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ein Kind großzuziehen
Der Alltag einer Hebamme
Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen – so lautet eine afrikanische Weisheit. Jedes Kind wird in eine Gemeinschaft hineingeboren, der unterschiedliche Menschen angehören: Mutter, Vater, Geschwister, Großeltern, Urgroßeltern, Tanten, Onkel und viele weitere Personen. Sie werden das Neugeborene auf seinem Lebensweg begleiten. Auch haben sich Berufe und Einrichtungen entwickelt, die für das Wohl von Eltern und Kind sorgen: Hebammen, Frauen- und KinderärztInnen, Mütterberatungsstellen, Eltern-Kind-Zentren, Tagesmütter, Kindertagesstätten, Kindergärten und viele mehr. In dieser Rubrik stellen wir jeweils kurz eine Berufsgruppe oder Einrichtung vor. Wir beginnen mit jener der Hebammen: begleitet sie die Geburt: Durch ihre Ausbildung und Erfahrung vermittelt sie den Eltern Sicherheit, sie unterstützt die Mutter in ihrer Aufgabe und sorgt für ihr Wohl und das des Kindes. Anschließend betreut sie die „junge“ Mutter im Wochenbett und in der ersten Zeit danach. Einige Hebammen bieten die Begleitung bei Hausgeburten an. Informationen diesbezüglich bietet das:
Kollegium der Hebammen der Provinz Bozen Pfarrhofstr. 4A intern 7 39100 Bozen Tel. 0471 28 06 47 info@hebammen.bz.it http://www.hebammen.bz.it
Der Alltag einer Hebamme ist sehr vielseitig. In ihren Aufgabenbereich fällt die Vorbereitung der Mutter beziehungsweise der Eltern auf die Geburt: Sie bietet in Zusammenarbeit mit ÄrztInnen, SozialassistentInnen und PsychologInnen Geburtsvorbereitungskurse an, in denen die werdenden Eltern unter anderem Gelegenheit haben, den Geburtsverlauf kennen zu lernen. Mütter und Väter können sich auch individuell von einer Hebamme beraten und begleiten lassen. Ebenso
Wussten Sie schon, dass ...
... Neugeborene in der ersten Stunde nach der Geburt äußerst aufmerksam sind? Das hilft ihnen, ihre Mutter und ihren Vater kennen zu lernen. Diese Art von Aufmerksamkeit lässt sich erst Wochen später wieder über so lange Zeit bei ihnen beobachten.
... das Neugeborene ganz von alleine zur Brust der Mutter finden und aus eigenem Antrieb trinken kann? Das Neugeborene verbindet den Geruch und den Geschmack an seinen Händen mit einer öligen Substanz auf der Brustwarze, die dem Fruchtwasser ähnlich ist.
... Babys sich stark am Körpergeruch ihrer Mutter orientieren? Deshalb ist es besser bei der Geburt und in der ersten Zeit danach auf Parfüms und stark duftende Deos zu verzichten.