Jetzt Erfolgreich! - Ausgabe 17

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März 2014

JETZT ERFOLGREICH! Das Magazin für mehr Erfolg, Freude und Lebensglück.

Die Heldenreise Realität und Magie erleben

persolog® Persönlichkeitsmodell Wie tickt der andere

Ziele sichtbar machen Die Macht der Collagen

Entscheidungskompetenz Segeln als Schule fürs Leben

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Erfolg braucht regelmäßiges Training JETZT ERFOLGREICH! möchte allen Menschen einen Zugang zu attraktiv aufbereitetem Erfolgswissen ermöglichen. Auf der Webseite zum Magazin stehen alle Ausgaben kostenlos zur Verfügung. Unser Archiv wird ständig durch spannende Themen ergänzt. Unter den Beziehern des Newsletters von JETZT ERFOLGREICH! verlosen wir regelmäßig Seminare und Bücher. Viele Menschen fördern dieses Projekt, indem sie die Magazine bei sich auslegen und uns aktiv weiterempfehlen. Das JETZT ERFOLGREICH! Abo kostet 40 Euro. Inhalte der Ausgabe 17 Spuren am Weg ....................................... 4

Die Heldenreise ....................................... 6

persolog® Persönlichkeitsmodell ........... 10

Die Macht der Collagen .......................... 14

Das Gehirn im Griff ................................ 17

Mobbing-Coaching ................................. 20

Entscheidungskompetenz ...................... 24

Kundenverblüffung ................................ 28

IMPRESSUM Die Zeitschrift JETZT ERFOLGREICH! wird von Stephan Landsiedel herausgegeben · JETZT ERFOLGREICH! erscheint seit 2010 viermal jährlich · Verlag, Redaktion: Stephan Landsiedel, Friedrich-Ebert-Str. 4, D-97318 Kitzingen, Tel. 09321 9266140, Mail: info@jetzt-erfolgreich.com · Druck: flyeralarm GmbH, A.-Nobel-Str. 18, 97080 Würzburg · Bildquelle: Titelbild: © detailblick - Fotolia.com/ S.4: © schibilla - Fotolia.com/ S.7: © Photobank - Fotolia.com/ S.8: © CURAphotography - Fotolia.com/ S.9: privat Susanne Lypold/ S.11, 12: persolog® GmbH/ S.13: privat - Andreas Scholl/ S.15: Bild - Bianca Koch/ S.16: Porträt B. Koch - Fotograf Peter Sitko/ S.18: © Cifotart - Fotolia.com/ S.19: privat - Martin Sernko/ S.20: © alphaspirit - Fotolia.com/ S.21: © djama - Fotolia.com/ S.22: Grafik - Dieter Schlund/ S. 23: privat - Dieter Schlund/ S.24: © Tryfonov - Fotolia.com/ S.25: privat - Stefanie Voss/ S.26, 27: Porträt S. Voss - Fotograf Andreas Hagedorn/ S.28: © pico - Fotolia.com/ S.29: Bild - Daniela Ben Said/ S.30: © vvoe - Fotolia.com · ISSN-Nr.: 2193-8733 (Print) · ISSN-Nr.: 2196-4904 (Internet) · © 2014 Stephan Landsiedel

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Erfolgsteams und Kongresse JETZT ERFOLGREICH! wird interaktiver

Liebe Leserin, lieber Leser, im Januar haben sich einige Freunde und Förderer von JETZT ERFOLGTREICH! bei uns in der Unternehmenszentrale getroffen. Wir wollten wissen: Was braucht Ihr? Was können wir für Euch tun? Was macht Menschen wirklich erfolgreich? Herausgekommen sind einige wunderbare Gedanken und Ideen, die wir in den nächsten Monaten umsetzen wollen. Erfolg braucht gute Informationen, regelmäßige Beshäftigung und konstruktiven, aktiven Austausch. Genau das wollen wir mit JETZT ERFOLGREICH! bieten. In diesem Jahr bieten wir fünf Kongresse zu extrem günstigen Konditionen an. Das werden Tage sein, bei denen es immer eine Vielzahl von Sprechern mit unterschiedlichen Themen geben wird. Die Orte sind: Frankfurt, Hamburg, Zeilitzheim, Köln und München. Hier kannst Du Ideen tanken und spannende Menschen treffen. Diese Tage sollen Dir Kraft und Inspiration geben. Das gleiche Ziel verfolgen wir mit den JETZT ERFOLGREICH TAGEN in zahlreichen Städten. Daneben wächst unsere neue Webseite und im Mitgliederbereich kommen ständig neue Audio-Downloads und andere Schmankerl dazu. Neu dort ist unser Forum. Hier wollen wir Euch die Möglichkeit geben, Euch zu vernetzen und gemeinsam nach bestimmten

Modellen am Erfolg zu arbeiten. Unser erster Vorschlag sind die Erfolgsteams. Hier treffen sich 4-6 Menschen, um sich für einen gemeinsam festgelegten Zeitraum gegenseitig bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Unser zweiter Vorschlag sind unsere Botschafter-Abende. Diese bereiten wir gerade vor. Hier bieten ausgewählte Botschafter jeweils in ihrer Heimat Abende an, bei denen gemeinsam nach einem von uns erstellen Erfolgskonzept am eigenen Erfolg gearbeitet wird. Im Vordergrund stehen dabei Freude und Lebensglück. Die Gruppen werden sich regelmäßig abends treffen. Die Teilnahme wird kostenfrei sein! Ich bin sicher, dass wir damit eine neue Dimension des Erfolgstrainings anstoßen werden. Schon bald wird es losgehen! Mach mit! Sei dabei! Viel Vergnügen und erhellende Momente beim Lesen dieser Ausgabe.

Stephan Landsiedel

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Spuren am Weg

Es war einmal ein Vater, der zwei Söhne hatte. Je älter und schwächer er wurde, desto mehr dachte er über sein Leben nach. Dabei überfielen ihn so manche Zweifel, ob er seinen Söhnen denn das Wichtigste für ihr Leben weitergegeben hatte. Da ihn dies nicht losließ, beschloss der Vater, seine Söhne mit einem besonderen Auftrag auf die Reise zu schicken. Er rief sie zu sich und sprach: „Ich bin alt und schwach geworden. Meine Spuren und Zeichen werden bald verblassen. Nun wünsche ich mir, dass ihr in die Welt hinaus geht und eure ganz persönlichen Spuren und Zeichen hinterlasst.“ Die Söhne taten, wie geheißen und machten sich auf den Weg. Der Ältere begann schon bald eifrig damit, Grasbüschel zusammenzubinden, Zeichen in Bäume zu ritzen und Löcher auszuheben, um seinen Weg zu kennzeichnen. Der jüngere Sohn hingegen redete mit den Menschen, denen er begegnete. Er ging in die Orte und feierte, tanzte und lachte mit den Bewohnern. Daraufhin wurde der ältere Sohn zor-

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nig und er dachte sich: „Ich arbeite die ganze Zeit und hinterlasse meine Spuren, mein Bruder aber tut gar nichts.“ Nach einiger Zeit kehrten die Brüder zum Vater zurück. Dieser nahm zusammen mit seinen Söhnen seine letzte, große Reise auf sich, um ihre Zeichen anzuschauen. Sie kamen zu den gebundenen Grasbüscheln. Der Wind hatte sie verweht, sie waren kaum noch zu erkennen. Die Bäume waren gefällt worden und die ausgehobenen Löcher, waren fast alle schon wieder zugeschüttet. Aber wo auch immer sie auf ihrer Reise eintrafen, liefen Kinder und Erwachsene dem jüngeren Sohn entgegen und freuten sich, dass sie ihn wieder sahen und luden ihn zu sich ein. Am Ende der Reise sagte der Vater zu seinen Söhnen: „Beide habt ihr versucht, Zeichen zu setzen und Spuren zu hinterlassen. Du, mein Ältester, hast viel geleistet und gearbeitet, aber deine Zeichen sind verblichen. Du, mein Jüngerer, hast Spuren in den Herzen der Menschen hinterlassen. Diese bleiben und leben.


Der Marshmallow-Test Walter Mischel führte zwischen 1968 und 1974 eine Reihe von Tests mit Kinder aus der Vorschule des Stanford Campus zum Belohnungsaufschub durch. Der Versuchsleiter zeigte den Kindern einen Marshmallow. Dann sagte er: Ich werde gleich den Raum verlassen. Du kannst mich jederzeit mit einer Glocke zurückrufen und bekommst dann den Marshmallow. Wenn Du aber wartest, bis ich von selbst wieder zurückkomme, dann erhälst du zwei Marshmallows. Wenn das Kind die Glocke nicht betätigte, kehrte der Versuchsleiter nach 15 Minuten zurück. Michel fand heraus: Je länger ein Kind gewartet hatte, desto erfolgreicher war es als Heranwachsender in schulischen und sozialen Bereichen. Diese Kinder konnten besser mit Frustration, Versuchungen und Stress umgehen. Inzwischen wissen wir, dass weniger der Intelligenzquotient als die Selbstdisziplin entscheidend für die Leistungen in Schule und im Studium sind. Kinder mit großer Selbstdisziplin nehmen weniger zu als Kinder mit geringer Selbstdisziplin. Selbstdisziplin ist die wichtigste aller Tugenden auf dem Weg zum Erfolg, denn sie ist es, die alle anderen Stärken erst möglich macht. Wer über ausreichend Selbstdisziplin verfügt, der widmet dem Entwickeln einer Stärke auch genügend Zeit und Übung. Durch die Übung steigert man sich immer weiter. Hält man lange genug durch und widmet 10 Jahre lang 60 Stunden pro Woche einer ganz bestimmten Sache, dann wird man zur Weltklasse gehören. So einfach ist das. Falsch! So schwierig ist das. Die meisten Menschen sind nicht in der Lage ihre eigenen Ziele ausdauernd und hartnäckig zu verfolgen. Bereits nach kurzer Zeit geben sie auf und greifen zum

Marshmallow. Das Sparschwein wird für ein kurzes Vergnügen geschlachtet, ehe es interessante Zinsen abwirft. Das Sportprogramm wird gestoppt, ehe es die volle Wirkung entfalten konnte. Das intensive Studium eines Fachgebietes wird zugunsten eines Jobs aufgegeben, ehe man wirklich Profi geworden ist. Die konsequente Anwendung einer Erfolgstechnik braucht Selbstdisziplin. Es reicht nicht, sich einmal mit positivem Denken oder NLP zu beschäftigen. Ich muss es regelmäßig tun. Ich muss meinen Geist immer wieder mit guten Inhalten, Übungen und Gedanken füllen. Unser kleines Magazin und die Erfolgsgemeinschaft dahinter möchte Dir dabei helfen. In den letzten 20 Jahren habe ich viele intelligente Menschen in Seminaren erlebt, aber nur wenige konnten das Gelernte dauerhaft in ihrem Leben implementieren. Daher habe ich immer mehr Systeme geschaffen, die es Dir einfach machen, von außen immer wieder auf Deine Erfolgsbahn zurückgezogen zu werden. Wenn ich doch weiß, dass es nur wenige alleine schaffen, warum dann nicht Vorsorgemaßnahmen treffen? Triff Dich regelmäßig mit positiven und erfolgsorientierten Menschen. Gründe Dein Erfolgsteam! Nimm regelmäßig gute Informationen auf, indem Du gute Bücher liest, Audio-Bücher hörst und an Webinaren teilnimmst. Gehe auf Seminare und Workshops. Diskutiere, denke nach und wende an - immer wieder. Dein Erfolgstraining braucht Wiederholungen und regelmäßiges Praktizieren. Es ist möglich! Du wirst gigantisch wachsen, aber Du musst dafür auch etwas tun. Gib nicht gleich auf. Greife nicht aus Bequemlichkeit nach dem ersten Marshmallow, sondern baue Dir eine Marshmallow-Fabrik!

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Die Heldenreise Die Heldenreise ist ein Intensivseminar über 7 Tage mit maximal 12 TeilnehmerInnen und erfahrenen Trainern, das auf einem Konzept von Paul Rebillot und dem gestalttherapeutischen Ansatz basiert. Die Heldenreise ist ein kraftvoller Weg zur Authentizität. Charles Baudelaire sagt „Vollkommene Aufrichtigkeit ist der Weg zur Originalität“. Wir orientieren uns aber allzu oft an anderen, versuchen zu kopieren, was unser Freund oder Nachbar tut - weil wir die eigenen Träume für unerreichbar, eigene Ideen für verrückt halten, oder weil wir Angst vor dem Risiko haben. Dabei ist der ausschlaggebende Punkt, sich selbst etwas zuzutrauen. Nur so ist es möglich ins Abenteuer aufzubrechen, einen eigenen Weg zu beschreiten. Wann ist der Mensch ein Held? Ein Mensch, der heldenhaft voranschreitet, verfolgt ein Ziel, seine Vision. Er hat eine selbstgewählte Mission in dieser Welt, für die er Gefahren und Abenteuer auf sich nimmt. Ein Held zu sein bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Es bedeutet, sich gut zu kennen, sich Ängsten zu stellen und sein Ziel immer vor Augen zu haben. Realität und Magie: Die Heldenreise als Seminar Das Thema Die Heldenreise ist ein modernes Initiationsritual als Intensiv-Seminar zur individuellen Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung. Die Teilnehmer erfahren einen rituellen Transformationsprozess, in dem es um einen Grundkonflikt des menschlichen Daseins geht: Die eine Seite ist die Sehnsucht nach Weiterentwicklung, nach einem Aufbruch zur Veränderung. Die andere Seite ist der sicherheitsliebende Teil, das Festhalten an Vertrautem und

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Bequemlichkeit. Wenn dieser Konflikt nicht gelöst wird, dann werden wir antriebslos und unzufrieden. Die Vereinigung dieser beiden Kräfte jedoch führt zu einer (Weiter-)Entwicklung von innerer Freiheit und tatsächlich gelebter Lebendigkeit. Der Weg Wir müssen nicht erst in der Zukunft an einem Punkt ankommen, an dem wir endlich „gut“, „fertig“, oder einfach „glücklich“ sind. Es geht darum, das zu erkennen und zu würdigen was JETZT ist. Die Arbeit daran, die eigenen Ziele und Visionen zu erkennen und zu verwirklichen steht im Einklang damit, sich selbst in der jetzigen Situation anzunehmen. Der Prozess Dieser intrapsychische Grundkonflikt des Menschen spiegelt sich auf mythologischer Ebene in Legenden, Märchen und Sagen wieder – eine Art archetypisches Strickmuster, das der Mythenforscher Joseph Campbell den Monomythos genannt hat und die Prozessstruktur der Heldenreise ausmacht: Der Held (Mann oder Frau) hört seinen inneren Ruf und macht sich auf die Reise, die voller Gefahren und Abenteuer ist. Bei seiner Suche findet er Freunde, die ihn unterstützen, aber auch mächtige Gegner. Er wird mit seiner größten Angst konfrontiert und muss schwere Prüfungen bestehen. Oft erfährt der Held eine tiefgehende Transformation, durch die er gewandelt in sein früheres Leben zurückkehrt und seine Erkenntnis oder neuen Fähigkeiten zum Wohle der Menschheit einsetzt. Die Methode Paul Rebillot hat aus diesem archetypischen Grundmuster ein Seminar zur Per-


sönlichkeitsentwicklung entwickelt. Er hat im Esalen Institut in Kalifornien gelebt und gearbeitet, und dort von Dick Price und Fritz Perls gelernt. Entscheidende Einflüsse kamen von Joseph Campbell, Stanislav Grof, Virginia Satir und Jacob Moreno. Wir arbeiten in der Heldenreise mit prozessualer Körperarbeit, intuitivem Malen, Tanz und Körperankern, Methoden aus der Theaterarbeit und evokativer Musik. Es kommen Methoden der humanistischen Psychologie zum Einsatz, u. a. Atemprozesse ähnlich dem holotrophen Atmen, Psychodrama, Körperarbeit nach W. Reich. Das Seminar basiert auf dem gestalttherapeutischen Ansatz. Durch persönlichen Erfahrungsaustausch in der Gruppe und in Kleingruppen, durch regelmäßige Meditationen und rituelle Übungen wird Aufarbeitung, Integration und Vertiefung möglich, sodass das Erlebte in einem sinnvollen Bezug zum Alltag verstanden werden kann.

Die Heldenreise ist ein tiefgreifender Prozess der Veränderung. Die Wirkung ist stark abhängig von der Intention, mit der jemand sie erleben möchte. Folgen können sein: •

Die Vision für den weiteren beruflichen oder privaten Weg zu klären oder neu zu entdecken

Klarheit und Kraft für einen nächsten Schritt zu gewinnen, der notwendig, aber noch zu schwierig erscheint

Persönliche Krisen, Herausforderungen und Veränderungen zu begleiten, um damit stärker und selbstverantwortlicher umgehen zu können

Lösung oder Abbau von eigenen Blockaden und Widerständen

Wesentlich gestärkte Selbstsicherheit

Klare Kommunikation und kontaktfähiger zu werden

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Die Heldenreise •

Fähigkeit die eigenen Grenzen besser wahrzunehmen und wahren zu können

Vertiefung oder Erneuerung des Vertrauens ins Leben

Stärkung des Bewusstseins

Transformation alter Lebensmuster

Befreiung von Verstrickungen

Zugang zum transpersonalen Selbst

Bin ich ein Held? Jeder Teilnehmer ist aufgefordert seine Antworten selbst zu suchen: Was ist mein Ruf, mein Ziel, meine Mission? Mit welchen Kräften bin ich ausgestattet? Wo liegt der Kern meiner Weigerung? Wie nutze ich die Unterstützung meiner Reisegefährten? Aus welcher Komfortzone will ich mich entfernen? Was verliere ich? Welche Schwelle muss ich überwinden, hinter der mir neue Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen? Welchen Gefahren bin ich im Land der Wunder ausgesetzt? Was gewinne ich?

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Die Ritter der Tafelrunde eint die Suche nach dem Gral, nach dem wunderkräftigen Trunk, der Lebenskraft spendet. Alle Teilnehmer der Heldenreise eint die Suche nach ihrer lebendigen Authentizität als Person. Die Dramaturgie nach dem Prinzip der Heldenreise ist ein Weg, auf dem Persönlichkeitsentwicklung und Wissen um ureigene Qualitäten zusammenfinden. Dabei sind wir keine Einzelkämpfer. Die gemeinsame Reise ist ein Wegweiser, das Lied der Lebendigkeit zu hören. Lust Dich auf den Weg zu machen? Bei vielen Heldenreisen, bei vielen Abenteuern im Berufsleben, im zwischenmenschlichen Abenteuer oder wenn es darum geht, bisher verschlossene, innere Räume zu erforschen, kristallisiert sich heraus, dass es beim Erschließen von Neuland vor allem darum geht: eine aufgeschlossene, hellwache, und durchaus vorsichtige, ja tastende Aufmerksamkeit. Vor allem für Dich selbst.


Du bist einzigartig! Anstatt im Gewohnten, aus vergangenen Erfahrungen und Interpretationen verhaftet zu bleiben, ist in dieser Woche der Raum offen. Lustvolles, spielerisches Experimentieren mit den eigenen Grenzen und Vertiefung der eigenen Suche nach Lebenserfüllung stehen auf dem Programm. Es geht darum, Deine Einzigartigkeit zu erkunden. Wir bewegen uns in einer Atmosphäre, in der jeder sich seiner ureigenen Qualitäten bewusster wird. Dadurch kannst Du auch die anderen in ihrer Besonderheit sehen und erkennen. Für eine TAT-sächliche Verwirklichung Deiner höchsten Vision von Dir selbst, ist das der Weg, um Deinen eigenen tiefen Zielen durch Selbststeuerung Wirksamkeit zu verschaffen. Die Selbsterforschung erlaubt Dir die gezielte Entwicklung von Handlungspotentialen. Du näherst Dich immer weiter der Entwicklung Deines vollen Potentials. Wertvolle Selbst-Erkenntnis Du kannst in 7 intensiven Tagen Deiner Heldenreise ein Grundmuster kennenlernen, das sich in allen Prozessen der Veränderung wiederfindet. Wenn Du die einzelnen Schritte hin zum mutigen Voranschreiten intensiv durchlebt hast, kannst Du Erkenntnisse über Dich selbst, wie Du mit Dir umgehst, auf andere Lebensbereiche, andere Themen übertragen und dort bewusster und klarer Muster erkennen und gezielt verändern. Deshalb ist die „kleine“ Heldenreise, das Intensivseminar, der Beginn einer tieferen Bewusstheit in der großen Heldenreise Deines Lebens. Lebendig sein! Wer diese Reise mit einem Anliegen beginnt und sich auf spielerische Art einlassen kann, der kann eine tiefe Erfahrung mit sich selbst machen.

Susanne Lypold Susanne Lypold arbeitet als Trainerin und Coach und begleitet mit viel Freude Menschen bei der Entwicklung ihres Potentials in Form von Seminaren und durch Einzelsitzungen. Sie ist Heldenreisenleiterin und lebt in Bamberg. Nach einigen Jahren in der Sozialforschung hat sie Erwachsenenbildung, Psychologie und Soziologie studiert. Ihr Methodenrepertoire schöpft sie aus Aus- und Fortbildungen in Psychodrama, Persönlichkeitsentwicklung, Gestalttherapie, Entspannungstraining und systemisches Coaching. Sie leitet gemeinsam mit erfahren Kollegen die Heldenreisen bei Landsiedel NLP Training.

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persolog® Persönlichkeitsmodell „Seien wir mal ehrlich: Der andere tickt doch nicht richtig!! Jetzt hat er schon zum dritten Mal die Statistik auf Fehler untersucht und findet tatsächlich in 4 Werten einen Fehler in der dritten Nachkommastelle!!! Und ich brauche die Statistik jetzt sofort für die Präsentation beim Vorstand! Ich glaube, ich muss ihm mal sagen, dass er Fünfe gerade sein lassen soll, es geht schließlich um die große Linie und dass wir hier endlich mal was bewegen und voranbringen!“ „Also, die Stimmung ist schon seit Tagen im Keller, der Chef tigert hier herum und macht den Controller dauernd an…. Sieht der denn nicht, dass er nur seine Arbeit erledigen will? Meine Kollegin scheint das überhaupt nicht zu interessieren, die schafft stur ihre Antragsstapel weg und schert sich überhaupt nicht darum, was hier sonst noch so passiert….Dabei sieht sie in der letzten Zeit schon ein wenig blass aus – ob ich sie mal ansprechen soll? Ist ja immerhin schon die dritte Woche, in der sie abends bis lange nach 18 Uhr bleibt…“ Ähnliche Szenen können Alltag in unseren Büros sein und beschreiben ganz gut, wie es „heiß“ hergehen kann. Jeder Mensch hat besondere „Stärken“ und auch „Schwächen“, wobei die Anführungszeichen ihre Daseinsberechtigung haben. Denn: Es kommt auf den Kontext an! Gemäß einer NLP-Vorannahme, gibt es für jedes Verhalten einen Kontext, in dem es sinnvoll und nützlich sein kann. Idealerweise suchen wir uns also einen Job/Beruf, in dem wir unsere „Stärken“, also unsere Ressourcen leben und nutzen können. Nur zu leicht erleben wir dann aber auch, dass wir an Grenzen der

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psychischen und physischen Belastbarkeit stoßen, wenn wir unsere Potenziale nicht leben können. Und so wie jeder seine Stärken - ich nenne es jetzt mal „Potenziale“ - in einem bestimmten Kontext nutzt, so vermutet man oft, dass andere das nicht tun, wenn sie nicht genauso „ticken“ wie man selbst. Hier wäre die Anwendung der NLP-Vorannahmen „Die Landkarte ist nicht das Gebiet“ und „Es gibt keine richtigen oder falschen Modelle der Welt“ hilfreich. Doch: Wie kann man das leicht hinbekommen? Es gibt seit jeher den Versuch, menschliches Verhalten zu kategorisieren, erklärbar zu machen. Viele Kulturkreise kennen verschiedene Modelle, die zuletzt auch in der analytischen Psychologie C.G. Jungs wiederzufinden sind. Daraus leitete sich dann der Myers-Briggs-Typindikator ab, der vielfach im Business-Kontext zur Anwendung kommt. Ein anderes Modell, das Enneagramm, beschäftigt sich mit der Aufmerksamkeit und der darunter liegenden Leidenschaft von neun verschiedenen Typen. Aus meiner langjährigen Erfahrung als Führungskräfte- und Kommunikationstrainer weiß ich, dass solche Modelle sehr beliebt sind, da sie zum einen Wiedererkennungswert der eigenen Persönlichkeit bieten, aber auch die Chance, Verhalten von anderen erklärbar zu machen und sich gut darauf einstellen zu können. Das persolog®-Persönlichkeitsmodell unterscheidet vier Verhaltenstendenzen. Solche Modelle dienen auch dazu, den eigenen „Blinden Fleck“ zu erkennen. Im JohariFenster, das 1955 von den amerikanischen Sozialpsychologen Joseph Luft und Harry Ingham entwickelt wurde, kann man die bewusste und unbewusste Wahrnehmung von Verhalten sehr gut nachvollziehen.


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Die dominante Verhaltensdimension Aus der eigenen Sicht könnte man die Dimension so sehen: • Entscheidet sich schnell • Übernimmt Verantwortung • Will sofortige Ergebnisse • Ist anspruchsvoll • Hat Selbstbewusstsein

IAusInitiative Verhaltensdimension der eigenen Sicht könnte man die

Die Wirkung auf andere könnte sich so beschreiben lassen: • Will andere beherrschen • Geht Risiken ein • Schafft Probleme • Überfordert andere • Ist ein arroganter Typ

Die Wirkung auf andere könnte sich so beschreiben lassen: • Ist sehr sprunghaft • Führt Theaterstücke auf • Kann nicht sachlich sein • Verschwendet wieder mal • Manipuliert die anderen

G

Gewissenhafte Verhaltensdimension Aus der eigenen Sicht könnte man die Dimension so sehen: • Kümmert sich um Details • Hält sich an Regeln • Ist diplomatisch/taktvoll • Beherrscht sich • Prüft und ist analytisch

S

Stetige Verhaltensdimension Aus der eigenen Sicht könnte man die Dimension so sehen: • Gilt als sehr loyal • Ist voraussagbar • Bleibt ruhig und gefasst • Arbeitet sehr zuverlässig • Ist geduldig

Die Wirkung auf andere könnte sich so beschreiben lassen: • Gilt als sehr pedantisch • Treibt andere in die Defensive • Fordert mit sachlichen Aussagen • Erniedrigt emotionale Menschen

Die Wirkung auf andere könnte sich so beschreiben lassen: • Neigt zur Unterwürfigkeit • Gilt als unflexibel • Vermeidet Machtkämpfe • Will andere erfreuen • Lässt sich ausnutzen

• Bremst alle aus

Dimension so sehen: • Ist ideenreich • Gilt als enthusiastisch • Zeigt Emotionen • Agiert großzügig • Hat Einfluss auf andere

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persolog® Persönlichkeitsmodell Die Verkleinerung des Bereiches des „Blinden Flecks“ geht einher mit Selbstreflexion und Feedback. Eine Form des Feedbacks ist die Analysemöglichkeit mittels eines seit Jahrzehnten validierten Fragenbogens, den Prof. John G. Geyer entwickelt hat. Dieser Fragebogen wird auch stetig weiterentwickelt und den sprachlichen Gegebenheiten angepasst. Als Ergebnis der Analyse kann man erkennen, welche Grundverhaltens-tendenzen man in einem bestimmten Kontext (z.B. Beruf) oder noch feiner, in einer bestimmten Rolle in meinem Beruf (z.B. als Projektleiter) hat. Diese Kontextualisierung macht es mir, als NLP-Trainer einfach, auch mit diesem Modell zu arbeiten, da wir im NLP diese Kontextualisierung des Verhaltens auch in den Meta-Programmen kennen. Hier gleich die Anmerkung, dass die Verhaltensdimensionen nicht in „Reinform“ auftreten und in Erscheinung kommen müssen: Die vier Quadranten sind viel mehr auch noch einmal als Matrix an sich zu sehen und der Fragebogen zeichnet sehr genau auf, in welcher „Ecke“ eines Quadranten mein Verhalten im Kontext beobachtet werden kann. Vielleicht hast Du bei dieser groben Aufzählung schon Bilder von Menschen vor Deinem geistigen Auge, zu denen Du sofort eine Zuordnung vornehmen könntest. Das ist normal aber auch gefährlich! Achte bitte immer auf den Kontext. Es könnte sein, dass Du nur einen Ausschnitt der Persönlichkeit wahrnimmst, z.B. im Beruf. Das Verhalten und die Wahrnehmung könnte in einem anderen Kontext komplett anders sein. Daher: Keine Schublade! Sondern kontextabhängige Wahrnehmung!

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Das persolog®-Persönlichkeitsmodell gibt auch für jede Verhaltensdimension konkrete Hilfestellung zum Thema Motivation. Somit ist dieses Modell nicht nur zur Analyse geeignet, von eigenem und anderen Verhalten, sondern auch ein wunderbares Mittel zur Persönlichkeitsentwicklung. Die ses Modell fördert auch das Verständnis für andere Verhaltensdimensionen und die Empathie: Es lässt sich sehr genau einschätzen, was der andere in seiner Verhaltensdimension gerade braucht, um erfolgreich in seinem Kontext agieren zu können. Damit ist dieses Modell auch hervorragend zur Personal-Entwicklung und Team-Bildung geeignet. Kannst Du Dir vorstellen, wie es in einem Team „abgeht“, wenn es dort nur Menschen mit „dominanten“ oder nur mit „gewissenhaften“ Verhaltensdimensionen gäbe? Ich habe dieses Modell schon mehrfach in existierenden Teams zur Anwendung gebracht und es hat nachhaltig das Verständnis füreinander und die Leistungsfähigkeit


des Teams gesteigert, weil jedem Teammitglied die Stärken des anderen bewusst wurde und diese Stärken auch zum Wohle des gemeinsamen Teamzieles genutzt werden können. Eine Stärke des persolog®-Systems liegt in der genauen Analyse von verschiedenen Bereichen. So gibt es z.B. einen Fragebogen, der zur Analyse einer bestimmten Stelle/Position dient. Es wird mittels dieses Fragebogens sehr genau ermittelt, welche Verhaltensdimension sich für diese Stelle besonders eignet. So können nicht nur Firmen geeignete Kandidaten ermitteln, sondern Bewerber auch erfahren, ob die ausgeschriebene Stelle zu ihnen passt. Ich hatte bereits Coaching-Klienten, in denen Bewerber für sich festgestellt haben, dass ihre eigene Verhaltensdimension nicht zum Stellenprofil passt, sie aber dennoch „brennend“ diese Stelle wollten. Wir haben dann, unter Beachtung der Wohlgeformtheitskriterien für Ziele, insbesondere den Teil der Ökologie beachtet, um herauszuarbeiten, welches Verhalten auf welche Weise an die neue Stelle angepasst werden müsste. Wichtig ist hierbei authentisch in einer anderen Verhaltensdimension zu handeln. Es gibt Menschen, denen das leicht fällt und es erschließt sich ihnen dadurch ein breiteres Repertoire an Aufgabenbereichen. Zum Schluss: Lese noch einmal den ersten Absatz des Artikels. Erkennst Du nun die vier Verhaltensdimensionen wieder? Fazit: Das persolog®-Persönlickeitsmodell ist ein valides Verhaltensbeschreibungsmodell, dass es Dir ermöglicht, Dich selbst zu reflektieren und auf das Verhalten anderer Menschen empathischer einzugehen.

Andreas Scholl Andreas Scholl ist NLP-Lehrtrainer, zertifizierter persolog®Persönlichkeitsmodell-Trainer, wingwave- und systemischer Coach mit mehr als 20 Jahren Trainings- und Coachingerfahrung. Er bietet maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Kommunikation, Teamentwicklung, Mediation und Konfliktlösung oder Entwicklung von „soft skills“. Durch langjährige Erfahrungen im Vertriebs- und Personalbereich mehrerer Unternehmen, weiß er, genau wie er Ihnen gezielt helfen kann. www.andreasscholl.de

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Die Macht der Collagen Viele von uns haben schon einmal, vielleicht bereits im Kindergarten, vielleicht auch erst später, Collagen gestaltet. Möglicherweise warst Du schon erwachsen, als Du Deine erste von Dir geklebte Collage in den Händen hieltest. Ich entwarf meine erste in der Jugendgruppe, das Thema war „mein größter Traum“. Auch Künstler nutzen diese Technik, um sich auszudrücken. Im Coaching und Training empfehlen wir immer diese Technik, um zum Beispiel im Rahmen von Persönlichkeitsentwicklung Ziele zu visualisieren: Nachdem ein Ziel definiert und formuliert ist, wird dazu eine Collage erstellt. Ziele als Basis Vielleicht ist diese Technik auch für Dich geeignet, noch erfolgreicher im Verfolgen von Zielen zu werden. Notiere auf einem leeren, nicht karierten und nicht linierten Blatt Papier die Zielformulierung oder das Ziel als Stichpunkt oder Bezeichnung. Wichtig ist, dass Du es handschriftlich tust. Anschließend kannst Du Bilder aus Zeitschriften ausschneiden, die das von Dir gewählte Ziel möglichst genau repräsentieren. Wenn Du Dich damit beschäftigst, wirst Du es spüren, wenn Du das passende Bild gefunden hast. Das Internet ist natürlich auch eine sehr gute Quelle für Bilder, die dann ausgedruckt und ausgeschnitten werden. Klebe diese Bilder auf das mit dem Ziel beschriebene Blatt Papier, sodass das von Dir Geschriebene weiterhin zu sehen ist. Du kannst auch eigene Bilder oder Zeichnungen verwenden, wenn Du willst. Es kommt nicht darauf an, dass so ein Bild schön oder perfekt ist, abstrakt oder gegenständlich. Wichtig ist, dass Du Dich in dieser schöpferischen Tätigkeit mit

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dem Ziel beschäftigst und den Gefühlen folgst, die sich ergeben. Lasse Dich einfach von Deiner Intuition führen und achte auf Deine Emotionen. Die Schriftlichkeit, die Bildauswahl, die Tätigkeit des Collagierens selbst und die dabei empfundenen Emotionen sorgen für eine intensive Aktivierung beider Gehirnhälften und verankern so das Ziel im Unbewussten. Ständige Sichtbarkeit Diese Collage wird, wenn sie Dir fertig erscheint, an einer gut sichtbaren Stelle befestigt. Das häufige Betrachten und Lesen der Collage manifestiert das Ziel im Alltag immer mehr. Auf diese Art und Weise kannst du das Ziel dauerhaft fokussieren, es im Bewusstsein halten, Dein gesamtes Tun viel besser auf das Verfolgen und Erreichen des Ziels ausrichten. Als mein Partner und ich in unsere neue Wohnung gezogen waren, besuchte uns eine gute Freundin. Wir führten sie durch die Räume, und im Schlafzimmer angekommen fiel ihr Blick auf unsere Zielcollagen, die an die Türen des Schranks geklebt waren. Sie blieb davor stehen, besah aufmerksam die Collagen und war sichtlich beeindruckt. „Das sind unsere Ziele“, erläuterte ich, „hier die kurzfristigen, hier die mittelfristigen. Und hier unsere langfristigen – das wollen wir erreicht haben, wenn wir fertig sind, wenn wir unsere Mission erfüllt haben.“ „Warum macht ihr euch so viel Mühe, was bringt das?“, fragte sie. „Bisher haben wir alles erreicht, was wir auf Collagen geklebt hatten, alles. Und Vieles davon schneller als ursprünglich geplant. Das ist für uns wirklich eine geniale Methode, uns jeden Tag zu motivieren. Wir empfehlen das auch unseren Klienten, und sie erleben dasselbe wie wir!“


Verstärkte Suggestion Zwei Wochen vorher, an meinem Geburtstag, war meine ganze Familie zu Gast, auch Christian, mein Bruder. Wir hatten sehr viel Spaß miteinander, es wurde erzählt, gelacht, gegessen, getrunken. Eine fröhliche, ausgelassene Runde. Meinem Bruder war nach dem Abendessen ein Blatt aufgefallen, das in der Küche mit vier Magneten am Kühlschrank fixiert war. Er las den Text, betrachtete das danebengeklebte Bild und meinte, das Bild mit der Mondsichel würde gut passen zu den Suggestionen, die er gerade gelesen hatte. Seit einigen Wochen fiel es mir schwer einzuschlafen, und durchschlafen konnte ich häufig auch nicht. Ich merkte, dass mir manches zu viel geworden war und reduzierte mein Arbeitspensum. Doch die nächtlichen Schwierigkeiten blieben. Also schrieb ich einen Text und klebte ein Bild dazu – die schmale Sichel eines sommerlich golden glänzenden Mondes. Ich sagte mir: „Wenn ich gut schlafen will, und ich kann etwas dafür tun, dann programmiere ich mich eben auf einen guten Schlaf!“

So las ich den Suggestionstext täglich mehrfach mindestens fünfmal, davon einmal abends vor dem Zubettgehen. Und, wie ich es erwartet hatte: Der Erfolg begann schon nach einigen Tagen, sich allmählich einzustellen. Immer kürzer dauerte es, bis ich eingeschlafen war, und auch das erholsame Durchschlafen wurde wieder mehr und mehr Normalität. Ob er das Blatt mitnehmen könne, fragte mich mein Bruder. Und ich: „Klar doch, ich brauche es nicht mehr, ich schlafe so gut wie schon lange nicht mehr. Und du schaffst das auch, bestimmt!“ Ähnlich begeistert war auch Angela, meine Freundin, die sich die Collagen meines Partners und meine so genau angeschaut hatte. „Du musst mir unbedingt mehr davon erzählen. Vielleicht können wir in den nächsten Tagen gemeinsam meine Ziele durchgehen. Ich suche seit einiger Zeit eine neue Stelle, aber komme nicht richtig voran, meine Motivation ist manchmal einfach im Keller. Die Collagen sind genau das, was ich gesucht habe. Hängen die Zielcollagen bei euch immer?“ „Ja, sie

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Die Macht der Collagen hängen immer und werden verändert oder ausgetauscht, wenn das jeweilige Ziel erreicht ist.“ Effektiv und hilfreich Wenn auch Du mit solchen Collagen arbeitest, wirst du sehr schnell merken, was für eine Power sich scheinbar von alleine auszubreiten beginnt. Von Deinen Collagen geht eine Power aus, die Dir hilft, das zu tun und das zu erreichen, was auch immer Du willst. Du kannst so eine Collage für alle Deine Ziele erstellen oder für jedes Ziel einzeln. Es empfiehlt sich, zwischen kurzfristigen Zielen, mittel- und langfristigen Zielen zu unterscheiden und sie getrennt zu visualisieren. Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten Die Collagentechnik nutzen wir in vielen Bereichen. Wir haben auch eine Wunschcollage, die aufzeigt, wovon wir träumen, wonach wir uns sehnen. Wir haben eine Danke-Collage, die uns zusätzliche Kraft gibt, denn sie zeigt, was wir schon erreicht haben, und das gibt einfach ein gutes Gefühl, das wir dafür nutzen, uns zu motivieren. Wir basteln Collagen aber auch, wenn wir etwas verändern und uns damit lenken wollen, oder auch zur Visualisierung von Affirmationen. Hast Du schon erkannt, in welchem Bereich die Collagen auch Dich unterstützen können? Wann fängst Du damit an? Vereinbare einen Termin – mit Dir selbst. Und wenn Du den Termin einhältst, beginnt für Dich ein neuer Lebensabschnitt: Du kannst anfangen, Veränderungen bewusst zu unterstützen, Ziele zu verfolgen, die Du früher möglicherweise für nicht machbar hieltest. Denn Du beginnst damit, Dich selbst bewusst zu programmieren und zu steuern.

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Bianca Koch Bianca Koch, Inhaberin der Ressourcenschmiede in Uettingen bei Würzburg, arbeitet als Trainerin und Coach für persönliches Wachstum und Kommunikation. Ihre umfangreichen Erfahrungen als Bilanzbuchhalterin und als Psychologische Beraterin (ILP) vereinen zwei Welten: Systematik und Effizienz treffen auf Flexibilität, exzellente Kommunikation und Einfühlungsvermögen treffen auf Struktur. Zu ihren Klienten bzw. Kunden zählen sowohl Privatpersonen als auch Geschäftskunden und Unternehmen. www.ressourcenschmiede.de


Das Gehirn im Griff Du glaubst, dass Du rationale Entscheidungen triffst? Dann träum weiter. Die Realität sieht anders aus. Die meisten Deiner Entscheidungen werden im Unterbewusstsein getroffen. Und das nutzen die Profis aus Werbung, Politik und Verkauf schamlos aus. Mit fast banalen Tricks beeinflussen sie Dein Handeln und Denken. Alles nur im Hier und Jetzt Alles, was im Hier und Jetzt passiert, ist für uns Menschen deutlich interessanter als das, was bereits geschehen ist oder erst stattfinden wird. Mit der Vergangenheit verbinden Menschen Dinge wie: „schon vorbei“ und „kann man nicht mehr ändern“. Mit der Zukunft verknüpfen wir „weit weg“ oder „kann sich noch ändern“. Bei einem Gespräch, egal ob beruflich oder privat, willst Du aber natürlich alles andere, als dass das, worüber Du sprichst, als unbedeutend oder unsicher wahrgenommen wird. Ersetze deshalb Vergangenheit und Zukunft stets durch die direkte Gegenwartssprache. So sind Dir sofortige Aufmerksamkeit und Interesse gewiss. „Schatz, weißt Du noch? Letzten Sommer: Wir beide sitzen in dem kleinen romantischen Restaurant in Venedig. Wir halten unsere Hände, tauschen verliebte Blicke aus und Du sagst zu mir … “ „Lieber Leser, wenn Du diese Technik in Zukunft anwendest, merkst Du sofort deren großartige Wirkungen. Menschen hören Dir plötzlich aufmerksam zu und bewerten das von Dir Gesagte als überzeugend und bedeutungsvoll.“ Entsorge negatives in der Vergangenheit Vorwürfe oder negative Überzeugungen

werden oft in der Gegenwart vorgebracht. In solchen Fällen ist es natürlich alles andere als sinnvoll, Aktualität und Relevanz sprachlich durch die Gegenwartssprache zu verstärken. Mildere stattdessen die negative und zerstörerische Kraft des von Deinem Gegenüber zum Ausdruck Gebrachten ganz einfach durch die Verschiebung der Tatsachen in die Vergangenheit. „Du bist ein Egoist!“ „Petra, ich verstehe Deinen Vorwurf. In den letzten Wochen habe ich wirklich meine Interessen vor die unseren gestellt. Ab jetzt ändert sich das. Sprechen wir als Erstes über … “ „Ich bin ein Versager!“ „Gut, Du sagst: In der Vergangenheit hast Du nicht Dein gesamtes Potenzial ausgeschöpft.“ Dreh den Film im Kopf des anderen Wörter lassen immer bewegte Bilder in unseren Köpfen entstehen. Wir denken nicht in Sätzen oder Zahlen, sondern in Filmen. Diese entstehen unweigerlich, wenn Gesagtes in uns Vorstellungen auslöst. Sprachliche Beeinflussung erfordert von Dir deswegen das Geschick, bei anderen innere Filme erzeugen zu können, die Dich bei Deinen Vorhaben und Anliegen unterstützen. Benutze deswegen, um solche Filme lebendig und überzeugend zu gestalten, stets Eigenschaftswörter. Traust Du Dich erst einmal verlockende Bilder zu zeichnen, nimmt Dein Erfolg umgehend zu. „Heute gibt es ein knusprig gebackenes, goldbraunes Schnitzel vom Kalb-Mittelstück. Dazu hausgemachte, krosse Bratkartoffeln und einen knackigen, frischen

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Das Gehirn im Griff Salat in einem herrlich würzig marinierten Dressing.“ Du bist nicht der Mittelpunkt Wenn Du Filme in den Köpfen anderer erzeugst, sollen diese stark, einprägsam und verführerisch sein. Dafür müssen diese aktiv erlebt werden. Dein Gesprächspartner ist dann Teil des Films und erlebt diesen durch seine eigenen Augen. In der Kommunikationssprache nennt man diese Form des gedanklichen Erlebens assoziiert (in dem Film drinnen). Nicht im Film: „Carsten, dieses Mountainbike der neuesten Generation ist einzigartig. Wenn man es fährt, kommt es einem so vor, als … “ Im Film: „Herr Müller, dieses Mountainbike der neuesten Generation ist einzigartig. Wenn Du damit fährst, kommt es Dir so vor, als ob Du schwebst. Du gleitest über die Strecke und spürst die Leichtigkeit der Kraftumsetzung in Deinen Beinen.“ Besser Hin- als Weglaufen In der Motivationsforschung unterscheidet man zwei verschiedene Typen: Erfolgssucher (Hin zu) und Misserfolgsvermeider (Weg von). Während der eine danach strebt, Erfolg

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zu haben, ist es für den anderen wichtig, Misserfolge zu vermeiden. „Hin zu“ Formulierungen haben eine viel stärkere Energie als „Weg von“ Formulierungen. Sie besitzen eine ungleich höhere anziehende Kraft, als die vergleichbare abstoßende Kraft der „Weg von“ Sprache. Mache Dir dieses Wissen zu Nutze. „Weg von“: „Reden wir nicht über die derzeitigen Probleme!“ „Weißt Du noch, das trübe, morastige Wasser bei unserem letzten Urlaub am See. Das war doch echt nichts!“ „Hin zu“: „Schauen wir uns die neuen Möglichkeiten an.“ „Stell Dir vor, wie schön das blaue Meer in Kroatien ist!“ Steuere die Auswahl Unsere Aufnahmefähigkeit ist limitiert. Das Letztgesagte verankert sich daher immer am stärksten in der Vorstellung Deiner Gesprächspartner. Die Grundregel lautet daher, Gewünschtes stets am Schluss zu platzieren. Hierfür bietet sich das Wort „oder“ an. Durch dieses trennst Du zwei Optionen für Dein Gegen-


über. Beschreibe, um die Wirkung zu verstärken, die zweite Alternative bildhafter und verführender. Du siehst: in neun von zehn Fällen trifft Dein Gesprächspartner die von Dir angestrebte Wahl. „Weißburgunder? Da hätten wir den 2011er von Lammerer. Oder Du nimmst etwas besonderes und genießt den exzellenten, vollmundigen Lummerer aus dem Jahr 2006. Du merkst, dass er sich durch einen leicht nussartigen, edlen Geschmack auszeichnet.“ Benutze bewusst das Wort „Danke“ Wir bedanken uns im Normalfall für etwas, das soeben oder bereits vor einiger Zeit passiert ist. Es liegt also eine Voraussetzung vor. Jemand hat etwas für uns gemacht und wir drücken ihm über das Wort „Danke“ Anerkennung hierfür aus. Dieses Verhaltensmuster ist fest in uns gespeichert. Benutze dieses Wissen indem Du, wenn Du andere dazu bringen willst etwas zu tun, „Danke“ auf eine andere Art einsetzt. Bedanke Dich für etwas „im Voraus“ – also für ein gewünschtes Verhalten, das so noch nicht passiert ist. Und siehe da: Dein Gesprächspartner kommt der Aufforderung oder Bitte umgehend nach, denn unterbewusst weiß er ja, dass ein „Danke“ immer etwas schon Geschehenes voraussetzt. „Peter, mach jetzt die Hausübung fertig! Danke!“ „Ich spreche Dich einfach so an, weil Du eine ganz besondere Ausstrahlung hast. Ich muss leider schon wieder ins Büro. So was Dummes auch! Gib mir doch bitte Deine Handynummer, dann melde ich mich nächste Woche einmal bei Dir. Danke!“

Martin Sernko Martin Sernko zählt zu den führenden Kommunikationsexperten Europas. Seit zwanzig Jahren im Geschäft, entwickelt er bis heute, gemeinsam mit seinen Mitarbeitern, Beratungs-, Trainings- und Coaching-Leistungen für rund 200 führende Konzerne, Firmen und Institutionen. Er ist Autor des Buches „Verändere die Wirklichkeit“ ISBN (978-3-86980-232-9) das 2013 im BusinessVillage Verlag erschienen ist. www.sernko.com

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Mobbing-Coaching Das Phänomen „Mobbing“ war allzeit bittere Realität für die Betroffenen, auch wenn der Begriff jahrelang aus Unwissenheit leichtfertig für Meinungsverschiedenheiten und kleinere Konflikte am Arbeitsplatz benutzt wurde. Seit den 90-ziger Jahren tritt Mobbing vermehrt in deutschen Unternehmen, Organisationen und Institutionen auf. Der Hintergrund war und ist die rasante Entwicklung der Weltwirtschaft und die zunehmende Globalisierung, mit den negativen Auswirkungen, dass viele Menschen in Deutschland ihren Arbeitsplatz verloren haben und wahrscheinlich noch verlieren werden. Unsicherheiten und Ängste sind oftmals die Folge. Selbst jungen Menschen stellt sich die Frage: „Wie wird meine Zukunft aussehen?“

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Die Zeiten haben sich verändert, die Auswirkungen auch. Heute leiden mehr als 2,5 Millionen Menschen (davon 500.000 Kinder und Jugendliche) unter den massiven Angriffen von Mobbern, die versuchen, andere zu demütigen, sie auszugrenzen und manchmal geradezu zu eliminieren. Sie sind Kollegen, Mitschüler, Lehrer und manchmal auch Familienmitglieder. Sie behandeln andere z. B. wie Luft, verbreiten verletzende Gerüchte (auch im Internet), überfordern Menschen und versagen den Betroffenen jede Unterstützung am Arbeitsplatz. Die Motive der Täter können dabei vielfältig sein: Entweder möchten Sie eigene Verlustängste und Unzulänglichkeiten verbergen oder Sie leben die zweifelhafte Lust aus, ein böses Spiel mit Schwächeren zu treiben.


Meine Absicht Dieser Artikel soll aufzeigen, was eine professionelle Mobbing-Beratung und ein erfolgreiches Mobbing-Coaching zur Stärkung der Betroffenen leisten kann? Wie sieht also die Hilfe zur Selbsthilfe für Mobbing-Betroffene aus? Und: Was trägt das NLP dazu bei, neue Ressourcen und Wahlmöglichkeiten in der Beratung zu entdecken und anzuwenden?

Die Beratungs-Phasen 1. Analyse und Stabilisierung Rapport, Pacinging, Leading systemische und zirkuläre Fragetechniken

Ich arbeite seit ca. 16 Jahren mit Mobbing Betroffenen und möchte in diesem Artikel die Besonderheiten der Beratung von Menschen, die sich in persönlichen Krisensituationen befinden, darstellen. Gleichzeitig werde ich wahrscheinlich einige LeserInnen etwas desillusionieren, denn ich bin der Meinung, dass die Kurzzeittherapien und deren Methoden in Reinform in Mobbing-lagen wenig helfen. Die schmerzlichen Erfahrungen der Betroffenen und deren erfolgreiche Bearbeitung bedürfen einfach der Zeit. Die Entschleunigung der Beratungsprozesse und eine stabile Vertrauensbasis zwischen Coach und Coachee sind wichtiger als die ausschließliche Suche nach hilfreichen, kurzfristigen Erfolgen.

3. Ziel- und Strategieentwicklung Positive Zielbestimmung und Ziele-Check

2. Ressourcensuche und -entwicklung Time Line Ressourcenkuchen

4. Erweiterte Handlungschancen und Prozessbegleitung New Behavior Generator Arbeit mit Submodalitäten 5. Nachsorge Logische Ebenen nach Robert Dilts Methoden zur Sinnfrage nach Dr. Viktor Frankl

Dennoch halte ich die NLP-Formate für unterstützend und sinnvoll, um Beteiligte entscheidend zu aktivieren, neue Schritte und Wege im Beruf bzw. Alltag zu gehen. Ich wende NLP-Formate und die Methoden anderer Richtungen in den folgenden Phasen des Mobbing-Coachings an:

„Menschliches Verhalten wird nicht von Bedingungen diktiert, die der Mensch antrifft, sondern von Entscheidungen, die er selber trifft.“ Prof. Dr. Viktor Frankl, Psychotherapeut

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Mobbing-Coaching Lassen Sie uns folgendes Szenario zur Grundlage der Veranschaulichung machen. Es handelt sich um eine Übersicht und schildert den optimalen Verlauf eines Coaching in mehreren Sitzungen. Der Fall Peter Peter kommt zu mir und schildert mir seine Situation. Er glaubt, gemobbt zu werden, was ich ihm nicht bestätige, sondern eher von einer problematischen Situation spreche. Die Diagnose „Mobbing“ wäre zu früh und für niemanden hilfreich. Ich checke also im Verlauf des Gesprächs ab, ob es sich wirklich um Mobbing handelt. Ich höre hin und frage nach, um die Geschichte hinter der Geschichte zu erfahren. Peter wünscht sich, dass der andere aufhört ihn zu mobben bzw. anzugreifen und er hat damit durchaus Recht! Leider hat es aber sein Kontrahent in der Hand, die Handlungen zu stoppen und wir einigen uns darauf, die zweitbeste Lösung zu nutzen: Sie lautet: Peter verändert sich! Gleichzeitig schaue ich genau hin, wie aktiv oder passiv ich ihn erlebe. Spüre oder sehe ich Hilflosigkeit, Ohnmacht oder vielleicht sogar Resignation? Wenn ja, dann ist Peters Selbstwert arg reduziert und wahrscheinlich bereits ein Machtgefälle zwischen „Täter“ und „Opfer“ vorhanden. Der vermeintliche Täter dominiert damit die Situation. Dieses Gefälle auszugleichen ist die Hauptaufgabe des Mobbing-Coachings. Das heißt, Peter soll es wieder möglich sein, auf Augenhöhe mit dem Angreifer zu verhandeln. Am Ende des Gesprächs vereinbaren wir die Basics: Meine Rolle, Regeln, Folgetreffen, Tagebuch-Aufzeichnungen und unser gemeinsames Arbeits-Bündnis (Was kann ich als Coach tun und was kann Peter für kleine Aufgaben zur Bewältigung seiner Lage übernehmen?).

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Der Ressourcenkuchen Der Betroffene wird gebeten, den Grad der subjektiven Belastung durch Mobbing pro Tag in einen Kreis an eine Flipchart zu zeichnen. In den meisten Fällen wird ein Segment von ca. 2/3 angegeben. In einem zweiten Schritt bezeichnet die betroffene Person die Ausprägung der konkreten Angriffe. Das Segment der Belastung ist deutlich kleiner und es tritt bei dem Betroffenen oftmals ein AhaEffekt ein. In einem dritten Schritt können dann die realistischen Möglichkeiten verschiedener Ressourcen reflektiert und neue Verhaltenschancen angedacht werden.

In den Folgegesprächen geht es um die Reflexion der Ereignisse bisher und die Frage, was Peter braucht, um eine erfolgreiche Gegenwehr zu gestalten. Hier empfiehlt sich der Einsatz des Ressourcenkuchens. Der Ressourcenkuchen gibt Aufschluss darüber, welche Ressourcen Peter helfen, die persönlichen Akkus wieder aufzuladen und ein persönliches Standing zu entwickeln?


Ziele, Strategien und die Sinnfrage Der nächste Schritt lautet: Welche Ziele sind für ihn wichtig und welche Schritte lassen sich daraus ableiten (z. B. Gespräche mit Angreifern, Vorgesetzen, SchulleiterInnen…)? Und: Wann merkt beispielsweise Peter, dass er sein Ziel erreicht hat? So werde ich zum “Realitätenkellner“ (Dr. Gunther Schmidt), der diverse Angebote auf dem silbernen Tablett serviert und Wege auslotet. Ich nutze als Ergänzung zu den bisherigen Methoden und Formaten gerne die Psychologischen Ebenen von Robert Dilts und zwar um Veränderungsebenen und -chancen zu erkennen, aber auch, um eine erfolgreiche Nachsorge oder eine wirksame Prävention zu organisieren. Was heißt das konkret? Robert Dilts sieht in seinem Modell u. a. die Sinnfrage vor. Die Anwender des Modells begnügen sich oftmals mit der Reflexion der Ebene der Identität, also der unterschiedlichen Rollen und deren Ausgestaltung. Wenn die Sinnebene angesprochen wird, dann geht es meist um das Thema der Zugehörigkeit zu Gruppen. Es könnte doch aber auch, wie Dr. Viktor Frankl meint, wirklich um die Sinnfrage gehen: Sie lautet in unserem Beispiel: Wie will Peter sein Leben nach diesen schmerzhaften Erfahrungen neu gestalten und ihm einen neuen Sinn verleihen? Und: Auf welchen Bühnen des Lebens möchte er seine Zukunft gestalten und die eigene Selbststeuerung verstärkt übernehmen? „Mobbing heißt so lange drangsalieren und bedrängen, bis der andere sich gedrängt fühlt, seinen Platz zu räumen – notgedrungen.“

Dieter Schlund Dieter Schlund ist Diplom Pädagoge, Organisationsberater, Businesscoach, zert. Gruppenleiter, NLP-Master, Wertemanager und Mobbing- und Konfliktberater. Er arbeitete eng mit Prof. Dr. Dr. Leymann (europäischer Mobbing- und Konfliktexperte) zusammen. Schwerpunkte seiner Arbeit sind: Systemisches Konfliktmanagement, Werte- und Veränderungsmanagement und Mobbing. www.dschlund.de www.ip2-online.de www.konflikt-mobbingberater.de

Prof. Dr. med.Gerhard Uhlenbruck

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Entscheidungskompetenz Bei fast jeder Sportart lernt man Dinge, die auch im normalen Leben hilfreich sind. Das war jedoch nicht mein Antrieb, eine Weltumseglung zu machen, im Gegenteil. Ich wollte einfach nur segeln und ein aufregendes und schönes Jahr haben. Aber dann entwickelte sich meine 14 Monate dauernde Reise in erster Linie zu einem Crashkurs in Sachen Entscheidungskompetenz.

Naivität kann hilfreich sein Ich war 25, als ich in mein Abenteuerjahr gestartet bin. Es war sehr naiv von mir, auf einem Schiff anzuheuern, welches in einer Folge von langen Etappen um den Globus schippert, ohne vorher jemals lange Strecken gesegelt zu sein. Die Enge an Bord einer 20 Meter langen Yacht konnte ich mir nicht vorstellen. Auf einer Fläche von rund 30 – 35 m² Wohnfläche lebt man mit 10 – 12 Personen zusammen. Und so eine Etappe dauert nicht nur ein paar Stunden wie beim Küstensegeln, sondern wir waren häufiger mehr als zwei Wochen auf See. Ohne Land in Sicht! Hätte ich vorher gewusst, was mich erwartet, ich hätte diese Reise nie ange-

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treten. Ich hätte mich niemals mit vollem Bewusstsein in diese konfliktträchtigen, anstrengenden und nervenaufreibenden Umstände begeben. Aber dass ich es eben doch gemacht habe, voller Optimismus und mit schon fast an Dummheit grenzender Naivität, das hat mir eins beschert: extrem wertvolle Erfahrungen. Wenn alles anders läuft als geplant Wenn Du nicht das bekommst, was Du erwartet hast, dann bekommst Du in jedem Fall Erfahrungen. Diesen Satz habe ich mal in einem Leadership-Seminar aufgeschnappt. Er ist die perfekte Beschreibung meines Segeljahres. Doch, ich habe auch Segeln gelernt, kann heute ein Wolkenbild interpretieren und mit einem Funkgerät umgehen. Das hatte ich vorher erwartet. Aber überhaupt nicht voraussehen konnte ich, dass ich eine Expertin für das Überwinden von Grübelfallen werden würde. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich mich mit meinen eigenen Verhaltensund Denkmustern so fundamental würde auseinandersetzen müssen. Das war schmerzhaft, aber auch sehr wirkungsvoll. Denn ich habe einen ganz neuen Umgang mit Entscheidungen entwickelt. Und ich habe das Jammern und Schuldzuweisen bewusst abgelegt. Im Mikrokosmos an Bord eines Schiffes lässt sich kein Konflikt lange unterdrücken. Die besondere Enge verlangt nach Klarheit und Klartext. Die innere Auseinandersetzung mit sich selbst auf der einen und mit den Mitseglern auf der anderen Seite ist ein intensiver und anstrengender Prozess. Aber als ich das Gelernte von meinem Leben auf See in mein normales (Berufs-) Leben an Land transferieren konnte wurde mir klar, welch wertvollen Schatz ich gehoben hatte.


Jammern ist das Dümmste, was Du im Sturm machen kannst Stell Dir vor, Du willst den Atlantik überqueren. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage ist gut, Du bist optimistisch und die ersten Tage läuft alles wie am Schnürchen. Aber dann gibt es einen Wetterumschwung. Das herannahende Tiefdruckgebiet ist so groß, dass Du auf jeden Fall damit in Berührung kommen wirst. In dieser Situation wird kein guter Segler Trübsal blasen und sich ärgern. Im Gegenteil. Er wird immer konzentrierter, checkt nochmal alle technischen Einrichtungen an Bord und sichert die Gegenstände unter Deck. Er ruht sich aus, um Kraft zu haben, wenn es hart auf hart kommt. Er entscheidet sich bewusst dafür, sich mit den Gegebenheiten konstruktiv auseinanderzusetzen. Im Alltag hingegen suchen wir erst mal gerne nach Schuldigen wenn es ungemütlich wird. Der neue Chef erfüllt seine Versprechen nicht, also werde ich bockig.

Die Kollegin hat das Problem verursacht, dann soll sie es auch selbst wieder lösen. Ich kann nichts dafür, bin das arme Opfer, und die Umstände sind schwierig. Eine solche Haltung ist an Bord eines Schiffes lebensgefährlich. Wer als Segler in eine Opferrolle fällt, der liefert sich aus. Der gibt im wahrsten Sinne des Wortes das Steuer aus der Hand. Jammern und Klagen schaffen keinerlei Perspektive. Sie sind nur eins: pure Energieverschwendung. Annehmen was ist Als Segler bist Du gezwungen, die Bedingungen genau so anzunehmen, wie sie jetzt sind. Segeln ist ein extrem auf das Hier und Jetzt fokussierter Sport. Natürlich sind Strategie und Planung wichtig. Aber es ist das flexible Agieren im aktuellen Moment und das ständige Beobachten und Ausnutzen der jetzt gerade herrschenden Einflüsse, welches den Segelsport ausmacht.

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Entscheidungskompetenz Um in diese Handlungsfokussierung hineinzukommen, musst Du die Problemsicht loslassen. Wenn Du Dich ärgerst, bleibt keine Energie für das Abwägen von Möglichkeiten. Wenn Du gegen die Umstände ankämpfst, anstatt sie anzunehmen, dann verpasst Du womöglich den entscheidenden Moment für einen wichtigen Kurswechsel. Du musst Dich immer wieder entscheiden, Deine Kraft im Hier und Jetzt zu verwenden. Ich hatte viele Gelegenheiten, unseren erfahrenen Kapitän im Sturm zu beobachten. Seine absolute Fokussierung auf die Handlungsalternativen hat mich nachhaltig beeindruckt. Selbst nachdem uns ein Segel komplett zerrissen ist, hat er nicht eine Minute damit verschwendet, zu schimpfen und wütend zu werden. Sondern er hat sofort neue Anweisungen gegeben, um diese schwierige Situation nicht noch schwieriger werden zu lassen. Auf See gibt es kein Leben im Konjunktiv Wenn beim Segeln die Leinen los gemacht werden, sind eine Menge wichtiger Entscheidungen bereits gefallen. Ohne eine Möglichkeit, diese Entscheidungen zu korrigieren. Welchen Proviant nehmen wir mit? Welche Segel haben wir an Bord? Was ist in der Bordapotheke? Wie viel Diesel haben wir im Tank? Und besonders: Welche Crewmitglieder fahren mit? Gerade bei einem langen Törn hat die Endgültigkeit dieser Entscheidungen massive Auswirkungen. Wenn ein dringend gebrauchtes Werkzeug nicht da ist, dann ist es nicht da. Wenn man vergessen hat, Mehl einzukaufen, dann gibt es an Bord kein frisches Brot. Ist ein nerviger Mitsegler an Bord, dann muss man ihn bis zum nächsten Hafen ertragen. Alle Gedanken

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in Richtung „hätten wir mal“, „könnten wir nur“ oder „wären wir doch“ sind zwecklos. Es ist wie es ist. Das Loslassen vom Konjunktiv ist mir sehr schwer gefallen. Auf See wurde mir klar, wie oft ich mit Entscheidungen hadere. Wie häufig ich erst entscheide, dann umentscheide und dann nochmal nachdenke und nochmal eine andere Richtung einschlage. Das geht an Bord nicht mehr. Das Segeln erlaubt kein Hin und Her. Es hat mich viel innere Einsicht und Kraft gekostet, den lästigen Konjunktiv bewusst aus meinem inneren Dialog herauszuhalten.


Klare Entscheidungen schaffen einen klaren Kurs Man kann den Hafen nicht nur ein bisschen verlassen oder nur ein wenig den Anker lichten. Ganz oder gar nicht. Die eindeutige Kommunikation klarer Entscheidungen gehört zu den Dingen, die man an Bord eines Schiffes schnell lernt. Natürlich wird trotzdem viel diskutiert. Meinungen werden ausgetauscht und ein guter Skipper sucht den Dialog mit seiner Crew. Letztlich ist es jedoch die strikte Hierarchie innerhalb einer Segelcrew, die schnelle und klare Entscheidungen in schwierigen Situationen möglich macht. Je länger ich unterwegs war, desto mehr wurde mir bewusst, wie sehr meine Entscheidungen direkte Konsequenzen haben. Heute habe ich eine klare Strategie für mein Handeln entwickelt. Das, was ich entscheiden kann, das entscheide ich und stehe dazu. Und wenn mir eine Entscheidung größeres Kopfzerbrechen bereitet, dann entscheide ich bewusst, diese Sache jetzt nicht zu entscheiden. Ich gebe mir Zeit und Raum, Dinge zu überdenken und abzuwägen. Das schafft Klarheit und entlastet, denn das unproduktive Hinterfragen und Abwägen raubt Kraft. Segeln ist eine Schule fürs Leben In den Jahren seit meiner Reise habe ich zahlreiche Seminare absolviert. Egal ob Konfliktmanagement, Moderation, Führung oder Teamspirit, am Ende geht es im Kern immer darum, gelungene Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Eine Weltumseglung ist das beste Mittel, diese Kernkompetenz zu erlernen. Leider kostet sie viel Geld, dauert rund ein Jahr, und man bekommt sie nur im Gesamtpaket mit schlechtem Wetter, Enge, Schlafmangel und Null Komfort. Aber für mich hat es sich definitiv gelohnt!

Stefanie Voss Stefanie Voss ging mit 16 Jahren als Schülerin in die USA, zog mit 23 für ihren Arbeitgeber nach Argentinien und heuerte mit 25 auf einem Segelschiff an, um die Welt zu umrunden. Bereits mit 31 Jahren wurde sie Abteilungsleiterin im DAXKonzern. Nach 15 Jahren internationaler Firmenkarriere Nach 15 Jahren internationaler Karriere in einem DAX-Konzern machte sie sich 2009 selbständig. Heute ist sie Vortragsrednerin, Moderatorin, Consultant und Coach. Ihre Themen sind Leadership, Kommunikation, Team und Diversity. www.cutwater.de

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Kundenverblüffung Seit Ewigkeiten haben Menschen Geschäftsbeziehungen und versuchen Andere von sich reden zu machen. In der heutigen Zeit ist Marketing nur dann erfolgreich, wenn wir wirklich anders sind! Fast jeder Unternehmer weiß heute, dass ein zufriedener Kunde seine Zufriedenheit nur null bis dreimal weitersagt. Im Gegensatz dazu gibt ein unzufriedener Kunde seine Unzufriedenheit aber 12-18 Mal weiter. Die täglich wichtigste Frage ist daher: „Was kann Dein Kunde heute Abend zu Hause über Dich erzählen?“ Es ist traurig, aber wahr, wir haben so viele Möglichkeiten, Kunden oder die Kunden unserer Kunden zu verblüffen und von uns reden zu machen – nutzen aber so wenige! Wenn wir z. B. im Krankenhaus liegen, warum erhalten wir keinen Genesungsbrief von unserer Versicherung? Weshalb fragt uns der Taxifahrer nie nach unserem bevorzugten Musikstil? Wer klebt im Supermarkt diese klitzekleinen Aufkleber auf die Äpfel? Warum wird WCReiniger immer in Uringelb hergestellt? Wer näht die Socken so stabil zusammen? Das Produkt ist heute nicht mehr wichtig. Es ist sogar in den meisten Fällen zu 100% austauschbar. Viel wichtiger, in Zeiten wie

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diesen ist, wie wir mit unserem Produkt umgehen. In Erinnerung bleiben positive Leute, die beeindrucken und sympathisch sind. Das ist laut vieler Lehrbücher ein Garant für glückliche (Geschäfts-) Beziehungen. Warum treten diese in dieser Welt so selten auf? Nur wem es gelingt, sich abzuheben, wird überleben. Das Wissen um die Erwartungen des Kunden und die Erfüllungen können wesentlich zur Professionalisierung des Unternehmens beitragen. „Der Kunde erwartet, dass Du weißt, was er erwartet!“ Und wenn wir unsere Kunden auch anders betrachten – nämlich immer nach dem Prinzip: „Wie kann ich die Probleme meiner Kunden gut lösen?“, dann ist der Kunde auf einmal mehr als nur ein Debitor. Die erste Frage, die wir uns stellen müssen, wenn wir uns abheben wollen, ist: Was verspricht mein Unternehmen dem Kunden? Halte ich es? Oftmals haben wir eine Diskrepanz zwischen Werbung und Tatsächlichem. Biete Dienstleistungen über das Produkt hinaus an: z. B. der Schuhverkäufer, der die Schnürsenkel gleich richtig bindet; der Lebensmittelmarkt, der eine täglich wechselnde Aktion zeigt: „Was koche ich heute?“; Die Apotheker, die Reise-Checklisten anbieten; das IT-Unternehmen, das eine Sprache spricht, die ich auch verstehe oder das Telekommunikationsunternehmen, in welchem ich nicht 5 Stunden mit Automaten in Telefonleitungen sprechen muss. Wichtig für all das ist die menschliche Einstellung. Wir müssen Menschen mögen, um sie zu berühren. Es darf nicht in kaltem Kalkül ausarten, sondern der Kern muss menschliche Wertschätzung sein. Frage Dich, ob der Kunde Dich vielleicht stört? Zino Davidoff hat folgendes Wichtiges gesagt: „Ich habe kein Marketing gemacht, ich habe immer meine Kunden geliebt.“


Konkret heißt das: • Bei Beschwerden oder Kündigungen zeige Dich professionell • Schule Dich und alle Mitarbeiter in Etikette • Integriere in Dein gesamtes Unternehmen eine hohe Problemlösungskompetenz • Führe eine Kundenprozess-Analyse: „Wie sehen die typischen Abläufe einer Kundenanfrage aus? Ist das kundengerecht?“ • Lege Dir einen Kundenordner an, in welchem alle Informationen, die Du über den Kunden erhältst, von jedem Mitarbeiter eingetragen werden können. • Denke immer an Lösungen für den Kunden und/oder für die Endkunden Deines Kunden. • Habe den Mut wirklich anders zu sein! Hier erhältst Du eine kleine Ideensammlung für Verblüffungsaktionen: • Bei Regen einen Butler mit Regeschirm einsetzen, der die Kunden bis zum Parkplatz begleitet • Bügelservice anbieten; jeder Kunde, der am … für … € einkauft, bekommt seine Bügelwäsche gebügelt • Dankeschön-Punkte; wenn ein Kunde sich z. B. beschwert, verschenkst Du einen „Dankeschön-Punkt“ mit einem Wert von … € • Termin-Erinnerungen per SMS • Bei Wartezeiten Gewinnlose, z. B. „Aktion Mensch“ verteilen Denke auch immer daran: Nicht die Quantität ist wichtig, sondern die Qualität! Ideen gibt es viele. Sei anders und genieße das gute Gefühl, wenn sich ein anderer Mensch, aufgrund Deiner Aktivität freut!

Daniela Ben Said Daniela A. Ben Said gilt als eine der authentischsten Trainerinnen Deutschlands. Als Gründerin und Geschäftsführerin des Instituts für ManagementCoaching Quid agis trainiert sie Führungskräfte und Unternehmer. Ihre Seminare basieren auf Zwischenmenschlichkeit, Ehrlichkeit, Offenheit und Vertrauen. Die dreifache Buchautorin begeistert durch klare, einfache und sofort einsetzbare Konzepte und Ideen, die sie mit ihrem Unternehmen selbst vorlebt. Sie gehört zu den TopTrainern Deutschlands! Ihre Vortäge sind Infotainment pur. www.quid-agis.de

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Selbst-Coaching-Übung Mach Dir eine Freude Nimm Dir einmal in der Woche – besser täglich – Zeit und tue etwas, was Dir Freude bereitet. Wir alle leben oftmals einfach so vor uns hin. Wir arbeiten täglich 8 Stunden, machen den Haushalt, sind für die Familie da und so weiter. Schnell kann es da passieren, dass wir uns selbst vernachlässigen. Und das kann, wenn man es sich zur Gewohnheit macht, sehr problematische Folgen nach sich ziehen, wie z. B. Burnout. Schon in der Bibel steht: „Liebe Deinen nächsten, wie Dich selbst.“ Oftmals predigen wir die Nächstenliebe und vergessen uns selbst. Denn, wenn man jemanden liebt, tut man ihm auch etwas Gutes. Gunther Schmidt, der bekannte Hypnotherapeut, sieht es als seine therapeutische Pflicht an, dass es ihm gut geht. Denn nur dann hat er Zugang zu allen seinen Kompetenzen, und er sieht es als seine Pflicht an, seinen Klienten nicht weniger zu bieten als seine gesamte Kompetenz. Ebenso sollten wir uns alle verhalten. Wir sollten uns um unserer selbst und unserer Umgebung Willen dafür sorgen, dass es uns gut geht. Eine gute Methode, damit uns dies nicht entgleitet, ist es, sich diesen Termin, wann wir uns etwas Gutes tun, fest im Kalender zu markieren. Man sollte ihn dann ebenso vehement verteidigen, wie den Termin zu einer Beförderung. Auch macht es Sinn, sich schon von vornherein zu überlegen, was man sich gutes tut. So hat man es noch konkreter geplant; außerdem darf man sich schon darauf freuen. Überlege, was Dir richtig Freude bereitet. Vielleicht etwas, was Du schon als Kind immer tun wolltest? Vielleicht wolltest Du schon immer mal einen Adrenalin-Kick spüren, z. B. durch Bungee-Jumping oder

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Fallschirmspringen? In welchen Situationen ging es Dir richtig gut? Was kannst Du machen um diese Gefühle wieder zu erleben? Dadurch, dass wir uns Zeit für uns selbst nehmen, steigern wir auch unser Selbstwertgefühl. Wir zeigen, dass wir es uns selbst Wert sind, Zeit mit Dingen zu verbringen, welche uns gut tun. Außerdem leben wir nur einmal und können nicht in die Zukunft sehen. Ist das nicht ein Grund, wenigstens einmal in der Woche etwas zu tun, was Dir wirklich Freude bereitet. Dazu kommt, dass eine Investition in Deine Freude auch eine Investition in positive Gedanken in der Zukunft ist; Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass, je länger ein schönes Erlebnis her ist, es immer positiver bewertet wird.


Produkte rund um Erfolg Verändere die Wirklichkeit Was veranlasst unsere Gesprächspartner, etwas zu tun, zu glauben oder zu wollen? Welche Methoden funktionieren wirklich? Antworten auf diese Fragen liefert Martin Sernko in seinem spannenden und zugleich lehrreichen Buch. Buch: 288 Seiten Preis: 24,80 €

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Die Heldenreise Ziele, Vorstellungen und Wünsche klar erkennen. Blockaden auflösen. Das eigene Leben neu gestalten. Ein facettenreiches Übungsbuch für an persönlichem Wachstum Interessierte, Pädagogen, Psychologen, Trainer. Buch: 252 Seiten Preis: 29,80 €

Be different or die! Leben Sie diese Devise und verkaufen Sie wirklich anders! In diesem Buch finden Sie konkrete und sofort umsetzbare Strategien für langfristige Kundenbindung und Kundenverblüffung. Buch: 298 Seiten Preis: 20,00 €

Segeln am Limit

Der Bericht von Manfred Jabbusch schildert detailliert den Verlauf einer gefährlichen Reise; ihre schönen, verzweifelten und emotionalen Höhepunkte. Buch: 176 Preis: 15,99 €

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