anderen Morgen noch nicht erwacht ist, eine andere verstummt, eine dritte isst und trinkt nicht mehr. Schnell spricht sich in der Kleinstadt herum, dass es im Hause ­Parris nicht mit rechten Dingen zugeht. Als dann auch noch auf Parris‘ Initiative der Hexenspe­ zialist Pastor Hale erscheint, bricht in Salem ein regelrechter Hexenwahn aus. Schnell wird das Geschehen als Teufelsanbetung verschrieen und ein Gericht einberufen. Die Stimmung ist aufgeheizt und die Angst der Mädchen groß. Um sich zu schützen, simulieren die Mädchen Anfälle und behaupten, dass sie von anderen Gemeindemitgliedern verhext

Kostüme Cornelia Kraske

Dramaturgie Franz Huber

worden seien. Neben der Furcht, bleiben … Das Stück Hexenjagd baals Hexen angeklagt und zum siert auf tatsächlichen EreignisTode verurteilt zu werden, haben sen. Die Bewohner von Salem im einige der Mädchen auch persön- Jahre 1692 sind Nachfahren der liche Motive, andere Frauen der Pilgrim Fathers, englische PuritaHexerei zu bezichtigen. Abigail ner, die im Jahre 1620 nach Amehatte eine Affäre mit dem Bauer rika emigrierten. Nach puritaniJohn Proctor, der aber im Gegen- schem Glauben war das Leben satz zu ihr, nichts mehr davon kein Vergnügen, sondern harte wissen will. Und so bezichtigt Arbeit. Jegliche Vergnügungen wie Feiern, Tanzen oder selbst „Man sagt, Sie glauben nicht ­Bücherlesen waren verboten. Die Bibel bestimmte das Handeln der an Hexen. Sie glauben nicht, Menschen. Sie waren fanatisch dadass es in dieser Welt überhaupt rauf bedacht, ihr „Neues Jerusalem“, das sie aufbauen wollten, Hexen geben könnte.” nicht durch „falsche“ Wege und Abigail John Proctors Frau Eliza- trügerische Gedanken zu entehbeth der Hexerei. Mit jeder Be- ren und zu verderben. schuldigung wächst die Macht der Arthur Miller schrieb das Drama Mädchen, so dass bald ein Groß- Hexenjagd Anfang der 50er Jahre. teil der Gemeinde angeklagt ist. Es entstand unter dem Eindruck, Auch John Proctor wird beschul- der, unter Senator McCarthy inidigt, mit dem Teufel im Bunde zu tiierten, Kommunistenjagd in stehen, durchschaut zwar als Ein- Amerika. Exemplarisch zeigt es, ziger die Machenschaften und Be- wie sich eine scheinbar demokraweggründe der Mädchen, findet tische Gesellschaft durch Bigotteaber kein Gehör. Proctor wird vor rie und Aberglauben, durch Intodie Wahl gestellt, sein Leben leranz und Fanatismus selbst durch ein falsches Geständnis zu zerstört. retten oder bei der Wahrheit zu

Premiere 19. OKT 2013 Kammerspiele Promenade


Schauspiel

So spät durch Nacht und Wind Ein bizarrer Balladenabend quer durch die Jahrhunderte

Inszenierung Verena Koch

Musik Anna Langs Woodair trio

Dramaturgie Franz Huber

Sensationen, Naturkatastrophen, glücklichen Lieben, spukhaften Verena Kochs Auswahl wird quer Schicksalsschläge, Verbrechen Begegnungen und wahnhaften durch die Jahrhunderte der deutund Leidenschaften – das sind die Gesichtern haben viele Komponis- schen Balladendichtung wandern Themen der Balladen seit Jahr- ten zu Vertonungen angeregt und von Goethe und Schiller bis hin hunderten. Balladen erzählen werden von der oberösterreichi- zu den Songtexten der Kult-Bands ­Geschichten auf „kleinsten Raum“: schen Komponistin Anna Lang Element of Crime oder Tocotronic. gebunden, rhythmisch, musika- und ihrem Woodair trio in neuer lisch. Die Geschichten von un- Form präsentiert.

Premiere 3. NOV 2013 BLACKBOX LOUNGE MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN

Eine Woche voller Samstage Paul Maar

Kinderstück nach dem gleichnamigen Kinderbuch In Zusammenarbeit mit dem 3. Jahrgang der Schauspielabteilung der Anton Bruckner Privatuniversität Für alle ab 6 Jahren Inszenierung Katharina Schwarz

Bühne Georg Lindorfer

Kostüme Cornelia Kraske

Musik Nebojša Krulanović

Herr Taschenbier ist ein angepass- wählt. Anfangs ist das Sams noch punkte aufgebraucht und die ter Büroangestellter, der bei der lästig und Herr Taschenbier ver- Woche voller Samstage ist vorbei. resoluten Frau Rotkohl zur Unter- sucht, es so schnell wie möglich Die Geschichten um das freche miete wohnt. Sein Leben verän- loszuwerden, aber schnell entsteht Sams, das jeden noch so ausgefaldert sich schlagartig als er eines zwischen ihnen eine zärtliche, lenen Wunsch erfüllen kann, Tages auf der Straße auf ein klei- lustige Freundschaft, die Herrn ­gehören zu den bekanntesten nes Wesen mit einem Gesicht vol- Taschenbier immer mehr Selbst- Werken des mit vielen Preisen ler blauer Wunschpunkte trifft: vertrauen gewinnen lässt. Nur lei- ausgezeichneten Kinderbuch­ das Sams, das ihn zum „Papa“ er- der sind am Ende alle Wunsch- autors Paul Maar.

Premiere 17. Nov 2013 Kammerspiele Promenade

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Schauspiel

Komödie im Dunkeln Peter Shaffer Komödie Deutsch von Lüder Wortmann

Inszenierung Peter Wittenberg

Bühne Florian Parbs

Brindsley Miller, ein junger erfolgloser Bildhauer, lädt den Kunstsammler Godunow und seinen zukünftigen Schwieger­papa in seine Wohnung ein. Große Erwartungen sind mit diesem Abend verbunden. Godunow soll ihm ein Kunstwerk abkaufen und der Vater seiner Verlobten Carol soll sein Einverständnis zur geplanten Hochzeit geben. Um seinen Schwiegervater in spe zu beeindrucken, hat sich Brindsley Miller die wertvollen Möbel seines Nachbarn, der gerade auf Urlaub ist, heimlich ausgeliehen. Brindsley verdient als Künstler nicht viel, und so wollen er und seine Verlobte Carol bei ihrem strengen Vater den Anschein von Wohlstand erwecken. Doch ein Stromausfall durchkreuzt alle Pläne. Die Täuschungsmanöver und der Stromausfall bieten die Ausgangslage für eine turbulente Farce. Peter Shaffer arbeitet mit einem genialen Trick: Nach einem Kurzschluss müsste die Bühne eigentlich im Dunkeln liegen, doch die Lichtverhältnisse sind umgekehrt. Die Zuschauer sehen alle Ereignisse im hellen Tageslicht,

Kostüme Alexandra Pitz

Musik Wolfgang Siuda

Dramaturgie Franz Huber

während die Schauspieler so tun kroch durch das Fenster herein. müssen, als ob sie im Dunkeln tap- Der Krieger griff nach seinem pen würden. Situationskomik und Schwert und forderte den Einerhellende Missverständnisse dringling heraus. Sie kämpften. sind das Resultat: Alle stolpern Wir konnten die Duellanten seund stürzen. Gleichzeitig wähnen hen, wie sie sich austricksten und sie sich unsichtbar und somit un- aufeinander einschlugen, sie jebeobachtet. So entstehen umwer- doch, den Spielregeln gehorchend, fend komische Momente. Die sahen überhaupt nichts. Sie taten nämlich so, als ob sich alles in absoluter Dunkelheit abspielte, nur „Streichhölzer haben Sie dass die Dunkelheit durch ein ininzwischen nicht aufgetrieben, tensives weißes Licht dargestellt wurde. In den folgenden Jahren stimmts?” hatte ich mich oft gefragt, ob ­Möbel werden in völliger „Dun- diese wundervolle chinesische kelheit“ Stück für Stück wieder in ­Erfindung – die Umkehrung von die Wohnung des Nachbarn ge- Licht und Dunkelheit – nicht auch schafft, als dieser unvermutet auf- in einer englischen Komödie vertaucht; eine ängstliche Nachbarin, wendet werden könnte.“ So weit die Zuflucht sucht und der reiche Peter Shaffer. Der englische Autor Kunstsammler müssen im Fins- wurde 1926 in Liverpool geboren. tern umsorgt werden. Und dann Er arbeitete u. a. in der New York taucht auch noch die ehemalige Public Library, als Redakteur für Geliebte von Brindsley auf, die die symphonische Musik und als Situation schamlos für sich zu ­Musikkritiker. Diese Komödie wurde 1965 uraufgeführt; sein nutzen weiß. „Vor Jahren hatte ich in London ­bekanntes Stück Amadeus hatte eine Aufführung der Peking Oper 1979 seine Uraufführung und gesehen. Sie spielten eine Szene wurde 1983 von Milos Forman in einer Herberge während der verfilmt und mit mehreren Oscars Nacht. Ein Krieger legte sich hin, ausgezeichnet. um zu schlafen und ein Bandit

Premiere 7. DEZ 2013 Kammerspiele Promenade


Schauspiel

Othello William Shakespeare Tragödie

Inszenierung Johannes von Matuschka

Bühne Marie Holzer

Jago sinnt auf Rache. Statt seiner wurde Cassio vom Feldherrn Othello zum Leutnant ernannt. In seiner Eifersucht stachelt er Rodrigo auf, der Othellos Frau begehrt: Nur durch Zauberkünste sei es Othello möglich gewesen, Desdemonas Herz zu erobern. Othello aber schwört – mit Zustimmung Desdemonas – gegenüber deren Vater Brabantio, dass beide die Ehe freiwillig eingegangen sind. Gemeinsam mit seiner Frau zieht Othello nach Zypern in den Krieg. Er übergibt Desdemona in die Obhut Jagos. Dieser macht Cassio betrunken und verwickelt ihn in einen Streit mit Rodrigo. Cassio wird seines Postens ent­ hoben und wendet sich auf Jagos Rat hin an Desdemona, damit sie bei Othello für ihn eintrete. Gegenüber Othello behauptet Jago dagegen, Desdemona bäte ihn nur deshalb für Cassio, weil sie ein Verhältnis mit ihm habe. Othellos Misstrauen und seine Eifersucht wachsen. Schließlich spielt Jago Othellos erstes Geschenk an ­Desdemona, ein Taschentuch, in die Hände von Cassio – für Othello ein unwiderlegbarer Beweis der Untreue seiner Frau. Obwohl sie ihre

Kostüme Hella Prokoph

Unschuld beteuert, erstickt er ­D esdemona mit einem Kissen. Emilia, Jagos Frau und Desdemonas Zofe, offenbart Othello, dass Desdemona die Wahrheit gesagt hatte …

„Verdammnis meiner Seele, lieb’ ich dich nicht! Und wenn ich dich nicht liebe, dann kehrt das Chaos wieder.” Othello ist lange Zeit für ein „Eifersuchtsdrama“ gehalten worden. Man kann die Tragödie aber auch als das erste Stück lesen, welches das Entstehen und die Dynamik rassistischer Vorurteile beleuchtet. Diese werden genau an dem Punkt ausgelöst, als Othello, der „Mohr von Venedig“, eine weiße Frau heiratet. Für die Venezianer besteht der Skandal gerade darin, dass Desdemona nicht vergewaltigt wurde, sondern sich freiwillig für Othello entscheidet, denn ihre Liebe zu­einander kann mit den stereo­typen Erklärungs-

Dramaturgie Kathrin Bieligk

mustern der weißen Gesellschaft nicht erfasst werden. Desdemona und Othello treten der rassistischen Logik entgegen und werden außerdem zu Komplizen gegen das venezianische Patriarchat. Desdemona ist nicht nur passives Opfer. Sie tritt öffentlich gegen ihren Vater auf und bekennt sich dazu, Othello auch sexuell zu begehren. Desdemona ist jedoch gleichermaßen Komplizin des abendländischen Ethnozentrismus, die ihr eine Zeit lang die Befreiung aus den engen patriarchalischen Normen ermöglichen, da sie sich in das Bild des exotischen und geheimnisvollen Othello verliebt hat. Othello wiederum verinnerlicht Jagos rassistische Stereotypisierungen und zweifelt schließlich selbst daran, dass ­Desdemona einen Schwarzen lieben kann. Am Ende wird er selber zum Vertreter der patriarchalen Ordnung, der mit dem Mord an Desdemona weibliches Begehren bestraft.

Premiere 25. Jän 2014 Kammerspiele Promenade

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Schauspiel

Der Balkanspion Dušan Kovačević Eine Farce mit Musik Deutsch von Milo Dor

Inszenierung Gerhard Willert

Bühne Florian Parbs

Musik Nebojša Krulanović

Ilija Tschworowitsch war von An- und dem Untermieter im eigenen fang an dagegen. Ilija Tschworo- Haus gerät Ilija Tschworowitsch witsch war von Anfang an dage- in eine Paranoia. Er fühlt sich vergen, dass man diesen Schneider folgt und bedroht von seinem Unaus Paris, Petar Markow Jakowl- termieter und hat sich selbst den jewitsch, als Untermieter auf- Auftrag gegeben, diesen Mann zu nimmt, aber seine Frau Danitza verfolgen und auszuspionieren. Er hörte nicht auf ihn, so wie ja nie- nimmt unbezahlten Urlaub, deckt mand in seinem Haus auf ihn hört. sich mit teuren „Instrumenten“ Und nun beginnt der Ärger. Man für seine detektivischen Arbeiten hat Ilija Tschworowitsch vorgeladen, um sich nach dem Schneider „Seine Berichte hat man dann aus Paris zu erkundigen. Nur ein „informatives Gespräch“, wie der auf diplomatischem Weg Inspektor sagte – aber das sagt nach Paris geschickt und doch alles, meint Ilija Tschworoaus Paris nach Washington witsch. Danitza will dem Untermieter sofort kündigen, aber Ilija zu diesem Cowboy. warnt zur Vorsicht. Dieser Petar Der Faschismus war Markow Jakowljewitsch ist ein „mieser und gefährlicher Mann“, ein Kinderspiel im Vergleich der sicher schon „in Frankreich etzu diesen Verbrechen.“ was gegen unseren Staat“ unternommen hat. Ilija Tschworowitsch ist in einer schwierigen Situation. ein, holt seinen Zwillingsbruder Auch deshalb, weil er auf die Fra- zu Hilfe, überwirft sich mit seiner ge, ob er, Ilija Tschworowitsch, Tochter, die mit dem Untermieter verdächtig sei, keine eindeutige essen gegangen ist. Letztlich stellt Antwort von Seiten der Polizei er- er ihn zur Rede … hielt. Im „Schraubstock“ zwischen Dušan Kovačević, geboren 1948, dem staatlichen Organ der Polizei ist einer der bedeutendsten Drama­

Dramaturgie Franz Huber

tiker und Drehbuchautoren Serbiens. Seine Komödien sind in 17 Sprachen übersetzt, hierzulande aber kaum bekannt. Nach dem Studium arbeitete er als Dramaturg beim Fernsehen in Belgrad und war künstlerischer Leiter des Zvezdara Theaters. Sein Theaterstück Der Balkan­ spion entstand 1982 und wurde – wie einige seiner Theaterstücke – auch verfilmt. 1995 schrieb er das Drehbuch zu dem Film Under­ ground von Emir Kusturica. Ab 2005 wurde er zum Botschafter Serbiens in Lissabon, Portugal, ernannt. Kovačević steht in der Tradition der absurden russischen Literatur von Nikolai W. Gogol bis zu Daniil Charms. Komische Situationen und existentielle Paradoxa ent­blößen das absurde Dasein der menschlichen Existenz.

Premiere 31. JäN 2014 BLACKBOX MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN


Schauspiel

Deutschsprachige Erstaufführung

Gram Mike Leigh Schauspiel Deutsch von Gerhard Willert

Inszenierung Ingo Kerkhof

Bühne Florian Parbs

Kostüme Inge Medert

Musik Philipp Ludwig Stangl

DRAMATURGIE Kathrin Bieligk

London 1957. Dorothy, eine Wit- Der Autor Mike Leigh ist als Re- ganz eigene Mischung von Improwe, deren Mann im Krieg gefallen gisseur von Filmen wie Naked visation und Recherche entwiist, lebt in einem Vorort mit ihrer (1993), Secrets and Lies (1996), ckelt. Gram ist sein jüngstes Stück 15-jährigen Tochter Victoria und Topsy-Turvy (1999) einer der be- und wurde 2011 am National mit ihrem älteren Bruder Edwin, kanntesten Exponenten des „New ­Theatre in London uraufgeführt. einem eingefleischten Junggesel- British Cinema“. Für Vera Drake Während des Krieges geboren, len. Victoria hat keine bewusste erhielt er 2004 den Goldenen wuchs Mike Leigh in einer jüdiErinnerung an ihren Vater. Ver- ­Löwen der Filmfestspiele von schen Immigrantenfamilie bei änderungen stehen bevor: Edwin ­Venedig, für Happy-Go-Lucky wur- Manchester auf. Sein Rezept gewird in den Ruhestand wechseln de seine Hauptdarstellerin Sally gen die von ihm als langweilig und Victoria die Schule abschlieempfundenen fünfziger Jahre war ßen. Dorothy, die sich mehr und exzessiver Kinobesuch. In Inter“Goodnight, sweetheart, mehr isoliert fühlt von ihren verviews erzählt er gern, dass es keiheirateten Freundinnen mit ihren nen Film zwischen 1949 und 1960 Though I’m not beside you, erfolgreichen Kindern, versucht gab, den er nicht gesehen hätte. Goodnight, sweetheart, mit dem zunehmend feindliche„Ich treffe keine moralischen UrStill my love will guide you. ren Verhalten ihrer Tochter zuteile, ich ziehe keine Schlüsse. Ich stelle Fragen, ich beunruhige den rechtzukommen. Aber ist das, was Dreams enfold you – sie tut, wirklich „ihr Bestes“, wie Zuschauer, ich mache ihm ein In each one I’ll hold you. schlechtes Gewissen, lege Bomsie selber meint, oder ist womöglich sie selber die Ursache für das, ben, aber ich liefere keine AntGoodnight, sweetheart, was zu einer unerträglichen Situworten. Ich weigere mich, Antgoodnight“ ation zu werden droht, unerträgworten zu geben, denn ich kenne die Antworten nicht.“ lich in vielerlei Hinsicht … ? Hawkins 2008 in Berlin mit dem Gram, im englischen Original Silbernen Bären ausgezeichnet. „Mike Leigh bringt einen so Grief, ist ein unter die Haut gehen- Neben seiner Filmarbeit hat er lange zum Lachen, bis man nur des Porträt von Familienabhän- auch über 20 Theaterstücke ge- noch weinen kann.“, schrieb das gigkeiten und der alles Leben er- schrieben und inszeniert, die er Magazin Time Out zur Premiere. stickenden Atmosphäre, die diese meist in enger Zusammenarbeit Abhängigkeiten erzeugen können. mit den Schauspielern durch eine

Premiere 15. Feb 2014 Kammerspiele Promenade

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Schauspiel

Magic afternoon Wolfgang Bauer Ein Stück Inszenierung Viktoria Pichler

Bühne Sanne Danz

Ein heißer Sommernachmittag, die Jalousien sind herunter­­ ­­ge­lassen. Zwei Paare: Charly und Birgit, dann dazu Joe und Monika, lassen sich durch den Tag treiben. Ein Wort gibt das andere, aber das Wort führt zu nichts. Schriftsteller wären sie gerne, aber (noch) fehlen die eigenen Ideen. Und das Geld auch, um aus diesem Nach-

Kostüme Christian Schmidleithner

Dramaturgie Franz Huber

mittag etwas zu machen. Bleiben bruch. Zunächst von 30 Verlagen nur der Sex, der Alkohol und das und Bühnen abgelehnt, wurde das Hasch. Doch jede körperliche An- Stück 1968 in Hannover urauf­ näherung kippt sofort in Gewalt, geführt. Ein Sensationserfolg, der Liebe wird nur als Angriff ver- eine Welle von (scheinbar) hyperstanden. Und am Ende hat einer realistischen dialektgefärbten der vier ein Messer im Herzen. ­österreichischen Dramen auslöste. Mit Magic Afternoon gelang dem Und noch heute von überraschendamals 27-jährigen Grazer Drama- der Aktualität. tiker Wolfgang Bauer der Durch-

Premiere 15. Mär 2014 Backstage schauspielhaus Promenade

Uraufführung

Die Kameliendame Ein electro-klassischer Remix nach dem Roman von Alexandre Dumas d. J.

Inszenierung/Konzept Philip Krückemeier

Musik Björn Büchner (electro) Philip Krückemeier (klassisch)

Paris, 19. Jh., rauschende Feste und lässt. Schulden bedrohen das Champagner: Marguerite Gautier, ­Liebesglück. Als Armands Vater die Königin der Halbwelt, schön auftaucht, beschließt Marguerite, und rätselhaft, lernt Armand sich für Armands (vermeintliches) ­Duval, einen jungen Mann aus gu- Glück zu opfern. tem Hause, kennen. Aus leidenschaftlicher Verliebtheit entsteht Alexandre Dumas Kameliendame tiefe Zuneigung, die Marguerite (1848) wurde nicht nur eines der mit ihren Liebhabern auch ihre berühmtesten Bücher und diente ­finanzielle Sicherheit aufgeben Verdi als Inspiration zu seiner

Bühne/Kostüme Angelika Daphne Katzinger

Oper La Traviata (1853), die Figur selbst ist ein Mythos. Philip ­Krückemeier und Björn Büchner kreieren einen musikalisch-­ spielerischen Remix, der diesen Mythos ins Spannungsfeld zwischen Elemente und Formen klassischer Musik und der Atmo­s­ phäre clubbiger, elektronischer Beats stellt.

Premiere 28. Mär 2014 BLACKBOX Musiktheater Volksgarten


Schauspiel

Die Wildente Henrik Ibsen Schauspiel in fünf Akten

inszenierung Hans-Ulrich Becker

Bühne Alexander Müller-Elmau

Kostüme Stefanie Seitz

Hjalmar Ekdal hat sich mit seiner Väter Geschäftspartner. Seit dem Geheimnisse haben, die das TagesFrau Gina, der heranwachsenden Betrugsfall sprechen sie kaum licht nicht vertragen. Was gut geTochter Hedvig und seinem Vater, noch ein Wort miteinander. meint scheint – ein Leben ohne trotz ihrer bescheidenen öko­ ­Gregers erfährt von Hjalmars Illusion zu leben – erweist sich als nomischen Verhältnisse, eine Heirat mit Gina, dem früheren zerstörerischer Fanatismus. ­familiäre Idylle geschaffen. Die Dienstmädchen der Werles, und „Es geht nicht um Liebeskummer; Dachgeschoßwohnung wird zu- von der unermüdlichen Unter- nein, es geht um Familienschmergleich als Atelier für seine Arbeit stützung seines Vaters für Hjal- zen – das Leidvolle im familiären als Fotograf genutzt. Gina küm- mars Ausbildung zum Fotografen Zusammenhang. Das Stück hanmert sich um die laufenden Auf- und zur Etablierung des Foto­ delt weder von politischen, noch träge und den Haushalt, während sozialen, und schon gar nicht Hjalmar die meiste Zeit auf seine öffentlichen Angelegenheiten. Es „Nehmen Sie einem bahnbrechende Erfindung verbleibt völlig im Kreise der FamiDurchschnittsmenschen wendet. Nicht zuletzt, um damit lie.“, schreibt der norwegischen die Lebenslüge, Dramatiker Henrik Ibsen, Meisseinen Vater, einen ehemaligen Leutnant, der wegen Betrugs im ter des analytischen Dramas, 1884 so nehmen Sie ihm Gefängnis saß, zu rehabilitieren. seinem Verleger. Ibsen, wollte seisein Glück. ” ne Wildente, uraufgeführt 1885 in Dem alten Ekdal haben sie im angrenzenden Dachboden eine ateliers. Versucht sein Vater sein Bergen, als Tragikkomödie verNatur-Fluchtwelt erschaffen. In Gewissen zu reinigen? Gregers ist standen wissen. Selbstironisch diesem Jagdparadies lebt neben überzeugt, ein Mensch könne nur thematisiert der Autor von Nora Tauben, Hühnern und Hasen auch auf der Grundlage von schonungs­ oder ein Puppenheim; Ein Volksfeind, eine angeschossene Wildente, die loser Ehrlichkeit glücklich wer- und Gespenster sein uneingeHedvig innig liebend pflegt. Die den. So empfindet er es als seine schränktes Verfechten der WahrFamilienidylle wird jäh gestört, Lebensaufgabe, die Sumpfluft im heit. Im Kreise der Familie wird als nach vielen Jahren der Abwe- Hause Ekdal zu lüften. Mit seinen die philosophische Frage verhansenheit Hjalmars Jugendfreund Ideen über ein Leben in Wahrheit delt, ob es den Menschen besser Gregers Werle heimkehrt und ihn treibt er jedoch die kleine Familie geht, wenn unangenehme Wahrzum Willkommensempfang sei- unweigerlich in die Katastrophe. heiten über ihr Leben ans Licht nes Vaters, dem Großhändler Denn schnell zeigt sich, dass so- kommen. Oder lebt es sich glückWerle, einlädt. Früher waren die wohl der eine als auch die andere licher mit einer Lebenslüge?

Premiere 5. Apr 2014 Kammerspiele Promenade

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Schauspiel

Die GoldbergVariationen George Tabori

Farce Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

Inszenierung Marc Becker

Bühne Peter Engel

„Ist dies die beste aller Welten?“ fragt Goldberg. „Kennst du eine bessere?“ fragt Mr. Jay (= Jahwe!) zurück. Und Goldberg antwortet: „In meinem Kopf!“ – eine gerade­zu rebellische Hoffnung: scheitern, scheitern und dennoch versuchen ... Ein neues Stück wird geprobt. Mr. Jay, der Regisseur, hat es sich zur Aufgabe gemacht, in sieben Tagen die dramatischsten Szenen der Bibel auf die Bühne zu bringen: Von der Erschaffung der Welt über Adam und Evas Sündenfall, Kains Brudermord, die Opferung Isaaks durch Abraham über Moses und die Zehn Gebote bis hin zu Kreuzigung und Auferstehung Jesu soll sich der Bogen spannen. Doch wie es am Theater so ist, laufen die Proben alles andere als reibungslos. Die Technik ist unzuverlässig, die Diva weigert sich, nackt aufzutreten, die Schauspieler meutern, die Bühnenbildnerin hat völlig andere Vorstellungen als der Regisseur. Und die Putzfrau Mrs. Mopp braucht die Pausen dazwischen, um den Dreck, den diese Schöpfung hinterlässt, zu beseiti-

Kostüme Sandra Münchow

gen. Ausbaden muss diesen Wahn- Mr. Jay und Goldberg bilden ein sinn der Regieassistent Goldberg. Duo, das nichts weniger sein will, Er wird von Mr. Jay schikaniert, als ei­ne Allegorie auf das Verhältgedemütigt, an die Grenzen seiner nis Gottes zu seinem auserwähl­ Leidensfähigkeit gebracht und zu ten Volk. Ihre Beziehung ist von guter Letzt gar ans Kreuz genagelt. Hassliebe, Abhängigkeit und WillUnd am Ende dieser „Passions­ kür geprägt. Theater als Welt­ geschichte“ heißt es: Vorhang auf, metapher. Und dabei vermischen die Premiere kann beginnen. sich die Ebenen. Die dramatischen Szenen der Bibel erscheinen als groteskes Theater, der theatrali„Gott ist tot sche Prozess als biblische SchöpNietzsche fungsgeschichte. Nietzsche ist tot In seltener Einheit verband George Tabori alle Stationen seines LebensGott” weges: ungarische Nonchalance, Eine Schöpfung, die einem genauen angelsächsischer Humor, amerikaPlan folgt und dennoch misslingt, nische Leichtfüßigkeit, jüdische weil die Menschen anders handeln Chuzpe, mitteleuropäischer Tiefals vorgesehen. Ein Theater­ sinn und Wiener Schmäh. himmel, der nicht voller Geigen „Tabori lacht auch über das Lachen, hängt. Ein Regisseur, der sich wie womit ich keinesfalls sagen will, Gott höchstpersönlich benimmt, dass er über alles lacht. Aber über ein masochistischer Jude als beinahe alles. Die beiden Dinge ­Regieassistent. Das sind die Ingre- zusammen, das ‚Alles‘ und das dienzien für George Taboris ‚Beinahe‘, machen seine besondere Welttheater. Das 1991 bei der Größe aus.“ Péter Esterházy, ­Uraufführung am Burgtheater Lobrede auf George Tabori vom Autor selbst inszenierte Stück ist sarkastische Komödie und kurzweilige Theaterparodie.

Premiere 3. Mai 2014 Kammerspiele Promenade


Schauspiel

Angst essen Seele auf Rainer Werner Fassbinder Melodrama nach dem gleichnamingen Film

Inszenierung Bernarda Horres

Bühne Anja Jungheinrich

In einer orientalischen Kneipe, über das sie sich das Maul zerreiin die sie teils aus Schutz vor dem ßen können, und alle stellen darRegen, teils aus Neugierde geflo- über hinaus fest, dass Ali so gar hen ist, lernt die Witwe Emmi nicht dem Klischee vom schmutKurowski, die als Reinemachfrau zigen, faulen Ausländer entspricht, arbeitet, den mindestens 20 Jahre das sie (und nicht nur sie) im Kopf jüngeren Marokkaner Salem, ge- haben. Doch mit der scheinbaren nannt Ali, kennen. Ali tanzt mit Akzeptanz brechen neue ProbleEmmi, sie reden miteinander, er me zwischen Emmi und Ali auf. begleitet sie nach Hause. Er zieht zu Emmi. Schließlich heiraten „Verzeihen Sie, die beiden. Für die anderen ist diese Ehe ein Skandal. Emmis er- aber draußen regnet es so stark – wachsene Kinder schämen sich ihverstehen Sie?” rer Mutter, die Nachbarinnen lästern über das ungleiche Paar, der Lebensmittelhändler weigert Die Liebe, die durch die Feind­ sich, die beiden zu bedienen, seligkeit des Außen, der Umwelt Emmis Arbeitskollegen verachten zusammengehalten wurde, droht sie. Doch dann scheint sich beina- im gewöhnlichen Alltag zu scheihe märchenhaft alles zum Guten tern. Die Atmosphäre zwischen zu wenden: Das Paar wird lang- ihnen wird frostiger. Als Emmi sam akzeptiert, wenn auch aus ihn nur noch wie ein nützliches egoistischen Gründen: Der Kauf- Objekt behandelt, besucht Ali wiemann will keinen Umsatz verlie- der seine frühere Geliebte, die ren; Emmis Kinder brauchen sie Kneipenwirtin Barbara. Und als als Babysitterin; die Nachbarin- Emmi ihn zurückholen will und nen können einen starken und vor beide wie damals, als sie sich kenallem belastbaren Mann im Haus nenlernten, miteinander tanzen, gut gebrauchen, und die Kollegin- bricht Ali zusammen. Der Arzt nen finden schnell ein neues Opfer, ­diagnostiziert ein aufgebrochenes

DRAMATURGIE Franz Huber

Magengeschwür. Emmi bleibt bei Ali, hält seine Hand … Rainer Werner Fassbinder, das (allzu) früh verstorbene Genie, hat in nur 14 Jahren, von 1969 bis 1982, 44 Filme gedreht, in 21 Filmen anderer Regisseure sowie in 19 eigenen ist er als Darsteller aufge­ treten. Er hat 14 Theaterstücke geschrieben und 25 inszeniert und ein Theater geleitet. „Schlafen kann ich, wenn ich tot bin.“ 1974 machte er aus der Geschichte von Emmi und Salem genannt Ali einen berührenden Film mit Brigitte Mira, der als zentrales Werk des Regisseurs gilt. Die Hollywood-Melodramatik seines Vorbildes Douglas Sirk verbindet er darin mit der Betrachtung der deutschen Alltagsrealität. Der Titel Angst essen Seele auf hat sich zu einer Art geflügeltem Wort entwickelt, so exakt beschreibt er ungeahnte Gefühlstiefen.

Premiere 23. Mai 2014 Kammerspiele Promenade

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Theater für junges Publikum

Auf einen Blick: Musik und Theater für junges Publikum Ab 3

Ab 6

Ab 1 0

Topolina nervt

Honk!

Schlimmes ende (ÖE)

Musikpädagogisches Zuhör- und Mitmach-Musiktheater Wiederaufnahme 3. November 2013 FoyerBühne Musiktheater Volksgarten

Musical Comedy für Jung und Alt Wiederaufnahme November 2013 Kammerspiele Promenade

Ein LIVEHörspielerlebnis Premiere 11. Oktober 2013 u\hof: OÖ Kulturquartier

Topolina am Spielplatz

Eine Woche voller Samstage

Eyecatcher (DSE)

Kinderstück Premiere 17. November 2013 Kammerspiele Promenade

Schauspiel Premiere 14. März 2014 u\hof: OÖ Kulturquartier

Move.on KIDS Concerts*

Ab 1 3

Ab 4

mit dem Bruckner Orchester Linz Kammerspiele Promenade

Hexenjagd

Raus aus dem Haus (UA)

Ab 8 / 9

Kinderoper Premiere 30. November 2013 FoyerBühne Musiktheater Volksgarten

The Wiz (DSE)

Musikpädagogisches Zuhör- und Mitmach-Musiktheater Premiere 6. April 2014 FoyerBühne Musiktheater Volksgarten

Schauspiel Premiere 19. Oktober 2013 Kammerspiele Promenade

HeiSSe Sohlen

Ab 5

Familienmusical Premiere 28. September 2013 Großer Saal Musiktheater Volksgarten

Peter und der Wolf

Schule mit Clowns

Ballett für Kinder Wiederaufnahme 22. Dezember 2013 Kammerspiele Promenade

Turbulentes Kinderstück Premiere 19. Dezember 2013 u\hof: OÖ Kulturquartier

Jugendsinfoniekonzerte*

Lynx, der Luchs

Die arabische Prinzessin (ÖE)

Ab 1 5

Kinderoper Wiederaufnahme Frühjahr 2014 FoyerBühne Musiktheater Volksgarten

Märchenoper Premiere 2. Mai 2014 BlackBox Musiktheater Volksgarten

Schneeschuhhasen im Glas (Öe)

Konzerte für Familien mit dem Bruckner Orchester Linz Frühjahr 2014 Kammerspiele Promenade

Move.on School Concerts* mit dem Bruckner Orchester Linz

Ein Stück mit Tanz Wiederaufnahme 2. November 2013 Kammerspiele Promenade

des Bruckner Orchesters Linz in Kooperation mit dem Landesjugendreferat OÖ

Klassenzimmerstück Premiere 27. September 2013 Mobile Produktion

Next to Normal (ÖE) Musical Premiere 18. Jänner 2014 Schauspielhaus Promenade

Siebzehn (UA) * Termine der KIDS Concerts, School Concerts und Jugendsinfoniekonzerte von MOVE.ON, der Orchesterwerkstatt des Bruckner Orchesters Linz, entnehmen Sie bitte dem MOVE.ON-Jahresfolder.

Stückentwicklung Premiere 19. April 2014 Kammerspiele Promenade

u\hof: freispiel


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u\hof:

Theater f端r junges Publikum


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u\hof: Theater für junges Publikum

Österreichische Erstaufführung

Schneeschuhhasen im Glas Charlotte Luise Fechner

Ein Klassenzimmerstück – Mobile Produktion – Für alle ab 15 Jahren Inszenierung Julia Ransmayr

Bühne/Kostüme Birgit Huber

Dramaturgie/Theaterpädagogik Katrin Maiwald

Über die Lebensbedingungen von Schneeschuhhasen kann man im Biologieunterricht etwas lernen. Aber erfährt man in der Schule auch etwas darüber, woher man kommt, wer man ist? Ob und wie man sich fortpflanzen kann? Eine siebzehnjährige Schülerin stellt sich diese Fragen und startet im Klassenzimmer einen aberwitzigen Versuch: Im Internet hat sie sich Eizellen und Sperma bestellt

und versucht nun die künstliche Befruchtung im Reagenzglas. Dabei verhandelt sie mit ihrem Publikum, die Frage nach ihrer eigenen Herkunft, nach Biologie und Ethik, Vertrauen, Liebe und Partnerschaft, Kinderwunsch und Karriere, Schöpfung und Herrschaft. Ihre Sprache ist durch Direktheit, Gedanken­sprünge und Auslassungen gekennzeichnet. Gerade Letztere sind es, die

zum Nachdenken und Weiter­ diskutieren anregen. Schneeschuhhasen im Glas wurde 2011 mit dem NiederländischDeutschen Kinder- und Jugend­ theaterdramatikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. 2012 wurde die Uraufführung am wehrtheater in Köln für den Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis nominiert.

Premiere 27. Sep 2013 in einer Schule

Österreichische Erstaufführung

Schlimmes Ende Ein LIVEHörspielerlebnis nach dem gleichnamigen Roman von Philip Ardagh – Für alle ab 10 Jahren INSZENIERUNG John F. Kutil

Bühne/Kostüme Julia Edlmair

MUSIK Ludwig Bekic

Dramaturgie/Theaterpädagogik Anke Held

Eddie Dickens ist elf Jahre alt, als ‚Schlimmes Ende’, dem Haus seines kündenden Namen ‚Sankt-Fürchseine Eltern eine sehr scheußliche wahnsinnigen Onkels Jack und terlich-Heim für dankbare Wais einer noch wahnsinnigeren sen’ führt … Krankheit bekommen. Sie sehen ­ ganz gelb aus, an den Rändern ­Tante Maud. Eddies Fahrt dorthin Philip Ardaghs herrlich komisind sie ungewöhnlich wellig und wird für ihn zu einer Abenteuer- sches und skurriles Jugendbuch zu allem Übel stinken sie auch reise, die ihn von einer Schwierig- Schlimmes Ende wurde mit dem noch nach alten Wärmflaschen. keit in die nächste rauschen lässt LUCHS (2002) und mit dem DeutZu seiner eigenen Sicherheit und ihn unter anderem in ein schen Jugendliteraturpreis (2003) ­schicken sie ihren Sohn nach Waisenhaus mit dem unheilver- ausgezeichnet.

Premiere 11. Okt 2013 u\hof: oö Kulturquartier


u\hof: Theater für junges Publikum

Schule mit Clowns Friedrich Karl Waechter

Turbulentes Kinderstück – Für alle ab 8 Jahren INSZENIERUNG Brigitta Waschnig

Bühne/Kostüme Jan Meier

„Ortnunk! Tisziplin! Räspeckt!“ – Dr. Sinn, der Lehrer in der Clownsschule, besteht auf seinen Grundsätzen und bemüht sich aufs beste, seinen SchülerInnen Karfunkel, Quaste, Schmalz und Wiesel diese zu vermitteln. Aber was er auch versucht, er hat es nicht leicht mit den Vieren. Ihr „Unkestüm, ihr übersprutelntes Temperament“, wie Dr. Sinn es

Musik Michel Widmer

Dramaturgie Anke Held

nennt, steht ihrem „kuten Willen“ im Weg. Er fordert sie auf, gegen diese Schwächen zu kämpfen. Die ClownsschülerInnen sind begeistert: „Hurra! Kampf!“ und schon entwickelt sich die nächste tumultartige Situation. Schule mit Clowns – ein Stück voller Humor und Slapstick vom Feinsten – zählt längst zu den Klassikern in der Kinderliteratur.

Theaterpädagogik Katrin Maiwald

Bereits 1975 schrieb Friedrich Karl Waechter dieses Stück und gab damit den Anstoß für eine neue Richtung in den damals ­gängigen Kindertheatern: den erzieherischen Anspruch ins Ab­ surde, Komische, Phantastische, ­Poetische und Nicht-Lineare zu überführen.

Premiere 19. Dez 2013 u\hof: oö Kulturquartier

Deutschsprachige Erstaufführung

EyeCatcher Richard Hurford

Schauspiel, Deutsch von Basil Dorn – Für alle ab 10 Jahren INSZENIERUNG Margit Mezgolich

Bühne/Kostüme Alexandra Burgstaller

Musik Franz Flieger Stoegner

Die Graien – Grim, Gris und Gru seine Mutter vor einer Zwangs– sind Schwestern, die ein tristes heirat mit einem König zu bewahDasein am äußersten Rand der ren, der wiederum diesen Blutzoll menschlichen Welt führen. Auf- fordert. Perseus gelingt es schnell, opferungsvoll pflegen sie ihre die Graien zu täuschen und die vierte Schwester – die Medusa, Vierte im Bunde zu töten. Stolz die sie, um sie vor sich selbst und zieht er los und überlässt die drei anderen zu schützen, eingesperrt Schwestern ihrem Schicksal. Diehaben. Eines Tages erscheint se beerdigen unter qualvollem ­Perseus – der Held! Er will das Seelenleid Medusa und machen Haupt der Medusa holen, um so sich auf den Weg, der Welt vom

Dramaturgie/Theaterpädagogik Anke Held

Unterschied zwischen Unge­ heuern und Helden zu erzählen. Der englische Dramatiker Ri­chard Hurford erzählt sehr spannend vom Mythos des Perseus und stellt geschickt die Fragen in den Raum: Wer ist hier Täter, wer Opfer? Und was macht einen wahren Helden aus?

Premiere 14. März 2014 u\hof: oö Kulturquartier

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u\hof: Theater für junges Publikum

Uraufführung

SIEBZEHN

u\hof: freispiel

Stückentwicklung nach einer wahren Begebenheit Freispiel – Theater mit Jugendlichen und Erwachsenen Für alle ab 15 Jahren

Regie Katharina Bigus

Bühne Georg Lindorfer

Gloucester, eine kleine Hafenstadt im US-Bundesstaat Massachusetts, 2008: Mindestens 17 minderjährige SchülerInnen der örtlichen High School schließen einen ‘pregnancy pact’ und werden fast gleichzeitig schwanger. Die Krankenschwester der Schule deckt die Verschwörung der Mädchen auf. Eltern, Lehrerinnen, Lehrer und Presse sind entsetzt: Was bewegte die Schülerinnen, so frühe Schwangerschaften zu planen? Linz, 2013: Jugendliche und Erwachsene aus Linz und Umgebung versetzen den wahren Fall nach Oberösterreich und entwickeln ein spannendes Theaterstück. FREISPIEL ist eine professionelle Produktion im regulären Spielplan des u\hof: Theater für junges Publikum. FREISPIELERINNEN und FREISPIELER sind spielbegeisterte DarstellerInnen, die im echten Leben keine Schauspieler­ Innen sind, aber im FREISPIEL auf der Bühne stehen. In diesem Format war 2011 das Musical Linie 1 in den Kammerspielen zu sehen. 2012 feierte Verrücktes Blut als interkulturelles Erfolgsstück, das

Kostüme Natascha Wöss

Dramaturgie Katrin Maiwald

Klischees und Vorurteil dekonstruiert, im Eisenhand Premiere. In der Spielzeit 2012/2013 bringt Nora Dirisamer gemeinsam mit Jugendlichen, Erwachsenen und einer Liveband den Jugendroman Das Heldenprojekt auf die Kammerspielbühne. FREISPIEL gibt schauspielbegeisterten Menschen die Möglichkeit, den Ablauf einer professionellen Produktion hautnah mitzuer­ leben und ihre Ideen und Lebenswirklichkeiten in die Stückentwicklung einzubringen. Das Theater wiederum öffnet sich seinem Publikum auf besondere Art und Weise: Ein theatraler Stoff wird in Linz verortet, ausgehend von den FREISPIELERINNEN und FREISPIELERN, bearbeitet und zu einer Theaterproduktion verwoben, die demnach hautnah an seinem Publikum und aktuellen gesellschaftlich relevanten Themen, Utopien und Sichtweisen ist. In der Spielzeit 2013/2014 gibt SIEBZEHN einen Einblick in die Gefühlswelt einer Mädchenclique, die allen Bedenken der Erwachsenen zum Trotz, aus unterschiedlichsten Motiven heraus beschließt, kollektiv

Theaterpädagogik Anke Held

schwanger zu werden. Wie kommt es dazu? Wie reagieren die männlichen Verehrer, Mitschüler, Erzeuger, Brüder darauf? Wie die Familien der Mädchen? Und wie geht die Schule mit dem Schwangerschaftspakt in den Reihen ihrer Schülerinnen um? Frühe Mutterschaft wird zum Gruppenzwang, zur Emanzipation von auferlegten Karriereerwartungen oder gar zur Begründung einer neuen utopischen Lebensform? Ein mitreißendes Theatererlebnis steht bevor, das junge Mütter nicht zu Opfern oder „sozial schwierigen“ Fällen degradiert, sondern sich auf ihre Sichtweisen, Motive und Träume einlässt. Ein Abend von und über Siebzehnjährige, die sich vornehmen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sie kämpfen für ihre Unabhängigkeit, sehnen sich ­ nach bedingungsloser Liebe und Freiheit, erproben Verantwortung und hinterfragen jugendlich radikal die Wertvorstellungen und Gesetzmäßigkeiten der Erwachsenenwelt.

Premiere 19. Apr 2014 Kammerspiele Promenade


Theaterpädagogik

Vermittlung macht SpaSS. Das theaterpädagogische Angebot Da Theaterpädagogik auf der einen Seite Kunstvermittlung und auf der anderen künstlerische Praxis bedeutet, ist unser theaterpädagogisches Programm in drei große Schwerpunkte gegliedert:

Produktionsbezogene Vermittlungsangebote

Allgemeine theaterpädagogische Programmpunkte

Theaterpädagogische Spezialprojekte

bereiten SchülerInnengruppen kreativ auf einen Vorstellungs­ besuch vor und machen dabei mit dem Stück verbundene Themen­ felder sowie theaterinterne Arbeits­prozesse transparent.

sind unabhängig vom Spielplan zu betrachten und ermöglichen so ganz vielfältige Anknüpfungspunkte an die Welt des Theaters.

lassen unser Publikum von 10 bis 99 Jahren selbst künstlerisch aktiv werden. Theater­pädagogik be­deutet in diesem Zusammenhang, theatrale Ausdrucksformen für sich zu entdecken und zu ­erproben.

Unsere theaterpädagogischen Angebote gelten für alle Produktionen im u\hof: und Musiktheater. Im B ­ ereich Schauspiel ist die dramaturgische Betreuung eines Vorstellungsbesuchs wie auch eines Premierenklassenprojekts möglich. Darüber hinaus werden für die Schauspielproduktionen Othello und Dantons Tod theaterpraktische Einführungen angeboten. Außerdem gibt es Vorbereitungs­workshops für KIDS- und SCHOOL-CONCERTS des Bruckner Orchesters Linz. Wir freuen uns über Ihr und Euer Interesse und stehen für gemeinsame spannende Projekte im aktuellen Theatergeschehen bereit! Auf gute Zusammenarbeit! Ihr Theaterpädagogik-Team

Anmeldung und Informationen Theaterpädagogik u\hof:

Theaterpädagogik Musiktheater

Katrin Maiwald Telefon +43 (0) 732/76 11-582 maiwald@landestheater-linz.at

MOVE.ON Orchesterwerkstatt

Anke Held Telefon +43 (0) 732/76 11-538 held@landestheater-linz.at

Nadine Grenzendörfer Telefon +43 (0) 732/76 11-555 grenzendoerfer@ landestheater-linz.at

Christiane Bähr Telefon +43 (0) 732/76 11-180 move.on@bruckner-orchester.at

Weitere Informationen

auch in unserem im Juni 2013 erscheinenden Jahreskalender für junges Publikum und auf unseren Websites: www.uhof.at www.landestheater-linz.at www.brucknerorchester.at

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Theaterpädagogik

Produktionsbezogene Theaterpädagogik Premierenklassenprojekt

Ring frei! FÜR SCHULKLASSEN ALLER ALTERSSTUFEN

Einführungsworkshop

Ring frei! Für alle ab 50

Theaterpädagogische Nachbereitung

Das Rheingold 3./10./17./24. Oktober 2013 jeweils 10.00 bis 12.00 Uhr Anmeldeschluss 20. September 2013

Das Projekt umfasst: einen Einführungsworkshop in der Schule, einen Arbeitsprobenbesuch, den Premierenbesuch und eine praktische Nach­ bereitung mit Präsentation in der Schule. in der Schule oder im Theater stattfindender Workshop (mindestens zwei Unterrichtseinheiten) zur Vorbereitung auf den Vorstellungsbesuch Ausgehend vom Vorstellungsbesuch werden Ein­ drücke in szenisch-spielerische Ausdrucksformen gebracht und Fragen zur Inszenierung diskutiert.

u\hof: und Musiktheater im Gespräch

kostenlose Informationsveranstaltungen zu ausgewählten Produktionen für LehrerInnen

Begleitmaterial u\hof:

Ausführliche Informationen und theaterpädago­ gische Ideen zur jeweiligen u\hof: Produktion

malen, entwerfen, lesen, hören, komponieren, basteln, schreiben … gemeinsam Richard Wagners Ring des Nibelungen kennenlernen für alle die sich bisher nicht an Wagner heran­ getraut haben oder ihre Kenntnisse vertiefen und austauschen möchten

Die Walküre 27. Februar/6./13./20. März 2014 jeweils 10.00 bis 12.00 Uhr Anmeldeschluss 14. Februar 2014

Allgemeine Theaterpädagogik Musiktheaterwerkstatt

Regie führen, in Szene setzen, entwerfen, basteln und musizieren produktionsbezogen oder zu frei wählbaren Themen

KontaktlehrerInnen

theaterinteressierte PädagogInnen, die von uns Theaternews erhalten und zu Treffen eingeladen werden

KontaktschülerInnen und KontaktstudentInnen

regelmäßige Treffen für Thea­terinteressierte ab 14 Jahren Probenbesuche, Workshops, ExpertInnengespräche Anmeldeschluss 15. Oktober 2013

Musiktheaterpädagogische ­lehrerinnenfortbildung

Methoden der szenischen Interpretation von Musiktheater am Beispiel von Richard ­Wagners Rheingold

LehrerInnenFortbildungen des Bruckner Orchesters Linz

Workshops für LehrerInnen zu KIDS- und SchoolConcerts und Workshops, für KindergartenpädagogInnen zum Thema „Musik machen und erfinden im Kindergarten“ In Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule OÖ, der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz und der Abteilung Kinderbetreuung des Landes Oberösterreich

JungkritikerInnen

Schreib- und theaterbegeisterte Jugendliche ab 14 Jahren, die Rezensionen zu unseren Inszenierungen und Projekten verfassen Anmeldeschluss 30. September 2013

Dialog ist alles

Workshop zum Thema Sprache, Rhetorik und Sprechtechnik für Abschlussklassen jeden Schultyps

LehrerInnenbrief

Regelmäßige Informationen für LehrerInnen Beziehbar als Printausgabe oder Download auf www.uhof.at


Theaterpädagogik

Newsletter

Einmal monatlich erscheint der u\hof:-Newsletter. Abonnieren Sie ihn online auf www.uhof.at

Das groSSe Theaterpaket

Dieses kostengünstige Angebot für die 7. und 8. Schulstufe umfasst drei Vorstellungen (Heiße Sohlen, Die Zauberflöte, Bühnenzauber) zu einem Gesamtpreis von € 15,00.

Theaterführungen an der Promenade pro Person € 1,50 in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch kostenfrei

Kostenlose öffentliche Führungen durch die Spielstätten des Landestheaters an der Promenade Jeden ersten Freitag im Monat um 17.00 Uhr Treffpunkt: Foyer Schauspielhaus, Promenade 39, 4020 Linz

Theaterführungen

der Blick hinter die Kulissen der Spielstätten des Landestheaters für Theaterinteressierte, Schulklassen und andere Gruppen

Theaterführungen durch das Musiktheater am Volksgarten

pro Person € 5,00/ermäßigt € 3,00 in Verbindung mit einem ­Vorstellungsbesuch € 3,00/ ermäßigt € 1,50 Gruppenpreis (bis zu 20 Personen) € 85,00/ermäßigt € 60,00 Treffpunkt: Haupteingang Musiktheater, Am Volksgarten 1, 4020 Linz Informationen und Buchungen unter 0732/76 11-822 oder per E-Mail fuehrungen@landestheater-linz.at

Spezialprojekte für Theaterbegeisterte THEATERSTUDIO 1

Schauspielkurs für alle ab 12 Jahren Oktober 2013 bis Juni 2014 1 × wöchentlich, nachmittags, 3 Stunden Anmeldeschluss 30. September 2013

THEATERSTUDIO 2

Schauspielkurs für alle von 16 bis 25 Jahren Oktober 2013 bis Juni 2014 1 × wöchentlich, nachmittags, 3 Stunden Anmeldeschluss 30. September 2013

THEATERSTUDIO 3

Schauspielkurs für alle von 10 bis 99 Jahren Oktober 2013 bis Juni 2014 1 × wöchentlich, nachmittags, 3 Stunden Anmeldeschluss 30. September 2013

DIE SPÄTBEWEGTEN

Tanz- und Bewegungskurs für alle ab 50 Jahren

September 2013 bis Juni 2014 1 × wöchentlich, 90 bis 120 Minuten Anmeldeschluss 30. September 2013

Erlebnistour durch das Klangfoyer

Sehen! Hören! Erfahren! Aus­ probieren! Ein Besuch im KlangFoyer ermöglicht, in die Welt des Musiktheaters einzutauchen. Für Gruppen aller Altersstufen Termine: vormittags nach Vereinbarung

Das Klangfoyer kann auch ohne Führung besucht werden

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 15.00 bis 18.30 Uhr (Das KlangFoyer ist im Falle von Veranstaltungen und Vorstellungen im Bereich des Foyers nicht oder nur eingeschränkt verfügbar.)

FREISPIEL: Theater mit Jugendlichen und Erwachsenen

u\hof: freispiel

freispieler/innen – das sind spielbegeisterte Jugendliche und

Erwachsene aus Linz und Umgebung, die mit Theater­profis eine Inszenierung erarbeiten, die dann im regulären u\hof: Spielplan läuft. Für alle ab 15 Jahren Castings Juni 2013

THEATERUNI 2014 – Schwerpunkt Musiktheater

Die THEATERUNI ist ein kunstübergreifendes Projekt und bedeutet 10 Tage Theater intensiv erleben. Alle Informationen zum Programm ab November 2013 auf der Website www.theateruni.at Für alle von 15 bis 25 Jahren Zeitraum 14. bis 23. Februar 2014

Mit-Tanzen mit-opern mit-singen

zum Hineinschnuppern in das Musiktheater Für alle von 8 bis 12 Jahren Zeitraum: 14./15./16. April 2014 jeweils 10.00 bis 13.00 Uhr Anmeldeschluss 15. März 2014

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ensemble Spielzeit 2013/2014


ensemble 57

Theaterleitung Rainer Mennicken Intendant

Vera Felbermair Assistentin des Intendanten

Dr. Thomas Königstorfer Kaufmännischer Vorstandsdirektor

Brigitte Leitner Assistentin des Kaufmännischen Vorstandsdirektors

Helene von Orlowsky Betriebsdirektorin

Günther Rinnerthaler Personalleiter und Stellvertreter des Kaufmännischen Vorstandsdirektors

Franz Huber Chefdramaturg

Wolfgang Haendeler

Anke Held Theaterpädagogin und Dramaturgin u\hof: Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Presse

Mag. Viktoria von Aigner Verantwortliche für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Mag. Inez Ardelt Verantwortliche für Presseund Medienarbeit

Mag. Silke Stummer Öffentlichkeitsarbeit

Susanne Kuffner Sekretariat, Internetredaktion

Musiktheater

Leitender Dramaturg Musiktheater

Musikvorstände

Thomas Barthol

Dennis Russell Davies

Referent Musiktheater

Matthias Davids

Opernchef und Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz

Künstlerischer Leiter Musical

Ingo Ingensand

Mei Hong Lin

Erster Kapellmeister

Ballettdirektorin

Georg Leopold

Gerhard Willert

Chordirektor und Kapellmeister

Schauspieldirektor

Marc Reibel

John F. Kutil

Studienleiter und Kapellmeister

Leiter u\hof: Theater für junges Publikum

Daniel Linton-France

Philipp Olbeter

Takeshi Moriuchi

Technischer Leiter

Wolfgang Gumilar Leiter Rechnungswesen/Controlling/IT Künstlerisches Betriebsbüro

Kapellmeister und Korrepetitor Kapellmeister und Korrepetitor

Kai Tietje Musikalische Leitung Musical und Kapellmeister

Bernhard Draxler Adalbert Messany Nika Schwarz

Borys Sitarski

Dramaturgie, Öffentlichkeits­ arbeit, Marketing und Presse

Ursula Wincor

Franz Huber

Michael Erhard David Wagner

Chefdramaturg

Wolfgang Haendeler Leitender Dramaturg Musiktheater

Thomas Barthol Dramaturg Musiktheater

Arne Beeker Dramaturg Musical

Nadine Grenzendörfer Theaterpädagogin Musiktheater

Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung

Daniel P. Spaw Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung Leitung Kinder- und Jugendchor in ­Kooperation mit der OÖ Vokalakademie

Tomo Sugao Marianna Andreev Andrija Repec Regieassistenz und Abendspielleitung Gast

Soo-Eun Lee Bühne und Kostüme

Barbara Aigner Stefan Bleidorn Carla Caminati Achim Freyer Bengt Gomér Robert Israel Tatjana Ivschina Gisbert Jäkel Angelika Daphne Katzinger Boris Kudlicka Anne Marie Legenstein Masatomo Ota Florian Parbs Christian Schmidleithner Christoph Schubiger Antje Sternberg Richard Stockinger Yashi Tabassomi Lichtdesign

Marc Heinz Video

Gäste Oper

Martina Fender Kathryn Handsaker Chandana M. Hörmann Nyla van Ingen Valentina Kutzarova Claudia Lahmann Esther Lee Elena Nebera Christa Ratzenböck Ilia Vierlinger Astrid Weber Michael Bedjai Igor Durlovski Gerd Grochowski Stefan Heidemann Matthias Helm Michael Hirsch Leopold Köppl Rudolf Krause Daniel Lager Horst Lamnek William Mason Jürgen Müller Albert Pesendorfer Hendryk Antoni Opiela Bjørn Waag Michael Wagner St. Florianer Sängerknaben

Lunapark

Musiker für Schauspiel und Musical

Choreographie

Gäste

Daniela Kurz Guido Markowitz

Musical

Opernensemble

Künstlerischer Leiter

Dramaturgie

Wolfgang Haendeler Leitender Dramaturg Musiktheater

Thomas Barthol Dramaturg Musiktheater Gast

Julia Zirkler Dramaturgin Musiktheater

Dramaturgin Schauspiel

Regie

Dramaturgin u\hof: und Theaterpädagogin

Gast

Martin Achrainer Franz Binder Seho Chang Iurie Ciobanu Nikolai Galkin Sven Hjörleifsson Hans-Günther Müller Dominik Nekel Jacques le Roux Matthäus Schmidlechner Pedro Velázquez Díaz

Nebojša Krulanović

Kathrin Bieligk Katrin Maiwald

John F. Kutil Uwe Eric Laufenberg Amon Miyamoto Anthony Pilavachi David Pountney Andrija Repec Olivier Tambosi André Turnheim Tanja Weidner

Adriana Altaras Achim Freyer Daniela Kurz

Elisabeth Breuer Bernadett Fodor Sonja Gornik Gotho Griesmeier Katerina Hebelkova Martha Hirschmann Myung Joo Lee Cheryl Lichter Mari Moriya Brit-Tone Müllertz Karen Robertson

Matthias Davids Kai Tietje Musikalische Leitung und Kapellmeister

Arne Beeker Dramaturg Musical Regie/Choreographie

Matthias Davids Kim Duddy Simon Eichenberger Andy Hallwaxx Melissa King


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ensemble

Michael Schmieder Kurt Schrepfer Anna Holzer Regieassistenz und Abendspielleitung Bühne und Kostüme

Monika Buttinger Sanne Danz Mathias Fischer-Dieskau Susanne Hubrich Beata Kornatowska Hans Kudlich Judith Peter Dido Victoria Sargent Richard Stockinger Lichtdesign

Michael Grundner Fabrice Kebour Musicalensemble

Lisa Antoni Daniela Dett Kristin Hölck Ariana Schirasi-Fard Reinwald Kranner Oliver Liebl Rob Pelzer Gäste Musical

Jaqueline Braun Mirja Brunberg Alexandra Farkic Ana Lourdes Geneblazo Tina Haas Suzana Novosel Lisa Schrammel Rita Sereinig Lynsey Thurgar Cindy Walther Conchita Zandbergen Stefan Bleiberschnig Ivo Giacomuzzi Tim Hüning Richard McCowen Peter Neustifter Thomas Karl Poms Philipp Ranson Gernot Romic Stefan Gregor Schmitz Steven Seale Chor

Georg Leopold Chordirektor

Martin Zeller Assistent des Chordirektors

Evelyn Zincke Assistentin des Chordirektors

Junko Baba Karin Behne Jadviga Buddeus In-Kyoung Cho Ekaterina Karanescheva Namsalma Khabtagaeva Margaret Jung Kim Yoon Mi Kim-Ernst Sarolta Kovacs-Führlinger Kateryna Lyashenko Antoaneta Mineva Naomi Miyoshi Danuta Moskalik Joanna Müller Mitsuyo Okamoto Vaida Raginskytė Kerstin Rasche Gabriele Salzbacher Inna Savchenko Olga Anna Szabó Ulrike Weixelbaumer Isabelle Wernicke-Brîncoveanu Jochen Bohnen Ulf Bunde Jang-Ik Byun Boris Daskalov Siegfried Dietrich Joschko Donchev Claus Durstewitz Eugen Fillo Bonifacio Galván Johann Gruber Csaba Grünfelder Seogmann Keum Ville Lignell Christian Mayer Marius Mocan Andrzej Petryka Miguel Angel Santiago Sanpedro Markus Schulz Petar Asenov Stefanov Andrzej Ulicz Jonathan Whiteley

Ballett Mei Hong Lin Ballettdirektorin Choreographie

Darie Cardyn Leszek Kuligowski Mei Hong Lin Darrel Toulon Jochen Ulrich Bühne und Kostüme

Marie-Therese Cramer Thomas Gruber

Dirk Hofacker Kathrin Kegler Jürgen Kirner Corina Krisztian-Klenk Bjanka Ursulov Ballettensemble

Rie Akiyama Irene Bauer Ilja van den Bosch Nuria Gimenez Villarroya Mireia González Fernández Sabra Johnson Andressa Miyazato Lucia Pajgert Anna Štĕrbová

André Turnheim Gerhard Willert Peter Wittenberg Christian Wittmann Hannes Bemm Philip Krückemeier Viktoria Pichler Johanna Ullmann Regieassistenz und Abendspielleitung Bühne und Kostüme

Schauspiel

Barbara Aigner Stefan Brandtmayr Sanne Danz Peter Engel Stefan Heyne Marie Holzer Anja Jungheinrich Angelika Daphne Katzinger Cornelia Kraske Georg Lindorfer Sabine Mader Inge Medert Alexander Müller-Elmau Sandra Münchow Florian Parbs Alexandra Pitz Hella Prokoph Christian Schmidleithner Stefanie Seitz Heike Vollmer Natascha Wöss

Gerhard Willert

Video

Sakher Almonem Damián Cortes Alberti Julio Andrés Escudero Wout Geers Sven Gettkant Daniel Morales Pérez Alexander Novikov Matej Pajgert Geoffroy Poplawski Pavel Povrazník Jonatan Salgado Romero Gäste

Samuel Delvaux Werner Kalb

Schauspieldirektor

Rene Liebert

Nika Schwarz

Schauspielmusik

Assistentin des Schauspieldirektors Dramaturgie

Franz Huber Chefdramaturg

Kathrin Bieligk Dramaturgin Schauspiel Gast

Elke Ranzinger Dramaturgin Schauspiel

Nebojša Krulanović Anna Lang Clemens Pichler Eva Reiter Wolfgang Siuda Philipp Ludwig Stangl TEXTA zeitblom

Regie

Schauspielensemble

Hans-Ulrich Becker Marc Becker Dominik Günther Bernarda Horres Ingo Kerkhof Verena Koch Philip Krückemeier John F. Kutil Johannes von Matuschka Viktoria Pichler Ingo Putz Katharina Schwarz

Aurel von Arx Thomas Bammer

Eva-Maria Aichner Bettina Buchholz Anna Eger Katharina Hofmann Barbara Novotny Gunda Schanderer Angela Šmigoc Katharina Vötter Katharina Wawrik Jenny Weichert


ensemble 59

Georg Bonn Björn Büchner Sven-Christian Habich Sebastian Hufschmidt Thomas Kasten Manuel Klein Klaus Köhler Erich Josef Langwiesner Stefan Matousch Christian Manuel Oliveira Peter Pertusini Joachim Rathke Vasilij Sotke Markus Subramaniam Lutz Zeidler

Musik

Hubert Wolschlager

Ludwig Bekic Franz Flieger Stoegner Michel Widmer

Leiter Bühnentechnik und Stell­ vertreter des Technischen Leiters

u\ h o f: - E n s e m b l e

Richard Stockinger

Gäste

Bühnen- und Kostümassistenz

Beleuchtung

Julia Edlmair Birgit Huber Christian Schmidleithner

Johann Hofbauer

Verena Koch Manuela Linshalm Nina Sarita Müller Michaela Schausberger Nikolaus Habjan

u\hof: Theater für junges Publikum John F. Kutil Leiter

Katrin Maiwald Dramaturgin u\hof: und Theaterpädagogin

Anke Held Theaterpädagogin und Dramaturgin u\hof:

Mag. Silke Stummer Öffentlichkeitsarbeit

Eva Haunschmid Susanne Höchtel Organisation und Verkauf Regie

Katharina Bigus John F. Kutil Margit Mezgolich Ingo Putz Julia Ransmayr Brigitta Waschnig Julia Ransmayr Regieassistentin Bühne und Kostüme

Stefan Brandtmayr Julia Edlmair Alexandra Burgstaller Birgit Huber Georg Lindorfer Cornelia Kraske Jan Meier Natascha Wöss

Leiterin Maskenbildnerei

Kajetan Mayrwöger Andreas Michl Thomas Pichler Philipp Spiegl Matthias Steiner Patrick Steinhuber Johann Stockner Günter Traxler

Mag. Renate Schuler

Bühnentechnik Kammerspiele

Leiterin Fundus

Karl Josef Ratzenböck

Gäste

Brigitte Hamar, BA

Obermeister

Claudia Waldherr

Projektabwicklung/ Bühnenbildevaluierung

Werner Seemann Herbert Wachs

Sabrina Rupp Katharina Stehr Wenzel Brücher Markus Pendzialek

Tobias Eiselt

Kerstin Wieltsch Leiterin Dekorationswerkstätten Leiter Kostümwesen

Mirela Muhovic

Gertrude Pargfrieder Sekretariat

InspizientInnen

Christian Bauer Felix Goldbeck Elisabeth Kasten Gabriela Korntner Marko Pammer Susanne Pauzenberger Soufflage

Ioana Calomfirescu Wolfgang Dürnberger Isolde Hulan Angela Smejkal Statisterie

Erich Hartmair Leitung Fotografen

Armin Bardel Christian Brachwitz Karl Forster Petra Moser Patrick Pfeiffer Sigrid Rauchdobler Reinhard Winkler Grafik

Claudia Erblehner Klaus Grumm Webkonzeption und -kommunikation

Stefan Lindberg

Technik L e i t u n g Te c h n i k

Philipp Olbeter Technischer Leiter

Dipl.-Ing. Johannes Böhner Verantwortlicher für das veranstaltungstechnische Facility Management

Beleuchtungsinspektor

Helmut Janacs Stellvertreter des Beleuchtungsinspektors

Herbert Sachsenhofer Ivo Iossifov Meister

Josef Ausserwöger Christian Barfuß Fabian Erblehner Ludwig Knöll Fabian Krendl Thomas Mondl Dieter Neppig Franz Pichler Gerhard Reingruber Patrick Rohregger Martina Schelmbauer Oliver Stoiber Bühnentechnik Schauspielhaus/Musiktheater

Norbert Hussar Obermeister

Wolfgang Rudlstorfer Obermeister und Stellvertreter des Leiters Bühnentechnik

Johann Sachsenhofer Siegfried Wagner Horst Winkler Meister

Christian Bayerl Wilhelm Gattringer Gottfried Hofbauer Josef Höglinger Andreas Kaspar Johann Kneidinger Kevin Kögl Franz Krennmayr Andreas Kutsenich Gerald Leonfellner Herbert Mayr

Meister

Raphael Gragger Gerhard Hofer Helmut Langeder Christian Madlmair Karl Madlmair Christian Pfeiffer Johanna Rein Gerhard Rudlstorfer Helmut Sachsenhofer Johann ThalhammerAllerstorfer B ü h n e n t e c h n i k u\ h o f:

Christian Pauli Obermeister Bühne

Andreas Erlinger Meister Beleuchtung

Oskar Payer Franz Plöchl Requisite

Peter Weissensteiner Leiter

Wolfgang Penz Stellvertreter des Leiters

Christian Haslberger Daniel Schleimer Linda Stadler Stefan Steininger To n t e c h n i k

Robert Doppler Leiter

Christian Börner Stellvertreter des Leiters

Rainer Führlinger Peter Guttenbrunner Jens Kniebe Grahame Rogers Schlosserei

Hermann Birngruber Leiter

Heinrich Reingruber Stellvertreter des Leiters

Johann Doppler Josef Madlmeir Hannes Pichler


60

Ensemble

Bruckner Orchester Linz

Chor des LANdestheaters Linz

Kinder- und JugendChor des LANdestheaters Linz


ensemble 61

Malersaal

Sara Wagner

Christa Obermüller

Mag. Wolfgang Preinfalk

Lehrling

Sekretariat

Kaufmännisches Facility Management / Einkauf

Leiter

Roswitha Burgstaller

Veronika Retschitskaja

Johann Neumüller

Daniela Eremia Peter Lindenberger Dietmar Pickering Christian Ramsebner

Modistin

Archivarin

Kornelia Morath

Bote

Tischlerei

Christine Schönberger

Alois Elmecker

Färberin/Kostümmalerin Damengarderobe Leiterin

Beatrix Aigner Jaqueline Anzengruber Konstanze Klausberger Elisabeth Reichinger Rebecca Wakolbinger Kathrin Winter**

Erich Traxler Rechnungswesen / Controlling / IT

Wolfgang Gumilar

Leiter

Christa Gintenstorfer Doris Klampferer Andreas Schwaiger Daniela Hammer Rebecca Hofstadler

Leiter

Lehrlinge E m p f a n g / Te l e f o n i s t i n

Doris Hornsey

Felix Austerhuber Erich Hollinger Ursula Lintner Renate Meindl Manuela Mühleder Daniela Rammer** Manuela Wöss

Leiterin

Matthias Siedl Lehrling

Walter Plank

Roswitha Allerstorfer* Krisztina Doktor Krisztina Kadar Tomislav Korelo Clemens Krößwang Mariana Lippacher Martha Rechberger

Elektrowerkstätte

Maskenbildnerei

Christian Innendorfer

Mirela Muhovic

Simon Ertl, MA Sonja Fröschl Eva Maria Schütz

Leiter

Leiterin

Kartenservice

Kostümwesen

Alexander Raid

Herta Wöss

Richard Stockinger

Stellvertreter der Leiterin

Leiterin

Leiter

Damenmaske

Damenschneiderei

Gerlinde Matousch

Margit Kofler Brigitte Leimlehner Sabine Ortner Ingrid Sailler Petra Wetzenstein Anna Wimmer

Leiter

Johann Birngruber Stellvertreter des Leiters

Gottfried Aumayr Manfred Blöchl Martin Böck Gerhard Engleder Ludwig Nerath Franz Peterseil Manfred Stöglehner Ta p e z i e r e r e i

Gernot Franz Leiter

Albert Sohm Stellvertreter des Leiters

Christa Dollhäubl Leiterin

Elisabeth Fürst Stellvertreterin der Leiterin

Judith Lampl Michaela Lampl Barbara Leitner Christine Panholzer Verena Schinnerl Dinah Seyr** Larysa Shcheblanova Ingeborg Wolschlager

Herrengarderobe

Leiterin

Anita Bachl Martina Bauer-Ulz Sybille Hussar Manuela Kreiter Marianne Meinl Maria Ostyan Elke Steinöcker Herrenmaske

Juristin

Mag. Silvia Messner Verkaufsmarketing

Mag. Leo Lindtner Leiter

Facility Management

Johann Neumüller Alfred Paireder Leiter Te c h n i s c h e s F a c i l i t y Management

Lehrling

Nicol Baumgärtl Andrea Pammer Elisabeth Rameder** Jasmin Wörister Kai Wustlich

Herrenschneiderei

Fundus

Leiter Gebäudetechnik

Raimund Steininger

Mag. Renate Schuler

Walter Peherstorfer

Leiter

Leiterin

Leiter Haustechnik

Anton Fenzl

Rosemarie Falkner Brigitte Puttinger

Harald Brenner Alois Fabian Stefan Filipp Wolfgang Leitner Kurt Rathmayr William Barrett Travis Martin Wögerer

Gilrun Ulrike Griesmeier

Stellvertreter des Leiters

Gerlinde Breuer Anita Fabian Silvia Homolka Freya Korthals Hanumsha Kabashi** Berta Ottensamer Viktoria Steininger

Verwaltung Personalwesen

Günther Rinnerthaler Leiter

Alfred Paireder Leiter

Ing. Michael Preinfalk

Michaela Peterstorfer Portiere

Hildegard Duda Gerald Kwetina Albert Mairhofer Betriebsfeuerwehr

Gerhard Anderwald Kommandant

Johann Gattringer Stellvertreter des Kommandanten

Roland Ennikl Josef Fölser Siegfried Haiböck Klaus Jank Josef Oberpeilsteiner Franz Reifauer Reinigungspersonal

Günther Thorein Leiter Gebäudereinigung

Elfriede Diendorfer Stellvertreterin des Leiters

Zagorka Beronja Bonita Dinier Katica Dubravčić Jadranka Dubravčić Renate Kaiser Adelina Kopecky Bettina Kriechbaumer Claudia Magauer Sabiha Mehic Monika Palatinus* Diyana Toteva Billeteure/Billeteusen

Assistenz

Ferdinand Scheuringer

Mag. Siegfried Brandl

Oberbilleteur Musiktheater / ­Schauspielhaus

Gerald Führling

Anna Gasselseder Oberbilleteuse Kammerspiele

Joachim Wernhart Oberbilleteur u\hof:

Martina Brand-Jost Thomas Egresi Roswitha Foidl Gudrun Gierlinger Christina Hacker Gertraud Jacob Vessela Kalkandjieva


62

Ensemble und Bruckner Orchester Linz

Ingrid Labner Karl Lindner Elke Maria Neuböck Bouchra Walchshofer Garderobenpersonal

Monika Auberger

Sabine Cais Johanna Knapitsch Monika Moder Michaela Pirhofer Silke Richter Therese Stingl Silvia Stoyanova

Betriebsräte

* Karenz

Wolfgang Berner

** Karenzvertretung

BRV des Künstlerischen Personals

Johann Stütz BRV der Arbeiter und Angestellten

Bruckner Orchester Linz Orchesterleitung Dennis Russell Davies Chefdirigent

Dr. Thomas Königstorfer Kaufmännischer Vorstandsdirektor

Dr. Heribert Schröder Künstlerischer Direktor

Ingo Ingensand Resident Conductor

Heinrich Schiff Erster Gastdirigent

Orchestermitglieder Konzertmeister

Heinz Haunold Lui Chan Dr. Tomasz Liebig Mario Seriakov I. Violine

Piotr Gladki Ingrun Findeis-Gröpler Chie Akasaka-Schaupp Iva Nikolova Peter Beer Yuko Buchmann Gordana Pirstinger Gudrun Geyer Simone Schreiberhuber Claudia Federspieler Vera Kral Mag. Ana Pauk, MAS Evelyn Höllwerth Josef Herzer Josef Fuchsluger Judith Maria Längle Julia Kürner Stefan Pöchhacker II . V i o l i n e

Thomas Schaupp Johanna Bohnen Jochen Gröpler Jana Kuhlmann Tajana Novosel-Weitzer Reinhold Kronawittleithner Hartwig Munz

Wolfgang Zimmermann Sorin Stefan Alois Mares Sonja Hollerweger Svetlana Teplova Sayaka Kira Shushanik Aleksanyan Rieko Aikawa Sandra Milla MMag. Elisabeth Eibensteiner** Bratsche

Walter Haas Mag. Gunter Glössl Laura-Maria Jungwirth Gerhard Paal Ulrike Landsmann Peter Neundlinger Monika Hemetsberger Gerhard Pitsch Sabine Luger Thomas Koslowsky Mag. Gerda Fritzsche Joachim Brandl Clemens Rechberger Violoncello

Elisabeth Bauer Bernhard Walchshofer Stefan Tittgen Maria Vorraber Mitsuaki Vorraber Susanne Lehner Eva Voggenberger Doris Leibovitz Bernadett Valik Bertin Christelbauer Annekatrin Flick Lisa Kilian** Kontrabass

Stanislaw Pasierski Alvin Staple Filip Cortés Erich Buchmann Herwig Krainz José Antonio Cortez Cortés Yamato Moritake Josef Schachreiter

Flöte

Tu b a

Christian Landsmann Ildiko Deak Angela Kirchner Gudrun Hirt-Hochreiner Anneliese Fuchsluger

Christian Penz

Oboe

Franz Scherzer Andreas Mendel Susanne Spitzer Martin Kleinecke Klarinette

Günther Gradischnig Kathrin Moser Josef Fahrnberger Gernot Fresacher Judith Paukovits Fagott

Pauke und Schlagwerk

Leonhard Schmidinger Alfred Steindl Vladimir Petrov Dr. Karl Hundstorfer Christian Enzenhofer Fabian Homar Harfe

Werner Karlinger Management/Organisation

Oliver Deak Generalsekretär

Günther Rinnerthaler Personalleiter

Dr. Karl Hundstorfer Orchesterinspektor

Johannes Platzer Nadia Perathoner Clemens Wöß Johannes Wregg Bernhard Krabatsch

Igor Retschitsky

Horn

Assistenz der Orchesterleitung

Robert Schnepps Christian Pöttinger Madeleine Dahlberg Kurt Deutsch Johann Kreuzhuber Walter Pauzenberger Thomas Fischer Bernhard Obernhuber

Dr. Albert Landertinger Dr. Heribert Schröder Christiane Bähr

Tr o m p e t e

Mag. Gerhard Fluch Markus Eder Werner Steinmetz Johannes Peer Regina Angerer-Bründlinger Posaune

Mayumi Shimizu Moshe Leibovitz Anton Miesenberger Walter Schiffler Dr. Albert Landertinger

Archivar

MMag. Isabel Biederleitner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Assistenz der Orchesterleitung

Manuel Höfer, MA

Orchesterwerkstatt move.on

Günther Gradischnig Betriebsratsvorsitzender

Herbert Wiederstein Leiter Orchesterwarte

René Höglinger Gerhard Hartl

* Substitut ** Karenzvertretung


ensemble 63

Martin Achrainer

Franz Binder

Elisabeth Breuer

oper/ operette Seho Chang

Iurie Ciobanu

Bernadett Fodor

Nikolai Galkin

Sonja Gornik

Gotho Griesmeier

Katerina Hebelkova

Oper / Operette


64 ensemble

Martha Hirschmann

Sven Hjörleifsson

Myung Joo Lee

Cheryl Lichter

Mari Moriya

Hans-Günther Müller

Brit-Tone Müllertz

Dominik Nekel

Karen Robertson

Jacques le Roux

Matthäus Schmidlechner

Pedro Velázquez Díaz

Oper / Operette


ensemble 65

Lisa Antoni

Daniela Dett

Kristin Hรถlck

musical Reinwald Kranner

Oliver Liebl

Rob Pelzer

Musical

Ariana Schirasi-Fard


66 ensemble

Rie Akiyama

Sakher Almonem

Irene Bauer

Ballett Ilja van den Bosch

Damián Cortes Alberti

Julio Andrés Escudero

Wout Geers

Sven Gettkant

Nuria Gimenez Villarroya

Mireia González Fernández

Ballett


ensemble 67

Sabra Johnson

Andressa Miyazato

Daniel Morales Pérez

Alexander Novikov

Lucia Pajgert

Matej Pajgert

Geoffroy Poplawski

Pavel Povrazník

Jonatan Salgado Romero

Anna Štĕrbová

ballett


68 ensemble

Eva-Maria Aichner

Aurel von Arx

Thomas Bammer

Georg Bonn

Bettina Buchholz

BjĂśrn BĂźchner

Anna Eger

Sven-Christian Habich

Katharina Hofmann

Sebastian Hufschmidt

Thomas Kasten

Manuel Klein

Schauspiel


ensemble 69

Klaus KĂśhler

Erich Josef Langwiesner

Stefan Matousch

Schauspiel Barbara Novotny

Christian Manuel Oliveira

Peter Pertusini

Joachim Rathke

Gunda Schanderer

Angela Ĺ migoc

Vasilij Sotke

Schauspiel


70 ensemble

Markus Subramaniam

Katharina VĂśtter

Jenny Weichert

Lutz Zeidler

Katharina Wawrik

u\hof: Wenzel BrĂźcher

Markus Pendzialek

Sabrina Rupp Schauspiel

u\hof:

Katharina Stehr


71

Karten und Abos Detaillierte INformationen entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Abo- & Serviceheft

Kartenservice Kontakt

Kartenservice 0800 218 000 (kostenfrei aus Österreich) Telefon International +43 (0)732/76 11-400 E-Mail kassa@landestheater-linz.at Fax +43 (0)732/76 11-105

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Karten- und Abo-Service im Musiktheater am Volksgarten und im Schauspielhaus an der Promenade Öffnungszeiten Kartenservice

Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr Samstag 9.00 – 12.30 Uhr sonn- und feiertags geschlossen*

Öffnungszeiten Abo-Service

Montag – Freitag 9.00 – 16.30 Uhr sonn- und feiertags geschlossen*

Telefon Vorstellungskassen (kostenfrei) (gültig ab 11. April 2013) Musiktheater Volksgarten Schauspielhaus Promenade Kammerspiele Promenade u\hof: im OÖ Kulturquartier

0800 218 000-1 0800 218 000-2 0800 218 000-3 0800 218 000-5

Adressen Spielstätten

Telefon Abo-Service

0800 218 000-4 (kostenfrei aus ganz Österreich)

Musiktheater Schauspielhaus Kammerspiele u\hof:

Öffnungszeiten Vorstellungskassen

Vorverkaufsbeginn für die Spielzeit 2013/2014:

*ebenso am Heiligen Abend und am Karfreitag

Musiktheater, Schauspielhaus und Kammerspiele: 1½ Stunden vor Vorstellungsbeginn u\hof: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn

Vorbestellte Karten

beheben Sie bitte bis spätestens eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Im Falle höherer Gewalt (z. B. schlechte Witterung) verständigen Sie bitte die jeweilige Vorstellungskasse.

Am Volksgarten 1 Promenade 39 Promenade 39 OÖ Kulturquartier, Landstraße 31, Untergeschoss

1. März 2013

Silvestervorstellungen 2013:

Musiktheater Volksgarten Die Fledermaus Kammerspiele Promenade Komödie im Dunkeln (doppelte Preise, keine Ermäßigungen) u\hof: im OÖ Kulturquartier Schule mit Clowns

Kartenbüros Kartenbüro Pirngruber

Landstraße 34, 4020 Linz Telefon +43 (0)732/77 28 33 tickets@pirngruber.com www.pirngruber.com Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr Samstag 9.00 – 13.00 Uhr

Linzer Kartenbüro

Herrenstraße 4, 4020 Linz Telefon +43 (0)732/77 88 00 linzer-kartenbuero@aon.at www.kdschroeder.at Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr Samstag 9.00 – 12.00 Uhr


Theater zum Schenken Geschenkgutscheine Eine Geschenkidee für jeden Theaterbesucher oder den, der es noch werden will! Geschenkgutscheine gibt es im Wert von € 5,00, € 10,00 oder € 20,00. Auf Wunsch erhalten Sie auch Gutscheine über jeden beliebigen Wert.

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geschenk-abonnements Mit unseren Premierenabonnements, Klassischen Abonnements, Flexiblen Abonnements oder unseren Schnupperabonnements (vor allem zu Weihnachten und Ostern) haben wir für Sie immer eine außergewöhnliche Geschenkidee. Über unser Abonnementangebot informieren wir Sie in beiliegendem Abo- & Serviceheft, im Abo-Service unter 0800 218 000-4, in den Theaterpublikationen und auf: www.landestheater-linz.at

impressum Medieninhaber und Herausgeber

Redaktion Viktoria von Aigner, Thomas

S. 5 ­Christian Brachwitz Stella, S. 6 oben

OÖ. Theater und Orchester GmbH,

Barthol, Arne Beeker, Kathrin Bieligk,

Ursula Kaufmann Peter und der Wolf, S. 6

Landestheater Linz

Wolfgang Haendeler, Anke Held, Franz

unten Christian Brachwitz Der Kaufmann

Promenade 39, 4020 Linz

Huber, Katrin Maiwald, Elke Ranzinger,

von Venedig, S. 7 oben Ernö Szekér

Tel. +43 (0)732/76 11-0, Fax DW 539

Julia Zirkler

Die Stühle S. 7 unten Christian Brachwitz

www.landestheater-linz.at

King Arthur, S. 8 oben Reinhard Winkler

Firmenbuchnummer: 265841 v,

Termine Helene von Orlowsky Konzeption & Gestaltung

Firmenbuchgericht: Landesgericht Linz;

EN GARDE Interdisciplinary GmbH

Brachwitz King Arthur, S. 9 Patrick

weitere Angaben auf

Fotokonzeption Spartenbilder

Pfeiffer Ephebiphobia, S. 10 oben Ursula

www.landestheater-linz.at/Impressum

EN GARDE Interdisciplinary GmbH

Kaufmann Die sieben Todsünden, S. 10

Lupi Spuma Fine Photography

unten Christian Brachwitz Marsmädchen

König und König, S. 8 unten Christian

Intendant Rainer Mennicken Kaufmännischer Vorstandsdirektor

Fotos Theaterwelten S. 3 Reinhard Winkler

Druck Gutenberg-Werbering, Linz

Der Rosenkavalier, S. 4 oben Reinhard

Änderungen, Irrtümer, Satz- oder

Dr. Thomas Königstorfer

Winkler Così fan tutte, Seite 4 unten

Druckfehler vorbehalten

Schlussredaktion Viktoria von Aigner

Reinhard Winkler Rigoletto,

Stand Jänner 2013


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