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Rund um den Globus

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G eschwisterkinder

G eschwisterkinder

Das erste Lebensjahr eines Babys in den verschiedenen Kulturen

Andere Länder – andere Sitten: Zum Schutz vor Dämonen baden Eltern ihre Kinder in Rauch; die erste Decke des Säuglings wird aus Schwanenhaut genäht, und Moos dient als Windel. In Sachen Kinderpflege und Erziehung ist vieles möglich. Die verschiedenen Völker der Erde haben sich zum Wohle ihrer Nachkömmlinge eine Menge einfallen lassen.

Wussten Sie schon, dass ...

... die Art und Weise wie ein Baby getragen wird, hat meist mit den Temperaturen des jeweiligen Landes zu tun. So findet man bei den Kulturen in Äquatornähe häufig Tragetücher oder Tragegürtel – in weiter nördlichen Regionen der Erde werden diese von Körben und Wiegen abgelöst, die mit warmen, molligen Tüchern ausgekleidet sind. ... im Jemen reiben manche Mütter ihr Baby mit Muttermilch ein und wickeln es dann in ein weiches Tuch, bevor sie außer Haus gehen und ihr Kind einem Familienmitglied zur Betreuung überlassen. Der Geruch der Milch ist für das Baby in der Abwesenheit der Mutter etwas Vertrautes. ... die handgestickten, bunten Baby-Tragebeutel in China sind Ergebnis monatelanger Handarbeit. Die verschiedenen Symbole sind Glücksbringer für das Baby und weisen durch Farben und Muster auf die Herkunft der Familie hin. ... in Afghanistan werden Babys in den ersten beiden Lebensjahren, um sie vor Geistern zu beschützen, nie alleingelassen – auch nicht im Schlaf. Damit es gut schläft, legt ihm seine Mutter einen Zettel mit einem Gebet auf die Brust.

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