Vorwort des neuen ländlichen Entwicklungsprogrammes 2014-2020 sowie die EU-Notifizierung der Einzelbeihilfen notwendig. Die aktive Wald- und Almbewirtschaftung sowie die besondere Berücksichtigung der Klein- und Kleinstbetriebe stehen dabei im Vordergrund. Ich bin mir jedoch bewusst, dass solche Änderungen auch mit aufwändigen Arbeiten verbunden sind, wie etwa der Überarbeitung der Flächenbögen für das Land- und Forstwirtschaftliche Informationssystem Lafis. Ich fasse also die Entwicklungen 2014 – wie etwa die Weichenstellung für das Entwicklungsprogramm des Ländlichen Raums 2014-2020 – nur stichwortartig zusammen. Mir liegt vor allem der persönliche Kontakt mit den Menschen am Herzen. An die fünfzig Mal habe ich deshalb bereits landauf und landab auf Bezirks- und Ortsebene Ausrichtung und Strategie meiner Landwirtschaftspolitik dargelegt.
Liebe Leserinnen, liebe Leser! Auch dieser Agrar- und Forstbericht enthält wieder eine enorme Fülle von Zahlen und Fakten. Er ist ein 155 Seiten starkes Dokument, das einen exzellenten Überblick über und einen tiefen Einblick in die Land- und in die Forstwirtschaft des vergangenen Jahres gibt. Es braucht Konzentration und Geduld, den gesamten Bericht zu lesen und zu analysieren. Für alle, die genauer Bescheid über die Entwicklungen in der Agrar- und Forstwirtschaft wissen und präzise Informationen wollen, ist er jedoch eine spannende und wertvolle Lektüre.
Ich möchte dieses Vorwort auch dazu nutzen, allen zu danken, welche für die vielen „positiven“ Zahlen und Trends verantwortlich sind, die dieser Bericht enthält. Zuallererst den Bauern und Forstwirten selbst. Dann allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in den Ämtern, in Bozen aber auch im ganzen Land, bis hinauf zu den entlegensten Forststationen. Und nicht zuletzt den exzellenten und motivierten Fachkräften im land- und forstwirtschaftlichen Versuchszentrum Laimburg. Auch die breite Öffentlichkeit erkennt immer mehr, wie wertvoll ihre Arbeit etwa für die „Säule“ Pflanzengesundheit ist. Und wie vielversprechend die neuen Lösungsansätze sind, die auf Prävention statt Intervention setzen. Deshalb werde ich mich weiter dafür einsetzen, die Forschung in der Laimburg auszubauen und zu sichern.
Dieser Agrar- und Forstbericht gibt einen Überblick über das erste Jahr, in dem ich die politische Verantwortung für diesen Bereich hatte. Deshalb will ich in wenigen Sätzen die entscheidenden Weichenstellungen skizzieren. Die wichtigste war gewiss die Neuausrichtung der einzelnen landwirtschaftlichen Förderschienen. Die kommenden Jahre werden zeigen – davon bin ich felsenfest überzeugt –, dass die Neuorganisation des Fördersystems die Berglandwirtschaft stärken wird. Schon jetzt machen die Zahlen deutlich: Wir setzen Prioritäten, zugunsten der Berglandwirtschaft und der ländlichen Entwicklung, für die Stärkung der regionalen Kreisläufe, für mehr Forschung, für eine breitere Risikovorsorge, für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Und nicht zuletzt für die Ökologisierung der landwirtschaftlichen Produktion.
So sind nicht exakte Zahlen, sondern motivierte Menschen das Wichtigste dieses Berichtes. Sie alle gemeinsam schaffen die Grundlage, dass auch der nächste Agrar- und Forstbericht wieder eine erfreuliche und beeindruckende Lektüre wird. Danke!
Auch in der Forstwirtschaft ist eine Neuausrichtung des Förderwesens unumgänglich. Dafür ist jedoch die Abstimmung mit dem Förderrahmen
Landesrat Arnold Schuler
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