Jetzt Erfolgreich Ausgabe 24

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Dezember 2015

JETZT ERFOLGREICH! Die Gemeinschaft für mehr Erfolg, Freude und Lebensglück.

Telefonakquise Die ultimative Prüfung

Lebens-Designer LUCIAN steht Dir zur Seite

Magische Momente Wenn die Wellenlänge passt

Interview mit John Grinder Fragen an einen NLP-Gründer

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Erfolg braucht regelmäßiges Training JETZT ERFOLGREICH! möchte allen Menschen Zugang zu attraktiv aufbereitetem Erfolgswissen ermöglichen. Auf der Webseite zum Magazin stehen alle Ausgaben kostenlos zur Verfügung. Unser Archiv wird ständig durch spannende Themen ergänzt. Unter den Beziehern des Newsletters von JETZT ERFOLGREICH! verlosen wir regelmäßig Seminare und Bücher. Viele Menschen fördern das Projekt, indem sie die Magazine bei sich auslegen und uns aktiv weiterempfehlen. Die Voll-Mitgliedschaft bei JETZT ERFOLGREICH! kostet aktuell noch 120 Euro im Jahr. Darin sind viele tolle Leistungen enthalten. Inhalte der Ausgabe 24 Magische Momente................................... 4

Telefonakquise......................................... 6

Tausend Frauen.......................................10

Interview mit John Grinder.......................14

Hochsensible und Vielbegabte................ 18

Sir Ernest Shackleton.............................. 22

Werde Designer Deines Lebens............... 24

Das Johari-Fenster....................................28

IMPRESSUM

Die Zeitschrift JETZT ERFOLGREICH! wird von Stephan Landsiedel herausgegeben · JETZT ERFOLGREICH! erscheint seit 2010 viermal jährlich · Redaktion: Eva-Maria Leicht, FriedrichEbert-Straße 4, D-97318 Kitzingen, Tel.: 09321-9266140, Mail: info@jetzt-erfolgreich. com · Druck: flyeralarm GmbH, A.-Nobel-Str. 18, 97080 Würzburg · Bildquelle: Titelbild: © Alexander Sandy Brandl hat Stephan Landsiedel fotografiert/ S.4: © barelko.com - Fotolia.com/ S.6: © tunedin - Fotolia.com/ S.8: © pixabay/ S.11: © Sergey Nivens - Fotolia.com/ S.12: © aleutie Fotolia.com/ S.15/16: © John Grinder/ S.18: © moongerl - Fotolia.com/ S.20: © Daniela Wendenburg/ S.23: © Wikimedia Commons/ S.24-26: © Reiner Conradi/ S.30: © karandaev - Fotolia.com · ISSN-Nr.: 2193-8733 (Print) · ISSN-Nr.: 2196-4904 (Internet) · © 2015 Stephan Landsiedel

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Die letzte Ausgabe Liebe Leserin, lieber Leser, eine Ära geht zu Ende. Nach vierundzwanzig Ausgaben und sechs Jahren stellen wir das bisher regelmäßig erscheinende Printmagazin von JETZT ERFOLGREICH! ein. Du hälst also die letzte Ausgabe in den Händen. Auch uns stimmt der Gedanke etwas wehmütig. Das Magazin und vor allem dessen Versand sind leider sehr aufwendig. So viele kleine Dinge sind zu erledigen: Texte zu lesen, zu schreiben, zu korrigieren, Layout und Bildbearbeitung, dann die Druckkosten und die Vorbereitung des Versands, letztendlich das Porto. Und auch wenn wir es für jedes Einzelne unserer Mitgliede der JETZT ERFOLGREICH! Gemeinschaft gerne getan haben, 5.000 Umschläge mit Heften zukleben ist eine meditative Beschäftigung, aber in dieser Zeit bleiben Online-Plattform, Webinare und Blogartikel unbearbeitet liegen. Deshalb haben wir uns für einen mutigen, in unseren Augen besseren Weg entschieden: Wir sind davon überzeugt, dass wir unsere Vision schneller umsetzen können, wenn wir uns auf die Verbreitung und Aufarbeitung von spannenden Themen rund um NLP und Erfolg über andere Kanäle konzentrieren. Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben kostengünstig und einfach Zugang zu wertvollem Erfolgswissen zu haben.

Wir haben den Eindruck, das die allermeisten unserer Leser bereits im OnlineZeitalter angekommen sind und sich dort auch sehr wohl fühlen. Deshalb veröffentlichen wir unsere Inspirationen und spannenden Artikel zukünftig in unserem Blog. Du findest ihn auf: www.jetzt-erfolgreich.com/blog. Die Seite kennst Du schon vom Mitgliederbereich, in dem die Hörbücher, Webinare und Aktionsangebote für Seminare sind. Aktuell gibt es im Blog die Fortsetzung des Interviews mit John Grinder. Er hat uns unsere dreizehn Fragen so ausführlich beantwortet, dass die erste schon einen ganzen Artikel (S. 14-17) gefüllt hat. Aber auch der Rest lohnt sich: www.jetzt-erfolgreich.com/grinder Wenn Du auch zukünftig nichts verpassen möchtest, dann abonniere gerne unseren Newsletter und werde Fan unserer Facebook-Seite. Viel Freude beim Lesen wünscht Dir,

Eva-Maria Leicht Chefredaktion

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Magische Momente

Ich hatte meine beste Freundin schon lange nicht mehr gesehen. Ein paar hundert Kilometer trennten uns und es ergab sich einfach nicht die Gelegenheit, diese Distanz zu überwinden. Lange suchten wir nach einer Möglichkeit. Schließlich schlug sie vor, mich an ihrem Geburtstag zu besuchen. Ich war gerührt: Sie wollte ihren Geburtstag alleine mit mir fernab von allen Freunden verbringen. Wow! An diesem Tag bereitete ich mich mehrere Stunden auf ihre Ankunft vor. Als erstes war Aufräumen angesagt. Dann besorgte ich langstielige rote Rosen. Ich spülte eine ganze Reihe blauer Sektflaschen aus und entfernte die Etiketten. Dann steckte ich jede Rose in eine dieser Flaschen und dazu jeweils ein Teelicht, das die Rose

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erleuchten sollte. Die Flaschen mit den Rosen verteilte ich in der ganzen Wohnung. Das war schon bei Tageslicht ein atemberaubender Anblick. Dann holte ich sie bei Einbruch der Dämmerung vom Bahnhof ab. Kurz vor der Wohnung bat ich sie einen Moment zu warten. Ich schlüpfte hinein und zündete die Teelichter an. Als wir dann beide die Wohnung betraten, war der Anblick einfach der Hammer! Jede einzelne Rose erblühte stolz im Glanz des Teelichts und im Schimmer der blauen Sektflasche verschlug es uns die Sprache. Wir schauten uns an und verstanden uns wortlos. Der Moment war einfach nur magisch und es wurde ein ganz besonderer Abend, den wir beide nie wieder vergessen werden.


Manchmal sehe ich mein Leben wie eine Perlenkette. Jede Perle steht für einen dieser ganz besonderen magischen Momente. Dazwischen kommen immer wieder die ganz alltäglichen Dinge, das Hamsterrad dreht sich, nicht alles lässt sich von uns gestalten. Aber dann sollte auch mal wieder eine Perle kommen. Oft tun sie das nicht ganz von alleine und wir müssen etwas nachhelfen. Ich möchte Dich ermutigen, aktiv nach solchen magischen Momenten Ausschau zu halten und sie ganz bewusst zu erschaffen. Du wirst es nicht bereuen, denn das sind die Momente, die Dir auch noch einfallen werden, wenn Du 100 Jahre alt bist. Dies sind die Momente, in denen Du wirklich lebst. Wenn es einen Menschen gibt, den Du liebst, dann überlege Dir, wie Du mit und für diesen Menschen einen magischen Moment schaffen kannst. Was wäre einfach nur genial? Wenn Dir gerade nichts einfällt, was auch nur halbwegs an meine Rosen-Aktion herankommt, dann fange doch mal mit ganz einfachen und kleinen Dingen an. Wie wäre es damit, Deinem Partner oder einem lieben Menschen etwas mehr Wertschätzung zu teil werden zu lassen. Wertschätzung ist etwas, das jeder von uns gerne bekommt. Sie kann auf die verschiedensten Arten zum Ausdruck gebracht werden. Vielleicht ist es das Lob eines Vorgesetzten, ein Schulterklopfen von einem Freund, oder auch nur das Lächeln eines Fremden, wenn Du am Zebrastreifen anhälst. Schenke Deinem Gegenüber gemeinsame Zeit, die ihr bewusst miteinander verbringt. Oft sind die immateriellen Geschenke die wertvollsten. Um magische Momente in einer Partnerschaft zu erleben, haltet Euch beide regel-

mäßig Zeiträume frei, in denen Ihr gezielt Zeit miteinander verbringt. Macht dafür einen festen Termin. Während dieser magischen Momente wirst Du merken, dass Du Dich Deinem Partner sehr viel näher fühlst als im normalen Alltag. Du kannst Dich immer wieder neu in ihn verlieben, kannst dieses warme Gefühl in Deinem Bauch spüren, wenn Du in seine leuchtenden Augen blickst. Auch das bloße Erinnern an vergangene magische Momente kann ein eigener magischer Moment werden. Natürlich kannst Du auch als Single magische Momente gestalten. Entweder mit Dir alleine oder auch mit Freunden oder sogar Fremden. Du lernst jemanden kennen und hast sofort das Gefühl, dass Ihr einfach auf einer Wellenlänge seid. Dieses Gefühl setzt voraus, dass Du mit einer gewissen Offenheit in eine Begegnung gehst, und genau diese kannst Du Dir ja das nächste Mal vornehmen, wenn Du zum Beispiel auf die nächste Party gehst. Sei achtsam für die Möglichkeiten, die sich auftun Übung: Mache Dir eine Liste, auf der Du notierst, was Dir richtig Freude bereiten würde. Achte darauf, dass Du keine Sachen oder Dinge aufschreibst, sondern vielmehr Gefühle und Erlebnisse. Beispielsweise: „Ich möchte mich gerne mal wieder so richtig lebendig fühlen“ oder „Ich will einfach mal das Gefühl haben, mich um nichts kümmern zu müssen. Einfach mal abschalten.“ Überlege dann, was Du dafür tun kannst, um diese Erlebnis zu haben. Alternativ mit einem Partner: Bitte Deinen Partner das Gleiche zu tun und tauscht danach Eure Listen aus. Jetzt überlegt sich der jeweils andere, wie er diesen Wunsch am besten in der Realität gestalten könnte.

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Telefonakquise – die ultimative Prüfung Möchtest Du jemanden für Dich und Dein Anliegen gewinnen? Ob Akquise, Preisverhandlung oder Urlaubsplanung mit dem Partner: Eine klare Haltung und gute Vorbereitung schaffen offene und erfolgreiche Dialoge auf Augenhöhe. Deinen Mitmenschen mit Wertschätzung zu begegnen, ist dir ein Herzensanliegen, stimmt‘s? Und zu einem aufrichtigen, menschlichen Umgang gibt es für Dich keine Alternative, richtig? Eine Wette wäre wenig riskant gewesen. Seit über 20 Jahren betreibe ich Telefonakquise im Auftrag von Trainern und Coachs. Wertschätzung und Respekt sind dieser Branche in die DNA geschrieben. Ich weiß das deshalb so genau, weil viele meiner

Kunden in einen heftigen Konflikt geraten, wenn es um ihre eigene Kundengewinnung geht. Als wahre Feuertaufe erweist sich für sie die gefürchtete „Kaltakquise“. In diesem Artikel soll sie als Beispiel dafür dienen, wie man auch in derlei schwierigen Dialogen „bella figura“ macht.

Telefonakquise – die ultimative Prüfung Schon das Wort lässt schaudern: Jeder kennt diese Telefonate: Da ruft einer zur Unzeit an und will Dir etwas auf‘s Ohr drücken, was Dich nicht im geringsten interessiert. Jede auch noch so kleine Freundlichkeit führt zu endlosen Dialogen und ohne grob zu werden, wirst Du diesen Menschen nicht wieder los. Und immer schwingt im Hintergrund die Frage mit: “Ist Kaltakquise am Telefon nicht illegal?“ (Das ist sie nur bedingt: Verbraucher, die keine Einwilligung erteilt haben, dürfen nicht angerufen werden. Bei Telefonmarketing im Business-to-BusinessBereich (B2B) ist es unproblematischer, sobald man von einem Interesse am angebotenen Produkt ausgehen kann. Dann besteht eine mutmaßliche Einwilligung.) Ungebetene Anrufe mit gedanklicher Assoziation zur Illegalität - schrecklich, das braucht wirklich niemand! Trainer und Coachs geraten in eine geradezu existenzielle Krise, wenn sie mit diesem Mindset in den aktiven Verkauf müssen: Sie wissen um die Ablehnung der Angerufenen und Respektlosigkeit widerspricht ihrer innersten Natur. Trotzdem führt oft kein Weg an der Telefonakquise vorbei. Sie zählt nun einmal zu den schnellsten und wirkungsvollsten Wegen zum Kunden. Es ist verzwickt! Was tun?

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Was zählt: Der respektvolle Umgang mit dem Menschen, seiner Zeit – und mit dir selbst! Welcher Stein fällt Trainern und Coachs vom Herzen, wenn sie erfahren, dass es Telefonakquise in einer Form gibt, die

Wertschätzung und Respekt geradezu zur Bedingung macht! Und das funktioniert so: Was den Angerufenen am meisten stört, ist, dass ihm jemand die Zeit stiehlt mit Dingen, die ihn überhaupt nicht interessieren. Der Weg für die sehr viel bessere Alternative ist damit vorgezeichnet:

Der Weg zur erfolgreichen Telefonakquise 1. Verschaffe dir vor dem Gespräch Klarheit darüber, was du wirklich von deinem Gesprächspartner willst: Willst du einen Kunden gewinnen oder einen bestimmten Preis durchsetzen? Oder willst Du etwas wissen? Wenn das Gespräch perfekt läuft, was hast du dann erreicht: Einen Direktverkauf? Einen Termin? Oder reicht dir für den Anfang der Versand von Informationsmaterial? Du merkst schon, Möglichkeiten ins Gespräch und ins Geschäft zu kommen, gibt es viele! Überlege Dir zugleich, wo für dich die Grenzen der Verhandlung liegen: Was ist dein Traumziel, dein Mindestziel und worin liegt für dich die Verhandlungsmasse? Was ist unabdingbar und wo kannst du mit gutem Gefühl Zugeständnisse machen? Frage dich zu guter Letzt: Was interessiert dich wirklich an deinem Gesprächspartner? Was willst du von ihm – ohne rhetorische Fragen? Dein ehrliches Interesse am Kunden ist eine wichtige Voraussetzung. 2. Versetze dich so gut wie möglich in die Situation deines Gesprächspartners. Recherchiere, was ihn „umtreiben“ könnte und konstruiere eine schlüssige Annahme. Die Betonung liegt auf „könnte“ und „Annahme“: Vermutungen sind erlaubt. Dann rufst du an und bist in der Lage, in drei Sätzen auf den Punkt zu sagen, was du willst. 3. Baue eine Brücke von deinem zu ihrem Anliegen: Wie bist du auf den Kunden aufmerksam geworden? Was reizt die an der möglichen Zusammenarbeit? Entwickele daraus deinen Anlass zur Kontaktaufnahme. 4. Stelle den Kontakt nur dann her, wenn dich diese Brücke ohne „Scham“ trägt!

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Telefonakquise – die ultimative Prüfung Die Sache mit der Scham gilt besonders in der Kaltakquise. Prüfe deshalb kritisch deine Brücke: Wenn Dich einer mit deinem Intro anrufen würde, wäre es für Dich so schlüssig und interessant, dass Du Dich auf einen echten Dialog mit dem Anrufer einlassen würdest? Oder ist das Anliegen durchsichtig, windig und löst den dringenden Wunsch aus, sofort aufzulegen? Bleibe einfach und ehrlich. Dass Du etwas verkaufen willst, ist in Ordnung. Nur solltest Du sagen können, was Dich an dem Kunden interessiert. Niemand will reiner Geldgeber sein. Nur wenn dein Intro annähernd wasserdicht ist, wirst Du im ohnehin aufregenden Akquiseanruf ausreichend Standing entwickeln, um dem anderen auf Augenhöhe zu begegnen.

„Gehe ich auch recht in der Annahme, dass Sie nicht ausschließlich nur meinen Kollegen beauftragen, sondern auch andere Coaches?“ Auch dieses Mal stimmt der Gesprächspartner vermutlich zu. „Das ist gut, denn ich möchte gern mit Ihnen über eine Coaching-Kooperation ins Gespräch kommen. Ich bin Coach und lebe nur 40 km von Ihrem Firmensitz entfernt. Das heißt, ich könnte innerhalb von einer halben Stunde bei Ihnen sein, wenn es mal eilig ist. Hätten Sie daran Interesse? Dann kann ich ja‚ auf dem kurzen Dienstweg in den nächsten Tagen einfach mal bei Ihnen vorbei schauen und mich kurz und informell vorstellen, damit Sie sich ein Bild von mir machen können.“

Als Coach bist Du der Hidden Champion

Eine solche Ansprache kommt sofort zum Punkt, stellt über die Nähe eine Verbindung zwischen dir und deinem potenziellen Kunden her und macht dein Ziel klar. Warum nicht?

Bleibt die Frage, wie Du das Gespräch beginnst und durchführst. Stellen wir uns vor, Du willst den Personalentwickler eines nahe gelegenen Unternehmens für dein Firmencoaching gewinnen. Du kennst ihn und die Firma noch nicht. Die Ansprache könnte dann so aussehen: „Ich habe eine Referenz von Ihnen auf der Website eines Coachkollegen gefunden. Daraus schließe ich, dass Sie Ihren Führungskräften Coaching als PE-Maßnahme anbieten.“ Vermutlich sagt er „Ja“.

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Respektvolle Offenheit spart allen Beteiligten Zeit Bist Du mutig, sagst Du dem Personalentwickler gleich, dass Du mit ihm ins Geschäft (nicht ins Gespräch) kommen willst. Das fühlt sich für Dich komisch an? Das geht nicht? Doch, das geht: Nämlich dann, wenn Du deinem Kunden ein schlüssige Argumentation liefern kannst, weshalb Du dir genau ihn für deine Akquise ausgesucht hast. Das fordert nicht zuletzt auch der Gesetzgeber, wenn er in § 7 Ab2. UWG formuliert: „Eine unzumutbare Belästigung ist stets anzunehmen […] bei Werbung mit einem Telefonanruf gegenüber [...] einem sonstigen Marktteilnehmer ohne dessen zumindest mutmaßliche Einwilligung.“ Da haben wir es wieder: Was Du brauchst, ist eine Verbindung – oder eine Brücke, wenn dir das lieber ist. Damit zeigst Du deinem Kunden implizit: „Ich zolle dir den gebührenden Respekt, denn ich habe mich vor dem Anruf gründlich mit dir befasst.“ In der Haltung, kombiniert mit der guten Vorbereitung, liegt das wichtigste Geheimnis erfolgreicher Akquise. Dein Kunde spürt, dass Du ihm ehrlich entgegen trittst, und lässt sich auf ein Gespräch auf Augenhöhe ein. Offenheit spart allen Beteiligten Zeit, ist respektvoll - weder zu werblich noch kriecherisch - und gibt deinem Gesprächspartner die Chance, sich offen dazu zu positionieren. Ob Du Kunden für deine Leistungen suchst oder deinen Lebenspartner für ein persönliches Anliegen gewinnen willst: Andere zu überzeugen, folgt immer dem gleichen Muster. Und wer die Klaviatur gut spielt, hat es leichter. Nicht nur im Verkauf, da aber auch.

Angelika Eder Angelika Eder hat sich auf die Fachakquise für Trainer und Coaches spezialisiert. Ihr Handwerk hat sie zu Beginn der 90er Jahre von der Pike auf gelernt. Seither zieht sich das TelefonMarketing im B2B wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. 2008 hat sie den Trainerlotsen aus der Taufe gehoben. Seither berät und unterstützt sie Trainer, Bildungsinstitute und Coaches in allen Vertriebsfragen. www.trainerlotse.de

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1000 Frauen Tausend Frauen Du bist berufstätig und liebst Deine Eigenständigkeit. Aber das ist nicht das Einzige was Dich beschreibt oder ausmacht. Du liebst es außerdem Mutter, Partnerin, Freundin, Tochter, Sportlerin, Opernliebhaberin und vieles mehr zu sein. Auf keine dieser Rollen willst Du verzichten. Jedoch jede Rolle fordert ihr Tribut. Wenn Du in der einen Funktion aktiv bist, empfindest Du oft ein schlechtes Gewissen, da Du nicht gerade woanders sein kannst. Und wenn Du abends todmüde ins Bett fällst, spürst Du die innere Zerrissenheit. Wie sehr wünschst Du Dir Klarheit, Ausgeglichenheit und ein ruhiges Gewissen. Wie gerne wärst Du entspannt, gelöst und locker. Du hättest gerne das Gefühl, alles was Du tust, mit ganzem Herzen tun zu können. Im Einklang zu sein.

Erkennst Du Dich? Erkennst Du Dich wieder? Ich erkenne mich auch wieder. Solche Gefühle und Sehnsüchte kenne ich noch von früher. Ich habe viele Jahre lang selbst darum gekämpft Familie, Beruf und vieles andere, was mir ebenfalls wichtig ist, in Einklang zu bringen. Auch ich suchte nach der Work-Life-Balance, bzw. ich wollte noch mehr, ich wollte Work-Life-Excellence. Ich wollte nicht nur, dass ich meine unterschiedlichen Rollen irgendwie vereinbaren kann. Ich hatte den Wunsch und das Ziel: Alle meine Rollen so auszufüllen, dass sie mir selbst auch Freude bereiten, dass mein Leben in seiner Gesamtheit, im Bereich Arbeit wie auch im Privatleben erfüllend und schön ist. Heute kann ich sagen: Dieser Wunsch kann zur Realität werden!

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Voraussetzung dafür ist, dass man selbst sehr klar darin ist, was man möchte. Dazu musst Du ehrlich sein, zu Dir selbst und auch gegenüber Deinem Umfeld. Denn Deine Freunde, Deine Familie und Dein Arbeitgeber sind keine Hellseher. Sie müssen von Dir erfahren, was Du Dir wünschst.

Ehrlichkeit Ehrlichkeit ist die erste Zutat zu Work-LifeExcellence. Das kann mit einem solchen Geständnis beginnen: „Auch ich bin nicht heilig.“ Oder machst Du alles was Du tust, von ganzem Herzen? Gehst Du zu allen Elternnachmittagen mit Freude? Machst Du jede Überstunde gerne? Bäckst Du jeden Kuchen mit größter Leidenschaft? – Sicherlich auch nicht. – Wieso solltest Du auch? Ich will Dich nun auch keinesfalls auffordern, alles zu unterlassen, was Du nicht aus vollster Leidenschaft tust. Bitte mache das nicht.

Reflexion Jedoch ich möchte Dich dazu auffordern, darüber nachzudenken, was Du machst und wozu Du dies machst. Wie es dazu kam, dass Dir bestimmte Aufgaben in bestimmten Rollen übertragen wurden oder weshalb Du generell eine bestimmte Rolle übernommen hast. Auch über den Zeitpunkt, zu welchem Du bestimmte Dinge immer wieder tust, möchte ich Dich ermuntern zu reflektieren. Ja, reflektieren ist das Stichwort. Reflexion bringt Klarheit.

Klarheit Klarheit ist die zweite Zutat zu Work-LifeExcellence.


Klarheit bringt eine bessere Sicht. Sie bringt auch Dinge zum Vorschein, welche zuvor verborgen waren. Auch Zusammenhänge und Hintergründe werden dadurch aufgedeckt. Was jedoch nun tun mit dieser Klarheit? Jetzt, jetzt wo Du alles klar siehst, frage ich Dich: Willst Du wirklich etwas ändern? Bedenke, Dein Leben ist ein komplexes System. Das siehst Du nun selbst. Wenn Du nur eine Kleinigkeit änderst, kann dies weite Kreise ziehen. So, nun habe ich das ausgesprochen was Dein Unterbewusstsein schon immer wusste. Und das ist es auch, weshalb wir Menschen teilweise so statisch sind. Wir wissen, jede noch so kleine Entscheidung

kann eine große Wirkung haben. Um die Frage: „Willst Du wirklich etwas ändern?“ mit „Ja“ zu beantworten brauchst Du Mut.

Mut Mut ist also die dritte Zutat zu Work-LifeExcellence. Du brauchst Mut um etwas zu verändern, da die Folgen Deiner Entscheidung nicht unbedingt vollständig vorhersehbar oder vollständig überschaubar sind. Wärst Du bei mir im Coaching, würde ich Dich bitten, in die Zukunft zu schauen und alle Folgen welche die gewünschte Veränderung mit sich bringt, zu berücksichtigen. Du würdest dann Deine gewünschte Veränderung so lange präzisieren, bis

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1000 Frauen Deine persönliche Zukunftsaussicht gut ist. Wir können jedoch niemals sicherstellen, dass Du dabei nichts übersehen hast. Klingt entmutigend?! Lass Dich davon nicht erschrecken. Das für Dich Wichtige wirst Du berücksichtigen. Vertraue auf Dein Unterbewusstsein. Außerdem: Kannst Du Deine Zukunft mit Sicherheit vorhersagen, wenn Du ab sofort versuchst in Deinem Leben nichts mehr zu ändern? Ich gehe stark davon aus, Deine Antwort lautet „Nein“.

Aber darüber brauchen wir eigentlich gar nicht zu philosophieren, denn Du hast nicht die Möglichkeit das Leben anzuhalten. Du hast höchstens die Möglichkeit passiv zu sein.

Es ist gut zu wissen, dass man eigentlich alles machen kann. Man muss nur damit anfangen Julie Deane Julie Deane machte sich 2008 mit 600£ selbstständig, um ihrer Tochter eine bessere Bildung zu ermöglichen. Heute erzielt ihre Firma Millionen Umsätze.

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Ich darf Dich also nun dazu auffordern, Mut zu haben, Dein Leben aktiv zu gestalten. Denn letztendlich ist es Dein Leben. Du hast die Freiheit und die Kraft auch einmal „Nein“ zu sagen, wenn Du etwas nicht willst und Dich für ein „Ja“ zu entscheiden, in Situationen, in welchen es nicht unbedingt von Dir erwartet wird. Sei mutig! Und übrigens: Die Tatsache, dass bereits kleine Veränderungen eine große Wirkung haben ist Deine Chance. Ist es nicht schön, wenn es Dir gelingt durch wenige Änderungen Deine Ziele zu erreichen? Und nun nichts wie los!

Nimm Dir diese drei Zutaten:

Manuela Fischer

• Ehrlichkeit • Klarheit • Mut

Manuela Fischer vom House of Work Life Excellence ist ausgebildeter NLP Master Coach, DVNLP und Systemischer Coach.

und schaffe Dir Deine höchstpersönliche

Work-Life-Excellence Es ist sehr wohl möglich alle Deine Ziele zu erreichen, wenn Du die inneren Begrenzungen und alten Denkmuster, all das Unausgesprochene und die lähmenden Unklarheiten in Deinem Leben los lässt. Brauchst Du anfänglich noch etwas Unterstützung? Warum nutzt Du nicht einfach die Hilfe eines guten Coaches?

Als Diplom Kauffrau und gelernte Bankkauffrau hat sie sowohl einen internen als auch einen externen Blick auf Unternehmen, der ihr bei der Lösung von Konflikten und der Unterstützung der Mitarbeiter/Innen hilft. Als Ehefrau und Mutter von zwei erwachsenen Kindern sind ihr auch die Themen im privaten Bereich sehr wohl bekannt. Ihr Ziel ist und war es immer, Win-Win Lösungen zu finden. www.uh71.com

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Interview mit John Grinder Fragen an John Grinder Stephan Landsiedel hat John Grinder einige Fragen gestellt. Zusätzlich haben wir auf Facebook eine Umfrage bei unseren Trainern, Kunden und Lesern gemacht und gefragt, was sie gerne von einem der Gründer des NLP wissen möchten. Die Essenz dieser Fragen hat John Grinder für die Leser von JETZT ERFOLGREICH! so ausführlich beantwortet, dass wir gar nicht das komplette Interview in diesem Magazin abdrucken konnten. Ihr findet alle Antworten auf die insgesamt dreizehn Fragen auf dem Blog von JETZT ERFOLGREICH! unter www.jetzt-erfolgreich.com/ grinder. Anzumerken ist noch, dass John Grinder gemeinsam mit seiner Partnerin und Kollegin Carmen Bostic St Clair den NewCode des NLP entwickelt hat. Deshalb hat er viele Antworten in der Wir-Form geschrieben und vereinzelt auf sich selbst (John) referenziert. Die Redaktion hat das Interview für Dich ins Deutsche übersetzt. Wenn Du den englischen Originaltext lesen möchtest, findest Du ihn ebenfallls in unserem oben erwähnten Blogartikel verlinkt. Frage 1: Wie wird sich NLP in den nächsten Jahren weiterentwickeln? Die Antwort auf Deine Frage liegt in der Zukunft. Ganz klar sind wir keine Propheten. Und tatsächlich liegt NLP nun in den Händen seiner Anwender. Diese Menschen (und dazu gehörst Du, der Fragende, vermutlich auch) werden darüber entscheiden, wie es sich entwickeln wird. Falls Du aber gerne wissen möchtest, wie wir die Weiterentwicklung des NLP gerne sehen würden, möchten wir Dir gerne den

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folgenden Kommentar anbieten. Vielleicht findest Du ihn nützlich. Zuerst einmal wollen wir sicher gehen, dass wir über dasselbe Modell der Welt sprechen, und deshalb haben wir uns dazu entschieden, vorab einige einfache, aber für uns wesentliche Anmerkungen zu machen: 1. Die Unterscheidung zwischen Prozess und Inhalt NLP ist eine Sammlung von prozessbasierten Mustern. Der Schlüssel liegt in der Unterscheidung zwischen dem Prozess und dem Inhalt. Jeder der behauptet NLP anzuwenden, wendet Muster für Prozesse an. Er weigert sich während der Begegnung, die eine Veränderung bewirken soll, strikt tiefer in die Inhaltsebene des Klienten einzusteigen. (Es geht um das Arbeiten mit dem Inhalt und nicht im Inhalt.) 2. Die Gründe dafür NLP anzuwenden Es gibt nur zwei Gründe, die die Anwendung von NLP Mustern rechtfertigen, egal ob klassisch oder New Code. Diese Gründe sind: a) Wahlmöglichkeiten schaffen. Und zwar Wahlmöglichkeit in einem Lebensbereich des Klienten, in dem diesem Alternativen fehlen. (Natürlich gilt das auch für die Selbstanwendung) b) Lebensqualität verbessern. Das bedeutet mehr Qualität in das erfahrbare Verhalten und Erleben zu bringen, das die Menschen als ihr Leben betrachten. Also Erfahrungen, die für sie wesentlich sind, zu verbessern.


Wir haben den Eindruck, dass nur wenige Menschen, die NLP anwenden wollen, die Unterscheidung zwischen Inhalt und Prozess-Ebene wirklich immer in vollem Maße berücksichtigen. Ein tiefes Verständnis dieser Unterscheidung und die Fähigkeit diese Unterscheidung blitzschnell zu treffen sind von großer Bedeutung. Während eines Coachings z.B. muss man in der Lage sein, die Unterscheidung immer wieder nebenbei zu treffen, ansonsten ist es höchst unwahrscheinlich, dass man mit den Mustern des NLP wirksame und ethisch vertretbare Arbeit leisten kann.

In unserem Buch „Whispering in the Wind“ (Bostic und Grinder, 2001) haben wir in fünf einfachen Schritten die Phasen des NLP Modelling herausgearbeitet und erklärt. Auf seiner Webseite akzeptiert Robert Dilts ganz offensichtlich die von uns vorgeschlagene Unterscheidung zwischen NLP Modelling und analytischem Modelling. Dennoch präsentiert er weiterhin öffentlich sein analytisches Modelling unter dem Begriff NLP Modelling. Es handelt sich dabei jedoch um zwei grundlegend verschiedene Handlungsweisen.

3. Keine einheitlichen Muster in der NLP Welt Ein Merkmal, das NLP von anderen Ansätzen der Veränderungsarbeit unterscheidet, ist die nicht eindeutige Quelle der Muster, die unter dem Begriff NLP zusammengefasst werden. Es besteht daher eine gewisse Uneinheitlichkeit der Muster. (Anmerkung der Redaktion: Muster sind hier z.B. hynpotische Sprachmuster). Eine Reihe von Personen geben an NLP zu unterrichten. Einer der bekanntesten unter ihnen ist Robert Dilts, der aber immer wieder den zentralen Punkt des NLP Modellings nicht korrekt wieder gibt.

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Interview mit John Grinder Analytisches Modelling ist eine linkshemisphärische Aktivität des bewussten Verstandes, das mit NLP Modelling nur sehr wenig Gemeinsamkeiten aufweist. Analytisches Modelling basiert nicht auf der Fähigkeit die Handlungsweisen jener Genies zu reproduzieren, die seinerzeit die Inspiration für das NLP Modelling lieferten. Anstatt dessen liegt ihm vielmehr ein Spiel zugrunde, bei dem es darum geht, dem Verhalten dieser Genies bestimmte Sprachformen zuzuordnen. Eigentlich hatten wir erwartet, dass der ausbleibende Erfolg des analytischen Modellings in dem Versuch Akteure zu erzeugen, die dazu in der Lage sind die Handlungsweisen der modellierten Genies zu replizieren, über kurz oder lang ausreichenden Beweis für die Untauglichkeit dieses Ansatztes liefern würde. Auf jeden Fall werden genügend Beweise geliefert, dass alle Beteiligten und Interessierten den Unterschied zwischen den beiden Methoden, dem analytischen Modelling und dem NLP Modelling, bemerken und das dazu führen wird das NLP Modelling zu schätzen. In der Realität aber unterrichten Robert Dilts und Andere weiterhin ohne die methodische Unterscheidung zu berücksichtigen und verwirren damit die Menschen, die voller guter Absichten sind und daran interessiert sind, was NLP zu bieten hat.

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Es gibt eine Fähigkeit, die unverzichtbar ist, um NLP Modelling erfolgreich zu betreiben. Das ist die Fähigkeit sich dafür zu entscheiden einen Zustand des Nichtwissens aufrecht zu erhalten. Erst dieser ermöglicht die unbewusste Assimilation der exzellenten Muster, ohne dass sie zuvor durch das schon vorhandene Wissen gefiltert werden.

Diese Fähigkeit scheint eine Wahlmöglichkeit darzustellen, die den meisten zertifizierten NLP Anwendern nicht zur Verfügung steht. Dies führt offenbar zu einem Rückzug in bekannte und bewusste Verhaltensmuster, die vorwiegend in der linken Gehirnhälfte stattfinden, wie es üblich ist in unserem westlichen Schulsystem, nämlich dem analytischen Ansatz des Modellings. [...]


Dies war ein Teil der Antwort auf die erste von insgesamt dreizehn Fragen, die wir John Grinder gestellt haben. Bitte lies den Rest online weiter: www.jetzt-erfolgreich.com/grinder. Es lohnt sich. Hier sind die Fragen, die er alle erfrischend offen und teilweise ausführlichst beantwortet: 1. o 2. Welche Rolle spielte Gregory Bateson bei der Entstehung des NLP? 3. Worauf bist Du beruflich am meisten stolz in Deinem Leben? 4. Welche Fähigkeit / welche Persönlichkeit würdest Du gerne modellieren bzw. „fehlt in der Welt noch“? 5. Welches Modelling-Projekt war für Dich persönlich am wertvollsten? 6. Wie beurteilst Du das Lebenswerk von Tony Robbins? 7. Was ist das NEUE beim NewCode NLP? 8. Was liebst Du bei NLP am meisten und warum? 9. Was braucht es, damit NLP noch weiter in der Welt verbreitet werden kann und vielleicht auch Anwendungen davon verstärkt in die Schulen und Kindergärten gelangt? 10. Wer war / ist Dein Vorbild und was war / ist das Besondere an dieser Person? 11. Würdest Du heute wieder den Namen NLP verwenden und wenn nicht, wie würde es anders lauten? 12. Was würdest Du, in Bezug auf die „Erfindung und Gründung des NLP“ mit Deiner Erfahrung von heute damals anders gemacht haben? 13. Kannst Du Dir vorstellen, Dich mit Richard Bandler wieder zu versöhnen?

John Grinder John Grinder ist einer der großen Gründerväter des NLP. Er wurde im Jahr 1939 in Michigan/USA geboren. Anfangs studierte er Psychologie (B.A.), schloss aber mit einem Ph.D. in Linguistik ab. Seine Forschung beschäftigt sich u.a. mit der generativen Transformationsgrammatik von Noam Chomsky. 1971 wurde er Assistenzprofessor für Linguistik an der Universität von Californien in Santa Cruz, wo er Richard Bandler kennenlernte. Gemeinsam begründeten sie im Laufe der 70er Jahre das Neuro-Linguistische Programmieren. Nach der Trennung von Bandler entwickelte er, u.a. mit Carmen Bostic, die bekannten NLP Techniken („Classic Code“) zu „NewCode NLP“ weiter. Dieses Modell bringt er im März 2016 mit nach Wien zu einem Kurs über New Code NLP. Zusätzlichen spricht John Grinder noch an zwei weiteren Tagen über die speziellen Anwendungsmöglichkeiten mit Patienten und Klienten im medizinischen Bereich. Erlebe den New Code des NLP beim Gründer höchstpersönlich: www.jetzt-erfolgreich.com/grinder

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Hochsensible und Vielbegabte Way up - leb dein eigenes Leben! Bist Du neugierig… • wie Du JETZT Deine Potentiale entfalten und Deine Ressourcen leben kannst? • wie Du Deine Werte, Visionen, Interessen und Deine Botschaft kennen lernst und dabei Deinen eigenen Weg findest? • wie Du bist und wie Du tickst? • wie Du mit Deiner „Vielbegabung“ ein erfülltes Leben, frei von Beschränkungen leben kannst? • zu erfahren, was Hochsensibilität ist und was Dich als hochsensible Persönlichkeit ausmacht?

Etwa ein Fünftel der Bevölkerung ist hochsensibel – häufig ohne dass die Betroffenen oder die Menschen um sie herum, sich dessen bewusst sind. Oftmals wird diese besondere Gabe als Belastung empfunden. Sowohl von den Betroffenen selbst, als auch vom Umfeld. Erste Anzeichen zeigen sich bereits im Kindergarten oder der Grundschule. Für Außenstehende erscheinen hochsensible Kinder introvertiert, schüchtern und weniger aufgeschlossen für Neues als Gleichaltrige. Was passiert mit einem Kind, das ständig von seinem Umfeld das Feedback bekommt: • • • • • •

Du bist so anders Du bist so ungewöhnlich Du bist so anstrengend Du bist so empfindlich Du kannst Dich nicht anpassen Und Freunde hast Du eh keine…

Auch als Erwachsene stoßen Hochsensible oft nur auf wenig Verständnis. Das kann dazu führen, dass sie sich sogar innerhalb der eigenen Familie unverstanden und wie ein Fremdkörper, wie ein Außenseiter fühlen. Doch hochsensible Persönlichkeiten können lernen, vermeintliche Stolpersteine im Privaten, wie im Beruf zu erkennen und konstruktiv mit diesen umzugehen. Auf diese Weise kannst Du Dein Potential anerkennen, es entfalten und dabei Menschen kennen lernen, die ebenso verrückt sind wie Du. Nehme andere Vielbegabte wahr, die ebenso übersprudeln vor Ideen, Interessen und Neugierde. Und fühle Dich verstanden und angenommen.

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Was tun? Zunächst geht es um Selbst-Akzeptanz: Ich bin OK, wie ich bin. Dann darum, den Anpassungsdruck zu beenden: Ich will nicht mehr sein wie ihr. Die Anderen verlieren ihren Einfluss durch das neue Überzeugungsmuster: Ich muss mich nicht mehr vergleichen, konkurrieren und kämpfen. Man kann lernen einen gesunden Umgang mit den eigenen Gefühlen zu pflegen, indem man sich regelmäßig die Fragen stellt: Wie und Was fühle ich wirklich? Und wie geht es mir damit? Selbst-Liebe kann man lernen. Zum Beispiel durch tägliche Affirmationen wie: Es ist eine Gabe empfindsam zu sein, ich sorge für mich und tue mir Gutes.

Das Wesen Hochsensibler Hochsensible spüren, was in einem anderen Menschen los ist. Sie besitzen eine stark ausgeprägte Fähigkeit der Selbstreflexion und sie besitzen ein „Mehr“ an Begabungen und Talenten. Sie werden in der Intelligenztheorie von Howard Gardner (1980) als „multiple Intelligenzen“ beschrieben. Gardner lehnt den herkömmlichen IQTest ab, da die Schwerpunkte hierbei im sprachlichen und logisch-mathematischen Bereich liegen. Es gibt aber beispielsweise emotionale, musikalisch-rhythmischen oder körperlich-kinästätische Intelligenz, die in Test mit Papier und Stift auf Zeit nicht ausreichend messbar sind. Für Howard Gardner besteht Intelligenz aus der „Fähigkeit, Probleme zu lösen oder Produkte zu schaffen, die im Rahmen einer oder mehrerer Kulturen gefragt sind.“ Bei hochsensiblen Menschen ist eine stark ausgeprägte psychosoziale und subtile

Feine Wahrnehmung Hochsensibilität wird auch als „Wahrnehmungsbegabung“ bezeichnet, da die Betroffenen so feinfühlig sind, dass sie Dinge bemerken, die anderen verborgen bleiben. Beispielsweise die Gefühle ihrer Mitmenschen. Diese Begabung kann in therapeutischen und sozialen Berufen ganz besonders hilfreich sein. Gleiches gilt für einen empfindlichen Geruchssinn in der ParfumBranche oder das perfekte Gehör als Tontechniker. „Weiß man über seine Gabe Bescheid, lässt sie sich im Berufs- und Privatleben nutzen“, sagt die Sozialpsychologin Birgit Trappmann-Korr, die sich auf dieses Gebiet spezialisiert hat. „Hochsensibilität hat definitiv auch positive Seiten.“

Wahrnehmung mit den 5 (körperlichen) Sinnen zu finden: Befindlichkeiten, Stimmungen und Emotionen anderer Menschen, Feinfühligkeit, Intensives Erleben von Kunst und Musik, vielschichtige Fantasie und Gedankengänge, deutliches Schmecken. Durch die verstärkte Reizaufnahme und ihre tiefere Verarbeitung ergeben sich im Großen und Ganzen bestimmte Charaktereigenschaften Harmoniebedürfnis, Schmerzempfindlichkeit und Perfektionismus können solche Charaktereigenschaften von hochsensiblen Menschen

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Hochsensible und Vielbegabte sein. Diese werden durch sie selbst und teilweise durch ihre Umwelt oft negativ empfunden, da sie Sensibilität mit Schwäche verwechseln. Auch unreflektiertes Schließen von sich auf Andere, intensives Erleben der zwischenmenschlichen Beziehungen, starke Reaktionen auf Medikamente, Alkohol und Koffein sowie besondere Anfälligkeit für Stress und Leistungsdruck können Betroffene belasten. Dafür besitzen sie ebenso ein hohes Potential an: Ehrgeiz, Ethik, Verantwortungsgefühl, Bescheidenheit, Hilfsbereitschaft. Gewissenhaftigkeit. Ein sehr ausgeprägtes Langzeitgedächtnis ist möglich. Eine hohe Kreativität (die rechte Gehirnhälfte ist aktiver) und eine große Leidenschaft und

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Hingabe kann eine Ventil für sie sein. Sie können in feinen Nuancen (er)spüren, wie Menschen im Raum miteinander umgehen, ob Aggressionen herrschen, oder Harmonie und wie die Luft im Raum ist. Und sie können Lügen meilenweit riechen.

Scannerpersönlichkeiten: die Vielbegabten Scannertalente haben eine ausgeprägte Neugierde auf alle möglichen, interessanten Themen über die es sich philosophieren lässt. Zu jedem Thema entwickeln sie voller Kreativität eine Vielzahl an Ideen und wollen sich am liebsten sofort und mit allen gleichzeitig beschäftigen. Sie ist eine Persönlichkeit von überquellendem Bewusstsein an Ideen, Eindrücken, Interessen


und Möglichkeiten, die nicht mehr weiß, wie, wann, wo und wozu sie diese „Vielzahl“ realisieren kann. Dadurch hat es ein Scanner oft nicht leicht, seine Vielbegabung zu strukturieren und seine inneren Bedürfnisse in einem gesunden und harmonischen Maß auszuleben. Die heutige Gesellschaft lebt ja von Spezialisierung, Zielorientierung und Expertentum. Schon in der Schule wird der übersprudelnde Geist des Scannertalentes mit den Worten - Du musst Dich mal endlich auf Eines konzentrieren - aberzogen.

Coaching für Hochsensible und Scannertalente Beim Coaching geht es keineswegs darum, Dich zu beschränken oder Dich zu lehren, wie Du Dich auf „eine“ Sache konzentrierst. Ein Scanner KANN nicht glücklich sein, wenn er sich beschränkt und auf Weniges fokussiert. Denn der sprudelnde Geist eines Scanners ist seine Triebfeder, sein Motor. Die anerzogene Vernunft der Bremsklotz! Es gibt Wege für Dich, wie Du mit all Deiner Vielzahl an Interessen jonglieren kannst. Wie Du all Deine Begrenzungen hinter Dir lassen kannst und wie Du, geistige Vielfalt und reiches Individuum, Dich im besten Sinne positionieren und spezialisieren kannst, um Deine vorhandenen Gaben für Dich und andere gewinnbringend und sinnstiftend ein- und umsetzen kannst. Wege an deren Ende Du Deine sowohl außergewöhnliche Gabe, als auch Deine außerordentliche Kreativität begreifen, schätzen und für Dich ausleben kannst. Du wirst Deinen eigenen Weg finden, ihn lieben und ihn leben!

Daniela Wendenburg Daniela Wendenburg ist Körpertherapeutin, Heilpraktikerin & Qi Gong Lehrerin und begleitet seit über 10 Jahren Menschen, die aufstehen und jetzt ihr „eigenes Leben“ leben wollen. Aus einer ganzheitlichen, achtsamen Haltung in Verbindung mit dem Herzen, bietet sie einen sicheren, mitfühlenden Rahmen in dem alles sein darf. – Gefühle, Träume, Wünsche verrückte Vorstellungen. Dabei verbindet sie die äußere Struktur (Körper) mit mit dem tiefsten Inneren (Seele). wayup-lebdeineigenes-leben.de

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Sir Ernest Shackleton Kurzbiographie Sir Ernest Shackleton war zu seiner Zeit Polarforscher. Er nahm an vier Expeditionen teil, von denen er drei selbst leitete. Dabei führte er max. 27 Personen und erreichte keines seiner selbstgesteckten Ziele. Trotzdem nannte man ihn den „größten Führer, der je auf Gottes Erde gekommen ist“. Ernest Shackleton wurde am 15. Februar 1874 in Kilkea (Irland) als zweites von zehn Kindern geboren und verstarb 47 Jahre später, am 5. Januar 1922 in Südxgeorgien. Mit 16 Jahren, also 1890, trat Ernest seinen Dienst bei der Handelsmarine an und erlernte in den folgenden vier Jahren das Schifffahrtshandwerk. Den Entschluss Polarforscher zu werden fasste Shackleton 1895, als Carsten Egeberg Borchgrevink am Cape Adare anlegte und als erster Mensch antarktisches Festland betrat. 6 Jahre später begann Shackletons erste Expeditionsfahrt (Discovery-Expedition) – damals noch als dritter Offizier. Es folgten drei weitere nennenswerte Expeditionsreisen: die Nimrod-Expedition (1907-1909), die Endurance-Expedition (1914-1917) und die Quest-Expedition (1920-1922).

Die Endurance-Expedition Die wohl gedenkwürdigste und zugleich atemberaubendste Expedition ist die der Endurance. Seinen Namen erhielt das Schiff entsprechend des Familienmottos der Shackletons: „By Endurance We Conquer.“ (zu Deutsch: „Durch Ausdauer zum Sieg.“). Der ursprüngliche Plan sah vor, dass die Mannschaft durch das Weddell-Meer bis zur Vahsel-Bucht am Rand des Filchner-RonneSchelfeises fahren sollte, von wo aus dann

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„Er war im Grunde ein Kämpfer, der vor nichts und niemandem Angst hatte, aber im Inneren war er menschlich und voller Güte und Großzügigkeit, fürsorglich und allen seinen Freunden treu ergeben.“ Louis C. Bernacchi, Physiker auf der Discovery

ein kleines Team seine Durchquerung der Antarktis begonnen hätte. Jedoch kam es anders als geplant… Die Endurance lief mitsamt Mannschaft wie geplant am 5. Dezember 1914 aus und begann ihre Reise in Richtung Süden. Shackleton und seine Crew trafen, viel früher als erwartet, auf Treibeis, welches die Weiterfahrt behinderte. Nach kurzer Zeit war das ganze Schiff von Treibeis eingeschlossen, so dass Sir Ernest Shackleton beschloss zu überwintern. Die gesamte Crew harrte monatelang auf dem eingeschlossenen Schiff aus und wartete darauf, dass es sich von alleine aus dem Meereis löst. Dabei trieben sie immer weiter in nordwestliche Richtung. Sie warteten vergebens. Am 27. Oktober 1915 – von Shackleton selbst als „Schicksalstag“ bezeichnet – beschloss er das Schiff aufzugeben, so viel Proviant wie möglich mitzunehmen und auf dem Eis ein Winterquartier zu errichten (das Schiff sank wenige Wochen später – von dem Druck des Eises zerstört). Die Männer hofften, dass die Eisscholle sie bis zu den 400 km entfernten Pauletinseln tragen würde. Die Kälte setzte den Männern arg zu, die Kleidung fror am Körper fest und Verbrennungen (begleitet


von höllischen Schmerzen) an Händen und Füßen waren die Regel. Während dieser Zeit ernährten sie sich überwiegend von Pinguin-, Robben- und Hundefleisch. Diese einseitige Ernährung schwächte die Männer zusätzlich. Am 09. April 1916 – zwischen ihnen und dem Festland lagen nur noch knapp 100 km – zerbrach die Eisscholle unter ihren Füßen. Shackleton entschied, angesichts ihrer Situation, in die drei übriggebliebenen Rettungsboote zu steigen und das nächste Festland anzusteuern. Fünf harte und anstrengende Tage später, am 14. April 1916 erreichten die 28 Männer Elephant Island, die vermeintliche Rettung. Elephant Island war wenig einladend, es war von Pinguin-Guano (Exkremente) bedeckt, lag weit ab von den damaligen Handelsrouten und wurde regelmäßig von Stürmen heimgesucht. Shackleton erkannte schnell, dass sie hier nicht tatenlos auf Rettung warten konnten. Ihre einzige Möglichkeit auf Rettung war die 1500 km (800 Seemeilen) entfernt liegende Walfangstation in Südgeorgien. Am 24. April (Ostermontag) 1916 begaben sich sechs Männer mitsamt Proviant für insgesamt vier Wochen in ihrem Rettungsboot auf die Reise über das Meer in Richtung Südgeorgien. Wie durch ein Wunder erreichten die Männer knapp drei Wochen später das Festland. Da sie jedoch auf der Südseite der Insel anlegten – die rettende Walfangstation lag allerdings auf der Nordseite – stand ihnen ein kräftezehrender Marsch quer durch das Land bevor. Eine Route, die kein Mensch vor ihnen jemals beschritten hatte. Doch zuerst einmal erholten sich die Männer einige Tage von den vergangenen Strapazen. Nach 36-stündigem Marsch, quer durch

das zentrale Gebirge Süd-Georgiens, erreichten die Männer am 20. Mai 1916 ihr Ziel. Kurz nach ihrer Ankunft begann Ernest Shackleton die Rettung seiner auf Elephant Island ausharrenden Crew zu planen. Nach ersten vergeblichen Versuchen, aufgrund von ungünstigen Eisverhältnissen, wandte er sich sogar an die chilenische Regierung. Die chilenische Regierung stellte ihm einen Schlepper zur Verfügung, mit dem es ihm nun möglich war seine Crew zu retten. Alle 22 Männer haben überlebt. Seinen Erfolg verdankte Sir Ernest Shakleton der Basis aus Loyalität, Verantwortungsbewusstsein, Entschlossenheit, Optimismus und Kameradschaft, die er unter seine Männer streute. „Er war eine unerschöpfliche Quelle der Stärke und Ausdauer, und er geriet in keiner Notsituation jemals in Panik.“ Walter How, Matrose und Segelmacher auf der Endurance.

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Werde Designer Deines Lebens

Du kennst das sicher. Du warst auf einem spannenden Seminar, in einem guten Webinar oder hast einen guten Ratgeber bzw. ein gutes Buch gelesen. Es war interessant, inspirierend und so motivierend, dass Du sofort das Gelernte umsetzen willst. Das ist sehr löblich. Jetzt geht es daran dies auch alltagsgerecht zu tun.

Das Dilemma Und damit beginnt das Dilemma. Es gibt nun unzählige Werkzeuge dies zu tun. Word, Excel, OneNote, div. APPs, Outlook und viele andere mehr. Man fängt an, sich Wiedervorlagen in Outlook zu machen, besorgt sich APPs für Passwörter, macht in Excel eine Kontenübersicht, schreibt seine Ziele in Word und erstellt eine Ordnerstruktur im Explorer für seine Dokumente. Kennst Du das? Ich meine natürlich nicht bei Dir, sondern bei Bekannten ;). Auch ich war lange Zeit in dieser Situation, welche dann auch gleichzeitig die Geburtsstunde vom LUCIAN war. Es kann doch nicht sein, so dachte ich mir, dass man intellektuell 1000 PS hat und die Power nicht auf die Straße bringt. Dir möchte ich einen Gefährten an die Hand geben, welcher Dich unterstützt ein wohlständiges, geordneteres und glücklicheres Leben zu führen. Werde der Designer Deines Lebens!

Der LUCIAN bringt viele umfangreiche Module mit, diese sind innovativ und bieten praktische Unterstützung bei der Umsetzung vieler Themen rund um JETZT ERFOLGREICH! und NLP. Schau es Dir selbst an: www.jetzt-erfolgreich.com/lucian

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LUCIAN - das Coaching-Tool LUCIAN hilft Dir bei Deiner Persönlichkeitsentwicklung und bei der Positionierung und Ordnungsbildung in Deinem Leben. LUCIAN hilft Dir die Routineaufgaben in Deinem Leben quasi auf Autopilot zu stellen. Er zeigt Dir Dein Leben in einem übersichtlichen Kontext. Er aktiviert Deinen stärksten Verbündeten, Dein Unterbewusstsein. Durch das Gefühl sein Leben im Griff zu haben, fühlst Du Dich einfach viel besser, hast mehr Selbstvertrauen und kannst somit Dein Leben erheblich besser meistern. Du bist nicht länger Opfer, sondern vielmehr Schöpfer Deines Lebens. Du hast viel mehr Zeit für die für Dich wichtigen Dinge Deines Lebens. Die Erfolge kannst Du u. a. an mehr Einkommen, besserer Gesundheit, und einer erfüllteren Partnerschaft sehen.

Wie soll das denn nun funktionieren? LUCIAN ist so Facettenreich wie das Leben selbst und berücksichtigt bzw. befasst sich mit allen Lebensbereichen. Suche Dir ein Thema in Deinem Leben aus, das Dich zur Zeit beschäftigt. Dann schau in Deinen LUCIAN, suche Dir dieses passende Modul aus, schau auch in die Tipps vom LUCIAN, vielleicht findest Du da schon was Passendes, und dann gehe das Thema an. Nehmen wir mal als Beispiel Ziele. Durch


den Aufbau vom LUCIAN, wirst Du derart geführt, dass Deine Ziele das größtmögliche Potential bekommen um sich zu verwirklichen. Du befasst Dich intensiv mit Deinen Zielen und kannst jederzeit, in Form einer Traumreise, Dich schon an Deinem erreichten Ziel erfreuen.

Klarheit Je mehr Bereiche Du in Deinem Leben so “bearbeitet” hast, desto mehr siehst Du Dein eigenes Leben und Dasein in einem nie da gewesenen Kontext. Alles wird auf einmal klar. Deine jetzige Position, Deine Wünsche und Ziele und dann selbstverständlich der Weg dorthin. Es wird klar was Du noch lernen darfst und welches Rüstzeug Du noch brauchst. Durch das allbekannte “kosmische” Gesetz (selbst Albert Einstein sprach von diesem) der Visualisierung, kannst Du alles erreichen was Du Dir nur vorstellen kannst. Erst war da nichts, außer der Gedanke, dann kam das Wort, danach die Tat und erst dann das materialisierte Ergebnis. Damit Du nicht von den alltäglichen Aufgaben abgelenkt wirst, kannst Du viele Routineaufgaben quasi auf Autopilot stellen. Sei es das auslaufende Abo im Fitnessstudio, der zu teure Mobilfunkvertrag oder die Kündigung der KFZ-Versicherung. Einmal erfasst, brauchst Du Dich um diese

„Sachen“ nicht mehr kümmern. Dein Gefährte, LUCIAN, erinnert Dich daran und hat auch die relevanten Vertragskopien zur Hand. Wie Du siehst, brauchst Du in Zukunft nur noch ein Werkzeug um Designer Deines Lebens zu sein und Dein Leben proaktiv zu gestalten. Ein paar Worte zur Technik. LUCIAN ist eine Webanwendung (browserbasiert), welche intuitiv zu bedienen ist und in einem zertifizierten Rechenzentrum in Deutschland läuft. Daher brauchst Du kaum technische Vorkenntnisse. Du solltest wissen wie ein Browser funktioniert. Das war es dann auch schon. Inhaltlich ist das ganz etwas anderes. Du begibst Dich mit Deinem neuen Gefährten auf den Weg der Veränderung. Dieser ist sicher nicht immer leicht und wie sagt man so schön - Persönlichkeitsentwicklung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. LUCIAN ist “nur” ein Werkzeug welches Dich auf dem Weg unterstützt, gehen darfst Du ihn selbst.

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Werde Designer Deines Lebens Die Grafik soll verdeutlichen, was die Koryphäe Stephen Covey gesagt hat, dass das Leben eine ständige Weiterentwicklung ist: Einerseits die Grundbedürfnisse bis hin zur Selbstverwirklichung (Bedürfnispyramide von Abraham Maslow) und andererseits von Innen nach Außen. Anders gesagt, erst wenn Du Dich wohl fühlst, weißt wer Du bist und was Dich ausmacht, kannst Du in ehrlichen Kontakt mit Anderen treten.

Kontinuum nach Dr. Stephen Covey

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1. Schritt - Abhängigkeit Im ersten Schritt geht es darum, dass Du Dich selbst in Deinem Leben an die erste Stelle stellst. Ja ich weis, dass ist sehr schwer. Doch glaube mir, nur wenn Du in „Ordnung“ und zufrieden bist, wirst Du für andere „zumutbar“. Dann bist Du selbstbewusst, gefestigt und weißt wo Du hinwillst. Die wichtigste Entscheidung in Deinem Leben ist, meines Erachtens, die, proaktiv zu


sein. Will sagen, Du allein bestimmst über Dein Leben. Das hört sich gut an, nicht wahr?! Hat jedoch einen Haken, Du bist auch voll und ganz für Dein Leben und alles was Dir „passiert“ verantwortlich. Dann ist Deine Zukunft ganz bewusst das Ergebnis Deiner Gedanken und Entscheidungen.

2. Schritt - Interdependenz Da ich davon ausgehe, dass die wenigsten von uns auf einer einsamen Insel leben, geht es im 2. Schritt um die Kommunikation mit dem „Außen“. Kurz gesagt, hier geht es erst um die Anderen und dann um Dich. Hör hin was Dir Menschen sagen, frage nach ob Du sie richtig verstanden hast, frage sie wie Du ihnen helfen kannst, schaffe Synergien und mache nur Dinge die beiden Parteien Nutzen bringen. Deinem eigenen Erfolg (was immer Du damit auch verbindest) wird dann nichts mehr im Wege stehen. Du lebst dann im materiellen und emotionalem Überfluss!

3. Schritt - Unabhängigkeit Nachdem Du die Schritte Abhängigkeit und Interdependenz verinnerlicht und umgesetzt hast, folgt die Unabhängigkeit. Immer wieder solltest Du Dich und Deinen Weg überprüfen. Bist Du noch auf Kurs? Was hat sich in Deinem Leben derart verändert, dass Du eine Kurskorrektur einleiten darfst? Dein Leben ist Wandel und Du darfst nie den Status Quo hinnehmen. Denke immer daran, alles im Leben ist Energie, vor allem Deine Gedanken. Du bist Schöpfer und Designer Deines Lebens. Gib nie die Verantwortung für Dein Leben ab. Denn wem Du die Verantwortung gibst, dem gibst Du die Macht.

Reiner Conradi Reiner Conradi ist der Autor und Erfinder des LUCIAN und seit über 20 Jahren selbstständig und war lange Jahre damit beschäftigt Unternehmensprozesse zu optimieren und ganzheitlich abzubilden. Etwas länger schon ist Reiner dabei sich mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. Dies allerdings nicht als Trainer oder Coach, sondern als Trainee (Anwender/Zuhörer). Dies befähigt ihn, Deine Anforderungen genau zu kennen und auch umzusetzen. Teste gleich kostenfrei Deinen eigenen LUCIAN unter: www.jetzt-erfolgreich.com/lucian

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Das Johari-Fenster Immer wieder erkennen wir, dass andere uns offenbar anders wahrgenommen haben als wir uns selbst. Hier hilft das Johari-Fenster.

Was ist das Johari-Fenster? Joseph Luft und Harry Ingham – amerikanische Sozialpsychologen – entwickelten 1955 ein Modell zur Verdeutlichung der Selbst- sowie Fremdwahrnehmung bewusster und unbewusster Persönlichkeits- bzw. Verhaltensmerkmale – das Johari-Fenster. Der Name setzt sich aus den Vornamen seiner beiden Entwickler zusammen. Das Johari-Fenster gehört heutzutage zum festen Repertoire gruppendynamischer Verfahren und demonstriert auf beeindruckende Art und Weise die Unterschiede der Selbst- und Fremdwahrnehmung.

Das Modell Das Modell zielt darauf ab, die eigene Selbstwahrnehmung zu stärken und persönliche Handlungsspielräume zu erweitern. Dazu wird in dem Modell betrachtet, was eine Person selbst und andere in Bezug auf Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmale wissen. Es geht darum, zu differenzieren, was einem selbst bekannt und was nicht bekannt ist. Gleichzeitig kann eingeordnet werden, was anderen bekannt ist und was nicht. Daraus ergeben sich vier verschiedene Bereiche (Quadranten). 1. Die öffentliche Person Dieser Bereich umfasst alle Persönlichkeitssowie Verhaltensmerkmale, die Du von Dir zeigst und preisgibst. All jene Dinge, die sowohl Dir als auch den Personen in Deinem Umfeld bekannt sind. In diesem Feld stimmen Selbst- und Fremdwahrnehmung überein.

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2. Mein Geheimnis Hierzu zählen all jene Dinge, die Du zwar über Dich weißt, aber bewusst nicht nach außen preisgibst. Dies sind Deine Geheimnisse. 3. Der blinde Fleck Der blinde Fleck umfasst all Deine Dir unbewussten Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmale. Diese Merkmale werden nicht von Dir selbst, aber von den Personen in Deinem Umfeld wahrgenommen. 4. Der unbekannte Bereich Dieser Bereich ist sowohl bewusst als auch unbewusst, weder Dir noch den Personen in Deinem Umfeld bekannt.

Ein Anwendungsbeispiel des Johari-Fensters Stelle Dir vor, Du befindest Dich innerhalb einer Gruppe und möchtest nun Deine Selbstwahrnehmung mit der Wahrnehmung der Gruppe abgleichen. In einem solchen Kontext kannst Du das Johari-Fenster mittels einer Liste an festgelegten Adjektiven leicht anwenden. Wähle fünf bis sechs Adjektive aus der Liste und trage sie in das Johari-Fenster in die entsprechenden „mir bekannt“-Bereiche ein. Im Anschluss verfahren die restlichen Gruppenmitglieder ähnlich, sie wählen fünf bis sechs Adjektive, die Dich in ihren Augen beschreiben aus und schreiben sie in den jeweiligen „anderen bekannt“-Bereich. So erhältst Du eine interessante Übersicht darüber, in wie weit Deine Selbstwahrnehmung mit der Wahrnehmung anderer übereinstimmt. Je größer Dein Bereich der „öffentlichen Person“ ist, desto näher liegen Selbst- und Fremdwahrnehmung beieinander.


Tipps zur Vergrößerung des Bereichs „Öffentliche Person“ Hier noch einige Hinweise, wie Du Selbstund Fremdwahrnehmung angleichst: • Zeige Dich anderen Menschen, wie Du bist, wie Du fühlst und was Dir wichtig ist.

• • •

Fordere Feedback ein, um ständig Deine Wahrnehmung mit der der anderen abzugleichen. Akzeptiere und respektiere das Selbstbild der anderen. Setze Grenzen. Sei offen für neue Impulse.

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Sei Dein eigener Maßstab!

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Was hast Du in der letzten Woche getan, auf das Du stolz bist? Und im letzten Monat? Im letzten Jahr? Ich behaupte, dass immer mehr Menschen vergessen wie super jeder einzelne von ihnen ist! Vielleicht kennst du die nachfolgende Situation so oder so ähnlich. Immer mehr Menschen leben in einer Mangelfokussierung und denken: Ich bin zu dick! Ich bin nicht schön genug! Ich verdiene zu wenig! Ich bin nicht erfolgreich genug! Usw.

1. Beschreibe dein Ziel • Was ist dein Ziel? • Woran erkennst du, dass du dein Ziel erreicht hast? • Was fühlst, siehst, hörst Du, wenn Du Dein Ziel erreicht hast?

Wir vergleichen uns gerne mit anderen Menschen, bspw. mit Filmstars, Profisportlern oder Models. Dabei missachten wir nur zu gerne, dass wir meist nur einen kleinen Ausschnitt sehen, eine Momentaufnahme. Wir wissen oft nicht wer die Person, mit der wir uns vergleichen, wirklich ist. Wir kennen die Person nicht. Oder weißt du genau, was die Vorlieben der Person sind, mit der Du Dich vergleichst? Was ist ihre Lieblingsfarbe? Was ist ihr Lieblingsgericht? Was hat die Person für ihren Erfolg getan? Was hat die Person für ihren Erfolg aufgegeben? Welche Wünsche und Träume hat die Person? Welche Probleme hat die Person? Welche Werte hat die Person? Und obwohl wir so wenig über die Person wissen, vergleichen wir uns mit ihr. Einen Vergleich, den wir sehr viel häufiger verlieren als gewinnen.

3. Öko-Check • Was ändert sich für Dich und für Deine Umgebung, wenn Du Dein Ziel erreichst? • Wie werden Deine Mitmenschen reagieren?

Wie wäre es, wenn wir aufhören würden uns mit anderen Personen zu vergleichen, die an einer ganz anderen Stelle im Leben stehen als wir und stattdessen beginnen uns anhand unserer selbst gesetzten Ziele zu messen? Ich lade dich jetzt ein: Formuliere deine Ziele und sei Dein eigener Maßstab!

7. Blick in die Zukunft Stelle dir vor, wie Du Deine Aufgaben erledigst, deine Zwischenziele abhakst und dadurch automatisch deine großen Ziele erreichst. Alles ist so wie du es dir gewünscht und vorgestellt hast. • Was nimmst du wahr?

2. Beschreibe deine Motivation • Wieso möchtest Du Dein Ziel erreichen? • Was treibt Dich an?

4. Formuliere SMARTe Ziele Formuliere dein Ziel spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Bsp.: Ich nehme in einem Jahr 5kg ab, damit ich mich attraktiver finde. 5. Formuliere SMARTe Zwischenziele Formuliere Deine Meilensteine so, dass du dein Ziel automatisch erreicht hast, wenn du alle Zwischenziele erreichst. 6. Formuliere konkrete Aufgaben Leite aus den Zwischenzielen konkrete ToDos ab. Beantworte für jede Aufgabe: WER muss WAS bis WANN tun?


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Der Reigen der Daimonen

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Und immer wieder aufstehen!

Der internationale Besteller von Stephen Covey lohnt sich für Jeden, der an persönlichem Wachstum interessiert ist. Es ist keineswegs ausschließlich für Manager, aber für diese auch. Buch: 400 Seiten Preis: 24,90 €

Jürgen Höller schreibt über seine rasanten Aufstieg als Trainer, seine Fehler und seinen Absturz. Und mit welchen Strategien und Techniken er aus dem Nichts wieder an die Spitze kommt. Buch 100 Seiten Preis: 9,80 €

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Das Praxisbuch von A. Reyss und T. Birkhahn zeigt worauf es im Leben wirklich ankommt und wie Du die 16 Lebensmotive im Alltag nutzen kannst. Zapfe Deine intrinsische Motivation als Kraftquelle an. Buch: 332 Seiten Preis: 17,95 €

An Beispielen aus verschiedenen Kulturen demonstrieren die Autoren John Grinder und Judith Delozier in ihrer Interaktion mit Seminarteilnehmern, welche Bedingungen die Voraussetzung für flexibles und effektives Handeln darstellen. Buch: 407 Seiten Preis: 5,00 €

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