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Politik für junge Menschen soll von jungen Menschen gestaltet werden
Österreichische Jugendkonferenz Politik für junge Menschen soll von jungen Menschen gestaltet werden
Unter diesem Motto stand die 2. Österreichische Jugendkonferenz, die dieses Jahr vom 4. bis zum 6. März in St. Arbogast, Vorarlberg stattfand. 60 Jugendliche im Alter von 16 bis 30 Jahren aus ganz Österreich und Südtirol nahmen daran teil. Tirol war mit sechs jugendlichen TeilnehmerInnen und Daniela Redinger, Jugenddialog-Koordinatorin des Landes Tirol, stark vertreten. Die Jugendkonferenz wurde ins Leben gerufen, um an den European Youth Goals zu arbeiten und den Austausch zwischen jungen Menschen und PolitikerInnen zu ermöglichen. Dieses Jahr standen drei der Jugendziele im Mittelpunkt der Diskussionen: Youth Goal #6: Jugend im ländlichen Raum voranbringen, Youth Goal #7: Gute Arbeit für alle und Youth Goal #8: Gutes Lernen. Im Laufe der Konferenz sind konkrete Vorschläge ausgearbeitet worden, wie diese Ziele optimal umgesetzt werden können. Die Koordinierungsstelle Jugenddialog in der BJV hat gemeinsam mit den Landesjugendreferaten, dem Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend sowie „IZ – Vielfalt, Dialog, Bildung“ als Nationalagentur für die EU-Jugendförderungen die Konferenz organisiert. Im Laufe der Konferenz wurde mir erst richtig klar, wie viele junge Menschen politisch engagiert sind und ihre Zukunft mitgestalten wollen. Wenn man als junger Mensch etwas verändern will und sich für etwas engagiert, wird man von Gleichaltrigen manchmal schief angeschaut. Die Konferenz hat mir aber gezeigt, dass sich viele Jugendliche mit den unterschiedlichsten Hintergründen einbringen wollen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Es hat Spaß gemacht, sich mit anderen Gleichgesinnten zu vernetzen und Ideen aus
Gemeinsam für die europäischen Jugendziele Jugendgerechte Aufbereitung der Themen
zutauschen beziehungsweise gemeinsam zu entwickeln. Engagierte Jugendliche müssten sich nur besser miteinander vernetzen, um gemeinsam wirklich etwas erreichen zu können. Die Jugendkonferenz war eine großartige Möglichkeit für mich, um erste Schritte in diese Richtung zu machen. Es gab genügend Zeit sich zwanglos kennenzulernen und gemeinsam an angefangenen Projekten weiterzuarbeiten. Die Konferenz bot ein Highlight nach dem anderen. Man hatte neben dem Hauptprogramm viele Möglichkeiten sich auch persönlich weiterzubilden. Die Methode „Open Space“ ist mir beispielsweise besonders im Gedächtnis geblieben. Sie eignet sich hervorragend, um im Team effektiv zu arbeiten und auch schnell zu Ergebnissen zu kommen. Ein weiteres Highlight für uns alle war sicher der abschließende Dialog mit den LandesjugendrätInnen. Die PolitikerInnen schätzten unsere konkreten Vorschläge, wie sie bestimmte Forderungen umsetzen sollen, sehr. Der Dialog hat mir klargemacht, dass PolitikerInnen sehr wohl für klare Wünsche von Jugendlichen offen sind. Ein Format wie die Jugendkonferenz bietet engagierten jungen Menschen die Möglichkeit gehört zu werden und ihre Visionen miteinander, aber auch mit der Politik, zu teilen. Jugendbeteiligung einfach und attraktiv zu gestalten ist nicht leicht und doch wurde sie im Rahmen der Österreichischen Jugendkonferenz nahezu perfekt umgesetzt. Emma Schaber Schülerin des Meinhardinums Stams