SPIELZEIT 2014/2015
OPER / OPERETTE PREMIEREN
TOSCA Oper von Giacomo Puccini 12. September 2014, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
THE TURN OF THE SCREW
DER RING DES NIBELUNGEN VORABEND DAS RHEINGOLD Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend Musik und Dichtung von Richard Wagner 13. Februar 2015, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
DER RING DES NIBELUNGEN ERSTER TAG DIE WALKÜRE
MUSICAL PREMIEREN
LES MISÉRABLES Musical von Claude-Michel Schönberg und Alain Boublil nach dem Roman von Victor Hugo 27. September 2014, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend Musik und Dichtung von Richard Wagner 21. Februar 2015, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
CHKRTSCHKRZZ
Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend Musik und Dichtung von Richard Wagner 1. November 2014, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
DER ROSENKAVALIER
Showtime mit dem Musicalensemble 14. November 2014, BlackBox Lounge Musiktheater Volksgarten
DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN
MUSIKTHEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM
Oper von Benjamin Britten 19. September 2014, BlackBox Musiktheater Volksgarten
DER RING DES NIBELUNGEN ZWEITER TAG SIEGFRIED
Operette von Emmerich Kálmán 13. Dezember 2014, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
DER RING DES NIBELUNGEN DRITTER TAG GÖTTERDÄMMERUNG Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend Musik und Dichtung von Richard Wagner 7. Februar 2015, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
L'AMOUR DE LOIN Oper von Kaija Saariaho 28. März 2015, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
Komödie für Musik von Richard Strauss 1. Mai 2015, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
PREMIEREN
TOPOLINA LERNT KLAVIER Musikpädagogisches Zuhör- und MitmachMusiktheater für Kinder im Kindergartenalter von Albert Landertinger 18. Oktober 2014, FoyerBühne Musiktheater Volksgarten
TOPOLINA KAUFT EIN Musikpädagogisches Zuhör- und MitmachMusiktheater für Kinder im Kindergartenalter von Albert Landertinger 21. März 2015, FoyerBühne Musiktheater Volksgarten
Als das Hollywood-Musical singen lernte 18. Oktober 2014, BlackBox Lounge Musiktheater Volksgarten
THE WORLD GOES ’ROUND (ÖE)
COMPANY Musical von Stephen Sondheim und George Furth 10. Jänner 2015, Arena Schauspielhaus Promenade
THE WHO'S TOMMY Rockmusical von Pete Townshend und Des McAnuff 24. April 2015, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
LEBEN OHNE CHRIS Musical von Peter Lund und Wolfgang Böhmer FREISPIEL – Theater mit Jugendlichen Für alle ab 12 Jahren 4. April 2015, Kammerspiele Promenade
SHOWSTOPPERS
WIEDER AUFNAHMEN
Wenn Klassik rockt 5. Juni 2015, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
RAUS AUS DEM HAUS
WIEDER AUFNAHME
SHOW BOAT
WIEDER AUFNAHMEN
Kinderoper von David Wagner 5. Oktober 2014, FoyerBühne Musiktheater Volksgarten
CARMEN
DIE ARABISCHE PRINZESSIN
Oper von Georges Bizet 5. November 2014, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
Märchenoper von Juan Crisóstomo de Arriaga 28. November 2014, BlackBox Musiktheater Volksgarten
DIE ZAUBERFLÖTE
LYNX, DER LUCHS
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 14. November 2014, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
Oper für alle ab 5 Jahren von Helmut Schmidinger 4. April 2015, FoyerBühne Musiktheater Volksgarten
IL TRIONFO DEL TEMPO E DEL DISINGANNO Szenisches Oratorium von Georg Friedrich Händel 30. April 2015, BlackBox Musiktheater Volksgarten
Musical Play von Jerome Kern und Oscar Hammerstein II 19. November 2014, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
BALLETT
RONJA RÄUBERTOCHTER
PREMIEREN
DER NUSSKNACKER Ballett von Mei Hong Lin Musik von Peter I. Tschaikowsky 11. Oktober 2014, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
Theaterstück nach dem Kinderbuch von Astrid Lindgren Für alle ab 6 Jahren 16. November 2014, Kammerspiele Promenade
DER EINGEBILDETE KRANKE
VERBRENNUNGEN
Ein RitzeRatze-BilderBuch-MusikTheater-Abend mit der HipHop-Band TEXTA frei nach Wilhelm Busch 22. Oktober 2014, BlackBox Musiktheater Volksgarten
Schauspiel von Wajdi Mouawad 29. November 2014, Arena Schauspielhaus Promenade
LALA AUF DER COUCH Tanztheater von Mei Hong Lin Musik von Serge Weber 5. März 2015, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
FUNKELNDE GEISTER
LES NOCES – VON DER HOHEN ZEIT
Eine Stubenoper von Georg Ringsgwandl 30. Jänner 2015, BlackBox Musiktheater Volksgarten
Eine unwahrscheinliche Farce von Noël Coward 12. Dezember 2014, Kammerspiele Promenade
Tanztheater von Mei Hong Lin und Hae-Kyung Lee Musik von Igor Strawinsky und Myung-Whun Choi 30. Mai 2015, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
WIEDER AUFNAHMEN
DER VERRECKTE HOF
WINTERREISE
Komödie von Molière 13. September 2014, Kammerspiele Promenade
MAX'N MORIZZ FEAT. TEXTA
u\hof: THEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM
WIEDER AUFNAHME
Ein Stück von Elfriede Jelinek 31. Jänner 2015, Kammerspiele Promenade
BLIND DATE
HIOB
DIE PRINZESSIN UND DER PJÄR (ÖE)
Tanzstück von Mei Hong Lin Musik von Astor Piazzolla, James Brown, den Rolling Stones und anderen 22. November 2014, BlackBox Musiktheater Volksgarten
Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Joseph Roth 21. Februar 2015, Kammerspiele Promenade
Schauspiel von Milena Baisch Für alle ab 8 Jahren 10. Oktober 2014, u\hof: OÖ Kulturquartier
HAMLET IST TOT. KEINE SCHWERKRAFT
NUR EIN TAG
Schauspiel von Ewald Palmetshofer 6. März 2015, BlackBox Musiktheater Volksgarten
SCHAUSPIEL
PEER GYNT
PREMIEREN
Dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen 27. März 2015, Arena Schauspielhaus Promenade
DAS WINTERMÄRCHEN Romanze von William Shakespeare 20. September 2014, Arena Schauspielhaus Promenade
FLOH IM OHR Komödie von Georges Feydeau 1. Mai 2015, Kammerspiele Promenade
KABALE UND LIEBE Ein bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller 26. September 2014, Kammerspiele Promenade
UNSER MANN IN HAVANNA CERVEZA TROPICAL (UA)
SUPERGUTE TAGE ODER DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE
Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Graham Greene 23. Mai 2015, BlackBox Musiktheater Volksgarten
Schauspiel von Simon Stephens nach dem Roman von Mark Haddon 18. Oktober 2014, Kammerspiele Promenade
PLATTFORM PROMENADE MYTHOS MEDEA Ein Projekt des Schauspielensembles 28. Mai 2015, Arena Schauspielhaus Promenade
Unsere Partner: L I N I E N
PREMIEREN
Familienstück von Martin Baltscheit Für alle ab 6 Jahren 3. Dezember 2014, u\hof: OÖ Kulturquartier
NETBOY (ÖE) WorldWideWeb Jugenddrama von Petra Wüllenweber Für alle ab 12 Jahren 6. Februar 2015, u\hof: OÖ Kulturquartier
ICH BIN DOCH KEIN KIND MEHR (ARBEITSTITEL) (UA) Stückentwicklung von Lorenz Hippe Für alle ab 10 Jahren 26. Juni 2015, Kammerspiele Promenade WIEDER AUFNAHMEN
SCHNEESCHUHHASEN IM GLAS Klassenzimmerstück von Charlotte Luise Fechner Für alle ab 15 Jahren Herbst 2014, Mobile Produktion
THEATERSPORT Impro-Show Für alle ab 13 Jahren 8. April 2015, Kammerspiele Promenade
SPIELZEIT 2014/2015
VORWORT 1
OPER / OPERETTE 2
MUSICAL 18
BALLETT 28
SCHAUSPIEL 36
u\hof: THEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM 54
ENSEMBLE 64
VORWORT 1
THEATER WIRD ERST WIRKLICH, WENN DAS PUBLIKUM INNERLICH MITSPIELT. HERMANN BAHR Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Theaterfreunde, ein großartiges, Aufsehen erregendes Jahr liegt hin- des Landestheaters und das Bruckner Orchester alles ter uns. Die Eröffnung des Musiktheaters wurde daran setzen, Ihnen fesselnde, verzaubernde, international wie international beachtet und Sie, unsere essante, eindrucksvolle Stunden zu bereiten, in Besucherinnen und Besucher, haben mitgespielt, denen Sie immer wieder zum geistigen und emotiogeradezu mitgefiebert. Nie war unser Theater wirk- nalen Mitspielen verlockt werden! licher, lebendiger als jetzt. Natürlich hatten wir auf Hermann Bahr, der bedeutende, in der Linzer besondere Aufmerksamkeit gehofft. Aber Enthusi- Herrenstraße geborene Theatermann und Kritiker, asmus ist nicht planbar. Glück kann man nicht vor- hat es vor hundert Jahren auf den Punkt gebracht: programmieren. Gleichwohl schwärmen viele unter Es kommt auf die innere Beteiligung an. Bisweilen Ihnen, dass sie es als Glück empfinden, in einer durchaus auch mit kontroversen Standpunkten. Bahr Region zu leben, die solch ein Theater hat. Wer hätte war ein Verfechter des Neuen, Stillstand war ihm ein darüber hinaus für möglich gehalten, dass auch das Gräuel. Also soll das Theater die Gemüter berühren Schauspielhaus, die Kammerspiele an der Promenade und bewegen. Bei jeder Vorstellung stellt sich die und der u\hof: im OÖ Kulturquartier weiterhin, zum Frage, ob das Vorgestellte den Erwartungen entTeil stärker als zuvor, in Ihrer Gunst stehen würden? spricht oder von den eigenen Vorstellungen abAber genauso ist es. weicht. Das gilt übrigens nicht nur für das Publikum, Das Landestheater insgesamt hat einen großen es gilt auch für die Künstlerinnen und Künstler. Schritt nach vorn getan, nicht nur sein Platzangebot Wenn es aber gelingt, auf beiden Seiten Anteilnahverbessert und erweitert, sondern auch seine Pro- me zu stiften, ist das Spiel schon gewonnen. grammvielfalt. Das Publikum nimmt die Verände- Der Programmplan für die kommende Saison, den rungen mit Freude an und strömt in nie erreichter Sie auf den folgenden Seiten finden, ist getragen von Zahl. Es ist ein Gemeinschaftsgefühl entstanden, das der Gewissheit, dass wir eine hohe Zeit des Theaters weiter geht als das bisher gewohnte. Jetzt gilt es, die- erleben. Mögen Erwartung und Freude, innerer und ses Miteinander zu erhalten und zu vertiefen. Dauer- äußerer Jubel auch das vor uns liegende Theaterjahr hafter Erfolg will errungen sein. Auch künftig wird begleiten. es um bestmögliche Qualität der Darbietungen auf allen Bühnen gehen. Selbstverständlich werden die Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des neuen Formate ausgebaut und Serviceleistungen per- Landestheaters heißen wir Sie herzlich willkommen fektioniert. Zuvorderst aber werden die Ensembles zur Spielzeit 2014/2015!
RAINER MENNICKEN
UWE SCHMITZ-GIELSDORF
DR. JOSEF PÜHRINGER
MMAG. KLAUS LUGER
MAG. BERNHARD BAIER
Intendant
Kaufmännischer Vorstandsdirektor
Landeshauptmann
Bürgermeister
Kulturreferent der Stadt Linz
Dido und Aeneas Oper von Henry Purcell
THEATERWELTEN
OPER / OPERETTE
4
OPER / OPERETTE
Die Zauberflรถte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
OPER / OPERETTE
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6
OPER / OPERETTE
Das Rheingold Musik und Dichtung von Richard Wagner
OPER / OPERETTE
TOSCA GIACOMO PUCCINI Oper in drei Akten nach dem Schauspiel La Tosca von Victorien Sardou Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica In italienischer Sprache mit Übertiteln
MUSIKALISCHE LEITUNG Dante Anzolini
INSZENIERUNG Rainer Mennicken
BÜHNE Stefan Brandtmayr
KOSTÜME Cornelia Kraske
Nie war in der Oper das Politische Leben. Erst wird das Künstlerprivater und das Private politi- Liebespaar, Cavaradossi und scher als in Puccinis Tosca: Der Tosca, von Scarpias Besitzwut Kampf um die Gunst, das Herz und Zerstörungslust in einer geund den Körper der berühmten waltigen Omnipotenz-Phantasie Sängerin Floria Tosca, den der („Te Deum“) ins Visier genommen Maler Mario Cavaradossi und und dann durch die physische (an der römische Polizeichef Baron Cavaradossi) wie psychische FolScarpia untereinander austragen, ter (an Tosca) auseinander diviist zugleich der historische Kampf diert. Die Kunde von Napoleons zwischen Aufklärung und Reaktion, zwischen den von den „Tosca, mi fai napoleonischen Truppen über Europa verbreiteten Idealen der dimenticare Iddio!” Französischen Revolution und den „anciens régimes“ der alten Habsburger Mächte, die die nach „Tosca, du lässt mich Rom geflohene Königin Maria Gott vergessen!” Carolina von Neapel im Kampf gegen Bonaparte und die Trikolore unterstützen. Sieg bei Marengo verwandelt den fast schon körperlich vernichteIn nicht einmal 24 Stunden – die ten Cavaradossi – wie in einem im Jahre 1800 spielende Handlung hell aufflackernden „Blitzlicht der beginnt am Nachmittag des Geschichte“ – moralisch wie mu17. Juni und erstreckt sich nicht sikalisch noch einmal in einen länger als bis zum frühen Morgen Triumphator („Vittoria! Vittoria!“), des 18. – verlieren alle drei Prota- bevor Scarpias schon zerfallendes gonisten dieses erotisch-politi- Unrechtssystem an ihm ein letzschen Kammerspiels jegliche tes Exempel statuieren will. Tosca Sicherheit(en) und schließlich ihr wiederum wandelt sich vom
DRAMATURGIE Wolfgang Haendeler
Opfer zur Täterin: Der Zufall in der Gestalt eines auf Scarpias Schreibtisch liegenden Messers ermöglicht es ihr, das von Scarpia erzwungene „Tauschgeschäft“ – ihren Körper für Cavaradossis Leben – zu unterlaufen, indem nicht ihr, sondern sein Leib bluten muss … Die in Aussicht gestellte Scheinhinrichtung Cavaradossis erweist sich aber ebenfalls als Schein. Noch über den Tod hinaus lebt Scarpia als Henker fort. Puccini hat in dieses düstre Melodram – neben dem orchestral wie vokal gigantischen „Te Deum“ – Arien von filigraner Expressivität eingeflochten, die trotz Toscas finalem Sprung von der Engelsburg ein utopisches HoffnungsPotenzial aufscheinen lassen: Mit „Vissi d’arte“ (Tosca) und „E lucevan le stelle“ (Cavaradossi) überdauert das Liebespaar Raum und Zeit …
PREMIERE 12. SEP 2014 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
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OPER / OPERETTE
THE TURN OF THE SCREW DIE DREHUNG DER SCHRAUBE BENJAMIN BRITTEN Oper in einem Prolog und zwei Akten Libretto von Myfanwy Piper nach der gleichnamigen Erzählung von Henry James In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln MUSIKALISCHE LEITUNG Ingo Ingensand
INSZENIERUNG Marianna Andreev
BÜHNE UND KOSTÜME Christian Schmidleithner
DRAMATURGIE Thomas Barthol, Magdalena Hoisbauer
„The Turn of the Screw baut eine Weise ums Leben gekommen um die ängstlichen Phantasien Empfindung des Bösen auf, sind. Die Gouvernante be- einer mit ihrer Situation überohne jemals eindeutig zu sagen, schließt, die Kinder zu beschüt- forderten jungen Frau? worin dieses Böse besteht. (…) zen und gegen das Böse zu kämpWeder Britten noch ich hatten fen … Auf geniale Weise wirft die jemals die Absicht, das Werk zu Handlung Fragen auf, beantworinterpretieren, sondern nur die, Was ist in Bly vorgefallen? Han- tet aber keine einzige davon. es für ein anderes Medium neu delt es sich bei den Erscheinun- Dreh- und Angelpunkt ist dabei zu erschaffen“, schreibt die gen der Gouvernante wirklich die Figur der Gouvernante, die Librettistin Myfanwy Piper über um Geister? Kann es Zufall sein, durch ihre Nachforschungen ihre und Benjamin Brittens am eine Schraube aus Doppeldeutigkeiten, Bedrohungen und Gefah14. September 1954 während der "The ceremony of innocence Biennale am Teatro la Fenice von ren in Bewegung setzt: Die GrenVenedig uraufgeführte Oper, die zen zwischen Realität und is drowned!" auf Henry James’ gleichnamiger Einbildung verschwimmen. Schauergeschichte basiert. „Die Zeremonie der Unschuld Diese sich immer mehr zuspitzende Situation hat Benjamin Eine junge und unerfahrene wird ertränkt!” Britten auch in seine KompoGouvernante erhält den Auftrag, sition übernommen: Zwischenauf dem entlegenen englischen Landsitz Bly die beiden Waisen- dass die Gouvernante Peter spiele, die das so genannte kinder Miles und Flora zu erzie- Quint so genau beschreiben Schraubenthema des Anfangs hen. Die Gouvernante jedoch kann, ohne ihn je gesehen zu immer weiterführen, variieren glaubt schnell zu erkennen, dass haben? Ist es Zufall, dass Miss oder verdrehen, verbinden die sich dort düstre Geheimnisse Jessel dort erscheint, wo sie und sechzehn Szenen der sich bis verbergen: Ihre Schützlinge wer- Flora ihre Geheimnisse geteilt zum fatalen Ende immer weiter den von den Geistern des ehema- haben und sie vermutlich auch verdichtenden Handlung. ligen Kammerdieners Peter gestorben ist? Sind die GeschehQuint und des ehemaligen Kin- nisse rund um die so unschuldig dermädchens Miss Jessel heim- wirkenden Kinder Miles und gesucht, die beide auf rätselhafte Flora real, oder handelt es sich
PREMIERE 19. SEP 2014 BLACKBOX MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
OPER / OPERETTE
DER RING DES NIBELUNGEN ZWEITER TAG SIEGFRIED EIN BÜHNENFESTSPIEL FÜR DREI TAGE UND EINEN VORABEND RICHARD WAGNER Musik und Dichtung von Richard Wagner | In deutscher Sprache mit Übertiteln MUSIKALISCHE LEITUNG Dennis Russell Davies
INSZENIERUNG Uwe Eric Laufenberg
BÜHNE Gisbert Jäkel
KOSTÜME Antje Sternberg
VIDEO Falko Sternberg
DRAMATURGIE Wolfgang Haendeler
Siegfried, der Drachentöter. Wenn eine Figur aus der gesamten Ring-Tetralogie mit einer sie kennzeichnenden und symbolisch überhöhenden Tathandlung verbunden werden kann, dann ist es Siegfried, der Held, der im Zweikampf den Riesenwurm Fafner besiegt und den Ring zumindest vorübergehend dem Zugriff von Riesen, Nibelungen oder Gibichungen – Wotans Rivalen im Streit um die Weltherrschaft – zu entziehen vermag. Der Drache scheint aber klüger als sein Bezwinger: „Wer bist du, kühner Knabe, / der das Herz mir traf? / Wer reizte des Kindes Mut / zu der mordlichen Tat?“, will sterbend Fafner wissen. Und während der Held – an Torheit Parsifal gleichsam vorwegnehmend – auf diese Frage keine rechte Antwort weiß, hat Fafner einen nicht unbegründeten Verdacht: „Dein Hirn brütete nicht, / was du vollbracht.“ Siegfried, das ist der „edle Wilde“ aus der Wälsungen-Retorte, der,
nach Siegmunds Tod in der rücktes Liebespaar abgeben darf, Walküre, auf die nächste Gene- das wie auf einer Insel der Seligen ration verschobene Versuch Ring, Tarnhelm und Hort nicht Wotans, einen „Freien“ zu zeugen, beachtet und der Ordnung des „der nicht mehr ich und aus sich Habens eine Liebe zum Sein entwirkte, was ich nur will“: einen gegensetzt, die sich im lodernd allen Lügen der Zivilisation mit entfachten Vereinigungs-Feuer ihrer (Un-)Rechtsprechung abhol- geradezu kosmisch entlädt. den Naturmenschen, der Gegner (Fafner) wie Feinde (Mime) mit der Alberichs Fluch scheint vergessen, und noch lange wird es dauern, bis er sich auch an Siegfried bewahrheiten wird. Siegfried, der „Wie Wunder tönt, zweite Tag des Bühnenfestspiels, was wonnig du singst; schließt, musikalisch einmalig im doch dunkel dünkt mich gesamten Ring, mit einem Kanon, der die Liebe zwischen dem der Sinn.” Wälsungen-Spross und Wotans Wunschmaid in strahlendem Kraft des Stärkeren tötet und der C-Dur verklärt. „Lachender Tod“, vaterlos, wie er ist, sich keiner wo bist du?! – Davon erzählt die Autorität beugt und folgerichtig Götterdämmerung … selbst Wotans Pläne durchkreuzt RING-ZYKLEN – unwiderruflich, als er den Speer des Gottvaters mit Nothung, dem Den gesamten Ring des Nibelungen Schwert, in Stücke schlägt. gibt es in drei kompakten Aufführungsserien im Frühjahr 2015. Ein „Outcast“, der, nachdem ihn (s)ein Weib das Fürchten gelehrt hat, mit der von Wotan verstoßenen Brünnhilde ein utopisch ent-
Termine auf Seite 15!
PREMIERE 1. NOV 2014 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
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OPER / OPERETTE
DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN EMMERICH KÁLMÁN Operette in drei Akten Libretto von Leo Stein und Bela Jenbach In deutscher Sprache mit Übertiteln
MUSIKALISCHE LEITUNG Daniel Linton-France
INSZENIERUNG Karoline Gruber
CHOREOGRAFIE Stephanie Erb
BÜHNE Roy Spahn
KOSTÜME Katharina Weissenborn
DRAMATURGIE Wolfgang Haendeler
„Das geht zu weit!“, überschrieb der liebestollen Filius nicht nur stan„Adelscourier“, das „Intelligenz- te pede zum Militär nach Wien blatt für die gebildeten Stände“ am zurückbeordern ließ, sondern 19. November 1916 seine Rezen- zudem – um dessen Neigungen sion der Csárdásfürstin, jenes „in zum „Tingel-Tangel“ ein für alle höchster Weise lächerliche Pro- Mal zu unterbinden – Edwins dukt“, dessen Urheber – Stein / Verlöbnis mit der standesgemäßen Jenbach & Kálmán – sich „erfrech- Komtesse Stasi per Anzeige verten“ bzw. „nicht entblödete(n)“, von einer ganz und gar aus der Luft gegriffenen Liaison zu phan- „Es gibt nur eine Sylva Varescu. tasieren: „Wie sollte es denn ge- Und warum? Weil sie anders ist. schehen, dass ein Vertreter unseAnders muss man sein, res Adels oder des Offizierskorps dann hat man Erfolg im Leben sich an eine vom Varieté oder vom Theater verlieren könnte und auf der Bühne.” oder ihr womöglich von Heirat oder dergleichen sprechen sollte?“ kündet hatte. Sylva, die Edwins Die gespielte Empörung spricht Gefühle erwidert, muss glauben, für sich. Vermutlich war Fürst Ed- dass der Mann ihrer Träume win aus der Csárdásfürstin alles an- nichts anderes sei als einer der viedere als ein fiktiver Einzelfall, als len blaublütigen Heiratsschwinder Sylva Varescu, der glamourö- ler und flieht mit vorerst gebrosen Chansonetten-Königin des chenem Herzen nach Übersee … Budapester „Orpheums“ vor allen Gästen einen Heiratsantrag mach- Der Welterfolg der Csárdásfürstin te. Nur hatte Edwin die Rechnung verdankte sich zum einen dem ohne seinen Vater, Fürst Leopold einzigartigen Melodienreichtum Maria von und zu Lippert- („Die Mädis vom Chantant“, Weylersheim, gemacht, der den „Machen wir’s den Schwalben
nach“, „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“, „Das ist die Liebe, die dumme Liebe“, „Tanzen möcht’ ich, jauchzen möcht’ ich“ oder „Mädchen gibt es wunderfeine“), mit dem Emmerich Kálmán dieses Meisterwerk der „Silbernen Operette“ versehen hatte. Zum anderen bot die Csárdásfürstin ein fotografisch genaues Spiegelbild jener Zeit vor dem Ersten Weltkrieg mit der „morschen Welt der Nachtlokale, Lebemänner und Chansonetten, in der man den Geliebten und die Mätresse mit jedem Programm wechselte“ (Otto Schneidereit) und sich womöglich dem letzten großen Tanz auf dem Vulkan des kakanischen Europas hingab – frei nach dem Motto: „Weißt du, wie lange sich der Globus noch dreht, ob es morgen nicht schon zu spät.“
PREMIERE 13. DEZ 2014 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
OPER / OPERETTE
DER RING DES NIBELUNGEN DRITTER TAG GÖTTERDÄMMERUNG EIN BÜHNENFESTSPIEL FÜR DREI TAGE UND EINEN VORABEND RICHARD WAGNER Musik und Dichtung von Richard Wagner | In deutscher Sprache mit Übertiteln MUSIKALISCHE LEITUNG Dennis Russell Davies
INSZENIERUNG Uwe Eric Laufenberg
BÜHNE Gisbert Jäkel
KOSTÜME Antje Sternberg
VIDEO Falko Sternberg
DRAMATURGIE Wolfgang Haendeler
Am Anfang war das Ende, das Ende ist ein Anfang. – Mit dieser dialektischen Volte könnte man zugleich die Entstehung und das Finale der Götterdämmerung, des letzten Teils der Ring-Tetralogie, in einer Sentenz zusammenfassen. Hatte doch Richard Wagner den gewaltigen Text-Korpus vom Ring des Nibelungen 1848 nicht mit dem Rheingold begonnen, sondern mit dem Schlussteil, der damals noch Siegfrieds Tod hieß. Vollendet war die gesamte Dichtung im Dezember 1852, die vier Teile – Das Rheingold, Die Walküre, Siegfried und Götterdämmerung – wurden allerdings kompositorisch in der Reihenfolge der Handlung in Angriff genommen, wobei es im Siegfried zwischen dem 2. (1857) und dem 3. Akt (1869) zu jener zwölf Jahre andauernden Ring-Pause/Krise kam, in der Tristan und Isolde und Die Meistersinger von Nürnberg entstanden.
nennen und Brünnhildes Schlussansprache – das große Vermächtnis der gesamten Tetralogie – neu zu formulieren: eine Schlüssel-Tat im Hinblick auf die Gesamt-Interpretation des Rings, die geradezu für einen Paradigmen-Wechsel im Denken Wagners stehen dürfte.
wird im ersten Aufzug – aufgrund des ihm bei den Gibichungen von Gutrune verabreichten Vergessens-Trunkes – in Gunthers Gestalt (!) um Brünnhilde für Gunther (!!) freien und im zweiten Aufzug Gutrune (!!!) ehelichen. Nachdem Brünnhilde durch den verräterischen Ring an Siegfrieds Finger den infamen GestaltTausch aufgedeckt hat, wird sie selbst Siegfried zum Freiwild erklären und den Mord durch Hagen, Alberichs Sohn, legitimieren.
„Zu neuen Taten, teurer Helde, wie liebt‘ ich dich, ließ‘ ich dich nicht?”
Wird im Entwurf von 1851 den Göttern durch Siegfrieds Opfertod noch „Erlösung“ in Aus- Dass das Ende trotzdem ein sicht gestellt, verkündet nun Anfang sein könnte, stellt hingeBrünnhilde nahezu frohlockend gen das zu guter Letzt im Orches„der Götter Ende“. ter aufleuchtende Motiv vom „hehrsten Wunder“ aus der Vorausgegangen ist diesem Finale Walküre in Aussicht. ein Intrigen-Krimi, der – trotz RING-ZYKLEN aller orchestralen Großtaten à la „Siegfrieds Rheinfahrt“ und Den gesamten Ring des Nibelungen „Siegfrieds Trauermarsch“ – im gibt es in drei kompakten Grunde um den intimen EntfremAufführungsserien im Frühjahr 2015. Noch vor der Unterbrechung der dungsprozess zweier Liebender Arbeit an Siegfried, nämlich 1857, kreist. Siegfried, der sich im VorTermine auf Seite 15! entschloss sich Wagner, Siegfrieds spiel in unverbrüchlicher Treue Tod in Götterdämmerung umzube- von Brünnhilde verabschiedet hat,
PREMIERE 7. FEB 2015 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
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OPER / OPERETTE
L'AMOUR DE LOIN DIE LIEBE AUS DER FERNE KAIJA SAARIAHO Oper in drei Akten Libretto von Amin Maalouf In französischer Sprache mit Übertiteln
MUSIKALISCHE LEITUNG Kasper de Roo
INSZENIERUNG, CHOREOGRAFIE, AUSSTATTUNG Daniela Kurz
DRAMATURGIE Thomas Barthol
Überdrüssig des Lebens sucht der gründe, diese auf dem Leben des Opernhäusern und Konzertsälen Prinz von Blaye und Troubadour Troubadours Jaufré Rudel aus dem zu hören sind, schuf für den lyriJaufré Rudel nach Inspiration 12. Jahrhundert basierende Liebes- schen Stoff ihrer ersten Oper durch eine neue Liebe. Allein von geschichte zu einer Oper zu ma- L’amour de loin eine reiche kompoden Erzählungen eines Pilgers be- chen, wie folgt: „Sie faszinierte sitorische Mischung, für die sie rauscht verliebt sich Jaufré in die mich sofort. Sie war das, was ich auch originale Melodien Jaufré auf der anderen Seite des Meeres suchte, ein Märchen über Liebe Rudels adaptierte. Inspiriert von in der Ferne lebende Clémence, und Tod, einfach und linear. Ich Messiaen und Debussy kreierte sie Gräfin von Tripoli. Ohne sie je- suchte nichts Dramatisches, ein impressionistisch-verzaumals gesehen zu haben, besingt er berndes Klangbild und konnte bei ihre Schönheit und Tugend. der Uraufführung im Jahre 2000 Durch den sich zwischen den beibei den Salzburger Festspielen ei„A présent c’est toi qui es loin, nen den Welten bewegenden Pilger ergroßen Erfolg erringen. Seita présent c’est toi fährt auch Clémence von Jaufrés her wurde die Oper in Paris, Bern, Liebesliedern, und auch sie verHelsinki, London und Toronto l’amour de loin.” liebt sich in den ihr fremden nachgespielt und mit internatioMann. Beide fürchten jedoch eine nalen Kunstpreisen ausgezeichnet. Begegnung: Ihre Wunsch- und „Jetzt bist du es, der fern ist, Traumbilder könnten der Realität Die Inszenierung dieser Rarität jetzt bist du die Liebe vielleicht nicht Stand halten und wird von Daniela Kurz übernomaus der Ferne.” zerstört werden. Schließlich men. Sie war von 1998 bis 2008 als macht sich Jaufré gemeinsam mit Direktorin und Chefchoreografin dem Pilger auf den weiten Weg des Tanztheaters Nürnberg tätig nach Tripoli. Furcht, Hoffnung nichts mit großen Eifersuchtsaus- und hat am Landestheater Linz und Sehnsucht lassen ihn auf See brüchen. Und schließlich fühlte bereits mit Inszenierungen der schwer erkranken; als er schließ- ich: Ich bin der Troubadour, der Opern The Voyage und Orphée von lich in die Arme seiner Geliebten Musiker, und ich bin die Frau, die Philip Glass sowie zuletzt mit sinken kann, stirbt er. in einer fremden Kultur lebt …“ Henry Purcells Oper Dido und Aeneas für Begeisterung gesorgt. Die finnische Komponistin Kaija Kaija Saariaho, deren KomposiSaariaho erklärte ihre Beweg- tionen weltweit in renommierten
PREMIERE 28. MÄR 2015 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
OPER / OPERETTE
IL TRIONFO DEL TEMPO E DEL DISINGANNO DER TRIUMPH VON ZEIT UND ENTTÄUSCHUNG GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Szenisches Oratorium in zwei Teilen, Libretto von Benedetto Pamphilj | In italienischer Sprache mit Übertiteln In Kooperation mit der Anton Bruckner Privatuniversität MUSIKALISCHE LEITUNG Martin Braun
INSZENIERUNG André Turnheim
„Es gibt kein zweites Werk von Händel, welches uns auf eine so anziehende Weise in seine Persönlichkeit führt“, bemerkte 1858 Friedrich Chrysander, der Händel-Forscher und erste Herausgeber von dessen Gesamtwerk, zu der Jugendkomposition Il Trionfo del Tempo e del Disinganno. Die zum Ausdruck gebrachte Alleinstellung des Werks beeindruckt, doch was verrät Händels erstes Oratorium wirklich über seine Persönlichkeit? Der im Titel enthaltene Triumph setzt jedenfalls eine Kontroverse voraus, und diese präsentiert sich als moralischtheologisch gefärbter Vorgriff auf Kants klassischen Konflikt zwischen Pflicht und Neigung … Vier allegorische Figuren – Schönheit (Bellezza), Vergnügen (Piacere), Zeit (Tempo) und Enttäuschung (Disinganno) – tragen einen philosophischen Konflikt aus, einen Wettstreit um Trug und EntTäuschung, um flüchtiges Glück und ewige Seligkeit. Zu Beginn steht Bellezza: Sie betrachtet sich in einem Spiegel (Arie „Fido specchio“ / „Getreuer Spiegel“),
BÜHNE UND KOSTÜME Florian Parbs
voller Zweifel, wie lange sie sich ihrer Reize wohl noch erfreuen könne. Die Einflüsterungen von Piacere zerstreuen zunächst ihre Sorgen; dann aber treten Tempo und Disinganno zum Wettstreit an (Rezitativ „Dunque si prendan l’armi“ / „Wohlan, greift zu den Waffen“), um Bellezza das „wahre
DRAMATURGIE Magdalena Hoisbauer
mori“ („Gedenke deiner Sterblichkeit“), Piacere dagegen beharrt ohne Unterlass auf ihrer hedonistischen Interpretation des antiken Leitsatzes „Carpe diem“ („Nutze den Tag“). Mithilfe von Gleichnissen und drastischen Bildern nimmt das Ringen um die Protagonistin seinen Lauf, und Bellezza tritt mit den Allegorien in ein jeweils individuelles Span„Lascia la spina, nungsverhältnis. cogli la rosa, Händels erstes Oratorium enttu vai cercando stand im Frühsommer des Jahres 1707, in Rom, wo der damals zweiil tuo dolor.” undzwanzigjährige Komponist auf seiner Studienreise durch Italien Station machte. Die kultur„Lass die Dornen, politische Situation der heiligen pflücke die Rose, Stadt war herausfordernd, denn du bist auf der Suche Opern waren per Weisung des ansässigen Klerus verboten. So schuf nach deinem Schmerz.” Händel ein als Oratorium „masVergnügen“ der Gottesfurcht und kiertes“ Werk, das zu einer szeniinneren Einkehr vor Augen zu schen Darstellung geradezu aufführen. Die ihrer Unbedarftheit fordert, in seiner zeitlosen Theund Sicherheit entrückte Heldin matik nach wie vor berührt und befindet sich zwischen zwei welt- uns über Händel zudem eines veranschaulichen Lagern: Tempo rät: Dass er in seiner Musik nach und Disinganno mahnen als Ver- einer ihn überdauernden und alltreter des barocken „Memento zeit gültigen Schönheit strebte.
PREMIERE 30. APR 2015 BLACKBOX MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
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SONDERPROGRAMME
GALAVORSTELLUNGEN UND SONDERPROGRAMME
GREAT ARTISTS Freitag, 21. November 2014
Samstag, 14. Februar 2015
THOMAS HAMPSON
VESSELINA KASAROVA
LIEDERABEND Großer Saal Musiktheater Volksgarten
LIEDERABEND Großer Saal Musiktheater Volksgarten Sonntag, 14. Juni 2015
DIANA DAMRAU
GALAKONZERT MIT DEM BRUCKNER ORCHESTER LINZ Großer Saal Musiktheater Volksgarten
GALAVORSTELLUNG Freitag, 19. Dezember 2014
TOSCA
mit José Cura (Cavaradossi) Großer Saal Musiktheater Volksgarten
EXTRAS Sonntag, 21. September 2014
TAG DER OFFENEN TÜR Musiktheater Volksgarten
Samstag, 22. November 2014
PRO BRASS „ZWEREXDIWADAGGA” – IM QUER.DURCH FORMAT Großer Saal Musiktheater Volksgarten
Mittwoch, 31. Dezember 2014
SILVESTERFEST 2014 Musiktheater Volksgarten
Samstag, 11. April 2015
ZUM KUCKUCK! FRÜHJAHRSKONZERT DES KINDERUND JUGENDCHORES DES LANDESTHEATERS LINZ Foyer Musiktheater Volksgarten
Donnerstag, 18. Dezember 2014
CHRISTKINDL-GALA DER OBERÖSTERREICHISCHEN NACHRICHTEN DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN Großer Saal Musiktheater Volksgarten
SONDERPROGRAMME
IM MUSIKTHEATER AM VOLKSGARTEN
WOODSTOCK DER BLASMUSIK IN CONCERT International renommierte Brass-Ensembles
Samstag, 31. Jänner 2015
Montag, 30. März 2015
GERMAN BRASS
VIENNA BRASS CONNECTION
Großer Saal Musiktheater Volksgarten
Großer Saal Musiktheater Volksgarten
Samstag, 2. Mai 2015
MNOZIL BRASS
Großer Saal Musiktheater Volksgarten
RING-ZYKLEN RING A (DER WEITE RING) DAS RHEINGOLD DIE WALKÜRE SIEGFRIED GÖTTERDÄMMERUNG
FR SA SA SA
RING B (DER OSTER-RING)
13.02.2015 21.02.2015 28.02.2015 07.03.2015
DAS RHEINGOLD DIE WALKÜRE SIEGFRIED GÖTTERDÄMMERUNG
DI DO SO MI
31.03.2015 02.04.2015 05.04.2015 08.04.2015
RING C (DER MAI-RING) DAS RHEINGOLD DIE WALKÜRE SIEGFRIED GÖTTERDÄMMERUNG
FR SO DO SO
08.05.2015 10.05.2015 14.05.2015 17.05.2015
RINGAUSSTELLUNG Samstag, 24. Jänner 2015
RICHARD WAGNERS DER RING DES NIBELUNGEN IN DER WELT DES PLAKATS AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG Die Sammlung des Regisseurs und langjährigen Intendanten Heinz-Lukas Kindermann umfasst mehr als 300 bis in die 1920er Jahre zurückreichende Exponate aus aller Welt und wird kontinuierlich vervollständigt. Sie wurde bisher unter anderem an der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper und
der Deutschen Oper Berlin ausgestellt und präsentiert in umfassender visueller und assoziativer Vielfalt die Auseinandersetzung unterschiedlicher Plakatkünstler mit Wagners Der Ring des Nibelungen. (Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 15.00–18.30 Uhr und während des Vorstellungsbetriebs.)
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SONDERPROGRAMME
SONDERPROGRAMME
LIVING ROOM ARTISTS „Living Room Artists“ ist das brodelnde Labor im Keller des neuen Musiktheaters, wo noch schlummerndes, kreatives Potenzial von Künstlern des Landestheaters Linz und des Bruckner Orchesters Linz entdeckt werden kann. Sonntag, 11. Jänner 2015
Sonntag, 12. April 2015
BlackBox Lounge Musiktheater Volksgarten
BlackBox Lounge Musiktheater Volksgarten
KONZERT NR. 2
KONZERT NR. 3
SONNTAGSFOYERS
Die Veranstaltungsreihe des Vereins Freunde des Linzer Musiktheaters in Kooperation mit dem Landestheater Linz findet jeweils um 11.00 Uhr im Foyer Musiktheater Volksgarten statt. 21. September 2014
11. SONNTAGSFOYER DER GROSSMEISTER DER MENSCHLICHEN GEFÜHLE
15. Februar 2015
16. SONNTAGSFOYER LACHE, BAJAZZO: EINE FILMRARITÄT
Leoš Janáček: Leben und Werk (anlässlich des 160. Geburtstages) mit Rudolf Wallner und Wolfgang Haendeler
Gezeigt wird der englischsprachige Bajazzo-Film aus dem Jahr 1936 mit Richard Tauber in der Hauptrolle Kammerspiele Promenade
19. Oktober 2014
15. März 2015
Tosca in historischen Film- und Tonaufnahmen. Eine Dokumentation mit Rudolf Wallner
mit Rudolf Wallner und Solisten aus dem Opernensemble
12. SONNTAGSFOYER PUCCINI FÜR OPERNNOSTALGIKER
17. SONNTAGSFOYER DER „UNBEKANNTE VERDI“ – DAS LIEDSCHAFFEN GIUSEPPE VERDIS
16. November 2014
19. April 2015
Benjamin Britten: Ein Komponistenporträt mit Daniel Linton-France, Rudolf Wallner und Solisten aus dem Opernensemble
Lauritz Melchior: Großes Film- und Tonporträt mit Rudolf Wallner
13. SONNTAGSFOYER DAS VERKANNTE MUSIKGENIE
21. Dezember 2014
14. SONNTAGSFOYER EIN STERN FIEL VOM HIMMEL ... Joseph Schmidt: Film- und Tondokumentation über Leben und Laufbahn des früh verstorbenen, unvergessenen Tenors mit Rudolf Wallner 18. Jänner 2015
15. SONNTAGSFOYER DIE STARS IN DER MANEGE DER OPER Große Tenöre in der Vergangenheit: Eine nostalgische Matinee für Stimmenliebhaber mit Eduard Barth und Rudolf Wallner
18. SONNTAGSFOYER DER GRÖSSTE WAGNER-TENOR DER GESCHICHTE 17. Mai 2015
19. SONNTAGSFOYER DER TITAN AUS DEM HOHEN NORDEN Jean Sibelius: Eine Film- und Tonbiografie mit Rudolf Wallner und Solisten aus dem Opernensemble 21. Juni 2015
20. SONNTAGSFOYER DER LÖWE UNTER DEN TENÖREN Mario del Monaco: Großes Film- und Tonporträt anlässlich des 100. Geburtstages des unvergessenen Tenor-Weltstars mit Rudolf Wallner
SONDERPROGRAMME
IM MUSIKTHEATER AM VOLKSGARTEN
AUF FLÜGELN DES GESANGES Konzerte am Sonntag
Das Johann Strauss Ensemble initiiert in Kooperation mit dem Landestheater Linz eine neue Konzertreihe, die ganz im Zeichen der Internationalität des Theaters und der spartenübergreifenden Zusammenarbeit steht. Die Musikerinnen und Musiker des Johann Strauss Ensembles, die zum Großteil dem Bruckner Orchester angehören, laden zu jedem Termin ein Mitglied des Opernensembles als speziellen Gast ein. Das jeweils individuelle Profil der Sängerin oder des Sängers ist schließlich Programm, denn im Sinne der Gastfreundschaft ist musikalisch alles abgestimmt auf deren oder dessen Herkunftsland. Freuen Sie sich bereits jetzt auf die eine oder andere Anekdote und zudem auf kulinarische Köstlichkeiten! 5. Oktober 2014, 19.30 Uhr im Orchestersaal, 30. November 2014, 22. Februar und 29. März 2015, jeweils um 11.00 Uhr im Hauptfoyer Kartenservice 0800 218 000, kassa@landestheater-linz.at
JAHRESTAGUNG DER DRAMATURGISCHEN GESELLSCHAFT Einmal im Jahr treffen sich Dramaturginnen und Dramaturgen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zur Jahrestagung der Dramaturgischen Gesellschaft. Im Jänner 2015 wird diese Konferenz nach 25 Jahren wieder in Österreich stattfinden. Das Landestheater Linz lädt ein und wird die Konferenz im besonderen Rahmen des Musiktheaters am Volksgarten veranstalten. 29. Jänner bis 1. Februar 2015 im Musiktheater Volksgarten
JAZZLOUNGE Konzerte am Wochenende
Das Landestheater Linz und das Upper Austrian Jazz Orchestra freuen sich, auch in der Spielzeit 2014/2015 die Jazzreihe im Musiktheater präsentieren zu können: Die BlackBox Lounge verwandelt sich dafür an ausgewählten Wochenenden in einen coolen Jazz- und Musikclub. Jeweils um 20.00 Uhr in der BlackBox Lounge Musiktheater Volksgarten Kartenservice 0800 218 000, kassa@landestheater-linz.at
OPERNBRUNCH Live-Jazz am Sonntag
Die Gastronomie des Musiktheaters lädt zu kulinarischen und musikalischen Freuden ein. Im besonderen Ambiente des Musiktheater-Foyers oder des Café Volksgarten lässt sich herrlich tafeln und genießen. 14. September, 12. Oktober, 9. November 2014, 11. Jänner, 8. Februar, 1. März, 12. April, 10. Mai, 7. Juni 2015, jeweils 11.00 Uhr Kartenservice 0800 218 000, kassa@landestheater-linz.at
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The Wiz – Der Zauberer von Oz Musical von Charlie Smalls und William F. Brown
MUSICAL
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MUSICAL
Next to Normal Musical von Tom Kitt und Brian Yorkey
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MUSICAL
Babytalk Musical von Thomas Zaufke und Peter Lund
MUSICAL
LES MISÉRABLES CLAUDE-MICHEL SCHÖNBERG / ALAIN BOUBLIL Musical von Alain Boublil und Claude-Michel Schönberg nach dem Roman von Victor Hugo Französisches Originalbuch von Alain Boublil und Jean-Marc Natel Gesangstexte von Herbert Kretzmer | Zusätzliches Material von James Fenton Orchestrierung von James Cameron | Deutsch von Heinz Rudolf Kunze In deutscher Sprache mit Bildschirmtiteln MUSIKALISCHE LEITUNG Kai Tietje
INSZENIERUNG Matthias Davids
CHOREOGRAFIE Melissa King
BÜHNE Mathias Fischer-Dieskau
KOSTÜME Susanne Hubrich
DRAMATURGIE Arne Beeker
Es ist das Musical der Superlative: schenkt ihm noch zwei Silber- retten. Er bittet Javert nach Mit einem ununterbrochenen leuchter dazu. Valjean beschließt dem Tod Fantines, ihre Tochter Cosette vor seiner Festnahme Spielbetrieb von fast 30 Jahren in beschämt, sein Leben zu ändern. von den Thénardiers holen zu über 11.000 Vorstellungen läuft Les Misérables in London länger als je Acht Jahre später hat es Valjean als dürfen, doch Javert traut ihm ein Musical zuvor, die weltweite Monsieur Madeleine zum Bürger- nicht. Valjean schlägt Javert nieGesamtbesucherzahl addiert sich meister von Montreuil gebracht. In der und flieht. Noch bevor er endauf über 65 Millionen in 42 Län- seiner Fabrik arbeitet die junge gültig verschwindet, befreit er dern und 23 gesungenen Sprachen. Fantine, die ihre uneheliche Toch- Cosette aus dem Wirtshaus der Dabei wird zuweilen vergessen, ter Cosette bei der Wirtsfamilie geldgierigen Thénardiers. dass Les Misérables nicht nur ein erfolgreiches und mitreißendes Wiederum neun Jahre später, „Das ist die Symphonie Musikdrama, sondern auch ein 1832, begegnen wir Valjean und Cosette im revolutionären Paris. hervorragend recherchiertes und von Menschen, großartig komponiertes Werk ist, Studenten, unter ihnen Marius und die nicht länger Sklaven sind.” Enjolras, dessen emotionaler Wucht sich planen den Barrikadenkaum jemand entziehen kann. kampf. Valjean wird in die revoluThénardier untergebracht hat. Als tionären Ereignisse verwickelt Jean Valjean war wegen Diebstahls dies herauskommt, wirft ihr Vor- und trifft dabei erneut auf Javert. eines Brotes 19 Jahre lang im arbeiter sie hinaus, und Fantine Beide Widersacher werden von Straflager. Nach seiner Freilassung bleibt schließlich nichts anderes, ihrer Vergangenheit eingeholt. durch Polizeiinspektor Javert hat als sich zu prostituieren. Als Javert er es schwer, denn niemand will ei- sie aufgrund einer Falschanzeige Endlich am Landestheater Linz, nen entlassenen Strafgefangenen verhaften will, greift Valjean ein in der 2014/2015 einzigen lizenanstellen oder beherbergen. Nur und nimmt die Schwerkranke auf. zierten Produktion im deutschder Bischof von Digne gewährt Javert erzählt Valjean/Madeleine, sprachigen Raum – mit dem Musiihm Obhut, wird jedoch vom ver- dass der Häftling Valjean wegen calensemble, renommierten Gastbitterten Valjean bestohlen. Als angeblicher neuer Straftaten wie- darstellern, Opernsolisten, dem Valjean nach kurzer Zeit wieder der angeklagt sei. Valjean gibt sich Chor des Landestheaters Linz und gefangen genommen wird, sagt der vor Gericht zu erkennen, um den dem Bruckner Orchester Linz. Bischof zu seinen Gunsten aus und fälschlich beschuldigten Mann zu
PREMIERE 27. SEP 2014 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
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MUSICAL
CHKRTSCHKRZZ ALS DAS HOLLYWOOD-MUSICAL SINGEN LERNTE INSZENIERUNG Anna Holzer
DRAMATURGIE Arne Beeker
Chkrtschkrzz!!! Wohin mit dem passen müssen? Und wie lässt sich Mit bekannten und unbekannten Mikro, das schlecht montiert trotz allem eine Geschichte erzäh- Songs, Szenen und Anekdoten kreischt, krächzt und fiept? Was len, deren Songs zu Evergreens stellen sich ein Mann, eine Frau passiert, wenn die Sprechstimme werden und die uns den Glauben und ein Klavier allen Widrigdes gestandenen Stummfilmstars an die Liebe erhält? Der Stumm- keiten entgegen und erzählen nicht zu seinem Image passt? Wie film wird zum Tonfilm, das Kino neben ihrer eigenen auch eine sagt man einem Darsteller, dass lernt sprechen, das Musical lernt Musical-Geschichte. Worte und Gesten zusammen- singen, und alles geht schief.
PREMIERE 18. OKT 2014 BLACKBOX LOUNGE MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG
THE WORLD GOES ’ROUND SHOWTIME MIT DEM MUSICALENSEMBLE JOHN KANDER / FRED EBB Musik und Gesangstexte von John Kander und Fred Ebb Konzeption von Scott Ellis, Susan Stroman und David Thompson | Deutsch von Roman Hinze MUSIKALISCHE LEITUNG Kai Tietje
Mit der begeistert aufgenommenen Showtime Seven In Heaven hat das Musicalensemble Linz im April 2013 die BlackBox Lounge eröffnet. Jetzt kommt dorthin mit The World Goes ’Round ein attraktives Nachfolgestück, in dem die reichhaltige musikalische Welt von John Kander und Fred Ebb erforscht wird. Das Songwriting-Team Kander & Ebb ist bekannt für Evergreens wie „Cabaret“, „Maybe This Time“, „New York, New York”, „All That
INSZENIERUNG Andy Hallwaxx
Jazz“ und schrieb Songs für Weltstars wie Liza Minelli, Barbra Streisand und Frank Sinatra. Gemeinsam brachten sie zwanzig Musicals auf die Bühne, darunter Cabaret, Zorba, Chicago und Kiss of the Spider Woman. Das Duo schrieb Songs für Filme wie Funny Lady, New York, New York, Stepping Out und Chicago, außerdem viele Filmscores. Über die 1991 uraufgeführte preisgekrönte Revue The World Goes ’Round schrieb New York Times-
DRAMATURGIE Arne Beeker
Kritikerlegende Frank Rich überschwänglich: „Der Abend ist ein unerwarteter Genuss: ein mitreißender, geschmackvoller und flott choreografierter Strom von Songs und Tanznummern, der alle Tugenden des Kander-Ebb-Katalogs vereint und die drohenden Klischees von ‚Und dann schrieb ich …‘-Anthologien meidet.“ Mit dem Wiener Andy Hallwaxx kommt der Regisseur des erfolgreichen BlackBox-Musicals Babytalk zurück ans Landestheater.
PREMIERE 14. NOV 2014 BLACKBOX LOUNGE MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
MUSICAL
COMPANY STEPHEN SONDHEIM / GEORGE FURTH Musik und Gesangstexte von Stephen Sondheim Buch von George Furth Deutsch von Michael Kunze
MUSIKALISCHE LEITUNG Kai Tietje BÜHNE UND LICHTDESIGN Guido Petzold
Stephen Sondheim (Sweeney Todd; Die spinnen, die Römer) wird endlich auch im deutschsprachigen Raum als der wahrgenommen, als welcher er in Amerika und Großbritannien schon seit Jahrzehnten gehandelt wird: als einer der größten Musicalkomponisten und -texter der Gegenwart. Mit Company kommt einer seiner Klassiker auf die einzigartige Arenabühne im Schauspielhaus. Ganz typisch für Sondheim und seinen Librettisten Furth werden schwierige menschliche Beziehungen seziert. Rund um den 35. Geburtstag des chronischen Singles Robert wird das komplizierte Geflecht seiner „Company“ – fünf verheiratete Paare und drei Freundinnen – aufgefächert.
INSZENIERUNG Matthias Davids KOSTÜME Richard Stockinger
CHOREOGRAFIE Neva Howard DRAMATURGIE Arne Beeker
der glücklichen Beziehungen of- befriedigend. Diese drei höchst fenbart rasch, dass es hinter der unterschiedlichen Freundinnen Fassade bei allen Paaren gewaltig wollen sich jedoch vom attraktibröckelt. Alkohol- und Drogen- ven „Bobby“ längst nicht mehr missbrauch, Essstörungen, Kom- alles gefallen lassen: „Bobby ist munikationslosigkeit, Eheproble- mein Hobby, und ich gebe es auf!“ me, Irritationen bei der sexuellen Robert muss gezwungenermaßen Identität, Lebensüberdruss – all nachdenken, ob sein Lebensstil nicht doch allmählich vom Aussterben bedroht ist.
„Jemand, der mich zu sehr braucht, jemand, der mich zu gut kennt, der mich in Eisbäder taucht und der mich verbrennt und mich dazu bringt, das Leben zu spür’n ...”
Sondheim und Furth schrieben für ihre musikalische Großstadtkomödie eine vor Witz sprühende Szenenfolge und fantastische Songs, darunter Sondheims wohl berühmtesten, „Being Alive“, der von Barbra Streisand, Ute Lemper und vielen anderen Stars eindas findet sich bei Roberts Freun- gespielt wurde. Ein intelligentes den, während sie nach außen und spannendes Musical über mühsam den Schein zu wahren das Erwachsenwerden von Erversuchen. wachsenen.
Robert ist beruflich erfolgreich, nennt eine hübsche New Yorker Wohnung sein eigen und ist all- Die geballten Frustrationen und seits beliebt. Allerdings ist er noch angehäuften Lebenslügen lassen unverheiratet, und seine Freunde es Robert nicht gerade verlockend gehen ihm damit auf die Nerven, erscheinen, etwas an seinem dass sie ihm ständig ihr eigenes Status zu ändern. Sexuell sind seiEheglück zur Nachahmung emp- ne Beziehungen zu gleich drei junfehlen. Eine nähere Betrachtung gen Frauen ja auch ziemlich
PREMIERE 10. JÄN 2015 ARENA SCHAUSPIELHAUS PROMENADE
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MUSICAL
THE WHO'S
TOMMY
PETE TOWNSHEND / DES MCANUFF Musik und Gesangstexte von Pete Townshend Buch von Pete Townshend und Des McAnuff Ergänzende Musik von John Enthwistle und Keith Moon Deutsch von Anthony Gebler | In deutscher Sprache mit Bildschirmtiteln MUSIKALISCHE LEITUNG Kai Tietje
INSZENIERUNG Gil Mehmert
CHOREOGRAFIE Simon Eichenberger
BÜHNE UND KOSTÜME Beatrice von Bomhard
Im Jahr 1969 veröffentlichte die kleinen Tommy tötet Walker den Rockband The Who unter Rock- Liebhaber seiner Frau. Mutter und legende Pete Townshend ihr Kon- Vater bedrängen den Vierjährigen, zeptalbum Tommy, das Kritiker das Gesehene und Gehörte zu verund Publikum begeisterte und ein gessen. Die traumatische ErfahBestseller wurde. The Who ver- rung lässt Tommy erblinden und folgen in dem Album das ambiti- verstummen. onierte Ziel, eine komplexe Geschichte mit den Mitteln der Als Neunjähriger wird Tommy Rockmusik zu erzählen. In ihrer ohne Wissen der Eltern von seiersten Rockoper berichten sie von nem betrunkenen Onkel Ernie Kindheit und Jugend des blinden, tauben und stummen Tommy ”See me! Walker. Ken Russell adaptierte die Feel me! Story 1975 für die Leinwand. Townshend selbst schrieb, geTouch me! meinsam mit Des McAnuff, die Heal me!” Musicalversion, die ab 1993 fast tausend Mal am Broadway gespielt und mit fünf der begehrten missbraucht und von Cousin Tony Awards ausgezeichnet wur- Kevin mit sadistischen Spielchen de, unter anderem für die beste gequält. Als der Junge jedoch aus Musik. Spaß an einen Flipperautomaten gestellt wird, ist die Überraschung 1941 erhält Mrs. Walker kurz vor perfekt: Trotz seiner Blind- und der Geburt ihres Sohnes die Nach- Taubheit ist er offenbar ein Naturricht, ihr Mann sei im Krieg ver- talent. Davon ermutigt probieren misst. Als er zum Kriegsende seine Eltern neue Therapieversuüberraschend doch zurückkehrt, che aus, doch weder ein Psychiafindet er sie in den Armen eines ter noch die drogensüchtige anderen vor. Vor den Augen des Wunderheilerin Gypsy, die „Acid
DRAMATURGIE Arne Beeker
Queen“, können helfen. 1960, mit neunzehn Jahren, steigt Tommy als „Pinball Wizard“ zum Idol auf, ist jedoch nach wie vor nicht in der Lage, Kontakt zur Außenwelt aufzubauen. Immerzu erblickt er im Spiegel nur andere Versionen seines Ichs. Erst als seine Mutter in ihrer Verzweiflung den Spiegel zertrümmert, entreißt ihn das der Isolation. Die Heilung lässt ihn erst recht zum Messias werden. Aber Tommy widersetzt sich dem Erwartungsdruck der Massen und der Kommerzialisierung seiner Botschaft. Er wird von seinen enttäuschten Anhängern fallengelassen und droht am Ende, wieder in Isolation zu verfallen. Erstmals in Linz inszeniert Musicalexperte Gil Mehmert, der zuletzt bei Jesus Christ Superstar in Bonn, Les Misérables in Magdeburg und Die Hexen von Eastwick in Gelsenkirchen Regie führte; die Choreografie übernimmt Simon Eichenberger (Seven in Heaven in Linz, Catch Me If You Can und Der Besuch der alten Dame in Wien).
PREMIERE 24. APR 2015 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
MUSICAL
LEBEN OHNE CHRIS
Musical FREISPIEL
PETER LUND / WOLFGANG BÖHMER Buch und Gesangstexte von Peter Lund, Musik von Wolfgang Böhmer FREISPIEL – Theater mit Jugendlichen | Für alle ab 12 Jahren MUSIKALISCHE LEITUNG David Wagner
INSZENIERUNG Heidelinde Leutgöb
Chris ist sauer. Kurz nach seinem achtzehnten Geburtstag knallt er mit dem Motorroller gegen diese blöde Kastanie. Dann steht da plötzlich dieser merkwürdige Typ ganz in Weiß und behauptet, Chris wäre tot. Das ist doch wohl ein Witz, oder? Nein, das ist kein Witz, und auch Chris’ Freunde sind richtig erschüttert, dass er nicht mehr da ist. Auch wenn er manchmal ein richtiges Ekelpaket
BÜHNE UND KOSTÜME Renate Schuler
DRAMATURGIE Arne Beeker
THEATERPÄDAGOGIK Nadine Grenzendörfer
war – da sind sich alle einig. Pech Leben vor dem Tod auch anders für Chris: Seit er tot ist, hört er al- vorgestellt hat. les, was über ihn geredet wird. Und von seinem himmlischen „Ein großer Wurf … Wenn man Freund bekommt er auf einer Art junge Menschen heute für Theater iPad alle seine alten Gemeinheiten begeistern will, dann so.“ Berliner Zeitung vorgeführt, die er lieber vergessen hätte – Fremdgehen und Geschwister-Mobbing inklusive. So Alle Figuren werden von Jugendhat er sich das Leben nach dem lichen aus Linz und Umgebung Tod nicht vorgestellt. Und nach gespielt. Informationen zum Casund nach merkt er, dass er sich das ting auf Seite 63.
PREMIERE 4. APR 2015 Kammerspiele Promenade
SHOWSTOPPERS WENN KLASSIK ROCKT! Konzert mit Musical- und Opernsolisten, Rockband und dem Bruckner Orchester Linz KONZEPTION Kai Tietje und Matthias Davids
ARRANGEMENTS UND MUSIKALISCHE LEITUNG Kai Tietje
Als einziges österreichisches The- aufeinander losgelassen. – Kai zwischen Puccini und Lloyd-Webater hat das Landestheater Linz Tietje, der in beiden Gebieten glei- ber aufgedeckt und die Band als neben dem Opernensemble auch chermaßen versierte Musikali- „Concertino“ dem „Concerto grosein fixes Musicalensemble. Nach- sche Leiter der Musicalabteilung so“ des Orchesters einverleibt. Die dem Opernsänger und Musical- am Landestheater, hegt einen Königin der Nacht trifft auf darsteller bereits in einigen Musi- Traum: dass die Mauer zwischen Queen, Tommy macht Tosca den calproduktionen gemeinsam auf den beiden Lagern falle. Bekann- Hof, und Madame Butterfly reicht der Bühne gestanden und die Grä- te Rocksongs werden fürs Orches- Miss Saigon die zarte Hand. Wenn ben zwischen den Sparten locker ter klassisch arrangiert, Opern- Sie sich von solch ungewohnten übersprungen haben, wird nun in arien mit Musicalbelt geschmet- Paarungen nicht schrecken lassen, Showstoppers – Wenn Klassik rockt! tert, unterschwellige Grooves bei dann sind Sie bei Showstoppers das Beste aus U und E in die Are- Bach und Beethoven freigelegt, genau richtig! na geschickt und schonungslos ungeahnte Verwandtschaften
PREMIERE 5. JUN 2015 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
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Schwanengesang Tanztheater von Mei Hong Lin
BALLETT
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BALLETT
Schwanengesang Tanztheater von Mei Hong Lin
BALLETT
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BALLETT
DER NUSSKNACKER PETER I. TSCHAIKOWSKY Ballett von Mei Hong Lin Musik von Peter I. Tschaikowsky
MUSIKALISCHE LEITUNG Dennis Russell Davies
CHOREOGRAFIE Mei Hong Lin
BÜHNE Dirk Hofacker
KOSTÜME Bjanka Ursulov
Seit über 120 Jahren gehört Klara (bei Hoffmann: Marie) hilft die Erzählung vom Nussknacker, nicht nur, den Mäusekönig in die der mit der Hilfe eines Mädchens Flucht zu schlagen, sondern begibt und eines Heers von Zinnsoldaten sich mit ihrer Begleitung, dem den Mäusekönig besiegt, zu den Nussknacker, in das Reich der beliebtesten Ballettstücken des Süßigkeiten, wo die Zuckerfee aus klassischen Repertoires. Die Ge- Freude über den überraschenden schichte, die aus zwei sich durchdringenden, vor allem durch Figuren und Motive miteinander „Ach“, rief Marie, „wem gehört verknüpften Welten besteht, vertonte Peter I. Tschaikowsky 1892 denn der niedliche Mann?“ nach literarischen Vorlagen von „Der wird uns die harten Nüsse E.T.A. Hoffmann und Alexandre knacken“, sagte der Vater. Dumas. Von diesen Autoren angeregt macht sich Tschaikowsky mit „Er gehört allen – aber da er seiner Musik den Stoff und seine dir so gut gefällt, lege ich ihn durch Witz bestechende Erzählkraft zu eigen und lässt die Atmodir ganz besonders ans Herz. sphäre durch den Klang der Gib gut auf ihn Acht!“ Musik lebendig werden. Der Konflikt zwischen der kindlichen Fantasiewelt und der profanen Realität der Erwachsenen durch- Besuch mit Tänzen und Unterzieht dabei musikalisch die haltung aufwartet. Der sich in gesamte Partitur des zweiaktigen einen Prinzen verwandelnde Balletts. Gut und Böse, Puppen Nussknacker fungiert hier gleichund Mäuse, treten gegeneinander sam als Schnittstelle zwischen an. Die kindliche Unschuld siegt zwangloser Traumwelt und den über den farblosen Alltag. Denn Erinnerungen an ein mit Regeln
DRAMATURGIE Ira Goldbecher
durchsetztes Familienfest, dessen Bewältigung in der Fantasie des Mädchens skurrile Züge annimmt. Acht Jahre nach der Interpretation dieses Werks durch ihren verstorbenen Kollegen Jochen Ulrich nimmt sich Mei Hong Lin in der ersten Produktion der Spielzeit 2014/2015 der Spielregeln des Wirklichkeitsmärchens vom Nussknacker und Mäusekönig an und zeichnet mit ihrer Version des Balletts Fantasieräume eines scheinbar unwirklichen Abenteuers nach. Das Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Dennis Russell Davies verhilft der Musik von Peter I. Tschaikowsky zu ihrem brillierenden Klang.
PREMIERE 11. OKT 2014 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
BALLETT
LALA AUF DER COUCH Tanztheater von Mei Hong Lin Musik von Serge Weber
CHOREOGRAFIE Mei Hong Lin
BÜHNE Dirk Hofacker
KOSTÜME Bjanka Ursulov
DRAMATURGIE Silke Meier
Lala ist Chefredakteurin eines der Miss Perfect gar nichts mehr unserer Zeit oder wie Lalas Welt Modemagazins. Nur durch Diszi- perfekt und die Show zu Ende ist. der Hochglanzmagazine doch nur plin und Ehrgeiz ist sie dort ange- Und so landet Lala auf der Couch. ein Trend? kommen, wo sie schon immer Die fantastische Reise in ihr Un- Mei Hong Lin inszeniert den Stoff sein wollte: ganz oben – die Welt bewusstes eröffnet mehr unge- trotz aller Ernsthaftigkeit als traliegt ihr zu Füßen. Perfekt! Dass ahnte Freiräume als es sich von ei- gikomisches Märchen, das sich das perfekte Leben auch seinen nem Lifestyle mit Karriere, nicht zu düsteren Prognosen verPreis hat, bekommen vermutlich Eigenheim und Sportwagen erah- leiten lässt. nur die Aquariumsfische in ihrer nen lässt. Singlewohnung mit. Das AllDie Musik stammt aus der Feder inclusive-Programm von Job, Liedes schweizerischen Komponisten Serge Weber, der Mei Hong besleben und sozialem Netzwerk „Wie klug ist der Traum, erfordert nicht nur Kraft, sondern Lins leichte und augenzwinkernwenn er sich absurd stellt.“ führt zu Abstrichen in der de Inszenierungsidee aufgreift. In Lebensqualität und in den Regeder Zusammenstellung von verSigmund Freud nerationsphasen. Wer hoch hinschiedenen Klangcollagen erleben aus möchte, muss an der richtigen Hektik, Stress und Chaos, aber Stelle Zeit investieren. Wer viel Mei Hong Lin widmet sich in die- auch Traum- und ErinnerungsVerantwortung trägt, braucht ser unterhaltsamen Kreation dem sequenzen ihre musikalische starke Nerven. Phänomen „Burn-Out“, das längst Spiegelung. Dynamik erhält die zu einem kontrovers diskutierten Komposition vor allem durch die Obwohl Lalas täglicher Kampf Thema geworden ist. Denn „Burn- reiche Verwendung von synthetidurch das Chaos der Modebran- Out“ gibt sich als jene Variante der schen Klang- und Geräuschche bemerkenswert katastro- depressiven Verstimmung, die, im elementen, Rockeinlagen und phenfrei verläuft, verbraucht sich Gegensatz zum lethargischen Ses- Zitaten klassischer Musik. ihr Energievorrat zusehends. selhocker, das Resultat des hart Selbstzweifel, Ängste und Panik- arbeitenden und sich verausattacken bringen die Fassade zum gabenden Workaholics ist. Was Bröckeln. Lalas Welt gerät immer aber ist dieser geistige Erschöpmehr ins Wanken, bis im Leben fungszustand? Ein Symptom
PREMIERE 5. MÄR 2015 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
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BALLETT
LES NOCES – VON DER HOHEN ZEIT Tanztheater von Mei Hong Lin und Hae-Kyung Lee Musik von Igor Strawinsky und Myung-Whun Choi
MUSIKALISCHE LEITUNG Dennis Russell Davies
CHOREOGRAFIE Mei Hong Lin, Hae-Kyung Lee
BÜHNE Dirk Hofacker
KOSTÜME Bjanka Ursulov, Chun-Hong Min
Mei Hong Lin widmet sich ge- Partnern Tanzbilder, die unter meinsam mit der koreanischen Einbeziehung koreanischer BräuChoreografin Hae-Kyung Lee in che eine Auseinandersetzung auf der Produktion Les Noces – Von der zeitgenössischer Ebene zeigen. Hohen Zeit der Thematik „Hoch- Mei Hong Lin verarbeitet in zeit“. Der Brauch, dessen Höhe- ihrem choreografischen Beitrag punkt meist in einer umfang- das Stück Les Noces von Igor reichen Zeremonie mündet, wird Strawinsky, der mit dem 1923 von den Teilnehmern je nach Kulturkreis und geschichtlicher Epoche auf unterschiedliche Art „Es geht nicht um eine und Weise begangen. Eines ,Dorfhochzeit‘, eine Braut, einen scheint jedoch allen Traditionen gemeinsam: Das einschneidende Bräutigam, eine Mutter, sondern Ereignis – diese hohe Zeit – marum ein Ritual, das sich einiger kiert eine Zeitrechnung, die aus Schlüsselfiguren bemächtigt, sie einem Davor und einem Danach besteht. Die international preisgeantreibt und in seiner unerbittkrönte Choreografin Hae-Kyung lichen Bewegung zermalmt.” Lee gibt im ersten Teil des Abends Einblicke in eine koreanische Hochzeitskultur, die sich aus Traditionen und Tanzstilen fern- uraufgeführten Ballett den Hochab europäischer Vorstellungen zeitsritus Russlands zur Jahrspeist. Gemeinsam mit dem kore- hundertwende aufgreift. Die anischen Komponisten Myung- Tanzkantate durchdringt den Whun Choi, dessen Werke inter- Zuschauer mit mechanischen national Beachtung finden, Klängen und bewegten Rhythentstehen in dieser Kooperations- men. Strawinsky sagte über das arbeit zwischen dem Landesthea- Werk, dass ihm vor allem eine ter Linz und den koreanischen unpersönliche und homogene
DRAMATURGIE Ira Goldbecher
Charakteristik wichtig war. Das Libretto setzte Strawinsky aus russischen Hochzeitsliedern zusammen – es ist das einzige seiner Werke in russischer Sprache – und bedient sich der Betonungsstruktur der Wörter als den Rhythmus vorgebendes Element. Riten, Symbole und Bedeutungsebenen lassen sich direkt auf ein russisches, kulturelles Erbe zurückführen. Dabei ahmt der Komponist jedoch nicht lediglich Details einer Bauern hochzeit nach, sondern kreiert ein dramatisches Bühnenwerk, dessen Bestandteile Einsichten und Eindrücke der ländlichen und – gegenüber Frauen – repressiven Traditionen vermitteln. Markant und deutlich treten auch die 17 Schlaginstrumente und vier Klaviere hervor, die eine folkloristische Exotik der Volkslieder aufgreifen. Dennis Russell Davies wird die musikalische Leitung dieses spannend instrumentierten und spartenübergreifend dargebotenen Stücks übernehmen sowie live am Klavier zu hören sein.
PREMIERE 30. MAI 2015 GROSSER SAAL MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
SONDERPROGRAMME BALLETT 35
TANZ EXTRA
TRANSFORMATIONEN – EIN TANZ-(T)RAUM Zehntausende Besucher haben bereits bei Führungen durch das neue Musiktheater am Volksgarten einen Blick hinter die Kulissen geworfen. Doch, was passiert, wenn Räume mit Hilfe von Tänzerinnen und Tänzern und Bewegungen von ihrer Funktionalität abweichen und eine ganz andere Wahrnehmung vermitteln? Das Tanzensemble des Landestheaters Linz leitet durch ein Bauwerk, das neu wie ein unbeschriebenes Blatt
Papier zum Umdenken und Uminterpretieren einlädt. Eine Abenteuerreise, die Bedeutung und Sehgewohnheiten in Frage stellt sowie Räumen und Objekten neue Perspektiven verleiht. Die aktuellen Termine entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan, dem Theatermagazin und der website auf www.landestheater-linz.at.
RENDEZVOUS – HIER WIRD GETANZT CHOREOGRAFIEN VON MITGLIEDERN DES TANZENSEMBLES DES LANDESTHEATERS LINZ Wenn eine Tanzproduktion auf die Bühne kommt, um den Zuschauern präsentiert zu werden, liegt der kreative Proben- und Arbeitsprozess bereits in der Vergangenheit. In dem Format Rendezvous – Hier wird getanzt eröffnet sich dem Publikum jedoch ein ganz anderer Blickwinkel. Nicht das fertige Produkt steht hier im Vordergrund, sondern die choreografischen Ideen der Tänzerinnen und Tänzer, die in der ungezwungenen Atmosphäre des Ballettsaals ausprobiert
werden können. Somit wird den Zuschauern nicht nur ermöglicht, einen Eindruck vom Ort des täglichen Trainierens und Arbeitens zu erhalten, sondern sie erleben Tanz, wie er am stärksten ist: ursprünglich, unmittelbar und kraftvoll. Die aktuellen Termine entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan, dem Theatermagazin und der website auf www.landestheater-linz.at.
TANZPROJEKT FÜR DIE FAMILIE DER NUSSKNACKER Zu der Produktion Der Nussknacker können große und kleine Tanzbegeisterte in einem mehrtägigen Workshop die Arbeitsweise der Tanzkompanie des Landestheaters Linz hautnah miterleben! Gemeinsam mit den Mitgliedern des Tanzensembles werden Bewegungsbilder zu Themen und Motiven aus der Erzählung vom Nussknacker und Mäusekönig nachempfunden. Am letzten Tag des Workshops laden wir zur
Abschlusspräsentation im Musiktheater am Volksgarten ein. Teilnehmer von 8 bis 88 Jahren, Kinder nur in Begleitung eines ebenfalls teilnehmenden Familienmitglieds 4., 5., 6. Dezember 2014 (jeweils 2 Stunden), 7. Dezember 2014 Projektpräsentation Den Anmeldetermin entnehmen Sie bitte dem Theatermagazin Oktober.
Othello Tragรถdie von William Shakespeare
SCHAUSPIEL
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SCHAUSPIEL
Die Wiedervereinigung der beiden Koreas Ein Reigen von JoĂŤl Pommerat
SCHAUSPIEL
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SCHAUSPIEL
Ivanov Komรถdie von Anton Tschechow
SCHAUSPIEL
DAS WINTERMÄRCHEN WILLIAM SHAKESPEARE Romanze Deutsch von Gerhard Willert
INSZENIERUNG Gerhard Willert
BÜHNE UND KOSTÜME Alexandra Pitz
Mit seiner ersten Premiere in der hauptet, die Tochter, die sie dort neuen Spielzeit eröffnet das zur Welt bringt, stamme nicht Schauspiel an der Promenade eine von ihm. Das Mädchen wird als neue, temporäre Bühne: Die Bastard verbannt, ausgesetzt und „Arena“ im Schauspielhaus. Für seinem Schicksal überlassen. Zordie Dauer eines Jahres wird das nig weist Leontes sogar den Parkett auf Höhe des ersten Rangs Orakelspruch aus Delphi zurück, von einer Spielfläche verdeckt. der ihn als eifersüchtigen TyranDiese reicht bis auf die Hinter- nen brandmarkt, der ohne Erbe bühne, wo ein gespiegelter Rang die ovale Fläche abschließt. Da„Ich wollte, es gäbe gar kein Alter durch entsteht eine Bühne, die neue Dimensionen des Spielens zwischen zehn und dreiundzwanund Staunens ermöglicht. Womit zig, oder die jungen Leute verließe sich diese Arena besser einschliefen die ganze Zeit – denn weihen, als mit einem Werk von William Shakespeare. dazwischen ist nichts, als den Leontes, der König von Sizilien, Dirnen Kinder schaffen, die Alten hat Besuch von Polyxenes, dem ärgern, stehlen und balgen.“ König von Böhmen, mit dem er seit der Kindheit befreundet war. Doch nun ist er derart eifersüch- bleiben werde, so lange das, was tig auf seinen Gast, dass er ihn verloren ging, nicht wieder gefuntöten lassen will. Polyxenes wird den wird. Als auch noch ihr Sohn gewarnt und kann fliehen, was stirbt, bricht Hermione über Leontes in seiner grundlosen ihrem Unglück zusammen. Zu Eifersucht noch bestärkt. Sein spät sieht Leontes sein Unrecht Zorn richtet sich nun auf seine ein und wird von bitterer Reue gehochschwangere Gattin Hermione. plagt. Sechzehn Jahre vergehen. Er bezichtigt sie des Ehebruchs, Bei böhmischen Schäfern aufgewirft sie ins Gefängnis und be- wachsen verliebt sich das dereinst
DRAMATURGIE Matthias Döpke
ausgesetzte Mädchen in einen vermeintlichen Hirten, der in Wirklichkeit ein Prinz ist. Da König Polyxenes gegen die Verbindung seines Sohnes mit einer einfachen Schäferin ist, fliehen die jungen Liebenden und gelangen ausgerechnet nach Sizilien, wo sich alsbald die königliche Herkunft des Hirtenmädchens herausstellt. Auch die tot geglaubte Hermione erwacht zu neuem Leben und die Geschichte gelangt wie im Märchen an ein gutes Ende. In Shakespeares Wintermärchen liegt Böhmen am Meer und Delphi ist eine Insel. Die Figuren glauben an das Orakel wie die Griechen und an die Nächstenliebe wie die Christen. Shakespeare verbindet in diesem späten Stück auf faszinierende Weise Komödien- und Tragödienelemente. Der winterlichen Kälte des tragischen Beginns stehen die unvermittelt heitere, frühlingshafte Pastorale des komischen Zwischenspiels und die sommerlich-herbstliche Altersmelancholie des Schlusses gegenüber.
PREMIERE 20. SEP 2014 ARENA SCHAUSPIELHAUS PROMENADE
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SCHAUSPIEL
KABALE UND LIEBE FRIEDRICH SCHILLER Ein bürgerliches Trauerspiel
INSZENIERUNG Bernarda Horres
BÜHNE Anja Jungheinrich
Luise, Tochter des Musikers Miller, liebt Ferdinand, den Sohn des korrupten und verbrecherischen Präsidenten von Walter. Doch diese Liebe provoziert Ängste und Intrigen – vor allem der Väter. Luises Vater kennt die Welt der Mächtigen und befürchtet, dass seine Tochter zur Maitresse Ferdinands werden könnte. Ferdinands Vater, Präsident von Walter, hat sich durch Machenschaften eine einflussreiche Position am Hof verschafft. Nun gedenkt er, sich den Herzog noch mehr zu verpflichten, indem er eine Verbindung zwischen der Ex-Geliebten des Herzogs, Lady Milford, und seinem Sohn plant. Ferdinand aber ist ein aufrichtig Liebender, der jegliches Interesse an der Welt seines Vaters verloren hat. Geld und Macht spielen für ihn keine Rolle mehr. Er lebt einzig für Luise. Er liebt sie, er spielt nicht mit Gefühlen, er wird von seinen Gefühlen beherrscht. Auch Luise liebt mit Hingabe, aber realistischer. Sie befürchtet nämlich, dass sich die Grenzen zwischen ihnen nicht überwinden lassen.
KOSTÜME Stephanie Geiger
DRAMATURGIE Franz Huber
Und so träumt sie von einer wahr- der Luises Untreue gegenüber haften Vereinigung erst im Ferdinand beweisen soll. So beJenseits. Während Luise unter ginnt für Luise ein Albtraum von dem Druck ihres Vaters bereit ist, Macht und Ohnmacht der Liebe, Ferdinand aufzugeben, will dieser der bis in den Tod führt. eine Heirat mit ihr durchsetzen. Er verweigert daher die geplante „Frei und souverän ist in diesem Ehe mit Lady Milford, sucht sie Stück keine Figur. Die Welt von aber auf, um sie über seine ehr- Kabale und Liebe gleicht einer lichen Absichten aufzuklären. sozialen Maschine, wo die Leidenschaften und Gesinnungen wie Rädchen ineinandergreifen und „Du, Luise, und ich und die Liebe! einen gesellschaftlichen Schicksalsmechanismus in Gang setzen.“ – Liegt nicht in diesem Zirkel der (Rüdiger Safranski)
ganze Himmel? Oder brauchst du noch etwas Viertes dazu?”
Mit Kabale und Liebe knüpft Schiller an die aus England stammende Tradition des bürgerlichen Empört droht Präsident von Walter, Trauerspiels an. Offensichtlich die ganze Familie Miller unschäd- sind Parallelen zu Miss Sara lich zu machen, besinnt sich je- Sampson und Emilia Galotti von doch, als Ferdinand andeutet, die Lessing – die man ebenfalls als Verbrechen seines Vaters auf dem versteckt ödipale Dramen lesen Weg ins höchste Staatsamt offen- kann. zulegen. Da greifen Wurm, der zurückgewiesene Liebende, und der Präsident zu einer Intrige: Sie lassen Luises Eltern verhaften und zwingen die Tochter, einen falschen Liebesbrief zu schreiben,
PREMIERE 26. SEP 2014 KAMMERSPIELE PROMENADE
SCHAUSPIEL
SUPERGUTE TAGE ODER DIE SONDERBARE WELT DES CHRISTOPHER BOONE Schauspiel nach dem Roman von Mark Haddon, Bühnenfassung von Simon Stephens Deutsch von Barbara Christ | Für alle ab 13 Jahren INSZENIERUNG John F. Kutil
BÜHNE UND KOSTÜME Jan Hax Halama
MUSIK Franz Flieger Stoegner
DRAMATURGIE UND THEATERPÄDAGOGIK Anke Held
Christopher, 15, findet nachts den dessen Täter zur Verantwortung wurde 2003 ein internationaler Nachbarshund tot auf dem Rasen. gezogen werden muss – er macht Bestseller und unter anderem mit Die gerufene Polizei erkennt sich selber auf den Weg, den dem Whitbread-Award ausgeschnell, dass der Asperger-Autist Mörder zu finden. Bei seiner zeichnet. Simon Stephens, einer Christopher, der beispielsweise Suche offenbart sich ihm so man- der meistgespielten zeitgenössialle Länder mit ihren Haupt- ches Familiengeheimnis und am schen Autoren, hat aus diesem städten nennen kann und alle Ende ist er nicht nur dem Täter Kultbuch eine kurzweilige und Primzahlen bis 7507 kennt, nicht auf die Spur, sondern auch dem spannende Bühnenfassung entder Täter sein kann und legt da- Erwachsensein ein gutes Stück wickelt – eine Familiengeschichmit den Fall zu den Akten. Doch näher gekommen. te wie auch eine Geschichte über in Christophers Augen ist hier ein Mark Haddons Roman The Curious das Erwachsenwerden – dramaVerbrechen begangen worden, Incident of the Dog in the Night-Time tisch, emotional, berührend.
PREMIERE 18. OKT 2014 KAMMERSPIELE PROMENADE
RONJA RÄUBERTOCHTER ASTRID LINDGREN Theaterstück nach dem gleichnamigen Kinderbuch In Zusammenarbeit mit dem 3. Jahrgang der Schauspielabteilung der Anton Bruckner Privatuniversität | Für alle ab 6 Jahren INSZENIERUNG Verena Koch
BÜHNE Ute Lindenbeck
KOSTÜME Dido Victoria Sargent
MUSIK Nebojša Krulanović
DRAMATURGIE Matthias Döpke
Als Tochter von Hauptmann Mattis der in traditioneller Feindschaft der eigensinnige Erfahrungen wächst Ronja behütet bei dessen gegenüber. Doch nachdem sie sich sammeln müssen, um den UnterRäuberbande auf und erkundet gegenseitig aus Gefahren gerettet schied zwischen Leichtsinn und neugierig den Mattiswald, der haben, entwickeln sie entgegen Mut kennenzulernen und um ihre voll von Graugnomen, Wild- der Widerstände beider Räuber- eigene Meinung vertreten zu köndruden und Rumpelwichten ist. banden eine große Freundschaft nen. Mit einer Gesamtauflage von Lange Zeit ist sie das einzige Kind und verteidigen diese ganz ent- über 145 Millionen Büchern gehört die Schwedin Lindgren weit und breit. Doch eines Tages schieden. tauchen die Borkaräuber auf und Astrid Lindgrens vielfach ausge- (1907–2002) zu den bekanntesten mit ihnen Birk Borkasohn. Zu- zeichnetes Kinderbuch erzählt Autoren der Welt. nächst stehen sich die beiden Kin- eine Geschichte darüber, dass Kin-
PREMIERE 16. NOV 2014 KAMMERSPIELE PROMENADE
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SCHAUSPIEL
VERBRENNUNGEN WAJDI MOUAWAD Schauspiel Deutsch von Uli Menke
INSZENIERUNG UND RAUM Johannes von Matuschka
Im Notariat von Hermile Lebel hat. So ist es anfangs nur Jeanne, haben sich Jeanne und Simon ein- die ihre Aufgabe zu erfüllen vergefunden, um der Testamentsver- sucht und so hinter das Schweigen lesung ihrer verstorbenen Mutter ihrer Mutter kommen möchte. Sie Nawal Marwan beizuwohnen. macht sich auf in das Land ihrer Teil des Testaments sind auch zwei Mutter. Doch auch Simon folgt Umschläge, einer für Jeanne und später nach. Stück für Stück lereiner für Simon. Jeanne erhält den nen die Geschwister das Leben der Auftrag, den Umschlag ihrem Vater zu überbringen und Simon soll seinen Umschlag dem gemeinsa„Welcher Krieg? – Wer weiß ...? men Bruder überbringen. Weder Keiner versteht es. Brüder wussten die Beiden, dass der Vater lebt, geschweige denn von einem schießen auf ihre Brüder und weiteren Bruder. Erst wenn die Väter auf ihre Väter. Ein Krieg. Umschläge ihre Empfänger erreicht haben, werde ein Stein auf Man weiß nicht mehr, wer auf ihrem Grab aufgestellt werden wen schießt, noch warum. können und ihr Name in der SonDas ist der Krieg.” ne geschrieben stehen, schreibt Nawal in ihrem Testament. Wo die Suche beginnen? Die letzten fünf Jahre verbrachte die Mutter Mutter und ihre eigene Herkunft in völligem Schweigen, auch ihren kennen. Die Suche nach den eigeKindern gegenüber. Die Über- nen Wurzeln führt sie in die kolraschung über den ungewöhn- lektive Tragödie des Krieges zulichen Willen der Mutter ruft bei rück. Simon Zorn und Ablehnung her- Mit „eindrucksvoller Sprachvor. Zu groß ist die Wunde, die das gewalt“ (Die Welt) nimmt der 1968 plötzliche und unerklärliche Ver- im Libanon geborene frankokanastummen der Mutter hinterlassen dische Autor Wajdi Mouawad in
DRAMATURGIE Kathrin Bieligk
Verbrennungen die Zuschauer mit auf eine lange Reise, auf der schonungslos von den Anlässen für Gewalt und Blutvergießen berichtet wird. Unter dem Titel „Incendies“ wurde Verbrennungen 2003 in Montréal uraufgeführt. Die deutsche Übersetzung eroberte innerhalb kürzester Zeit in über zwanzig Inszenierungen die Bühnen. Verfilmt wurde das Theaterstück 2010 vom kanadischen Regisseur Denis Villeneuve unter dem Titel Die Frau die singt – Incendies. Der Film wurde für den Oscar in der Rubrik Bester fremdsprachiger Film nominiert. Wajdi Mouawad lebt in Montreal und Paris. Der Theatermacher und Schauspieler musste sein Heimatland mit acht Jahren verlassen, wuchs in Frankreich auf und emigrierte 1983 nach Kanada, weil ihm Frankreich das Bleiberecht verweigerte. Er gründete verschiedene Theatergruppen, mit denen er seine eigenen Stücke entwickelte und inszenierte. Seit 2007 ist Mouawad Künstlerischer Leiter des Französischen Theaters Ottawa.
PREMIERE 29. NOV 2014 ARENA SCHAUSPIELHAUS PROMENADE
SCHAUSPIEL
FUNKELNDE GEISTER NOËL COWARD Eine unwahrscheinliche Farce INSZENIERUNG Gerhard Willert
BÜHNE Florian Parbs
KOSTÜME Dido Victoria Sargent
DRAMATURGIE Franz Huber
Eine Ehe zu dritt – ein Mann, dete Ehepaar Bradman, sondern die diesseitige Ehe madig zu maseine Ehefrau und der Geist der auch das selbsternannte Medium chen … verstorbenen ersten Gattin, das Madame Arcati zu einer Geister- Noël Cowards wohl bekanntestes ist die pikante Konstellation die- beschwörung ein. Während sich Stück ist eine herrliche, im buchser Komödie. Der Schriftsteller Ruth und die Bradmans vor allem stäblichen Sinne geistreiche Charles Candomine führt mit über den Hokuspokus der skurri- Komödie voller haarsträubender seiner zweiten Gattin Ruth ein len Arcati lustig machen, hört Verwechslungen, unvorhersehbeschauliches Dasein auf seinem Charles während der Seance Stim- barer Wendungen und zündender Landgut. Für seinen neuen men und sieht sich plötzlich sei- Pointen. Roman ist er auf der Suche nach ner verstorbenen Exfrau Elvira In der Hauptrolle der skurrilen Material aus dem spiritistischen gegenüber. Und der leibhaftige Geisterbeschwörerin Arcati wird Milieu. Also laden er und seine Geist seiner ersten Ehefrau setzt die große Schauspielerin Christine Frau Ruth nicht nur das befreun- nun alles daran, ihrem Ex-Mann Kaufmann in Linz gastieren.
PREMIERE 12. DEZ 2014 KAMMERSPIELE PROMENADE
DER VERRECKTE HOF GEORG RINGSGWANDL Eine Stubenoper INSZENIERUNG Ingo Putz
MUSIKALISCHE LEITUNG Nebojša Krulanović
BÜHNE Stefan Brandtmayr
KOSTÜME Cornelia Kraske
Mutter Weichsenrieder wird einem Bauernhof und verhandelt wunderlich, oder vielleicht tut sie die große Welt. Mit komischen nur so. Aber eine Pflegerin muss Dialogen, großartigen Charakterher, denn ihre Kinder, die allzeit figuren und scharfer Zeitkritik überforderte Halbtagshand- entwirft Ringsgwandl eine dörfarbeitslehrerin Gerlinde und der liche Szenerie, die von den AusWichtigtuer und Manager Rupert, schlägen der Globalisierung nicht können die Alte nicht betreuen. So verschont wird. kommt Swetlana aus Moldawien „Ein Punk-Qualtinger, ein Valenauf den Hof, der schon seit Jahren tin des Rock’n’Roll, ein bayeristetig verfällt. Georg Rings- sches Genie“, so beschrieb die gwandls Stubenoper spielt auf Wochenzeitung DIE ZEIT den
DRAMATURGIE Franz Huber
Musiker und Schriftsteller Georg Ringsgwandl. Auf hinterlistige und poetische Art und Weise entlarvt Ringsgwandl in dieser Stubenoper die vermeintliche Arbeitswut unserer Gesellschaft als reinen Selbstzweck und stellt mit der Figur der kauzigen alten Bäuerin die brisante Gegenfrage: Was lohnt sich denn wirklich und vor allem für wen?
PREMIERE 30. JÄN 2015 BLACKBOX MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
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SCHAUSPIEL
WINTERREISE ELFRIEDE JELINEK Ein Stück
INSZENIERUNG Christian Wittmann
BÜHNE Sabine Mader
VIDEO René Liebert
Fremd in der Welt und fremd dem der andauernde Schmerz der eigenen Leben gegenüber, folgt Erinnerung, das Heimweh des Elfriede Jelinek in der Winterreise Getriebenen überführt die Meisden Spuren des Wanderers aus terin der scharfzüngigen PolyFranz Schuberts und Wilhelm phonie dabei unmerklich in aktuMüllers gleichnamigem Lieder- elle Ereignisse wie die Entführung zyklus. Der Weg beginnt im Wahnsinn der unmittelbaren Ge- „Ich wandere nicht mehr gerne, genwart (Bankenskandale, Entweil ich auch nicht mehr gern führungsopfer, die eingekerkert aus der Zeit fallen) und führt im- aus dem Haus gehe. Jetzt muss mer deutlicher zu Stationen in ich also sozusagen im Schreiben Jelineks Biographie: die kompliwandern. Das, was gewesen ist, zierte Beziehung zur Mutter, die Einweisung des Vaters in die Psy- auch das, was mich seit meiner chiatrie, bis hin zu einer ebenso schonungslosen wie ironischen Kindheit gequält hat, kommt jetzt Selbstabrechnung Jelineks mit ih- an. Es ist lang gewandert, und nun rer Rolle als Autorin, die „das imist es bei mir angekommen, als mer gleiche Lied leiert“. Einer das Frühere, das im Ankommen musikalischen Engführung gleich, ruft Winterreise in beeindruckengeborgen wäre, wenn Literatur der Klarheit und fast unheimPsychoanalyse sein könnte, licher Dichte noch einmal all die Themen auf, die Elfriede Jelinek was sie aber nicht ist.“ in den letzten Jahren und Jahrzehnten beschäftigt haben. von Natascha Kampusch und den Grundton und Grundthematiken Bankenskandal um die Hypo Alpe von Schubert/Müller wie die Adria. Die Zuschauer/-hörer werSehnsucht nach Vergangenem, den von der Autorin auf eine Reise das Leiden unter Vergänglichkeit, durch die Zeit, durch Vergangen-
DRAMATURGIE Kathrin Bieligk
heit und Gegenwart geschickt: Die eine bedingt die andere und doch verblasst das Vergangene, verschwindet, geht vorüber. Entstanden ist dabei eines der persönlichsten und anrührendsten Werke von Elfriede Jelinek überhaupt – ein Werk von so existenzieller Wucht, dass einem schwindlig werden kann. Elfriede Jelinek erhielt früh eine umfassende musikalische Ausbildung. 1960 begann sie am Wiener Konservatorium Klavier und Komposition zu studieren, anschließend Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Nach Abbruch des Studiums 1967 begann sie zu schreiben und zählte bald zu den bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren. 2004 erhielt Elfriede Jelinek den Nobelpreis für Literatur. Nach Über Tiere 2010 im Eisenhand und In den Alpen 2011 in den Kammerspielen wird Regisseur Christian Wittmann seine Auseinandersetzung mit ihren Theatertexten am Landestheater Linz fortsetzen.
PREMIERE 31. JÄN 2015 KAMMERSPIELE PROMENADE
SCHAUSPIEL
HIOB JOSEPH ROTH Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman
INSZENIERUNG Peter Wittenberg
BÜHNE Florian Parbs
Hiob, der „Roman eines einfachen Mannes“ von Joseph Roth erschien 1930 in Berlin und erzählt die Lebensgeschichte der osteuropäischen Familie Singer in Analogie zum biblischen Hiob. Mendel Singer, „fromm, gottesfürchtig und gewöhnlich, ein ganz alltäglicher Jude“, lebt mit seiner Frau Deborah und den vier Kindern in einem wolhynischen Dorf im Südwesten Russlands, Anfang des 20. Jahrhunderts. Mendel arbeitet als Lehrer, bringt den Dorfkindern die Bibel bei und sorgt damit für den kargen Unterhalt der Familie. Nach und nach ereilen ihn und Deborah eine Reihe von Schicksalsschlägen, Hiobsbotschaften: Ihr jüngster Sohn Menuchim kommt behindert zur Welt und bleibt trotz der guten Prophezeiung des Rabbis ein Sorgenkind; den beiden Söhnen, Schemarjah und Jonas, droht das zaristische Militär und Tochter Mirjam, lebenslustig und neugierig, lässt sich mit den Kosaken ein. Deborah gelingt es mit dem ersparten Geld und der Hilfe eines Schleppers, Schemarjah nach
KOSTÜME Alexandra Pitz
DRAMATURGIE Franz Huber
Amerika zu schicken. Jonas dage- samen Wendung: Der zurückgegen ist begeistert davon, Soldat zu lassene Sohn Menuchim kommt sein und geht ins russische Heer. gesund und als begnadeter MusiUm Mirjam von den Männern ker und Dirigent nach New York loszureißen, beschließt Mendel, und schließt seinen alten Vater in mit Frau und Tochter nach Ame- die Arme. Und Mendel „ruhte aus rika auszuwandern, dem Sohn von der Schwere des Glücks und Schemarjah zu folgen. Da er den der Größe der Wunder.“ Mit dem reiseunfähigen Menuchim bei Be- Wissen darüber, wie die Geschichkannten zurücklässt, verfolgen te des 20. Jahrhunderts weiterging, ihn die Schuldgefühle über den ein Glück zum Verzweifeln. großen Teich. Kaum in der neuen Hiob, 1930 erschienen, wurde Joseph Roths berühmtester Roman. Er beschreibt vor dem Hinter„Für Wunder muß man auch grund der biblischen Legende den Glück haben. Mendel Singers Untergang einer Welt, die der Kinder haben kein Glück! erfolgreiche Journalist Roth aus Sie sind eines Lehrers Kinder!“ eigener Erfahrung nur zu genau kannte. Roth wurde 1894 im galiHeimat eingetroffen, bricht der zischen Schtetl Brody geboren. Erste Weltkrieg aus. Schemarjah, Die Abwesenheit des Vaters, der der sich in der neuen Welt Sam wahnsinnig wurde, der Verlust nennt, fällt als Soldat im alten des österreichischen Vaterlandes Europa und der Soldat Jonas gilt und die Auseinandersetzung mit in den Kriegswirren als vermisst, seiner jüdischen Identität prägten Mirjam wird wahnsinnig und seine literarischen Arbeiten, darDeborah stirbt vor Kummer. unter Die Legende vom heiligen In einem zornigen Aufbegehren Trinker und Radetzkymarsch. 1939 gegen Gott sagt sich Mendel Singer starb Joseph Roth, verarmt und von seinem Glauben los. Doch schwer alkoholkrank, im Pariser dann kommt es zu einer wunder- Exil.
PREMIERE 21. FEB 2015 KAMMERSPIELE PROMENADE
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SCHAUSPIEL
HAMLET IST TOT. KEINE SCHWERKRAFT EWALD PALMETSHOFER Schauspiel
INSZENIERUNG Katharina Schwarz
BÜHNE Georg Lindorfer
Die Dani und der Mani kommen aus der Stadt noch einmal nach Hause. Es ist der Fünfundneunzigste der Oma und außerdem ist der Hannes gestorben, ein Freund von früher. Also gibt es nach dem Schweinebraten ein Begräbnis. Auf dem Friedhof treffen Dani und Mani die Bine und den Oli, die sie lange nicht mehr gesehen haben. Die vier waren einmal sehr eng miteinander und nicht unkompliziert über Kreuz verbandelt. Jetzt sind Bine und Oli verheiratet. Irgendwie ist da für Dani und Mani nichts übrig geblieben und auch sonst nirgendwo. Fast so tot wie der Hannes sind sie, weil keiner mehr mit ihnen rechnet. Der Vater träumt vom totalen Anfang. Und die Mutter möchte der Oma, die einfach nicht sterben will, am liebsten eine Schnur am Treppenabsatz spannen, damit sie sich endlich das Genick bricht. Auf Hilfe von oben kann man nicht warten, weil der Himmel leider leer ist. Und es sterben ja dauernd Leute. Zigtausende. In Afrika zum Beispiel.
KOSTÜME Birgit Leitzinger
Ewald Palmetshofer, geboren 1978 in Linz, ist derzeit einer der erfolgreichsten österreichischen Dramatiker. Er wuchs in Mönchdorf im Mühlviertel auf und studierte in Wien Theologie, Philosophie und Psychologie. 2007 wurde er Hausautor am Schauspielhaus Wien. Im Jahr darauf wählte ihn die Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ zum Nachwuchsdramatiker des
DRAMATURGIE Matthias Döpke
hamlet ist tot. keine schwerkraft befasst sich mit dem menschlichen Verkrampfen im Ungewollten, mit dem Stillstand in der Perspektivlosigkeit. Erzählt wird von einem Familien- und Freundestreffen, doch hinter dem Vorstadtparadies lauert die Hölle. Alle warten darauf, dass sich endlich etwas ereignet. Palmetshofers Sprache ist eine sehr konkrete, sehr anschauliche Sprache. Sie gibt sich dialektal und salopp, ist dabei jedoch ein hochartifizielles „Die Alten leben ewig und die Konstrukt und sehr bewusst musikalisiert. Diese Kunstsprache Jungen gräbt man ein.“ zeugt gleichzeitig von einer großen Sprachskepsis. Die Figuren Jahres und er erhielt den Drama- hoffen auf ein Ereignis, das Neues tikerpreis des Kulturkreises der möglich macht, können aber nicht Deutschen Wirtschaft sowie eine sagen, was das Neue wäre, weil Nominierung für den Nestroy- nur eine Sprache für das Alte vorpreis in der Kategorie Bester handen ist und sie das Neue gar Nachwuchs. hamlet ist tot. keine nicht formulieren können. schwerkraft wurde 2008 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Palmetshofer lebt und arbeitet in Wien, wo er 2013/2014 am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst unterrichtet.
PREMIERE 6. MÄR 2015 BLACKBOX MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
SCHAUSPIEL
PEER GYNT HENRIK IBSEN Dramatisches Gedicht
INSZENIERUNG Gerhard Willert
BÜHNE UND KOSTÜME Alexandra Pitz
Peer Gynt ist ein Träumer und Geschichtenerfinder. Er lügt, verführt die Frauen und weiß kein Geld zu verdienen. Die Leute aus dem Dorf halten ihn für einen Aufschneider, der sich dem Leben nicht stellt. So verlässt er das triste Bauernnest, in das er geboren wurde, mit dem Ziel, Kaiser der Welt zu werden. Und damit verlässt er auch seine Mutter Aase und Solveig, die ihn liebt. Auf seiner Reise durch die Welt führt er ein Leben der Extreme: Im Reich der Trolle zeugt er ein Kind mit der Tochter des Trollkönigs, als Glücksritter und Waffenhändler zieht er durch Afrika, als Prophet und Mörder landet er im Irrenhaus. Nur zu sich selbst findet er dabei nie. Peer Gynt führt ein Leben ohne Bezug zu seinen Mitmenschen. Denn er weiß genau, wie Erfolg und Reichtum in der modernen Welt zu erlangen sind: „Sich frei und unbeteiligt in der Schwebe zwischen den Fallstricken des Lebens zu halten. Zu wissen, dass dir immer ein Hintertürchen offenbleibt.“ Nach durchwanderten Jahren,
DRAMATURGIE Kathrin Bieligk
während derer er unzählige Iden- häufig als „nordischer Faust“ betitäten angenommen und abge- zeichnet, folgt dem naiv-impulsistreift hat, begreift er spät: Wie ven Peer auf seiner lebenslangen eine Zwiebel besteht sein Leben Identitätssuche. Anders als in seiaus lauter Schalen ohne Kern. Als nen späteren „Gesellschaftsalter Mann macht er sich schließ- dramen“ bearbeitet Ibsen die lich auf den Heimweg: Zu sich Lebensgeschichte seines Proselbst? Solveig, mit der er keine tagonisten hier noch nicht retroLebens-Zeit verbracht hat, tröstet spektiv-analytisch, sondern lässt ihn am Sterbelager: „Schlaf, schlaf sie in einzelnen Stationen vor und träume.“ dem Auge des Zuschauers abrollen. Die Spannung zwischen halb phantastisch-märchenhafter und „Peer, du lügst!“ halb historisch-realistischer Welt Der norwegische Dramatiker spiegelt sich auch in der Spannung Henrik Ibsen stammte aus einer der Hauptfigur: Peer ist halb verwohlhabenden Kaufmannsfami- führerischer Träumer, halb komlie, doch musste er als noch nicht promissloser Egoist. Die formale achtjähriges Kind erleben, wie die Gestaltung mit ihrer Stationenbürgerliche Existenz seines Vaters technik, ihrem epischen Stil und durch Bankrott vernichtet wurde. der Verkörperung innerer Kräfte Trotz der aufgezwungenen Apo- in symbolhaften Figuren hatte thekerlehre wandte er sich früh großen Einfluss auf das moderne dem Theater zu und wurde schon Theater und nimmt Expressionisals Dreiundzwanzigjähriger Leiter mus und Surrealismus, ja selbst des Theaters in Bergen. Mit Peer Beckett und Freud vorweg. Die Gynt schuf er 1867 eine fantasti- Schnitttechnik könnte man fast sche Mischung aus Volksmärchen, filmisch nennen. Ein Stück geraAbenteuergeschichte und philoso- dezu prädestiniert für die neue phischer Abhandlung über den Arenabühne im Schauspielhaus an modernen Menschen. Das Stück, der Promenade.
PREMIERE 27. MÄR 2015 ARENA SCHAUSPIELHAUS PROMENADE
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SCHAUSPIEL
FLOH IM OHR GEORGES FEYDEAU Komödie Deutsch von Elfriede Jelinek
INSZENIERUNG Tamsin Oglesby
BÜHNE UND KOSTÜME Alexandra Pitz
DRAMATURGIE Kathrin Bieligk
Madame Chandebise stellt ihren letzt einen betrunkenen Haus- absurd und irrwitzig logisch, mit Mann auf die Probe. Nachdem die- knecht, der Monsieur Chandebise einem Wort: katastrophisch. ser seine ehelichen Aktivitäten wie aus dem Gesicht geschnitten Nachzuerzählen sind sie im Grunschlagartig eingestellt hat, hegt ist – die wahrscheinlich spektaku- de nicht, da sich die aberwitzigsie einen gewissen Verdacht. Au- lärste Parade-Doppelrolle der sten Zufälle häufen und die Lügen ßerdem liebäugelt sie selbst schon Schauspielgeschichte. undurchdringlich verknäulen. Feydeau hielt der bürgerlichen länger mit einem Seitensprung. Zu wohlgeordnet, zu krisen- und Georges Feydeau (1862–1921), be- Gesellschaft seiner Zeit einen sorgenfrei ist das Leben, das sie liebtester und aufgrund der zahl- Zerrspiegel vor, in dem sie sich lachend wiedererkannte. Über führen. Der Hausfreund wartet nur auf ein entsprechendes Signal den minutiösen Konstruktionen „Sie fragen mich, wie man von ihr. Also bedient sie sich des seiner durchdrehenden Theatermechanismen und der Fokussieältesten Tricks der Welt: Sie lädt eine Farce schreibt. Nehmen Sie ihren Gatten mit einem fingierten auf eine schizophren anmudie tragischste Situation, die es rung Liebesbrief zum Rendezvous in tende Doppelmoral ist er angibt, eine Situation, die einen geblich selbst verrückt geworden. das Hotel „Zum galanten Kätzchen“ – bekannt als diskretes BorLeichenbeschauer erschauern dell für gelangweilte Ehepartner Tamsin Oglesby, in Linz bisher macht, und suchen Sie deren vor allem als Autorin ihrer erfolgbeiderlei Geschlechts. Dort soll er enttarnt werden. So wird ein reichen Stücke Richtig alt, so 45, lächerlichste Seite …" Mechanismus in Gang gesetzt, der Ephebiphobia – Angst vor Teenagern rasch außer Kontrolle gerät. Denn und Der (eingebildete) Frauenfeind alle landen inkognito im Etablisse- reich fließenden Tantiemen bekannt, in ihrer Heimatstadt ment: Ehepartner und Haus- reichster Dramatiker der Jahr- London aber auch vielfach als freund, frivole Haushälterin nebst hundertwende, gilt bis heute als Regisseurin beschäftigt, wird ahnungslosem Butler, sprechbe- Meister der Tür-auf-Tür-zu-Ver- zum ersten Mal am Landestheater hinderter Neffe, überpotenter und wechslungskomödie. Er schrieb 24 Linz inszenieren. mordlustiger Spanier. Sie treffen abendfüllende Stücke und 21 auf einen durchgeknallten Briten Einakter. Die Handlungen seiner namens Rugby, einen sittenstren- Stücke laufen mit der Präzision gen Bordellbesitzer und nicht zu- eines Uhrwerks ab – rasant,
PREMIERE 1. MAI 2015 KAMMERSPIELE PROMENADE
SCHAUSPIEL
URAUFFÜHRUNG
UNSER MANN IN HAVANNA CERVEZA TROPICAL GRAHAM GREENE Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman INSZENIERUNG Steffen Höld
BÜHNE UND KOSTÜME Johannes Weckl
Kuba, Ende der 50er Jahre – das herrschende System befindet sich in den letzten Atemzügen. Während an den Rändern die Armut wächst und sich Aufstand formiert, wird im Zentrum getanzt, getrunken und gespielt, dass es nur so kracht. Die Casinos und Nachtclubs sind überfüllter denn je und der Rum scheint aus dem Wasserhahn zu fließen. In dieser Situation wird der britische Staubsaugervertreter Wormold als
DRAMATURGIE Matthias Döpke
Geheimagent im Dienst Ihrer Graham Greene beschrieb in seiMajestät angeworben. Um der nem 1958 erschienenen Roman Wirklichkeit zu entfliehen, aber ein hochaktuelles Verhältnis von auch weil er keine Ahnung von der ökonomischer Zwangslage und Arbeit eines Agenten hat, zeichnet eskapistischer Realitätsflucht in Mr. Wormold Pläne ungeheuer- einer historischen Situation. Am licher Geheimanlagen, die erst bei 1. Jänner 1959 floh der diktatogenauerer Betrachtung wie gigan- risch regierende Staatspräsident tische Staubsauger anmuten. An- Batista ins Exil und Fidel Castros gesichts der Kriegsangst und des Revolutionäre übernahmen die Kontrollwahns seiner Vorgesetz- Herrschaft. ten fällt Wormolds magischer Realismus auf fruchtbaren Boden.
PREMIERE 23. MAI 2015 BLACKBOX MUSIKTHEATER VOLKSGARTEN
PLATTFORM PROMENADE
MYTHOS MEDEA Ein Projekt des Schauspielensembles KONZEPT UND INSZENIERUNG Bastian Dulisch, Peter Pertusini
BÜHNE UND KOSTÜME Birgit Leitzinger, Dominique Hölzl
Immer wieder beweist das Schau- Dulisch und Peter Pertusini brinspielensemble des Landestheaters gen dort auf beiden Seiten des seine Spielfreude auch abseits der eisernen Vorhangs ihren jeweils regulären Repertoirestücke und eigenen Zugang zu einem großen erarbeitet gemeinschaftlich eigen- Mythos der Antike zur Auffühständige Theaterabende. In dieser rung. Medea: Kindermörderin Spielzeit wird dafür auf der tem- und Mutter, Gastfreundin und porären Arena im Schauspielhaus Asylantin, bedingungslos Liebeneine Plattform geboten. Bastian de und Rächende. Durch die Jahr-
DRAMATURGIE Kathrin Bieligk, Matthias Döpke
tausende bot die Gestalt ein erstaunliches Spektrum an Assoziationen, der „Mythos Medea“ ist noch heute eine Provokation.
PREMIERE 28. MAI 2015 ARENA SCHAUSPIELHAUS PROMENADE
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SONDERPROGRAMME SCHAUSPIEL
SCHAUSPIEL EXTRA
LESEZEICHEN Seit Jänner 2000 findet immer am letzten Sonntag des Monats im Foyer 1. Rang des Schauspielhauses Promenade das Lesezeichen statt. Die Reihe wurde von Landestheater-Schauspieler Thomas Kasten
initiiert und seitdem über 130 Mal programmiert. Das Lesezeichen wird auch in der Spielzeit 2014/2015 fortgesetzt.
Sonntag, 30. März 2014
Sonntag, 28. Dezember 2014
Gedichte, Szenen und Notizen von Wolfgang Bauer
Geschichten und Abenteuer aus dem Leben des unbekannten Musketiers Emil Schulz, genannt ‚Schlump’. Manuel Klein stellt den Roman von Hans Herbert Grimm vor.
131. LESEZEICHEN WENN DER ERSTE MÄRZWIND Sonntag, 27. April 2014
132. LESEZEICHEN WELTENDE Katharina Wawrik liest expressionistische Gedichte Sonntag, 25. Mai 2014
133. LESEZEICHEN MEINE HEIMAT IST EIN BETT UND EINE BÜHNE
137. LESEZEICHEN SCHLUMP
Sonntag, 25. Jänner 2015
138. LESEZEICHEN SCHADE, DASS MAN WEIN NICHT STREICHELN KANN Zum 125. Geburtstag von Kurt Tucholsky
StudentInnen des 2. Jahrgangs Schauspiel der Anton Bruckner Privatuniversität lesen George Tabori
Sonntag, 22. Februar 2015
Sonntag, 29. Juni 2014
Sonntag, 29. März 2015
Thomas Kasten stellt die Instrumente der Schlagwerker des Bruckner Orchesters Linz vor und liest Texte über die Trommel.
Sonntag, 26. April 2015
134. LESEZEICHEN DAS SCHLAGWERK
139. LESEZEICHEN 140. LESEZEICHEN 141. LESEZEICHEN Sonntag, 31. Mai 2015
Sonntag, 26. Oktober 2014
135. LESEZEICHEN VERLIEREN UM ZU GEWINNEN Hans Eichhorn, Dietmar Füssel, Ludwig Laher und Till Mairhofer – vier Autoren der Grazer AutorInnenversammlung – lesen Texte zum Thema 1914/1918. Sonntag, 30. November 2014
136. LESEZEICHEN STURMPATRULL – ARNOLT BRONNEN UND DER KRIEG
142. LESEZEICHEN Gestaltet von StudentInnen des 2. Jahrgangs Schauspiel der Anton Bruckner Privatuniversität Sonntag, 28. Juni 2015
143. LESEZEICHEN DEUTSCHE UNSINNSPOESIE Aufgrund des großen Erfolges die wiederholte Wiederholung des 1. Lesezeichens vom Jänner 2000
SONDERPROGRAMME SCHAUSPIEL 53
SCHAUSPIEL EXTRA
GASTSPIELREIHE 1914 Donnerstag, 26. Juni 2014, Kammerspiele Promenade
ERWIN STEINHAUER – DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT von Karl Kraus Erwin Steinhauer – Stimme; Georg Graf – Saxofon, Klarinette, Flöte; Pamelia Kurstin – Theremin; Joe Pinkl – Tuba, Posaune, Klavier; Peter Rosmanith – Perkussion, Hang Karl Kraus' Drama Die letzten Tage der Menschheit ist mehr als ein Monumentalwerk über das nationale Drama der Österreicher, die menschliche Niedertracht, Grausamkeit und Dummheit. Es ist ein Großmachtdrama über die Hochzeit der Phrase!
Die Musik montiert collageartig Versatzstücke aus Militär- oder Salonmusik, Operette und Heurigenlied, sowie abstrakte, filmisch gedachte Klangflächen, die eine grausam komische, verstörende und wienerische Weltuntergangsoperette erklingen lassen.
Samstag, 30. August 2014, Großer Saal Musiktheater Volksgarten
ROBERT WILSON’S „1914”
Ein Gastspiel des Nationaltheaters Prag Bühnenmagier Robert Wilson verschmilzt Jaroslav Hašeks Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk mit Karl Kraus’ Die letzten Tage der Menschheit. Ein schlagender Gedanke, ein Gastspiel, wie es in Linz noch nicht stattgefunden hat – unter Mitwirkung der legendären Sängerin Soňa Červená.
Sonntag, 26. Oktober 2014, Kammerspiele Promenade
KARL MARKOVICS & STREICHQUARTETT SONARE „STAHLGEWITTER” – ERINNERUNGEN AN DAS ENDE DER ALTEN WELT Briefe, Tagebuchnotizen und Essays zwischen 1913 und 1918 Karl Markovics – Rezitation Streichquartett Sonare: Peter Gillmayr – 1. Violine; Kathrin Lenzenweger – 2. Violine; Christoph Lenz – Viola; Judith Bik – Violoncello Musik für Streichquartett von Béla Bartók, Josef Suk, Frank Bridge, Paul Hindemith, Kurt Weill und Edward Elgar Anhand biografischer Momentaufnahmen wird das Schnittbild einer Menschheitskatastrophe gezeichnet, die als Jubelfeier begann und mit 17 Millionen Toten endete. Schriftsteller, Maler und Komponisten kommen ebenso zu Wort,
wie einfache Soldaten und Krankenschwestern. Zusammen bilden sie ein Kaleidoskop von Einzelschicksalen, die durch die Zeit und die Umstände fatal aneinandergekettet waren.
NACHTSPIEL Einmal im Monat – jeweils am ersten Donnerstag um 22.30 Uhr – zeigt das Schauspielensemble eigene Produktionen im Grand Hotel Café zum Rothen Krebsen in Linz. www.nachtspiel.at | Mit Unterstützung des Landestheaters Linz
Schule mit Clowns Ein turbulentes Kinderst端ck von Friedrich Karl Waechter
u\hof:
THEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM
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u\hof: THEATER Fร R JUNGES PUBLIKUM
Schlimmes Ende Ein LIVE-Hรถrspielerlebnis nach dem Roman von Philip Ardagh
u\hof: THEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM
ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG
DIE PRINZESSIN UND DER PJÄR MILENA BAISCH Schauspiel | Für alle ab 8 Jahren INSZENIERUNG Dora Schneider
BÜHNE UND KOSTÜME Dominique Hölzl
MUSIK Thomas Richter
Freitagnachmittag in einer Schule: Toilettentüre zum Gang mittlerLisasophie sollte mit dem Bus zum weile verschlossen wurde und sie Gesangsunterricht fahren, muss nun in der Schule festsitzen. Lisaaber vorab noch zur Toilette. Hier sophies Versuch, die Mutter mit trifft sie auf ihren Mitschüler dem Handy zu erreichen, missPierre, der krampfhaft versucht, lingt. Auch Pierres Aktion, eine seine misslungene Mathearbeit aus dem Fenster gehängte, mit im Klo zu versenken. Sowohl Hilferufen beschriebene KloLisasophie als auch Pierre sind papierrolle, bleibt von der Außenpeinlich berührt. Vor lauter Ver- welt unbemerkt. Ungewollt komblüffung übersieht sie die Zeit und men die beiden ins Gespräch: Die verpasst ihren Bus. Zu allem Un- Einserschreiberin Lisasophie entglück stellen beide fest, dass die deckt dabei, dass Pierre eine schrä-
DRAMATURGIE UND THEATERPÄDAGOGIK Anke Held
ge Art hat, Dinge zu betrachten und zu hinterfragen. Der Schulversager Pierre entlockt Lisasophie ein wohlgehütetes Geheimnis … Werden die neuentdeckten Sympathien ausreichen, um gemeinsam dem „Gefängnis“ Schule zu entfliehen? Milena Baisch debütierte mit Die Prinzessin und der Pjär als Kinderstückautorin und gewann damit den Berliner Kindertheaterpreis 2013.
PREMIERE 10. OKT 2014 u\hof: OÖ KULTURQUARTIER
NUR EIN TAG MARTIN BALTSCHEIT Familienstück | Für alle ab 6 Jahren INSZENIERUNG Margit Mezgolich
BÜHNE UND KOSTÜME Alexandra Burgstaller
Wildschwein und Fuchs sitzen an heiraten, alt werden und Sprachen einem See. Plötzlich sehen sie, wie studieren … Wildschwein und eine Eintagsfliege langsam aus Fuchs sind sprachlos und keiner ihrem Kokon schlüpft. Anfangs von beiden bringt es übers Herz, überlegen sie, lieber das Weite zu ihr die Wahrheit zu sagen. Der suchen, denn es ist ein Mädchen Zufall hilft ihnen und macht die und wer weiß, womöglich verliebt Fliege glauben, der Fuchs sei derman sich, und dann bleiben gera- jenige, der nur diesen einen Tag zu de mal 24 Stunden … Aber sie blei- leben hat. Sie stürzt sich in die ben doch, die Kleine ist einfach so Arbeit: „Welche Arbeit? – Wir entzückend. Sie ist davon über- machen ihn glücklich!“ Und damit zeugt, eine Maifliege zu sein und beginnt für die drei eine tempovoller Tatendrang: Beruf lernen, reiche Reise durch alle Stationen
DRAMATURGIE UND THEATERPÄDAGOGIK Anke Held
des Lebens. Martin Baltscheits Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor feierte im u\hof: in der Spielzeit 2012/2013 große Erfolge. Für sein Jugendstück Die besseren Wälder erhielt er den Deutschen Jugendtheaterpreis 2010. Mit Nur ein Tag erzählt Martin Baltscheit einfühlsam und wunderbar komisch über das Abenteuer Leben – ein Stück für die ganze Familie.
PREMIERE 3. DEZ 2014 u\hof: OÖ KULTURQUARTIER
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u\hof: THEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM
ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG
NETBOY PETRA WÜLLENWEBER
WorldWideWeb Jugenddrama | Für alle ab 12 Jahren INSZENIERUNG Julia Ransmayr
BÜHNE UND KOSTÜME Julia Edlmair
VIDEO Sarah Schnauer
Marie ist Klassensprecherin, be- ten und schrägen Ideen imponieliebt und selbstbewusst. Dennoch ren ihr. Er wird ihr geheimer sehnt sie sich nach jemandem, bei Freund, ohne dass sich die beiden dem sie sich wirklich sicher und jemals live gesehen haben. Als verstanden fühlt, vor allem, wenn Marie sich eines Tages furchtbar sie wieder einmal Stress mit ihren über eine Lehrerin ärgert, schlägt getrennt lebenden Eltern hat. Netboy ihr einen drastischen Der perfekte Zufluchtsort nach Racheakt vor, den sie tatsächlich der Schule scheint ein Chatroom in die Tat umsetzt. Niemand zu sein, in dem Marie Netboy scheint sie zu bemerken – doch nur trifft. Er findet immer die richti- wenige Stunden später geht ein gen Worte, beeindruckt sie mit Foto ihrer Tat im Netz um und alle stets passenden Kafka-Zitaten, in der Schule wissen im Nu und seine coolen lässigen Ansich- Bescheid. Marie wird zum Opfer
DRAMATURGIE UND THEATERPÄDAGOGIK Anke Held
von Cybermobbing, das sie schließlich in äußerste Verzweiflung treibt … Können ihr Verehrer Olaf und ihre beste Freundin Sarah sie aus diesem Albtraum befreien? Und wer verbirgt sich hinter dem Nickname Netboy wirklich? In klarer und direkter Sprache thematisiert Petra Wüllenweber die immer stärkere Wechselwirkung von virtuellen und realen Welten. Sensibel nähert sie sich den Sehnsüchten und Ängsten drei junger Menschen.
PREMIERE 6. FEB 2015 u\hof: OÖ KULTURQUARTIER
URAUFFÜHRUNG
ICH BIN DOCH KEIN KIND MEHR (ARBEITSTITEL) LORENZ HIPPE Stückentwicklung | Für alle ab 10 Jahren Festivalproduktion SCHÄXPIR 2015 | Auftragswerk des Landestheaters Linz INSZENIERUNG John F. Kutil
BÜHNE Reinhard Taurer
KOSTÜME Natascha Wöss
MUSIK Clemens Pichler
DRAMATURGIE UND THEATERPÄDAGOGIK Anke Held
Fast ein Jahr lang besuchte der Hochhaus und auf dem Land. Er- und schreibt Stücke für das profesBerliner Autor Lorenz Hippe im- gebnis dieses experimentellen sionelle Jugendtheater. Für seine mer wieder gemeinsam mit den Langzeitprojektes wird ein neues Arbeit erhielt er zahlreiche Preise Theaterpädagoginnen Katrin Stück für das u\hof: Ensemble und Einladungen zu Festivals, Maiwald und Anke Held Kinder sein, nah dran an der Lebenswirk- unter anderem bei WESTWIND und Jugendliche aus Linz und lichkeit und Phantasie der 10- bis für 2050 – ein Tag im November. Tragwein im Mühlviertel, sprach 14-Jährigen, speziell für Linz. p[art] Kulturkontakt Austria mit ihnen über die Kindheit und Lorenz Hippe arbeitete als Dramawas danach kommt und sammel- turg, Regisseur und Theaterpädate Geschichten über das Leben im goge an verschiedenen Theatern
PREMIERE 26. JUN 2015 KAMMERSPIELE PROMENADE
u\hof: THEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM 59
SCHNEESCHUHHASEN IM GLAS Klassenzimmerstück von Charlotte Luise Fechner | Für alle ab 15 Jahren
INSZENIERUNG Julia Ransmayr BÜHNE UND KOSTÜME Birgit Beham DRAMATURGIE UND THEATERPÄDAGOGIK Katrin Maiwald
Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn man im Reagenzglas gezeugt wurde? Wenn sich die biologischen Eltern von den Eltern, bei denen man aufwächst, unterscheiden? Die Protagonistin des Monologs beginnt im Klassenzimmer einen spektakulären biologischen Versuch: Sie bedient sich der Reproduktionsmedizin und möchte damit ihre eigene Zeugung nachvollziehen: „… geht doch nur darum, wie das so – und wo man herkommt – wie sich das so anfühlt und das so aussieht im Glas …“ Schauspielerin Julia Wachsmann begeisterte bereits in der vergangenen Spielzeit mit vielschichtigem Spiel, das stets zwischen Humor und Ernst die Spannung hält. Sie involviert ihr junges Publikum ins Geschehen, ist unmittelbar nah an den ZuschauerInnen und verwandelt deren alltäglichen Klassenraum in ein Spiel- und Experimentierfeld. Ob Berufschule oder Gymnasium, ob Burschen oder Mädchen, mit Schneeschuhhasen im Glas ist eine Klassenzimmerproduktion gelungen, die stets mitreißt, berührt, unterhält und zu spannenden bioethischen Diskussionen anregt.
WIEDERAUFNAHME HERBST 2014 IN EINER SCHULE
THEATERSPORT Impro-Show von u\hof: und Schauspiel in den Kammerspielen Für alle ab 13 Jahren
MODERATION UND GESAMTLEITUNG John F. Kutil MUSIKALISCHE LEITUNG David Wagner BÜHNE UND KOSTÜME Dido Victoria Sargent DRAMATURGIE Anke Held, Katrin Maiwald
Theatersport ist die Kunst des Augenblicks! Zwei Schauspiel-Mannschaften treten an und wetteifern um die Gunst der ZuschauerInnen. Angefeuert und inspiriert von Zurufen aus dem Publikum entstehen auf der Bühne klassische Tragödien oder witzige Minidramen, Musicals mit Tiefgang oder rauschende Opern. Begleitet von einem weiteren Improvisationskünstler, dem Pianisten, erlebt das Publikum einen bunten Abend, der immer wieder eine Uraufführung ist. Alles frei erfunden, alles im Moment kreiert! Hier ist für jede und jeden etwas dabei! Improvisationstheater – kurzweilig, schräg und kreativ! 5, 4, 3, 2, 1 – los! Impro macht Spaß – das haben die vielen TheatersportVorstellungen in den vergangenen zwei Spielzeiten bewiesen. Aufgrund des großen Erfolges und der stetigen Nachfrage wird Theatersport auch heuer wiederaufgenommen. Lassen Sie es sich nicht entgehen!
WIEDERAUFNAHME 8. APR 2015 KAMMERSPIELE PROMENADE
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THEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM
AUF EINEN BLICK: MUSIK UND THEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM AB 3
AB 8
AB 13
TOPOLINA LERNT KLAVIER
DIE PRINZESSIN UND DER PJÄR (ÖE)
SUPERGUTE TAGE
Musikpädagogisches Zuhör- und Mitmach-Musiktheater Premiere 18. Oktober 2014 FoyerBühne Musiktheater Volksgarten
Schauspiel Premiere 10. Oktober 2014 u\hof: OÖ Kulturquartier
Schauspiel Premiere 18. Oktober 2014 Kammerspiele Promenade
TOPOLINA KAUFT EIN
DER NUSSKNACKER
THEATERSPORT
Ballett Premiere 11. Oktober 2014 Großer Saal Musiktheater Volksgarten
Impro-Show Wiederaufnahme 8. April 2015 Kammerspiele Promenade
DIE ARABISCHE PRINZESSIN
THE WHO’S TOMMY
Märchenoper Wiederaufnahme 28. November 2014 BlackBox Musiktheater Volksgarten
Rockmusical Premiere 24. April 2015 Großer Saal Musiktheater Volksgarten
Kinderoper Wiederaufnahme 5. Oktober 2014 FoyerBühne Musiktheater Volksgarten
MOVE.ON SCHOOL CONCERTS*
JUGENDSINFONIEKONZERTE*
mit dem Bruckner Orchester Linz Großer Saal Musiktheater Volksgarten
des Bruckner Orchesters Linz in Kooperation mit dem Landesjugendreferat OÖ
AB 5
AB 10
AB 14
LYNX, DER LUCHS
ICH BIN DOCH KEIN KIND MEHR (ARBEITSTITEL) (UA)
MAX’N MORIZZ FEAT. TEXTA
Musikpädagogisches Zuhör- und Mitmach-Musiktheater Premiere 21. März 2015 FoyerBühne Musiktheater Volksgarten AB 4
RAUS AUS DEM HAUS
Kinderoper Wiederaufnahme 4. April 2015 FoyerBühne Musiktheater Volksgarten
Stückentwicklung Premiere 26. Juni 2015 Kammerspiele Promenade
Ein RitzeRatze-BilderBuch-MusikTheater-Abend mit der HipHop Band TEXTA Wiederaufnahme 22. Oktober 2014 BlackBox Musiktheater Volksgarten
AB 12
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NETBOY (ÖE)
SCHNEESCHUHHASEN IM GLAS
AB 6
NUR EIN TAG Schauspiel Premiere 3. Dezember 2014 u\hof: OÖ Kulturquartier
RONJA RÄUBERTOCHTER Theaterstück Premiere 16. November 2014 Kammerspiele Promenade
MOVE.ON KIDS CONCERTS*
World Wide Web Jugenddrama Premiere 6. Februar 2015 u\hof: OÖ Kulturquartier
LEBEN OHNE CHRIS Musical Musical Premiere 4. April 2015 Kammerspiele Promenade
Klassenzimmerstück Wiederaufnahme Herbst 2014 Mobile Produktion
FREISPIEL
mit dem Bruckner Orchester Linz Kammerspiele Promenade * Titel und Termine der KIDS CONCERTS, SCHOOL CONCERTS und Jugendsinfoniekonzerte von MOVE.ON, der Orchesterwerkstatt des Bruckner Orchesters Linz, entnehmen Sie bitte dem MOVE.ON-Jahresfolder.
THEATERPÄDAGOGIK
DAS THEATERPÄDAGOGISCHE ANGEBOT Theaterpädagogik bedeutet auf der einen Seite Kunstvermittlung und auf der anderen künstlerische Praxis. Um diesem Kontext gerecht zu werden, gibt es am Landestheater Linz eine Vielzahl von kostenlosen theaterpädagogischen Angeboten, die sich insbesondere an Schulen (THEATER & SCHULE), aber auch an einzelne theaterbegeisterte Jugendliche und Erwachsene (THEATER & FREIZEIT) richten. Wir freuen uns über Ihr und euer Interesse und sind bereit zu gemeinsamen spannenden Projekten im aktuellen Theatergeschehen! Auf gute Zusammenarbeit, Ihr/Euer Theaterpädagogik-Team
ANMELDUNG UND INFORMATIONEN THEATERPÄDAGOGIK u\hof:
Anke Held Telefon +43 (0)732 / 76 11-538 held@landestheater-linz.at
THEATERPÄDAGOGIK MUSIKTHEATER (OPER, BALLETT, MUSICAL)
Nadine Grenzendörfer Telefon +43 (0)732 / 76 11-555 grenzendoerfer@ landestheater-linz.at
MOVE.ON ORCHESTERWERKSTATT
Christiane Bähr Telefon +43 (0)732 / 76 11-180 move.on@bruckner-orchester.at
WEITERE INFORMATIONEN
auch in unserem im Juni 2014 erscheinenden Jahreskalender für junges Publikum und auf unseren Websites: www.uhof.at www.landestheater-linz.at www.bruckner-orchester.at
THEATER & SCHULE WORKSHOPS & PROJEKTE PREMIERENKLASSENPROJEKT
Eine Klasse kann den Entstehungsprozess einer Inszenierung mitverfolgen. Das Projekt umfasst: einen Einführungsworkshop in der Schule, einen Arbeitsprobenbesuch, den Premierenbesuch und eine praktische Nachbereitung mit Präsentation in der Schule.
EINFÜHRUNGSWORKSHOP
in der Schule oder im Theater stattfindender Workshop (mindestens zwei Unterrichtseinheiten) zur Vorbereitung auf den Vorstellungsbesuch
THEATERPÄDAGOGISCHE NACHBEREITUNG Workshop, bei dem ausgehend vom Vorstellungsbesuch Eindrücke in szenisch-spielerische Ausdrucksformen gebracht und Fragen zur Inszenierung diskutiert werden
DAS GROSSE THEATERPAKET
Dieses kostengünstige Angebot für die 7. und 8. Schulstufe umfasst drei Vorstellungen (Supergute Tage, The Who’s Tommy, Bühnenzauber) zu einem Gesamtpreis von € 15,00, Theaterpaket Plus (inkl. Theatersport) € 20,00.
DIALOG IST ALLES!
Workshop zum Thema Sprache, Rhetorik und Sprechtechnik mit der Schauspielerin Eva-Maria Aichner für Abschlussklassen jeden Schultyps
MOVE.ON-WORKSHOPS
In der Schule, zur Vorbereitung auf KIDS- bzw. SCHOOL-Concerts-Besuch
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THEATERPÄDAGOGIK
TANZ IST SPORT
TänzerInnen beim täglichen Trainieren beobachten und vom Trainingsleiter erfahren, worauf es ankommt. Der anschließende Vorstellungsbesuch (Blind Date oder Lala auf der Couch) endet in einer Gesprächsrunde mit TänzerInnen. Für alle ab 15 Jahren
Blind Date: Jän. 2015 Lala auf der Couch: März 2015
BERUFSBILDER AM THEATER Projekt für Schulklassen
SchülerInnen lernen ausgewählte Berufe im Theaterarbeitsalltag kennen und stellen diese im Rahmen einer Präsentation vor.
DAS KLANGFOYER FÜR GRUPPEN
Sehen! Hören! Ausprobieren! Gruppen können das KlangFoyer im Musiktheater am Volksgarten in Workshops erleben. Multimediale Installationen laden zur Erforschung von Musik und Theater ein.
LEHRER/INNEN-SERVICE LEHRER/INNENVORSTELLUNGEN: u\hof: und Musiktheater im Gespräch
Kostenlose Informationsveranstaltungen zu ausgewählten Produktionen für LehrerInnen mit Einführung und Nachgespräch
MUSIKTHEATERPÄDAGOGISCHE LEHRER/INNENFORTBILDUNG
Methoden der szenischen Interpretation von Musiktheater am Beispiel von Carmen kennenlernen Termin: 11. Nov. 2014
KONTAKTLEHRER/INNEN
Theaterinteressierte PädagogInnen, die von uns Theaternews
erhalten und zu Treffen eingeladen werden; Anmeldung jederzeit möglich
PÄDAGOG/INN/EN-FORTBILDUNGEN DES BRUCKNER ORCHESTERS LINZ
Weiterbildungsveranstaltungen für PädagogInnen zu KIDS- und SCHOOL-Concerts und für KindergartenpädagogInnen zu ausgewählten Themen In Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule OÖ, der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz und der Direktion Bildung und Gesellschaft, Kinderbetreuung, Referat Weiterbildung des Landes OÖ
BEGLEITMATERIAL u\hof:
Ausführliche Informationen zur jeweiligen Produktion sowie spiel- und theaterpädagogische Ideen zur Vor- und Nachbereitung des u\hof: Vorstellungsbesuches
LEHRER/INNENBRIEF
Regelmäßige Informationen für LehrerInnen beziehbar als Printausgabe oder Download auf www.uhof.at
THEATER & FREIZEIT THEATERSTUDIOS
In den THEATERSTUDIOS treffen sich wöchentlich theaterbegeisterte Menschen aller Altersgruppen, um gemeinsam Theater zu spielen und ihre individuellen Fähigkeiten unter professioneller Anleitung zu erweitern. So wird Theater als kreativer Ort erfahrbar. Am Ende steht eine Abschlusspräsentation. Es sind keine schauspielerischen Vorkenntnisse notwendig. TeilnehmerInnen-Anzahl begrenzt
THEATERSTUDIO 1
Für alle von 12 bis 15 Jahren Zeitraum: Nov. 2014 bis Juni 2015 1 x wöchentlich, nachmittags, 3 Stunden Anmeldeschluss: 15. Okt. 2014
THEATERSTUDIO 2
Für alle von 16 bis 25 Jahren Zeitraum: Nov. 2014 bis Juni 2015 1 x wöchentlich, nachmittags, 3 Stunden Anmeldeschluss: 15. Okt. 2014
THEATERSTUDIO 3
Pure Vocal Play mit dem Vocalensemble LALÁ Für alle von 16 bis 25 Jahren Zeitraum: Nov. 2014 bis Juni 2015 1 x wöchentlich, nachmittags, 3 Stunden Anmeldeschluss: 15. Okt. 2014
THEATERSTUDIO 4
Für alle von 10 bis 99 Jahren Zeitraum: Nov. 2014 bis Juni 2015 1 x wöchentlich, nachmittags, 3 Stunden Anmeldeschluss: 15. Okt. 2014
THEATERPÄDAGOGIK
DIE SPÄTBEWEGTEN
Tanz- und Bewegungskurs für alle ab 50 Jahren Zeitraum: Okt. 2014 bis Juni 2015 1 x wöchentlich, 90 bis 120 Min. Anmeldeschluss: 30. Okt. 2014
KONTAKTSCHÜLER/INNEN & KONTAKTSTUDENT/INN/EN
Regelmäßige Treffen für Theaterinteressierte ab 14 Jahren Probenbesuche, Workshops, ExpertInnengespräche und hautnahe Einblicke ins Theatergeschehen Anmeldung jederzeit möglich! 1. Treffen: Ende Okt. 2014
JUNGKRITIKER/INNEN
Schreib- und theaterbegeisterte Jugendliche ab 14 Jahren, die Rezensionen zu unseren Inszenierungen und Projekten verfassen Anmeldeschluss: 20. Okt. 2014
SCHREIBWERKSTATT
Die SCHREIBWERKSTATT ist für all jene ab 15 Jahren gedacht, die gerne schreiben und Lust darauf haben, zu einem vorgegebenen Thema Texte unterschiedlichen Formats zu kreieren. Ob Kurzgeschichte, Ballade, Essay, Gedicht oder Theaterstück – jedes Genre ist erlaubt. Anleitung und Schützenhilfe dabei gibt es von einem Profi. Gemeinsam mit den THEATERSTUDIOS werden wir im Rahmen eines Präsentationswochenendes im Juni 2015 sowohl die Ergebnisse der THEATERSTUDIOS als auch die Arbeiten aus der SCHREIBWERKSTATT präsentieren. 1. Treffen: Frühjahr 2015
TANZPROJEKT FÜR DIE GANZE FAMILIE
Gemeinsam mit den TänzerInnen des Ensembles werden neue Bewegungsbilder zu Themen und Motiven aus der Erzählung Nussknacker und Mäusekönig entwickelt. Zum Abschluss werden die Ergebnisse öffentlich präsentiert. (Kinder nur in Begleitung eines ebenfalls teilnehmenden Erwachsenen; weitere Informationen auf Seite 35) 4., 5., 6. Dez. 2014 Den Anmeldetermin entnehmen Sie bitte dem Theatermagazin Oktober.
FREISPIEL – THEATER MIT JUGENDLICHEN UND ERWACHSENEN
FREISPIELER/INNEN sind musik- und theaterbegeisterte Jugendliche und Erwachsene aus Linz und Umgebung, die mit Theaterprofis eine Inszenierung erarbeiten, die dann im regulären Landestheaterspielplan läuft. Heuer: Leben ohne Chris – Musical unter der Regie von Heidelinde Leutgöb Für dieses Projekt werden Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren gesucht. Informationen zu Anmeldung und Castings (Juni 2014) bei: Nadine Grenzendörfer, grenzendoerfer@landestheater-linz.at, +43 (0)732 / 76 11-555 (Informationen zum Stück auf Seite 27) Musical
THEATERCLUB
FREISPIEL
Monatliche Treffen für alle Theaterinteressierten von 18 bis 88 Jahren Es wird Probenbesuche, Workshops und KünstlerInnengespräche geben. Anmeldung jederzeit möglich! 1. Treffen: Ende Okt. 2014
THEATERUNI 2015 – LEBENSWELTEN
Die THEATERUNI ist ein kunstübergreifendes Projekt und bedeutet 10 Tage Theater intensiv erleben. Alle Informationen zum Programm ab November 2014 auf der website www.theateruni.at Für alle von 15 bis 25 Jahren Zeitraum: 13. bis 21. Feb. 2015
RING FREI! FÜR ERWACHSENE
Für alle, die den Ring des Nibelungen kennenlernen und sich mit anderen darüber austauschen möchten Siegfried 6./13./20./27. Okt. 2014 Jeweils 15.30 bis 17.30 Uhr Anmeldeschluss: 28. Sept. 2014 Götterdämmerung 19./26. Jän., 2./9. Feb. 2015 Jeweils 15.30 bis 17.30 Uhr Anmeldeschluss: 11. Jän. 2015
DAS KLANGFOYER EIGENSTÄNDIG ERKUNDEN
Das KlangFoyer ist von Dienstag bis Samstag von 15.00 bis 18.30 Uhr für alle geöffnet, die in die Welt des Musiktheaters eintauchen möchten. Multimediale Installationen laden zur eigenständigen Erforschung von Musiktheater ein. Eintritt frei!
THEATERFÜHRUNGEN
an der Promenade und im Musiktheater am Volksgarten für SchülerInnen- und Erwachsenengruppen, Einzelpersonen und Familien nach Vereinbarung möglich Informationen dazu im Abo- & Service-Heft auf Seite 18.
63
ENSEMBLE SPIELZEIT 2014/2015
ENSEMBLE 65
THEATERLEITUNG
Anke Held
Rainer Mennicken
Theaterpädagogin und Dramaturgin u\hof:
Intendant
N.N.
Mag. a Sabina Reisenberger
Dramaturgie u\hof: und Theaterpädagogik
Assistentin des Intendanten
Uwe Schmitz-Gielsdorf Kaufmännischer Vorstandsdirektor
Brigitte Leitner Assistentin des Kaufmännischen Vorstandsdirektors
Helene von Orlowsky Betriebsdirektorin
Reg.Rat Günther Rinnerthaler Personalleiter und Stellvertreter des Kaufmännischen Vorstandsdirektors
Ö F F E N T L I C H K E I T S A R B E I T, MARKETING, PRESSE
Mag. a Viktoria von Aigner Verantwortliche für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Mag. a Inez Ardelt Verantwortliche für Presseund Medienarbeit
Susanne Kuffner
Franz Huber
Sekretariat, Internetredaktion
Chefdramaturg
MUSIKTHEATER
Wolfgang Haendeler Leitender Dramaturg Musiktheater
Thomas Barthol Referent Musiktheater
Matthias Davids Künstlerischer Leiter Musical
Mei Hong Lin Ballettdirektorin
Gerhard Willert Schauspieldirektor
John F. Kutil Leiter u\hof: Theater für junges Publikum
Philipp Olbeter Technischer Leiter
Wolfgang Gumilar Leiter Rechnungswesen/Controlling/IT
M U S I K V O R S TÄ N D E
Dennis Russell Davies Opernchef und Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz
Ingo Ingensand Erster Kapellmeister
Georg Leopold Chordirektor und Kapellmeister
Marc Reibel Studienleiter und Kapellmeister
Daniel Linton-France Kapellmeister und Korrepetitor
Takeshi Moriuchi Kapellmeister und Korrepetitor
Kai Tietje
Karoline Gruber Daniela Kurz John F. Kutil Uwe Eric Laufenberg Rainer Mennicken Amon Miyamoto Anthony Pilavachi Andrija Repec André Turnheim Tanja Weidner Marianna Andreev Andrija Repec Regieassistenz und Abendspielleitung BÜHNE UND KOSTÜME
Stefan Bleidorn Stefan Brandtmayr Laura Clausen Tatjana Ivschina Gisbert Jäkel Angelika Daphne Katzinger Cornelia Kraske Boris Kudlička Daniela Kurz Silvia Merlo Masatomo Ota Florian Parbs Christian Schmidleithner Roy Spahn Ulf Stengl Antje Sternberg Richard Stockinger Katharina Weissenborn
Jacques le Roux Matthäus Schmidlechner Pedro Velázquez Díaz GÄSTE OPER
Claudia Goebl Kathryn Handsaker Valentina Kutzarova Fenja Lukas Elena Nebera Christa Ratzenböck Ilia Vierlinger Brigitta Waschnig Astrid Weber Michael Bedjai Lars Cleveman Igor Durlovski Gerd Grochowski Stefan Heidemann William Mason Klaus Dieter Paar Albert Pesendorfer Marcelo Puente Tuomas Pursio Joachim Rathke Bjørn Waag Michael Wagner St. Florianer Sängerknaben CHOR
Georg Leopold Chordirektor
Martin Zeller
Musikalische Leitung Musical und Kapellmeister
LICHTDESIGN
Assistent des Chordirektors
Marc Heinz
Evelyn Zincke
Bernhard Draxler Adalbert Messany
Borys Sitarski
VIDEO
Assistentin des Chordirektors
DRAMATURGIE, ÖFFENTLICHKEITSARBEIT, MARKETING UND PRESSE
Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung
K ÜN S T L E R I S C HE S BE T R IE B S B ÜR O
Franz Huber
Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung
Daniel Spaw Stefanos Vasileiadis Korrepetitor Ballett
Ursula Wincor Leitung Kinder- und Jugendchor in Kooperation mit der OÖ Vokalakademie
Nebojša Krulanović
Chefdramaturg
Musiker für Schauspiel und Musical
Wolfgang Haendeler
GÄSTE
Leitender Dramaturg Musiktheater
Thomas Barthol Dramaturg Musiktheater
Magdalena Hoisbauer Dramaturgin Musiktheater
Arne Beeker Dramaturg Musical
Ira Goldbecher Dramaturgin Ballett
Nadine Grenzendörfer Theaterpädagogin Musiktheater
Kathrin Bieligk
Dante Anzolini Martin Braun Kasper de Roo David Wagner D R A M AT U R G I E
Wolfgang Haendeler Leitender Dramaturg Musiktheater
Thomas Barthol Dramaturg Musiktheater
Magdalena Hoisbauer Dramaturgin Musiktheater
Dramaturgin Schauspiel
REGIE
Matthias Döpke
Marianna Andreev Elmar Goerden
Dramaturg Schauspiel
Falko Sternberg Bartek Macias CHOREOGR AFIE
Stephanie Erb Daniela Kurz OPERNENSEMBLE
Elisabeth Breuer Bernadett Fodor Sonja Gornik Gotho Griesmeier Katerina Hebelkova Martha Hirschmann Myung Joo Lee Cheryl Lichter Brit-Tone Müllertz Karen Robertson Martin Achrainer Franz Binder Seho Chang Iurie Ciobanu Nikolai Galkin Sven Hjörleifsson Hans-Günther Müller Dominik Nekel
Junko Baba Karin Behne Jadviga Buddeus In-Kyoung Cho Ekaterina Karanescheva Namsalma Khabtagaeva Margaret Jung Kim Yoon Mi Kim-Ernst Sarolta Kovacs-Führlinger Kateryna Lyashenko Antoaneta Mineva Naomi Miyoshi Danuta Moskalik Joanna Müller Mitsuyo Okamoto Vaida Raginskytė Kerstin Rasche Gabriele Salzbacher Olga Anna Szabó Ulrike Weixelbaumer Isabelle Wernicke-Brîncoveanu Jochen Bohnen Ulf Bunde Jang-Ik Byun
66
ENSEMBLE
Boris Daskalov Siegfried Dietrich Joschko Donchev Claus Durstewitz Eugen Fillo Bonifacio Galván Johann Gruber Csaba Grünfelder Seogmann Keum Ville Lignell Christian Mayer Marius Mocan Andrzej Petryka Miguel Angel Santiago Sanpedro Markus Schulz Petar Asenov Stefanov Andrzej Ulicz Jonathan Whiteley
MUSICAL Matthias Davids Künstlerischer Leiter
Kai Tietje Musikalische Leitung und Kapellmeister
Arne Beeker Dramaturg Musical
Philip Ranson
Rob Pelzer N.N. N.N. N.N.
SCHAUSPIEL
GÄSTE MUSICAL
Assistenz des Schauspieldirektors
Anastasia Bain Terja Diava Suzana Novosel Cindy Walther Adi Wolf Conchita Zandbergen
P R O D U K T I O N S B Ü R O S C H A U S P IE L
Eddie Cole Christian Fröhlich Peter-Andreas Landerl Christian Alexander Müller Philip Ranson Stefan Schmitz Zelotes Edmund Toliver Craig Lemont Walters Julius Williams
Kathrin Bieligk
BALLETT Mei Hong Lin Ballettdirektorin
Resident Dance Captain
Leonardo Barbu
David Wagner Gast Musikalische Leitung
Choreografischer Assistent und Ballettmeister
REGIE
Ira Goldbecher
Matthias Davids Andy Hallwaxx Anna Holzer Heidelinde Leutgöb Gil Mehmert
Dramaturgin Ballett
Anna Holzer
Dirk Hofacker Chun-Hong Min Bjanka Ursulov
Regieassistenz und Abendspielleitung CHOREOGR AFIE
Simon Eichenberger Neva Howard Melissa King BÜHNE UND KOSTÜME
Beatrice von Bomhard Mathias Fischer-Dieskau Susanne Hubrich Judith Peter Guido Petzold Renate Schuler Richard Stockinger LICHTDESIGN
Michael Grundner Guido Petzold MUSICALENSEMBLE
Daniela Dett Kristin Hölck Ariana Schirasi-Fard N.N.
CHOREOGR AFIE
Hae-Kyung Lee Mei Hong Lin BÜHNE UND KOSTÜME
BALLET TENSEMBLE
Rie Akiyama Ilja van den Bosch Nuria Gimenez Villarroya Mireia González Fernández Rutsuki Kanazawa Andressa Miyazato N.N. N.N. Sakher Almonem Damián Cortes Alberti Julio Andrés Escudero Wout Geers Sven Gettkant Alexander Novikov Geoffroy Poplawski Jonatan Salgado Romero
Gerhard Willert Schauspieldirektor
N.N.
Wolfgang Dürnberger Leiter
Wolfgang Berner DR AMATURGIE
Franz Huber Chefdramaturg Dramaturgin Schauspiel
Matthias Döpke Dramaturg Schauspiel REGIE
Bastian Dulisch Dominik Günther Bernarda Horres Steffen Höld Verena Koch John F. Kutil Johannes von Matuschka Tamsin Oglesby Peter Pertusini Ingo Putz Katharina Schwarz Gerhard Willert Peter Wittenberg Christian Wittmann Anna de Mink N.N. Johanna Ullmann Regieassistenz und Abendspielleitung BÜHNE UND KOSTÜME
Stefan Brandtmayr Stephanie Geiger Jan Hax Halama Dominique Hölzl Anja Jungheinrich Cornelia Kraske Birgit Leitzinger Ute Lindenbeck Georg Lindorfer Sabine Mader Florian Parbs Alexandra Pitz Dido Victoria Sargent Heike Vollmer Johannes Weckl
SCHAUSPIELENSEMBLE
Eva-Maria Aichner Bettina Buchholz Anna Eger Katharina Hofmann Barbara Novotny Gunda Schanderer Katharina Vötter Angela Waidmann Katharina Wawrik Jenny Weichert Aurel von Arx Thomas Bammer Georg Bonn Björn Büchner Bastian Dulisch Sven-Christian Habich Sebastian Hufschmidt Thomas Kasten Erich Josef Langwiesner Stefan Matousch Christian Manuel Oliveira Markus Pendzialek Peter Pertusini Vasilij Sotke Lukas Spisser Lutz Zeidler GÄSTE
Christine Kaufmann Manuela Linshalm Nina Sarita Balthasar Nikolaus Habjan
u\hof: THEATER FÜR JUNGES PUBLIKUM John F. Kutil Leiter
Anke Held Theaterpädagogin und Dramaturgin u\hof:
N.N. Dramaturgie u\hof: und Theaterpädagogik
Ramona von Bassewitz Öffentlichkeitsarbeit
Eva Haunschmid Susanne Höchtel Organisation und Verkauf REGIE
VIDEO
John F. Kutil Margit Mezgolich Julia Ransmayr Dora Schneider
René Liebert
Stefanie Altenhofer
SCHAUSPIELMUSIK
Regieassistentin
Nebojša Krulanović Eva Reiter Franz Flieger Stoegner TEXTA
BÜHNE UND KOSTÜME
Birgit Beham Alexandra Burgstaller Julia Edlmair
ENSEMBLE 67
Dominique Hölzl Dido Victoria Sargent Reinhard Taurer Natascha Wöss
TECHNIK
MUSIK
Dipl.-Ing. Johannes Böhner
Clemens Pichler Thomas Richter David Wagner VIDEO
Sarah Schnauer
LEITUNG TECHNIK
Philipp Olbeter Technischer Leiter Leiter Bühnentechnik und Stellvertreter des Technischen Leiters
Kerstin Wieltsch Leiterin Dekorationswerkstätten
Richard Stockinger Leiter Kostümwesen
u\ h o f: E N S E M B L E
Mirela Muhovic
Sabrina Rupp Katharina Stehr
Mag. Renate Schuler
Tobias Eiselt Christopher Goetzie GÄSTE
Julia Wachsmann BÜHNE N - UND K O S T ÜM A S SIS T E N Z
Birgit Leitzinger Dominique Hölzl Elisabeth Madlmayr Christian Schmidleithner Anna Voglmayr INSPIZIENTINNEN
Christian Bauer Felix Goldbeck Elisabeth Kasten Gabriela Korntner Marko Pammer Susanne Pauzenberger SOUFFLAGE
Ioana Calomfirescu Isolde Hulan Angela Smejkal N.N. S TAT I S T E R I E
Marianna Andreev Wolfgang Dürnberger
Leiterin Maskenbildnerei a
Leiterin Fundus
Brigitte Hamar, BA Projektabwicklung / Bühnenbildevaluierung
Eva Steininger Assistenz Technische Leitung
Gertrude Pargfrieder
Stefan Lindberg
Leiter
N.N. Stellvertretung des Leiters
Johann Doppler Franz Fleischanderl Mathias Mayrhofer Josef Madlmeir MALERSAAL
Mag. Wolfgang Preinfalk Leiter
Daniela Eremia Gerhard Kaukal Peter Lindenberger Dietmar Pickering Christian Ramsebner TISCHLEREI
BELEUCHTUNG
Alois Elmecker
Gerhard Hofer Herbert Wachs
Leiter
Meister
Stellvertreter des Leiters
Raphael Gragger Helmut Langeder Christian Madlmair Karl Madlmair Christian Pfeiffer Gerhard Rudlstorfer Helmut Sachsenhofer Clemens Staudinger Johann ThalhammerAllerstorfer
Gottfried Aumayr Manfred Blöchl Martin Böck Gerhard Engleder Daniel Lengauer Franz Peterseil Manfred Stöglehner Gernot Franz
BÜHNENTECHNIK S C H A U S P I E L H A U S / u\ h o f:
Albert Sohm
Johann Hofbauer Beleuchtungsinspektor
Helmut Janacs Stellvertreter des Beleuchtungsinspektors
Josef Ausserwöger Ivo Iossifov Herbert Sachsenhofer Meister
Christian Barfuß Markus Enrico Essl Richard Kopatsch Thomas Mondl Dieter Neppig Michael Oberhofer Franz Pichler Gerhard Reingruber Patrick Rohregger Martina Schelmbauer Oliver Stoiber B Ü H N E N T E C H N I K M U S I K T H E AT E R
Norbert Hussar Obermeister
FOTOGR AFEN
WEBKONZEPTION UND W E B K O M M U N I K AT I O N
Hermann Birngruber
Obermeister
Obermeister und Stellvertreter des Leiters Bühnentechnik
Claudia Erblehner
SCHLOSSEREI
Karl Josef Ratzenböck
Wolfgang Rudlstorfer
GR AFIK
BÜHNENTECHNIK K AMMERSPIELE
Jens Kniebe Grahame Rogers Jennifer Spohn
Sekretariat
Leitung
Christian Brachwitz Karl Forster Petra Moser Patrick Pfeiffer Sigrid Rauchdobler Reinhard Winkler
Josef Höglinger Andreas Kaspar Johann Kneidinger Franz Krennmayr Andreas Kutsenich Gerald Leonfellner Herbert Mayr Kajetan Mayrwöger Andreas Michl Matthias Narzt Sebastian Parzer Wilhelm Pihringer Gerald Preinfalk Jakob Pumberger Lukas Pürstinger Markus Schicker Clemens Staudinger Günter Traxler Adrian Ulz
Thomas Pichler Johann Sachsenhofer Werner Seemann Philipp Spiegl Siegfried Wagner Horst Winkler Meister
Christian Bayerl Peter Brandner Jürgen Fattinger Wilhelm Gattringer Gottfried Hofbauer
Christian Pauli
Johann Birngruber
TA P E Z I E R E R E I Leiter Stellvertreter des Leiters
Obermeister Bühne
Walter Plank
Andreas Erlinger
E L E K T R O W E R K S TÄT T E
Meister Beleuchtung
Kevin Kögl Franz Plöchl REQUISITE
N.N. Leitung
Wolfgang Penz Stellvertreter des Leiters
Christian Haslberger Evelyn Kuntscher Daniel Schleimer Linda Stadler Stefan Steininger Peter Weissensteiner TONTECHNIK
Robert Doppler Leiter
Christian Börner Stellvertreter des Leiters
Rainer Führlinger Peter Guttenbrunner
Christian Innendorfer Leiter KOSTÜMWESEN
Richard Stockinger Leiter DAMENSCHNEIDEREI
Christa Dollhäubl Leiterin
Elisabeth Fürst Stellvertreterin der Leiterin
Judith Lampl Michaela Lampl* Barbara Leitner Christine Panholzer Verena Schinnerl Dinah Seyr** Larysa Shcheblanova Ingeborg Wolschlager Gilrun Ulrike Griesmeier Lehrling
68
ENSEMBLE
BRUCKNER ORCHESTER LINZ
CHOR DES LANDESTHEATERS LINZ
KINDER- UND JUGENDCHOR DES LANDESTHEATERS LINZ
ENSEMBLE 69
TECHNISCHES FACILIT Y MANAGEMENT
HERRENSCHNEIDEREI
FUNDUS
Raimund Steininger
Mag. a Renate Schuler
Leiter
Leiterin
Alfred Paireder
Anton Fenzl
Rosemarie Falkner Brigitte Puttinger
Ing. Michael Preinfalk
Stellvertreter des Leiters
Anita Fabian Harald Königstorfer Silvia Homolka Freya Korthals Hanumsha Lushi** Berta Ottensamer Viktoria Steininger Sara Wagner Lehrling
Dido Victoria Sargent Margot Schützeneder Modistinnen
Kornelia Morath Färberin/Kostümmalerin DAMENGARDEROBE
Doris Hornsey Leiterin
Beatrix Aigner Jaqueline Anzengruber Eva Kappelmüller Sanja Milanovic Rebecca Wakolbinger Kathrin Winter HERRENGARDEROBE
Doris Hornsey Leiterin
Roswitha Allerstorfer Gerlinde Breuer Krisztina Doktor Katrin Herlbauer Clemens Krößwang Mariana Lippacher Hanna Menzl** MASKENBILDNEREI
Mirela Muhovic Leiterin
Alexander Raid Stellvertreter der Leiterin DAMENMASKE
Gerlinde Matousch Leiterin
Anita Bachl Martina Bauer-Ulz Verena Fingerlos Karoline Hahnel Sybille Hussar Elisabeth Rameder Maria Schubert HERRENMASKE
Jessica Aistleitner Martina Kartheuser Andrea Pammer Sarah Reisinger Jasmin Wörister Kai Wustlich
VERWALTUNG P E R S O N A LW E S E N
Reg.Rat. Günther Rinnerthaler Leiter
Mag. a Sarah Dullinger Sekretariat
Christa Obermüller Sekretariat
Veronika Retschitskaja Archivarin BOTE
Erich Traxler RECHNUNGSWESEN / CONTROLLING / IT
Wolfgang Gumilar Leiter
Felix Austerhuber Daniel Hois Erich Hollinger Ursula Lintner Renate Meindl Manuela Mühleder Daniela Rammer Matthias Siedl Manuela Wöss JURISTIN
Leiter Assistenz
Mag. Siegfried Brandl Leiter Gebäudetechnik
Walter Peherstorfer Leiter Haustechnik
Harald Brenner Martin Buchhas Alois Fabian Stefan Filipp Felix Gal Wolfgang Leitner Kurt Rathmayr Herbert Sonnleitner William Barrett Travis Martin Wögerer K AUFMÄNNISCHES FACILIT Y MANAGEMENT / EINK AUF
Johann Neumüller Leiter
Christa Gintenstorfer Doris Klampferer Andreas Schwaiger Daniel Luckeneder Lehrling EMPFANG / TELEFONISTIN
Michaela Peterstorfer PORTIERE
Hildegard Duda Gerald Kwetina Werner Lechner Albert Mairhofer
Mag. a Silvia Messner* Mag. a Simone Zaunmair**
BETRIEBSFEUERWEHR
VERK AUFSMARKETING
Kommandant
Mag. Leo Lindtner
Johann Gattringer
Leiter
Gerhard Anderwald Stellvertreter des Kommandanten
K ARTENSERVICE
Roland Ennikl Josef Fölser Siegfried Haiböck Klaus Jank Josef Oberpeilsteiner Franz Reifauer
Herta Wöss
REINIGUNGSPERSONAL
Anton Butter Simon Ertl, MA Sonja Fröschl Eva Maria Schütz
Leiterin
Margit Kofler Eva-Maria Jungmaier Brigitte Leimlehner Mag. a Maria Ogawa Sabine Ortner Ingrid Sailler Ulrike Valenti Petra Wetzenstein Anna Wimmer FACILIT Y MANAGEMENT
Johann Neumüller Alfred Paireder Leiter
Ion Oaie Leiter Gebäudereinigung
Elfriede Diendorfer Stellvertreterin des Leiters
Fatmir Aliu Zagorka Beronja Bonita Dinier Katica Dubravčić Jadranka Dubravčić Mimoza Fekollari Renate Kaiser Adelina Kopecky Claudia Magauer Sabiha Mehic Monika Palatinus*
Beata Rakoczi Rinzing Namgyal Tashitsang Diyana Toteva Aldona Wojtowicz BILLETEURE/BILLETEUSEN
Ferdinand Scheuringer Oberbilleteur Musiktheater / Schauspielhaus
Anna Gasselseder Oberbilleteuse Kammerspiele
Joachim Wernhart Oberbilleteur u\hof:
Michael Ahrer Elisabeth Sophie Asanger Karin Brandecker Martina Brand-Jost Mag. Claus Brandstätter Renate Dowertil Thomas Egresi Roswitha Foidl Gudrun Gierlinger Valentin Gradischnig Christina Hacker Gertraud Jacob Vessela Kalkandjieva Lisa Kronsteiner Ingrid Labner Astrid Lechner Karl Lindner Aurelia Mahringer Elke Maria Neuböck Julia Nusko Ulrike Panholzer Eva Peter Silke Richter Margarethe Schoberleitner Mag. a Magdalena Sonnberger Otto Voggenreiter Bouchra Walchshofer Christina Wallauch GARDEROBENPERSONAL
Monika Auberger Katarel-Nada Heneidi Johanna Knapitsch Monika Moder Mag. a Maria Moser Nina Mikhyeyeva Michaela Pirhofer Therese Stingl Silvia Stoyanova Gerlinde Waidmann Karin Ziehengraser B E T R I E B S R ÄT E
Susanne Pauzenberger BRV des Künstlerischen Personals
Johann Stütz BRV der Arbeiter und Angestellten
* Karenz ** Karenzvertretung Stand: 20. Februar 2014
70
ENSEMBLE UND BRUCKNER ORCHESTER LINZ
BRUCKNER ORCHESTER LINZ ORCHESTERLEITUNG
Resident Conductor
Svetlana Teplova Sayaka Kira Shushanik Aleksanyan Rieko Aikawa MMag. a Elisabeth Eibensteiner Sandra Milla Roman Krainz** Radu Cristescu** Claire Quezel**
Heinrich Schiff
VIOLA
Dennis Russell Davies Chefdirigent
Uwe Schmitz-Gielsdorf Kaufmännischer Vorstandsdirektor
Dr. Heribert Schröder Künstlerischer Direktor
Ingo Ingensand Erster Gastdirigent
ORCHESTERMITGLIEDER KONZERTMEISTER
Heinz Haunold Lui Chan Dr. Tomasz Liebig Mario Seriakov I. VIOLINE
Piotr Gladki Ingrun Findeis-Gröpler Chie Akasaka-Schaupp Iva Nikolova Peter Beer Yuko Buchmann Gordana Pirstinger Gudrun Geyer Simone Schreiberhuber Claudia Federspieler Vera Kral Mag. a Ana Pauk, MAS Josef Herzer Evelyn Höllwerth Josef Fuchsluger Judith Maria Längle Julia Kürner Mag. Stefan Pöchhacker Elisabeth Nusko* Roman Krainz** Radu Cristescu** Claire Quezel** II. VIOLINE
Thomas Schaupp Johanna Bohnen Jochen Gröpler Jana Kuhlmann Răzvan Negoită Tajana Novosel-Weitzer Prof. Reinhold Kronawittleithner Hartwig Munz Wolfgang Zimmermann Mag. Sorin Stefan Mag. Alois Mares Sonja Hollerweger
Walter Haas Mag. Gunter Glössl Laura-Maria Jungwirth Gerhard Paal Ulrike Landsmann Thomas Koslowsky Monika Hemetsberger Gerhard Pitsch Sabine Luger M.A. M.A. Mag. a Gerda Fritzsche Joachim Brandl Clemens Rechberger N.N. Eva Klambauer** VIOLONCELLO
Prof. Elisabeth Bauer Bernhard Walchshofer Stefan Tittgen Maria Vorraber Mitsuaki Vorraber Susanne Lehner Eva Voggenberger Doris Leibovitz Bernadett Valik Mag. Bertin Christelbauer Annekatrin Flick Un Mi Han** KONTR ABASS
Prof. Stanislaw Pasierski Alvin Staple Filip Cortés Erich Buchmann Herwig Krainz José Antonio Cortez Cortés Yamato Moritake Josef Schachreiter FLÖTE
Christian Landsmann Ildiko Deak Angela Kirchner Gudrun Hirt-Hochreiner Anneliese Fuchsluger
OBOE
HARFE
Franz Scherzer Jan Andreas Mendel Susanne Spitzer Martin Kleinecke N.N.
Werner Karlinger Heidi Reicher*
KL ARINET TE
MANAGEMENT UND ORGANISATION
Günther Gradischnig Kathrin Moser Josef Fahrnberger Herbert Hackl Gernot Fresacher Mag. a Judith Mühlfellner
Oliver Deak
FAGOT T
Archivar
Johannes Platzer Nadia Perathoner Clemens Wöß Johannes Wregg Bernhard Krabatsch HORN
Robert Schnepps Christian Pöttinger Madeleine Dahlberg Kurt Deutsch Johann Kreuzhuber Walter Pauzenberger Thomas Fischer Bernhard Obernhuber Marco Baumann* TROMPETE
Mag. Gerhard Fluch Markus Eder Prof. Werner Steinmetz Hannes Peer Regina Angerer-Bründlinger POSAUNE
James Justin Kent Moshe Leibovitz Anton Miesenberger Walter Schiffler Dr. Albert Landertinger Gerald Pöttinger* TUBA
Christian Penz Jakob Wenigwieser** PAUKE UND SCHL AGWERK
Leonhard Schmidinger Alfred Steindl Vladimir Petrov Dr. Karl Hundstorfer Christian Enzenhofer Fabian Homar Christoph Siezen** Alexander Georgiev**
Generalsekretär
Reg.Rat Günther Rinnerthaler Personalleiter
Dr. Karl Hundstorfer Orchesterinspektor
Igor Retschitsky Manuel Höfer Assistenz der Orchesterleitung
Sebastian Hazod Assistenz der Orchesterleitung, Öffentlichkeitsarbeit
Mag. a Magdalena Hoisbauer Öffentlichkeitsarbeit, Publikationen
Dr. Albert Landertinger Dr. Heribert Schröder Christiane Bähr Orchesterwerkstatt MOVE.ON
Josef Fuchsluger Betriebsratsvorsitzender
Herbert Wiederstein Leiter Orchesterwarte
René Höglinger Gerhard Hartl Orchesterwarte
* **
Substitut Orchesterakademie
Stand: 20. Februar 2014
ENSEMBLE 71
MARTIN ACHRAINER
FRANZ BINDER
OPER / OPERETTE
ELISABETH BREUER
SEHO CHANG
IURIE CIOBANU
BERNADETT FODOR
NIKOLAI GALKIN
SONJA GORNIK
GOTHO GRIESMEIER
KATERINA HEBELKOVA
OPER / OPERETTE
72 ENSEMBLE
MARTHA HIRSCHMANN
SVEN HJÖRLEIFSSON
MYUNG JOO LEE
CHERYL LICHTER
HANS-GÜNTHER MÜLLER
BRIT-TONE MÜLLERTZ
DOMINIK NEKEL
KAREN ROBERTSON
JACQUES LE ROUX
MATTHÄUS SCHMIDLECHNER
PEDRO VELÁZQUEZ DÍAZ OPER / OPERETTE
73
DANIELA DETT
MUSICAL KRISTIN HÖLCK
ROB PELZER
ARIANA SCHIRASI-FARD
MUSICAL
74
ENSEMBLE
RIE AKIYAMA
SAKHER ALMONEM
ILJA VAN DEN BOSCH
BALLETT DAMIÁN CORTES ALBERTI
JULIO ANDRÉS ESCUDERO
WOUT GEERS
SVEN GETTKANT
NURIA GIMENEZ VILLARROYA
MIREIA GONZÁLEZ FERNÁNDEZ
RUTSUKI KANAZAWA
BALLETT
ENSEMBLE 75
ANDRESSA MIYAZATO
ALEXANDER NOVIKOV
JONATAN SALGADO ROMERO
BALLETT
GEOFFROY POPLAWSKI
76 ENSEMBLE
EVA-MARIA AICHNER
AUREL VON ARX
THOMAS BAMMER
GEORG BONN
BETTINA BUCHHOLZ
BJÖRN BÜCHNER
BASTIAN DULISCH
ANNA EGER
SVEN-CHRISTIAN HABICH
KATHARINA HOFMANN
SEBASTIAN HUFSCHMIDT
THOMAS KASTEN
SCHAUSPIEL
ENSEMBLE 77
ERICH JOSEF LANGWIESNER
STEFAN MATOUSCH
BARBARA NOVOTNY
SCHAUSPIEL CHRISTIAN MANUEL OLIVEIRA
MARKUS PENDZIALEK
PETER PERTUSINI
GUNDA SCHANDERER
VASILIJ SOTKE
LUKAS SPISSER
KATHARINA Vテ傍TER
SCHAUSPIEL
78 ENSEMBLE
ANGELA WAIDMANN
KATHARINA WAWRIK
JENNY WEICHERT
LUTZ ZEIDLER
u\hof: TOBIAS EISELT
CHRISTOPHER GOETZIE
SABRINA RUPP
SCHAUSPIEL
u\hof:
KATHARINA STEHR
ENSEMBLE 79
KARTEN UND ABOS DETAILLIERTE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEM BEILIEGENDEN ABO- & SERVICEHEFT
KARTENSERVICE KONTAKT
Kartenservice 0800 218 000 (kostenfrei aus Österreich) Telefon International +43 (0)732 / 76 11-400 E-Mail kassa@landestheater-linz.at Fax +43 (0)732 / 76 11-105
SCHRIFTLICHE KARTENBESTELLUNGEN AN
Landestheater Linz, Kartenservice Promenade 39, 4020 Linz
TICKETS ONLINE
www.landestheater-linz.at Eintrittskarten rund um die Uhr, einfach, bequem und sicher per Internet buchen.
PRINT@HOME
Der schnellste Weg zu Ihrer Karte und Ihrem Gutschein. Theaterticket und Theatergutschein online kaufen und zu Hause ausdrucken!
KARTEN- UND ABO-SERVICE IM MUSIKTHEATER AM VOLKSGARTEN UND IM SCHAUSPIELHAUS AN DER PROMENADE ÖFFNUNGSZEITEN KARTENSERVICE
Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr Samstag 9.00 – 12.30 Uhr sonn- und feiertags geschlossen*
Vorstellung auf Namen reserviert. Erfolgt kein Kauf bis zum Ablauf dieser Frist, gilt die Reservierung als automatisch storniert und die Karten gehen in den Verkauf.
ÖFFNUNGSZEITEN ABO-SERVICE
TELEFON VORSTELLUNGSKASSEN (KOSTENFREI)
Montag – Freitag 9.00 – 16.30 Uhr sonn- und feiertags geschlossen*
*ebenso am Heiligen Abend und am Karfreitag
TELEFON ABO-SERVICE
0800 218 000-4 (kostenfrei aus ganz Österreich)
REISEBÜROS UND REISEVERANSTALTER
Bitte wenden Sie sich für Informationen und Kartenbestellungen an Sonja Fröschl, +43 (0)732 / 76 11-824, froeschl@landestheater-linz.at
ÖFFNUNGSZEITEN VORSTELLUNGSKASSEN
Großer Saal Musiktheater, Schauspielhaus und Kammerspiele: 1½ Stunden vor Vorstellungsbeginn BlackBox, BlackBox Lounge, FoyerBühne, u\hof: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn
NEU: VORBESTELLTE KARTEN
Eine Reservierung von Karten ist möglich. Karten werden bis längstens eine Woche vor der
Musiktheater Volksgarten Schauspielhaus Promenade Kammerspiele Promenade u\hof: im OÖ Kulturquartier
0800 218 000-1 0800 218 000-2 0800 218 000-3 0800 218 000-5
ADRESSEN SPIELSTÄTTEN Musiktheater Schauspielhaus Kammerspiele u\hof:
Am Volksgarten 1 Promenade 39 Promenade 39 OÖ Kulturquartier, Landstraße 31, Untergeschoss
VORVERKAUFSBEGINN FÜR DIE SPIELZEIT 2014/2015: 10. März 2014
SILVESTERVORSTELLUNGEN 2014:
Musiktheater Volksgarten Die Csárdásfürstin Kammerspiele Promenade Funkelnde Geister BlackBox Lounge The World Goes ’Round (doppelte Preise, keine Ermäßigungen)
KARTENBÜROS KARTENBÜRO PIRNGRUBER
Landstraße 34, 4020 Linz Telefon +43 (0)732 / 77 28 33 tickets@pirngruber.com www.pirngruber.com Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr Samstag 9.00 – 13.00 Uhr
LINZER KARTENBÜRO
Herrenstraße 4, 4020 Linz Telefon +43 (0)732 / 77 88 00 linzer-kartenbuero@aon.at www.kdschroeder.at Montag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr Samstag 9.00 – 12.00 Uhr
80
THEATER ZUM SCHENKEN GESCHENKGUTSCHEINE Eine Geschenkidee für jeden Theaterbesucher oder den, der es noch werden will! Geschenkgutscheine gibt es im Wert von € 5,00, € 10,00 oder € 20,00. Auf Wunsch erhalten Sie auch Gutscheine über jeden beliebigen Wert.
PRINT@HOME Theatergutschein online kaufen und zu Hause ausdrucken! Dieser Gutschein kann auch online eingelöst werden.
GESCHENK-ABONNEMENTS Mit unseren Premierenabonnements, Klassischen Abonnements, Flexiblen Abonnements oder unseren Schnupperabonnements (vor allem zu Weihnachten und Ostern) haben wir für Sie immer eine außergewöhnliche Geschenkidee. Über unser Abonnementangebot informieren wir Sie in beiliegendem Abo- & Serviceheft, im Abo-Service unter 0800 218 000-4, in den Theaterpublikationen und auf: www.landestheater-linz.at
IMPRESSUM MEDIENINHABER UND HERAUSGEBER
REDAKTION Thomas Barthol, Arne Beeker,
Normal, S. 22 Reinhard Winkler Babytalk,
OÖ. Theater und Orchester GmbH,
Kathrin Bieligk, Matthias Döpke,
S. 28/29 Ursula Kaufmann Schwanen-
Landestheater Linz
Ira Goldbecher, Wolfgang Haendeler,
gesang, S. 30/31 Ursula Kaufmann
Promenade 39, 4020 Linz
Magdalena Hoisbauer, Anke Held,
Schwanengesang, S. 36/37 Patrick Pfeiffer
Tel. +43 (0)732 / 76 11-0, Fax DW 539
Franz Huber, Katrin Maiwald
Othello, S. 38/39 Patrick Pfeiffer Die
www.landestheater-linz.at
KONZEPTION
Wiedervereinigung der beiden Koreas,
Firmenbuchnummer: 265841 v,
EN GARDE Interdisciplinary GmbH
S. 40 Thomas M. Jauk Ivanov,
Firmenbuchgericht: Landesgericht Linz;
SATZ
S. 54/55 Reinhard Winkler Schule mit
weitere Angaben auf
Susanne Kuffner, Gerhard Wenzlhumer
Clowns, S. 56 Reinhard Winkler
FOTOS Titelseite Sigrid Rauchdobler
Schlimmes Ende
www.landestheater-linz.at, Impressum
Musiktheater am Volksgarten,
DRUCK Gutenberg-Werbering,
INTENDANT Rainer Mennicken KAUFMÄNNISCHER VORSTANDSDIREKTOR
S. 2/3 Christian Brachwitz Dido und
Gesellschaft m.b.H., Linz
Aeneas, S. 4/5 Reinhard Winkler Die
Änderungen, Irrtümer, Satz- oder
Uwe Schmitz-Gielsdorf
Zauberflöte, S. 6 Karl Forster Das
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TERMINE Helene von Orlowsky SCHLUSSREDAKTION Viktoria von Aigner
Rheingold, S. 18/19 Barbara Palffy The Wiz, S. 20/21 Christian Brachwitz Next to
STAND 20. Februar 2014
„Wir schützen unsere Welt, damit sie auch für Generationen nach uns lebenswert bleibt.“ Cecilia Johnsson, Environmental Manager, Schweden
Für eine Welt, in der wir auch morgen noch gerne leben, übernehmen wir mit ganzem Herzen die Verantwortung. Es ist diese Überzeugung, diese Freude an der Herausforderung, die uns alle ausmacht. Wir nehmen die Zukunft in die Hand.
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IN IHRER EIGENEN KLEINEN WELT Die winzigen Bestandteile unserer mechanischen Werke bewegen sich im Rhythmus unseres Lebens – und haben uns bei einigen der größten Abenteuer der Menschheit begleitet. ERHÄLTLICH BEI